Das neue Ringhotels Maganzn ist da!

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Heimat &Genuss Herbst/Winter 2019/20 · Ihr Freiexemplar zum Mitnehmen

www.ringhotels.de

DAS MAGAZIN FÜR GÄSTE UND FREUNDE DER RINGHOTELS

Deutsche

Geschichten

entdecken 쮿 REISE 쮿 ERLEBNIS 쮿 KULINARIK 쮿 MENSCHEN 쮿 WELLNESS


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INHALT

A U S G A B E

Die neunte Etappe unserer Ringhotels-Deutschlandreise führt von Düsseldorf über Bonn (Foto) nach Frankfurt am Main.

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REISE

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Renovierungen Neues Ringhotel in Zittau

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Deutschlandreise – vom Rhein zum Main

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Ich war noch nie in... Saarlouis

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150 Jahre Ringhotel Giffels Goldener Anker

33 44

Gast im Schloss

Im Gespräch: Sarah Wiener über ihr Engagement für Bienen.

Festtagsessen mit Tradition: Ente und Gans.

KULINARIK

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8 ERLEBNIS Events & Termine

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Tagungen mit HeimatGenuss

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Ludwig van Beethoven – Revolutionär der Musikwelt

14 Geschichten aus Deutschland

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Deutsche Weinregionen mit den Ringhotels entdecken

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Deutsches Zusatzstoffmuseum in Hamburg

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Auf den Spuren des Weltkulturerbes in Deutschland

Festliches Geflügel – Ente, Gans und Pute

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MENSCHEN

Ihre Astrohotels – Schütze und Fische

5 18

2 / 2 0 1 9 / 2 0 2 0

Interview mit der Spitzenköchin und EU-Parlamentarierin Sarah Wiener Generationenwechsel – Veronika Riepe in Herdecke Karrieresprungbrett Ringhotels

Schloss Rosenau: Hier wurde Prinz Albert von SachsenCoburg und Gotha geboren, der Mann von Queen Victoria.

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WELLNESS

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Sole und Salz – Erholung wie am Meer

RUBRIKEN

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Editorial Impressum Karte: Die Ringhotels auf einen Blick

Bonn feiert 2020 den 250. Geburtstag Ludwig van Beethovens mit zahlreichen Konzerten und Ausstellungen.

Titelseite: Brunnenhaus mit gotischen Maßwerkfenstern im Kloster Maulbronn in BadenWürttemberg. Mehr dazu finden Sie im Beitrag ab Seite 46.

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Liebe Gäste und Freunde der Ringhotels,

I

hnen ist vielleicht schon bei unserer vergangenen Ausgabe das leicht geänderte Erscheinungsbild des Titels von Heimat & Genuss aufgefallen. In der nun vorliegenden Ausgabe haben wir das im gesamten Magazin umgesetzt. Ich hoffe, Ihnen gefällt das frische und zeitgemäße Layout ebenso gut wie uns. Unsere traditionelle Übersichtskarte mit allen Ringhotels finden Sie übrigens auf den letzten beiden Seiten.

Besonders ans Herz legen möchte ich Ihnen das Interview mit Sarah Wiener, die sich ebenso wie die Ringhotels für den Erhalt der Bienen einsetzt. Die bekannte Fernsehköchin und Hobbyimkerin gewährt spannende Einblicke in ihre Erfahrungen mit den überaus nützlichen Insekten. In unserer kulinarischen Geschichte erfahren Sie in dieser Ausgabe, was es mit traditionellen Gerichten wie der Weihnachtsgans und der Kirchweihente auf sich hat und was Sie beim Einkauf und der Zubereitung von festlichem Geflügel beachten sollten. In Bonn laufen bereits die Vorbereitungen auf ein besonderes Jubiläum: Ludwig van Beethoven wurde 1770 in der Stadt am Rhein geboren, und so steht das Jahr 2020 ganz im Zeichen eines der größten Komponisten der deutschen und europäischen Geschichte. Sein 250. Geburtstag wird unter anderem mit einer zusätzlichen Spielzeit des Bonner Beethovenfests gefeiert – neben der traditionellen Spielzeit im Herbst gibt es eine weitere im März 2020. Natürlich zeigen wir Ihnen wieder Möglichkeiten, das Reiseland Deutschland von seiner schönsten Seite zu entdecken: Sie können mit uns die wunderbare Strecke vom Rhein über den Westerwald zum Main erkunden. Oder die spannende Geschichte einer bayerischen Adelsfamilie entdecken, deren Nachfahren noch heute in Großbritannien auf dem Thron sitzen. Wir zeigen Ihnen zudem die Weinbauregionen Franken, Saale-Unstrut und Sachsen und führen Sie in das Deutsche Zusatzstoffmuseum in Hamburg, das sich mit den zahlreichen Inhaltsstoffen unserer Lebensmittel beschäftigt. Viel Spaß beim Entdecken wünscht Ihnen Ihre

Susanne Weiss Alle News zu den Ringhotels, zu exklusiven Angeboten und zu Ihrem aktuellen Ringestand erhalten Sie im Ringhotels Newsletter. Gleich unter www.ringhotels.de/newsletter anmelden.

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EVENTS S & TERMINE AUSSTELLUNG

19. Oktober 2019 bis 1. März 2020

Ikonen. Was wir Menschen anbeten Mit dieser Ausstellung feiert die Kunsthalle Bremen eine Premiere: Erstmals werden alle 60 Galerieräume des Hauses mit einer großen Ausstellung bespielt. Dabei geht die Schau der Frage nach, wie sich auch heute noch mit dem Begriff der Ikone kultische Verehrung und die Idee des Übersinnlichen verbinden. Pro Raum präsentiert die Schau jeweils ein Meisterwerk, das auf seine je eigene Art Aspekte der Spiritualität und Andacht ausdrückt – von der russischen Ikone über Caspar David Friedrich, Wassily Kandinsky und Mark Rothko bis zu Andy Warhol und Niki de Saint Phalle. „Alltags-Ikonen“ aus der Markenwelt und Popkultur ergänzen die Auswahl. Mit dem Rundgang können die Ihre Ringhotels in der Nähe Besucher auch die spektakuläre Archi- Ringhotel Munte am Stadtwald in Bremen ringhotels.de/bremenmunte tektur der Kunsthalle Bremen neu erleRinghotel Fährhaus Farge in Bremen-Farge ben und die spirituelle Kraft der Kunst ringhotels.de/bremenfarge unmittelbar erfahren. Weitere Informa- Ringhotel Paulsen in Zeven ringhotels.de/zeven tionen unter kunsthalle-bremen.de.

WEIHNACHTSMÄRKTE 14. November 2019 bis 12. Januar 2020

Romantisch. Nordisch. Echt. Zur Adventszeit erstrahlen die Städte Schleswig Holsteins im weihnachtlichen Glanz. In Kiel locken gleich vier Weihnachtsmärkte – am Rathausplatz, am Holstenplatz, am Asmus-Bremer-Platz und in der Altstadt – mit unterschiedlichen Attraktionen. Herausragend sind die 12,5 Meter hohe Weihnachtspyramide auf dem Traditionsmarkt und das romantische Weihnachtsdorf mit der zum Rathausturm „fliegenden“ Rentier-Kogge. Alle vier Weihnachtsmärkte sind fußläufig miteinander verbunden. Bereits am 14. November beginnt das bei Schlittschuhläufern und Eisstockschützen beliebte Stadtwerke Eisfestival an der Kieler Kaikante des Kreuzfahrtterminals am Ostseekai, das bis zum 12. Januar dauert. Auch die Lübecker Altstadtinsel lädt in der Adventszeit und darüber hinaus bis zum 30. Dezember wieder zum Bummeln und EntIhre Ringhotels in der Nähe decken der beiden Weihnachtsmärkte Ringhotel Hohe Wacht in Hohwacht auf dem Markt und in der Breiten Straße ringhotels.de/hohwacht ein. In Schleswig steigt der traditionelle Ringhotel Birke in Kiel Weihnachtsmarkt auf dem zentralen ringhotels.de/kiel Ringhotel Jensen in Lübeck Capitolplatz. Daneben findet im dreiflüringhotels.de/luebeckjensen geligen Kreuzgang des Schleswiger Ringhotel Friederikenhof in Lübeck-Oberbüssau Doms vom 7. bis 15. Dezember der www.ringhotels.de/luebeckfriederikenhof Schwahlmarkt genannte kunsthandRinghotel Waldschlösschen in Schleswig werkliche Weihnachtsmarkt statt. ringhotels.de/schleswig

KULINARIK 27. November bis 21. Dezember 2019

Winter-Zelt, Wine & Dine und Gin Das Ringhotel Gasthof Hasen in Herrenberg bietet seinen Gästen in der Adventszeit wieder besinnliche Stunden im Winter-Zelt. In dem beheizten Zelt auf der Hotelterrasse können sie hausgemachten Glühwein, Käsefondue, Schweizer Raclette und Flammkuchen genießen. Am 1. Februar 2020 findet ein Wine & DineGourmet-Abend statt und am 14. März 2020 ein Abend zum Thema Gin mit dem Schwei- Ihre Ringhotels in der Nähe zer Barkeeper-Meis- Ringhotel Gasthof Hasen in Herrenberg ringhotels.de/herrenberg ter Hans-Peter Ott.

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EVENTS & TERMINE AUSSTELLUNGEN

28. September 2019 bis 15. März 2020

Kosmos Janssen Den 90. Geburtstag des 1995 verstorbenen Zeichners und Grafikers Horst Janssen im Herbst 2019 nehmen das Horst-Janssen-Museum in Oldenburg und die Kunsthalle Emden zum Anlass für eine Kooperation rund um den „Kosmos Janssen“. Jede Ausstellung funktioniert für sich allein, zusammen ergänzen sie sich zu einem facettenreichen Porträt des vielseitigen Künstlers, der sich zeitlebens intensiv ebenso mit Vorbildern wie mit Zeitgenossen auseinandersetzte. Die vielen Aspekte dieser künstlerischen Beziehungen stellt die Ausstellung in der Kunsthalle Emden vom 28. September 2019 bis 26. Januar 2020 vor. Im Horst-Janssen-Museum wird vom 14. November 2019 bis 15. März 2020 das Interesse des Künstlers an der Literatur im Mittelpunkt stehen. Ei- Ihre Ringhotels in der Nähe nerseits hat Janssen als bildender Künstler beein- Ringhotel Köhlers Forsthaus druckende Autoren-Porträts geschaffen, andererseits ringhotels.de/aurich Ringhotel Altes Zollhaus in Horumersiel hat er sich selbst schriftstellerisch betätigt. Diese Doppelbegabung wird in Oldenburg anhand ringhotels.de/horumersiel seiner originalen Manuskripte, Entwürfe für Bucheinbände und Dichterporträts herausgestellt. Ringhotel Residenz in Wittmund ringhotels.de/wittmund Mehr Informationen unter horst-janssen-museum.de.

Zwei neue Welterbestätten in Deutschland Das UNESCO-Welterbekomitee hat 29 neue Welterbestätten ernannt, darunter die Montanregion Erzgebirge/Krusnohorí und das Augsburger WassermanagementSystem. Das UNESCO-Welterbekomitee hat die deutsch-tschechische Montanregion Erzgebirge/Krusnohorí in die Welterbeliste aufgenommen. Die Stätte gilt als herausragendes Zentrum wissenschaftlich-technologischer Bergbauinnovation und als einzigartige montane Kulturlandschaft. Die Bergbaugeschichte im Erzgebirge geht zurück auf erste Silberfunde im Jahr 1168 in der Nähe der heutigen Stadt Freiberg. Seitdem besiedelten Bergleute und Handwerker die Gegend. Ab dem 16. Jahrhundert wurde die Verwaltung und Führung der Bergwerke staatlich kontrolliert. Mit den ab 1520 geIhre Ringhotels in der Nähe prägten Silbertalern wurde der Grundstein für ein Ringhotel Residenz Alt Dresden frühkapitalistisches Zahlungssystem gelegt. In ringhotels.de/dresden Freiberg entstand 1765 auch die älteste noch beRinghotel Landhaus Nicolai in Lohmen ringhotels.de/lohmen stehende Bergakademie. Das Augsburger Wassermanagement-System wurde ebenfalls in die Welterbeliste aufgenommen. Die Stadt zwischen den Flüssen Lech und Wertach entwickelte sich über acht Jahrhunderte zu einem Innovationszentrum des Wasserbaus und der Wasserkraft, was sich in zahlreichen Architektur- und Technikdenkmälern widerspiegelt. Die Bereitstellung von reinem Trinkwasser und die wirtschaftliche Nutzung der Wasserkraft legten ab dem 13. Jahrhundert den Grundstein für das stetige Wachstum der Stadt. 22 Objekte der Technik, Industriearchäologie, Architektur und bildenden Kunst zählen zu der neuen Welterbestätte. Dazu gehören mittelalterliche Kanäle und Wasserwerke aus der frühen Neuzeit ebenso wie drei Renaissance-Brunnen und der sogeIhr Ringhotel in der Nähe nannte Eiskanal, der für die Kanuwettbewerbe der Ringhotel Alpenhof in Augsburg ringhotels.de/augsburg Olympischen Spiele 1972 errichtet wurde.

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REISE

Wir haben für Sie renoviert! REISE Zahlreiche Ringhoteliers haben in den vergangenen Monaten in ihre Häuser investiert, um ihren Gästen noch mehr Service und Komfort bieten zu können. Restaurants. Damit bietet das Hotelrestaurant jetzt mehr als 60 Sitzplätze sowie einen großzügigen Außenbereich.

Das Ringhotel VITALHOTEL ambiente in Bad Wilsnack hat sein Restaurant von Grund auf neu gestaltet. Die gepolsterten Stühle und Sitzbänke mit hellen Bezügen, eine petrolfarbene Wand und der dunkle Eichenparkettfußboden schaffen in Kombination mit einem unaufdringlichen Lichtkonzept eine angenehme Wohlfühlatmosphäre. Anstelle des Buffets stehen nun runde Tische mit je vier Sitzplätzen in der Mitte des

es Ne u o t e l h R i ng

In Tecklenburg-Brochterbeck hat das Ringhotel Teutoburger Wald die Zimmer einer weiteren Etage renoviert: Alle Hotelzimmer sind nun klimatisiert und einige der Deluxe- und Superior-Doppelzimmer verfügen seither über ein integriertes drittes Bett. Dank der hochwertigen und regional gefertigten Matratzen ist guter Schlaf für alle Gäste sichergestellt. Die zur Straßenseite hin gelegenen Zimmer sind neben einer Vierfach-Verglasung auch mit einer Wohnraumbelüftung ausgestattet. Zudem wurde die Zugänglichkeit für Gäste im Rollstuhl verbessert, indem das rollstuhlgerechte Zimmer (nach DIN) jetzt einen ebensolchen Zugang

zur Terrasse bietet. Und der Wellnessgarten ist dank einer neuen Rampe von der Schwimmbad-Terrasse aus mit Rollstuhl oder Rollator erreichbar. Das Ringhotel Zum Kreuz in Heidenheim/Steinheim hat seine „alte Wirtschaft“ außen renoviert und auch im Tagungs- und Seminarbereich wurden drei Räume komplett saniert und modernisiert.

Stadt, Land, Tagung S

Das Rin Ringhotel Dreiländereck in Zittau liegt ideal, um die Grenzregion zu Polen und Tschechien zu erkunden.

Zittau befindet sich circa 35 Kilometer südwestlich von Görlitz und jeweils nur wenige Kilometer von der Grenze zu Polen und Tschechien entfernt. Das in der Fußgängerzone der Stadt gelegene Haus hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Hier wurde um 1820 Bier gebraut, um die Jahrhundertwende servierte man Kaffee und Kuchen und später war es ein Tanzlokal. Erst seit 1997 beherbergt das bis auf die Gewölberäume im Erdgeschoss neu erbaute Haus ein familiäres Stadthotel mit

45 Zimmern und Suiten sowie einem Seminar- und Tagungszentrum. Bei der Ausstattung des ganzen Hotels wurde besonderer Wert auf eine warme, geZittau diegene und angenehm harmoRinghotel Dreiländereck nische Gestaltung gelegt. Im Tel.: +49 3583 5550 Sommer sitzt man im RosengarE-Mail: zittau@ringhotels.de ten beim Frühstück unter Bäuringhotels.de/zittau men im geschützten Innenhof.

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Sarah Wiener mit Imkermeister Norbert Poeplau in der Lehr- und Versuchsimkerei Fischermühle des Vereins Mellifera.

J Jeder kann etwas für f die Bienen tun! MENSCHEN

Sarah Wiener: Wiener Bienenleben. Bienenleben Vom V m Vo Glück, Teil der Natur zu sein; gebunden mit Schutzumschlag, 288 Seiten, Aufbau Verlag, ISBN 978-3-351-03769-7

D Schutz der Bienen ist ein Anliegen, für das sich neben den RingDer h hotels auch die bekannte Köchin, Biobäuerin und Imkerin Sarah Wiener engagiert. Ein Interview über ihr aktuelles Buch „Bienenleben: Vom Glück, Teil der Natur zu sein“ und darüber, was wir von den Bienen lernen können.

D

ie Ringhotels haben ein besonderes Verhältnis zur Biene: Sie ist nicht nur das Maskottchen der Hotelkooperation, sondern die Ringhotels unterstützen auch den Verein Mellifera, der die wesensgemäße Bienenhaltung sichern möchte, zum Beispiel mit Blüh- und Bienenpatenschaften. Sarah Wiener, die seit einigen Jahren einen Bauernhof im Norden Berlins betreibt, ist als Imkerin in die faszinierende Welt der Bienen eingetaucht und hat ihre Erfahrungen aufgeschrieben.

es faszinierend, wie er im Rahmen der wesensgerechten Bienenhaltung mit ihnen umgegangen ist, und dass ich deshalb bei der Arbeit mit den Bienen keinen Schleier oder sonstigen Schutz tragen musste. Zum anderen habe ich vor einigen Jahren gemeinsam mit Partnern einen Gutshof in der Nähe von Berlin erworben. Damit habe ich einen Ort gefunden, an dem ich Bienenstöcke aufstellen kann – und zwar so, wie ich mir das nach meinem Besuch in der Fischermühle vorstelle.

Frau Wiener, was hat Sie als Köchin dazu gebracht, sich mit Bienen zu beschäftigen und Imkerin zu werden?

Welche Eigenschaft der Bienen hat Sie beim Besuch in der Fischermühle beziehungsweise bei der Arbeit auf Ihrem Gutshof am meisten überrascht?

Der Ursprung liegt sicher darin, dass ich seit jeher eine große Honigliebhaberin bin. Dass ich dann tatsächlich selbst mit dem Imkern begonnen habe, lag an zwei verschiedenen Ereignissen. Zum einen habe ich im Rahmen meiner TV-Serie den Imkermeister Norbert Poeplau in der Lehr- und Versuchsimkerei Fischermühle des Vereins Mellifera kennengelernt. Ich fand

Vielen Menschen ist gar nicht bewusst, dass Tiere im Allgemeinen keine irrationalen Geschöpfe sind, so wie wir Menschen das oft sind. Deshalb gibt es auch bei Bienen ein wesensgemäßes Verhalten, und wenn man das kennt und berücksichtigt, dann muss man keine irrationalen Ängste vor ihnen haben und fürchten, gestochen zu werden. Was mich

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MENSCHEN

besonders fasziniert, ist, dass der Bien ein Superorganismus ist, in dem alle ihren Platz haben, aber doch aus Individuen bestehen. Auch wenn das für uns nicht leicht zu sehen oder zu verstehen ist, weil die einzelne Biene ja so klein ist.

Gibt es eine Fähigkeit, die wir Menschen uns von den Bienen abschauen sollten? Da gibt es einige. Die Bienen sind ja schon viel länger auf der Welt als wir, und ich denke, dass sie vielleicht auch deshalb über eine natürliche Weisheit verfügen. Bienen sind extrem sozial, das heißt, sie teilen den letzten Tropfen Honig gemeinschaftlich, weil sie wissen, dass sie ohne die anderen gar nichts sind. Wenn Bienen kommunizieren, dann geben sie nie an, sie lügen nicht, sie bauschen nichts auf und sie verfechten ihre Haltung auch nicht bis zum Letzten, sondern sie tanzen zwar wild für ihre Meinung oder Erkenntnis, aber sie überlassen dann doch anderen die Entscheidung. Und von so einem Verhalten sind wir Menschen noch weit entfernt.

Nun sind die Bienen – wie so viele andere Insekten – im Bestand bedroht. Was sind die Hauptursachen dafür?

Sarah Wiener wurde 1962 geboren und wuchs in Wien auf. Das Kochhandwerk erlernte sie Ende der 1970er-Jahre in den Künstlerrestaurants ihres Vaters, dem Schriftsteller Oswald Wiener, in Berlin. Seit vielen Jahren engagiert sie sich für den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen sowie für ein ethischökologisches Ernährungsbewusstsein. 2015 erfüllte sie sich ihren Jugendtraum und bewirtschaftet als Biobäuerin mit Partnern das Gut Kerkow im Norden von Berlin. Sie ist Botschafterin für biologische Vielfalt und arbeitet mit Ihrer Stiftung daran, Kinder für gute Ernährung zu begeistern.

Da spielen leider mehrere Faktoren eine Rolle. Zum einen ist es die industrielle Landwirtschaft, die statt auf bunte Felder und Wiesen auf grüne Wüsten setzt, in denen Wildbienen mangels Vielfalt keine Nahrung finden. Zum anderen ist es natürlich der enorme Pestizideinsatz, der nicht nur Pflanzen, sondern auch Insekten umbringt. Offiziell heißt es zwar Pflanzenschutzmittel, aber in Wahrheit verbergen sich dahinter echte Killer. Darüber hinaus wird der Bestand der Bienen durch Krankheiten und Parasiten wie die Varroamilbe bedroht. Hinzu kommt, dass es auch in Teilen der Imkerei – wenn man ehrlich ist – nur darum geht, möglichst viele Produkte aus der Biene herauszuholen. Neben dem Honig gehören auch Wachs, Propolis und Pollen dazu. Dabei müssten wir mehr im Auge haben, was die Biene von uns will.

Was kann man als Verbraucher tun, damit die Bienen langfristig wieder bessere Bedingungen vorfinden? Jeder kann etwas für die Bienen tun, sei es als Verbraucher oder als Besitzer eines Gartens oder eines Balkons. Als erstes gehört dazu, auf jede Form von Pestiziden zu verzichten. Das ist weder gut für die Bienen noch für die Natur als Ganzes – und damit auch nicht für uns Menschen. Wer einen Garten hat, sollte ihn höchstens ein- bis zweimal im Jahr mähen. Wer alle zwei bis drei Wochen mäht, nimmt Insekten die pflanzli-

che Vielfalt, die sie zum Überleben benötigen. Es gibt nämlich viele kleine Blüten und Wildbienen, die nur wenige Millimeter groß sind. Mit ein paar großen Blumen und Blüten im Beet können viele Insekten nicht überleben. Es kommt auf die Vielfalt an – auch und besonders im Kleinen. Wildkräuter, Wildblüten und vor allem heimische Pflanzen sind für Bienen und Insekten viel besser als exotische Gewächse und Hybride. Die Vielfalt heimischer Pflanzen fördert den Bestand von Insekten und damit auch von Vögeln, denen ohne blühende Wiesen die Insekten und damit ebenfalls die Lebensgrundlage fehlen.

Sie wurden für die österreichischen Grünen in das EU-Parlament gewählt. Welche Ziele möchten Sie dort erreichen?

Mir geht es vor allem darum, ökologisch stabile Netzwerke zu stärken, die nachhaltige Landwirtschaft, Biodiversität und natürliche Ernährung zu fördern. Zudem möchte ich für mehr Transparenz in der Politik sorgen und den Lobbyismus zurückdrängen. Dazu gehört auch mehr Transparenz über das, was in den Lebensmitteln steckt und wie sie hergestellt werden. Nur auf einem gesunden Boden können gesunde Lebensmittel wachsen, und der Mensch als Teil der Natur wird in einer kranken Umwelt nicht als Einziger gesund bleiben.

Wer an Bienen denkt, denkt auch an Honig. Verraten Sie uns zum Schluss ein Rezept, das durch Honig erst den richtigen Pfiff bekommt? Wenn es um Honig geht, bin ich Puristin. Ich empfehle daher, Honig einfach mit etwas Brot zu essen, vielleicht auch mit Mohn oder Haselnüssen gemischt. Das schmeckt einfach wunderbar. Zudem gibt es viele verschiedene Honige, die auszuprobieren sich lohnt. Allerdings keine in Plastik verpackten Honige, die immer flüssig bleiben. Ein guter Honig wird früher oder später hart und kristallisiert aus. Im Idealfall kauft man Honig bei einem Imker, den man kennt oder aus der Region, in der man lebt.

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Düsseldorf: Die Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens erstreckt sich entlang des Rheins. Ihre Königsallee lädt zum Bummeln und Shoppen ein.

Deutschlandreise – vom Rhein zum Main REISE „Willst Du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah!“, dichtete einst Johann Wolfgang von Goethe im Vierzeiler „Erinnerung“. Erinnern wollen wir Sie mit unserer Serie „Deutschlandreise“ daran, wie viele spannende Orte und Landschaften es zwischen Nordund Ostsee sowie den Alpen zu entdecken gibt. Die neunte Etappe führt von Düsseldorf am Rhein über den Taunus nach Frankfurt am Main.

D

ie Blicke der Modewelt sind auf Düsseldorf gerichtet, wenn im Rahmen der „The Gallery Düsseldorf“ die neuesten Kreationen und Entwürfe gezeigt werden. Hier kann man bestaunen, was in der nächsten Saison angesagt ist. Mehr als 800 Showrooms von Fashion-Designern machen Düsseldorf zum Hotspot der Modebewussten. Viele von ihnen liegen entweder an oder nahe der Königsallee. Von allen nur „Kö“ genannt, ist sie eine der wenigen international bekannten Straßen, die sich zu Recht als Boulevard bezeichnen dürfen.

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Unter schönen alten Kastanien flaniert man hier wie auf einem Laufsteg und präsentiert sich von seiner besten Seite. Mode und Shopping sind aber nicht nur an der „Kö“ zu Hause, sondern auch in der Schadowstraße oder in der Carlstadt, einem idyllischen Quartier mit Antiquitätengeschäften, Galerien und Kunsthandlungen. Und natürlich in der Altstadt, die neben unkonventionellen Modegeschäften auch von zahlreichen Kneipen, Clubs und Bars geprägt wird, weshalb sie auch als die „längste Theke der Welt“ bekannt ist.


REISE

modernen Bauwerken auch Touristen begeistert. Wer angesichts von so viel Mode und Kunst eine Erholung sucht, findet sie auf dem Burgplatz, auf dem sich nach Feierabend und am Wochenende ganz Düsseldorf trifft. Bei einem Altbier auf den Rhein schauen und das Leben genießen – so geht Düsseldorf.

Bonn – das zweite Leben der früheren Hauptstadt Von Düsseldorf folgt man dem Rhein 70 Kilometer in südlicher Richtung über Köln mit seinem weltberühmten Dom und der bekannten Hohenzollernbrücke nach Bonn. Im Stadtteil Bad Godesberg liegt das Ringhotel Rheinhotel Dreesen. Die ehemalige Hauptstadt hat sich zur weltoffenen Kulturmetropole gemausert. Wer die Bonner Republik erleben möchte, begibt sich auf den „Weg der Demokratie“ – so heißt ein Rundgang, der am Haus der Geschichte beginnt und an wichtigen zeitgeschichtlichen Orten im ehemaligen Regierungsviertel vorbeiführt. Authentische Stätten deutscher Politik wie das Palais Schaumburg, der Kanzlerbungalow oder der ehemalige Bundesratssaal können auf dem Weg besichtigt werden. Und auch in der Dauerausstellung der Stiftung Haus der Geschichte lebt die Bonner Republik wieder auf. Zahlreiche Exponate wie der berühmte „Adenauer-Mercedes“, Dokumente, Fotos und Filme wecken Erinnerungen und veranschaulichen die historischen und politischen Entwicklungen von der Nachkriegszeit bis zur Wiedervereinigung.

Die Rheinmetropole, die vom Ringhotel Rheinhotel Vier Jahreszeiten im nahegelegenen Meerbusch sowie vom Ringhotel Waldhotel Heiligenhaus in Heiligenhaus aus besucht werden kann, hat auch sehr viel Kunst und Kultur zu bieten: Veranstaltungen wie der Altstadtherbst ziehen Zehntausende Gäste an; zudem beherbergt die Stadt zahlreiche Theater, Konzerthäuser und Galerien. Architekturfans zieht es zum MedienHafen, der mit seinen schiefen Türmen und

Bonn ist zugleich eine Stadt für Theaterfreunde: Das Theater Bonn gilt als erste Adresse für anspruchsvolle Inszenierungen und die seit 1992 ausgetragene Schauspiel-Biennale hat sich als internationales Festival fest etabliert. Als Beethovenstadt wird sie im kommenden Jahr den 250. Geburtstag ihres bekanntesten Sohnes feiern (mehr dazu ab Seite 30). Mit dem Kunstmuseum Bonn, das eine der umfangreichsten Sammlungen des deutschen Expressionismus sowie deutscher Kunst der Gegenwart bietet, und der Bundeskunsthalle verfügt die Stadt über zwei weitere Anziehungspunkte. Vom Ringhotel Haus Oberwinter im wenige Kilometer weiter süd-

Bonn: Geschichtsinteressierte folgen dem „Weg der Demokratie“ zum ehemaligen Regierungsviertel, Kunstliebhaber finden ein breites Angebot.

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REISE

schönsten und ältesten Städte Deutschlands liegt. Neben dem Deutschen Eck mit dem Denkmal für Kaiser Wilhelm I. lockt vor allem die auf der gegenüberliegenden Rheinseite thronende Festung Ehrenbreitstein zahlreiche Besucher an. Immerhin handelt es sich um die zweitgrößte erhaltene Burganlage Europas. Von Koblenz führt die Route durch den südlichen Westerwald, wo dank des hohen Tonvorkommens das Keramikhandwerk eine lange Tradition hat. Noch heute gibt es zahlreiche Der spätromanische Dom St. Georg ist das Wahrzeichen von Limburg an der Lahn. Töpfereien im sogenannten Kannenbäckerland, die grau-blaues Geschirr und Krüge herstellen. Man findet aber auch Werkstätten mit modernen lich gelegenen Remagen aus lässt sich nicht nur Bonn, sonKunstgegenständen. Das Keramikmuseum in Höhr-Grenzdern auch das wunderschöne Rheintal zu Fuß oder mit dem hausen widmet sich der Geschichte der Keramik in der ReRad erkunden. gion, außerdem locken zwei große Keramikmärkte in HöhrGrenzhausen (Anfang Juni) und in Ransbach-Baumbach (AnHadamar – am Südrand des Westerwalds fang Oktober) jährlich Tausende Besucher an. Von Remagen folgt man dem Rhein entlang bis Koblenz, von dort geht es dann in östlicher Richtung zum rund 85 KilomeDas Fürstenstädtchen Hadamar bietet eine vielfältige histoter entfernten Ringhotel Nasrische Architektur, deren Mittelpunkt eines der größten und Ihre Ringhotels in der Nähe sau-Oranien in Hadamar. Dabei bedeutendsten Renaissanceschlösser Deutschlands bildet. lohnt sich ein Zwischenstopp in Wie im benachbarten Limburg an der Lahn blieb das geBonn-Bad Godesberg Koblenz, wo am Zusammenfluss samte Ensemble mittelalterlicher Bebauung fast unversehrt Ringhotel Rheinhotel Dreesen von Rhein und Mosel eine der erhalten, weshalb der ehemals ummauerte Stadtkern als GeTel.: +49 228 82020 E-Mail: bonndreesen@ringhotels.de ringhotels.de/bonndreesen

Heiligenhaus Ringhotel Waldhotel Heiligenhaus Tel.: +49 2056 5970 E-Mail: heiligenhaus@ringhotels.de ringhotels.de/heiligenhaus

Heiligenhaus Meerbusch

Limburg/Hadamar Ringhotel Nassau-Oranien Tel.: +49 6433 9190 E-Mail: hadamar@ringhotels.de www.ringhotels.de/hadamar

Meerbusch Ringhotel Rheinhotel Vier Jahreszeiten Tel.: +49 2150 9140 E-Mail: meerbusch@ringhotels.de ringhotels.de/meerbusch

Remagen/Bonn Ringhotel Haus Oberwinter Tel.: +49 2228 9200 E-Mail: remagen@ringhotels.de ringhotels.de/remagen

Bad Godesberg

Remagen

Hadamar

Schmitten

Schmitten/Taunus Ringhotel Kurhaus Ochs Tel.: +49 6084 480 E-Mail: schmitten@ringhotels.de ringhotels.de/schmitten

Die Route folgt dem Rhein von Düsseldorf bis Koblenz, dann geht es über Westerwald und Taunus an den Main.

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REISE

Sehenswert: das Schloss Idstein im Taunus.

Frankfurt am Main begeistert mit seiner Mischung aus Tradition und Moderne.

samtanlage unter Denkmalschutz steht. Dazu gehört auch das Ringhotel Nassau-Oranien, das im Wesentlichen aus zwei 1690 erbauten Fachwerkhäusern besteht. Seinen Namen verdankt es seinem Erbauer, einem nassau-oranischen Rat namens Molitor.

Über den Taunus nach Frankfurt Von Hadamar sind es knapp 50 Kilometer nach Schmitten im Taunus zum Ringhotel Kurhaus Ochs. Wer es eilig hat, fährt über die A3. Doch wesentlich beschaulicher ist die weiter östlich verlaufende Route über die Orte Schadeck, Villmar, Haintchen, Cratzenbach und Bronbach nach Schmitten. Im Herzen der grandiosen Natur des Hochtaunus gelegen, blickt man rundherum auf grüne Tannenwipfel und Deutschlands einzigen Heilklimapark, durch den wunderbare Wanderungen führen. Als Anlaufstelle für Besucher steht in Oberursel das Taunus-Informationszentrum zur Verfügung, das sich bei der Auffahrt zum höchsten Gipfel, dem Feldberg, befindet. Wer traditionelle Handwerkskünste hautnah erleben möchte, sollte unbedingt einen Besuch im Freilichtmuseum Hessenpark im Taunus einplanen. Von Schmitten erreicht man zudem in wenigen Minuten Fahrtzeit die geschichtsträchtige Saalburg. Sie ist ein ehemaliges Römerkastell und Teil des UNESCO-Welterbes Obergermanisch-Raetischer Limes. Von Schmitten geht es 30 Kilometer in südöstlicher Richtung über Oberursel nach Frankfurt am Main. Bei der Main-Metropole denken die meisten zuerst an Broker, Banken und Börse. Das ist aber nur eine von vielen Facetten dieser Stadt, denn Frankfurt hat eine Museumslandschaft zu bieten, die ihresgleichen sucht. Besonders das Museumsufer auf der Südseite des Mains mit dem wunderbaren Städelschen Kunstin-

stitut mit der Städtischen Galerie lohnt einen Besuch. Der unterirdische Erweiterungsbau der Galerie beherbergt die Sammlung ab 1945, in der bedeutende Künstler wie Joseph Beuys und Gerhard Richter gezeigt werden. Ein Stück weiter östlich kommen Film- und Architekturbegeisterte im Filmsowie im Architekturmuseum auf ihre Kosten. Und wiederum nur ein paar Schritte weiter steht das Museum für Angewandte Kunst (MAK). Untrennbar verbunden mit Frankfurt ist auch die Lebensgeschichte von Johann Wolfgang von Goethe, der 1749 dort geboren wurde. Seinen Spuren folgend, lernt man auch das historische Frankfurt des 18. Jahrhunderts kennen. Zum Beispiel im Goethehaus oder in der Gerbermühle, einem Gartenlokal am Mainufer, in dem der trinkfreudige Dichterfürst gerne einkehrte. Auch die neue Frankfurter Altstadt, die nach längerer Sanierung zwischen Römer und Dom vollendet wurde, erinnert an die bewegte Geschichte Frankfurts als europäischer Metropole. Die Banken- und Bürohochhäuser, die Frankfurts Skyline formen, bleiben dabei immer im Blick. Doch auch hier trügt der Schein, denn die Kunstsammlungen von Deutscher Bank und Co. lassen das Herz jedes Museumsdirektors höher schlagen und werden zu bestimmten Zeiten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Banktürme als Kunsträume: Wenn etwas typisch für Frankfurt ist, dann das. Christoph Neuschäffer

Vorschau Die Deutschlandreise wird in der nächsten Ausgabe von Heimat & Genuss fortgesetzt. Dann geht es auf eine Tour durch Bayern von Coburg über Nürnberg und Augsburg nach Oberstdorf.

Heimat & Genuss | 13


Ringhoteliers aus Leidenschaft: Familie Riepe begrüßt Gäste in fünf Häusern im Ruhrgebiet.

„Sie geht ihrenWeg“ MENSCHEN Ringhotels – the next Generation: In vielen unserer Mitgliedshäuser schickt sich der Nachwuchs an, das Ruder zu übernehmen. Teilweise hat er es schon. Wir möchten Ihnen die jungen Ringhoteliers vorstellen – zeigen, wer sie sind, was sie bewegt und wie sie ihre Hotels weiterentwickeln möchten. Folge 11: Veronika Riepe vom Ringhotel Zweibrücker Hof in Herdecke.

D

ie Eltern, die Brüder, der Onkel – Veronika Riepes Familie liegt die Hotellerie im Blut. Insgesamt fünf Hotels in Dortmund, Herdecke, Lünen, Unna und Witten gehören zum Familienunternehmen. Kein Wunder also, dass auch für die 36-Jährige nie etwas anderes in Frage kam. Seit rund acht Jahren managt sie im Zweibrücker Hof mit 117 Zimmern, Restaurant, Biergarten, „Ruhrstrand 54“ und 17 Tagungsräumen das operative Geschäft. Unterstützt wird sie dabei tatkräftig von Hoteldirektorin

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Jennifer Pfingsten. „Jeder Tag ist anders“, erläutert Veronika Riepe, was sie an ihrem Job so liebt. „Ich bin kein Büro- oder Stubenhocker, sondern brauche Abwechslung und bin gern nah am Gast. Zudem mag ich es, Veranstaltungen zu organisieren.“ Zu ihren Aufgaben im Hotel gehören das Marketing, die Haustechnik, Finanzen und Buchhaltung, Mitarbeitergespräche sowie Modernisierungen. Derzeit plant sie mit ihrer Familie und vor allem Vater Hans-Georg und Bruder Johannes zudem einen Neubau für das Hotel in Witten.


MENSCHEN

Modern und stilvoll eingerichtet: Eine Suite mit offenem Badezimmer und Badewanne im Ringhotel Zweibrücker Hof.

Umbauten gehören in dem Familienunternehmen dazu. „Fast jedes Jahr steht irgendwo ein Container“, sagt Veronika Riepe. Erst im vergangenen Jahr wurden im Zweibrücker Hof Zimmer, Etage und Restaurant renoviert, in diesem Jahr ist der Wintergarten dran. 2020 hat sie bereits einige Nachhaltigkeitsmaßnahmen im Visier, verrät sie uns. „Wir haben ein Energieaudit gemacht – das war total spannend“, so Riepe. Das Ergebnis ist eine Liste mit Energiesparmaßnahmen, die sie nun umsetzen will. „Der Klimawandel ist ein Riesenthema, und mir als Hotelchefin ist es wichtig, hier auch entsprechend nachhaltig zu wirken.“

Mit Herzblut in der Hotellerie Die 36-Jährige ist mit ihren drei Geschwistern im Hotel aufgewachsen und hat bereits in der Schulzeit am Wochenende in der Gastronomie mitgearbeitet. Nach dem Abitur folgte eine zweijährige Hotelfachausbildung im Ringhotel Niedersachsen in Höxter, die sie als Jahrgangsbeste abschloss. Zusätzlich erhielt Veronika Riepe ein Stipendium. „In der Schule selbst war ich ja nie wirklich gern“, merkt sie an, „doch die Berufsschule hat mir Spaß gemacht.“ Anschließend ging es für zweieinhalb Jahre ins Hilton nach Straßburg. Dort entdeckte sie ihr Faible für das Bankett- und Catering-Geschäft. Ihre Kenntnisse hat sie als Veranstaltungskoordinatorin im Grand Elysee in Hamburg, einem Fünf-Sterne-Hotel mit mehr als 500 Zimmern, noch weiter ausgebaut, bevor es zurückging in den elterlichen Betrieb am südlichen Rand von Dortmund. Wissbegierig ist sie gleichwohl geblieben: Ob Hotelbetriebswirt an der IST-Hochschule für Management in Düsseldorf oder Ausbildereignungsprüfung – Veronika Riepe ist und bleibt am Ball. Viel lerne sie von den Ringhotels-Kollegen oder auch anderen Branchen, erzählt die quirlige Hotelchefin. Im Verband „Die

Viele Zimmer verfügen über einen Balkon mit Blick ins Grüne.

jungen Unternehmer“ ist sie seit zehn Jahren Vorstandsmitglied im Regionalkreis Dortmund. „Netzwerken bringt mir persönlich sehr viel“, sagt Riepe. „Und dem Verband beizutreten war das Beste, was ich tun konnte, um in der Wirtschaft im Ruhrgebiet Fuß zu fassen.“ Ein wichtiger Rat, den sie dort mitgenommen hat: „Nicht nur im Hotel arbeiten, sondern auch am Hotel. Und sich auch immer fragen: Was kann ich verbessern, welche anderen Wege kann ich gehen?“ Andere Wege bleiben auch nicht aus, wenn mehrere Generationen in einem Unternehmen zusammenarbeiten. Der Einstieg ins Familienhotel verlief durchaus etwas holprig. Die Eltern Monika (63) und Hans-Georg (73) hatten vorgelebt, sieben Tage die Woche rund um die Uhr für die Gäste da zu sein. Doch für Veronika Riepe war klar: „Das ist nicht mein Leben, ich bin nicht mit dem Hotel verheiratet. Ein freier Tag in der Woche muss sein.“ Eine Generationen-Frage und Ausgangs-

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MENSCHEN

punkt anfänglicher Meinungsunterschiede, bei denen Veronika Riepe um ein Haar hingeschmissen hätte. Schließlich unterstützte ein Familiencoach den Übergabeprozess. „Das hat uns sehr geholfen“, so Veronika Riepes Fazit. „Das Feedback untereinander ist heute konstruktiv – ein gegenseitiger Lernprozess.“

Fröhlichkeit und Vertrauen sind ihr wichtig Zugleich rechnet sie ihrem Vater hoch an, dass er sie und ihre Geschwister auch habe Fehler machen lassen. „Das war wichtig“, sagt sie. Vor circa drei Jahren etwa machte er sie von heute auf morgen zur Bauherrin, als noch einmal drei Etagen auf das Hotel aufgesetzt wurden. „Zwei intensive Jahre mit zehn Monaten Bauzeit, in denen ich viel gelernt habe“, sagt Riepe. „Und auch meine bislang stressigste Zeit im Job“, gibt sie zu. Inzwischen ist vor allem der Vater nur noch im Hintergrund aktiv, die Kinder halten das Management der kleinen Hotelgruppe fest in den Händen. „Das Miteinander in unserem Familienunternehmen funktioniert mittlerweile sehr

gut“, sagt Riepe. „Und dadurch, dass die ganze Familie im Business unterwegs ist, profitieren wir auch untereinander von Synergien.“ Längst ist die 36-Jährige zum Gesicht des Zweibrücker Hofs geworden. Das sieht man auch daran, dass heute mehr nach ihr gefragt wird, als nach ihrem Vater, der das Haus jahrelang leitete. Veronika Riepe ist sich sicher, dass sie viel Herzlichkeit in das Herdecker Hotel eingebracht hat. „Fröhlichkeit ist sehr wichtig“, sagt sie, „auch im täglichen Miteinander.“ Ebenso wie mit den Mitarbeitern auf Augenhöhe zu kommunizieren, dazu Ehrlichkeit und Toleranz. Auf ihr Team kann sie sich verlassen, problemlos auch mal Kompetenzen abgeben und so Herdecke meist auch einen Tag in der Woche frei machen. Und wer steht Ringhotel Zweibrücker Hof dann im Mittelpunkt? Veronika Tel.: +49 2330 6050 Riepe: „Na, mein Freundeskreis E-Mail: herdecke@ringhotels.de natürlich, meine Familie sehe ich ringhotels.de/herdecke ja sonst immer!“ Alma Stahr

W i r f r a g e n – Ve r o n i k a R i e p e a n t w o r t e t Um unsere Ringhotelierin noch persönlicher vorzustellen, haben wir ihr einfach ein paar Fragen gestellt. Veronika Riepe hat spontan geantwortet. War es Ihr Traum, das Hotel Ihrer Eltern zu übernehmen? Was sind Träume? Träume sind bei mir eher privater Natur. Ich liebe meine Aufgaben und mein Leben bei uns im Familienbetrieb und könnte mir zurzeit keine andere Herausforderung vorstellen. Ihr Lebensmotto? Jeder Tag, an dem Du nicht lachst, ist ein verlorener Tag. Was ist das Erfolgsrezept für Ihren Familienbetrieb? „Wo Gäste zu Freunden werden“ lautet unser Slogan – und der wird auch so gelebt. Ehrlichkeit und Herzlichkeit sind Werte, die man mit uns verbinden kann. Was essen Sie am liebsten? Italienisch.

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Oh, da gibt es ganz viele … Doch am liebsten bin ich wohl beim Skifahren in den Bergen. Mit welcher berühmten Persönlichkeit würden Sie gern mal einen trinken gehen? Angela Merkel, denn ich halte unsere Bundeskanzlerin für eine faszinierende Persönlichkeit. Was sie als Frau für Europa und Deutschland gemacht hat, finde ich bemerkenswert. An welchem Ort würden Sie gern leben? Da wo ich bereits lebe – in Dortmund! Nirgendwo anders. Es sei denn die Liebe kommt dazwischen. Ihre Lieblingsserie? Tatort!

Was würden Sie für uns kochen, wenn wir Sie besuchen? Ich kann nicht kochen (lacht).

Was würden Sie gern besser können? Ich bin sehr ungeduldig und wäre daher gern geduldiger – und in manchen Dingen gern etwas disziplinierter.

Was war Ihr schönstes Urlaubserlebnis?

Auf welche drei Dinge könnten sie niemals verzichten?

Bei materiellen Dingen: Gute Bücher, guten Wein und mein Handy. Was würden Sie ändern, wenn Sie die Macht dazu hätten? Eine ganze Menge, zum Beispiel würde ich unheilbare Krankheiten abschaffen. Was halten Sie für das größte Problem unserer Zeit? Dass sich jeder so wichtig nimmt. Ungerechtigkeit. Kriege. Warum kann es nicht überall friedlich sein? Was ist Ihr größter Luxus? Freizeit. Ihr ganz persönlicher HeimatGenussOrt? Der Steg vorm Hotel – direkt am Ruhrtal-Radweg gelegen.


Ich war noch nie in... Saarlouis

Art déco-Juwel: Das Ringhotel Altes Pfarrhaus Beaumarais garni.

REISE Deutschland hat nicht nur eine Handvoll beliebter Metropolen wie Berlin, Hamburg oder München, sondern auch eine Vielzahl an kleinen Orten, die viel zu bieten haben. Mit den Ringhotels können Sie diese weniger bekannten, aber lohnenswerten Regionen und Städte entdecken.

Ruheraum im Sauna- und Fitnessbereich des Ringhotels Park-Hotel.

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ller guten Dinge sind drei und das gilt besonders für Saarlouis, denn die Stadt liegt nicht nur im DreiLänder-Eck von Deutschland, Frankreich und Luxemburg, sondern lässt sich auch von drei Ringhotels aus entdecken: dem Ringhotel Altes Pfarrhaus Beaumarais garni, dem Ringhotel Park-Hotel und dem Ringhotel Posthof garni. Schmale Häuserfronten mit Holzfensterläden und Mansardendächern bestimmen das Bild der Stadt, deren Name auf ihren berühmten Gründer zurückgeht: den Sonnenkönig Ludwig XIV. Dessen Baumeister, der Marquis de Vauban, legte die streng geometrische Festungsanlage an, die mit ihren sechs mächtigen Bastionen die gesamte Altstadt umschließt. Mittelpunkt ist der von einer Platanenallee umgebene Große Markt. Ein beliebter Anziehungspunkt sind die Kasematten – ehemalige Verteidigungsanlagen, deren Gewölbe mittlerweile die längste Theke des Saarlandes beherbergen.

Von den drei Ringhotels lassen sich aber auch Saarbrücken, Trier, Metz und Luxemburg entdecken. Ob Städtetrip, Radtour, Wanderung oder Museumsbesuch: Ringsherum warten interessante Ziele, und für jeden Geschmack ist etwas dabei. Die Villa Borg zum Beispiel, eine archäologische Anlage, die in ihrer Art einmalig in Europa ist, entführt die Besucher in die Zeit der alten Römer. Ganz anders der Baumwipfelpfad Saarschleife: Hier spaziert man auf mehr als einem Kilometer Länge 23 Meter über dem Waldboden und hat atemberaubende Perspektiven auf die Saarschleife. Oder das Industriedenkmal der Völklinger Hütte: Es zeugt von der Blütezeit der Montanindustrie und ist eine von mehr als 40 Welterbestätten der UNESCO in Deutschland.

Das Ringhotel Posthof garni ist eine Oase mitten in der Altstadt.

Das Ringhotel Altes Pfarrhaus Beaumarais garni bietet den Charme einer ehemaligen Sommervilla einer Baronin, die später als Pfarrhaus genutzt wurde. Heute ist es ein Juwel, das seine Gäste im Stil des Art déco schwelgen lässt. Das Ringhotel Park-Hotel verfügt über einen Sauna- und Fitnessbereich sowie den hoteleigenen Biergarten unter Saarlouis Kastanien. Bei Hotelgästen wie bei EinheiRinghotel Altes Pfarrhaus mischen gleichermaBeaumarais garni ßen beliebt: die Lounge Tel.: +49 6831 6383 mit Sportsbar und das E-Mail: slsaltespfarrhaus@ringhotels.de ringhotels.de/slsaltespfarrhaus Hotelrestaurant „Bistro Salü“. Mitten in der AltRinghotel Park-Hotel stadt liegt das RinghoTel.: +49 6831 488810 tel Posthof garni, wo E-Mail: slsparkhotel@ringhotels.de man einen erlebnisreiringhotels.de/slsparkhotel chen Tag in Saarlouis Ringhotel Posthof garni und Umgebung in der Tel.: +49 6831 94960 Lounge-Bar „vis-à-vis“ E-Mail: slsposthof@ringhotels.de gemütlich ausklingen ringhotels.de/slsposthof lassen kann.

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Schloss Rosenau bei Coburg: Hier wurde Albert von Sachsen-Coburg und Gotha geboren.

Geschichten aus Deutschland ERLEBNIS Deutschland ist ein Land voller großartiger Schlösser, Burgen und alten Städten, hinter denen sich spannende Lebenswege und dramatische Ereignisse verbergen. Ob als kurze Städtereise oder auf einer Reiseroute mit verschiedenen Höhepunkten: Entdecken Sie die historischen Persönlichkeiten und Begebenheiten, die diese Orte prägten, mit unseren Geschichten aus Deutschland.

Albert-Denkmal vor dem Coburger Rathaus.

Coburg – das Traumpaar des 19. Jahrhunderts Es war die erste Traumhochzeit der Geschichte und sie leitete die Blütezeit des damals mächtigsten Königreichs der Welt ein: Die erst 20-jährige Queen Victoria, die im Alter von 18 Jahren den britischen Thron bestiegen hatte, und der gleichaltrige, aus dem nordbayerischen Coburg stammende Albert von Sachsen-Coburg und Gotha, heirateten am 10. Februar 1840. Es war eine Liebesheirat, was an europäischen Fürstenhöfen im 19. Jahrhundert eher selten vorkam. Bei den Briten stieß diese Ehe allerdings auf geringe Begeisterung. Albert, der zugleich Victorias Cousin ersten Grades war, galt vielen

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als nicht standesgemäß. Doch als kluger politischer Berater seiner Frau gewann er nicht nur das Vertrauen der Briten, sondern auch ihre Herzen. Der spätere Premierminister der viktorianischen Ära, Benjamin Disraeli, beschrieb Alberts Charakter mit folgenden Worten: „Dieser deutsche Prinz, hat England 21 Jahre lang mit einer Weisheit und einer Energie regiert, die keiner unserer Könige je an den Tag gelegt hat“. Albert und Victoria hatten neun Kinder, bei deren Geburten der Prinz anwesend war. Während Victoria nur wenig mit Kleinkindern anfangen konnte, wird Albert als geradezu kindernärrischer Vater beschrieben. Queen Victoria bestimmte, dass alle Nachkommen (insgesamt 40 Enkel und 88 Urenkel) ihren oder den Namen Alberts tragen sollten. Durch eine be-


ERLEBNIS

Auf Schloss Ehrenburg erfährt man viel über den europäischen Adel.

Gemälde von Franz Xaver Winterhalter: Victoria und Albert mit Kindern (1846).

sonders geschickte Diplomatie verheiratete sie ihre Kinder und Kindeskinder vorteilhaft in ganz Europa. Ihren Familiennamen führten vier Königshäuser und tragen ihn zum Teil heute noch: Belgien, Portugal, Großbritannien und Bulgarien. Um ihre deutsche Herkunft zu verschleiern, benannte sich die königliche Familie, die seit der Thronbesteigung von Victorias Sohn Eduard VII. 1901 offiziell Sachsen-Coburg und Gotha hieß, im Laufe des Ersten Weltkrieges 1917 in Windsor um.

Auf den Spuren der Royals Noch heute begegnet man in Coburg, das vom Ringhotel Stadt Coburg aus besucht werden kann, dem Adelshaus Sachsen-Coburg und Gotha auf Schritt und Tritt. So steht auf dem zentralen Marktplatz vor dem historischen Rathaus Co- 10. Februar 1840: Heirat von Victoria und Albert (Gemälde von George Hayter). burgs die Statue von Prinzgemahl Albert. Besonders der Besuch des beeindruckenden Schlosses Ehrenburg legten Landschaftsgarten umgeben. Das vorbildlich restaurierte Schloss mit seinen Original-Möbeln aus der Biedermeiam östlichen Rand der Altstadt, das von Alberts Vater Herzog erzeit beherbergt heute ein MuErnst I. nach Entwürfen des berühmten preußischen Archiseum, das man in einer knapp eintekten Karl Friedrich Schinkel umgebaut wurde, lohnt sich: Ihr Ringhotel stündigen Führung besichtigen Hier erfährt man mehr über die geschickte Heiratspolitik der in der Nähe kann. Albert und Victoria besuchten Sachsen-Coburger und ihre vielfältigen Verbindungen zu den Coburg Rosenau während ihrer Regierungseuropäischen Königs- und Fürstenhäusern. Ringhotel Stadt Coburg zeit des Öfteren. Auch nach Alberts Tel.: +49 9561 8740 Rund sieben Kilometer nordöstlich von Coburg kann man zuviel zu frühem Tod im Jahr 1861 E-Mail: coburg@ringhotels.de kehrte Victoria, zuletzt im Alter von dem das Schloss Rosenau besuchen, in dem Albert 1819 geboringhotels.de/coburg 75 Jahren, dorthin zurück. In den ren wurde. Es ist von einem nach englischen Vorbildern ange-

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ERLEBNIS

Die Universität von Rostock feiert 2019 ihr 600-jähriges Bestehen.

dort ausgestellte private Kunstbesitz dokumentiert eindrucksvoll den rasanten Aufstieg der Herzogsfamilie zu einer Adelsdynas tie ersten Ranges.

Rostock – die älteste Universität im Ostseeraum

Beeindruckender Sakralbau: Das Kloster zum Heiligen Kreuz.

Ihre Ringhotels in der Nähe Rostock-Warnemünde Ringhotel Warnemünder Hof Tel.: +49 381 54300 E-Mail: rostock@ringhotels.de ringhotels.de/rostock

Kühlungsborn Ringhotel Strandblick Tel.: +49 38293 633 E-Mail: kuehlungsborn@ringhotels.de ringhotels.de/kuehlungsborn

Güstrow Ringhotel Altstadt garni Tel.: +49 3843 46550 E-Mail: guestrow@ringhotels.de ringhotels.de/guestrow

Parkanlagen konnte sie sich frei von höfischer Etikette von ihren Staatsgeschäften erholen. Dort schrieb sie einst in ihr Tagebuch: „Wäre ich nicht, was ich bin, so wäre hier mein wahres Zuhause.“ Victoria trauerte bis zu ihrem Tod 1901 um ihren geliebten Albert und fühlte sich ihm in Rosenau immer besonders nahe. Nachkommen von Victoria und Albert leben übrigens bis heute in Coburg. Prinz Andreas von Sachsen-Coburg und Gotha, das heutige Familienoberhaupt in der Vestestadt, ist ein Enkel des letzten Regenten. Schloss Callenberg, im nordwestlichen Coburger Land gelegen, ist noch heute im Privatbesitz der Familie von Sachsen-Coburg und Gotha. Der

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Was haben Tycho Brahe, der Entdecker des Phänomens Supernova, der Troja-Entdecker Heinrich Schliemann, der Schriftsteller Erich Kästner und der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck gemeinsam? Sie studierten alle an der Universität Rostock, die 2019 ihr 600-jähriges Bestehen feiert. Bereits im vergangenen Jahr konnte Rostock auf 800 Jahre Stadtrecht zurückblicken. Rostock gehörte zu den ersten Mitgliedern der sich im 13. Jahrhundert formierenden Hanse, einem mächtigen Kaufmanns- und Städtebund im Mittelalter. Dem sicheren Handel und der Seefahrt verdankte die Stadt an der Mündung der Warnow in die Ostsee ihren wirtschaftlichen Aufschwung. Davon zeugen heute noch viele Kirchen und andere Bauten der Backsteingotik in der historischen Altstadt, die vom Ringhotel Warnemünder Hof in Rostock-Warnemünde, vom Ringhotel Strandblick in Kühlungsborn sowie vom Ringhotel Altstadt garni in Güstrow aus besucht werden können. Zu ihnen zählt auch das Kloster zum Heiligen Kreuz.

Die Legende von Königin Margarete Das Kloster geht der Legende nach auf die dänische Königin Margarete zurück. Sie geriet 1270 auf ihrer Rückreise von einer Wallfahrt zum Papst vor der Küste Rostocks in Seenot. Aus Dankbarkeit für ihre Rettung aus höchster Not stiftete sie der Stadt das Kloster, das nach einem Splitter vom Kreuz Jesu Christi benannt wurde, den die Königin vom Papst erhalten haben soll. Historisch verbürgt sind auf jeden Fall ihre umfangreichen Schenkungen an das Kloster. Zudem verbrachte Margarete die letzten Jahre vor ihrem Tod 1282 im Kloster und fand in der heute auch als Universitätskirche genutzten Klos-


ERLEBNIS

Blick auf das am nördlichen Ufer des Bodensees gelegene Meersburg mit Neuem Schloss und Altstadt.

Namensstiftend: die Meersburg.

älteste Teil der Burg heute Dagobertsturm heißt. Die älteste urkundliche Erwähnung der Meersburg geht auf das 12. Jahrhundert zurück, eine Zeit, in der rund um den Bodensee sehr viele Burgen entstanden. Sicher ist, dass die Burg über die Jahrhunderte immer mehr erweitert wurde. Trotzdem blieb ihr ursprünglicher und wilder Charakter, der auf die Verwendung von Steinen und Felsbrocken unterschiedlichster Größe zurückgeht, erhalten.

Der erste Einsatz von Kanonen in Deutschland

1334 wurde die Meersburg von kaiserlichen Truppen erfolglos belagert.

terkirche im nahen Doberan ihre letzte Ruhe. Heute ist die Universität Rostock dank zahlreicher Institute, Gründungen und Unternehmensansiedlungen ein wichtiger Partner für Wirtschaft und Spitzentechnologie in der von Tourismus geprägten Region.

Meersburg – eine uneinnehmbare Festung Wer mit der Fähre von Konstanz nach Meersburg den Bodensee überquert, sieht schon von Weitem die über den Dächern der Stadt thronende Burg, der die Stadt ihren Namen verdankt. Nach alter Überlieferung geht die Gründung der Burg auf Dagobert I., den letzten mächtigen Frankenkönig aus der Merowingerdynastie, zurück. Sein Aufenthalt in der Bodenseeregion um das Jahr 630 ist schriftlich belegt, weshalb der

Die seit der Mitte des 13. Jahrhunderts in Besitz der Fürstbischöfe von Konstanz befindliche Burg schrieb 1334 durch den ersten Einsatz von Feuergeschützen auf deutschem Boden Geschichte. Nach einer Doppelwahl stritten der von Papst Johannes XXII. unterstützte Nikolaus von Frauenfeld und der vom Kaiser Ludwig dem Bayern bevorzugte Albrecht von Hohenberg um den Bischofssitz. Nikolaus von Frauenfeld verschanzte sich hinter den Burgmauern. Während der Belagerung setzten kaiserliche Truppen nach verschiedenen Quellen die erst kurz zuvor entwickelten Feuergeschütze ein. Vergebens, denn nach 14 Wochen zogen die Truppen unvermittelt ab, und Ihre Ringhotels der papsttreue Nikolaus von Frauin der Nähe enfeld konnte sich behaupten. Heute beherbergt die Meersburg ein kleines Museum und ist von der wunderbaren Altstadt sowie dem Neuen Schloss umgeben – ein tolles Ausflugsziel, das man bequem vom Ringhotel Krone Schnetzenhausen in Friedrichshafen sowie vom Ringhotel Zum Goldenen Ochsen in Stockach besuchen kann. Christoph Neuschäffer

Friedrichshafen Ringhotel Krone Schnetzenhausen Tel.: +49 7541 4080 E-Mail: friedrichshafen@ringhotels.de ringhotels.de/friedrichshafen

Stockach Ringhotel Zum Goldenen Ochsen Tel.: +49 7771 91840 E-Mail: stockach@ringhotels.de ringhotels.de/stockach

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KULINARIK

Festliches Geflügel – Ente, Gans und Pute KULINARIK In der kalten Jahreszeit häufen sich die Feiertage, an denen die Deutschen traditionelle Gerichte mit Geflügel zubereiten oder im Restaurant bestellen. Das hat nicht nur saisonale Gründe, sondern viel mit Tradition und Genuss zu tun. Doch was steckt eigentlich hinter der Weihnachts- und Sankt-Martinsgans oder der Ente zur Kirchweih?

Enten- oder Putenbrust lässt sich mit Salaten und Früchten wunderbar kombinieren.

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KULINARIK

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ürde man die Enten und Gänse fragen, dann würden sie ganz sicher den dritten Sonntag im Oktober (Kirchweih), den 11. November (Martinstag) und die Weihnachtsfeiertage aus dem Kalender streichen. Denn zu keiner anderen Zeit im Jahr werden so viele von ihnen in Deutschland verspeist. Während Gänse vor allem am Martinstag und Weihnachten aufgetischt werden, geht es den Enten meist schon ein paar Wochen früher an den Kragen. Allerdings ist es in erster Linie ein bayerischer Brauch, dass an Kirchweih bevorzugt Ente serviert wird.

Geflügel – vielseitig und international Während die Gans bis heute als traditioneller Weihnachtsbraten geschätzt wird, werden Ente und Pute fast das ganze Jahr über in vielen saisonalen Variationen serviert. Aus gutem Grund, denn mit keinem anderen Fleisch kann man so viel Abwechslung auf den Tisch bringen. Geflügel harmoniert mit zahlreichen Kräutern, Gewürzen und Früchten. Es schmeckt gebraten, gegrillt und geschmort – mit Rezepten aus Deutschland, Europa oder dem fernen Asien. Auch in vielen Ringhotels finden die Gäste sowohl die traditionelle Zu-

Ein Klassiker nicht nur am Martinstag: Ente mit Blaukraut (Rotkohl) und Knödeln.

Die Gänse werden vor allem zu Ehren des heiligen Martin von Tours geschlachtet, auch wenn er häufig mit ihnen dargestellt wird. Der um 316 geborene Heilige war zunächst Soldat in der römischen Armee. Als ihm eines Winters ein armer Bettelmann auf der Straße begegnete und um eine Gabe bat, teilte er der Legende nach seinen Mantel mit dem Schwert und gab ihm die Hälfte. In der folgenden Nacht erschien Martin Jesus Christus im Traum und gab sich als der Bettler zu erkennen. Daraufhin ließ sich Martin taufen, verließ die Armee und wurde Schüler des Kirchenlehrers Hilarius. Als der für seine Bescheidenheit bekannte Martin Jahre später zum Bischof von Tours gewählt wurde, soll er sich einer weiteren Legende nach vor den Bürgern der Stadt in einem Gänsestall versteckt haben, um der Wahl zu entgehen. Doch die Gänse hatten ihn durch ihr lautes Geschnatter verraten – und so selbst ein wenig dazu beigetragen, dass sie jedes Jahr am 11. November, dem Jahrestag von Martins Beerdigung im Jahr 397, aufgetischt werden. Auch die Weihnachtsgans geht indirekt auf den beliebten Bischof von Tours zurück. Denn am Heiligabend endete die früher übliche adventliche Fastenzeit, und so landete die Gans an Weihnachten erneut als Festbraten auf dem Tisch.

Statue von St. Martin mit Gans in Waldsee (Pfalz).

bereitung als auch moderne und leichte Gerichte mit Geflügel auf den Speisekarten der Häuser. Frische Gänse und Enten gibt es vor allem im Herbst und Winter. Dazu werden die Tiere den Sommer über im Freiland gehalten und dann zu Kirchweih, Martinstag und Weihnachten geschlachtet. Frische Puten kann man dagegen das ganze Jahr über kaufen. Übrigens: Mit etwas Zitronen- oder Limettensaft abgerieben, ist Geflügel nach dem Einkauf länger haltbar. Außerdem bleibt das Fleisch beim Garen weich und saftig. Eine Marinade aus Zitronensaft und Öl oder Joghurt und Kräutern macht Geflügelteile besonders zart.

Ente und Gans – knuspriger Genuss Im Handel werden meist drei unterschiedliche Arten von Enten angeboten. Am häufigsten ist die weiße Pekingente – damit ist jedoch nicht die asiatische Zubereitungsart gemeint, sondern es handelt sich die klassische Entenrasse, die mit unserer heimischen Wildente verwandt ist. Bei der BarbarieEnte mit dunklem Fleisch handelt es sich um die Haustierform der in Südamerika beheimateten Moschusente. Barbarie-Enten eignen sich besonders für knusprige Braten, da sie

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KULINARIK

Mit einer Füllung aus Äpfeln gelingt der Gänsebraten besonders gut.

Der aus Amerika stammende Truthahn bereichert unsere Küche.

relativ wenig Fett enthalten. Eine weitere Entenrasse ist die Mulard-Ente, eine Kreuzung aus einem Pekingenten-Weibchen und einem Barbarie-Entenmännchen.

zum Einsatz. Die Füllung sollte jedoch nicht zu fest in die Bauchhöhle gepresst werden, denn sie dehnt sich beim Garen aus. Die Öffnung wird mit Zahnstochern aus Holz verschlossen. Anschließend führt man ein ausreichend langes Stück Küchengarn wie Schnürsenkel über Kreuz über die Zahnstocher und verknotet die Enden. Vor dem Anrichten muss man nur die Zahnstocher herausziehen, das Garn löst sich dann von selbst. Christoph Neuschäffer

Ob Ente oder Gans: Am besten greift man bei der Zubereitung auf Tiere aus regionaler und ökologischer Geflügelhaltung zurück und achtet bei Gänsen auch auf den Hinweis „keine Lebendrupfung“. Enten und Gänse in Freilandzucht dürfen, wie es ihrer Natur entspricht, auch schwimmen. Bei Weidemast erreichen Gänse in 20 bis 32 Wochen ein Gewicht von sechs bis sieben Kilogramm, bilden kerniges Fleisch und den typischen Gänsegeschmack – genau richtig für den köstlichen Festtagsbraten. Besonders würzig schmecken die Vögel, wenn man sie schon am Vorabend kräftig mit Salz und Pfeffer einreibt. Während sie im Ganzen schmoren, müssen sie häufig mit dem Fond begossen werden, der sich im Bräter sammelt. Nur dann kann das Fett richtig ablaufen und die Haut knusprig werden.

Pute – ein leichtes Vergnügen Die Pute ist die domestizierte Form des Truthuhns und kam erst nach der Entdeckung Amerikas in unsere Küche. Die Spanier stießen um 1520 bei ihrer Eroberung des Aztekenreiches in Mexiko auf die Pute und brachten sie schon bald nach Europa. Der „indianische Han“ taucht bereits 1581 in einem Frankfurter Kochbuch auf: Da wird der Truthahn zuerst gekocht, dann auf dem Rost gebraten und mit Sauce serviert. Als klassisches Festtagsessen am Erntedanktag ist der Truthahn in den USA genauso beliebt wie bei uns der Gänsebraten an Weihnachten. Neben der ganzen Pute wird auch die Oberkeule mit dunklem Fleisch als Braten angeboten. Ente, Gans und Pute schmecken mit Füllung besonders gut. Neben Äpfeln und anderen Früchten kommen auch Kartoffeln, Brot und natürlich jede Menge Kräuter und Gewürze

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Achtung, wild und lecker! Zu Ente, Gans und Pute, die fast ausschließlich aus Zucht stammen, gibt es für Feinschmecker noch eine köstliche Alternative: Wildgeflügel wie Fasan, Reb- und Perlhühner sowie Wachteln. Junge Fasane sind am besten im November und Dezember erhältlich. Die Weibchen sind etwas leichter und haben zarteres Fleisch als die Männchen. Das Fleisch ist hell und von zartem Wildgeschmack, der etwas kräftiger ausfällt, wenn der Fasan vor der Zubereitung drei Tage mit Federn abgehängt wird. Rebhühner sind Verwandte der Fasane, werden aber nicht größer als Tauben, obwohl sie mehr Fleisch an den Schenkeln haben als diese. Junge Tiere erkennt man an den zitronengelben Läufen und einem dunklen Schnabel. Das Fleisch ist ebenfalls dunkel und von ausgeprägtem Wildgeschmack. Die aus Afrika stammenden Perlhühner ähneln im Geschmack dem Fasan und können ebenso zubereitet werden. Obwohl sie heute meist gezüchtet werden, gelten sie als Wildgeflügel. Aufgrund des sehr mageren Fleisches trocknet Perlhuhn leicht aus, weshalb es wie Fasan gerne bardiert, also mit Speckstreifen umhüllt, gebraten wird. Die zu den Feldhühnern zählenden Wachteln sind Zugvögel, werden aber heute ebenfalls gezüchtet. Junge Wachteln wiegen nicht mehr als 150 Gramm, wovon 40 Prozent auf das Brustfleisch entfallen. Aufgrund ihres geringen Gewichts und Wasseranteils müssen Wachteln schonend gebraten werden.


Tief verwurzelt in Bad Neuenahr: das Ringhotel Giffels Goldener Anker.

150 Jahre Giffels Goldener Anker REISE Das Ringhotel in Bad Neuenahr wurde am 1. Mai 1869 offiziell als „Anton Giffels Weinhandlung“ gegründet. Seine Geschichte lässt sich sogar noch weiter zurückverfolgen. Es bot von Anfang an einige Fremdenzimmer an und wird als Ringhotel heute in sechster Generation von der Familie Giffels geführt.

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ein und Hotellerie – zwei bessere Branchen hätte sich Anton Giffels anno 1869 für seine Unternehmensgründung kaum aussuchen können. Denn im Ahrtal gedeihen seit jeher wundervolle Rotweine, und die Bäderstadt Neuenahr erlebte damals einen ersten Boom bei Feriengästen. Auch der Zeitpunkt war gut gewählt, weil immer mehr Reisende dank des raschen Ausbaus des Eisenbahnnetzes das Ahrtal erreichen konnten. Noch mehr Touristen kamen, als zwei Jahre später die deutsche Einheit unter Bismarck vollendet wurde, was einen weiteren wirtschaftlichen Aufschwung mit sich brachte.

jeweiligen Anforderungen der Zeit anzupassen. Dazu gehörten diverse An- und Umbauten, um mehr Gäste aufnehmen zu können.

Hinter dem für das Ahrtal eher ungewöhnlichen Namen „Goldener Anker“ steckt übrigens eine lustige Anekdote: Vor mehr als hundert Jahren ließ die Familie Giffels das Hotel neu streichen, aber der Hausherr musste dringend in den Weinberg. Also ließ er dem Malermeister ausrichten, er solle doch auf die Fassade als Hotelnamen schreiben, was er wolle. Seniorchef Klaus Anton Giffels Der Mann aus Remagen dachte an seine Heieröffnete den Jubiläums-Festmatstadt und entschied sich mit Bezug auf akt mit einer Ansprache. den Rhein für „Goldener Anker“. Als der Hausherr zurückkam, war er zunächst verblüfft, beDie eigentliche Geschichte des heutigen Ringhielt aber den in der Gegend einzigartigen Namen bei. hotels Giffels Goldener Anker geht sogar auf das Jahr 1836 zurück, als der Vater des späteren Unternehmensgründers einen 150 Jahre nach dem IHK-Eintrag wurde natürlich mit viel loTeil des heutigen Hotelgeländes erwarb und einen regionalen Weinhandel aufmachte. Sein Sohn Antonius trat als Winzer kaler Prominenz und zahlreichen Gästen gefeiert. Sie alle würdigten die Leistungen der und Weinhändler in die Fußstapfen des Vaters und ließ den Familie Giffels. Sie hat dafür geBetrieb 1869 bei der IHK Koblenz eintragen. Seither gilt der Bad Neuenahr sorgt, dass die Gäste auch 1. Mai als offizielles Gründungsdatum des Familienbetriebs. Ringhotel Giffels Goldener Anker heute noch in diesem traditiDabei begann Antonius Giffel schon fünf Jahre zuvor mit dem Tel.: +49 2641 8040 onsbewussten Ringhotel echAufbau eines kleinen Beherbergungsbetriebs, der 1872 erstE-Mail: badneuenahr@ringhotels.de ten HeimatGenuss im wundermals in der Kur- und Fremdenliste auftaucht. Von da an war es ringhotels.de/badneuenahr vollen Ahrtal erleben können. die Aufgabe jeder neuen Generation, den Hotelbetrieb an die

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Tagungen mit HeimatGenuss ERLEBNIS Die Ringhotels bieten ein breites Angebot an Konferenz- und Seminarräumen. Dazu überzeugen sie mit einer modernen Ausstattung, perfekter Organisation, individuellem und persönlichem Service sowie einer exzellenten Küche. Denn neben der Arbeit sollte auch der Genuss nicht zu kurz kommen, wenn die Tagung ein Erfolg werden soll.

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b Tagungen, Schulungen oder Seminare – es scheint, dass Unternehmen trotz oder vielleicht sogar gerade aufgrund der zunehmenden Digitalisierung der Arbeitswelt immer noch sehr viel Redebedarf haben. Angesichts der steigenden Arbeits- und Kommunikationsflut droht leicht die Zeit für zwei wichtige Dinge unterzugehen: das gemeinsame Nachdenken über die Zukunft sowie das persönliche Gespräch unter Kollegen, die in unterschiedlichen Teams oder an verschiedenen Standorten eingesetzt werden. All das lässt sich nicht vollständig durch Telefonate und E-Mails ersetzen. Gleiches gilt auch für den Kontakt zu wichtigen Kunden oder Vertriebsmitarbeitern, die den Kundenkontakt pflegen. Die besten Voraussetzungen dafür sind Ruhe und Abgeschiedenheit von den hektischen Ballungsräumen. Aus Unternehmenssicht spricht sehr viel dafür, Konferenzen und Weiterbildungen in ländliche Regionen zu verlegen. Dort stehen viele Ringhotels mit modern ausgestatteten Räumen und einer persönlichen Beratung bei der Organisation bereit. Zudem

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sind Ringhotels oft von mehreren Ballungsräumen aus leicht erreichbar. Der Ortswechsel bietet eine willkommene Abwechslung vom Unternehmensstandort sowie dem hektischen Arbeitsalltag. Da kommt man leichter auf neue Ideen, kreative Lösungen und gute Strategien.

Gemeinsame Abende fördern das Wir-Gefühl Die ruhige Lage der Ringhotels sorgt auch dafür, dass die Mitarbeiter abends eher als Gruppe zusammenbleiben und die tagsüber vermittelten Inhalte diskutieren. Das exzellente Catering in den Ringhotels bietet für jede Gruppe den passenden Rahmen dafür. Die Organisatoren können sich für die gewünschte Form der Zusammenkunft entscheiden – vom gemütlichen Grillabend im Freien über ein zwangloses Buffet bis hin zum gepflegten Abendessen in einer kleineren Gruppe. Mit mehreren Hundert Veranstaltungen im Jahr sind die Ringhotels echte Profis, wenn es um die Begleitung von Tagungen geht. Das gilt sowohl für die neueste technische Ausstattung als auch für das passende Ambiente am Abend.


ERLEBNIS

Viel Licht und Ausblicke in die Umgebung bietet dieser moderne Tagungsraum im Ringhotel Schorfheide in Joachimsthal.

Der Tagungsraum „Weser“ im Ringhotel Munte am Stadtwald in Bremen: Die Sitzanordnung kann flexibel gestaltet werden.

Der große Vorteil von Tagungen besteht gerade darin, abseits vom Tagesgeschäft über neue Strategien nachdenken oder wichtige Personalentwicklungsmaßnahmen durchführen zu können. Für deren Erfolg kommt es darauf an, dass alle an einem Strang ziehen – das geht umso leichter, wenn man sich auch persönlich besser kennenlernt und versteht. Gemeinsame Abende sind da von unschätzbarem Wert, denn zwischenmenschliche Probleme werden nicht tagsüber im Se-

minarraum, sondern abends bei einem Glas Wein oder einem Bier an der Bar gelöst, wenn man offen miteinander sprechen kann. Vielleicht setzen Unternehmen ihre Tagungen auch deshalb immer öfter von Donnerstag bis ins Wochenende hinein an und verbinden die Arbeit mit gemeinsamen Abenden oder Teambuilding-Maßnahmen. Frei nach der Devise: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Wie gut, dass die Ringhotels für beides bestens ausgestattet sind. Christoph Neuschäffer

Neues Seminarhaus eröffnet chungen über Team-Building-Workshops bis hin zu Klausurtagungen oder Firmenfeiern – das neue Seminarhaus bietet den idealen Rahmen für Veranstaltungen aller Art. Dezente Farben, viel Glas und Tageslicht bestimmen das Design. Modernste techniBeilngries: Stammhaus des Ringhotels Die Gams. Veranstaltungsraum Biberbach im modernen Seminarhaus. sche Ausstattung, ausgeDas Ringhotel Die Gams in Beilngries hat direkt neben dem zeichnetes Catering und persönlicher Service schaffen beste Stammhaus ein neues Seminarhaus gebaut, in dem es sich Voraussetzungen. Das Küchenteam des Ringhotels sorgt mit „Tür an Tür mit dem Naturpark Altmühltal“ tagen lässt. Das individuell ausgearbeiteten Cateringkonzepten für das gelungene Tagungserlebnis. Das reicht von der kommunikativen Ringhotel ist schon seit 1794 in Familienbesitz und liegt im NaKaffeepause bis hin zum groturpark Altmühltal, einem der größten Naturparks Deutschßen Bankett. In direkter Nachlands. Die Nähe zu den Städten München, Ingolstadt, AugsBeilngries barschaft liegt die zum Hotel burg, Regensburg und Nürnberg sowie zur A9 macht das HoBeilngries gehörende „schmiede7“ mit tel zu einem idealen Treffpunkt und Tagungsort. Ringhotel Die Gams sieben Schlafzimmern und Das neue Seminarhaus bietet über drei Stockwerke mit barrieTel.: +49 8461 6100 einem großzügigen Gemeinrefreiem Zugang eine Fläche von rund 1.000 Quadratmetern. E-Mail: beilngries@ringhotels.de Insgesamt stehen 14 Seminarräume mit einer Größe zwischen schaftsbereich – ideal für ringhotels.de/beilngries 25 und 170 Quadratmetern zur Verfügung. Von kleinen Bespremehrtägige Aufenthalte.

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Sebastian Kessel lernte Hotelkaufmann im Ringhotel Giffels Goldener Anker in Bad Neuenahr. Heute managt er für eine große Hotelkette das Geschäft mit Reiseagenturen für Geschäftsreisende.

Christin Pluskat ist ausgebildete Hotelfachfrau und absolvierte ihre Ausbildung im Ringhotel Munte am Stadtwald in Bremen. Aktuell ist sie Empfangschefin im 7THINGS Hotel & Apartment.

Karrieresprungbrett Ringhotels MENSCHEN Eine Ausbildung in den Ringhotels ist eine gute Grundlage, um in der Hotellerie rasch aufzusteigen. Das zeigen Hotelkaufmann Sebastian Kessel und Hotelfachfrau Christin Pluskat, die nach ihrer dreijährigen Ausbildung in einem Ringhotel die vielfältigen Einsatz- und Entwicklungsmöglichkeiten für ihre ersten Karriereschritte genutzt haben.

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ebastian Kessel und Christin Pluskat haben es bereits in jungen Jahren geschafft, nach ihrer Ausbildung in einem Ringhotel in verantwortungsvolle Positionen vorzurücken. Sebastian Kessel, der 2011 seine dreijährige Ausbildung zum Hotelkaufmann im Ringhotel Giffels Goldener Anker in Bad Neuenahr abschloss, verantwortet heute als Director Travel Agencies & Online Travel Agencies (OTA) – Sales Central Europe bei einer der größten Hotelketten der Welt den Kontakt zu Reiseagenturen für Geschäftsreisende. Über diese Agenturen läuft der Großteil des Firmenreisegeschäfts mit Hotels. Christin Pluskat, die 2015 ihre ebenfalls dreijährige Ausbildung zur Hotelfachfrau im Ringhotel Munte am Stadtwald in Bremen abschloss, ist aktuell Empfangschefin im 7THINGS Hotel & Apartment.

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Sebastian Kessel absolvierte im Anschluss an seine Ausbildung im Ringhotel ein Studium an der Hotelschool The Hague in Den Haag. „Das besondere an dieser Business School besteht darin, dass sie die Ausbildung zum Hotelkaufmann auf die Studienzeit anrechnet, und ich praktisch im fünften Semester einsteigen konnte“, sagt Sebastian Kessel. Nach zwei Jahren schloss er das sehr praxisnahe Studium, das mit einem Praktikum in Barcelona endete, erfolgreich ab. Danach ging er zu einem Start-up nach Düsseldorf. „Dort arbeitete ich in einem kleinen Team mit zwei sehr passionierten Gründern als Datenanalyst. Mithilfe unseres Services konnten die Hotels ihr Angebot und ihre Auslastung verbessern“, erläutert Sebastian Kessel. „Das Jahr dort war eine interessante Erfahrung, auch hinsichtlich der Führung von Mitarbeitern.“ Im


MENSCHEN

Jahr darauf ging er dann nach München, wo er bei einer großen Hotelkette mit dem Aufbau von Online-Distributionskanälen betraut wurde. Nach der Übernahme der Teamleitung folgte Anfang 2019 der Wechsel in seine jetzige Position.

Ein abwechslungsreicher Beruf Christin Pluskat blieb nach ihrer Ausbildung noch ein Jahr im Ringhotel in Bremen, wo sie an der Rezeption arbeitete. Im Sommer 2016 wechselte sie dann für ein gutes Jahr zu einem Hotel auf Sylt, ehe sie sich einen Traum erfüllte und für ein halbes Jahr auf einem Kreuzfahrtschiff an der Rezeption arbeitete. Vor einem Jahr kehrte sie nach Bremen zurück und ist seitdem Empfangschefin im 7THINGS Hotel & Apartment. Das Zwei-Sterne-Superior Hotel sowie Apartmenthaus, dessen Name sich von der Redewendung „Ich packe meine sieben Sachen“ ableitet, wird von den Inhabern des Ringhotels Munte am Stadtwald betrieben. „Damit trage ich die Verantwortung für ein Team und bin Ansprechpartnerin für meine Kolleginnen. Ich unterstütze sie gerne, denn die Zufriedenheit der Gäste ist unser gemeinsames Ziel“, sagt Pluskat. Und welche Empfehlungen haben die beiden für junge Leute, die nach der Schule überlegen, ob sie eine Ausbildung in der Hotellerie beginnen möchten? „Mir macht mein Beruf

sehr viel Spaß, weil der Kontakt zu den Gästen und ihre Anliegen für sehr viel Abwechslung sorgen. Außerdem genieße ich es, keine normalen Bürozeiten zu haben, sondern zu unterschiedlichen Zeiten zu arbeiten und auch frei zu haben“, betont Christin Pluskat. „Zudem muss man in der Lage sein, stets freundlich zu bleiben und mit den Gästen verständnisvoll und geduldig umzugehen.“ Das ist durchaus eine Frage der Persönlichkeit. Sebastian Kessel, der aktuell einen Master-MBA in Unternehmensführung absolviert, empfiehlt interessierten Jugendlichen deshalb ein Praktikum, ehe man sich für die Ausbildung entscheidet. „Heute bedeutet eine Ausbildung auch nicht mehr, dass man auf eine Branche oder Tätigkeit festgelegt ist. Vielmehr muss man sich laufend weiterentwickeln, denn auch der Arbeitsmarkt ändert sich stärker als früher“, sagt Kessel. „Außerdem kann man in der Hotellerie die unterschiedlichen Betriebsformen und -größen kennenlernen und so das Passende für sich finden.“ Die Beispiele von Sebastian Kessel und Christin Pluskat zeigen: Bereits mit dem Ausbildungsabschluss steht den Auszubildenden die große weite Welt der Hotellerie und Gaststättenbetriebe offen. Und die Aussichten im Hotelgewerbe als einer wichtigen Stütze der deutschen Wirtschaft sind aufgrund der steigenden Besucherzahlen aus dem Ausland weiterhin bestens. Christoph Neuschäffer

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Auftakt ins Jubiläumsjahr: 700 Statuen mit dem lächelnden Gesicht von Ludwig van Beethoven, geschaffen von Ottmar Hörl, auf dem Bonner Münsterplatz.

Revolutionär der Musikwelt ERLEBNIS Überall auf der Welt verehren Menschen Ludwig van Beethoven. Er komponierte zeitlos schöne Sinfonien und schenkte der klassischen Musik eine Dramaturgie. Mit Konzerten, Tanz, Theater, Ausstellungen und anderen Projekten feiert die Stadt Bonn den 250. Geburtstag ihres großen Sohns und spricht Musikliebhaber aller Generationen an.

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chon seit Monaten stimmt sich die ehemalige deutsche Hauptstadt Bonn auf das große Jubiläumsjahr 2020 ein: Den Auftakt machte die öffentliche Aufstellung von 700 Beethoven-Statuen, die der Konzeptkünstler Ottmar Hörl geschaffen hatte, auf dem Bonner Münsterplatz. Finanziert wurde die Installation „Ludwig van Beethoven – eine Ode an die Freude“ von zahlreichen Förderern. Inzwischen sind die Plastiken in den Farben Opalgrün und Gold in die Gärten, Häuser und Geschäfte ihrer Paten

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umgezogen. Bewusst hat Hörl dem Genie ein lächelndes Antlitz verpasst, um den vielen Darstellungen eines missmutig blickenden Komponisten etwas entgegenzusetzen. Offiziell beginnt das Jubiläumsjahr mit dem Eröffnungskonzert des Beethoven Orchesters unter Leitung von Dirk Kaftan am 16. Dezember 2019 in der Bonner Oper. Belegt ist Beethovens Taufe am 17. Dezember 1770 in Bonn, vermutlich wurde er einen oder zwei Tage vorher geboren. Er war das zweite von


ERLEBNIS

Zum Beethovenfest, das 2020 sowohl im Frühjahr als auch wie gewohnt im Herbst stattfindet, ist die ganze Stadt wie hier in der Sternstraße geschmückt.

erleben können, und eine Schatzkammer mit Originalhandschriften. Neben der Dauerausstellung gibt es künftig auch einen Wechselausstellungsbereich.

sieben Kindern des kurkölnischen Hoftenoristen Johann van Beethoven. Schon in seiner Kindheit lernte Ludwig Klavier, Orgel und Violine zu spielen und gab als Siebenjähriger sein erstes Konzert. Nach dem Tod der Mutter schlüpfte er in die Rolle des Familienoberhaupts und kümmerte sich anstelle des alkoholkranken Vaters um seine Geschwister. Trotzdem gelang es ihm, sein Studium an der Universität Bonn abzuschließen.

Eine Jugend am Rhein In der Stadt am Rhein verbrachte Beethoven 22 Jahre seines Lebens – eine Zeit, die ihn musikalisch und als Persönlichkeit prägte. Davon kann man sich bei einem Besuch des Bonner Beethoven-Hauses ein Bild machen. Das Geburtshaus des Komponisten, ein Bürgerhaus aus dem 18. Jahrhundert, beherbergt die größte Beethoven-Sammlung weltweit. Sie umfasst Musikhandschriften, Briefe, Musikinstrumente, Möbel und eine kunsthistorische Sammlung mit Bildern, Büsten, Münzen, Medaillen und Briefmarken. Anlässlich des Jubiläums wird das Museum aktuell umgebaut und erweitert: Am 16. Dezember 2019 soll es mit einem Festakt offiziell wiedereröffnet werden. Neu sind unter anderem ein Musikzimmer, in dem Besucher den Klang historischer Tasteninstrumente

Die zentrale Ausstellung im Jubiläumsjahr präsentiert das Beethoven-Haus in Kooperation mit der Bundeskunsthalle. Unter dem Titel „Beethoven – Welt. Bürger. Musik“ führt sie zu den wichtigsten Lebensstationen Beethovens (16. Dezember 2019 bis 26. April 2020, Bundeskunsthalle). Anhand der 250 Exponate kann man auch allerlei Geheimnissen im Leben des Einzelgängers nachspüren. Beethoven blieb unverheiratet, hatte aber eine ganze Reihe von Liebesbeziehungen. Er war um die 30, als er sich leidenschaftlich in seine 19-jährige KlavierschüIhre Ringhotels lerin Josephine von Brunsvick verin der Nähe liebte. Aber sie heiratete einen anderen, was ihn tief traf. Nach dem Bonn-Bad Godesberg Ringhotel Rheinhotel Dreesen Tod ihres Mannes schöpfte der Tel.: +49 228 82020 Komponist neue Hoffnung und E-Mail: bonndreesen@ringhotels.de schrieb ihr: „Tausend Stimmen ringhotels.de/bonndreesen flüstern mir immer zu, dass Sie meine einzige Freundin, meine einRemagen/Bonn Ringhotel Haus Oberwinter zige Geliebte sind.“ Doch erneut Tel.: +49 2228 9200 heiratete Josephine einen Adligen. Bereits 1792 war Beethoven nach Wien gezogen, wo er bis zu seinem Tod am 26. März lebte. Rasch fand er dort Bewunderer und Förderer in adeligen Kreisen. Doch sein Gehör begann bereits merklich nach-

E-Mail: remagen@ringhotels.de ringhotels.de/remagen

Bad Neuenahr Ringhotel Giffels Goldener Anker Tel.: +49 2641 8040 E-Mail: badneuenahr@ringhotels.de ringhotels.de/badneuenahr

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ERLEBNIS

Das Beethoven-Haus ist eine Hauptattraktion in Bonn und umfasst ein Museum (re.), das Beethovenarchiv und den Kammermusiksaal (li.).

zulassen, als er noch keine 30 Jahre alt war – 20 Jahre später war er völlig taub. Die Behinderung führte zu zahlreichen persönlichen Krisen, von denen er sich dank seiner Leidenschaft fürs Komponieren immer wieder erholte. Was ist das Außergewöhnliche an seinen Werken? Beethovens Musik ist zeitlos, sie gefällt auch heutzutage Menschen aller Generationen und Nationen. Aus gutem Grund basiert die Europahymne auf Beethovens Vertonung von Friedrich Schillers „Ode an die Freude“ im letzten Satz der 9. Sinfonie. Was seine Zeitgenossen teilweise schockierte, weil es ein Novum war, gilt heute als große Leistung Beethovens: der dramaturgische Aufbau seiner Kompositionen, die oft mit einem furiosen Finale enden.

Zweite Spielzeit für das Beethovenfest Zu Ehren dieses außergewöhnlichen Menschen haben die Bundesrepublik Deutschland, das Land Nordrhein-Westfalen, der Rhein-Sieg-Kreis und die Stadt Bonn die gemeinnützige Beethoven Jubiläums Gesellschaft gegründet, welche die Veranstaltungen zum 250. Geburtstag des Komponisten unter der Dachmarke „BTHVN 2020“ koordiniert. Zu den Höhepunkten gehört der Auftritt des London Symphony Orchestra unter Leitung von Sir Simon Rattle am 22. Februar 2020: Es gastiert mit Alban Bergs Konzert „Dem Andenken eines Engels“ und

250 Jahre van Beethoven Auf dem Portal www.bthvn2020.de findet sich eine Übersicht zu sämtlichen Veranstaltungen. Über eine Datenbank kann man gezielt Themen, Termine oder Spielorte abfragen. Nähere Informationen zum Beethoven-Haus: www.beethoven.de. Für zahlreiche Aufführungen des Jubiläums-Programms in 2020 können Interessenten bereits in diesem Jahr Karten erwerben.

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Beethovens 7. Sinfonie in der Bonner Oper. Neben der traditionellen Spielzeit im Herbst gibt es für das Bonner Beethovenfest im Jubiläumsjahr eine zweite Spielzeit – und zwar vom 13. bis 22. März 2020. In dieser Zeit wird der griechischrussische Dirigent Teodor Currentzis mit seinem Orchester Music-Aeterna der Oper Perm alle neun Beethoven-Sinfonien auf die Bühne bringen. Beim Beet- Werbebotschafter: hovenfest vom 4. bis 27. September wer- Die Beethovenden die Sinfonien Beethovens in den Kla- Ampel in Bonn. vierfassungen von Franz Liszt einen besonderen Kontrast zu dem im März dargebotenen Sinfoniezyklus bilden. Mit einer Neuinszenierung von Beethovens einziger Oper „Fidelio“ am 1. Januar 2020 beteiligt sich das Theater Bonn am Jubiläumsprogramm. In ihrer ersten Fassung wurde die Oper 1805 uraufgeführt, in der endgültigen Fassung erst 1814 – der Komponist musste das Libretto immer wieder der Zensur anpassen, denn die österreichische Monarchie betrachtete „Fidelio“ als zu revolutionsfreundlich. Gezielt bezieht das Jubiläumsprogramm junge Menschen mit ein. So verbindet der BTHVN 2020-Musikfrachter die beiden Heimatorte Beethovens miteinander – und fährt vom 12. März bis 20. April 2020 von Bonn nach Wien. Mit an Bord ist ein junges Musikprogramm, das Menschen an 14 Anlegestationen zum Mitmachen bewegen soll. Internationale Beziehungen soll das „Beethoven Pastoral Project“ knüpfen. Es lädt Musiker und Künstler dazu ein, sich über die Plattform Beethoven-pastoral-project.com zu vernetzen und ihre eigene Version der 6. Sinfonie zu kreieren – der„Pastorale“. Sie verkörpert Beethovens Liebe zur Natur. 1815 schrieb er in einem Brief: „Kein Mensch kann das Land so lieben wie ich. Geben doch Wälder, Bäume, Felsen den Widerhall, den der Mensch wünscht.“ Am Weltumwelttag, dem 5. Juni 2020, sollen möglichst viele Beteiligte die Ergebnisse live vorführen und damit ein Zeichen für den Umweltschutz setzen. Katharina Rahm


REISE

Zu Gast im Schloss REISE Deutschland ist ein Land der Schlösser und Burgen. Viele herrschaftliche Anwesen und historische Gebäude, die einst dem Adel vorbehalten waren, haben heute ihre Türen für Gäste geöffnet. Unsere „Gast im Schloss“-Hotels sind außergewöhnliche Urlaubsziele – sie verbinden eine Reise in die reiche kulturelle Vergangenheit mit zeitgemäßem Komfort. Weitere Informationen zu den historischen Häusern finden Sie unter gast-im-schloss.de

Im Ringhotel Goldener Knopf in Bad Säckingen genießen die Gäste aus vielen Zimmern einen wunderbaren Blick auf den Rhein.

Das Ringhotel Jägerhof – Das Wein- und Wildhotel in Weißenfels verwöhnt die Gäste mit regionalen Spezialitäten und Weinen.

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Franken: Weinberge entlang der Mainschleife bei Volkach.

Deutsche Weinregionen mit den Ringhotels entdecken ERLEBNIS

Eine Ausnahme in dem von weißen Rebsorten geprägten Weinanbaugebiet Franken: In Klingenberg am Main wird mehr Rot- als Weißwein angebaut.

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Zwischen Rhein und Elbe liegen nicht weniger als 13 klassifizierte Weinanbaugebiete mit regionalen Spezialitäten. Mit den Ringhotels können Sie auf spannende Entdeckungsreisen zu deutschen Winzern und ihren Weinen gehen, denn viele Ringhotels sind von Weinbergen umgeben oder liegen ganz in der Nähe davon. Im dritten und letzten Teil unserer Reihe stellen wir Ihnen die Weinanbaugebiete Franken, Saale-Unstrut und Sachsen vor.


ERLEBNIS

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ropheten haben es nicht immer leicht, mit ihrer Botschaft Gehör zu finden. Vor drei Jahren klagte der englische Weinkritiker Hugh Johnson, der seit mehr als vier Jahrzehnten einen jährlich aktualisierten Weinführer veröffentlicht, dass sein langes Werben für den deutschen Wein bei seinen Landsleuten vergebene Liebesmüh gewesen sei. Doch offensichtlich haben sie ihn endlich erhört, denn nach Angaben des Deutschen Weininstituts im rheinland-pfälzischen Bodenheim kletterte der Export deutscher Weine nach Großbritannien 2017 um 27 Prozent. Das macht das Land zum viertgrößten Importeur deutscher Weine. Neben den Briten wissen vor allem US-Amerikaner, Niederländer, Norweger und Chinesen deutschen Wein zu schätzen.

Den Löwenanteil der heimischen Erzeugung genießen die Deutschen aber selbst: Fast jede zweite Flasche Wein, die hierzulande getrunken wird, stammt aus einem der 13 deutschen Weinanbaugebiete. Neben dem Preis liegt das vor allem auch an der gebotenen Qualität. Die junge deutsche Winzergeneration verfügt neben einer guten Ausbildung oft

auch über Auslandserfahrung bei Winzern großer Weinbauregionen und sorgt mit neuen Rebsorten für frische Akzente. Deshalb lohnt es sich heute mehr denn je, deutschen Wein neu zu entdecken.

Franken – Bocksbeutelland In Nordbayern heißt es „Mainfranken ist Weinfranken“, und das zu Recht: Entlang des Mains und seiner Nebenflüsse liegen die Weinberge an den südwärts gerichteten Talhängen. Auf circa 6.100 Hektar werden hier Reben kultiviert, vor allem rund um Würzburg. In der Barockstadt befinden sich gleich drei der ältesten, größten und besten Weingüter Deutschlands: Bürgerspital, Juliusspital und Staatlicher Hofkeller. Franken ist ein Weißweinland, mehr als 80 Prozent der Anbaufläche bedecken weiße Rebsorten. Der Silvaner gilt als die klassische fränkische Rebsorte. Erstmals gepflanzt wurde er am Schlossberg im unterfränkischen Castell im April 1659. Sein Charakter wird gerne mit dem der Franken verglichen: ruhig und verhalten, aber von grundsolider Kraft. Silvaner

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schen überhaupt. Sie ist keltischer Herkunft und wird auf die Zeit um 1400 v. Chr. datiert. Einen praktischen Vorteil hat der Bocksbeutel: Er rollt keinen Abhang hinunter und ist damit perfekt für ein Picknick in den Weinbergen Frankens. Das Ringhotel Wittelsbacher Höh liegt ideal, um die Stadt und das Weinanbaugebiet Franken zu entdecken. Gastgeberin Sieglinde Mohr empfiehlt ihren Gästen einen trockenen Silvaner von der besten Weinlage in Würzburg: Den sonnenverwöhnten 2018er Würzburger Stein, V.D.P. Erste Lage des Staatlichen Hofkellers Würzburg. Der Wein besticht durch eine erdige, würzige Note sowie saftige Fülle und Mineralik.

Saale-Unstrut – klein aber fein

reift zwei Wochen früher als der Riesling und bringt gute Erträge. Da die Rebsorte den strengen Wintern nicht so gut standhält, geben viele Winzer heute der klimaresistenteren Sorte Müller-Thurgau den Vorzug. Eine rote Spezialität aus Franken ist die Rebsorte Domina. Das einfachste Erkennungsmerkmal fränkischer Weine ist die Flaschenform – der berühmte Bocksbeutel, der schon seit Jahrhunderten verwendet wird. Mehr als 40 Prozent aller Frankenweine werden in diese Flaschen abgefüllt. Warum sich die Form, die für Qualitätsweine aus Franken gesetzlich geschützt ist, hier durchgesetzt hat, ist bis heute nicht geklärt. Vor einigen Jahren fand man in der Nähe von Aschaffenburg bei Ausgrabungen eine der ältesten Flachkugelfla-

Im südlichen Sachsen-Anhalt, im nördlichen Thüringen sowie in einem kleinen Teil Brandenburgs südwestlich von Berlin liegen die circa 750 Hektar Rebflächen des kleinen Weinanbaugebiets Saale-Unstrut. Die Saale, zweitgrößter Nebenfluss der Elbe, und ihr linker Nebenfluss, die Unstrut, ziehen sich durch eine alte Kulturlandschaft, die von Steilterrassen, Trockenmauern, Streuobstwiesen und Flussauen geprägt ist. Ein gutes Stück weiter nördlich befindet sich der rund sechs Hektar große Werderaner Wachtelberg. Der nur acht Kilometer westlich von Potsdam gelegene Weinberg ist der nördlichste Europas, der von der EU für Qualitätswein zugelassen ist. Aufgrund des vergleichsweise rauen Klimas brauchen die Reben geschützte Lagen, die es vor allem in den Flusstälern gibt. Die verhältnismäßig niedrigen Temperaturen sorgen zugleich für eine natürliche Ertragsreduktion, die der Qualität zugute kommt. Müller-Thurgau ist die bevorzugte Rebsorte, gefolgt von Weißburgunder und Riesling. Eine Rarität sind die Rotweine, die kaum in den bundesweiten Handel gelangen.

Von der Terrasse des Ringhotels Wittlsbacher Höh genießt man einen traumhaften Blick auf die Festung Marienberg sowie das von Weinbergen gesäumte Würzburg.

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ERLEBNIS

Weißenfels an der Saale mit dem Turm der Marienkirche. Der Saale und ihrem Nebenfluss Unstrut verdankt das kleine Weinanbaugebiet seinen Namen.

Wein-Zentren sind die Städte Freyburg (Unstrut), Heimat des berühmten Rotkäppchen-Sekts, und Naumburg (Saale), die beide nur wenige Minuten Fahrtzeit vom Ringhotel Mutiger Ritter in Bad Kösen und vom Ringhotel Jägerhof – dem Wein- und Wildhotel in Weißenfels entfernt sind. Die Barockund Musikerstadt Weißenfels, die 15 Kilometer östlich von Naumburg liegt, besitzt mit dem „Burgwerbener Herzogsberg“ sicher eine der besten Lagen im Gebiet. Und seit diesem Jahr gibt es die Besonderheit, dass die neu gepflanzten Weinreben am Weißenfelser Schlossberg einen ersten Ertrag „in die Flasche“ gebracht haben. Anke und Uwe Weigelt, Gastgeber im Ringhotel Jägerhof – dem Wein- und Wildhotel, empfehlen ihren eigenen Wein – eine Grauburgunder Spätlese mit dem Titel „Alles. Außer gewöhnlich“. Auch das sieben Kilometer westlich von Naumburg an der Saale gelegene Bad Kösen ist von Weinbergen umgeben und verfügt mit dem Pfortenser Köppelberg über eine hervorragende Einzellage, an der unter anderem Blauer Silvaner, eine im Saale-Unstrut-Gebiet autochthone Rebsorte, angebaut wird. Ein Wein, den auch Constance Schache, Gastgeberin im Ringhotel Mutiger Ritter, empfiehlt.

Sachsen – rar und gut Noch ein Stück weiter östlich, nämlich zwischen Meißen und Pirna, erstreckt sich das sächsische Weinanbaugebiet. Mit etwa 500 Hektar zählt es zu den kleinsten Anbauregionen Deutschlands. Auch hier werden aufgrund des Wechsels von milden Tages- und kühlen Nachttemperaturen überwiegend Weißweine aus den Sorten Müller-Thurgau, Riesling und Weißburgunder produziert. Besonders empfehlenswert ist eine autochthone Besonderheit: der Goldriesling, der auf 21 Hektar Rebfläche angebaut wird. Goldriesling wird jung getrunken, ist leicht und frisch mit zart würziger Note. Im Zentrum des Weinanbaugebiets liegt Dresden mit seinen prächtigen Bauten am Ufer der Elbe. Wie an Saale und Unstrut sind die Weinberge auch in Sachsen durch Steillagen mit Trockenmauern und Terrassen geprägt. Weil weniger als ein Prozent

Sachsen: Der von Weinbergen umgebene Belvedere von Schloss Wackerbarth im Radebeuler Stadtteil Niederlößnitz.

der gesamten deutschen Weinproduktion aus Sachsen stammt, findet man den Wein nur selten im überregionalen Handel – deshalb lohnt es sich umso mehr, an die Elbe zu fahren und ihn an Ort und Stelle zu genießen. Mit dem Ringhotel Residenz Alt Dresden sowie dem Gast-im-Schloss Hotel Eckberg in Dresden kann man eine Städtetour mit der Erkundung des Weinanbaugebietes verbinden. Marc Arendt, Gastgeber im Ringhotel Residenz Alt Dresden, legt seinen Gästen den 2017er Goldriesling Q.b.A. trocken des Sächsischen Staatsweinguts Schloss Wackerbarth ans Herz. Wer ein ruhiges Landhotel bevorzugt, wählt das Ringhotel Landhaus Nicolai in Lohmen. Gastgeber Jens Gehrig serviert seinen Gästen bevorzugt einen trocken-fruchtigen 2018er Bacchus, ebenfalls von Schloss Wackerbarth, der den Duft saftiger Grapefruit mit einem Hauch von Stachelbeere verbindet. Eine der schönsten Möglichkeiten, die Weinberge entlang der Elbe rund um Dresden zu bewundern, ist eine Fahrt mit einem Dampfer der Weißen Flotte von Dresden in nördlicher Richtung nach Meißen oder in südlicher Richtung zum Schloss Pillnitz und zurück. Alternativ geht es mit dem Rad über die 55 Kilometer lange Weinstraße. Sie führt von Pirna über Dresden, Radebeul und Meißen bis in die idyllischen Elbweindörfer um Diesbar-Seußlitz und verbindet auf harmonische Weise kulturhistorische Sehenswürdigkeiten mit der reizvollen, vom Weinbau geprägten Landschaft. Zum Schluss noch eine kleine Empfehlung vom eingangs erwähnten Weinpapst Hugh Johnson: Zu den ärgsten Plagen der deutschen Winzer gehören Wildschweine und Rotwild. Sie suchen die Weinberge heim, sobald das Nahrungsangebot im Wald zur Neige geht. Auch ihnen schmecken die reifen Beeren besonders gut, weshalb so manche Traube leider nicht in der Flasche landet. Sein mit einem Augenzwinkern versehener Rat: „Essen Sie mehr Wild – und probieren Sie am besten eine feine Auslese dazu.“ Denn diese ungewöhnliche Kombination passt für ihn erstaunlich gut zusammen. Christoph Neuschäffer

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Ein Salz-Peeling verwöhnt und reinigt empflindliche Haut.

Sole und Salz – Erholung wie am Meer WELLNESS Kaum etwas ist so erholsam wie ein Sommertag in der salzigen Luft am Meer. Doch auch in der kalten Jahreszeit sorgen Sole und Salz für ein wohliges Gefühl. Tief durchatmen und sich entspannen kann man nämlich auch im Sole-Dampfbad, in der Solegrotte oder im Solebad. Das wirkt fast so gut wie ein Aufenthalt an der See.

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rinnern Sie sich noch an Ihren letzten Urlaub am Meer? Haben Sie noch den angenehmen Geruch von salziger Meeresluft in der Nase und das Gefühl, frei von jeglichen Pflichten einen erholsamen Tag am Strand zu verbringen? Der nächste Sommer liegt zwar noch in weiter Ferne, und das Meer ist weit weg, aber das Wohlgefühl von warmer Luft und Salz liegt viel näher als Sie denken. Dafür sind weder ein Flugzeug noch eine lange Reise notwendig, denn ein oder zwei Stunden in der entspannten Atmosphäre einer Solegrotte oder in einem Solebad lassen schnell das Wohlgefühl von einem Tag am Meer aufkommen. Einige Ringhotels bieten diese Wellness-Refugien der besonderen Art: In Solegrotten, -bädern und -saunen können die

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Gäste in einem heilsamen und wohltuenden Klima entspannen und sich mit Salz- und Sole-Anwendungen und Pflegeprodukten mit Zutaten aus dem Meer verwöhnen lassen. Die pflegende und heilende Wirkung von Salz und Sole, also der Mischung von Salz und Wasser, ist schon seit Jahrtausenden bekannt. Bereits die Ärzte im alten Ägypten und in der Antike empfahlen natürliches Meer- und Steinsalz als Heilmittel. Denn aufgrund seiner besonderen chemischen Struktur und seiner großen Bedeutung für den Stoffwechsel des Menschen wirkt es positiv auf Atemwege und Haut, auf Herz und Kreislauf sowie auf das körpereigene Immunsystem. Salz galt aus gutem Grund schon damals als Kostbarkeit, und


WELLNESS

Die salzhaltige Luft an Nord- und Ostsee hat viele wohltuende Effekte.

so wurde das „weiße Gold“ bis ins späte Mittelalter über weite Handelswege transportiert und als Zahlungsmittel akzeptiert, wovon der englische Begriff „salary“ für Lohn zeugt.

Natürliches Salz – eine Schatzkiste Wissenschaftliche Studien haben längst gezeigt, dass Salz für die Gesundheit und das Wohlbefinden eine ähnlich wichtige Rolle wie Wasser spielt. Doch im Gegensatz zu Wasser hat Salz eine kristalline, würfelförmige Struktur und ist außerordentlich wandlungsfähig. Salz ist das einzige Kristall, das sich in Wasser auflöst. Die Substanz, die daraus entsteht, ist etwas völlig Neues: Sole. Die Inhaltsstoffe des Salzes wirken dabei bis in die kleinsten Bausteine unseres Körpers, die Zellen. Tatsächlich beruht jegliche körperliche und geistige Aktivität auf dem Vorhandensein von Salz. Wobei mit Salz nicht das herkömmliche und in der Küche verwendete Speisesalz aus dem Salzstreuer gemeint ist. Dieses chemische Produkt, das Kochsalz, enthält nur noch die beiden Elemente Natrium und Chlorid. In seiner natürlichen Form besteht Salz dagegen aus nahezu allen Elementen des Periodensystems. Diese Vielzahl an Elementen macht es so kostbar: Natürliches Salz enthält Mineralstoffe und Spurenelemente, Magnesium, Kalzium, Kalium, Natrium, Phosphor, Jod, Eisen oder Zink. Dieses natürliche Salz sorgt in Solegrotten, Dampfsaunen und Solebädern für ein konstantes Mikroklima wie am Meer. Durch einen Besuch kann man Momente der Ruhe genießen und neue Energie tanken. Das Sole-Badevergnügen beruhigt darüber hinaus das vegetative Nervensystem und wirkt so nicht nur ausgleichend, sondern auch entlastend. Durch ihr hohes spezifisches Gewicht verstärkt Sole den Auftrieb im Wasser – alle Bewegungen sind daher mit geringerer Muskelkraft möglich. So entlastet ein Solebad insbesondere Rü-

Bäder mit Sole sorgen für eine lang anhaltende Entspannung.

cken und Beine. Salz-Anwendungen für die Haut erfrischen, reinigen und fördern die Durchblutung – und haben somit eine positive Wirkung auf das Hautbild.

Salz und Sole an Nord- und Ostsee Im Ringhotel Birke in Kiel erhalten die Gäste die frische, salzige Luft der Ostsee quasi frei Haus. Im Sommer wie im Winter tut ein Spaziergang am Strand richtig gut. Für die kosmetischen Anwendungen im Wellnessbereich Birke Spa wird gewaschenes Meersalz, das über sehr reine und feine Mineralkristalle verfügt, eingesetzt. Es entfernt überflüssige Hautpartikel, pflegt die Haut auf natürliche Weise und verleiht ihr Elastizität und Geschmeidigkeit. Durch seine mineralische Zusammensetzung bindet es zudem die Feuchtigkeit der Haut. Des Weiteren können die Gäste sich im Soledampfbad bei 45 Grad Celsius Raumtemperatur und sehr hoher Luftfeuchtigkeit entspannen. Die manuell zugeführte Holsteiner Sole mit ätherischen Düften wirkt befreiend und beruhigend auf die Atemwege. Eine ganz besondere Wirkung entfaltet ein Meersalzpeeling mit Algenöl im Dampfbad.

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WELLNESS

Das Soledampfbad mit Holsteiner Sole im Ringhotel Birke in Kiel.

Das Ringhotel Villa Margarete in Waren hat die Solequelle im Ort.

Ringhotels direkt an einer Solequelle

Gemütliche Salzgrotte im Ringhotel Köhlers Forsthaus in Aurich.

Im Ringhotel Köhlers Forsthaus in Aurich setzt man ebenfalls auf Wellness – allerdings im Nordseeklima. Das Rauschen der Wellen an der ostfriesischen Nordseeküste ist hier zwar nicht zu hören, doch das Nordseeklima ist auch zwanzig Kilometer Richtung Landesinnere spürbar. Und wer neben dem gesunden Klima und der guten Luft die Elemente Salz und Sole spüren möchte, kann das beispielsweise mit Algen und Salz mit dem Wellness-Angebot „Entspannung & Meer“ erleben. Seit zwölf Jahren wird die „Wohlfühl-Welt“ des Ringhotel Köhlers Forsthaus fortlaufend vom Relax Guide mit einer Lilie und 13 Punkten ausgezeichnet. Zu den Wellness-Treatments gehören unter anderem ein Algen-Meersalz-Peeling, das Thalasso-Algen-Meersalz-Bad sowie Algen- und Schlammpackungen. Zu den Besonderheiten im Wellness- und Gartenhotel gehört die Salzgrotte mit Himalaya-Salzsteinen „vom Dach der Welt“, die wie ein Gradierwerk arbeitet und vor allem bei Allergien, Bronchitis sowie Stress hilft. Einzigartig im ostfriesischen Raum dürfte auch das Dampfbad mit Salzsole sein. Im Ringhotel Bundschu in Bad Mergentheim steht den Gästen ein schöner Wellnessbereich mit einem 65 Grad Celsius warmen Soledampfbad zur Verfügung, das mit schwarzem Granit, roten Mosaiksteinen und Sternenhimmel glänzt.

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Das Ringhotel Villa Margarete in Waren (Müritz) liegt in einem Ort, der für seine Solequelle überregional bekannt ist. Die 63 Grad Celsius warme Thermalsole hat einen Salzgehalt von 158 Gramm je Liter und erfüllt die Kriterien eines natürlichen Heilwassers. Gewonnen wird sie aus der 200 Millionen Jahre alten geologischen Formation „Rätekeuper“ aus einer Tiefe von 1550 Metern. Das Ringhotel Villa Margarete bietet daher zahlreiche therapeutische Anwendungsmöglichkeiten in Form von Bädern in der Meeresbrandungswanne, im Floatarium und im Dampfbad mit Warener Natur-Heilsole an. Auch im Ringhotel Hohenlohe in Schwäbisch Hall spielt Salz eine besondere Rolle für das Wohlbefinden der Gäste. Genau genommen die Haller Sole mit ihrem Salzgehalt von rund vier Prozent. Kein Wunder, denn sie steckt voller wichtiger Mineralien und macht die Haut samtweich, regt den Stoffwechsel an und ist gut für die Bronchien, Gelenke, Knochen und Nerven. Dafür müssen die Gäste lediglich das Solebad mit 500 Quadratmetern Wasserfläche besuchen. Im Ringhotel Teutoburger Wald in Tecklenburg-Brochterbeck können sich die Gäste in einer hoteleigenen Salzgrotte entspannen und dabei etwas für ihre Gesundheit tun. Im Ringhotel Giffels Goldener Anker in Bad Neuenahr steht Salz-Wellness im Anker Spa auf dem Programm. Dazu gehört eine Meeresmassage mit warmen Salzkugeln, eine Wohlfühlanwendung für Körper und Gesicht mit besonders entspannenden Eigenschaften. Basierend auf dem Vollmeersalz des Herstellers „la mer“ können Gäste mit empfindlicher Haut oder zur therapiebegleitenden Pflege bei Neurodermitis ein Vollmeersalz-Bad nehmen. Darüber hinaus werden ein Vollmeersalz-Peeling für zarte und weiche Haut sowie Kompressen mit Sole für empfindliche und gerötete Haut ange-


WELLNESS

Solebad mit Haller Sole im Ringhotel Hohenlohe in Schwäbisch Hall.

Die Solegrotte im Ringhotel Giffels Goldener Anker in Bad Neuenahr.

boten. Eine Besonderheit im Ringhotel ist die Salz-Grotte mit ihren Wänden aus naturreinen Salzziegeln sowie dem vollständig mit einer dicken Salzschicht belegten Boden. Zwei in die Wände eingelassene Wasserfälle sowie die Verwendung

von Jodsalzen und Salzen aus dem Toten Meer sorgen für ein besonderes Mikroklima. Jeder Atemzug liefert somit wertvolle Mineralien – das wirkt tatsächlich fast so gut wie ein Aufenthalt am Meer. Christoph Neuschäffer

Privathotels weltweit – unter einem Dach Die Vorzüge der Ringhotels – eine familiäre Atmosphäre, kulinarische Genüsse mit regionalen Produkten und der persönliche Kontakt zu den Gastgebern, die ihre Häuser individuell führen und sich Zeit für ihre Gäste nehmen –, können Sie in ganz ähnlicher Weise in sechs weiteren Ländern genießen. Dafür stehen die privat geführten Hotels der „Global Alliance of Private Hotels“, ein Zusammenschluss des Ringhotels e.V. mit sechs Kooperationspartnern. Member of

Global Alliance of Private Hotels

Die französischen Antillen, ein Traumziel in der Karibik, gehören zum Angebot von einem der Kooperationspartner.

Die Liebe zum Detail in der Servicequalität sowie eine ausgezeichnete Küche mit Zubereitung aus frischen Produkten der Region sind eine Gemeinsamkeit aller Kooperationsmitglieder. Dazu gehören die Small Danish Hotels, die Naturidyll Hotels in Österreich, die Petit Hotels in Schweden, die Hotels de Charme et de Caractère in 60 Ländern der Erde, die Best Loved Hotels in Großbritannien sowie die Golden Chain Hotels in Australien. Mehr Informationen zu unseren Partnern erhalten Sie unter www.ringhotels.de/privathotels-weltweit.

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Das Museum gleicht einem Supermarkt – aber statt Waren gibt es Information über Zusatzstoffe.

Zusatzstoffe – was steckt in unserem Essen? ERLEBNIS

Der „Einkauf“ im Museum birgt manche Überraschung.

F

Das Deutsche Zusatzstoffmuseum in Hamburg beschäftigt sich mit den vielen Geschmacksverstärkern, Farb- und Aromastoffen sowie weiteren Zusätzen, die bei der Herstellung von Lebensmitteln verwendet werden. Es vermittelt wichtiges Wissen zu Pulvern und Flüssigkeiten, die wir häufig ohne es zu wissen, zu uns nehmen.

ast so versteckt wie mancher Zusatzstoff im Essen befindet sich das vor elf Jahren eröffnete Deutsche Zusatzstoffmuseum auf dem Gelände des Hamburger Großmarktes. Doch während hinter mancher Substanz in Lebensmitteln eine unliebsame Überraschung lauert, erwartet die Besucher hier ein kleines, aber feines Museum. Ihm gelingt es, spannende Fragen rund um die Funktion, Herstellung sowie Risiken und Nebenwirkungen von Zusatzstoffen spielerisch und interaktiv zu vermitteln. Die Besucher können anhand alltäglicher Produkte die Welt von Emulgatoren und Stabilisatoren, von Farb- und Konservierungsstoffen, von Aromen, Backmitteln und Geschmacksverstärkern kennenlernen.

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Klagen über die manchmal verminderte Qualität von Nahrungsmitteln durch das Strecken oder Beimengen von Zusatzstoffen sind vermutlich so alt wie die Menschheit. Zumindest kennt der älteste überlieferte Gesetzestext, der um 1.700 vor Christus in Babylon verfasste Codex Hammurabi, bereits recht drastische Strafen für Bierpanscher: Sie sollten in ihren Fässern ertränkt oder solange mit Bier vollgegossen werden, bis sie ersticken. Das hohe Strafmaß hatte durchaus einen ernsten Hintergrund, denn schon seit alters her hatten viele der eingesetzten Stoffe das Ziel, die Käufer zu täuschen. Dabei setzten die Lebensmittelpanscher sogar Gifte wie Arsenik oder beim Brauen das bitter schmeckende Strychnin ein. Das bekannte deutsche Reinheitsgebot für Bier aus dem


ERLEBNIS

Spätmittelalter diente ebenfalls dazu, solchen Gaunereien einen Riegel vorzuschieben.

Was alles hinter dem „E“ stecken kann Heute haben es die Kontrolleure leichter, denn dank der chemischen Analytik ist man in der Lage, die Verbraucher besser zu schützen. Andererseits werden ganz legal Tausende von Zusätzen zur Herstellung von Lebensmitteln beigemischt. Die Palette reicht von circa 2.500 verschiedenen Aromen und Geschmacksverstärkern über Emulgatoren zur besseren Mischung von Wasser und Fett sowie diversen Farb- Neben typischen Supermarkt-Produkten finden sich allerlei Behälter mit Pulvern und Flüssigkeiten, die und Süßstoffen bis hin zu Trenn- mehr über die in der Nahrungsmittelindustrie gebräuchlichen Zusatzstoffe preisgeben. und Verdickungsmitteln, von denen der Verbraucher unmöglich alle kennen und richtig einEine Kasse für Zusatzstoffe schätzen kann. Viele, aber längst nicht alle Zusätze verstecken sich hinter einer E-Nummer, wie etwa die als E 300 beFür den interaktiven Aspekt des Zusatzstoffmuseums sorgt zeichnete Ascorbinsäure, besser bekannt als Vitamin C. Mandie „Kasse der Zusatzstoffe“, mit der die Besucher auf spielerische Weise mehr über viele Produkte erfahren. An verschiedeche dieser Zusätze sind natürlichen Ursprungs und nach bisnen Supermarkt-Stationen finden sie Feinkost, Obst und Geherigen Erkenntnissen unbedenklich, andere sollten dagemüse, Süßigkeiten, Getränke und andere Waren in Form von gen nur in geringen Mengen oder gar nicht konsumiert werProdukt-Attrappen, die mit einem Barcode versehen sind. Die den. Nicht umsonst wirbt das MuPalette reicht von A wie Apfelsaft bis Z wie Zitronenlimonade seum mit dem Slogan: Zusätze gehören ins Museum, nicht ins Essen. und enthält neben Pizza, Käse und Schinken auch VeggieWurst. Die Besucher legen die Produktattrappen in ihren EinDer Gang durch das Zusatzstoffmukaufskorb und gehen damit zur Kasse. Mit den dort verfügbaseum gleicht einem Besuch eines kleiren Handscannern können sie die Barcodes ihrer Einkäufe ernen Supermarkts: In der Auslage finfassen und erhalten am Ende einen Kassenzettel. Der enthält aber keine Preise, sondern eine Liste mit Zusatzstoffen, die in den sich neben einer großen Auswahl den ausgewählten Produkten enthalten sind. So macht das an vertrauten Waren und Produkten auch Regale voller Behälter und FlaZusatzstoffmuseum dem Besucher deutlich, was die Zutatenschen mit unscheinbaren Pulvern und liste auf vielen Produkten verschweigt oder hinter kryptischen Flüssigkeiten. Darin befinden sich ZuAbkürzungen verbirgt. satzstoffe, denen die Verbraucher allChristoph Neuschäffer Ihre Ringhotels in der täglich begegnen, häufig ohne dass Nähe sie es wissen. Das Museum verrät, Nähere Informationen zur Der Kassenzettel verrät, wie viele was es mit ihnen auf sich hat und erAnfahrt und Zugang zum Ahrensburg und welche Zusatzstoffe in den Ringhotel Ahrensburg garni klärt Funktion, Herstellung sowie RisiMuseum, den ÖffnungszeiTel.: +49 4102 51560 Einkäufen stecken. ken und Nebenwirkungen der Stoffe. ten und Preisen finden Sie E-Mail: ahrensburg@ringhotels.de unter www.zusatzstoffmuSo erfährt der Besucher, dass E 100 für ringhotels.de/ahrensburg seum.de. Dort hat man die typisch gelbe Farbe von Senf oder Margarine verantwortauch Zugriff auf das Lexilich ist. Der Farbstoff der Gelbwurzel gehört zu den traditioHamburg-Schenefeld Ringhotel Klövensteen kon der Zusatzstoffe, in dem nellen Farbstoffen, dessen Nebenwirkungen nur schwer einTel.: +49 40 8393 630 Sie über eine Sucheingabe schätzbar sind. Auch das Geheimnis der jahrzehntelang beE-Mail: schenefeld@ringhotels.de liebten Maggi-Würze wird gelüftet und als legalisierte Vergezielt Lebensmittelangaringhotels.de/schenefeld brauchertäuschung enttarnt. ben überprüfen können.

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Ihre Astro-Ringhotels Schütze (23. November bis 21. Dezember) Der als Glücksplanet geltende Jupiter bestrahlt das Sternzeichen des Schützen. Der Schütze ist daher der geborene Optimist und Visionär. Seinen Mitmenschen gegenüber ist er sehr tolerant, denn nichts irritiert einen Schützen mehr als Kleinkariertheit. Seine Freiheitsliebe ist ebenso ausgeprägt wie sein Idealismus. Und er braucht den Duft der großen weiten Welt, um sich wohlzufühlen. Dieser kluge und wache Nomade muss eine Vision haben, sonst ist sein Leben leer und schal. Er braucht immer wieder eine neue Aufgabe,

der er sich mit Enthusiasmus widmen kann. Das Lebensziel dieses humorvollen Zeitgenossen, der sein Herz auf der Zunge trägt, liegt darin, so viel wie möglich zu lernen und zu spüren. Ein Schütze braucht Abwechslung, deshalb fühlt er sich in einem Wohnmobil ebenso wohl wie in einer Luxusvilla. Dieses großzügige und freiheitsliebende Sternzeichen braucht Weite um sich, damit es sich auch in geschlossenen Räumen entfalten kann. Das bedeutet weitläufig geschnittene Räume und große Fenster. Die Einrichtung ist ein Mix aus Vintage-Möbeln, Bücherregalen, Reisesouvenirs, üppigen Grünpflanzen, bunten Stoffen und natürlichen Baumaterialen wie Naturstein und Holz.

Die zu Schützen passenden Ringhotels

Alf/Mosel Ringhotel Bömers Mosellandhotel Von Alf an der Mosel kann man geschichtsträchtige Städte und bekannte Weinorte wie Bernkastel-Kues, Trier, Cochem und Zell entdecken. Entlang des steilen Moselufers laden Weinberge zu entspannten Radtouren und Wanderungen ein. Besonders romantisch ist eine Panorama-Fahrt mit dem Schiff. Ein reichhaltiges Frühstück sorgt für den optimalen Start in einen Tag voller Erlebnisse an der Mosel. Tel.: +49 6542 2310 E-Mail: alf@ringhotels.de ringhotels.de/alf

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Bad Wilsnack Ringhotel VITALHOTEL ambiente Inmitten des idyllischen Kurparks von Bad Wilsnack liegt das Ringhotel VITALHOTEL ambiente mit seinem hauseigenen Fitness-, Wellness- und Beautybereich. Zahlreiche Rad- und Wanderwege führen durch die grüne Landschaft der Prignitz. Gesundheitsbewusste und Genießer werden die gute und ausgewogene Küche mit saisonalen Spezialitäten aus Zutaten der Region Brandenburg zu schätzen wissen. Tel.: +49 38791 760 E-Mail: badwilsnack@ringhotels.de ringhotels.de/badwilsnack

Dortmund Ringhotel Drees Kaum eine Stadt verkörpert den Wandel des Ruhrgebiets vom ehemaligen Industriegebiet in die Moderne so gut wie Dortmund. Die fußballverrückte Stadt bietet neben dem Deutschen Fußball Museum auch das größte Stadion Deutschlands. Doch auch als Kongress- und Kulturstadt kann Dortmund punkten. Das Ringhotel Drees liegt dabei ideal, um Dortmund und das Ruhrgebiet zu entdecken. Tel.: +49 231 12990 E-Mail: dortmund@ringhotels.de ringhotels.de/dortmund


REISE Was die Zukunft für Sie bringt, wissen wir leider auch nicht, aber wir können Ihnen sagen, welches Ringhotel zu Ihrem Sternzeichen besonders gut passt. Deshalb stellen wir Ihnen in Heimat & Genuss jeweils zwei Sternzeichen und drei dazu passende Ringhotels vor: In dieser Ausgabe die Sternzeichen Schütze und Fische.

Fische (20. Februar bis 20. März) In jedem Fisch steckt ein zart besaitetes, liebenswürdiges Wesen, das sehr auf Harmonie bedacht ist und tief in die Seele seines Gegenübers blicken kann. Durch ihre feinen Antennen nehmen Fische atmosphärische Stimmungen auf, können sich oft aber weniger gut gegen diese abgrenzen. Von allen Zeichen des Tierkreises sind Fische wohl am schwierigsten zu begreifen, denn oft wissen sie selbst nicht so genau, was sie wollen. Dabei sind ihr Charme, ihre Gutmütigkeit und ihre entspannte Haltung immer beeindruckend. Die meisten Fi-

sche-Geborenen lieben die Musik, Mathematik, den Frieden und das Träumen zu jeder Tageszeit. Das Traumhaus eines Fisches liegt am Wasser – das kann ein stiller See, ein rauschender Fluss oder das Meer sein. Die Innenräume sind harmonisch eingerichtet, davor liegt ein kleiner Garten, vielleicht mit einem Teich oder einem Brunnen darin. Fische lieben die Kombination aus verschiedenen Stilen, ohne sich dabei auf Stilbrüche einzulassen. Ihnen geht es beim Wohnen um Balance, ohne dabei ein Ambiente komplett durchzustylen. Einrichtungsgegenstände mit persönlichen Erinnerungen, Erbstücke und hübsche Teile vom Flohmarkt schaffen Geborgenheit. Als Wohnfarben passen sanfte Pastelltöne. Anna Cavelius

Die zu Fischen passenden Ringhotels

Bad Bevensen Ringhotel Fährhaus Mit seiner Lage am Waldrand und in der Nähe des Kurparks bietet sich das Ringhotel Fährhaus für einen Besuch der Bäderstadt am Rand der Lüneburger Heide an. Neben der Thermal-Jod-Sole-Quelle sorgen Ausflüge in die Natur für Ruhe und Entspannung. Kulinarische Genüsse garantiert das große Restaurant mit mediterranem Wintergarten dank seiner gehobenen regionalen Küche. Tel.: +49 5821 5000 E-Mail: badbevensen@ringhotels.de ringhotels.de/badbevensen

Hamburg-Schenefeld Ringhotel Klövensteen Vor den Toren Hamburgs liegt das gemütliche Ringhotel Klövensteen. Es bietet sich für all jene an, die einen Besuch der Hansestadt in der entspannten Atmosphäre eines Landhotels genießen möchten. Ein Spaziergang entlang der Elbe ist von hier aus ebenso möglich wie eine Radtour durch den nahe gelegenen Forst Klövensteen. Für kulinarische Genüsse sorgt Küchenchef Peter Gnewuch in Peter’s Bistro. Tel.: +49 40 8393630 E-Mail: schenefeld@ringhotels.de ringhotels.de/schenefeld

Warendorf Ringhotel Mersch Pferdeliebhabern ist Warendorf vor allem als Standort des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei ein Begriff. Die Stadt des Pferdes hat darüber hinaus auch eine wunderschöne historische Altstadt zu bieten. Das liebevoll gestaltete Ringhotel Mersch ist mit seinen elegant eingerichteten Zimmern sowie der gemütlichen M’s Lounge der ideale Rahmen für erlebnisreiche Tage mit und ohne Pferd in Warendorf. Tel.: +49 2581 63730 E-Mail: warendorf@ringhotels.de ringhotels.de/warendorf

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Das 1147 gegründete Kloster Maulbronn ist ein Meisterwerk der Frühgotik in Deutschland.

Zwei Routen zum deutschen Weltkulturerbe ERLEBNIS

Darstellung des Lukas im Lorscher Evangeliar.

Deutschland ist ein Land voller Kulturdenkmäler. Das zeigt sich in den mehr als 40 Stätten, die bereits zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurden. Sie können auf verschiedenen Routen miteinander verknüpft werden, etwa bei einer Tour entlang des Rheins zur Ruhr im Westen oder auf einer Reise zu kulturellen Höhepunkten von Bremen nach Kassel.

Route 1: Kultur zwischen Rhein und Ruhr

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ls Autos und Telefone noch nicht erfunden waren, und ein Großteil der Menschen weder lesen noch schreiben konnte, spielten Klöster eine herausragende Rolle als Kommunikationszentren. Das gilt auch für das Kloster Lorsch, das gut vom Ringhotel Siegfriedbrunnen in Grasellenbach aus erreicht werden kann. Es ist eines der ganz wenigen Denkmäler aus der Zeit der Karolinger, das sein ursprüngliches Aussehen bewahrt hat. Seit seiner

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Neueröffnung im Jahr 2014 erstrahlt das UNESCO-Weltkulturerbe mit den beiden ehemaligen Klosteranlagen in neuem Glanz. Der circa drei Kilometer lange Rundweg erstreckt sich vom frühmittelalterlichen Kloster Altenmünster am kleinen Fluss Weschnitz bis zur ehemaligen Reichsabtei mit der Königshalle auf dem Klosterhügel. Hier können die Besucher auf den Spuren Karls des Großen wandern und die kulturhistorische Bedeutung der ehemaligen Klosteranlage neu erleben: von der Herrschafts- und Geistesgeschichte, über die hohe Kunst- und Baufertigkeit bis hin zur mittelalterlichen Heilkunde und dem Leben der Bevölkerung auch außerhalb des Klosters. Wohl an keinem anderen Ort ist die karolingische Zeit in dieser Vielfalt so erlebbar wie im Welterbe Kloster Lorsch.


ERLEBNIS

Die berühmte Torhalle des Klosters Lorsch in der Nähe von Worms.

Das Weissenhof-Museum im Haus Le Corbusier in Stuttgart.

Epochale Meisterwerke Speyer und Maulbronn

sche Kirchenvorhalle und der Südflügel des Kreuzganges. Das Kloster Maulbronn spiegelt die gotische Baukunst aus Frankreich wider, die Mitte des 12. Jahrhunderts vorherrschte: Der Speisesaal der Mönche gleicht einer Königshalle. In der Klosterkirche blieben die wichtigsten Teile der Ausstattung erhalten. Ein Schmuckstück ist auch das mit zahlreichen Details verzierte Brunnenhaus, das Sie auf dem Titelbild dieser Ausgabe sehen. Von Maulbronn sind es nur gut 30 Kilometer in südöstlicher Richtung zum Ringhotel Adler in Asperg.

Von Lorsch gelangt man in einer Dreiviertelstunde nach Speyer mit seinem berühmten Dom. Das monumentale Bauwerk bringt nicht nur die Machtfülle seiner Erbauer, sondern auch die sakrale Bedeutung des mittelalterlichen Kaisertums zum Ausdruck. Denn der Kaiser galt seit der Krönung Karls des Großen im Jahre 800 zugleich als Haupt der Christenheit. Weil die salischen Kaiser im 11. Jahrhundert Speyer zu einem Zentrum des Reiches machten, bauten sie hier den Dom als ihre Grablege, in der vier deutsche Könige und vier Kaiser ihre letzte Ruhe fanden. Heute gilt der Dom als eines der Hauptwerke romanischer Architektur in Europa. Er wurde in zwei großen Bauphasen zwischen 1025 und 1106 errichtet. Aufgrund seiner großen Bedeutung wurde der Dom zu Speyer bereits Die Ostfassade des Doms von Speyer. 1981 als zweite Stätte in Deutschland in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen. Von Speyer gelangt man in 30 Minuten zum Ringhotel Winzerhof in Rauenberg. Von Rauenberg führen mehrere Routen in südlicher Richtung durch den Kraichgau in das rund eine Stunde Fahrtzeit entfernte Maulbronn. Das dort 1147 gegründete Kloster ist die am besten erhaltene Klosteranlage des Mittelalters nördlich der Alpen. Wer die weitläufige Anlage besucht, kann sich leicht in das Leben und die Arbeit der Mönche des Zisterzienserordens hineinversetzen, die vom 12. bis 16. Jahrhundert die Anlage nutzten. Besonders beeindruckend sind die frühgoti-

Beginn der Moderne: die Weissenhofsiedlung in Stuttgart Vom Ringhotel Adler sind es weniger als 20 Kilometer zum nächsten Weltkulturerbe: den beiden von Le Corbusier errichteten Häusern in der Weissenhofsiedlung. Charles-Édouard Jeanneret-Gris (1887-1965), besser bekannt als Le Corbusier, gilt als einer der bedeutendsten Architekten des 20. Jahrhunderts. Ihre Ringhotels zwischen Seine Bauten verkörpern den radiRhein und Neckar kalen Bruch mit früheren Stilen, Designs, Methoden, Technologien Asperg und Bautechniken. Die beiden 1927 Ringhotel Adler Tel.: +49 7141 26600 in Stuttgart errichteten Häuser E-Mail: asperg@ringhotels.de gelten als Ikonen der Baugeringhotels.de/asperg schichte. Le Corbusier setzte dort seine fünf Punkte einer neuen ArGrasellenbach chitektur um: Mit Dachgärten, verRinghotel Siegfriedbrunnen Tel.: +49 6207 6080 schiebbaren Langfenstern, freier E-Mail: grasellenbach@ringhotels.de Grundrissgestaltung, schlanken ringhotels.de/grasellenbach Stützen statt massiver Mauern als tragender Konstruktion sowie Rauenberg freier Fassadengestaltung. FunkRinghotel Winzerhof Tel.: +49 6222 9520 tionelles Wohnen sollte durch eine E-Mail: rauenberg@ringhotels.de Flexibilität in der Innenarchitektur ringhotels.de/rauenberg ermöglicht werden.

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ERLEBNIS

Route 2: Visionäre und Vordenker

100 Jahre Bauhaus erleben

Die Siedlungen der Berliner Moderne entstanden in den 1920er-Jahren als Gegenmodell zu den eintönigen Mietskasernen. Architekten wie Bruno Taut und Carl Legien wollten eine neue Architektur für eine neue Gesellschaft verwirkli-

Von Berlin-Charlottenburg gelangt man in anderthalb Stunden Fahrtzeit nach Dessau. Die Stadt wurde zur zweiten Heimat des vor 100 Jahren gegründeten Bauhaus – der Gestaltungsschule, deren Ideen auch die Siedlungen der Berliner Moderne prägten. Das Bauhaus wurde 1919 vom Architekten Walter Gropius in Weimar gegründet. Er setzte dabei auf das

Berliner Moderne: die Hufeisensiedlung im Berliner Ortsteil Britz.

Seit September geöffnet: das neue Bauhaus Museum Dessau.

chen. Ästhetische Vorstellungen der Avantgarde verbanden sich mit sozialen Ideen und so wurden gewerkschaftliche, genossenschaftliche und städtische Baugesellschaften zu Trägern dieser gebauten Utopie. Sechs dieser Siedlungen gehören seit 2008 zum UNESCOWelterbe: die Gartenstadt FalIhre Ringhotels zwischen kenberg im Stadtteil Treptow, Berlin und Eisenach die Siedlung Schillerpark im Berlin Wedding, die Großsiedlung Ringhotel Seehof Britz in Neukölln, die WohnTel.: +49 30 320020 stadt Carl Legien im Prenzlauer E-Mail: berlin@ringhotels.de Berg, die Weiße Stadt in Reiniringhotels.de/berlin ckendorf und die Großsiedlung Eisenach Siemensstadt in CharlottenRinghotel Lutherhotel Eisenacher Hof burg und Spandau. Sie tragen Tel.: +49 3691 29390 die Handschrift berühmter ArE-Mail: eisenach@ringhotels.de chitekten der klassischen Moringhotels.de/eisenach derne wie Bruno Taut, Franz Lutherstadt Wittenberg Hoffmann, Bruno Ahrens, Otto Ringhotel Schwarzer Baer Bartning und Hugo Häring. RaTel.: +49 3491 4204344 tionell geschnittene, modern E-Mail: wittenberg@ringhotels.de ausgestattete und bezahlbare ringhotels.de/wittenberg Wohnungen in Häusern ohne Wörlitz Hinterhof und Seitenflügel, daRinghotel Zum Stein für mit Licht, Luft und Sonne. Tel.: +49 34905 500 Sie können vom Ringhotel E-Mail: woerlitz@ringhotels.de Seehof in Berlin-Charlottenringhotels.de/woerlitz burg aus besucht werden.

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Zusammenspiel von Handwerk, Architektur, Design und Technik. 1925 musste es auf politischen Druck hin nach Dessau umziehen. Dort verkörpern das bekannte Bauhaus-Lehrgebäude sowie die sogenannten Meisterhäuser Gropius Ideen vom „Bau der Zukunft“. Heute werden regelmäßig Führungen durch das Lehrgebäude und die Meisterhäuser angeboten. Darüber hinaus präsentiert das am 8. September 2019 eröffnete Bauhaus Museum Dessau erstmals umfangreiche Teile der wertvollen Sammlung der Stiftung Bauhaus Dessau. Unter dem Titel „Versuchsstätte Bauhaus. Die Sammlung“ wird die Geschichte der berühmten Schule anschaulich erzählt. Für die Übernachtung bietet sich das nur 20 Kilometer entfernt liegende Ringhotel Zum Stein in Wörlitz an.

Auf den Spuren der Reformation in Wittenberg und Eisenach Ein Visionär, wenngleich im spirituellen Sinne, war auch Martin Luther. Der Reformator wurde 1483 in Eisleben geboren, er lebte und wirkte jedoch überwiegend als Theologieprofessor in Wittenberg. Von Wörlitz sind es nur 23 Kilometer nach Wittenberg, wo sich das Ringhotel Schwarzer Baer garni im Herzen der Stadt befindet. Das berühmte Lutherhaus wurde ursprünglich als Augustiner-Kloster ab 1504 erbaut und war von 1508 an mehr als 35 Jahre die Hauptwirkungsstätte Luthers. Dort hielt der Reformator einst Vorlesungen vor Studenten aus ganz Europa und verfasste Schriften, die die Welt veränderten. Heute bietet das 1883 als Museum einge-


ERLEBNIS

Luthers Grabstätte: die Schlosskirche in Wittenberg.

Luthers Zufluchtsort: die über Eisenach thronende Wartburg.

len Lage bietet sich das Ringhotel auch für die Besichtigung der historischen Altstadt mit dem Bachhaus, der Georgenkirche oder dem Lutherhaus an. Seinen Beinamen „Lutherhotel“ führt es aus gutem Grund: In der „Lutherstuben“ können bis zu 170 Gäste bei Musik und Gaukelei wie im späten Mittelalter schmausen. Hunderte Kerzen, Stroh auf dem Boden, meterlange Fleischspieße, höfischer Tanz und historische Tischreden lassen dabei die Zeit des Reformators wieder aufleben. Christoph Neuschäffer

richtete Lutherhaus die größte reformationsgeschichtliche Ausstellung der Welt. In der kleinen Stadt an der Elbe lohnen auch die Stadtkirche, in der Luther mehr als 30 Jahre predigte, und die Schlosskirche einen Besuch: An deren Portal schlug er der bekannten Legende nach seine 95 Thesen, und in ihr befindet sich sein Grab.

In der nächsten Ausgabe von Heimat & Genuss stellen wir zwei weitere spannende Routen zum Weltkulturerbe in Deutschland vor. Sie führen von der Berliner Museumsinsel über die Schlösser von Potsdam nach Dresden sowie von den Eiszeithöhlen auf der Schwäbischen Alp zu den Pfahlbauten am Bodensee.

Die UNESCO-Stätten in Deutschland

Von Wittenberg fährt man in drei Stunden ins thüringische Eisenach und zum Ringhotel Lutherhotel Eisenacher Hof. Es liegt zu Füßen der berühmten Wartburg, auf der Martin Luther einst Zuflucht vor seinen katholischen Verfolgern fand. Hier übersetzte er von 1521 bis 1522 das Neue Testament aus der griechischen Urfassung ins Deutsche und machte der römischen Kirche die Deutungshoheit über die heilige Schrift streitig. Das von ihm bewohnte Kavaliersgefängnis, die Lutherstube, wurde zum Ziel unzähliger Pilger. Dank seiner zentra-

In Deutschland gibt es aktuell 46 Welterbestätten. Der Aachener Dom war 1978 die erste, das Augsburger Wassermanagement-System 2019 bislang die letzte Stätte, die in die Welterbeliste der UNESCO eingetragen wurde. Diese Bauten stehen damit unter dem Schutz der Internationalen Konvention für das Kul- Prächtig: die Klosterkirche in Maulbronn. tur- und Naturerbe der Menschheit. Die 1972 von der UNESCO verabschiedete Konvention ist das international bedeutendste Instrument, um Kultur- und Naturstätten, die einen außergewöhnlichen universellen Wert besitzen, zu erhalten. Denkmäler werden nur dann in die Liste des Welterbes aufgenommen, wenn sie die in der Konvention festgelegten Kriterien der „Einzigartigkeit“ und der „Authentizität“ (bei Kulturstätten) oder der „Integrität“ (bei Naturstätten) erfüllen. Eine Karte mit allen Welterbestätten in Deutschland finden Sie unter ringhotels.de/unescostandorte. Ringhotels in der Nähe von Welterbestätten sehen Sie auf unserer Deutschlandkarte, die unter ringhotels.de/prospektbestellung kostenlos angefordert werden kann.

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Sie können unsere Broschüren zu verschiedenen Reisethemen kostenfrei im Internet unter ringhotels.de/ prospektbestellung oder telefonisch unter Tel. +49 (0) 89 4587 0330 anfordern.

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Reisen mit Ringhotels

GruppenReisen 2020 Travelling with Ringhotels

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IMPRESSUM Herausgeber: Ringhotels e.V., Balanstraße 55, 81541 München, Tel.: +49 89 4587030, Fax: -31, E-Mail: info@ringhotels.de, www.ringhotels.de Koordination/Redaktion: Michaela Krohn (V.i.S.d.P.), Ringhotels e.V., E-Mail: michaela.krohn@ringhotels.de Magazinbetreuung: n.k mediaconcept GbR, Obere Lagerstraße 38 b, 82178 Puchheim, Tel.: +49 89 80908333 Geschäftsführer: Klaus Dieter Krön, Christoph Neuschäffer Redaktion: Christoph Neuschäffer Layout: Klaus Dieter Krön Mitarbeiter dieser Ausgabe: Anna Cavelius, Katharina Rahm, Alma Stahr Bildredaktion: Klaus Dieter Krön, Christoph Neuschäffer Anzeigen: Ringhotels e.V., Tel.: +49 89 45870320 Druck: impress media GmbH, Heinz-NixdorfStr. 9, 41179 Mönchengladbach Bildnachweise: alle Bildrechte liegen beim Ringhotels e.V., außer Titel: Landesmedienzentrum Baden-Württemberg; 3 travelview/gettyimages, Alex Raths/gettyimages, Milena

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Deutschlandkarte De RinghotelsCard- Hausprospekt Antrag

Schlösser, Störfix, Giacomo Zucca/Bundesstadt Bonn; 5 Museum Folkwang – ARTOTHEK, Kiel-Marketing/Kai Kokott; 6 Horst-JanssenMuseum, DUK/ Johann Angermann (2), 8-9 Mathias Bothor/ photoselection, Milena Schlösser, Iryna Verhelesova/gettyimages; 10-13 jotily/gettyimages, eyewave/gettyimages, travelview/gettyimages, MissPassionPhotography/gettyimages, cmfotoworks/gettyimages, Lena Serditova/gettyimages; 18-21 Störfix (2), Dr. Feinbiber, A.Savin (2), kafrez/ gettyimages,BasieB/gettyimages, FooTToo/ gettyimages; 22-24 Anna Pustynnikova/gettyimages, Alex Raths/gettyimages (2), Claus Ableiter, Jeffengeloutdoors.com/gettyimages, Don DeBold; 26-27 sanjeri/gettyimages; 28-29 sorbetto/gettyimages; 30-32Giacomo Zucca/ Bundesstadt Bonn, Nastasic/gettyimages, Michael Sondermann/Bundesstadt Bonn (2), Michael Sondermann/Presseamt Stadt Bonn (2), Sascha Engst/Bundesstadt Bonn; 34-37 Bene Foto,Holger Uwe Schmitt, Tourismusverband Sächsisches Elbland e.V./Holger Stein Fotografie Dresden; 38-40 LumiNola/gettyimages, GSPictures/gettyimages, kzenon/ gettyimages, caracterdesign/gettyimages; 41 daniloforcellini/gettyimages; 42-43 Deutsches Zusatzstoffmuseum (3), ZSM/Steven Haberland; 44-45 Markus Marb/ Adobe Stock; 46-49 Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg/Beck, Armin Kübelbeck, Andreas Praefcke, Roman Eisele, A. Savin, Bauhaus Museum Dessau, Lutherstadt Wittenberg Marketing GmbH, Lencer, Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg

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Ahrensburg Alf/Mosel Aschersleben Asperg/ Ludwigsburg Augsburg Aurich Bad Bellingen Bad Bevensen Bad Kösen Bad Mergentheim Bad Neuenahr Bad Säckingen Bad Wilsnack Beilngries Berlin BonnBad Godesberg Bremen Bremen-Farge Brunsbüttel Celle Coburg Dortmund Dresden Dresden Eisenach Essen FlensburgHarrislee Friedrichshafen Friedrichstadt Gößweinstein Grasellenbach Güstrow Gütersloh GutachBleibach Hagen a.T.W. HamburgSchenefeld Hanstedt Heidenheim/ Steinheim Heiligenhaus Herdecke Herrenberg Höxter Hohwacht (Ostsee) HornBad Meinberg Horumersiel Joachimsthal Kiel Kotelow Kühlungsborn Lautenbach Limburg/ Hadamar

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Lingen Lohmen Lübeck LübeckOberbüssau 56 Lünen 57 Lutherstadt Wittenberg 58 Meerbusch 59 Montabaur/ Oberahr 60 Mülheim an der Ruhr 61 Münster 62 Neualbenreuth 63 Neustadt/Orla 64 Nürnberg 65 NürnbergZirndorf 66 Oberstdorf 67 Ochsenhausen 68 Rauenberg 69 Remagen/Bonn 70 Rieste 71 Rinteln 72 RostockWarnemünde 73 Rottweil 74 Rüdesheim 75 Saarlouis 76 Saarlouis 77 Saarlouis 78 Schleswig 79 Schmitten/ Taunus 80 Schwäbisch Hall 81 SteinheimSandebeck 82 Sternberg 83 Stockach 84 Tangermünde 85 TecklenburgBrochterbeck 86 Unna 87 Unterreichenbach 88 Waldeck 89 Walsrode 90 Waren (Müritz) 91 Warendorf 92 Weißenfels 93 Wernigerode 94 Willingen 95 Witten 96 Wittmund 97 Wörlitz 98 Würzburg 99 Zeven 100 Zittau NEU


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