Toro 06 15 d

Nr. 6 / Juli & August 2015 | AZB 3052 Zollikofen

TORO Auf der Suche nach der besten Genetik – weltweit

2

EDITOR IAL

6/15

Vorwärts blicken trotz steigendem Marktdruck Die Auswahlreisen (ab Seite 19) bringen nicht nur die Top-Genetik in die Schweiz, sie ermöglichen auch einen Einblick in die neuesten Entwicklungen der züchterischen Methoden in Nordamerika. Die Kombination von fortgeschrittenen Reproduktionstechnologien mit den Möglichkeiten der genomischen Selektion birgt ein grosses Potenzial zur Beschleunigung des Zuchtfortschritts. Leistungsstärkere, stoffwechselstabilere oder krankheitsresistentere Tiere werden verfügbar. Erste Hinweise in diese Richtung geben z.B. das Label von Semex «Immunity+» oder die gezielte Entwicklung hornloser Genetik (s. Seiten 4 und ab 13). Diese Fortschritte sind sehr wünschenswert. Kritisch zu beobachten gilt es dagegen die Entwicklung in den Tierzuchtstrukturen. Die wertvollen Tiere – männliche wie weibliche – werden mehr und mehr von den grossen internationalen Organisationen kontrolliert und befinden sich nicht mehr in der Hand der Züchter. Eine Monopolisierung der Genetik, wie sie bei den Hühnern stattgefunden hat, ist beim Rind aus verschiedenen Gründen kaum erwünscht und für die Schweizer Verhältnisse nicht vorstellbar. Entscheidend wird aber sein, wer die vom Markt gewünschten Tiere rascher auf den Markt bringt. Deshalb wird auch in der Schweiz die Diskussion über die Beschleunigung des Zuchtfortschritts bzw. den Einsatz der dazu notwendigen Technologien geführt werden müssen. Investitionen und Anpassungen der Strukturen werden notwendig sein, wenn die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Genetik erhalten werden soll.

Ein zentraler Punkt wird dabei die partnerschaftliche Lösung zwischen Züchter und KB-Organisation zur verstärkten Nutzung der weiblichen Tiere sein. Auch für die KB-Organisationen wird es aber zunehmend eine Herausforderung, den erfolgreichen Weg zwischen steigendem Marktdruck auf die Produzenten und zunehmenden Technologiekosten zu finden.

Swissgenetics wird auch beim Technologieeinsatz in der Zucht im sinnvollen Mass mithalten. Das erfolgreich in Betrieb genommene Trennlabor in Mülligen ist ein erster Schritt dieses Weges. Weitere Schritte werden folgen.

Das Swissgenetics-Team wünscht Ihnen einen angenehmen Sommer.

Ulrich Witschi Bereichsleiter Produktion

INTERNATIONALER PARTNER

3

I N HALT

6/15

Nachfrage nach Hornlos-Genetik nimmt zu

4

NORWIN – Siegertyp aus dem Toggenburg

6

BAMOS – Neuer Ryf/Blüem-Stier

8

Hornlosigkeit auch bei roten Rassen im Trend

13

HARDY gesext im Standardangebot

15

LUNO neu gesext verfügbar

17

Holstein-Selektionsreise nach Italien und in die USA

19

TONKA mit vielversprechendem Stammbaum

23

SHAKIRA-ET ist eine herausragende Vererberin

40

Offene Stalltüre – Zu Besuch bei Hanspeter und Simon Eichenberger in Arni/Schangnau BE 24

26

Z’Alp – Die grösste Kuhalp der Schweiz

29

Impressum

BERATUNG – Warum Stallhygiene gross geschrieben werden sollte

Herausgeber/Verlag: Swissgenetics Postfach 466, 3052 Zollikofen Telefon 031 910 62 62 TORO erscheint 10 x jährlich.

Gesamtauflage: 45’688 Ex. ISSN 1661-7118 Titelbild: Stimmungsbilder Dominique Savary Ausgabe Nr. 7/2015

Redaktion Leitung: Ann Schärer ash Marketing: René Bucher rbc, Barbara Keller bkl, Fabienne Peter fpe Genetik: Andreas Bigler abi, Andreas Bigler abl, Hansjörg Bigler hbi, Michael Eugster mes, Marc-Henri Guillaume mgi, Ruedi Meier rme, Jürg Stoll jst, Hansueli von Steiger hvs

Redaktions- und Inserateschluss 12. August 2015

Postversand 4. September 2015

International: Stefan Künzi sku Adrian Stotzer aso Beratung: Stefan Buri sbu Verkauf: Michel Guillebeau mgu Französische Ausgabe: Barbara Frutschi bfr Weitere Beiträge: Jutta Berger jbg, Michael Boehi mbo, Olivier Buchs, SHZV, obu, Sibylle Mellema sme, Martin Wälti mwe

Druckvorstufe: Marti Media AG www.marti-media.ch Layout: Pia Reimann Druck und Versand: Ringier Print Adligenswil AG Swissgenetics im Internet: www.swissgenetics.ch Inserate und Adressverwaltung: Swissgenetics Postfach 466, 3052 Zollikofen Tel.: 031 910 62 62, Fax: 031 910 62 66

4

B ROWN SWI SS

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Hornlosigkeit – die Qualität steigt stetig rme. Die Hornlosigkeit wird je nach der Vorliebe des Betriebsleiters auf den Betrieben unterschiedlich bearbeitet. Von keiner Beachtung bis zur grossen Berücksichtigung in den Zuchtüberlegungen finden wir alles.

Dies gehört zu den Freiheiten der Züchter. Nachdem vor zehn und mehr Jahren die Hornlosigkeit das erste Mal intensiver diskutiert wurde, war die erste Euphorie wieder schnell vorüber, da vor allem auch die züchterisch überzeugenden Stiere gefehlt haben.

Seit zwei bis drei Jahren spricht man wieder intensiver über die Hornlosigkeit und es wird züchterisch jetzt auch intensiver bearbeitet. Aber auch hier gilt: «Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen», speziell was die in der Schweiz geborenen Stiere betrifft.

In nächster Zeit werden erste hornlose Jungstiere aus dem eigenen Zuchtprogramm in den Prüfeinsatz kommen. Diese können noch nicht ganz mit den Qualitäten der anderen Prüfstiere mithalten. Wir sind aber bestrebt, dass sich diese kontinuierlich verbessern. Das Angebot ist bisher erst auf wenige Stiere beschränkt.

Diese stammen momentan noch aus Deutschland und haben im Pedigree meistens den aus den USA importierten Stier RENDITION (geb. 1.12.1985). Er ist ein Telstar-Sohn aus einer KingTochter.

In der Tabelle haben wir für Sie das Angebot an Stieren, die Hornlosigkeit vererben, zusammengestellt. Bei allen Stieren kann mit 50 Prozent der Kälber ohne Horn gerechnet werden.

Diese sind also alle heterozygot hornlos. VIKING POC steht im Standardangebot zur Verfügung.

Alle anderen sind über die Reser-

VIKING POC hat die Abstammung VIGORAY x HURAY und ist im Standardangebot erhältlich.

Proud ASTA ist die Mutter vom im Herbst in den Prüfeinsatz startenden VW AGITO. E: GG Rüegg Erwin & Michael, Lütisburg SG

vation erhältlich. AGITO ist bei Swissgenetics der erste Stier mit CH-Inschrift und wird ab Herbst 2015 den Prüfeinsatz in Angriff nehmen.

VIPER POC hat den höchsten Gesamtzuchtwert der heterozygot hornlosen Stiere. Er ist über die Reservation erhältlich.

Name

Nr.

Vater

MV

GZW

Milch

GN

*VIPER POC

DE 948954326.9

VANPARI

PROMO

134

+984

+0.88

VIKING POC

DE 947854560.1

VIGORAY

HURAY

126

+924

+0.72

°AGITO POC

CH 120.1064.9414.4

VW

PROUD

114

+528

+043

*HONOLULU POC

DE 947040059.5

HUXOY

RENDOS

114

+814

–0.07

*VALEMAR POC

DE 945318860.1

VASIR

SAMAR

110

+1122

–0.74

*PROMO POC

DE 941068807.6

PRONTO

VIDO

109

+868

–0.53

* = Reservation

° = ab Herbst im Prüfeinsatz

5

B ROWN SWI SS

6/15

Die neue Deklaration der Hornlosigkeit Hornlosigkeit

Bezeichnung

Alte Bezeichnung

POC:

Heterozygot hornlos

50% der Kälber sind hornlos

C = Carrier/Träger

Pp

POS:

Homozygot hornlos

100% der Kälber sind hornlos

S = true polled/ doppelter Träger

PP

POR:

Deklaration durch Züchter

P

POF:

Kälber sind behornt

F = free/behornt

pp

PO = Polled/Horn

KRIKSUS jetzt Optimis-Stier rme. KRIKSUS hat seinen Prüfeinsatz abgeschlossen und kommt neu in den Optimis-Einsatz. Er ist mit seiner Blutführung DARCORY x J ongleur ALICIA x Collection ALISHA breit einsetzbar, auch auf das VIGOR- und GLENN-Blut. DARCORY ist ein Jungstier aus DALLY und gehört

somit zu den immer zahlreicheren Jungstieren, deren Vater noch keine töchtergeprüfte Werte hat, was im Zeitalter der genomischen Zuchtwerte immer mehr zur Normalität wird. Mütterlicherseits ist die bestbekannte Ace ARVE die Urgrossmutter und somit der solide Hintergrund in der Familie.

KRIKSUS selbst vererbt einen hohen genomischen Zuchtwert in der Produktion, allerdings müssen die Inhaltsstoffe beachtet werden. Im Exterieur ist er in allen Positionen hervorragend.

Ace ARVE ist die Urgrossmutter von KRIKSUS.

eit

KRIKSUS

lch

Mi

h

rk tba

c Fru

t

en

m da

42.–

n Fu

CH 120.1117.0389.7 KRIKSUS SMF aAa: 642 153 Z: Arpagaus Adrian, Falera GR Funktionelle Merkmale GZW

124

MIW

127

FIW

110

WZW

116

80

NRR Stier Persistenz Zellzahl Melkbarkeit Fruchtbarkeit Nutzungsdauer Normalgeburten Stier Normalgeburten Töchter

Exterieur GA

KRIKSUS

Abstammung Bürkli‘s BS Dally DARCORY SMF CH 120.0973.3792.5

Kulp-Gen Pronto DALLY-ET SMF HURRA

GS Alliance Jongleur ALICIA LBE 84 86 84 88 88 / 86 VG Ø 2 L 10‘046 4.21 3.26

Jolahofs Polo JONGLEUR-ET SMF ALISHA Ø 4 L 11‘935 3.96 3.48

Mutter: ALICIA

E: Kempf Klaus, Unterschächen UR

Produktion GA BV 04.15

Tö./Betr.:

0/0

B%

Milch kg

60

+1‘275

Fett kg %

k. Kas.: AB

+33 -0.23

Eiweiss kg +36 % -0.10

Gesamtnote Rahmen Becken Fundament Euter Kreuzbeinhöhe Flankentiefe Brustbreite Obere Linie Beckenlänge Beckenbreite Beckenneigung Lage Umdreher Sprunggelenkswink.

Sprunggelenksauspräg.

Fesseln Klauensatz Voreuterlänge Voreuteraufhängung Aufhängung hi. Breite Aufhängung hi. Höhe Eutertiefe Euterboden Zentralband Zitzenlänge Zitzendicke Zitzenstellung Zitzenverteil. vorne Zitzenverteil. hinten Bemuskelung

100

120

tief GA 96 tief GA 88 hoch GA 103 langsam GA 110 tief GA 106 kurz wenig wenig

hoch hoch tief schnell hoch lang viel viel

Anzahl Töchter: 0 -2

1.33 1.43 1.27 1.74 1.03 2.26 0.84 0.31 0.25 1.43 -0.43 0.39 0.37 -0.27 1.05 1.21 0.44 1.38 0.11 0.39 0.97 0.33 0.34 -0.20 0.72 0.45 0.42 0.21 0.63 -0.45

klein wenig schmal gesenkt kurz schmal gestellt hinten gerade voll weich flach wenig locker schmal tief tief gestuft n. sichtbar kurz fein n. aussen weit weit leer

-1

0

+1

+2

gross viel breit erhöht lang breit abgezogen vorn säbelbeinig trocken steil hoch viel straff breit hoch hoch angehoben l. gespalten lang grob n. innen eng eng voll

6

B ROWN SWI SS

6/15

NORWIN – Siegertyp aus dem Toggenburg NORWIN ist seit April im Zweiteinsatz. Seine Töchter machen viel Milch und haben ein gutes Exterieur. Eine gefragte Kombination: NORWIN ist in kurzer Zeit in die Bestenliste vorgedrungen.

Norwin NORA, die Juniorsiegerin von Lausanne und das Aushängeschild ihres Vaters NORWIN. E: Pedrini Nicola, Airolo TI

Auch zuoberst im Bündner Oberland hat es tolle Norwin-Töchter.

Auf dem Foto Norwin TANIA. E: Bucheli Guido, Segnas GR

mes. NORWIN ist aus dem Toggenburg zu Swissgenetics gestossen. Der Ursprung von NORWIN liegt aber im Bündnerland beim bekannten Zuchtbetrieb von Georg Florin. Der Züchter von NORWIN, Hansueli Rechsteiner aus dem Bächli (Hemberg), hat NORWINs Mutter Precise DUBAI als Erstlaktierende erworben. Er hatte schon damals volles Vertrauen in die Familie von Norwin. Mittlerweile hat sich gezeigt, dass dieses Vertrauen mehr als gerechtfertigt war.

ausweist. NORWINs Familie besticht mit exzellentem Exterieur und hohen Lebensleistungen. Wir sind überzeugt, dass er diese Eigenschaften auch an seine Töchter weitergeben wird.

Langlebige Familie Der Nesta-Sohn aus Precise DUBAI ist auf ENSIGN liniengezüchtet. Die Familie hat über vier Generationen hohe Lebens-

leistungen. So steht die NorwinMutter DUBAI bei aktuell 86’027 kg Milch in der siebten Laktation.

Sie ist in der 2. Laktation mit 8786-89-87/87 beschrieben. Um das grosse Vererbungspotenzial von DUBAI weiter zu nutzen, wird Sie gespült. DUBAI stammt aus Ensign DISTEL von Georg Florin, Serneus. DISTEL leistete in 7 Laktationen 87’081 kg M ilch.

Sie ist EX-95 beschrieben mit Euternote EX-98. Gar noch beeindruckender sind die Leistungen von Starbuck STARA, der Stammkuh der Familie. 117’043 kg Lebensleistung, Gesamtnote Exterieur EX-96 mit Euternote EX-98. Hinter STARA findet man mit Munro MUGER eine Kuh, die mit 70’916 kg M ilch in 9 Laktationen ebenfalls eine beeindruckend hohe Lebensleistung

Die wichtigsten Eckdaten von NORWIN 4.11.2010 Ankauf als Ergänzungsstier 30.11.2010 Eintritt in die Aufzuchtstation 11.1.2011 Eintritt Produktion Mülligen 19.7.2011 Eintritt in die Wartehaltung 23.12.2014 Wiedereintritt in die Produktion in Mülligen April 2015 Freigabe zum Zweiteinsatz April 2015 Beginn seleXion- und SpermVital-Produktion

Stark in Milch Mit einem Zuchtwert Milch von +1’067 kg gehört NORWIN zu den leistungsstärksten Vererbern der Braunviehzucht. Er konnte seine Zuchtwerte kontinuierlich steigern. Persistenz, Nutzungsdauer und Melkbarkeit der Töchter sind ebenfalls überdurchschnittlich gut. Vatergetreu sollten bei den

Anpaarungen die Fruchtbarkeit und die Inhaltsstoffe berücksichtigt werden.

Top Exterieur Ebenso stark wie in der Produktion ist NORWIN auch im Exterieur. Er liegt mit 62 Töchtern in allen Merkmalen mindestens eine Standardabweichung im positiven Bereich. Sehr hoch sind die Becken- und die Eutervererbung.

Norwin-Töchter haben eine gute obere Linie mit guter Beckenlage.

Im Fundament macht er trockene Sprunggelenke und steile Fesseln. Er vererbt hoch aufgehängte

Kommentar von Züchter Hansueli Rechsteiner Ich kannte die Familie von NORWIN bei Georg Florin schon lange. Ich war voll überzeugt von deren Milcheigenschaften und den tollen Eutern. Ich wollte unbedingt ein Tier aus dieser Familie erwerben und so kaufte ich Precise DUBAI zu. Und DUBAI hat meine Erwartungen voll erfüllt. Sie selber ist eine gute Kuh, dominant und immer noch die «Chefin» Hansueli im Stall. Ihre Nachkommen sind gesunde, fitRechsteiner te und leistungsbereite Tiere mit tollen Eutern.

Schon als NORWIN als Jungstier verladen wurde, hatte ich ein gutes Gefühl. Der Stier war fein, schön und «milchig». So wie alle Tiere aus dieser Familie.

7

B ROWN SWI SS

6/15

und gut verwachsene Euter. Mit Norwin NORA hat eine NorwinTochter für Schlagzeilen in den Schauringen gesorgt. Der Jungkuh-Championnetitel von NORA an der Swiss Expo unterstreicht die Exterieurqualitäten der Norwin-Töchter. Er hat mit 105 eine gute NR-Rate Stier. Er ist bei den Besamungen sehr gut angelaufen und ist bereits unter den Top Drei der Rasse.

Genom überflügelt NORWIN gehörte zu einem der ersten Stiere, welche unter anderem auch aufgrund ihrer Genom-Resultate angekauft wurden. Mittlerweile hat er mit seinem sehr guten Prüfresultat seine schon damals hohen genomischen Zuchtwerte bestätigt und sogar übertroffen. Seinen Milchzuchtwert hat er dank dem töchterbasierten Resultat um 200 kg und seine Exterieurnote um über 0.5 gesteigert.

NORWIN als Jungstier und beim Wiedereintritt in die Produktion.

Z: Rechsteiner Hansueli, Bächli (Hemberg) SG

Gesext und Vital

Das meint Swissgenetics

NORWIN wurde im April für den Zweiteinsatz freigegeben und ist neu auch gesext und mit SpermVital-Dosen über das Standardangebot erhältlich. Mit NORWIN wird das Angebot von Swissgenetics im seleXion- und SpermVital-Bereich deutlich attraktiver.

NORWIN

lch

Mi

en

ck

Be

Wer mit schönen Kühen viel melken will, liegt mit NORWIN goldrichtig. NORWIN bringt hohe und breite Euter als Grundlage für eine starke Milchproduktion. Mit SpermVital- und seleXion-Dosen wird NORWIN noch attraktiver für unsere Kundschaft.

NORWIN – ein Siegertyp.

70.–

ter

Eu

50.–

87.–

CH 120.0810.8209.1 NORWIN SMF aAa: 243 165 Z: Hansueli Rechsteiner, Bächli/Hemberg SG Funktionelle Merkmale GZW

118

MIW

123

FIW WZW

91 105

105 GA 105 G 99 G 106 G 85 G 103 CH 92

E: Hansueli Rechsteiner, Bächli/Hemberg

Abstammung Ace Ens NESTA IT 24000366344.1

R Hart Christians ACE-ET SMF Ensign FATA ET

Florin‘s Precise DUBAI LBE 87 86 89 87 / 87 VG Ø 7 L 9‘814 3.67 3.35

R Hart Connies PRECISE-ET SMC Florin‘s Ensign DISTEL Ø 7 L 10‘519 3.29 3.27

SIMONA

E: Hansueli Rechsteiner, Bächli/Hemberg

Produktion G BV 04.15

Tö./Betr.:

104/99

k. Kas.: AB

B%

Milch kg

88

+1‘067

Fett kg %

Eiweiss kg +30 % -0.09

+32 -0.14

Gesamtnote Rahmen Becken Fundament Euter Kreuzbeinhöhe (147.6 cm) Flankentiefe (81.1 cm) Brustbreite Obere Linie Beckenlänge (54.3 cm) Beckenbreite (33.8 cm) Beckenneigung Lage Umdreher Sprunggelenkswink.

Sprunggelenksauspräg.

Fesseln Klauensatz Voreuterlänge Voreuteraufhängung Aufhängung hi. Breite Aufhängung hi. Höhe Eutertiefe Euterboden Zentralband Zitzenlänge Zitzendicke Zitzenstellung Zitzenverteil. vorne Zitzenverteil. hinten Bemuskelung Zusatzzitzen % blind

100

120

tief tief hoch langsam tief kurz wenig wenig

Exterieur G

JARA

ausgesch. Töchter % 6 80

NRR Stier Persistenz Zellzahl Melkbarkeit Fruchtbarkeit Nutzungsdauer Normalgeburten Stier Normalgeburten Töchter

hoch hoch tief schnell hoch lang viel viel

Anzahl Töchter: 62 -2

1.59 1.45 1.55 1.25 1.91 1.96 1.10 0.32 0.98 0.92 -0.09 0.48 0.79 0.28 1.11 1.65 -0.33 0.43 1.25 1.07 2.15 1.28 -0.11 0.90 -0.19 -0.21 0.89 0.16 1.12 -0.96

klein wenig schmal gesenkt kurz schmal gestellt hinten gerade voll weich flach wenig locker schmal tief tief gestuft n. sichtbar kurz fein n. aussen weit weit leer +1

-1

0

+1

Zusatzzitzen % lebend

+2

gross viel breit erhöht lang breit abgezogen vorn säbelbeinig trocken steil hoch viel straff breit hoch hoch angehoben l. gespalten lang grob n. innen eng eng voll +11

8

B ROWN SWI SS, OR IGI NAL B R AU NVI EH

6/15

BAMOS – ein neuer Ryf/Blüem-Stier rme. Mit BAMOS können wir Ihnen einen sehr interessanten neuen Ryf/Blüem-Stier anbieten. Noch nie hatte ein solcher Stier mit dieser speziellen Farbvererbung so gute genomische Zuchtwerte.

verhilft und auch der Fitnesswert und der Gesamtzuchtwert Weide sind hoch. Bei einer knapp mittleren Produktion sind der Zellzahlwert und die Nutzungsdauer hoch.

Auch der Fruchtbarkeitsindex ist

Mit der Abstammung VIGOR X Jongleur BAILEYS x B eni BELLA kann er breit eingesetzt werden. Er hat sehr gute genomische Zuchtwerte, was ihm zu einem hohen Gesamtzuchtwert von 122

BAMOS

Ry

em

lü

f/B

er

au

d gs

n

tzu

Nu

positiv. Sehr stark ist das Exterieur, wobei die Euternote mit +2.53 heraussticht. BAMOS ist im Standardangebot erhältlich.

42.–

ter

Eu

CH 120.0548.3347.7 BAMOS SMF Z: Oberholzer Walter, Dietfurt SG Funktionelle Merkmale GZW

122

MIW

110

FIW

114

WZW

113

80

Exterieur GA

BAMOS

Abstammung Sun-Made VIGOR-ET SMF US 195618.4

PRESIDENT-ET SDC Genesis Even VICTORIA-ET

BAILEYS LBE 87 86 89 94 90 / 90 EX Ø 2 L 7‘054 4.08 3.27

Jolahofs Polo JONGLEUR-ET SMF BELLA Ø 8 L 8‘132 3.86 3.22

Mutter: BAILEYS

E: Oberholzer Walter, Dietfurt SG

Produktion GA BV 04.15

Tö./Betr.:

0/0

B%

Milch kg

63

+362

Fett kg %

k. Kas.: AB Eiweiss kg +13 % +0.01

+12 -0.04

100

120

NRR Stier tief Persistenz GA 99 tief Zellzahl GA 112 hoch Melkbarkeit GA 96 langsam Fruchtbarkeit GA 107 tief Nutzungsdauer GA 114 kurz Normalgeburten Stier wenig Normalgeburten Töchter wenig

Gesamtnote Rahmen Becken Fundament Euter Kreuzbeinhöhe Flankentiefe Brustbreite Obere Linie Beckenlänge Beckenbreite Beckenneigung Lage Umdreher Sprunggelenkswink.

Sprunggelenksauspräg.

Fesseln Klauensatz Voreuterlänge Voreuteraufhängung Aufhängung hi. Breite Aufhängung hi. Höhe Eutertiefe Euterboden Zentralband Zitzenlänge Zitzendicke Zitzenstellung Zitzenverteil. vorne Zitzenverteil. hinten Bemuskelung Zusatzzitzen % blind

hoch hoch tief schnell hoch lang viel viel

Anzahl Töchter: 0 -2

1.38 0.32 0.30 1.05 2.53 1.79 0.10 0.23 0.32 0.75 -0.38 -0.22 -0.23 -1.08 0.07 0.46 0.73 -0.08 0.80 0.67 1.89 1.43 0.32 0.58 0.20 0.37 2.02 1.73 1.99 -0.15

klein wenig schmal gesenkt kurz schmal gestellt hinten gerade voll weich flach wenig locker schmal tief tief gestuft n. sichtbar kurz fein n. aussen weit weit leer 0

-1

0

+1

+2

Zusatzzitzen % lebend

gross viel breit erhöht lang breit abgezogen vorn säbelbeinig trocken steil hoch viel straff breit hoch hoch angehoben l. gespalten lang grob n. innen eng eng voll 0

Top 4 1. X-BLOOMING-ET 2. X-NORWIN 3. X-ANIBAL-ET 4. X-ALINO

CH CH CH CH

X-NELLO vererbt Top-Euter Mit NELLO können wir einen weiteren Optimis-Stier im gesexten Standardangebot anbieten, das heisst, X-NELLO Dosen müssen nicht mehr reserviert werden. NELLO ist ein Nelgor-Sohn aus Vigor VALENZIA. Er vererbt straffe, breite und hohe Euter. 825 kg Milch und ein positiver Eiweissgehalt machen NELLO zu einem attraktiven seleXionStier.

Vigor VALENZIA, E: Andrea Pleisch, Frauenkirch GR

KB-Hitparade Brown Swiss 1. BLOOMING-ET 2. NORWIN 3. ANIBAL-ET 4. GENOX-BOY

CH CH CH CH

5.

6.

7.

8.

NESCARDO ASTRO BIVER ENRICO

CH CH CH CH

Original Braunvieh 1. MINOR 2. WILLIAM OB 3. HELD 4. RICO

CH CH CH CH

9

B ROWN SWI SS, OR IGI NAL B R AU NVI EH

6/15

Viele Braunvieh-Stiere vererben Kappa Kasein BB Bei Brown Swiss sind viele Stiere im Angebot, welche die für die Käseproduktion optimale Kappa Kasein-Variante BB vererben.

BROADWAY ist eine Tochter des Kappa Kasein BB-Trägers BLOOMING. E: Villiger Thomas, Beinwil AG

Der «Altmeister» VIGOR vererbt das ideale Kappa Kasein an seine Söhne und Töchter weiter. Auf dem Foto Tochter TOSCANA. E: Rohrbach Rolf, Aarwangen BE

rme. Immer mehr wird über das Kappa Kasein gesprochen und in deren Zusammenhang der besseren Ausbeute der Variante BB für Käse. Je nach Absatzkanal Industriemilch oder Käsemilch wird mehr oder weniger auf die Variante BB beim Stiereneinsatz geachtet. Betriebe, und hier speziell diejenigen, die Käse und Alpkäse für den Direktverkauf produzieren, beachten wegen der Käseausbeute beim Besamen, welche Stiere sie einsetzen, weil da der Mehrwert direkt in ihr eigenes Portemonnaie fliesst. Beim Braunvieh, speziell bei Brown Swiss, gibt es viele Stiere, die genau diese optimale Variante BB vererben. Dies ergibt die Möglichkeit, dass weitere wichtige Merkmale auch innerhalb der Variante BB bei der Breite an solchen Stieren bei der Anpaarung ebenfalls beachtet werden können.

erben, ist der Anteil B b ei den Jungstieren, die in den Prüfeinsatz gelangen, ebenfalls sehr hoch.

Dadurch ist diesbezüglich die Zukunft ebenfalls gesichert.

Zusätzlich zu den BB-Stieren gibt es einige Stiere, welche die Variante AB vererben und ebenfalls in die Anpaarungsentscheide einbezogen werden können, wenn es

um das Kappa Kasein B geht. Es sind dies: ANIBAL-ET (auch X), ENRICO, FANTASTIC-ET (auch X u nd S), HALLELUJA, NESCARDO, NORWIN (auch X u nd S), PONGO, VILENO und VIRESTAR. Dank den Stierenvätern, die bereits die Variante BB weiterver-

In der folgenden Auflistung finden Sie diejenigen Stiere mit dem idealen Kappa Kasein BB.

Stiere im Standardangebot mit Kappa Kasein BB: Nachzuchtgeprüft

Optimis-Stiere

ALINO

ANNINO

ASTRO

BARBADOS

BAJAZZO

BIVER

BLOOMING-ET

BOMBAY

CALVIN-ET

FACT-ET

DALLY-ET

FALK (

EGAL

KING-ET

ENRICO

NATIONAL

GENOX-BOY

NELLO

GUSTI-ET

PASSAT

Reservation)

Original Braunvieh Beim Original Braunvieh ist die Situation etwas weniger komfortabel, aber auch hier stehen die Stiere KONI (auch X), MOZARD und WILLIAM mit dem idealen Kappa Kasein BB im Standardangebot. KONI ist ein Jungstier, der auch gesext zur Verfügung steht.

MOZARD und WILLIAM sind nachzuchtgeprüft. Zusätzlich stehen folgende Stiere, die das Kappa Kasein AB vererben, zur Anpaarungen zur Verfügung: ELDOR (auch X), KAI, MINOR, MIRANDO (auch X), MONTI, VORAN und WINZER.

NELGOR SILVERSTONE VIGOR-ET

Medeas Vater MOZARD vererbt BB. E: Keller Peter, Ottikon ZH

10

P L AT TFOR M

6/15

AUKTIONEN MILCHKÜHE KRADOLF

Mi, 15.07.2015

Auktion

20.00 Uhr

Braunvieh / Holstein / Fleckvieh

BRUNEGG

Di, 21.07.2015

Auktion

20.00 Uhr

Braunvieh / Holstein / Fleckvieh

AUKTIONEN FLEISCHRINDER BRUNEGG

Do, 09.07.2015

Verkaufstag

Fleischrinder

CHOMMLE

Mi, 22.07.2015

Verkaufstag

Fleischrinder

BRUNEGG

Do, 06.08.2015

Verkaufstag

Fleischrinder

Den Katalog und die aktuellsten Informationen zu Auktionen / Verkaufstagen finden Sie unter www.vianco.ch.

DIENSTLEISTUNGEN 

Zucht- und Nutzviehvermittlung



Qualitätstiere - Milchvieh und Fleischrinder



Tiertransporte



Zuchtviehimport und -export



Schlachtvieh aller Handels- und Qualitätsklassen zu Tagesund Wochenpreisen Tel 056 462 51 51 Fax 056 442 53 62 info@vianco.ch www.vianco.ch

Trumpf

www.landi.ch

Gültig: 29.07.15 – 31.08.15

69.– Weidezaunnetz Power

26 × 20 cm mit Stiel.

Spezielle Konstruktion für eine optimale Geländeanpassung mit halbsteifen Vertikalstreben alle 30 cm, 50 m × 90 cm mit 14 Pfählen.

28729

24485

Worbgabel

Dauertiefpreise

Preise in CHF. Artikel- und Preisänderungen vorbehalten.

18.

90

11

SI M M ENTAL

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Spitzenstier Unic SIPAN Der Unic-Sohn SIPAN ist der derzeit kompletteste Simmental-Stier im Angebot von Swissgenetics. Dies hat er in erster Linie der starken Kuhlinie zu verdanken, aus der er stammt.

Unic SIPAN

hvs. Dass SIPAN rundum überzeugt, widerspiegelt der Spitzenplatz nach ISET (Index Selection Elevage Total). Dieser Wert ersetzt den früheren GZW (Gesamtzuchtwert), die Gewichtung der einfliessenden Merkmale wurde dabei übernommen. SIPAN erreicht mit 1’333 die höchste Punktzahl. Die ISET-Topliste Stiere ist aussagekräftig und nachvollziehbar. Im Gegensatz dazu ist die Topliste Kühe, wie sie auf der Homepage von Swissherdbook aufgeschaltet ist, ärgerlich und für die Belange der Praxis unbrauchbar.

SIPANs Herkunft SIPAN wurde als Zwilling mit einem anderen Stierkalb im Dezember 2008 im Stall von Ruedi Rauber in Frutigen geboren. Nach der Aufzucht, mit einjährig, hat Ruedi Rauber SIPAN an drei Miteigentümer verkauft und SIPAN kam im Natursprung zum Einsatz. Ein Blick in die Abstammung lohnt sich. Auffällig ist dabei Verschiedenes: Zuerst die starke Kuhlinie, aus welcher SIPAN stammt. Seine Mutter Senn CELINE, mit VG-89 beschrieben, war stark für Inhaltsstoffe und Zellzahlen, sie ging in der Galtzeit vor dem fünften Kalb, unfallbedingt, vergleichsweise früh ab, die vier nächsten Kühe in der weiblichen Linie haben nämlich durchschnittlich 12

Z: Rauber-Müller Rudolf, Frutigen BE

abgeschlossene Leistungen. Aus der gleichen Kuhfamilie stammten beispielsweise auch die Stiere Farmer BENJAMIN und Sämi HELD. In der siebten Generation steht die seinerzeit bekannte Kurt HULDA, sie war ein Aushängeschild der Rasse.

Weil die früheren Generationen der Familie ebenso in UNICs Abstammung vertreten sind, steht HULDA 2x im Pedigree vor SIPAN. Weiter fällt auf, dass auch BELLO sowohl auf der Vater- wie Mutterseite erscheint, diese Konstellation verhilft zum guten Milchzuchtwert. Starke Inhaltsstoffe finden wir einerseits beim Vater der Mutter, Gaspar SENN, aber auch bei der Mutter von UNIC, Vitalis MISS. Sicher ist, dass MISS ihrem Sohn UNIC, dem Vater von SIPAN, viel mitgab und ihn zu einem der wichtigsten SimmentalStiere der letzten Jahre gemacht hat.

Kurt HULDA geb. 5.77, steht 2 mal in der siebten Generation vor SIPAN.

SIPANs Vererbung Die Leistungsdaten basieren noch auf relativ bescheidenen Töchterzahlen, in den Zuchtwert Milch fliessen die Daten von 24 Töchtern ein, fürs Exterieur sind es 15.

Mit +760 kg Milch gehört SIPAN zu den besten derzeit verfügbaren Simmental. Er schafft dazu aber gleichzeitig sehr interessante Gehaltszuchtwerte, +0,18% Fett und selten hohe +0,28% Eiweiss.

Während der Zellzahlindex mit 106 auf der guten Seite ist, fehlen andere Fitnesswerte wie Fruchtbarkeit oder Nutzungsdauer noch.

Der Fleischwert ist leicht unter dem Durchschnitt.

Hervorragend präsentiert sich SIPANs Vererbungsmuster für das Exterieur: Mittlere Grösse, ausdruckstark, verbunden mit einem

Sipan FLUEHBLUME E: Schärz T. & U., Aeschi b. Spiez BE

Sipan TINA

feinen Knochenbau und korrekter Beinstellung sind die Stichworte.

Dazu kommen ganz starke Euter, welche mit straffen Bändern, hoher und sehr breiter Hintereuteraufhängung sowie guten, ideal platzierten Zitzen auffallen.

Mit all seinen positiven Eigenschaften, vorab Milch, Eiweiss, Zellzahl und Euter, drängt sich SIPAN als Stierenvater geradezu auf. Swissgenetics wird mehrere SIPAN-Söhne, evtl. auch in der Rasse Swiss Fleckvieh, in den Prüfeinsatz bringen.

Sipan-Dosen sind bei den Besamern immer noch gut verfügbar.

Profitieren Sie und bringen Sie das Unic Sipan-Blut in Ihre Herde.

E: Wyss Rudolf, Wilderswil BE

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SWI SS F LECKVI EH

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Stadler DEKAN – eine gute Wahl Stadler DEKAN verfügt mit einem ISET von 1’261 Punkten über den aktuell höchsten Gesamtzuchtwert in unserem Angebot. Als Stierenvater führt er das beliebte Stadler-Blut in die nächste Generation. hvs. DEKAN ist einer von mehreren Stadler-Söhnen, welche Swissgenetics in Prüfung hatte. Gezüchtet wurde DEKAN auf dem Betrieb von Heinz Gilgen, Wyden, Mamishaus. Sein Vater STADLER, natürlich ein Stadel-Sohn, machte sich einen Namen für mittelgrosse, gehaltstarke und problemlose Weidekühe. Von STADLER sind derzeit mit LINUS und MANUEL zwei weitere Söhne im Angebot.

DEKAN hat den Simmental-Stier Zimbo CONDOR beidseits in der Abstammung, diese Konstellation kann den positiven Eiweiss-Zuchtwert über Generationen hinaus fixieren. Die Mutterlinie ist etwas weniger tief ausgewiesen. In der dritten Generation erscheint eine Artois-Tochter. ARTOIS ist in den Abstammungen gerne gesehen, gehen doch bekannte Kühe wie Pickel AZZURA oder Rubens GALANTE direkt auf Töchter von ihm zurück. Mutter von DEKAN war die enorm leistungsstarke Baccala-Tochter DENISE. Sie war mit 90-EX beschrieben und erreichte im Durchschnitt von 6 Leistungen 10’856 kg Milch, 3,85% Fett, 3,44% Eiweiss. DENISE hatte mit Loyd DEMIAN und Bjoern DENIS zwei weitere Söhne, also Halbbrüder zu DEKAN, im Prüfeinsatz. DEMIAN war im Angebot der geprüften Stiere, er hatte ein ausgeprägtes Weideprofil musste aber wegen einer tieferen Fruchtbarkeit zurückgezogen werden. Auch DENIS

Lethemy Dekan OLMA

hatte ein recht gutes Resultat, ihm wurde aber bei der Klassierung der ebenfalls aus BJOERN stammenden SAIKO vorgezogen.

DEKANs Zuchtwerte Nach dem neuen Gesamtzuchtwert ISET ist DEKAN mit 1’261 Punkten der aktuell höchste

Bjoern DEKAN als Jungstier.

Z: Gilgen Heinz, Mamishaus BE

E: Gachet Bruno, Mézières VD

Swiss Fleckvieh-Stier. Er erreicht nach zwei Saisons im Einsatz immer noch hohe Verkaufszahlen. Dabei bremst ihn der tiefere NRR Index 78 sicher ein wenig.

Ihm schadet hier die insgesamt deutlich überdurchschnittliche Fruchtbarkeit der Rasse Swiss Fleckvieh, welche für ihn die Vergleichsbasis ist. Sein durchschnittlicher NRR-Erfolg von

Wydehof Dekan ROSALIE E: Gilgen Heinz, Mamishaus BE

66,4% liegt nur leicht unter dem Durchschnitt. Was DEKAN für viele Züchter attraktiv macht, ist das sichere Milchniveau mit +1’000 kg und dazu deutlich positive Inhaltstoffe. Komplettiert wird das Resultat mit positiven Werten für: Zellzahlen, Melkbarkeit, Geburtsablauf und Fleisch.

Im Exterieur fällt vor allem die positive Euter- und Zitzenvererbung auf. DEKAN hat auch das Weide-Logo und das Kleeblatt als Empfehlung für Biobetriebe. DEKAN ist ein wichtiger Stierenvater für die Rasse Swiss Fleckvieh. Die ersten Söhne werden nächsten Winter in den Prüfeinsatz geschickt. Überall dort, wo es darum geht, bei der Anpaarung etwas für die Leistungssicherheit zu tun, ohne dabei zu grosse Konzessionen an die Fitness zu machen, ist DEKAN eine gute Wahl. Er bleibt weiterhin gut verfügbar.

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SI M M ENTAL, SWI SS F LECKVI EH, R ED HOLSTEI N

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Zucht auf Hornlosigkeit im Trend Hörner sind der Kopfschmuck einer schönen Kuh. Doch heute werden die meisten Kälber kurz nach der Geburt enthornt. Die Zucht auf genetische Hornlosigkeit liegt deshalb voll im Trend. abl. Bei den Hörnern spalten sich die Meinungen. Für die einen gehören schöne Hörner zwingend zu einer Kuh oder sie sind gar ein Hobby – für die anderen bedeuten die Hörner Mehrarbeit und sie sind eine Gefahr für Mensch und Tier.

Im Handel sind gehörnte Kühe bei vielen Rassen nicht mehr gefragt, was auch mit der zunehmenden Haltung im Laufstall zusammenhängt. Anhänger der Hörner fürchten nun, dass der natürliche Kopfschmuck bald ganz verschwindet und sie fordern deshalb die finanzielle Förderung der Hörner über den so genannten Hornfranken. In der Zucht spüren wir weltweit den Trend hin zu genetisch hornlosen Tieren, die nicht mehr künstlich enthornt werden müssen. Wir verbreitern das Angebot an hornlosen Stieren laufend.

Dieses Bild wird immer seltener. Heute werden bei den Milchrassen in der Schweiz schätzungsweise 90 Prozent der Aufzuchtkälber nach der Geburt enthornt.

Hornlosigkeit Der Genort H ist für die Ausprägung der Hörner verantwortlich.

Nun gibt es einen anderen Genort P (aus dem englischen Begriff polled = h ornlos abgeleitet). P ist dominant über H und bewirkt, dass keine normalen Hörner wachsen.

Mittels indirektem Gentest kann untersucht werden, ob ein Tier reinerbig hornlos (PP) oder nur heterzygot hornlos (Pp) ist. Das Testergebnis ist zu 90–95 Prozent korrekt. Die genetisch hornlosen Tiere können im Herdebuch mit einem Code gekennzeichnet werden (Tabelle).

Heute werden auf allen Kontinenten hornlose Rinder gezüchtet.

Bei einigen Fleischrinderrassen wie Angus oder Galloway ist die natürliche Hornlosigkeit dauerhaft genetisch verankert. Für die gehörnten Rassen (darunter Fleckvieh und Holstein) existieren hornlose Zuchtlinien, die gezielt verbessert und über die KB verbreitet werden. Die Zucht auf hornlose Tiere hat in den 1970er Jahren begonnen, für Holstein in den USA und für Fleckvieh in Deutschland.

Besonders stark verbreitet ist das Hornlos-Gen bei Red Holstein.

Wackelhörner Ein weiterer Genort S (S aus dem englischen Begriff scurs = W ackelhörner) kann P ü bersteuern und dafür sorgen, dass bei heterzygot hornlosen Tieren so genannte Wackelhörner wachsen.

Diese haben keine Verbindung zum Knochen und sind leicht beweglich. Die Wackelhörner sind harmlos, können aber für Verwirrung sorgen, weil sie bei den Milchrassen noch wenig verbreitet sind. Es existiert noch kein Gentest und in der Schweiz werden die

Code

Genotyp

Bedeutung

Auswirkung

POR

meistens Pp

Natürlich hornlos geboren

50% der Nachkommen

Meldung durch Züchter

hornlos

(PO reported)

(ohne Gen-Test) POC

Pp

(PO carrier) POS

PP

Heterozygot hornlos

50% der Nachkommen

getestet

hornlos

Homozygot hornlos getestet

100% der Nachkommen

(double PO) POF (PO free)

hornlos pp

Nicht Träger von P

Normale Hörner

Träger noch nicht mit einem Code gekennzeichnet. International ist die Bezeichnung PS (PS = polled + scurs) üblich.

Hornlose KB-Stiere Lange blieb die Nachfrage nach hornlosen Stieren in der Schweiz auf wenige Betriebe beschränkt.

Die anderen wollten entweder noch Hörner, oder sie waren nicht bereit für züchterische Kompromisse bei anderen Merkmalen. Nun haben die hornlosen Stiere an Qualität gewonnen, indem das P auch in beste Zuchtlinien eingebracht wurde. Swissgenetics hat erst 2013 begonnen, Vertragspaarungen von Stierenmüttern mit genetisch hornlosen Stieren zu machen.

2014 stieg der Anteil bereits auf 25 Prozent und im laufenden Jahr sind wird bei rund einem Drittel aller Vertragspaarungen ein hornloser Stier eingesetzt. 2013 wurden die ersten Jungstiere mit P gekauft und 2014 liegt der Anteil P-Stierkälber schon bei knapp 20 Prozent. Die Ladd-Söhne VAKERO,

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SI M M ENTAL, SWI SS F LECKVI EH, R ED HOLSTEI N

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Rote hornlose Stiere bei Swissgenetics Name

Rasse

Land

Code

MAJOR-ET PP

RH

CA

POS

PARMA-ET PP

RH

DE

POS

RODRIGUEZ-ET PP

RH

CH

POS

SCANDIC PP

RH

DE

POS

INCREDIBLE-ET PP

SI

DE

POS

ADDICTION-ET

RH

US

POC

CITATION-ET

RH

US

POC

DELECT-ET

RH

US

POC

REBAR-ET

RH

DE

POC

SHAKIRY-ET

RH

CH

POC

VARIUS

RH

CH

POC

ZUCCHERO

RH

CH

POC

HARDY

SF

CH

POC

ZUCCHERO und für Swiss Fleckvieh HARDY waren im letzten Winter im Prüfeinsatz, und in Zukunft wird bei RH voraussichtlich immer ein hornloser Stier dabei sein. Bei Swiss Fleckvieh ist HARDY vorläufig unser einziger hornloser Stier. Bei Simmental sind sämtliche Stiere für die Fleischnutzung genetisch hornlos.

Für die Doppelnutzung sind homozygot hornlose Fleckviehstiere aus Deutschland über die Samenreservation erhältlich, wobei dafür die Nachfrage noch klein ist.

RODRIGUEZ-ET POS Mit Ruegruet RODRIGUEZ-ET steht aktuell der erste homozygot hornlose Schweizer RH-Stier im

Heterozygot hornloser Stier VARIUS POC mit gut erkennbarem Wackelhorn.

Prüfeinsatz. Er hat die Abstammung LADD x Ruegruet Regiment RAMONA und wurde auf den Genotyp PP getestet. Somit sind 100 Prozent hornlose Kälber zu erwarten. Wenn er auf genetisch hornlose Kühe angepaart wird, besteht wieder die Chance auf ein genetisch homozygot hornloses Kalb. Die Mutter Ramona VG-87 steht frisch gekalbt in der dritten Laktation und die Grossmutter Golden-Oaks Advent RAE VG-89 steht in der vierten Laktation, beide im Stall von André und Patrick Rüttimann in Hohenrain. Beide Kühe haben sehr gute ExterieurQualitäten und funktionieren im Laufstall bestens. Urgrossmutter ist die bekannte Stierenmutter Golden-Oaks Perk RAE. RODRIGUEZ ist sicher kein extremer

Ruegruet Regiment RAMONA POC , die Mutter vom homozygot hornlosen Prüfstier RODRIGUEZ-ET POS .

TOMBO PP Z: Gerber Mathias, Mont-Tramelan BE Bei Simmental sind alle Stiere für Fleischnutzung genetisch hornlos.

Leistungsstier, hat aber ausgeglichene Zuchtwerte und einen Gesamtzuchtwert von 1204 ISET. Seine Stärke liegt im Exterieur mit 126 ITP und 126 im Euter.

Er ist auch international schon im

Gespräch und wurde kürzlich im Magazin «Kuh Facto» als attraktiver Jungstier vorgestellt. RODRIGUEZ POS ist aktuell noch zum Prüfstiertarif in der ganzen Schweiz im Angebot.

RODRIGUEZ-ET

e

i ter

Ex

ur

ter

0 10

Eu

%

CH 120.1082.5264.3 RH 100% Ruegruet RODRIGUEZ-ET POS BLF BYF CVF Z: Rüttimann A. & P., Hohenrain

r ho

nlo

s

50.– Funktionelle Merkmale 80

GZW ILM

112

IFI

108

IME

126

Zellzahl Nutzungsdauer Fruchtbarkeit Geburtsablauf direkt Persistenz Geburtsablauf Töchter NRR Stier

Exterieur GA

Mutter: Ruegruet Regiment RAMONA-ET

Abstammung Tiger-Lily Dtry LADD-ET RED POR Scientific DESTRY-ET Tiger-Lily Lawnboy LULU Red US 000.6940.5976.6 RH Ruegruet Regiment RAMONA ET POR RH 06.14 L2 88 87 85 88 / 87 VG Ø 2 L 9‘286 4.30 3.42

Carrousel REGIMENT-ET Golden-Oaks Advent RAE ET POR RH Ø 2 L 10‘619 4.53 3.32

Ruegruet RODRIGUEZ-ET

Produktion GA HO 04.15 B%

Anz. Töchter: Milch kg

67

+390

0 Fett kg %

+13 -0.02

k. Kas.: AA Eiweiss kg +19 % +0.07

Format & Kapazität Becken Gliedmassen Euteranlage Grösse Rel. Höhe Vorhand Brustbreite Körpertiefe Lende Milchcharakter Beckenneigung Beckenbreite Knochenbau Hinterbeinwinkelung Hinterbeinstellung Bewegung Fusswinkel Trachtenhöhe Aufhängung vorn Aufhängung hinten Höhe Aufhängung hinten Breite Eutertiefe Zentralband Drüsigkeit Zitzenlänge vorn Zitzenverteilung vorn Zitzenverteilung hinten

SeleXion-Dosen von HARDY im Standardangebot abl. Der beliebte SF-Stier Trachsel‘s Ladd HARDY (Abstammung Loyd x P rism x C aveman) ist neu auch mit X-Dosen verfügbar. HARDY ist unser einziger heterozygot hornloser SF-Stier, das heisst jedes zweite Kalb bekommt keine Hörner.

Mit den SeleXion Dosen geht der Wunsch auf ein Kuhkalb zu 90% in Erfüllung. HARDY stammt aus einer starken Kuhfamilie mit hohen Lebensleistungen. Die Mutter über 80’000, die Grossmutter

Ladd HARDY

lebt noch mit 107’000 und die Urgrossmutter hat eine Lebensleistung von 100’000 kg M ilch.

Die genomischen Zuchtwerte versprechen eine gute Milchleistung

mit positivem Eiweissgehalt und Kappa Kasein BB. Im Exterieur sind gross gewachsene, elegante Tiere mit hervorragenden Eutern (Euterindex 133) zu erwarten.

Grossmutter: Trachsel’s Prism ORELIA EX-92 mit 107’000kg Milch E: Trachsel Urs, Oberbütschel BE

100

120

GA 100 hoch GA 112 kurz GA 105 tief schwer GA 103 tief klein tief

tief lang hoch leicht hoch gross hoch

Anzahl Töchter: 0 80

112 100 103 126 126 111 105 108 108 121 80 120 103 99 97 107 108 106 124 119 118 121 104 124 97 117 108

klein tief schmal wenig schwach wenig hoch schmal grob gerade n. innen schlecht flach wenig lose tief schmal tief schwach fleischig kurz weit weit

100

120

gross hoch breit viel stark viel tief breit fein gewinkelt parallel ideal steil viel fest hoch breit hoch stark dehnbar lang eng eng

Letzte Dosen von DIEGO Über die Samenreservation hat es noch Dosen von Swallow Farm Mr Burns DIEGO. Er ist einer der besten Mr Burns Söhne, der auch die Umstellung auf die neue Zuchtwertschätzung gut überstanden hat.

Mit 1174 ISET, +909 kg Milch und +0.05% Eiweiss hat er ein gutes Profil.

Seine Mutter Stadel TISANE EX-90 steht aktuell in ihrer 12. Laktation bei 107’000 kg Lebensleistung mit 4.40% Fett und 3.49% Eiweiss.

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P L AT TFOR M

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Anmeldeschluss

LANDI

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R ED HOLSTEI N

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Gesexte Dosen von LUNO Ralstorm LUNO ist ein Allrounder mit Stärken im Fitness- und Exterieurbereich.

Ab sofort sind gesexte Dosen von LUNO im Standardangebot verfügbar.

Abstammung von LUNO DOLMA 55 55 98  Swatch LIONNE EX-93 

Moulinets Baccala LILY-ET EX-93  Luno FOURMY

E: Gygax Rudolf, Oschwand BE

abl. Bopi Ralstorm LUNO macht Kühe, die auf sehr viele Betriebe passen. Seine Abstammung enthält viele Schaukühe und sein Nachzuchtprüfungsresultat weist kaum Schwächen auf. Die Umstellung auf die gemeinsame Zuchtwertschätzung hat er sehr gut überstanden und sein Zuchtwert Milch liegt mit +640 kg nach wie vor auf gutem Niveau. Bei den Inhaltsstoffen Fett und Eiweiss konnte er sich steigern und die Fitnessmerkmale liegen alle auf der günstigen Seite. Zu Recht hat er auch das Weidelogo sowie das Kleeblatt für den Einsatz auf Biobetrieben. Die Töchter sind typstark mit idealer Grösse. Er ist weder der extreme Leistungsstier

noch der absolute Schaustier. Er produziert ausgeglichene langlebige Kühe, die beim Melken Freude machen und auch auf Ausstellungen keine schlechte Figur machen. Deshalb ist er der ideale Stier für X-Dosen, woraus durchschnittlich 90 Prozent Kuhkälber geboren werden. Seine Fruchtbarkeit ist überdurchschnittlich gut, eine günstige Voraussetzung für gesexte Dosen. GALBA, KELVIN und NILSON sind die drei anderen geprüften RH-Stiere mit X-Dosen im Standardangebot, während der beliebte X-ISOR ausverkauft ist. Weiterhin im SeleXion-Angebot sind auch die Optimis-Stiere ANDRIN, INDIGO-ET und O KALIF-ET.

Bopi September LAVANDE VG-88 und Siegerin Expo Bulle 2009 

Bopi Ralstorm LUNO

KB-Hitparade Simmental 1. BURLAN 2. SIPAN 3. AMARONE 4. DARIO Montbéliarde 1. CRASAT-ET 2. DOLLEY-ET

CH CH CH CH Imp. Imp.

Swiss Fleckvieh 1. SAIKO 2. ORSON 3. DEKAN 4. JOHNNY DEPP 5. HARDY 6. COCOROSSA 7. SPEZI

CH CH CH CH CH CH CH

Red Holstein/Rotfaktor 1. ISOR 2. GALBA 3. ODYSSEY-ET 4. KELVIN 5. LUNO 6. RUSTY 7. NILSON-ET

CH CH CH CH CH CH CH

8. JAMAICAIN-ET 9. LEONARD 10. DESTRY-ET (RF) Top 3 1. X-GALBA (RH) 2. X-SAIKO (SF) 3. X-KELVIN (RH)

CH CH Imp.

CH CH CH

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P L AT TFOR M

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CRASDALE LOVELY UNO VG-86-1YR-CAN

PHOTO: VICKI FLETCHER

GLENGARRY NUMERO UNO ANATOMY VG-86-2YR-CAN

0200HO07450

AMIGHETTI NUMERO UNO

PHOTO: PATTY JONES

OCONNORS LAST HOPE VG-87-2YR-CAN

PHOTO: PATTY JONES

NUMERO UNO wurde im Rahmen des Genomax™Programmes von Semex getestet und steht auf dem 9. Platz der TPI-Rangliste; er bringt weltweit beste Genetik mit den Vorteilen von Immunity+.

Ein exklusiver Immunity+-Stier von Semex wird die Herdengesundheit innerhalb einer Generation verbessern und die Spielregeln verändern.

MAN-O-MAN X SHOTTLE

www.semex.com

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HOLSTEI N

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Spannende Selektionsreisen nach Nordamerika und Italien In den vergangenen Monaten sind die Mitglieder des Fachausschusses Genetik Holstein für ihre traditionellen Selektionstouren nach Nordamerika und Italien gereist. Sie sind mit vielversprechenden Entdeckungen für das neue Holsteinangebot zurückgekommen. mgi. Marc-Henri Guillaume wurde von Dominique Savary auf der Selektionsreise in Nordamerika begleitet, während Simon Brügger an den Besichtigungen in Italien teilgenommen hat. Carl Saucier, Progeny Analyst bei Semex, hat in Quebec noch nie so viele Selektionsreisen organisiert wie 2015.

Mit dem massiven Einsatz der Genomik wollen die Analysten doch wieder Kühe sehen. Das bestätigt, dass Swissgenetics in den letzten Jahren auf dem richtigen Weg war, denn wir haben die Selektionsreisen nie aufgegeben. Der Fachausschuss Genetik Holstein hat gegenüber den Schweizer Züchtern eine grosse Verantwortung, um ihnen die weltweit beste Genetik und die letzten Neuigkeiten nach Hause zu bringen.

Mehr Vertrauen in die genomischen Stiere Was den Einsatz der Genomik betrifft, konnten wir bei vielen Züchtern und Milchproduzenten in Quebec grundlegende Veränderungen feststellen. Ob man will oder nicht, wenn man mit vor zwei oder drei Jahren vergleicht, ist der zunehmende Einsatz von nicht töchtergeprüften Stieren eine zweifelsfreie Tatsache. Die Züchter haben uns mehrmals wissen lassen, dass sie keine andere Wahl hatten, als mit jungen genomischen Stieren zu arbeiten. Die zwei Hauptgründe dafür sind der schnellere Zuchtfortschritt, aber auch der ständige Mangel an getesteten Spitzenstieren in Kanada.

Heute kalben bei den Züchtern

viele Erstlaktierende, deren Väter gute genomische Stiere waren.

Diese Kühe bestätigen sich mehrheitlich so gut, dass das Vertrauen der Züchter von Tag zu Tag wächst. Eines der besten Beispiele dafür kommt von unserem Besuch bei Thierry Jaton in Quebec, einem Züchter, der in der Schweiz bekannt ist. Er ist auch ein angesehener Richter und Meisterzüchter.

Er hat eine Herde von 120 Kühen mit vielen exzellenten Einstufungen. Seine Leistungen erreichen gegen 11’800 kg M ilch mit 4.1% Fett und 3.5% Eiweiss. Hier die Entwicklung des Einsatzes von Jungstieren auf dem Betrieb Jaton: 2013: 80% nachzuchtgeprüfte Stiere, 20% genomische Stiere 2015: 20% nachzuchtgeprüfte Stiere, 80% genomische Stiere

Dabei ist zu ergänzen, dass Thierry Jaton bei der Auswahl der Jungstiere hohe Ansprüche hat: mindestens +1’500 kg M ilch, ein Exterieur-Index von +14 bis +15 und +10 Milchtyp sowie dass sie aus tiefen Familien stammen. Diese Art und Weise der Selektion ist gut vergleichbar mit der Philosophie von Swissgenetics bei der Auswahl der jungen Stiere, die ins Angebot kommen. Sie haben eine tiefe Blutführung, hohe Zuchtwerte (Leistung und Gesundheit) und ein starkes Exterieur.

Die aufgeführten Zahlen vom Betrieb Jaton zeigen die Entwicklung in der Nutzung der genomischen Stiere auf, wie wir sie auf vielen Betrieben feststellen konnten.

Vorstellung der besichtigten Nachzuchten: Ca

nada

E – SEM

X

Ca

nada

E – SEM

X

Amighetti NUMERO UNO-ET

Sully-Hart MERIDIAN-ET

(Man-O-Man x Shottle x Iron) Nr. 6 ISET und Nr. 4 ITP in der Schweiz Nach dem wir im Herbst 2014 bereits eine Serie frisch gekalbter Töchter sahen, haben uns diese Kühe angenehm überrascht. Die Züchter stellen einstimmig fest, dass sie in den ersten 70 Tagen eine etwas höhere Leistung erwartet hätten, aber dass sie danach die eindrückliche Leistungskurve der Kühe sehr schätzen. Die Züchter ord- Numero Uno-ET-Tochter nen diesen Kühen sehr viele Qualitäten zu. Sie sind ein bisschen wie einst die Shottle-ET-Töchter in erster Laktation. Sie geben viel Zuversicht fürs Älterwerden. Wenn sie ausgewachsen sind, macht NUMERO-UNO-ET viele exzellente Töchter.

Wir haben acht Töchter eingestuft, aber vielleicht 25 bis 30 gesehen.

Die Stärken dieser Nachzucht sind die Becken, die Zentralbänder, die Nacheuteraufhängungen und die Trachtenhöhe. Für einen Man-OMan-ET-Sohn sind die Voreuteraufhängungen und die Beinwinkelungen viel besser als was MAN-O-MAN-ET selber seinen Nachkommen weitervererbt. NUMERO UNO-ET ist auf gute Leistungskühe anzupaaren (Planet-ET- und Goldwyn-Blut). Er sollte im September 2015 in unser Standardangebot kommen.

(Domain x Planet x Shottle) aus der Familie von MCCUTCHEN-ET Der wegen seiner Blutführung interessante MERIDIAN-ET macht Töchter mit hohen Leistungen. Mehrere Erstlaktierende geben 45 bis 50 kg Milch und wir haben aussergewöhnlich drüsige Euter gesehen. Die Meridian-ET-Töchter sind gross, lang und zeigen viel Milchcharakter (langer Hals, Tiefe und genügend offene Meridian-ET-Tochter Rippen). Wir haben festgestellt, dass der Knochenbau der Gliedmassen sehr fein ist und die Hinterbeinwinkelungen sehr zweckmässig. Die Euteraufhängungen vorne und hinten sind gut. Es ist zu erwähnen, dass die Zitzenverteilung hinten viel besser ist, als seine Zuchtwerte aufzeigen. Die Zitzen sind von zweckmässiger Länge und ideal platziert. Die Beckenbreite und -neigung waren uneinheitlich. Diese wie auch die Inhaltsstoffe sind bei der Anpaarung zu beachten.

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HOLSTEI N

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Ca

nada

E – SEM

X

Marbri FACEBOOK-ET

Ca

nada

S – WW

Mapel Wood BREWMASTER-ET

(Man-O-Man x Airraid x Shottle)

(Garrett x Shottle x Champion) Immunity +, Kappa Kasein BB

FACEBOOK-ET, der Vater von ENFORCER-ET, mit dem Kappa Kasein BB ist eine gute Alternative für Züchter, die gute Leistungen mit guten Gesundheitsmerkmalen suchen. Die acht klassierten Kühe waren relativ einheitlich. Sie haben uns eine gute Grösse mit viel Milchtyp gezeigt. Die Brustbreite ist durch- Facebook-ET-Tochter schnittlich. Wir haben einen feinen Knochenbau der Gliedmassen festgestellt. Die Nacheuter haben uns mit guten Aufhängungen, soliden Zentralbändern und einer unglaublichen Drüsigkeit beeindruckt. Wir haben oft eine Tendenz zu leicht ansteigenden Becken bemerkt, was bei der Stierenwahl zu berücksichtigen ist.

USA

Nr. 1 LPI in Kanada Die 12 besichtigten Töchter liessen uns mit ihrer Qualität und ihrer Einheitlichkeit nicht gleichgültig. Die Nachzucht von BREWMASTER-ET hat uns mit der Brustbreite, der Rippe und dem Milchtyp der Töchter überzeugt. Die Becken sind auch zweckmässig geneigt und von einer guten Breite. Die Gliedmassen sind sehr Brewmaster-ET-Tochter parallel gestellt, während eine Tendenz zu einer leicht geraden Winkelung besteht. Die Euter erinnern an diejenigen der Shottle-Töchter. Sie sind hinten hoch aufgehängt und die Voreuter sind korrekt. Die Zitzenverteilung ist gut (ideal für Roboter)!

BREWMASTER-ET aus der Goldwyn-Familie wird idealerweise auf das Blut von GOLDWYN oder PLANET eingesetzt. Wir sind froh, ankündigen zu können, dass er ab der neuen Saison bei Swissgenetics verfügbar sein wird.

S – WW

USA

S – WW

De-Su MCCUTCHEN-ET

Mountfiel MOGUL-ET

(Bookem x Shottle x Oman)

(Dorcy x Marsh x Oman)

Nr. 3 ISET und ITP in der Schweiz Mit 141 ITP gehört MCCUTCHENET zu den Besten fürs Exterieur und er vererbt auch eine gute Leistung und sehr gute funktionelle Merkmale für einen Exterieurstier. Die besichtigte Nachzucht (12 Kühe) war sehr gleichmässig: grosse, lange Kühe mit viel Milchtyp, viel Tiefe und genügend breiten Becken. Die Euteranla- McCutchen-Tochter gen haben uns beeindruckt, speziell die Breite der Aufhängung hinten und die Voreuter. Die Zitzen können ziemlich kurz sein (4 bei der LBE). Wenn die McCutchen-ET-Töchter einmal gekalbt haben, ist die Beckenneigung deutlich besser als noch bei den Rindern. Damit zeigt sich, dass er auf Tiere mit starken Lenden wie zum Beispiel das Blut von DEMPSEY, WINDBROOK-ET oder MASCALESE einzusetzen ist.

Nr. 2 TPI in den USA Da er auch oft als Stierenvater eingesetzt wurde, hat MOGUL-ET schon mehr als 1’500 Töchter in Produktion.

Mittelgross, mit Eutern, die prächtig aufgehängt und überall beadert sind, begeistern die Mogul-ET-Töchter die Züchter, weil sie ihre Leistungsbereitschaft in den Ställen zu schätzen wissen. Die Mogul-ET-Rinder zeigen Mogul-ET-Tochter nicht allzu viel Milchtyp. Aber nach dem Kalben werden die Kühe feiner und produzieren viel Milch! Der Knochenbau der Gliedmassen ist genügend fein, aber die Tendenz der Hinterbeinwinkelung geht in Richtung gerade. Die Becken sind durchschnittlich. Wir waren beeindruckt, wie ausgeprägt die Zentralbänder sind.

Ferme Budjon

Ferme Jacobs

Ferme Jeanniestar

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HOLSTEI N

6/15

USA

– W WS

Seagull-Bay SUPERSIRE-ET Nr 1 TPI in den USA Wir haben fünf Kühe eingestuft, jedoch noch einige mehr auf den Betrieben gesehen. Die Grösse und die Breite sind durchschnittlich, jedoch haben die Supersire-ET-Töchter viel Tiefe. Die Gliedmassen sind sehr funktionell (Trachtenhöhe + B einstellung), während die Eutertiefe korrekt ist, wenn man bedenkt, wie Supersire-ET-Tochter viel Milch die Kühe produzieren. Die Voreuteraufhängungen und die Zentralbänder haben auch viel Festigkeit gezeigt. Mit der Milch, die SUPERSIRE-ET vererbt, müssen die Betriebe, welche ihn einsetzen, über ein Top-Management verfügen.

USA

(Atwood x Shottle x Morty) Nr. 2 PTAT und Nr. 1 ITP in der Schweiz AIRLIFT-ET wurde durch das Programm von Accelerated Genetics getestet. Die besichtigten Töchter standen auf sehr durchschnittlichen Betrieben. AIRLIFT-ET macht Töchter mit enorm viel Grösse, Rippe und Brustbreite. Sie sind lange, mit flachen Becken von durchschnittlicher Breite. Die Gliedmassen sind Airlift-ET-Tochter von einer bemerkenswerten Feinheit mit einer guten Winkelung und gut parallel gestellt. Wir haben lange Voreuter sowie hohe und breite Nacheuter gesehen. Die Eutertiefe ist durchschnittlich. Die Kühe sind sehr milchbetont!

S – WW

K-Star LATROY-ET

USA

S – WW

Ladys-Manor GRAFEETI-ET

(Man-O-Man x Toystory x Stormatic)

(Freddie x Goldwyn x Debut) Blut und Kappa Kasein BB

LATROY-ET bietet mit seiner Blutführung eine interessante Alternative. Dafür, dass sie Blut von MANO-MAN-ET in ihrer Abstammung haben, zeigten die oft überbauten Töchter viel Milchtyp. Sie haben uns ebenfalls sehr feine Gliedmassen und gut aufgehängte Euter gezeigt.

Es empfiehlt sich, bei der Anpaarung Latroy-ET-Tochter die Beckenbreite wie auch die Zitzenlänge zu beachten.

Semex hat uns ein intensives, aber qualitativ sehr hochstehendes Programm vorbereitet. Wir haben viele gute Betriebe in Quebec und Ontario besucht, insbesondere auch um Spenderkühe auszuwählen.

Auf vielen Betrieben haben wir gute Dempsey-Kühe gesehen. Nach dem sie das zweite Mal gekalbt haben, sind die Kühe feiner geworden und die Nacheuter sind grossartig.

Die Töchter aus dem Zweiteinsatz von MASCALESE-ET haben auch in Quebec mit Abkalben begonnen.

Wir hatten ebenfalls die Gelegenheit, fünf, sechs gekalbte Töchter von LET-IT-SNOW-ET (Vater von BUBU-ET) zu sehen. Sie sind sehr jung, aber den Snowman-ET-Töch-

– W WS

Canyon-Breeze AIRLIFT-ET

(Robust x Planet x Shottle)

KANADA

USA

komplett + Kappa Kasein BB Die 13 besichtigten Kühe von GRAFEETI-ET sind sich sehr ähnlich.

Sie haben viel Tiefe und sind in der Brustbreite nicht schlecht, während die Grösse und der Milchcharakter durchschnittlich sind. Die Becken waren sehr gut geneigt und breit. Die Hinterbeine sind tendenziell leicht gerade. GRAFEETI-ET macht ruhi- Grafeeti-ET-Tochter ge und sehr funktionelle Kühe mit enorm viel Trachtenhöhe. Die Zentralbänder und die Nacheuterbreite sind uns positiv aufgefallen. Mit seinem kompletten Profil kann er vielseitig eingesetzt werden. Er wird wahrscheinlich mit konventionellen und gesexten Dosen in unser Standardangebot kommen.

tern mit ihren prächtigen Nacheutern sehr ähnlich. Bei Claynook gab es die ersten zwei gekalbten Doorman-ET-Kühe auf der Welt.

Viele Töchter von DOORMANET werden im Juni und Juli abkalben.

Es ist zu erwähnen, dass die Milch in Quebec und Ontario stark nachgefragt wird. Deswegen ist der Preis der Kühe sehr hoch: 4’000.– bis 5’000.– CAD für Nutzkühe und 400.– CAD für ein paar Tage alte Stierkälber!

USA Mit Select Sires haben wir sehr grosse Laufställe (500 bis 1’000 Kühe) mit einem guten geneti-

Impression-ET-Tochter auf der Ferme Amigo.

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HOLSTEI N

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Italien Wir reisten Mitte Juni, als die grosse Hitze begann, für drei Tage nach Italien. Wir haben interessante Nachzuchten besichtigt, deren Väter in der Vergangenheit hohe genomische Zuchtwerte hatten und die im August 2015 ein Nachzuchtprüfungsergebnis erhalten werden. Zurzeit treffen wir die Entscheide, ob diese Stiere in unser Angebot kommen. Wie in Nordamerika schnellt der Einsatz von genomischen Stieren in die Höhe (60 bis 70% auf vielen Betrieben). Wir hatten die Gelegenheit, mehrere Töchter aus dem Zweiteinsatz von MASCALESEET zu sehen. RODANAS-ET, die Nummer eins nach PFT und ISET bei Swissgenetics, wird zurzeit in Italien in grossem Umfang eingesetzt.

Einige wichtige Kennzahlen zu den Selektionsreisen 2015: • Reisedaten: 10. bis 22. Mai 2015  Nordamerika und vom 8. bis 10. Juni 2015  Italien • Besichtigte Nachzuchten (mindestens 8 bis 10 Töchter bei Kandidaten fürs Standardangebot): – 7 verschiedene Gruppen in den USA – 5 Gruppen in Kanada – 3 Nachzuchten in Italien • 120 linear beschriebene Kühe (98 in den USA/Kanada und 22 in Italien), um eine genaue Analyse jeder Gruppe mit ihren Stärken und Schwächen zu machen • Über 20 für die Embryoselektion besuchte Betriebe in Kanada • Töchterbesichtigungen mit vier verschiedenen Organisationen: Semex, Select Sires, Accelerated Genetics, Semenzoo Italy • Mit dem Auto gefahrene Kilometer – 6’500 km in Kanada und den USA während 10 Tagen – 1’500 km in Italien während 3 Tagen • Besuchte Regionen: – Provinzen Quebec (Rimouski, Montreal) und Ontario (Guelph) in Kanada – Bundesstaat Wisconsin in den USA – Novara, Brescia, Mantova, Cremona, Turin sowie Cuneo in Italien • 7 verschiedene Flüge und 22.5 Stunden im Flugzeug für die Selektionsreise in Nordamerika

AKTION

1.7. bis 31.07.2015, nur solange Vorrat

schen Niveau besucht, während die Kühe, die wir mit Accelerated Genetics besichtigt haben, öfter angebunden und von mittlerer Qualität waren.

Neporex Tötet Fliegenlarven im Stall, keine Larven – keine Fliegen • Einzige Möglichkeit zur nachhaltigen Eindämmung der Fliegenplage • Ruhige Tiere und stressfreies Arbeiten • Vorbeugung der Übertragung von Infektionskrankheiten Sack 5 kg

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Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformationen lesen.

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HOLSTEI N

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TONKA: Ein Pedigree gefüllt mit gross artigen Vererbern Claynook TONKA verspricht mit seinem Stammbaum hohe Erwartungen zu erfüllen.

Der Doorman-Sohn weiss aber nicht nur mit seiner Abstammung zu überzeugen. obu. Claynook TONKA stammt aus der Windbrook-Tochter Claynook TALULLA. Diese wurde als Zweijährige mit VG-88 linear beschrieben und ist mütterlicherseits die Halbschwester von Claynook TENNESSE RDC, welcher ebenfalls im Angebot von Swissgenetics erhältlich ist. Weiter zurück im Stammbaum von TONKA finden sich die berühmten Vererber GOLDWYN, ALLEN-ET, SUPERSIRE-ET, AEROSTAR und

Astro JET, welche jedes Züchterherz höher schlagen lassen.

TONKA ist mit seinem ITP Zuchtwert von 149 zurzeit die Nr. 1 f ür Exterieur im Swissgenetics-Angebot, vor allem seine Euternote (142) und die Einzelposition Milchcharakter (146) zeugen von Kühen,

welche gewillt sind, Milch zu produzieren. Auch sein hoher IFF von 120 lässt aufhorchen und verspricht viele positive Eigenschaften bezüglich funktionelle Merkmale. Seine Zuchtwerte für Nutzungsdauer (127) und Zellzahl (122) sind hier speziell zu erwähnen.

TONKA vererbt eine gute Leistung mit +1’559 kg Milch, bei der Anpaarung ist seinem negativen Fettgehalt von –0.20 Beachtung zu schenken, sein Eiweissgehalt liegt mit +0.01 knapp im positiven Bereich.

Val-Bisson DOORMAN x C laynook TALULLA Windbrook-ET VG-88 1 L . x C laynook TICKLE Goldwyn-ET VG-89 2 L. x Claynook TAMMY Allen-ET VG-87 1 L. x Claynook OLIVIA Supersire-ET VG-86 1L. x Claynook OPAL Aerostar VG-87 1 L. 20* x Claynook OPEKA Jet VG-86 2 L.

TONKA

.1 Nr

Typ

r

te Eu

55.– R

hl

za

ll Ze

CA 11799704.9 Claynook TONKA RDF BLF CVF BYF Z: Semex Alliance Funktionelle Merkmale 80

ISET

1462

IPL

129

ITP

149

IFF

120

Zellzahl Nutzungsdauer Fruchtbarkeit Persistenz Geburtsablauf direkt Geburtsablauf Töchter Milchfluss Charakter BCS NRR Stier

Exterieur GA

Mutter: Claynook TALULLA

Abstammung Val-Bisson DOORMAN CA 107281711.3

De-Su 521 BOOKEM Val-Bisson Shottle IMELDA

Claynook TALULLA Windbrook

Gillette WINDBROOK Claynook TICKLE Goldwyn

VG 88 L1 1 L 12‘546 3.40 3.08

VG 89 8* 13’449 4.0 3.2

Claynook TONKA

Produktion GA HO 04.15

Anz. Töchter

0

B%

Milch kg

Fett

61

+1‘559

kg %

k. Kas.: AA Eiweiss

+44 -0.20

kg %

+52 +0.01

Format & Kapazität Becken Gliedmassen Euteranlage Grösse Rel. Höhe Vorhand Brustbreite Körpertiefe Lende Milchcharakter Beckenneigung* Beckenbreite Knochenbau Hinterbeinwinkelung* Hinterbeinstellung Bewegung Fusswinkel Trachtenhöhe Aufhängung vorn Aufhängung hinten Höhe Aufhängung hinten Breite Eutertiefe Zentralband Drüsigkeit Zitzenlänge vorn* Zitzenverteilung vorn* Zitzenverteilung hinten*

100

120

GA 122 hoch GA 127 kurz 103 tief GA 103 tief GA 105 schwer GA 110 schwer GA 99 langsam GA 99 nervös GA 84 tief tief

tief lang hoch hoch leicht leicht schnell ruhig hoch hoch

Anzahl Töchter: 0 80

128 116 117 142 131 105 106 113 111 146 107 117 110 102 116 117 109 101 136 129 118 132 124 113 88 117 125

100

klein tief schmal wenig schwach wenig ansteig. schmal grob gerade n. innen schlecht spitz wenig lose tief schmal tief n. vorh. fleischig kurz weit weit

120

gross hoch breit viel stark viel abfallend breit fein gewinkelt parallel ideal stumpf viel fest hoch breit hoch stark dehnbar lang eng eng

KB-Hitparade Holstein 1. MASCALESE-ET 2. SMARAKT-ET 3. KUBICA

Imp. CH CH

4.

5.

6.

7.

DEMPSEY WYMAN-ET AL-ET LARGO-ET

Imp. Imp. Imp. CH

8. PIRATE 9. OBSERVER-ET 10. MILLARD 11. CONTRAST-ET

Imp. Imp. Imp. Imp.

Top 3 1. X-WYMAN-ET 2. X-AL-ET 3. X-PIRATE

Imp. Imp. Imp.

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SERVICE

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Offene Stalltüre – Zu Besuch bei den Familien Hanspeter & Simon Eichenberger in Arni/Schangnau BE

Der Betrieb untere Fluh: v.r. Kuhstall, Wohnhaus, Wagenschopf und hinten das Stöckli.

Eine Rasse im Aufwind Simon und Barbara Eichenberger bewirtschaften im Sommer den Betrieb «untere Fluh» in Schangnau. Mit Unterstützung der Schwiegereltern sömmern sie die reine Swiss Fleckvieh-Herde mit viel Leidenschaft. mwe. Bereits seit 4 Jahren werden die Kühe der Familien Hanspeter und Simon Eichenberger (Vater und Sohn) im Sommer vom Heimbetrieb in Arni BE zum Sömmerungsbetrieb ins Schangnau gezügelt. Von den Schwiegereltern gepachtet, wird der Betrieb gemeinsam bewirtschaftet. Im Gegensatz zu den Kühen bleibt das Jungvieh das ganze Jahr im Schangnau. Die Eltern, Hanspeter und Elsbeth Eichenberger, arbeiten in dieser Zeit auf dem Heimbetrieb in Arni. Das Dorf Arni liegt am Rande des Oberemmentals und am Fusse des Aussichtpunkts «Moosegg».

Der Betrieb «untere Fluh» befindet sich in der Gemeinde Schangnau nahe der luzernischen Kantonsgrenze und am Südhang des «Wachthubels», mit 1’440 m ü.M. der höchste Aussichtspunkt im Emmental. Das Gebiet ist bekannt für hohe Niederschlagsmengen. Wegen der klimatischen und topografischen Gegebenheiten eignet sich diese Gegend speziell zur Viehzucht und Milchproduktion.

1981 wurde die Zufahrt zum Betrieb mit einer neuen Strasse erst

Martin Stalder, Vreni und Alfred Jordi, Simon und Barbara Eichenberger mit Jonas und Silvan, Hanspeter und Elsbeth Eichenberger sowie Besamer Thomas Siegenthaler (von links).

richtig erschlossen. Vorher war der Betrieb nur zu Fuss oder mit einem Geländewagen direkt

durch den Graben zugänglich, erklärt uns Alfred Jordi. Seither kam es auf dem Fluhbetrieb durch

die Besitzerfamilie Jordi zu einigen baulichen Investitionen:

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SERVICE

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Betriebsspiegel Lage: Arbeitskräfte:

Fläche:

Betriebszweige: Tierbestand: Leistungen: Zuchtziel: Produkteabsatz:

Spezielles:

Betrieb Arni: Bergzone 1, 870 m ü.M. Betrieb Schangnau: Bergzone 3, 1’225 m ü.M. Betriebsleiterfamilien Hanspeter und Simon Eichenberger, Simons Schwiegereltern Alfred und Vreni Jordi Arni: 15,5 ha LN, davon 1 ha Grünmais, 1,5 ha Futtergetreide,13 ha Weide- und Grünland Schangnau: 32 ha LN, davon 10 ha Naturwiese, 22 ha Weide Viehzucht und Milchwirtschaft, Schweinemast, Ackerbau 32 Kühe, 42 Stück Jungvieh, 40 Mastschweine Ø 7’000 kg Milch mit 4,16% Fett und 3,46% Eiweiss Gut bemuskelte, mittelgrosse Kühe mit guten Exterieureigenschaften 150’000 kg Milch Lieferrecht an Käserei Arni «Emmentaler AOP» 40’000kg Milch Lieferrecht an Cremo Milchsammelplatz Schangnau Verkauf von Zucht- und Nutzkühen, Schweine- und Tränkekälberverkauf Auf beiden Betrieben: Kinder- und Erwachsenenbetreuung im ländlichen Raum

1987 die neue Scheune mit Anbindestall und Strohbett, und im Jahre 2000 wurde einige 100 Meter weiter oben ein Sommerstall für 23 Kühe erstellt; 2005 wurde noch der neue Wagenschopf gebaut. In Arni wurde 1992 ein neues Stöckli errichtet und 2012 die Erweiterung des Anbindestalls für 32 Kühe realisiert.

Seit 3 Generationen leidenschaftliche Fleckviehzüchter Die beiden Betriebsleiter mit der Unterstützung ihrer Familen machen es erst möglich, die Betriebe mit einer Gesamtfläche von ca. 50 Hektaren zu bewirtschaften. Schon der Grossvater von Simon hat Swiss Fleckvieh-Kühe gezüchtet.

Damals als F1-Produkte mit der Einkreuzung von RH Import-Stieren. Der Vater und der Schwiegervater von Simon legten dann die züchterische Basis zur heutigen Swiss Fleckvieh-Herde. Die Liebe zu den SF-Kühen ist auch bei der jüngsten Generation unübersehbar und widerspiegelt im Gespräch mit allen Beteiligten eine tiefe Verbundenheit. Momentan stehen bei Swissgenetics zwei Kühe unter Vertrag, die mit den Stieren SAIKO und SIPAN besamt sind. Im Stall bei den Kühen erscheinen die SFStiere BJOERN, PICKEL und

GREGOR vermehrt als Väter.

Von den nachzuchtgeprüften SFStieren werden vermehrt SAIKO, PIEROLET, GORAN und BRIAN eingesetzt. Mit dem Angebot im SF-Bereich werden Kühe nun auch mit gesexten und SpermVital-Dosen besamt. Bei der Anpaarung wird stark auf perfekte Eutereigenschaften, gute Zellzahlen und einen mittleren RH-Blutanteil geachtet.

Als IG SF-Mitglied wird die mittelgrosse und robuste Swiss Fleckvieh-Kuh angestrebt. Zur wirtschaftlichen Milch- und Fleischproduktion eignet sich diese Rasse in vielen Gebieten der Schweiz besonders, erklären uns die engagierten Züchter.

Vinos-Tochter mit Besamer Thomas Siegenthaler und Simon Eichenberger.

tung des Prüfvertrags mit dem Zuchtverband. Der Anteil von Erstlingskühen beträgt 40–50%, darunter befinden sich auch viele Prüfstiertöchter. Ein grosser Teil wird als Zucht- und Nutztiere an Auktionen und Private verkauft.

Freude am Besuch von Ausstellungen Mit viel Engagement werden die schönsten und besten Kühe für spezielle Ausstellungen bereitgemacht. Gerade letztes Jahr holte die Kuh BLÖSCHI V: GREGOR (siehe Foto) an der Starparade in Langnau in ihrer Klasse den 2.

Rang. An der Eliteschau in Bern wurde die gleiche Kuh Kategorien- und Rassensiegerin. Über solche Erfolge freut sich die ganze Familie besonders, da dies als Gemeinschaftswerk sehr viel züchterisches Geschick, aber auch ein wenig Glück beinhaltet.

Zukunft mit Familienbetrieb und Milchproduktion Im Grasland Schweiz werden Viehzucht und Milchproduktion weiter eine zentrale Rolle einnehmen. Gleichzeitig wird der Familienbetrieb als Erfolgsmodell für die meisten Betriebe weiter existieren, sind die Betriebsleiterfamilien überzeugt.

Wünsche an Swissgenetics Mit dem Besamungsdienst der Gruppe Emmental sind wir sehr zufrieden, die Besamer sind kompetent, freundlich und zuverlässig – weiter so!

Mit guten Prüfstieren die Swiss Fleckvieh-Rasse weiter stärken und ein sehr gutes Angebot an nachzuchtgeprüften Stieren bereitstellen.

Simon Eichenberger

Der Prüfstiereinsatz sichert die Nachzuchtprüfung Der Prüfstiereinsatz ist das Fundament zum Zuchtfortschritt und legt den Grundstein für nachzuchtgeprüfte Stiere, begründet uns Simon Eichenberger. Schon viele Nachkommen von Prüfstieren konnten mit den Produktionsund Exterieur-Eigenschaften der anderen Tiere problemlos mithalten, was auch für die Qualität der Prüfstiere spricht. Konsequent werden Erstlingskühe mit SFPrüfstieren besamt, damit legen sie grossen Wert auf die Einhal-

Kuh BLÖSCHI V. GREGOR, LBE: EX-92.

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SERVICE

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Kuhstall oder Saustall?

Was wir in Sachen Stallhygiene von den Schweinehaltern lernen können. sme. Wer betritt unter welchen Umständen einen Stall? Im Schweinestall ist klar: möglichst keiner und wenn dann nur in betriebseigenen Kleidern. Schutz vor Krankheiten hat oberste Priorität, darauf achtet man penibel. Regelmässige Reinigung und Desinfektion sind an der Tagesordnung.

Komplette Zutrittsbeschränkungen oder betriebseigene Kleider und Stiefel sind eine Möglichkeit, sensible Bereiche wie den Kälberstall zu schützen.

Mit einfachen Hygienemassnahmen können Sie den Keimen ihre wichtigsten Transportwege abschneiden: Gehen Sie mit gutem Beispiel voran und achten Sie selbst auf Sauberkeit. Fremde Personen mit schmutzigen Händen, Stiefeln oder Kleidern haben keinen Zutritt zu Ihrem Stall! Bestehen sie nötigenfalls auf das Waschen von Händen und Stiefeln vor dem Betreten. Aber auch beim Verlassen Ihres Betriebs müssen alle Fremden Schuhe, Hände und Instrumente waschen und evtl. desinfizieren können.

a n d! t s e b r e i T r We r t v o l l e

e f ug te b n U r ü f n B e t re te !

V E R B OT E N Im Kuhstall ist Hygiene dagegen meist sehr viel laxer gehandhabt. Viehhändler, TierärztInnen, Besamer und auch der Nachbar gehen im Stall ein und aus. Würde mehr Vorsorge nicht auch Sinn hier machen?

Der Weg in den Stall …

Ansteckende Keime wie Viren und Bakterien können selbst keine grossen Strecken überwinden. Sie brauchen in der Regel einen Transporteur um von einem Stall zum nächsten zu gelangen. Den Schweinehaltern sind aufgrund von schweizweiten Bekämpfungsprogrammen mögliche Übertragungswege bekannt. In letzter Zeit haben aber auch Rinderseuchen wie IBR oder Tuberkulose für Gesprächsstoff gesorgt. Vorbeugende Massnahmen werden aber kaum umgesetzt. Ist das nicht fahrlässig?

Jedes neu eingestallte Tier kann unbemerkt solche Keime mitbringen. Durch den Stress von Transport und Stallwechsel werden seine Abwehrkräfte geschwächt, es wird häufig selbst krank und scheidet dann die Erreger in grosser Zahl aus. Andere Tiere im Bestand stecken sich an. Am besten separieren Sie deshalb neue Tiere für einige Tage (Quarantäne) und beobachten sie genau, ob sie Krankheitsanzeichen zeigen.

Waschen Sie sich sicherheitshalber Hände und Stiefel vor und nach dem Kontakt zu Tieren in der Quarantäne und ziehen Sie eventuell separate Überkleider an.

Im Dreck der Stiefelsohlen oder auf Kleidern, in den «Trauerrändern» unter den Fingernägeln können Keime weite Distanzen zurücklegen. Menschen, die einen Stall betreten, können immer auch Krankheiten mitbringen.

Es braucht daher auf jedem Betrieb unbedingt: • Ein funktionierendes, grosses Lavabo mit fliessend warmem Wasser – Mit kaltem Wasser wäscht sich schliesslich niemand gerne gründlich!

• Flüssige Seife, wenn möglich zusätzlich Desinfektionslösung für die Hände im Spender – Rissige, uralte Seifenstücke, grau vor Wagenschmiere laden kaum zum Händewaschen ein.

• Einweg-Handtücher aus Papier – Das grau-braun-verdreckte feuchte FrotteeHandtuch neben dem Handwaschbecken ist eine wunderbare Bakterien-Brutstätte: feucht und warm mit Nährstoffen aus dem Dreck.

Es macht den Effekt des Händewaschens gleich wieder zunichte.

• Ein Schlauch mit gutem Wasserdruck zur Stiefelreinigung – Ein Eimer mit stehendem Wasser inklusive dreckiger Bürste ist zum sauberen Waschen ungeeignet.

… und wieder hinaus Es gilt aber nicht nur den Bestand vor neuen Keimen zu schützen. Bereits vorhandene Erreger gehören bekämpft. Reinigen und Desinfizieren ist eine sinnvolle Tätigkeit! Kennen Sie die Paradiese für Bakterie auf Ihrem Betrieb?

Zum Beispiel die schmierigen Durchfallkotreste in der Kälberbox? Sie bieten Bakterien gute Überlebensmöglichkeiten. Kommen neue Jungtiere mit einem schwachen Abwehrsystem in diese verseuchte Umgebung haben die Erreger ein leichtes Spiel. Gleiches gilt für die Abkalbebox, die zwischendurch auch mal Krankenboxe ist: Unter der Geburt trifft körperwarmes Fruchtwasser auf eine keimstrotzende Umgebung, verseucht durch die letzte kranke Kuh – ein wahres Schlaraffenland für Bakterien und Co. Leidtragende sind das neugeborene Kalb und oftmals auch die Kuh. Niemand muss sich über Nabelinfekte, Gebärmutterentzündungen oder Mastitiden wundern, die sich als Konsequenzen aus diesen Kombiboxen ergeben. Ähnliches gilt für ungepflegte Liege- und Laufbereiche. Ständiger Eintrag von feuchtem Schmutz über die Klauen oder Reste von Ausfluss sind nicht nur ein Risiko für das Euter.

Ausserdem ermöglicht feuchte Haut im Klau-

Richtig sauber machen 1. Grobreinigung trocken

«Besenrein», evtl. mit Demontage von Teilen

2. Einweichen

Mehrere Stunden, um angetrocknete Verschmutzungen zu lösen

3. Reinigen

Hochdruckreiniger: lange Einweichzeit, höhere Temperatur und Reinigungsmittel beschleunigen die Reinigung. Von oben nach unten arbeiten, bis alle Oberflächen sichtbar sauber sind und das abfliessende Wasser frei von Schmutzpartikeln ist

4. Spülen

Falls Reinigungsmittel eingesetzt wurden

5. Trocknen

Wichtig vor Desinfektion, Verdünnungseffekt vermeiden

6. Desinfizieren

Wichtige Erfolgsfaktoren: Oberfläche sauber und trocken, korrekte Wahl des Mittels, Dosierung und Anwendung (Einwirkzeit, Umgebungstemperatur)

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SERVICE

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enbereich die Erkrankung durch Problemkeime wie z.B. Mortellaro.

Nicht vergessen: Manche Keime können auch in trockenem Kot oder Staub überdauern. Wird der keimbeladene Staub aufgewirbelt, können sich Krankheitserreger grossflächig verteilen.

Und wer hat an die Bürsten und Halsriemen gedacht? Sie sind potenzielle Überträger von Milben, Flechten und anderen Hauterkrankungen.

Durch Putzen und Desinfizieren (s. Kasten) entziehen Sie den Keimen ihre Lebensgrundlagen und reduzieren die Anzahl. Alleine durch eine Reinigung mit Wasser und Seife lässt sich

die Zahl der Keime auf einer Oberfläche um bis zu 90 Prozent verringern.

In sensiblen Bereichen oder bei hohem Infektionsdruck ist in eine zusätzliche Desinfektion nötig. Werden Schmutz und Beläge allerdings vorgängig nicht restlos entfernt, kann eine Desinfektion nicht wirken: Schmutz kann man nicht desinfizieren! Für eine erfolgreiche Desinfektion braucht man das richtige Mittel, das man korrekt dosiert und anwendet. Gegen Problemkeime wie Crypotsporidien oder Kokzidien ist sogar eine zweistufige Desinfektion nötig. Beachten Sie unbedingt alle Herstellerangaben – auch bezüglich des Arbeitsschutzes.

Fazit Die Gefahr des Eintrags von neuen Erregern in einen Betrieb lässt sich mit wenigen Massnahmen reduzieren: Hygiene bei den Menschen und Quarantäne bei den Tieren. Zusätzlich können viele Betriebe ihre Grundsauberkeit verbessern. Dies mag zwar aufwändig erscheinen, ist aber äusserst effizient gegen bereits vorhandene Keime.

Drei «Klassiker», wie der Kuhstall schnell zum Saustall wird Ein Betriebsleiter, ein Besamer und eine Tierärztin erzählen aus ihrem Alltag.

«Gestern kam mein Nachbar vorbei. Er war am Iglus ausmisten und wollte schnell einen neuen Dichtungsring für seinen Hochdruckreiniger ausleihen, weil seiner gebrochen war.

Ich habe ihn nicht gleich kommen hören. Bis er mich gefunden hat, ist er mit seinen dreckigen Stiefeln ungefähr drei Mal durch den ganzen Stall gerannt.»

«Auf meiner Besamungstour erlebe ich es immer wieder: In jeder zweiten Milchkammer hängt ein dreckiges Handtuch. Es ekelt mich jedes Mal, wenn ich an so etwas die Hände abtrocknen muss. Mittlerweile habe ich deshalb ein eigenes Handtuch im Auto.

Auch nicht ganz ideal, ich weiss – aber besser, als dass ich meine Hände an meinem Schurz trockenwische.»

«Letzte Woche Montag: Ein typischer Fall von Geburtshilfe während der Siloernte! Der Landwirt schickt mir seinen Stift zur Unterstützung. Der hat gerade zuvor die Zapfwelle vom Ladewagen angehängt und seine Finger sehen entsprechend aus. Bevor der mir nur einen einzigen Kälberstrick anfasst, geht der zum Händewaschen – so nicht!»

Mit solchen Stiefeln geht man nicht von Stall zu Stall. Eigentlich hätte man genau das dem Nachbarn sagen sollen. Ein höflicher Hinweis auf Hygiene ist immer erlaubt.

Ein solches Handtuch ist unhygienisch! Das nasse Handtuch trocknet nicht recht und hinterlässt die Hände dreckiger als vorher.

Ein Gräuel für jeden Besamer und Tierarzt.

Dreckige Hände haben bei der Geburtshilfe oder beim Melken nichts verloren. Händewaschen ist Pflicht. Bei rissiger Haut unbedingt zusätzlich Einweghandschuhe anziehen.

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SERVICE

Kurz erklärt

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Kurz erklärt

Aus drei mach eins Mischt man Samenzellen und -flüssigkeit verschiedener Stiere zusammen, erzielt man erstaunliche Effekte. jbg. SILIAN ist eine Erfolgsgeschichte. Auf vielen Betrieben wird der Mischsamen gern und erfolgreich eingesetzt. Für manchen ist aber nicht ganz klar, was eigentlich in SILIAN-Dosen drin ist: Die Begriffe Samen, Sperma und Spermium (Mehrzahl: Spermien) verwirren: «Wie kann man ein Spermium von drei verschiedenen Stieren produzieren? Steckt da eine gröbere Gentechnik dahinter?» Die Antwort ist ganz einfach: In SILIAN-Dosen ist Mischsperma, nicht ein Mischspermium. Es sind dort Samenzellen von drei verschiedenen Stieren enthalten – von einem SImmentaler, einem LImousin und einem ANgus.

Dieselbe Anzahl Spermien Um SILIAN-Dosen zu produzieren, werden die drei Stiere in Mülligen innerhalb einer halben Stunde abgesamt. Dann analysieren die Laborantinnen alle drei Ejakulate im Samenlabor, messen die Spermiendichte und das Volumen. Da die Anzahl Spermien in einem Ejakulat von jedem Stier individuell ist und auch von seiner Tagesform abhängt, wird jedes Mal bestimmt, welcher der drei die wenigsten Samenzellen produziert hat. Dann setzt das Laborteam genau die Menge von den anderen beiden Ejakulaten zu, dass am Schluss exakt dieselbe Anzahl Spermien von allen drei Stieren «Kurz erklärt» In unserer neuen Rubrik «kurz erklärt» beantwortet unser Team Reproduktion Fragen zu den Themen Fruchtbarkeit und Besamung, die immer wieder auftauchen. Kennen auch Sie Begriffe, die Ihnen nicht klar sind?

Oder gibt es Abläufe und Zusammenhänge, die Sie verwirren?

Schicken Sie uns Ihre Fragen per E-Mail an jbg@swissgenetics.ch Alle Artikel finden Sie auch auf unserer Homepage www.swissgenetics.ch

Das Samenlabor in Mülligen mischt die Spermien der drei SILIANStiere zusammen.

im Gemisch sind. D anach versetzen sie das Mischsperma mit Verdünner, der die Samenzellen beim Gefrierprozess schützt, füllen es in Pailletten ab und frieren es ein. Die Spermien selbst bleiben unangetastet. Der Herstellungsprozess bei SILIAN unterscheidet sich von einzeln abgefüllten Ejakulaten also nur dadurch, dass der Samen dreier Stiere miteinander vermischt wird.

Bessere Befruchtungserfolge Auf den ersten Blick scheint es erstaunlich, dass durch diesen einfachen Trick die Befruchtungschance bei einer Besamung erhöht werden können: Ungefähr acht von zehn Tieren nehmen bei Besamungen mit SILIAN auf. So ganz genau kann man den Effekt, warum dies so ist, auch gar nicht erklären. Dass sich bei verschiedenen Tierarten Mischsperma positiv auf die Fruchtbarkeit auswirkt, konnte man schon vor den ersten Versuchen mit SILIAN im Jahr 2004 in der wissenschaftlichen Literatur nachlesen: Auch bei Kaninchen oder Schweinen wurden in Versuchen bessere Befruchtungserfolge mit Samengemischen erzielt.

Aber wieso?

Optimal versorgt Reproduktionsexperten entwickelten verschiedene Theorien, um diesen Effekt erklären zu können. Man nahm zunächst an, dass die Konkurrenzsituation die einzelnen Samenzellen zu Höchstleistungen antreibt. In einer Dissertation untersuchte die Vetsuisse-Fakultät Zürich das Phänomen im Samenlabor in Mülligen und konnte bei SILIAN-2 Erstaunliches zeigen: Die Spermien des Gemischs bewegten sich immer stärker unter dem Mikroskop, als wenn nur ein Ejakulat eines einzelnen Stiers betrachtet wurde. Und im zweiten Versuch, dem Samen-Reifungstest, in dem die Bedingungen des weiblichen Eileiters nachempfunden werden, haben sich SILIAN-Spermien besser zu besamungstauglichen Spermien weiterentwickelt als im Samen der Einzelstiere. Dies könnte an der vermischten Spermaflüssigkeit liegen. Denn es werden ja nicht nur die Spermien – a lso die Samenzellen – g emischt, sondern auch die Flüssigkeiten in der sie schwimmen.

Dieses «Seminalplasma» wird den Spermien während des Samenausstosses im Genitaltrakt des Stiers beigegeben. Es ist je

nach Stier anders zusammengesetzt, ernährt die Samenzellen im weiblichen Geschlechtstrakt und lässt sie dort bis zur Befruchtungsfähigkeit ausreifen. Die unterschiedlichen Samenflüssigkeiten der drei Stiere im SILIAN scheinen sich so gut zu ergänzen, dass die Spermien im Samengemisch optimal versorgt sind, besser als bei jedem Einzelnen. Deshalb schwimmen die Spermien im SILIAN-Gemisch wohl aktiver, sind lebendiger und reifen schneller. Da die Befruchtungsfähigkeit von Sperma wesentlich von der Beweglichkeit und der Vitalität der Samenzellen abhängt, liegt es auf der Hand, dass SILIAN auch bei der Besamung bessere Trächtigkeitsresultate erzielen sollte.

Die Kuh bestimmt den Vater Dies bestätigte dann die Auswertung der Besamungsresultate: SILIAN führt zu einer höheren Trächtigkeitsrate als der beste Einzelstier im Gemisch.

Eigentlich erstaunlich, denn SILIAN wird vermehrt auf Kühe mit bekannten Fruchtbarkeitsproblemen eingesetzt. Was in den damaligen Untersuchungen wirklich überrascht hat und was niemand so richtig begründen kann: Die Kuh scheint zu bestimmen, welcher Stier bei der Befruchtung der Eizelle «zum Zug» kommt. Denn die Rasse der Kuh hat einen signifikanten Einfluss, welcher SILIAN-Stier der Vater des Kalbs ist: Bei Kälbern rot-weisser Kühe (RH, SF, SI) war zu fast 60% der Simmentaler Stier der Vater. Braune Kühe (BS, OB) brachten zu über 50% Limousin-Kreuzungen zur Welt.

Damit wurde erstmals deutlich, dass ein Muttertier einen entscheidenden Einfluss auf die Vaterschaft der Nachkommen nach Besamung mit Mischsperma hat.

Wie und in welcher Form die Kuh dies regelt, bleibt aber rätselhaft.

Spannend ist es allemal.

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SERVICE

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Z’Alp: Untersten Wang und Nideralp auf dem Urnerboden

Urnerboden: die grösste Kuhalp der Schweiz Klaus und Bernadettes Unterstafel «Untersten Wang» ist eingebettet in die grösste Kuhalp der Schweiz, den Urnerboden. So gut dieser Betrieb zugänglich ist, so wenig ist dies die Nideralp, Zurfluhs Oberstafel. Dazu gehört ein kleiner Talbetrieb in Attinghausen.

Der Blick vom Klausenpass über den Urnerboden. Zurfluhs Unterstafel liegt im hinteren Teil des Bildes.

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ash. Herrlich ist die Anfahrt über den Klausenpass auf den Urnerboden – mit 1’100 Kühen die grösste Kuhalp der Schweiz. Rund 50 Älplerfamilien sind an dieser Alp beteiligt – k ein Wunder, dass die Alpordnung dabei eine zentrale Rolle spielt. An der Grenze zum Glarnerland liegt auch der Unterstafel von Klaus und Bernadette Zurfluh auf 1’400 Metern über Meer. Hier bleiben sie jeweils am Anfang der Alpzeit für zirka drei Wochen und im Herbst ebenfalls für drei Wochen. Die Tiere werden im Frühling per Lastwagen hierher gebracht. Der Unterstafel ist gut zugänglich – liegt sogar direkt an der Strasse, was den romantischen Charakter ein bisschen mildert. Dafür ist es umso amüsanter zuzuschauen, wie die Autos den freilaufenden Kühen ausweichen müssen. Bei Zurfluhs Kühen ist dies jedoch nicht der Fall – dort halten Weidezäune die Tiere in Schach. Ihre Kühe sind zu einem grossen Teil Original Braunvieh, der Rest Brown Swiss. Im Winter mästen sie zudem im Talbetrieb

Klaus und Bernadette Zurfluh vor der Hütte in ihrem Oberstafel.

Limousin-Kälber. Alpbesamungen werden auch im Unter- und im Oberstafel durchgeführt.

Klaus und Bernadette Zurfluh haben 25 Kuhrechte oder ein Treibrecht à 25 Kühe. Es ist Tradition, im Bereich vom Urnerboden von Treibrechten zu sprechen und

nicht wie üblich von Kuhrechten.

Die Treibrechte werden von der Korporation Uri vergeben. Von den 25 Kühen, die Zurfluhs alpen dürfen, sind zurzeit nur fünf ihre eigenen. Der Rest sind Kühe von anderen Bauern aus der Umgebung. Klaus und Bernadette Zurfluh bedeuten ihre Tier viel. Diese geben ihnen viel Zufriedenheit.

«Wenn es den Tieren gut geht, geht’s uns auch gut», sagt Bernadette Zurfluh.

Der Oberstafel – einsam und einfach

Die Alpkäserei Urnerboden Inbetriebnahme: 10. Juni 2014 Rechtsform: Aktiengesellschaft Projektträger: Alpsennengenossenschaft Urnerboden mit rund 50 Älplerfamilien, Unterstützung durch den Kanton Uri und die Korporation Uri Ziele: – Arbeitsplätze sichern – Wertschöpfung erhöhen und in der Region behalten – Perspektiven für die Bergkulturlandschaft und damit eine Grundlage für den regionalen Bergtourismus schaffen Leistung: – Langfristig sollen bis zu 1,4 Mio. Kilo silofreie Alpmilch verarbeitet werden – Hauptprodukte: Halbhartkäse, Mutschli Informationen zur Käserei und zu Besichtigungen: www.alpkaeserei-urnerboden.ch

Vom Unter- in den Oberstafel dauert der Aufstieg mit den Tieren jeweils fünf bis sechs Stunden. Der Oberstafel liegt auf 1’650 Metern über Meer. Klaus konnte die Alp 2003 kaufen. Es ist ein einfaches und naturnahes, ruhiges Leben auf dem Oberstafel. Der Rhythmus der Natur bestimmt den Tagesablauf und die einfachen Wohnverhältnisse machen diese Zeit im Jahr zu etwas Einzigartigem. Die nächste Alp, auf welcher ebenfalls über den Sommer gekäst wird, ist 30 Minuten davon entfernt. Die beiden mögen dieses einfache Leben, das ihnen immer wieder bewusst macht, wie viel Luxus uns im sonstigen Alltag eigentlich umgibt. Strom gibt es keinen hier oben, doch wird zum Melken ein Diesel-Aggregat eingesetzt und zum Kochen Gas. Um auf den Oberstafel zu gelangen, kann man die Seilbahn Unterschächen–Wannelen nehmen.

Oben angekommen, geht es weiter mit einem alten Jeep oder Töff über einen Schotterweg zur Alp.

Die beiden freuen sich, wenn Wanderer – m eistens vom Schächenthaler Höhenweg aus – v orbeikommen und bewirten diese auch gerne. Auch für den Oberstafel haben sie ein Recht auf 25 Kühe, also ein Treibrecht. Dort oben hat es nur zwei Alpbetriebe, die sich das Weidegebiet teilen. Im Unterstafel hingegen sind es sechs Älpler, die sich die Weiderechte teilen. Im Frühling und Sommer sind Klaus und Bernadette Zurfluh auch immer wieder im Talbetrieb in Attinghausen am Silieren und Heuen.

Mit den Kühen auf dem Weg in den Oberstafel.

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Kleiner Talbetrieb Den Talbetrieb in Attinghausen konnten Klaus und Bernadette Zurfluh 2009 von Klaus’ Eltern übernehmen. Dieser liegt auf 650 Metern über Meer, umfasst fünf Hektaren und liegt in der Bergzone 2. Vieles davon ist ebenes Gelände, aber es hat auch steile Abschnitte darunter. Immerhin ist alles zusammenhängend, was die Bewirtschaftung einfacher macht.

Zurfluhs produzieren auch Ökoheu. Doch ein Betrieb mit nur fünf Hektaren Fläche reicht nicht aus, um davon leben zu können. Deshalb arbeitet Klaus über die Wintersaison als Metzger und Bernadette stundenweise beim Haushaltsservice der Urner Bäuerinnen.

Gelernt hat Klaus Landwirt und Metzger, Bernadette ist Gärtnerin und hat anschliessend die Bäuerinnen-Schule im Kloster Fahr besucht. Es war schon immer Bernadettes grosser Traum, auf die Alp zu gehen. Im Oberstafel produziert sie über den gesamten Alpsommer gut 1,5 Tonnen Alpkäse. Die Käserei dort ist gut eingerichtet, was sehr wichtig ist, damit Bernadette diese Arbeit allein verrichten kann. Die Milch im Käsekessi wird mit heissem Dampf erwärmt. Der Dampfkessel wird mit Holz eingefeuert und ist relativ einfach regulierbar. Das erleichtert Bernadette Zurfluh die Arbeit erheblich. Dort entstehen ein kleiner Anteil Mutschli und

Der Oberstafel Nideralp ist eingebettet in die umgebende Natur.

täglich sechs bis sieben Laibe Vollfett-Alpkäse, die sechs bis sieben Kilogramm schwer sind. Bei diesem Käse sei es ideal, wenn er innerhalb von einem Jahr gegessen wird, betont Bernadette. Es handelt sich dabei um sogenannten Schmierkäse. Die Rinde dient einerseits als Schutz, andererseits sieht sie optisch sehr ansprechend aus.

Der Käseverkauf läuft bisher einzig und alleine über Mundpropaganda. Meistens werden gleich ganze Laibe verkauft. Den Käse können sie in der Nähe des Oberstafels bei der Bergbahnstation einlagern. Bis weit in den Herbst hinein wird er alle zwei Tage geBernadette Zurfluh beim Käsen.

waschen, dann immer seltener.

Den Käse holen sie dann über den Winter häufig bei viel Schnee und auf Schneeschuhen aus dem Lager. Der Käse bleibt über den ganzen Winter dort oben, doch laufend werden jeweils 10 bis 15 Laibe aufs Mal ins Tal gebracht.

Früher haben sie die Milch vor allem via Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP nach Airolo verkauft. Dies hat sich mit der Inbetriebnahme der neuen modernen Alpkäserei Urnerboden geändert.

so verbunden mit der Natur, da kann man nicht viel ändern. Und man hat alles, was man braucht, und dafür sind wir sehr dankbar», erzählt sie. Den allabendlichen Betruf ruft Bernadette als Dank für das Vergangene und als Bitte für den nächsten Tag. «Man trägt gegenüber den Tieren eine Verantwortung, aber es ist auch eine grosse Bereicherung, wenn im Herbst Mensch und Tier wieder gesund ins Tal zurückkehren», meint sie abschliessend.

Im Einklang mit der Natur Insbesondere Bernadette bedeutet es viel, auf dem Oberstafel ein Teil der Natur zu sein. «Vieles ist einfach so, wie es ist. Wir leben dort

Noch bis in unserer OktoberAusgabe stellen wir Ihnen spannende Alpbetriebe vor.

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Von Willisau nach Nordrhein-Westfalen Roman Roos ist Fachagrarwirt und seit über 35 Jahren als Besamungstechniker bei der Rinder-Union-West im Einsatz. Mit grossem Engagement ist er heute als Technischer Leiter für rund 60 Mitarbeiter zuständig. Heatime ist zu seiner Passion geworden.

1 Jahr geplant – seit 37 Jahren in Deutschland mbo. Aufgewachsen in Willisau hatte Roman Roos nach abgeschlossener landwirtschaftlicher Ausbildung beschlossen, für ein Jahr nach Deutschland zu gehen.

Im Umfeld seiner Arbeitsstelle im Grossraum Münster (an der holländischen Grenze) lernte Roman dann seine zukünftige Frau Maria kennen. Schliesslich arbeitete er während vier Jahren auf einem Milchviehbetrieb. Seine Leidenschaft für die Tierzucht motivierte ihn, im Jahr 1983 den Ausbildungslehrgang zum Besamungstechniker zu besuchen.

Nach dem Abschluss trat er seine Arbeit bei der Vorgänger-Genossenschaft Rinder-Union-West an.

Heute lebt er mit seiner Frau Maria in der Nähe von Münster. Sie haben drei Kinder und bereits drei Enkelkinder.

Technischer Leiter bei der Rinder-Union-West (RUW) Die Rinder-Union-West wurde im Jahre 1993 aus 15 verschiedenen Organisationen gegründet.

Dieser Zusammenschluss brachte enorme Herausforderungen in der Reorganisation, aber auch Chan-

cen mit sich. Von Anfang an hat Roman den Aufbau der künstlichen Besamung als starker Allrounder mitgeprägt. Nach seiner Weiterbildung zum Fachagrarwirt übernahm er Verantwortung für den Embryonentransfer, welcher seinen Tätigkeitsbereich erweiterte. In Zeiten grosser Nachfrage machte Roman Roos bis 380 Spülungen pro Jahr.

Roman Roos betreut heute mit seinen Besamungstechnikern ein Gebiet, welches sich vom Süden des Sauerlands bis in den Norden an Osnabrück und vom Rhein bis zur Weser erstreckt. Insgesamt bedeutet dies eine Fläche von rund 25’000 km2. Als Technischer Leiter kennt er, auch auf Grund seiner Aushilfetätigkeit, praktisch ganz Nordrhein-Westfalen. Sein nächstes Projekt ist die Bildung von Besamergruppen, damit die Qualität und die Flexibilität des RUW-Besamungsdienstes weiter gesteigert werden.

Zu 80 Prozent werden genomische Stiere eingesetzt. Somit reduzierte sich die Anzahl gehaltener Stiere bei der RUW, welche in den letzten Jahren ihren Bestand von 850 Stieren auf rund 200 Stiere gesenkt hat. Die Samenproduktion wurde ebenfalls auf einen Stand-

Maria und Roman Ross mit ihrem Schweizer Sennenhund.

Roman Roos als junger Bursche in weissem Hemd und oranger Krawatte.

ort konzentriert. Den Hauptteil machen die Rassen Holstein und Red Holstein aus. Da die externen Aufzuchtkosten eher teuer und Rinder gefragt sind, werden nur etwa 10 Prozent der Besamungen mit Fleischrassen getätigt. Für Fleischrassen wird vorwiegend die Rasse Blanc-Bleue-Belge eingesetzt.

Die Rinder-Union-West exportiert jährlich für rund 50 Millionen

Euro Zuchttiere, vorwiegend nach Italien.

Herausforderungen in der Region Münster Bei einem Milchpreis von 27 Cents und relativ hohen Pachtpreisen von rund 1’500 Euro pro Hektar muss rationell gewirtschaftet werden, damit etwas zum

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Begeisterung für Heatime

Leben übrig bleibt. In dieser Region sind rund 1’200 Viehbetriebe mit einer durchschnittlichen Herdengrösse von 70 Kühen. Die sehr hohe Viehdichte an Rindern und Schweinen nimmt auch Einfluss auf die Pachtpreise. Sie richten sich leider immer noch zu oft auch an die Anbauflächen für Mais, welcher für Biogasanlagen bestimmt ist. Somit gewinnt die noch verbleibende düngbare Fläche stetig an Wert. Ein beachtlicher Teil des Bodens wird für den Spargelanbau genutzt.

Die Pferdezucht der Warmblutrassen Westfale und Hannoveraner haben eine grosse Bedeutung.

Fruchtbarkeit wird dem Besamer anvertraut Die Besamungstechniker der Rinder-Union-West dürfen sich an einem stabilen Markt erfreuen.

Zum einen kommt das daher, dass auch in Deutschland die Quote in diesem Jahr gefallen ist. Interessant ist die Tendenz, dass grösser werdende Betriebe, welche bis anhin selber besamt haben, diese Arbeit wieder gänzlich an den Besamungsdienst abtreten. Die immer knapper werdenden zeit-

Anfangs hatte Roman Roos kein grosses Vertrauen in Brunsterkennungsgeräte. Dies änderte sich mit den persönlichen Erfahrungen, nach Einführung der ersten Heatime-Anlagen, rasch. Die hohe Brunsterkennungsrate von 90 Prozent bringt für Kunden und Besamungstechniker eine deutliche Erhöhung der Effektivität. Insbesondere die Kunden erfreuen sich einer wesentlichen Verkürzung der Zwischenkalbezeit.

Aussage von Roman Roos: Auf Grund der mit den Systemen von Heatime erzielten Verbesserungen amortisieren sich die Investitionskosten im Schnitt innert 3 Jahren.

Roman Roos mit dem Herdenmanager von Grosse Kintrup.

lichen Ressourcen und das sehr schnell wechselnde Angebot an genomischen Stieren machen es betriebswirtschaftlich sinnvoll, diese Arbeit an professionelle Besamungstechniker auszulagern.

Zudem gibt es Kunden, welche zum Beispiel einen Eigenbe-

standsbesamerkurs besuchen, anschliessend aber nur die Kühe besamen. Die Rinder, auf Grund ihrer Anatomie etwas schwieriger zu erlernen, werden weiterhin dem routinierten Besamungstechniker zur Besamung überlassen.

Die wertvollen Angaben über die Wiederkäudauer weisen in Echtzeit wertvolle Parallelen zum Wohlbefinden des Tieres aus. So können oft, auf Grund der Früherkennung, Milchverluste verhindert und Tierarztkosten eingespart werden. Gute Fachkräfte für die Landwirtschaft sind nur knapp vorhanden. So greifen viele Betriebsleiter zur Technologie von Heatime, entweder als StandAlone-System oder in der Robotertechnologie. Sie haben Erfolg damit! Eine unnötig verlängerte Zwischenkalbezeit, welche mit rund 2 E uro pro Tag berechnet wird, ist für wachsende Betriebe ein schleichender, aber enormer Kostenfaktor.

Aussage von Roman Roos In den letzten zwei Jahren habe ich mit Überzeugung über 60 Heatime-LD-Anlagen vermittelt und eingebaut. Diese bereiten den Kunden Freude.

Der Stall Grosse Kintrup mit eigener Molkerei bei Münster, vermarktet jährlich über 2 Millionen Liter Milch direkt an seine Kunden.

Natursprung ist keine Option, da ab einer gewissen Anzahl Kühe ein professionelles Herdenmanagement fast unmöglich wird.

Zudem verzichten nicht wenige Betriebsleiter aus krankheitshygienischen Gründen auf einen Zuchtstier. Weiter ist es wichtig, dass die genetische Qualität in den Betrieben laufend verbessert wird.

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Serie: Arbeitssicherheit, Teil 1

Jeder Unfall ist einer zu viel shw. Täglich führt der Besamungsdienst von Swissgenetics in der ganzen Schweiz etwa 2’300 Besamungen durch. Die Arbeit am Tier ist nicht immer ungefährlich.

Umso wichtiger ist es, unseren Mitarbeitenden bei ihrer täglichen Arbeit, den bestmöglichen Schutz bieten zu können.

Beim Thema Arbeitssicherheit steht in erster Linie das Wohl des Menschen im Zentrum. Arbeitssicherheit bedeutet, dass Arbeitnehmende an ihrem Arbeitsplatz vor Gefahren geschützt sind. Das hat einerseits menschliche Gründe, denn Arbeitsunfälle verursachen viel Schmerzen und Leid bei den Betroffenen und ihren Angehörigen. Andererseits kosten Unfälle und berufsbedingte Krankheiten das Unternehmen auch sehr viel Geld.

Auf den vier Landwirtschaftsbetrieben von Swissgenetics sind total 16 Mitarbeitende angestellt.

Seit dem 1. Januar 2000 muss jeder Landwirtschaftsbetrieb, der einen oder mehrere Mitarbeitende Teil- oder Vollzeit beschäftigt, die

Unsere Mitarbeitenden sind beim Handling mit den Stieren täglich einem hohen Unfallrisiko ausgesetzt.

Betriebsunfälle bei Swissgenetics 2009–2014

Betriebsunfälle mit Tieren

29%

8% 62%

15% 21%

24%

35%

6%

Tiere

Besamungsvorbereitung

Geräte

Tiere rangieren

Stürze

Samenübertragung

Diverse

Andere

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EKAS-Richtlinie 6508 umsetzen. EKAS steht für Eidgenössische Koordinationskommission für Arbeitssicherheit. Sie wurde vom Bundesrat eingesetzt, um die Umsetzung aller Präventionsmassnahmen zu koordinieren.

Im Weiteren muss jedes Unternehmen, welches mehr als 50 Mitarbeitende beschäftigt, den Nachweis erbringen, dass es über eine funktionierende Sicherheitsorganisation verfügt. Alleine diese beiden Tatsachen führen dazu, dass wir bei Swissgenetics eine Sicherheitsorganisation mit Mitarbeitenden aus allen Bereichen zusammengesetzt haben. Es liegt in der Verantwortung von Swissgenetics dafür zu sorgen, dass diese Mitarbeitenden über das nötige Wissen für ihre Aufgaben verfügen. Damit Swissgenetics die EKAS-Richtlinie umsetzen kann, haben wir uns der Branchenlösung «Landwirtschaft» angeschlossen.

In regelmässigen Abständen werden alle Bereiche durch die BUL (Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Landwirtschaft) überprüft. Mithilfe dieser Betriebsbesuche und dem jährlich erstellten Sicherheitsbericht, erbringen wir den Nachweis zur Umsetzung der Richtlinie 6508 in unserem Unternehmen.

Betriebsunfälle bei Swissgenetics 2009 bis 2014 Zwei Drittel aller Mitarbeitenden sind im Verkauf respektive dem Besamungsdienst tätig. Täglich werden in der ganzen Schweiz etwa 2’300 Besamungen getätigt.

Das sind ebenso viele Kontakte mit Tieren. Es ist daher nur logisch, dass die meisten Berufsunfälle im Zusammenhang mit der Arbeit am Tier stehen. Zum einen stellt ein Tier immer eine potenzielle Gefahr dar, zum anderen ist der Anteil der Mitarbeitenden in diesem Bereich am grössten.

In den letzten sechs Jahren haben sich 146 Betriebsunfälle in unserem Unternehmen ereignet. Davon entfallen 90 Fälle oder 62% auf Arbeiten mit Tieren. Ein interessantes Detail zu dieser Grafik ist auch die Tatsache, dass sich bei Swissgenetics zu 99% nur in den Bereichen Verkauf (Aussendienst) und Produktion (landwirtschaftliche Betriebe) Betriebsunfälle ereignen.

Tätigkeit zum Unfallzeitpunkt

Beschreibung Ereignis

Besamungsvorbereitung • Mitarbeiter* rutscht auf dem Weg in den Stall auf Glatteis aus • Mitarbeiter stolpert im Stall über einen Absatz/eine Stufe • Mitarbeiter rutscht auf nassem Stallboden aus • Auf dem Gitter vom Schwemmkanal ausgerutscht • Mitarbeiter wird vom Hofhund gebissen • Samendose explodiert während des Auftauens, Plastiksplitter gerät ins Auge Tiere rangieren

• Beim Anbinden eines Rindes Finger zwischen AnbindeVorrichtung und Rind eingeklemmt • Beim Ablösen Hand in Halfterseil gequetscht • Verletzungen durch andere Tiere im Stall (Freilaufstall)

Samenübertragung

• • • • •

Andere

• Verkehrsunfall • Zeckenbiss

Rind schert während der Samenübertragung heftig aus Rind schlägt und tritt aus Mitarbeiter wird von einem Horn am Kopf getroffen Kuh schwanzt heftig und trifft den Besamer am Auge Rind steht dem Mitarbeiter auf den Fuss

Diese Tabelle ist nur ein kleiner Auszug der Unfallmeldungen. Nicht selten sind die Unfallhergänge um ein Vielfaches komplizierter. * Zugunsten der Leserlichkeit haben wir die männliche Form gewählt. Diese gilt jedoch für beide Geschlechter.

Betriebsunfälle mit Tieren Weil dieser Teil mit 62% der grösste vom ganzen Kuchen ist, haben wir diese Ereignisse genauer analysiert und haben die Tätigkeiten zum Zeitpunkt des Unfalls noch genauer untersucht.

Solche Unfälle passieren leider jeden Tag auf vielen Landwirtschaftsbetrieben.

In den folgenden TOROAusgaben möchten wir Ihnen gerne einige weitere wichtige Aspekte unseres Arbeitssicherheitskonzeptes vorstellen und näherbringen.

Wer sich schützt – wie hier ein Besamer mit einer Trittschutzschürze – kann sein Unfallrisiko massiv senken.

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Personelles Pensionierung

Erika Heusser, Datenbearbeitung, Mülligen mbo. Nach fast 30 Jahren als Mitarbeiterin am SwissgeneticsStandort Bütschwil darf Erika

Heusser in Pension gehen. Am 15.

September 1986 bewarb sich Erika auf die ausgeschriebene Stelle im Labor für die Samenproduktion in Bütschwil. Ihre Bewerbung erfolgte damals rein zufällig, denn sie wusste eigentlich nicht, was sie genau erwarten würde.

Durch ihre zuverlässige und sehr exakte Arbeitsweise war es nur eine Frage der Zeit, bis Erika die Stelle als Laborleiterin anvertraut wurde. Diese sehr wichtige Aufgabe meisterte Erika zusammen mit fünf weiteren Mitarbeiterinnen sehr gewissenhaft und speditiv.

Als im Jahre 2001 die Samenproduktion im Rahmen der Reorganisation in Mülligen zentralisiert wurde, standen massive Veränderungen für den SwissgeneticsStandort Bütschwil an. Seither ist Erika mit der Korrektur von Besamungsdaten und d er Pflege von Kundendaten betraut. Diese wichtige Aufgabe hat sie als Nahtstelle zwischen Besamungsdienst, Buchhaltung und den Zuchtorganisationen sehr kompetent erledigt. Mit ihrer ausnahmslos sehr aufgestellten und hilfsbereiten Art wird Erika uns allen, aber ganz besonders allen Besamungstech-

nikern und Vertragstierärzten, in bester Erinnerung bleiben.

Die Pension wird Erika vermehrt fernab von vielen Telefonanrufen in ihrem Wohnwagen am Bodensee geniessen. Zu ihren Hobbys gehört auch das Werken, wo sie mittelfristig Kurse in Stein- und Holzbildhauerei sowie auch im Schweissen besuchen will.

Swissgenetics dankt Erika Heusser für die langjährige und engagierte Mitarbeit und ihr grosses Verständnis für ihre Mitmenschen. Wir wünschen Erika für alle ihre Vorhaben viel Erfolg, Gesundheit und eine grosse Portion Glück.

abu. Ich heisse Anne-Claude Baudy. Ich wohne in Grangettesprès-Romont im Kanton Freiburg.

Aufgewachsen bin ich im kleinen Dorf Huémoz, im waadtländischen Chablais, wo sich auch der elterliche Betrieb befindet. Ich war von klein auf von der Landwirtschaft und speziell von den Kühen fasziniert. So habe ich mich für eine landwirtschaftliche Ausbildung entschieden, die in

der Ecole d’Agriculture de Châteauneuf im Wallis absolviert und 2009 erfolgreich abgeschlossen habe. Im dritten Lehrjahr war ich in Kanada auf einem Milchviehbetrieb mit 70 Kühen. Es hat mir so gut gefallen, dass ich das Jahr drauf nochmals als Angestellte zurückgekehrt bin. Danach habe ich einige Zeit als Betriebshelferin in der Romandie gearbeitet und zwischen 2013

und 2014 einige Monate als Vertreterin von landwirtschaftlichen Produkten gearbeitet. Mit dem Beruf als Besamungstechnikerin habe ich eine spannende Tätigkeit gefunden. Ich kann gleichzeitig meine Kenntnisse in der Genetik verbessern und der tägliche Kontakt mit verschiedenen Leuten und ihren Erfahrungen ist sehr bereichernd.

Neue Mitarbeiterin

Anne-Claude Baudy, Besamungstechnikerin, Gruppe Fribourg 1

… immer up to date mit unserer Website

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Francis Thiebaud, Couvet Franz Bieri, Ebnet Franz Joller, Richenthal Fredy Fischer, Grosswangen Generationengemeinschaft Hofer & Hubmann, Altikon Georges Girardin, Montmelon Gondini Fravi, Sils im Domleschg Hans Bucher, Kerns Hans Müller, Schöftland Hans-Peter Tschui, Grenchen Hansruedi Niederer, St. Peterzell Hansueli Nyffeler, Gondiswil Ismael Huguenin, Les Bayards Jacques Modoux, Auboranges Janine Sonderegger, Nufenen Jean-Pierre Lehmann, La Sarraz Johan Viret, Villars-Tiercelin Josef Burri, Malters Josef Hodel, Schwarzenberg Josef Steinmann-Buob, Fischbach Kempf Manfred, Gurtnellen Kurt Trummer, Frutigen Louis Bonvin, Lens Manfred Haller, Fulenbach Marcel Bapst, Alterswil Marco Engi, Tschiertschen Marco Steiner, Kaltbrunn Martial Candinas, Rueun

Martin Aschwanden, Altdorf Martin Hurter, Wiesendangen Martin Isaak, Grossdietwil Martin Reichlin, Steinerberg Michael Guggisberg, Boltigen Minder Hans-Peter, Heitenried Nicolas Berdoz, Rougemont Patrick Chevalley, Forst Paul Zuber-Zeder, Benken Peter Binggeli, Oberscherli Peter Widmer, Malters Rene Maurice Lenoir, Château-d’Oex Richard Peter, Aarberg Roland Jeisy, Blauen Roman Ledergerber, Arnegg Rotach Walter, Ulisbach Rudolf Burkhalter, Rohrbach SA des Domaines SRA, Ependes Schweizer Markus, Utzigen Stalder Ernst & Christian, Belpberg Stefan Mumenthaler, Oftringen Stephanie Nebel, Gempen Thomas Haas, Alterswil

Wir gratulieren herzlich und wünschen allen viel Spass mit dem mobilen Zusatzakku.

Thomas Schwab, Argen Thomas Spring, Kleinluetzel Trudi Enz-Beeler, Giswil Truniger Markus, Mosnang Ueli Rubi, Grindelwald Ueli Schmocker, Beatenberg Ueli & Simon Urfer, Gerzensee Ulrich & Adrian Streuli, Horgenberg Urs Fatzer, Neukirch Egnach Urs Thalmann, Uesslingen Ursula Holenstein, Kerns Vanessa Renaud, Rochefort Vincent Grangier, Montbovon Vincent Veya, Saignelégier Waldis Anton, Gersau Walter Bringold, Lenk Walter Hurschler, Sins Walter Nagel, Oberrindal Walter Rotach, Ulisbach Walter Schweizer, Neukirch an der Thur Werner Koller, Adligenswil Wipf-Suter Karl & Verena, Marthalen

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Stierenmutter

SHAKIRA-ET, interessante Blutführung aus der Familie von Glen Drummond AERO FLOWER obu. Auf dem Betrieb von Patrick Blum in Pfaffnau wurde im September 2010 das Kalb Claynook Alexander SHAKIRA-ET geboren. SHAKIRA-ET stammte aus der Paarung Misty Springs Shottle SMOOTHIE-ET x ALEXANDER-ET und war ein Ankauf des Swissgenetics-Embryonen-Programms. SMOOTHIE-ET zeichnete sich damals durch ihr gutes Exterieur, ihre Leistung und vor allem durch ihre hohen Zuchtwerte aus. SMOOTHIE-ET hat heute acht Sterne mit 73 registrierten Nachkommen im kanadischen Herdebuch.

SHAKIRA-ET entwickelte sich zu einer prächtigen Jungkuh und konnte 2013 an der Luzerner Eliteschau den Schöneutertitel jung für sich gewinnen. Nach der zweiten Abkalbung wurde sie mit der Gesamtnote VG-87 eingestuft. Es sind heute insgesamt fünf weibliche und sechs männliche Nachkommen von SHAKIRA im Herdebuch eingetragen. Drei der Söhne von SHAKIRA-ET wurden an Swissgenetics verkauft. Zwei dieser Stiere sind die Vollbrüder Blum-Holstein SHEIK-ET (1414 ISET, 142 IPL, 123 ITP und Kappa Kasein BB)

Claynook Alexander SHAKIRA-ET E: Blum Patrick, Pfaffnau

und Blum-Holstein SHAKLANET (1372 ISET, 142 IPL, 120 ITP, KK AB) , w elche aus einer Spülung mit LAVAMAN-ET stammen und eine Schwester namens BlumHolstein Lavaman SEATTLE-ET haben, die durch ihre hohen genomischen Zuchtwerte von 1’441 ISET mit +1’331 kg M ilch und +0.37% Fett sowie +0.22% Eiweiss auffällt. Einer dieser beiden Vollbrüder wird nächstens als Prüfstier verfügbar sein. Der dritte Sohn, welcher Swissgenetics ankaufen

Claynook Alexander SHAKIRA-ET CH120.0867.0174.4 LBE L2: VVVV VG-87 ZW 1238 ISET 125 IPL 125 ITP 1. Lakt. (305 j): 8’992 kg 4.02% 3.20% 2. Lakt. (510 j*): 17’090 kg 3.95% 3.37%

durfte, ist Blum-Holstein SPARTAN-ET (1386 ISET, 136 IPL, 130 ITP, KK AB), ein Sohn des Stieres WYMAN-ET. Ausserdem ist ein Vollbruder von SHAKIRA und ein Man O M anSohn von SMOOTHIE-ET in Kanada töchtergeprüft. Dass SHAKIRA-ET und SMOOTHIE-ET herausragende Vererberinnen sind, kommt nicht von ungefähr, bereits die Mutter von SMOOTHIE-ET, Willsona Freelance SIZZLE-ET und ihre Grossmutter Gen-I-Beq

Comestar STORMATIC-ET

ALEXANDER-ET

Misty Springs Shottle SMOOTHIE-ET 8* LBE L1: VG-88, 11’959 kg 4.1% 3.1%

Züchtertreffs

Convincer SILVER-ET waren herausragende Zuchtkühe. Die Mutter von SILVER-ET wiederum war keine Geringere als Glen Drummond SPLENDOR-ET, welche eine 38-Sterne-Zuchtkuh ist und aus der berühmten Glen Drummond AERO FLOWER stammt.

Das Pedigree von SHAKIRA vereint die drei einflussreichen Familien von Laurie Sheik, Braedale GYPSY Grand und Glen Drummond AERO FLOWER. Swissgenetics dankt der Familie Blum für die angenehme Zusammenarbeit und wünscht ihnen weiterhin viel Freude und Erfolg bei der Arbeit mit SHAKIRA, welche mit ihrem Traumpedigree keine Wünsche offen lässt!

Neu-Way Patron ALLIE-ET SHOTTLE-ET Willsona Freelance SIZZLE-ET 10* LBE L1 VG-86, 10’664 kg 3.9% 3.1%

Auktionen Swissgenetics

Datum

Ausstellung

Ort

Rasse

Stiername

05.09.2015

5. Swiss Red Night

Bern

Holstein

BLITZ-ET

Holstein

X-ALEXANDER-ET

Holstein

X-MILLION-ET

3

Rotfaktor

MR BURNS-ET

17

Simmental

UNIC

12

Jersey

X-MILES-ET

20

09./10.09.2015 Zuchtstiermarkt Zug

Zug

25.11.2015

EXPO Swissgenetics, Tag der offenen Tür

Brunegg

26.11.2015

EXPO Swissgenetics

Brunegg

Weitere Informationen finden Sie in unserem Veranstaltungskalender auf www.swissgenetics.ch.

Anzahl Dosen 1 13

Unsere Auktionen werden laufend aktualisiert. Besuchen Sie www.kuhbay.ch und profitieren Sie auch von anderen interessanten Angeboten.