Oberpfalz Jura-KV Parsberg
Broschüre Kriegerdenkmäler in Arbeit Frühjahrstagung Hemau/Laaber – Bei der Frühjahrsversammlung des Jura-Kreisverbandes (KV) Parsberg standen im Brauerei-Gasthof Plank in Laaber die Tätigkeitsberichte des Kreisvorstands im Fokus. Ergebnis der Kriegsgräbersammlung und ein Vortrag von Richard Preis zur Bestandsaufnahme der Kriegerdenkmäler aller Ortskameradschaften waren weitere Themen. Als gastgebender Vorsitzender der SKK Laaber begrüßte Franz Zott die Kreisvorstandschaft sowie die über 40 Vertreter der 19 Ortskameradschaften. Einen besonderen Gruß richtete Kreisvorsitzender Richard Preis an Bürgermeister Hans Schmid, den Ehrenkreisvorsitzenden Lothar Eisenreich und Ehrenmitglied Josef Kohnhäuser. Ein weiterer Gruß galt dem mit 90 Jahren ältesten Versammlungsbesucher Alois Schwendner, Ehrenvorsitzender der SRK Oberpfraundorf und Kriegsteilnehmer. Bei der Totenehrung wurde der Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege, der Bundeswehr-Soldaten, die bei Auslandseinsätzen ihr Leben verloren sowie der Opfer von Krieg und Gewalt unserer Tage gedacht. Namentlich erinnerte Kreisgeschäftsführer Alfons Kollmer an die seit der letzten Herbstversammlung verstorbenen
14 Kameraden, für die ehrenvoll das „Lied vom guten Kameraden“ erklang. Bürgermeister Schmid bestätigte, dass die Gründung von Kriegervereinen seit jeher damit zu tun hat, Erinnerungen an die Kriege aufzuarbeiten und somit das Bewusstsein geprägt hat. Dem Bayerischen Soldatenbund dankte er für die Erhaltung dieser Tradition. Der Volkstrauertag sei Gedenken, Mahnung und Hinweis auf diese furchtbaren Ereignisse, denn Krieg bedeutet Vertreibung und Tod. Blick nach vorn Ausgehend von der Herbstversammlung gab Preis einen Rückblick und berichtete vom Bezirksvolkstrauertag in Hemau, dem Barbara-Schießen in Oberpfraundorf, einem jährlich stattfindenden Böllerschützenkurs, der Bezirksarbeitssitzung in Schwarzenfeld, der Neuregelung der Fahnenversicherung, von verschiedenen Jahresversammlungen der Ortskameradschaften und der neuen Homepage des BSB (www.bsb-1874.de). Einen Dank von Kaspar Becher übermittelte er zur Kriegsgräbersammlung, die im November 293.338 Euro erbrachte. Nachdem die SKRK Parsberg ihr Vereinsheim wechselte, sei die
V. l.: Böllerbeauftragter Franz Zott, Kreiskassier Alois Schmidt, stellvertretender Kreisvorsitzender Wolfgang Fröhler, Kriegsteilnehmer Alois Schwendner, Kreisreservistenbetreuer Wolfgang Burger sowie der Kreis- und Bezirksvorsitzende Richard Preis.
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treue Kameraden 3/2016
Standarte des Jura-Kreisverbandes im alten Feuerwehrhaus in Parsberg untergebracht. Vorausschauend wies Preis auf verschiedene Veranstaltungen hin. Um Terminüberschneidungen für mehrere 100-Jahrfeiern im Jahre 2019 zu vermeiden, sollten sich die Vereine absprechen. Zum KK-Schießen am 23. Oktober in Oberweiling forderte er von allen Ortsvereinen eine rege Beteiligung. Einig waren sich die Anwesenden, dass auch weiterhin eine Frühjahrs- und Herbstversammlung abgehalten werde. Die elektronische Mitgliederverwaltung beim BSB werde für Sportschützen Pflicht, so Kreisschießwart Roland Scherbaum, der vom Vergleichs- und Landesschießen in Traunfeld berichtete. Die Marken für die Böllerschützen werden per Post versandt. Über eine positive Finanzlage berichtete Kreiskassier Alois Schmidt. Landes- und Bezirksbeiträge sowie für Böllerschützen sollten getrennt überwiesen werden. Dienstliche Veranstaltungen besser zu nutzen, forderte Kreisreservistenbetreuer Wolfgang Burger, der an das Schützenschnurschießen in Gailohe, den Reservistenwettkampf am 12. Juni in Deining, die Katastrophenschutzausbildung und den Waffensachkundelehrgang in Parsberg, sowie an den Rundenwettkampf in Berching, Hemau und Oberweiling erinnerte. Weiter regte Burger Ideen für eine öffentliche Orientierungswanderung mit zivilem Charakter an. Böllerbeauftragter Franz Zott informierte, dass im Juni wieder ein Böllerschießen abgehalten werde, das Barbara-Schießen in Hohenfels geplant sei und am 14. Juli ein Böllerbeschuss im Kreisbauhof Kelheim sei. Kreisgeschäftsführer Alfons Kollmer forderte eine stete Aktualisierung der Mitglieder-, Böller- und Trompeterliste. Wichtig dabei wäre die eMail-Adresse aller Böllerschützen. Auch Versammlungen der Ortskameradschaften wären für treue Kameraden von Interesse. „Tradition erhalten und bewahren“ war das Motto der Bestandsaufnahme aller Kriegerdenkmäler im JuraKreisverband, deren Abbildungen in einer Broschüre zusammengefasst werden sollen. Mit der Bayern- und Deutschlandhymne beendeten die Ortskameradschaften die Frühjahrskreisversammlung 2016 „In Treue fest“. Die nächste Herbstversammlung ist im Sportheim Parsberg geplant. Text/Foto: Alfons Kollmer