Gesundheitsregion Allgäu 2014 vom Dienstag, 15. April

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Namen und Neuigkeiten

Notarztausbildung fast ausgebucht Kaufbeuren. Notarztfahren im ländlichen Raum hat viel mit ärztlichem Idealismus zu tun. Denn die ungerechte VergĂźtungsstruktur, die seit Jahren von der KV unverändert beibehalten wird, benachteiligt Notärzte, die in ländlichen Regionen den so notwendigen notärztlichen Dienst aufrechterhalten. Während ein Notarzt in der Stadt pro Nacht durchaus auf gut vergĂźtete 20 Einsätze kommen kann, kĂśnnte ein Notarzt im ländlichen Raum in Anbetracht weiter Anfahrtstrecken im Idealfall maximal zwĂślf Einsätze fahren, sofern er Ăźberhaupt so oft gerufen wird. Denn in dĂźnner besiedelten Regionen gibt es durchaus auch Dienste ohne einen einzigen Einsatz. FĂźr diese Bereitschaft bekommt der Notarzt gerade mal zwĂślf Euro in der Stunde. Kein Wunder also, dass der Anreiz, Notarzt zu werden, auf dem Land denkbar gering ist. „Ziel jedoch muss es sein, eine lächendeckende Vorhaltung von notärztlicher Kompetenz fĂźr lebensbedrohliche Notfälle zu erreichen“, fordert Dr. Joachim Klasen, Chefarzt fĂźr Anästhesie, Intensiv- und Palliativmedizin in den Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren. „Weil es in den vergangenen Jahren im Ostallgäu immer wieder zu Besetzungsengpässen

gekommen ist, haben wir uns dazu entschlossen, die Sache in die Hand zu nehmen und selbst einen Kurs zur Ausbildung von Notärzten anzubieten“, so der Intensivund Notfallmediziner. Die Weiterbildung zum Notarzt umfasst nach den Empfehlungen der Bundesärztekammer 80 Unterrichtsstunden in Notfallmedizin sowie 50 dokumentierte Einsätze unter Anleitung eines verantwortlichen Notarztes. HĂśhepunkt des Ausbildungskurses, der im Ăœbrigen von Stadt und Landkreis mitinanziert wird, ist eine GroĂ&#x;Ăźbung in Kooperation mit der Stadt Kaufbeuren, die einen Massenunfall mit der dazugehĂśrenden Logistikkette simuliert unter dem Motto: „Wie und in welcher Reihenfolge ist der jeweilige Patient zu versorgen.“ Obwohl man mit der Werbung noch gar nicht begonnen habe, sei der Kurs mit 31 Teilnehmern schon nahezu ausgebucht. „Wir sind positiv Ăźberrascht Ăźber die hohen Anmeldezahlen und freuen uns auĂ&#x;erordentlich Ăźber das groĂ&#x;e Interesse bei den Ă„rzten“, so Dr. Heiko HĂźbner Oberarzt der Anästhesie-Abteilung, Ă„rztlicher Leiter Rettungsdienst im Zweckverband fĂźr Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Allgäu in Kempten und einer der Organisatoren des Kurses.

E Professor Dr. Schmidt, Präsident der Hochschule Kempten, ßberreicht die FÜrderurkunde des Deutschlandstipendiums an und Buket Koyutßrk. Foto: Ralf Lienert

E Dr. Stephanie Linder (links), Personal-Referentin des Klinikverbundes der Waldburg-Zeil Kliniken, Ăźberreicht die FĂśrderurkunde an Medizinstudentin Uta Schmid. Foto: oh

WBZ Kliniken vergeben Stipendien Kempten/Isny. Erneut unterstĂźtzen die Waldburg-Zeil Kliniken Studierende mit dem „Deutschlandstipendium“. Zum ersten Mal gehĂśrt dazu eine Studentin aus Kempten. Mitte Januar Ăźberreichte Dr. Stephanie Linder, PersonalReferentin des Klinikverbundes mit Sitz in Baden-WĂźrttemberg, Buket KoyutĂźrk, Studentin der Sozialwirtschaft, an der Hochschule Kempten die FĂśrderurkunde. Ebenfalls ein Deutschlandstipendium der Waldburg-Zeil Kliniken erhält Uta Schmid, Medizinstudentin an der Universität Ulm. Seit Beginn des Wintersemesters

2013/14 erhalten die ausgezeichneten Studierenden nun ein Jahr lang 300 Euro monatlich. Die Hälfte dieses Betrags stammt von den Waldburg-Zeil Kliniken, die andere Hälfte vom Bund. „Wir mĂśchten als Unternehmen auch auf diesem Wege einen Beitrag fĂźr die FĂśrderung des Nachwuchses leisten“, so Dr. Stephanie Linder. GefĂśrdert werden mit dem Deutschlandstipendium bundesweit begabte junge Menschen in ihrer akademischen Ausbildung. Zu den FĂśrderkriterien zählen neben Leistungen in Schule und Studium auch das gesellschaftliche Engagement.

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Vor jeder Therapie steht die Diagnostik Wir Pathologen untersuchen Gewebe (Organproben, Operationspräparate) und Zellen (Ausstrichpräparate, Feinnadelpunktate, FlĂźssigkeiten) auf morphologisch fassbare, krankhafte Veränderungen. Die gestellten Diagnosen bilden die Basis fĂźr weitere diagnostische und therapeutische MaĂ&#x;nahmen. Unser Institut bietet alle Leistungen im Spektrum des Fachgebiets Pathologie an. Hierzu zählen die konventionelle Histomorphologie mit intraoperativer Schnellschnittdiagnostik, die Zytologie (inkl. gynäkologische Vorsorgeuntersuchung) und Sonderverfahren wie die Immunhistochemie und die Molekularpathologie als Basis einer prädiktiven Diagnostik. Des Weiteren fĂźhren wir klinische Obduktionen sowohl des Kindes- als auch des Erwachsenenalters durch. Besondere Schwerpunkte des Instituts liegen in der Krebsdiagnostik, in der gastrointestinalen Pathologie, der Gynäkopathologie, der Uropathologie, der Hämatopathologie, sowie der Dermatopathologie, speziell vertreten durch Frau Dr. Karin Schwärzl-Bosler, Dermatohistologin. Wir sind im Rahmen von Brustzentren, Gastrointestinalzentren, onkologischen Zentren und interdisziplinären Tumorboards unmittelbar in die Diagnostik und Therapie onkologischer Patienten eingebunden. Weiterhin beteiligen wir uns an der Ausbildung von Medizinstudenten im Rahmen des Praktischen Jahres.

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PD Dr. med. Stephan Schwarz-Furlan

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PD Dr. med. Andreas Gaumann

Dr. med. Joachim Alfer

Mitglied der Teilgemeinschaftspraxis Molekularpathologie SĂźdbayern. www.molekularpathologie-suedbayern.de


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