Sportguide Bike 1/2022

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Komplizierte Dinge entwickeln kann jeder. Etwa as durch ur Weglassen einfacher, aber zugleich besser machen, das kann nur, we em innovatives va Desig gn im Blut li ntwickelte und nd vollsttändig in KinetiCore von Lazer ist die erste nachhaltig en den Helm integrierte Te Technologie zum Schutz vvor Rotationskräften krä n beim Aufprall. Erweiterter Schutz, bessere Belüftung, geringe eres Gewicht und nd bessere CO2-Bilanz – alles inklusive.

Weitere te Informationen unter: lazersport.com/kineticore .c


Editorial Die Erholung setzt zögerlich ein

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wei Jahre Corona-Pandemie und ihre Folgen haben klare Spuren hinterlassen, gesellschaftlich und wirtschaftlich. Die Sache ist zwar nicht ausgestanden, doch hat die Gesellschaft gelernt, damit zu „leben”. Nun zeigt sich mehr und mehr eine Erholung im Markt, im Handel und bei der Produktion sowohl global als auch in den einzelnen Ländern. Nun braut sich mit dem im Februar gestarteten Ukrainekrieg ein neues Unheil über der westlichen Welt zusammen. Niemand weiss heute, wie die Sache ausgehen wird und wie sich der Krieg entwickeln wird. Welche Folgen der Krieg auf die Wirtschaft kurz- und langfristig haben wird, ist ebenso schwer zu sagen, auch wenn die ersten Ausläufer in Form von gestiegenen Energie- und Benzinpreisen bereits bei den Menschen angekommen sind. Das hat direkte Folgen auf den Konsum. Wie gravierend diese werden, darüber wird die Entwicklung des Krieges entscheiden.

die Menschen im Westen ihr bestehendes Leben weiterleben. Dazu gehört der Sport und die Freizeit. Radsport Der Sport ist stets in Bewegung und bringt auch dieses Jahr neue Talente hervor. Wir stellen einige neue Gesichter vor. Sportliche E-Bikes 2022 Auch wenn der Handel mit massiven Lieferverzögerungen zu leben hat, gibt es doch Neues, das vorgestellt sein will, denn morgen kommt bestimmt. Radreisen und Regionen In dieser Ausgabe widmen wir einen grossen Teil fünf ausgesuchten Regionen, die sich für E-Bike-, Mountainbike- oder RoadbikeFerien eignen.

Der Herausgeber Rolf Fleckenstein

Das Leben will weitergehen Trotz aller Gräueltaten, die publik werden, dem Schrecken und massivster Flüchtlingsströme wollen

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Finn Iles Der kanadische Downhiller hat das Zeug zum absoluten Star. Der ExJunioren-Weltmeister aus Banff /Alberta (Kanada) hat bereits seinen Teamkollegen und Ex-Weltmiester Loïc Bruni überholt. Wenn er so weiterfährt, ist er ein Kandidat für die Nummer 1.

4 KinetiCore - Die Helmrevolution Lazer bringt 2022 eine Helmtechnologie auf den Markt, welche die Fahrer besser gegen Stürze auf den Kopf schützt.

18 Laura Stigger Die Tirolerin und Junioren-Weltmeisterin 2017 ist Österreichs Garantie auf Podestplätze bei Cross Contry-Rennen. Die U23-Vizeweltmeisterin und Siegerin der Cape Epic 2021 startet im Weltcup 2022 bereits ganz famos.

10 Radsport 2022 Wir haben in dieser Ausgabe einige wenige Höhepunkte herausgepickt wie z.B. die Weltmeisterschaft in Australien oder die Tour de France und einige Athleten vorgestellt, die einige von euch nicht kennen werden.

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BH Ilnyx Trail Nach der erfolgreichen Lancierung der Ilynx Race-Serie vor einem Jahr bringt der spanische Hersteller BH mit dem Ilynx Trail 2022 das leichteste Trail-EMountainbike auf den Markt.

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Inhalt 4

KinetiCore von Lazer Der neue Helm mit Knautschzone

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Sport und Stars Die wichtigsten Radevents des Jahres und einige ausgesuchte Radprofis

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Finn Iles Spektakulärer Senkrechtsstart

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BH Ilnx Trail Carbon Neue Grenzen erreichen mit dem neuen superleichten Trail-E-MTB

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Malaguti E-Bikes Ein neuer Player im E-Bike-Markt

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5 spannende Bikedestinationen

Laura Stigger Olm volle - immer Vollgas

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In welcher Region man in den Ferien tolle Bikerunden drehen könnte oder welche Destination sich für Bikeferien eignet: Wir haben 5 Top-Destinationen aufgestöbert, die wir hier vorstellen.

5 Top-Destinationen für Bikeferienl 48 Zell-Gerlos in der Zillertal-Arena 1’200 km Trail-Vielfalt 54 Innsbruck Urban meets Alpine

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58 Tramin Wine&Bike: Rennradurlaub Deluxe 64 Slowenien Roadbiken im Disney-Bühnenbild 68 Saalbach.Hinterglemm. Leogang.Fieberbrunn Die Definition von Lässig 80

Impressum

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KinetiCore von Lazer

Der neue Helm mit Knautschzone Über die Sicherheit von Radfahrern wird viel geredet und philosophiert, aber wenn es um konkrete Massnahmen oder Produkte geht, kann man häufig lange warten. 2022 läutet nun die Helmmarke Lazer mit ihrem neuen Schutzkonzept „KinetiCore” eine neue Ära der Sicherheit für Radfahrer ein.

von Rolf Fleckenstein

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azer klingt modern, ja geradezu futuristisch. Sogesehen muss eine Helmmarke, die sich Lazer nennt, neu, jung und trendy sein, so würde man zumindest vermuten. Doch hinter der Marke steht ein über 100-jähriges Unternehmen, das von Henri Van Lerberghe gegründet wurde, der die Flanderrundfahrt 1919 gewann. Die Lazer Sport NV mit Sitz im königlichen Belgien arbeitet seit jeher mit viel Leidenschaft an stets einzigartigen und innovativen Produkten und legt dabei viel Wert auf Sicherheit und Komfort für den Radfahrer. Von Beginn weg setzte sich das Unternehmen mit der Frage auseinander, wie man das Radfahren noch sicherer machen könnte. Der Kopfschutz der Zukunft Jeder, der Fahrrad fährt, macht in seinem Leben als Fahrradfahrer eines Tages die Erfahrung, dass er auch einmal hinfällt, ganz besonders häufig beim Erlernen, doch auch Rennfahrer, die an der Weltspitze um Siege und Ehre fahren, sind immer wieder Opfer von heftigen Stürzen. Wer sich

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noch an Radrennen der 50-er, 60er oder 70-er Jahre erinnert, mag sich vielleicht auch an den damaligen Kopfschutz der Rennfahrer erinnern: Jawohl, es gab keinen. Die Radrennfahrer trugen Käppis gegen die Sonne oder den Regen und das war’s. Das Tragen von Helmen kam erst in den letzten Jahrzehnten auf. Dabei ist die Entwicklung der Helme noch in vollem Gange. Und dabei leistet die belgische Helmmarke mit ihrer neuesten technischen Errungenschaft einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung des Kopfschutzes, der Sicherheit und der Verhinderung von schweren Kopfverletzungen bei Stürzen.

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Nicht jeder Sturz ist gleich Nicht jeder Sturz hat dieselben Auswirkungen auf den Körper, den Kopf und das Gehirn, insbesondere bei Stürzen auf den Kopf. Insbesondere das gestiegene Bewusstsein für Verletzungen durch Rotationskräfte und Hirntraumata waren Anlass für Lazer, einen besseren Rotationsschutz zu entwickeln. Lazer hat lange die Wirkung verschiedener Aufprallarten von Radfahrern untersucht. Dabei ist ein Sturz, bei welchem der Radfahrer vertikal auf den Kopf fällt und Kräfte direkt einwirken, eher die Ausnahme. Bei vielen Stürzen treten sogenannte Rotationskräfte bzw. Drehkräfte auf, da der Radfahrer z.B. vom Rad springt oder abgeworfen wird und dann unglücklich in einer Drehbewegung schräg mit dem Kopf aufschlägt. Wie man den Kopf und das Gehirn bei solchen Stürzen am besten schützen kann, war die Frage, die sich Lazer stellte. KinetiCore - Wirksamer Aufprallschutz dank Knautschzonen Die Firma Lazer tüftelt bereits

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seit 10 Jahren an einem effizienten Schutz des Kopfes bei Stürzen, bei denen Rotationskräfte einwirken. Bei der Analyse von Unfällen und Aufprallszenarien auch in der Automobilindustrie führten die Knautschzonen bei Autos plötzlich zur Idee, kegelförmige Knautschzonen in die Innenseite eines Helmes einzubauen. Durch solche Knautschzonen würde der Aufprall absorbiert, gedämpft und die AufprallEnergie vom Kopf weggeleitet. Und genau das ist das Prinzip von KinetiCore. Die einzigartige Struktur aus einer EPS SchaumstoffOberfläche, die in den Helm integriert wird, wirkt als Knautschzone zwischen Helm bzw. Kopf und und Boden, welche die Aufprallenergie absorbiert, dämpft und vom Kopf wegleitet und damit die Verletzungsgefahr bei Stürzen mindert. Dabei gibt der

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Schaumstoff dort etwas nach, wo er am stärksten aufschlägt bzw. wo die meiste Aufprallenergie einwirkt. Lazer nennt die Struktur dieser EPS-Schaumstoffblöcke „kontrollierte Knautschzonen”.

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Weitere Vorteile von KinetiCore Nun, das Konzept ist völlig neu und einzigartig und die Schutzwirkung leuchtet unmittelbar ein. Doch KinetiCore bietet nicht nur einen neuartigen Aufprallschutz, sondern die Tatsache, dass KinetiCore in den Helm integriert ist, macht ihn zudem leichter und komfortabler. Ein weiterer Vorteil von KinetiCore: Für jedes Helmmodell kann ein eigenes, spezifisch KinetiCore-Konzept entworfen werden, ganz auf die Bedürfnisse des Helmmodelles zugeschnitten. Ein Helm für DownhillFahrer muss andere SchutzEigenschaften haben als ein Helm für Städter. Der dritte Vorteil liegt auf der Hand: Wenn für jedes Modell ein massgefertigtes KinetiCore-Schutzkonzept entwickelt werden kann, kann auch gleichzeitig der Luftstrom und damit die Belüftung des Helmes optimiert werden. And last but not least ist Lazer nicht unstolz darüber, dass im Vergleich zu früheren Modellen bei der Konstruktion weniger Plastik verwendet wird, was unserer Umwelt zugute kommt.

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Ab Mitte April werden die sechs KinetiCore-Helmmodelle bei den Lazer-Händlern verfügbar sein. Preislich liegen die Helme im Bereich von CHF 60.00 - 330.00. Weitere und ausführlichere Informationen über die KinetiCorehelme von Lazer findet ihr unter der Website www.lazersport.com /de/kineticore/.

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CityZen

Jackal

Nutz

Pnut

Strada

Vento


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12.-19. Juni 2022

Tour de Suisse 2022

Alles andere als gewöhnlich Die Schweizer Landesrundfahrt setzt dieses Jahr neue Akzente. So beginnt die Tour nicht wie gewöhnlich mit einem Zeitfahren, sondern mit einem 178 km langen Rundrennen an der Zürcher Goldküste. Danach geht es von Küsnacht über den Kanton Aargau nach Aesch ins BaselLand. Darauf folgt eine spannende Etappe von Aesch durch den Jura nach Grenchen in Solothurn. Daraufhin folgt die flachste Etappe der Tour von Grenchen nach Brunnen im Kanton Schwyz. Dann macht die Tour einen grossen Sprung ins Tessin, wo gleich drei Etappen auf die Fahrer warten. Die 5. Etappe der Tour startet in Ambri, dem nördlichsten Punkt des Tessins. Von dort aus geht es ins Tal hinab nach Bellinzona, um im Anschluss daran den Monte Ceneri zu bezwingen und in den südlichsten Teil des Tessins nach Lugano und Chiasso abzuzweigen. Haarscharf an der italienischen Grenze vorbei geht es nach der ersten Durchfahrt in Novazzano in zwei weiteren Schleifen nach Mendrisio und Chiasso, um beim dritten Mal in Novazzano zu enden. Von Locarno startet die nächste Bergetappe, um über den

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Nufenenepass ins Wallis zu gelangen. Ziel dort ist die Bergankunft in Moosalp auf 2’046 m.ü.M. Bei der siebten Etappe starten die Fahrer zum letzten Mal vom Tessin aus. Wiederum ist Ambri der Ausgangspunkt. Vom Nordtessin geht es über den Lukmanierpass in den Kanton Graubünden, um in Liechtenstein bei der Bergankunft in Malbun zu enden. Die Tour endet mit einem Zeitfahren auf einer 25 km langen Rundstrecke von Vaduz nach Vaduz. Die Westschweiz wird 2022 völlig ausser Acht gelassen. Mit 1339 km und 21185 Hm sollte die Tour de Suisse 2022 nach Ansicht der Veranstalter eine der schwersten Rundfahrten der letzten Jahre werden. Favorisiert werden Fahrer sein, die komplett sind und nicht ausgewiesene Spezialisten, denn die Tour ist hart aber ziemlich ausgewogen. Ganz bestimmt wird auch der Schweizer Stefan Küng als letztjähriger Sieger des Zeitfahr-Auftaktrennens in Frauenfeld sich zumindest Chancen beim Zeitfahren ausrechnen.

Bilder: Bilder der letztjährigen Tour de Suisse nebst Bilder Regionen: Radfahrer in Moosalp (links oben), Aussicht in Ambri auf den Ritomsee geniessen (rechts oben) und Fahnenschwinger uind Alphornbläser an der Schiffstation in Brunnen (rechts unten)

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18.-25. September 2022

Rad-WM Australien

Highspeed auf dem 5. Kontinent Wollongong heisst die Destination, welche die UCI - der internationale Radsportverband - auserkoren hat, um diesen Herbst die Strassenrad-Weltmeisterschaften auszutragen.Wollongong liegt im Bundesstaat News South Wales rund 80 km südlich von Sydney. „Unser Vorzeige-Event steigt nach fünf Ausgaben in Europa wieder außerhalb des Kontinents”, erklärte dazu der UCI-Präsident David Lappartient. „Das legt nahe, dass unsere WM auch in Bezug auf den Standort eine Veranstaltung für die ganze Welt geworden ist.” Deshalb ist für 2025 auch eine Ausgabe in Afrika geplant. Eine Besonderheit der WM: Erstmals werden die Einzelzeitfahren der Männer und Frauen über dieselbe Distanz (34.2 km) ausgetragen. Das Strassenrennen der Herren startet in Helensburgh und verläuft direkt an der Küste nach Wollongong, um dort 12 Mal dieselbe Runde durch die Stadt zu drehen und zum Abschluss eine Runde über den Mount Keira zu machen. Mit offiziellen 266.9 km Länge und 3945 Hm ist sie wohl einer der längsten Strecken in der WM-Geschichte. Die Zuschauer werden in den Genuss kommen, eine Rad-WM an einen der schönsten Flecken der Welt zu sehen. https://wollongong2022.com.au/

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Bild: Die Sea Cliff Bridge in der Region um Wollongong - sensationell! (oben); Der Streckenplan des Strassenrennens der Elite Herren am So, 25.09.2022 (unten)


1.-24. Juli 2022

Tour de France

Die Königstour wird dänisch Das bedeutendste Strassenrennen des Jahres, die Tour de France, wird 2022 dänisch, oder vieleher beginnt dänisch, denn die ersten drei Etappen werden auf dänischem Boden ausgetragen und starten mit einem Zeitfahren in Kopenhagen. Erst danach setzt das Rennen aufs französische Festland über, um im Uhrzeigersinn von Norden gegen Süden und wieder zurück nach Paris zu gehen. Dabei werden auch Belgein und die Schweiz gestreift, worüber sich ganz besonders Lausanne freut, das als Ziel der 8. Etappe ausgewählt wurde. Dabei werden viele französische Regionen völlig ausgespart wie z.B. die Bretagne, die Normandie, die Côte d’Azur, Aquitanien, das Centre-Val de Loire, udgl. Die 109. Tour de France orientiert sich sehr an der östlichen Grenze des Landes, hat einige Bergetappen mit Megève oder der bekannten Alpe d’Huez auf dem Programm, schwenkt dann gegen Südwesten und die südliche Grenze Okzitaniens ab, um von dort wieder gen Norden zu drehen, um nach nach insgesamt 3’328 Kilometern am 24. Juli mit der traditionellen Ankunft auf den Champs Elysées in der französischen Hauptstadt Paris zu enden. Mit 7 Flachetappen, 6 Bergetappen, 5 hügeligen Etappen und zwei Einzelzeitfahren ist die Tour ziemlich ausgeglichen und bevorzugt keine Spezialisten.

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Alan Hatherly

Ein künftiger Star?

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Dass der Südafrikaner Alan Hatherly mehr als nur Talent hat, bewies der 26-Jährige mit dem U23 XCO-Weltmeistertitel anno 2018 und dem Weltmeistertitel 2019 in der neuen Disziplin E-MTB. In den vergangenen vier Jahren hat sich der südafrikanische Meister im Mountainbike Cross Country mühsam von Rang 41 auf Rang 7 in der Weltrangliste hochgearbeitet. Dieses Jahr legt er mit dem Sieg des ShortTrack Rennens beim ersten MTBWeltcup im brasilianischen Petropolis die Latte hoch. Hat er das Zeug dazu, dauerhaft unter den Top 5 zu fahren?

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Vlad Dascalu

Rakete gezündet? Rumänien ist jetzt nicht unbedingt dafür bekannt, grosse Mountainbiker hervorzubringen. Umso erstaunlicher sind die Leistungen des 25-jährigen mehrfachen rumänischen Meisters im Cross Country. Vielleicht relativiert sich seine heimatlichen Wurzeln, wenn man daran denkt, dass er seit seinem 9. Lebensjahr in Spanien lebt. In den letzten 5 Jahren hat er sich von Rang 92 auf Rang 5 in der Weltrangliste hochgefahren. Letztes Jahr verpasste er mit dem 4. Platz nur knapp eine Medaille an der Weltmeisterschaft und ein 7. Rang an der Olympiade spricht Bände. Beim ersten MTB-Weltcuprennen 2022 brilliert er mit einem dritten Rang. Will er diese Saison die Rakete zünden? Das Training mit der Renndrohne hat ihm ordentlich Flügel verliehen. Mal schauen, wie weit sie reichen.

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Thomas Pidcock

Tanz auf zu vielen Hochzeiten? Im Sommer 2021 machte ein junger Brite weltweit von sich reden, nachdem er die Olympiade im MTB Cross Country souverän vor allen Favoriten gewonnen hatte: Es ist Thomas Pidcock. Dass er solches drauf hat, bewies der Querfeldeinfahrer mit Podiumsplatzierungen bereits beim MTBWeltcup 2 Monate zuvor. Würde man angesichts dieses phänomenalen Sieges nicht erwarten, dass er folglich auf dieses Pferd setzt? Eigentlich ja, wäre doch logisch. Doch Thomas Pidcock fährt auf der Strasse im renommierten Team „Ineos Grenadiers” auf der WorldTour der Strassenfahrer mit. Dort misst er sich mit so bekannten Fahrern wie Adam Yates, Michal Kwiatkowski, Geraint Thomas oder dem aktuellen Olmpiasieger Richard Carapaz im gleichen Team. Und was wird nun aus der MTB-Karriere?

Matej Mohoric

Der Dritte im Bunde Es scheint die grosse Zeit der Slowenen zu sein: Mit Primoz Roglic und Tadej Pogacar führen zwei aussergewöhnliche Fahrer die Weltspitze an, doch das ist noch ein Dritter im Bunde: Sein Name: Matej Mohoric. Heimat: Ebenfalls Slowenien. Neben seinen bekannten Landsleuten scheint er beinahe unterzugehen, doch seine Leistung ist absolut bemerkenswert: Von Platz 869 anno 2016 ist er auf die Weltranglistenposition 5 hochgeschnellt. Verantewortlich dafür mitunter verschiedene Etappensiege an der Tour de France, der Sieg des Frühjahrs-Klassiker Mailand-San Remo 2022 und weitere tolle Platzierungen bei Paris-Roubaix und dergleichen mehr. Der Mann will seinen Landsleuten in nichts nachstehen und das muss er auch nicht, wenn er fleissig so weiterfährt wie bisher. Im Team Bahrain Victorious ist er professionell unterstützt. Was liegt 2022 und in der weiteren Zukunft noch für ihn drin?

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Marlen Reusser

Welches sind die nächsten Abenteuer?

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Marlen Reusser ist ein Paradebeispiel dafür, wie sehr Frauenradsport im Schatten der Männer steht. Wie viele Schweizer oder Schweizerinnen würden von ihr wissen, dass sie mehrfache Schweizer Meisterin ist, Europameisterin 2021 im Zeitfahren, Vize-Weltmeisterin 2021 im Zeitfahren und übrigens die Silbermedaille an der Olympiade in Tokio 2020 holte ebenfalls im Zeitfahren. 2022 startet die Schweizerin mit dem neuen holländischen Team SD Worx und ladet ihre Fans dazu ein, auf ihren Abenteuern zu folgen. Drei Top-10 Platzierungen zu Beginn der Saison sind wiederum ein guter Start. https://marlenreusser.com/

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Evie Richards

Vom Hockey zum Radsport Alles richtig gemacht, kann man nur sagen. Der Wechsel vom Hockey aufs Rad anno 2013 war offensichtlich goldrichtig, wenn man ihre aktuellen Erfolge im Mountainbike Cross Country betrachtet. Die Cyclo-Crossund Mountainbike-Fahrerin aus England, die auf Trek unterwegs ist, ist die aktuelle Nummer 3 der UCI Weltrangliste beim Cross Country der Frauen. Diese Top-Platzierung verdankt die frisch gekürte Weltmeisterin nicht nur dem grandiosen Erfolg an der Weltmeisterschaft in Val di Sole, sondern auch beeindruckenden sechs Podestplätzen, darunter drei Siege, im MTB Weltcup 2021. Und dass es auch 2022 so weitergehen soll, beweist sie mit dem dritten Platz im Weltcuprennen im April oder mit dem Sieg beim Copa Catalana Internacional im Februar. Evie ist auf Kurs!

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Finn Iles

Spektakulärer Senkrechtstart Ist die Zukunft des Downhillsports kanadisch? Derzeit nährt ein Senkrechtstarter aus dem Land des Ahorns die Hoffnung, der unter dem Namen Finn Iles für Furore sorgt. Inzwischen gelang ihm gar das Kunststück, Teamkollegen Loic Bruni zu überholen. Gelingt es Finn, seine Bestform konstant zu halten, so sieht seine Zukunft rosig aus. von Henning Heilmann



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innley Iles hat das Licht der Welt 1999 in Banff (Alberta) in Kanada erblickt. Schon mit drei Jahren stieg er das erste Mal aufs Rad. Als er mit zehn Jahren mit der sportbegeisterten Familie nach Whistler zog, vertiefte sich diese Leidenschaft und es begann ein irre Geschichte. In jeder freien Minute büchste er mit seinem älteren Bruder Jack in den Whistler Bike Park aus und verfeinerte die Fahrtechnik. Die Leidenschaft für die Beherrschung der Trails liess Finn fortan nicht mehr los. Sein erstes Mountainbike-Rennen fuhr er im zarten Alter von dreizehn Jahren. Wahnsinn in Whistler Mit Vierzehn gewann Finn sein erstes Rennen: Die British Columbian Downhill Meisterschaft. Was dann geschah, war zu unglaublich, um wahr zu sein. Obwohl viel zu jung, gelang es Finn noch im selben Jahr 2014 an der WhipOff-WM beim Crankworx-Festival teilzunehmen, wo eigentlich erst ab 18 Jahren gestartet wird. Fans hatten eine Social-MediaKampagne mit dem Hashtag „#LetFinnIn“ gestartet. Dort in Whistler geschah der Hammer: Finn nahm nicht nur teil, sondern gewann das Ding gleich.


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Die rasante Erfolgsgeschichte des Finn setzte sich 2016 fort: Bei der Downhill-WM in Val di Sole wurde Finn mit fast vier Sekunden Vorsprung vor seinem Rivalen Magnus Mason Junioren-Weltmeister. Noch ehe er achtzehn war, wusste Finn, dass er Mountainbike-Weltmeister bei den Erwachsenen werden will. Aufstieg in die Elite Seit seinem glorreichen Sieg der Junioren-Weltmeisterschaft nahm

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Finn jede Gelegenheit wahr, sein Talent unter Beweis zu stellen und sich auch als Jungspund schon mit den „ganz Grossen“ zu messen. Er gewann zwei aufeinanderfolgende Gesamttitel auf Juniorenebene, bevor er in der Saison 2018 in die Elite aufstieg. In seiner Heimat macht ihm keiner was vor: In Whistler grinste er bei Crankworx Downhill Rennen sowohl 2016 wie auch 2018 und 2019 vom obersten Treppchen.

Dazu jettete er rund um den Globus und fuhr auch in Neuseeland unter die Top 3. Fast überall erzielte Finn Top-Platzierungen, zumeist unter den Top-Ten Fahrern. Einen weiteren Schub brachte der Wechsel ins starke Specialized Gravity Team. 2021 wurde Finn Canadian National Downhill Champion. Auch beim letzten UCI MTB World Cup (Downhill)


in Snowshoe / USA fuhr Finn unter die besten fünf. Höllenritt in Lourdes Mit einem Höllenritt im Wallfahrtsort Lourdes gelang ihm heuer im März im Downhill Mountain Bike World Cup in Frankreich mit Platz 2 sein bisher bestes Ergebnis im Worldcup. Im Ziel musste er sich ausschliesslich vom überragenden Amaury Pierron geschlagen geben. Dabei

war er schneller als sein Teamkollege Loic Bruni, aus dessen Schatten er im Team Specialized Gravity nun offensichtlich heraustreten will. Man darf gespannt sein, zu wessen Gunsten sich dieser interne Wettstreit im Laufe des weiteren Mountainbike-Weltcupkalenders entwickeln wird. Optimiertes Bike Das Specialized Demo, das neben

Finn und Bruni noch weitere Athleten nutzen, ist eine kalifornische Downhill-Maschine mit Alurahmen und gemischten Laufrädern (29 Zoll vorn und 27,5 Zoll hinten). Das Top Modell überzeugt mit Rockshox Ultimate Fahrwerk, Boxxer Ultimate Gabel mit 200mm Federweg und Super Deluxe Ultimate DH Stahlfederdämpfer im Heck mit 200mm Federweg. Wer sich das Specialized Demo Race 2022 gönnen

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will, muss etwa 9’600 CHF hinblättern. Damit hat er sicher ein ausgezeichnetes Downhillbike, sitzt aber freilich nicht auf dem gleichen Hobel wie Finn im Sattel. Denn der junge Kanadier legt grossen Wert darauf, sein Bike optimal auf ihn selbst und auf den jeweilige Renntag einzustellen. So ist Finn nicht auf einem Serien-Demo, sondern auf einem für ihn angefertigten Prototypen unterwegs. Dadurch genießt er das Privileg, mit einer auf seine individuellen Vorlieben abgestimmten Maschine an den Start gehen zu dürfen.

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Blick in die Zukunft Es besteht berechtigter Grund zur Hoffnung, dass der flotte junge Kanadier in naher Zukunft auch seinen ersten Weltcup-Sieg einfahren wird und auch bald häufiger auf Platz 1 im Elite-Worldcup des Downhill-Zirkus zu sehen sein könnte. Fort William, Leogang, Lenzerheide, Vallnord, Snowshoe, Mont-Sainte-Anne in Kanada und Val di Sole sind die nächsten Stationen. Damit klingt die Saison für Finn mit einem Heimspiel und dem Ort seiner Junioren-Weltmeisterschaft aus. Wenn Finn einmal einen soliden Lauf hat, könnte er Loic Bruni als Nr. 1 ablösen. Doch der 22jährige setzt sich nicht zu sehr unter Druck, sondern fokussiert sich immer auf das nächste Rennen. Denn er weiß, dass Erfolg keine Einbahnstrasse ist. „Scheitern ist Teil des Prozesses. Wenn deine Ziele alle leicht zu erreichen sind, forderst du dich wahrscheinlich nicht genug heraus“, erklärte er in einem Beitrag für Studenten. Rückschläge ausblenden, auf die nächste Aufgabe konzentrieren: In seiner noch jungen Karriere kann Finn schon viele erstaunliche Erfolge aufwei-

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sen, und wenn er kontinuierlich mental fokussiert bleibt, stehen ihm viele Türen offen.

Steckbrief Finn Iles Name Finn Iles Geburtsdatum 15.08.1999 Geburtsort Banff, Alberta, Kanada Nationalität Kanada Grösse 180 cm Gewicht 72 kg Team Specialized Gravity UCI Weltrangliste Rang 7



BH Ilynx Trail Carbon

Neue Grenzen erreichen Der spanische Hersteller BH hat mit seinem neuen Modell Ilynx Trail Carbon wie so oft neue Trends und neue Rekordwerte gesetzt. Superleichte 16 kg für ein 150 mm E-MTB, kein Display und ein neues Motoren und Akku-Konzept. Was früher undenkbar war, ist damit nun plötzlich möglich. von Rolf Fleckenstein


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eit Jahrzehnten gehört die spanische Fahrradmarke BH zu den führenden Anbietern hochwertiger E-Bikes. Von Beginn weg brachte BH stets atemberaubende Designs auf den Markt und setzte mit technischen Innovationen neue Rekordwerte und initiierte damit immer wieder regelrechte Trends. 2018 beispielsweise verblüffte die Marke mit einem 720 Wh-Akku und setzte die Reichweite auf eine neue Stufe

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in der Welt der E-Bikes. Doch was gestern ein Erfolg war, ist heute ein fast selbstverständlicher Standard. Deshalb liefert die Marke Jahr für Jahr neue Highlights, denn wer Leader sein will, muss stests am Ball bleiben und aufs Gas treten. Die Neuheit: Ilynx Trail Carbon Mit den Ilynx Race-Modellen stiess BH 2021 in das Segment der leichten E-MTBs vor, wie dies beispiels-

weise Lapierre mit seinem eZesty vormachte. Wir berichteten anno 2019 darüber. Auch das von ExWeltmeister Nicolaz Vuilloz konzipierte Lapierre Overvolt GLP II, das wir 2020 vorstellten und testeten, entspricht diesem Geiste. Solche E-MTBs richten sich an sportliche Biker, die nicht so viel Unterstützung benötigen, dafür aber ein leichteres E-Bike fahren und das E-MTB notfalls auch ohne Motor treten können. So wie das La-


ros und Trailbikes mit einer Federung von 150 mm ohne Motor um die 12-14 kg auf die Waage bringen. Das macht deutlich, wie unheimlich leicht die neue E-BikeModellserie von BH geworden ist. Verantwortlich dafür ist mitunter der superleichte Karbonrahmen, der mit nur 1975 Gramm rekordverdächtig leicht ist. Erzielen konnte man dieses Gewicht durch das HCIM-Verfahren (Hollow Core Internal Molding) des Karbons und durch die Verwendung von „Ballistic Carbon Lay Up”-Karbonfasern, die eine hohe Schlagfestigkeit gewährleisten. Trail heisst 150 mm Federung Wie gesagt, ist das Modell Ilynx Trail auf 150 mm Federweg konzipiert. Dabei beruht das Federungssystem auf einer Split-PivotKonstruktion, welche dafür sorgt, dass die Bremskräfte und Pedalierungskräfte voneinander losgelöst sind, was die Federung optimiert. Dabei wurden 100% des Anti-Squat (Kein Eintauchen beim Beschleunigen) beibehalten, was für ein effizientes Treten sorgt, als auch des Brake-Squat, was das zu starke Eintauchen beim Bremsvorgang minimieren soll und das Bremsen optimiert.

pierre auch tat, weitet BH das Konzept nun auf das Segment von Enduros und Trailbikes mit 150 mm Federung aus. Neue Spitzenwerte beim Gewicht Dabei legt BH die Latte gleich wieder ein paar deutliche Zentimeter höher, indem es das Gewicht beim neuen Ilynx Trail Carbon auf beachtliche 16 kg senkt. Man darf dabei nicht vergessen, dass Endu-

Geometrie & Fahrradgefühl Der Schweizer Countrymanager Franz Laternser schwärmte in unserem Gespräch davon, dass die Geometrie des e-Bikes praktisch identisch sei mit derjenigen eines normalen MTB. Tatsächlich ist die Geometrie sehr ähnlich wie sich anhand einer Prüfung der Werte zeigt, doch identisch wäre zu viel gesagt. Es ist leicht nachzuvollziehen. Das Fahrgefühl entspricht dem mit einem üblichen MTB und das soll ja auch so sein,

denn das E-MTB ist auch ohne Einsatz des Motors konzipiert. Ich werde mich beim geplanten Bike-Test davon überzeugen können. Ich bin gespannt. Motorisierung mit 180+540 WH Beim Motor werden sich einige Neulinge die Augen reiben, doch wer BH über 10 Jahre kennt wie ich, weiss, dass BH bereits früher Motoren für E-Bikes selbst entwikkelt und verbaut hat. Beim Motor handelt es sich um das Modell BH 2EXMAG mit 250 W Leistung und 65 Nm max. Drehmoment. Der superleise Magnesium-Motor unterstützt den Fahrer mit 75, 150, 225 und 300% seiner Tretkraft. Mit einem Minigewicht von nur 2.2 kg trägt er dazu bei, das Gesamtgewicht tief zu halten. Ist der Unterstützungsmodus ausgeschaltet, entsteht keine Reibung bzw. Bremswirkung. Deshalb ist eine Geschwindigkeit von über 25 km/h ohne Motor ohne weiteres möglich. Aberwitzig ist die Sache mit dem Akku, denn es gibt deren zwei. Der XPro Akku sitzt an der Stelle der Trinkflasche und liefert die ersten 180 Wh. Im Rahmen sitzt der zweite Akku und versorgt das System mit 540 Wh, weshalb dem Fahrer satte 720 Wh zur Verfügung stehen. Die XPro-Batterie kann man abnehmen und durch eine Trinkflasche ersetzen, wie es beliebt. Die Akkus sind mit einem Hochleistungs-Battery-Management-System ausgestattet, das dafür sorgt, dass der Energieverbrauch optimiert wird und die Lebensdauer der Akkus verlängert wird. Angefressene, die auch Rennrad fahren, kommen in den Genuss, den Zusatzakku auch für die E-Rennrad-Modelle Core von BH zu verwenden, die dasselbe

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Batteriesystem verwenden. das ermöglicht den Tausch bei der gleichen Marke unter verschiedenen Modelllinien. Das ist hier der angenehme Vorteil: 1 Akku für 2 Bikes.

by Acros”-Prinzip schützt das Unterrohr vor unnötigen Schlägen auf das Karbon. Das Schloss der Sattelstütze wurde in das Stützrohr integriert, das macht den Look noch edler.

1001 kleine Raffinessen Soll man tatsächlich noch erwähnen, dass die Verkabelung durch den Rahmen verlegt ist? Das sieht man ja und ist auch bei der Preisklasse zu erwarten. Spannender ist da schon zu wissen, dass die Drehung der Gabel auf 150 Grad beschränkt ist. Dieses „BlockLock

Ein witziges Gadget aus dem Hause BH ist das System „FIT”. Dabei handelt es sich um eine kleine Toolbox mit den wichtigsten Werkzeugen für unterwegs, die im Vorbau versenkt ist. Bei einer Panne im Gelände kann man das Werkzeugset aus dem Vorbau ziehen und hat gleich ein paar Torx- und

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Inbusschlüssel zur Hand sowie einen Kettennieter und einen Kettenschnellspanner. Display adé? Worüber man am meisten staunen wird, ist die Tatsache, dass das Ilynx Trail Carbon ohne einen Display auskommt. Stattdessen ist am Lenker das iREMOTE befestigt. Das kleine Ding verfügt lediglich über den Startknopf und einen Plus- und einen Minusschalter, um die Unterstützungsstufe zu verändern. Wem das nicht reicht, der hat die Möglichkeit


Bilder: Das BH Ilynx Trail Carbon in seiner vollen Pracht; am Lenker links gut zu sehen das „iREMOTE”, mit welchem man die Unterstützungsstufen rauf- bzw. runterfährt (Mitte rechts); Der Anschluss für das Akkuladegerät (rechts unten)

sein Handy über Bluetooth oder ANT+ mit der BH iCONNECT App zu verbinden oder mit einem Garmin-Gerät, das Angaben über Trittfrequenz, Reichweite oder Akkuladestatus liefert. Auch bei dieser Überlegung war Gewicht ein wesentlicher Faktor. Was man nicht einbaut, spart Gewicht.

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Echte Farbenpracht Es klingt vielleicht etwas übertrieben, aber das Ilynx Trail in Hochglanz-Bordeauxrot mit weisser Schrift und weissen StrebenEnden erinnert an eine Corvette, die in der Sonne strahlt - ein Muscle-Car im Custom-Look. Affenscharf! Von Werk aus gibt es das einzigartige Modell in fünf

Farbenkombinationen. Wem das nicht genug ist, der hat die angenehme Option, sich sein Bike in seiner Lieblingsfarbkombination (Hauptfarbe und zweite Farbe für Schrift und Strebenenden) bestellen zu lassen. Zusätzlich kann man auf dem Oberrohr einen individuellen Namen aufdrucken lassen, damit die ganze Sache

perfekt personalisiert ist. Bei den beiden teureren Varianten ist diese Farboption im Preis inbegriffen, bei den günstigeren beiden Varianten kostet der Aufpreis dafür CHF 300.00.

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Wann bekomme ich mein E-Bike? Ja, das ist aktuell die Frage der Fragen. Beim spanischen Herstel-

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ler ist es so, dass Modelle in regelmässigen Abständen in die Schweiz und andere europäische Länder geliefert werden. Leider ist aktuell auch für den Importeur immer schwierig abzuschätzen, welche Mengen wann genau geliefert werden. Hier sind immer noch die Auswirkungen der Corona-Pandemie spürbar. Da heisst es aus Sicht

des Käufers beim Händler „dran bleiben” und regelmässig nachfragen. Für Käufer im Übrigen auch interessant: Wer sich auf der Homepage von BH registiert, erhält eine 10-Jahres-Garantie auf den Rahmen. Wer die 2-Jahres-Garantie für den Akku verlängern will,

kann sie für CHF 300.00 auf vier Jahre verlängern lassen. So, nun heisst es, Fahrrad-Händler der Marke BH kontaktieren und am besten gleich vorbeigehen, um Besichtigung, Test oder gleich Kauf zu fixen.

BH Ilynx Trail Carbon Modelle Pro 8.9, Pro 8.8, Pro 8.7, 8.6 Rahmen 150 mm vollgefederte SB Carbon 29” Internal Cable Routing, Acros ICR Block Lock Head Set, FIT kompatibel, Integrierte Sattelstützklemme Vorbau BH Evo 35 Fit Dämpfer Fox Float X Factory/Performance, Gabel Fox 36 Float X Factory / Performance 150 mm 15QR Schaltwerk Shimano XTR 12 Gang - Shimano Deore 12 Gang (Mischsatz) Bremsen Shimano XT 4 Piston 203 mm Shimano MT520 4 Piston 203 mm Speichen Stainless Steel Reifen Maxxis Minion TPI120 Terra Exo TR 29”X2.5/2.4 Preise CHF 9’899.00, CHF9’129.00, CHF 8’249.00, CHF 7’149.00

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Malaguti E-Bikes

Ein neuer Player im E-Bike-Markt Wahrscheinlich werden nur wenige Biker die neue E-Bikemarke Malaguti kennen, obwohl sie doch viel zu bieten hat. Die Marke mit ihrer traditionsreichen Geschichte ist seit 2021 im E-Bike-Markt und hat sich viel vorgenommen. Ich habe mir die Marke einmal etwas näher angeschaut und einen Blick hinter die Kulissen geworfen. von Rolf Fleckenstein



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M

alaguti Bikes wird vielen Bikern völlig unbekannt und neu sein, obwohl es tatsächlich seit über 90 Jahren Malaguti Fahrräder und Motorräder gibt. Die Geschichte der Marke geht zurück auf den umtriebigen Gründer Antonino Malaguti, der nach der Weltwirtschaftskrise 1929 ein Fahrradgeschäft in Bologna eröffnete. Sehr rasch begann der Tüftler motorisierte Fahrräder zu entwickeln, also zu einer Zeit, in welcher der Begriff E-Bike noch nicht existierte. Vielleicht dem einen oder anderen eher bekannt, sind die Malaguti Motorräder, die aus den Werkshallen Norditaliens die ganze Welt eroberten. Malaguti von heute Heute ist die Marke Malaguti ein Teil des beachtlichen Markenportfolios der österreichischen KSR Group. Die KSR Group ist ein topmoderner Fahrzeugkonzern, der in 60 Ländern und mit über 8’000 Händlern Quads, Motorräder, Roller und E-Bikes vertreibt. Für Malaguti ist das ein Segen, denn der

junge Konzern bereichert den Fahrzeugmarkt mit modernsten und innovativen Fahrzeugen. Dabei setzt man in der österreichischen Zentrale ganz offensichtlich auf Kreativität, ein markenspezifisches Konzept und auf hohe Qualität. Seit 2021 ist Malaguti im E-Bike Markt angekommen. Aktuell umfasst die Malaguti-Palette 7 Modelle in 11 Ausführungen im Preisrahmen von CHF 3’790.00 bis 7’790.00. Dabei sind im Angebot E-Mountainbikes, Trekking- und City-EBikes. Malaguti glaubt an den EBike-Markt und dessen Wachstumspotential. Deshalb sind für das Jahr 2023 bereits 14 Modelle entwickelt! Dabei setzt die Marke viel Wert auf eine italienische, einheitliche Designsprache, so erzählt uns der Marketingleiter Florian Blattner von der KSR Swiss GmbH, einer 100%igen Tochter des österreichischen Konzerns in der Nordostschweiz. Doch das ist nicht alles.

Auch die Qualität hat eine hohe Priorität bei Malaguti. Malaguti setzt auf wertige Fahradkomponenten und ein stimmiges BikeKonzept. „Nur das Beste ist gut genug, solange es das Budget zulässt”, könnte das Motto bei der Entwicklung des E-Bikes lauten. Eine runde Sache diese MalagutiE-Bikes, das muss man schon sagen und die Preisrange von CHF 3’790.00 bis CHF 7’790 ist sehr fair und sehr moderat. Test des Superiore Ltd Bei meinem Besuch des Herstellers und der Besichtigung der verschiedenen Modelle wollte ich es mir nicht nehmen lassen, zumindestens eines der Modelle, in diesem Falle gleich einmal das Hochwertigste zu testen. Das Superiore Ltd von Malaguti ist das E-MTB der Spitzenklasse. Was auf dem Katalog und den Bildern nicht so gut zu sehen ist, ist die goldene Kette, die einem gleich als Besonderheit ins Auge sticht. Ein tolles Detail! Augestattet ist das E-MTB mit Spitzenkomponenten. Sei es

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schmacksache. Die Bremsen packen kräftig zu, wenn man sie braucht und der Motor schiebt stark an bis 25 km/h. Man gerät schnell über 26, 27 km/h und der Motor bremst nicht wie blöd ab.

Nur für zahlende Leser Bestellungen unter www.sportguide.ch oder per Email an info@sportguide.ch die Fox Float Federung des 160 mm-Enduros, sei es das Schaltwerk und die Bremsen von Shimano XT, seien es die DT SwissLauräder oder der Selle ItaliaSattel. Nirgendwo wurde gespart, sondern hier wurde herangeklotzt. Unterstützt wird das EBike von einem Bosch-Motor wie alle Malaguti E-Bikes. In diesem Falle handelt es sich um die Performance-Linie mit 85 Nm max. Drehmoment. Passt! Man sitzt gestreckt auf dem Superiore Ltd, ein klares Sportinstrument, also. Der breite Lenker sorgt für ein tolles Handling über Stock und Stein, doch insbesondere bergab kann das auch schön in die Arme gehen, also nichts für Fitnessmuffel. Die intelligente Kombination aus 27.5 Zoll Hinterrad und 29 Zoll Vorderrad sorgt

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für eine tolle Mischung von starker Traktion insbesondere, wenn es bergauf geht, und ausreichend Agilität in der Natur. Das XTSchaltwerk ist präzise und macht sich von Zeit zu Zeit mit einem Knacken bemerkbar. Hier muss man nie Sorge haben, dass man mit einer rausgesprungenen Kette im Wald Mechaniker spielen muss. Der Motor schiebt sauber an, insbesondere im Turbo-Modus. Das kleine Display des Bosch Kiox zeigt immer wieder das Tempo an, doch mir persönlich ist das Kiox zu klein. Es erinnert mich auch an das kleine Display des Shimano EP 8-Motors. Mir gehen solche kleine Displays eher auf den Zeiger, doch viele mögens es, denn wer schaut schon, wenn er in der Natur unterwegs ist, stets auf das Display? Richtig, niemand. So etwas ist halt einfach Ge-


Insgesamt zeigt sich das Malaguti Superiore Ltd mit allem gut gerüstet für einen Trip über die Trails und die Fahrt auf der Strasse. Hier kann man nichts falsch machen. Wer auf Downhill steht, dem wird die neue Variante, das Superiore Ltd-C anno 2023 gefallen.

Fazit Malaguti ist eine E-Bikemarke mit einer Geschichte und einem interessanten Portfolio an qualitativ hochwertigen E-Bikes, das für jeden etwas dabei hat. Wer Design, Qualität und ein faires Preisverhältnis schätzt, sollte sich

mit der Marke und den Modellen vertraut machen. Es könnte gut sein, dass er hier fündig wird.

Bild: Malaguti Superiore Ltd.

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Laura Stigger

Olm volle – immer Vollgas Der Tiroler Cross-Country-Spezialistin und Junioren-Weltmeisterin von 2017 könnte eine glänzende Zukunft bevorstehen. Mit gerade einmal 21 Jahren holt Laura Stigger im UCI CrossCountry-Weltcup nun schon seit Jahren die Podestplätze für Österreich. Im ersten Weltcup-Rennen des Jahres zeigte sie auch heuer in der Hitzeschlacht im brasilianischen Petropolis schon ihre ausgezeichnete Form und Willensstärke. von Henning Heilmann



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ie Nachbarsbuben sollen es gewesen sein, die Laura animierten, sich mit sechs Jahren in den Sattel zu schwingen. Gerade einmal ein Jahr später stellte sie sich mit sieben Jahren schon ihrem ersten Radrennen, auf dem sie 2007 schwer stürzte und sich dabei verletzte. Doch Laura folgte dem Motto „Aufstehen, Krone richten“ und gab keineswegs sofort auf, sondern sie trainierte hartnäckig weiter auf

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den Trails. Das Mountainbike wurde für die Ötztalerin aus Haiming zur echten Leidenschaft. Steile Erfolgskurve 2013 gelang es Laura Stigger mit nur 13 Jahren, ins Österreichische Nationalteam aufgenommen zu werden. Von nun an reihten sich ihre Erfolge dicht aneinander. 2014 bis 2016 wurde sie Jugend-Europameisterin im Cross Country (XCO). 2017 gewann sie

die Junioren-Weltmeisterschaft, die Junioren-Europameisterschaft und den Juniors Weltcup. 2018 verteidigte sie sogar erfolgreich sämtliche drei Titel. Nur zwei Tage nach ihrem 18. Geburtstag trumpfte Laura auch auf der Strasse auf. In ihrem erst zweiten Strassenrennen siegte sie in einem wahren Herzschlagfinale: Nach einem auch taktisch sehr klug angelegten Rennen setzte sich die Ötztalerin im Sprint


gegen die Französin Marie le Net und die Kanadierin Simone Boilard durch. Eine echte Sensation: So kam zu Lauras Junior-Gold im Cross Country auch gleich noch Junior-Gold bei den UCI-Strassenweltmeisterschaften in Innsbruck hinzu. Echte Kämpfernatur Ihr Trainer Rupert Scheiber nannte sie mal eine „Rennsau“. Ganz sicher ist Laura eine echte Käm-

pfernatur, die „olm volle“ (Hochdeutsch „immer Vollgas“) gibt. Wer sich den Rennkalender der Athletin ansieht, dem wird schnell schwindlig. Kaum eine weltweite Challenge lässt die Ötztalerin aus. 2021 war sie bei dutzenden Top-Rennen am Start. Ein Highlight war dabei sicher das Cape Epic in Südafrika, das unter Kennern längst als härtestes Mountainbike-Etappenrennen der Welt gilt. Gemeinsam mit

Sina Frei fuhr sie dort über sieben Etappen sensationell auf Platz 1. Rückschläge, wie die Olympiade 2021 in Tokio, als sie in Runde drei aufgab, steckt die Tirolerin gut weg und fokussiert sich blitzschnell aufs nächste Rennen. „Enttäuschungen gehören dazu. Sie verarbeiten zu können ist auch für eine MountainbikeAthletin eine unabdingbare Fähigkeit“, erklärte Laura rückblikkend.

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Bilder: Laura Stigger holt Bronze an der U23-MTB-Weltmeisterschaft am 28.08.2021 (imago: Roberto Tommasini / LiveMedia / Shutterstock (12378841bf) (links oben, links unten); Europameisterschaft U23Strassenrennen der Frauen in Trento am 10.09.2021 (imago/Sirotti) (Bild oben Mitte); Die Schweizerin Sina Frei und die Österreicherin Laura Stigger gewannen das 8-tägige Mountainbike-Etappenrennen ABSA Cape Epic in Südafrika, 24.10.2021 (imago CTK Photo) (Bilder rechts)

Vielseitiges Talent Was Laura so einzigartig macht, ist ihre Stärke in unterschiedlichsten Disziplinen. Wer mehrtägige Etappenrennen wie das Cape Epic mit über 600 Kilometern ebenso gewinnt wie ein Crosscountry Short Track in etwa 20 Minuten, hat es echt drauf. Gerade in der jüngsten Disziplin des Cross Country, dem Short Track (Abk. XCC) hat Laura grosses Potential, was sie 2021 mit ihrem Sieg in der in dieser Kategorie erstmals ausgetragenen Österreichischen Meisterschaft in

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Dornbirn bewies. Daran knüpft sie auch heuer im Weltcup an: Im brasilianischen Petropolis fuhr sie ganz vorn in der Spitze mit, neben Rang 4 im Cross Country ein noch stärkerer Rang 2 im Short Track zeigt ihre Stärken auf und markiert einen Saisonstart nach Mass. Laura ist eine

echte Frohnatur. Sie zeigt, dass mit unzerbrechlicher Willensstärke und einem starken Team fast alle gesteckten Saisonziele erreicht werden können. Radel-Puristin Lauras reguläres Arbeitsgerät auf den Trails ist ein Specialized Epic


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S Works Fully, dass in der Serienversion zu 9’999 CHF erhältlich ist. Trotz ihrer nur 1,67 Meter Körpergrösse setzt die Ötztalerin auf 29 Zoll Räder wie es im Weltcup üblich ist.

auch im Cross-Country ausdauernd und angriffslustig, könnte Laura Stigger eine glänzende Zukunft bevorstehen. Und dann fährt sie auch bei Strassenrennen etwa einmal pro Saison ganz vorne mit. Man wird sehen, wie die aktuelle Weltcupsaison läuft und ob Laura an Konstanz gewinnt. Albstadt und Nove Mesto muss sie besser meistern als in der Vorsaison. Wenn sie weiterhin „olm volle“ gibt, schafft sie es vielleicht einmal, eine Loana

Lecompte oder Jolanda Neff vom Thron zu jagen. Der letzte Weltcup-Gesamtsieg einer Österreicherin im Cross Country liegt immerhin schon rund 13 Jahre zurück. Wahrscheinlicher ist allerdings ein Gewinn der MountainbikeWeltmeisterschaften.

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Klettereigenschaften sind ihr beim Rad ebenso wichtig wie Abfahrtsperformance. Manchmal greift sie allerdings überraschend auf härtesten Rennen zum Hardtail. Dazu sagt sie, dass ihre gute technische Schulung eben auch dies ermögliche. „Nur die Harten kommen in den Garten“, könnte ihr Hang zum Radl-Purismus lauten.

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Hierin wurde sie in den Jahren 2019 und 2021 zweimal U23-Vizeweltmeisterin. Zu ihren grossen Zielen zählt auf jeden Fall auch noch eine Medaille bei Olympia.

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Blick in die Zukunft Ist Laura Stigger „Austrias next MTB Cross-Country Star”, wie Sponsor Redbull proklamiert? Im Short-Track pfeilschnell, aber

Steckbrief Laura Stigger Name Laura Stigger Geburtsdatum 25.09.2000 Geburtsort Innsbruck, Österreich Nationalität Österreich Grösse 167 cm Gewicht 50 kg Team URC Ötztal Hobbys Biken, Skifahren, Schwimmen UCI Weltrangliste Rang 14

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Zell-Gerlos in der Zillertal Arena

1’200 km Trail Vielfalt Zwar ist die Zillertal Arena mit ihren 143 Pistenkilometern das größte Skigebiet im Zillertal, das ist aber längst noch nicht alles, was die Region zu bieten hat: Satte 1’200 Kilometer stehen nämlich Mountainbike-Begeisterten von Mai bis Oktober zur Verfügung – und ein Trail, der nicht unbedingt EIN Trail ist. Text Magdalena Ott Fotos Felix Saller



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m Winter Après-Ski, im Sommer Almromantik: Die Zillertal Arena ist an Vielseitigkeit kaum zu übertreffen. Während die Bergbahnen der Tiroler Region in den Wintermonaten eifrige Skifahrer zu den schneebedeckten Gipfeln bringen, sorgen sie ab dem ersten Frühlingsanflug dafür, dass versierte Mountainbiker bequem zu den vielen Trails der Gegend gelangen – ein Urlauberschichtwechsel der etwas anderen Art. Die Vielfalt der Zillertaler Arena zeigt sich auch in ihrem Bike-Netz: Von gemütlichen Talstrecken bis hin zu erlebnisreichen Waldradwegen und actionreichen Singletrails findest du hier alles, was dein MTBHerz begehrt. Not the One and Only: 1 Trail – viele Varianten Den einen Isskogeltrail gibt es im Grunde nicht, denn die Trailabfahrt teilt sich in verschiedene Varianten auf. Sie heißen Iss-Tough, Iss-Flow, Iss-Shore, Iss-Vertical sowie IssNatural und schon die Namen deuten darauf hin, welchen Charakter die jeweilige Variante mit sich bringt. Die Hauptlinie ist die Iss-Flow, der sich besonders für Einsteiger eignet und sich in schier endlosen Kurven und Traversen hinab bis ins Tal zieht. Folgt man dem Iss-Flow, eröffnen sich immer wieder neue Abzweigungen, die zu Trails mit ganz unterschiedlichen Eigenschaften führen. Der Iss-Natural überrascht mit seinem natürlichen Untergrund aus Wurzeln, Felsen und Absätzen, während der Iss-Shore lange Holzstege bereit hält, die ein herrliches Kanadagefühl aufkommen lassen. Eine schwere Variante hingegen bietet der Iss-Vertical, der äußerst steil und technisch verläuft. Mit dem Iss-Tough lernen wir den großen Bruder des Iss-Flow kennen: Hier warten größere Sprünge, Anliegerkurven und schnelle Traversen auf uns versierte Mountainbiker.

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Dem Anspruch, für alle Biker das passende Terrain zu bieten, wird man in der Zillertal Arena auch durch den Mountainbike-Übungstrails gerecht: Der „Waldspielplatz“ liegt in Gerlos-Gmünd und besteht

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aus einer 500 m langen Rundstrecke, die durch einen lichten Wald führt und mit zahlreichen Übungselementen versehen ist. Hier können sich gerade die Kleinsten erst einmal ans Trail-

fahren herantasten, um später die ausgewachsenen MountainbikeWege der Region genießen zu können. An den Iss-Flow dürfen sie sich schon bald wagen.


Bisch‘ a Tiroler, bisch‘ a Biker! Die Liebe zum Sport wird den Tirolerinnen und Tirolern bereits in die Wiege gelegt. Einer, der davon ein Lied singen kann, ist Bobby Roos: Er ist in den Bergen zuhause und kennt die schönsten Strecken der Region Zell-Gerlos in der Zillertal Arena. Als BikeGuide des Familienhotels Almhof Family Resort & Spa zeigt er MTB-begeisterten Gästen die beliebtesten Hotspots und bestgehütetsten Geheimtipps der Umgebung – mit Bobby wird jede Ausfahrt zum Erlebnis. Und die Mini-Biker? Die toben sich inzwischen in der neuen Kinder Bike-Schule so richtig aus! Für jede Menge Flow sorgt auch die Traumlage des mehrfach ausgezeichneten Mountainbike& Kinderhotels: direkt auf der Sonnenseite von Gerlos. Und dabei tief verwurzelt mit der Region: das Ökologische Hotel hat sein eigenes Kleinwasserkraftwerk und setzt bei seiner Naturküche auf Regionalität. Die Hotelchefs Elisabeth und Peter Kammerlander und ihr Team wissen, wie man kleine und große Biker zufriedenstellt, gehen auf individuelle Wünsche ein und bieten das, wofür die Region Zillertal Arena nun mal bekannt ist: jede Menge Vielfalt.

Zillertal Der Trail Die Isskogeltrails bieten Trailvergnügen für alle, denn die Varianten machen alle Biker glücklich. Zum Einstieg geht es bequem mit der Isskogelbahn. Wissenswertes Auf dem praktischen Online Tourenprogramm stehen alle Routen und sämtliche Informationen dazu zur Verfügung: Die interaktive Bike-Karte zeigt alle Routen praktisch Schwierigkeitslevel an. Geheimtipp Das „Klein-Tibet“ des Zillertals lässt dich garantiert vergessen, dass du gerade in Österreich bist: Der blaugrüne ZillergrundSpeichersee, ein grandioser

Ausblick in die Zillertaler Alpen und die urige Hohenau Alm versetzen dich zwischen Gebetsfähnchen und weiten Weiden in eine ferne Welt. Destination zell-gerlos.at Beste Reisezeit Mai – Oktober Bike Hotels Familienhotel Almhof Family Resort & Spa familyresort.at Weitere Hotels und Regionen unter bike-holidays.com #Myplace2Bike

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Innsbruck

Urban meets Alpine Gemütliche Talstrecken, knackige Anstiege und urbaner Lifestyle – Innsbruck, die Hauptstadt der Alpen, ist die ideale Urlaubs-Destination für all jene, die Urlaub am Rennrad mit urbanem Flair verbinden wollen. Vom texanischen Rennrad-Rodeo im Kühtail bis hin zu spanischen Tapas, von Asphaltcowboys bis hin zu Schotterindianern – die Hauptstadt Tirols bietet alles! Text Chiara Feussner Fotos Felix Saller


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I

nnsbruck ist das Tor zu Südtirol und spätestens seit der UCI-Straßenweltmeisterschaft 2018 auch für den Straßenradsport bekannt. Von flachen und schnellen Straßen bis hin zu anspruchsvollen Anstiegen, die Beine und Lungen zum Brennen bringen, ist hier alles geboten eine echte Herausforderung für Radprofis und Hobbyradler gleichermaßen. Tolle Straßenverhältnisse und fantastische Aussichten sind es, die viele Menschen in und um die Bergstadt faszinieren. Das urbane Flair trägt seinen Teil dazu bei – die vielen Einkehrmöglichkeiten nach der Fahrt sind das i-Tüpfelchen für einen schönen und geselligen Urlaub. Von Restaurants mit Tiroler Spezialitäten bis hin zu Tapas,

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mexikanischem Essen oder asiatischen Lokalen: Das internationale Flair ist hier deutlich zu spüren. Das Nachtleben der Stadt ist ein weiterer Bonus, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Bei deinem Rennradurlaub in Innsbruck darf das Rennrad-Rodeo im Kühtail nicht fehlen – es ist ein echtes ‚Must“ – lass dich dabei nicht „abwerfen“. Roadbike Rodeo Nicht ohne Grund wird die Tour von Innsbruck nach Kühtail als Rodeo bezeichnet – die Tour ist ein anspruchsvoller Klassiker, die auf 2’020 m Seehöhe liegt. Wenn du die maximale Herausforderung suchst, stellst du dich dem Kühtai Rodeo. Innerhalb eines Tages kann man das Kühtai von drei

verschiedenen Ausgangspunkten (Kematen, Ötz, und Haiming) er-


„Wir schwingen uns gerne auf das Rennrad und zeigen Dir unsere Lieblingsplätze. Wir kennen jeder Straße rund um Innsbruck: Egal ob Schotter oder Asphalt, Innsbruck hat alles zu bieten und wir helfen Dir gerne dabei, die richtige Tour für dich zu finden – weniger Stress & mehr Fahren für Dich!”

radurlauben durch den Mix aus sportlicher Herausforderung in alpiner Landschaft und urbanem Lifestyle. Tagsüber erkundet man die Gegend auf dem Sattel, sammelt Höhenmeter, abends genießt man Innsbrucks Nachtleben mit Kultur und Kulinarik – ja Innsbruck ist einfach die schönste Hauptstadt der Alpen und der Feinschliff für jeden Rennradurlaub – es ist jedes Rodeo wert.

Bernhard Fritz: Hotelchef, Bikeexperte und Koch im Hotel Seppl reichen – auf 122 Kilometer geht es dabei über 4’250 Höhenmeter. Richtung Kühtal zieht sich die Straße lang und steil, bis zu 18% Steigung muss man hier im steilsten Abschnitt bezwingen – viele hat das Rodeo schon abgeworfen, aber wie ein echter Rennradfahrer sagen würde: No pain, no gain! Umso unbeschwerter ist das Erfolgserlebnis oben am Berg – hier darfst du echt stolz auf dich sein! Wer es lieber gemütlich angehen möchte nutzt einen der zahlreichen ausgebauten und verkehrsfreien Radwege im Inntal

und ist so rasch im Grünen und eher sanften Hügeln unterwegs. Und wer gerne mal mit richtigen Profis unterwegs sein möchte findet hier eine große Auswahl an Pro-Camps. Innsbruck ist das ideale Terrain für Rennradfahrer und unterscheidet sich von anderen Renn-

Innsbruck Region Nicht nur Innsbruck selbst ist einen Besuch wert, sondern auch das angrenzende Ötztal. Besonders erwähnenswert ist die Nähe Innsbrucks zu wunderschönen Gebirgszügen, die das Rennradfahren auf die nächste Stufe heben können. Highlights - Die Tour „Der Klassiker“- von Innsbruck nach Kühtai auf 2’020 m Seehöhe - Nordkette „Der Berg in der Stadt“ – mit der Nordkettenbahn direkt aus dem Stadtzentrum in nur 25 Min. auf 1’905m und einen einmaligen Ausblick über Innsbruck und die umliegende Bergwelt - Goldenes Dachl - Innsbrucks berühmtestes Wahrzeichen mitten in der Stadt - Hofburg - Kulturell interessant und mit fantastischer Architektur

- Alpinzoo – erstaunliche Tierwelt Top Events Tour Transalp Start in Innsbruck 18.-19.06.2022 Bergkaiser 24.07.2022 Gravelbike Innsbruck 10.09.2022 Rennrad-Saison Mitte April – Mitte Oktober Destination innsbruck.info Road Bike Hotel Hotel Seppl hotel-seppl.at Weitere Hotels und Regionen unter roadbike-holidays.com #myRoadbikeMoment

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Tramin

Wine&Bike: Rennradurlaub Deluxe Gemütliche und herausfordernde Rennradtouren gepaart mit italienischem Flair, abgerundet mit einem außergewöhnlichen Weißwein, dem die Region ihren speziellen Namen verliehen hat: Tramin ist in jeglicher Hinsicht eine Urlaubsdestination, die jeder Roadbiker einmal besucht haben sollte. Text Magdalena Ott Fotos Alex Moling



V Nur für zahlende Leser ersierten Weinkennern kommt bei Tramin spontan sicherlich nur eins in den Sinn: der Gewürztraminer. Der Geschmack des Weißweins mit seinem zarten Rosenduft und der süßen Honignote, erinnert genau daran, wofür seine namensgebende Region steht: laue Sommerabende, glasklare Seen und eine Hügellandschaft, die sich sanft durch die Region zieht. In Tramin im Tiroler Unterland gibt es aber nicht nur zahlreiche Reben und allerlei Weinsorten, sondern auch perfekte RennradStrecken, die sich – mal sanft mal herausfordernd – zwischen den Weinbergen und den umliegenden Pässen hindurchschlängeln.

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Mit seinen 300 Sonnentagen im Jahr ist das Gebiet rund um die Südtiroler Weinstraße bei Outdoorsportlern besonders gefragt und seine vielen Weinberge machen Tramin besonders bei Roadbikern zum beliebten Reiseziel. Dabei findest du hier nicht nur gemütliche Touren, die dich über die Südtiroler Weinberge hinwegtragen, sondern auch durchaus anspruchsvolle Strecken: Tramin eignet sich mit der unmittelbaren Nähe zum Manghenpass und Monte Bodone wunderbar zum Höhentraining. Passwärts durch die Geschichte Trients Satte 2’761 Höhenmeter legst du bei der Rundtour über den Manghenpass zurück. Der Pass verbindet das Valle di Fiemme - zu Deutsch Fleimstal - mit dem Val Sugana, dem Valsuganatal, und beinhaltet 13 Kehren auf der Nordund 10 Kehren auf der Südrampe. Knackige 14 Prozent Steigung lassen dich bei der Rennrad-Tour garantiert ins Schwitzen kommen,

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ebenso garantiert erhältst du im Gegenzug aber auch eine atemberaubende Aussicht über die Provinz Trentino, deren Hauptstadt Trient du auf der Fahrt passierst.

Bild: Radtour über den Manghenpass (Quelle: Daniele Montigiani / Trentino Marketing s.r.l.) und der bezaubernde Caldonazzosee im Val Sugana (Quelle: Carlo Baroni / Trentino Marketing s.r.l.)

Mit ihren 118’902 Einwohnern ist die Gemeinde im Etschtal die drittgrößte Stadtgemeinde der Alpen. Das Zentrum Trients ist reich an Denkmälern, Palazzi und Schlössern, die an die bewegte Geschichte erinnern. Einst von den Kelten gegründet, wurde das Gebiet später von den Römern erobert und auf den Namen „Tridentum“ getauft. 1004 beschloss Kaiser Heinrich II, den Bischöfen die weltliche Gewalt zu übertragen, die ihnen – trotz einiger Revolutionen – auch bis zum Einmarsch Napoleons 1796 blieb. Danach wurde das Gebiet Teil des Kaiserreiches Österreich-Ungarn. Ab dieser Zeit begann man

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auch mit der Verwirklichung technischer und architektonischer Großprojekte, wie der Verlegung der Etsch, dem Bau der Brennerbahn und einer moderneren Stadtentwicklung. Die eigene Autonomie hat viel dazu beigetragen, dass Trient heute ein wichtiger Verwaltungs- und Wirtschaftszweig und auch Sitz der renommierten Universität ist, die besonders für ihre Forschung bekannt ist. Wer weniger am geschichtlichen Hintergrund der Region interessiert ist und mehr die Naturjuwele

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voll auskosten will, der folgt der Rundtour bis zum Caldonazzosee, dem größten See der komplett im Trentino liegenden Seen. Dank des mediterranen Klimas ist der See stets zwischen 18 und 24 Grad warm – und damit einer der wärmsten Seen Europas! Die milden Temperaturen machen das Schwimmen von Mai bis September und das Rennradfahren von März bis November möglich. Ungestörtes Roadbiken in Tramin Ein ganz besonderes Event lockt Rennrad-Fans jedes Jahr im Sep-

tember nach Tramin: Rund um den Herbstbeginn wird die historische Mendelstraße einen Tag lang für Autofahrer gesperrt und steht nur unmotorisierten Zweirädern zur Verfügung. Von Oberplanitzing in Kaltern bis zur Passhöhe auf 1’362 Meter heißt es dann „freie Fahrt“ für sämtliche Roadbiker. Das Event findet anlässlich der Europäischen Mobilitätswoche – einer Aktion des Klima-Bündnisses – statt und wird von der EU unterstützt. Der erste Autofreie Radtag fand 2007 statt und ist heute ein nicht mehr wegzudenkendes Event im Sinne der


Tramin

Green Mobility mit tausenden Teilnehmern. Während des gesamten Events wird an verschiedenen Etappen immer wieder für Erfrischung und Verköstigung gesorgt. Und am Ende des Tages lassen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Tour bei einem revitalisierenden Glas Gewürztraminer Revue passieren.

Die Region Tramin an der Weinstraße ist eine kleine, italienische Gemeinde mit 3438 Einwohnern im Unterland in Südtirol. Bekannt ist das Weindorf für Weine aus der Rebsorte Gewürztraminer. Rennradferien Radfahren im Süden Südtirols ist wunderbar und abwechslungsreich. Unzählige Radwege in den Tälern, aber auch am Hausberg Roen und in den benachbarten Dörfern Kurtatsch, Kaltern und Eppan machen den Süden Südtirols zum echten Radfahrerparadies. Die Verbindungen nach Trentino und deren Täler und Pässe sorgen zudem für ein unvergessliches Rennraderlebnis. Beste Reisezeit März – November

Rennrad-Hotels Hotel Teutschhaus***S Martinsplatz 7, I-39040 Kurtinig an der Südtiroler Weinstraße Tel. +39 0471 817139 www.teutschhaus.it Roadbike Hotel Arndt*** Weinstraße 42, 39040 Tramin Tel. +39 0471 860 336 www.hotelarndt.it Kontakt Tourismusverein Tramin Mindelheimer Straße 10 A I – 39040 Tramin an der Weinstraße, Südtirol – Italien Tel. +39 0471 860 131 www.tramin.com/bike Weitere einzigartige Rennrad-Regionen rodabike-holidays.com

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Bilder: Radfahren in der Region Goriska Brda (links) und Aussicht auf das idyllische Städtchen Bled im Nordwesten Sloweniens (Quellen: Mankica Kranjec und Jošt Gantar / Slovenia.info)


Slowenien

Roadbiken im Disney-Bühnenbild In Slowenien scheint das Unmögliche möglich zu werden: Hier fährst du mit dem Rennrad durch die Kulisse von Die Chroniken von Narnia und genießt dieselben Ausblicke wie James Bond-Star Pierce Brosnan bereits in den 90er Jahren. Oder du umrundest innerhalb kürzester Zeit die einzige Insel des Landes samt umliegendem Gewässer. Neugierig geworden? Das solltest du bei den traumhaften RoadbikeTouren mit außergewöhnlichem Panorama auch sein. Text Magdalena Ott Fotos Alex Moling

E

s ist eine Geschichte voller Prinzen, Königinnen und Fabelwesen, die sich im märchenhaften Königreich Narnia abspielt. Prinz Kaspian und die mutige Susan Pevensie erleben dabei einige Abenteuer und müssen eine Herausforderung nach der anderen bewältigen, sich durch dichte Wälder und über reißende

Bäche hinweg schlagen. Die abenteuerliche Erzählung von Die Chroniken von Narnia: Prinz Kaspian klingt nach einem HollywoodDrehbuch, dessen Bühnenbild hauptsächlich aus einem Greenscreen besteht – doch das Gegenteil ist der Fall: Die Filmkulisse befand sich fernab von Hollywood, noch nicht einmal in den

USA. Tatsächlich war Slowenien – um genau zu sein das Soča Tal – Drehort für einige der schönsten Szenen des Disney-Films. Und damit nicht genug: Anfang der 90er Jahre war sogar James Bond-Star Pierce Brosnan für die Dreharbeiten zum Thriller Der Todeszug in Slowenien. Das kleine Land ist bereits mehrfach

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ganz groß rausgekommen – völlig zurecht. Von grünem Gold und Cremeschnitten Slowenien ist berühmt für seine unberührte Natur, die jahrhundertealten Wälder und natürlich das herrliche Savinja-Tal, auch Tal des grünen Goldes genannt. Das wunderschöne Tal in den Slowenischen Alpen lässt sich mit dem Rennrad vielfältig erkunden. Endlose Routen führen zwischen Hopfenfeldern, über Waldund Schotterwege entlang des Savinja und vorbei an Wasserfällen quer durch das unberührte Tal. Das Zentrum des unteren Savinja-Tals ist die Heimat der Hopfenfelder, die hier seit mehr als 140 Jahren kultiviert werden. Das Obere Savinja-Tal und das wunderschöne Logar-Tal mit dem kristallklaren, grünen Fluss Savinja werden dir die Sprache ver-

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schlagen: Umgeben von kleinen Hügeln, Bergplateaus, Ebenen und den Kamnik-Savinja-Alpen bietet das Tal viele Ausgangspunkte für verschiedene und abwechslungsreiche Radrouten. Die wohl bekannteste Ferienregion im Nordosten des Landes ist jene um Bled – sie verdankt ihren Ruhm zum Teil sicherlich auch den berühmten Cremeschnitten, vor allem aber dem Gletschersee Bled. Inmitten des glasklaren und strahlend blauen Sees befindet sich Sloweniens einzige Insel, die mit ihrer markanten Kirche zu einem der berühmtesten Fotomotive des Landes wurde. Der See Bled ist nicht nur schön anzusehen, sondern auch ein herrliches Rennradrevier. Roadbiker erwartet hier die volle Palette von flachem bis zu steilem Gelände, gemütliche Touren am Talboden sowie herrlich kräftezehrende

Passstraßen tief hinein in den in Nationalpark Triglav. Von den Karawanken geht es hier bis in Bild: Amateur Marathon Rennen Franja (Quelle: Urban Urbanc, Sportida d.o.o.)


die Julischen Alpen. Der Mangart Sattel (2?055m) ist die höchstgelegene Alpenstraße Sloweniens – und eines der absoluten High-lights der Rennradregion: 20 schmale, asphaltierte Kilometer und ein Höhenunterschied von 980 hm. Zu Gast bei den Roadbike-Profis Bei derart abwechslungsreichen und milden Rennradbedingungen überrascht es nicht, dass sich eine Handvoll Hotels ganz der Zielgruppe Roadbiker verschrieben hat. Die rennradbegeisterten „Roadbike Holidays“-Hoteliers sind die besten Rat(d)geber der Region – egal ob’s klassisch über Asphalt oder auch mal trendig mit dem Gravelbike über Forstund Schotterstraßen gehen soll. Wer Urlaub der etwas anderen Art sucht – oder einfach bei dem Roadbike-Guru der Region Oberkrain absteigen möchte – ist im Hotel & Glamping Ribno Bled bestens aufgehoben. Am Rande eines Fichtenwaldes kannst du

hier dem Vogelgesang lauschen und so richtig die Seele baumeln lassen. Für die nächste Tourenplanung stehen dir Eigentümer Matja und Rennradguide Tadej den Gästen mit beliebten Hotspots und wenig befahrenen Geheimtipps zur Seite. Ganz neu in dem Rennrad-Reigen ist das Hotel Grof im unteren Sa-

vinja Tal: Matic, Rennrad-Experte im Haus kennt jede ruhige Nebenstraße, die an Hopfengärten vorbeiführt, ebenso wie die alpinen Pässe der Gegend. Die zertifizierten Bike-Guides kennen die Region wie ihre Westentasche und sorgen dafür, dass du bei deinem Slowenien-Urlaub deinen ganz persönlichen Disney-Moment erlebst.

Slowenien Die Region Die Gebiete Kranjska Gora oder Maribor werden vielen Menschen aus dem Ski Weltcup bekannt sein. Doch Slowenien beheimatet nicht nur tolle Skiregionen, sondern bringt auch Radrennfahrer der Weltelite hervor wie Primoz Roglic oder Tadej Pogačar. Dieses Land hat viel zu bieten an naturschönheiten, Kultur und sportlichen Aktivitäten. Eine Reise dorthin verspricht vielversprechende Abenteuer auf ungewohntem Terrain. Distanzen: Zürich-Ljubljana ca. 800 km, München-Ljubljana ca. 550 km, Innsbruck-Ljubljana ca. 450 km

Beste Reisezeit April – Oktober

Highlights • Solčava-Panoramastraße • Hochplateau von Pokljuka • Green Valley Radmarathon

Weitere einzigartige Rennrad-Regionen rodabike-holidays.com #MyRoadbikeMoment

Rennrad-Hotels Hotel Grof Čeplje 12, 3305 Vransk Tel. +386 3 70 55 550 grof.eu/en/home hotel@grof.eu Hotel & Glamping Ribno Bled Izletniška cesta 44, 4260 Bled Tel. +386 4 578 31 00 info@hotel-ribno.si www.hotel-ribno.si Kontakt slovenia-outdoor.com

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Saalbach.Hinterglemm. Leogang.Fieberbrunn.

Die Definition von Lässig Unschlagbare Bergpanoramen, 400 kitschige Almen, 5’000 MTBKilometer und 5 Bikeparks. Die Region hat bereits vor über 20 Jahren als MTB-Pionier Geschichte geschrieben. Hier ist alles, was wir erleben und er-fahren müssen auf 7 Bergen mit 9 Bergbahnen kompakt beisammen: Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn. Sowohl das legendäre Home of Lässig Saalbach Hinterglemm als auch seine Nachbarorte sind stets nur einen Hüpfer, eine Trailabfahrt oder eine entspannte Gondelfahrt voneinander entfernt. Ein Schulterschluss ganz nach unserem Geschmack, eine Bikeregion der Extraklasse, Trails mit Geschichte. Auf ins tatschlich lässige ‚Home of Lässig‘! Text Nina Weidinger Fotos Andreas Meyer & SalzburgerLand Tourismus



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ine alte Bauernweisheit sagt, dass zwischen den prächtigen Bergspitzen des Salzburger Landes und den Kitzbüheler Alpen das Gipfelglück zu Hause ist. Eine alte Bikerweisheit sagt: Wenn du gleich 7 Berge mitnehmen kannst, lass sie dir nicht entgehen! Titel trägt die Region Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn ebenso reichlich wie Bergspitzen – von „kontrasreichster Region der Alpen“ bis hin zur „größten Bikeregion Östetreichs“ „MTB-Pionierregion“ und dem „Home of Lässig“. Auszeichnungen und Namen, die sich die Gegend allemal verdient – immerhin lockt sie mit ihrem Panorama nicht nur alpine Wintersportler und Cross Country-Routiniers, sondern seit mehr als 20 Jahren (als Mountainbiken noch ein paar Individualisten und Sportlern in den USA vorbehalten war) auch Mountainbiker aus aller Herren Länder ins Salzburger Land. Bike your Limits … hinter den 7 Bergen, bei den 9 Bergbahnen Kein Wunder, schlängeln sich hier doch insgesamt 80 km Lines und Trails die Berge hinab. Bleibt die süße Qual der Wahl zwischen den sieben Bergen und den 9 Bergbahnen. Ein paar Tage reichen hier schlichtweg nicht aus, um alle Highlights zu entdecken. Wer’s doch nicht unversucht lassen möchte, stellt sich der „THE CHALLENGE – Bike your limit“, bei der die Region ihr volles Potential ausspielt und auch die Biker zeigen können, was sie draufhaben. Immerhin gilt es bei dieser Challenge das GANZE Gebiet rund um Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn an einem einzigen Tag abzufahren. Möglich ist das natürlich nur mit einer kleinen Hilfestellung – in

Form der modernen Bergbahnen. Dich erwarten neben den Kabinen mit Panoramablick technisch-anspruchsvolle Trailfreuden ebenso wie flowige BikeparkLines und natürliche Waldpassagen. Verewigt wird das ganze direkt auf Skiline.cc und bei Erfolg mit einem Badge gekürt. Und? Ready for the Hall of Fame? Wenn du allerdingst denkst, das wär schon alles gewesen, dann irrst du gewaltig … Ein schneller Überblick gefällig? 3 Pumptracks, ein 5’000 m² großer MTB Spielplatz, 3 Beginner-Areale Riders Playground mit rund 10’000 m², ein Easy Park und ein Learn to Ride-Park für die Youngsters direkt an der Talstation Asitzbahn, ein XL-Gopro BagJump, 2 Uphill Flow Trails und unzählige Lines von hellgrün bis rabenschwarz. Und natürlich eine Handvoll Bike-Events der Extraklasse wie den UCI Mountain Bike Cross-Country & Downhill Weltcup, das legendäre Glemride Festival oder das Bikefestival Saalfelden Leogang. Der Adidas Slopestyle war einer der ersten ganz großen Freeride-Events des Landes – und auch die ersten Trails Österreichs wurden hier von ein paar findigen und Mountainbike-begeisterten Hoteliers erst am Reißbrett und dann quer durch die Wälder gezogen. Damals hießen sie noch „Wege“ und ließen einen Großteil der Bevölkerung skeptisch und stirnrunzelnd zurück. „Die Begeisterung war anfangs hier noch nicht so groß,“ lacht Wolfgang Breitfuß, Hotelier des neu designten Bikehotels The VIEW, Tourismusdirektor des TVB Saalbach und MTB-Pionier der ersten Stunde, „aber Gott sei Dank haben wir uns dann doch relativ schnell ent-

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wickelt. Ich war vor rund 25 Jahren in Amerika beim Mountainbike Worldcup-Rennen und hab mir gedacht: „Das was die haben, hätten wir hier eigentlich auch!“ erinnert sich Breitfuß. „Und dann ist es losgegangen: Wir haben die ersten Wege gemacht und die ersten Karten und ein paar Jahre später ist die Downhillerei dazu gekommen.“ Die Downhillstrecke vom Reiterkogel, die heutige Adidas Line, läuft immer noch auf den Namen ihres Geburtshelfers. Und genau das spürt man hier in Saalbach & Umgebung: Die MountainbikeRegion ist natürlich gewachsen, hatte Zeit und Sitzfleisch, um kurzlebige Trends zu überdauern und eine langfristige Infrastruktur und nachhaltige Vision aufzubauen, die im Einklang mit der herrlichen Berg- & Naturlandschaft steht.

Trails wurden in letzter Zeit zwar entschärft – die steile Sektion bergauf zwischen Schattberg Ostund Westgipfel bleibt einem künftig erspart – ganz hat man dem alten Herrn seine Zähne aber nicht gezogen. Bereits seit 2019 ist die Westgipfelbahn auch im Sommer geöffnet. Seit 2020 ist zudem noch der Schattberg Sprinter, der dich vom Ende des ersten Abschnitts der X-Line direkt zum Westgipfel befördert, in Betrieb. Oben angekommen erwartet dich ein toller Rundumblick: Zwar stehst du nur auf gut 2’000 Meter auf einem typischen Pinzgauer Grasberg, doch im Süden kannst du an klaren Tagen bis zum Kitzsteinhorn und den Hohen Tauern sehen, im Norden bis zum Steinernen Meer und den Leoganger Steinbergen.

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Unter den vielen Top-Trails des Salzburger Lands finden sich in der Region Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn gleich zwei Signature-Trails, die auf jeden Fall auch als Fixstarter auf deiner Bike Bucket-List stehen sollten, alleine schon, weil sie zu den ersten Trails der Region – und Österreichs – zählen: der Hacklberg Trail und der Matzalm Trail. Ganz abgesehen vom renommiertesten Bikepark Europas, den einmal im Jahr die internationale Cross Country & Downhill Elite rockt – den The EPIC Bikepark Leogang – versteht sich. Die Legende: Der Hacklberg Trail Großen Legenden sollte man stets mit dem gehörigen Respekt begegnen. So auch dem ältesten und vielleicht besten Trail des Alpenraums: dem Hacklberg-Trail. Die steilsten Strecken des legendären

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Der erste Teil des HacklbergTrails geht flüssig und wellig über Almwiesen in einem steten Auf und Ab. Es scheint, als wurde hier zu all den MTB-Pionierleistungen und Errungenschaften auch der natürliche Flowtrail erfunden… zumindest fühlt es sich so an. Das Gefälle beschert dir eine angenehme und für den Trail passende Geschwindigkeit. Du passierst den kleinen See und nach und nach wird die Gegend rund um dich bewaldeter. Dennoch bleibt der Trailverlauf einsehbar und offen. Keine bösen Überraschungen hinter der nächsten Kurve– perfekt für Flowliebhaber. Eine scharfe Linkskurve mündet in einen herrlichen 180°-Rechtsanlieger – von hier sind es nur noch wenige Meter bis zur HacklbergAlm, auf deren Terrasse du erst einmal den Blick in den Talschluss – und eine Erfrischung – genießt.



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Hacklberg 2.0 Ausgeruht geht es anschließend weiter auf den 2014 eröffneten zweiten Teil des Trails: Große Wellen und Anlieger erwarten dich hier durch den dichten Baumbestand hindurch. Die Wellen laden zum Springen ein – doch auch dieser neue Teil wurde nicht glatt gebügelt: Wurzeln und Steine finden sich am gut in die Landschaft angepassten Abschnitt. Eine gelungene Erweiterung einer Legende. Ein Forstweg, der Raum lässt die Eindrücke des 10

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km Trailvergnügens locker dahin rollend zu verarbeiten, bildet schließlich das Ende des Hacklberg-Trails 2.0. Fazit: Die gelungene Erweiterung einer Legende: Der Hacklbergtrail ist die perfekte Mischung aus Natur-Flowtrail und moderner Shaperkunst mit Augenmaß. Der Naturbursch: Der Matzalm Trail Ist der Hacklberg-Trail der alte Herr, ist der Matzalm Trail der

Youngster – und der authentische Naturbursch: Mit seinen 3,5 km und 820 Höhenmetern ist er aber nicht zu unterschätzen und eindeutig als „schwer“ einzustufen. Durchs beschauliche Schwarzbachtal geht‘s bis knapp unter die Bergstation der Asitzbahn, wo dich das Eingangsportal zum Trail erwartet: Über einen natürlichen, verschlungenen Weg geht es durch den Wald über Wurzeln, Felsen und in teils engen Kehren hinab. Ein schmaler Streifen Erde weist dir den


park. Einfach episch. Müsste man das Lebensgefühl mit nur einem einzigen Wort beschreiben, das sich in dieser außergewöhnlichen Bikeregion schon nach wenigen Tagen einstellt, wäre es eindeutig „lässig“. Selten hat ein Marketingslogan so gut gepasst wie hier.

Innsbruck Die Trails Der Hacklberg-Trail ist einer der schönsten und flowigsten Naturtrails der Alpen. Etwas Fahrkönnen ist aber schon nötig. Der Matzalm-Trail ist einer der handgebauten Naturtrails der Region. Trailbiker kommen hier voll auf ihre Kosten. Weg durch Farn, Moose und urwüchsige Baumriesen. Wie in einem Tunnel aus Grün und Braun. Es gilt den Untergrund hochkonzentriert zu lesen – wie Golfer ihre Grüns und Erstklässler ihre Hefte. Die namensgebende Matzalm passierst du im unteren Drittel und wenig später die Embachalm – hier geht es über offene Almwiesen – die Leoganger Steinberge dabei immer im Blick. Im Ort rollst du zur Talstation der Asitzbahn – und beobachtest von hier aus das bunte Treiben im Bike-

Geheimtipp ‘The Challenge – Bike your limit’: Schaffst du es, das ganze Gebiet rund um Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn an einem Tag abzufahren? Dann starte zwischen Juli und Oktober THE CHALLENGE und die Chance auf ein Badge und tolle Gewinne! Destination bike.saalbach.com Beste Reiseizeit Mai - November

siert der Trail einen kleinen See in dem sich Biker spiegeln. Matzalm: Toller Blick auf die Leoganger Steinberge und eine urige Alm im Vordergrund. Bikehotels Biohotel Rupertus****, Leogang, rupertus.at Vitalhotel Saliter Hof****, Saalfelden, saliterhof.at Hotel eva,VILLAGE****s, Saalbach, evahotels.com Hotel THE VIEW ***s, Hinterglemm, the-view.at Weitere Hotels und Regionen unter signature-trails.com/ saalfeldenleogang bike-holidays.com #MyPlace2Bike

Fotopunkte Hacklberg: Im oberen Drittel pas-

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Leserwunsch

Was hätten’s denn gerne? Gibt es einen Bericht, denn Sie schon lange vermissen oder eine Ausgabe, die Sie gerne hätten über eine Sportart, die Sie lieben, worüber aber zu wenig gesprochen wird, zu wenig ausführlich berichtet. Als unabhängiges Magazin, dass sämtliche Sportarten aufgreifen kann, würde es uns interessieren, was Sie gerne lesen würden, welche Bilder Sie verschlingen würden und welche Stars Sie niemals verpassen möchten. Teilen Sie uns das doch bei nächster Gelegenheit mit! Ein E-Mail reicht.

Impressum Verlag: Rolf Fleckenstein Media Alte Landstr. 168, CH-8800 Thalwil, Schweiz Tel. +41-44-720 99 55 Fax +41-44-721 00 35 Email: info@sportguide.ch www.sportguide.ch Herausgeber Rolf Fleckenstein Redaktionelle Mitarbeit: Henning Heilmann, Nina Weidinger, Magdalena Ott, Chiara Feussner, Rolf Fleckenstein Fotos, Bildquellen: Cover: Finn Iles/Red Bull content Pool / Bartek Wolinski Innenseiten: SPORT&STARTS: imagoimages / Panoramic International, Jan Huebner,Independent Photo Agency, Belga, CTK Photo; Tour de Suisse; FINN ILES: Red Bull Content Pool / Bartek Wolinski, Boris Beuer, Mason Mashon; LAURA STIGGER: Red Bull Content Pool / Bartek Wolinski, imago/CTK Photo, Sirotti, ZUMA Press; ZILLERTAL-ARENA: Felix Saller; INNSBRUCK: Felix Saller; TRAMIN: Alex Moling /

Daniele Montigiani, Carlo Baroni, Trentino Marketing s.r.l.; SLOWENIEN: Alex Moling, Mankica Kranjec und Jošt Gantar / Slovenia.info / Urban Urbanc, Sportida d.o.o.; SAALBACH.HINTERGLEMM: Andreas Meyer, SalzburgerLand tourismus; Wo nicht gesondert erwähnt Bildarchive der Hersteller & Marken; Archiv Verlag Rolf Fleckenstein Media Inserate info@sportguide.ch Abos, Bestellungen info@sportguide.ch Druck Aumüller Druck GmbH 93001 Regensburg Copyright © Alle Beiträge und redaktionellen Inhalte sind urheberrechtlich geschützt und unterliegen dem ausschliesslichen Copyright des Verlages. Der Nachdruck oder die Wiedergabe auch nur auszugsweise ist nicht gestattet ausser mit einer schriftlichen Genehmigung des Verlages.

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