Golfer 2013

ERLESENES MIT SCHWUNG

MICHAEL CAMPBELL

Ein US-Open-Sieger im Gespr채ch

THE OPEN 2013 Muirfield im Sturm erobert

MODE

Trendige Looks auf dem Fairway

2013

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Editorial Erlesenes mit Schwung Es bedarf wahrlich extremer Begeisterung, jährlich zwei umfangreiche Golfmagazine zu produzieren.

Die Zielgruppe ist umschrieben und elitär, Finanzierung und Themen liegen für alle Arten von SpecialInterest-Magazinen nicht auf der Straße. Dass es dieses Magazin seit acht Jahren gibt, ist drei Umständen zu verdanken: zuallererst Ihnen, geschätzte Leser und Leserinnen. Die Akzeptanz und Vorfreude des „Zielpublikums“ auf unsere Golf-Lifestyle-Magazine lassen sich anhand des kurzen Zeitraums ermessen, innerhalb dessen unsere Golfpublikationen vergriffen sind. In nächster Konsequenz sind das Fortbestehen und die ständige Verbesserung der Edition den anhaltend positiven Reaktionen von langjährigen Loyalitäten, wegbegleitenden Partnerschaften und Inserenten sowie neuen Partnern zu verdanken. Und zuletzt sind die Hingabe und die Liebe zum Thema ein prägender Motivationsfaktor für alle an der Produktion beteiligten Menschen.

Brigitte Wawrowsky

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Was macht nun unsere Publikationen so unvergleichbar? Es ist wohl unser kompromissloser Anspruch an Qualität. Sich die Ressourcen zu leisten, die hoch qualitativer Journalismus und Aufmachung bedingen, macht den Charme und die Unverwechselbarkeit dieses Mediums seit vielen Jahren aus, wobei die Entwicklung und Verbesserung der Magazine stets im Vordergrund stehen. Neben erfahrenen und namhaften Journalisten suchen wir auch immer nach neuen Talenten in der Golf-, Reise- und Lifestyle-Berichterstattung, wir casten Fotografen und Grafiker und unterziehen die Themenvielfalt alljährlich einer strengen Prüfung. Keine rasch produzierten Artikel, sondern differenzierte, hintergründige, unterhaltsame Arbeit mit Bestand prägen den journalistischen Stil des GOLFERS und der GOLFERIN. Und wie wir merken, ist genau das der Umstand, der Jahr für Jahr tolle Geschichten an speziellen Orten, stilgebende Porträts und aufregende Mode-News ­ermöglicht. So auch in dieser Ausgabe. Das ausführliche Gespräch mit dem sympathischen neuseeländischen US-Open-Gewinner Michael Campbell, die

Eva Lugschitz-Ronge

Reise ins Golfparadies Marbella mit den renommierten Journalisten und Golf-Addicts Michael Hufnagl und Harald Schume, die Eroberung von Muirfield, dem British-Open-Platz 2013, mit dem unnachahmlichen Josef Hickersberger und das ausführliche Dubai-Porträt sind nur einige der Themen, die ohne die Hingabe zum Golf und zum Golfmagazinmachen nie entstehen könnten.

In diesem Sinn wünschen wir Ihnen viel Freude mit diesem – wörtlich gemeint – erlesenen Golf-Lifestyle-Magazin.

Brigitte Wawrowsky & Eva Lugschitz-Ronge

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Inhalt Porträts 96 10 16 20 32 36 40 44

Michael Campbell DER GOLFER trifft den sympathischen Neuseeländer Bernd Wiesberger Sein Umgang mit Niederlagen The Open 2013 Muirfield im Sturm erobert Martin Wiegele Bessere Sicht auf dem Golfplatz Beraten, begeistern, betreuen Die neuen Chefs der Golf Zone Alex Kristan Der unverwechselbare Entertainer Jürgen Keusch Seine Leidenschaft für exklusive Sportwagen

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rEisEn 48 54 58 60 66 74 82 90

Palais Hansen Kempinski Wien Das perfekte Maß an Luxus Aller Anfang ist Pro Die Big Five von Colony Golf Golfclub Schönfeld Zeit für Veränderungen Im Blickpunkt Europas Diamond Country Club Reif für die Insel Erlebnisse auf einer Schottlandreise Dubai sein ist alles Ein authentischer Bericht aus dem Emirat Auf goldenem Sand gebaut Die Geschichte einer Golfdestination Ein Juwel an der Golfküste Villa Padierna Golf Club, Marbella

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Die neuesten Trends auf dem Fairway

Impressum: Medieninhaberin/Herausgeberin: Brigitte Wawrowsky, A-1230 Wien, Gebirgsgasse 66, T. 0664 214 70 30, T. 0664 252 81 72, office@golfmedia.at, b.wawrowsky@golfmedia.at, www.golfmedia.at | Chefredaktion & Gesamtkoordination: Brigitte Wawrowsky, Eva Lugschitz-Ronge, Gaby Olbertz | Artdirektion: Elisabeth Lamprecht, Sebastian Schrack, Markus Rothbauer, studio rothbauer – office@studio02.at, T. 0664 8847 7252 | Schlussredaktion: Christian E. Fock, T. 0664 402 21 11, korrektor@inode.at | Mitarbeiter(innen): Regina Dvorak, Maria Gurmann, Josef Hickersberger, Michael Hufnagl, Manfred Polt, Harald Schume, Andrea Tassul, Michael Thomas, Ernst Trestl, Günther Wawrowsky | Fotos: Lukas Dostal, T. 0699 1596 5865, www.lukasdostal.at, Wolfgang Fuchs | Cover: Michael Campbell, Location: Marbella, Driver: Taylor Made R1 | Alle Fotos im Magazin, die nicht gekennzeichnet sind, wurden uns von den Herstellern zur Verfügung gestellt | Druck: Infopress Group Hungary Zrt.

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Der Krieger, den der Mut niemals verlässt Der 44-jährige Michael Campbell schaffte als erster Maori den Sieg bei einem Major – 2005 gewann der Neuseeländer die US Open. Danach wurde es still um den Senkrechtstarter, der mit einem verkehrten Sechsereisen auf einer Farm zu spielen begonnen hatte. Nach einer fünfjährigen Durststrecke ist Campbell in diesem Jahr wieder für höhere Aufgaben gerüstet.

Von Michael Hufnagl und Harald Schume Fotos: Lukas Dostal, Getty Images

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Michael Campbell ist mit dem Golfkart angereist. Er hat’s nicht weit von seinem Domizil in Marbella zur mondänen Villa Padierna, wo wir den US-Open-­ Sieger 2005 zum Gespräch erwarten. Oder besser: Er wartet, denn er ist bereits fünf Minuten vor der vereinbarten Zeit eingetroffen. Da sitzt er nun am Tisch, vor sich einen Liter Mineralwasser, und ist bester Laune. Ein Star zum Anfassen, sympathisch, red­ selig, mit wachem Blick. Wie lange er Zeit habe? So lange wir möchten.

Mister Campbell, wie kommt ein Maori zum Golfsport?

Das war durchaus ungewöhnlich. Als ich ein Junge war, sagten die Leute, dass nur die Elite Golf spielen darf. Sie sagten auch, dass ich nicht zu dieser Elite gehöre. Ich wollte denen beweisen, dass auch Maori Golf spielen können.

Golf ist relativ teuer. Erzählen Sie von den Anfängen.

Ich bin in der Nähe von Wellington aufgewachsen, in einem Ort mit 2500 Einwohnern. Dort gab es einen Golfplatz, oder besser: eine Farm mit Schafen, die rund um die Greens grasten. Die Fahnen steckten irgendwo. Eine Runde kostete zwei Euro.

Ich war acht oder neun Jahre alt und spielte mit dem Sechsereisen meines Vaters. Ich hatte nur diesen Schläger. Das Problem war: Vater ist Linkshänder, der Schläger war also verkehrt für mich. ▸

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Ein Märchen wird wahr: Michael Campbell ist im Jahr 2005 der beste Golfer im Amiland und wird dafür mit dem US-Open-Pokal belohnt.

„In der Schule erzählte ich nicht, dass ich Golf spielte.

Das war uncool, ich wäre aus dem Freundeskreis geflogen.“

Wann bekamen sie „richtige“ Schläger?

Vater hat mir immer Ziele vorgegeben. „Wenn du unter 100 spielst, bekommst du einen Driver“ und so weiter. Mit 13 hatte ich das erste Set fast vollständig beisammen. In der Schule erzählte ich nicht, dass ich Golf spielte. Das war uncool, ich wäre aus dem Freundeskreis geflogen. Bis uns der Lehrer in der ersten Klasse Highschool nach unseren Berufs­ wünschen fragte. Einer sagte Polizist, eine sagte Krankenschwester. Und ich sagte: Golfprofi. Ich wurde ausgelacht. Bis ich ihnen mit 15 bei einem Schnupperkurs zeigte, was ich draufhatte.

1994 haben Sie das Challenge-Tour-Turnier in Haugschlag gewonnen. Haben Sie Erinnerungen an Österreich?

Es war der zweite Sieg in diesem Jahr nach dem Memorial Olivier Barras, danach habe ich die Audi Quattro Trophy gewonnen. An Haugschlag kann ich mich gut erinnern. Das liegt irgendwo im Nirgendwo, im tiefsten Wald. Ich habe gelbe Schlangen gesehen. Meine damalige Freundin ging als Caddie – das erste und letzte Mal. Mit diesem Sieg habe ich das Ticket für die Australasia-Tour gelöst, wo ich ab 1995 startete.

Was haben Ihre Eltern zu diesem Berufswunsch gesagt?

Als ich ihnen erzählt habe, dass ich die große, weite Welt erforschen möchte, sind sie erschrocken. Wir Maori leben ruhig, zurückgezogen, reden nicht viel.

Das Leben fließt dahin. Wenn du innerhalb deines Stamms bist, bist du sicher. Sonst bist du auf dich allein gestellt. Aber ich habe dieses Krieger-Feeling in mir, ich bin ein Kämpfer, ich bin stark, ich gebe niemals auf. Wir sagen dazu Kia Kaha.

Gleich im ersten Jahr wurden Sie Zweiter bei der PGA Championship und Dritter bei den British Open.

Es folgten fünf magere Jahre. Warum?

Diese Erfolge kamen auch für mich überraschend.

Freilich dachte ich, das geht jetzt so weiter. Aber es lastete plötzlich großer Druck auf mir, und ich hatte ein Monsterprogramm. Wir lebten ja in Sydney. Ich flog nach Spanien, Japan, Indonesien, Neuseeland, Australien und so weiter. Das macht dich echt mürbe. Bei den Neuseeland-Open zog ich mir am vierten Loch einen Bänderriss im linken Hand­ gelenk zu. Ich konnte sechs Monate nicht einmal einen Löffel halten und ein halbes Jahr nichts tun.

Null. Da habe ich das Selbstvertrauen verloren. 1998 wechselte ich den Trainer, den habe ich heute noch, und wir starteten die zweite Karriere. Zwischen 2000 und 2005 hatte ich fünf fantastische Jahre.

Was passierte dann?

Nach der Schule arbeitete ich sechs Jahre bei einer Telefongesellschaft. Ich musste ja von was leben.

Zwischen 1991 und 1993 trainierte ich intensiv, bis ich mich reif genug fühlte, Profi zu werden. Im selben Jahr feierte ich den Turniersieg bei der Cannon Challenge in Sydney, auf zweiter Ebene. Das hatte einen gewaltigen Schub Selbstvertrauen zur Folge, und ich wusste: Jetzt bist du bereit für die große Bühne.

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Nur wegen des Trainers, oder gab es auch andere Gründe?

Meine Söhne wurden 1998 und 2000 geboren, wir übersiedelten nach England. Meine Frau hat mir immer wieder eingetrichtert, dass Golf nur ein Spiel ist. Dass der Spaß im Mittelpunkt stehen soll. Dass es nicht ums Geldverdienen geht, wie das in Europa gesehen wird. Nebenbei arbeitete ich hart an der Fitness, der Schwung ist nahezu immer gleich geblieben. Selbstvertrauen braucht Selbstvertrauen – das funktioniert wie beim Autofahren: Nach zwei Monaten traut man sich, mehr an die Grenzen zu gehen, fährt schneller. Das Dosieren muss man lernen. Ich habe endlich die Handbremse gelöst. Ich hatte genug von den unendlichen Tiefen. Ich wollte wieder die unendlichen Höhen.

mich mental auf die Situation eingestellt, ein Major gewinnen zu können. Calm down the fear!

Nachdem Sie neun Turniere gewonnen hatten, kam 2005 Ihr wichtigster Triumph, jener bei den US Open. Woran erinnern Sie sich besonders?

In den fünf vorangegangenen Turnieren hatte ich fünfmal den Cut verpasst. Ich spielte richtig lausig.

2006 und 2007 folgten drei weitere Turniersiege, die Form ging aber kontinuierlich zurück. 2010 verpassten Sie 17 von 20 Cuts und verdienten 13 576 Euro im Jahr, das sind 1131,33 Euro im Monat. Brutto. Was war passiert? ▸

Vor Ihnen spielte Tiger Woods. Haben Sie das mitbekommen?

Freilich. Er spielte ein Birdie nach dem anderen, der Roar war gewaltig. Ich habe den Lärm einfach auf mich bezogen und immer „Danke, danke“ gemurmelt. Auf der 18 verzog ich den Drive einen halben Meter ins tiefe Rough. Ein Chip, ein Siebenereisen ins Green, zwei Putts, Bogey, Sieg. Even Par nach vier Runden. Ich schaute zum Himmel und dankte meiner Großmutter für die Stärke, die sie mir gegeben hatte. Ich dachte an die Millionen Golfbälle und die unzähligen Stunden im Gym, durch die ich es so weit gebracht hatte.

„ Ich hatte zwei Möglichkeiten: Angst haben und weglaufen oder die Chance ergreifen und sie nutzen.“ Wir wohnten damals 40 Minuten von Walton Heath entfernt, wo das erste Mal außerhalb der USA ein Qualifikationsturnier für die Open ausgetragen wurde. Meine Frau sagte: „Spiel einfach zwei Runden Golf, es ist vor der Tür.“ Sie trat mich aus dem Haus und sagte: „Geh und qualifizier dich!“ Am letzten Loch fiel der Ball aus zwei Metern zum Birdie, ich wurde Zehnter und sicherte mir den letzten Qualiplatz. Lustig war auch die Fahrt zum Flughafen. Der Taxifahrer hatte mich erkannt und fragte mich nach meinen Plänen. US Open also. Er trug die Losung in ein Wettbüro, Quote 150:1 – er hat mit mir 35 000 Euro verdient.

Waren Sie nervös in Pinehurst?

Nein, eher beunruhigt, weil das Putten nicht funktionierte. Ich verzichtete auf die Proberunde und stand stattdessen sechs Stunden auf dem Green. Ich dachte an Zeitverschwendung, legte aber meine Karriere in die Hände des Trainers. Der Platz kam mir entgegen, er ist nicht lang, meine Stärken sind das Kurzspiel und die Eisen. Schließlich hat das Putten mein Spiel zusammengehalten. Am Schlusstag ging ich im vorletzten Flight auf die Runde, habe nach sechs Löchern geführt. Und war überraschend ruhig. Ich hatte zwei Möglichkeiten: Angst haben und weglaufen oder die Chance ergreifen und sie nutzen. Seit ich 13 bin, habe ich

Die Arbeit ist getan, der finale Putt zum Bogey ist gefallen: Campbell schrieb 2005 Golfgeschichte und gewann als erster Maori ein Major.

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Der Sieg bei den US Open hat alles verändert. Die Wertigkeiten haben sich verschoben. Ich war gern gesehener Gast bei Charities, Fundraising-Terminen, Interviews. Es war ein Fehler, zu allem Ja zu sagen und nichts auszuschlagen. So unglaubwürdig das klingen mag, aber mir fehlte die Zeit zu trainieren. Es war allein meine Schuld. Ich habe komplett den Rhythmus verloren. Ich war ganze zwei Mal im Fitnessstudio. Und aus. Andererseits macht es enormen Spaß, mit 20 Kindern zu spielen.

Das ist eine andere Art von Spaß, als selbst auf den Platz zu gehen. Aber kein schlechterer Spaß. Ich war plötzlich glücklich – auf eine andere Weise.

Sie haben fast 12 Millionen Dollar mit Golf verdient.

Was haben Sie 2010 um die 13 576 Euro gekauft?

Kein schlechter Scherz!

Sie scheinen in diesem Jahr in passabler Form zu sein, schießen wieder tiefe Runden. Wie kommt’s?

Ich habe nicht aufgehört, weil ich mit diesem Sport

Michael Campbell gewährt den Redakteuren in Marbella einen Einblick in seine Golferseele.

„Ich war plötzlich glücklich – auf eine andere Weise.“

noch nicht fertig bin. Wenn du eine Hürde nimmst, siehst du wieder Licht. Im August 2012 sind wir nach Marbella übersiedelt. Das liegt strategisch perfekt, ist perfekt. Auch im Winter von den Temperaturen her. Ich hätte meine Familie nicht hierher transferiert, wenn ich Zweiter werden wollte. Ich will wieder gewinnen. Ich habe super trainiert und kann plötzlich wieder das Gefühl in Erinnerung rufen, in Führung zu liegen. Der Spaß auf dem Platz ist wieder da.

Haben Sie am Schwung gearbeitet?

Nein. Wie haben den aktuellen Schwung und den von 2005 am Computer überschnitten. Er ist nahezu identisch. Das macht Mut. Wie lange noch?

Fünf Jahre. Dann zwei Jahre Pause. Dann Senior Tour. Kia Kaha!

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Zur Person: Michael Campbell, Spitzname „Cambo“, wurde am 23. Februar 1969 in Hawera, Neuseeland, geboren. Seine Eltern sind Maori. Er ist seit Januar 1996 mit Julie verheiratet und hat zwei Söhne: Thomas Christopher (1998) und Jordan Joseph (2000).

Der Ältere möchte Tennisprofi werden, der Jüngere interessiert sich für Kunst. Campbell ist seit 1993 Profi, er gewann bis Ende des Vorjahrs 15 Turniere, darunter die US Open 2005. Bislang hat Campbell fast 12 Millionen Euro Preisgeld eingespielt.

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Die wahren Abenteuer

sind nicht immer im Kopf Bernd Wiesberger ist im Spitzenfeld der European Tour angekommen.

Der Burgenländer besticht nicht nur durch sensationelle Leistungen, sondern auch durch einen ausgesprochen pragmatischen Zugang zum Mentaltraining.

Von Manfred Polt Foto: Getty Images

Der Golfsport kann gnadenlos sein. Ein schlechter Schlag zerstört mitunter die Arbeit von vier Tagen – vom finanziellen Verlust ganz zu schweigen. Jeder Profi kann davon ein Lied singen, jeder auch um drei Uhr früh von seinem persönlichen Horrorerlebnis berichten. Weil diese Aktionen so unvorhersehbar, so spontan passieren, spielt die Psyche eine enorm große Rolle. Wer es nicht schafft, einen Betriebs­ unfall sofort abzuhaken, findet sich am Ende des ­Tages in der Ergebnisliste auf Seite zwei. In keiner Disziplin muss ein Sportler über einen so langen Zeitraum höchst konzentriert und auf das Wesentliche fokussiert sein.

Bernd Wiesberger, Österreichs Aushängeschild in Sachen Golf, hat allein 2012 und zu Jahresbeginn 2013 so ziemlich alles erlebt, was die geistige Bergund-Tal-Bahn hergibt. Er ging 2012 in Südkorea erstmals als Führender in eine Schlussrunde der European Tour – und gewann souverän. Er startete bei den Lyoness Open in Atzenbrugg am letzten Tag eine

„Wenn das das Schlimmste ist, was mir in meinem Leben passiert, dann ist das auszuhalten.“ fulminante Aufholjagd – und gewann souverän. Er war im Februar in Dubai auf dem besten Weg in die Top 64 der Weltrangliste, was ihm einen Startplatz bei der WGC Accenture Match Play Championship gebracht hätte – und leistete sich auf der allerletzten Bahn eine Neun. Damit war der Traum von einem Erstrundenduell mit Rory McIlroy oder Tiger Woods ausgeträumt.

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Auf die Arbeit mit einem Mentaltrainer verzichtet Wiesberger trotzdem. „Eines vorweg: Ich respektiere Mentaltrainer. Es ist nur so, dass ich für mich erkannt habe, dass das für mich nicht die ideale Form ist“, stellt der 27-Jährige fest. „Ich hab mich früher mit Biofeedback und Qigong beschäftigt, mit einem Mentaltrainer kann ich persönlich recht wenig anfangen.

Aber vielleicht ändert sich das ja irgendwann in den nächsten Jahren.“ LERNBEREIT

Der Burgenländer sieht die psychische Seite seines Berufs pragmatisch: „Ich konzentriere mich auf meine Stärken und vertraue auf sie, ich gehe nach dem Motto ‚Learning by Doing‘ vor.“ Was aber nicht heißen soll, dass er Fehler ignoriert. „Im Gegenteil, ich baue natürlich Dinge, die ich gelernt habe, in meinen Game Plan im Kopf ein.“ Fest steht, dass Wiesberger gut daran tut, in diesen Zeiten weder spielerisch noch mental zu experimentieren. Denn dazu läuft es schlichtweg zu gut.

Und wenn er in eine Krise schlittern sollte? Daran denkt der jeweils zweifache Turniersieger auf der Euro­pean und Challenge Tour nicht einmal ansatzweise: „Ich werde mich jetzt sicher nicht damit beschäftigen, was passieren sollte, wenn es nicht läuft wie geplant. Warum soll ich mir jetzt darüber den Kopf zerbrechen? Ich besinne mich nur auf meine Stärken.“ Womit wir beim vielleicht größten Plus von Wiesberger wären: seinem Realitätssinn. Wer zu viel „Was wäre, wenn“ spielt, verliert den Blick für das Wesentliche. Das ist heuer für Wiesberger, der bereits die Nummer 64 der Welt war, ein Platz in den Top 50.

Und darauf richtet er seine Saisonplanung aus. „Es ist schon sehr angenehm, dass ich meine Tourkarte bis

Bernd Wiesberger www.golfmedia.at

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Ende 2014 fix habe. Das minimiert den Stress, unbedingt gut spielen zu müssen, und erlaubt einen anderen mentalen Zugang zu einem Turnier. Obwohl die Zielsetzung bei jedem Antreten gleich ist: Ich will gewinnen. Aber ich kann mir die Freiheit nehmen, das eine oder andere Mal etwas zu probieren. Funktioniert es, übernehme ich es. Geht es schief, lass ich es wieder.

Ich befinde mich in einer sehr schönen Position.“

„Das meine ich, wenn ich sage: Am wichtigsten ist mir der Pokal, dann erst kommt der Scheck.“

Dass seit seinen sensationellen Vorstellungen im letzten Jahr auch der Druck größer wurde, ist Wiesberger klar. „Natürlich gibt es Leute, die jetzt einen 30. Platz als Niederlage sehen. Aber Golf ist kein Wunschkonzert. Die Dichte ist unglaublich, es ist unmöglich, wie ein Roboter jede Woche auf demselben Höchstniveau zu spielen.“ Daher pickt er sich auch aus dem Druck von außen nur die positiven Körner heraus. Etwa, dass er 2012 bei der Sportlerwahl in der Kategorie „Aufsteiger des Jahres“ nominiert wurde: „Das ist eine Wertschätzung, die mir sehr taugt, auch wenn ich nicht gewonnen habe.“ strEssfrEi

Mit dem Wort „Druck“ geht Wiesberger allgemein vorsichtig um: „Ich lasse mich nicht vom Druck anderer leiten oder gar motivieren. Am Ende kann ich es nur mir selbst recht machen. Ich selbst bin mein größter Kritiker. Und ich fabriziere ja nicht absichtlich einen schlechten Schlag.“ Das klingt nun doch ein bisschen einfach. Also zurück nach Dubai. Vierter Tag, 18. Loch, mit einem Par wäre die Qualifikation für die WGC Match Play Championship geschafft gewesen. Am Ende stand die Neun statt einer Fünf auf der Scorecard. Mit den zwei Wasserschlägen hatte Wiesberger 6000 Euro zusätzliches Dubai-Preisgeld versenkt. Und zusätzlich gut 34 000 Euro, die ein Erstrundenverlierer in Arizona verdient hätte (Runde 2 hätte schon 71 000 Euro gebracht).

Doch Wiesberger ist in seinen Aussagen höchst glaubwürdig. „Wenn das das Schlimmste ist, was mir in meinem Leben passiert, dann ist das auszuhalten.“ Fakt sei, dass der 70-Meter-Lob zweimal vom Green ins Wasser gerollt sei. „Pech, so etwas passiert hin und wieder“, sagt Österreichs Nummer 1 – und es klingt nicht einstudiert, sondern grundehrlich. Denn er fügt auch hinzu: „Natürlich kam der unmittelbare Ärger, dass ich jetzt den Start beim WGC-Turnier in den USA weggeschmissen hab. Aber ich hab das sehr schnell abgehakt.

Beim nächsten Mal mach ich es besser. Man lernt doch aus allem, gerade auch aus Misserfolgen.“ An das verlorene Preisgeld verschwendete Wiesberger hingegen keinen Gedanken. „Geld ist für mich keine Motivation, um mein Bestes zu geben. Es ist super, dass ich mit meinem Hobby viel Geld verdienen kann. Aber wenn ich es mir aussuchen kann: Als Ers-

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tes kommt der Pokal, dann der Scheck. Ich will gewinnen, egal, wie hoch das Preisgeld ist.“ Daher stuft er den Heimtriumph in Atzenbrugg auch höher ein als jenen bei der Ballantine’s Championship. Obwohl der Sieg in Südkorea sein erster auf der European Tour war, obwohl der Scheck dort um 200 000 Euro fetter war als jener in Niederösterreich. „Aber das war der Heimsieg. Im eigenen Land vor der Familie, den Freunden und den vielen Fans zu gewinnen ist das Größte. Das ist nur schwer zu toppen“, sagt Wiesberger und fügt hinzu: „Das meine ich, wenn ich sage: Am wichtigsten ist mir der Pokal, dann erst kommt der Scheck.“ Während eines Turniers an die Dotation zu denken sei der Anfang vom Ende, weil man das Ziel aus den Augen verliere – und das sei immer noch, so wenige Schläge wie möglich zu benötigen. „Wenn ich bei einem Schlag ein Risiko eingehe, dann nur, weil ich gewinnen will, und nicht, weil ich mehr Geld verdienen will“, sagt der Oberwarter, der 2012 als 22. im „Race to Dubai“ exakt 1 059 691 Euro erspielt hat. „Wer vor einem Schlag ans Geld denkt, verliert. Das würde nur Druck erzeugen und auf Kosten der Lockerheit gehen.“ Die Kleidung dürfte auch nicht ganz unbedeutend sein. Dass er am Finaltag der Lyoness Open ebenso gewandet war wie wenige Wochen zuvor beim Sieg in Asien (hellblaues Shirt, dezent weiß-hellgrau karierte Hose), war natürlich kein Zufall. „Ich bin nicht abergläubisch“, stellt Wiesberger klar, „aber das war ganz witzig. Ich hab mit Footjoy einen neuen Ausrüster. Wenn ich heuer wieder ein Turnier gewinne, werde ich das Outfit des Finaltags beibehalten.“ grossE dingE

Die Preisgeld-Millionengrenze würde Wiesberger auch 2013 gern durchbrechen – es würde sich wohl automatisch ergeben, wenn er tatsächlich den nächsten Schritt schafft. „Wenn ich die Top 50 der Weltrangliste erreiche, bin ich bei allen Major- und den WGC-Turnieren dabei. Das war immer mein Traum“, sagt Wiesberger. Er träumte davon, bei den größten Turnieren der Welt gegen die Besten der Welt spielen zu dürfen. „Ans Geld hab ich nie gedacht.

Aber das ist das Angenehme: Wenn du dich durchgebissen, nicht aufgegeben und ein hohes Niveau erreicht hast, spielst du in einer anderen Liga, in der es eben auch um das große Geld geht.“ Und Geld macht bekanntlich glücklich, wenn man rechtzeitig drauf schaut, dass man’s hat, wenn man’s braucht. Mit dem Spruch machte Wiesbergers Sponsor Raiffeisen schon 1988 Werbung. Damals war Klein Bernd keine drei Jahre alt und spielte mit Bausteinen. Druck war das Letzte, das ihn beschäftigte – wie heute.

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Muirfield im Sturm erobert

Von Michael Hufnagl

Dem Himmel ganz nah. Ein Kleeblatt des Grauens stellt sich auf dem Open Course 2013 dem Abenteuer Links-Golf. Eine spektakuläre Begegnung mit einem Flaschenhals, 148 Bunkern und zahlreichen historischen Fakten. Ein Lehrbeispiel für Leidenschaft, Kampf und einen Rückzug ins Schmollwinkerl.

Es ist Glück. Oder Zufall. Oder Schicksal. Einerlei. Es ist auf jeden Fall magisch. Wir fahren mit dem Auto auf dem Gelände des Golfclubs Muirfield, vorbei am Hotel, vorbei an den Parkplätzen – nur um unsere Bags beim Clubhaus auszuladen. Dabei nähern wir uns in ehrfürchtiger Schrittgeschwindigkeit einer Einfahrt, deren geschmiedetes Tor geöffnet ist. Aber nicht, weil wir kommen. Und auch nicht, weil es immer so ist. Sondern nur, weil das Schließen nach ­einer Lieferung für einen Augenblick vergessen wurde. Wir sind also zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Und rollen dem Platz entgegen, nicht ahnend, was uns in wenigen Augenblicken erwartet.

einem kleinen Örtchen namens Gullane in der schottischen Grafschaft East Lothian. Über uns der blaue Himmel und die Sonne, um uns der Wind, der mit uns plaudert, und vor uns ein Links-Wunder.

Staunen und Schweigen

Aber die unerlaubte Einfahrt in die Zauberwelt wird sofort bemerkt. Nur wenige Sekunden sind uns die ersten Muirfield-Impressionen gegönnt, ehe wir höflich zum Umdrehen aufgefordert werden. Bags hier-

Erst sehen wir das Schild „The Honourable Company of Edinburgh Golfers“, dann sehen wir … das Paradies. An einem prachtvollen Tag im September, in

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Ein 180-Grad-Panorama, eine Wiese im scheinbar endlosen Hügelland, ein Anblick, der staunend und schweigend macht. Noch nie hat sich eine Ansichtskarte so real vor meinen Augen offenbart. Noch nie hatte ich diese typisch britische Golflandschaft so imposant und raumgreifend vor mir. Noch nie hatte ich diesen Gedanken: So wird es dereinst im Golferhimmel aussehen.

Das 11. Green, wie aus dem Bilderbuch. Fahne und Schaumkronen beweisen: Das himmlische Kind hat auch mitgespielt.

lassen? „No, sir!“ Wir drehen um. Das Tor schließt sich hinter uns. Aber wir wissen: In Kürze hat uns dieser Platz wieder. Besser: haben wir den Platz wieder. Teetime in einer Stunde. Bis dahin heißt es: die Ergriffenheit verarbeiten.

Wir. Das sind die Herausgeberin des Magazins, von mir seit jeher Lady Volt genannt. Der schreibende Kollege, von mir noch länger Dirty genannt. Der ehemalige Teamchef des österreichischen Fußballnationalteams, von uns allen Herr Josef genannt. Und ich, der Chronist, der Jahr für Jahr den Open-Platz des Jahres bespielen und beschreiben darf.

Das Tor zum Muirfield-Paradies. Und der „honourable“ Autor.

mich – als würde Links-Golf nicht reichen – der Herausforderung Linksverkehr stellen. Aber dankenswerterweise wird den Mitreisenden das Lachen eh schon nach dem elften Mal Scheibenwischer statt Blinker zu blöd. Und so verbringen wir insgesamt eine sehr harmonische gemeinsame Zeit im Land der „miles and roaderies“.

Blöde Ideen

Stationiert sind wir in North Berwick, nur wenige Minuten von Gullane entfernt. Von Edinburgh sind es rund 35 Autominuten in Richtung Osten hierher, in die reizenden Küstenstadt mit rund 7000 Einwohnern. Dass es auch in dieser wunderschönen Gegend vor Golfplätzen nur so wimmelt, braucht wohl nicht näher ausgeführt zu werden. Genauso gut könnte ich von Wüsten mit Sandvorkommen schreiben.

Die Mission heißt Muirfield. Am Tag der Tage sitzen wir – die Open-Wiese in die Gedanken eingebettet – in unserem Bed-&-Breakfast-Reich, essen herrlichen Toast und trinken scheußlichen Kaffee. Der Blick aus dem Fenster lässt uns jubilieren. Sonne. Keine Wolke am Himmel. Menschen, die so weit anreisen für eine einzige Runde auf dem Open-Platz 2013, empfinden das als Gerechtigkeit. Lady Volt, die gerüchteweise schon im Juni beim Wetterdienst eine Dreimonatsprog­ nose für East Scotland eingefordert hatte, atmet auf.

Wegen der Fotos. Und wegen der Laune. Der leichte Wind irritiert uns nicht im Geringsten. „Nicht so arg“, weiß Herr Josef. Was er nicht weiß: Diese Einschätzung ist der größte Irrtum seit … nun, lassen wir das.

Was indessen sehr wohl erwähnenswert ist, ist, dass ich zum Autolenker auserkoren werde. Nach einem überaus demokratischen Prozess (drei haben eine Idee, und der vierte wird nicht gefragt) muss ich

Es sollte so oder so nicht die letzte falsche Annahme sein. Daher drei wichtige Tipps für alle, die sich diesen Platz nicht entgehen lassen wollen: 1. Es ist eine blöde Idee zu glauben, man könnte mit dem Auto bis

Links-Verkehr

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Die scheinbare Unendlichkeit eines prachtvollen Golfplatzes.

Mit Greens für Drei-Putt-Traditionalisten.

zum Clubhaus fahren (es sei denn, ich lenke es). 2. Es ist eine blöde Idee, schnell noch einmal im Proshop von Muirfield vorbeischauen zu wollen, weil es nämlich keinen gibt. So eine Einrichtung ist offenbar nicht „honourable“ genug. 3. Es ist eine blöde Idee, von den Back-Tees zu spielen.

Letzteres probieren wir aber erst gar nicht, weil uns der stoische, aber zwinkernde Starter den weisen Rat erteilt, unseren potenziellen Größenwahn allenfalls woanders auszuleben. Da nutzen auch Lady Volts und Herrn Josefs Single-Handicap-Blicke nix. Denn: Es weht. Nein. Es bläst. Oder am besten: Es stürmt.

Kein Extremsegler würde bei solchen Verhältnissen vor die Tür gehen. Und erst recht kein Golfer. In Österreich, wohlgemerkt.

Hier in Schottland ist alles anders. Hier ist manchmal Wind, manchmal Regen, manchmal Nebel und oft alles auf einmal. Aber während beispielsweise der Old Course in Saint Andrews die Wetterkapriolen

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zur Verteidigung braucht, ist Muirfield nicht so sehr darauf angewiesen. Obwohl es auf dem gesamten Kurs kein einziges Wasserhindernis gibt. Und kaum Bäume. Dafür extrem schmale Fairways, 148 Bunker und ein Bermuda-Rough, das sogar die Profis als einzigartig bezeichnen. Nur so eine kleine Bemerkung: Als 2002 die Open zum letzten Mal hier ausgetragen wurden, schoss Tiger Woods – zwei Schläge hinter dem Führenden gestartet – an einem verregneten Samstag eine 81. Zwei Doppelbogeys, sieben Bogeys und nur ein Birdie lehrten den Youngster Demut (alles fein komprimiert auf YouTube zu sehen – nur „woods shoot 81“ eintippen, das reicht). Es war bis heute die schlechteste Major-Runde seiner Karriere.

Für uns wiederum wäre so eine 81 eine feine Sache.

So wie ein heißer Eislutscher. Also kein Thema. Wir machen Fotos, erstehen im Sekretariat Birdiebook, einen Ball (ohne Muirfield-Schriftzug, nur ein rotes Logo) sowie je ein rotes Tee (mit Schriftzug). Dann starten wir. Endlich.

Die Nervosität ist wie immer auf solchen Kursen groß. Es ist das Ambiente, diese historische und außer­ gewöhnliche Atmosphäre. Und es sind die Menschen, diese wissenden und könnenden Members and Guests. Gemütlich und gesellig ist anders.

An solchen Orten entstehen Lust und Gier gleichermaßen wie Druck und Verkrampfung.

Loch 10

Wir starten auf Loch 10 (Par 4, 416 Yards). Der Wind kommt von Nordwest, also hier brutal von links.

40 mph sollten es sein. Tendenz für die laufende Runde weiter steigend bis 50 mph. Unsere Drives fliegen alle und landen tatsächlich alle auf dem Fairway. Yes, wir sind im Spiel. Bis zum Green hält die

fordert Opfer. Heißt: zurück zur Teebox. Pikanterie: Evans wurde am Ende Fünfter. Nur einen einzigen Schlag hinter jenem Quartett, das ins Stechen um den Claret Jug ging.

Im Übrigen beende ich an dieser Stelle die Chronologie meiner verschossenen Kugeln. Und auch jener meiner Flightpartner. Denn: Muirfield frisst zu viele Bälle, um ihnen allen einen Nachruf zu widmen. Nur vorweg: Meine Bestleistung an diesem Tag hatte ich schon hinter mir (die Sache mit dem Auto durch das versehentlich geöffnete Tor). Egal. Wer den Hügel hier erklimmt, bekommt die ganze Wucht der Schönheit zu spüren. Perfekte, grüne Fairways, sanfte, naturbelassene Wellen, Linksgräser, Bunkeridylle ­

Pro-Tipp: Dieses Rough gibt Bälle nur selten wieder frei.

Konstanz nicht. Lady Volt und ich schaffen nichts Zählbares. Dirty kämpft, Herr Josef tut, was er am besten kann: a) Ruhe bewahren, b) Routine ausspielen, c) scoren.

Herrn Josefs Gespür für Sand.

(zehn Stück) und … das Meer. „Was für ein Privileg, hier zu sein. Verdammt, es geht uns richtig gut“, sagt Dirty (seinen Score kennt er zu diesem Zeitpunkt ja noch nicht).

Loch 11

Loch 12

Loch 11 (Par 4, 354 Yards) ist das erste Spektakel.

Weil der Drive ein blinder Schuss auf eine Anhöhe ist. Ich ballere hier, auf dem laut Index leichtesten Loch des Platzes, zwei Bälle ins tiefe Rough. Einen links, einen rechts. Leider stehen hier überraschenderweise keine Fans, was bedeutet: Bälle weg.

Dazu, nur zum besseren Verständnis, eine Anek­ dote, wieder von den Open 2002. Der Engländer Gary Evans schoss seinen Drive ins Kraut. An eine Stelle, an der rund 150 Zuschauer standen. Und die alle suchten mit ihm den Ball. Fünf Minuten lang.

Vergeblich. Das gefürchtete Rough von Muirfield

Vor Loch 12 (Par 4, 356 Yards) begehen wir, das Kleeblatt des Grauens, den ersten kollektiven und folgenschweren Fehler (sieht man von der Frage nach dem Proshop ab). Wir spazieren nämlich geschlossen zum falschen Tee. Abbiegen nach rechts in Richtung Tee 6 ist vor allem dann keine gute Idee, wenn das Starterfeld dicht ist und der nächste Viererflight schon in unserem Windschatten auftaucht. Vielen Dank an dieser Stelle an den zufällig anwesenden Greenkeeper. Er macht uns auf den Irrweg aufmerksam, sonst wäre im Gegensatz zum Chaos diese Geschichte wohl nie entstanden. www.golfmedia.at

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Leider versenkt dann auch noch Herr Josef seinen Drive irgendwo links im Semirough, was bedeutet: suchen. Was des Weiteren bedeutet: Stress. Denn von hinten nähert sich zuerst ein Longhitter-Rudel und unmittelbar danach ein Marshall. Wir sind zu langsam.

Wir verzichten allerdings darauf, den Mann darauf hinzuweisen, dass so ein saloppes Next-Tee-Schildchen derlei Unannehmlichkeiten verhindern könnte.

Aber so eine Hinweistafel hat eben seit der Platz­ eröffnung 1891 keine Tradition, also wird sie auch die nächsten 200 Jahre nicht aufgestellt werden.

Punktum, isn’t it? Für uns bedeutet das: schneller spielen. Zeit gutmachen.

der Befreiungsversuche nicht mehr rekapitulieren kann. Ob es sechs, sieben oder acht Schläge waren, weiß ich nicht mehr. Was ich schon weiß: Ich fand es still und heimlich sehr lustig.

Im Jahr 1992 spielte Nick Faldo auf diesem Loch ein Birdie und verkürzte seinen Rückstand auf den führenden John Cook auf einen Schlag. Auf der 17 schob Cook seinen Birdieputt aus einem halben Meter vorbei, Faldo traf. Und gewann die Open, weil der entnervte Cook auf der 18 ein Bogey folgen ließ. Es war Faldos dritter Major-Titel. Den ersten hatte er 1987 nach vier verregneten Tagen und einem Bogey von Paul Azinger auf dem Schlussloch gewonnen. Bei den British Open in … Muirfield.

Wer genau schaut, kann in der Dünenlandschaft auch Fairways entdecken.

Und wer sehr gerade Schläge hat, trifft sie sogar manchmal.

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Loch 13

Loch 16

Auf Loch 13 (Par 3, 156 Yards) erreicht bei Starkwind von links hinten keiner unserer Abschläge das Green, auf Loch 14 (Par 4, 395 Yards) werden wir bereits vom Marshall begleitet, und erst auf Loch 15 (Par 4, 394 Yards) hat das Hudeln ein Ende. Wir haben wieder Abstand hergestellt und nutzen das gleich aus. Seitlicher Rückenwind verbläst die Drives von Dirty und mir. Und zwar alle vier Drives. Herr ­Josef, fad, liegt wie meistens auf dem Fairway, Lady Volt hat indessen eine Exhibition für uns eingeplant.

Sie baut sich nämlich neben dem Green im größten und tiefsten der 13 Bunker dieser Spielbahn ein. Und verzeihen Sie mir, dass ich an dieser Stelle die Zahl

Loch 16 (Par 3, 139 Yards) ist ein scheinbar unspektakuläres Loch. Dafür umso historischer. Denn hier passierte dem führenden Ernie Els im Jahr 2002 ein kapitaler Lapsus. Mit einem Doppelbogey (allerdings aus 186 Yards) wurde aus einem Schlag Vorsprung ein Schlag Rückstand. Später erinnerte sich der Südafrikaner: „Mir fielen plötzlich die vielen dramatischen Ereignisse bei Majors ein, die sichere Sieger in Sekunden zu Verlierern machten. Und ich sagte mir nur: So darf es nicht enden.“ Loch 17

Daher spielte Els auf Loch 17 (Par 5, 576 Yards für

ihn, 506 für uns) das dringend notwendige Birdie und rettete sich in ein ganz besonderes Stechen.

Doch dazu später. Denn hier ist jetzt Zeit zum Schwärmen. An amazing hole. Für mich eines der schönsten und spektakulärsten Pars 5, die ich auf der Insel je spielen durfte. Vom Abschlag geht es ganz leicht bergauf, die Spielbahn knickt nach links (wehe den Slicern oder auch den Longhittern, die zu gerade bleiben), ehe sich plötzlich ein gewaltiges Bunkerrudel über die gesamte Breite erstreckt. Danach wird es abschüssig, hin zu einem Green, das geschützt in einem Kessel liegt. Am Ende wusste keiner von uns, was die anderen gespielt hatten. Denn wir verloren einander auf dem Zickzackkurs zum Loch immer wieder aus den Augen.

Josef spielte in dieser Phase sein bestes Golf. Inklusive Birdie auf Loch 2 (Par 4, 336 Yards) und Par auf Loch 3 (Par 4, 336 Yards).

Das ist im Übrigen wieder so ein unvergessliches Loch, auf dem sich das Fairway nach rund 200 Metern zu einem Flaschenhals von maximal 10 Meter Breite verengt und zwischen zwei Hügeln bis zum Green verläuft. Sehenswert.

Loch 4

Das war auch der Grantanfall von Dirty auf Loch 4 (Par 3, 136 Yards). Sein Teeshot blieb im Flug zu kurz und landete im tiefen Potbunker, sein Befreiungsschlag schaffte es zwar heraus, aber der Ball rollte ihm – wie es zu den großen Tücken im Links-Golf und den stets zum Sand hin abschüssigen Bahnen gehört – wieder zurück vor die Füße. Und … das Ganze noch einmal. Und … noch einmal. Und … nein.

Statt eines weiteren Versuchs übersiedelte der Steirer kochend, aber schweigend, uns ignorierend und entschlossen ins Schmollwinkerl von Teebox 5.

Herr Josef, Dirty und der dritte Mann.

Loch 18

Auf Loch 18 (Par 4, 414 Yards) spielen wir dem beeindruckenden Clubhaus im viktorianischen Stil und zwei besonders perfide angelegten seitlichen GreenBunkern entgegen. Links drin lag 2002 Els. Und nur ein grandioses Sandy-Par rettete ihm das Stechen gegen Thomas Levet, Stuart Appleby und Steve Elkington.

Für uns kam jetzt erst Loch 1 (Par 4, 404 Yards). Die Windstärke legte weiter zu. Dirty und ich wechselten einander schon seit einiger Zeit mit passablen Schlägen und Hackeinlagen im Gemüse ab. Lady Volt hatte ihre Spielkonzentration längst dem Sturm und ­ihrer Mission als Fotografin geopfert. Und nur Herr

Als ausgleichende Gerechtigkeit gelang ihm auf diesem Loch (Par 5, 510 Yards), einer bergauf führenden Bahn mit einem extrem schwierigen Teeshot, ein fein herausgespieltes Par. Wie auch zwei anderen im Flight, die nicht ich waren.

Doch ich schlug auf Loch 6 (Par 4, 404 Yards) mit meinem Schlag des Tages zurück. Nach einem Drive, auf dessen Richtung wir uns erst nach gemeinsamer Lektüre im Birdiebook einigen konnten, hatte ich noch 170 Meter bei Seitenwind ins Green. Ich traf ein perfektes Rescue, und der Ball hoppelte im Finish in Richtung Fahne. Auf einem der schwersten Löcher www.golfmedia.at

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Lady Volt inmitten – vor der Runde, als das Lächeln noch nicht eingefroren war.

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des Platzes puttete ich aus zwei Metern zum Birdie.

Daneben, eh klar.

Auf Loch 7 (Par 3, 131 Yards) durften wir erleben, was es heißt, aus nicht einmal 120 Metern ein volles Eisen 5 spielen zu müssen. Sensationell, wie die Bälle im Gegenwind scheinbar mitten im Flug zum Stehen kamen. Dennoch gab es wieder drei exzellente Spieler im Flight. härtEtEst Zum finalE

Aber ich ließ der neuerlichen Schmach ein neuerliches Highlight folgen Auf dem Index-1-Loch 8 (Par 4, 419 Yards) nutzte ich den Rückenwind und legte mir nach einem Talblick auf ein atemberaubend schönes Dogleg, gespickt mit zwölf Bunkern und einem riesigen Green, mit Drive und Eisen 8 eine noch bessere Birdie-Chance auf. Daneben, eh klar.

Für unser Finish hatte Muirfield noch einen phänomenalen Härtetest für uns parat; ein Par 5 (505 Yards) voll gegen den Wind. Lady Volt war zu diesem Zeitpunkt bereits völlig entnervt, weil durchgeschüttelt und trotz geschätzter 13 Schichten steif gefroren.

Auch hier: ein imposantes Par 5 entlang einer Outgrenze. Auch hier: Bunker in allen erdenklichen Landezonen. Auch hier: verdammt geil das Ganze.

Bei den Open 2002 herrschte hier am dritten Tag der gleiche Sturm. Und Thomas Björn erzählte: „Es war irre. An den ersten beiden Tagen habe ich das Green mit Drive und Einsereisen erreicht. Heute habe ich dafür Drive und zwei Einsereisen benötigt.“

Uns erging es ähnlich. Details (welcher normale Mensch hat ein Einsereisen?) sind zu vernachlässigen. Scores, obwohl in Anbetracht der extremen Bedingungen zumindest teilweise gar nicht schlecht, auch. Ich habe jedenfalls nach meiner Starkregenrunde in Carnoustie an diesem Tag zum zweiten Mal erfahren, wie es ist, wenn ein Links-Course sein gnadenloses Gesicht zeigt. Und das – wie linkisch – bei strahlend blauem Himmel.

Das Play-off der Open 2002 ging übrigens über vier Löcher (1, 16, 17, 18). Und die beiden Australier Appleby und Elkington mussten nach Bogeys am Schlussloch ausscheiden. Levet und Els traten zum Sudden Death an. Der Franzose versenkte seinen Drive auf der 18 im Fairwaybunker und kassierte das Bogey. Els wiederum landete erneut im Green-Bunker. Aber er zauberte ein zweites Mal und krönte sich mit einem Single-Putt zum Open-Champion (wofür er 10 Jahre nach Faldos Siegprämie von 190 000 Pfund mittlerweile 700 000 Pfund kassierte).

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11 Jahre später kehrt Els, 43 Jahre alt, nach Muirfield zurück. Und wie es das Schicksal will, auch noch als Titelverteidiger.

Wir Amateure werden ihn dabei beobachten. Melancholisch, lustvoll, stolz. Und wir werden uns zu viert gemeinsam und sehr genau erinnern. An dieses Spektakel namens Muirfield, von uns im Sturm erobert. An diese Besonderheit eines grandios gepflegten Open-Platzes. An diese nie enden wollende Faszination Links-Golf. und wEhE, Es hErrscht windstillE!

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What’s Golfschuhe Adidas bringt heuer mit dem „Adizero Tour“ den bisher leichtesten Golfschuh auf den Markt. Für Damen und Herren. Das Obermaterial aus Mikrofaserleder sorgt für hervorragende Passform, zehn Spikes ermöglichen bessere Traktion und Stabilität. Eine Innenlage aus TPU gibt eine unvergleichliche Stabilität bei seitlichen Bewegungen. | € 179,–

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new?

Bevor die Golfsaison richtig begonnen hat, drängen die Golferinnen und Golfer schon zu einer ausgiebigen Shoppingtour. Die Regale der Shops sind gefüllt, viel Bekanntes wiederholt sich, allerdings lassen sich die Golfausstatter Jahr für Jahr etwas Neues einfallen. Andreas Schiller, seit 1988 Spezialist für Golfequipment, stellt auf dieser Doppelseite die Neuheiten 2013 vor.

Von Ernst Trestl

Trolleys JuCad demonstriert mit dem Sondermodell „Black Mamba“, einem außergewöhnlichen, mattschwarzem, mit allen bekannten HighTech-Features ausgestatteten Titan-Caddy, seine Innovationskraft. Mit der breiten Farbpalette der „Carbon Travel Serie“ setzt JuCad die farbliche Linie zwischen Mode, Schuhen und Taschen fort. | € 3.200,– bis € 4.500,–

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Bags „Sun Mountain H2NO“, das erste komplett wasserdichte Bag mit wasserdichten YKK-Reißverschlüssen und verschweißten Nähten an allen Taschen und an der Regenhaube, gibt’s als Carry- und als Cart-Variante. Das sehr leichte und deshalb auch fürs Fliegen bestens geeignete Bag strahlt in den modernsten Farbkombinationen. | € 299,– bis € 359,–

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Mit Präzision zum Ziel Von Ernst Trestl

Auf dem Golfplatz ist nahezu kein Flight mehr ohne sie anzutreffen.

Ob im E-Kart, als am E-Trolley montiertes Smartphone, als Armbanduhr oder als klassischer Entfernungsmesser: Elektronische oder optische Platzhilfen gehören für eine immer größer werdende Gruppe bereits zur Grundausstattung. Angeblich beschleunigen sie das Spiel, wovon allerdings nicht alle überzeugt sind. Über den regelkonformen Einsatz informiert der Österreichische Golfverband auf seinem Internetportal.

Die Meinungen gehen, wie so oft, auseinander. Für die einen sind sie eine wertvolle Hilfe und dienen der Spielbeschleunigung, für die anderen sind Entfernungsmessgeräte und als solche geeignete Mobil­ telefone ein lästiges Spielzeug, deren Nutzer ziemlich nervig sein können. Grundsätzlich überwiegen jedoch die Vorteile. Kein Suchen nach Distanzanzeigen und kein schrittweises Abmessen zwischen Entfernungsmarkierungen und Ball. Dadurch fällt eine raschere Entscheidung bei der Schlägerwahl. Die Nachteile liegen dagegen ausschließlich im Fehlverhalten der Spieler. Statt das Spiel zu beschleunigen, verursacht oftmaliges Vermessen (manche messen tatsächlich vor jedem Schlag) einen gehörigen Stau.

Außerdem rät der Fachmann, sich schon vor der ersten Runde mit dem Gerät vertraut zu machen. „Sollte der Spieler trotzdem nicht damit zurechtkommen, wäre es besser, das Gerät wegzustecken und nicht zu versuchen, während der Runde die Bedienungsanleitung zu studieren.“ Nach Einschätzung von Golf-Pros verbessert der Einsatz solcher Hilfen das Spiel an sich nicht. Beschleunigung ja, davon profitieren jedoch in erster Linie gute Spieler: Golfer, die mit den Informationen auch etwas anfangen können. Denn nach dem Messen ist immer noch ein guter Golfschlag erforderlich. Allerdings helfen die Messgeräte durchaus auch schwächeren Spielern, etwa beim Vorlegen, wenn zum Beispiel zwischen Ball und Green noch ein Hindernis lauert. Mit der Zeit lernt man, Distanzen besser zu schätzen, was auch für erfahrene Spieler nicht so einfach ist, wie es ein Kollege eines deutschen Golfmagazins beschreibt. Er selbst lag bei einem Selbsttest mit einem Entfernungsmessmodell mit seiner Schätzung größtenteils daneben.

Und wie gehen die Pros mit der modernen Technik um? Beim Turnier verwenden sie logischerweise keine derartigen Hilfen, sie verlassen sich auf ihre Caddies und vor allem auf das „Yardage Book“. Allerdings verzichtet kaum einer bei Proberunden auf diese wertvolle Unterstützung, sie verwenden aufgrund der Präzision durchweg Laserinstrumente.

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Generell ist der Einsatz bei Turnieren nur dann erlaubt, wenn dies von der Wettspielleitung in einer Sonderplatzregel gestattet wird und die Geräte nur der Entfernungsmessung dienen (siehe ÖGV-Information). Sie dürfen zum Beispiel keine Steigungen oder Gefälle anzeigen. Das trifft allerdings laut ÖGV nahezu auf alle Smartphones zu, denn die installierten Kartenanwendungen (Maps) verfügen über Kompassfunktionen, und die Verwendung von Kompassen ist in einer Entscheidung zu den Golfregeln (Dec: 14-3/4) ausdrücklich verboten. Alle Informationen dazu auf dem ÖGV-Internetportal: http://www.golf.at/_img/pdf/Info_Elektronische_Geräte.pdf

Eine Gruppe steht den Messgeräten unbestritten ­positiv gegenüber: die Golfshop- beziehungsweise die Proshopbetreiber. Seit geraumer Zeit erweisen sich die technischen Platzhilfen als Verkaufshits schlechthin. Ein Trend, der vor einigen Jahren klein begonnen hat, erreichte mittlerweile eine beachtliche Dimension. Vergangene Weihnachten waren sie der Verkaufsrenner. Gab es zu Beginn lediglich auf Fernglastechnik basierende Instrumente, zeichnen sich die neuen durch mehr und mehr Features aus.

Sie können weit mehr, als bis zur Fahne zu messen, sie sind wasserabweisend und dank einfachen Handlings und großen Displays für jede Altersstufe geeignet. Die aktuellsten verfügen über GPS- oder modernste Lasertechnik, sie können die Wind­ geschwindigkeit und -richtung, Neigungen, Gefälle und vieles mehr messen (was bei Turnieren allerdings nicht erlaubt ist). Außerdem sind je nach Modell die meisten Golfplätze des jeweiligen Landes, Europas, Amerikas, Asiens und so weiter abgebildet und abrufbar. Tüftler können jeden Schlag do­ kumentieren und die Statistik via Smartphone per E-Mail sofort an das Home-Office senden.

Bushnell hybrid gPs & laserentfernungsmesser in einem: Kombination aus der Genauigkeit des Lasers und dem Komfort des GPS. Der Hybrid bietet die PinSeekerTechnologie, wird von über 90 Prozent der PGA-TourProfis verwendet. Fünffache Vergrößerung, Abstand zur Vorderkante, Mitte und Hinterkante des Greens. genauigkeit von +/– 1 meter

gPs und lasEr Die auf gPs-(global-Positioning-system-)Technik basierenden Geräte eignen sich am besten für den Allgemeingebrauch. Sie vermögen nicht nur die Distanz bis Anfang/Mitte/Ende Green und die Länge der Schläge zu messen, vielmehr erkennen sie auch Doglegs, Bunker, Wasser- oder andere Hindernisse, Neigungen, Gefälle, die Windrichtung und vieles mehr. Dazu kommen weitere Features wie Statistik, Scores eingeben, Schläge dokumentieren und mit einem Archivierungsprogramm auf einem Rechner kommunizieren. genauigkeit: +/– 1 Meter reichweite: 600 bis 2000 Meter modelle: Entfernungsmesser, Armbanduhren, bezahlte Applikationen auf diversen Smartphones (laut Fachleuten allerdings nicht so verlässlich wie die Spezialgeräte).

Einige Beispiele (ohne Anspruch auf Vollständigkeit): Entfernungsmesser Garmin Approach G6 oder Bushnell, Größe etwa wie ein Smartphone. GolfBuddy-Rangefinder, die Nummer 1 weltweit. Sein kleinerer Bruder, der GolfBuddyVoice, lässt sich mühelos an der Kappe oder am Bag befestigen, und eine Stimme gibt dezent auf Knopfdruck die Distanz bekannt.

armbanduhr Garmin S1 oder Garmin S3: Leicht ablesbare Daten wie Distanz, Schlagweiten, Kilometerzähler; die S3 speichert auch Fairway-Treffer, Greens in Regulation, Putts pro Runde und die Schlagweite für jeden Schläger. smartphones (zum Beispiel iPhones oder Android-Phones) haben durchweg sehr viele Golfplätze weltweit gespeichert, erkennen den Platz von allein, geben Informationen über Länge, Par et cetera, rechnen Brutto, Stableford und anderes, senden eine umfangreiche Statistik per E-Mail sofort nach Hause.

Bei den lasermodellen handelt es sich um Weiterentwicklungen von Zielfernrohren, wie sie bei Jagdwaffen verwendet werden. Sie orientieren sich hauptsächlich an der Fahnenstange, an Bäumen und so weiter, messen jedoch auch Steigungen und Gefälle (Slope). Golfprofis verwenden ausschließlich Lasergeräte. genauigkeit: +/– 10 Zentimeter (Topgeräte) reichweite: bis zirka 1300 Meter Beispiele (ohne Anspruch auf Vollständigkeit): Entfernungsmesser Topmodell Bushnell Tour Z 6, Golf Pro 400 Laserentfernungsmesser von Lorenz Optics

auszug aus der golfetikette des ögV: rÜcksicht auf andErE sPiElEr

Nicht stören oder ablenken „Spieler sollten immer Rücksicht auf andere Spieler auf dem Platz nehmen und deren Spiel nicht durch Bewegungen, Gespräche oder vermeidbare Geräusche stören. Spieler sollten sicherstellen, dass keine von ihnen auf den Platz mitgenommenen elektronischen Geräte andere Spieler ablenken.“ www.golfmedia.at

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Energie, Präzision und ein neuer „Look“ Wieso es sich lohnt, seine Ansichten zu ändern, erfahren wir in einem Expertengespräch mit dem Golfprofi Martin Wiegele und dem Spezialisten für Sportoptik, Christoph Rauter.

Interview: Angela Szivatz Fotos: Mario Gegenhuber

„Er war wirklich erstaunt, wie anstrengend scheinbar einfache Augenübungen sein können.“

GOLFER: Martin, du hattest letztes Jahr verletzungsbedingt eine harte Zeit. Diese hast du nach der Operation intensiv für ein erfolgreiches Comeback genutzt.

Martin Wiegele: Ich mache Woche für Woche Fortschritte. In der OP-bedingten Pause habe ich aber auch Zeit gehabt, mich anderen Themen zu widmen, die für den Wiedereinstieg und meine Weiterentwicklung hilfreich sein könnten. Ich habe durch die Begegnung mit Christoph und durch den Kontakt mit der Firma Silhouette begonnen, mich mit dem Faktor Sehen und der Bedeutung des optischen Bereichs zu beschäftigen. Davor habe ich immer mit Kontaktlinsen gespielt, wo der Astigmatismusausgleich manchmal Schwierigkeiten machte.

Christoph Rauter, Sehkraft: Für die Leser möchte ich erklären, dass ein Astigmatismus meist eine angeborene sogenannte Hornhautverkrümmung ist, die je nach Stärke zu starken Verzerrungen führt und das Kontrastsehen beeinträchtigen kann.

MW: Wir beide haben dann ja das erste Mal darüber gesprochen, ob wir mit Brillen eine Verbesserung versuchen sollen. Ich muss sagen, dein Know-how in puncto Sportoptik und Golf hat mich da wirklich beeindruckt. Silhouette hat uns dann auch optimal unterstützt.

GOLFER: Wie waren deine ersten Erfahrungen?

MW: In der Zwischenzeit habe ich schon die ersten Turniere mit meinen neuen Brillen gespielt, das hat sehr gut funktioniert! Jetzt spiele ich immer mit den Brillen. Weil der ständige Wechsel zwischen Brillen

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und Linsen ist eher anstrengend, und mein Hirn müsste sich dauernd umstellen.

CR: Dazu kommt, dass die Integration der unterschiedlichen Farbfilter deiner Brillen eine optimale Einstellung auf die jeweilige Lichtsituation ermöglicht.

MW: Das ist auch eine Entlastung, die sicher für die Konzentration gut ist. Und die Augen sind auch immer gut vor der Sonne geschützt. Früher, mit den Linsen, habe ich zwischendurch schon auch eine Sonnenbrille aufgesetzt. Aber gerade beim Schlagen habe ich sie dann oft runtergenommen, weil ich eben nicht daran gewöhnt war. Das ist heute ganz anders.

GOLFER: Christoph, du hast im letzten Jahr mit den meisten Kaderspielern des ÖGV eine umfangreiche Testserie gemacht. Wie waren die Rückmeldungen zum Thema Sonnenbrille beim Spiel?

CR: Wir haben verschiedenste Aspekte des Sehens durchgetestet, einerseits das räumliche Sehen, andererseits aber auch den Schutz vor der Sonne. Erschreckend war, dass sich rund 90 Prozent der Spieler beim Spiel vor der Sonne nicht schützen. Die Meisten waren sich gar nicht bewusst, wie viel Energie da verloren geht und was das langfristig für die Augengesundheit bedeutet.

MW: Uns Spielern ist nicht bewusst, wie anstrengend eine Golfrunde für die Augen ohne Schutz ist, bis man den Unterschied selbst erlebt. Die Ermüdungserscheinungen durch das Gehen, das Spielen und die Konzentration sind ohnehin groß genug. Gegen Ende einer Runde kann es jedoch entscheidend sein, ob ich noch Energiereserven habe oder nicht. ▸

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„Meiner Frau – sie ist sehr kritisch – gefalle ich mit dieser leicht getönten Silhouette-Brille besonders gut.“

GOLFER: Christoph, was sind die Langzeitfolgen, die du vorhin angesprochen hast?

Sportart wieder etwas dazugelernt, das meinen Kunden heute zugutekommt.

CR: Je mehr Zeit das menschliche Auge ungeschützt der Sonne ausgesetzt ist, desto schneller altert die Augenlinse und verliert dadurch an Flexibilität. Das bedeutet, dass wir umso früher eine Lesebrille zu Hilfe nehmen müssen. Unsere Untersuchungen bei den jungen Kaderspielerinnen und Kaderspielern haben ganz klar gezeigt: Das physiologische Alter der Augenlinsen bei all jenen, die keine Sonnenbrillen zum Spiel verwenden, liegt bei 30 bis 35 Jahren, obwohl die Nachwuchsspieler zwischen 15 und 21 Jahre alt sind. Das heißt: Ihre Augenlinsen sind zirka 15 Jahre älter als sie selbst!

GOLFER: Wie ist die Situation in anderen Sportarten?

MW: Das sind alles Dinge, die man als Sportler nicht selbst bemerkt. Da ist es wichtig, sich zu informieren und optimal betreuen zu lassen.

GOLFER: War das Sehen denn ein Thema im Lauf deiner Ausbildung zum Golfprofi?

MW: Nein, das war nie ein Thema. Christoph war der Erste, mit dem ich intensiv über Optik und die Bedeutung im Sport geredet habe. Es hat sich parallel dazu ergeben, dass auch Niki Zitny und Fred Jendelid mit Christoph in Kontakt kamen. Sie sind permanent auf der Suche nach Verbesserungen für das Nationalteam und waren dem Thema gegenüber sehr aufgeschlossen.

Christoph Rauter, der Spezialist für Sportoptik

CR: Sie haben sehr schnell erkannt, wie groß der Einfluss des Sehens auf die Leistungsfähigkeit im Sport ist. In der Folge habe ich eine Testreihe mit den Kaderspielerinnen und -spielern gemacht: auf räumliches Sehen, also Distanzen richtig abschätzen zu können, Augenkoordination – diese hat viel Einfluss auf die gesamte Körperkoordination und ist mit Spezialübungen auch trainierbar – und natürlich auch eine Messung der Fehlsichtigkeit. Dabei fanden wir Spielerinnen und Spieler, die schlecht oder trotz Fehlsichtigkeit gar nicht korrigiert waren. Das haben wir sofort geändert. Eine Spielermutter hat mich nachher angerufen und sich bedankt, weil ihr Sohn jetzt insgesamt viel entspannter sieht und aussieht. Noch in der selben Woche hat er ein Turnier gewonnen. Das ist dann schon sehr erfreulich.

MW: Das hängt sicher auch mit der Technik zusammen, die sich in diesem Bereich offensichtlich stark entwickelt hat.

Martin Wiegele mit stylischer Silhouette-Brille

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CR: Gerade in den letzten zwei bis drei Jahren hat es da enorme Entwicklungen gegeben. Heute kann man geschwungene Sportbrillen optisch machen, auch für größere Modelle, und hat kaum mehr Verzerrungsprobleme mit den neuen Glastechniken für Sportgläser. Es kommt natürlich auch sehr auf das Know-how des Optikers an. Ich habe bei jeder neuen

CR: Insgesamt ist Österreich noch im Hintertreffen zum Beispiel im Vergleich zu den USA. Starkes Interesse zeigen die Sportschützen, in diesem Umfeld erlebe ich große Offenheit für die Optimierung des Sehens zur Leistungssteigerung. Im Golfsport ist im letzten Jahr viel in Bewegung gekommen. Inzwischen kommen auch Spieler aus westlichen Bundesländern zu SEHKRAFT. Aber im Skisport, Radsport, im Fußball und in vielen anderen Mannschaftssportarten gibt man sich im Profibereich heute noch mit Computertests zufrieden, die am Ende keinen großen Nutzen bringen.

MW: Auch die Test- und Trainingsmöglichkeiten der Augen für das 3-D-Sehen, für die Koordination sind ja noch wenig bekannt. Ich war schon überrascht, was man in diesem Bereich alles testen und trainieren kann.

CR: Markus Brier habe ich zum Beispiel vor Kurzem Übungen dazu gegeben. Er war wirklich erstaunt, wie anstrengend scheinbar einfache Augenübungen sein können.

GOLFER: Martin, du hast viele verschiedene Silhouette-Brillen mit unterschiedlich gefärbten Gläsern. Wann verwendest du denn welche Farbe?

MW: Die hellen verwende ich, wenn es bewölkt ist oder bei wenig Sonne. Diese dunkeln ohnehin nach.

Die dunkleren Gläser verwende ich an strahlenden Sonnentagen. Die helleren wiederum sind am Abend gut. Alle diese Spezialfarben sind nicht nur Schutz, sondern steigern auch mein Kontrastsehen, was vor allem auf dem Green wichtig ist.

GOLFER: Du bist da unter den Profis ein Vorreiter.

Sprechen dich die Leute auf dem Platz auch auf die Brillen an?

MW: Ich werde oft gefragt, ob das eine optische Brille ist, und ich trage sie jetzt auch oft abends privat. Sie stellt sich super auf Lichtverhältnisse ein. Meiner Frau – sie ist sehr kritisch – gefalle ich mit dieser leicht getönten Silhouette-Brille besonders gut, was mich überrascht.

GOLFER: Das Fazit ist: Egal, ob optische Sportbrille oder „nur“ Sportsonnenbrille, das Gewöhnen lohnt sich für jeden Golfer, jede Golferin?

CR: Es lohnt sich mit der richtigen Technologie für alle Freiluftsportler!

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Beraten, betreuen, begeistern Eines der außergewöhnlichsten Engagements im Golfbusiness zeigt Erfolge. Perfekt vorbereitet, baut das Bielefelder Traditionsunternehmen JAB Josef Anstoetz KG, nach dem Kauf von Golf House, seine Golfaktivitäten weiter aus und betreut mit der Übernahme der Golf Zone künftig auch den österreichischen Golfmarkt. Der Golfer sprach mit Ralph Anstoetz und Frank Ewers über die Pläne des Unternehmens und die Veränderungen in der Golflandschaft.

Fotos: Lukas Dostal

Hamburg, Ende März 2013. Es ist klirrend kalt im deutschen Norden. Weit und breit kann keine Golfstimmung aufkommen, und doch dreht sich hier alles um Golf. Am Firmensitz der Golf House GmbH, dem deutschen Marktführer im Golfhandel, wird fleißig auf vier Stockwerken die kommende Golf­ saison vorbereitet. Die Ausarbeitung von Konzepten für die Integration des neu erworbenen österreichischen Unternehmens Golf Zone in die bestehenden Strukturen ist Teil des Programms.

Die Entwicklung des Golfmarkts, die Erfahrung mit Kundenwünschen, bestehende und künftige Wirtschaftsstrukturen, Produktsortimente und logistische Hintergründe werden erhoben, abgewogen und gegliedert. Es gilt, den nunmehr größten Golf­ einzelhändler in Kontinentaleuropa verantwortungsbewusst in die Zukunft zu führen und dennoch den persönlichen, familiären Umgang mit dem Kundenstamm und die regionale Beschaffenheit der Standorte zu erhalten.

Der Beginn des Golfengagements des erfolgreichen, exklusiven Wohnausstatters JAB Anstoetz basiert auf einer strategischen Maßnahme. Die Entscheidung der JAB-Gruppe, sich ab einer bestimmten Unternehmensgröße nicht ausschließlich auf ein Geschäftsfeld zu konzentrieren, gab den Ausschlag für die Hinwendung zu neuen Tätigkeitsbereichen. Eine weitere Überlegung, bestehende Kunden und eine bekannte Verbraucherschicht anzusprechen und somit die Erfahrungen aus dem Kerngeschäft auf neue Branchen umzulegen, stand am Beginn der Suche nach neuen Geschäftsfeldern.

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Einstieg ins GolfBusiness

„Die ersten Erfahrungen im Golf sammelten wir bereits vor 14 Jahren“, erinnert sich Ralph Anstoetz, geschäftsführender Gesellschafter der Anstoetz Group. „Zu diesem Zeitpunkt entschloss sich die Geschäftsleitung, unseren bestehenden exklusiven Kundenstock mit passenden Marketingaktivitäten ans Haus zu binden.“ Ab diesem Zeitpunkt fand jährlich der JAB Anstoetz Ladies Cup statt. Diese Turnierserie etablierte sich rasch zu einer der renommiertesten im deutschsprachigen Raum. Unter Mitnahme vieler Handels- und Hotelpartner ging das Management auf den anspruchsvollen Geschmack der JAB-Anstoetz-Kundinnen auch in Sachen Lifestyle, Wohnen und Genuss mit viel Liebe zum Detail ein. Die Rechnung ging auf. Die beiden Geschäftsbereiche begannen einander zu befruchten, und die Basis für das Interesse am Golfengagement im JAB-Konzern war gelegt.

Sechs Jahre später, 2005, knüpfte die JAB Group erste Kontakte zum Golfeinzelhandel. „Die Gespräche mit dem Karstadt-Konzern, der damals Inhaber der Golf House GmbH war, fielen allerdings nicht sofort auf fruchtbaren Boden. Doch bekanntlich trifft man einander zweimal im Leben, und so kamen vor drei Jahren wieder Gespräche mit dem Golf-House-Geschäftsführer Frank Ewers und den Eigentümern zustande. Da wir ­einander ja bereits kannten und auch die Erinnerung ans Team und die Atmosphäre in positiver Erinnerung geblieben waren, ging final alles sehr schnell. Das ist der Vorteil eines Familienunternehmens: Die Entscheidungs­ träger können auf sehr kurzem Weg reagieren. Dennoch fiel die Kaufentscheidung nicht spontan, es lag eine wohlüberlegte Strategie zugrunde.“

Eigentümer Ralph Anstoetz (links) und Geschäftsführer Frank Ewers.

Genauso wie beim Kauf der Golf Zone relativ rasch nach dem Einstieg ins Golfgeschäft. „Ein klares Zeichen, dass das Golfengagement kein Hobby, sondern reines Business ist.“ Den internationalen Ausbau dieses Geschäftsfelds erklärt Ralph Anstoetz zum nächsten Ziel.

Der Zeitpunkt des Einstiegs war gewissenhaft gewählt. Zwar bleiben die expansiven Wachstumsraten im Golf aus den 90er-Jahren aus, dennoch entwickelt sich der Markt in Europa stetig nach oben.

Frank Ewers, Geschäftsführer der Golf House GmbH: „Märkte mit einer hohen Marktdurchdringung wie in Großbritannien und Schweden stagnieren zwar, der niederländische Markt zum Beispiel wächst jedoch ext­rem, der deutsche mit 1,7 Prozent kontinuierlich.“ Ralph Anstoetz ergänzt: „Die relativ kleine Golfbran-

che ist in den letzten 30 Jahren rasch gewachsen. Daher lebt der Markt mit teils wirtschaftlich schwachen Strukturen, wenig zukunftsträchtiger Organisation und fehlendem finanziellem Background. In wirtschaftlich schwierigeren Zeiten schweben solche Gebilde in Gefahr, und der Vorteil liegt auf der Seite der starken Firmen mit nachhaltigen Optionen.“ Die JABAnstoetz-Gruppe profitiert noch dazu von ihrer Größe. Die gegenseitige Bereicherung der unter einem Dach residierenden Geschäftszweige liegt klar auf der Hand.

„Es gibt große Unterschiede zwischen dem, was Golfspieler fordern, und dem, was die Clubs bieten.“ Frank Ewers

Aufbrechen verkrusteter Strukturen

Eine der schwierigsten wirtschaftlichen Herausforderungen des aktuellen Golfmarkts birgt für Ralph Anstoetz gleichzeitig die größte Vision. Das Thema Überalterung im Golfsport ist eine gegenwärtige Tatwww.golfmedia.at

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Golf House Eigentümer Ralph Anstoetz.

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„Die Entscheidung, ins Golfbusiness einzusteigen, war keine emotionale, sondern eine rein strategische.“ Ralph Anstoetz

sache. „Es überrascht schon sehr, dass sich die jüngere, nachwachsende Golfgesellschaft als wesentlich dünner und zerbrechlicher strukturiert erweist als die ältere Generation. Wenn jemand heute einem Club beitritt, erwartet er sich bei derart hohen Investitionen eine Mitgliedsdauer von 20, 30 Jahren. Diese ist jedoch in vielen Fällen nicht gewährleistet, da junge Menschen öfter ihren Lebensmittelpunkt wechseln und deshalb nicht so viel Geld für eine Mitgliedschaft ausgeben wollen. Hier wären die Golfclubs gefordert, Flexibilität zu zeigen, ihre verkrusteten Strukturen zu überdenken.“ Ebenso beim Nachwuchs. Junge Menschen und Kinder zum Golfsport zu animieren, das Thema sexy und in jugendlichen Kreisen gesellschaftsfähig zu machen und zu halten sei eine der großen Herausforderungen und Verantwortungen für Clubs und Verbände. „Auch hier ist größere Flexibilität vonnöten“, so der Firmenchef.

Dass diese Flexibilität in der JAB-Anstoetz-Gruppe vorhanden ist, beweist der Umgang mit der Integration des jüngsten „Babys“ Golf Zone. „Die Ausweitung unserer Geschäfte nach Österreich stand immer auf dem Plan. In der Unternehmensfamilie JAB steht es auf der Tagesordnung, über die Landesgrenzen hi­ naus zu denken. Österreich ist auch im Hauptgeschäft ein guter Markt mit gleicher Sprache, und der Konzern pflegte auch schon in der Vergangenheit gute Beziehungen hierher. Ursprünglich etwas später angedacht, ergab sich der Zeitpunkt für die Übernahme aus den unverhofften Verkaufsabsichten des Golf-­ Zone-Gründers. Nach der abgeschlossenen Anpassung der Firma Golf House an die JAB-Gruppe geben wir in diesem Jahr der Integration der Golf Zone in den Konzern sehr viel Raum.“ Golf Zone wird Golf House

Dass es trotzdem Unterschiede zwischen dem deutschen und dem österreichischen Markt gibt, ist aus dem Kerngeschäft gut bekannt. „Klar trägt das Unternehmen unsere Handschrift, dennoch passen wir

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uns an die Marktgewohnheiten jedes Landes an.“ Die Vo­ raussetzungen dafür stehen denkbar gut. Golf House und Golf Zone pflegen ein ähnliches Wertesystem. Der persönliche Zugang zum Kunden, gute Beratung, fundierte Betreuung, ein sehr hoher Servicelevel und die Begeisterung für den Golfsport stehen in beiden Firmenteilen ganz groß im Vordergrund. Golf House startete 1976 als Golfdirekt GmbH den Versandhandel, ab 1980 kamen erste Ladenlokale dazu. Mittlerweile gibt es 16 Golf-House-Filialen in allen Ballungszentren und Golfregionen Deutschlands. Die 1997 gegründete Golf Zone ist das deutlich jüngere Unternehmen mit fünf Filialen und drei angeschlossenen Outlets in Graz, Linz, Villach, Wien und Wiener Neudorf. Das Zusammenwachsen der beiden Schwesterunternehmen bietet viele Vorteile.

Der wechselseitigen Beziehung und dem behut­ samen, steten Auf- und Ausbau des gemeinsamen Wegs räumt das Management viel Zeit ein. Unter dem verantwortungsbewussten Dach der Mutterfirma soll es gelingen, langfristige Visionen und Möglichkeiten, auch über die deutsch-österreichischen Grenzen hinaus, umzusetzen. Voraussetzung dafür ist der gemeinsame Auftritt unter der Marke Golf House. „Look and Feel der Firma sollen über Landesgrenzen

Golf House Geschäftsführer Frank Ewers.

hinweg in den Shops und allen Kommunikationsmitteln im Einklang mit der Gesamtstruktur als eine Einheit für Kunden und Partner spürbar sein. Der Zeitpunkt dieser Harmonisierung ist noch nicht fixiert, vor allem deshalb, um nichts übers Knie zu brechen und den wechselseitigen Austausch und behutsame, nachhaltige Entwicklungen zu ermöglichen“, zeigt sich Frank Ewers geduldig.

Da die handelnden Personen in allen Shops vor Ort und auch die Standorte die gleichen bleiben, finden die Kunden Vertrautes, aber auch viel Neues vor: Anpassungen in Produktsortiment, Shopdesign, Ausstattung oder Marketing. Alles in allem einer Firmenphilosophie unterworfen: „Beraten, betreuen, begeistern.“

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Vielschichtigkeit als Disziplin Oder: Wie ich lernte, den Entertainer Alex Kristan zu lieben Humor ist eine sehr differenzierte und oft vertrackte Angelegenheit, wie mir scheint. Also ich bin meinem auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Ich will mitunter anlassbezogen damenhaft kichern und breche stattdessen ansatzlos in unseriöses Wiehern aus, will intim schmunzeln und beginne aufgeregt zu kieksen, möchte generös offenherziges Lachen spenden und bringe grad mal einen schiefen Mund zusammen.

Von Regina Dvorak Fotos: Wolfgang Fuchs

Die Vorlieben und Ausformungen in Sachen Humor sind so breit gestreut wie die Menschen, die ihn haben, missen, schätzen, ausüben oder genießen. Und auch der schlichte Konsum von Humor ist keinesfalls einfach. Absichtlich und dennoch natürlich und unprätentiös (weil sonst funktioniert’s wunderbarerweise nicht) zum Lachen gebracht zu werden ist eine große Kunst. Alex Kristan beherrscht diese Kunst.

Und zwar auf sehr vielen Ebenen.

Humoranwendungen kann jemand, der weit über der allgemeinen Wahrnehmungsgrenze in Österreich a) für Parodien bekannt ist, b) auch auf Bestellung zu bestimmten Themen lustig ist und c) ein Programm über Katalogurlaubsreisen macht, nicht abendfüllend auf meinem ach so hohen, anspruchsvollen Niveau reüssieren. Er hat mich mit Anlauf eines Besseren belehrt.

Charter, Economy, Business oder First Class, abgehoben oder im Sinkflug – um im Vokabular seines ak­ tuellen Soloprogramms Jetlag für Anfänger zu bleiben –, unabhängig davon, mit welchem Grund­ anspruch man Alex Kristan als Entertainer „konsumiert“: Seine Vielschichtigkeit garantiert, dass alle Arten und Niveaus des Lachens und des Humors gleichberechtigt nebeneinanderstehen. Ob als Kabarettist, als Entertainer auf Golf- und Businessveranstaltungen, als Parodist oder als Kolumnist – auf eindrucksvoll vielen Ebenen von Humoranwendungen brilliert er mit feinsinnigen Beobachtungen und pointierter Darstellung.

Ich habe im Rahmen des Abends Jetlag für Anfänger über Sicherheits-Checks am Flughafen, Pilotenansagen, Strandkriege in Lignano, Steirer in Griechenland, deutsche Urlaubskollegen (nicht zu vergessen deren Namensgebung für den werten Nachwuchs: „Cheyen­ne-Chantal, wo ist dein Strandküberl?“) und Russen am Buffet dermaßen Tränen gelacht, dass die Frage nach dem Humorniveau einfach keine Frage mehr war. Offenbar folgt der Humor, wenn er differenziert genug präsentiert ist, seinen eigenen Richtlinien und kann die Frage nach dem ursprünglichen Anspruch gar nicht mehr tangieren. Wie jeder bin ich auch kein Freund von Pauschalreisen, wie jeder war ich dennoch schon mal auf dem Strand in Lignano, wie fast jeder hab ich dennoch schon mal Russen am All-inclusive-Buffet erlebt, und wie sicher jeder habe ich mich auch schon mehrmals mit staunend offenem Mund vor Star Wars-ambitionierten Security-Checkern auf diversen Flughäfen nahezu meiner gesamten Garderobe entledigt. Also bin

Ich habe das so nicht erwartet. Mit deutlich spürbaren Anzeichen von Vorurteilen habe ich sein erstes Soloprogramm besucht. Meine Vorurteile resultierten aus dem Konglomerat von Gebieten, für die Alex Kristan vorwiegend bekannt ist. In meiner bis dato beschränkten Vorstellung von flächendeckenden

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ich ob der treffsicheren, pointierten und differen­ zierten Zurschaustellung dieser und vieler weiterer Details wie alle im Theater an diesem Abend „ab­ gebrochen vor Lachen“.

„Alex Kristan beherrscht diese Kunst.

Und zwar auf sehr vielen Ebenen.“ Nun ist es aber im Fall Alex Kristans mit diesen extrem feinsinnig beobachteten und differenziert dargestellten Ausschnitten und Szenen noch bei Weitem nicht getan. Wofür er bekannt ist, sind seine Paro­ dien. Mit viel Sinn für die Persönlichkeiten und Achtung vor den Personen bringt er – ohne den strukturierten Handlungsfaden zu unterbrechen – seine vielen Alter Egos auch in seinem Soloprogramm vor den Vorhang. In Beziehung zueinander, in Beziehung zum Thema und immer mit dezidiertem Augenzwinkern – was diese Parodien in meinen Augen so wertvoll und unverwechselbar macht. Hier ist nichts abschätzig, hier wird nicht billig auf dem Rücken anderer gelacht, hier ist es nicht peinlich, sondern hier ist eine Bühne, die der Persönlichkeit und Eigenart hervorstechender Charaktere huldigt und sie rahmt.

Auch das ist eine der Ebenen, auf denen sich die ­disziplinäre Vielschichtigkeit des Entertainers Alex Kristan in Reinkultur spiegelt.

Wissen Sie eigentlich, warum Sie hier, im GOLFER, über Alex Kristan lesen? Weil er Ihnen und Ihren Gästen für Business- und Golfanlässe einen unvergesslichen Abend bescheren kann. Weil man ihn ­buchen kann. Ich habe in der Pause seines Programms zufällig mit Menschen gesprochen, die, nachdem sie ihn als Entertainer bei Veranstaltungen erlebt haben, gekommen sind, um ihn in abend­ füllender Länge zu genießen. Das heißt für mich, dass er im Gedächtnis bleibt. Dass er zum richtigen Anlass zur richtigen Zeit die richtigen Worte findet. Dass er nachhaltig zum Lachen bringt. Die Themen, mit denen er unterhält, sind so vielfältig wie die Auftrag­geber. Und diese Liste ist eindrucksvoll.

Kein namhafter Konzern, der bei Veranstaltungen nicht schon auf ihn vertraut hätte: von Audi, Siemens, Allianz, Gösser, Sky, BMW, Microsoft und Mini bis British Airways, Nokia, Nike, Swatch, Servus TV und ganz vielen anderen. Ich dürfte ob dieser Aufzählung nicht allein dastehen mit meiner Meinung über seine Vielseitigkeit in Sachen anspruchsvollen Humors.

Darüber hinaus durfte ich zur Vorbereitung auf diesen Artikel mit ihm plaudern. Über Gott und die Welt. Über Golf, über Kinder, über Ikea-mit-FrauenErfahrungen, über Urlaubsansprüche, über Freunde, Inspirationen und über Business. Über den eigenen Hintergrund und wie man so an Erfahrungen kommt, wie das Leben seine Wege zeichnet. ▸

Die Liebe zum Golf – nicht nur auf der Bühne spürbar.

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Vielschichtig, offen & unkompliziert – als Entertainer und als Mensch.

„Über Golf redet und blödelt er, weil er’s liebt.“

Im Fall Alex Kristans ging der Weg über eine Ausbildung in Markt- und Unternehmenskommunikation, Brand-Management für einen Autokonzern bis zu seiner Tätigkeit als Reporter im Formel-1-Zirkus. Talent fordert Entscheidungen, und so hat er sich als Sprecher und Moderator ausbilden lassen und ist seiner Berufung gefolgt.

Übel unserer Zeit philosophieren kann, über Armut und die wenigen echten Herangehensweisen dazu in der Politik nachdenken und gleichzeitig dem Humor in seinen vielen Facetten so einen hohen Stellenwert einräumen darf, sagt viel aus über die Vielschichtigkeit als Grunddisziplin des Lachens bei diesem Entertainer.

Im Gespräch mit ihm wird genau das auch schnell klar: Hier ist jemand genau da, wo er hingehört.

Nicht oft kann man so niveauvoll, lustig und unkompliziert über alltägliche und weniger alltägliche, gesellschaftsrelevante oder sehr wenig relevante Belange und Beobachtungen miteinander plaudern, zuhören oder auch als Kolumnist von ihm lesen. Zum Beispiel Inspiration: Ausgangspunkt für das aktuelle Programm war für Alex Kristan der Eindruck „auf Urlaub“ befindlicher Menschen. Während Erholung vom Alltag der Anspruch wäre, wird dann vor Ort dennoch rund um die Uhr am Smartphone „gelutscht“ und mit dem iPad unterm Arm in Richtung Pool oder Strand marschiert … und dort entweder telefoniert, gesmst, gemailt oder gefacebookt. Dass aus einer an sich traurigen Beobachtung wie dieser so viel Lachen entstehen kann wie an dem Solokabarettabend, der daraus geworden ist, bedarf es einer Menge Talent und Differenzierung.

Und über das Thema Golf und Alex Kristan kann ich mit Sicherheit sagen: Über Golf redet und blödelt er, weil er’s liebt. Eine bessere Ausgansposition kann man nicht haben. Seine Golfleidenschaft verbindet er auch immer wieder gesellschaftspolitisch relevant mit seiner Großherzigkeit: So unterhält er seit vielen Jahren die Gäste der Österreichische-Krebshilfe- und der Pink-Ribbon-Golfturniere ohne Gage. Selbst im Umgang mit diesen schwierigen Themen ist ihm die Freude am Golf ins Gesicht und in seinen Ausdruck geschrieben. Er liebt die Herausforderung des Spiels, das Kennenlernen der eigenen Grenzen, schmunzelt über das „Jetzt kann ich’s bald“. Das Lachen kommt dann ganz automatisch mit, wenn jemand so differenziert hinter (mitunter auch die eigenen) Herangehensweisen schauen kann. Ganz besonders im Golf.

Während man mit Alex Kristan ganz gelassen und nichtsdestoweniger ernst über Gewinn durch Reduktion in allen Lebensbereichen und die Gier als großes

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Mythos auf vier Rädern Von Ernst Trestl

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Seine Leidenschaft für exklusive Sportwagen bestimmte das Leben Jürgen Keuschs seit seiner Kindheit. Mit der Übernahme der Generalvertretungen von Ferrari und Maserati wähnt sich der smarte Händler für exklusive Fahrzeuge „beruflich angekommen“. Sein Team und er leben den Mythos der italienischen Autolegenden mit Leib und Seele, nicht aufgesetzt, vielmehr aus tiefster Überzeugung.

Mit Ferrari und Maserati ist Jürgen Keusch in seiner beruflichen Welt angekommen.

Ferrari 458 Italia, 4499 cm3/570 PS.

Maserati-Klassiker Quattroporte.

Enzo Ferrari schuf einen Mythos in Rot. Seine glühende Rennleidenschaft setzte er als Erster in straßentaugliche Sportwagen um. Bis heute gilt seine Schöpfung als Wunderwerk der Technik, sein Design inspirierte Generationen von Sportwagenkonstrukteuren, seine Performance auf der Straße ist Legende, nicht nur in Sachen Beschleunigung und Bremsen arbeiten Renningenieure seit Jahrzehnten auf allerhöchstem Niveau. Nur die beste Qualität ist gut genug, um dem Allerheiligsten aus Maranello die typische „italienische Seele“ einzuhauchen. Lebensfreude, Leidenschaft, Faszination: All diese Attribute vereint Ferrari in seinen Träumen auf vier Rädern.

Unvergleichbar in seiner Erscheinung, perfekt bis ins kleinste Detail, einzigartig in seinen fahrdynamischen Eigenschaften.

Für einen der unzähligen „Ferraristi“ ging vor zwei Jahren ein Lebenstraum in Erfüllung. Die Verantwortlichen aus Maranello wählten Jürgen Keusch zum österreichischen Generalimporteur – eine hohe Auszeichnung für den Traditionsbetrieb im 20. Bezirk in Wien. Doch nicht nur der schwarze Hengst ziert mittlerweile das Portal des Autohauses Keusch, seit einem Jahr hat sich auch der berühmte Dreizack einer zweiten Legende dazugesellt. Mit Maserati, 1914 von den fünf Brüdern Alfieri, Bindo, Carlo, Ernesto und Ettore Maserati ebenfalls erst einmal als Rennwagen konstruiert, beherbergt Jürgen Keusch nun die beiden Edelitaliener unter seinem Dach.

Steht Ferrari für kompromisslose Sportlichkeit, schätzen die Maserati-Aficionados die italienische www.golfmedia.at

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roporte zwecks Erschließung neuer Fangemeinden bald den Hybridantriebsstrang von Ferrari und sogar die Allradtechnik aus dem Ferrari FF erhält. frEudE, lEidEnschaft, dynamik

Das Team um Jürgen Keusch lebt den italienischen Spirit. Aus dem Inneren, nicht aufgesetzt, das spüren auch die Kunden, im Verkaufslokal, im eigenen Café Punto Rosso, in der Werkstatt. Er selbst ist glücklich, Hobby und Beruf vereinen zu können. „Ich bin in meiner beruflichen Welt angekommen“, philosophiert Jürgen Keusch zufrieden. „Für mich ist es die pure Freude, mit diesen Autos zu leben. Das besondere Feeling, über die Straßen zu gleiten, die Technik im Einklang mit der Natur zu erleben, sich einfach einem einmaligen Lebensgefühl hinzugeben.“

Maserati Ghibli, Weltpremiere April 2013.

Eleganz des Klassikers aus Modena. Vom Top bis zu den Reifen. Beide befinden sich unter dem Boxendach von Fiat, sind demselben Esprit unterworfen, angefangen bei den handgenähten Ledersitzen aus der weltberühmten Werkstatt von Poltrona Frau bis hin zur legendären „Ferrari-DNS“. Ein Jahr vor seinem 100-Jahre-Jubiläum präsentiert Maserati 2013 zwei neue Modelle. Der 530 PS starke Quattroporte V8 (307 km/h Spitze!) fuhr bereits Anfang des Jahres in Detroit auf die große Bühne, die Weltpremiere des Ghibli, der erstmals auch mit einem V6-Diesel-Aggregat, das über 300 PS auf die Straße bringt, ausgestattet wird, folgte am 10. April. In Fachkreisen gilt es weiters als ziemlich sicher, dass der Maserati Quatt-

Lebensgefühl pur: Ferrari – eine Legende in Rot.

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Seine innere Zufriedenheit möchte er mit anderen teilen. Deshalb unterstützt das Autohaus Keusch seit Jahren die „Pink Ribbon Golf Series“. Ein Fahrzeug, erkennbar an der rosa Schleife, stellt Jürgen Keusch Jahr für Jahr der Österreichischen Krebshilfe für die Anreise des „Pink Ribbon“-Teams zu den Golfturnieren in ganz Österreich zur Verfügung. „Weil es wichtig ist zu helfen, weil die Organisation Großartiges leistet und vor allem weil die Betroffenen Unterstützung brauchen, neuen Lebensmut zu fassen, die furchtbare Krankheit zu besiegen.“ www.keusch.com

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Das perfekte Maß

Das perfekte Gespür für die richtige Gratwanderung macht das hohe Wissen um edlen Lebensstil aus. Erst Reduktion und Zurückhaltung im richtigen Maß, Unaufdringlichkeit an den richtigen Stellen und selbst­sichere Gelassenheit prägen wahren Luxus.

Perfekt ­vorexerziert im neuen Palais Hansen Kempinski Wien.

Von Regina Dvorak Fotos: z. V. g.

Das beginnt bereits beim Entree. Das Hotel ist außen durch den unter Denkmalschutz stehenden Historismuskomplex eindrucksvoll und sehr großzügig. Beim Eintreten fühlt man sich durch den liebevollen und schlauen Umgang mit der historischen Bausubstanz dennoch sofort individuell und gut aufgehoben.

Schon der Rezeptionsbereich ist ob seiner Lage und Größe perfekt gewählt, um sich nicht in einem HotelCheck-in-Abfertigungsmodus zu wähnen, sondern sich angenehm und sehr persönlich betreut zu fühlen.

Gleich danach eröffnet sich Schritt für Schritt die ganze große Welt dieses Ausnahmehotelprojekts. Die lichtdurchflutete Lobby zeigt auf den ersten Blick die extrem feine Handschrift, die das Hotel insgesamt so sehr prägt. Der großzügige ehemalige Innenhof ist stilsicher und detailreich als Herz des Hotels adap-

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tiert. Das Ambiente der Lobby ist unaufdringlich zeitlos klassisch und weckt stilsicher Erinnerungen an den nobel zurückhaltenden und dennoch sehr freudvollen Lebensstil der 1920er- und 1930er-Jahre. Das unterstreichen auch die vielen liebevollen Details.

Von den aufliegenden Coffee-Table-Klassikern zum Blättern (mein Favorit: The James Bond Archives) über das wunderschöne Silbergeschirr, die eindrucksvolle Teeauswahl (unvergesslich: diese kleinen gerollten Jasminblätter) bis zum perfekten Service merkt man die ausgesucht feine Auseinandersetzung mit jedem noch so kleinen Thema. Im Gespräch mit General Manager Hans Olbertz wird auch rasch klar, woher diese Achtsamkeit für Finesse stammt: Das Haus ist die Synthese der Erfahrungen aus einem Leben, das der Liebe zur Hotellerie gewidmet ist. Ideen und Know-how entspringen dem ausgedehnten Reisen, dem Umgang mit

an Luxus

Palais Hansen Kempinski Wien

Die Küche: ein offener, großzügiger Wintergarten.

Gästen in den besten Häusern der Welt und der differenzierten Beobachtung. Dass ausgerechnet Wien die Stadt ist, die diesen Erfahrungsschatz nun beherbergen und glänzen lassen darf, ist kein Zufall. Die exklusive Kempinski-Kette beweist nach langen Jahren des Wartens auf einen geeigneten Standort in Wien mit der Wahl des Palais Hansen ihr untrügliches Feeling für die gelungene Verschmelzung von historischer Architektur mit modernem Anspruch. Leicht und elegant verbindet sich prunkvolle Vergangenheit mit lebhafter Gegenwart, spürbar während des gesamten Aufenthalts in allen Details. Genau das macht den kompromisslosen Luxus hier so charmant und unmittelbar fühlbar.

An genau den richtigen Stellen findet Innovation Platz, aber niemals aufdringlich oder zur falschen

Zeit. So wird zum Beispiel dem Zeitgeist mit iPadCheck-in und dem iPad im Zimmer mit allen Hotel­ informationen praktikabel Raum eingeräumt. Die gleiche Technologie bietet in den Restaurants einen Überblick über die Auswahl an Weinen, aber hier bereits haptisch aufmerksam verpackt in Buchform, wohingegen sich die Speisekarte erfreulicherweise jeder Technologie verwehrt. Auch die Ausstattung der Zimmer und Suiten verbindet Altes mit Neuem sehr gekonnt. Die wohnlich-elegante Atmosphäre, die sich auch hier an das zeitlose Design der 1920er- und 1930er-Jahre anlehnt, wird durch die fortschrittliche Technik gelassen komplettiert. Und das angenehm unkompliziert – ein untrügliches Zeichen für wahren Luxus. Kein Technikstudium ist notwendig, um das Entertainmentsystem mit den eigenen Geräten zu verbinden, die Temperaturregelung für den Wohnbereich und das Dusch- und Badewasser funktioniert einfach und einwandfrei. Dennoch kann man in allen Zimmern auch einfach die Fenster öffnen – heute in Hotels überhaupt nicht selbstverständlich. All diese Details zeugen von der hohen Kunst dieses Hauses, Reduktion und Unaufdringlichkeit in fühlbaren Luxus zu verwandeln.

Das Gleiche gilt für Atmosphäre, Service und Angebot der Restaurants und Bars des Palais Hansen Kempinski. Ob in der Lobby Lounge & Bar, der Küche, im www.golfmedia.at

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Edvard oder der Henri Lou Night Bar – die grundlegende Handschrift lässt einen sich überall gleich wohlfühlen. Das 5-Sterne-Ambiente lässt keinen Wunsch offen. Das Abendessen im Edvard zeugt von Auseinandersetzung mit der Materie: Exzellente Küche – traditionell beeinflusst, liebevoll, leicht und kreativ umgesetzt – braucht hier keinen Smoking. Locker und ungezwungen darf bei dezent-perfektem Service gegessen, geplaudert und genossen werden. Dass sich das bereits in Wien herumgesprochen hat, merkt man an der Gästezusammenstellung: Neben Hotelgästen ist ein guter Teil des exklusiven Restaurants bereits kurz nach der Eröffnung von Wienern besucht.

Mindestens gleich angenehm: Frühstück (oder auch Dinner) in der Küche. Die ungezwungene Atmosphäre, der offene, großzügige Wintergarten mit vertikalem Garten und die angenehmen „Hideaway“-Berei-

Die Zimmer verbinden fortschrittlichen Luxus mit wohnlicher Atmosphäre.

che machen Lust auf Verweilen. Der Anspruch ist auch hier klar: Das unkomplizierte Wohlfühlen macht den Luxus perfekt. Mit Marktatmosphäre, die besonders viel Interaktion zwischen dem Gast und dem Küchenteam zulässt, regionalen Spezialitäten, auf Wunsch und zum Zusehen bereiteten Speisen und detailreich liebevoll arrangiertem Angebot sucht dieses Frühstück weltweit seinesgleichen. Auch hier trifft das Service genau den richtigen Ton: Auf Nachfrage nach der Lieblingszeitung wird offenbar sofort die Trafik außer Haus bemüht, das gesamte Team ist schnell, ausgesucht freundlich und unaufdringlich.

Die Auswahl der Menschen, die den Aufenthalt im Palais Hansen Kempinski zu einer angenehm relaxten Luxuserfahrung macht, fällt allerorten auf. Engagiert, hoch motiviert und diskret lesen Menschen aus 17 Nationen Wünsche von den Augen ab.

Der Anspruch des Hotels, nicht nur eines der ersten Häuser für Gäste in Wien zu sein, sondern sich auch in der Stadt lebendig und vielfältig zu integrieren, ist in ganz vielen Details ersichtlich und funktioniert offenbar auf Anhieb. Die Restaurants und Bars beherbergen bereits in den ersten Wochen nach der Eröffnung Gäste aus der Stadt und dem Umland, zum Abendessen, zum Sonntagsbrunch, zum Tee oder Drink am Nachmittag und in der aufregenden, der Namensgeberin entsprechend von Frauen geführten Henry Lou Night Bar. Dass auch das perfekt eingerichtete und eindrucksvoll schöne The Spa im Mezzanin des Hauses unter anderem als Day-Spa geführt wird, ist diesem Wunsch geschuldet. Nachdem die Wiener laut General Manager Hans Olbertz kritisch und fair sind, wird sich dieses Engagement lohnen und die Integration des Hauses für die Hauptstadt eine auffällige Bereicherung sein.

hans olBErtZ, gEnEral managEr

General Manager Hans Olbertz.

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– Die unverkennbare, differenzierte Handschrift des General Managers zieht sich durch das gesamte Hotelkonzept des Palais Hansen Kempinski – unaufdringlicher Luxus und die perfekte Synthese von Alt und Neu machen das Hotel aus.

– Als die Kempinski-Kette mit dem Palais Hansen und vertrauenswürdigen Partnern das richtige Objekt für einen Standort in Wien fand, erfüllte sich der Wunsch nach dem ständigen Wohnsitz in Wien – der lebenswertesten Stadt in den Augen des Vielgereisten.

– Seine jahrzehntelange Erfahrung in Hotelmanagement und Luxushotellerie prägt den edlen Schliff in allen Details.

– Durch die Aufgabe, das Palais Hansen Kempinski zu führen, hat sich dieses Ziel nun im Einklang mit seinen außergewöhnlichen beruflichen Voraussetzungen erfüllt.

– Die Laufbahn des 60-Jährigen begann 1973 im Kempinski Vier Jahreszeiten in München, gefolgt von Managementpositionen für die namhaftesten Hotelketten in Korea, Thailand, China, Griechenland, Ägypten, Jordanien, Deutschland und Österreich (Leitung des InterContinental in Wien), zuletzt leitete er das Emirates Palace in Abu Dhabi.

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© Bildagentur Zolles

Wiener Stadthalle

© agentur wulz services

Jüdisches Museum Wien

© VBW/Brinkhoff, Mögenburg

Vereinigte Bühnen Wien

© Eva Kelety

Wien-Ticket

© Kunst Haus Wien/W. Simlinger

Kunst Haus Wien

Kultur erleben.

Die Wiener Stadthalle sowie die Vereinigten Bühnen Wien mit dem Ronacher, dem Theater an der Wien und dem Raimund Theater sind die Flaggschiffe der Wien Holding-Kulturbetriebe.

Gemeinsam mit den vier Museen Mozarthaus Vienna, Haus der Musik, Kunst Haus Wien, Jüdisches Museum Wien und der Wien-Ticket ist die Wien Holding einer der größten Kulturkonzerne in Europa. facebook.com/wienholding www.wienholding.at

Das Unternehmen der

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Wiener Wein goldprämiert Von Michael Thomas Fotos: stadt wien marketing

„Wein findet Stadt“: In Wien gilt dieses Motto das ganze Jahr über.

Die Bundeshauptstadt verfügt über knapp 700 Hektar Weinbaugebiet.

Topwinzer keltern erstklassigen Wiener Wein und liefern ihre edlen Tropfen schon längst in alle Welt.

Wien war von Ende Oktober 2012 bis Anfang April 2013 – für unsere Breiten eher ungewöhnlich – mehrmals eingeschneit. Für viele Bewohner war der immer wiederkehrende Schneefall oft schon eine ziemliche Belastung – vom trüben Wetter ganz zu schweigen. Für den Wiener Wein war der Winter freilich nicht schlecht. Die Weinstöcke freuen sich nämlich über lichtarme, aber schneereiche Verhältnisse. Sie bringen im Frühjahr eine gute Wasserversorgung.

Jetzt, da der „Programmwechsel“ zu Licht, Luft und Sonne längst vollzogen ist, freuen sich die Menschen bereits auf das erste Glas Wein im Freien. Jetzt kommt die Zeit des „Wiener Weinfrühlings“, der die Keller­ türen öffnet, die Heurigengärten herausputzt und den jungen Wein fließen lässt. Bis Ende Juni laden die Wiener Winzerinnen und Winzer zu einem bunten Strauß von Veranstaltungen und Aktivitäten, bei denen Wein und Genuss stets im Mittelpunkt stehen.

Auf die Wiener gemischten Sätze, Rieslinge, Veltliner und Weißburgunder des Jahrgangs 2012 darf man sich jedenfalls freuen. Sie sind allesamt frisch, mit ausgeprägter Frucht, harmonisch und angenehm zu trinken.

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Wiener Weinpreis 2012

Ein Highlight im Wiener Weinfrühling ist der Wiener Weinpreis, in dessen Rahmen die besten Wiener Winzer gekürt werden.

Von Stammersdorf, Strebersdorf und Jedlersdorf im Norden der Stadt über die Donau nach Nussdorf, Heiligenstadt, Grinzing, Sievering und Neustift am Walde, Dornbach und Ottakring bis ins südliche Mauer und Oberlaa erstreckt sich die Weinregion Wien – übrigens die weltweit größte innerstädtische Rebfläche.

230 Weinhauer wenden jährlich an die 400 000 Arbeitsstunden auf, um knapp 1,7 Millionen Bouteillen abfüllen zu können, vom Grünen Veltliner über Chardonnay bis hin zum Blauen Zweigelt – die Struktur der Weinregion ist ebenso vielfältig, wie es deren Produkte sind. Mit ihrer beachtlichen Größe prägen die Weingärten in der und um die Donau­ metropole das Stadtbild und machen Wien zu einer einzigartigen Weinbauregion.

Am 19. Juni ist es wieder so weit: Der Arkadenhof im Wiener Rathaus öffnet für drei Tage Tür und Tor für

Wiener Weinliebhaber und präsentiert das reichhaltige Sortiment feinster Tropfen, das Wiens Goldmedaillenträger 2012 zu bieten haben. Die Wiener Landesweinbewertung bietet die Möglichkeit, die Weinqualitäten untereinander zu vergleichen und in ein Bewertungsschema zu bringen. Die Ergebnisse stellen für die Konsumenten einen guten Überblick über Güte und Vielfalt der Wiener Weine dar. Über 100 mit Gold ausgezeichnete Wiener Weine stehen den Gästen heuer zur Verkostung zur Ver­ fügung. Feinste Tropfen in rund 10 Kategorien kann man hier probieren.

Einige dieser Weine gehen in das Rennen um den Wiener Weinpreis 2013, der durch Bürgermeister Michael Häupl verliehen wird. Weingenießer und Besucher können sich also vor Ort davon überzeugen, ob die gekürten Weine ihr Versprechen halten.

Auch Kulinarik darf dabei selbstverständlich nicht fehlen, wenn es wieder heißt: „Wien kürt die Besten.“ Dabei servieren Starköche Gourmet-Highlights.

Wiener Weinwandertag

Der Herbst in Wien hält aber auch ein besonderes Highlight für Weinliebhaber bereit: Wiens einzig­ artige Weinberge und Weingärten lassen sich jedes Jahr im Herbst beim Weinwanderweg erkunden – mit vielen Gelegenheiten, die guten Tropfen zu verkosten und auf die Stadt zu schauen.

Wiener Weinpreis, gesponsert von:

Route 1 führt von Neustift am Walde nach Nussdorf.

Dazwischen liegen Sievering, das Weingut Wien ­Cobenzl und Grinzing, allesamt legendäre Orte der Wiener Wein- und Heurigenkultur.

Route 2 verläuft von Strebersdorf bis in den bekannten Heurigenort Stammersdorf. Die rund 10 Kilo­ meter lange Wanderung beeindruckt nicht nur landschaftlich. In den zahlreichen Heurigen kann man die Seele baumeln lassen und kulinarische Köstlichkeiten genießen.

7. Wiener Weinwandertag 28. und 29. September 2013, 11 bis 18 Uhr www.wien-event.at

Weinpreis der Stadt Wien 2013 19. bis 21. Juni 2013, 17 bis 23 Uhr, Arkadenhof, Wiener Rathaus www.wienerweinpreis.at

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Aller Anfang ist Pro Der Colony Club Gutenhof ist Österreichs erste Adresse für höchste Maßstäbe in Sachen Golf. Zu Recht.

Denn hier lässt es sich nicht nur vortrefflich spielen und relaxen, auch in der Auswahl der Teaching Pros und der Zusammenstellung des Trainingsprogramms zeigt Himberg eindrucksvoll, wie Bedürfnisse und Erwartungen der Mitglieder noch einmal übertroffen werden können.

Von Ernst Trestl Fotos: Lukas Dostal

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Geht man davon aus, dass Golf eine ernst zu nehmende Sportart ist, die sowohl von der Individualität des Einzelnen als auch vom Teamspirit lebt, gilt es, für den Erfolg auch die besten Rahmenbedingungen zu schaffen: gute Voraussetzungen für die Jugend, ideale Trainingsbedingungen für die Mannschaften, maßgeschneiderten Einzelunterricht, Golf-Lessons für alle, unabhängig von der Spielstärke, unabhängig vom Alter. Unter der Anleitung von Topprofis.

So unterschiedlich die Professionals des Colony Clubs Gutenhof ihr Wissen vermitteln, eines haben sie gemeinsam: Sie sind international erfahrene, sehr gut ausgebildete Golflehrer, haben zum Teil selbst auf einer Tour gespielt, sind jeder eine Persönlichkeit für sich, quasi jeder ein Head-Pro mit eigener Methode. Sie lehren Technik, Bewegung, Koordina­ tion, betreuen mental, sogar psychologisch.

The Big Five Heuer verzeichnete das Pro-Team des Colony Clubs Gutenhof zwei prominente Neuzugänge. Clubmanagerin Mag.a Ira-Xenia Glatz präsentierte zu den bis­ herigen Top-Pros Gary Felton, Gerhard Wagner und Mark Johnson zwei weitere Golf-Professionals mit hervorragender Reputation: Justin Brink und Brett Williams. Mit der Verpflichtung der beiden Toptrainer steigert das Clubmanagement das ohnehin hochwertige Schulungsangebot auf ein noch höheres Niveau.

Justin Brink

Der 36-jährige Südafrikaner, zuletzt in Südtirol und davor in Mieming, Südafrika und in den USA tätig, machte sich in Österreich als Trainer des Tiroler Landeskaders und von Manuel Trappel, Österreichs einzigem „europäischem Amateur-Champion“ 2011 und Teilnehmer in Royal Lytham und Saint Annes 2012 einen guten Namen. Die umfassende Erfahrung sammelte der PGA-Golf-Professional in verschiedenen Clubs, er trainierte Kinder, Anfänger, Professionals, Amateurgolferinnen und -golfer jedes Alters. Er selbst gewann unter anderem die Nationalen Offenen Meisterschaften 2006 und trägt auch den Titel des Austrian PGA Champion 2008.

Brett Williams

Brett Williams trainierte in Europa hauptsächlich mit Jugendlichen. Der 41-jährige Texaner mit mittlerweile 20 Jahren Golferfahrung entdeckte nicht nur viele Talente, er unterrichtete im Pannonia Golf & Country Club in Ungarn und trainierte mit großem Erfolg die russischen, ungarischen und slowakischen Amateurund Junior-Champions. Schon bevor er nach Europa übersiedelte, initiierte er in den USA erfolgreiche Ju­ niorprogramme; tätig war er im Arnold Palmer Bay Hill Club und im Boca Raton Resort in Florida.

Gerhard Wagner

Im Colony Club Gutenhof wird er sich, wie auch Justin Brink und Gary Felton, der Jugendarbeit widmen.

Mark Johnson

Die Visitenkarte des 51-jährigen Pro aus Simbabwe kann sich sehen lassen. Qualifying PGA Professional, Mitglied der British und der Austrian PGA (Klasse AA), höhere Ausbildung bei der US PGA, Quali­ fying NLP Golf Practitioner (PGA certified). Als Trainer des niederösterreichischen Landeskaders führt er die Mannschaften in die neue Saison, als Trainer feierte er sowohl mit der Damen- als auch mit der Herrenmannschaft des Colony Clubs Gutenhof den Staatsmeistertitel 2012.

Mark Johnson

Gerhard Wagner

Ebenfalls auf mentales Training setzt der PGA Professional Gerhard Wagner. Der 48-jährige Österreicher bringt seinen Schülern bei, wie sie sich am besten geistig auf ein Turnier vorbereiten, seinen Unterrichtsschwerpunkt legt er sehr stark auf das kurze Spiel. Seine Ausbildung, Technik und Bio­ mechanik absolvierte er 2001 bei der PGA Austria.

Gary Felton

Seit 1989 brachte der British-Tour-erfahrene Engländer als einer der profiliertesten Golf-Pros des Landes sehr vielen Golferinnen und Golfern in Österreich den richtigen Schwung bei. Gary Felton absolvierte auch Ausbildungslehrgänge zum Sportpsychologen, zum NLP Master Practitioner und ROMPC-Coach. Nebenbei schrieb er zwei Bücher, Golf Secrets und Gesund Golfen. In seiner New Power Golf Academy fokussiert der 50-Jährige die Arbeit auf drei Hauptbereiche: individuelle Schwungtechnik nach neuesten Erkenntnissen, mentales Training und leichte Fitnessübungen als Basis für golferische Höchstleistungen.

Brett Williams

Gary Felton

Justin Brink

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umfangrEichEs kursProgramm

Jeder dieser Pros ist Spezialist auf seinem Gebiet. Danach richtet sich das Kursangebot mit allen Facetten moderner Trainingsmethoden: individuelles Training, Kinder- und Jugendtraining inklusive Koordinationstraining, Juniorcamps in den Sommerferien, Damentraining, Gruppentrainings, Schnupperkurse, mentales Training, Turniervorbereitungskurse, Platzund Turnierreifekurse. sPortlichE ErfolgE

Dass kontinuierlich gute Arbeit auch belohnt wird, zeigt ein Auszug aus der sportlichen Erfolgsliste des Colony Clubs Gutenhof.

Sowohl das Damen- als auch das Herrenteam wurden im letzten Jahr Staatsmeister und vertraten Österreich bei den europäischen Mannschaftsmeisterschaften.

– Das MidAm-Team trägt die Titel doppelter Staatsmeister und Vizestaatsmeister.

– Das Seniorinnen- und auch das Seniorenteam spielen im ersten Flight.

– Das Superseniorenteam trug sich als dreifacher Staatsmeister in die Statistik ein.

Dazu kommt noch, dass viele der CCG-Nachwuchsspieler in den letzten Jahren große Erfolge verzeichnen konnten.

Einfach Zum wohlfÜhlEn

kindEr- und JugEndtraining 2013 golf- und koordinationstraining jeden Samstag bis Ende September von 10 bis 12 Uhr (Anfänger) Pros: Justin Brink, Brett Williams jeden Sonntag bis Ende September von 10 bis 12 Uhr (Hcp-Spieler) Pros: Gary Felton, Brett Williams Juniorcamps 1. bis 5. Juli und 26. bis 30. August 2013 Pros: Justin Brink, Brett Williams, Gary Felton, Gerhard Wagner 9 bis 13 Uhr: Golftraining 13 bis 14 Uhr: Mittagessen 14 bis 17 Uhr: Spiel, Spaß und Turniere Kosten: 330 Euro Anmeldungen: Clubsekretariat Colony Club Gutenhof, Tel. (0 22 35) 87 0 55-10

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Nach jedem Training verlangt der beanspruchte Körper eine Belohnung, für die einen in Form von sofortigem Umsetzen des Erlernten auf einer Runde, andere relaxen lieber in der Sauna oder im Schwimmbad. Am Ende treffen sich alle im gemütlichen Restaurant, im Wintergarten oder auf der Terrasse bei einem delikaten Menü und einem guten Glas Wein. Vorstandsmitglied Mag.a Eva-Maria Höfer: „Für einen modernen, anspruchsvollen Golfclub ist es selbstverständlich, den Bedürfnissen der Mitglieder und der Gäste gerecht zu werden, Abwechslung zu bieten und ihnen den Aufenthalt im Club so angenehm wie möglich zu gestalten – mit allem, was dazugehört.“ www.colonygolf.com

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Mit einem Schlag in eine andere Welt In erstklassigen Golfhotels genießen Sie hervorragenden Service und kulinarische Köstlichkeiten, entspannen am Pool oder im Spa und erleben Sie Golf-Highlights auf den schönsten Greens der Ferienwelt.

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Zeit für Veränderungen Von Ernst Trestl Fotos: z. V. g.

Der Golfboom der 90er-Jahre ist Geschichte. Die Zuwächse sind bescheiden, teilweise sind die Mitgliederzahlen sogar rückläufig. Einigen Clubs bleibt nichts anderes übrig, als sich neu zu positionieren. Im Golfclub Schönfeld zum Beispiel will das Management unter anderem mit moderaten Gebühren eine breitere Bevölkerungsschicht ansprechen.

Andreas Hausammann lenkt seit 2004 die Geschicke des Golfclubs Schönfeld. Mit zwei Partnern und etwas Kapital aus seinem beruflichen Vorleben stieg er als Mehrheitseigentümer vor zehn Jahren in die damals noch expandierende Golfbranche ein.

Andreas Hausammann, Präsident des GC Schönfeld.

„Davor war der GC Schönfeld ein guter, etwas ent­ legener Golfclub, mit einer Golfschule, einem 9-LochPar-3-Public-Course und einem 18-Loch-Platz. Nach der Übernahme steckten wir uns erst einmal die Steigerung der Platzqualität als oberstes Ziel“, erinnert sich Andreas Hausammann. Danach investierte der Club in die Ausgestaltung des Clubhauses eine Menge Geld. Mit einem neuen Maschinenfuhrpark und viel Ambition gelang ein gewaltiger Qualitätssprung. ­Außerdem übernahm damals Markus Burger die Golfschule, was das Image des Clubs ebenfalls steigerte.

Die wirtschaftlichen Kontakte der Eigentümer und viele attraktive Events trugen sehr viel zur steigenden Bekanntheit des GC Schönfeld bei, was sich wiede­ rum positiv auf den Turnierkalender auswirkte. „2009 kam der Einbruch, schlagartig stellten Firmen ihre Aktivitäten ein, sponserten keine Events mehr, der Abwärtstrend setzte sich auch noch nach 2010 fort.“

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Die groSSe Herausforderung

Nun heißt es aber sich neu zu positionieren, denn in den nächsten zehn Jahren dürfte sich die Golflandschaft drastisch verändern. „Wenn die Clubs in nächster Zeit nicht umdenken, kann es sein“, so der 50-jährige Golfmanager, „dass einige von ihnen zusperren und die Anzahl der Clubs auf die Marke von vor 1990 sinkt. Die großen Klubs wird das weniger betreffen, aber sicherlich die kleinen. Mit ‚umdenken‘ meine ich, den Zugang leichter und unkomplizierter zu gestalten, Golf für zusätzliche Bevölkerungsschichten finanziell leistbar zu machen.“ „Wir müssen den Menschen entgegengehen, die Leute aus der Umgebung ansprechen, regionale Veranstaltungen organisieren, meinetwegen mit einer Road­ show. Warum nicht mit einem Simulator auf einem Truck von Ort zu Ort tingeln, zu Schnupperkursen ein­ laden und attraktive Finanzierungen anbieten? Darunter verstehen wir zum Beispiel ein Monatsspielrecht auf dem Public Course um 88 Euro, ohne Handicapverwaltung, ohne ÖGV-Mitgliedschaft. Dafür mit zwei Trainereinheiten. Die Zukunft liegt in Pauschalen, in Kurzlebigkeit, nicht in hohen Einschreibegebühren und teuren Jahresbeiträgen.“

Viele Anfänger, die bereits vom Golfvirus infiziert waren, beendeten ihre kurze Laufbahn wieder, weil ihnen die Fortführung des Sports einfach zu kostspielig war. Besonders betroffen sind die Familien.

Deshalb gibt es im GC Schönfeld Familienmitgliedschaften bereits um 999 Euro pro Jahr auf dem 9-Loch-Platz und um 2500 Euro pro Jahr auf dem 18-Loch-Platz. Ohne Einschreibegebühr. Auch für Senioren muss das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmen, sonst bleiben sie früher oder später dem Spiel fern. Deshalb erhalten sie satte 30 Prozent Rabatt.

Pauschalen statt teurer Beiträge

Mit Marketingmaßnahmen erreicht der GC Schönfeld eine große Anzahl an Greenfee-Spielern aus der benachbarten Slowakei. Von zirka 10 000 Gästerunden im Jahr fallen etwa 60 Prozent auf Gäste aus Bratislava, das ja nur 20 Autominuten entfernt liegt. 2017, spätestens 2018 soll die S1 bis Gänserndorf fertig sein, davon erwartet sich der Club mehr Mitglieder aus dem Wiener Raum.

Mit Paul Baker engagierte der Vorstand einen profilierten Nachwuchs-Pro, denn der Nachwuchs liegt dem Club besonders am Herzen – nicht zuletzt wegen der Aufnahme des Golfsports in die Olympischen Spiele. „Ein wichtiger Impuls, deshalb suchen wir ständig die Zusammenarbeit mit den Schulen, was nicht immer leicht ist, denn vor allem die Eltern stehen dem Golfsport eher ablehnend gegenüber. Immer noch hat der Fußball einen viel höheren sozialen Stellenwert“, ist sich der Vater des Golfdoppelstaatsmeisters 2011 und Juniorenstaatsmeisters der U21, Christopher Hausammann, der Problematik voll bewusst.

Golfvergnügen im Marchfeld, auf den 27 Löchern des GC Schönfeld.

Die nächsten zehn Jahre

In den nächsten Jahren gibt es also viel zu tun. Andreas Hausammann hätte einige Ideen und möchte diese auch umsetzten. Deshalb wäre der 5,6-Handicapper einer Funktion im ÖGV-Vorstand nicht abgeneigt, gern würde er zum Beispiel seine Marketing­ erfahrung einbringen. „Weil das Schicksal des eigenen Clubs mit der gesamten Entwicklung verbunden ist und weil viele Aufgaben im Hinblick auf die Belebung des Golfsports warten.“ Diese Belebung müsste der nächste Schritt sein. Keine Alters- oder Einkommensklasse darf ausgegrenzt bleiben. „Eine Neupositionierung wird die Aufgabe des nächsten ÖGV-Vorstands sein. Die Forcierung der Jugend klappt nur mithilfe der Politik, mit den Schulen, mit den Eltern, mit den Lehrern. Eine wichtige Aufgabe, allein im Hinblick auf Olympia. Unterm Strich braucht der Golfsport mehr Mitglieder. Mehr Mitglieder – mehr Einnahmen: eine einfache Rechnung“, gibt sich Andreas Hausammann nach wie vor optimistisch.

Zum Wohlfühlen: rechts das Clubhaus, links die gemütliche Chill-out-Summer-Lounge.

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Diamond Golf Course – einer der repräsentativsten Golfplätze Österreichs.

Im Blickpunkt Europas Der Diamond Country Club stieg in den letzten Jahren in rasantem Tempo zu einem europäischen Topclub auf. Mit der Austragung der Lyoness Open im Rahmen der European Tour rückte der Club in den internationalen Blickpunkt, und seit Kurzem zählt er zum exklusiven Kreis der „European Tour Destinations“. Eigentümer Christian Guzy will diesen Bekanntheitsgrad für den weiteren Ausbau ausgiebig nutzen.

Von Ernst Trestl Fotos: z. V. g.

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In den vergangenen Jahren arbeitete sich der Diamond Golf Course nicht nur zu den besten und bekanntesten Golfplätzen Österreichs hoch, als dreimaliger Austragungsort der Austrian Golf Open im Rahmen der PGA European Tour stand er auch international im Blickpunkt. Im letzten Jahr überzeugten sich mehr als 12 000 Besucher während der Lyoness Open powered by Greenfinity von der hohen Qualität der Anlage, 38 TV-Stationen übertrugen die Bilder aus Atzenbrugg in 74 Länder, und mit Bernd Wiesberger feierte Golfösterreich seinen besten Golfer als würdigen Sieger.

European Tour Destination

Die Bemühungen blieben nicht unbelohnt. Erst kürzlich erhielt der Diamond Country Club eine besondere Auszeichnung: Er zählt ab sofort zu den „European Tour Destinations“. Als einziger österreichischer Golfclub gehört er damit einem internationalen Netzwerk hochkarätiger European-Tour-Veranstaltungsorte an. „Bei der ‚European Tour Destina­ tion‘ handelt es sich um eine Premium-Marke im Golfsport“, erklärt Christian Guzy. „Nicht allein die Golfplätze stehen im Mittelpunkt, es geht dabei hauptsächlich um die Weiterentwicklung von ausgewählten

Top-Golfdestinationen. Die vielfältigen Ressourcen der European Tour und der Imagetransfer stellen für ihre Partner einen signifikanten Mehrwert bei der Realisierung ihrer strategischen und finanziellen Ziele dar.“ Vor allem der Club, aber auch seine Mitglieder erhalten durch diese Zugehörigkeit Zugang zu den Turnieren der European Tour, der Senior Tour, der Challenge Tour, der Qualifying School et cetera. „Die Vereinigung bietet Know-how und Unterstützung auf allen Ebenen rund um den Golfsport, dazu gehören auch Golfplatz- und Immobilienentwicklung“, so Christian Guzy, erfreut über den Konnex zu seinen anderen Geschäftszweigen. „Neueste Schulungskonzepte, Tourismusstrategien, um nur einige Initiativen zu nennen. In Bezug auf Marketing und Vertrieb haben wir ebenfalls Zugriff auf die wichtigsten Golf- und Immobilienmärkte.“ Bisher gehören nur sieben Golfclubs diesem exklusiven Zirkel an: neben dem Diamond Country Club der London Golf Club (Großbritannien), Le Golf National und Terre Blanche (beide Frankreich), der Golfclub The Dutch (Niederlande) sowie die beiden deutschen Clubs Golf & Country Club Fleesensee und Golf Club Sankt Leon Rot. Auf der Welle dieses Erfolgs setzt das Team um Chris­ tian Guzy weitere Akzente im österreichischen Golf-

business. Das Gesamtkonzept eines Golf-Full-Packages nimmt immer konkretere Formen an. Eine hochmoderne Golfakademie nahm bereits den Betrieb auf, und noch heuer erfolgt der Baubeginn eines Hotels direkt auf dem Clubgelände. Zu den Lyoness Open 2014 wird es bereits fertig sein. Neben den Tourplayern soll es in Zukunft auch nationalen und internationalen Mannschaften als Unterkunft dienen.

Diamond und Country Course

Nach den vielen bereits erfolgten Umbauarbeiten verfügt der Diamond Course über eine besonders hohe Platzqualität, dennoch gibt es immer noch etwas zu verbessern. 2012 erhielt die achte Spielbahn unter Mitwirkung des Weltklassegolfers Miguel Ángel Jiménez ein völlig neues Design. Dieses Jahr trifft es die Neun. Ein eigener Tourabschlag verlängert den Weg übers Wasser, dafür rückt die vergrößerte VIP-Area näher ans Geschehen. „Nachdem die Grundstückskäufe für den zweiten Kurs, den Country Course, unter Dach und Fach sind, stehen heuer bereits 14 Löcher zur Verfügung, im nächsten Jahr dann alle 18. Damit verfügt der Club dann über zwei 18-Loch-Kurse, wobei der kürzere Country Course dieselbe Platzqualität aufweisen wird wie der Diamond Course“, so Generalmanager Mi­ chael Moser über den weiteren Ausbau. >

Urlaubs-Feeling im gemütlichen Boatshouse direkt am See.

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Historisches Detail, integriert ins Gesamtbild: Bunkeranlagen aus dem Zweiten Weltkrieg.

Diamond Golf Academy

Ein wichtiger Teil des Gesamtkonzepts ist die Diamond Golf Academy. Geht die Rechnung des Club­ managements auf, werden in Zukunft auch Einzelschüler, Familien, aber auch viele Mannschaften aus der Umgebung, später auch aus anderen Bundesländern und aus dem Ausland die Hightech-Einrichtungen zum Training nutzen – mit dem angeschlossenen Hotel und weiteren Freizeit- und Sporteinrichtungen eine runde Sache.

Wasser dominiert den Diamond Course.

Kürzlich erfolgte die Implementierung des European Tour Performance Institute, das in Verbindung mit der Diamond Golf Academy spezielle PuttingKurse anbietet. Maßgeschneiderte Lösungen in allen Bereichen erlauben es Golfern, aber auch den Trainern, das Wissen und die Tools der European-TourPros zu nutzen.

Die Herzstücke des Schulungszentrums befinden sich hinter zwei Rolltoren: in der ersten Box der neue „Trackman III“, eine High-End-Version für die präzise Analyse und Auswertung von Schläger- und Balldaten, basierend auf der Radartechnologie; in der anderen der „Swing Catalyst“, ein Schwung­ analysestudio mit mehreren Hochgeschwindigkeitskameras, die jeweils 300 Bilder pro Sekunde schießen und eine detailgetreue Videosequenz des Golfschwungs liefern.

Neu ist auch eine Kooperation mit Salmi-Golf, der österreichischen Leading Putting Company, die spezielle Putting-Kurse und ein einmaliges Putt-Coaching anbietet.

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Ein besonderer Anreiz für die sportlichen Golfer sind die Trainings, aber auch die Kurse „Hit the Ball like the Pros“, für die sich die Playing Pros des Clubs, Markus Brier, Jürgen Maurer, René Gruber und Phi­ lipp Fendt, zur Verfügung stellen, sofern es ihr Tourkalender erlaubt.

Urlaubs-feeling für einen Tag

Einen Fitnessraum wird es im neuen Hotel geben.

Darüber hinaus ergänzen Tennis, Bogenschießen und bei Sommerwetter eine Gleichgewichtsübung auf dem „Stand-up Baddle Board“ das sportliche Betätigungsfeld.

Demgegenüber stehen feine, gemütliche Einrichtungen für einen ausgesprochenen Urlaubstag – ein kleines Freizeitparadies für Mitglieder und Gäste.

Erst eine Runde Golf, dann ausgezeichnet speisen im Clubrestaurant oder ganz leger im sehr beliebten Boatshouse am Wasser. Danach relaxen in der Chillout-Area, schwimmen, vielleicht noch ein Dessert einnehmen oder sich ein Glas Wein gönnen und irgendwann zufrieden nach Hause fahren.

Diamond-Country-Club-Download für App (DIAMOND CC) auf: www.countryclub.at Vom 6. bis 9. Juni verteidigt Bernd Wiesberger bei den Lyoness Open 2013 powered by Greenfinity seinen ­Titel gegen zahlreiche Stars der European Tour und seine erfolgshungrigen Kollegen aus Österreich.

www.sanlucar.at

Bei uns macht Geduld süß Bei so süßen Früchten schaut die Sonne immer gern vorbei. Das freut uns: Denn um ihr volles Aroma zu entfalten, brauchen unsere Beeren viel Sonnenschein. Einmal gepflückt reifen sie nämlich nicht nach.

Deshalb warten unsere erfahrenen Meisteranbauer den richtigen Erntezeitpunkt ab. Das kostet zwar ein bisschen Geduld, aber es lohnt sich: Der köstlich süße Geschmack unserer Erdbeeren, Himbeeren und Heidelbeeren spricht für sich. Probieren Sie doch mal!

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GC GolfRange Bockfließ

18-Loch-GolfRange-Flagship GC GolfRange Bockfließ, ein neuer Golfplatz, der sowohl Einsteiger als auch Fortgeschrittene begeistern wird. Diese Anlage ist eine attraktive Ergänzung, um die steigende Nachfrage nach öffentlichen Plätzen abzudecken.

Fotos: September 2012.

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Der lang ersehnte 18-Loch-Golfplatz Bockfließ/ Deutsch-Wagram, das jüngste Projekt der GolfRange, wird nach vielen überstandenen Hindernissen eröffnet. Ein ganz neues Konzept und ein großartiger Platz, nur 30 Autominuten vom Zentrum Wiens entfernt, stehen ab Juni den Golfern zur Verfügung. Für das Design zeichnet der Jack-Nicklaus-Schüler Michael Pinner verantwortlich. 50 Hektar Gesamtfläche, davon 8 Hektar Wald und drei große Teiche, sind die Designmerkmale dieser Anlage. Mit seinem Par 70 auf einer Länge von 5520 Metern gibt es auch schon ein provisorisches Rating.

chen Sinn gibt es im Eingangsbereich modernste Auto­ maten mit kühlen Getränken, heißem Kaffee oder kleinen Snacks. Selbstverständlich gibt es Garderoben mit Duschen und Toiletten, für die BockfließMitglieder auch Caddie-Räume. Auf dem Platz und abseits davon werden die Spieler von Mitarbeitern des Serviceteams betreut, die für einen reibungslosen Ablauf sorgen und mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Abschlagzeiten sind ausschließlich über das komplett überarbeitete Tee-Onlinesystem buch- und bezahlbar.

Um diesen tollen Platz zu den außergewöhnlich niedrigen GolfRange-Preisen anbieten zu können, wurden die Serviceleistungen auf das Wesentliche beschränkt.

Statt eines Clubhauses mit Restaurant im herkömmli-

„Wenn dieses Konzept und auch der Platz von den Golfern angenommen werden, planen wir auch im Süden Wiens ein solches Projekt“, verrät uns Christoph Schifter, der Geschäftsführer der GolfRange.

Mit diesem einzigartigen Konzept auf dem österreichischen Golfmarkt setzen die Betreiber der GolfRange ein Zeichen für die Zukunft.

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Reif für die Insel Wenn vier eine Reise tun, kann einer was erzählen – weil er die Ehre übertragen bekommen hat, über einen zauberhaften Ausflug nach Schottland zu berichten. Dorthin, wo Mutter Ball und Vater Schläger beschlossen hatten, ein Kind namens Golf aus der Taufe zu heben. von Harald Schume

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Als führe man extra nach Salzburg, um ebendort authen­tische Nockerln zu naschen; oder in die Toskana, um den Chianti zu dekantieren; oder nach Frankreich, um zu schlafen wie der liebe Gott. Also ab nach Schottland, rauf ins Mutterland des Golfspiels, wo die ersten Clubmeister weiße Perücken trugen und sich Frauen vielerorts immer noch durch den Hintereingang ins Clubhaus schleichen müssen. Oder überhaupt ignoriert werden, was sich an nicht vorhandenen Teeboxen niederschlägt. Wie zum Beispiel in Muirfield, dort, wo heuer die British Open gespielt werden. Dort müssen Frauen Männer sein. Und mit ihren Schlägen unmenschliche Distanzen zurück­

legen, sodass ihnen der Spaß an der Freud gleich vergeht. Manchmal ist es eben fein, keine Frau zu sein.

Schräge Vögel statt Seevögel

Wir haben in North Berwick Quartier bezogen, einem viktorianischen Städtchen mit 6500 Einwohnern am Meer, drei viertel Autostunden südöstlich von Edinburgh. Und g’scheit war’s, dort zu übernachten.

Nicht dass wir das dort ansässige preisgekrönte Seevogelzentrum hätten besuchen wollen, nein, weil im Umkreis ein Golfplatz von Rang neben einem von Namen darauf wartet, von uns bespielt zu werden.

Als Unterkunft haben wir die heimelige Golf Lodge

Geschmeidig wie ein chinesischer Faltenhund: Loch zwei in North Berwick, einer der schönsten Plätze in Schottland

Bed & Breakfast dem mondänen MacDonald Marine Hotel vorgezogen. Wer braucht schon den Blick aufs Meer? Sind ja eh so gut wie nie daheim, außer wenn Emma zum Frühstück frischen Lachs zur Eierspeise kredenzt.

Kollege Michael darf Fahrer sein. Nein, wir steigen nicht links ein und betätigen nicht den Scheiben­ wischer, wenn wir ein Signal zum Abbiegen geben wollen. Michael macht seine Sache gut und unfallfrei.

Dafür gibt es auch Dank von den weiteren Mitreisenden: Brigitte, die dieses Magazin herausgibt, und Josef, den sie dort Joe-seph nennen und im Pub sogar als ehemaligen Teamchef der Fußball-Nationalmannschaft identifizieren. Ein Mann hat mit Herrn Hickersberger über den ehemaligen Schottland-Legionär Thomas Flögel gefachsimpelt. Es gibt Spannenderes, fürwahr, auch für den Trainer, der trotzdem geduldig zugehört und Auskunft gegeben hat. Ein Profi eben, ein Mann von Welt.

Meer und mehr

Nach dem ersten Lachs chauffiert uns Michael nach Archerfield. Warum bringt man’s als Mensch mit nicht englischer Muttersprache nicht auf die Reihe, dass

Sonntagsandacht in St. Andrews: Josef Hickersberger und die Redakteure auf der Swilcan Bridge

„Links“ nichts mit rechts zu tun hat, sondern mit dem Verbindungsstück zwischen Meer und Land, das trockengelegt wurde? Die Sonne scheint. Kein Lüfterl. „Untypisch“, sagt der Mann im Clubhaus. Dieses liegt ein wenig abseits der zahlreichen Villen und Bungalows, in denen Golftouristen wohnen können. Geworben wird übrigens damit, dass wir im 21. Jahrhundert leben. Und Archerfield sich nicht bedingungslos der Etikette und der verstaubten Tradition des Golfspiels verschrieben hat. Gut so. Der erste Eindruck: könnte auch in Himberg im Herbst sein. Oder Murhof, was die überraschend üppige Vegetation und den Baum­ bestand betrifft. Nur werden dort nicht die Ladies Scottish Open ausgetragen. Bis der Kurs nach dem 9. Loch tatsächlich „Link“ wird. Atemberaubend blau ist das www.golfmedia.at

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North Berwick, Loch 14: Wann schreibt Rosamunde Pilcher endlich ein kitschiges Golf-Drama?

Wasser. Michael beschwert sich, dass wir nicht auf dem Drivingrange waren, und spielt dementsprechend.

ob des starken Gegenwinds ein Dreierholz verträgt, passiert Joe-seph das nächste bemerkenswerte Missgeschick. Er toppt den Ball, trifft einen Felsen und muss 30 Meter hinter seine Teebox gehen, um den zweiten Schlag auszuführen. 190 Meter aus dem Rough sind bei diesen Bedingungen unmöglich, er fetzt den Ball sensationell auf 30 Meter, von wo er einchippt. „Easy par“, sagt er verschmitzt, während er den Score notiert. Zwei weitere einprägsame Löcher auf diesem Platz, die man wohl nicht vergisst: Die 13 namens Pit, deren kleines, schmales Green von einer zirka 800 Jahre alten Steinmauer bewacht wird – hier muss man den zweiten Schlag knapp nach dem Hindernis zum Landen bringen. Gefinkelt! Und die 16, Gate, bei der wir eifrig zu diskutieren beginnen. Laut Markierung sollen’s 40 Meter bis zum Green sein, unsere Schätzungen belaufen sich auf 80 bis 120 Meter. Joe-seph blickt durch sein elektronisches Messgerät. „98 Meter bis zur Fahne“, sagt er. Auf dem Green bemerken wir die Diskrepanz: Es ist nämlich 55 Meter lang, mit geschätzten 34 Wellen die hin und her brechen. Freilich probieren wir den 50-Meter-Putt, und wieder ist es Joe-seph, der alle in den Schatten spielt. Sein Ball verabschiedet sich nach zwei Schlägen ins Loch.

Seit 1832 wird in North Berwick Golf gespielt, gegründet wurde der Club von zehn Männern. Einer war Captain Brown, ein Waterloo-Veteran. Wer Napoleon schlagen kann, kann auch diesen Platz auseinander-

Nach der gelungenen Aufwärmübung (für drei Menschen zumindest) fahren wir in den North Berwick Golf Club, nur einen Drive und ein Vierereisen vom morgendlichen Lachs entfernt. Weil Herr Joe-seph getrödelt hat, sind wir spät dran und müssen das Drivingrange spritzen. Dementsprechend spielt Michael.

Das Highlight: Weil er den Ball auf der 14 nicht aus dem Bunker bringt, hackt er mit dem Sand-Wedge wie Jack the Ripper auf sein kleines weißes Opfer ein, bis er den Ball endlich aufhebt und sagt: „Ich streiche.“ Und sonst? Es ist windig, dann stürmisch, dann scheint die Sonne. Dazwischen tröpfelt, schüttet, gewittert es. Einmal feucht, immer nass. Eine gute Übung auf einem der schönsten Plätze in der Umgebung, wenn nicht überhaupt dem schönsten auf der Insel. Und das mag was heißen ob der bestechenden Konkurrenz, die hier vor sich hin liegt. Bestechendes Layout, eindrucksvoller Ausblick, herausragende Pflege – allein schon wegen dieses Platzes in North Berwick hat sich die Reise ausgezahlt.

Beim 2. Loch, genannt Sea, verzieht Joe-seph den Abschlag nach rechts, und weil der Par-71-Platz ein Links-Kurs ist, liegt er auf dem Strand. Über eine schmale Leiter klettert der Single-Handicapper runter, stapft zur Kugel, schupft den Ball lässig 130 Meter rauf auf das Fairway und rettet das Par. Derweil beschwert sich Michael, dass wir nicht auf dem Driv… – egal. Auf Loch 4, Carlecemp, einem 160 Meter langen Par 3, das

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Herr Joe-seph auf dem Weg zum Easy-Par: Der Ex-Teamchef und sein Traum, auf Sand gebaut

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wer beim golfspielen alles auf eine karte setzt, kann gar nicht daneben liegen.

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Weil wir wissen, dass man als Golfer besondere Anforderungen hat, gibt es die Diners Club Golf Card – mit vielen Zusatzleistungen speziell fßr Golfer und alle, die es noch werden wollen. Das ist der feine Unterschied.

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North Berwick, Loch 13: Eine ca. 800 Jahre alte Steinmauer bewacht das schmale Grün. Mit Erfolg

nehmen. Wenn man ihn kennt. Wer als Fremder nicht ins „Birdie-Book“ schaut, weiß nichts von den zwei (Schützen-)Gräben, welche die Greens auf der 7 und der 17 verteidigen. Wer sich, wie gesagt, nicht informiert hat, kann den Platz ein bissel unfair finden – selber schuld. Überhaupt: Schilder auf den Abschlägen, mit welcher Spielbahn man es jetzt zu tun bekommt, dürften in ganz Schottland nicht zu finden sein. Das 18. Loch ist gemütlich zum Heimspielen, ein Par 4 mit 300 Metern in Richtung Clubhaus. Windstille. Mi-

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Kingsbarns zeigte sich von der besten Seite – ein Wetter, das es nur zwei, drei Mal im Jahr gibt. Josef Hickersberger spielte sieben über Par

chaels Annäherung aus 90 Metern landet 30 Meter hinter der Fahne, aber eh schon zwei Meter vor dem Eingang des Clubhauses. Er murmelt etwas, das nach „aber morgen gehen wir aufs Drivingrange“ klingt.

ZauBEr-golf BEi traumwEttEr

Morgen ist heute, und wir beschließen, nach Kingsbarns zu fahren, wo wir in eine ungeahnte Welt eintauchen, in den Ursprung des Golfspiels. Der Atem stockt. Herrlich, wunderbar, geil, wie man auf Neudeutsch sagt. Und zwar ur-. Weil Herr Joe-seph getrödelt hat, sind wir spät dran und müssen das Drivingrange spritzen. Dementsprechend spielt Michael.

Ein Tag wie aus dem Bilderbuch. Der Starter, gewandet in einen dunklen Anzug samt Krawatte, weiß, dass es so ein Wetter nur zwei- oder dreimal im Jahr gibt. Wir rechnen nach: Golf gespielt wird hier seit 1793, also gab es so ein Wetter in Summe erst 438- oder 657-mal – strahlender Sonnenschein, keine Wölkchen, nicht der Hauch von einem Wind. Der Platz ist damit seiner natürlichen Wächter beraubt. Übrig bleiben die gefürchteten Pot-Bunker, aber solange man weiß, wo die sind … und wirklich kurze Distanzen vom Abschlag zum Loch. Ideale Voraussetzungen also, um den Platz nach allen Regeln der Kunst auseinanderzunehmen. Herr Joe-seph spielt Zaubergolf auf dem Platz, auf dem jeden Herbst gemeinsam mit dem Old Course in Saint Andrews und Carnoustie die prestigeträchtige Alfred Dunhill Links Championship der European Tour ausgetragen

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Gullane und sein herber Charme: Die wahre Schönheit offenbart sich manchmal erst bei eingehender Betrachtung

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wird. Hickersberger benötigt auf dem Par-72-Kurs 79 Schläge. „Ein Highlight meiner golferischen Kar­ riere“, sagt der Fußballfachmann, dem es besonders die Spielbahnen gegen Ende angetan haben, die sich entlang dem Meer schlängeln. So die 12, ein 538 Yards langes Par 5, bei dem mit dem zweiten Schlag eine Bucht überquert werden muss. Das Herz hüpft so hoch wie Michaels Ball, der einen Felsen getroffen hat. Aber nicht so hoch wie Michael Sekundenbruchteile später.

dem Clubhaus laut Schild nur für „Members“ sind und nicht einmal unsere obi-Biber-Bonus-Card als Mitgliedsbekundung akzeptiert wird, lehnen wir am Zaun. Michael weiß von einem Franzosen zu berichten, dessen Ball zwei Meter weit rollte. Vor aller ­Augen.

Michael selbst lieferte damals eine passable Runde ab, ebenso wie Herr Joe-seph, dem lediglich der Regen auf die Mütze ging. Aber einen Tag in Schottland, im Mutterland des Golfspiels, verstreichen lassen, ohne selbst gespielt zu haben? Undenkbar.

Sonntag. Wir besichtigen den Old Course in Saint And­rews. Besichtigen deshalb, weil der Platz am Tag des Herrn „open to the public“ ist. In der Urheimat der Golfregeln gönnt man sich den Luxus, an jenem Tag auf Greenfees zu verzichten, an dem der Andrang wohl am größten wäre. Unfassbar eigentlich für österreichische Verhältnisse. Spaziergänger flanieren mit ihren Hunden über den heiligen Rasen, Amateure erzählen vom Stress, den sie hatten, als sie vom Starter zum Abschlag gebeten wurden. Weil die Bänke vor

Auf dem Weg zum Lachs, also in Richtung Bed & Breakfast in North Berwick, passieren wir Gullane.

Der Ort ist berühmt, weil sich auf dem Gemeinde­ gebiet die Anlage von Muirfield befindet. Aber auch Gullane selbst hat drei Golfplätze. Wir entscheiden uns für den erstbesten, nicht wissend, dass auf ebendiesem heuer die Qualifikation für die British Open gespielt wird. Weil wir zu kurz entschlossen waren, müssen wir das Drivingrange spritzen. Dementsprechend spielt Michael, der mit mir auf die Runde geht.

Seltsamerweise sind nur Zweier-Flights erlaubt, obwohl im Clubhaus keine Menschen zu sehen sind. Auf den ersten Blick mutet der Platz ein wenig rural an, unspektakulär. Doch manchmal offenbart sich Schönheit erst bei eingehender Betrachtung. Nach dem Eröffnungsloch entlang der Hauptstraße, nach Überquerung selbiger und dem Erklimmen eines Hügels, nein, Berges, liegt die unendliche Weite der Kargheit vor uns. Wir haben soeben einen Vierer-Flight überholt. Ist ja doch nicht alles so streng im peniblen, regelkonformistischen Mutterland des Golfspiels. Ein wenig außer Atem, staunen wir über das gelbgrüne Grasbild, das in der Ferne vom schwarzblauen Meer mit seinen weißen Schaumkronen umrahmt wird.

Schaurig schön. Das 7. Loch wurde auf der PGA-Website unter die fünf schönsten der Welt gereiht, in ­einem Atemzug mit Amen Corner, Augusta und Peb­ ble Beach. Der Himmel braut sich zusammen, die

Wolken tanzen. Aber die Seele lacht. Welch Privileg es doch ist, auf den ältesten und berühmtesten Plätzen der Welt einen Kasperl runterreißen zu dürfen!

Auf dem Heimflug erwähnt Michael übrigens, dass er auf das Drivingrange gehen muss. Ganz dringend.

Gleich morgen.

Es grünt so Grün, und das ganze 55 Meter lang: Der Weg zur Fahne am 16. Loch in North Berwick ist ein breiter und schreit nach einem Monster-Putt

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Dubai

sein ist alles

Man kann die Gigantomanie in Dubai mögen oder nicht. Eine Chance hat sich das arabische Emirat aber allemal verdient. Wer weiß, vielleicht war es ja nicht der letzte Abstecher an den Persischen Golf …

Von Harald Schume Fotos: z. V. g.

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Gespenstische Stimmung beim Landeanflug. Die hell erleuchteten Wolkenkratzer erinnern an die Raffi­ nerie Schwechat. Oder an einen Star Wars-Film. An eine Welt, die nicht von dieser sein kann. Die Palme, dieses revolutionäre Kunstwerk, das ins Meer gebaut wurde, um zusätzliches Land zu gewinnen, soll sogar vom All aus sichtbar sein. Und die Sterne haben die Araber vom Himmel geholt, um sie in Hotels zu stecken. Sieben Stück davon hat das Burj Al Arab, das riesige Segel, das Aushängeschild auf dem Jumeirah Beach. Dort, am türkisblauen Meer, ist der Sand weiß wie der Schnee in der Skihalle, welche die Emirates Mall zum wohl bekanntesten Einkaufs­ tempel des Universums macht. Doch seit der Eröffnung des Burj Khalifa im Jahr 2010 ist das Burj Al Arab mit seinen 321 Metern ein Zwutschkerl – das nunmehr höchste Gebäude der Welt misst stolze 828 Meter. Besucher dürfen mit dem Aufzug bis zur 124. Etage fahren, aus 442 Metern sieht man 70 Kilometer weit, etwa von Wien bis zum Semmering.

Geputzte Sonnenbrillen

Mit seinen mutigen Bauprojekten katapultierte sich Dubai in den vergangenen Jahren zu einer der TopUrlaubsdestinationen. Dubai ist trendy geworden.

Arabisches Flair ist gepaart mit modernem Luxus, wobei das Preisniveau in den Restaurants ähnlich dem österreichischen ist. Das Verwöhntwerden manifestiert sich zum Beispiel auf dem Strand und wandelt an der Grenze zur Dekadenz: Hotelangestellte – vermutlich zählen sie zu den 250 000 Arbeitsmigranten aus Südostasien – schauen im Halbstundentakt bei den Sonnenanbetern vorbei, sprühen ihnen das Gesicht mit Evian-Wasser ein, legen Gurkenscheiben auf die Augen, bringen Ananasstücke und putzen die Sonnenbrillen. Ein Urlaub wie im Paradies ist das ganze Jahr über möglich, im Januar, dem kältesten Monat, hat es durchschnittlich 24 Grad.

Obwohl es in Dubai eine U-Bahn gibt, die ausschließlich geradeaus und führerlos fährt, setzen die 1,8 Mil-

lionen Einwohner auf Autos. Mehr als eine Million Fahrzeuge sind angemeldet. Klar, wir sind in einem Emirat, das seinen Wohlstand dem Erdöl zu verdanken hat. Benzin kostet so gut wie nix, ein Liter kommt auf 40 Cent. Die Taxis sind dementsprechend billig, für eine fast einstündige Fahrt zahlt man kaum mehr als 20 Euro. Nächster Halt: die Dubai Mall, die einen enormen Supermarkt beherbergt. 60 Kassen stehen dem Einkäufer zur Verfügung, zu Stoßzeiten sind 58 davon besetzt. Kurios: Jeden Abend, pünktlich zur Gebetszeit, während Tausende Menschen in diesen USorientierten Hallen dem Konsumrausch verfallen sind, ruft via Lautsprecher ein Muezzin zum Gebet.

Selbst die Einheimischen reagieren nicht.

ping-Malls spielen alle Stückerln, herausragend ist die Emirates Mall, in der Damen mit der Abaya, dem traditionellen schwarzen Mantel, bei minus zwei Grad den Skihang hinunterwedeln, während es draußen 45 Grad hat. Die Hotelanlagen müssen keinen internationalen Vergleich scheuen, auch hier überstrahlt der Drang zur Perfektion alles. Und nicht zuletzt ist Dubai eine Destination für Sport­ enthusiasten. Mitten in die Wüste wurden einige unvergleichlich schöne Golfplätze gezaubert. Im Jumeirah Golf Club wird alljährlich das Finale der European Tour ausgespielt.

Glänzende Aussichten

Al Bastakiya Al Bastakiya ist eines der ältesten Wohnviertel Dubais und liegt am östlichen Ufer des Creeks. Dieses Gebiet ist für seine traditionellen Häuser, Windtürme und engen Gassen bekannt. In Al Bastakiya erwarten Sie das Dubai Museum, diverse Galerien und charmante Restaurants am Creek. Abras, die traditionellen Boote, verbinden Al Bastakiya mit dem „Gold“ und dem „Spice Souk“, die auf der anderen Seite des Creeks liegen. Schlendern Sie durch die Altstadt, und lernen Sie die traditionelle Seite Dubais kennen!

Bei all der Großmannssucht beeindruckt vermutlich der „Gold Souk“ am meisten. In der Fußgängerzone der Altstadt reihen sich 300 Juweliergeschäfte an­ einander, in denen geschätzte zehn Tonnen Gold aufbewahrt werden. Lieblos werden die Schmuckstücke in die Auslagen gestopft, die so überladen aussehen, dass die Geschäfte an Ramschläden er­ innern. Aber: alles echt! In Dubai würde kein offizieller Händler wagen, falsche Ware zu verdrehen, um nicht drakonische Strafen zu riskieren. Das Design des Schmucks ist zweitrangig. Die Stücke werden auf eine Waage geworfen, bezahlt wird ausschließlich nach Gewicht. Der Goldpreis ist in Dubai traditionell niedriger, handeln lohnt sich trotzdem.

Irgendwann, heißt es, wird das Erdöl zur Neige gehen. Dann wird Dubai kein Finanzmarkt mehr sein.

Dann werden Reich und Schön nicht mehr an den Persischen Golf drängen. Dann werden die Wolkenkratzer vermutlich dem Verfall überlassen. Also – nix wie hin, solange noch alles Gold ist, was glänzt.

Michelle Pétermann und Ihre Tipps

Old Downtown Dubai Burj Khalifa – mit 828 Metern das höchste Gebäude der Welt – darf bei einem Besuch in Dubai nicht fehlen. Am Fuß des Burj Khalifa befindet sich die imposante Dubai Mall, die mehr als 1200 Geschäfte, Aquarium, Eishalle, Zoo et cetera umfasst. Direkt davor erstreckt sich der einzigartige Dubai Fountain, die größten Wasserspiele der Welt, die im Rhythmus zu verschiedenen Musikstücken tanzen. Dieses Spektakel sieht man bestens von der Neos Bar, die sich im 63. Stockwerk des The Address downtown befindet.

Michelle Pétermann – Und die Vielen Gründe Für eine Reise Nach Dubai

In Dubai scheint das ganze Jahr über die Sonne. Die ideale Reisezeit ist Oktober bis Mai. Die Flugzeit beträgt zirka sechs Stunden, die mit zwei Filmen an Bord gemütlich überbrückt werden können. Bei der Ankunft bekommt man einen ersten Eindruck der Gigantomanie – in die Hallen würde der Flughafen Schwechat zwei-, dreimal passen, so glaubt man zumindest. Beeindruckend ist auch die Sauberkeit.

Kein Zigarettenstummel zu sehen, nicht einmal in den Aschenbechern, die im Minutentakt ausgeleert werden. Neben der vielfältigen Küche – es gibt nichts, das es nicht gibt – sind die Einkaufstempel ein Muss. Ein Geschäft von Rang reiht sich an eines mit Namen, die Designer sind hier immer einen Schritt voraus. Zum Beispiel gab es die Croqs, diese Plastikschuhe, in Dubai schon ein Jahr früher, als sie in Europa ihren Siegeszug antraten. Die Shop-

Al Maha Desert Resort & Spa Das Al Maha Desert Resort & Spa ist eine idyllische und exklusive Oase in einem 225 Quadratkilometer großen Wüstennaturschutzgebiet. Das in der unendlichen Wüstenlandschaft einem Beduinenlager nach­ empfundene Resort verfügt über 42 Luxussuiten mit eigenen Swimmingpools. Das Al Maha – umgeben von den Hajar-Bergen – kombiniert das Beste der Natur mit größtmöglichem Design. Genießen Sie den Ausblick auf die Flora und Fauna in der offenen Prärie.

Ein unvergessliches Erlebnis und Entspannung pur! www.al-maha.com

Michelle Pétermann, Direktorin DTCM Schweiz und Österreich.

www.dubaitourism.ae

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Das Juwel

Die Insel „The Palm Jumeirah“ ist die Verwirklichung einer außergewöhnlichen Idee. Und bei der Suche nach Perfektion ist das Hotel Fairmont The Palm deren logische Konsequenz.

Von Michael Hufnagl Fotos: z. V. g.

Auf ein Spektakel mehr oder weniger kommt es in Dubai nicht an. Das edle Fairmont Hotel fällt garantiert in diese Kategorie. Die erste Begründung dafür liegt schon in jenem außergewöhnlichen Ort, wo es gebaut wurde. „The Palm Jumeirah“ ist die größte künstliche Insel der Welt, ist 560 Hektar groß und besteht aus drei baulichen Abschnitten: dem „Stamm“, den „Palmwedeln“ und dem sie umgebenden „Sichelmond“ zum Schutz gegen Sturmfluten. Der zirka 4 Kilometer lange und 600 Meter breite „Stamm“ und die 16 „Palmwedel“ bilden zusammen die Insel. Mit dem Festland verbunden wird das Inselkonstrukt dank einer 300 Meter langen Brücke. Der optisch allein stehende „Sichelmond“, auf dem sich auch der gigantische Vergnügungspark „Atlantis“ befindet, wird hingegen durch einen 800 Meter langen Unterwassertunnel mit der „Palme“ verbunden.

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Rund 200 Millionen Kubikmeter Sand wurden Anfang dieses Jahrtausends zur Aufschüttung benötigt.

Mindestens 10 Milliarden Dollar soll die Verwirklichung der Idee verschlungen haben. Heute ist „The Palm“ fast fertig. Und im Idealfall können hier bis zu 60 000 Menschen in den Tausenden Villen, Wohnungen und Hotelzimmern leben.

Eine besondere Rolle dabei spielt das Hotel Fairmont The Palm, das am Ende des „Stamms“ im Herzen der „Palme“ errichtet wurde, rund 45 Autominuten vom Flughafen Dubai entfernt. Weil es eindrucksvoll symbolisiert, wofür das ganze Emirat steht: für Luxus, Professionalität und Überfluss.

Das Hotel, das auf zeitgenössische Eleganz setzt und mit typischen arabischen Architekturakzenten auffällt, in Zahlen: 381 Zimmer gibt es im Fairmont, das in seiner Anmutung auch eine Attraktion in Las Vegas

im Herzen der Palme sein könnte. 59 davon sind als sogenannte GoldZimmer ausgewiesen. Dazu gibt es 11 Gold-Suiten und zwei Präsidentensuiten.

Wo, wenn nicht in Dubai, sollte Gold eine besondere Bedeutung haben? Im Fairmont-Fall heißt das: Es gibt eine Privatetage, quasi ein Hotel im Hotel. Mit besonderen Privilegien, besonderem Service, besonderen Besonderheiten – wie zum Beispiel einem ­eigenen Frühstücksbereich oder hoch kompetenten Gold-Butlern, die sich übermotiviert um jedes Detail zur Annehmlichkeit kümmern.

Wer im „Fairmont“ logiert, darf staunen.

Auf dem Zimmerbalkon über einen sagenhaften Ausblick über „The Palm“ und den mondänen Jacht­ hafen hinweg auf den Arabischen Golf.

Auf dem hoteleigenen Strand, der mit der imposanten Skyline von Dubai im Hintergrund eine Optik bietet, die auch für kosmopolitische Badegäste ungewöhnlich erscheint.

Auf dem Rundgang durch das Hotel, das nicht nur sieben Restaurants und Lounges bietet, sondern auch einen Spa-Bereich auf 1600 Quadratmetern (separate Hamams für Damen und Herren inklusive).

Nicht nur Fitnesscenter, Businesscenter und Ballroom, sondern vor allem sehr viel (sehr freundliches) Personal. Ein Beispiel: Um den großen Hotelpool sind den ganzen Tag über drei Pool-Guards im Einsatz. Alle und alles getreu dem Motto: Dubai und die Sehnsucht nach Perfektion. Übrigens: Demnächst wird in unmittelbarer Nähe zum Fairmont die mondäne Promenade eröffnet. Gepriesen wird schon jetzt eine neue Welt aus Restaurants und Boutiquen. Ihr Name, wie überraschend: „Golden Mile“.

Jetzt fehlt in Wahrheit nur noch der Golfplatz im Meer (mit Schifferln zwischen den einzelnen Spielbahnen). Aber so eine sonderbare Idee sollte man hier nicht allzu laut formulieren. Sonst findet sich womöglich ganz schnell jemand, der sagt: „Gran­ dios! Machen wir!“ Denn je unmöglicher, desto Dubai. www.fairmont.com/palm-dubai www.golfmedia.at

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Jumeirah – Fire – Von Michael Hufnagl Fotos: z. V. g.

Professionell. Und wie. Dubai will immer glänzen.

Und auf den Golfplätzen gelingt das mühelos. Für 120 (Mo–Do) beziehungsweise 180 Euro (Fr–So) wird hier im Jumeirah Golf Estates Wert auf Details gelegt.

Auf dem Drivingrange liegen die Ballpyramiden bereit, ganz ohne Körbchen und Münzen. Die Karts sind mit Birdiebook, Scorekarte, Pin-Positions und …

Wasserflaschen in mit Eiswürfeln gefüllten Behältern ausgestattet. Auf Tee 1 berät der Marshall, welche der vier Abschlagboxen (5619, 6507, 7062 oder 7480 Yards) die geeignete ist. Und nach der Runde werden nasskalte Handtücher gereicht. Denn es ist richtig heiß.

www.jumeirahgolfestates.com

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So betrachtet, ist der Name „Fire“ für einen Golfplatz gut gewählt. Er ist einer der beiden Kurse, für deren Design Greg Norman verantwortlich ist. Und „Fire“ hat mit Bruder „Earth“ nur gemeinsam, dass beide schwer zu knacken sind.

Der „Fire“-Course erinnert an einen Links-Platz, sehr wellig, mit struppiger Vegetation und tückischer Graslandschaft. Die 76 zum Teil gigantischen Bunker sind mit dunklem, schwerem Sand gefüllt und schreien nach exzellentem Course-Management.

In Erinnerung bleiben hier einige Spielbahnen. Auf Loch 2 (Par 3, 222 Yards) wird das leicht bergab liegende Green von einer Bunkerlandschaft verteidigt, die in der Länge zirka 80 Meter, in der Breite ungefähr 100 Meter misst. Der Blick ist spektakulär und furchteinflößend. Oder Loch 6 (Par 4, 372 Yards), stark bergauf, mit sieben riesigen Bunkern an allen Stellen des Fairways. Oder Loch 15 (Par 4, 423 Yards), das einen mächtigen Drive übers Wasser (180 Meter carry sollten es sein) verlangt.

Genießen sollte man auf dem „Fire“-Course vor allem Loch 1 (Par 4, 336 Yards). Denn so leicht wird es auf dieser Runde nie mehr.

Earth Dieser Platz (5435, 6473, 7045, 7706 Yards) hat den klassischen US-Style und ist nach dem typischen Parkland-Muster gestrickt. Mit tiefgrüner Fairwaylandschaft (Bermudagras), üppiger Vegetation (3500 alte Bäume wurden entlang den Fairways gepflanzt), vielen Wasserhindernissen und – mit weißem Sand, den sich Designer Greg Norman extra aus North Carolina liefern lassen durfte. Die 102 Bunker sind daher ein optischer Reiz vom Feinsten.

Entlang den Spielbahnen sieht man viele der rund 1000 Appartements, die in 13 Regionen von Jumeirah Estates entstehen und demnächst gekauft oder gemietet werden können.

Die Platzpflege ist – no na – auch hier auf höchstem Niveau, so heiß kann es gar nicht sein. Kein Zufall also, dass die European Tour ausgerechnet auf diesem Platz seit 2009 ihr alljährliches Tourfinale austrägt. Und wer sich mit den großen Greens und den vielen kleinen Tücken auseinandersetzt, staunt,

dass Rory McIlroy hier im Vorjahr mit 23 unter Par (!) den Millionenjackpot gewinnen konnte.

Die Spielbahnen sind extrem abwechslungsreich und spannend. Das „Earth“-Finish ist möglicher­ weise ­eines der herausragendsten weltweit. Loch 15 (Par 4, 322 Yards), bergauf, mit Bunkern in allen L ­ andezonen, Strategie und Präzision sind gefragt. Loch 16 (Par 4, 448 Yards), ein Monster-Dogleg nach rechts entlang einem See. Loch 17 (Par 3, 178 Yards), ein zusätzlich von vier Bunkern verteidigtes Insel-Green. Sehenswert. Und Loch 18 (Par 5, 606 Yards), ein spektakuläres Finale. Lang, bergauf, mit einem Flusslauf, der das gesamte Fairway bis zum Green teilt (in dem kann ein Autor und Hobbygolfer sogar drei Bälle versenken und den Tag mit einer 9 beenden).

Bilanz: Phase A mit „Fire“ und „Earth“ kann sich sehen und spielen lassen. Ein Fest voll elementarer He­ rausforderungen. Auf Phase B (mit „Wind“ und „Water“) dürfen wir daher extrem gespannt sein.

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The

Els Club Genuss. Dieses Wort trifft es. Der Els Club ist ein ­paradiesisches Spektakel auf einem der schönsten Plätze der Region. Im Jahr 2008 wurde die Anlage eröffnet, und Designer Ernie Els durfte sich verwirklichen. Faktum ist: Für so einen Platz muss man nach Dubai. Den wird es in Europa in dieser Form nie geben können.

Els ließ sein Juwel (5343, 6242, 6829, 7538 Yards) in einem leicht hügeligen Gelände als Wüsten-LinksCourse errichten. Heißt: Vom ersten bis zum letzten Loch sind die Fairways in malerische Dünenlandschaften eingebettet. Heißt weiter: Wer Schläge in Waste Areas beherrscht, hat einen Startvorteil. Heißt letztendlich: Hier zählt nicht die Länge, sondern die Präzision der Schläge.

Der Platz ist fair. So wollte es der Großmeister aus Südafrika. Und doch mag sich so mancher selbst ernannte Big Easy täuschen, wenn er die breiten Spielbahnen als Einladung zum lässigen Scoren betrachtet. Denn a) lauert Wasser, b) müssen in der ondulierten Landschaft die richtigen Stellen getroffen werden und c) haben es die von oft tiefen Bunkern verteidigten Greens in sich.

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Darauf hat Ernie Els besonders Wert gelegt: Viele Wellen und Stufen befinden sich dort, pfeilschnell werden die Putts, und wehe, das Green wird verfehlt.

Dann kann aus einem Up-and-Down zum Par schon einmal ein flottes Doppelbogey werden.

Dennoch wird uns dieser Platz besonders gut in Erinnerung bleiben. Zum Beispiel Loch 2 (Par 3, ­ 188 Yards) mit seinen extremen Plateaus auf dem Green. Oder Loch 5 (Par 5, 522 Yards) mit seinem 90-Grad-Dogleg und dem riesigen Baum in der Beuge. Oder Loch 15 (Par 4, 420 Yards) mit seinen zwei Seen entlang einem Dogleg. Oder Loch 18 (Par 5, 557 Yards) mit seinem Links-rechts-Doppelknick.

Und am Ende wartet ein prachtvolles Clubhaus mit einem tollen Restaurant. So, what els(e)? www.elsclubdubai.com

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Silhouette International Schmied AG, adidas Global Licensee, adidas, the 3-Bars logo, and the 3-Stripes mark are registered trademarks of the adidas Group. Silhouette International Schmied AG, adidas Global Licensee. Le nom adidas, le logo 3-Barres et la marque aux 3 Bandes sont des marques deposées par le Groupe adidas. pic ©: Hansi Heckmair

see better. be better.

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Robinson-Fieber www.robinson.com

Zeit für Gefühle

von Regina Dvorak Fotos: Wolfgang Fuchs

ROBINSON Club

Quinta da Ria

Idyllisch zwischen zwei der berühmtesten Golfplätze Portugals liegt der ROBINSON Club Quinta da Ria mitten im Naturschutzgebiet Ria Formosa an der Ostalgarve in Portugal. Die beiden 18-Loch-Golfplätze Quinta da Ria und Quinta de Cima grenzen direkt an den Club. Beide Anlagen bieten faszinierende Ausblicke auf den Atlantik. Doch nicht nur Golfer kommen im ROBINSON Club Quinta da Ria auf ihre Kosten: Das WellFit®-Spa macht den Club zu einer Wohlfühloase mit einmaligem Sport- und Wellnessangebot.

Eine lang gestreckte Sandinsel befindet sich direkt der Küste vorgelagert und ist über ein Shuttleboot erreichbar. Der ganzjährig geöffnete Club ist sowohl auf Paare als auch allein Reisende ausgerichtet und verfügt über insgesamt 275 Zimmer in vier Unterkunftskategorien. Familien sparen mit dem neuen „Family-Greenfee-Package“. Bei diesem ausschließlich vorab buchbaren Paket erhält ein Kind drei kostenfreie Greenfees in der Startzeit der Eltern. Vom 18. bis 22. September finden im ROBINSON Club Quinta da Ria die Algarve Golf Open 2013 statt. Hier spielen die Gäste auf beiden 18-Loch-Anlagen.

Algarve – Portugal 1 Woche „VP made by ROBINSON“ zum Beispiel am 2. Juni 2013 inklusive Flug ab/bis Wien im DZ ab € 1222,– pro Person Family-Greenfee-Package 3-mal 18 Loch: € 170,– pro Person

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Bei ROBINSON entscheiden allein die Gäste, wie sie ihren Urlaubstag verbringen möchten – je nach Lust und Laune. Dabei ist man von den vielen Möglichkeiten und sich selbst manchmal überrascht. Viele auch, indem sie einfach mal nichts machen, sich rundum verwöhnen lassen und die Zeit genießen.

Zeit für dies. Zeit für das. Zeit für Neues. Zeit für sich. Zeit für Gefühle.

Der ganzjährig buchbare ROBINSON Club Soma Bay liegt 47 Kilometer südlich des ägyptischen Flug­ hafens Hurghada in der Urlaubsregion Soma Bay. Das 120 000 Quadratmeter große Grundstück zwischen Wüste und Rotem Meer grenzt auf zirka 500 Metern an einen breiten, flach abfallenden Sandstrand mit einem der schönsten vorgelagerten Korallenriffe des Roten Meers. Die 304 komfortabel ausgestatteten Zimmer sind in sieben Katego­rien unterteilt und im landestypischen Stil gehalten.

Für Golffreunde gibt es wenige Minuten entfernt den von Gary Player designten Meisterschaftsplatz Cascades Champion Course. Die exponierte Lage macht ihn einzigartig. Einige Bahnen führen direkt am Meer entlang. Für Spieler ohne Handicap oder Platzreife eignet sich bestens der 9-Loch-Golfplatz.

Ein permanenter Shuttle bringt die Gäste vom Hotel zum Platz und nach der Runde wieder zurück. ­Ungefähr 20 Minuten entfernt liegt der Golfplatz ­Madinat Makadi Golf, der sich durch sein modernes Layout auszeichnet.

ROBINSON Club

Soma Bay

Soma Bay – Ägypten 1 Woche „VP made by ROBINSON“ zum Beispiel am 2. Mai 2013 inklusive Flug ab/bis Wien im DZ ab € 1357,– pro Person Greenfee-Package 3-mal 18 Loch vorab buchbar für The Cascades Golf & Country Club: € 205,– pro Person

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ROBINSON Club

AGADIR

Agadir – Marroko 1 Woche „All-inclusive made by ROBINSON“ zum Beispiel am 10. Oktober 2013 inkl. Flug ab/bis München im DZ ab € 1206,– p. P. Greenfee-Package 3-mal 18 Loch bei Golf du Soleil vorab buchbar: € 171,– p. P.

ROBINSON Club

Nobilis

Belek – Türkei 1 Woche „VP made by ROBINSON“ zum Beispiel am 12. September 2013 inklusive Flug ab/bis Wien im DZ ab € 1376,–pro Person Greenfee-Package 3-mal 18 Loch bei Golf Club Nobilis vorab buchbar: € 135,– p. P.

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Dieser Robinson Club liegt direkt neben dem Königspalast, hat als einzige Hotelanlage einen direkten Zugang zum 8,5 Kilometer langen breiten und flach abfallenden Sandstrand von Agadir und wird durch eine faszinierende Dünenlandschaft vom Atlantik getrennt. Die Anlage besteht aus einem Haupthaus, das einem marokkanischen Riad nachempfunden ist. Ein WellFit®-Spa, eine Tennisanlage und eine Poollandschaft sind in die großzügige Gartenanlage integriert.

Golfer jeder Spielstärke kommen auf den vier Golf­

anlagen voll auf ihre Kosten. Sandige Böden und Bermuda-Grass-Fairways in leicht hügeligem Gelände bilden beste Voraussetzungen für tolle Golfrunden vor der Kulisse des Atlasgebirges.

Eine kostenlose Shuttlebusverbindung bringt Sie zu den Plätzen sowie zur Robinson Golf Academy.

Alle vier Golfplätze sind in 10 bis 20 Minuten erreichbar (Golf du Soleil 36-Loch-, Les Dunes 27-Loch-, Royal Golf Agadir 9-Loch-, Golf de l’Océan Agadir 27-Loch-Golfplatz).

Der ROBINSON Club Nobilis liegt nur 40 Kilometer vom Flughafen Antalya und 8 von Belek entfernt. Zusammen mit dem club­eigenen 18-Loch-Golfplatz erstreckt sich das Gelände auf 850 000 Quadrat­ metern. Der 20 Kilometer lange Sandstrand ist über eine Flussbrücke leicht zu erreichen. Die 404 Zimmer sind in 10 Kategorien unterteilt und komfortabel mit Balkon oder Terrasse ausgestattet. Der ROBINSON Club Nobilis besitzt einen großzügigen WellFit®-Bereich: Neben ­einem klimatisierten Fitnessraum, einem Aerobic­raum, einer Open-Air-WellFit®-Ebene und einem Whirlpool stellt er verschiedene Saunen und Hamams zur Verfügung.

Direkt auf dem Clubgelände befindet sich der international renommierte 18-Loch-Parkland-Kurs des ROBINSON Golf Club Nobilis. Diese einzigartige Anlage mit ihren breiten, durchgehenden Fairways und dem alten Pinienbestand ist für Freunde des Golfsports ein echtes Erlebnis. Ein großzügiger Übungsbereich steht den Gästen hier ebenso zur Verfügung wie das Clubhaus mit Bar und Restaurant im alt­römischen Stil.

Familien sparen auch hier mit dem neuen „FamilyGreenfee-Package“. Bei diesem ausschließlich vorab buchbaren Paket erhält ein Kind drei kostenfreie Greenfees in der Startzeit der Eltern.

1070 Wien, Neubaugasse 12 Tel.: 050 884 212-0, e-mail: wien7@tui.co.at Wir sind für Sie da: Montag - Freitag 09.30 - 18.00 Uhr, Samstag 10.00 - 13.00 Uhr

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Auf goldenem Sand gebaut Von Ernst Trestl Fotos: z. V. g.

Es ist fast unmöglich, einen Golfurlaubsreisenden zu treffen, der noch nicht in Belek war, gilt doch die türkische Golfregion nahe Antalya für viele Österreicher als bevorzugtes Golfreiseziel. Ausschlaggebend dafür sind aus­gezeichnete Flugverbindungen, eine kurze Transferzeit vom Airport und eine große Auswahl an Hotels und Golfplätzen sowie preiswerte Packages. Im November gastiert hier erstmals die European Tour bei den Turkish Open.

The Montgomerie Maxx Royal.

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Maxx Royal Belek Golf & Spa.

In nicht einmal 20 Jahren entwickelte sich Belek zu einer der beliebtesten Golfdestinationen der Österreicher an der südtürkischen Riviera. Auf einem ziemlich breiten, ursprünglich als Schutz gegen die Versandung der Landwirtschaftsflächen angelegten Landstrich zwischen Feldern und Meer, mit vielen eigens dafür gepflanzten Pinien, entstanden bis dato nach und nach 15 Golfplätze. Der sandige Untergrund, auf dem das Gras schneller und besser als anderswo wächst, und das nahe Taurusgebirge, quasi der Wasserspender für die Region, erweisen sich als hauptverantwortlich für die besondere Qualität der Anlagen.

Als Erster nahm der National-Golfplatz 1994 seinen Betrieb auf, drei Jahre später folgten der Gloria mit angeschlossener Hotelanlage, Tat International und Nobilis. Heute ist das Gloria-Resort mit 45 Löchern die größte Anlage in Belek. Namen wie Nick Faldo – er entwarf das Design für den 2006 eröffneten Cornelia Faldo Golf Club – oder Colin Montgomerie, nach dessen Vorstellungen 2008 der ChampionshipCourse The Montgomerie Maxx Royal, markant mit weitläufigen Waste-Aereas und 11 Seen, entstand, stehen für Golf der absoluten Spitzenklasse. Einzigartig sind auch der Carya Golf Course wegen seiner mit Heidekraut bewachsenen Sandhügel und der von Peter O. Dye geschaffene Lykia Links Course, als erster und bisher einziger Links-Kurs direkt in die Sanddünen zwischen Belek und Side gebaut.

Ebenso rasant wie die Golfanlagen entwickelte sich in der Region Belek die Tophotellerie. Wie an einer Perlenkette reiht sich entlang der Strände ein Luxushotel an das nächste. Die meisten von ihnen liegen direkt an einen Golfplatz angeschlossen. Zu den bekannten Hotelanlagen mit eigenem Golfplatz gehören der Robinson Club Nobilis, das Sueno Golf Hotel, die beiden Cornelia-Hotels De Luxe und Diamond oder das RIU Kaya Palazzo direkt auf dem Kaya-­ Eagles-Golfplatz, das heuer im Sommer eröffnet wird.

Gloria Golf Resort

Wie bereits erwähnt, hat sich das Gloria Golf Resort zum größten in Belek entwickelt. Mit Gloria Golf, Gloria Serenity und Gloria Verde stehen nicht nur drei großzügige Hotelanlagen inmitten der natürlichen Schönheit mediterraner Vegetation, sondern auch drei Golfplätze zur Auswahl. Zwei 18-Loch-Cham­

Kempinski Hotel the Dome.

pionship-Plätze, Gloria Old & New Course, sowie die 9-Loch-Anlage Gloria Verde.

Besonders stilvoll und luxuriös logiert der Gast im Gloria Serenity Resort, dessen Konzept Abgeschiedenheit mit perfektem Service verbindet, entweder im Haupthaus oder in einer der davor gelegenen Villen inmitten einer wunderschönen Gartenanlage mit vielen Pinien. Der Weg zum feinsandigen Strand, durch einen Fluss vom Hotel getrennt, führt über eine kleine Holzbrücke. Einige Zimmer verfügen www.golfmedia.at

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Gloria Serenity Resort.

über einen direkten Zugang zum Laguna-Pool, der entlang dem Hotel angelegt ist.

Diverse Spezialitätenrestaurants, Bars sowie ein großzügiger Spa-Bereich verschönern zusätzlich den Urlaub. Der Gloria Golf Club war Anfang Oktober 2012 der Austragungsort der World Amateur Team Championships.

nommen werden. Erstmalig vom 7. bis 10. November 2013 trifft ein Feld von 78 Spielern bei dem mit 7 Millionen US-Dollar dotierten Event auf dem 2008 eröffneten Golfplatz The Montgomerie Maxx Royal in Belek aufeinander – die letzte Gelegenheit für einige European-Tour-Spieler, eine Woche vor der World Tour Championship Boden im Race to Dubai gutzumachen.

Maxx Royal Belek Golf & Spa

Sirene Belek Resort

Mittlerweile reicht der gute Ruf Beleks hinauf bis in höchste Golfsphären. So traten im Oktober 2012 fast zeitgleich acht der besten Spieler der Welt, Tiger Woods, Lee Westwood, Rory McIlroy, Charl Schwartzel, Hunter Mahan, Matt Kuchar, Justin Rose und Webb Simpson, auf dem PGA Sultan bei einem privaten Turnier, dem Turkish Airlines World Golf Final, gegeneinander an.

Die beiden Topplätze PGA Sultan und Pasha gehören zum unmittelbar davor liegenden Luxushotel Kempinski The Dome und dem Sirene Belek Resort. Das Sirene ist vor allem bei österreichischen Golfern besonders beliebt. Nach einem Facelifting im vergangenen Jahr präsentiert es sich mit einer stylishen Lobby, Restaurants und einer Bar, einem komplett umgestalteten Wellnessbereich und großzügigen JuniorSuiten schöner denn je. Zusätzlicher Vorteil für die Gäste des Hotels Sirene: bevorzugte Startzeiten auf beiden Championship-Plätzen.

European Tour in Belek

Im Rahmen des Turkish Airlines World Golf Final in Antalya im vergangenen Herbst gaben die Ver­ antwortlichen der European Tour, der Turkish Golf Federation und des International Sports Management bekannt, dass die Turkish Open zukünftig in den internationalen Turnierplan der European Tour aufge-

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Wer diesen Topplatz spielt, sollte auch angemessen wohnen, bestenfalls im 2011 eröffneten Luxusresort Maxx Royal Belek Golf & Spa. Das All-Suites-Hotel mit der markanten Halbkreisform steckt voll individuellen Designs, unter anderem von Louis Vuitton, und begeistert auch mit technischen Raffinessen. Die Definition von Luxus erlebt neue Dimensionen. Mit dem Hauptrestaurant und fünf À-la-carte-Restaurants, 17 Bars und einer Patisserie ist der kulinarische Anspruch voll abgedeckt. In den rund 80 Quadratmeter großen Junior-Suiten wird ebenfalls jeder erdenkliche Komfort geboten. Wer es noch luxuriöser wünscht, entscheidet sich für die Maledives Villa, auf einer kleinen Insel im Pool gelegen. Der hotel­ eigene Golfplatz steht – außer während der Turkish Open – nahezu ausschließlich den Gästen des Maxx Royal und des Voyage Belek zur Verfügung.

Zahlreiche Veranstalter, wie beispielsweise TUI oder Gulet, legen seit Jahren ihren Fokus verstärkt auf die Golfregion Belek mit immer attraktiveren Golfangeboten. Speziell in den Wintermonaten, von Oktober bis April, lohnt es sich, hierher zu entfliehen, es spricht aber nichts dagegen, auch in den Badeurlaub das Golfbag mitzunehmen. Kulturinteressierte kommen in der Türkei genauso auf ihre Kosten wie shoppingorientierte Urlauber. www.tui.at www.gulet.at

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Ein Juwel an der Villa Padierna Palace Hotel von Michael Hufnagl Fotos: Lukas Dostal

Eine prächtige 6-Sterne-Villa und zwei intensive Golfplätze an der Costa del Golf. Die Flucht aus dem verschneiten Österreich entwickelte sich zu einer spannenden Begegnung mit dem andalusischen Frühling.

Mit einem Schlussloch aus dem Bilderbuch.

Die Villa Padierna: die Nummer 1 in der spanischen Hotellandschaft und das Herzstück einer blühenden Golflandschaft.

Schnee, Schnee, Schnee. Der österreichische Winter zeigte sich in diesem Jahr von seiner kältesten Seite.

Eine Tieffront jagte die andere, und Ende Februar durften die Meteorologen erzählen, dass es sich – an Sonnentagen gemessen – um den trübsten Winter seit 120 Jahren gehandelt hatte.

Leidenschaftliche Golfer flüchten um diese Zeit daher in alle denkbaren Winkel der Erde, weil sie nicht nur über Skihänge, sondern auch Hölzer und Eisen schwingen wollen. Uns ereilte in diesem Jahr der Lockruf Andalusiens. Und so verließen wir das graue Wien bei 2 Grad Celsius, um wenig später im sonnengefluteten Malaga bei 20 Grad zu landen.

Magische Momente sind das. Zu erkennen, wie sehr man nach rund vier Monaten die Energie der Sonne

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vermisst hat. Zu spüren, wie ein blauer Himmel der Seele „Te quiero“ zuflüstert. Unsere Reise führt uns nach Marbella, jener Hafenstadt rund 60 Kilometer südwestlich von Malaga, die so viele Geschichten erzählen kann. In einer Gegend Spaniens, die mit wunderbaren Orten wie Sevilla, Granada (und der weltberühmten Alhambra), Córdoba oder Ronda gesegnet ist, die als Heimat des Flamencos und als Standort von Europas größtem Sonnenkraftwerk gilt.

Für Golfer ist Andalusien längst kein Geheimtipp mehr. Im Gegenteil. Fast 120 Plätze wurden im Lauf der Jahre in der Region gebaut, das sind rund 30 Prozent des gesamten spanischen Angebots, mit rund 400 000 spielenden Gästen pro Jahr. Der Golftourismus ist längst unverzichtbar geworden, und speziell die Costa del Sol mit ihrer de facto größten Golfplatz-

Golfküste

Kaminzimmer in der Villa Padierna: ein idealer Platz für ein Glas Rioja.

burn, Brigitte Bardot und Gina Lollobrigida, wie Richard Burton, Omar Sharif oder Sean Connery.

dichte Europas wurde von vielen zur Costa del Golf umgetauft.

Wir erreichen Marbella. Der Puerto Banús, der berühmte Jachthafen, zeigt sich von seiner schönsten Seite. An Tagen wie diesen kann man bis Gibraltar sehen (und sich kaum noch vorstellen, dass andere Menschen durch Schneematsch spazieren). 135 000 Menschen leben hier. Rund 40 000 davon sind Ausländer, mehrheitlich Engländer und Deutsche.

Die Zeit als Society-Metropole ist mittlerweile jedoch perdu. Starrummel und Blitzlichtgewitter finden heutzutage woanders statt. Aber auch die Zeit der Bauskandale zu Beginn der 90er-Jahre mit Korruption in Milliardenhöhe und dem Erbe zahlreicher (optischer) Sündenfälle scheint Marbella jetzt, 20 Jahre später, endlich hinter sich gelassen zu haben. Eine Ära (wer erinnert sich nicht an den legendären Bürgermeister Jesús Gil y Gil), in der zwar ein enormer Investitions- und Bauboom die Stadt und deren Bewohner stärkte, in der aber auch zahllose Gesetze und Auflagen bis zum Zusammenbruch organisiert ignoriert wurden. Das Ende der Immobi­ lienblase ist bekannt.

Vamos a la Padierna

Das hat Geschichte. Denn Anfang der 50er-Jahre erwarb sich die Region auch dank der Investitionen eines Alonso von Hohenlohe den Ruf einer mondänen Küstenstadt. Dem folgten zahlreiche Prominente – Aristoteles Onassis oder Guy de Rothschild ließen sich in Marbella ebenso gern sehen wie Audrey Hep-

Wir verlassen das Zentrum. Ein kleines Stück außerhalb von Marbella liegt das prachtvolle Resort Villa Padierna, eine Hotelanlage mit zwei angeschlossenen 18-Loch-Golfplätzen (plus dem Golfclub Tramores etwas abseits), die im Jahr 2002 der Multimil­ lionär Ricardo Arranz (siehe Kurzporträt) errichten www.golfmedia.at

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ließ. Unter dem Motto: „Nur hohes Niveau und außer­gewöhnliche Qualität machen es möglich, die Krise zu bewältigen.“ Und tatsächlich: Das Haus, im toskanischen Stil gebaut (und mit grandioser Küche), wurde unlängst zum besten Hotel Spaniens gewählt. Und in der Hitliste der weltweiten Tophotels taucht der Name Villa Padierna auf Platz 28 auf. Hilfreich dabei war mit Sicherheit der Besuch von Michelle Obama, die im Jahr 2010 hier nächtigte. Aber auch die Anwesenheit von mehr als 3000 katalogisierten Antiquitäten (von der Römerzeit bis zum 19. Jahrhundert), die der leidenschaftliche Sammler Arranz hier integrieren ließ, verleihen dem Ort Grandezza. Der Start des baulichen Abenteuers waren einst vier wunderschöne Säulen aus einem Madrider Palast. „Und vor zehn Jahren gab es hier nicht einen einzigen Baum“, erzählt Arranz, während er stolz auf die üppige Vege­ tation zeigt.

Spannendes Duo

Es sind vor allem Zypressen, die hier gepflanzt wurden und die den beiden Golfplätzen, die unmittelbar beim Hotel starten und enden, ihren Charme verleihen. Zwei Plätze, die sich in ihren Charakteren ansonsten erstaunlich verschieden präsentieren.

Spannend, anspruchsvoll und abwechslungsreich zu spielen sind sie beide. Eine Reise wert sind sie in jedem Fall.

Auf dem Flamingos Course ist der Meerblick ein ständiger Begleiter.

das Mittelmeer als nahezu ständigem Begleiter. Wer hügeliges Gelände mag, erlebt hier die gewünschte Herausforderung. Der Start in die Runde wird auf ­einem Par 5 über eine Kuppe (der zweite Schlag ist blind) einigermaßen angenehm gestaltet, aber schon auf den anschließenden Löchern (einem Par 3 und einem Par 4 jeweils bergauf) reift die Erkenntnis dieser Tage: gerade sein, gerade sein, gerade sein. Denn neben den Spielbahnen sind nahezu überall dichte Wälder, steile Böschungen oder Wohnanlagen. Wer Slice- oder Hook-Tendenzen hat, wird gnadenlos bestraft. Pro-Tipp: viele Bälle mitnehmen. Loch 4 (kurzes Par 3) und 5 (kurzes Par 4) sind entspannt zu spielen, Loch 6 (Par 5 mit 90-Grad-Dogleg), Loch 7 (Par 4 bergab mit prächtigem Blick auf die Villa Padierna) und Loch 8 (langes Par 3 bergauf) fordern weitaus mehr.

Loch 9 ist nach unserer Beurteilung und drei Runden das lässigste des gesamten Platzes. Ein Par 4, das nur 316 Meter lang ist (von Gelb), aber extrem knifflig.

Der Drive (es reicht ein langes Eisen oder ein Rescue) muss zwischen einem Wald und einem Graben in ­einer sehr schmalen Zone, in der sich auch noch ein Bunker befindet, landen. Es geht leicht bergab, das macht die Optik so reizvoll. Aber hier kann man schon einmal zwei oder drei (gut getroffene und nur leicht verzogene) Bälle im Wasserhindernis versenken. Danach allerdings öffnet sich die Bahn, und es wird ein wunderbarer Blick frei.

Neue Bälle bitte!

Der Flamingos Golf Club. Ein Par-71-Platz mit 5714 Meter Länge (von Weiß) und dem Ausblick auf

Die zweiten neun Löcher haben uns insgesamt dennoch deutlich besser gefallen. Loch 10 ist ein extrem schräges Par 4 (der Drive muss auf einer Zwischenstation einer Halbinsel platziert und von dort mindestens 150 Meter carry über den See gespielt werden). Loch 11 ist ein prächtiges Par 5 bergauf. Es folgen die Löcher 12 (Par 3, na ja), 13 (Par 4, steil bergauf), 14 (Par 4, steil bergab) sowie die garantierte Begegnung mit einem Ballverkäufer. Sehr professionell übrigens: Der Mann sortiert die Bälle nach Marken und verkauft sie in Sackerln à 20 oder 30 Bällen à 20 Euro (je nach Qualität).

Loch 15 ist wieder herrlich: Par 5 mit Dogleg nach links. Im Knick befindet sich ein riesiges Wasserhindernis, das bei langen Drives oder beim Vorlegen nach zu kurzen Drives oder beim Drüberschießen nach mittellangen Drives ins Spiel kommt. Im Idealfall ist dieses Par 5 aber in zwei Schlägen erreichbar.

Malerische Zwischenstation in den Hügeln von Alferini.

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Auf Loch 16 (kurzes Par 3) gelingt mir mein Birdie, auf Loch 17 (Par 4 bergauf) ist Hary mit drei Schlägen (fast mit zweien, es fehlten nur drei Zentimeter) im Loch. Die 18 ist ein tolles, anspruchsvolles Par 4: bergab, aber lang. Mit einer Senke inklusive riesigem Bunker vor dem großen Green direkt vor der Hotelterrasse.

Unser Fazit: Erst nach der zweiten oder dritten Runde beginnt sich der Reiz des Platzes mit seinem ideen­reichen Layout für uns zu entfalten.

Der Alferini Golf Club. Ein Par-73-Platz mit 6641 Meter Länge (von Weiß) und einem Ausflug in das Hinterland, fern der Häuserwelt. Und ganz ehrlich: ein Spektakel, das jedoch Könner eindeutig bevorzugt und für die Verkäufer von Golfbällen das noch viel lukrativere Geschäft bedeutet. Kein Schmäh, Hary und ich haben dort in drei Runden gemeinsam locker 50 Bälle auf dem Altar der Streuung geopfert.

Wasser, Wasser, Wasser

Und dennoch: In Alferini sollte, wer in Andalusien zu Gast ist, unbedingt gespielt haben. Dort ist ein Loch spektakulärer als das andere. Schon der Start in die Runde (die man hier unbedingt mit Kart absolvieren sollte) ist ein psychologischer Super-GAU. Ein ganz enges Par 4 mit Wassergraben entlang und am Ende auch quer der Spielbahn. Ein langes Dogleg-Par-4 bergauf, wieder mit zwei querenden Wassergräben.

Ein elendslanges Par 3 bergab über einen – erraten! – Wassergraben. Wer nach diesen drei Löchern noch seinen ersten Ball spielt und kein einziges Mal geflucht hat, ist auf dem Weg zu einer Traumrunde.

Es folgt das erste Par 5. Der Wassergraben ist zwar wieder da, sollte aber nicht ins Spiel kommen. Ha! Das war der erste Witz. Der zweite folgt sogleich.

Loch 5 ist laut Index das leichteste des Platzes. Weil: nur 335 Meter lang. Die Tatsache, dass es steil bergauf geht und ein größerer Teich vor dem Green ­lauert, scheint offenbar auf den Schwierigkeitsgrad keinen Einfluss zu haben. Na dann.

Auf den Löchern 6 (langes Par 4 bergab) und 7 (langes Par 5 bergauf) gilt natürlich auch, was hier eisernes marbellanisches Gesetz ist: Bleib auf dem Fairway, verdammt! Loch 8 ist ein herrliches Par 3, wenn man seinen Ball 160 Meter carry schlägt. Andernfalls frisst – na was wohl? – ein Teich den Ball. Oder die Bälle. Dafür ist Loch 9 ein langes Par 4 bergauf. Es geistig als Par 5 anzulegen kann nicht schaden.

Ja, der Platz ist schwer. Ja, der Platz verzeiht keine Fehler. Und, ja, der Platz ist richtig geil.

Nach einem tatsächlich entspannenderen Loch 10 (eben, 320 Meter, kein Wasser, die vielen Bunker betrachtet man schon als Entgegenkommen) gibt es ein 410 Meter langes Par 4 bergauf (es empfiehlt sich die mentale Loch-9-Taktik) und danach zwei wunderschöne, nach rechts knickende Pars 5 hintereinander. Und auch das Insel-Green von Loch 14 (Par 3, 155 Meter) ist überaus sehenswert. Detail zur Erheiterung: Hary und ich schafften es, in drei gespielten Runden keinen einzigen unserer Bälle auf dem Green zu platzieren.

Blick in Richtung 18. Green und 6-Sterne-Juwel – ein spektakuläres Alferini-Finale.

Loch 15 (Par 4) ist bergauf und sehr eng, Loch 16 (Par 5) ist bergab und sehr eng. Hier empfiehlt sich die Strategie, den Ball in Richtung einer riesigen Steinmauer zu schlagen. Die ist zwar neben dem Fairway, aber von dort springt jede Kugel zurück (besser als in den Wassergraben links). Loch 17 ist ein Par 3 mit 175 Metern und nur zwei Möglichkeiten: zu kurz bleiben oder Green treffen. Ansonsten: Ball weg.

Drive vom Berggipfel

Und dann das große Finale. Loch 18 ist mit Sicherheit eines der spektakulärsten „Finishing Holes“, die ich je gesehen habe: 415 Meter lang. Man schlägt quasi vom Berggipfel einen Drive bergab rund 160 bis 170 Meter im Flug über eine riesige, dicht bewaldete Schlucht in Richtung eines Fairways, das kaum breiter als 30 Meter ist. Der Ausblick ist phänomenal.

Die Flugkurve eines gut getroffenen Balls ein Augenschmaus. Am letzten Tag spielen wir mit einem Pro. Sein (wohlgemerkt zweiter) Drive lag nur noch 50 Meter vom Green entfernt.

Aber: Hary spielt das Par. Es ist ein stolzes Par. Am letzten Loch unseres Marbella-Abenteuers. Am letzten Loch einer irren Wiese. Ich hingegen fabriziere eine 8.

Einen Schneemann. Tja, die Heimat ist nah.

In der Villa Padierna war auch schon Michelle Obama zu Gast.

www.hotelvillapadierna.com

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Martin Schneck Direktor Villa Padierna Hotels and Resorts „2012 war das beste Jahr in der Geschichte der Villa Padierna. Die neuen Märkte bringen uns Gäste aus China, Russland, aus arabischen und afrikanischen Ländern“, sagt Hotelmanager Martin Schneck, der das einzigartige Luxusresort in Marbella leitet. „Langweilig wird bei uns niemandem“, meint der gebürtige Südtiroler, der in Schloss Klessheim die ­Hotelfachschule besuchte. „Drei 18-Loch-Golfplätze, ein Spa auf 2000 Quadratmetern, Tennisplätze und der 2010 von Michelle Obama eröffnete private Beach Club – Villa Padierna Club de Mar – sorgen für Abwechslung.“ Kulinarisch verwöhnen Schneck und seine 120 Mitarbeiter die Gäste in vier verschiedenen Restaurants. „Besonderes Augenmerk legte der Besitzer des Resorts, Ricardo Arranz, auf das Interieur des im toskanischen Stil erbauten Hotels. 2000 Originale seiner Kunstsammlung – von Bildern bis zu Skulpturen – stellte Ricardo Arranz für die 130 Suiten, neun Villen und die prachtvollen Gärten zur Verfügung.“

„Im letzten Jahr erhielt das Resort den World ­Travel Award 2012 als bestes Golfresort!“

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Andreas Hagemann Direktor Villa Padierna Golf und die guten Gründe für eine Runde auf den herausragenden Plätzen des Villa Padierna Golf Club.

Tramores Golf, Par 63, 18 Loch Der Platz für intensives Kurzspieltraining. Auch Spieler, die noch kein Handicap haben, dürfen in Begleitung eines Trainers hier spielen.

Flamingos Golf, Par 71, 18 Loch Dreimal Austragungsort der European Senior Tour und 2010 der Spanish Ladies Open LET. Der Kurs ist um das Villa Padierna Palace Hotel angelegt, ein idealer Platz für alle Handicapklassen.

Startzeiten: mit Reservierung Drivingrange: nur Grasabschläge, 363 Meter lang, 150 Meter breit individuelles Topservice: auch bei privaten Golfturnieren sowie exklusives Catering nach Wunsch

Alferini Golf, Par 73, 18 Loch Eine Herausforderung für jeden Golfer, 6641 Meter lang, führt mitten in die Natur. Einer der schönsten und besten Plätze an der Küste.

Tourspieler, die während des Jahres hier trainieren: Michael Campbell (US-Open-Sieger und Golf Ambassador), Simon Dyson, Lee Slattery, Manuel Quirós, Laura Cabanillas (LET Player).

Der Immobilienkönig und Multimillionär Ricardo Arranz ist Hausherr in der Villa Padierna.

Erst das Eis, dann die Golfhotels Ricardo Arranz ist der klassische Selfmade-Millionär. 1950 in Burgos (nördliche Stadt Spaniens am Jakobsweg) geboren, übersiedelte er für ein Wirt­ schafts­­studium nach Malaga. Als 19-Jähriger grün­de­ te er mit einem Partner seine erste Firma. Die Idee: Eiscreme. Und nach einem Jahr hatte er 110 Verkaufsstände an der Costa del Sol. Nach vier Jahren verkaufte Arranz das Kleinunternehmen und widmete sich einer neuen Vision: der Sicherheit. „Das war 1972, und so ein Konzept gab es damals noch nicht“, erinnert sich Arranz. Er kümmerte sich fortan um Sicherheitsequipment und -personal für Firmen, Häuser oder Transporte. Die nächste Erfolgsgeschichte, denn die Firma wurde später mit enormen Gewinnen an Prosegur, mittlerweile einen der Global Player mit 2,8 Milliarden Euro Umsatz, verkauft.

Ricardo Arranz erfand sich in der Folge zum wiederholten Mal neu und investierte in sein erstes Hotel, das La Quinta in Marbella, Golf inklusive (Arranz hat Handicap 18). Das sollte der Einstieg in das große Immobiliengeschäft sein. Heute, als Chef des Unternehmens RA Capital (das aus Gründen der Markenpflege

zu Padierna wird), besitzt der leidenschaftliche Kunstsammler Arranz fünf große und zehn kleinere Hotelanlagen an der Costa del Sol sowie zahlreiche weitere Resorts auf den Kanarischen Inseln, speziell Fuerteventura – da wie dort zahllose Häuser inklusive.

Sein Konzept – Niveau und Qualität – ist gleich geblieben, nur die Partner und die Ausrichtung haben sich für den Vater von vier Söhnen geändert: „Früher kamen die Engländer und kauften alles, was da war.

Heute sind der arabische, der russische, der chinesische Markt maßgeblich. Und unser Marketing muss viel besser werden.“ Die Krise war natürlich auch für Arranz, Präsident des nationalen Immobilienverbands und des andalusischen Tourismus, spürbar, aber: „Wir haben stark davon profitiert, dass unser Angebot zu 80 Prozent nicht vom spanischen Markt abhängig ist.“ Sein Erfolgsgeheimnis? „Umdenken. Immer wieder neu orientieren. Was vor ein paar Jahren gegolten hat, kann heute schon unbedeutend sein. Da muss man schnell reagieren. Nur eines muss immer bleiben: Der Gast ist der Boss.“ www.golfmedia.at

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Footjoy M Project höchster Tragekomfort, wasserdicht, L.T.D-Laufsohle, beste Stabilität € 139,–

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Duo-Swing Diamond Polo € 70,– Enamel Fitted Belt € 60,– Golf Tech Short € 65,– Mens Glove € 18,– Brille SILHOUETTE Trophy ab € 279,–

Pro Tour Flexfit Cap € 20,– Raglan Lazer Cut Polo € 70,– Golf 5 Pocket Tech Pant € 85,– Mens Glove € 18,– Schuhe AMP Cell Fusion € 199,–

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Golf Raglan Tech Polo € 55,– Enamel Fitted Belt € 60,– Ombre Plaid Tech Short € 70,– Mens Glove € 18,– Brille SILHOUETTE sun ab € 219,– Schuhe Puma AMP Sport € 110,–

Pro Tour Flexfit Cap ab € 20,– New Wave Polo € 60,– Enamel Fitted Belt € 60,– Golf 5 Pocket Tech Pant € 85,– Mens Glove € 18,– AMP Cell Driver € 299,– Schuhe FAAS Grip € 110,–

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Polo € 119,– Hose € 169,– Schuhe Duca Del Cosma Airplay III Kuba € 159,95

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Polo € 99,– Gürtel € 79,– Hose € 129,– Brille Adidas Adivista ab € 159,– Schuhe Duca Del Cosma Executive Corleone € 229,95

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Polo € 109,– Pullunder € 199,– Bermuda € 89,–

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Start in die nächste Allen internationalen Statistiken zufolge befindet sich die Internetnutzung weiter im Vormarsch.

Zuletzt konnte vor allem bei der Altersgruppe „Best Agers“, also 50- bis 60-Jährigen, ein deutlicher Zuwachs beobachtet werden. Der Österreichische Golfverband liegt mit seinen Onlinediensten genau im Trend und stellt nach intensiver Entwicklungsarbeit drei bereits getestete, golfspezifische Web-Anwendungen sowie ein neues Produkt vor. Den neuen „ÖGV-Webservices“ „TurnierOnline“, „TeeOnline“ und „PaymentOnline“ folgt in Kürze die „Golf-VIP-Card“, eine speziell für den österreichischen Golfer entwickelte VISA-Kreditkarte.

Von Ernst Trestl Fotos: z. V. g.

Angelehnt an den Tourismus, die Branche, die das Internet gewaltig veränderte und die mit dem Golfclubbetrieb durchaus einiges gemeinsam hat, entwickelte der ÖGV anwenderfreundliche Online-Tools. Permanente Verfügbarkeit, einfache Buchungen und Bezahlfunktionen: Diese Parameter lagen dem Entwicklungsauftrag zugrunde. ÖGV-Generalsekretär Robert Fiegl sieht Anknüpfungspunkte. „Die vom Verband entwickelten ÖGV-Webservices sollen den Golfspielern den Zugang zu ihrem Sport beziehungsweise zu allen Clubangeboten möglichst angenehm, ortsunabhängig, sicher und rund um die Uhr verfügbar machen.“ Maßnahmen, von denen Mitglieder und Clubs gleichermaßen profitieren.

Das Portal dafür bleibt das bekannte und viel genutzte mygolf.at. Auf seinem Zentralserver verwaltet der ÖGV ohnehin alle Stammblätter, Spielerdaten, Turnierergebnisse und so weiter der österreichischen Golfspieler, aber auch viele internationale Gäste sind bereits registriert. Mit der Bestellung der ersten Clubkarte erhält jedes Mitglied einen Zugangscode, der den Zugriff per Computer, Handy oder Tablet auf sämtliche Onlineservices österreichweit und clubunabhängig gewährleistet. Egal, in welchem Club eine Teetime oder eine Turnierteilnahme gebucht wird, es kann immer das gleiche Spieler-Log-in genutzt werden, und auch die tagesaktuelle Richtigkeit der Spielerdaten ist gewährleistet.

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Dimension TeeOnline, TurnierOnline, PaymentOnline

Großer Beliebtheit erfreuen sich die Teetime-Buchungen im Netz. Registrierte der ÖGV 2011 590 000 Buchungen, verzeichneten die Clubs im letzten Jahr mehr als eine Million Direktanmeldungen – Tendenz steigend. Trotzdem müssen sich Clubmitglieder nicht sorgen, bei zu großem Andrang keine Startzeit mehr zu bekommen, denn es obliegt den Clubs, gewisse Zeitfenster für ihre Mitglieder zu blockieren.

Raffinierte User, aufgepasst: Sicherheitshalber buchen, dann aber nicht kommen kann sowohl eine clubinterne als auch eine österreichweite Sperre nach sich ziehen. An das TeeOnline-System ist mittlerweile auch eine Vielzahl an Hotels und Tourismusverbänden angeschlossen, was bedeutet: Auch von Hotels aus lassen sich jederzeit Startzeiten buchen, Karts oder Leihschläger reservieren et cetera.

Für die Clubs bringen die Onlineservices viele prak­ tische Vorteile. Sie erhalten bei den Buchungen sämtliche Informationen der Spieler mitgeliefert, können die aktuellen Startlisten an „Starter“ und „Platz-Marshalls“ direkt, aber auch per App aufs Handy weitergeben und so den ungestörten Spielfluss gewährleisten. Die Bezahlung, zum Beispiel ­einer Reservierungsgebühr, kann, muss aber nicht online ­erfolgen. Dieses den Clubs freigestellte „On­ line­Payment“-Service (per Bankeinzug oder Kreditkarte) ist gleichermaßen für die Turnierabwicklung konzipiert.

Jeder „TurnierOnline“-Nennung liegt ebenfalls der jeweilige Spielerdatensatz zugrunde, was viele Vorteile beinhaltet: Von der Nennliste über die Startliste, Score-Karte, Auswertung bis zur Siegerehrung bleiben die Daten unangetastet. Keine Nennung fällt mehr unter den Tisch, kein Name wird falsch verstanden, kein Handicap falsch eingetragen oder der

Heimatclub verwechselt. Das gilt für Clubturniere ebenso wie für die ÖGV-Turniere. Die Nennungen sind verifizierbar, die Spieler erhalten sofort eine Bestätigung, können Nenn- oder Wartelisten einsehen und bis zum Nennschluss selbst stornieren.

Der Erweiterung dieser Anwendungen sind kaum Grenzen gesetzt. Dank der vielen Erfahrungen auf anderen Gebieten gibt es ausreichend Entwicklungspotenzial. Auf den Golfbetrieb übertragen bedeutet das zum Beispiel Einbeziehung der Buchungen von Pro-Stunden, Versendung von Turniereinladungen, verbunden mit einem Link zur einfachen Anmeldung, Verrechnung von Gutscheinen und, und, und.

Golf-VIP-Card

Seit Längerem wird an weiteren ÖGV-Services, an Bezahldiensten und -karten sowie Mehrwertprogrammen für den österreichischen Golfer gearbeitet.

Ein vehement verfolgtes Ziel war, eine eigene Golferkreditkarte zu realisieren und damit für den Golfer, für den Golfclub und für am Golfsport interessierte Unternehmen eine neue, zeitgemäße und auch in­ ternationale Plattform zu schaffen. Ein Bonusprogramm, wie es zum Beispiel Fluglinien schon lange erfolgreich anbieten, soll die Karte zusätzlich attraktiv machen.

ÖGV-Generalsekretär Robert Fiegl.

Für diese Idee konnte der ÖGV namhafte, sehr bedeutende österreichische Partner begeistern. Als Vertragspartner für die „Golf-VIP-Card“ gewann der ÖGV die Raiffeisen International Bank. Für die Golfspieler selbst ist die RIB „Herausgeber“ der „GolfVIP-Card“, mit der „VISA-Classic-Card“ als Basis, samt allen bekannten Vorteilen. Für den Golfclub holte der Verband „CardComplete“ als Partner für den Zahlungsverkehr, Terminallösungen und so weiter an Bord. >

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Mit der „Golf-VIP-Card“ im Golfclub, im Proshop, im Restaurant bezahlen zu können erweist sich als sympathische und auch lukrative Perspektive. Mitglieder und Clubs können wählen, ob sie diese Leistung in Anspruch nehmen oder nicht.

Robert Fiegl: „Der ÖGV, seine Partner und die Clubs ergänzen und kommunizieren die Bonusprogramme permanent, derzeit finden viele weitere Gespräche statt, am Ende erhalten die österreichischen Golfspieler mit Sicherheit ein sehr attraktives Produkt.“

Vom Start weg wird es ein zeitlich begrenztes Einführungsangebot geben. Im ersten Jahr ist die Karte kostenlos, ab dem zweiten Jahr soll sie nicht mehr als 21 Euro pro Jahr kosten. Die ÖGV-Karte ist dann nicht nur Bankomat- beziehungsweise Kreditkarte, sie kann zum Beispiel auch Golfversicherungen wie eine „Hole-in-One“-Versicherung, eine Schlägerbruchoder eine Reiseversicherung abdecken.

Auch Kooperationen mit anderen Golfverbänden stehen im Raum, den Golfclubs und Sponsoren eröffnen sich attraktive Kooperationsvarianten – sehr zum Wohl ihrer Mitglieder. In den nächsten Wochen liegen in den Clubs Informationsflyer, Kartenanträge et cetera auf, damit die Zukunft beginnen kann. Jetzt. www.golf.at

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ERLESENES MIT SCHWUNG

Wenn’s um Erfolg geht, ist nur eine Bank meine Bank.

MICHAEL CAMPBELL

Ein US-Open-Sieger im Gespräch

THE OPEN 2013 Muirfield im Sturm erobert

MODE

Trendige Looks auf dem Fairway

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