Rosenheimer Hochschul-News
Ars legendi-Fakultätenpreis 2017:
Auszeichnung für Lehrende der Hochschule Rosenheim Prof. Dr. Claudia Schäfle, Prof. Dr. Silke Stanzel und Prof. Dr. Elmar Junker von der Hochschule Rosenheim werden für die Fortentwicklung und Verbreitung neuer innovativer Lehrmethoden mit dem deutschlandweiten Ars legendi-Fakultätenpreis des Stifterverbandes in der Kategorie Physik ausgezeichnet.
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er Ars legendi-Fakultätenpreis für exzellente Hochschullehre in der Kategorie Physik geht in diesem Jahr gemeinschaftlich an Professor Dr. Claudia Schäfle, Professor Dr. Silke Stanzel und Professor Dr. Elmar Junker von der Hochschule Rosenheim. Sie führen in mehreren, sehr unterschiedlichen Studiengängen Lehrveranstaltungen im Bereich der angewandten Physik durch. Besonders im Vordergrund steht dabei das „Just in Time Teaching“ (JiTT), bei dem Studierende sich selbständig anhand vorgegebener Literatur vorbereiten und mit Hilfe von Online-Fragen den Dozenten Rückmeldung über ihren Verständnisgrad geben. Die folgende Lehrveranstal-
tung wird in Abhängigkeit von diesem Feedback flexibel gestaltet. Außerdem wird die Methode „Peer-Instruction“ genutzt, bei der die Studierenden sich gegenseitig physikalische Sachverhalte erläutern, die sie so besser vertiefen und damit gleichzeitig die fachliche Diskussionskultur einüben. Die Verwendung von besonderen, wissenschaftlich entwickelten qualitativen Arbeitsblättern erlaubt den Studierenden ihre Fehlkonzepte selbst zu erkennen und zu korrigieren. „Die Studierenden sehen so rechtzeitig, wo sie stehen und die Dozenten identifizieren Wissenslücken und Verständnisschwierigkeiten schneller. Der Lernprozess der Studierenden kann damit individu-
Prof. Dr. Elmar Junker, Prof. Dr. Silke Stanzel und Prof. Dr. Claudia Schäfle
eller unterstützt werden“, fasst Prof. Dr. Stanzel die Vorteile zusammen. Ziel der aktivierenden Lehrmethoden ist es unter anderem, die Studieneingangsphase zu erleichtern, Studienabbrüchen entgegenzuwirken und die Studierbarkeit der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) zu verbessern. Überzeugt hat
heim für das Projekt des Fachbereichs Physik „Pro Aktjv: Physik in Rosenheim – Aktiv kontinuierlich just-intime verstehen“ eine Fördersumme von 112.000 EUR vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, um die von den Preisträgern eingesetzten Lehrmethoden zu fördern und weiterzuent-
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Veranstaltungen 11. April Schnuppertag 2017 Studieren probieren – am Schnuppertag der Hochschule Rosenheim. Die Veranstaltung für Studieninteressierte zur Entscheidungsfindung. Anmeldung und weitere Infos unter www.fh-rosenheim.de/schnuppertage.html 9./10. Mai IKORO 2017 Industrie- und Kontaktmesse der Hochschule Rosenheim – organisiert von Studierenden für Studierende. An zwei Messetagen präsentieren sich rund 160 Unternehmen als künftige Arbeitgeber mit Informationen zu Praktika, Studienarbeiten und beruflichen Perspektiven. Campus, Hochschule Rosenheim 16. Mai, 17:30 Uhr Unternehmen und Hochschule Dr. Jürgen van Marwick, Standortleiter von RKW Wasserburg, gewährt Unternehmenseinblicke und informiert über Karrierechancen von Hochschulabsolventen. B 0.23, Hochschule Rosenheim
die Jury neben der vorbildhaften kollegialen Zusammenarbeit der Preisträger vor allem die Tatsache, dass die Motivation der Studierenden, sich auf Veranstaltungen vorzubereiten, eindrücklich erhöht werden konnte. Die elfköpfige Jury besteht aus Fachvertretern, Vertretern der Hochschuldidaktik sowie Studierenden. Bereits im Januar erhielt die Hochschule Rosen-
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wickeln. Damit die neuen Lehrmethoden auch in anderen Fachdisziplinen Anwendung finden, werden Schulungen und Veranstaltungen für Lehrende angeboten, wie z.B. Abendworkshops an der Hochschule Rosenheim, der Fachdidaktikarbeitskreis Mathematik/Physik am Didaktikzentrum in Ingolstadt und das MINT-Symposium an der TH Nürnberg. 쐽