Toro 4/18 Deutsch

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Nr. 4 / 2018 | AZB 3052 Zollikofen

TORO Die neuen Zuchtwerte – auf zum Erfolg


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EDITOR IAL

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Sorgfältig ausgewählt Die aktuelle Besamungssaison geht langsam zu Ende. Swissgenetics ist erfreut und dankbar darüber, dass im Markt eine optimistischere Stimmung herrscht – konnten wir doch im laufenden Geschäftsjahr mehr Besamungen und auch mehr verkaufte Samendosen als in der Vorjahresperiode verbuchen. Dies ist beim abnehmenden Kuhbestand in der Schweiz keine Selbstverständlichkeit. Offensichtlich haben sowohl unsere Produkte wie auch unsere Dienstleistungen breiten Anklang gefunden. Kein Grund, sich auszuruhen! Bereits laufen die Vorarbeiten für die nächste Saison. Im April erscheinen jeweils neue Zuchtwerte. Dies ist Anlass, unser bestehendes Genetikangebot zu durch durchleuchten und, wo nötig, Anpassungen vorzunehmen. Neue F Stiere konnten von den Fachausschüssen Genetik beurteilt und in einzelnen Fällen zum Zweiteinsatz freigegeben werden. Der Frühling ist nicht der Zeitpunkt, viele neue Stiere zu lancieren; dies erfolgt besser auf die neue Besa Besamungssaison hin, wenn das Gros der Kunden sich mit der P Paarungsplanung beschäftigt. Andererseits können sich neue Stiere bereits einen Namen schaffen. Es lohnt sich also, das Angebot von Swissgenetics laufend zu verfolgen. Die genomi genomische Selektion hat mit sich gebracht, dass das Rad sich schneller dreht und vermehr vermehrt Jungstiere eingesetzt werden. Dies macht es nicht einfach, den Überblick zu behalten. Sie als K Kunde können aber beruhigt sein, dass die Qualität der SwissgeneticsStiere stimmt. Sorgfältig ausgewählt eben. Wir wünschen Ihnen einen guten Sommer! Fritz Schmitz-Hsu Senior Geneticist

INTERNATIONALER PARTNER


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I N HALT

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Die Newcomer im Brown Swiss-Angebot

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Eine vielversprechende Serie von Jungstieren mit interessanten Pedigrees

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OB: ROMOLO kommt neu, die Bisherigen halten mehrheitlich ihre Resultate

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Spitzenstiere behaupten sich bei Swiss Fleckvieh

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Die Zuchtwertschätzung bringt einige Überraschungen bei Simmental

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Die Entwicklungen bei den Holstein-Stieren nach der April-Zuchtwertschätzung

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Eine Vielfalt an Jungstieren ist neu verfügbar

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Neuigkeiten im Anschluss an die April-Zuchtwert-Runde

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Attraktive junge Red Holstein-Stiere und ein Neuer im Zweiteinsatz

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ANDERE RASSEN – Der neue Angus-Prüfstier DIEGO

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BERATUNG – Die Biestmilch-Tränke ist ein entscheidender Faktor

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Offene Stalltüre – Zu Besuch bei Patrice Yersin, Rougemont VD

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Redaktion Marketing: René Bucher rbc Barbara Frutschi bfr (Leitung) Hansruedi Lauper hlu Genetik: Andreas Bigler abi Andreas Bigler abl TORO erscheint 8 x jährlich. Enrico Bachmann ebc Gesamtauflage: 45’688 Ex. Marc-Henri Guillaume mgi ISSN 1661-7118 Samuel Krähenbühl ska Titelbild: William YLLKA, Miss See und Gaster 2018, Philipp Meier pme gezüchtet von Familie Huber, Kaltbrunn SG. Ruedi Meier rme Fotograf: Hugo Studhalter, Jürg Stoll jst Braunvieh Schweiz. Herausgeber/Verlag: Swissgenetics Postfach, 3052 Zollikofen Telefon 031 910 62 62

Ausgabe Nr. 5/2018

Redaktions- und Inserateschluss 8. Juni 2018

Postversand 29. Juni 2018

International: Alex Brunner abe Urs Spescha usp Beratung: Stefan Buri sbu Verkauf: Anna Dittli adt Französische Ausgabe: Agnès Inhauser ain Weitere Beiträge: Jutta Berger jbg Olivier Buchs obu Mathieu Overney mov

Druckvorstufe: Marti Media AG www.marti-media.ch Layout: Pia Reimann Druck und Versand: Ringier Print Adligenswil AG Swissgenetics im Internet: www.swissgenetics.ch Inserate und Adressverwaltung: Swissgenetics Postfach, 3052 Zollikofen Tel: 031 910 62 62, Fax: 031 910 62 66


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ZW-Schätzung April – BIVER, der Gewinner Unsere Elitestiere haben neue Zuchtwerte erhalten. BIVER ist der klare Gewinner – SIMBABOY bleibt an der Spitze. ebc. Die April-Zuchtwertschätzung wird immer mit Spannung erwartet. Im Zusammenhang mit der Basisanpassung, in diesem Jahr -58 kg Milch, sorgt dieser Termin immer wieder für die eine oder andere Verschiebung.

Exterieur zu verbinden. Die vergangene Schausaison zeigte auf, wie sich die Töchter im Schauring als auch im Melkstand sehen lassen können. Der US-Importstier CADENCE-ET f olgt mit +1’151 kg Milch. Beide Topvererber sind nicht nur durch ihre Leistungssicherheit, sondern auch durch ihre Blutführung breit einsetzbar. Mit UDORO +914 kg, VILENO +891 kg, PASSAT +873 kg und BLOOMING-ET +844 kg runden intressante Vererber die Topliste nach Milch-Kilogramm ab.

BIVER, der Gewinner Bei jeder Zuchtwertschätzung gibt es Gewinner und Verlierer: BIVER ist jedoch ein Gewinner, wie es ihn noch kaum gab. Sein Einstieg letzen August war bezüglich Milch mit +191 kg bescheiden. Die richtige Tendenz kündete der Blooming-Sohn aus Nesta BEST bereits in der Dezember Zuchtwertschätzung an, als er mit +459 kg Milch die Erwartungen wieder erfüllen konnte. Heute, nach der April ZW-Schätzung, steht BIVER bei +721 kg Milch mit +0.18% Fett und +0.25% Eiweiss und macht somit einen gewaltigen Schritt nach vorne. Bezüglich Gesamtzuchtwert darf er von den nachzuchtgeprüften Stieren als Nummer zwei gefeiert werden. Unangefochten bleibt SIMBABOY die klare Nummer eins mit einem GZW von 1’383. Auch der Dally-Sohn konnte seinen Zuchtwert Milch auf +322 kg steigern. Seine Eiweissvererbung von +0.35% ist schlichtweg grandios. Auch dank seinem positiven Fruchtbarkeitsindex von 109 darf SIMBABOY zurecht als Fitnesskönig bezeichnet werden. Die Blooming- und Anibal-Töchter begeistern so manchen Milchbauer zu Hause beim Melken. Die beiden Altmeister gehören ebenfalls unter die Top fünf nach GZW. ANIBAL-ET mit 1’318, BLOOMING-ET mit 1’294.

SALOMON und CADENCE-ET, die höchsten nach Milch-kg Mit +1’217 kg Milch und +40 kg Eiweiss behauptet sich SALOMON weiterhin an der Spitze im Kreis der Top-Leistungsvererber. Wohl noch nie schaffte es ein Stier, so viel Milch mit so starkem

CALVIN-ET holt Euterkrone BIVER und seine Töchter gehören zu den Gewinnern der Zuchtwertschätzung April 2018. Auf dem Foto: TARA von Christian Beeli, Flims Dorf GR.

Spannend auch der Kampf um die beste Eutervererbung. Mit einem Euterindex von 132 und +465 kg Milch holt sich der Nesta-Sohn verdient die Krone. Der neuklassierte Stier PASSAT mit +873 kg Milch hat wie TENNDITH einen Euterindex von 130.

Schweizer rücken auf

SALOME von Florian & Silvia Schamaun, Davos Platz GR, ist eine eindrückliche Vertreterin des höchsten Produktionstiers SALOMON.

In vergangener Zeit führten oft ausländische Jungstiere die Optimis-Fraktion an. Die Nummer 1 der Jungstiere bleibt weiterhin HAMBURG. Dicht auf den Fersen folgt ihm jedoch der inländische Narcotic-Sohn SASCHA. Mit einem GZW von 1’385 liegt er nur drei Punkte hinter der Spitze. Mit +881 kg Milch und einem Top-Exterieur von 123 – Euter sogar 136 – weist SASCHA extreme Stärken auf. SINATRA-ET mit 1’368 GZW folgt auf Platz drei. Erfreulicherweise behauptet sich auch der Halbbruder zu BIVER, der Stier BAYS-ET, im Topf der Top fünf. Auf BAYS-ET folgt der italienische Euterstier BENDERET mit einem GZW von 1’348. Gespannt und mit viel Zuversicht blicken wir auf den Jungbullen in die Zukunft. LEILA, die Mutter von LENNOX, stammt vom besten Euterstier CALVIN-ET ab. Im Besitz von Hans Wachter, Mels SG.


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Newcomer im Brown Swiss-Angebot Der Fachausschuss Genetik durfte mit der April Zuchtwertschätzung drei neue Brown Swiss-Stiere klassieren. ebc. Die drei neuklassierten BS-Stiere ELAN, PASSAT und UDORO bereichern das bereits breite und interessante Standardangebot von Swissgenetics.

ELAN mit Käse-Logo Fischli’s TOP Einstein ELAN weist mit +567 kg einen soliden Zuchtwert Milch auf. Mit +0.19% Eiweiss und Kappa-Kasein BB ist er für die Produktion von Käsereimilch ideal geeignet. Sein starkes Exterieur mit einer Gesamtnote von 116, Euter 127, basiert auf 63 beschriebenen Töchter. Nebst seiner top Eutervererbung darf der Einstein-Sohn aus Latemar LATINA EX-93 durch seine interessante Blutführung breit eingesetzt werden. ELAN ist gezüchtet von Kurt Fischli aus Mollis GL.

Der Eutermacher PASSAT Mit PASSAT steht der erste Payssli-Sohn bei Swissgenetics im Zweiteinsatz. Mit +873 kg Milch und positiver Eiweissvererbung gehört er zu den starken Produktionsvererbern im Angebot. Seine 28 beschriebenen Töchter weisen einen soliden Körperbau mit sehr straffen Eutern auf. Was mit einem Euterindex von 130 bestätigt wird! Somit schafft er es in die Königsklasse der Eutermacher und darf zurecht mit CALVIN-ET und TENNDITH verglichen werden, welche ebenfalls einen Index Euter über 130 aufweisen. Mit seiner Kombination aus Leistung und top Exterieur wird PASSAT eine grosses Interesse auf sich ziehen. Umso mehr darf man gespannt auf seinen hornlosen Halbbruder VERSUS P

Passat-Tochter VALENCIA von Adrian Arpagaus aus Falera GR.

blicken. Man ist neugierig, wie sich die Zuchtarbeit der Familie Beeler aus Sattel SZ weiterhin behauptet kann.

UDORO der ideale Weidestier XDober’s Umberto UDORO ist der ideale Weidestier im Bunde. Mit +914 kg Milch weist der Umberto-Sohn eindrückliche 57 kg Fett auf, was UDORO einmalig macht. Seine Zellzahlvererbung von 116 ist ebenfalls bemerkenswert. Die mittelgrossen aber breitgewachsenen Töch-

Elan-Tochter EHLEN von Franz Sigrist aus Wollerau SZ.

ter überzeugen durch ihre Komplettheit und mit Index 112 auch im Exterieur. UDOROS Mutter Glenn GLADIOLA EX-93 steht heute in der siebten Laktation mit einer Lebensleistung von 62’455 kg Milch. Gespannt darf man auf ihren Cadence-Sohn CADY sein, ein interessanter Jungstier mit hohen genomischen Zahlen, welcher kürzlich von Swissgenetics angekauft wurde. Alle frisch klassierten Stiere sind seit Ende April konventionell bei Swissgenetics erhältlich.

Udoro-Tochter DANUTA von André Hauri, Seengen LU.


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US-Blut stärkt eine tolle Serie Fünf neulancierte Jungvererber starten ins Prüfprogramm. Eine starke Serie aus tiefen Kuhfamilien, interessanten Blutführungen und Top-Leistungsvererbern stehen zur Auswahl … ebc. Das fünfte und letzte Update in der Besamungssaision 2017/18 bringt als Abschluss fünf hoffnungsvolle Jungstiere. Neben den drei Inlandstieren schmücken die beiden US-Jungvererber DEFENDER-ET und SILVER-ET eine speziell interessante Serie an Stieren, die alle gemeinsam in den Testeinsatz einsteigen.

Euter von SILK-ET, Mutter von SILVER-ET.

US-Jungbullen Mit Hilltop Acres Daredevil DEFENDER-ET und La Rainbow Sweet SILVER-ET werden zwei top US-Jungvererber gemeinsam lanciert. DEFENDER-ET ist ein Daredevil-Sohn und stammt aus Hiltop Acres Biver DATE-ET. Diese produktive Jungkuh kalbte mit einem Jahr und elf Monate ab und produzierte bereits in der ersten Laktation 11’369 kg Milch! Die BiverTochter geht über Supreme DOLLAR-ET und Vigor DOLLY-ET auf die eindrückliche Zuchtkuh Premium DALLY-ET zurück, die auf dem Betrieb Mashek eine Lebensleistung von über

90’000 kg Milch erbrachte. D EFENDER-ET ist dadurch liniengezüchtet, denn auch väterlicherseits über DAREDEVIL-ET trifft man bereits in der dritten Generation wieder auf Vigor DOLLY-ET und Premium DALLY-ET. Diese enge Blutführung ergibt das hoffnungsvolle Genom-resultat von DEFENDER-ET. Der starke Milchvererber weist +882 kg M ilch auf mit +0.07% Eiweiss. Seine hervorragende Zellzahlvererbung mit Index 121 ist bemerkenswert. Alles in allem ergibt dies einen Gesamtzuchtwert von 1’347. Auch bezüglich Exterieur überzeugt die Blutkombination. Mit einer Gesamtnote von 127 und Euter 133 gehört er zu den Besten. Eine interessante Blutführung führt auch La Rainbow Sweet SILVER-ET. Die Kombination KANNON (Driver-Sohn) x Cadence SILKET ist auf unserer Schweizer Population breit einsetzbar. SILVER-ET weist +1’056 kg Milch auf, mit +0.04% Fett und +0.08% Eiweiss. Seine funktionellen Merkmale sind positiv, was einen Fitnesswert von 104 ergibt. Die Mutter Cadence SILK-ET wurde im Frühling auf der US-Selektionstour von Swissgenetics besichtigt und als klare Stierenmutter klassiert. Sie ist wohl eine der tollsten Cadence-Töchter überhaupt. Die sehr korrekte und frühreife Jungkuh fiel sehr positiv auf. Vorallem ihr Top-Euter beeindruckte sehr. Die starke Eutervererbung wurde an SILVER-ET weitergegeben, was einen Euterindex in der Summe von 122 ergibt.

Super Inhaltsstoffe aus toller Kuhfamilie Huser’s Big Star PASKO vererbt die höchsten Inhaltsstoffe der Jungstiere dieser Serie. Mit

Hilltop Acres Biver DATE-ET, Mutter von DEFENDER-ET.

knapp +700 kg Milch vererbt er +0.13% Fett und +0.27% Eiweiss. Ein fehlerfreies Exterieur mit einer Gesamtnote von 122 macht den Big Star-Sohn zu einem attraktiven Jungstier. Das starke Exterieur ist in der Familie von Huser’s Glenn PRINZESSIN EX-94 aus Jolden PATRIZIA EX-94 und Prelude PRINZESSIN EX-94 mit drei Generationen EX-94 eingestuften Kühen abgesichert.

Die Top-Leistungsvererber mit über 1’000 kg Milch Neuhaus BS Arrow RINGOSTAR weist +1’061 kg Milch auf. Leicht negative Inhaltsstoffe mit positiven Fitnesswerten ergeben einen Gesamtzuchtwert von 1’236. Ein ausgeglichenes Exterieur mit GN 115 und Euter 119 ist familiengetreu überzeugend. Die starke Mutter Neuhaus BS Dally PRIMA ist mit EX-93 frisch eingestuft. Keine geringere als die bekannte Prelude PRISCILLA EX-95 ist die bekannte Grossmutter im Rücken. Die erfreuliche Blutkombination von ARROW x DALLY x PRELUDE ist frei vom Glenn-Blut und kann somit breit gepaart werden. Plaz BS TOP-PACE ist der höchste Milchvererber der aktuellen Jungstieren. Somit wird er seinem Namen mehr als gerecht.Der Topspeed-Sohn geht über Big Star PACE-ET auf Collection FREIA E X-93 zurück. Diese extreme Milchmaschine produzierte in acht Laktationen durchschnittlich 10’570 kg Milch und hat somit die 100’000-Marke überschritten. Mit +1’347 kg Milch und stark positiven Inhaltsstoffen ist TOP-PACE einer der höchsten Leistungsvererber im Swissgenetics-Angebot.

Neuhaus BS Dally PRIMA, Mutter v. RINGOSTAR.

E: M. Telser, Balzers FL


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Neue gesexte Stiere im Angebot Drei neue gesexte Jungstiere bereichern das seleXYon-Angebot von Swissgenetics. ebc. SASCHA und CANYON, zwei hoffnungsvolle Optimis-Stiere, haben ihren Einsatz als Prüfstier abgeschlossen und sind nun auch gesext erhältlich. GLENWOOD-ET wird erstmals gleich gesext auf den Markt gebracht. Duss Narcotic SASCHA ist einer der interessantesten genomischen Jungstiere aller Zeiten. Mit einem Gesamtzuchtwert von 1’385 ist er momentan der höchste Inlandstier im Angebot. Der Narcotic-Sohn verfügt nebst höchstem GZW über +881 kg Milch mit +0.12% Eiweiss. Auch in den wichtigen Merkmalen Zellzahl, Fruchtbarkeit und Melkbarkeit vererbt er positiv. Das Gesamt-Exterieur von 123 mit einem

Top-Euter-Index von 136 macht SASCHA zu einer verdienten Nummer 1! Gasser Genetic Calvin CANYON stammt aus der züchterisch interessanten Blutkombination CALVIN x Blooming BELINDA. Mit +859 kg Milch ist er einer der höchsten Calvin-Söhne überhaupt. Mit einem Gesamtexterieur von 123 weist CANYON, wie aus seiner Blutkombination zu erwarten ist, ein makelloses Exterieur auf. Mit einer leistungstarken Familie im Rücken und einer frisch eingestuften Mutter, Bloomig BELINDA EX-92, darf man bezüglich Exterieur aber auch in der Leistung etliches erwarten.

Für alle Schauliebhaber steigt GLENWOODET in die Königsklasse ein! Wer kennt sie nicht ... Glenn GLENA EX-96, eine der imposantesten Schaukühe überhaupt. Die Ausnahmekuh zählt sich zu den Siegerinnen der IGBSShow, der Betriebsmeisterschaft Wattwil, und gewann im Jahr 2013 die Swiss Classic in Brunegg. Heute steht GLENA in fünfter Laktation mit über 58’000 Liter Lebensleistung. Das extreme Showpotenzial von GLENA wurde durch den besten nachzuchtgeprüften Euterstier CALVIN (Euter 132) zusätzlich gestärkt. GLENWOOD-ET ist ab sofort im Standardangebot ausschliesslich gesext erhältlich

Blooming SWENJA ist die Halbschwester der Mutter von Narcotic SASCHA.

Gasser Genetic Blooming BELINDA ist die produktive Mutter von Calvin CANYON.

Pius Schuler's Glenn GLENA EX-96 ist die stolze Mutter von GLENWOOD-ET.

KB-Hitparade

CADENCE-ET anders gesext

Brown Swiss 1. BIVER 2. SALOMON 3. BLOOMING-ET 4. ANIBAL-ET 5. LENNOX 6. SIMBABOY 7. PIERO 8. FALK 9. VILENO

CH CH CH CH CH CH CH CH CH

Original Braunvieh 1. ORELIO 2. MINOR 3. VERO U-BACH 4. LORENTO 5. HAKON

CH CH CH CH CH

Top 5 1. X-BLOOMING-ET 2. X-LENNOX 3. X-BIVER 4. X-ANIBAL-ET 5. X-BAYS-ET

CH CH CH CH CH

pme. Sexing Technologies (ST), unser SexingPartner, hatte bis vor kurzem das Monopol für die Geschlechtertrennung von Spermien. Nebst ST bietet neu auch ABS/Genus Dosen auf dem Markt an, welche aber mit einer anderen Technologie gesext werden als unsere. Gesexte Samendosen von unserem Hauptlieferanten für BS-Stiere aus den USA (New Generation Genetics) sind nur mit diesem Trennverfahren erhältlich, das mit dem Logo «Preferred Sex» ausgezeichnet ist. Wir haben uns deshalb entschlossen, einzelne Stiere mit dem Logo «Preferred Sex» anzubieten, jedoch nicht unter der Marke seleXYon, weil noch keine unabhängigen Daten zur Qualität vorliegen.

Cadence MITZL Hermann Wachter, Vorarlberg AT

Der erste Stier mit dem Logo «Preferred Sex» ist der BS-Stier CADENCE-ET. Wir haben von ihm bereits eigene gesexte Dosen verkauft. Nun können wir den Stier nochmals gesext, aber mit dem Verfahren von ABS/Genus anbieten. Die «Preferred Sex»-Dosen von CADENCE-ET sind aktuell über die Reservation erhältlich.


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OB-Nr. 1 Milch jetzt gesext rme. MINISTER, der extrem hohe Milchvererber und damit der Überflieger und die klare Nummer 1 n ach Zuchtwert Milch beim Original Braunvieh, ist jetzt auch gesext erhältlich. Für die Rückkreuzungen werden vielfach die eher hohen Milchvererber gewünscht. Mit 1’469 kg Milch ist MINISTER diesbezüglich prädestiniert. Um diesen Kundenwünschen nachzukommen, bietet S wissgenetics MINISTER jetz auch gesext im Standardangebot an. Mit seiner hohen Milchvererbung

ist er in den Merkmalen Zellzahlwert und Fleischwert über 100, und unter der gleichen Berücksichtigung ist auch das Exterieur in einem sehr guten Bereich, im E uter sogar bei 112. Die Mutter Hecker MOERLI hat eine Durchschnittsleistung von 9’066 kg Milch mit 3.71% Fett und 3.46% Eiweiss und bereits eine Lebensleistung von bald 35'000 kg. Grossmutter Vento MEIELI hat eine Lebensleistung von über 40’000 kg Milch. Mutter und Grossmutter sind linear mit EX-91 beurteilt.

Minister-Mutter Hecker MOERLI

Die Meistverlangten gesexten Original Braunvieh-Stiere ARCAS + Milch + Zellzahl + Nutzungsdauer

VERO U-Bach + Inhaltsstoffe + Geburtsablauf + Exterieur

LEGO + Blutführung + Eiweiss % + Fruchtbarkeit

JORAT + Eiweiss % + Fundament + Euter

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Bei OB heisst der Neue ROMOLO Der hohe Inhaltsstoff-Vererber ROMOLO ergänzt beim Original Braunvieh das Angebot. Die Bisherigen halten mehrheitlich ihre Resultate. OB ist für Bio und Weide bestens geeignet. rme. Mit der Zuchtwertschätzung vom April 2018 konnte beim Original Braunvieh ROMOLO neu klassiert werden. Die Lebensleistung der Kuhfamilie ist bis zur 1974 geborenen FRANZISKA sehr hoch. Mutter ist die mit EX-92 beschriebene Rico RICOLA mit einer Lebensleistung von 61’770 kg Milch. Grossmutter Olino OLINA hat eine Lebensleistung von 67’295 kg Milch. Sieben Generationen weisen eine Lebensleistung zwischen 41’459 kg u nd 81’463 kg M ilch aus. ROMOLO ist der erste Rino-Sohn im Zweiteinsatz. Bei der Anpaarung mit RINO hat bei ROMOLO vatergetreu die hohe Inhaltsstoffvererbung eingeschlagen. Der knappe Milchzuchtwert ist gegenüber dem genomischen Zuchtwert bereits um +372 kg angestiegen. Der Zellzahlwert ist mit 107 gut. Im Exterieur liegt die Stärke in der Rahmenund speziell der Eutervererbung. ROMOLO macht grosse Tiere mit viel Flankentiefe. Er vererbt breit in der Brust und in den Becken. Die Beckenneigung gilt es zu beachten. Die Euter sind straff aufgehängt und gut verbunden. Die Zitzen liegen in einem guten Bereich. Die Zahl der ausgeschiedenen Töchter ist tief. ROMOLO erfüllt die Bedingungen an das Biologo und dank des Kappa-Kasein AB und der hohen Gehaltsvererbung auch an das Käselogo. Er ist im Standardangebot erhältlich.

Die Bisherigen halten sich Die bisherigen Nachzuchtgeprüften halten ihre Zuchtwerte. Besonders, wenn wir die Basisanpassung beachten, sind die Veränderungen moderat ausgefallen. JOEL, jetzt auch mit 64 Töchtern und neu einem hohen Anteil aus dem KBEinsatz in der Auswertung, bleibt mit Index 136 der höchste Eutervererber. Auch das Fundament ist extrem hoch. LUDWIG-ET legt in der Milch fast 100 kg Milch zu. Im Euter verbessert er sich ebenfalls um fünf Punkte. Bei MINOR kommen jetzt vermehrt Töchter aus dem Zweiteinsatz dazu.

Auch er hält mit mehr Töchtern seine Zuchtwerte, steigt leicht in der Milch und verbessert den Fleischwert noch um einen Punkt. ORELIO geht auf seinem hohen Produktionsniveau leicht zurück, bleibt aber nach Gesamtzuchtwert die klare Nummer 1. Auch VERO U-Bach hat Milch verloren, seine Stärke bleibt aber die hohe Inhaltsstoffvererbung und das hervorragende Exterieur. Gesexte Dosen von ihm können nicht mehr in allen Gebieten garantiert angeboten werden. HAKON geht in der Milch etwas zurück, hält aber seine spitzen Gehaltsvererbung. Romolo ROSWITA zeigt mit ihrem tollen Exterieur die Stärke ihres Vater markant auf. E: Heinz Planzer, Bürglen UR

Nachzuchtgeprüfte Stiere sind sicherer Die Absatzzahlen zeigen klar auf, dass auch beim Original Braunvieh die Stiere mit genomischen Zuchtwerten immer häufiger gefragt sind und die töchtergeprüften Stiere immer mehr verdrängt werden. Es gilt aber nach wie vor: Die Nachzuchtprüfung ergibt immer noch die höchste und verlässlichste Sicherheit bei den Zuchtwerten. Beim Einsatz von Optimis-Stieren verteilen Sie mit Vorteil das Risiko auf mehrere Stiere.

OB – ideal für Bio und Vollweide LYDIA ist eine der Töchter vom höchsten Eutervererber JOEL. E: Urs Reichmuth, Altendorf SZ

Jetzt sind die Herden seit einiger Zeit landesweit auf der Weide. Das Original Braunvieh ist die ideale Rasse für die Bio- und Weidebetriebe in Hanglagen. Neu erhält ROMOLO das Logo für Bio. Bisherige Bio-Stiere sind: HECHT, LUCA, MINOR und ORELIO.

Weidestiere Nachzuchtgeprüft: LUCA und ORELIO.

Beste Werbung für VERO U-Bach dank seiner Gruppe anlässlich der Halteprämienschau 2017 in Unterbach.

Optimis-Stiere: ARCAS, JORAT, LEGO, LORDAN, LORENTO, ORANDO


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Spitzenstiere behaupten sich Grosse Änderungen bei den Zuchtwerten, aber minime Rangverschiebungen. Das Angebot an SF-Stieren ist vielseitig, und neue Stiere kommen erst im Sommer. abl. Auch bei Swiss Fleckvieh hat als Folge von methodischer Änderung in der Zuchtwertschätzung die Streuung der Leistungszuchtwerte zugenommen. Der höchste Milchvererber bleibt FREESTYLER und sein ZW Milch stieg um 200 kg und liegt nun auf +1’083 kg. Auf der anderen Seite haben die Stiere mit negativen Zuchtwerten überdurchschnittlich viel verloren. Dafür steigt bei FRISCO der Zuchtwert für Fettgehalt auf unglaublich hohe +0.83%. Beim Index Milch (IPL) beträgt der Abschreiber wegen der Basisanpassung rund zwei Punkte. Auch für Exterieur (IPT) sind die Werte um knapp zwei Punkte gesunken. Der Fitnesswert IFF hat sich nur unwesentlich verändert. Im Gesamtzuchtwert ISET wirkt sich die Basisanpassung mit einem Verlust von rund 20 Punkten aus. In den letzten Wochen wurde viel über die Grösse der Kühe diskutiert. Wir möchten klarstellen, dass wir bei Swiss Fleckvieh eine mittlere Grösse anstreben. Gemäss Linear AG hat die durchschnittliche Kreuzbeinhöhe der SF-Kühe in den letzten Jahren nur noch unwesentlich zugenommen. 2017 wurden die SF-Erstlingskühe 145.7 cm und die ausgewachsenen Kühe 147.6 cm gemessen. Wir wollen die Grösse der SF-Kühe in etwa in diesem Bereich stabilisieren, sind uns aber bewusst, dass die Zuchtbetriebe stark unterschiedliche persönliche Zuchtziele bezüglich Grösse haben. Deshalb bieten wir auch Stiere mit unterschiedlicher Typvererbung an, von ODESSO mit Index Kreuzbeinhöhe 78, über SWINDAL (84) bis zu SAIKO (114) und FREESTYLER (117). Alle anderen Stiere liegen dazwischen. Dieses vielseitige Angebot bietet optimale Voraussetzungen für die gezielte Anpaarung auf unterschiedliche Kuh-Linien.

erbt. Er kann mit seiner Blutführung sehr breit eingesetzt werden. Nur bei Geburtsverlauf ist etwas Vorsicht geboten. Weitere positive Leistungsstiere sind JOHNNY DEPP (+968 kg Milch), der nur noch über die Samenreservation verfügbar ist, DEKAN (+767), SAIKO (+713) BARBADOS (+588), GORAN (+544) und FORS vo der Lueg (+512). Erfreulicherweise verbessern alle diese Stiere auch den Eiweissgehalt.

BIVIO und DONALD für das Exterieur FREESTYLER ist der höchste Milchvererber bei Swiss Fleckvieh. Freestyler ROXANNE E: Nathalie Pilloud & Patrick Dévaud, Mossel FR

diesen Verlust kompensieren mit +0.58% Fett und +0.32% Eiweiss und weiterhin sehr guten Fitnesszahlen. Dasselbe gilt für die Nummer zwei, Puk FRISCO, der bei den Einsatzzahlen brilliert. Er bleibt gut verfügbar, weil er noch in Mülligen steht und bei Bedarf wieder Dosen produzieren kann. Neu auf dem Podium ist Dubai ODESSO, ein Produktionsstier für Milch und Fleisch, der sich im ISET auf 1’216 verbessert. Wegen seiner durchschnittlichen Exterieurvererbung wird er aber nur wenig eingesetzt. Ganz anders

ORLANDO, der beliebte RenatoSohn. Er büsst 15 Punkte IVF (Index Fleischleistung) ein und verfehlt mit 1’196 ISET knapp das Podest. Trotzdem wird er nach wie vor stark eingesetzt, nicht zuletzt auch wegen der schönen Kälber, die geboren wurden.

FREESTYLER: viel Milch Unbestritten der stärkste Milchvererber bleibt Grock FREESTYLER, der dazu auch noch ein Topexterieur und viel Rahmen ver-

Fleischleistung nicht vergessen

TAURON und FRISCO Der Lons-Sohn TAURON kann sich mit 1’248 ISET an der Spitze behaupten, obwohl sein ZW Milch auf -216 kg sinkt. Er kann

Der Cocorossa-Sohn DONALD konnte mit ITP 126 im Exterieur zum Bond-Sohn BIVIO aufschliessen. BIVIO steigert sich in der Milchleistung um 100 kg, und er kann auch bei der Fleischleistung etwas zulegen. Damit verbessert er sich auf 1’098 ISET. DONALD verliert 100 kg Milch, übernimmt aber beim Zuchtwert Zellzahl mit 119 die absolute Spitze bei Swiss Fleckvieh. ORLANDO, GORAN, SWINDAL und TAURON sind weitere Spitzenstiere fürs Exterieur. Nicht zu vergessen die beiden Blitz-Söhne ODYSSEY-ET und ASTRONOM, die absolute Schaukühe machen. Sie bringen sehr korrekte und feine Gliedmassen und hervorragende Euter, verlieren hingegen etwas in der Typverbung.

Ophir BARBADOS verzeichnet hohe Einsatzzahlen. Barbados BELLA E: Martin Seiler, Montagne de Romont, Plagne, BE

Eine grosse Herausforderung besteht darin, die Fleischleistung bei Swiss Fleckvieh nicht zu vernachlässigen. OPHIR ist mit IVF 118 der Spitzenstier, allerdings nur noch über die Samenreservation im Angebot. Danach folgen MALIK (111), PANCHO (108), ODESSO (107), DEKAN, SAIKO und SWINDAL mit je 105. Eine gute Fleischleistung ist auch den beiden Stieren OSCAR P und JACK zuzutrauen, beide mit über 50% Simmental in ihrer Abstammung.


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Optimis-Stiere mit Renato-Blut Die drei letzten Optimis-Stiere im Prüfjahr 2017/18 haben zweimal ORLANDO und einmal RENATO-ET als Vater. abl. Drei SF-Stiere sind ab Mai mit Prüfvorteil im Angebot, bis sie genügend Prüfbesamungen erreicht haben. Anschliessend wird es in den Sommermonaten eine Periode geben ohne Prüfstiere, bis anfangs September die neuen Jungstiere verteilt werden. Der Altmeister RENATO-ET hat sich als Stierenvater bewiesen, und er weist immer noch einen hohen ZW Milch von +920 kg, gute Fitnesswerte und eine hervorragende Exterieurvererbung auf. Seine Schwachpunkte sind im Eiweissgehalt, bei der Fleischleistung und in der Beckenlage. ARMON-ET stammt aus der bekannten Zuchtkuh Stadler FLEURETTE EX-96 von Michel Rey, Châtelard-près-Romont, die genau in diesen Kriterien überdurch-

schnittlich stark züchtet. Deshalb hat dieser späte Renato-Sohn als vierter Sohn dieser Modellkuh noch eine Chance erhalten. Seine drei älteren Brüder leben alle noch und machen weiterhin positiv auf sich aufmerksam. Vinos FLORINO hat erste sehr gute Töchter in Milch, und wir hoffen auf eine positive Nachzuchtprüfung im August. FRIVOLO ist die aktuelle Nummer 1 ISET bei den SF-Jungstieren und wurde auch an der SF-Ausstellung in Thun vorgeführt. Der dritte und bekannteste Bruder, Odyssey TORNADO-ET, wurde stark nachgefragt und hat sehr schöne Kälber gebracht. FLEURETTE stand kürzlich an der nationalen SF-Ausstellung in Thun zum vierten Mal im Ring mit einer Lebensleistung von 68’000 kg Milch in ihrer achten Laktation.

Stadler FLEURETTE EX-96 5E, die Mutter von ARMON-ET E: Michel Rey, Le Châtelard-p-Romont FR

Larsson DORINA EX-90, die Mutter von DORLANDO E: Urs Trachsel, Oberbütschel BE

KB-Hitparade Swiss Fleckvieh 1. FRISCO 2. HARDY 3. ORLANDO 4. BARBADOS 5. SWINDAL 6. HAMILTON 7. EDISON 8. ASTRONOM Simmental 1. DARIO 2. BURLAN 3. RAFAELE 4. FELS

Der Orlando-Sohn DORLANDO von Trachsel Urs, Oberbütschel, stammt aus der Mutterlinie von HARDY P, dem meist eingesetzten Jungstier der letzten Jahre. Seine Mutter Larsson DORINA EX-90 steht in ihrer siebten Laktation bei über 50’000 kg Lebensleistung mit sehr hohen Inhaltsstoffen. Sie war das erste Kalb von Joyboy BIONDA, die dann verkauft wurde und danach keine Milchkontrolle mehr hatte. Sie hat aber neunmal gekalbt. Danach folgt die bekannte Prism ORELIA EX-92 mit 114’000 kg Lebensleistung in 13 Laktationen. DORLANDO ist ein sehr exakter Stier mit feinen Gliedmassen, und er verspricht eine hohe Langlebigkeit. Er ist stark positiv für Milchinhaltsstoffe und hat den guten Kappa-Kasein-Typ BB.

Der dritte Jungstier heisst NATALIO und stammt aus der leistungsstarken Kuhfamilie Sten OLIVIA EX-91 von Aebischer Alfred, Riedstätt. Die Mutter Björn NATALIE steht in ihrer siebten Laktation bei 64’000 kg M ilch, die Grossmutter Ilford OLGA hat 116’000 kg g eleistet und danach folgt OLIVIA mit 105’000 kg Lebensleistung. NATALIO hat hohe genomische Zuchtwerte für Milchleistung, Gehalte, Fitness und Exterieur. Trotz unterdurchschnittlichem IVF kommt er auf einen hohen ISET von 1’189.

Björn NATALIE VG-88, Mutter von NATALIO Z: Alfred Aebischer, Riedstätt BE E: Oskar Schärli, Hergiswil LU

Auktionen Emmental CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH

5. 6. 7. 8.

FLAVIO FLORIN SIPAN PILATUS

Top 8 – 1. X-FRISCO (SF) 2. X-HAMILTON (SF) 3. X-EDISON (SF) 4. X-GULLIVER (SF) 5. X-JEREMY (SF) 6. X-SAIKO (SF) 7. X-FABRICE (SI) 8. X-FIGO (SI)

CH CH CH CH

CH CH CH CH CH CH CH CH

Mai/Juni 2018 HO, RH, SF, SI Langnau:

Burgdorf:

Die Auktionatoren:

Mittwoch, 9. Mai 2018, 11.00Uhr Freitag, 29. Juni 2018, 11.00Uhr Tagesauktionen, Markthalle Auskünfte/Kataloge: Tel. 034 402 42 58 oder www.efzv.ch Mittwoch, 16. Mai 2018, 20.00 Uhr Donnerstag, 21. Juni 2018, 20.00 Uhr Abendauktionen, Markthalle Auskünfte/Kataloge: Tel. 034 461 47 18 oder www.efzv.ch Alois Wyss, Telefon 041 980 00 92 Andreas Aebi, Telefon 034 415 16 37

Freundlich laden ein: Die Auktionskomitees Burgdorf und Langnau


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SWI SS F LECKVI EH, MONTB ÉLIAR D

4/18

FORS VO DR LUEG gesext Der Schwingfestmuni macht Freude mit seinen Töchtern und jetzt hat er auch noch gesexte Dosen produziert. So wird er noch attraktiver für den Einsatz. abl. Im vergangenen Dezember wurde FORS dank guter Nachzuchtprüfung für den Zweiteinsatz klassiert. Allerdings war die Sicherheit seiner Zuchtwerte noch relativ gering und gespannt haben wir die Zuchtwerte im April erwartet. Und da hat sich bestätigt, was wir vermutet haben. Die ForsKühe produzieren wirklich viel Milch und kein anderer Stier hat die Basisanpassung besser überstanden als er. Mit 76 Töchtern in der Auswertung beträgt sein ZW Milch jetzt +512 kg mit -0.11% Fett und +0.13% Eiweiss. Auch im Exterieur bestätigt er sich gut und er verbessert sich im ITP auf 116 Punkte. In den Fitnesszahlen und im IVF verliert er leicht, aber was mustergültig bleibt, ist die hervorragende Melkbarkeit und der ruhige Charakter der Töchter. Auch der heute siebenjährige Stier ist sehr pflegeleicht im Umgang und er wirkt relativ jugendlich. Diesem Umstand hat er es zu verdanken, dass er auch fünf Jahre nach dem Eidgenössischen Schwingfest in Burgdorf immer

Töchtergruppe von FORS VO DR LUEG am Jungkuhchampionat 2018 in Thun.

noch lebt und Samen produzieren kann. Verantwortlich dafür ist sicher sein Besitzer, der Schwingerkönig Sempach Matthias, aber auch Hans Bichsel, der ihn auf das Fest in Burgdorf vorbereitet hat und ihn auch seither immer wie-

der betreut sowie Simon Hertig, in dessen Stall er normalerweise steht. Momentan steht er aber zum zweiten Mal nach 2013 auf unserer Station in Mülligen und er ist ein sehr guter Samenproduzent. Fast 1000 seleXYon-Dosen hat er von

seinem ersten Sprung geliefert, von solchen Zahlen können andere Stiere nur träumen. Ab sofort sind die SeleXYon-Dosen für CHF 75.im Standardangebot. FORS kann auch gut auf Rinder eingesetzt werden.

Verstärkung für’s Montbéliard-Angebot Ein Neuzugang im Montbéliard-Angebot erregt Aufsehen sowohl bezüglich Milchqualität als auch Euteranlage und Exterieur. MACINTOSH

(Hallez/Brink/Vigor JB)

65.– R

MACINTOSH ist unter den konventionell erhältlichen Stieren die

Entdeckung des Frühlings. Sein Vater HALLEZ führt die Rangliste bei den nachzuchtgeprüften an. MACINTOSH zeichnet sich durch den guten Fett- und Eiweissgehalt

MACINTOSH: Stierenblatt siehe auf swissgenetics.ch

aus, der auf das gute Milchpotenzial und die hohen Inhaltsstoffe zurückzuführen ist. Zur guten Milchqualität kommt das Beta-Kasein A2/A2 und das Kappa-Kasein BB hinzu. Beim Exterieur erzielt er eine Note von 120 und bei der Euteranlage von 123, wodurch er im Hinblick auf diese Merkmale zu den attraktivsten Stieren zählt. Er ist ebenfalls interessant bezüglich Fitness sowohl aus Sicht der Fruchtbarkeit als auch der Nutzungsdauer. Aufgrund des Milchflusses und des Temperaments macht er einfache Kühe. Jean Paul Brun & Cédric Henriet Coopex Montbéliarde

KB-Hitparade Montbéliard 1. LANDOS-ET 2. HELUX 3. HUMMER-ET 4. JULKO-ET 5. JENKEN 6. JEBELLO 7. JAWAL 8. JUOFOREZ-ET

Imp Imp Imp Imp Imp Imp Imp Imp

Top 5 – 1. X-MILLENIUM-ET 2. X-LELABEL-ET 3. X-HUMMER-ET 4. X-HALLEZ-ET 5. X-LANDOS-ET

Imp Imp Imp Imp Imp


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SI M M ENTAL

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Starke Änderungen bei den Zuchtwerten Auch dieses Jahr gab es teilweise grosse Überraschungen. In der Rangliste nach ISET führen aber weiterhin RAFAELE, SIPAN und FLORIN. abl. Die Vergleichsbasis für die Zuchtwerte bilden immer die 6- bis 8-jährigen Kühe, und im April wird sie um einen Jahrgang aktualisiert. So werden die Zuchtwerte jedes Jahr dem erzielten Zuchtfortschritt angepasst. In diesem Jahr gab es jedoch bei der Zuchtwertschätzung für Milchleistung noch weitere Änderungen, die sich weit stärker auswirken als die Basisanpassung. So ist die Standardabweichung für die Zuchtwerte um rund 15% grösser geworden als bisher. Das heisst, die Tiere mit den besten Zuchtwerten sind noch besser geworden. Beispielsweise der höchste Milchvererber bei Simmental, Tur-Bach Costa BERTRAM, ist von +1’620 kg auf +1’703 kg Milch gestiegen. Auf der anderen Seite sind die Stiere im negativen Bereich stark gefallen, FELS auf -395 kg und AMARONE gar auf -454 kg Milch. Dasselbe gilt für die Zuchtwerte Fett, Eiweiss und Persistenz. Mit der Basisanpassung haben die Simmental-Stiere im Durchschnitt rund 20 Punkte ISET, drei Punkte IPL und einen Punkt ITP verloren, hingegen sind beim IFF die Werte um rund zwei Punkte gestiegen.

Podest unverändert RAFAELE bleibt mit 1’358 ISET klar an der Spitze, gefolgt von SIPAN mit 1’293. Beide Stiere wurden in den vergangenen Monaten stark eingesetzt, sodass ihr

Dario BRISAGO ist einer der besten Eutervererber bei Simmental mit Euter-Index 118. Bild: Töchtergruppe von BRISAGO in Thun 2018

Samenlager langsam aber sicher zur Neige geht. An dritter Stelle folgt der Roman-Sohn FLORIN, der zwar etwas ZW Milch einbüsst, sich dafür im Gehalt weiter verbessert. Seine Stärke liegt in der Exterieurvererbung, aber auch für Fitness und Fleischleistung. Der beste Hugo-Sohn ADI hält sich mit 1’396 Töchtern sehr stabil auf Rang vier nach ISET. Sein erster Sohn BUENO bestätigt in den Leistungszuchtwerten seine Erwartungen. Im Exterieur scheint er ein durchschnittlicher Vererber zu sein. Zu den Verlierern der Runde gehört FLAVIO, der beim

ZW Milch und auch beim IVF verliert und damit im Gesamtzuchtwert einige Ränge einbüsst. Mit Exterieur und Fitness je 114 gehört er trotzdem weiterhin zu den attraktivsten Simmental-Stieren. BRISAGO kann seinen Milchzuchtwert etwas steigern, verliert aber etwas im Fettgehalt. Inzwischen sind 48 Töchter beschrieben, und sie bestätigen die starke Eutervererbung von BRISAGO. Bezüglich Exterieur behauptet sich AMARONE klar an der Spitze mit ITP 126. Seine Töchter überzeugen auch mit ihrer guten Melkbarkeit und ruhigem Charak-

Die Mutter Alex BLUST EX-91 (links) und die Grossmutter Apollo BELLA EX-91 des neuen Prüfstiers Andrin BOGDAN.

E: Bach Ueli, Turbach BE

ter. Weiterhin hohe Einsatzzahlen haben auch die beiden älteren Stiere BURLAN und FELS.

BOGDAN im Prüfeinsatz Als letzter Jungstier dieser Saison ist BOGDAN (Andrin x A lex) seit April im Angebot. Der schöne Stier aus der Zucht von Ueli Bach, Turbach, wurde zurecht mit 86 Punkten sehr hoch linear eingestuft. Seine Mutterlinie vererbt zuverlässig viel Milch und hohe Inhaltsstoffe. Die Mutter Alex BLUST steht in der siebten Laktation bei 64’000 kg Lebensleistung mit 4.80% Fett und 3.54% Eiweiss. Mit BLUNO und BUENO sind schon zwei Söhne nachzuchtgeprüft und beide gehören mit 120 IPL zu den besten Leistungsstieren der Rasse. Die Grossmutter Apollo BELLA hat in neun Laktationen bereits 99’449 kg Milch geleistet, und die Urgrossmutter ist die bekannte Stammkuh Firn BELOTE mit 110’000 kg L ebensleistung. BOGDAN stammt aus der Vaterlinie von UNIC und passt bestens auf das stark verbreitete Blut von FLEURON Adelboden.


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HOLSTEI N

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April 2018: neue Interbull-Zuchtwertschätzung Die neu veröffentlichten Zuchtwerte bestätigen die Resultate der Stiere im Angebot von Swissgenetics. Les Ponts BLAKE wurde neu für den Zweiteinsatz klassiert.

Von rechts nach links: Bürkli-Holst Golriano GLORIA, Les Ponts Golriano CLARICE, La Passerelle Blake FALAISE, Chüefer’s Blake ALLALIN

mgi. Die Basisanpassung erfolgte wie jedes Jahr zur selben Zeit. Die Durchschnittswerte der Basistiere verbesserten sich wie folgt: ISET +22 IPL +16 ITP +1.4 IFF +0.9 Milch 77 kg

SCHWEIZ Nach Les Ponts BRANDON kommt der zweite Sohn von Les Ponts Shottle BONITA EX-91 2E in den Zweiteinsatz: Er heisst Les Ponts BLAKE! Er stammt nicht aus einem Embryonentransfer, weshalb er ein idealer Vererber für Biobetriebe ist. Zudem ist er ein Sohn von DEMPSEY, der von den Züchtern sehr geschätzt wird. Es ist darauf hinzuweisen, dass Letzterer immer weniger

verfügbar ist. BLAKE hat im Exterieur ein sehr ausgewogenes Vererbungsprofil mit einer mittleren Grösse (116), viel Brustbreite (113) und korrekten Eutern. Er vererbt ebenfalls hervorragende Gliedmassen mit sehr guten Noten bezüglich folgender Kriterien: Bewegung (110), Klauentiefe (111), Fusswinkel (120) und Knochenbau (112). Die Töchter von BLAKE wurden ebenfalls sehr gut eingestuft: 23 haben die Note von 80 Punkten oder mehr erzielt. Für einen Dempsey-Sohn vererbt

BLAKE eine solide Milchproduktion (+1’570 kg), aber auch positive Zuchtwerte bezüglich Zellzahl (108), Geburtsablauf und BCS (101). Auch GOLRIANO vererbt ein sehr gutes Exterieur. Mit zusätzlichen Töchtern in seiner Nachzuchtprüfung steigt sein ISET trotz der angepassten Basis von 1’342 auf 1’399. Er hat ebenfalls viele seiner Leistungsmerkmale verbessert: Milch von +1’775 kg auf +2’151 kg u nd Ei-

weiss von +0.06% auf +0.16%. GOLRIANO, als Spezialist bezüglich Gliedmassen, konnte auch sein ITP verbessern. Bei den Jungstieren verbesserte Grand-Clos PINCH sein ISET von 1’594 auf 1’596 und auch in der Milch konnte er sich von 1’386 auf 1’575 kg steigern. Der Eiweissgehalt erhöhte sich von +0.12% auf +0.19%. Wir freuen uns sehr, PINCH gesext (4 Mio. Dosen) anbieten zu können, und er verkauft sich momentan sehr gut!


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HOLSTEI N

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TGD-Holstein BENETTONI-ET mit einem sehr modernen Profil liegt im Ranking der erhältlichen CH-Stiere mit 1‘591 ISET nicht weit hinter PINCH. Dieser wird unter «Update» präsentiert und dürfte in den kommenden Monaten ebenfalls gesext erhältlich sein. Seine GOZW sind vielversprechend. Der Vater von BENETTONI-ET, ANARCHY, stammt aus der Blutlinie von CHIEF ADEEN. Cotting COLONEL beeindruckt durch sein erneut verbessertes ISET. Die Töchter von COLONEL sind sehr ausgeglichen, was sehr erfreulich ist, denn sowohl ihr Vater wie ihr Grossvater (COMMANDER-ET) bestätigen ihre Werte mit jeder Beurteilung! Bei den Kühen führt QUELLA (Firstclass) von Markus Heeb mit einem ISET von 1’471 die Rangliste an. QUELLA beeindruckt durch ihr Exterieur sowie ihre Fähigkeit, gute Gene weiterzuvererben. Drei ihrer Rinder befinden sich in den Top 13, darunter die Nummer zwei der der genotypisierten CH-Rinder. QUELLA liegt vor der Vollschwester von Frauchwil DELEY sowie einer Halbschwester von Desgranges OH-POWER und OH-MY GODET. Fünf Doorman-Töchter belegen die ersten 13 Plätze.

KANADA Wir haben sehr gute Werte umrechnen können für die kanadi-

Imaro GOUFFRE, eine Tochter von LAUTRUST in zweiter Laktation.

schen Stiere, die in unserem Angebot stehen: – LAUTRUST (3’258 LPI) und COMMANDER-ET (3’257 LPI) führen die LPI-Rangliste an, und BREWMASTER-ET belegt den sechsten Platz. – HOUSE-ET ist bezüglich GLPI die Nummer eins (3’561) bei den erhältlichen Stieren (vor PADAWAN-ET). BIGGIE-ET liegt auf dem achten und CASPERET auf dem zwölften Platz.

– Exterieur geprüft: SOLOMONET erzielt mit +16 ein sehr gutes Nachzuchtergebnis vor UNIX-ET! – Bei den Jungstieren ist SIDEKICK-ET, Halbbruder von SUNLIGHT-ET, mit einem Exterieur von +19 extrem gut positioniert. Er ist bezüglich Exterieur der Beste der auf dem europäischen Markt erhältlichen Stieren.

USA Der Einfluss von MOGUL-ET ist gross: Acht seiner Söhne befinden sich beim TPI unter den ersten 15 Stieren! Dieser Stier hinterlässt seine Spuren in den USA. Vier Söhne (DELTA, DENVER, DANTE, DIRECTOR) von Miss Ocd Robust DELICIOUS belegen beim TPI die ersten sechs Plätze. Die meisten seiner Söhne sind in Europa nicht erhältlich.

ITALIEN SECRETARIAT-ET bleibt bezüglich der Euteranlage die Nummer eins der geprüften Stiere. Walnutlawn SIDEKICK (+19 Exterieur), aus der Familie von SUNLIGHTET und SOLOMON-ET.

KB-Hitparade Holstein 1. BAD RDC (RF) 2. BREWMASTER-ET 3. RAMBO-E 4. PINCH 5. ROMANUS-ET PP 6. KINGPIN-ET 7. SUNLIGHT-ET 8. LAUTRUST 9. BREKEM-ET RDC (RF) 10. BUBU-ET 11. COLONEL 12 SAUBER-ET 13 NUMERO UNO-ET 14 SECRETARIAT-ET 15 BRANDON 16 BORSALINO 17 VICTOR 18 DEMPSEY

CH Imp Imp CH CH Imp CH Imp Imp CH CH CH Imp Imp CH CH Imp Imp

Top 9 – 1. X-PINCH 2. X-BAD RDC (RF) 3. X-RAMBO-ET 4. X-ROMANUS-ET 5. X-SECRETARIAT-ET 6. X-SUNLIGHT-ET 7. X-CHIEF-ET 8. X-BREWMASTER-ET 9. X-KINGPIN-ET

CH CH Imp CH Imp CH Imp Imp Imp


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Eine Vielfalt an interessanten Stieren im neuen Update Das aktuelle Update bringt eine vielfältige Auswahl an Stieren. Alle Stiere stammen aus tiefen Kuhfamilien, bringen aber verschiedene Blutführungen und garantieren vor allem ausgeglichene Vererbungsmuster. Progenesis PADAWAN-ET

Lindenright HISTORY

obu. Mit 1’781 ISET ist Progenesis PADAWAN-ET zurzeit die Nummer 1 nach Gesamtzuchtwert im Schweizer Angebot. Er stammt aus der Familie von Walkup Astronaut LOU ANN EX-94 und überzeugt mit unglaublich hohen Zuchtwerten im Bereich der Produktion sowie der funktionellen Merkmale. Seine Milchvererbung liegt bei +2’861 kg mit einem Eiweissgehalt von +0.14%, wodurch PADAWAN-ET mit einem IPL von 152 die Nummer 2 im Schweizer Angebot ist. Seine funktionellen Merkmale ergeben zusammengefasst einen IFF von 155, wobei seine Werte für Nutzungsdauer (144), Fruchtbarkeit (147) und Geburtsablauf Töchter (142) absolute Spitze sind. Auch hierbei belegt er den vierten Platz im Schweizer Angebot. Im Bereich des Exterieurs vererbt PADAWAN-ET sehr gute Gliedmassen (127), wobei die Hinterbeinwinkelung (76) beachtet werden muss.

Der Stier Lindenright HISTORY gehört mit einem ITP von 151 zur Spitze der ExterieurGiganten im Schweizer Angebot. Mit einer Euternote von ebenfalls 151 Punkten führt er auch hier die Spitzenposition. Sein Stammbaum geht zurück auf Snow-N Denises DELLIA EX-95, und seine Väterfolge erklärt seine Exterieurkraft von selbst. Seine Töchter versprechen, sehr milchtypisch zu werden mit unglaublich gut aufgehängten Eutern und ideal gelagerten Becken. HISTORY vererbt zudem eine hohe Milchleistung von +2’300 kg mit einem positiven Eiweissgehalt von +0.05% und der Kappa-KaseinVariante BB. Seine funktionellen Merkmale liegen fast alle im positiven Bereich, wobei die Zuchtwerte für Zellzahl (123), Nutzungsdauer (125) und Geburtsablauf Töchter (127) die höchsten in diesem Bereich darstellen. HISTORY stammt zudem nicht aus Embryotransfer und ist somit auch für BIO-Betriebe einsetzbar.

(JEDI-ET x ENFORCER-ET x CAMERON-ET)

(DOBERMAN-ET x CAPITAL GAIN-ET x MAN-O-MAN-ET)

S-S-I Bandares BIGGIE-ET

(BANDARES-ET x SUPERSIRE-ET x BOOKEM-ET)

Progenesis PAT, Mutter von PADAWAN-ET

Mit einer Milchvererbung von +2’097 kg, Gehalten von +0.17% Fett und +0.15% Eiweiss sowie der Kappa-Kasein-Variante BB entfaltet BIGGIE-ET ein wunderbares Produktionspotenzial. Aber auch im Bereich des Exterieurs präsentiert er sehr ausgeglichene Werte, welche Kühe von mittlerer Grösse (116) versprechen, die viel Brustbreite (118) mit sich bringen. Zudem

S-S-I MIRI, Mutter von BIGGIE-ET

Oconnors EXACTLY, Mutter von EINSTEIN-ET

Vogue HOPSCOTCH, Mutter von HISTORY

vererbt BIGGIE-ET eine ideale Zitzenlänge und -verteilung. Sein IFF von 145 ist weiter sein höchster Index und weist unglaublich hohe Werte vor; besonders zu erwähnen ist zudem sicherlich sein Wert für die Nutzungsdauer von 153. Insgesamt ergeben die Zuchtwerte von BIGGIE-ET einen ISET von 1’661, womit er sich unter den Top-20-Stieren im Schweizer Angebot platziert.

Oakfield Modest EINSTEIN-ET

(MODESTY-ET x LUCID-ET x LEXORET) Sowohl bezüglich seines Gesamtzuchtwertes ISET von 1’728, als auch für seinen IFF von 156 platziert sich EINSTEIN-ET jeweils unter den besten fünf Vererbern im Schweizer Angebot. Auch im amerikanischen Zuchtwertsystem weist er einen hohen GTPI von 2’809 Punkten aus. Seine funktionellen Merkmale sind von hoher Qualität, so weisen seine Zuchtwerte für Nutzungsdauer (138), Fruchtbarkeit (149) und Geburtsablauf Töchter (135) Werte auf, welche Kühe versprechen, die bei der alltäglichen Arbeit problemlos funktionieren. EINSTEIN-ET verspricht zudem Kühe von mittlerer Grösse (119) mit viel Milchcharakter (123). Seine grosse Stärke in der Exterieurvererbung liegt aber in der Euteranlage (131), welche hohe Noten mit idealer Zitzenlänge und -verteilung vorweist. Die Milchvererbung von EINSTEIN-ET beträgt +1’735 kg M ilch mit unglaublich hohen Gehalten von +0.30% Fett und +0.26% Eiweiss.


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TGD-Holstein Anarchy BENETTONI-ET (ANARCHY-ET x OLYMPIAN x MR SAVAGE-ET)

Mit einem ausgeglichenen Vererbungsmuster glänzt der Stier TGD-Holstein Anarchy BENETTONI-ET, welcher mit dem Vorteil Prüfbetrieb verfügbar ist. BRENETTONI-ET vererbt bezüglich der Leistung eine Milchmenge von +1’173 kg mit starken Gehalten von +0.14% Fett und +0.23% Eiweiss. Seine funktionellen Merkmale sind fast durchs Band positiv mit unglaublich hohen Werten für Nutzungsdauer (142), Fruchtbarkeit (129) und Geburtsablauf Töchter (137). Auch er verspricht milchtypische Kühe (123) von mittlerer Grösse (114) mit guten Eutern (131). Seine Zitzenlänge und -verteilung sind zudem ideal.

TGD Holstein Olympian BRONNIA, Mutter von BENETTONI-ET

HFP One DORA, Mutter von DORIGAN-ET

TGD-Weidhof Kerrigan DORIGAN-ET VRC RED

(KERRIGAN-ET x ONE-ET x SURAN-ET) Obwohl der Vater von DORIGAN-ET, Westcoast KERRIGAN-ET, ein rein schwarzer Vererber ist, trägt DORIGAN-ET die rote Fellfarbe. Zu verdanken ist dies dem Variation Red Carrier Gen, welches DORIGAN-ET über seine Mutter vom Stier HFP Numero Uno ONE-ET vererbt bekommen hat. Wird man DORIGAN-ET sowohl mit schwarzen wie auch mit roten Kühen anpaaren, werden immer jeweils 50% der Kälber rotbunt sein. Es ist also auch möglich, dass bei der Anpaarung von DORIGAN-ET mit einer roten Kuh ein schwarzes Kalb zur Welt kommt. DORIGAN-ET präsentiert ein sehr komplettes Exterieurprofil mit einer sehr hohen Beckennote von 112. Seine Töchter sollen sehr milchtypisch (135) ausfallen und enorm drüsige Euter (127) besitzen. Die Milchvererbung liegt bei +1’966 kg m it einem indifferenten Fettgehalt von -0.04% Fett und einem positiven Eiweissgehalt von +0.09% Eiweiss. Bei den funktionel-

Les Ponts BONITA, Mutter des neuklassierten Stiers Les Ponts BLAKE (siehe Seite 14).

len Merkmalen sticht der Zuchtwert Geburtsablauf Töchter (133) besonders heraus.

Auch DORIGAN-ET ist mit dem Vorteil Prüfbetrieb verfügbar.

Eiweiss KappaKasein

ITP

Euteranlage

IFF

Nutzungsdauer

+2’861

+0.14% BB

131

123

155

144

137

+2’300

+0.05% BB

151

151

118

125

1661

143

+2’097

+0.15% BB

134

131

145

153

GA

1728

144

+1’735

+0.26% AB

131

131

156

138

TGD-Holstein Anarchy BENETTONI-ET GA Nr. 3 ISET CH

1591

132

+1’173

+0.23% AB

132

131

145

142

TGD-Weidhof Kerrigan DORIGAN-ET VRC RED

GA

1491

136

+1’966

+0.09% AB

129

125

125

119

Les Ponts BLAKE

G

1271

123

+1’570

-0.03% BE

120

117

107

111

Progenesis PADAWAN-ET Lindenright HISTORY

ZWCode

ISET

IPL

Milch kg

GA

1781

152

GA

1518

GA

Nr. 1 ISET Nr. 1 ITP

S-S-I Bandares BIGGIE-ET

2792 GTPI

Oakfield Modest EINSTEIN-ET

2809 GTPI


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P L AT TFOR M

4/18

COMESTAR

LAUTRUST

0200HO03910 SUDAN X MAN-O-MAN X GOLDWYN

NR.1 FÜR GLPI MIT +3258 Der Semex-Bulle Comestar Lautrust ist ein Outcross-Vererber aus der bekannten Laurie Sheik-Familie. Seine Mutter ist ein VG-87 12* Man-O-Man x VG-88 19* Goldwyn x VG-89 32* Lautamie Titanic. Berichte aus der Praxis belegen, dass seine Töchter seinem außergewöhnlichen Exterieurzuchtwert (+12) entsprechen und mit ausgezeichneter Nutzungsdauer (+103) sowie hohen Inhaltsstoffen (+0,22% F und +0,16% E) glänzen. GEBV 18*APR

www.semex.com

IMARO GOUFFRE LAUTRUST VG-87-3YR-CAN


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R ED HOLSTEI N

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Zuchtwertschätzung – viele Neuigkeiten Im Anschluss an die April-Zuchtwert-Runde konnten wir zwei deutliche Trends feststellen. mov. Einerseits konnten sich Stiere mit positivem Fett- und Eiweissgehalt und positiver Milchproduktion weiter verbessern, andererseits haben sich Stiere mit einem bereits negativen Fett- und Eiweissgehalt noch weiter verschlechtert. Ansonsten wurden keine grossen Veränderungen festgestellt, viele Stiere sind konstant geblieben.

Nachzuchtgeprüfte Stiere RED IMPULSE, der Sohn von IRENE EX-96 aus ALCHEMYET, konnte seine Milchproduktion verbessern (+200 kg), wodurch sich sein Zuchtwert Milch auf +763 kg beläuft. Sowohl der Fett- als auch der Eiweissgehalt sind konstant geblieben. Er konnte ebenfalls sein ITP auf 122 verbessern. Dies ist auf die höheren Werte bei den Gliedmassen (109), beim Becken (116) sowie beim Typ (121) zurückzuführen. Er konnte seinen Wert für die Euteranlage von 115 halten. CYRANO, der Sohn von Rubens TURBINE EX-93 aus ACME-ET, wies bereits einen negativen Fettgehalt auf und musste einen weiteren Rückgang verzeichnen; er konnte sich aber beim Eiweissgehalt auf +0.19% verbessern. Zwei weitere geprüfte Stiere, deren Dosenbestand leider demnächst aufgebraucht sein wird, sind momentan noch bei den Besamern erhältlich. Der erste ist ATOMIUMET, der Sohn von AIKA-ET VG-89

aus DETOX-ET. Er konnte seine Milchmenge auf +616 kg s owie seine Inhaltsstoffe auf +0.47% Fett und +0.21% Eiweiss erhöhen. Der Zweite ist HARLEY, der Sohn von ACME-ET, der eine Milchmenge von +1’040 kg mit einem verbesserten Eiweissgehalt von +0.21% aufweist. Eine Neuheit wird bald erhältlich sein, aber wir können aufgrund der geringen, momentan verfügbaren Samenmenge kein genaues Datum nennen. In Bezug auf das ISET handelt sich um die Nummer eins bei den geprüften Stieren mit einem Wert von 1’438. Er heisst Ri-Val-Re RAGER-ET RED, ein Sohn von Pine-Tree RELIEF; seine Mutter ist eine Tochter von OBSERVERET. Er weist eine hohe Produktion von +2’049 kg m it indifferenten Inhaltsstoffen auf. Angesichts dieser Produktion garantiert er viel Funktionalität mit einer Note von 121 IFF. Mit einem ITP von 135 zeichnet er sich durch seine Stärke bei den Gliedmassen (119) sowie bei der Euteranlage (126) aus. RAGER-ET RED weist ein vollständiges Outcross-Pedigree auf, und wir werden die Züchter so schnell wie möglich informieren, sobald er verfügbar ist. Schliesslich haben wir bei den nachzuchtgeprüften Stieren noch Gen-I-Beq ATTICO-ET, den Sohn von Baxter AIKA-ET VG-89 aus SYMPATICO-ET, im Angebot. Er weist mit einem ISET von 1’305 ein sehr komplettes Resultat auf.

Schrago AMBRE: Ihr Vater, ATOMIUM, konnte seine Zuchtwerte Milch und Inhaltsstoffe verbessern. E: Gebrüder Schrago, Middes FR

Die Milchproduktion konnte er im Vergleich zu seinem genomischen Ergebnis erhöhen, und sie beläuft sich momentan auf +1’802 kg. Er erzielt indifferente Inhaltsstoffe von +0.00% Fett und -0.02% Eiweiss. Bezüglich der funktionellen Merkmale garantiert er eine tiefe Zellzahl (115) sowie eine lange Nutzungsdauer (116). Seine Stärke ist das Exterieur mit einem ITP von 127. Er macht Kühe mit einer guten Grösse (111), viel Brustbreite (109), tiefen Rippen (110) und viel Milchcharakter (138), was beim Typ eine Note von 120 ergibt. Seine Note für die Gliedmassen von 118 macht sich im hervorragenden Knochenbau (129), der korrekten Hinterbeinstellung (111) und der eindrücklichen Bewegung (122) bemerkbar. Seine Stärke beim Exterieur ist die Euteranlage mit einer Note von 122. Er garantiert imposante Voreuteraufhängungen (111), sehr hoch aufgehängte (119) und breite Nacheuter (125), ein starkes Zentralband (125) und eine hervorragende Drüsigkeit (118).

Die beliebtesten OptimisStiere Tjr AMNESTY-ET, der Sohn von KHW ADELINE-ET aus PAT kann seine Werte sowohl bezüglich Exterieur als auch Produktion halten. Er weist verbesserte Inhaltsstoffe von -0.01% Fett und +0.24% Eiweiss aus.

Der berühmte Sohn von ADDICTION-ET, Vinksland ATOMAR-ET, weist erstaunliche Verbesserungen auf. Er konnte die Milchmenge auf +291 kg e rhöhen und bei den Inhaltsstoffen stark zulegen (+0.48% Fett und +0.48% Eiweiss). In Bezug auf das Exterieur konnte er sein hohes Niveau halten, was ein ISET von 1’513 ergibt. Auch der dänische DREAMSON P konnte seine Milchmenge auf +1’546 kg erhöhen und seine Inhaltsstoffe mit +0.21% Fett und +0.18% Eiweiss leicht verbessern. Beim Exterieur konnte er sich beim Typ auf eine Note von 113 und bei den Gliedmassen auf eine Note von 123 verbessern. LUCKY-ET RED PP, der homozygot hornlose Sohn von JAX P, konnte seine Produktion auf momentan +1’282 kg Milch mit einem erhöhten Eiweissgehalt von +0.17% steigern. Er weist derzeit ein IFF von 146 aus. Der Grund dafür liegt bei Verbesserungen bezüglich Fruchtbarkeit (132), Zellzahl (122) und direkter Geburtsablauf (123). Seine Exterieur-Werte bleiben stabil und seine Becken-Note konnte er auf 110 verbessern. Drei weitere beliebte Stiere haben dieselben Verbesserungen erzielt. Swissbec POWER-ET konnte seine Produktion auf +1’915 kg Milch und seinen Eiweissgehalt auf +0.02% steigern. BRETAGNEET, der Sohn von BREKEM und Stierenvater, konnte ebenfalls seine Produktion auf +1’397 kg

Germain BABYWHITE: Ihr Vater ATTICO-ET weist ein hervorragendes ISET von 1’305 auf. E: Philippe Germain, St-George VD


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Milch und seinen Eiweissgehalt auf +0.26% erhöhen. Der letzte Stier, Riverdown INCREDIBULL, erzielte eine Milchproduktion von +1’942 kg mit einem indifferenten Eiweissgehalt von +0.00%.

Neu im seleXYon- und SpermVital-Angebot Mr Aderyn SHEDDEN-ET (Bigstar x Superstition x Goldwyn) SHEDDEN-ET ist der neue Optimis-Stier, der im Standardangebot gesext erhältlich ist. Er ist ein Bigstar-Sohn aus KHW ADERYNET EX-90, die zwei abgeschlossene Laktationen ausweist. Seine Grossmutter ist niemand anderes als KHW AIKO-ET EX-91, die Schwester mütterlicherseits von KHW APPLE RED EX-96 aus GOLDWYN. Er weist mit einem ISET von 1’507 ein hervorragendes Resultat auf. Er garantiert sehr produktive Kühe mit +1’813 kg Milch und einem fast indifferenten Eiweissgehalt von -0.06%. Mit einem IFF von 143 garantiert er tiefe Zellzahlen (117), eine lange Nutzungsdauer (140) sowie eine hervorragende Fruchtbarkeit (130). Für das Exterieur weist er mit einem ITP von 127 ein sehr komplettes Ergebnis auf: 121 im Format, 102 im Becken, 120 in den Gliedmassen und 128 in der Euteranlage. Er bringt Kühe von guter Grösse (116), mit viel Brustbreite (104), soliden Lenden (112) und viel Milchcharakter (116) hervor. Seine hervorragende Vererbung bezüglich der Gliedmassen macht sich in der idealen Hinterbeinstellung (115), im guten Knochen-

MiCodescloux DEESSE: Ihr Vater RED IMPULSE ist ab sofort auch mit SpermVital-Dosen erhältlich. E: Michel Descloux, Le Châtelard FR

bau (113), in der hohen Klauensubstanz (106), im guten Fusswinkel (105) und in der ausgezeichneten Bewegung (133) bemerkbar. Bei der Euteranlage verfügt er über eine solide Voreuteraufhängung (121), hoch aufgehängte (123) und breite Nacheuter (122) sowie sehr hohe Euterböden (121) mit hervorragender Drüsigkeit (124). Schrago RED IMPULSE (Alchemy x Jordan x Sayso) Nachdem er bereits gesext im Standardangebot erhältlich war, wird er nun ebenfalls mit SpermVitalDosen angeboten. RED IMPULSE ist der nachzuchtgeprüfte Sohn von IRENE EX-96. Er garantiert eine gute Leitung von +763 kg Milch mit positiven Inhaltsstoffen von +0.27% Fett und +0.03% Eiweiss. Angesichts des sehr kompletten

Geissbuel’s HAVANNA: Ihr Vater, HARLEY, konnte bei der Milch und den Inhaltsstoffen Fortschritte erzielen. E: Thomas Oehen, Lieli LU

Ergebnisses beim Exterieur ist er ein äusserst interessanter Stier. Mit einem ITP von 122 erzielt er eine Note von 121 im Format, von 116 im Becken, von 109 in den Gliedmassen und von 115 in der Euteranlage. Er garantiert Kühe von idealer Grösse (109) mit sehr tiefen (119) und soliden Lenden (112). Die Becken sind ideal gelagert (100) und sehr breit (113). Bei der Euteranlage vererbt er gute Voreuteraufhängungen (111), hoch aufgehängte (110) und breite Nacheuter (113) mit hervorragender Drüsigkeit (116).

Zwei vielversprechende Jungstiere Zwei weitere Optimis-Jungstiere werden demnächst angeboten, aber wir können noch kein genaues Datum nennen. Es handelt sich einerseits um St Gen ECHO-ET,

einen roten Arvis-Sohn, dessen Mutter eine Tochter von MAIN EVENT-ET ist. Seine Grossmutter ist eine Tochter von EFFECTET, der eine Tochter von ROBUST vorausgeht, bevor wir schliesslich zur berühmten Ammon-Peachy SHAUNA-ET EX-91 gelangen. Er weist mit einem ISET von 1’491 ein sehr hohes Resultat auf. Er garantiert eine gute Produktion mit positiven Inhaltsstoffen, wodurch er ein IPL von 122 erzielt. Durch seine gute Zellzahl, seine ausgezeichnete Fruchtbarkeit und seine lange Nutzungsdauer konnte er ein IFF von 133 erzielen. Mit einem ITP von 134 zeichnet er sich durch seine Stärke bei den Gliedmassen (126) sowie bei der Euteranlage (140) aus. Der zweite ist ACHILLES-ET, ein roter Sohn von HYPNOTIC-ET aus einer Kingboy-Tochter. Davor steht eine in erster Laktation VG-86 eingestufte Numero Uno-Tochter vor der berühmten Tochter von DESTRY, Ms Apples ARIA-ET EX-92 und schliesslich KHW APPLE RED-ET EX-96. Im Pedigree befinden sich auch zwei sehr bekannte Schaukühe: mütterlicherseits APPLE RED-ET EX-96 und väterlicherseits die berühmte Grossmutter Starmark Advent HOTSTUFF EX-94. ACHILLESET weist ein hervorragendes ISET von 1’415 auf und garantiert eine starke Leistung mit sehr positiven Inhaltsstoffen, vor allem beim Fettgehalt. Seine Stärke ist zweifellos das Exterieur mit einem ITP von 143. Er weist beeindruckende Noten beim Typ, (124) den Gliedmassen (127) und bei der Euteranlage (139) auf.

Sagnett’As SELINA: Ihr Vater, CYRANO, konnte seine Zuchtwerte bezüglich Eiweissgehalt erhöhen. E: Alain Schopfer, Les Sagnettes NE


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Attraktive Red Holstein-Stiere Zum Mai-Update präsentieren wir vier neue Optimis-Stiere sowie einen Neuklassierten. mov. Zwei der neuen Stiere stammen von zwei sehr bekannten Kühen ab. Zwei weitere sind importierte homozygot hornlose Stiere mit Outcross-Pedigree. Ein neuer Red HolsteinStier hat soeben die Nachzuchtprüfung mit einem positiven Resultat bestanden. Wir sind stolz, diesen den Züchtern zur Verfügung stellen zu können.

Blondin HOKAÏDO-ET

(REDHOT x DOORMAN x GOLDCHIP) HOKAÏDO-ET, ein weiterer Sohn von Charpentier REDHOT-ET, ist neu im Angebot erhältlich. Er ist ein Nachkomme der berühmten Schaukuh Rockymountain Talent LICORICE EX-95! Die Mutter von HOKAÏDO-ET, Blondin LOVERGIRL-ET, ist eine Tochter von Val-Bisson DOORMAN-ET. Sie wurde in der ersten Laktation mit VG-85 eingestuft. Diese junge Kuh weist eine aussergewöhnliche Produktion auf. In der ersten Laktation produzierte sie 13’190 kg M ilch mit bemerkenswerten Inhaltsstoffen von 4.11% Fett und 3.40% Eiweiss. Die Grossmutter, Blondin LOVELY-ET, ist eine Tochter des berühmten Schaustiers GOLD CHIP-ET. Sie wurde in der zweiten Laktation mit VG-88 eingestuft. In zwei Laktationen leistet sie durchschnittlich 10’459 kg Milch mit 4.48% Fett und 3.27% Eiweiss. Weiter hinten im Pedigree von LOVELY-ET steht die berühmte Rockymountain Talent LICORICE EX-95. HOKAÏDO-ET weist einen ausgezeichneten ISET von 1’377 auf. Er garantiert eine hervorragende Produktion von +1’350 kg M ilch mit einem guten Eiweissgehalt von +0.07%, was ein IPL von 125 zur Folge hat. Bezüglich Funktionalität vererbt er eine tiefe Zellzahl (113), eine lange Nutzungsdauer (127) und einen guten Geburtsablauf bei den Töchtern (113).

Seine Stärke ist zweifellos das Exterieur, das sich durch die ganze Familie hindurch zieht. Er weist ein ITP von 129 mit einer starken Euteranlage von 129 aus! Mit einem Format von 116 garantiert er grosse Kühe (118) mit viel Körpertiefe (111), viel Brustbreite (109) und viel Milchcharakter (127). Er vererbt ebenfalls extrem breite Becken (125). Die gute Note von 114 in den Gliedmassen macht sich im guten Knochenbau (110), in der parallelen Hinterbeinstellung (109) und der hohen Klauensubstanz (112) bemerkbar. Seine starke Euteranlage garantiert solide Voreuteraufhängungen (118), breite Nacheuter (118), einen hervorragenden Euterboden (121) mit einer beeindruckenden Drüsigkeit der Euter (123) sowie ein stark ausgeprägtes Zentralband (123). HOKAÏDO-ET ist ein junger Red HolsteinStier, der beeindruckende Produktions- und Exterieurwerte kombiniert und gleichzeitig eine sehr tiefe Blutführung aufweist.

Pine-Tree Ohio GOLD PP-ET

(GOLDWYN P x SUPERSIRE x COLT P) Mutter von QUICKLY: Gen-I-Beq Malone JAMAÏKA-ET

Petit’Bil QUICKLY

(AIRSHIP x MALONE x BAXTER)

Mutter von HOKAÏDO-ET: Blondin Doorman LOVERGIRL-ET

QUICKLY weist einen hervorragenden ISET von 1’403 auf. Mit einem IPL von 125 garantiert er eine gute Produktion von +900 kg mit einem beeindruckenden Eiweissgehalt von +0.20%. QUICKLY vererbt auch hervorragende funktionelle Merkmale. Sein IFF von 123 zeigt sich in einer sehr guten Zellzahl von 118, einer hervorragenden Nutzungsdauer von 128, einer guten Fruchtbarkeit von 108 sowie einer Persistenz von 109. Er weist mit einem ITP von 129 ein äusserst komplettes Resultat auf. Seine Note im Format von 120 lässt sich auf Kühe von idealer Grösse (117), viel Brustbreite (112) und viel Milchcharakter (114) zurückführen. Im Becken weist er eine gute Breite (105) sowie viel Lendenstärke (108) auf. Die Note von 115 in den Gliedmassen macht sich in der ausgezeichneten Bewegung (121), der idealen Hinterbeinstellung (115) und der hohen Klauensubstanz (117) bemerkbar. Seine Stärke ist die Euteranlage mit einer Note von 127. Somit garantiert er gute Voreuteraufhängungen (122), hoch aufgehängte Nacheuter (127), sehr hohe Euterböden (120), eine beeindruckende Drüsigkeit (121) und hervorragende Zentralbänder (112). QUICKLY ist ein Jungstier mit einem sehr ausgewogenen Ergebnis aus einer seit Langem bewährten Kuhfamilie.

Ein neuer Sohn von AIRSHIP ist im Angebot erhältlich. QUICKLY verfügt über ein in der Red Holstein-Rasse bereits bekanntes Pedigree. Seine Mutter, Gen-I-Beq JAMAÏKA-ET, ist eine Tochter von Air-Osa-Mle MALONEET und wurde in der zweiten Laktation mit VG-85 eingestuft. Ihre zweite Laktation wird auf 9’169 kg Milch mit 3.96% Fett und 3.16% Eiweiss hochgerechnet. Die Grossmutter von QUICKLY ist niemand anderes als die sehr geschätzte Stierenmutter und Stammkuh KHW Baxter AIKA-ET. In der zweiten Laktation wurde sie mit VG-89 eingestuft und hat in zwei Laktationen durchschnittlich 13’904 kg Milch mit hervorragenden Inhaltsstoffen von 5.78% Fett und 3.43% Eiweiss produziert.

Ein neuer Optimis-Stier ist ab sofort erhältlich. GOLD-ET PP RED, homozygot hornlos, ist ein Sohn von GOLDWYN RED-ET mit einem vollständigen Outcross-Pedigree. Seine Mutter, Pine Tree 5933-ET, ist eine Tochter von SUPERSIRE. In erster Laktation wurde sie mit VG-86 eingestuft und produzierte 11’852 kg Milch mit bemerkenswert hohen Inhaltsstoffen

Urgrossmutter von GOLD PP-ET: Hickorymea Significant OHIO


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von 4.23% Fett und 3.27% Eiweiss. Vor ihr im Pedigree steht eine Tochter von COLT und weiter hinten kommt Hickorymea OHIO-ET, eine Tochter von SIGNIFICAN-ET, die in der zweiten Laktation mit EX-90 eingestuft wurde. In zwei Laktationen produzierte sie durchschnittlich 15’731 kg Milch mit 3.81% Fett und 3.19% Eiweiss. GOLD-ET PP weist eine Note von 1’428 ISET auf. Bei einem IPL von 131 garantiert er viel Milch mit +1’136 kg b ei beeindruckenden Inhaltsstoffen von +0.66% Fett und +0.17% Eiweiss. GOLD-ET PP vererbt ebenfalls eine tiefe Zellzahl (120), eine lange Nutzungsdauer (122) und einen guten Geburtsablauf bei den Töchtern (113). Sein ITP von 128 macht ihn bezüglich des Exterieurs zu einem sehr interessanten Stier. Mit einer Note von 113 im Format vererbt er sehr grosse Kühe (125) mit viel Brustbreite (117) und einer hervorragenden Lendenstärke (111). Die Hinterbeinstellung ist ideal (106) mit viel Bewegung (110), einem hervorragenden Fusswinkel (122) und einer hohen Klauensubstanz (120), was eine gute Note von 118 bei den Gliedmassen ergibt. Seine Stärke ist die Euteranlage mit einer Note von 122. Die Voreuteraufhängungen sind solide (118) mit sehr hoch aufgehängten (122) und breiten (122) Nacheutern. Der Euterboden ist sehr hoch (116) mit einem hervorragenden Zentralband (114) und einer ausgezeichneten Drüsigkeit (122). GOLD-ET PP ist nicht nur ein interessanter Stier wegen seiner ausgezeichneten Zuchtwerte, sondern auch wegen seines vollständigen Outcross-Pedigrees und seinem homozygoten Hornlos-Gen.

Swissbec JACKPOT-ET PP

(CASUAL x MARDI GRAS x LADD) JACKPOT-ET PP hat ein für die Red HolsteinRasse vollständiges Outcross-Pedigree. Er ist ein homozygot hornloser Sohn von Schreur CASUAL P, einem Halbbruder des berühmten Rotfaktor-Stiers Swissbec PAT-ET, der seit ein paar Monaten bei Swissgenetics erhältlich ist. Die Mutter von JACKPOT-ET PP, Ihg SENS 9017-ET, ist eine Tochter von MARDI GRASET. Sie ist in der ersten Laktation mit VG-86 eingestuft, in der sie 9’168 kg Milch mit bemerkenswerten Inhaltsstoffe von 4.61% Fett und 3.38% Eiweiss produzierte. Weiter hinten steht eine Tochter von LADD-ET P, danach eine von MAGNA, bis wir schliesslich zu Charpentier

MrBurns SISSI-ET VG-86 gelangen, die aus der Familie von Glen Drummond SPLENDOR-ET VG-86 stammt. JACKPOT-ET PP weist einen hervorragenden ISET von 1’496 auf. Er vererbt eine hohe Milchleistung von +1’397 kg mit einem positiven Eiweissgehalt von +0.06%. Er vervollständigt dies mit einem beeindruckenden IFF von 135. Die Zellzahl ist tief (115) und die Nachkommen weisen eine hohe Nutzungsdauer (142), eine hervorragende Fruchtbarkeit (121) sowie einen idealen Geburtsablauf bei den Töchtern (125) auf. Er verfügt zudem über ein hervorragendes ITP von 131 mit einer starken Euteranlage von 132! Er garantiert Kühe mit idealer Grösse (119), viel Brustbreite (112) und soliden Lenden (107). Die Gliedmassen weisen einen guten Knochenbau (113) und eine parallele Hinterbeinstellung (109) mit hoher Klauensubstanz (112) und einem hervorragenden Fusswinkel (122) auf. Seine solide Euteranlage von 132 macht sich in der starken Vordereuteraufhängung (131), den hoch aufgehängten (123) und breiten Nacheutern (114) mit extrem hohen Euterböden (135) sowie in der hervorragenden Drüsigkeit (118) bemerkbar. JACKPOT-ET PP ist ein sehr interessanter Stier bezüglich Exterieur, Produktion und funktioneller Merkmale, aber auch bezüglich seiner homozygot hornlosen Variante.

Mutter von JACKPOT-ET PP: IHG Mardi Gras SENS 9017

Desgranges MADOX-ET

(LADD x DEMELLO x MrBURNS) Er ist der neue positiv nachzuchtgeprüfte Stier und ein Sohn von LADD-ET P aus einer Demello-Tochter, die in der ersten Laktation mit GP-84 eingestuft wurde. Diese Kuhlinie breitet sich immer weiter aus und hinterlässt ihre Spuren. Die Mutter von MADOX-ET ist eine Vollschwester von Vidia Demello RAVISANTE EX-91 3E, die niemand anderes ist als die Mutter des nachzuchtgeprüften Mogul-Sohnes, Castel TABASCO-ET. Sie ist ebenfalls die Grossmutter mütterlicherseits der beiden Optimis-Stars Swissbec POWER-ET RED und Castel BAD RDC. MADOX-ET weist mit einem ISET von 1’269 ein sehr ausgewogenes Resultat auf. Er vererbt eine gute Produktion von +580 kg Milch mit +0.05% Eiweiss sowie einem indifferenten Fettgehalt. Sein IFF von 122 garantiert eine tiefe Zellzahl (116), eine hervorragende Fruchtbarkeit (113), eine gute Persistenz (111) sowie eine lange Nutzungs-

Tochter von MADOX-ET: Madox MINKA E: Benedikt Portmann, Steinhuserberg LU

dauer (114). Seine Stärke ist das Exterieur mit einem ITP von 124. Mit einer Note von 122 im Format macht er sehr grosse Kühe (122), mit viel Brustbreite (110) und Milchcharakter (117). Als Sohn von LADD-ET P w eist er ein sehr starkes Becken mit einer Note von 120 auf. Er verfügt über eine ideale Beckenneigung (108), extrem grosse Becken (119) und sehr solide Lenden (124). Die Gliedmassen sind ideal mit 110 und bei der Euteranlage weist er eine Note von 117 auf. Die Voreuter sind gut verbunden (115), die Hintereuter sehr breit (120), die Drüsigkeit ist hervorragend (122), der Euterboden sehr hoch (120) und das Zentralband stark ausgeprägt (117).

KB-Hitparade Red Holstein 1. ATOMAR-ET 2. AMNESTY-ET 3. CYRANO 4. RUSTY 5. HOOVER

CH CH CH CH CH

6. RED IMPULSE 7. ODYSSEY-ET 8. ATOMIUM-ET 9. BALTIMOR 10. HARLEY

CH CH Imp CH CH

11. LORIN Z-ET 12. DREAMSON 13. CRANBERRY 14. ALBATOR-ET 15. AXEL-ET

CH CH CH CH Imp

Top 5 – 1. X-AMNESTY-ET 2. X-ATOMAR-ET 3. X-LORIN Z-ET 4. X-DREAMSON 5. X-RED IMPULSE

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I NTER NATIONAL

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Letten und Portugiesen begeistert Betriebsbesichtigungen rund um die Ausstellung in Bulle waren für unsere internationalen Gäste ein voller Erfolg. Sie konnten viele interessante Diskussionen führen und nahmen schöne Eindrücke mit nach Hause. abe. Ende März fanden anlässlich der nationalen Holstein- und Red Holstein-Schau, Expo Bulle, einige Betriebstouren mit ausländischen Züchtern und Distributoren statt. Swissgenetics durfte mit Züchtern aus Lettland und Portugal (Azoren) einige interessante Betriebe besuchen. Am Mittwoch in der Woche der Expo Bulle kamen die ersten internationalen Gäste: die portugiesischen Züchter von der Inselgruppe Azoren und ein Verkäufer von Semex Portugal. Sie konnten an ihrem ersten Tag in der Schweiz vier Holstein- und Red HolsteinBetriebe in der Region Freiburg besichtigen.

Lettischer Distributor begeistert Am Donnerstag kamen die vier Gäste aus Lettland. Am ersten Tag konnten wir gleich gemeinsam einen Brown Swiss-Betrieb besuchen. Die Betriebsphilosophie und die Kühe beeindruckten die vier Gäste. Der Freitag war ein von Abwechslung geprägter Tag. Am Morgen konnten beide Gruppen zusammen diverse Holstein- und Red HolsteinBetriebe besichtigen. Sehr beeindruckt waren sie von der Persistenz von über 100, welche einzelne Holstein- und Red Holstein-Kühe vorweisen. Auch die Kuhfamilien hinter den einzelnen Tieren waren von Langlebigkeit geprägt. Dies war für die innternationalen Gäste sehr beeindruckend.

Nebst Milch auch Fleisch Am Nachmittag hatten wir die Möglichkeit einen Limousin-Zuchtbetrieb zu besuchen. Wir konnten den Züchtern damit auch einen Einblick in die Fleischproduktion, respektive in die Zucht von Beef-Tieren bieten. Das Resultat

Gruppenfoto mit den Züchtern von den Azoren.

dieses Betriebes war der Vorausblick auf die Eigenschaften, auf welche ein Beef-Züchter bei seinen Kühen schaut. Damit ist gemeint, dass ein Milchviehzüchter eher auf die Milchcharaktere schaut und ein Beef-Züchter sich eher für die Muttereigenschaften sowie die Fleischigkeit interessiert. Mit diesen Erkenntnissen gingen wir weiter und konnten anschliessend ein Swiss Fleckvieh-Betrieb besuchen. Die Zweinutzung für Milch und Fleisch dieser Rasse imponierte den Züchtern. Der Holstein-Züchter der Azoren, der das ganze Jahr durch grüne Weiden hat, hätte mit einer solchen Rasse die ideale Kuh.

Emotionen total, Faszination pur Am Samstag stand ein Besuch der Holsteinund Red Holstein-Schau an der Expo Bulle auf dem Programm. Das lange Sitzen hatte keinen Einfluss auf die Stimmung unter den Gästen. Fasziniert und beeinduckt von den Top-Kühen im Ring und bewegt durch die schöne Atmosphäre rund um die Schau durften die Züchter einen unvergesslichen Tag in Bulle erleben.

Abschlussbesuch bei unseren Stieren Nachdem die Gruppe von Lettland am Sonntag zurückgereist war, gingen wir mit den portugiesischen Gästen am Montag unsere Produktionsstation in Mülligen anschauen. Dort besichtigten wir die Sprunghalle, das Laboratorium, das Sexing-Labor und die aktuelle Baustelle rund um die neuen Stallungen. Mit dem Unternehmensfilm und einer kleinen Präsentation von einzelnen Stieren durften wir den Besuch in der Schweiz abschliessen.

Einblick in einen Holstein- und Red HolsteinStall während der Besichtigungen.

Mit vielen Eindrücken, tollen Erlebnissen, interessanten Betriebsstrategien und vielen weiteren guten Eigenschaften der Schweizer Landwirtschaft konnten wir die Züchter zurück an den Flughafen fahren. Müde, aber durchaus zufrieden, durfte das Team International diese gelungene Woche abschliessen.

Bei folgenden Betrieben möchte sich Swissgenetics für ihre offenen Türen während der Expo Bulle bedanken: Aebischer Hans, Bösingen FR Charrière Daniel, Grenilles FR Clément Michel, Le Mouret FR Comex Frydom, Arconciel FR Erni-Zurfluh Josef, Altbüron LU Flury Reto, Aeschi SO Hauri Christian, Seon AG Ruckstuhl Franz, Roggliswil LU Zumbühl Marcel, Thunstetten BE

Interessierte Zuhörer anlässlich der Betriebsbesuche.


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SERVICE

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Mehr als eine warme Mahlzeit

die-fruchtbare-kuh.ch

Ein gesundes oder krankes Kalb? Die Biestmilch-Tränke ist ein entscheidender Faktor. jbg. Claude versucht geduldig, das neugeborene Kälbchen zum Trinken zu bewegen. Immer wieder schiebt er ihm den Nuggi ins Maul. Doch widerwillig schüttelt das Kalb den noch feuchten Kopf. «Den ganz hartnäckigen Fällen schmiere ich schon mal Zucker auf die Zunge. Das fördert manchmal den Saugreflex,» erzählt Claude und redet noch einmal gut zu: «Du solltest jetzt schon mal was nehmen, sonst wirst du mir krank …» Statt dem Sauger steckt er dem Kalb jetzt seinen Zeige- und Mittelfinger ins Maul und bewegt sie leicht hin und her. Zaghaft beginnt das Kalb nach einer Weile daran zu saugen. Claude wartet bis der Saugreflex stärker wird. «Mit Geduld bringt man auch die Faulen dazu, dass sie ihre Biestmilch trinken,» freut er sich.

Nicht warten Nachdem das Kalb drei Liter Biestmilch getrunken hat, erzählt der Landwirt, wie schwer krank seine Kälber früher manchmal waren. Bis er einen Aufzucht-Workshop besucht hat. Da sei ihm klar geworden, wie wichtig die Biestmilchversorgung für die Kälbergesundheit ist. «Früher», sagt er, «wartete man einfach wahnsinnig lange, bis man die Kälber zum ersten Mal tränkte. Mein Vater dachte, dass die Nachgeburt abgegangen sein sollte, bevor man die Kuh melken darf. Dass genau das Gegenteil der Fall ist, wussten wir damals nicht.»

Wichtige Abwehrstoffe Doch: Je schneller die Kuh nach dem Kalben gemolken wird, umso besser ist in der Regel die Qualität ihrer Biestmilch. Insbesondere der Gehalt an Immunglobulinen (IgG) sinkt sehr schnell, je länger man wartet. Die IgG sind die wichtigsten körpereigenen Abwehrstoffe. Bereits 14 Stunden nach der Geburt ist der Gehalt an IgG in der Milch schon um ein Drittel gefallen. Denn das Einsetzen der Milchproduktion verdünnt die Biestmilch stündlich. Gute Biestmilch enthält 50 g IgG pro l (s. Tabelle). Kälber werden ohne diese Abwehrstoffe geboren und müssen sie mit der ersten Milch aufnehmen. Ihre zukünftige Gesundheit hängt stark davon ab, ob dies in ihren ersten Lebensstunden passiert oder nicht. Die IgG schützen das Kalb dann solange vor Infektionen bis sein eigenes Immunsystem ausreichend entwickelt ist.

Innerhalb zwei Stunden Experten empfehlen, dass jedes Kalb möglichst innerhalb der ersten beiden Lebensstunden eine Menge von rund 10 % s eines Körperge-

Möglichst bald sollte das Neugeborene mindestens zwei Liter Biestmilch guter Qualität trinken.

wichts trinken sollte – im Minimum zwei Liter guter Milch, sodass es mindestens 100 g IgG aufnimmt. Am besten versucht man bereits nach einer halben Stunde, ob man das Kalb zum Saugen überreden kann. Die alte Annahme, dass es keine Rolle spielt, wann ein Kalb die Biestmilch trinkt («Hauptsache: In den ersten 24 Stunden.»), ist falsch! Der Kälberdarm kann je länger desto weniger IgG aufnehmen – die Darmschranke für die grossen IgG-Moleküle schliesst sich zunehmend und lässt sie nach einem Tag nicht mehr hindurchtreten.

Über die erste Woche

Biestmilch sollte unbedingt sauber ermolken werden. Das heisst: Hände waschen und die Zitzen der Kuh gründlich reinigen. Es sollte nicht unnötig Stroh und Staub in die Milch fallen. Je mehr Bakterien in der Milch sind, umso schlechter kann der Darm des Kalbs arbeiten.

Kälbern ohne Saugreflex kann die Biestmilch gedrencht – also mit einem Schlauch eingegeben werden. In der internationalen Presse wird dies als sichere und einfache Massnahme angepriesen. Doch ganz so unkritisch ist sie nicht: Gerät man mit dem Schlauch in die Luftröhre des Kalbs, oder verletzt man es im Rachenraum, ist der Schaden grösser als der Nutzen. Man muss also unbedingt wissen, wie und was man tut! Claudes Methode, mit viel Geduld das Kalb zum Trinken zu bewegen, ist auf alle Fälle die tierschonendere – braucht aber mehr Zeit. Betriebe, die neugeborene und kranke Kälber drenchen, benötigen unbedingt separate Drench-Bestecke für beide Gruppen.

Grosse Mengen Die (recht hohen) Mengenvorgaben von mindestens zwei Litern Biestmilch beim ersten Tränken stiften immer wieder Verwirrung: Sonst raten die Kälberexperten davon ab, zu viel Milch aufs Mal zu vertränken, damit der Labmagen nicht überläuft – aber ausgerechnet bei den Neugeborenen darf es gar nicht genug sein? Der Labmagen fasst doch nur zwei Liter? Wie passt das zusammen? Die Antwort ist simpel: Die Biestmilch soll eben nicht wie spätere Milch im Labmagen des Kalbs gerinnen, sondern darf unverdaut in den Dünndarm gelangen, damit hier die IgG ins Blut übertreten.

Die erste Milch enthält aber nicht nur IgG, sondern auch andere Stoffe, die für die frühzeitige Entwicklung des Verdauungs- und des Immunsystems während der ersten Lebenswoche wichtig sind: u. a. Wachstumsfaktoren, Hormone und viele Vitamine. Je länger mit Biestmilch weiter getränkt wird, umso besser.

Milch eingeben?

Keime des Betriebs Je mehr Kontakt zu den betriebseigenen Keimen die Kuh hatte, von der die Biestmilch stammt, umso breiter sollte das Kalb geschützt sein. Kühe, die schon lange im Bestand sind,


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die-fruchtbare-kuh.ch

haben daher eine zu den vorherrschenden Krankheitserregern passendere Biestmilch. Problembetriebe können die Biestmilch ihrer Kühe gezielt mit IgG gegen die Erreger von Kälberkrankheiten anreichern, indem sie ihre Galtkühe impfen (Muttertierimpfung). Die geimpften Kühe bilden spezifische IgG, welche die Kälber, nachdem sie diese Biestmilch getrunken haben, vor den Erkrankungen schützen. Damit dies funktioniert, sollten zuerst die Problemkeime im Kälberstall nachgewiesen und dann der dazu passende Impfstoff ausgewählt werden.

Praxis-Tipp: Betriebe, die viele neugeborene Kälber und viel Biestmilch aufs Mal haben, können mit einem guten Tränke-Management ihre Kälbergesundheit optimieren. Das erste und zweite Gemelk jeder Kuh jeweils mit dem Refraktometer messen und der Qualität entsprechend verwenden: Milch mit > 22% Brix als erste Mahlzeit vertränken. Milch mit < 22% Brix als zweite bis vierte Mahlzeit verwenden – Reste evt. im Kühlschrank aufbewahren. Ist dort drei bis vier Tage haltbar. Milch mit > 27% Brix (wenn nicht direkt benötigt) als Notreserve einfrieren.

Aktuelle Untersuchungen haben neue Erkenntnisse zur Biestmilchqualität erbracht: 1. Es gibt keinen pauschalen Zusammenhang zwischen dem Alter der Kuh und der Biestmilchqualität: Auch alte Kühe können wenig IgG in der Milch haben. 2. Es spielt keine Rolle, ob die Kuh vor dem Kalben durchgemolken oder galt gestellt wurde. 3. Die Farbe der Biestmilch sagt nichts über ihren IgG-Gehalt aus, sie gibt höchstens einen Hinweis auf die Inhaltsstoffe bzw. den Energiegehalt. 4. Eine genetische Komponente für Biestmilchqualität wird vermutet.

Qualität prüfen

Mit einem optischen Refraktometer lässt sich der IgG-Gehalt der Milch leicht prüfen. Quelle: Chr. Wenzel - D-Vogt

Wer sicher gehen will, dass er nur hochwertige Biestmilch vertränkt, sollte ihren IgG-Gehalt überprüfen. Heutzutage geht das am gäbigsten mit einem sogenannten Refraktometer. Dieses optische Gerät bestimmt den Trockenmassegehalt der Biestmilch in % Brix, was sich wiederum in den IgG-Gehalt umrechnen lässt (s. Tabelle). Sie kosten rund CHF 100.–.

Brix %

IgG-Gehalt

Qualität

< 19,9%

< 25 g/l

schlecht

20–21,9%

25 bis 49,9 g/l mässig

22–27%

50 bis 105 g/l

gut

> 27%

> 105 g/l

sehr gut, Milch kann eingefroren werden

Reserve einfrieren Es lohnt sich, Biestmilch von sehr guter Qualität (> 27% Brix) und speziell die geimpfter Kühe einzufrieren und als Notreserve aufzubewahren. Hat man doch immer mal zu wenig Biestmilch oder eine euterkranke Kalbekuh. Beim Einfrieren und Auftauen von Biestmilch gibt es einige Tipps zu beachten, denn das kann nervenaufreibend sein: Sie gerinnt sofort, wird sie zu stark erwärmt! Deshalb: • Kleine Portionen (0,5 -1 Liter) in Gefrierbeuteln oder PET-Flaschen einfrieren. Sie tauen schneller auf. • Im Wasserbad bei max. 45° C (Thermometer benutzen!) erwärmen – f ür einen Liter braucht es ca. eine Stunde.

• Schneller taut Biestmilch in einem Topf bei maximal mittlerer Hitze auf – d ann aber ständig (!) rühren. • In der Mikrowelle: auf niedrigster Stufe – zwischendurch Umrühren. Link zum Video, indem Biestmilch eingefroren und aufgetaut wird:


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Alpbesamungen – richtig informieren

• Habe ich das Alppersonal bezüglich den Besamungen richtig informiert? Welche Tiere sind zu besamen und mit welchem Stier sollen sie besamt werden? Geben Sie dem Alppersonal eine Bestandeskarte mit den Betriebsdaten sowie den Angaben über die Tiere mit auf die Alp. Vorhandene Unterlagen beugen Fehlern und Missverständnissen vor. Schreiben Sie auch auf die Bestandeskarte, wenn Sie eine SeleXion-Besamung wünschen. • Wer ist zuständig für die Besamungsaufträge und unter welcher Nummer sind Besamungstechniker oder Besamungstierarzt erreichbar? Mit konkreten Aufträgen schafft der Tierbesitzer gegenüber dem Alppersonal Klarheit. Benützen Sie für die Markierung von Tieren, die nicht bereits auf die Bestandeskarte vorgedruckt sind, die entsprechenden TVD-Kleber. Dies vereinfacht die Arbeit und verhindert Fehler.

• Die Alpbesamungen sind in der Regel sehr aufwändig. Deshalb wird nebst dem üblichen Besuchstarif ein Alpzuschlag berechnet. Dieser setzt sich zusammen aus einem Grundzuschlag von fünf Franken und einer zusätzlichen Gebühr, welche nach Aufwand für schlechte Wegstrecken, für Fahrten mit der Bahn oder für Fussmärsche berechnet wird. Für Betriebe, welche bereits jetzt mit Swissgenetics über Monatsrechnung oder LSV abrechnen, werden die Kosten für die Alpbesamungen wie gewohnt in Rechnung gestellt. Für die anderen Betriebe erfolgt das Inkasso der durchgeführten Alpbesamungen, sofern die Besamung nicht durch das Alppersonal bar bezahlt wird, über eine spezielle Rechnungsstellung. • Und noch eine wichtige Bitte an das Alppersonal: Zu besamende Tiere müssen zur Besamung im Stall oder im Melkstand angebunden werden, Mutterkühe oder Fleischrinder in einer zweckmässigen Einrichtung, welche ein unfallfreies Arbeiten erlaubt.

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tbar furch tbar h fruc

Furchtbar fruchtbar – Wie kluge Kühe ihre Lage sehen könnten und welche Wünsche sie an uns hätten.

Kugelrund und doch nicht tragend Olive war schon als Rind fett. Daher nimmt sie immer schlecht auf. jbg. Olive lebt auf einem Betrieb mit Boxenlaufstall. Dort fressen am selben Futtertisch Milchkühe, Galtkühe und Rinder. Es gibt zwei Mischrationen: Die laktierenden Kühe erhalten eine Mischung mit höherem, die Rinder und Galtkühe eine mit geringerem Energiegehalt. Wenn in der Krippe der Milchkühe etwas übrig bleibt, kriegen die Aufzuchtrinder die Reste.

Alle drei Wochen Olive erzählt: «Ich bin endlich wieder tragend. Das war in diesem Jahr eine Aktion! Alle drei Wochen bin ich wieder stierig gekommen. Ich habe schon ernsthaft gezweifelt, ob das noch klappt. Es ist eigentlich seit Rindli-Zeiten immer ein bisschen spannend. Bei der allerersten Besamung bin ich schon recht alt und speckig gewesen – bis mein erstes Kalb gekommen ist, habe ich noch einmal ganz schön an Gewicht zugelegt. Mir schmeckt’s halt normalerweise, und ich habe die Technik raus, wie ich Maiskörner aus dem Futter herauspicke.

Starker Gewichtsverlust Nach dem Kalben specke ich immer ab. Schon vor der Geburt verliere ich den Appetit. Ich fresse an den Tagen davor nichts und hinterher noch weniger. Schnell fühle ich mich ganz duselig im Kopf. Es schmeckt einfach nichts – nicht mal Maiskörner. In diesem Jahr ist die Tierärztin gekommen und hat mir Zuckerlösung infundiert. Dann ist es wieder aufwärts gegangen. Es dauert immer lange, bis ich zum ersten Mal stierig und schliesslich wieder tragend werde. Wenn es dann geklappt hat, geht meine Milch schlagartig zurück und das Fett kommt wieder. Ich bin auch nicht die Einzige bei uns, die übergewichtig ist.

Ein Teufelskreis: Olive ist zu fett, wird lange nicht trächtig und verfettet wieder.

Kühe, die wegen starken Fettabbaus nicht wieder tragend werden: • Sind beim Galtstellen oder als Rind meist zu fett (BCS > 3.5) • Fressen vor und nach dem Kalben nicht richtig • Nehmen zu Laktationsbeginn deutlich ab • Haben einen Milchfettgehalt von > 4.8% und ein Fett-EiweissVerhältnis > 1,5 • Zeigen im Ketose-Test an

Pommes-Chips auf der Couch Während der Infusion hat die Tierärztin ein ernstes Wort mit unserem Bauern geredet: ‹Die wievielte Ketose behandele ich bei dir? Solange du deine Kühe weiterhin so fett galt stellst und deine Rindli zu schwer sind, wird das immer weitergehen. Die mobilisieren nach dem Abkalben sehr viele Fettreserven, das packt ihr Stoffwechsel nicht. Das ist, wie wenn

jemand einen Marathon läuft, der vorher sechs Wochen lang mit Pommes-Chips auf der Couch gelegen hat. Das geht schief!›.

Den Teufelskreis durchbrechen Was wünscht sich Olive? Die Kühe auf ihrem Betrieb stecken in einem Teufelskreis, der schon in der Aufzucht beginnt. Um ihn zu durchbrechen, muss ihr Besit-

In der Serie «furchtbar fruchtbar» beschreiben Tierärztinnen aus unserem Team Reproduktion Fallbeispiele aus ihrer täglichen Arbeit in der Aus- und Weiterbildung mit LandwirtInnen von Schweizer Rinderbetrieben. Was fehlt oder stört Kühe eigentlich, um tragend zu werden? Fragen wir die Tiere doch einfach einmal selbst. Wer mehr zu den Hintergründen der einzelnen Fruchtbarkeitsstörungen erfahren möchte, liest diese nach auf der Homepage die-fruchtbare-Kuh.ch Ähnlichkeiten mit lebenden Personen und/oder Kühen sind übrigens rein zufällig.

zer regelmässig die Körpermasse der Tiere überprüfen und die Ration(en) entsprechend anpassen. Ein objektives System ist die Beurteilung der Körperkondition (BCS): Mit Noten beschreibt man die Fettauflage der Kühe, hält sie fest und vergleicht sie am besten monatlich. So fällt auf, wenn einzelne Kühe, bestimmte Laktationsstadien oder die gesamte Herde an Körpermasse zu- oder abnehmen. Dass Kühe in einem überschiessenden Fettabbau stecken, zeigen auch ihre Milchgehalte anfangs der Laktation: Freie Fettsäuren lassen den Fettgehalt > 4 .8% ansteigen und erweitern somit das Fett-Eiweiss-Verhältnis >1.5. Den endgültigen Nachweis, dass Kühe im Fettabbau stecken, bringt ein Ketose-Test. Solche Tests zeigen Ketonkörper (z. B. Azeton), die Abfallprodukte des übermässigen Fettabbaus, in der Milch, im Urin oder Blut an.

Ketonkörper sind giftig Kühe, deren BCS nach dem Kalben deutlich (> 1 BCS-Note) sinkt, nehmen schlecht wieder auf. Denn zum einen verhindern das hormonelle Regelmechanismen, die ein Tier im Energiemangel quasi vor einer neuen Trächtigkeit schützen. Zum anderen vergiften die Ketonkörper die Eizellen und Embryonen von Kühen, die übermässig Körperfett abbauen.

Mehr Informationen zur Beurteilung der Körperkondition BCS finden Sie auf die-fruchtbare-kuh.ch


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Offene Stalltüre – Zu Besuch bei Patrice Yersin, Rougemont VD

Der Hauptstall der Familie Yersin in Rougemont wurde 2004 erbaut und bietet Platz für 40 Kühe.

Eine Familie, eine Leidenschaft Die Familie Yersin bewirtschaftet einen 41-Hektar-Betrieb im Pays d’Enhaut und produziert Käsereimilch. bfr. Bei der Familie Yersin werden Langlebigkeit und Fruchtbarkeit gross geschrieben. Helder FABIOLA, eine ältere Vertreterin der Herde, zeigt diese Philosophie schön auf: Sie hat letztes Jahr die Hürde zur Hundertausender-Kuh überschritten. Aber das ist noch nicht alles «Im Alter von 16 Jahren, hat diese Ausnahme-Kuh 14 Male gekalbt und dafür waren nur 14 Besamungen nötig, das ist eine hervorragende Leistung», erzählt Patrice Yersin erfreut. Dies entspricht nicht weniger als einem hundert-prozentigen Besamungserfolg!

eine konstante Überwachung und häufige Anwesenheit bei den Tieren». Patrice weiss dies zu schätzen. Somit wird klar, dass bei Yersins die Viehzucht Familien-Tradition hat. Alle Mitglieder helfen einander aus und teilen die gemeinsame Leidenschaft für Milchkühe.

Eine Region mit Charakter Der Heimbetrieb der Familie Yersin liegt im schmucken Dorf von Rougemont, nur wenige Meter von der Grenze zwischen den Kantonen Bern und Waadt entfernt. Er beträgt 41 Hektaren Naturwiese.

Die Struktur ist typisch für das Pays d’Enhaut, die Parzellen sind ziemlich verstreut. Auch die vier Anbindeställe befinden sich an verschiedenen Standorten. Der 2004 erbaute Hauptstall bietet aktuell für 40 Kühe Platz. Patrice Yersin hat geplant, den Stall in Zu-

Beobachten ist der Schlüssel zum Erfolg Diese maximale Erfolgsquote ist ein Kompliment sowohl für den Züchter selbst wie für die Besamer, und nicht zuletzt auch für den Vater von Patrice, der sich mit grossem Einsatz der Brunstbeobachtung widmet. «Nichts ist so wertvoll wie

TIGRESSE (Rino x Sten) wurde kürzlich EX-90 in fünfter Laktation eingestuft.

Zahlreiche Flots und Glocken schmücken den Hauseingang.


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Betriebsspiegel Lage:

Heimbetrieb auf 1’000 m, Bergzone 3.

Grösse:

Heimbetrieb: 41 ha LNA Naturwiese; Alpbetrieb: 152 Kuhrechte.

Arbeitskräfte

Der Betriebsleiter mit Hilfe seiner Eltern, seiner Kinder und seines Bruders beim Heuen im Sommer; ein Angestellter im Sommer.

Betriebszweige:

Milchproduktion, Aufzucht, Viehhandel und Direktvermarktung von hofeigenem Fleisch (Landmetzgerei).

Tierbestand:

52 Milchkühe (50% Swiss Fleckvieh / 40% Red Holstein / 10% Holstein); 80 Jungtiere, davon 20 Zuchtstiere; 15 Schweine auf der Alp.

Leistung:

Ø 7’200 kg, 4.0% Fett, 3.2% Eiweiss

Zuchtziel:

Inhaltsstoffe, Langlebigkeit

Absatz:

362’000 kg Milch werden an die Käserei Fleurette in Rougemont geliefert, die sehr bekannt ist für ihre Tomme Fleurette und andere regionale Spezialitäten, Verkauf von Jungstieren und Rindvieh an Züchterkollegen, Direktverkauf von Fleisch. Von links nach rechts: Alfred, Josiane, Lydia (12-jährig), Eric (10-jährig), Patrice Yersin mit Alex (4½-jährig) und Besamer Jean-David Lenoir.

kunft zu vergössern, mit dem Ziel, seine Herde so gut wie möglich an einem Ort zu konzentrieren und die Arbeit zu rationalisieren.

Im Sommer gibt die Alp den Takt an Jeden Sommer geht die Familie Yersin mit all ihren Tieren z’Alp. Die Herde wird in drei Gruppen aufgeteilt und dazu kommen auch noch einige Tiere von Züchterkollegen. Gemäss definiertem Turnus sind jeweils drei der neun Alphütten, die zwischen 1’000 und 1’700 liegen, gleichzeitig belegt. Obwohl es auch Zeit beansprucht, ermöglicht dieses Vorgehen es, einerseits die Weiden zu schonen und anderseits auch Gruppen zu bilden, die die gleichen Anforderungen haben. Das Managment kann demzufolge abgestimmt werden, in Sachen Fütterung zum Beispiel. Damit die Tradition auch erhalten bleibt, werden den Kühen bei jedem Zügeln die Glocken umgehängt.

Eine auf Gras basierende Fütterung Im Sommer holen sich die Kühe das Futter ausschliesslich auf der

Weide. Im Frühling und im Herbst bekommen sie zusätzlich auch ein wenig Heu. Im Winter besteht die Ration aus Heu und Emd, zusätzlich werden auch Maiswürfel beigemischt. Das Kraftfutter wird individuell, je nach Leistung der Kuh, verfüttert.

Die Swiss Fleckvieh-Rasse ist beliebt Als leidenschaftlicher Züchter mag Patrice Yersin schöne Kühe. Er nimmt auch immer wieder mit Freude an der einen oder anderen Ausstellung teil, die vielen Flots und Stallplaketten sind der Beweis dafür. Seine Kinder teilen diese Begeisterung. Eifrig erzählt Eric, wie er vor kurzem seine erste Kuh für die Regionalschau gestylt hat. Aktuell ist die Hälfte der Herde Swiss Fleckvieh-Kühe. Patrice ist je länger je mehr von dieser Rasse überzeugt und will den Anteil noch steigern. «Die Swiss Fleckvieh-Kühe haben solide Gliedmassen und eignen sich bestens für Weide-Betriebe wie den unseren. Sie sind von mittlerer Grösse, haben schöne Euter und produzieren Milch von guter Qualität. Allgemein sind sie weniger anfällig». All dies hat er immer wieder beobachten können.

Gute Zukunftsaussichten Patrice Yersin blickt mit Vertrauen in die Zukunft. Er kann immer noch auf die Unterstützung seiner Eltern zählen, spürt aber gleichzeitig auch schon das Interesse seiner Jungmannschaft. Er darf damit rechnen, dass sein Betrieb noch länger in der Familie bleiben kann. Die regionale Käsebranche bringt auch immer noch einen ansehnlich Mehrwert. Auch die Direktvermarktung von hofeigenem Fleisch hat sich bewährt. Patrice hat eine kleine Metzgerei unten in

seinem Wohnhaus eingerichtet. «Die Kunden schätzen es, zu sehen woher das Fleisch kommt und es ist eine gute Gelegenheit den Dialog zwischen Produzenten und Konsumenten zu fördern.».

«Ich bin mit den Dienstleistungen der Besamer der Gruppe Fribourg 2 sehr zufrieden. Sie sind immer sehr flexibel und hilfsbereit. Patrice Yersin

Euter von Manuel ORIANA, die in erster Laktation mit eine Note VG-88 für die Euteranlage eingestuft wurde.


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Neue Mitarbeiterin 2018 führt die

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KALBUNG

PREMIUM

Tierbeobachtung vor und während des Kalbens: Eine neue Reihe von Echtzeit-Alarmen liefert dem Landwirt wertvolle Informationen während des Kalbevorgangs.

Meinrad Scherrer aus Willisau zwischen Richard Schmid (Regionalleiter Mülligen) und Tom Bitterli (Produktmanager SenseTimeTM) Glücksfee Patrizia Hobi, Schweizer Braunviehkönigin 2017

Scherrer Meinrad, Willisau • Betriebsgrösse (LN): 27 ha, 2-3 ha Urdinkel-Anbau – Rest Grünland • Viehbestand: 30 Milchkühe, 15 Aufzuchtrinder, Mastschweine (Label Terra-Suisse) und 52 Mastkälber (Label CNF, Coop Natura Farm) • Aufstallung: Laufstall mit Melkstand und Futterbox • Arbeitskräfte: Meinrad Scherrer und Vater Jakob Scherrer

FÜTTERUNG Der Zugriff auf leicht verständliche Informationen über die Futteraufnahme einzelner Gruppen oder der gesamten Herde erlaubt es Ihnen, Fütterungsprobleme unverzüglich zu erkennen und Gegenmassnahmen zu ergreifen – bevor die Milchproduktion einbricht.

HITZESTRESS Echtzeit-Informationen über eventuellen Hitzestress, der auch in der Schweiz häufiger vorkommt als angenommen, erlauben eine frühzeitige Intervention und die Kontrolle des Erfolgs ergriffener Massnahmen.

ROUTINEN Echtzeit-Alarme bei plötzlichen Veränderungen, ob geplant oder unerwartet, in der Gruppe oder auf Herdenniveau, erlauben es Ihnen, schnellstmöglich zu intervenieren. So minimieren Sie die negativen Auswirkungen und behalten Ihre Tiere unter Kontrolle.

Jean-Pierre Rochat aus Le Séchey mit Tom Bitterli (PM SenseTimeTM), Didier Rochat und Hermann Frick (Regionalleiter Romandie) Glücksfee Patrizia Hobi, Schweizer Braunviehkönigin 2017

Rochat Jean-Pierre, Le Séchey

swissgenetics.ch | 031 910 62 62

• Betriebsgrösse (LN): 100 ha – 35 ha bei Hauptbetrieb arrondiert, 65 ha Alpweiden • Viehbestand: 30 Milchkühe und 20 Aufzuchtrinder • Aufstallung: Laufstall mit Melkstand und Futterbox • Arbeitskräfte: Jean-Pierre Rochat und Sohn Didier


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DI E LET ZTE SEITE

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Stierenmutter

Frauchwil SHAYLINNE-ET, Stierenmutter mit zahlreichen Qualitäten! mgi. Frauchwil SHAYLINNE-ET stammt aus einer bewährten Familie! Sie ist keine andere als die Vollschwester des Optimis-Stiers DELEY-ET sowie die Halbschwester von SMARAKT-ET, dem 2017 von Swissgenetics für den Zweiteinsatz selektierten Vererber. SHAYLINNE-ET verfügt wie ihre Vorfahren über viel Kraft und Leistung sowie gute Gliedmassen und einwandfreie Euter. Sie hat überdies als Erstmelkkuh eine sehr gute Klassierung von VG-85 erzielt! Ihre Leistung ist beeindruckend, denn sie hat die Marke von 10’000 kg M ilch mit 3.61% Eiweiss in 305 Tage überschritten! SHAYLINNE-ET ist aktuell die zweitbeste Kuh in der Schweizer ISET-Klassierung. Sie vererbt ihre Vorzüge bestens weiter, den ihr Sohn KERRIMAN-ET (V: KERRIGAN-ET) wird bald mit einem interessanten Profil erhältlich sein

SHAYLINNE-ET aus KERRIGAN-ET erzielte mit einem ISET von 1’496 ein relativ gutes Ergebnis. Das Pedigree von SHAYLINNE beeindruckt nicht nur durch die Einstufungen, sondern auch durch die Nutzungsdauer der Kühe, schliesslich stehen hinter ihr drei Generationen an Kühen mit einer Lebensproduktion von über 50’000 kg, darunter ihre Grossmutter Moo DIAMOND, die immer noch lebt und über 100’000 kg produziert hat! Die Stammkuh in ihrer Blutführung ist die bekannte Glendridge Citation ROXY EX-97! Frauchwil Doorman SHAYLINNE-ET

(GOZW): 1’544 ISET, +0.27% Eiweiss, Zellzahl 132. Sie ist ebenfalls die Mutter von SHAYLA-ET, eine Tochter aus GYMNAST-ET, die unglaublich hohe Ergebnisse

erzielt hat: 1’642 ISET, +1’693 kg Milch, +0.23% Eiweiss, 150 IFF. SHAYLA-ET ist die Nummer 3 unter den genotypisierten CHRindern. Eine weitere Tochter von

De-Su 521 BOOKEM-ET

Val-Bisson DOORMAN-ET CA 1072817113

Frauchwil SHAYLINNE CH 120.1132.1897.9 geb. 30.12.2014 G 04.18+1’566 kg, -0.32%, +0.21% 1’467 ISET LBE: L1 86 82 86 85 VG-85 L1 305 Tage: 10’022 kg, 3.81%, 3.61% KB: Stantons ADORABLE

Swissgenetics freut sich, mit dieser vielfältig qualifizierten Kuh zusammenzuarbeiten und diese Familie mithilfe von Stieren weiterzuentwickeln. Wir danken Rudolf Weber für die sehr gute Zusammenarbeit und wünschen ihm viel Erfolg in der Zucht!

Z: Rudolf Weber, Rapperswil BE

Hokovit SHARON-ET L3 93 87 90 89 EX-90 LL: 63’268 kg, 3.62%, 3.26%

Val-Bisson IMELDA-ET Sandy-Valley BOLTON-ET Moo Goldwyn DIAMOND-ET 93 93 96 93 EX-93 3E LL in 5 Lakt: 108’773 kg, 4.33%, 3.27%

Züchtertreffs

Auktionen Swissgenetics

Datum

Ausstellung

Ort

Rasse

Stiername

Anzahl Dosen

4.–13.05.2018

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Bern

Rotfaktor

RALSTORM

48

12.05.2018

Junior Arc Expo

Saignelégier

Rotfaktor

X-ACME

3

12.06.2018

1. Schweizer Bio-Viehtag

Alberswil

Rotfaktor

MR BURNS

1

8. Schweizer Milchviehtage

Kölliken / Kaltbrunn / La-Chaux-de-Fonds

Rotfaktor

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Holstein

MASSEY-ET

2

beef.ch Erlebnis Rind

Naturpark Diemtigtal BE

Holstein

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8./13./29.06.2018 15.–17.06.2018

Weitere Informationen finden Sie unter Veranstaltungen auf swissgenetics.ch.

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Unsere Auktionen werden laufend aktualisiert. Besuchen Sie kuhbay.ch und profitieren Sie auch von anderen interessanten Angeboten.


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