Rosenheimer Bilderbogen
Dass die Rosenheimer schon immer eine Vorliebe zum „Fuatgehn…“ hatten, weiß eigentlich jeder. Die Fotos in unserem aktuellen Bilderbogen untermauern diese allseits bekannte Tatsache noch mehr – denn dieses Mal haben wir für Sie Aufnahmen ausgegraben von Lokalitäten, die man teilweise selber noch kennt, oder die heute verblasst und vergangen sind und von ganz alten Gaststätten aus der „guten, alten Zeit“. Oder war jemand von Ihnen noch zu Gast in der „Neuen Welt“?
“ it e Z e lt a te u g „ ie d r a So w Hotels“ Folge 21: „Biergärten, Cafés,
1979: Cafe Kagerer Münchner Straße 5
ofbräukeller, Plesskeller, Mohrenschimmel, Schwarzes Rössl – gängige Namen, die heute fast keiner mehr kennt. Manche dieser Lokale sind mittlerweile anderweitig belegt, mit griechischer, italienischer oder asiatischer Küche – oder es gibt sie gar nicht mehr: So erinnert etwa an den legendären Hofbräukeller nur noch die sanfte Linkskurve, die sich an einer leichten Steigung am Ende der Ebersberger Straße den flachen Hügel hinaufwindet, und in Richtung Westerndorf St. Peter quasi aufsteigend aus dem ehemaligen Rosenheimer Seebecken den trockenen Strand erreicht. Die Stelle der beliebten Ausflugsgaststätte hat mittlerweile seit Jahrzehnten ein modernes Wohnhaus eingenommen. Ganz im Stil der damaligen Zeit und auf dem Höhepunkt der Moderne präsentiert sich die Skizze des Hotel Greckl mir regem VerkehrsBetrieb aus dem Jahr 1961 und zeichnet so auch selbstbewußt das Bild einer aufstrebenden Stadt mit Großstadtattitude nach – und dieses Thema nahm dann so richtig das Parkhotel Chrombach auf – mit seiner großzügigen Terrasse in Richtung Salingarten.
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Gleich in der Nähe erfreute sich die Café-Konditorei Kagerer ebenfalls großer Beliebtheit und profitierte von der neuen Fußgängerzone, denn nun konnten die Gäste endlich mitten in „DownDer legendäre Hofbräukeller an der Ebersberger Straße town“ Rosenheim im Freien sitzen und ungestört von Lärm und Abgasen die vielen Erfrischungen und Konditor-Köstlichkeiten genießen. Wer mit offenen Augen durch die Stadt geht, kann am Gebäude noch die erloschene Neonreklame dieses ehemals weit über die Stadt hinaus bekannten Rosenheimer Familienunternehmens an der Hausfassade erkennen. Interessant ist auch das Bild mit dem Aisingerhof in der heute viel befahrenen 1903: Terrasse Neue Welt mit Wirtsfamilie Goldfuß und bestauten Kufsteiner Straße: eine Idylle mit schöRosennem Biergarten. Und natür- kehrsknotenpunkt lich unvergesslich für viele, heim mal wieder in Richtung die damals als Kinder und Italien, dem Sehnsuchtsland Jugendliche mit ihren Eltern der 50er Jahre, vorbei presch쐽 dort einkehren durften: Das ten. mondäne Bahnhofs-Restaurant mit seiner Möglichkeit, direkt am Gleis 1 im Freien zu sitzen und den Duft der großen weiten Welt einzusaugen, wenn die ZüBahnhof, Traumziel der 50er Jahre ge durch den Ver1934: Cafe Weth Gartenkaffee