Schweizer BauJournal 3/2017

Schweizer

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EDITORIAL Impressum Herausgeber / Verlag / Abos / Inserate: Robe Verlag AG, 5024 Küttigen Tel. 062 827 45 00 www.robe-verlag.ch Verlagsleitung: Herbert Schatzmann Redaktionsadresse: Robe Verlag AG, 5024 Küttigen Bollackerweg 2, Tel. 062 827 45 00 Fabian Schatzmann, Redaktionsleiter redaktion@robe-verlag.ch Redaktionelle Mitarbeit in dieser Ausgabe: Robert Schütz, Curt M. Mayer, Angelo Zoppet-Betschart, Hans-Ruedi Amrein-Gerber, Werner Peyer, Gunther Brux, Claudia El Ahwany, Fabian Schatzmann Layout/Prepress: Prisca Baechinger, Jürg Hauser Druck: Sprüngli Druck AG, Villmergen AG Erscheinungsweise, Abonnemente: 6 Hefte pro Jahr Auflage: 7130 Exemplare Abonnementspreis: Fr. 75.–, inkl. Mwst Ausland: Fr. 126.–, inkl. Porto Hinweise: Mit der Annahme von Beiträgen durch die Redaktion und der Honorierung des Autors erwirbt der Verlag das Copyright und die Rechte zur Herausgabe von Separatdrucken. Für Manuskripte, Datenträger, Bilder, die dem Verlag oder der Redaktion zugestellt werden, wird keine Haftung übernommen. Schadenersatz für fehlerhafte, unvollständige oder nicht erschienene Fachbeiträge und Anzeigen ist ausgeschlossen. Die Zeitschrift und ihr gesamter Inhalt sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, auch für elektronische Medien, bedarf der Zustimmung des Verlages. Die Platzierung der Anzeigen im Umfeld von Fachberichten erfolgt auf Wunsch der entsprechenden Firmen. Daraus lassen sich keine weiteren vertraglichen Bindungen sowie rechtliche Verpflichtungen zwischen Inserenten und Bauherrschaft, Architekten, Total- und Generalunternehmungen sowie Verlag ableiten.

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Nr. 2 • April 2017

Gesundes Raumklima – bedarfsgerechte Lüftung

Quick - View Richtlinien und Paragrafen Anpassungen und Änderungen an zahlreichen Verordnungen, Richtlinien und Wegleitungen beschäftigen zurzeit die Branche. KlimaQuick gibt einen kurzen Ein- und Überblick. 8 2

Buchempfehlung ◆ Bekannterweise kommt in energetisch optimierten Gebäuden mit dichter Gebäudehülle ein konstant angenehmes und gesundes Raumklima nicht ohne bedarfsgerechte Lüftung aus. «Komfortlüftung in Wohngebäuden» nimmt sich dieses Themas an.

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Wohngebäude sollen nicht nur den aktuellen Anforderungen an Energieeffizienz entsprechen, sondern auch behaglich, komfortabel und frei von Schadstoffen für die Nutzer und weniger anfällig für Feuchteschäden sein. Um konstant ein entsprechendes Raumklima zu ermöglichen, muss für eine bedarfsgerechte Lüftung gesorgt werden.

Anlagen zur kontrollierten Wohnraumlüftung (KWL), ohne oder mit Wärmerückgewinnung (so genannte Komfortlüftungssysteme), bieten sich hier als Lösung an.

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Hoher Praxisbezug Das kürzlich erschienene Fachbuch von Prof. Heinrich Huber, Dozent für Gebäudetechnik und Leiter der Prüfstelle Gebäudetechnik an der Hochschule Luzern, stellt entsprechende Lüftungskonzepte für Wohngebäude vor. Das Buch beschreibt zur direkten Anwendung in der Praxis die Anforderungen an Lüftungsanlagen im Neubau und Baubestand, deren Planung, Installation, Inbetriebnahme und Instandhaltung. Zudem wird auf nützliche Berechnungstools (Druckverlust, Schallschutz) verwiesen.

Dresohn erweitert ihr Sortiment und bietet neu Zu- und Abluftdurchlässe als Standard- und Speziallösungen an. 8 13 Virenfreie Luft Frische und gesunde Luft ist das A und O. Aber auch das Design muss zum gepflegten Umfeld passen. 8 18

Die Voraussetzungen für ein gesundes Raumklima wollen via professionelle Planung und seriöse Ausführung gezielt geschaffen werden!

Für Neu- und Umbau Das Handbuch konzentriert sich auf die Auswahl, Planung, Installation, Inbetriebnahme und Instandhaltung von Lüftungsanlagen mit mechanisch geförderter Zu- und Abluft sowie Wärmerückgewinnung für Wohnungen und Einfamilienhäuser im Neubau und Bestand.

Pro und kontra – Einsatzgrenzen Das Fachbuch vermittelt zunächst Grundlagen wie zentrale Begriffe, Definitionen, Überlegungen zu Raumluftqualität und Wirtschaftlichkeit. Es folgen Informationen zur Auswahl, Konzeption, Umsetzung und Wartung der Komfortlüftungen. Der Autor stellt sowohl die Vorund Nachteile als auch die Einsatzgrenzen solcher Systeme dar.

Aus dem Inhalt: • Komfortlüftung – Grundlagen • Vergleich von KWL-Systemen • Projektablauf und Organisation

• Lüftungslayout • Luftführung / Luftvolumenströme • Akustik.

Breites Engagement Der Autor hat im Bereich Wohnungslüftung bei diversen Forschungs- und Entwicklungsprojekten mitgearbeitet und Publikationen verfasst. Zudem engagiert er sich in der europäischen und schweizerischen Normenarbeit.

Bezugsquelle Komfortlüftung in Wohngebäuden; 1. Aufl., 2016, Prof. Heinrich Huber, 17 x 24 cm, geb., 302 S., CHF 75.–, Print: ISBN 978-3-481-03405-4, E-Book: ISBN 978-3-481-03406-1.

Rudolf Müller GmbH & Co.KG, DE-50933 Köln. Das Buch ist im Buchhandel erhältlich. Infos unter: www.rudolf-mueller-news.de/ komfortlueftung-in-wohngebaeuden

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Wie erfolgreich sich selbst geschichtsträchtige Gebäude für eine Neunutzung umgestalten lassen, zeigen wir am Beispiel der ehemaligen Spinnerei in Flums SG. Hier werden nach einer intensiven Umbauphase vielseitige Gewerbeflächen sowie attraktive Wohnungen angeboten.

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Die ständig neuen Brandschutzvorschriften, noch während des Projektverlaufes, waren hier sicher mitverantwortlich für die Verzögerungen.

Doch müssen Brandschutzgesetze und Normen auch ständig wieder angepasst werden. Über ein Beispiel möchten wir ausführlich informieren: Die Brandschutzvorschriften bei der Holzanwendung wurden von der Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen (VKF) liberalisiert. Diese Änderungen gelten seit dem 1. Januar 2017. In diesem Zusammenhang stellen wir zudem relevante und aktuelle Fachliteratur zum Thema vor, die als anerkannte Leitlinie gelten, sowohl beim Neubau als auch bei der Sanierung und Renovierung.

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Wie aufwändig der Brandschutz und die Lüftung bei einem Grossprojekt sein können, zeigt der Bau des neuen Flughafens in Berlin. Sorgte hier ein zu strenger Brandschutz für die Verzögerungen? Wir haben in Berlin nachgefragt.

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8 Wann eröffnet der Flughafen Berlin-Brandenburg?

12 Lignum-Dokumentation zum Brandschutz 14 Flucht- und Rettungspläne – Ab 2017 gelten neue Normen und Vorschriften 16 Beim Eisstadion Olten: Neue Rauch- und Wärmeabzugsanlagen installiert 18 Frühjahrstreffen der Brandschutzbranche in Nürnberg 20 Mit transparentem Brandschutz – Kirche als Treffpunkt für alle 24 Bei Dacharbeiten: Sicherheit hat oberste Priorität

26 Jakob Rope Systems – Seilarchitektur und Hebetechnik 28 Meva Schalungs-Systeme – Innovationen im Schalungssektor präsentiert 30 Gurtner Baumaschinen AG – 50-Jahre Partnerschaft mit Walzenhersteller Hamm 33 News aus der Baubranche

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SANIERUNG+RENOVATIONZ

36 Umnutzungsprojekt für altes Spinnereigebäude in Flums SG 40 Aravel, Zürichs neue Wunderwaffe gegen Graffit 44 Vermeidbare Wasserschäden an Wohngebäuden

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Schweizer BauJournal – SBJ 3/2017

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47 Windays 2017: Grösstes Treffen der Fenster- und Fassadenbranche 48 Bei Flachdachabdichtungen: Hitze bewegt 50 Hochleistungs-Elastomerbitumenbahnen: Ergonomische Dachabdichtung Beton: Aktuelle Situation in der Beton- und Kiesindustrie

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59 BIM in der Wertschöpfungskette Bau 60 Flottenmanagement – Kostenkontrolle dank Auslagerung Titelpositionierung 61 Qualitätssicherung Beton von Positionierung/Inhalt Dasfür Schweizer BauJournal befasst sich primär ­Ingenieurbauwerken mit allen Themen des Bauens. Von der Planung und Architektur über den Städtebau, dieGesicherter Bautechnik, Zutritt das Arbeiten 62 Gitterroste: zum auf der Baustelle, die Bauausführung, Baumaterialien, Baumaschinen und -geräte, Hochbau, Schutzbunker Tiefbau, Gebäudehülle, Sanierung und Renovation, alle denkbaren Bautechniken, Ausbau, die Bauberufe und alles, was mit Bauen zusam 64 BAUMASCHINEN+NUTZFAHRZEUGEZ menhängt. Das Schweizer BauJournal ist die führende Fachzeitschrift für die Schweizerfür Baubranche.

64 Innovation mehr intelligente Zielgruppe/Leserschaft Abbruchleistung Mit einer Auflage von 7130 Exemplaren erreichen wir über 20 000 Leser in den folgenden Zielgruppen: 66 Mit modernstem Maschinenpark Architekten und Planer Ingenieure und Planer für das Bauwesen in die Zukunft (Hoch- und Tiefbau), Architekten für Gewerbe- und Grossbauten sowie öffentliche Bauten.

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74 Branchenspiegel

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INSERENTENVERZEICHNISZ

Terminplan 2017

80 Inserentenverzeichnis Ausgabe Erscheinungs- Anzeigen 80 Vorschau Nr. 1

Änderungen vorbehalten

termin

schluss

Redaktionsschluss

Themenschwerpunkte

Fachmessen 2017/2018

15.02.2017

19.01.2017

12.01.2017

Gebäudehülle, Energie, Architektur und Planung

Bau+Energie, Bern Swissbau, Basel

21.09. – 24.09.2017 16.01. – 20.01.2018

INSERTIONSPLANUNG SCHWEIZER BAUJOURNAL Nr. 2

13.04.2017

13.03.2017

06.03.2017

Betontechnik, Bau und Technik, Hoch- und Tiefbau, Baumaschinen, Nutzfahrzeuge

Ausgabe Erscheinung 09.05.2017 Anzeigen- 02.05.2017 Redaktions- Sanierung Themenschwerpunkte 06.06.2017 Nr. 3 und Renovation, Ausbau, Sicherheit und Brandschutz, PSA

schluss schluss

Fachmessen 2017

Nr. 4

08.09.2017

07.08.2017

31.07.2017

Gebäudehülle, Dämmtechnik, Baustoffe

Bau+Energie, Bern 21.09. – 24.09.2017 Swissbau, Basel 16.01. – 20.01.2018

Nr. 5

20.10.2017

25.09.2017

18.09.2017

Bau und Technik, Bohrtechnik, Geothermie, Schalung, Gerüstbau, Rückbau

Nr. 6

22.12.2017

27.11.2017

20.11.2017

Sanierung und Renovation, Ausbau, Best of 2017, Swissbau-Vorschau

Änderungen vorbehalten

SBJ 3/2017 – Schweizer BauJournal

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SICHERHEIT+BRANDSCHUTZ

n Oben: Der Anflug aus östlicher Richtung zeigt den Blick in die Airport City mit dem Willy-Brandt-Platz. (Bilder: zVg) Rechts: Der BER vom Willy-Brandt-Platz gesehen. Er liegt inmitten der Airport City direkt vor dem neuen Terminal.

Sind die hohen Brandschutzauflagen schuld?

Robert Schütz

Wann eröffnet der Flughafen Berlin-Brandenburg?

Die Verzögerungen beim Bau des Flughafens Berlin-Brandenburg sind legendär.

Schon 2012 war das Gebäude nach der gescheiterten Eröffnung im Prinzip komplett gebaut. Wo also liegt das Problem? Die hohen Brandschutzauflagen gelten als besondere Herausforderung. Die Eröffnung ist nun für 2018 geplant.

Schweizer BauJournal – SBJ 3/2017

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SICHERHEIT+BRANDSCHUTZ sagen die Experten? «Unser Ziel ist 2018», bekräftigte der neuste Airport-Chef Engelbert Lütke Daldrup in einem Interview gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.

Daldrup ist der amtierende Vorsitzende der Geschäftsführung der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH und der Nachfolger von Karsten Mühlenfeld, der Anfang März 2017 zurückgetreten war und der wiederum bereits 2015 Hartmut Mehdorn ablöste. Die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH ist die offizielle Bauherrin des neuen Deutschen Hauptstadtflughafens. Daldrup möchte im Sommer einen neuen Terminplan vorlegen, der genügend Freiraum für unvorhergesehene Probleme erhält. Auch zum Thema Brandschutz äusserte sich der neuste Chef zuversichtlich. Notwendige Rauchgasversuche stehen im zentralen Abschnitt nach seinen Worten aber noch aus.

In einer Onlinemeldung des lokalen Fernsehsenders RBB konnte man bereits im Herbst letzten Jahren lesen: «Sie nennen sie ‹Monster› und das nicht ohne Grund».

Gemeint ist die Entrauchungsanlage. Der Hauptstadtflughafen BER hätte längst eröffnet sein können, wäre da nicht diese unbeherrschbare Entrauchungsanlage.

Bereits im Jahre 2012 sollte der BER eröffnet werden. Der Termin platzte. Grund: Der TÜV hatte das Rauchabzugssystem nicht genehmigt. Es wird schnell klar, dass die Themen Brandschutz und Entlüftung hier eine zentrale Rolle spielen.

Was macht den Brandschutz am BER so schwierig?

Diese Geschichte ähnelt mehr und mehr einer Posse: Die Entwicklungen beim Bau des Berliner Flughafens. Wie eine Gleichung mit zu vielen unbekannten, erscheint diese Problemstellung, an der sich schon so viele versuchten und versuchen – immer wieder mit mässigem Erfolg. Das Personalkarussell dreht sich, Gutachter werden beauftragt und Krisensitzungen einberufen. Für Aussenstehende ist das nur schwer nachvollziehbar. Und was

Zunächst gab es anfangs keine Besonderheiten, denn die Brandschutzanforderungen wurden bei Projektbeginn – wie bei jedem Gebäude in Deutschland – in Form eines individuellen Brandschutzkonzeptes für Sonderbauten mit allen Beteiligten und den örtlichen Behörden definiert.

Als Sonderbauten gelten Bauvorhaben, die zum Beispiel aufgrund ihrer Funktion oder des hohen Personenaufkommens, ein erhöhtes Gefahrenpotenzial darstellen. Um die Probleme im Zusammenhang mit dem Brandschutz und Rauchabzug am BER genauer zu begreifen, haben wir bei der Pressestelle der Berliner Flughafengesellschaft nachtgefragt. Lars Wagner, Leiter Unternehmenskommunikation von

der Gesellschaft Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, erklärt uns schriftlich: «Die Herausforderungen sind zwei besondere Bedingungen der Landesbauordnung Brandenburg (LBO BB), die es so nur in diesem Bundesland gibt». Gemeint sind die folgenden Punkte: Aufgrund der Flächenstruktur des Bundeslandes Brandenburg (hierzu gehört der Flughafen offiziell) mit ihren überwiegend freiwilligen Feuerwehren existiert keine klare Aussage da­ rüber, wann die öffentliche Feuerwehr vor Ort eintrifft. Und: Die LBO BB fordert für alle Räume des Gebäudes eine natürliche Beund Entlüftung. Das klingt zunächst recht banal. Doch damit wurde schon zu Beginn für dieses Gebäude, in dem zum Beispiel der Bahnhof direkt unter dem Terminal liegt, ein besonderes Brandschutzkonzept («örtlich begrenztes Baurecht für Sonderbauten») erforderlich. Daraus ergibt sich zum Beispiel, dass neben der normalen Zu- und Abluft für jeden Raum eine maschinelle Entrauchung inklusive Nachströmung vorhanden sein muss. Das gilt für alle Räume, die grösser als 20 m2 sind.

Das Brandschutzkonzept wurde immer weiter verfeinert Doch dann wird es so richtig komplex. Zusätzlich zu dem erweiterten Brandschutzkonzept, kamen die umfangreichen Änderungen und Erweiterungen. Bis 2012 gab es vier beträchtliche Änderungen des gesamten Baukörpers aufgrund mehrfacher gebäudetechnischer Erweiterungen. Im Jahr 2012 war das Gebäude nach der gescheiterten Eröffnung im Prinzip komplett gebaut, entsprach aber nicht dem genehmigten Konzept beziehungsweise konnte die geforderten Auflagen nicht erfüllen. Im Nachgang dazu ergaben sich bis heute im Rahmen des 5. und 6.

Nachtrages rund 3000 baurechtlich notwendige komplexe Umbauten. Da das Gebäude selber aber bereits gebaut war, stellt beispielsweise das Auffinden von zusätzlich benötigten Kabelwegen mit neuen Brandlasten oder die zusätzliche Installation von Entrauchungskanälen eine Verletzung des Brandschutzkonzeptes dar. Dies wiederum führte dann zu weiteren nötigen Massnahmen. So wurde unter anderem der Einbau zusätzlicher

SBJ 3/2017 – Schweizer BauJournal

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SICHERHEIT+BRANDSCHUTZ Jahre 2018, und das Budget wird nun mit 6,5 Mrd. angegeben. Aber: Wäre der Flughafen durch Einsatz BIM anders verlaufen?

Hätte BIM helfen können?

n Auch bei Nacht wirkt das BER-Terminal bereits recht beeindruckend und fertig.

Springlerköpfe nötig. Insgesamt mussten zusätzlich 40 km neue Kabeltragsysteme mit gegen 6000 km Kabel verändert oder neu verlegt werden. Insgesamt 850 Räume wurden dann zusätzlich an die Entrauchungsanlagen neu angeschlossen. Allein diese Massnahmen führten gemäss dem gültigen Brandschutzkonzept zu tausenden von zusätzlichen Sprinklerköpfen mit den notwendigen Systemerweiterungen durch Trasseenbegleitsprinklerung und Sprühbehinderungen.

Erweiterung nach der Ursprungsplanung um 90 000 m2 Im Laufe der Planungs- und Bauphasen wurden nach und nach rund 90 000 m2 mehr Fläche gegenüber der Ursprungsplanung ergänzt. Das führte zu einer Veränderung von Lage und Nutzung. Im selben Zeitraum kam dann noch die Insolvenz des TGA Planers innerhalb der Planungs-ARGE PG BBI hinzu. Die Planung der technischen Gebäudeausrüstung erfolgte somit nicht konsequent, was zu massiven Abweichun-

n Links: Bauarbeiter installieren bereits letzte Wandelemente im Main Pier Süd des BER-Terminals.

Rechts: So sah es bereits im Herbst 2016 am Main Pier, Ebene E0Z, aus: Blick auf die Einreisekontrollstellen der Bundespolizei.

Schweizer BauJournal – SBJ 3/2017

gen gegenüber der Baugenehmigung und anschliessend zu weiteren Umbauten im Bestand führte. Die gesamte technische Gebäudeausrüstung musste nachträglich umgebaut werden. Parallel dazu hat sich über die Projektlaufzeit eine immer genauere Auslegung aller Auflagen des Brandschutzkonzeptes und der Baugenehmigungen herauskristallisiert, da auch alle technischen Systeme über die gesamte Projektlaufzeit aufgrund der massiven Erweiterungen mehrfach ihre Systemgrenzen beeinträchtigt haben. Diese mussten durch unzählige Sonderzulassungen und ingenieurtechnische Nachweise erfüllt werden, um die im Brandschutzkonzept geforderten Qualitäten zu erreichen. Hinzu kommt, dass sich während der Bauzeit, in den letzten Jahren der bauliche Brandschutz erheblich verschärft hat. Die Vorzeichen standen also selten günstig. Kurz zur Erinnerung: Am 5. September 2006 war der Spatenstich am BER. Budgetiert waren 2 Mrd. Euro. Die Eröffnung war ursprünglich für 2011 geplant. Mittlerweile spricht man von einer möglichen Eröffnung im

Building Information Modeling, kurz BIM, gilt derzeit als die digitale Lösung, um den Zeit- und Kostenplan optimal zu erfüllen.

BIM erstreckt sich über die gesamte Bewilligungs- und Ausschreibungsphase und die eigentlichen Bauabschnitte bis hin zur Fertigstellung. Dieses digitale Bauinformationsmodell ist Grundlage für die Entscheide, für die Steuerung und Optimierung und bezieht die Planung von Zeit und Kosten mit ein. Bereits am 15. April 2014 wurde in der EU eine neue Richtlinie zum Vergaberecht verabschiedet. Daraus folgt, dass bis 2016 alle 28 Mitgliedsstaaten der EU die Nutzung von BIM bei der Realisierung von öffentlich finanzierten Bau- und Infrastrukturprojekten fördern sollen. Grossbritannien, die Niederlande, Dänemark, Finnland und Norwegen schreiben die Nutzung von BIM bei öffentlich finanzierten Bauvorhaben bereits jetzt zwingend vor. Hätten die starken Abweichungen bei BER eventuell vermieden werden können? Wagner erklärt hierzu: «Die Planung für das Teilprojekt Terminal am BER in der heutigen Form wurde bereits 2005 angeschoben. Vorgesehen war von Anfang an das 3D System ‹Microstation›, das bereits bei vielen Flughäfen eingesetzt wurde». Seites der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH heisst es: «Zu diesem Zeitpunkt war der Gedanke sicherlich fortschrittlich.

Hätte man dieses auf Basis eines BIM basierten Systems ganzheitlich geplant, wären sicher einige Jahre mehr Planungszeit benötigt worden. Innerhalb der Projektlaufzeit gab es eine grosse Anzahl von Änderungen, die ein System auf ‹BIM-Basis› wahrscheinlich schon alleine datentechnisch seinerzeit nicht hätte verarbeiten können. Generell bleibt festzuhalten, dass der BIM-Gedanke zu dem Zeitpunkt noch nicht in der Gebäudetechnik verankert war. Praktisch wäre es daher nicht möglich gewesen, die Detailplanungen mit BIM zu erstellen, da zum Beispiel die planerisch notwendigen Produktionsformationen noch gar nicht in BIMfähigen Formaten vorlagen». Ob der Flughafen dann tatsächlich 2018 in Betrieb geht, wird sich zeigen. Wenn nicht, wäre es dann die 6. Verschiebung. n pd

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SICHERHEIT+BRANDSCHUTZ

Neue Brandschutzregelungen beim Holzbau

Lignum-Dokumentation zum Brandschutz Die Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen (VKF) hat die Brandschutzvorschriften bei der Holzanwendung liberalisiert. Diese Änderungen gelten seit dem 1. Januar 2017.

Zwei neue Lignum-Publikationen zeigen und erläutern die Anwendungsmöglichkeiten.

Sie gelten als anerkannte Leitlinie.

Die Teilrevision, die seit Januar 2017 gilt, verbessert das Zusammenspiel zwischen Bauproduktegesetzgebung und Brandschutzvorschriften. Einige der bisher im Brandschutz bewährten Produkte können unter Angabe der europäischen Klassifizierung weiterhin verwendet werden.

Die eingeführten Änderungen betreffen die Holzanwendung nur geringfügig. Zum Beispiel werden EN-klassifizierte Baustoffe mit Brandverhalten der Klasse E, zu denen zum Beispiel Holz-Faserdämmstoffe gehören, neu der Brandverhaltensgruppe der RF3 (cr) zugeordnet. Doch ist das nur ein Beispiel. Um die oft komplexen und fachlichen Informationen hinsichtlich Anwendung und Verwendungen detaillierter zu dokumentieren und zu erläutern, werden in der Reihe Lignum-Dokumentation Brandschutz zwei neue Publikationen angeboten.

Lignum-Publikationen liefern aktuelles Brandschutzwissen Der erste Band «Bauten in Holz – Brandschutzanforderungen» zeigt die Möglichkeiten der Holzverwendung am Bau, im Rahmen der neuen Schweizerischen Brandschutzvorschriften. Dieser aktuelle Nachschlage­ wert dient unter anderem als Planungshilfsmittel für Festlegungen der Brandschutzanforderungen für Tragwerke und brandabschnittsbildende Bauteile. Die Neuerscheinung beinhaltet auch die für die Holzanwendung wichtigsten Begriffe und Definitionen, und sie beschreibt die Verwendung von Baustoffen für einen optimalen Brandschutz. Zudem werden wesentliche Anforderungen an die Flucht- und Rettungswege beschrieben. Auf Doppelseiten werden bestimmte Gebäudearten im Hinblick auf die aktuellen Brandschutzanforderungen übersichtlich dargestellt. Das zweite Nachschlagewerk der Lignum-Reihe mit dem Titel «Bauten in Holz – Verwendung von Baustoffen», konzentriert sich auf die Möglichkeiten der Holzverwendung am Bau und die Materialisierung von Holzbauten. Die Neuerscheinung beinhaltet Angaben zur Klassifikation von Baustoffen und gibt die wichtigsten Anforderungen der Schweizer BauJournal – SBJ 3/2017

n Brandschutz beginnt bei der Planung und findet sich in einer seriösen Baurealisierung sowie im Unterhalt wieder. (Bilder: zVg)

n «Bauten in Holz Brandschutzanforderungen» zeigt die Möglichkeiten der Holzverwendung, und es werden wichtige Begriffe und Definitionen erläutert.

«Bauten in Holz Verwendung von Baustoffen» dient als Planungshilfsmittel für die Materialisierung von Holzbauten.

Brandschutzrichtlinie «Verwendung von Baustoffen» wieder. Anhand von Konstruktionslösungen werden die Anforderungen an das Brandverhalten der Baustoffe aufgezeigt. Die Lignum-Dokumentation Brandschutz bleibt weiterhin die verlässliche und aktuelle Leitlinie für die Holzanwendung.

Beide Veröffentlichungen wurden von der VKF als «Stand der Technik»-Papier anerkannt und können ab sofort bestellt werden unter: www.lignum.ch. n Weitere Informationen: Lignum – Holzwirtschaft Schweiz Mühlebachstrasse 8, 8008 Zürich Tel. 044 267 47 77, Fax 044 267 47 87 www.lignum.ch, info@lignum.ch

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SICHERHEIT+BRANDSCHUTZ

Neue Regelungen für Flucht- und Rettungspläne Marco Wunderle

Ab 2017 gelten neue Normen und Vorschriften

Bisher waren Fluchtwegpläne in den hiesigen Vorschriften kaum erwähnt. Seit Anfang 2017 hat sich das geändert. Am 1. Januar 2017 ist das VKF Brandschutzmerkblatt ­erschienen. Vier Wochen später folgte die Norm für Sicherheitskennzeichnungen und Fluchtweg­pläne (SN ISO 23601). Worauf ist zu achten?

Eine kurze Auffrischung: Flucht- und Rettungspläne, auch Evakuationspläne genannt, sind Aushänge, auf welchen alle sicherheitsrelevanten Einrichtungen, die Fluchtwege und der Weg zum Sammelplatz eingezeichnet sind. Zusätzlich sind alle für ein Gebäude zugeschnittenen Verhaltenstexte für verschiedene Notfälle darauf abgebildet. In diesem Zusammenhang muss man wissen: Was die Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen (VKF) vorgibt, wird von der Feuerpolizei auf Konformität kontrolliert, daher wird das Merkblatt im beruflichen Alltag von Sicherheitsbeauftragten und Brandschutzplanern einen ganz wichtigen Stellenwert einnehmen. Auch wenn das Thema Flucht- und Rettungswegpläne dort nur oberflächlich behandelt wird, sagt das Merkblatt zumindest, dass diese nach der ISO 23601 zu erstellen sind. Aus diesem Grund sollten Planersteller unbedingt das Normenwerk beachten.

Schweizer BauJournal – SBJ 3/2017

Sind Flucht- und Rettungspläne überhaupt Pflicht?

Interessant ist aber, das die Norm prinzipiell keine Aussage zur Notwendigkeit macht. Hier wird lediglich beschrieben, wie diese dargestellt werden sollen.

Die SUVA hingegen fragt in ihren Checklisten zur betrieblichen Arbeitssicherheit unter anderem: «Sind Evakuationspläne an strategisch günstigen Stellen ausgehängt?». Wird mit «Nein» geantwortet, muss nachgebessert werden. Die Hotellerie Suisse, der Unternehmerverband der Hotelbetriebe, schreibt Fluchtpläne in allen Hotelzimmern vor. Und in vielen öffentlichen Liegenschaftsverwaltungen von Gemeinden, Kanton und Bund sind die Pläne in deren Gebäuden inzwischen obligatorisch.

Beim VKF heisst es nur: «Das Erstellen von Flucht- und Rettungswegplänen wird grundsätzlich empfohlen. Und: «Für das konkrete Gebäude wird eine entspre-

chende Notwendigkeit durch die Brandschutzbehörde vorgegeben».

Zusammenfassend kann man vielleicht sagen, es ist besser welche zu haben, aber nicht zwingend notwendig. Sofern behördlich nicht vorgeschrieben, sind die Fluchtpläne also eher eine Frage der betrieblichen Eigenverantwortung. Denn Flucht- und Rettungspläne sind nur der (kleine) sichtbare Teil, einer grossen, gelebten Sicherheitskultur. Sie erhöhen das Sicherheitsgefühl von Mitarbeitenden und Besuchern und sind der bildliche Nachweis, dass das Fluchtwegkonzept und der betriebliche Brandschutz durchdacht, kontrolliert, gepflegt und aktuell sind. n Weitere Informationen: CSF Wunderle GmbH Ebnatstrasse 127, 8200 Schaffhausen Tel. 052 635 40 40, Fax 052 6354041 www.csfwunderle.com, info@csfwunderle.com

SBJ 3/2017 – Schweizer BauJournal

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SICHERHEIT+BRANDSCHUTZ

Eisstadion Olten optimiert den Brandschutz

Neue Rauch- und Wärmeabzugsanlagen installiert Das Oltner Eisstadion erhielt im Rahmen von Umbauarbeiten eine verbesserte Rauchund Wärmeabzugsanlage. Die Aufgabe: Ein erstklassiger Brandschutz und noch mehr Sicherheit. Colt International erledigte diese anspruchsvollen Herausforderungen an Architektur, Gebäudenutzung und Technik optimal. nen. Vervollständigt wird die RWA-Anlage durch 34 Lamellenfenster des Typs Coltlite, für den natürlichen Rauch- und Wärmeabzug. Die Lamellenfenster besitzen eine Grösse von etwa 2 m2 und wurden mit 13 Polycarbonat-Lamellen in die Türrahmen eingesetzt, die dank ihrer Wärmeschutzverglasung eine sehr gute Energieeffizienz besitzen. Die Lamellenfenster lassen zudem Tageslicht einströmen und sorgen so für angenehme Lichtverhältnisse.

Die Sanierung erfolgte in drei Bauabschnitten

n Durch Sanierungsmassnahmen wurden die Nutzungsmöglichkeiten und der Komfort der Sportanlage in Olten enorm gesteigert. (Bilder: Colt)

n Die Lamellenfenster wurden mit 13 Polycarbonat-Lamellen in die Türrahmen eingesetzt.

n Gesteuert wird die RWA-Anlage durch ein Lon-Bus-System (Local Operating Network).

Colt International setzte in dem Eisstadion ein umfassendes Brandschutzkonzept um. Dazu wurden auf dem neuen Dach des Stadions 13 Haubenlüfter des Bautyps Apollo angebracht. Brandlüfter Apollo sind nach EN 12101-2 geprüft und durch die VdS zertifiziert. Neben dem automatischen Rauchabzug und der Entlüftung im Brandfall, sorgen Apollo Brandlüfter für

die tägliche Permanentlüftung. Ergänzt werden diese durch die Lüftungsjalousie FCO sowie drei RWA-Lamellenlüfter des Typs EuroCo. Davon stellt ein Lamellenlüfter die Entrauchung des Lichtschachts sicher und ein weiterer sorgt für die Beund Entlüftung im Treppenhaus. Der dritte EuroCo übernimmt die Lüftung von Rohren und Schächten, die so genannten Steigzo-

Schweizer BauJournal – SBJ 3/2017

Durch die neu installierte RWA-Anlage ist somit ein schneller und zielgerichteter Rauch- und Wärmeabzug sichergestellt.

Gesteuert wird die effiziente und zuverlässige RWA-Anlage durch ein Lon-BusSystem (Local Operating Network). Das Besondere: Diese Netzwerktechnologie arbeitet dezentral, so dass eine perfekte Automation des Gebäudes erreicht wird.

Die Sanierung der Eissportanlage in Olten erfolgte in drei Bauabschnitten, damit der Spielbetrieb und die Hallennutzung ständig möglich waren. Eine erste Bauetappe beinhaltete zunächst Rückbaumassnahmen. Weitere Ausbauarbeiten begannen im Sommer 2013. Dabei entstand ein neuer und moderner Annexbau. Zudem wurde um die Eisfläche eine gemütliche Aufenthaltszone gestaltet, und das Eisstadion erhielt als Dach eine moderne Holzkonstruktion. In der letzten Bauphase wurde der Nordtrakt des Gebäudes saniert.

Im Sommer 2015 waren schliesslich alle Arbeiten abgeschlossen. Durch diese Sanierungsmassnahmen wurden die Nutzungsmöglichkeiten und der Komfort dieser Sportanlage enorm gesteigert.

Entwickelt wurde dieses Konzept vom ­ Architekturbüro Batimo AG. n Weitere Informationen: Colt International (Schweiz) AG Oberneuhofstrasse 3, 6340 Baar Tel. 041 7 68 54 54, Fax 041 768 54 55 www.colt-info.ch, info@ch.coltgroup.com

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SICHERHEIT+BRANDSCHUTZ

7. Fachmesse mit Kongress für vorbeugenden Brandschutz G. Brux

Frühjahrstreffen der Brandschutzbranche in Nürnberg Im Messezentrum Nürnberg war die FeuerTRUTZ vom 22. bis 23. Februar 2017 wieder das Ziel vieler Brandschutzfachleute, denn über 7100 Fachbesucher (2016: 6000) aus mehreren Län­dern und 275 Aussteller (2016: 245) machten es gemeinsam mit rund 1300 Kongress- und Seminarteilnehmern (2016: 1150) erneut zum erfolgreichen Branchentreff; dazu haben die grössere Fach­ausstellung in zwei Hallen, der begleitende Brandschutzkongress und die Kontakt-Seminare beigetragen.

Damit bildet die 7. Fachmesse wieder den zentralen Treffpunkt für alle im vor­beugenden Brandschutz Tätigen.

Alle am Brandschutz Beteiligten, wie ­Architekten, Bauingenieure, Fachplaner, Prüfsachverständige, Behördenvertreter und das verarbeitende Handwerk, fanden dieses Mal ein noch umfangreicheres Produktspektrum und dank einer Vielzahl von Informationsmöglichkeiten den richtigen Ansprechpartner zum Erfah­ rungsaustausch und zur Kontaktpflege sowie zur Fortbildung.

Neuheiten auf der Fachmesse Die Aussteller kamen aus verschiedenen Ländern und stellten in zwei ausgebuchten Messehallen die neusten Produkte und aktuelle Standards für den baulichen, anlagetechnischen und organisatorischen Brandschutz vor. So konnten sich an den n Eingang zur Messe FeuerTRUTZ in Nürnberg.

Schweizer BauJournal – SBJ 3/2017

beiden Messetagen die zahlreichen Messebesucher gezielt über Produkttrends und Dienstleistungen zur Brandverhütung und -eindämmung informieren, wie beispielsweise über Brandschutztüren, -decken und -vorhänge, Abdichtungen und Abschottungen, Rauchwarnmelder, Brandmeldeanlagen und Alarmierungssysteme, aber auch über Software für Brandschutz-Fachplaner und das Gebäu­de-Management.

Innerhalb der Messehallen bot das erweiterte Rahmenprogramm neben dem Erlebnis der Preisverleihung «Brandschutz des Jah­res» erstmals

drei Kompaktseminare mit zielgruppenorientierten Informationen. Das neue Seminar

Bezugsquelle Tagungsband FeuerTRUTZ Brandschutzkongress, Nürnberg 2017 – Kongress für vorbeugenden Brandschutz in Deutschland. Mit Sicherheit gut ­vernetzt: Fachwissen, Meinungen und Aus­ tausch im vorbeugenden Brandschutz.

504 Seiten A5 mit 220 Abb./Tab. und 150 Quellen, 59 Euro.

FeuerTRUTZ Network GmbH, Verlag für Brandschutzpublikationen, Stollberger Stras­ se 84, D-50933 Köln. www.feuertrutz.de, Tel. +49 5497 120, Fax +49 0221 5497 130

• «Brandschutz direkt Löschtechnik» von FeuerTRUTZ Network und dem Bundesverband technischer Brandschutz (bvfa) richte­te sich an Planer, Errichter, Betreiber und Versicherer. Das Seminar • «Brandschutz im Ausbau» bot Wissenswertes für Bauleiter und Vertreter von Fachunternehmen. Unter dem Titel • «Brandschutz in Bayern – Änderungen im Bayerischen Brandschutz» konnten sich Architekten und Behördenvertreter über Neuerungen informieren. An den Kompakt-Seminaren beteiligten sich insgesamt über 220 Teilnehmer.

Auf der beliebten Aktionsfläche Brandschutz mit Freigeländevorführungen sowie erstmals bei «Das Erlebnis Brandschutz» in der Messehalle führten Aussteller ihre Produkte direkt vor.

n Vertiefung im Ausstellungs-Forum.

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SICHERHEIT+BRANDSCHUTZ

n Blick in die Kongress-Halle mit über 1300 Teilnehmern.

n Vortragender in der Kongress-Halle. (Bilder: FeuerTRUTZ Network GmbH)

Messe

Brandschutzkongress

In den beiden Messehallen mit 275 Ausstellern, auch teilweise aus dem Ausland, standen auch die Aussteller-Fachforen mit Kurzvorträgen zu aktuellen Themen und Trends für Wissenstransfer zur Verfügung. Schwerpunkte bildeten hier die Vor­tragsreihen • «Industriebau und Arbeitsschutz» der Brandschutz Akademie Berlin (BAB) sowie die Roadshow der Aktionsgemeinschaft Entrauchung (AGE). Der Treffpunkt • «Bildung & Karriere» als Gemeinschaftsstand der Weiterbildungseinrichtungen belegte mehr Fläche als in den Vorjahren und bot mit 13 Ausstellern den bisher umfassendsten Überblick zur Aus-, Fort- und Weiterbildung in Brandschutzberufen.

Guter Brandschutz erfordert technischen Sachverstand, Kennt­ nis der rechtlichen Rahmenbedingungen und einen Überblick über die entsprechenden passenden Produkte. Fachmesse und Brand­ schutzkongress ergänzen sich daher auf ideale Weise, wie auch die Zunahme auf über 1300 Kongressteilnehmer zeigt. Die Themen befassten sich ausser mit der Weiterbildung für Brandschützer mit dem Spannungsfeld zwischen Schutzziel, gesetzgeberischen Vorgaben und betriebswirtschaftlichen Vorgaben; entsprechend aktuell waren die Kongressthemen unter dem Mot­to «Brandschutz 4.0 – Brandschutz zwischen Trend und Technik». Zu den be-

liebtesten Kongresszügen zählten «Neue Richtlinien», «Brandschutzrecht», «Rauch und Rettungswege» und «Industrie­ bauten».

Weitere Einzelheiten enthält der Tagungsband. Die Vorträge der FeuerTRUTZ Brandschutzkongresse werden auf Video aufgezeichnet und mit der Vortragspräsenta­tion synchronisiert und stehen auch als WebCast im Online-Stream zur Verfügung.

Ausblick Auch im kommenden Jahr wird Nürnberg wieder zum Brennpunkt der Branche, denn am 21. und 22. Februar 2018 findet die achte FeuerTRUTZ Fachmesse mit ­Kongress auf dem Messegelände statt. n

SBJ 3/2017 – Schweizer BauJournal

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SICHERHEIT+BRANDSCHUTZ

Transparenter Brandschutz in denkmalgeschütztem Gebäude Claudia El Ahwany*

Kirche als Treffpunkt für alle n Mittels Umbau einer ehemaligen Kirche in DE-Erlangen wurde ein Barock-Juwel zum «Haus der Kirche» und zum Treffpunkt für alle.

Das Haus der Kirche in Erlangen öffnete Ende 2016 seine Tore wieder für die Öffentlichkeit. Zuvor hatten die Verantwortlichen das denkmalgeschützte Gebäude drei Jahre lang sanieren lassen. Im Erdgeschoss des Objektes wurden mehrere Hoba-Brandschutztüren im freien Glasumfeld eingebaut.

Die eigentliche Attraktion befindet sich im Obergeschoss: Hier integrierten die beauftragten Unternehmen eine rund 17 m breite und knapp 7 m hohe Hoba-Brand­ schutzglaswand mit mehreren Hoba-Brand­ schutztüren in die herausragende historische Architektur. Eine statische, planerische und transporttechnische Herausforderung sowie eine handwerkliche Meisterleistung.

Die 1728 errichtete Kirche diente zuletzt als Gemeindehaus. Seit der Wiedereröffnung ist das Gebäude eine Begegnungs- und Versammlungsstätte, in der sowohl weltliche als auch religiöse Veranstaltungen stattfinden. Durch diese Nutzungsänderung waren zahlreiche Baumassnahmen erforderlich. Beispielsweise wurde die Empore abgebrochen und im Erdgeschoss wurden mehrere Besprechungsräume und Toiletten sowie ein Café für rund 100 Personen eingerichtet. Da bereits in den 50er-Jahren eine Zwischendecke eingezogen worden war, besitzt die ehemalige Hallenkirche seitdem ein Erd- und ein Obergeschoss.

Letzteres ist das Schmuckstück des Hauses Schweizer BauJournal – SBJ 3/2017

n Die Montage der Brandschutzverglasung war eine logistische und handwerkliche Herausforderung.

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SICHERHEIT+BRANDSCHUTZ

n Prunkstück des Gebäudes ist der Saal im Obergeschoss mit der grossen Brandschutzverglasung. (Bilder: Hoba)

und zeichnet sich durch mehrere grosse Rundbogenfenster mit Kreuzsprossen und Bleiverglasung sowie eine kunstvolle weisse Stuckdecke aus. Jetzt wurde mit Hilfe einer 17 m breiten und knapp 7 m hohen Verglasung ein Saal geschaffen, in dem gegen 350 Personen Platz finden. Um den Sicherheitsvorschriften für öffentliche Gebäude zu entsprechen, musste diese eindrucksvolle Glaswand in der Feuerwiderstandsklasse F30 ausgeführt werden.

Eine Aufgabe, für die die Firma Hoba Brandschutzelemente aus dem schwäbischen Adelberg geradezu prädestiniert ist. Das Unternehmen ist ein Vorreiter im Bereich des vorbeugenden Brandschutzes aus Holz, Glas und Edelstahl. Es hat sich unter Planern und Architekten einen guten Namen als solider Ansprechpartner gemacht, der seine Kunden mit einem umfangreichen Fachwissen, einem breiten Spektrum an allgemein bauaufsichtlichen Zulassungen und gelungenen Detaillösungen unterstützt.

Auf der Suche nach einem geeigneten Partner Infolgedessen ist es nicht verwunderlich, dass die Planer der Erlangener Renovierung, Haid + Partner aus Nürnberg, sich an den Brandschutzspezialisten wandten. In Abstimmung mit ihnen erarbeiteten die zuständigen Hoba-Mitarbeiter die Statik des imposanten Glaselementes und sorgten für die erforderlichen bauaufsichtlichen Nachweise. So legten sie mit den Baubeteiligten gemeinsam fest, dass für die Wand insgesamt 42 Glasscheiben und sechs Brandschutztüren eingebaut werden sollten. Bei den Glaselementen handelt es sich um die Hoba-8-Brandschutzverglasung. Diese zeichnet sich dadurch aus, dass sie nicht durch eine Konstruktion stumpf an die Wand oder Decke angeschlossen ist.

Vielmehr ist sie darin versenkt. Dies hat vor

allem bei historischen Bauten den Vorteil, dass es an Transparenz nicht zu überbieten ist und eine ungleichmässig verlaufende Aussenkontur nicht auffällt. Die Hoba8-Brandschutzverglasung kann in ihrer Länge unbegrenzt ausgeführt werden.

Bei den Brandschutztüren entschieden sich die Verantwortlichen für die ein- und zweiflügligen Hoba-Typ-7- und Hoba-Typ8-Massivholzrahmentüren.

Beide sind Multifunktionstalente, deren Einsatzgebiet enorm ist. So können sie als moderne Vollverglasungstüren bis hin zu historischen Nachbildungen ausgeführt werden. Die Hoba-Typ-7-Tür ist einflügelig und kann bis Einbruchschutz RC3 geliefert werden. Die Hoba-Typ-8-Tür ist zweiflügelig und aufgrund ihrer lichten Durchgangsbreite eine ideale Lösung für barrierefreies Bauen. Beide Türen werden wahlweise mit verdeckt integriertem Obertürschlies-

n Die Stuckdecke musste man an der Stelle öffnen, an der das Glas eingebaut werden sollte. Eine Tätigkeit, die besondere Vorsicht erforderte.

n Ein solch schwieriges Projekt kann nur gut ­bewältigt werden, wenn alle Beteiligten Hand in Hand zusammenarbeiten.

Am Objekt Beteiligte Architekten: Haid + Partner GmbH Architekten + Ingenieure Krelingstrasse 33, DE-90408 Nürnberg Tel. +49 0911 9355390 www.haid-architekten.de Ausführendes Schreinerunternehmen: Thomas Schuhmann Innenausbau GmbH Zum Ruhstein 7, DE-96110 Schesslitz Tel. +49 09542 7585 www.thomasschuhmann.de Entwickler und Hersteller der Brandschutzelemente: Holzbau Schmid GmbH & Co. KG Hoba Brandschutzelemente Ziegelhau 1–4,DE-73099 Adelberg Tel. +49 7166 5777 www.hoba.de Montagedienstleister mit ausgefeilter Hebetechnik: Schreinerei Michael Deller Hauptstrasse 157a, DE-63864 Glattbach Tel. +49 06021 460 428 www.dellers-werkstatt.de

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SICHERHEIT+BRANDSCHUTZ

ser ausgestattet und sind auch in rauchschützender Ausführung erhältlich. Zudem wurden im Erdgeschoss drei Glasscheiben als Aufzugsverkleidung sowie drei Brandschutztüren im freien Glasumfeld vorgesehen. Diese leiten ihre Last nicht über die Wand ab, sondern über den Boden sowie ein Stahlschwert, an dem sie befestigt wurden.

an Kraft und Vorplanung erforderte. Denn die aufrechten Glaselemente hatten eine Höhe von bis zu 3,40 m und die quer liegenden Oberlichter eine Breite von bis zu 3,10 m. Dabei wogen sie bis zu 300 kg. Angesichts dessen war es schon eine Herausforderung, die einzelnen Elemente in das erste Obergeschoss zu transportieren – mit reiner Muskelkraft einfach unmöglich.

Handwerkliches Geschick, Kraft und Logistik

Transport übers Treppenauge

Doch der Service von Hoba ging weit über die Planung und Lieferung der Brandschutzelemente hinaus! Selbst bei der Frage, welches Unternehmen in der Lage ist, diese enormen Elemente einzubauen, standen die Brandschutzexperten den Projektplanern zur Seite. Sie nannten ihnen mehrere ausführende Betriebe, mit denen Hoba bereits seit vielen Jahren erfolgreich zusammenarbeitet. Den Zuschlag bekam der Hoba Partnerbetrieb Schreinerei Thomas Schuhmann Innenausbau GmbH aus Schesslitz, unweit von Bamberg. Bei dem Haus der Kirche ermittelten die Mitarbeiter des Schreinerbetriebes zunächst mit Hilfe eines 3-D-Aufmasses die detaillierten Abmessungen der Wände, des Bodens und der Stuckdecke. Dabei stellte sich heraus, dass das Gewölbe bei einer Breite von 17 m fast 15 cm durchhing. Mit den so ermittelten Daten konnten alle weiteren Planungen durchgeführt und die Glaselemente sowie die Brandschutztüren hergestellt werden.

Zusammen mit den verantwortlichen Planern und der Firma Hoba erarbeitete Thomas Schuhmann, der Geschäftsführer der Schreinerei, die Detaillösungen. Seinem Unternehmen oblag auch die Montage der einzelnen Elemente. Allerdings war dies eine Herausforderung, die neben viel handwerklichem Geschick auch einiges

Infolgedessen beauftragte Thomas Schuhmann einen Hoba-Partnerkollegen, die Schreinerei Michael Deller aus Glattbach.

Diese hat sich darauf spezialisiert, schwere Glaselemente an ihren Bestimmungsort zu transportieren und dort einzubauen, was sie auch als Dienstleistung für andere Betriebe zur Verfügung stellt. Hierzu verfügt das Unternehmen über spezielle Glashebeund Transportgeräte. Beim Haus der Kirche kam den beiden Unternehmen zugute, dass die Treppe, die vom Erdgeschoss ins Obergeschoss führt, ein grosses Treppenauge hat. So konnten sie die Glaselemente mit einem speziellen Kran in den ersten Stock hieven. Keine leichte Aufgabe bei solch grossen und schweren Elementen!

Doch damit waren noch nicht alle Schwierigkeiten bewältigt. Eine weitere Herausforderung galt es noch zu meistern: Die Glaswand ist horizontal durch einen Querbalken aus massiver Eiche untergliedert.

In der unteren Reihe befinden sich zwei Brandschutztüren und zwei doppelflügelige Eingangsportale mit einem Flügelgewicht von bis zu 280 kg. Zwischen den Türelementen trennen 22 Glasscheiben das Foyer vom Saal. Diese zu montieren, ist für die Mitarbeiter der Firma Thomas Schuhmann Innenausbau fast schon Routine.

Aber: In der oberen Reihe befinden sich

n Im Obergeschoss trennt die Hoba-Brandschutzglaswand mit mehreren Hoba-Brandschutztüren den Festsaal vom Foyer.

ebenfalls 20 Glaselemente, die auch bis zu 280 kg wiegen. Sie müssen in einer Höhe oberhalb 3,70 m bis 6,90 m in ein U-Profil eingefädelt werden, das vorher in der stichbogenförmigen Stuckdecke eingelassen wurde!

Und auch hier vertraute Thomas Schuhmann auf die Leistungen der Firma Deller.

Diese entwickelte eigens hierfür ein geeignetes Hebegerät, das leicht genug war, um ins erste Obergeschoss gehoben zu werden und dort die Statik der Decke nicht übermässig zu belasten. Mit ihrer Hilfe wurden die Glaselemente nicht nur in die erforderliche Höhe gehoben, sondern auch millimetergenau in die Deckennut eingefügt, so dass sie dort montiert werden konnten.

Um die Brillanz dieser Leistung zu verdeutlichen, sollte erwähnt werden, dass der dreiteilige Querbalken zwischen der unteren und der oberen Ebene über eine Tonne wiegt.

Hand in Hand zusammengearbeitet Zudem: Um die Glaselemente harmonisch im Gebäude einzufügen, mussten die Mitarbeiter der Firma Schuhmann die Stuckdecke vorsichtig an der Stelle öffnen, an der das Glas eingebaut werden sollte. Eine Tätigkeit, die besondere Vorsicht erforderte. Erstens durfte der Rest der Decke nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Und zweitens durften die Mitarbeiter der Schreinerei die Decke nur so tief öffnen, dass sie die Stuck tragende Unterkonstruktion der Decke in ihrer Funktion nicht beschädigten und trotzdem die Edelstahlprofile am Gebälk hinter der Stuckdecke befestigen konnten. Der Gips nimmt keine Lasten auf.

Trotz dieser wirklich kniffligen Aufgabe ist es gelungen, die enorme Glaswand innerhalb von drei Wochen zu errichten. Und obwohl Thomas Schuhmann wirklich stolz auf die Leistung seiner Mitarbeiter sein kann, ist er bescheiden und sagt: «Ein solch schwieriges Projekt kann nur gut bewältigt werden, wenn alle Beteiligten Hand in Hand zusammenarbeiten». Beim Haus der Kirche waren dies vor allem die verantwortlichen Planer, die Firma Schuhmann, die Firma Deller und natürlich der Brandschutzspezialist Hoba. Er lieferte nicht nur die Brandschutztechnik, die Türen und Glaselemente sowie das erforderliche Know-how und die Statik, sondern verfügt auch über die erforderlichen allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen. Darüber hinaus war er der Vermittler zwischen den Baubeteiligten. n Weitere Informationen: Holzbau Schmid GmbH & Co. KG HOBA Brandschutzelemente Ziegelhau 1–4, DE-73099 Adelberg Tel. +49 7166 5777 www.hoba.de, info@hoba.de * Die Autorin Dipl.-lng. Claudia EI Ahwany leitet round-about-you, eine inhabergeführte Agentur für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit in DE-Horb am Neckar.

Schweizer BauJournal – SBJ 3/2017

Besuchen Sie uns im Web oder nutzen Sie unsere neue SBJ-App auf Ihrem Tablet, iPhone, Smartphone oder im Internet Mail mit Betreff «Abo-Code» an sbj-pin@robe-verlag.ch für Ihren persönlichen Zugangscode.

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SICHERHEIT+BRANDSCHUTZ

Der Firstkönig: Die sichere Lösung bei Dacharbeiten

Sicherheit hat oberste Priorität n Dank dem Firstkönig sind die Hände immer frei für ein rationales und sicheres Arbeiten auf dem Dach. (Bilder: First TEC GmbH)

Beim Arbeiten auf dem Dach steht die Sicherheit an erster Stelle. Jedoch müssen auch der Aufstieg und der Abstieg risikolos funktionieren. Die Lösung: Der Firstkönig. Die fest installierte Höhensicherungstechnik, die strengste Gesetzesauflagen ganz sicher für ­immer bequem erfüllt.

Der Firstkönig ist eine raffinierte Sicherheitskonstruktion, die bei allen Dacharbeiten langfristig die optimale Sicherheit bietet.

Hauptbestandteil ist ein tragendes Element, das als versteckte Laufschiene in die Dachkonstruktion integ­riert wird und auch später noch nachgerüstet werden kann. Hierin bewegt sich der Laufwagen, an dem die Seile eingehängt werden. Somit ist eine stufenlose Bewegungsfreiheit über die gesamte Dachbreite für beide abfallenden Seiten langfristig gesichert. Grundsätzlich sind ganz unterschiedliche Sicherungsmöglichkeiten denkbar, die individuell für jedes Bauwerk konzipiert werden.

Sicherheit beim Auf- und Abstieg Für den sicheren Auf- und Abstieg sorgt ein raffiniertes Zusammenspiel von ­ Haken, Rückhol- und Sicherheitsseilen sowie Halterungen, die nach einfachen mechanischen Grundlagen funktionieren. Der Entwickler Walter Schmidiger gesteht: «Es war ein langer Weg bis wir die gesetzlichen Prüfbescheinigungen sowie die Vertriebserlaubnis Schweizer BauJournal – SBJ 3/2017

der Suva in Händen hielten. Doch die jahrelange Arbeit hat sich gelohnt». Die Nachfrage bei Architekten, Dachdeckern, Installationsunternehmen für Photovoltaik, vor allem aber seitens der Bauherren und Eigentümer von Liegenschaften, sie wächst und der Firstkönig wird längst von Versicherungen und Berufsverbänden empfohlen und gefördert.

Qualität und Wirtschaftlichkeit überzeugen Was vor allem Bauherren und Immobilienbesitzer immer mehr überzeugt, ist der langfristige betriebswirtschaftliche Vorteil.

Dank der vorinstallierten Sicherheitseinrichtung verkürzen sich die Arbeitszeiten für Wartungsarbeiten stark. Diese innovative Arbeitserleichterung und Arbeitsschutzmassnahme überzeugt durch seine extreme widerstandsfähige und hochwertige Verarbeitung. Sämtliche Teile sind aus rostfreiem und witterungsresistentem Aluminium gefertigt. Und: Der Firstkönig ermöglicht zudem viele optionale Erweiterungen, wie zum Beispiel eine integrierte Dachlüftung.

n Bei Steildächern kann der Firstkönig mit nur wenigen Handgriffen für beide abfallenden Seiten ­genutzt werden.

Selbst eine automatische Dachreinigung und mobile Serviceleiter lassen sich nachträglich anbauen. Der Firstkönig ist somit die perfekte und bis ins Detail durchdachte Patentlösung für mehr Sicherheit bei Arbeiten in luftiger Höhe. n Weitere Informationen: First TEC GmbH Wolhuserstrasse 31–33, 6017 Ruswil Tel. 041 884 70 10 www.first-tec.ch, info@first-tec.ch

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FIRMEN/VERBÄNDE/BILDUNG Firmenporträt Jakob Rope Systems, Trubschachen H.R. Amrein-Gerber

n Firmensitz der Jakob AG in Trubschachen.

Seilarchitektur und Hebetechnik Qualitätsbewusstsein und Innovationsgeist führten beim traditionsreichen Familienunternehmen aus dem Emmental zu einer weltweit erfolgreichen Aktivität.

Peter Jakob, CEO von Jakob Rope Systems, beantwortet Fragen des Schweizer BauJournals.

Herr Jakob, wie sieht – kurz gefasst – die Biografie des Unternehmens aus?

Ab 1904, dem Gründungsjahr des Betriebs, beschäftigte sich Jakob mit der HanfseilFertigung für die Landwirtschaft. In den Fünfzigerjahren gewann die Stahl- und Drahtseiltechnik zunehmend an Bedeutung. Innovativ und zielgerichtet erarbeitete sich Jakob das zugehörige FertigungsKnow-how. Ab den Achtzigerjahren setzten wir auch konsequent auf internationale Ausrichtung. Parallel dazu entwickelten wir führende, hochwertige Seil- und Systemtechnik für die Architektur, was heute einen Schwerpunkt der Tätigkeit bildet.

Wichtige bauliche Ausbauschritte am Firmensitz gab es 1974, 1995 und 2003. Weitere Massnahmen zur besseren Nutzung von Produktions-Flächen folgen ab nächstem Jahr im Rahmen eines Um- und Ausbaus.

Ein bedeutender Meilenstein in der Betriebsbiografie war 2008 die Eröffnung unserer zweiten Produktionsstätte in Saigon (Vietnam). Dort sind zurzeit 360 und in Trubschachen 65 Mitarbeitende tätig.

Schweizer BauJournal – SBJ 3/2017

n Peter Jakob, CEO von Jakob Rope Systems, beantwortet Fragen des Schweizer BauJournals.

2016 übernahm Jakob die in der Seilzugund Hebetechnik bestbekannte Firma Habegger AG aus Thun, die 20 Spezialisten beschäftigt.

Heute exportieren wir Produkte und Dienstleistungen in 45 Länder weltweit.

Die Umsätze erzielen wir zu 75 % im Architekturbereich, zu 25 % mit der Hebetechnik und insgesamt rund die Hälfte in der Schweiz.

Das ist eine aussergewöhnliche Entwicklung und Leistung. Wo sehen Sie die Gründe?

Das erklärt sich durch unsere handwerkliche Tradition, stete Innovationsbereitschaft und den hohen Qualitätsanspruch – zum Beispiel hinsichtlich Herstellung, Ästhetik, Langlebigkeit und Sicherheit der Produkte (ISO-Zertifizierung, Swiss quality, DIBT Zulassung). Mit der individuellen Ausrichtung auf Kunden, unserer Erfahrung, Systemlösungen und marktgerechten Dienstleistungen – dazu gehören die Beratung, das Engineering, schlüsselfertige Lösungen, die weltweite Montage und der Service – sind wir breit abgestützt und konkurrenzfähig.

Ein weiterer Grund liegt in der Kontinuität. Jakob wird in dritter Generation geführt und die vierte ist im Geschäft aktiv.

Unser Standort im Emmental wirkt als Kompetenzzentrum für Management, Entwicklung und Technologie. An beiden Produktionsstandorten gilt die gleiche Firmenphilosophie.

Die Führungsstruktur halten wir schlank.

Mitarbeitende sollen sich bei uns wohl fühlen, geniessen Freiheiten und haben Verantwortung. Es ist uns wichtig, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein, auch für jüngere und gut ausgebildete Leute und für den Nachwuchs. Wir bieten moderne

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FIRMEN/VERBÄNDE/BILDUNG Arbeitsplätze, Infrastruktur und interessante Aufgabenbereiche an. All dies ist mit ein Grund, dass wir in Fachdisziplinen über hervorragende Spezialisten verfügen.

Wie wirkt sich die schon vor Jahren eingeleitete internationale Aktivität aus?

Unsere Aktivitäten und Anstrengungen erwiesen sich als sehr befruchtend. Sie brachten uns Kontakte zu anderen Kulturen, Sprachen, Währungen, Reisen und schliesslich neue Chancen und Absatzmöglichkeiten.

Dank der Produktionsstätte in Saigon sind wir breit konkurrenzfähig und können mehr und regelmässig Volumen produzieren. Dort erfolgen vor allem die repetitiven Aktivitäten der betrieblichen Herstellung. Den Austausch mit dem Management pflegen wir im Rahmen steter Besuche und Kontrollen vor Ort, was sich bewährt. Niederlassungen (Verkaufsbüros) haben wir in Deutschland, Frankreich und den USA. Welches sind wichtige Produkte und Systeme von Jakob?

Unsere Architekturseile finden in zahlreichen und namhaften Bauprojekten ihre individuelle Anwendung. Ebenso attraktiv ist unser Angebot «Green Solutions». Dabei handelt es sich um Haltesysteme aus Stahlseilen, die zur Begrünung von Fassaden dienen. «Webnet», konzipiert als

transparente, montagefreundliche Netzstruktur aus Inox-Seilen, lässt sich in der Fläche oder dreidimensional spannen.

Daneben umfasst das Sortiment vorgefertigte Rahmenelemente (Webnet-Rahmen), in die sich Seil- oder Netzstruktur als Füllung einspannen lässt. Für den Bereich Seil- und Hebetechnik fertigen wir Stahlseile zum Fördern, Heben, Spannen und Sichern. Unser Angebot ermöglicht Lösungen im Architektur- und Baubereich, für die Industrie, die Land- und Forstwirtschaft sowie die Skilift- und Bergbahnbetriebe.

Bekannt sind wir unter anderem als Spezialisten für Systemlösungen zur Brückensicherheit und für Tiergehege.

Wie beurteilen Sie die Situation und die Chancen in den Märkten?

Die Schweiz ist nach wie vor unser wichtigster Markt. Im Architekturbereich sind wir dank Innovation und Technologie marktführend. Unser Land bietet allerdings keinen Wachstumsmarkt. Zuwächse basieren im Inland auf Substitution und Verdrängung.

Innovation lebt davon, Trends früh zu erkennen. Gefragt sind individuelle Massfertigungen, Serviceleistungen und Lösungen in Form von Systemen – eine Stärke von uns. Ein Markttrend sind Lösungen in Verbindung mit LED-Beleuchtung.

Weltweit besteht ein beachtliches Markt-

Zur Jakob AG, Trubschachen Firmengründung: 1904 Mitarbeiter aktuell 465 weltweit Umsatz: 75 % mit Architekturseilen 25 % mit Seil- und Hebetechnik Marktsegmente: Architektur, Bau, Industrie, Forst- und Landwirtschaft, Skilift- und Bergbahn­ betriebe Exportanteil: 50 % in 45 Länder

volumen. Ein für uns bedeutender Landesmarkt ist Frankreich. Zentral ist aber überall, dass Architekten den Namen Jakob und Referenzen von uns kennen. Diesbezüglich betreiben wir gezieltes Kundenmarketing und reisen weltweit zur Kontaktpflege und zum geschäftlichen Ausbau.

Dabei stellen wir immer wieder fest, dass es ein Privileg ist, in der Schweiz leben und arbeiten zu dürfen.

Herr Jakob, wir danken Ihnen für die Beantwortung unserer Fragen. n Weitere Informationen: Jakob AG Dorfstrasse 34, 3555 Trubschachen Tel. 034 495 10 10, Fax 034 495 10 25 www.jakob.com, seil@jakob.com

n Beispielhafte Referenzobjekte, Systemlösungen und Produkte von Jakob Rope Systems (im Uhrzeigersinn): Cliff Walk, Grindelwald; Bicycle bridge Hoofddorp (NL); Campus Novartis Basel (Fassadengrün); Wohnhaus in Sumiswald; (Bilder: Jakob AG)

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FIRMEN/VERBÄNDE/BILDUNG Hausausstellung der Meva Schalungs-Systeme AG, Seon

n Auf dem Gelände vor dem Meva-Firmensitz in Seon wurden an einer Hausausstellung die neusten Schalungsinnovationen gezeigt. (Bild: zVg)

Innovationen im Schalungssektor präsentiert An seiner Hausmesse bot der Schalungshersteller Meva AG Ende März 2017 in Seon einen Einblick in das breite Angebot an Schalungstechnik und die Gelegenheit zu einem fachlichen Treffpunkt. Im Mittelpunkt standen die neue Wandschalung XT und das modulare Traggerüstsystem MT60.

Interessierte und Fachpersonen aus dem Baugewerbe nutzten das Angebot, sich einen detaillierten Einblick in die Schalungswelt zu verschaffen, sich über die neusten Meva-Produktinnovationen zu informieren und dabei das Verkaufs- und Beratungsteam in ungezwungener Atmosphäre besser kennenzulernen. Mit der Hausmesse auf dem Gelände vor dem im Jahre 2013 bezogenen Neubau zeigte sich Michael Estermann, Geschäftsführer der Meva Schalungs-Systeme AG Schweiz*, sehr zufrieden. «Die positiven Rückmeldungen unserer Kunden und Partner motivieren uns, auch im kommenden Jahr wieder zu einen Schalungstreffpunkt einzuladen». Auf die aktuelle Situation der Baubranche angesprochen, zeigt Estermann für das laufende Jahr viel Zuversicht. Dank dem günstigen Zinsumfeld kann eine rege Immobilien-Bautätigkeit festgestellt werden. Weiter ruft der vielerorts alte Gebäude-

n Die Meva Deckenschalung MevaDec mit angeschlossenem Schutzgitter, vorne eine Meva Schachtschalung mit Ausschalecken. (Bild: CM)

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FIRMEN/VERBÄNDE/BILDUNG

park nach Ersatzneubauten. Und die Bedürfnisse nach zusätzlichen Infrastrukturen lösen vermehrte Investitionen aus.

Neue Wandschalung Mammut XT

n Demonstration der neuen Wandschalung Mammut XT mit drei Ankermethoden an den vorab betonierten Wandabschnitt. Direkt daran angeschlossen ist die Radius-Rundschalung. (Bild: CM) n In der Alkus-Vollkunststoff-Platte lassen sich Kratzer oder Nagellöcher in der Schalhaut direkt auf der Baustelle reparieren, wie an der Hausmesse anschaulich demonstriert worden ist. (Bild: zVg)

Entsprechend ihrem Leitspruch «mehr als nur Schalung» präsentierten die Meva- Mitarbeitenden anhand der ausgestellten Produkte passende Lösungen für die diversen Anwendungen. Auf grosses Interesse stiessen die Live-Vorführungen und die technische Beratung vor Ort. Ein Blickfang war die neue Wandschalung Mammut XT, die an einem vorab betonierten Wandabschnitt präsentiert worden ist. Dieses Schalungsystem ermöglicht das flexible ein- oder zweiseitige Ankern der Schalung mit drei Ankermethoden. Dies kann ganz ohne Um- oder Anbauten an der Schalung erfolgen – ein Novum auf dem Schalungsmarkt. Dass sich die Ankerstellen der Wandschalung XT einfach per Handgriff von einer Ankermethode zur anderen umstellen lassen, stand bei allen Vorführungen im Mittelpunkt des Interesses.

Auch das modulare Traggerüstsystem MT60 fand grossen Anklang bei den Besuchern.

Ebenso wie die Vollkunststoff-Platte Alkus, deren einfache Reparatur live vorgeführt worden ist. Ein Sonderschalungsmodul für geometrische Spezialformen wurde von den Besuchern genau inspiziert, sind doch die Möglichkeiten von speziellen Gestaltungselementen bei den Architekten immer beliebter und auf den Baustellen, die Nachfragen nach passenden Schalungslösungen immer grösser.

Breites Schalungsangebot

n Michael Estermann, Geschäftsführer der Meva Schalungs-Systeme AG Schweiz, blick mit Zuversicht auf die anstehende Bautätigkeit bei Immobilien, Ersatzneubauten und Infrastrukturprojekte. (Bild: CM)

Als eine der führenden Schalungsfirmen in der Schweiz ist die Meva Schalungs-Systeme AG eine eigenständige Tochterfirma des familiengeführten Schalungsherstellers mit Hauptsitz in Haiterbach im Nordschwarzwald. Beliefert werden Bauunternehmen jeder Grösse und Ausrichtung mit Kauf- und Mietschalung für unterschiedlichste Bauprojekte im Wohnungs-, Gewerbe-, Hochhaus-, Ingenieur- und Architekturbau. Das Programm reicht von leichten Handschalungen über Deckenschalungen und indust­ rielle Wandschalungen für Grossprojekte bis zu automatischen Klettersystemen im Hochhausbau. Sicherheitssysteme, ein abgestimmtes Zubehör und Sonderschalungen für spezielle Anforderungen runden das ­Meva Produktportfolio ab. Umfassende Informationen, Dokumentationen, Animationen, Arbeitshilfen und Anwendungsbeispiele unter www. meva.ch. n CM/pd

Weitere Informationen: MEVA Schalungs-Systeme AG Birren 24, 5703 Seon Tel. 062 769 71 00, Fax 062 769 71 10 www.meva.ch, info@meva.ch

SBJ 3/2017 – Schweizer BauJournal

30 Gurtner Baumaschinen AG gilt als Branchenprimus Robert Schütz

FIRMEN/VERBÄNDE/BILDUNG

n Die neue Serie DV+ wurde mit grossem Erfolg auf der Intermat 2015 in den Markt eingeführt.

50-Jahre Partnerschaft mit Walzenhersteller Hamm Seit 1967 ist die Gurtner Baumaschinen AG der Hamm-Fachhändler. Das Familienunternehmen aus Ohringen vertreibt seit 50 Jahren die gesamte Produktpalette des deutschen Walzenherstellers aus Tirschenreuth. Beide Unternehmen verbindet somit in der Branche weltweit die längste Partnerschaft.

Alles begann im März 1967. Damals bestellte der Visionär und Gründer Paul Gurtner die erste schemelgelenkte Walze des Typs 5,2 VTD bei der Hamm AG. Seitdem verbindet die beiden Firmen eine aussergewöhnlich erfolgreiche Partnerschaft. Ein Geheimnis der Zusammenarbeit ist das gemeinsame Bekenntnis zu Professionalität, Zuverlässigkeit und Glaubwürdigkeit. Die Kooperation ist für Kunden ein Garant für besten Service und Qualität. Das Schweizer Familienunternehmen in zweiter Generation pflegt daher auch zu seinen Kunden eine sehr vertrauensvolle Partnerschaft.

Für die Oberpfälzer Firma Hamm wiederum ist die Schweizer Firma Gurtner das exzellente «Benchmark-Unternehmen», an dem sich Händler auf der ganzen Welt orientieren. Der Baumaschinenhändler Gurtner legt sehr grossen Wert auf die ständige Weiterentwicklung und möchte weiterhin dem sehr hohen Standard im Schweizer Markt gerecht zu werden.

Schweizer BauJournal – SBJ 3/2017

n Christian Gurtner, Geschäftsführer und Inhaber der Gurtner Baumaschinen AG ist stolz auf die lang­ jährige Partnerschaft mit dem Walzenhersteller Hamm. (Bild: Hans-Jürg Hurni)

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FIRMEN/VERBÄNDE/BILDUNG Es geht um mehr als nur ­erstklassige Technik Mit dem Unternehmen Hamm hat die Gurtner Baumaschinen AG einen sehr starken Partner in Sachen Verdichtung an ihrer Seite. Denn der Walzenhersteller blickt auf eine über 100-jährige Geschichte zurück und verfügt somit über eine sehr grosse Erfahrung und einen hohen Wissensstand.

Besonders technische Weiterentwicklungen geniessen bei Hamm einen hohen Stellenwert. Das gut ausgebildete Personal ist hierfür ein wichtiger Garant. Mehr als 10 % der über 1000 Mitarbeiter arbeiten ausschliesslich im Bereich Forschung und Entwicklung. Alle neuen Walzen werden gemeinsam mit Endkunden entwickelt. Dabei steht die Schnittstelle Mensch-Maschine stets im Vordergrund. Doch es geht auch um Stil. 1996 wurde der deutsche Hersteller aus Hamm sogar als erster Baumaschinenhersteller für alle Neuentwicklungen für seine hochwertige und zukunftsweisende Gestaltung mit einem renommierten Designpreis ausgezeichnet. Der Marketingleiter Gottfried Beer erklärt hierzu: «Neben den technischen Anforderungen stehen für uns die Ergonomie und eine einfache Bedienung ganz oben auf der Agenda». Dr. Axel Römer, Leiter Forschung und Entwicklung, ergänzt: «Wir binden die Produktdesigner von Anfang an in den Konstruktionsprozess mit ein. Dadurch bringen wir Technik und Ergonomie in Einklang und geben der Funktionalität durch das Produktdesign eine ansprechende Form». Kein anderer Walzenhersteller verfolgt dieses Konzept so konsequent wie Hamm. Die über 35 gewonnenen Design-Preise und 2 GoldAwards in den letzten 20 Jahren sprechen für sich. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Mehrwert Arbeitsplatz. «Es muss Spass machen, eine Hamm-Walze zu fahren», so Gottfried Beer. Er begründet dies mit dem Worten: «Das ist heutzutage genauso wichtig, wie ein ergonomischer Arbeitsplatz oder eine leichte und logische Bedienung.

Die Aufgaben im Strassen- und Erdbau werden immer komplexer und anspruchsvoller.

Daher ist es umso wichtiger, dass die richtigen Leute am richtigen Ort arbeiten».

n Von den 1930er- bis 1960er-Jahren war Hamm weltweit der einzige Hersteller für allradgelenkte und allradangetriebene Tandemwalzen.

Der Schweizer Markt stellt höchste Ansprüche Der Schweizer Markt stellt die höchsten Anforderungen an Qualität und Performance und ist zudem mit seinen landschaftlichen und klimatischen Bedingungen sehr anspruchsvoll. Damit ist er ein sehr wichtiger «Hightech-Markt» und die Messlatte für viele Hersteller. Hamm verfügt über die modernsten Produkte und blickt auf eine lange Tradition bei der Asphaltverdichtung zurück. Dabei setzt der Walzenhersteller auch neue Massstäbe punkto Produktivität, Bedienkonzept und Wirtschaftlichkeit.

Vor allem die Hightech-Walzen der DV+ Serie sind ideal für den Schweizer Markt.

Hamm-Walzen bieten viele Vorteile. Hierzu gehören zum Beispiel ihre grossen Tanks für Wasser und Kraftstoff, die lange Arbeitsintervalle ermöglichen. Ausserdem treiben sie hochmoderne Motoren an, die schon heute mit Grenzwerten unter Tier 4i/ Stage IIIB zukunftssicher sind. Das innovative Bedienkonzept «Easy Drive» ist intuitiv und sehr komfortabel. Eine der zahlreichen Finessen ist der um 350 Grad drehbare Fahrerstand, so dass Rückwärtsfahren der Ver-

n «Prospektcover von 1967 – «Die Hamm-Allrad-Tandem-Walzen mit und ohne Vibration sind technisch eine einmalige Lösung». (Bilder: Gurtner Baumaschinen AG)

gangenheit angehört. In den Tandem- und Kombiwalzen der Serie DV+ finden Baufirmen und Walzenfahrer alles, was sie sich von einer modernen Walze wünschen: Die DV+ ist wirtschaftlich zu betreiben, einfach zu bedienen und auf maximale Produktivität getrimmt. Die insgesamt sechs Modelle mit Gewichten zwischen 7 t und 9 t bieten optimale Voraussetzungen für beste Verdichtungsqualität und überzeugen mit ausgezeichneten Sichtverhältnissen und dem neuen Bedienkonzept «Easy Drive».

Schweizerisch-Bayerische ­Partnerschaft seit 50 Jahren Die Gurtner Baumaschinen AG ist die am längsten bestehende Hamm-Vertretung der Welt. Am 7. und 8. Juli 2017 findet nun der Jubiläumsevent in Ohringen, dem Hauptsitz des Unternehmens, statt. Der Anlass steht ganz unter dem Motto «Schweizerisch-Bayerische Partnerschaft». «Wir freuen uns schon sehr, unsere Kunden am Standort Ohringen zu begrüssen», sagt Christian Gurtner, der den persönlichen Austausch mit seinen Kunden immer sehr schätzt. Neben der DV+-Serie wird die HSerie für die Erdverdichtung sowie das gesamte Portfolio von Hamm vor Ort ausgestellt. Zusätzlich können die Kunden auch auf einer Hamm Dieselwalze mit Baujahr 1926 mitfahren, die trotz ihrer 90 Betriebsjahre immer noch voll funktioniert. Passend zum Motto wird Christian Gurtner das Fest mit einem Fassanstich krönen und es gibt schweizerisch-bayerische «Schmankerl» sowie Bier aus Winterthur und der Oberpfalz. Was will man mehr? n Weitere Informationen: Gurtner Baumaschinen AG Deisrütistrasse 17, 8472 Ohringen Tel. 052 320 06 66 www.gurtner-baumaschinen.ch info@gurtner-baumaschinen.ch

FIRMEN/VERBÄNDE/BILDUNG

News aus der Baubranche UP AG Die UP-Group an der Suisse Public in Bern Die UP Group präsentiert anlässlich der Suisse Public in Bern ihre neusten Arbeitsbühnen (Stand 364 auf dem Freigelände). Die Suisse Public, die nur alle zwei Jahre stattfindet, gilt als grösste und einzige Schweizer Fachmesse im Bereich der öffentlichen Beschaffung. Hier zeigt die UP Group unter anderem die Vorteile der Arbeitsbühne GSR E140. Diese wurde speziell für das Arbeiten mit Strom (zum Beispiel an Strassenbeleuchtungen) konzipiert und verfügt über eine Isolation von 2 x 1000 V. Der Alu- oder Kunststoffarbeitskorb verfügt über eine Nutzlast von bis zu 400 kg. Der Betrieb ohne Abstützung machen den Einsatz der Arbeitsbühne GSR E140 effektiv und flexibel.

n Anlässlich der Suisse Public in Bern präsentiert die UP Group unter anderem die Vorteile der Arbeitsbühne GSR E140. (Bild: UP AG)

Je nach Fahrzeug oder Optionen verfügen die Arbeitsbühnen über eine 3,5-t-Zulassung bis 13,50 m Arbeitshöhe und eine Anhängerkupplung (bis 1500 kg). Es besteht sogar die Möglichkeit, eine kleine Werkstatt einzurichten. Im März 2017 wurde der UP AG Zürich der «Palfinger-Oscar» in der Disziplin «Top Service 2016» verliehen.

Die Auszeichnung erhielt die UP AG für den guten technischen Support, den guten Service und die einwandfreie Zusammenarbeit mit den verschiedenen Ansprechpartnern auf Kundenseite.

Weitere Informationen: UP AG Moosbachstrasse 48,8910 Affoltern a. A. Tel. 044 763 40 60, www.upgroup.ch

VTH e.V. Verband Technischer Handel ­informiert über PSA Die Fachgruppe «Persönliche Schutzausrüstungen» (FG PSA) im VTH Verband Technischer Handel e.V. informierte sich

n Die Fachgruppe «Persönliche Schutzausrüstungen» im Verband Technischer Handel e.V. informierte sich bei der KCL GmbH in Eichenzell. (Bild: zVg)

bei dem PSA-Hersteller, der KCL GmbH in Eichenzell, über Neuerungen bei Schutzhandschuhen sowie beim Gehörschutz, die sich aus der neuen europäischen PSA-Verordnung und der neuen DIN EN ­388:2017-01 ergeben. Die Arbeitsschutzfachhändler möchten so ihre Kunden noch besser beraten. Die PSA-Experten erhielten bei ihrem Besuch Einblick in das europaweit grösste Labor im Handschuhbereich. Dort prüft KCL die Schutzeigenschaften seiner Handschuhe gegenüber mechanischen und chemischen Einflüssen. Demonstriert wurden unter anderem Prüfmethoden im Bereich des Schnittschutzes. Gleichzeitig konnte die Fachgruppe PSA die wichtigsten Veränderungen mit den KCL-Vertretern direkt erörtern. Dazu zählt die Höherstufung des Gehörschutzes in die Risikokategorie 3. Zudem wurde der Schutz gegen die schädlichen Auswirkungen von Lärm offiziell als irreversible Gesundheitsgefahr anerkannt. Alle dies stellt höhere Anforderungen an die PSA-Hersteller und den Fachhandel.

Weitere Informationen: VTH Verband Technischer Handel e.V Prinz-Georg-Strasse 106, DE-40479 Düsseldorf Tel. +49 0 211 44 53 22, www.vth-verband.de

Metabowerke GmbH Neue 18-Volt-Akku-Bohrschrauber Metabo ergänzt sein Angebot in der oberen Leistungsklasse mit 18-Volt-AkkuBohrschraubern und -Schlagbohrmaschinen mit drei Gängen und bürstenlosen Motoren. Die Bohrschrauber überzeugen mit hoher Drehzahl und einem perfekten Verhältnis von Baugrösse, Gewicht und Leistung. Die neue LTX-Klasse ist somit bestens geeignet für schwere Zimmermannsarbeiten, schnelle Bohrungen in Metall oder den Einsatz im Bauhandwerk und bei der Renovierung. Zusätzlich zu

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n Kompakt und kraftvoll: Mit den neuen Dreigang-Akku-Bohrschraubern von Metabo sind alle bestens gerüstet. (Bild: Metabo)

allen bewährten Funktionen der Metabo LTX-Zweigang-Bohrschrauber haben die neuen Geräte ein Getriebe mit einem dritten Gang für hohe Drehzahlen bis zu 3800 Umdrehungen pro Minute. Alle neuen Dreigang-Maschinen sind mit der zweiten Generation bürsten­loser Motoren von Metabo ausgestattet, die mit ihrem speziellen Wicklungsaufbau in Sachen Leistungsdichte und Wirkungsgrad neue Massstäbe gesetzt haben. Dank dieser Motoren und der innovativen LiHD Akku-Technologie sind die Dreigang-Schrauber besonders kompakt und kraftvoll. Die neuen 18-VoltWerkzeuge mit einem Drehmoment von bis zu 60 Newtonmetern im weichen und 120 im harten Schraubfall vereinen enorme Leistung mit einer extrem handlichen Bauweise.

Weitere Informationen: Metabowerke GmbH Metabo-Allee 1, DE-72622 Nürtingen Tel. +49 07022 720, www.metabo.de

Implenia AG

FIRMEN/VERBÄNDE/BILDUNG einen Wettbewerb und Gestaltungsplan aufgelegt. Implenia setzt als Totalunternehmerin das Siegerprojekt von Architekt Adolf Krischanitz aus Wien um und trägt damit zu einem nachhaltigen Areal bei. Auf einer Grundstücksfläche von rund 10 000 m2 entsteht in den nächsten Jahren der neue Konzern-Hauptsitz des Versicherers. Implenia erstellt dafür einen Ersatzneubau und restauriert drei unter Denkmalschutz stehende Gebäude aus dem letzten Jahrhundert. Diese werden um- und ausgebaut, damit sie die zukünftigen Bedürfnisse der Nutzer erfüllen.

Beim hochwertigen Innenausbau setzt das Projekt auf neuste Technik und wird in der Gesamtkonzeption im Bereich Nachhaltigkeit die Vorgaben der 2000-Watt-Gesellschaft sowie des Leadership in Energy and Environmental Design (LEED) erfüllen.

Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis im Frühjahr 2020.

CRB «eBKP-Assistant» vereinfacht ­Baukostenberechnung Mit der neuen Web-Applikation «eBKP-Assistant» lassen sich Kosten normkonform auf dem Desktop, Laptop oder Tablet erstellen und austauschen. Das einfache Handling ermöglicht jedem ohne grosse Vorkenntnisse eine Berechnung der Baukosten nach der eBKP-Methodik. Sämtliche notwendigen Informationen sind direkt in der Web-Applikation verfügbar.

Implenia hat von Zurich Insurance Group (Zurich) den Auftrag zur Neugestaltung des Hauptsitzes in der Stadt Zürich erhalten. Im Laufe der Firmengeschichte von Zurich hat sich ihr Hauptsitz am Mythenquai immer wieder gewandelt und umfasst mittlerweile mehrere Gebäude aus verschiedenen Epochen. Für ein städtebauliches Gestaltungskonzept hatte Zurich

Schweizer BauJournal – SBJ 3/2017

Weitere Informationen: CRB Steinstrasse 21, 8036 Zürich Tel. 044 456 45 45, www.crb.ch

Hueck GmbH & Co. KG Neuer Geschäftsführer beim ­Aluminium-Systemhersteller

Weitere Informationen: Implenia AG Industriestrasse 24, 8305 Dietlikon Tel. 058 474 74 74, www.implenia.com

Neugestaltung vom Hauptsitz von Zürich Insurance Group

n Im Quartier Enge der Stadt Zürich entsteht der neue Hauptsitz von Zurich. Dabei spielt Nachhaltigkeit eine sehr wichtige Rolle. (Bild: Zurich)

zwei Lizenztypen zur Verfügung. Mit der Leselizenz kann der Anwender Kostenermittlungen nach der eBKP-Methodik importieren, lesen und sich die unterschiedlichen Ebenen der Baukostenpläne eBKP anzeigen lassen. Die Bearbeitungslizenz ermöglicht zusätzlich die Bearbeitung importierter und neuer Kostenermittlungen.

Bei beiden Lizenztypen können auch Zuordnungen zu weiteren Gliederungen, zum Beispiel BKP oder NPK, angezeigt werden.

n Mit der neuen Web-Applikation «eBKP-Assistant» lassen sich Kostenermittlungen digital erstellen und austauschen. (Bild: CRB)

Da die neue standardisierte Strukturerweiterung «eBKP gate» ebenfalls abgebildet wird, lassen sich Kostenermittlungen bis zu einem Detaillierungsgrad von Kostenvoranschlägen (Genauigkeit ±10 %) erstellen. Die automatische Ermittlung der Kosten in den einzelnen Kostengruppen reduziert die Fehleranfälligkeit, und die automatische Übernahme mehrmals vorkommender Bezugsgrössen spart Zeit und Mühe bei der Dateneingabe. Für die Nutzung des «eBKP-Assistant» stehen

n Thomas Polonyi (53), neuer Geschäftsführer der Eduard Hueck GmbH & Co. KG in Lüdenscheid.

Thomas Polonyi hat am 9. Mai 2017 die Leitung der Eduard Hueck GmbH & Co. KG in Lüdenscheid übernommen. Der erfahrene Manager, der zuletzt bei Assa Abloy Entrance Systems AB tätig war, löst damit den langjährigen Geschäftsführer des traditionsreichen Aluminium-Systemherstellers, Thomas Utsch, ab. Dieser verlässt das Unternehmen am 30. Juni 2017, um sich einer neuen unternehmerischen Tätigkeit zu widmen.

«Gesellschafter und Beirat bedanken sich bei Thomas Utsch für die in den vergangenen acht Jahren geleistete Arbeit», so Dr. Michael Hartmann, Beirat der Eduard Hueck GmbH & Co. KG. Thomas Utsch hat den Neuaufbruch des Unternehmens eingeleitet, jetzt wird er noch den Übergang in der Unternehmensführung unterstützend begleiten. «Mit Thomas Polonyi haben wir einen hervorragenden CEO mit langjähriger Führungserfahrung gewonnen. Unter seiner Leitung wird Hueck den erfolgreich eingeschlagenen Weg, in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden, engagiert weitergehen».

Thomas Polonyi war bereits in verschiedenen nationalen und internationalen Unternehmen tätig, zuletzt als „President Sectional Doors & Docking EMEA“ beim schwedischen Spezialisten für Tür- und Torsysteme Assa Abloy Entrance Systems AB. Davor war er Geschäftsführer der ThyssenKrupp Bausysteme GmbH. Weitere Informationen: HUECK GmbH & Co. KG Loher Strasse 9, DE-58511 Lüdenscheid Tel. +49 2351 151 0, www.hueck.de

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SANIERUNG+RENOVATION

«Flumserei» wird zum attraktiven Gewerbe- und Wohnobjekt Curt M. Mayer

Umnutzungsprojekt für altes Spinnereigebäude in Flums SG Das geschichtsträchtige Gebäudeensemble einer ehemaligen Spinnerei in Flums SG erlebt eine Neunutzung für vielseitige Gewerbe- und attraktive Wohnzwecke. Von der für die Umnutzung zur Verfügung stehenden Gebäudefläche im Ausmass von 30 000 m2 ist bereits ein Drittel für einen breiten Mix von gewerblichen Nutzern umgestaltet worden, und der Einbau von 84 Mietwohnungen ist in der Projektphase. n Durch die Umnutzung der bis zu 150 Jahre alten Fabrikgebäude der ehemaligen Spinnerei in Flums SG werden nebst der bereits zur Verfügung stehenden Gewerbeflächen neu auch 84 Mietwohnungen eingebaut. (Bilder: Curt Mayer).

Das ausgedehnte Fabrikgebäude geht auf die Gründung der Spinnerei Spoerry & Co, vor 150 Jahren, zurück. Durch die einstmals blühende Textilindustrie wuchs sukzessive ein Komplex an Fabrikgebäuden heran, der schliesslich ein Ausmass von rund 30 000 m2 annahm. Als Letztes ist auf dem Areal noch 1986 ein Neubau mit einer Fläche von 7000 m2 realisiert worden.

Industriebauten als Gewerbe- und Wohnräume Nach der wirtschaftlich bedingten Schliessung der Spinnerei Anfang 2009 ging das Areal an die ImmobiliengesellSchweizer BauJournal – SBJ 3/2017

schaft Innobas AG als Eigentümerin und Betreiberin des h ­ eute «Flumserei» genannten Industrieareals über.

Das viel Industriegeschichte und Pioniergeist verbindende Areal sollte möglichst schnell einer Neunutzung zugeführt werden, wie Innobas-Geschäftsführer Andreas Hofmänner in der Projektdokumentation erläutert: «Wir wollen die Flumserei in eine neugestaltete Umgebung stellen und damit das Umfeld aufwerten. Ziel dabei ist, dass dort, wo sich Industriegeschichte und Innovationskraft vereinen, eine Plattform für ganz neue Ideen entsteht. Das Areal der alten Spinnerei Spoerry ist heute spürbar dynamisch, vermittelt Impulse und lädt

zum vielfältigen Bespielen von Flächen ein». Zum Immobilienportfolio der Innobas AG gehören neben der Flumserei die ehemalige Arbeitersiedlung der Spinnerei mit 47 Wohneinheiten, mehrere Wohnimmobilien in Flums, ein herrschaftlicher Gutshof mit über zehn Hektaren Fläche sowie Bauland an besten Lagen.

Zweistufiger Planungsablauf der Neunutzung In einer ersten Projektphase wurde in der einzigartigen Atmosphäre der Flumserei eine innovative Plattform zum Wirken und Werken geschaffen, die lokal und überre-

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SANIERUNG+RENOVATION gional Zeichen setzt. Saniert worden sind von den Planern des Zürcher Architekturbüros OOS die beiden Gebäudeteile auf der Ostseite: der so genannte Zwischenbau aus dem Jahre 1900 und der vor dreissig Jahren entstandene Neubau. Ob Grossraumbüros, Studios, Werkstätten, Veranstaltungen oder Lager – in der Flumserei umfasst das Angebot seit 2013 viel Raum für verschiedenste Nutzungen. Ein wichtiges Element für die Vermarktung der Räumlichkeiten ist aus Sicht der Initianten der zu einer Eventhalle für bis zu 480 Personen umgestaltete Fabrikraum im Erdgeschoss. Dabei ist die rund 30 m tiefe Bogenhalle mit möglichst geringem Aufwand umgebaut worden.

Aus Gründen der natürlichen Belichtung wurden an den Fensterfronten in einem Abstand von 10 m mit neuen Wänden Büro- und Gewerberäume abgegrenzt. In der dazwischenliegenden fensterlosen Mittelzone sind neben der Erschliessung Serviceräume und Sitzungszimmer platziert. Die bestehenden Installationen wurden weitgehend übernommen und die Elektrokabel verlaufen sichtbar in den bestehenden Kanälen. Die Fabrikatmosphäre wurde mit den bestehenden Böden, Wänden und Decken weitgehend beibehalten. Die Beleuchtungskörper bestehen aus zylindrischen Körpern, die früher das Spinngut aufnahmen.

Neunutzung als Wohnanlage Die zweite Projektphase umfasst die Idee einer Umgestaltung des Hauptbaus zu einem aussergewöhnlichen Wohnbauobjekt. Für die dazu zur Verfügung stehenden umfangreichen Gebäudeflächen ist die Planung für eine Nutzung mit 84 Mietwohnungen schon weit fortge-

n Dem Eingangsbereich der Gewerberäume und der grossen Eventhalle geben Eichenholzwände und zylindrische, aus dem einstigen Fabrikbetrieb recyclierte Beleuchtungskörper, das Gepräge.

schritten und steht vor dem Baubeginn.

Dabei werden im siebenstöckigen Gebäude der Flumserei aus dem Jahr 1866 nach erfolgter Umzonung in den nächsten Jahren attraktive Wohnwelten geschaffen. Die Herausforderung für die Architekten liegt dabei darin, Helligkeit in die Räume mit einer Gebäudebreite von 30 m zu b ­ ringen.

Architekturwettbewerb in zwei Stufen Nebst der Umzonung wurde bis anfangs 2016 ein zweistufiger Architekturwettbewerb durchgeführt, um die restliche Ge-

n Mit der Bereitstellung von 9500 m² Flächen für Gewerbe-, Büro- und Veranstaltungsräume in den aus den Jahren 1900 und 1986 stammenden Gebäudeteilen wurde die erste Phase der Umnutzung der alten Spinnerei abgeschlossen.

bäudefläche von 20 000 m² neu auszustatten. Dazu eingeladen worden sind vom Bauherrn sieben Schweizer und ein österreichisches Architekturbüro. Die Aufgabenstellung war komplex: Das 110 m lange, eine Tiefe von 30 m aufweisende und rund 150 Jahre alte Fabrikgebäude sollte für die neue Wohnnutzung umgestaltet werden.

Als Vorgaben des Bauherrn waren ein respektvoller Umgang mit der historischen Bausubstanz, die Eingliederung in den Kontext sowie ein in der Region übliches Mietzinsniveau zu erfüllen.

In der zweiten Phase des Architekturwettbewerbs mussten drei Architekturbüros zeigen, wie sich der siebenstöckige Hauptbau der ehemaligen Spinnerei in ein Wohngebäude umnutzen lässt. Das stellt bei der vorhandenen Ausgangslage eine anspruchsvolle Aufgabe dar, denn der Hauptbau ist ein industrieller Zeitzeuge mit historischer Bausubstanz und enormem Bauvolumen. Herausfordernd für die Planer waren auch Umgebungsgestaltung, Erschliessung und Parkierung.

Die drei weiter entwickelten Studien der zweiten Phase zeigten dem Bauherrn in unterschiedlicher Weise auf, wie sich ein aussergewöhnliches Wohnprojekt umsetzen lässt. Die breit abgestützte Jury, zusammengesetzt aus Architekten, Behördenvertretern, kantonaler Denkmalpflege und Verwaltungsrat der Innobas AG, bewertete die Vorschläge nach verschiedenen Kriterien. Obenauf schwang am Ende das inspirierende Projekt der Architekten Moos Giuliani Herrmann. Das Architektenbüro aus Uster hat sich in den letzten Jahren mit verschiedenen Umnutzungen ehemaliger Fabrikareale einen Namen gemacht. In einem nächsten Schritt wird das Siegerprojekt nun zur Umsetzungsreife weiter entwickelt, so dass im kommenden Jahr der Baustart erfolgen kann.

SBJ 3/2017 – Schweizer BauJournal

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SANIERUNG+RENOVATION

n Als einziger Neubauteil wurde die stillgelegte Fabrikanlage Südosten mit einer Heizzentrale ergänzt, in der die erforderliche Energie mit einer Holzschnitzelanlage erzeugt wird. (Bild: MaBu, zVg)

Bauprojekt für Umnutzung Mit den Architekten Moos Giuliani Herrmann hat ein renommiertes Büro den Architekturwettbewerb für den Einbau der Wohnungen in den historischen Hauptbau der ehemaligen Spinnerei gewonnen. Als überzeugend wertet die Jury den umsichtigen Umgang mit der denkmalgeschützten Bausubstanz und die kreativen Ideen für den Aussenraum. Zu berücksichtigen waren auch Vorgaben des Denkmalschutzes: Auf der gesamten Talseite des Gebäudes darf die Fassade nicht verändert werden, und es dürfen keine Balkone angebaut werden, hingegen werden Loggias den Bezug zum Aussenraum ermöglichen.

Gemäss der Planung der Architekten bleibt die konstruktive Grundstruktur des denkmalgeschützten Gebäudes so weit wie möglich erhalten. Hingegen werden neue Balkone auf der Südwestseite zum Berghang hin und Dachhauben angebaut und weisen subtil auf die neue Nutzung hin.

Die grosse Gebäudelänge erfordert eine wirtschaftliche Erschliessung mit möglichst wenigen Treppenhäusern. Die Architekten schaffen mit sechs Lichtschächten vom Dach bis zum Erdgeschoss die Voraussetzung für eine neue Ordnung der Erschliessung der grossen Gebäudetiefe und die Belichtung des Gebäudeinnern. Der bestehende markante Rundturm und zwei neue Treppenhäuser gewährleisten die Erschliessung der sechs Wohngeschosse. Die aussergewöhnliche Raumhöhe von 4,5 m verlangt nach besonderen gestalterischen Lösungen. Die Zweieinhalb- bis Fünfeinhalb-Zimmerwohnungen weisen auf der Nordseite innenliegende Loggien und Schiebetüren auf.

Attraktive Umgebungsgestaltung und neue Heizzentrale Herausfordernd für die Planer waren auch Umgebungsgestaltung, Erschliessung und Parkierung in einer neuen Tiefgarage, was die Aufhebung des jetzigen Parkplatzes auf der Nordseite möglich macht. Dieser Umgang mit den Aussenräumen überzeugt nach Ansicht des Preisgerichts: Ein grossSchweizer BauJournal – SBJ 3/2017

n Der bestehende markante Rundturm und zwei neue Treppenhäuser gewährleisten im einstigen Fabrikgebäude die Erschliessung der sechs Wohngeschosse mit 84 Einheiten.

zügiger, autofreier Fabrikpark wird die Flumserei und das Dorfzentrum von Flums verbinden, die Parkierung wird unterirdisch erfolgen. So entsteht auf der Nordseite ein Spielhof für die Bewohnerinnen und Bewohner. Einen spielerischen Akzent setzt dabei auch der Fussgängersteg, der von den oberen Stockwerken des Gebäudes zur gegenüberliegenden Wiese führen wird.

Für die Energieversorgung neu erstellt worden ist eine Holz-Schnitzelheizung. Sie liefert die Wärme für die Neunutzung des gesamten Areals der Flumserei. Die von der Mabu Architekten AG geplante neue

Heizzentrale wurde am östlichen Rand des Areals positioniert. Hier boten sich die topografischen Gegebenheiten ideal an, um eine einfache, effiziente Anlieferung der Holzschnitzel zu gewährleisten. Der Gebäudekubus aus Sichtbeton ist vom Standpunkt der Flumserei kaum wahrnehmbar; nur aus Osten vom Strassenniveau her ist das Gebäude in seiner Grösse fassbar. Es ist gestaffelt und integriert sich so optimal in seiner Umgebung. Drei abgestufte Bereiche mit unterschiedlicher Höhe widerspiegeln die drei Nutzungsbereiche (Schnitzel-Silo, Technikraum, Öltank) im Innern. n

SBJ 3/2017 – Schweizer BauJournal

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SANIERUNG+RENOVATION

Wirksames Mittel gegen Graffiti Angelo Zoppet-Betschart

Aravel, Zürichs neue Wunderwaffe Der Kampf gegen Graffiti ist kompliziert und aufwändig.

Umweltverträgliche Graffiti­entfernung ohne Schädigung des Untergrundes ist schwierig, aber machbar. Bisher ­genügte keines der unzähligen Produkte im Bereich ­ der Graffitientfernung und Graffitiprophylaxe den ­Anforderungen der Denkmalpflege. Nun hat die Fachstelle Graffiti der Stadt Zürich selbst ein neues Mittel entwickelt.

Graffiti sind weder Erfindung noch Errungenschaft der heutigen Zeit. Bereits im alten Pompeji, also vor über 2000 Jahren, gab es an Mauern aufgebrachte Schriften, Karikaturen oder gar Obszönitäten. Die heute üblichen Graffiti entstanden in den frühen 1970er-Jahren. Graffiti sind als Bilder, Parolen oder Unanständigkeiten in Filzstift, Sprühfarben und anderen Farbsystemen seit Jahren zu einem unübersehbaren Problem geworden. Die Meinungen über Graffiti gehen weit auseinander. Besonders an denkmalgeschützten Objekten führen solche Verunstaltungen und Sachbeschädigungen zu Schadensbildern die nur sehr aufwändig zu entfernen sind. Gemäss des Deutschen Städtetages belaufen sich die Aufwendungen zur Graffitientfernung auf jährlich über eine Milliarde Franken, um die Schweizer BauJournal – SBJ 3/2017

betroffenen Gebäude, Züge, Brücken und Mauern zu sanieren.

Im Bereich der Graffitientfernung und Graffitiprophylaxe sind derzeit rund 250 Produkte auf dem Markt. Das Universalprodukt für die Graffitientfernung ohne Sperrschichten auf den Untergründen ist leider immer noch nicht erfunden. Vor der Wahl der Reinigungsmethode ist die Verträglichkeit mit dem betroffenen Baustoff und Material zu untersuchen. Zudem ist die Umweltbelastung ebenfalls ein wichtiger Punkt. Graffitifarben sind meistens Lacke mit hohem Anteil an Lösungsmitteln. Baustoffe mit hoher Wasseraufnahmekapazität, wie zum Beispiel Sandstein, nehmen Lösungsmittel mit den Farbpigmenten mehrere Millimeter tief auf. Andere Baustoffe werden von Lösungsmitteln angegriffen – Marker- und

n Graffiti sind als Bilder, Parolen oder Unanständigkeiten in Filzstift, Sprühfarben und anderen Farbsystemen seit Jahren zu einem unüberseh­ baren Problem geworden. (Bilder: zVg)

Fettstifte für glatte Oberflächen dringen in Metalloberflächen ein.

Heikle Graffitientfernung Zur Graffitientfernung stehen verschiedene mechanische und chemische Verfahren zur Verfügung. Zu erwähnen sind etwa die manuelle Entfernung und die mechanische Graffitientfernung im Niederdruck-Feuchtstrahlverfahren, dann chemisch unterstützte Graffitientfernung mit Heisswasser-Hochdruckstrahl sowie Entfernung mit Lasertechnik. Die technischen Grenzen der Graffitientfernung haben zur Entwicklung von Graffitiprophylaxe-Mitteln geführt, die Oberflächen vorbeugend schützen und die Entfernung von Graffiti einfacher machen.

Dabei werden die Untergründe mit einer speziellen Beschichtung wie Trennschichtbildner, Imprägnierung oder so genannten Anti-Graffiti-Systemen vorbehandelt. Bei den Anti-Graffiti-Systemen ist zwischen permanenten, semipermanenten und temporären Systemen zu unterscheiden. Fast alle Anti-Graffiti-Systeme beruhen auf einer Hydrophobierung oder Versiegelung des

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SANIERUNG+RENOVATION Untergrundes. Oftmals führt dies zu bauphysikalischen Problemen, besonders in Sockelbereichen. Die Wirksamkeit solcher Systeme lässt im Laufe der Zeit nach. Und manche Systeme altern und werden unansehnlich. Zudem wirken sie dann auch als Schmutzfänger.

Die Fachstelle Graffiti der Stadt Zürich hat deshalb in den Jahren 2011 bis 2012 die Evaluation/Studie der momentan gängigen Graffitischutz-Systeme und deren bauphysikalischen Auswirkungen auf historische Bausubstanz in Auftrag gegeben. Das Ergebnis der Studie war ernüchternd: Mögliche Graffitischutz-Systeme sind eigentlich bloss auf Schicht aufbauende Systeme beschränkt. Hydrophobierungen sind prinzipiell kritisch zu betrachten.

Aravel heisst das neue Wundermittel Nach aufwändigen Tests und mehrjähriger Erprobung stellte die Stadt Zürich im letzten Frühjahr ihr neuartiges und weltweit einzigartiges Wundermittel gegen Graffiti vor: «Aravel». Das neue Produkt ist witterungsbeständig und schützt die Oberflächen von Baumaterialien vor dem Eindringen der Farben, ohne den Untergrund zu verändern. Ein hauchdünner, transparenter Film auf den Oberflächen bewirkt, dass Schmierereien nicht mehr in den Untergrund gelangen können, sondern auf dem neuen Graffitischutz-System haften.

Mit dem zweiten Mittel der Aravel-Produktefamilie, dem aufgetragenen Entferner (Remover) können Graffiti und Schmierereien nach 20 – 30 Min. problemlos abgewaschen werden. Auch hartnäckige Signal-

n Farbbeutelanschlag beim Rathaus Zürich.

farbe. Aravel war bei der Stadt Zürich zwei Jahre im Testeinsatz. «Wir haben mit Aravel sehr gute Erfahrungen gemacht», sagt Priska Rast, die städtische Graffitibeauftragte von Zürich und weiter: «Nun wollen wir, dass auch andere von unserem neuen Graffiti-Schutzmittel profitieren können.

Die Firma Keimfarben AG, Diepoldsau, vertreibt das Aravel-System deshalb für uns».

Gemäss Priska Rast haben sich viele Städte und Gemeinden aus dem In- und Ausland nach dem neuen Wundermittel erkundigt.

Auch Private und Bundesbetriebe wie SBB und Bundesamt für Bauten und Logistik BBL. Die Schäden durch illegale Sprayereien und Graffiti seien in der Stadt Zürich in den letzten Jahren stark zurückgegangen.

Rast führt dies auch auf das konsequente Vorgehen der Stadt zurück. Da mit dem neuen Schutzmittel Aravel auch denkmalgeschützte Bauten präventiv behandelt werden können, erhofft sie sich einen weiteren Rückgang und den damit verbundenen Schäden.

n Entfernung von rotem Spraylack mit Aravel.

SBJ 3/2017 – Schweizer BauJournal

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SANIERUNG+RENOVATION

Interview mit Priska Rast

«Aravel ist leistungs-

Priska Rast ist die einzige Graffitibeauftragte der Schweiz. Sie bekämpft Graffiti und leistet in Zürich Pionierarbeit – und musste auch schon ihren eigenen Namen von Wänden putzen lassen. Einen Grossteil ihrer Arbeit beinhaltet, geschädigte Hausbesitzer zu beraten. Sie gibt ihr Fachwissen gerne weiter, referiert an Fachtagungen und pflegt den Kontakt zu anderen Städten. Vor allem gab sie den Anstoss zum neuen GraffitischutzSystem Avarel, half es mit zu entwickeln und umzusetzen.

Schweizer BauJournal: Frau Rast, die Medien haben im letzten Jahr Ihre Weltneuheit, das Graffitischutz-System Aravel, enthusiastisch aufgenommen und kommentiert. So titelte 20minuten: «Zürich hat Wundermittel gegen Graffiti entwickelt». Ist dem tatsächlich so, und wo liegen die Grenzen von Aravel?

Priska Rast: Präventive Graffitischutz-Produkte gibt es schon lange. Neu ist hingegen, dass ein Schutzprodukt gleichzeitig als effizienter Farbschutz wirkt und auch bauphysikalisch unbedenklich ist sowie erst noch eine überdurchschnittlich hohe Witterungsbeständigkeit aufweist. Diese Kombination ist eine Weltneuheit und bezüglich Eigenschaften schon so etwas wie eine «Eier legende Wollmilchsau».

Aravel ist leistungsstark, hat – wie jedes System – seine Grenzen, ist sehr effektiv und einfacher im Unterhalt. Der grosse Unterschied liegt aber im Schadenpotenzial, das Graffitischutz-Produkte mit sich bringen.

Bisherige Schutzprodukte verschliessen die Wasserdampfdiffusion oftmals so stark, dass es längerfristig zu Schäden an den Untergründen kommen kann.

««Es gab bisher

nichts Vergleichbares»»

Aravel ist ein reversibles Schutzsystem und eignet sich auch für Bereiche im Tiefbau. Welche Tiefbaubereiche sind das?

Aravel eignet sich grundsätzlich für alle porösen Untergründe. Also auch für Flächen im Verkehrsinfrastruktur- und Tiefbau. Im Tiefbau werden meist andere Prioritäten gesetzt. Die Funktionalität eines Bauwerks steht in der Regel mehr im Vordergrund als seine Optik. Dazu kommt, dass im Schadenfall die Reinigung mit Wasserhochdruckgeräten oftmals schwieriger ist als im Hochbau. Deshalb wird hier das Überstreichen als Methode häufig bevorzugt.

In der Produktebeschreibung steht auch, dass Aravel sich optisch gut in den Bestand einfügt.

Können Sie dies präzisieren und erläutern.

Natürlich ist es für die Eigentümer von Objekten zentral, dass das Erscheinungsbild seines Gebäudes durch den Auftrag einer Schutzschicht nicht verändert wird. Das ist aber nicht ganz einfach zu erreichen. Viele Graffitischutz-Produkte wirken glänzend Schweizer BauJournal – SBJ 3/2017

stark, hat – wie jedes System – seine Grenzen, ist sehr effektiv und einfacher im Unterhalt»

Priska Rast, städtische Graffitibeauftragte von Zürich

und auch etwas speckig. Aravel ist primär für den Einsatz auf Natursteinen entwickelt worden. Auf diesen Untergründen ist Aravel nur von einer Fachperson zu erkennen. Auch rein optisch verändert es den Stein nicht.

Kann Aravel auch auf Holz und Holzoberflächen angewendet werden? Und, welche Holzarten sind weniger geeignet?

Grundsätzlich eignet sich Aravel ebenfalls für den Schutz von Holz. Da Holz grundsätzlich stark arbeitet, macht dies einen wirksamen Schutz eher schwierig. Je feinporiger Holzoberflächen sind, desto besser gelingt der Schutz. Je nach Porosität kann vorab noch eine Holzgrundierung hilfreich sein.

Hier ist ein Test in jedem Fall erforderlich.

Die Holzart ist weniger ausschlaggebend als die Oberflächenbeschaffenheit.

Ihre Fachstelle hat in der Broschüre «Graffitischutz auf historischen Bauten» auch ein Kapitel dem Thema Hydrophobierung gewidmet.

Empfehlen Sie für Betonoberflächen bezüglich Graffitischutz also keine Hydrophobierungen?

Hydrophobierungen haben Vor- und Nachteile. Diese gilt es im Einzelfall und objektspezifisch gut abzuwägen. Dazu braucht es ausgewiesene Spezialisten. Wenn Sichtbetonbauten hydrophobiert werden, ist es eigentlich egal, ob der Graffitischutz auch hydrophobierend wirkt oder nicht.

«Aravel eignet sich grund-

sätzlich für alle porösen Untergründe. Also auch für Flächen im Verkehrsinfrastruktur- und Tiefbau»

Bei Natursteinen oder anderen porösen Untergründen empfehlen wir für den Graffitischutz keine Hydrophobierungen. Gerade im beheizten Hoch- und Wohnungsbau ist eine ungehinderte Wasserdampfdiffusion von grosser Bedeutung. Die Denkmalpflege erlaubt keine hydrophobierenden Stoffe auf ihren Bauten.

Graffitis auf mit Aravel behandelten Flächen lassen sich leicht mit Heisswasser und/oder mit Aravel Remover entfernen. Ist Aravel Remover ein speziell für den Graffitischutz mit entwickeltes Produkt?

In den allermeisten Fällen können Schmierereien auf mit Aravel geschützten Flächen mit Wasserhochdruck einfach abgewaschen werden. Bei älteren Graffiti oder bei sehr viel Farbe ist ein Entferner (Remover) erforderlich. Dabei gibt es verschiedene Varianten. Speziell am Aravel Remover ist, dass er ideal auf unser Schutzprodukt abgestimmt ist und die gleich hohen Ansprüche erfüllt.

«Durch Aravel können wir

nun auch die denkmalgeschützten Bauten präventiv und wirksam schützen»

Die Entwicklung von Aravel hat anderthalb Jahre gedauert und danach wurde Ihr neues Graffitischutz-System zwei Jahre auf Praxistauglichkeit und in Feldtests geprüft. Auf welchen Materialien und Untergründen?

Primär erfolgten die umfangreichen Tests auf Naturstein aller Art und Sichtbeton. Wir testeten aber auch Materialien wie Holz, Eternit oder Backstein.

Können Sie schon Erfolge bei der Graffitibekämpfung in der Stadt Zürich verzeichnen?

Die Stadt Zürich ist seit 2005 konsequent daran, ihre eigenen Bauten frei von Graffiti und Schmierereien zu halten. Diese Bemühungen zeigten schon bald Wirkung. Über zehn Jahre hatten wir (Immo mit 1300 Objekten) rund 30 % weniger Kosten. Schon bald verleidete es den Sprayern dort zu schmieren, wo fleissig gereinigt wird.

Durch Aravel können wir nun auch die denkmalgeschützten Bauten präventiv und wirksam schützen. Hier waren bislang aufwändige und teure Reinigungsarbeiten nötig. Damit können wir nochmals Kosten einsparen. n pd

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SANIERUNG+RENOVATION

DIN-Normen nicht immer ausreichend Dr.-Ing. Ralf Mitsdoerffer*

Vermeidbare Wasserschäden an Wohngebäuden Viele Bauherren verzichten bei Neubauten aus Kostengründen oder Unwissenheit auf die Durchführung von notwendigen Massnahmen zur fachgerechten Ableitung von Regenwasser. Die Konsequenz sind häufig Grundstücksüberflutungen, die zu Bau- und Sachschäden führen und unter Umständen teure Sanierungen nach sich ziehen.

Schweizer BauJournal – SBJ 3/2017

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SANIERUNG+RENOVATION

n Zum Schutz von Gebäuden vor Überflutung sind bauliche Barrieren wie Gräben besonders wichtig.

Links: Die Ableitung von Oberflächenwasser erfolgt über eine Entwässerungsrinne mit Gitterrostabdeckung, die zu einer Versickerungsmulde führt. Rechts: Fachgerecht ausgeführter Zulauf zu einer Versickerungsmulde. (Bilder: GFM Beratende Ingenieure GmbH)

Muss das Grundstück als Ganzes angepasst und müssen alle Oberflächen neu profiliert werden, um in Zukunft ein erneutes Eindringen von Wasser zu vermeiden, liegen die Kosten schnell im sechsstelligen Bereich. Schäden und Aufwand für die Instandsetzung könnten jedoch vermieden werden, wenn bereits in der Entwicklungsphase des Bauprojektes bei der Planung ein umfassendes Konzept für die Grundstücksentwässerung erstellt wird.

Für den Planer besteht dabei jedoch eine Schwierigkeit: Die Vorgaben der DIN-Normen zum Führen des so genannten Überflutungsnachweises sind für Grundstücke mittlerer Grösse zu ungenau. Daher ist ein differenzierter Nachweis nach DIN einschliesslich einer einfachen Simulation der Fliesswege des Oberflächenwassers zu empfehlen.

Schutz durch bauliche Barrieren Zum Schutz von Gebäuden vor Überflutung sind bauliche Barrieren besonders wichtig, also zum Beispiel Treppen, Mäuerchen, Rampen oder Gräben, die einen Abstand zwischen der Geländeoberfläche und den möglichen Eindringungspunkten des Wassers – etwa Terrassentüren oder Lichtschächten – erzeugen. Als Faustregel gilt dabei: Alle Eindringungspunkte sollten zirka eine Stufe höher liegen als das grundsätzliche Geländeniveau. Damit ist eine gute Ausgangssituation für die Oberflächenentwässerung hergestellt, und weitere bauliche Massnahmen zur Sicherung oder zum Schutz eines Gebäudes sind in den meisten Fällen nicht mehr nötig. Doch natürlich gibt es auch hier Ausnahmefälle: Bei grösseren externen Zuflüssen

kann eine solche Stufe unzureichend sein.

Um sicher festzustellen, welche Massnahmen in Abhängigkeit von der spezifischen Ausgangslage auf einem Grundstück genau getroffen werden sollten, ist die Erstellung eines differenzierten Konzepts für die Oberflächenentwässerung auf Basis eines Überflutungsnachweises notwendig.

Optimales Oberflächenentwässerungskonzept bei Neubauten Bei der Erstellung eines Konzepts für die Oberflächenentwässerung müssen im Einzelnen die Versickerungsfähigkeit der Böden bestimmt, die Höhenzwangspunkte auf dem Grundstück – zum Beispiel Eingänge, Kellerfenster, Lichtschächte, Höhen an Grenzen und Ähnliches – bestimmt und geplante befestigte Flächen berücksichtigt werden. Neben der Ermittlung von Regenspenden, Fliesswegen und erforderlichem Rückhaltevolumen ist auch zu überprüfen, ob die örtlichen Verhältnisse mit den voraussichtlichen Wassermengen klarkommen. Ist das der Fall, kann die Versickerungsanlage entsprechend konzipiert werden. Wenn nicht, muss das Grundstück anders geplant werden: Es müssen ein höheres Rückhaltevolumen geschaffen, befestigte Flächen geändert – das heisst andere Oberflächen verwendet und Flächen verkleinert – sowie Höhenlagen anders geplant werden. Nachdem diese Schritte ausgeführt sind, wird das Verfahren ab der Ermittlung von Regenspenden, Fliesswegen und Rückhaltevolumen wiederholt, bis die richtige Abstimmung gefunden ist. Werden auf diese Weise die Wasserführung und die Versickerungsanlage rechtzeitig in der Planung berück-

sichtigt, kann alles von Anfang an direkt auf der richtigen Höhe geplant werden.

Teure Sanierung bei Bestandsbauten Auch bei Bestandsbauten ist das Verfahren analog, als erste Schritte kommen lediglich die Erstellung eines Geländemodells sowie eines Fliesswegdiagramms hinzu.

Im Gegensatz zu Neubauprojekten kann hier jedoch die Neuplanung des Grundstücks problematisch werden – besonders dann, wenn die vorhergehende Geländestruktur nur grossflächig angepasst werden kann. In einfachen Fällen reicht es zwar aus, die Aufkantung an den Lichtschächten etwas zu erhöhen – eine Massnahme, die nicht besonders teuer ist: Lohn- und Materialkosten sind dabei abhängig von Lage und Beschaffenheit des Lichtschachtes und dem eingesetzten Material.

Potenzielle Fehlerquellen bei Neubauten Aus den genannten Gründen müsste das Thema Oberflächenentwässerung von den Planern bereits in der Entwicklungsphase konsequent berücksichtigt werden. Das ist leider oft nicht der Fall, unter anderem deshalb, weil viele Bauherren aus Kostengründen auf eigentlich notwendige Massnahmen verzichten. Dabei spielt auch eine wesentliche Rolle, dass die Entwässerung häufig einfach nicht als ernstzunehmender Planungspunkt wahrgenommen wird. Während für grössere Garagen, Terrassen, einen Swimming-Pool oder ein Gartenhäuschen schon bei der Auswahl des Grundstücks Platz eingeplant SBJ 3/2017 – Schweizer BauJournal

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SANIERUNG+RENOVATION

n Für den Überflutungsnachweis wird auf Grundlage eines dreidimensionalen Geländemodells ein Fliesswegdiagramm des Oberflächenwassers erstellt. Anhand des Fliesswegdiagramms wird das Grundstück in separat zu betrachtende Teilflächen zerlegt.

wird, übersehen viele Bauherren, dass auf dem Grundstück auch Raum für eine Versickerungsanlage benötigt wird. Dieses Versäumnis kann verschiedene Konsequenzen haben: Finden die Fliesswege des Oberflächenwassers keine Berücksichtigung, kann es leicht dazu kommen, dass mögliche Eindringungspunkte genau in einem Fliessweg liegen. Das führt bei einem entsprechenden Starkregenereignis zwangsläufig zu Überflutungen im Gebäude. Zu nah an Häusern errichtete Versickerungsanlagen bewirken ebenfalls Feuchtigkeitsschäden. Ausserdem stimmen im Extremfall die für andere Berechnungen zugrundegelegten bodenmechanischen Kennwerte des Baugrunds nicht mehr, in der Folge können Setzungen und andere statische Probleme auftreten. Zudem werden bereits geplante Schutzeinrichtungen oft aus gestalterischen Gründen geändert oder später wieder abgebaut: Es gibt Fälle, in denen im Rahmen des Bauprojekts zum Zweck der Wasserführung beispielsweise eine Mulde angelegt wurde, sich der Gartennutzer später daran störte und diese Bodenunebenheit aus Unwissenheit einfach auffüllte.

DIN-Normen zu ungenau Doch nicht nur die Anforderungen beziehungsweise die Unwissenheit der Bauherren sind der Überflutungssicherheit auf Schweizer BauJournal – SBJ 3/2017

Grundstücken abträglich. Zusätzlich wird die Situation dadurch erschwert, dass die in den DIN-Normen genannten Vorgaben zum Führen eines Überflutungsnachweises für Grundstücke mittlerer Grösse zu ungenau sind. Sie fordern nur einfache Nachweise, die für viele Anwesen nicht detailliert genug sind: Die Grundstücke haben oft verschiedene bauliche Barrieren, diverse Zwangspunkte und viele Teilflächen, die zunächst separat betrachtet werden müssten, bevor man die Abhängigkeiten untereinander berücksichtigt.

Auch wenn ein Überflutungsnachweis komplett korrekt nach DIN geführt wurde, kann es daher noch zu Überflutungen kommen – und das nicht nur bei stärkeren Regenereignissen als den im Nachweis betrachteten. Der Planer bewegt sich in diesem Fall in einer Grauzone: Er hat die Regeln der Technik zwar befolgt, muss sich aber dennoch die Frage stellen, ob er nicht eine aufwändigere Analyse hätte durchführen müssen. Gute Planer überlegen daher von Anfang an, wie sie den Nachweis genau genug führen, um den Schadensfall möglichst zuverlässig zu vermeiden.

Ist die Struktur auf einem Grundstück für den einfachen Nachweis nach DIN nicht ausreichend homogen, müssen mindestens einfache Simulationsverfahren angewandt werden. Das ist allerdings ein Mehraufwand gegenüber anderen Planern, dessen Notwendigkeit einem Auf-

traggeber erst «verkauft» werden muss.

Ein weiteres Problem entsteht, wenn es zu einem Streitfall kommt und ein Gutachten angefertigt wird, das als Entscheidungsgrundlage bei Gericht dient. Hält sich der Gutachter an den Buchstaben der DIN-Normen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass das Ergebnis den tatsächlichen Gegebenheiten vor Ort in keiner Weise entspricht – wie in einem aktuellen Fall, den das Ingenieurbüro GFM betreut hat: Eigentlich sollten die Ingenieure nur die entsprechenden Sanierungsmassnahmen planen. Nachdem sie sich in das Projekt eingearbeitet hatten, konnten sie jedoch nachweisen, dass das Ergebnis des Gutachters nicht den Tatsachen entsprach.

Damit waren auch die Sanierungskosten um ein Vielfaches höher anzusetzen als im Gutachten ermittelt. Vor Gericht muss nun neu verhandelt werden. Solche Fälle könnten vermieden werden, wenn sich die Beteiligten von Anfang an das Ziel setzen, zu verhindern, dass überhaupt ein Schaden entsteht. n Weitere Informationen: * GFM Beratende Ingenieure GmbH Dr.-Ing. Ralf Mitsdoerffer Akademiestrasse 7, DE-80799 München Tel. 0049-89 380178 0 Fax 0049-89 380178 30 www.gfm.com, info@gfm.com

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GEBÄUDEHÜLLE Rekordteilnehmerzahlen an den windays 2017 Robert Schütz

Grösstes Treffen der Fensterund Fassadenbranche Am 23. und 24. März 2017 trafen sich über 350 Teil­ nehmende zur grössten Schweizer Veranstaltung der Fenster- und Fassadenbranche in Biel. An der zwei­ sprachigen Tagung diskutierten Fachleute aus Praxis und Wissenschaft über die Zukunft der Branche und den Produktionsstandort Schweiz.

Auch das diesjährige Programm der win­ days überzeugte durch aktuelle und zukunftsweisende Themen der Branche und durch ein hochkarätiges Feld aus Referenten und Podiumsdiskussionsteilnehmern.

Organisiert wurden die windays von der Berner Fachhochschule (BFH). Im Fokus standen die Automatisierung, Building Information Modeling BIM, Kooperationen und neue Technologien. Hans Ruedi Schweizer, Präsident der Ernst Schweizer AG, fasste an der Podiumsdiskussion die n René Graf, Direktor des Departements Architektur Holz und Bau der Berner Fachhochschule, bei seiner Begrüssungsrede.

Themen folgendermassen zusammen: «Wir haben gemerkt, dass wir das, was wir schon aufgebaut haben, einfach noch viel konsequenter machen müssen: Mit unserem nachhaltigen Konzept nach vorne schauen, innovative Lösungen anbieten.

Und eine digitalisierte Auftragsabwicklung sowie automatisierte Produktion sind zwingend, um wettbewerbsfähig zu bleiben». Thomas Rohner, Professor für BIM an der BFH vertiefte dieses Thema in seinem Referat und lobte die Möglichkeiten der Digitalisierung. Er wies auch darauf hin, dass 4.0 nicht nur eine digitale Verarbeitung von Daten, sondern auch eine intelligente Vernetzung der Systeme bedeutet.

Präsentation von neuen Produkten In mehreren Referaten wurde jedoch betont, dass auch in den Bereich Personal und Montagearbeiter weiterhin investiert werden muss. Denn, so erläuterte Peter Schober von der Holzforschung Austria: «Das Fenster ist der Ferrari unter den Bauteilen. Die Fenstermontage erfordert von allen Beteiligten ein hohes Know-how».

Auch Ergebnisse aus der Forschung wurden präsentiert. Unter anderem stellte Urs Uehliger, Leiter Kompetenzbereich Fens-

n Blick in den vollen Saal im Bieler Kongresshaus.

(Bilder: Berner Fachhochschule)

ter-, Türen und Fassadetechnik der BFH ein KTI-Projekt vor, an dem die BFH zusammen mit der Firma Nolax AG forscht und welches die Vorteile der Klebetechnik mit der traditionellen Verklotzung verbindet.

Selbstverständlich wurde am Branchentreffpunkt auch über die aktuellsten Bautrends, ein weiterer Kompetenzbereich der BFH sowie über die neuen Normen und ihren Einfluss auf die Fenster- und Fassadenbranche referiert. Die windays waren einmal mehr ein wichtiger Treffpunkt, zum Austausch und der Präsentation von neuen Produkten im Fenster- und Fassadenbau.

Dies beweist vor allem auch die hohe Teilnehmerzahl, die mit 350 Personen, einen echten Rekord erreichte. n Weitere Informationen: Berner Fachhochschule Architektur, Holz und Bau Solothurnstrasse 102, 2504 Biel Tel. 032 344 02 02, www.ahb.bfh.ch

Weiterbildung Die BFH bietet ein breitgefächertes Weiterbildungsprogramm, nachfolgend ein Auszug: • CAS Bauphysik im Holzbau – Start Oktober 2017, www.ahb.bfh.ch/casbauphysik • CAS Siedlungsentwässerung – Start September 2017, www.ahb.bfh./cassiedlungsentwaesserung • Projektmanagement für die Baubranche – Start August 2017, www.ahb.bfh.ch/projektmanagement

SBJ 3 /2017 – Schweizer BauJournal

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GEBÄUDEHÜLLE

Belastung der Abdichtungsmaterialien bei Flachdachabdichtungen

Hitze bewegt Zunehmende Hitzeperioden belastenEntwurf Abdichtungsmaterialien v03 E_D11122.900.v2014.vwx Dachabsatz gedämmt, M 1:8 von Flachdächern extrem. Im Aufbordungsbereich darf der Bitumen von Flachdach-Dichtungsbahnen nicht abwandern.

Meteorologische Messungen in der Schweiz belegen: von 1961 bis 1990 weisen die Jahre ab 1980 erhöhte sommerliche Durchschnittstemperaturen auf. 2003 betrug die Erhöhung gar 4,8 °C. Zudem bleiben die Hitzesommer 2003 und 2006 in entsprechender Erinnerung. Der OcCCBericht «Klimaänderung und die Schweiz 2050» (OcCC: Organe consultatif sur les changements climatiques, Beratendes Organ für Fragen der Klimaveränderung) bezeichnet die vermehrt zu erwartenden Hitzewellen als wichtigste klimabedingte Gefahr für die Gesundheit und empfiehlt deshalb eine angepasste Bauweise und Städteplanung.

Länger andauernde Hitzeperioden während den Sommermonaten beeinflussen Lebensdauer und Materialeigenschaften von Abdichtungsmaterialien auf Flachdächern, besonders im Auf- oder Abbordungsbereich, wo die Materialien nicht mit einer «Schutzschicht» abgedeckt sind.

Um frühzeitige Alterung und Schäden an der Abdichtung zu verhindern oder zu ­minimieren, sind dort hochwertige Materialien zu verwenden.

Die Oberflächentemperatur exponierter Flachdachabdichtungen kann durch die erwähnten Einwirkungen sehr hoch werden.

Temperaturen von bis zu 80 °C oder mehr sind im Hochsommer und in Wärmeperioden keine Seltenheit. Diesbezüglich hat sich gezeigt, dass längere, direkte Sonneneinstrahlung auf frei bewitterte Aufbordungsbreiche den Bitumen von Dachdichtungsbahnen so stark «erweichen» kann, dass er vom Trägermaterial «abwandert»!

Um dies zu verhindern, sind entsprechende Massnahmen zu treffen.

Massnahmen Vorgestellt anhand eines Flachdachaufbaus mit Dampfbremse, Wärmedämmung und zwei Lagen Polymerbitumen-Bahnen (PBD): • Idealer Schutz: Ein idealer, dauerhafter Schutz für PBD ist deren Bedeckung mit Schutzblech, Bekleidungen oder Vorsatzschalen (siehe Detail Lösungen Bild 2).

• Normgerechte Projektierung des Flachdachaufbaus: Oft werden Bahnen «schutzlos» direkter Bewitterung ausgeSchweizer BauJournal – SBJ 3/2017

n 1 Detail Dachabsatz mit PBD: Die erste Lage der Vertikal-Abdichtung wird mechanisch auf den Untergrund befestigt. Die zweite Lage soll eine Wärmestandfestigkeit von zirka 120 °C bis 130 °C aufweisen.

Entwurf v03 E_D11122.901.v2014.vwx Dachabsatz gedämmt, mit Dachrand, M 1:8

n 2 Detail Dachabsatz mit Dachrand und Bekleidung: Bei dieser Ausführung ist die Abdichtung geschützt (nicht frei bewittert).

Die Wärmeeinwirkung ist wesentlich geringer. Die Lebensdauer der Abdichtung wird dadurch erhöht.

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GEBÄUDEHÜLLE setzt. Nach Norm Sia 271 «Abdichtungen von Hochbauten» ist diese Ausführung zulässig. Allerdings muss auch die Projektierung entsprechend sein (vgl. Art. 2.1.1.2). Bituminöse Abdichtungen müssen in vertikalen Bereichen vollflächig auf die Wärmedämmung beziehungsweise die Oberlagsbahn auf die Unterlagsbahn aufgeschweisst sein (Art. 4.6.2.5).

• Einsatz von Bahnen mit definierter Wärmestandfestigkeit: Oberlagsbahn: Die Norm Sia 271 (Anhang A, Tabelle 5) definiert für Oberlagsbahnen (zweite Lage) eine Wärmestandfestigkeit von ≥100 °C. PDB dieser Qualität wandern bis zur definierten Temperatur nicht ab.

Unterlagsbahn: Die erforderliche Wärmestandfestigkeit von Unterlagsbahnen (erste Lage) hängt von der Art der Abdichtung ab. Bei Dächern ohne Schutzund Nutzschicht (Nacktdach, freie Bewitterung) muss sie ebenfalls ≥ 100 °C sein.

Für bedeckte Abdichtungen – zum Beispiel unter Kies – ist ein Wert von ≥ 80 °C erforderlich.

Empfehlungen der Technischen Kommission Flachdach Gebäudehülle Schweiz: PDB weisen verschiedene Werte der Wärmestandfestigkeit auf. Einfach irgendeine beschieferte Bahn zu wählen, ist deshalb nicht ratsam! Je nach Objekt-Ausrichtung wirkt die Sonneneinstrahlung unterschiedlich auf die Abdichtung ein. Befindet sich beispielsweise in der Nähe der Aufbordung eine Metallfassade oder Glasfront, kann die Bahn hinsichtlich Wärmestandfestigkeit an ihre Grenze stossen. Die Wärmeentwicklung auf der Abdichtung ist wesentlich grösser, falls die Abdichtung auf einer Wärmedämmung aufgebracht ist.

Die Technische Kommission Flachdach empfiehlt, Aufbordungen – generell und unabhängig von Standort und Ausrichtung

n Vorsicht ist angebracht: der Bitumen von Bitumenbahnen kann bei sehr grosser Hitze abwandern! (Bild und Details: Copyright Gebäudehülle Schweiz).

– mit standfesteren PBD (Wärmestandfestigkeit zirka 120 bis 130 °C) auszuführen.

Zudem empfiehlt die Kommission, dass die Abdichtung ab 50 cm bis 100 cm Aufbordungshöhe in der Überlappung der ersten Lage und ab 101 cm Höhe zusätzlich auch in der Fläche der ersten Lage mit Tellerbefestigern mechanisch fixiert wird (siehe Detail Bild 1).

Ist die Wärmeeinwirkungen auf die Abdichtung nicht einschätzbar, sollte die ­Abdichtung durch Schutzbleche, Bekleidungen oder Vorsatzschalen geschützt werden (siehe Detail Bild 2).

Die namhaften Bahnenhersteller führen – neben PBD gemäss Norm Sia 271 – auch

Abdichtungsbahnen im Sortiment, die wesentlich standfester sind. Dazu gehören mit einer Wärmestandfestigkeit von etwa 120 bis 130 °C die Bahnen LL Platinum von swisspor, Soprelium O2 von Soprema ­sowie die BauderKarat von Bauder. n

Weitere Informationen: Gebäudehülle Schweiz Technische Kommission Flachdach Bereich Technik und Betriebswirtschaft Lindenstrasse 4, 9240 Uzwil SG Tel. 071 955 70 30, Fax 071 955 70 40 www.gh-schweiz.ch, info@gh-schweiz.ch

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GEBÄUDEHÜLLE

Robuste Hochleistungs-Elastomerbitumenbahnen

Ergonomische Dachabdichtung Die Hochleistungs-Elastomerbitumenbahnen der Soprema AG sind ergonomische Abdichtungsbahnen, die perfekt auf die Bedürfnisse der Verarbeiter und Verlegung ausgerichtet sind. Sowohl eine Verarbeitung mit höchster Sicherheit und Effizienz als auch eine Verringerung der Anzahl und Intensität der Arbeitsschritte ist gewährleistet. n Rechts: Flachdach (Objekt: Erweiterungsbau Spar-Dorfladen, Esslingen): verwendetes Produkt Soprelium 02. (Bilder: Soprema AG)

n Kleine Bilder: Kuppeldach (Objekt: Novoplast AG, Wallbach): verwendetes Produkt Sopragum Flam HT-O Jardin S5.

ebenso wie in Industrie- und Gewerbegebäuden. Das System eignet sich hervorragend für Dächer ohne Schutz- und Nutzschicht (Nacktdächer), für Dächer mit Schutzschichten und für begehbare Flächen. Ideal ist es für den mehrlagigen Aufbau bei Neubau und Sanierung. Darüber hinaus ist es einsetzbar auf stark beanspruchten Flachdächern aller Neigungen.

Durch den dimensionsstabilen Spezialträger ist die Abdichtungsbahn hochbelastbar, strapazierfähig und dauerhaft funktionssicher – Wasser, Hitze, Kälte prallen an ihr ab.

Mit den Hochleistungs-Elastomerbitumenbahnen der Soprema steigert sich die Produktivität enorm, und ganz nebenbei werden die Arbeitsbedingungen optimiert. Durch den Einsatz der Hochleistungs-Elastomerbitumenbahnen wird die Produktivität auf den Baustellen gesteigert, das Risiko durch Arbeitsunterbrechungen sinkt – der Rücken muss nicht mehr so schwer tragen!

Lange Lebensdauer

Top-Oberlagsbahnen Mit den Top-Oberlagsbahnen Soprelium 02, Sopragum Flam HT-O Jardin S5 Schiefer und Sopralen Premier EP5 ard flam ist eine exakte Verarbeitung mit höchster Sicherheit und Effizienz als auch eine Verringerung der Anzahl und Intensität der Arbeitsschritte stets gewährleistet.

Vorteile Die Vorteile der Hochleistungs-Elastomerbitumenbahnen der Soprema AG liegen auf der Hand: effiziente Verarbeitung und höheres Sicherheitsniveau bei höheren Leistungseigenschaften wie sehr hohe Schweizer BauJournal – SBJ 3/2017

Wärmestandfestigkeit, Kälteflexibilität und Alterungsbeständigkeit.

Die spezielle Elastomerbitumen-Mischung sorgt, bei nur kurzem Anflämmen, für ein vollständiges Abschmelzen der F­ olie und für ein schnelles Fliessen des Spezialbitumens.

Die Lebensdauer der Soprema Hochleistungs-Elastomerbitumenbahnen wird durch die Wahl des Farbtons für den Oberflächenschutz beeinflusst. So beträgt die Temperatur an einem sonnigen Sommertag auf einer hellen Dachfläche ca. 55 °C gegenüber 80 °C auf einer schwarzen Dachfläche. Durch die helle Bestreuung wird die Wärmeabstrahlfähigkeit erhöht und die Alterungsbeständigkeit der Abdichtung verbessert. n

Einsatzgebiete

Weitere Informationen:

Die Abdichtungsbahnen – wirtschaftliche und rationelle Top-Oberlagsbahnen – werden in vielen Bereichen angewendet. In gross- und kleinflächigen Wohngebäuden

Soprema AG Härdlistrasse 1–2, 8957 Spreitenbach Tel. 056 418 59 30, Fax 056 418 59 31 www.soprema.ch, info@soprema.ch

Besuchen Sie unsere Web-Site und lernen Sie uns kennen! www.robe-verlag.ch

SBJ 3/2017 – Schweizer BauJournal

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AUSBAU

Swisscom sichert den Anschluss an die Zukunft

n Für eine rasche, flächendeckende Ultrabreitband-Erschliessung setzt Swisscom auf einen weltweit einzigartigen Technologie-Mix.

Die zukunftssichere Ultrabreitband-Erschliessung Internet, Fernsehen und Telefonie basieren heute meistens auf dem Internet-Protokoll (IP). Ein verlässlicher und gut funktionierender Multimedia-Anschluss ist entscheidend für die beste Qualität beim wachsenden Breitbandbedarf. Die Swisscom bieten hierfür die passenden Lösungen für die Zukunft.

Die digitale Anbindung ist privat und im Beruf unerlässlich und sie macht vor der Haustür nicht Halt. Hierfür braucht es starke Partner mit der nötigen Erfahrung und Know-how, die bereit sind, verstärkt in die Zukunft zu investieren. Für eine rasche, flächendeckende Ultrabreitband-Erschliessung setzt Swisscom auf einen weltweit einzigartigen Technologie-Mix. In grossen urbanen Gebieten beispielsweise auf «Fibre to the Home» (FTTH). Dabei wird die Glasfaser direkt in die einzelnen Wohnungen und Geschäfte gezogen. Ausserhalb der Ballungszentren modernisiert Swisscom seit Ende 2014 die bestehende Netzarchitektur «Fibre to the Curb» (FTTC) mit Vectoring. Die Vectoring-Techno-

logie erlaubt es, das so genannte «Übersprechen» der Signale auf den Kupferkabeln zu reduzieren und ermöglicht Schweizer Gemeinden so höhere Bandbreiten von bis zu 100 Mbit/s. Die «Fibre to the Street-Netzarchitektur» (FTTS und FTTB) ermöglicht dank «G.fast» auf sehr kurzen Kupferleitungen sogar Bandbreiten von bis zu 500 Mbit/s.

1,75 Mrd. in IT-Infrastruktur investiert Nur durch eine derart hohe Investitionsbereitschaft in Forschung und Technik für eine zukunftsfähige IT-Infrastruktur, kommen die Schweizer in den Genuss von Bandbreiten von bis zu 1 Gbit/s über das schnellste

n Swisscom investiert 1,75 Mrd. Franken in IT-Infrastruktur. (Bilder: Swisscom AG)

Glasfasernetz der Schweiz. Hierfür treibt die Swisscom den Ausbau ständig weiter voran.

Nur daher werden bis Ende 2021 rund 90 % aller Wohnungen und Geschäfte eine Mindestbandbreite von 80 Mbit/s erreichen und 85 % können dann sogar bis zu 100 Mbit/s oder mehr nutzen. Mit ihren kontinuierlichen Investitionen in das eigene Netz und in die neusten Technologien garantiert Swisscom eine sichere Lösung für Hausanschlüsse.

Dem unbesorgten Multimedia-Genuss in den eigenen vier Wänden steht mit dem Swisscom Hausanschluss nichts im Wege – weder heute, noch morgen. Die Erschliessung bis zum Haus ist kostenlos, es fallen keine Anschlussgebühren an. Hauseigentümer erhalten Telefon, Internet, digitales Fernsehen und Mobile in einem flexiblen Paket. Gleichzeitig wird die eigene Unabhängigkeit gewahrt: Ein Swisscom Anschluss verpflichtet den Kunden nicht dazu, Produkte von Swisscom zu beziehen. Der Anbieterwahl der einzelnen Leistungen kann selbstverständlich auch weiterhin frei gewählt werden.

Schweizer können somit die beste Anbindung an die Zukunft selbst konfigurieren.

Swisscom liefert hierfür den Grundstein. n Weitere Informationen: Swisscom (Schweiz) AG Alte Tiefenaustrasse 6, 3050 Bern Tel. 0800 477 587 www.swisscom.ch/hausanschluss

Schweizer BauJournal – SBJ 3/2017

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AUSBAU Kemmlit Cell, die System Trennwände

n Die abgerundeten Fronten, die versetzt angeordnet sind, bieten eine Alternative zu flächenbündigen WC-Trennwänden. (Bild: Arotec AG)

Sanitär-Räume attraktiv aufwerten Für die Ausstattung anspruchsvoller Sanitärräume bieten die System-Trennwände Kemmlit Cell optimale Lösungen. Mit diesem Programm wird das Erscheinungsbild auch optisch stark aufgewertet. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Die Variante softcell wird hier genauer vorgestellt. softcell* ist nur eine Variante aus dem optimalen Programm Kemmlit Cell*, das einige Besonderheiten bietet. Die Fronten, die vor- und zurückspringen und weich abgerundet sind, bieten eine Alternative zu den sonst immer glattflächigen WC-Trennwänden. Die Abbildung zeigt die Ausführung in Aluminium Lichtblau, die sich durch eine fein strukturierte, UV-geschützte Oberfläche auszeichnet und sich nicht nur als Highlight in eleganten Sanitärräumen anbietet, sondern, wegen des Lichtschutzes, auch für Aussenanlagen geeignet sind. Insgesamt 18 Oberflächen stehen zur Verfügung, davon 9

in Aluminium, acht in feuerverzinktem Stahl in Starline-Farben mit Polyesterbeschichtung und eingebetteten Acrylglasanteilen, zur erhöhten Kratzfestigkeit und besserem Lichtschutz und Edelstahl in verschiedenen Ausführungen. Die vielfach mit Designpreisen ausgezeichneten Kemmlit Cell Trennwandsysteme wurden vom international renommierten Architektenteam Regine Leibinger und Frank Barkow entworfen.

Neben dem hochstehenden Design zeichnen sich zudem Kemmlit Cell Trennwände durch eine fast unsichtbare, aber perfekte Konstruktion aus. Für Projektierung, Lie-

ferung und Einbau steht die Arotec AG mit ihrem erfahrenen Team zur Verfügung. Bereits bei der Planung zeigen sich die vielfältigen Möglichkeiten der Kemmlit Trennwand- und Garderobensysteme, was hilft, optimale Lösungen zu realisieren. n Weitere Informationen: Arotec AG Sagistrasse 4, 6275 Ballwil Tel. 041 449 49 00 www.arotec.ch, info@arotec.ch KEMMLIT cell® und softcell® sind geschützte Marken.

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SBJ 3/2017 – Schweizer BauJournal

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BAU+TECHNIK

Flexijet 3D überzeugt mit Präzision und Komfort

Ligna 2017: Neue Mobile 3D-CAD Aufmasssysteme Vor genau 10 Jahren verliess der erste Prototyp des Flexijet 3D Laseraufmasssystems die Produktionshalle in Bad Oeynhausen. Seit dem befindet sich das mobile 3D-CAD Aufmasssystem auf einem wahren Siegeszug: Über 1200 Geräte sorgen inzwischen weltweit für schnelle und präzise Vermessungsdaten.

Früher war das exakte Aufmessen auf den Baustellen mit hohem Aufwand verbunden, vor allem bei verwinkelten und runden Geometrien. Zum Erstellen von CAD-Zeichnungen waren jede Menge Hilfsmittel und viel Geduld gefordert. Um diesen Aufwand zu reduzieren, hat die Flexijet GmbH moderne Lasermesstechnik mit spezieller CAD-Software kombiniert und das erfolgreiche selektive 3D-Aufmasssystem Flexijet 3D geschaffen.

Neuste Flexijet 3D an der Ligna 2017 Pünktlich zur Ligna 2017, der Weltleitmesse für Maschinen, Anlagen und Werkzeuge zur Holzbearbeitung und -verarbeitung, wurde aktuell die neuste Generation des Aufmasssystems Flexijet 3D vorgestellt.

Der Branchentreffpunkt fand in der Zeit vom 22. bis 26. Mai 2017 in Hannover statt.

Die neuste Version, die gemeinsam mit der Nedo GmbH & Co. KG aufwändig entwickelt wurde, erfüllt gleich eine ganze Reihe entscheidender Kundenwünsche. So wurde das neuste Flexijet 3D-System von einem mehrfach ausgezeichneten Designer aus der Automobilbranche vollkommen neugestaltet. Diese hochwertige Optik wird somit auch perfekt der leistungsstarken Funktionalität des Gerätes gerecht.

Die Bedienung des Flexijets erfolgt zukünftig über eine App auf dem Smartphone oder Tablet, eine zusätzliche Fernbedienung gehört somit der Vergangenheit an.

Die Hardware überzeugt mit einer integrierten 5-Megapixel-Kamera, welche die Baustelle durch Fotos zusätzlich dokumentieren kann. Zudem ist es möglich, via App Audionotizen aufzuzeichnen und diese mit den entsprechenden Messpunkten zu verknüpfen. So gelingt es dem neuen Flexijet 3D die Baustelle zusätzlich zur e ­ xakten CAD-Zeichnung mit Fotos und Audio­ notizen ganzheitlich zu dokumentieren.

Aussendienstmitarbeiter haben auf diese Weise die Möglichkeit, den Kollegen im Büro und der Fertigung wichtige Hinweise für die Produktion und Montage mitzuteilen.

Schweizer BauJournal – SBJ 3/2017

Innovative Technik für mehr Präzision und Bedienungskomfort Weiterhin verfügt die neue Generation des Flexijet 3D über ein integriertes 7-ZollTouch-Display zur einfacheren Bedienung direkt am Gerät. Durch eine eingebaute Zieloptik mit Paralaxen-Ausgleich können Messpunkte über das Display mit einem Fadenkreuz anvisiert werden. Selbst starke Sonneneinstrahlung ist jetzt für das neue Laseraufmasssystem kein Problem mehr.

Mit einer Reichweite von 200 m deckt das Flexijet 3D nicht nur grosse Räume, sondern auch Fassaden ab. Die maximale Abweichung bei den Messungen liegt bei 1 mm auf 10 m Entfernung. Durch das Einmessen von Referenzpunkten bei einem Standortwechsel, kann die Reichweite beliebig erweitert werden. Und durch das Verknüpfen verschiedener Räume können ganze Gebäude digital erfasst werden. Mit einem Schock-Sensor ausgestattet, registriert das Gerät alle Erschütterungen und warnt den Nutzer, sollten diese die Messungen beeinflussen. Durch die IP54 Schutzklasse trotzt das System auch Spritzwasser und leichtem Regen. Das ultraleichte Carbon-Stativ vereinfacht zudem den Transport erheblich.

Stabiles W-LAN für sichere Übertragung Wie bereits die Vorgängerversion ist auch das Flexijet 3D sowohl manuell als auch motorisch steuerbar und kann sich automatisch nivellieren. Die Akkulaufzeit beträgt bis zu 8 Stunden. Eine weitere Verbesserung gibt es hinsichtlich der Datenübertragung. Die Flexijet GmbH hat sich entschieden, die Bluetooth-Verbindung durch eine stabil integrierte W-LAN Verbindung zu ersetzen. So gelangen die Messdaten ganz einfach von der Baustelle direkt auf den Computer und ermöglichen eine optische Kontrolle direkt vor Ort. Auch Höhenpunkte können nun noch leichter übertragen werden, und selbst das automatische Scannen von Oberflächen mit gleichzeitiger Volumenberechnung wurde weiter optimiert. Zusätzlich ist es möglich,

mit dem Laser Punkte aus der Zeichnung zurück auf das Objekt zu projizieren, um Handwerker bei der Montage zu unterstützen.

Dies erleichtert unter anderem die präzise Positionierung von Bohrlöchern oder aufeinander abgestimmten Elementen.

Bestes Preis-Leistungsverhältnis für höchste Ansprüche Mit dem Flexijet 3D CAD-Aufmasssystem, bringt die Flexijet GmbH somit eine neue Generation an Messtechnik auf den Markt, welche eine lückenlose Dokumentation der Baustellen für eine fehlerfreie und unkomplizierte Fertigung ermöglicht. Im Gegensatz zu anderen Systemen liefert das Flexijet keine unübersichtlichen Punktewolken, sondern die Messpunkte werden direkt durch CAD Zeichenbefehle zu sinnvollen Anordnungen verbunden. Damit entstehen Elemente wie Wände, Türen, Bögen oder ganze Raumsituationen als dreidimensionale Aufmasszeichnung, die sofort genutzt oder weiterverarbeitet werden können. Mit seinem rentablen Preis erfüllt das System dabei die hohen Ansprüche professioneller Anwender, sowohl bei der Performance als auch der Wirtschaftlichkeit. Die Flexijet GmbH geht auf die 2007 gegründete Techni-Soft GmbH zurück, die mit ihrem 3D-Aufmasssystem eine neuartige Möglichkeit zum präzisen Messen und Zeichnen in einem Schritt geschaffen hat. Aufgrund seiner Vorteile für Planung, Handwerk und Architektur wie Kostenreduktion, Zeitersparnis und Flexibilität erhielt das deutsche Unternehmen Flexijet 3D im Jahr 2011 den Bundesinnovationspreis in Gold. Das System wird inzwischen auf Baustellen in aller Welt eingesetzt. Die Bandbreite an Anwendern und Anwendungsgebieten reicht von kleinen Handwerksbetrieben bis zu Kunden mit mehr als 130 000 Aufmassen pro Jahr. n Weitere Informationen: Flexijet GmbH Krellstrasse 10, DE-32549 Bad Oeynhausen Tel. +49 5731 18 660 60, Fax +49 5731 18 660 61 www.flexijet.info, office@flexijet.info

BAU+TECHNIK

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n Anhand von Referenzpunkten können durch Standortwechsel des Flexijet 3D beliebig viele Räume miteinander verknüpft werden. Die FlexiCAD2 Aufmasssoftware stellt verschiedene Raumelemente bereit. Diese lassen sich einfach in die Aufmasszeichnung integrieren.

n Pünktlich zur LIGNA 2017 wurde aktuell die neuste Generation des Aufmasssystems Flexijet 3D vorgestellt. (Bilder: Flexijet GmbH)

n Der neuste Flexijet 3D-System wurde von einem mehrfach ausgezeichneten Designer aus der Automobilbranche vollkommen neugestaltet.

BAU+TECHNIK Kongressband IPDC 2017 in Innsbruck

BIM in der Wertschöpfungskette Bau Die positive Zukunft des Bauwesens ist untrennbar mit BIM (Bu­ilding Information Modelling), mit der Digitalisierung der Bau- und Abwicklungsprozesse verbunden.

Die neue Modellierungsme­thode «plan as build and build as plan» ist einer der neuen An­sätze, die Innovationen fördern, die Qualität der Umsetzung stei­gert, die Kosten verringert und so einen neuen Einfluss auf die Wertschöpfung des Produkts «BAU» nimmt. OpenBIM wird durch die gemein­ same Sprache auf Basis international vereinheitlichter Merkmale in Zukunft möglich und mit Schlüssel zum Erfolg sein.

Beiträge aus Theorie und Praxis Der vorliegende Kongressband zum IPDC Kongress 2017 über Aspek­te der Digitalisierung in Baubetrieb und Bauwirtschaft bringt Beiträge aus Theorie und Praxis; er zeigt anhand von aktuellen Projekten im Bereich des Einsatzes neuer Planungstechnologien, baubetrieblicher Simulationen, dem Modellieren von Zertifizie­rungs- und Genehmigungsprozessen oder der Beleuchtung aktueller rechtlicher Fragestellungen, wo der Stand in Technik und For­ schung liegt.

In den Beiträgen wurde näher eingegangen unter anderem auf Merkmalser­ ver in der Praxis (freeBIM2), den Einsatz von BIM-Technologie bei der Nachhaltigkeitszertifizierung (DGNB-System), ganzheit­ lich informierte Strukturen, Energiemodellierung und Optimie­ rung von Industriebauten (BaMa), die Digitalisierung des Bau­prozesses und den damit verbundenen Wandel, BIM im Bahnprojekt Stuttgart-Ulm aus Auftraggebersicht (Neckarbrücke und Alpvor­ landtunnel) und Bauwerkvertragsrechtliche Aspekte des BIM so­wie Forderung nach einer Perspektivenerweiterung (BIM und Bau­herr), BIM-basierter materieller Gebäudepass (BIMaterial), Mo­dellierung und Optimierung modellbasierter Planungsprozesse, BIM in der integralen Planung (Praxisbericht ATP Architekten, Ingenieure) und BIM Collaboration als Grundlagen für den pro­jektweiten Einsatz von BIM. Zahlreiche Darstellungen veranschau­lichen das Gebrachte, und die Literaturangaben ermöglichen wei­tere Vertiefung. n gbx

Buchtipp: BIM in der ­Wertschöpfungskette Bau Aspekte der Digitalisie­rung in Baubetrieb und Bauwirtschaft. Beiträge aus Theorie und Praxis.

IPDC 2017 Kongressband (2./3. März 2017, Innsbruck) Herausgeber: Prof. DI Dr. techn. Arnold ­Tautschnig, DI Dr. techn. Georg Fröch und DI Werner Gächter, Leopold-FranzensUniversi­ tät Innsbruck – Baubetrieb, Bauwirtschaft und Bau­management Band 30 der Schriftenreihe Bauwirtschaft und Projektmanagement 230 Seiten (17 x 22 cm) mit 76 Abbildungen/Tabellen und 155 Quellen, ISBN 978-3-903030-41-1; 30 Euro.

Bezugsquelle: Universität Innsbruck Institut für Konstruktion und Materialwirtschaften Innrain 52, AT-6020 Innsbruck Tel. +43 512 507 0, www.uibk.ac.at/i.3b

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BAU+TECHNIK

Flottenmanagement all-inclusive

Kostenkontrolle dank Auslagerung Elektrowerkzeuge und Messtechnik-Geräte werden oft nur noch geleast. Somit wird das gesamte Flottenmanagement meist komplett ausgelagert. Der gesamte Verwaltungs- und Reparaturaufwand besteht somit nur noch aus einer fest kalkulierbaren Summe zu Lasten der Lieferanten.

Elektrowerkzeuge und Messtechnik-Geräte werden oft nur noch geleast. Somit wird das gesamte Flottenmanagement meist komplett ausgelagert. Der gesamte Verwaltungs- und Reparaturaufwand besteht somit nur noch aus einer fest kalkulierbaren Summe zu Lasten der Lieferanten.

Die Kalkulation von Fremdkosten bleibt oft die grosse Unbekannte, und es kostet Unternehmen immer wieder sehr viel Zeit die richtige Summe für eine Offerte zu ermitteln. Dieses Risiko und die jeweils anfallenden internen Prozesskosten können längst eliminiert werden. Mit Efco Trio, dem optimierten Flottenmanagement, wird den Unternehmen ein komplettes Paket angeboten, welche alle Vorteile als fest kalkulierbare Lösung beinhaltet. Alle Ressourcen werden hier gewinnbringend eingesetzt.

Ausfallzeiten durch defekte Maschinen gehören damit der Vergangenheit an, da Ersatzgeräte sofort zur Verfügung stehen.

Die Kosten für Service, Kalibrierung und Reparatur sind fix in den monatlichen Raten inbegriffen. Bauunternehmen können sich somit darauf verlassen, stets über einen modernen, intakten und auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmten Maschinenpark zu verfügen. Die fixen monatlichen Raten erlauben eine exakte Kalkulierbarkeit der anfallenden Kosten für den Gerätepark.

Es kann auf eine zusätzliche Kapitalbindung verzichtet werden, da keine unvorhergesehenen Anschaffungen gemacht werden müssen. Die Kunden können aus einer breiten Palette an Maschinen und Geräten auswählen ohne sich an eine Marke zu binden.

Zum Angebot gehören namhafte europä-

n Efco übernimmt das Gerätemanagement, damit man sich auf seine Hauptaufgaben konzentrieren kann. (Bilder: Efco)

n Geberit-Tool-Management powered by Efco.

ische Hersteller, wie zum Beispiel Bosch, Baier, Duss, Geberit, GeoMax, Metabo und Spit. Angeboten werden u.a. Bohrhämmer, Schrauber, Sägen, Messgeräte, Presswerkzeuge und Diamantkernbohrgeräte.

Bedarfsgerechtes und effizientes Flottenmanagement Der Kunde hat hier die Möglichkeit, alle Geräte nach Ablauf der Vertragslaufzeit zu einem vorvereinbarten Restwert zu übernehmen. Selbst im Falle eines Diebstahls ist der Nutzer bei Efco komplett abgesichert.

Der Profi spricht in diesem Fall von einem ISO zertifizierten all-inclusive Service mit Reparatur, Wartung, Kalibrierung, Abholund Bringservice.

Im April 2017 hat Efco die Partnerschaft mit Geberit begonnen. Dadurch können sämtliche Geberit-Werkzeuge im Rahmen des Efco Trio Flottenmanagements bezogen werden. Zusätzlich dienen die beiden Efco Standorte in Nänikon und Carouge als Servicestelle, welche Reparaturen ausführt, Ersatzgeräte zur Verfügung stellt und Mietgeräte zur Spitzenabdeckung aushändigt.

Erste Kunden profitieren bereits vom neuen Angebot. So erklärt der Leiter der Bereiche Revision und Kontrolle des Kunden Repapress AG, Niklas Senn: «Wir sind sehr zufrieden mit den Dienstleistungen und Produkten von Efco. Vor allem überzeugen der schnelle Service sowie das gute Preis-/ Leistungsverhältnis». n Weitere Informationen: EFCO Befestigungstechnik AG Grabenstrasse 1, 8606 Nänikon Tel. 044 209 82 22, Fax 044 201 22 75 www.efco.swiss, trio@efco.swiss * Als Hersteller und Distributor vertreibt EFCO (vormals Egli Fischer) in der Schweiz führende Markenprodukte im Bereich der Befestigungstechnik.

Schweizer BauJournal – SBJ 3/2017

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BAU+TECHNIK Österreichische Bautechnik Vereinigung (öbv)

Qualitätssicherung für Beton von ­Ingenieurbauwerken Die vorliegende öbv-Richtlinie regelt die Qualitätssicherung für Beton von Ingenieurbauwerken von der Planung und Aus­schreibung bis zur Ausführung.

Qualitätssicherung für Beton von ­Ingeneurbauwerken Ein technisches und wirtschaftliches Optimum in Bezug auf die Herstellung, die Instandhaltung und die Lebensdauer, unter Einhaltung des Standes der Technik, soll dabei erreicht werden. Um dieses Ziel bei unterschiedlichen Einflüssen weitgehend zu erreichen, ist eine gesamtheitliche Betrachtung der Anforderungen an das jeweilige Bauwerk und die besonderen Rahmenbedingungen erforderlich. Aus der Analyse dieser gesamtheitlichen Be­

trachtung kann in Wechselwirkung mit der statisch konstruk­tiven Planung ein kennzeichnendes Betonkonzept entwickelt werden, das insbesondere die Optimierung von Betonbauwerken mit besonderen Anforderungen von der Planung bis zur Fer­tigstellung zum Ziel hat.

Im Sinne einer kooperativen Projektabwicklung beschreibt die öbv-Richtlinie auch das Zusammenwirken des Experten für Betontechnik mit allen weiteren Part-

Richtlinie vom November 2016 41 Seiten DIN A4 mit 14 Abb./Tab. und 24 ­Quellen, 45 Euro. Österreichische Bautechnik Vereinigung (öbv), AT-1040 Wien, Karlsgasse 5. www.bautechnik.pro

nern; er ist vom Auf­traggeber zu benennen und ist Berater während der gesamten Planung und Bauausführung. Dazu bringt die öbv-Richtlinie die erforderlichen Einzelheiten. n gbx

SBJ 3/2017 – Schweizer BauJournal

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BAU+TECHNIK

Die Sprich erleichtert die Lösung

Gesicherter Zutritt zum Schutzbunker

n Auch in diesem Fall sind die Gitterroste begehbar und halten eine Last von 400kg/m² aus.

(Bilder: Sprich)

Auch eine einzelne Person muss einen Schutzbunker im Notfall auch schnell verlassen können, ohne Hilfe. Entsprechend leicht muss der Ausstieg möglich sein. Gleichzeitig soll der Zugang von aussen nur mit einem Schlüssel ermöglicht werden. Die Firma Sprich meisterte diesen Spagat perfekt.

Aussergewöhnliche Herausforderungen brauchen spezielle Lösungen. Eine solch komplexe Aufgabe stellte sich bei einem Projekt in Münsingen, bei der die Firma Sprich beweisen konnte, wie man erstklassiges Material, technisches Wissen, Erfahrung und Kreativität optimal kombiniert. Die Vorgaben kamen von der Firma A. Lanz AG in Huttwil. Ziel war es, einen Bunker sicher zu verschliessen. Die Einschränkungen: Eine Person muss in der Lage sein, die Tür ohne fremde Hilfe von innen mit einem Griff zu öffnen. Gleichzeitig soll es von aussen nur mit einem Schlüssel möglich sein, diesen Zugang zu öffnen. ZuSchweizer BauJournal – SBJ 3/2017

sätzlich sollte eine Absturzsicherung angebracht werden. Insgesamt ergab sich so eine recht umfangreiche Aufgabenstellung.

Wissen, Erfahrung und Kreativität vereint Die Firma Sprich präsentierte schnell einen ersten detaillierten Plan, mit den optimalen Lösungen für die einzelnen Teilaufgaben und Teilbereiche. Hierbei kam den Experten neben dem technischen Wissen und der Erfahrung auch ihre Kreativität zu Hilfe. Das Zusammenspiel dieser Kombination beherrscht die Sprich perfekt. Im

Einzelnen wurden folgende Details gefertigt und installiert: Zum Verschliessen der Tür wurde ein Panik-Schloss verwendet, dass oft bei ein- beziehungsweise zweiflügligen Türen für Notausgänge eingesetzt wird. Denn die Tür sollte ja nur von innen mit einem Griff zu öffnen sein. Von aussen sollte der Zugang nur mit einem Schlüssel möglich sein. Analog wurde für den Standflügel eine Panik-Verriegelung installiert. Diese erfüllt ihren Zweck automatisch. Sobald der Flügel schliesst, wird die Zunge der Standflügelverrieglung betätigt, und der Standflügel ist verriegelt.

Sobald dieser wieder öffnet, entfällt Druck

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BAU+TECHNIK

n Die aufgeklappten Gitter dienen zusätzlich als Geländer.

auf der Zunge und die Verrieglungsstangen lösen sich. Um zu verhindern, dass Unbefugte von aussen durch das Gitter greifen, wurde zusätzlich auf der Höhe des Panik-Schlosses ein Blech von innen zum Schutz verschraubt. Doch die Anforderungen an eine begehbare und leicht zu öffnende Tür erfordern noch weitere intelligente Konstruktionen. Hierzu muss man wissen, dass bereits ein Flügel des Tores über 110 kg schwer ist. Ein Gewicht, das für eine Person allein von innen kaum zu stemmen wäre. Nur eine Gasfeder mit der exakt berechneten Gegenkraft, schafft hier die nötige technische Unterstützung.

Komplexe Lösungen führten hier zum Erfolg Gleichzeitig sollte diese Gasfeder den Gitterrost derart stabil halten, dass dieser im geöffneten Zustand als Geländer Halt bietet. Damit das Geländer auf drei Seiten schliesst – ebenfalls eine Anforderung – wurden an den Hinterseiten der beiden gegenüberliegenden Gitterroste Seile montiert, die sich beim Öffnen der Flügel spannen und die hintere Seite zu ziehen, womit das dreiseitige Geländer vollständig wird. Damit die herabhängenden Seile beim Schliessen im Bunker nicht stören, wurden spezielle Auffangkörbe angebracht. Die Länge der Flügel von über drei Metern, war für die Konstrukteure der Sprich eine weitere Besonderheit. Ein derartiges Gewicht und die Längen machten das Anschweissen einer

zusätzlichen Diagonalverstrebung erforderlich. Dank dieser stabilen Verstärkung können sich die Gitterroste nicht verziehen. Doch haben diese diagonalen Verstrebungen noch eine weitere tragende Funktion: An ihnen sind zudem die Seile und die Gasfedern verschraubt. Man muss zugeben, es war eine sehr komplexe Aufgabe, welche die Sprich hier optimal löste. Nur die bereits erwähnte Kombination aus technischem Wissen, Erfahrung und Kreativität und hochwertigem Material, machten dieses perfekte Ergebnis möglich. Das ist es, was die Kunden schätzen.

Die Sprich erfüllt höchste Ansprüche mit Bravour. Geboten wird erstklassige Qualität, termingerecht und zur vollsten Zufriedenheit aller am Projekt Beteiligten.

Vor allem die partnerschaftliche Zusammenarbeit erleichtert die Fertigstellung eines solchen Projektes enorm. Man könnte auch sagen: die Sprich erleichtert die Lösung.

Der Name Sprich steht für mehr als nur die Lieferung von hochwertigen und beständigen Produkten. Wir stehen Ihnen vom Anfang bis zum Ende Ihres Projekts mit unserer langjährigen Erfahrung zur Seite, damit Sie das Endresultat uneingeschränkt geniessen können. n pd/fs

n Diagonalverstrebungen sorgen für zusätzliche Stabilität.

Weitere Informationen: SPRICH AG Blegistrasse 11A, 6340 Baar Tel. 041 768 10 90, Fax 041 768 10 99 www.sprich.ch, info@sprich.ch

n Die Gitterabdeckung ist nur von innen mit einem Türgriff zu öffnen.

SBJ 3/2017 – Schweizer BauJournal

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BAUMASCHINEN+NUTZFAHRZEUGE

Brokk präsentiert neusten ferngesteuerten Abbruchroboter

Innovation für mehr intelligente Abbruchleistung

n Links: Der neue Brokk 500 bietet 40 % mehr ­Abbruchleistung. Rechts: Schlagkraft von 1500 Joule mit jedem Schlag des 700 kg schweren Atlas Copco SB702 Abbruchhammers. (Bilder: Brokk)

Der weltweit führende Hersteller von ferngesteuerten Abbruchrobotern stellt den neuen Brokk 500 vor. Neben einer herausragenden Optik punktet er mit 40 % mehr ­Abbruchleistung, dem neuen Brokk SmartPower Elektrik System, stärkerem Hammer, mehr Reichweite und einer überragenden Wartungsfreundlichkeit.

Der neue Brokk 500 bietet 40 % mehr Abbruchleistung als sein Vorgänger, der Brokk 400. Die Maschine liefert eine Schlagkraft von 1500 Joule mit jedem Schlag des 700 kg schweren Atlas Copco SB702 Abbruchhammers. Darüber hinaus vergrössert sich die Reichweite des bewährten Brokk Drei-Arm-Systems auf vertikal 7,4 m und horizontal auf 7,0 m. Die Maschine kann somit noch höheren Anforderungen gerecht werden. Trotz mehr Kraft und Reichweite ist der Brokk 500 mit seinen 5200 kg nur geringfügig schwerer. Die Breite der Maschine bleibt unverändert. Zudem ist er «rückwärtskompatibel», so dass alle Werkzeuge und Anbaugeräte, die mit dem Brokk 400 verwendet werden, auch mit dem neuen Brokk 500 eingesetzt werden können.

Die intelligente Brokk Smart Power Der Brokk 500 ist ausgestattet mit dem neuen intelligenten Brokk Smart Power Elektriksystem, für eine verbesserte und Schweizer BauJournal – SBJ 3/2017

bedarfsgerechte Leistung, abhängig von Umwelt- und Betriebsfaktoren. Das Brokk SmartPower System ist speziell für die extremen Arbeitsbedingungen konzipiert.

Alle Bauteile des Systems wurden von Brokk entwickelt oder entsprechend modifiziert, um den Abbruchkräften langfristig standzuhalten. Darüber hinaus hilft es dem Bediener, die Maschine bei schlechter Stromversorgung zu starten, während es die Brokk-Maschine gleichzeitig vor einer fehlerhaften Stromversorgung schützt.

Extrem geringe Wartung Der Brokk 500 bietet die gewohnte Zuverlässigkeit und Wartungsfreundlichkeit. Neu an dieser Maschine ist, dass sich alle Wartungsarbeiten durchführen lassen, ohne die Verkleidung der Maschine entfernen zu müssen. Auch das Ersetzen von Hydraulikschläuchen ist jetzt einfacher denn je.

Schliesst man alle Verbesserungen, wie das neue, robustere Maschinendesign, die

mit Stahlguss verstärkten Details und der verbesserte Scheinwerfer-Schutz mit ein, so hat man eine Maschine, die noch widerstandsfähiger gegenüber den rauen Arbeitsbedingungen geworden ist. «Der Brokk 500 zeigt eindrucksvoll, wie weit wir die Abbruchleistung einer Brokk-Maschine weiterentwickelt haben, ohne ihre Grösse zu verändern, vor allem dank des neuen Brokk SmartPower-Systems. Dieses Modell ist zudem ein weiterer Beweis für unseren Ehrgeiz, den wir in die Produktentwicklung investieren – der Brokk 500 ist die vierte neue Maschine, die wir in knapp über einem Jahr auf den Markt bringen», sagt Martin Krupicka, CEO der Brokk Gruppe. Der Brokk 500 ist ab Mai 2017 verfügbar. n pd/rs Weitere Informationen: BROKK Switzerland GmbH Vorderschlundstrasse 5, 6010 Kriens Tel. 041 755 39 77, Fax 041 755 39 78 www.brokk.ch, info@brokk.ch

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BAUMASCHINEN+NUTZFAHRZEUGE

Geballte Investitionen von 7 Mio. Franken bei Eberhard

n Ein nicht alltägliches Bild: 62 Fahrzeuge in der Kiesgrube Weiach ZH bereit zur Übergabe an die Eberhard Unternehmungen. (Bild: zVg)

Mit modernstem Maschinenpark in die Zukunft Eine nicht alltägliche Maschinen- und Fahrzeugübernahme ging vor Kurzem bei den Eberhard Unternehmungen über die Bühne: Nicht weniger als 62 Baumaschinen, Lastwagen und Personenautos standen in den bekannt grün-gelben Firmenfarben minutiös ausgerichtet in ihrer Kiesgrube in Weiach ZH zur Übernahme bereit.

Die 9 Hydraulikbagger, 25 Lastwagen und 28 Personenwagen repräsentieren einen Investitionswert von über 7 Mio. Franken. Damit hat das innovative Unternehmen modernes und umweltschonendes Inventar in Betrieb genommen.

Die Übernahme der neuen Fahrzeuge erfolgte am 31. März 2017 im Baumaschinenmuseum Ebianum in Fisibach zusammen mit Geschäftsfreunden, Lieferanten und Mitarbeitenden.

Bei diesem aussergewöhnlichen Beschaffungsauftrag legte das Unternehmen grossen Wert auf die langjährigen Partnerschaften mit seinen Lieferanten.

Dazu nannten Martin Eberhard, CEO der Eberhard Unternehmungen, sowie ­Silvan Eberhard als Vertreter der dritten Familiengeneration, die Firmen Caterpillar/Avesco, MAN Lastwagen, Aufbauten von Peter Fahrzeugbau, Betonfahrmischer Schwing-Stetter, Schnellwechsler und Baggerschaufeln von Gebrüder Egli sowie Opel Personenwagen.

Schweizer BauJournal – SBJ 3/2017

n CEO Martin Eberhard (rechts) und Silvan Eberhard freuen sich über die Innovationskraft ihres Unter­ nehmens, die eine Investition von gesamthaft 7 Mio. Franken in 62 neue Hydraulikbagger und Fahrzeuge ermöglicht hat. (Bilder: C.M.)

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BAUMASCHINEN+NUTZFAHRZEUGE Neue Bagger der EU-Abgasstufe IV Um auch im Bereich der Baumaschinen auf dem neusten Stand der Technik zu bleiben, ersetzen die Eberhard Unternehmungen neun Hydraulikbagger. Dabei haben sie den leistungsfähigen und innovativen Maschinen von Caterpillar die Treue gehalten, wie sich Avesco-Verkaufsleiter Ruedi Sandmeier an der Übergabe freute. Die traditionell gelben Geräte aus Amerika begleiten Eberhard seit der Gründung 1954.

Wie sich die Firmenverantwortlichen erinnern, stammt der erste CAT-Hydraulikbagger der Firma Ammann aus dem Jahr 1976 – ein Typ 225 mit 22 t Einsatzgewicht.

Bei den neuen, von der Avesco AG ausgelieferten Geräten, handelt es sich um vier Raupenbagger CAT 330F LN in der 30-tKlasse, einen 36 t schweren CAT 335F L CR Kurzheck-Raupenbagger sowie vier Mobilbagger M317F mit je 18,6 t Einsatzgewicht. Durch die neu ins Lieferprogramm aufgenommenen Kurzheck-Mobilbagger besteht nun erstmals auch der Grossteil der Mobilbaggerflotte von Eberhard aus Caterpillar-Maschinen. Der gegenüber einem Standardbagger laut Firmenangaben um 24 % kürzere Heckschwenkradius des M317F ermöglicht neue Einsatzmöglichkeiten unter beengten Platzverhältnissen.

n Als Schweizer Neuheit sind vier Lastwagenchassis von MAN mit Rückwärtskippmulden von Peter-­ Guillaume in halbrunder Form aus Spezialblechen Hardox mit Schlammdeckel und hydraulischer Heckklappe ausgestattet.

Alle ausgelieferten Bagger entsprechen den aktuellen Vorgaben der EU-Abgasstu-

fe IV. Dabei sorgt neben dem werkseitig montierten Dieselpartikelfilter der Einsatz

n Der neue Cat-Hydraulikbagger 330 F mit einem Einsatzgewicht von 31,5 t als Träger für verschiedene Löffelarten und Anbaugeräte wird durch einen spar­ samen Motor C7.1 Acert mit neuster Abgastechnologie angetrieben.

SBJ 3/2017 – Schweizer BauJournal

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BAUMASCHINEN+NUTZFAHRZEUGE

n Sechs MAN-Chassis mit 4 und 5 Achsen sind mit Peter-Dreiseitenkippmulden nach Konfiguration ­Eberhard ausgerüstet, bei den Hydraulikbaggern werden Schnellwechsler und Ladeschaufeln von ­Gebrüder Egli eingesetzt.

von Abgasreinigungsflüssigkeit (DEF oder AdBlue) für eine weitergehende Reduktion der NOx-Emissionen, heisst es in der Firmenmitteilung. Die neuen Bagger der F-Serie erreichen bei geringerem Kraftstoffverbrauch die gleiche Arbeitsleistung wie die Vorgängerserie, sie sind also effizienter, schonen die Ressourcen und stossen weniger Emissionen aus. Die neu übernommenen Bagger sind mit Schnellwechselsystemen und Ladeschaufeln der Gebr. Egli ausgerüstet. Diese entsprechen dem geforderten Sicherheitsstandard mit automatischer Überwachung.

Nutzlastoptimierte Lastwagen-Aufbauten Gemäss dem langjährigen Investitionsturnus der Eberhard Unternehmungen waren 2017 folgende Lastwagen zu ersetzen: Zwei 4-Achs- und vier 5-AchsDreiseitenkipper, vier 5-Achs-Rückwärtskipper sowie ein Abrollkipper. Dank einem Eigengewicht von nur 12,6 t verfügen die beiden 8 x 4-Vierachser von MAN mit Dreiseiten-Kippbrücken über eine Nutzlast von 19,4 t. Das «nutzlastoptimierte» Fahrgestell und der Aufbau in Aluminium-Ausführung generieren rund 8 % mehr Nutzlast und damit weniger Emissionen pro transportierte Tonne.

Eine Brückenheizung mittels Abgaswärme verhindert das Anfrieren der Ladung bei tiefen Temperaturen.

Die mechanische Kipp-Automatik geht zurück auf das Jahr 1972, als der Firmengründer Heinrich Eberhard Senior einen Kippautomat entwickelte und patentierte. Der heutige Firmenleiter ist überSchweizer BauJournal – SBJ 3/2017

zeugt: «Auch 45 Jahre später gibt es noch keinen besseren Dreiseiten-Kipper auf dem Markt. Die gleichen Vorzüge gelten auch für die Dreiseitenkipper auf Fünfachs-Chassis, deren Eigengewicht bei 14,5 t und die Nutzlast bei 25,5 t liegen».

Die übrigen vier MAN 10 x 4-Fünfachser sind mit Rückwärtskippmulden ausgerüstet, bei dem eine spezielle Rückladendichtung den Transport von schlammigem Material ermöglicht. Damit dieses bei Kurvenfahrten nicht über den Rand schwappen kann, lässt sich die Mulde zusätzlich mit zwei hydraulisch betätigten Deckeln verschliessen. Um Eigengewicht einzusparen, sind die Muldendeckel mit wenigen Handgriffen demontierbar. Seit Jahren werden alle Eberhard-Dreiseitenund Rückwärtskippmulden von Peter Fahrzeugbau AG Winterthur hergestellt.

Zwei neue Betonfahrmischer zur Ergänzung der Fahrzeugflotte sind von der ­Avesco AG geliefert worden. Auf dem fünfachsigen MAN-Fahrgestell ist ein 10 m3 fassender Schwing-Stetter-Mischer aufgebaut. Diese lassen sich mit dem Fünf-Kubikmeter-Zwangsmischer im Baustoff Recycling Zentrum Ebirec mit nur zwei Arbeitsspielen in kürzester Zeit füllen. Beim Betonieren zählt jede Minute – ein effizientes Beladen vermindert Wartezeiten beim Betonmischwerk.

Lastwagen der Abgasstufe Euro 5 ab dem laufenden Jahr für jeden gefahrenen Kilometer 16,4 Rappen mehr LSVA-Gebühren zu entrichten sind. Bei einer durchschnittlichen Fahrleistung von 70 000 km pro Jahr ergibt dies ein Betrag von jährlich 11 480 Franken pro Lastwagen. Die Eberhard Unternehmungen haben sich deshalb dazu entschlossen, zwölf Sattelschlepper mit Euro-5-Motoren bereits ein Jahr früher als geplant zu ersetzen.

Die zwei- und dreiachsigen MAN-Zugmaschinen mit Euro-6-Motorentechnologie sind mit «nutzlastoptimierten» Aluminium-Kippsattelaufliegern der Firma Schwarzmüller kombiniert und gewährleisten eine Nutzlast von 25,6 t. Trotz Ausführung in Aluminium befördern diese Fahrzeuge alle anfallenden Transportgüter wie Aushub, Kies, Schotter und auch Rückbaumaterialein wie Betonabbruch.

Diese Ersatzbeschaffungen haben zur bisher umfangreichsten Bestellung von Lastwagen beim Hersteller MAN in der 63-jährigen Firmengeschichte der Eberhard Unternehmungen geführt. Gemäss Martin Eberhard beruht die Partnerschaft zu MAN auf einer langen Tradition – mit der aktuellen Ablieferung hat sein Unternehmen bisher insgesamt nicht weniger als 188 Lastwagen von MAN beschafft!

Auch Personenwagenflotte im Eberhard-Look Bei den Personenwagen sind bereits zum dritten Mal von Eberhard Fahrzeuge bei Opel beschafft worden. Die bisherigen Corsa sind durch zwanzig wasserblaugelbe neue Opel Astra Sports Tourer ersetzt worden. Mit den von der Ernst Ruckstuhl AG gelieferten Personenwagen stellen die Eberhard Unternehmungen ihren Mitarbeitenden punkto Ausstattung und Raumangebot ein modernes Fahrzeug zur Verfügung. Zudem wurden acht neue VW Caddy im Firmen-Look durch die Amag geliefert. Alle diese Fahrzeuge sind in den bekannten Eberhard-Farben Vollfoliert abgeliefert worden. Auf diese Fahrzeug-Vollverklebung hat sich die SwissSolution Print and Sign GmbH in Buchs ZH spezialisiert. Dieses so genannte Car Wrapping hat neben den optischen Effekten und der besten Strassenwerbung den Vorteil, dass die Fahrzeuge später in ihrer Originallackierung neutral weiterverkauft werden können. Zudem schützt die Folie vor UV-Strahlen sowie kleinen pd/cm Kratzern und Steinsplittern. n

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Weitere Informationen:

Zur Belastung der Transporte durch die leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe rechnete der CEO von Eberhard vor, dass infolge der Abklassierung von

Eberhard Unternehmungen Steinackerstrasse 56, 8302 Kloten Tel. 043 211 22 10, Fax 043 211 22 11 www.eberhard.ch, eberhard@eberhard.ch

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ENERGIE

Energiespar-Contracting Robert Schütz

So profitieren alle Strategie 2050, so lautet aktuell das wichtigste Energieziel der Schweiz. Die technischen Möglichkeiten werden immer besser. Zudem wurden zahlreiche wirtschaftliche A ­ nreize geschaffen. Energiespar-Contracting ist ein Weg, bei dem die Energieeinsparung für ­beide Seiten besonders attraktiv ist.

Noch wird in der Schweiz zu wenig unternommen um den C02-Ausstoss zu mindern. Dennoch werden von ganz unterschiedlichen Behörden und Interessensverbänden Informationen und Projekte vorgestellt, die den privaten und gewerblichen Energieverbrauchern Hilfe anbieten. Zudem werden immer mehr finanzielle Anreize geboten. Ein wirtschaftliches Konzept, das ohne Fördergelder auskommt, aber bisher zu wenig berücksichtigt wird, ist das EnergiesparContracting.

Beim Energiespar-Contracting wird Sparen belohnt Beim Energiespar-Contracting arbeiten Energiedienstleistungsunternehmen und Gebäudebesitzer gemeinsam an der Optimierung der Energieeffizienz. Der Energiedienstleister kann eine bestimmte Energieeinsparung in einer Liegenschaft garantieren. Er kann dem Gebäudebe-

n Wie das Dienstleistungs- und Massnahmenpaket lässt sich auch die Finanzierung flexibel organisieren.

Dabei muss auf die relevante Regulierung sowie die internen Richtlinien der Kunden Rücksicht genommen werden.

n Vom Energiespar-Contracting zu unterscheiden ist das Energieliefer-Contracting, welches nur vom Angebot her gesteuert wird, und in dessen Zentrum die Lieferung von Energie steht. (Grafiken: Swissesco)

Schweizer BauJournal – SBJ 3/2017

sitzer auch mit Kapital aushelfen, sollte dieser die Investition nicht selbst leisten können. Dies schafft finanziellen Spielraum für andere Vorhaben und stärkt die Eigenkapitaldecke sowie die Liquidität.

Im Gegenzug erhält der Anbieter (Energy Service Company oder kurz ESCO) einen Teil der eingesparten Kosten als Teilrendite. Wichtig: Beim Energiespar-Contracting stehen die effektive Energie, Kosten und CO2-Einsparung im Vordergrund. Nur der tatsächliche Erfolg wird aufgeteilt. So profitieren am Ende beide. Im Gegensatz hierzu wird beim herkömmlichen Energieliefer-Contracting die absolut gelieferte Nutzenergie als Grundlage für die Kostenberechnung zugrunde gelegt. Entscheidend ist in beiden Fällen, dass das Investitionsrisiko unter bestimmten Bedingungen teilweise beim Contractor liegt.

Somit wird vom Liegenschaftsbesitzer die Energieversorgung quasi «outgesourct».

Für die landesweite Energieeinsparung und die Erreichung der Energiesparziele ist das Energiespar-Contracting die wirkungsvollere Alternative. Doch noch immer ist dieses Geschäftsmodell bei uns in der Schweiz nur wenig verbreitet,

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ENERGIE dennoch wird viel Aufklärungsarbeit von unterschiedlichen Stellen geleistet.

In der Schweiz besteht noch grosses Potenzial Unter anderem unterstützen das Bundesamt für Energie (BFE) und der Schweizerische Städteverband dieses Marktkonzept. So wurde eine spezielle Broschüre publiziert, welche nicht nur den privaten Nutzer, sondern auch die öffentliche Verwaltung dazu anregen sollen, sich für Energiespar-Contracting zu entscheiden.

Hier werden die Vorteile für jeden verständlich zusammengefasst. In einer gemeinschaftlichen Broschüre des BFE und des Schweizer Städteverbandes wird das Prinzip in einem Vorwort anhand eines bekannten Marktkonzeptes aus der Vergangenheit übrigens besonders eindrucksvoll erläutert: «Ein Schotte hatte vor über 200 Jahren eine Idee: Von der Effizienz und Wirtschaftlichkeit seiner Dampfmaschine überzeugt, installierte James Watt seine Neuerfindung mitsamt Kundendienst kostenlos bei Interessenten. Die einzige

n Wird das jährliche Einsparziel übertroffen, so teilen sich Kunde und ESCO üblicherweise die zusätzlich erzielten Einsparungen.

n Die zur Umsetzung der fünf Phasen des Energiespar-Contractings benötigte Zeit hängt sehr stark vom konkreten Projekt ab.

Gegenleistung, die er forderte: ein Drittel des Geldes, das die Kunden ohne die Dampfmaschine für Pferdefutter ausgegeben hätten», so der Verband in seiner Broschüre. Auch swissesco will das Geschäftsmodell des Energiespar-Contractings verstärkt fördern und entwickelt Grundlagen und Standards für die erfolgreiche Anwendung des Modells in der Schweiz. Dazu werden mögliche Projektentwickler, Liegenschaftsbesitzer und -verwalter, Berater, Ingenieure, Energiedienstleister, Investoren sowie Kantone, Städte und Gemeinden vernetzt.

Unterstützt Energiespar-Contracting in öffentlichen Gebäuden Der Verband swissesco präsentierte 2016 zudem einen Leitfaden für EnergiesparContracting in öffentlichen Gebäuden mitsamt Musterverträgen und weiteren Vorlagen für die erfolgreiche Umsetzung des Contractings. Die Grundlagen liefern Hinweise zur korrekten Ausschreibung der Leistung oder zur Rechnungslegung in öffentlichen Buchhaltungen. An der Ausarbeitung dieser für die Schweiz neuen Grundlagen beteiligen sich die Mitglieder des Verbandes, das Bundesamt für Energie sowie die Kanton Bern und Genf aktiv. Doch noch ist die Schweiz auf dem Gebiet etwas langsam, im Vergleich zu unseren Nachbarn.

Sandra Klinke, Wirtschaftsdoktorandin der Universität Neuchâtel, hat im Rahmen ihrer Doktorarbeit die Entwicklung und die Rolle des Energiespar-Contracting untersucht. Auf der Internetseite von www.swissesco.ch wird die Wissenschaftlerin wie folgt zitiert: «EnergieeinSBJ 3/2017 – Schweizer BauJournal

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ENERGIE

sparungs-Contracting ist als Instrument bekannt, mit dem sich ein spannender Markt für Massnahmen der Energieeffizienz in Gebäuden entwickeln lässt.

Allerdings hat diese Marktentwicklung in der Schweiz Verspätung. Vor allem im Vergleich mit anderen Ländern».

Die Erfahrungen im Nachbarland Österreich sind beispielsweise bereits besser: Über 300 Liegenschaften der öffentlichen Hand konnten so bisher saniert oder optimiert werden. Dabei wurden Einsparungen von 23 % des Energieverbrauchs erzielt. Das sind 4,8 Mio. Euro pro Jahr und gleichzeitig jährlich 22 900 t weniger CO2Ausstoss. Das ist eine CO2-Einsparung, die einer Neubepflanzung von rund 1,5 Mio. Bäumen entspricht.

Gute Kommunikation und Vernetzung Doch die Informationspolitik zum Thema Energiespar-Contracting geht auch bei uns weiter voran. Immer mehr Akteure in der Schweiz informieren über die Vorteile von Energiespar-Contracting. Dank dieser Initiativen werden sowohl potenzielle Kunden wie auch Energiedienstleister auf die attraktive Möglichkeit aufmerksam. Konkrete Anwendungsbeispiele zeigen, wie bei der Umsetzung von Projekten vorzu-

Schweizer BauJournal – SBJ 3/2017

n Es gibt bei diesem Modell einige Vorteile für den Kunden.

gehen ist und welche Erfahrungen die Beteiligten dabei gesammelt haben. Bleibt zu hoffen, dass die Schweiz auch in Sachen Energiespar-Contracting weiter aufholt und so die Energiestrategie 2050 noch besser unterstützt. n

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Nr. 2 • April 2017

Gesundes Raumklima – bedarfsgerechte Lüftung Buchempfehlung ◆ Bekannterweise kommt in energetisch optimierten Gebäuden mit dichter Gebäudehülle ein konstant angenehmes und gesundes Raumklima nicht ohne bedarfsgerechte Lüftung aus. «Komfortlüftung in Wohngebäuden» nimmt sich dieses Themas an.

Wohngebäude sollen nicht nur den aktuellen Anforderungen an Energieeffizienz entsprechen, sondern auch behaglich, komfortabel und frei von Schadstoffen für die Nutzer und weniger anfällig für Feuchteschäden sein. Um konstant ein entsprechendes Raumklima zu ermöglichen, muss für eine bedarfsgerechte Lüftung gesorgt werden.

Anlagen zur kontrollierten Wohnraumlüftung (KWL), ohne oder mit Wärmerückgewinnung (so genannte Komfortlüftungssysteme), bieten sich hier als Lösung an.

Hoher Praxisbezug Das kürzlich erschienene Fachbuch von Prof. Heinrich Huber, Dozent für Gebäudetechnik und Leiter der Prüfstelle Gebäudetechnik an der Hochschule Luzern, stellt entsprechende Lüftungskonzepte für Wohngebäude vor. Das Buch beschreibt zur direkten Anwendung in der Praxis die Anforderungen an Lüftungsanlagen im Neubau und Baubestand, deren Planung, Installation, Inbetriebnahme und Instandhaltung. Zudem wird auf nützliche Berechnungstools (Druckverlust, Schallschutz) verwiesen.

Die Voraussetzungen für ein gesundes Raumklima wollen via professionelle Planung und seriöse Ausführung gezielt geschaffen werden!

Für Neu- und Umbau Das Handbuch konzentriert sich auf die Auswahl, Planung, Installation, Inbetriebnahme und Instandhaltung von Lüftungsanlagen mit mechanisch geförderter Zu- und Abluft sowie Wärmerückgewinnung für Wohnungen und Einfamilienhäuser im Neubau und Bestand.

Pro und kontra – Einsatzgrenzen Das Fachbuch vermittelt zunächst Grundlagen wie zentrale Begriffe, Definitionen, Überlegungen zu Raumluftqualität und Wirtschaftlichkeit. Es folgen Informationen zur Auswahl, Konzeption, Umsetzung und Wartung der Komfortlüftungen. Der Autor stellt sowohl die Vorund Nachteile als auch die Einsatzgrenzen solcher Systeme dar.

Aus dem Inhalt: • Komfortlüftung – Grundlagen • Vergleich von KWL-Systemen • Projektablauf und Organisation

• Lüftungslayout • Luftführung / Luftvolumenströme • Akustik.

Breites Engagement Der Autor hat im Bereich Wohnungslüftung bei diversen Forschungs- und Entwicklungsprojekten mitgearbeitet und Publikationen verfasst. Zudem engagiert er sich in der europäischen und schweizerischen Normenarbeit.

Bezugsquelle Komfortlüftung in Wohngebäuden; 1. Aufl., 2016, Prof. Heinrich Huber, 17 x 24 cm, geb., 302 S., CHF 75.–, Print: ISBN 978-3-481-03405-4, E-Book: ISBN 978-3-481-03406-1.

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Gesundes Raumklima – bedarfsgerechte Lüftung Buchempfehlung ◆ Bekannterweise kommt in energetisch optimierten Gebäuden mit dichter Gebäudehülle ein konstant angenehmes und gesundes Raumklima nicht ohne bedarfsgerechte Lüftung aus. «Komfortlüftung in Wohngebäuden» nimmt sich dieses Themas an.

Wohngebäude sollen nicht nur den aktuellen Anforderungen an Energieeffizienz entsprechen, sondern auch behaglich, komfortabel und frei von Schadstoffen für die Nutzer und weniger anfällig für Feuchteschäden sein. Um konstant ein entsprechendes Raumklima zu ermöglichen, muss für eine bedarfsgerechte Lüftung gesorgt werden.

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Hoher Praxisbezug Das kürzlich erschienene Fachbuch von Prof. Heinrich Huber, Dozent für Gebäudetechnik und Leiter der Prüfstelle Gebäudetechnik an der Hochschule Luzern, stellt entsprechende Lüftungskonzepte für Wohngebäude vor. Das Buch beschreibt zur direkten Anwendung in der Praxis die Anforderungen an Lüftungsanlagen im Neubau und Baubestand, deren Planung, Installation, Inbetriebnahme und Instandhaltung. Zudem wird auf nützliche Berechnungstools (Druckverlust, Schallschutz) verwiesen.

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Aus dem Inhalt: • Komfortlüftung – Grundlagen • Vergleich von KWL-Systemen • Projektablauf und Organisation

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82. Jahrgang

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SBJ 3/2017 – Schweizer BauJournal

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BRANCHENSPIEGEL

Inserenten Advanced Building Skins GmbH, Wilen 32 Agi AG für Isolierungen, Dällikon 11 Arotec AG, Ballwil 51 BRC Baurent Central, Rain 33,59 Brugg Drahtseil, Birr 23 Citroen (Schweiz) AG, Schlieren 2. UG Colt International GmbH, Kleve 13 Communications Specialist Digital and Media MSA, Berlin 15 Eberhard Bau AG, Kloten 58 EFCO Befestigungstechnik, Nänikon 54 First TEC GmbH, Ruswil 13 Frutiger Company AG, Winterthur 72 Geggus Schweiz GmbH, Wildegg 53 Gurtner Baumaschinen AG, Ohringen 69 Gysi Pumpen AG, Farvagny 72 H. Lüdi + Co AG, 8105 Regensdorf 73 HE Hector Egger Bauunternehmung AG, Langenthal 61 Hebetech AG, Altendorf 17 Hoval AG, Aschheim-Dornach 39 Hueck Swiss AG, Härkingen 23 Kaufmann Turmkrane AG, Oberhasli 2

Keimfarben AG, Diepoldsau Kifa Systembau AG, Aadorf Letrona AG, Friltschen Loyal Trade GmbH, Dällikon Marti Gründungstechnik AG, Moosseedorf Mercedes Benz Schweiz AG, Schlieren OHRA Regalanlagen GmbH, Fahrweid Rimtec - Frank Preuss, Rotkreuz RRG Lemans SA, Ecublens Soba Inter AG, Dättwil AG Soprema AG, Spreitenbach Sprich AG, Baar Stiftung Licht Recycling Schweiz SLRS, Bern 8 Stöcklin Logistik AG, Dornach Storama AG, Burgistein Stuco AG, Herzogenbuchsee Suva, Luzern TAF Taucharbeiten AG, Lyss UT Umwelt- und Transporttechnik AG, Ruggell Verein ProKlima, Urtenen-Schönbühl Zargag Zargen und Türen AG, Bremgarten AG

43 51 17 19 72 65 53 43 3 25 49 25 35 53 51 1 4. UG 69 43 3. UG 53

Vorschau Nr. 4/2017

Schwerpunktthemen: n Gebäudehülle n Dämmtechnik n Baustoffe

Erscheint im September 2017 Schweizer BauJournal – SBJ 3/2017