Sportguide Bike, 1/2018

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Zimtstern

Die letzten Stücke?

Nur für zahlende Leser for paying readers only Nach der Ankündigung von Zimtstern, sich langsam aus dem Markt zurückzuziehen, blieb offen, ob und wie die Bikewear der Marke in Zukunft erhalten werden soll. Ob es gelingt, ist noch fraglich, der Wille ist zwar da. Wer sich also noch ein Zimtstern für den Zweirad-Esel besorgen will, sollte 2018 zuschlagen, denn ab Frühling wird die diesjährige Kollektion noch ausgeliefert, aber danach steht es in den sternen, ob Zimtstern als Bikewear überleben wird oder nicht. Rechts habe ich ein Modell für die Bikewomen abgebildet, die Kollektion ist übersichtlich und cool gestylt.

Geschäftsaufgabe

Stöckli Bikes sind Geschichte Bestellen unter www.sportguide.ch oder Das hat uns der Zentralschweizer Skihersteller Stöckli offensichtlich nicht mitteilen wollen, doch das Ende der Marke Stöckli im Bereich per anMitteinfo@sportguide.ch Bikes Email ist besiegelt. Ab 2018 kommen keine Stöckli Bikes mehr auf den Markt, die Produktion der Eigenmarke wird eingestellt. Irgend so ‘was hat man schon vermutet, als Stöckli vor über 1 Jahr die Beendigung des Stöckli Bike Pro Teams bekanntgab. Das Unternehmen gibt an, dass der Velomarkt zu investitionsintensiv geworden sei. Alleine auf dem Schweizer Markt operativ tätig zu sein, rechnet sich eh nur unter gewissen Voraussetzungen. Kurzum, Stöckli gibt den Wettbewerb gegen die Überzahl an internationalen Konkur-renten auf, die aus dem Ausland in die Schweiz liefern und Tag für Tag mit neuen Innovationen begeistern. Hier Schritt zu halten ist sehr kostspielig und braucht auch Personal, das den hohen technologischen Anforderungen der Branche entsprechen kann. Echte eigene Innovationen waren bei Stöckli Bikes denn auch nie wirklich auszumachen, das Konzept des "ET" E-Bike-Modells beispielsweise, das Stöckli seine eigene Erfindung nannte, war gemäss Vincenz Droux, der heute seine Bikemarke „Bold” herstellt, aus dessen Feder entsprungen. Und dieses Konzept führte man während 6 Jahren bis letztes Jahr praktisch unverändert weiter. Auch die Rahmenkonzepte waren sicherlich Standard-Rahmen aus Asien, auch wenn uns frühere Mitarbeiter bei damaligen Gesprächen echt weismachen wollte, man habe die Rahmen selbst entwickelt. Nun hat die Wahrheit Stöckli eingeholt. Es reicht heute nicht, einmal ein spezielles Bike oder E-Bike auf den Markt zu bringen, nein, man muss quasi der Konkurrenz Jahr für Jahr einen Schritt voraus sein und sich international als Marke etablieren, sonst wird es schwierig, im Markt zu überleben. Dazu scheint Stöckli nicht in der Lage zu sein. Stöckli schont nun seine Kräfte und bündelt sie nun für den Vertrieb fremder Bikemarken und der Skiproduktion, dessen Geschäft in den vergangenen Jahren aufgrund des Schneemangels in verschiedenen Wintern auch schon zur Genüge gelitten haben wird. Garantie und Service bleiben gemäss Stöckli für bestehende Besitzer von Stöckli-Bikes erhalten, das ist gut zu wissen.

Bild: Das Stöckli E-Bike-Modell "ET" anno 2012 blieb bis 2017 praktisch unverändert erhalten.


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