Toro 06/18 Deutsch

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Nr. 6 / 2018 | AZB 3052 Zollikofen

TORO Neuer Stall und neue Stiere


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EDITOR IAL

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Zusammen die Zukunft gestalten Am 16. und 17. August fand das diesjährige Stierenzüchterevent an unserer Produktionsstation in Mülligen statt. Die Präsentation des ersten von zwei neuen Ställen war eine grosse Freude. Erstens wurde damit eindrücklich belegt, dass Swissgenetics an die Zukunft der Schweizer Genetikprogramme glaubt, und zweitens wurde mit dem Anlass die strategische Bedeutung der Partnerschaft von Swissgenetics mit den Stierenzüchtern nachhaltig unterstrichen. Die Anwendung der genomischen Selektion zusammen mit modernen Reproduktionstechniken führt zurzeit weltweit zu wesentlichen Strukturveränderungen in der Branche. Diese Veränderungen werden auch in der Schweiz spürbar werden. Die Partnerschaft zwischen Stierenzüchtern und Swissgenetics muss diesen Entwicklungen folgen, zusammen gestaltet und auch kommuniziert werden. Oft wird der Einsatz moderner Techniken zur Selektion und Reproduktion in der gesellschaftlichen Wahrnehmung mit Extremzucht und Missachtung des Tierwohls gleichgesetzt. Diese Technologien sind aber nur Instrumente, um Zuchtziele – sowohl bei milchbetonten wie auch robusten Zweinutzungsrassen – rascher und effizienter zu erreichen. Dies ist für die Wettbewerbsfähigkeit der Genetikunternehmen bzw. für die erfolgreiche Behauptung im Markt entscheidend. Gleichzeitig sind wir in der Lage, in der Anwendung dieser Techniken unsere Verantwortung gegenüber den Tieren und der Gesellschaft wahrzunehmen. Eine offene Kommunikation hierzu, vor allem bei der nichtlandwirtschaftlichen Bevölkerung, ist wichtig. Die Kommunikation von realitätsfernen «Heile-Welt-Bildern» schafft nur einen Graben zwischen den Erwartungen der Konsumenten und den betriebswirtschaftlichen Notwendigkeiten in der Produktion, der sich eines Tages als Bumerang für die Branche erweisen kann. Gemeinsam die Erfolgsgeschichte in der Schweiz weiterschreiben und offen kommunizieren ist angezeigt. Ein spezieller Dank an die über 500 Stierenzüchter, welche der Einladung an unsere Produktionsstation gefolgt sind und sich über die topmodernen Haltungsbedingungen für ihre wertvollen Stiere informieren liessen. Ulrich Witschi Bereichsleiter Produktion

INTERNATIONALER PARTNER


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I N HALT

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Zwei neu klassierte Stiere für die Braunviehzüchter

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Unsere Schweizer Stiere geben den Takt an

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Das Original Braunvieh-Angebot wird stets breiter

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Neue Simmental-Stiere für Milch und Fleisch

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Sechs top Swiss Fleckvieh-Stiere stärken das Angebot

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Zwei neue nachzuchtgeprüfte Red Holstein-Stiere ergänzen das Angebot

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Für die Nachfolge ist mit den neuen Optimis-Stieren gesorgt

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Das neue UPDATE mit vielen Holstein-Highlights

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Die ruhmreiche Familie von BENETTONI-ET wird vorgestellt

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ANDERE RASSEN – Ein neuer Angus- und ein neuer Limousin-Prüfstier

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INTERNATIONAL – Internationaler Wettbewerb aus Sicht des Direktors

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BERATUNG – Welche Rolle spielt der Hundekot als Abortursache?

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Redaktion Marketing: René Bucher rbc Barbara Frutschi bfr (Leitung) Hansruedi Lauper hlu Genetik: Andreas Bigler abi Andreas Bigler abl TORO erscheint 8 x jährlich. Enrico Bachmann ebc Gesamtauflage: 43’170 Ex. Marc-Henri Guillaume mgi ISSN 1661-7118 Samuel Krähenbühl ska Titelbild: Neuer Stall in Mülligen & Stiere (JAKOB Philipp Meier pme LM, DOX AN,IVECO SM) bei der Vorführung Ruedi Meier rme Fotos: Dominique Savary Jürg Stoll jst Herausgeber/Verlag: Swissgenetics Postfach, 3052 Zollikofen Telefon 031 910 62 62

Ausgabe Nr. 7/2018

Redaktions- und Inserateschluss 14. September 2018

Postversand 5. Oktober 2018

International: Alex Brunner abe Urs Spescha usp Beratung: Stefan Buri sbu Verkauf: Anna Dittli adt Französische Ausgabe: Agnès Inhauser ain Weitere Beiträge: Jutta Berger jbg Michael Böhi mbo, Olivier Buchs obu Mathieu Overney mov Léonie von Tavel lvt

Druckvorstufe: Marti Media AG www.marti-media.ch Layout: Beatrice Böhlen, Pia Reimann Druck und Versand: Mittelland Zeitungsdruck AG, Aarau Swissgenetics im Internet: www.swissgenetics.ch Inserate und Adressverwaltung: Swissgenetics Postfach, 3052 Zollikofen Tel: 031 910 62 62, Fax: 031 910 62 66


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Zwei neu klassierte Stiere für unsere Braunviehzüchter Mit Pleischs Nelgor NELLO und Gasis Blooming PRINZ hat der Fachausschuss Genetik zwei sehr interessante BS-Stiere für den Zweiteinsatz klassiert. NELLO – top Eutervererbung ererbung mit viel Milch ebc.. Pleischs Nelgor NELLO ist sicherlich schon etlichen Züchtern ein Begriff. Bereits als hoffnungsvoller Jungstier wurde er über das Optimis-Programm stark genutzt. Erfreulicherweise bestätigt er sein Resultat jetzt auch in der Nachzuchtprüfung. Mit +847 kg Milch ist NELLO ein sicherer und wichtiger Leistungsvererber unserer indifbraunen Rasse. Mit knapp indif ferenten Inhaltsstoffen und Kappa Kasein BB sichert er sich nebst dem Weide- auch das Käselogo. Wie es aus der interessanten Abstammung NELGOR x Vigor VALENZIA zu übererahnen ist, ist NELLO ein über ragender Eutervererber. Seine Töchter fallen durch klare Zenralbänder und ausgeprägten Hintralbänder tereuter sehr positiv auf. Mit einem top NRR von 112 gehört er zu den besten Befruchtern überhaupt. Sein Sperma ist konventionell in der ganzen Schweiz verfügbar. Nur wenige seleXYon-Dosen sind über die Reservation erhältlich. Durch sein ausgeglichenes Vererbungsmuster darf NELLO dank seiner interessanten Blutführung ohne Glenn-Blut breit eingesetzt werden.

Nello ZIMTSTERN: ihr Vater NELLO ist ein überragender Eutervererber. E: Hugo Abt, Rottenschwil AG

PRINZ, der kleine Blooming-Sohn mit top Inhaltsstoffen Gasis Blooming PRINZ ist nach ALASKO und BIVER bereits der dritte Blooming-Sohn der es in den Zweiteinsatz schafft. Seine Stärken liegen in der Produktion. Mit +815 kg Milch weist PRINZ hervorragende

Prinz PESCA: Ihr Vater PRINZ ist bereits der dritte geprüfte BloomingSohn im Angebot. E: Martin Piechl, Istighofen TG

Inhaltsstoffe auf: Fett +0.13% und Eiweiss +0.30%. Dies ergibt in der Gesamtsumme +43 kg Fett und +50 kg Eiweiss. Mit dieser enormen Stärke bezüglich Inhaltsstoffen gehört er zu den Besten im BraunviehAngebot. Die Kombination BLOOMING x Wagor PIA EX-93 ergibt ein ausgeglichenes Exterieur mit Gesamtnote 115. Die mittelgrossen

Prinz-Töchter (Kreuzbeinhöhe 106) überzeugen im Rahmen durch sehr feste Rückenlinien. In den Blöcken Becken und Fundament vererbt er solide Merkmale. Bezüglich Euteranlage und Zitzen darf man etliches aus den tollen Töchtern erwarten. Sein konventionelles Sperma ist flächendeckend in der ganzen Schweiz verfügbar.

Prinz MALVE ist eine weitere Vertreterin ihres Vaters PRINZ, der tolle Inhaltsstoffe vererbt. E: Thomas Kamer, Arth SZ


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Schweizer Stiere geben den Takt an... Die August-Zuchtwertschätzung ist immer massgebend für die kommende Zuchtsaison. Die Runde war für die Vererber von Swissgenetics top. SIMBABOY drängt sich an die Spitze, ANIBAL-ET, BLOOMING-ET und BIVER folgen. ebc. Was sich wie ein Märchen anhört wird zur Realität. Mit Egochs Dally SIMBABOY führt ein Swissgenetics-Vererber die Interbullliste an. Der Ausnahmestier behauptet sich damit erstmals auch im internationalen Vergleich an der Spitze. Gefolgt wird er von den weiteren Top-Vererbern ANIBAL-ET, BLOOMING-ET u nd BIVER. Somit platzieren sich vier nachzuchtgeprüfte Stiere aus dem Swissgenetics-Programm in den Top 10! Die Topplatzierungen im internationalen Vergleich bestätigen die Zuchtarbeit sowie die Philosophie von Swissgenetics in den letzten Jahren eindrücklich.

GoldHill CALUNA ist eine der grossen Gewinnerinnen: Ihr Vater SIMBABOY ist im Gesamtzuchtwert mit 1’447 die klare Nummer 1.

SIMBABOY GZW von 1’447 Der Dally-Sohn aus Egochs Vigor SIMBA steigert seine Zuchtwerte stetig. Dank den produktiven Zweitmelk-Kühen steigert SIMBABOY seinen Zuchtwert Milch von der April-Zuchtwertschätzung (+322 kg) auf heute +494 kg Milch. Seine Stärken bezüglich Inhaltsstoffen sind gewaltig. Mit +0.05% Fett und +0.37% Eiweiss ist er der Anführer im nationalen sowie internationalen Vergleich. Nicht nur leistungsmässig sondern vor allem auch bezüglich Fitnessmerkmalen arbeitet der Dally-Sohn hervorragend für unsere braune Rasse. Mit einem Fitnesswert von 118 gehört er zur Spitze. Die mittelgrossen Kühe überzeugen vor allem dank der starken Beschaffenheit der Euter. SIMBABOY ist über alle drei Kanäle – k onventionell, gesext und SpermVital – erhältlich. Durch seine flächendeckende Verfügbarkeit werden seine Stärken (Inhaltsstoffe, Fitnessmerkmale) unsere braune Kuh weiterhin bereichern. Die beiden Altmeister ANIBALET und BLOOMING-ET halten sich weiterhin auf sehr hohem Niveau konstant und dürfen als sichere Leistungsvererber weiterhin stark genutzt werden.

Beelis Biver TARA ist eine vielversprechende Tochter von BIVER, der seinen Zuchtwert Milch auf +856 kg Milch steigern konnte.

BIVER neue Nummer 1 nach Milchwert 140 Scherma Blooming BIVER steigert seinen ZW Milch weiter. Als er noch vor einem Jahr mit +190 kg Milch zu Unrecht verurteilt wurde, steht er heute mit über 800 Töchtern und grosser Sicherheit bei +856 kg Milch! Vor allem auch seine Inhaltsstoffe mit +0.25% Fett und +0.31% Eiweiss begeistern weiterhin. Mit einem Milchwert von 140 führt er die Liste klar an. Bezüglich Exterieur

hält er sich mit einer Gesamtnote von 121 weiterhin auf hohem Niveau.

UDORO, PASSAT und ELAN Die im Frühling klassierten Stiere UDORO, PASSAT und ELAN halten sich auch nach der AugustZuchtwertschätzung weiter auf hohem Niveau. X-Dober’s Umberto UDORO konnte sich in der Milch nochmals steigern und gehört heute mit +977 kg M ilch

und +0.27% Fett zu den stärksten Leistungsvererbern. Eine positive Zellzahlvererbung (114) gehört ebenfalls zu seinen Stärken. Mit einer Exterieur-Gesamtnote von 113 überzeugen seine kompletten Töchter durch ihre Ausgeglichenheit und gut aufgehängten Eutern (118). Der Payssli-Sohn PASSAT verlor gegenüber der Zuchtwertschätzung vom April leicht an Milch, gehört jedoch mit +774 kg immer noch zu den starken Leistungsvererbern im Angebot. Mit 73 beurteilten Töchtern gehört PASSAT zu den stärksten Eutervererbern (128). Speziell die Hintereuterhöhe (120) und -breite (127) fallen bei seinen Töchtern auf. PASSAT ist ab sofort nicht nur konventionell, sondern auch neu gesext über das Standardangebot verfügbar. Dank seleXYon dürfen Sie sich bereits heute über die vielversprechenden Kuhkälber von PASSAT freuen. Fischli’s TOP Einstein ELAN ist dank seiner aussergewöhnlichen Blutführung EINSTEIN x L atemar LATINA EX-95 eine wichtige Stütze im Standardangebot von Swissgenetics. Seine Leistungsvererbung liegt bei +667 kg Milch mit +0.20% Eiweiss. Eine positive Zellzahlvererbung von 104 und eine ideale Melkbarkeit von 107 gehören ebenfalls zu den starken Vorteilen des Stiers. Die 81 beurteilten Töchter weisen eine Gesamtnote von 114 im Exterieur auf. Die feingebauten Kühe überzeugen durch viel Länge im Körper und stabilen Rückenlinien. Speziell in der Eutervererbung ist auch ELAN stark positiv. Einen Euterindex von 124 unterstreicht die fest aufgehängten Eutern seiner Töchter. Die Feinheit der Zitzen sollte jedoch bei der Anpaarung mit beachtet werden. Mit ELAN haben Sie die Gewissheit, einen sicheren und nachzuchtgeprüften Vererber einzusetzen, der durch seine interessante Blutführung stark eingesetzt werden darf.


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Cadence MITZLI: Ihr Vater, der Milchvererber Shiloh Brookings CADENCEET, kann seinen Zuchtwert halten und weist nun +1’095 kg Milch auf.

Passat-Tochter VALENCIA von Adrian Arpagaus aus Falera: Ihr Vater hält sich bei +774 kg Milch und ist ebenfalls ein Top-Eutervererber.

GoldHill Calvin PRISCILLA von Beni Schmid aus Schüpfheim ist eine Tochter des besten Eutervererbers CALVIN (Index 132).

Euter von Udoro-Tochter DANUTA.

E: André Hauri, Seengen AG.

Euterkönig CALVIN

Milch aufweist, wird ein weiterer Top-Milchvererber für die kommende Besamungssaison das breite Angebot von Swissgenetics ergänzen. SEASIDEBLOOM wird ab Anfang Oktober über die Reservation erhältlich sein.

vererbern wie BAYS-ET (GZW 1’372), SASCHA (GZW 1’381), COLUMBUS (GZW 1’329), PIERO (GZW 1’298), AMIR (GZW 1’250) und CANYON (GZW 1210) konnten ihre hohen Zuchtwerte halten und sind nebst konventionellem Sperma auch gesext erhältlich.

Vetschs Nesta CALVIN kann seine Euterkrone weiterhin verteidigen. Mit +426 kg Milch und einem Euterindex von 132 bekommen Sie mit den Calvin-Töchtern die Kühe in den Stall, die Ihnen nicht nur durch ihre Milchmenge, sondern auch durch ihre Top-Eutervererbung Freude erzeugen beim Melken. Mit TENNDITH (131), PASSAT (128) und BLOOMING (125) vererben weitere Topbullen nebst Leistungssicherheit hervorragende Euter, die Ihnen beim Melken auch Spass machen werden.

len in vergangener Zeit nicht nur im Melkstand, sondern auch im Schauring sehr positiv auf. Bezüglich Fettgehalt sollte jedoch bei der Anpaarung ein Augenmerk gelegt werden. Auch der Brookings-Sohn CADENCEET überschreitet mit +1’095 kg Milch die Tausendermarke klar. CADENCE-ET ist nebst konventionellem Sperma auch gesext im Standardangebot verfügbar. Mit dem nachzuchtgeprüften US-Stier SEASIDEBLOOM, der +1’570 kg

Optimistisch in die Zukunft Das starke Optimis-Angebot mit Dauerbrenner LENNOX (GZW 1’324) und den weiteren Top-Jung-

Neuer Zuchtwert Mastitisresistenz Die Höchsten in der Produktion Lindenhof-Top BS Dally SALOMON ist mit +1’289 kg Milch der höchste Leistungsvererber im Swissgenetics-Standardangebot. Seine milchbetonten Töchter fie-

Im August 2018 wurde erstmals ein Zuchtwert für die Mastitisresistenz berechnet. Der Zuchtwert wird auf die bewährte Skala von 100 (plus Standardabweichung 12) indexiert und nur für Stiere publiziert, welche die Anforderungen an das CH-Label erfüllen. Erwünscht ist eine hohe Mastitisresistenz und damit hohe Indexzahlen.

Topliste Rinder Mit Bender CELIA SG-ET und Lennox LENI findet man auf der Topliste der genomisch getesteten Rinder der Schweiz die beiden erstklassierten Tiere nach GZW. Erfreulicherweise stosst man väterlicherseits mit LENNOX und BENDER auf zwei der meistverlangten OptimisStiere im Angebot von Swissgenetics. Somit dürfen unsere Züchter mit der kommenden Generation zuversichtlich in die Zukunft blicken.


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Neue gesexte im Brown Swiss-Angebot Mit PASSAT und HIGHLIGHT-ET kommen zwei Topvererber über seleXYon ins Standardangebot. ebc. Für unsere Braunviehzüchter stehen nun der nachzuchtgeprüfte Payssli-Sohn PASSAT und der vielversprechende Biver-Sohn HIGHLIGHT-ET auch gesext zur Auswahl.

PASSAT der Eutermacher Mit PASSAT gelangt der erste Payssli-Sohn bei Swissgenetics in den Zweiteinsatz. Mit +774 kg Milch und positiver Eiweissvererbung

gehört er zu den starken Produktionsvererbern im Angebot. Seine 78 beschriebenen Töchter weisen einen soliden Körperbau mit sehr straffen Eutern auf. Dies wird mit einem Euterindex von 128 bestätigt! Somit schafft er es in die Königsklasse der Eutermacher und darf zurecht mit CALVIN-ET und TENNDITH verglichen werden. Mit seiner Kombination aus Leistung und top Exterieur kann PASSAT die grosse Nachfrage an gesexten Dosen endlich stillen.

HIGHLIGHT aus JOE HANNA HIGHLIGHT-ET aus der aktuellen IGBSChampion wird seinem Namen mehr als gerecht. Aus der bekannten Stierenmutter Mansers Joe HANNA EX-95 bringt HIGHLIGHT-ET +805 kg M ilch mit sich. Der Biver-Sohn überzeugt vatergetreu durch seine Inhaltsttoffe von +0.12% Fett und +0.18% Eiweiss. Seine top Exterieurvererbung von GN 120 und Euter 125 ist über drei Generationen exzellent eingestufter Töchter im Pedigree abgesichert, das über Joe HANNA EX-95, Tau HALMA EX-91 auf Collection HELDA EX91 zurückgeht. Nutzen Sie die Chance, dank seleXYon-Dosen Kuhkälber von Joe HANNA über HIGHLIGHT-ET oder HAEGAR in Ihren Stall zu holen.

ALASKO und UDORO über die Reservation

Passat OMARIA E: Wickli Markus aus Ennetbühl SG

Nur wenige gesexte Dosen sind von den beiden nachzuchtgeprüften Stieren ALASKO und UDORO über die Reservation erhältlich. Beide Vererber versprechen Ihnen Töchter mit viel Milch und starkem Exterieur.

IBGS-Champion 2018 Mansers Joe HANNA: Mutter von HIGHLIGHT-ET und HAEGAR

KB-Hitparade Brown Swiss 1. BIVER 2. SIMBABOY 3. PASSAT 4. ANIBAL-ET 5. SALOMON 6. BLOOMING-ET

CH CH CH CH CH CH

7. LENNOX 8. CADENCE-ET 9. UDORO 10. PIERO 11. FALK 12. ALASKO

CH Imp. CH CH Imp. CH

Original Braunvieh 1. ORELIO 2. MINOR 3. VERO U-BACH 4. HAKON 5. LORENTO 3. HECHT

CH CH CH CH CH CH

Top-gesext 1. T-CADENCE-ET 2. X-LENNOX 3. X-BIVER 4. X-BLOOMING-ET 5. X-ANIBAL-ET 6. X-BAYS-ET

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Starke Serie an Optimis-Stiere für die neue Zuchtsaison Das Prüfprogramm von Swissgenetics startet mit dem ersten Update in die neue Zuchtsaison. Die sieben Optimis-Stiere sind in der ganzen Schweiz mit Vorteil Prüfbetrieb erhältlich. seinen Stärken in der Produktion die Nr. 1 nach Exterieur der inländischen Optimis-Stiere. BIG BANG stammt aus keiner geringeren Familie als derjenigen der bekannten V.I.P. LEONIE EX-94. Dank ihrem top Euter hat diese bereits an etlichen Ausstellungen für Aufsehen gesorgt. BIG BANG's Mutter Frusetta Top TI Jongleur LORELIE ist ebenfalls mit EX-94 Punkten eingestuft. Darum liegt es auf der Hand, dass auch BIG BANG ein makelloses Exterieur mit einer Gesamtnote von 125 aufweist. Mit +648 kg Milch und +0.17% Eiweiss erhält er ebenfalls das Käselogo. Bollhalders Jan LARISSA ist die Mutter des hoffnungsvollen Jungstiers BOSS.

ebc. In fünf Serien werden jährlich 32 Jungstiere getestet. Die jetzige erste Serie bietet eine breite Auswahl an leistungsstarken Milchvererbern mit top Exterieur und interessanten Blutführungen.

Die Halbbrüder BEST OFET und BREEL-ET Beide stammen aus keiner geringeren als Scherma Nesta BEST EX-93, derselben Mutter wie BIVER. Der Kriksus-Sohn BEST OF-ET verfügt über viel Poduktionsstärken. Mit +1’105 kg Milch ist er der stärkste Leistungsvererber der Serie. Auch seine Eiweiss-Vererbung von +0.09% ist positiv. Sein ausgeglichenes Exterieur mit einer Gesamtnote von 115 macht ihn zu einem kompletten Jungvererber. Ebenfalls mit dem Käselogo ausgezeichnet ist sein Halbbruder Virkon BREEL-ET. Seine top Zellzahl-Vererbung (116), mit +894 kg Milch und stark positiven Inhaltsstoffen von +0.11% Fett und +0.11% Eiweiss verkörpern die Stärken der Familie von Nesta BEST eindrücklich.

BOSS und BIG BANG – die Hoffungsträger der Zukunft Bollhalders Biver BOSS ist der Anführer dieser Serie. Mit seinen Zuchtwerten erfüllt er etliche Züchterwünsche. Mit +825 kg Milch und positiven Inhaltsstoffen von +0.07% Fett und +0.20% Eiweiss weist er einen hohen Gesamtzuchtwert von knapp 1'300 vor. Das Kernstück des Stiers ist das top Exterieur. Mit einer Gesamtnote von 129 und einem Euterindex von 131 ist er nebst

PINOT NOIR mit top Inhaltsstoffen PINOT NOIR stammt aus der interessanten Blutkombination MORILLO x Kesslerhof Vasir PAM-ET. Die Mutter stammt aus der bekannte Zoldo PRISMA EX-95, die in zehn Laktationen 115'000 kg Milch produziert hat. Mit +962 kg M ilch, +0.15% Fett und +0.05% Eiweiss, darf man sich auch von ihrem Enkel PINOT NOIR vieles erhoffen. Sein Exterieur ist ausgeglichen und er weist einen Euterindex von 120 auf.

Calvin JOLIE GP ist die Mutter des top Eutervererbers NICE GP aus Frankreich.

NICE GP und TOBY-ET wichtig für unsere Blutbreite Der amerikanische Importstier TOBY-ET ist ein Daredevil-Sohn und stammt von Cozy NookPayssli TREACHEROUS-ET ab. Dank dieser seltenen Blutkombination ist er auf unserer Population breit einsetzbar. Nebst seiner Leistungsvererbung von +689 kg Milch weist TOBY-ET einen top Fitnesswert von 113 auf. Besonders die Fruchtbarkeit der Töchter ist mit 107 stark positiv. Dank einem Gesamtexterieur von 123 und einem Euterindex von 130 unterstreicht das Genomresultat auch die Stärken der Mutter Payssli TREACHEROUS-ET. Unser Nachbarstier aus Frankreich NICE GP führt die interessante Kombination FACTET x Calvin-ET JOLIE GP, die bereits in der ersten Laktation 8'500 kg Milch mit 3.75% Eiweiss produzierte. Nebst ihrer Produktionsstärke ist JOLIE GP die Seriensiegerin der jungen Schaukühe in Frankreich. NICE GP weist einen Gesamtzuchtwert von 1'307 auf. Mit +875 kg Milch und leicht negativen Inhaltsstoffen kann er nebst seiner Leistungssicherheit auch mit positiven Fitnesswerten (106) überzeugen. Mit einem Gesamtexterieur von 122 und einem top Euterindex von 134 vererbt er familiengetreu weiter.

Cozy Nook Payssli TREACHEROUS-ET ist die euterstarke Mutter von TOBY-ET.


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Breites Angebot wird mit Neuem ergänzt Beim Original Braunvieh gelangen ROY und RUBIN neu ins Standardangebot. RUBIO und ORBITER starten ihren Optimis-Einsatz. LORDAN ist neu Mutterkuh Schweiz anerkannt. rme. Die neuen Zuchtwerte sind da, es wird wieder Herbst und Swissgenetics kann Ihnen beim Original Brauvieh neben dem bereits vielfältigen Angebot verschiedene neue Produkte anbieten. Unter den Neuen befindet sich einerseits ROY, der dank den ersten gekalbten Töchtern in seinen Resultaten immer sicherer wird.

RUBIN anderseits ist bereits ein Roy-Sohn mit sehr starken Zuchtwerten als Depotstier. Und dann die Jungstiere RUBIO und ORBITER, die den OptimisEinsatz mit Prüfvorteil starten. Auch das seleXYon-Angebot ist stark. Alle diese Stiere finden Sie mit den Daten im neuen Update.

ROY – Milch, Fleisch, Becken ROY 120.1024.7432.4 wird, nachdem er als Depotstier und später über die Reservation zur Verfügung stand, jetzt wieder in das Standardangebot aufgenommen. Seine Mutter Vento VICKY hat mit sieben Laktationen eine Lebensleistung von 65’645 kg M ilch mit 3.95% Fett und hohen 3.51% Eiweiss. ROY hatte im Frühjahr 2017

CELINA ist die Mutter des neuen Stiers RUBIN, der mit sehr guten genomischen Zahlen in den Einsatz gelangt. E: Jäger Urs, Schwellbrunn AR

eine Halteprämienschau, wo er eine vielversprechende Nachzucht zeigte. Dank seinen ersten gekalb-

ten Töchtern steigen seine Zuchtwerte kontinuierlich an. Mit dieser Auswertung hat er einen hohen

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ROMA ist eine Romolo-Tochter aus dem Zuchtbetrieb des Stiers. E: Hauser Hans, Hütten ZH

PETRA ist eine der vielen Töchtern aus MINOR, die helfen, seine Resultate aus dem Zweiteinsatz zu halten. E: Kryenbühl Sonya, Unteriberg SZ

Gesamtzuchtwert erhalten. Sehr stark ist er im Zuchtwert Milch, im Fleischwert und im Exterieur. Das genomische Resultat wird im Exterieur bereits mit elf beschriebenen Töchtern kräftig unterstützt. Er macht mittelgrosse Kühe, hat einen hohen Weidezuchtwert und ist somit bestens für die Vollweide geeignet.

all und legt leicht zu. ROMOLO, der letzte Neue gewinnt leicht im Zuchtwert Milch und hat jetzt +203 kg. Er gewinnt auch im Zellzahlwert und ist ein ausgeglichener, interessanter Stier.

RUBIN – Milch, Eiweiss, Euter Dass der Vater und bereits ein Sohn gleichzeitig in den Einsatz gelangen, ist eine Seltenheit. Mit RUBIN CH 120.1181.3972.9 ist bereits ein Roy-Sohn aus Veri CELINA im Angebot. Er stand bisher im Natursprung und hat bereits vielversprechende Kälber auf acht verschiedenen Betrieben. RUBIN hat gute Produktions-Zuchtwerte mit sehr hohem Eiweissgehalt. Im Eiweiss hat er auch das ideale Kappa Kasein BB. Ebenfalls stark ist sein Exterieur. Er ist für ideale Fleischprodukte von Mutterkuh Schweiz anerkannt.

Neue Optimis mit Vorteil Prüfbetrieb RUBIO und ORBITER Die zwei neuen Original Braunvieh-Stiere mit Prüfvorteil heissen RUBIO CH 120.1279.8187.6 und ORBITER CH 120.1217.8298.1. RUBIO ist ein Valido-Sohn aus der BRUNA-Champion Rio RUBINA mit muttergetreu einer starken genomischen Exterieurvererbung. Auch in der Milch, den Inhalts-

stoffen und Zellzahlen ist er hoch. RUBIO ist mit dem Start zum Testeinsatz mit Prüfvorteil ebenfalls gesext erhältlich, welches beim Original Braunvieh ein Novum darstellt. ORBITER ist der erste OrelioSohn aus der EX-94 beschriebenen Karlo KARLA. Der hat einen hohen Gesamtzuchtwert, eine lange Nutzungsdauer und vatertypischen Fleischwert. Im Exterieur ist er sehr ausgeglichen. Die genomischen Zuchtwerte versprechen lange Becken, viel Breite, einen guten Klauensatz und gut aufgehängte Euter.

Die Bisherigen und ihre wichtigsten Veränderungen Mit ORELIO dem Beständigen wurden im letzten Geschäftsjahr in der Schweiz über 5’000 Besamungen durchgeführt. Dies ist beim Original Braunvieh ein neuer Rekord. Trotzdem wird er noch zirka ein Jahr zur Verfügung stehen. Er kann sich im Gesamtzuchtwert sogar noch leicht steigern und bleibt unangefochten die Nr. 1. Im bereits sehr hohen Fleischwert legt er sogar nochmals drei Punkte zu. HAKON der Gehaltsstarke legt auch nochmals zu und ist in diesem Merkmal die Nr. 1 v or VERO U-Bach. JOEL der einzige Jubel-Sohn verliert im Zuchtwert Milch, gewinnt aber in der Eutervererbung acht Punkte dazu, und liegt mit Index 144 klar vorne. LUDWIG-ET legt am meisten zu im Zuchtwert Milch und hat jetzt +643 kg. MINOR bestätigt sich mit seinen Töchtern fast über-

Erste Zuchtwerte Mastitisresistenz Mit HAKON (115) und MINOR (107) haben die ersten nachzuchtgeprüften Stiere, die bei uns im Einsatz stehen, einen Zuchtwert Mastitisresistenz erhalten. Diese Zuchtwerte sind aber wegen der tiefen Sicherheit noch mit Vorsicht zu geniessen, werden aber bezüglich Tiergesundheit in Zukunft in der Zucht eine wichtige Position erhalten.

LORDAN ist neu Mutterkuh Schweiz anerkannt LORDAN hat in seiner Fleischleistung eine Sicherheit von 94% mit einem hervorragenden Index im Fleischwert von 113. Mit diesem starken Resultat ist er von Mutterkuh Schweiz neu als Fleischherdebuchstier anerkannt. Erste Tiere von LORDAN kalben in nächster Zeit ab. Gespannt warten wir, ob er sich in den Resultaten von weiteren Merkmalen ebenso halten kann. Ebenfalls neu sind RUBIN und ORBITER, die die Bedingungen von Mutterkuh Schweiz erfüllen und Fleischherdebuch anerkannt sind.

LORDAN, ist mit seinem Index 113 neu ins Fleischrinderherdebuch aufgenommen.


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SI M M ENTAL

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Neue Stiere für Milch und Fleisch Vier frisch geprüfte Stiere mit starken Zuchtwerten für Milch und Fleisch bringen neuen Schwung ins Simmental-Angebot. abl. Die traditionelle Doppelnutzung ist momentan wieder stärker gefragt als auch schon. Wir achten darauf, dass wir Stiere anbieten, deren Töchter gut funktionieren zum Melken. Aber ebenso wichtig ist die Mastleistung der männlichen Nachkommen. Mit den beiden Stieren MENK und MIRK haben wir zwei typische Doppelnutzungsstiere neu im Angebot. Beide vererben viel Milch und sind auch anerkannt im Fleischrinderherdebuch bei Mutterkuh Schweiz. BALTASAR ist ein sehr starker Leistungsstier, der ebenfalls eine gute Fleischleistung aufweist. Der vierte Stier ist SANDRO, der mit einem guten Exterieur und ausgeglichenen Leistungszahlen breit eingesetzt werden kann. Neu haben wir auch noch einen Fabbio-Sohn im Standardangebot. UNIKAT, der zuvor im Natursprung eingesetzt wurde, gibt es auch gesext via Samenreservation.

BALTASAR – der Höchste im ISET Die Kuhfamilie von Firn BELOTE von Ueli Bach, Turbach, ist bekannt für ihre starke Leistungsvererbung. Jüngstes Beispiel ist Tur-Bach Unic BALTASAR, der sich auf Anhieb mit einem hohen Gesamtzuchtwert von 1’255 ISET auf Rang drei einreiht. Er war im normalen Prüfeinsatz und erreicht mit 30 Töchtern +874 kg M ilch, +0.16% Fett, +0.21% Eiweiss und Zellzahl 106. Die Melkbarkeit ist mit 2.61 kg pro Minute ideal. Seine Mutter Saemi BEAUTY steht in ihrer neunten Laktation bei einer laufenden Lebensleistung von 76’00 kg Milch, und die Grossmutter ist die bekannte BELOTE mit 110’000 kg Lebensleistung. BALTASAR ist mit IVF 110 auch gut ausgewiesen für die Fleischleistung. Die Exterieurvererbung kann mit erst 16 beschriebenen Töchtern noch nicht abschliessend beurteilt werden. BALTASAR empfiehlt sich bestens für Käsereibetriebe.

Unic BALTASAR ist mit 1’255 ISET der höchste Neueinsteiger. Foto: Baltasar CAROLINE E: Moser Ueli, Oberdiessbach BE

MIRK – der Alleskönner

MENK – Milch und Fleisch Von den ersten geprüften AdiSöhnen hat sich MENK von Hans Maurer, Wichtrach, für den Breiteinsatz empfohlen. Er überzeugt mit hoher Milchleistung, gutem Eiweissgehalt und einer sehr guten Fleischleistung. Zu beachten gilt es den knappen Milchfluss und den negativen Fettgehalt. Auch die Fitnessmerkmale sind eher mittelmässig, wobei diese noch nicht so sicher geschätzt sind. Mit Geburtsablauf 88 sollte er nicht auf Rindern eingesetzt werden. Der Beschrieb der Töchter basiert vorerst auf 23 Töchtern. Diese sind überdurchschnittlich gross, breit und tief und haben breite und korrekt geneigte Becken. Die Euter und Gliedmassen liegen im durchschnittlichen Bereich und die Zitzen sind von guter Länge und korrekt platziert. Mit Kappa-Kasein BB ist er für Käsereibetriebe interessant. MENK ist dank guter Fleischleistungsprüfung auch als Herdebuchstier bei Mutterkuh Schweiz anerkannt.

Alisso MIRK, gezüchtet von Samuel Schmid, Ried bei Frutigen, wurde im Natursprung getestet und hat ein sehr gutes Resultat erreicht. Mit IVF 126 und +571 kg Milch kombiniert er Fleisch und Milch auf sehr gutem Niveau, wie wir es für die Simmental-Rasse wünschen. Aber auch im Exterieur weist er überdurchschnittliche Zahlen auf und mit ITP 119 gehört er zu den besten Simmental-Stieren. Die Töchter haben eine mittlere Grösse, viel Tiefe und Ausdruck. Der Knochenbau ist fein und die Gliedmassen sind korrekt gestellt. Die drüsigen Euter sind überdurchschnittlich lang und gut aufgehängt. Bei den Zitzen fällt die ideale Länge und die gute Platzierung hinten und vorne auf. Auch die Melkbarkeit ist im idealen Bereich. Mit Geburtsablauf 89 ist MIRK nicht für den Einsatz auf Rindern zu empfehlen. Die Mutter von MIRK war die exterieur- und leistungsstarke Glacier MAYA. Sie ist liniengezüchtet auf FLORIAN, der ältere Bruder von FABBIO, FELS und FLAVIO. MIRKs Grossmutter, Florian MALAIKA, hat kürzlich bereits zum zwölften Mal gekalbt und weist eine Lebensleistung von 85’000 kg auf.

SANDRO für schöne Bergkühe Cowboy SANDRO, gezüchtet von Grossen Melchior, Frutigen, ist den meisten Züchtern bestens bekannt als Rassensieger der Zuchtstiermärkte Bulle 2014 und Thun 2016. Er wurde damals als Nullfehlerstier mit sehr viel Ausdruck bezeichnet. Das gute Exterieur gibt er weiter. Die Töchter sind mittelgross, gut bemuskelt und mit sehr guten Beinen ausgestattet. Die Euter sind nicht extrem hoch aufgehängt aber drüsig und mit idealen Zitzen ausgestattet. Seine Mutter Lorenz SASKIA hat in neun Laktationen 60’000 kg Milch geleistet, ihre Vollschwester SHAKIRA ist ebenfalls maximal punktiert und steht heute in siebter Laktation. SANDRO wurde im Natursprung geprüft und erreicht mit seinen Töchtern ein ausgeglichenes Resultat. Er ist positiv geprüft für Milchleistung und überdurchschnittlich für Milchgehalt. Die Melkbarkeit seiner Töchter ist ideal mit 2.66 kg pro Minute. Er bekommt das Logo für Käse und Weide.


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Generationenwechsel angesagt RAFAELE bleibt noch an der Spitze nach Gesamtzuchtwert, aber seine Dosen gehen zur Neige und müssen ab sofort reserviert werden. Dasselbe gilt für SIPAN, der mit den Töchtern aus dem Zweiteinsatz einige Ränge im ISET verloren hat. ROMAN ist ausverkauft und von ADI gibt es noch die letzten Dosen. Damit stehen vier wichtige Besamungsstiere bald nicht mehr zur Verfügung. Wichtiger Nachfolger ist FLORIN (Roman x K ristall), der sich auf Rang 2 verbessert hat, dank einer Steigerung im Zuchtwert Milch. Auch die beiden Euterstiere FLA-

VIO und BRISAGO profitieren mit den neuen Zuchtwerten bei der Milch- und Fleischleistung. AMARONE bleibt trotz Verlust im Zuchtwert Milch ein bewährter Stier, mit einer Top-Exterieurvererbung, sehr gutem Charakter und neu auch überdurchschnittlich gut in der Fleischleistung. BRISAGO, BURLAN, FLAVIO und FELS sind dank Leichtgeburten als Rinderstiere zu empfehlen.

Roman FLORIN ist die neue Nr. 2 nach ISET. Foto: Florin JULIANA E: Bachmann Ueli & Hansueli, Scharnachtal BE

Zwei schöne Fabbio-Söhne im Angebot MAURO und UNIKAT sind zwei Depotstiere aus starken Kuhfamilien. UNIKAT ist auch gesext verfügbar, jedoch nur über die Reservation. abl. Die Nachfrage für die letzten Fabbio-Dosen war im letzten Herbst extrem stark. So freut es uns, dass wir ab sofort zwei Söhne mit einem Samendepot anbieten können. UNIKAT im Standardangebot und MAURO über die Reservation.

UNIKAT – ein Grosssohn von NYMPHE Der gross gewachsene FabbioSohn stammt von Nordpol RIVA, der ältesten Tochter von David NYMPHE, die 2012 an der Ber-

ner Eliteschau als Miss BEA gefeiert wurde. RIVA ist ebenfalls 55 55 98 punktiert und hat vier Abschlüsse mit durchschnittlich 6’890 kg M ilch, 4.27% Fett und 3.64% Eiweiss. UNIKAT gehört Christian von Känel, Scharnachtal, wo er im Natursprung eingesetzt wurde. Er war zweimal Kategoriensieger am Zuchtstiermarkt Thun. Mit +383 kg Milch, +0.03% Fett und +0.09% Eiweiss ist er ein starker Leistungsstier. Einzig im Zuchtwert Zellzahl ist er mit 97 leicht unter dem Durchschnitt. Er bringt einen günstigen Geburtsablauf. UNIKAT hat auch einige

Fabbio UNIKAT Z: Fam. Schmied, Guggisberg E: Von Känel Christian, Scharnachtal

seleXYon-Dosen produziert, die über die Samenreservation angeboten werden.

MAURO – aus neuer Kuhfamilie MAURO ist ein schöner FabbioSohn, der mit 44 94 maximal punktiert ist. Er wurde von Rudolf und Markus Rauber gezüchtet, wo er auch stark im Natursprung eingesetzt wurde. Über die Mutterlinie kommt neues Blut in die Simmental-Zucht. Sein Muttersvater REX Frutigen hat hervor-

ragende Kühe gemacht, und auch sein Vater, REX Schwenden, weist positive Zuchtwerte auf. Die Mutter MAJA ist maximal punktiert und steht in ihrer vierten Laktation. Die Grossmutter hat 59’000 kg Lebensleistung und die Stammkuh BELLA hat in elf Laktationen über 76’000 kg M ilch geleistet. MAURO hat noch Rassecode 70, seine Nachkommen erhalten aber Code 60. MAURO vererbt +502 kg Milch mit positiven Inhaltsstoffen, guter Melkbarkeit und gesunden Eutern. Er bringt sehr leichte Geburten.

Fabbio MAURO E: Rauber Rudolf, Frutigen


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Top-Stiere stärken das Angebot bei SF Sechs neue SF-Stiere auf einen Schlag! Das ist ein Traumergebnis für dieses Zuchtprogramm und erlaubt uns, das Angebot zu erneuern.

Florino YLENA E: Rey Michel, Le Châtelard-près-Romont FR

abl. FLORINO, der erste VinosSohn, ist die neue Nummer 1 f ür Exterieur und auch sonst sehr komplett geprüft. Der bekannte hornlose HARDY P bestätigt seine hohen genomischen Zuchtwerte und überzeugt mit Euterindex 137. FLIMS und KLEO sind zwei weitere Stiere, die schöne Kühe mit positiven Milchinhaltsstoffen züchten. ROMAN-ET und LEANDRO kombinieren viel Milch und eine starke Fleischleistung. Mit diesen sechs neuen Stieren gewinnt das SF-Angebot an Breite und Qualität. Aber auch die bisherigen Stiere haben sich mehrheitlich steigern können. ORLANDO verbessert sich auf 1’227 ISET, DONALD und BARBADOS steigern sich im Zuchtwert Milch deutlich. FORS vo der Lueg verbessert sich in Milch- und Fleischleistung, genauso wie PANCHO, der sich auf IVF 114 steigert. FRISCO und TAURON bleiben eine Klasse für sich bezüglich Milchgehalt, und dank guten Fitnesswerten sind sie an der Spitze nach ISET.

seine hohen Erwartungen erfüllt. Viel Milch, herausragende Inhaltsstoffe, sehr gute Melkbarkeit, alle Fitnesswerte über dem Durchschnitt und ein Traumindex von 137 für die Eutervererbung. Was wollen wir mehr? Er hat von seinem Vater LADD-ET P mehrheitlich die positiven Eigenschaften übernommen. So bringt er zusätzlich das Kappa-Kasein BB und das Hornlosgen in die SF-Zucht. Bei der Typvererbung ist er nicht ganz einheitlich und auch die Beckenneigung ist nicht immer ideal. Sein beliebter Sohn HAMILTON

Voltaire FLAMME, die Mutter von FLIMS E: Wenger Johann & Remo, Längenbühl BE

P bleibt weiterhin mit gesexten Dosen im Angebot.

FLORINO – der komplette Allrounder FLORINO ist der erste positive Vinos-Sohn und der älteste Sohn aus der bekannten zweifachen Swiss Expo Siegerin Stadler FLEURETTE EX-96 von Michel Rey, Châtelard-près-Romont. Seine Exterieurvererbung ist sehr ausgeglichen und mit ITP 131 ist er die neue Nummer 1 für Exte-

FLIMS – Fitness und Exterieur

HARDY P – Super-Euter und hoher Milchgehalt Mit grosser Freude dürfen wir feststellen, dass der stark eingesetzte Trachsels Ladd HARDY P von Trachsel Urs, Oberbütschel,

rieur. Das Balkendiagramm der Töchter ist makellos. Er steigert sich auf +348 kg Milch mit hervorragenden Inhaltsstoffen und guten Zellzahlen. Zusammen mit dem günstigen Kappa-KaseinTyp BB ist er ein idealer Stier für Käsereibetriebe. Der Fitnesswert IFF liegt mit 95 leicht unter dem Durchschnitt, wobei vor allem die Töchterfruchtbarkeit mit 88 negativ ins Gewicht fällt. Auffallend gut ist die Melkbarkeit mit hohem Milchfluss (110) und sehr gutem Charakter der Kühe (114). Auch FLORINO fällt durch seinen sehr guten Charakter auf. Er steht seit diesem Sommer wieder auf unserer Station in Mülligen, wo er seleXYon- und SpermVital-Dosen produziert.

HARDY, der Euterstier! Oberlis Hardy QUINTA E: Oberli Beat, Süderen BE

Der ausgeglichene SF-Stier FLIMS stammt aus der Zucht von Johann Wenger in Längenbühl. Seine Mutter Voltaire FLAMME EX-92 hat kürzlich im Alter von zwölf Jahren zum zehnten Mal gekalbt und sie erfreut sich bester Gesundheit. Sie stammt aus einer langlebigen Familie mit Mutter 72’000 kg, Grossmutter 101’000 kg und Urgrossmutter 102’000 kg Lebensleistung. Mit


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Roman RIGI

Kleo ZITRONE E: Mehr Werner, Eich LU

ITP 129 ist FLIMS einer der besten Exterieurvererber bei Swiss Fleckvieh. Er macht mittelgrosse Kühe mit korrekten Gliedmassen (112) und hervorragenden Eutern (128). Zu beachten ist die kurze Zitzenvererbung (75). Mit IFF 111 ist er einer der besten Fitnessstiere und er bekommt die Logos für Weide und Bio. Auch für Käsereibetriebe ist er bestens geeignet mit positiven Zuchtwerten für Fett, Eiweiss und Zellzahl. FLIMS züchtet ideale Weide- und Laufstallkühe.

ROMAN-ET – Milch und Fleisch ROMAN-ET wurde von Alfred Aebischer, Riedstätt, gezüchtet und stammt aus der bekannten Stammkuh Stockere Sten OLIVIA, die auch eine starke weibliche Nachzucht hinterlassen hat. Mit seinem Vater MORRIS-ET (Joyboy x R ubens GALANTE) bringt ROMAN-ET bewährtes RH-Blut in die SF-Zucht. ROMAN-ET ist einer der stärksten Milchvererber bei Swiss Fleckvieh (+1’055 kg Milch) und mit IVF 111 bringt er auch gute Masttiere. Das ist Doppelnutzung auf höchstem Niveau! Seine Fitnesswerte liegen im durchschnittlichen Bereich mit positiven Zahlen für den Geburtsablauf. Er hat auch den günstigen KappaKasein-Typ BB. Seine Töchter haben eine ideale Grösse, viel Flankentiefe und feine Gliedmassen. Bei der Eutervererbung fallen die hoch angesetzten und breiten Nacheuter auf. Mit 127 für die Zitzenlänge ist ROMANET der ideale Stier, um bei zu kurzen Zitzen etwas Gegensteuer zu geben.

E: Baumgartner Ernst, Trub BE

KLEO – Euter und Leistung Der erste und einzige Valdo-Sohn heisst KLEO und stammt aus einer sehr starken Euterfamilie von Yves Perrin in Provence VD. Seine Mutter war die sehr leistungsstarke Renato-Tochter KYMY mit EX-92 im Euter, die Grossmutter Bisten KOALA hatte ebenfalls EX-92, und die Urgrossmutter Baccala KARINA EX-90 wird dieses Jahr 18-jährig und erwartet ihr 16. Kalb! KLEO hat ein sehr ausgeglichenes Nachzuchtergebnis. Er ist ein guter Milchvererber mit +530 kg M ilch bei positiven Inhaltsstoffen. Mit 112 Zellzahl ist er einer der besten Stiere für Eutergesundheit. Die übrigen Fitnesszahlen liegen im durchschnittlichen Bereich. Mit IVF 105 ist er auch überdurchschnittlich für Fleischleistung. Seine Exterieurvererbung basiert erst auf 19 Töchtern und ist noch mit Vorsicht zu geniessen. Auffällig ist aber bereits jetzt die hervorragende Eutervererbung mit 127 und idealen Zitzen.

Amachers Costa LEANDRO Z: Amacher Peter, Dänikon ZH

ein Sohn von COSTA und führt 67% Simmental-Blut in seiner Abstammung. Bemerkenswert ist sein positiver Milchzuchtwert von +477 kg m it guten Zellzahlen (106). Alle Fitnessmerkmale liegen über 100, so dass er sich auch das Kleeblatt als Empfehlung für Biobetriebe verdient. Er hat auch eine ideale Melkbarkeit mit durchschnittlich 2.81 kg p ro Minute. Seine Exterieurvererbung ist sehr gut für Format und eher durchschnittlich für Gliedmassen und Euter. Trotz grossen Kälbern bringt er einen günstigen Geburtsablauf.

SeleXYon-Dosen zahlen sich aus Aus züchterischen und wirtschaftlichen Überlegungen lohnt es sich, die besten Kühe mit seleXYon-Dosen zu besamen, was die Chance auf ein Kuhkalb auf 90% erhöht. Auf der anderen Seite werden dafür Kühe mit

Mängeln oder Fruchtbarkeitsproblemen k onsequent mit MastDosen besamt. Bei Swiss Fleckvieh ist es nur ausnahmsweise möglich, nachzuchtgeprüfte Stiere gesext anbieten zu können. Mit FLORINO und FORS kommen aber gleich zwei solche Topstiere mit guter Verfügbarkeit neu ins Standardangebot. Auch bei den Optimis-Stieren können wir Ihnen mit JEREMY (Orlando x Incas) und SAMU PP (Laptop x Rally) zwei neue Stiere mit gesexten Dosen anbieten. SAMU PP ist reinerbig hornlos und all seine Kälber müssen nicht enthornt werden. Weiterhin gut verfügbar mit gesexten Dosen sind die geprüften FRISCO und EDISON sowie der hornlose Hardy-Sohn HAMILTON P. Dazu kommen noch SAIKO und GULLIVER mit auslaufendem Samenlager. So breit war das seleXYon-Angebot bei Swiss Fleckvieh noch nie. Profitieren Sie davon!

LEANDRO – Fitness und hohe Fleischleistung Amachers Costa LEANDRO, gezüchtet von Peter Amacher in Dänikon ZH, ist ein Halbbruder des Fitnessstiers LONS und damit bereits der zweite positive Sohn von Pickel LYDIA, die in 13 Laktationen über 118’000 kg Milch leistete. Die Kuhfamilie überzeugt mit viel Typ, guten Milchleistungen und tiefen Zellzahlen. LEANDRO ist mit einem IVF 117 der momentan beste Swiss Fleckvieh Stier für Fleischleistung. Auch die weibliche Nachzucht ist gross, breit und überdurchschnittlich stark bemuskelt. LEANDRO ist

Wildenegg SAMU PP neu gesext im Angebot Z: Siegenthaler Erich, Biembach BE


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Ein Star und fünf andere Optimis-Stiere Sechs attraktive Jungstiere aus unterschiedlichen Vaterlinien kommen in der ersten Serie in den Testeinsatz für Simmental und Swiss Fleckvieh. abl. Für Simmental steigen IVAN, der dritte Rafaele-Sohn, und CRESTO, der erste FabriceSohn ins Rennen. Swiss Fleckvieh bietet mit STAR einen weiteren Orlando-Sohn und die aktuelle Nummer 1 n ach ISET an. Nicht minder interessant ist HEIKO, der erste Sohn aus der bekannten Unic HELLA, Kuh des Jahres 2015. BASTI ist der dritte und letzte Sohn von SARINO; CHRIGU ist ein früher Enkel von FRISCO und seit drei Jahren der erste Jungstier aus der wichtigen Vaterlinie von KATINO Trub. Diese sechs Stiere werden mit Prüfrabatt angeboten.

CRESTO und IVAN für Simmental Die mütterliche Abstammung von Fabrice CRESTO enthält einige bekannte Kühe, die in der heutigen KB-Zucht kaum vertreten sind. Seine Mutter CRESTA ist eine schöne Jestor-Tochter (Nestor x A lto) und die bekannte Grossmutter Alik REHLI weist bereits 118’000 kg Lebensleistung auf. Beide stehen im Stall von Daniel und Adelheid Graf, Bleiken. CRESTO, der erste Sohn von Unic FABRICE, ist ein sehr schöner Stier, der am Zuchtstiermarkt Thun im zweiten Rang klassiert wurde. Seine Zuchtwerte sind positiv für Milch, Inhaltsstoffe und Zellzahl. Mit 1’233 ISET ist Rafaele IVAN einer der höchsten Jungstiere bei Simmental. Seine Mutter Lorenz JUEMPFER aus dem Stall von Melchior und Silvan Grossen ist

eine bekannte Stierenmutter mit ihren früheren Söhnen Unic JORDAN, Fabbio JANKA und Amarone JENS. Die Grossmutter Toni ILONA war ebenfalls eine sehr gute Zuchtkuh, maximal punktiert und mit über 84’000 kg L ebensleistung und dies bei jährlicher Alpung. IVAN hat starke Zuchtwerte in allen Bereichen, insbesondere auch für Milch- und Fleischleistung.

In den Fussstapfen von Unic HELLA Wir freuen uns, Ombre HEIKO, einen Sohn der national bekannten Unic HELLA EX-92 von Hansueli von Känel, Frutigen in den Einsatz zu bringen. Nach eindrücklichen Schauauftritten wurde sie als SFKuh des Jahres gewählt. Ihre Mutter ist Joyboy HELVETIA EX-90 mit 72’000 kg in acht Laktationen. Dahinter folgen weitere maximal

punktierte Kühe mit hoher Lebensleistung auf dem Abstammungsausweis. Sarino BASTI stammt aus einer starken Kuhfamilie von Lötscher Monika, Marbach. Die Mutter Blitz TRIXLI EX-90 hat knapp 70’000 kg L ebensleistung, die Grossmutter Pickel TAMINA EX-91 schaffte 85’000 kg M ilch. Die Stärken von BASTI sind sein hoher Zuchtwert Milch mit guten Inhaltsstoffen. Im Exterieur fallen die feinen, korrekten Gliedmassen positiv auf. Bevor die ersten Söhne von FRISCO in den Einsatz kommen, können wir mit CHRIGU bereits einen Enkel anbieten. Er stammt von der jungen Odyssey YVONE von Wenger Ruedi, Uebeschi. Der Vater ist Schönegg Frisco NINO, ein Zuchtstier vom bekannten SFBetrieb Ueli und Niklaus Berger, Burgistein. CHRIGU hat sich dank sehr guten genomischen Zuchtwerten für den KB-Einsatz empfohlen.

Honegg-Hof Nino CHRIGU mit Odyssey YVONE und Bjoern BIJOU

Er ist ein feiner, milchbetonter Stier mit starkem Exterieurbeschrieb (ITP 121). Seine Grossmutter Bjoern BIJOU EX-90 hat in der sechsten Laktation bereits 60’000 kg Milch auf dem Konto. Orlando STAR, gezüchtet von Stucki Hansruedi, Häutligen, ist momentan der höchste genomische Jungstier bei SF mit 1’242 ISET. Er stammt aus einer typstarken Kuhfamilie mit hoher Leistungsbereitschaft. Seine Grossmutter Stadel SABRINA hat in zwölf Abschlüssen 103’000 kg Milch geleistet und die Mutter Björn SANDRINE steht auch bereits bei 80’000 kg Lebensleistung mit sehr gutem Eiweissgehalt. STAR verspricht viel Leistung und sehr gute Fitnessmerkmale. Er bringt grosse Kühe mit viel Brustbreite. Viel Erfolg mit diesen viel versprechenden Jungstieren!

E: Wenger Ruedi, Uebeschi BE

KB-Hitparade Swiss Fleckvieh 1. FRISCO 2. HARDY 3. HAMILTON 4. ORLANDO 5. BARBADOS 6. SWINDAL 7. EDISON 8. SAIKO

CH CH CH CH CH CH CH CH

9. ASTRONOM 10. GISMON 11. PANCHO

CH CH CH

Montbéliarde 1. HELUX 2. LANDOS-ET 3. JULKO-ET

Imp Imp Imp

Simmental 1. DARIO 2. BURLAN 3. FELS 4. FLORIN 5. SIPAN 6. PILATUS 7. FLAVIO 8. MARIO

CH CH CH CH CH CH CH CH

Top 8 – 1. X-FRISCO (SF) CH 2. X-HAMILTON (SF) CH 3. X-EDISON (SF) CH 4. X-GULLIVER (SF) CH 5. X-JEREMY (SF) CH 6. X-SAIKO (SF) CH 7. X-FORS VO DR LUEG (SF) CH 8. X-FIGO (SI) CH


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P L AT TFOR M

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GESICHERTER ERFOLG NR. 2 LPI

PHOTO BY SEMEX: COMESTAR LAUHALI LAUTRUST VG-89-3YR-CAN; COMESTAR ANGIMY LAUTRUST VG-86-3YR-CAN; COMESTAR PRECIOUS LAUTRUST VG-85-3YR-CAN

COMESTAR LAUTRUST 0200HO03910

SUDAN x MAN-O-MAN x GOLDWYN

Lautrust ist ein Outcross-Stier aus der bekannten Familie von Laurie Sheik mit +3292 GLPI, +11 im Exterieur, +105 in der Langlebigkeit sowie +0.23% Fett und + 0.17% Eiweiss in Kanada. Quelle: GEBV 18*AUG

www.semex.com


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Zwei neue nachzuchtgeprüfte rote Stiere im Angebot Infolge der Zuchtwertschätzung vom August 2018 werden zwei neue nachzuchtgeprüfte Schweizer Red Holstein-Stiere ins Standardangebot aufgenommen. VINWAY-ET

mov. Wir freuen uns sehr, den Züchtern diese zwei neuen nachzuchtgeprüften Stiere anbieten zu können, wovon der eine aus einer sehr tiefen einheimischen Familie stammt und der andere aus einem importierten Embryo aus der gleichen Familie wie Vidia Demello RAVISANTE EX-91.

(Don Juan x Demello x Mr Burns)

TGD-Holstein BRILEX

(Applejack x Savard x Roumare) Der einheimische Stier heisst TGD-Holstein BRILEX. Er ist ein Sohn von Marbri APPLEJACK und stammt aus einer sehr tiefen Familie, die bei den Schweizer Züchtern bereits bekannt ist. Seine Mutter, TGD-Holstein BALERINA-ET, ist eine Tochter des weltberühmten Stiers SAVARD. Sie erzielte in der fünften Laktation die sehr gute Gesamtnote von VG88. Sie befindet sich momentan in der sechsten Laktation und produzierte pro Laktation durchschnittlich 9’871 kg Milch mit 4.04% Fett und 3.12% Eiweiss. Die Grossmutter von BRILEX, TGD-Holstein BRANDY-ET, ist eine Tochter des französischen Holstein-Stiers ROUMARE. Sie wurde in der dritten Laktation mit VG-88 bei der hervorragenden Note von EX91 für die Euteranlage eingestuft. In sechs Laktationen produzierte sie durchschnittlich 11’660 kg Milch mit 3.92% Fett und 3.32% Eiweiss. Die Urgrossmutter von BRILEX ist niemand anderes als TGD-Holstein BLUE-ET, eine Tochter von JARGOL-ET, die ebenfalls die Urgrossmutter von TGD-Holstein BRONNIA GP84 ist und eine Note von VG-87 für die Euteranlage aufweist. Sie ist die Tochter von Ladys Manor OLYMPIAN, die durch ihre zahlreichen im Angebot von Swissgenetics erhältlichen Nachkommen sehr bekannt ist. TGD-Holstein BRILEX weist mit einem ISET von 1’164 ein sehr ausgewogenes Resultat auf. Mit einem IPL von 113 verspricht er eine gute Produktion von +383 kg

Brilex-Tochter DOLLY: Ihr Vater weist mit einem ISET von 1’164 ein sehr ausgewogenes Resultat auf. E: Blaser Christian, Savigny VD

Milch mit positiven Inhaltsstoffen von +0.20% Fett und +0.11% Eiweiss. Bezüglich der Funktionalität garantiert er einen idealen Milchfluss (103), eine gute Fruchtbarkeit (103) sowie eine lange Nutzungsdauer (106). Mit 25 eingestuften Töchtern zeichnet er sich durch sein ITP von 122 aus. Er weist ein sehr ausgewogenes Ergebnis auf mit einer Note von 119 für das Format, von 119 für das Becken, von 107 für die

Gliedmassen und von 118 für die Euter. Er macht Kühe mit idealer Grösse (119), viel Stärke in der Vorhand (116) sowie tiefen Rippen (114). Beim Becken – ein wesentlicher Punkt – vererbt er viel Breite (126), eine ideale Neigung (106) und sehr solide Lenden (103). Die Euter sind vorne gut verbunden (115), die Nacheuter hoch aufgehängt (118) und breit (114), die Euterböden sehr hoch (125) mit einer hervorragenden Drüsigkeit (120).

Vinvay-Tochter FIESTA: Ihr Vater vererbt sehr gute funktionelle Merkmale. E: Fasel Stefan, Niedermonten FR

Der zweite geprüfte Stier ist VINWAY-ET; er stammt aus einem aus Deutschland importierten Embryo. Sein Vater, DON JUAN-ET, war in der Schweiz nicht verfügbar. Er war ein Sohn von DURHAM-RED x Gillette FBI, aus der Familie von Glen Drummond SPLENDOR VG-86. Die Mutter von VINWAYET MINOLTA-ET, ist eine in dritter Laktation VG-89 eingestufte Tochter von Scientific DEMELLO. Sie steht aktuell in sechster Laktation und hat in fünf abgeschlossenen Laktationen durchschnittlich 11’870 kg M ilch mit 3.99% Fett und 3.51% Eiweiss produziert. Hinter ihr im Pedigree steht die sehr bekannte Kuh VIDIA MISS-ET, die Tochter von MR BURNS, die in der zweiten Laktation mit VG-89 eingestuft wurde. Vidia MISS-ET ist auch die Mutter der berühmten Vidia RAVISANTE-ET EX-91, welche die Mutter von Castel TABASCO-ET sowie die Grossmutter von Castel BAD RDC und Swissbec POWER-ET ist. VINWAY-ET weist ein ISET von 1’216 auf. Mit +345 kg M ilch sowie positiven Inhaltsstoffen von +0.21% Fett und +0.17% Eiweiss erreicht er ein IPL von 116. VINWAY-ET weist funktionelle Stärken wie eine tiefe Zellzahl (109), eine hervorragende Persistenz (114) sowie einen leichten Geburtsablauf (116) auf. Sein ITP von 117 zeichnet sich aus durch eine Note von 117 für das Format, von 112 für das Becken, von 106 für die Gliedmassen und von 113 für die Euteranlage. Seine Töchter weisen sehr tiefe Rippen (108), viel Milchcharakter (121) und äusserst solide Lenden (122) auf. Bei der Euteranlage garantiert er sehr gut verbundene Voreuter (111), hoch aufgehängte (111) und breite Nacheuter (113) mit einem gut ausgeprägten Zentralband (115). Er vervollständigt sein gutes Resultat mit sehr hohen Euterböden (112) und einer guten Drüsigkeit (110).


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Die Optimis-Nachfolger Im September-UPDATE präsentieren wir Ihnen fünf neue Optimis-Stiere der Red Holstein-Rasse, die alle aus importierten Familien stammen und sehr beeindruckende Ergebnisse aufweisen, woran die Züchter Freude haben werden. Castel TIAMO

mov. Castel TIAMO stammt aus einer hoch angesehenen Familie. Er ist ein Sohn von DG BRODY, dessen Mutter eine Tochter von Seagull-Bay SUPERSIRE-ET und eine Enkelin der berühmten Rainyridge BARBARA EX-95 ist. Die Mutter von TIAMO heisst TAMTAM-ET und wurde in der ersten Laktation mit VG-85 bei einer aussergewöhnlichen Note von VG-87 für die Euteranlage eingestuft. Nicht zu vergessen ist, dass TAMTAM-ET die Vollschwester des berühmten Optimis-Stiers Swissbec POWER-ET ist. Sie befindet sich momentan am Ende der ersten Laktation und hat in 328 Tagen über 10’924 kg Milch mit 3,80% Fett und 3,47% Eiweiss produziert. Seine Grossmutter, Castel TALINA-ET, ist eine der sehr begehrten Töchter von Vidia RAVISANTE-ET EX-91 aus Mountfield Ssi MOGUL. Sie wurde in der dritten Laktation mit EX-90 eingestuft. In zwei Laktation produzierte sie durchschnittlich 10’158 kg Milch mit hervorragenden Inhaltsstoffen von 4,17% Fett und 3,27% Eiweiss. Castel TIAMO verfügt mit einem ISET von 1’493 über ein ausgezeichnetes Ergebnis. Mit einem

IPL von 139 verspricht er eine hervorragende Produktion von +1’200 kg Milch mit positiven Inhaltsstoffen von +0,16% Fett und +0,35% Eiweiss. Er ergänzt diese guten Werte mit einer sehr tiefen Zellzahl (118), einem idealen Milchfluss (101), einer hervorragenden Fruchtbarkeit (113) sowie einer langen Nutzungsdauer (120). Aufgrund all dieser Qualitäten erreicht er ein IFF von 123. Mit einem ITP von 120 weist er schliesslich seine Stärke in den Gliedmassen (113) sowie in der Euteranlage (124) auf. Er vererbt eine stattliche Grösse (111), eine gute Brustbreite (102) und viel Milchcharakter (113). Die Becken sind ideal gelagert (101) und die Lenden solide (102). Die Gliedmassen weisen einen sehr feinen Knochenbau (115) mit hoher Klauensubstanz (103) sowie eine ausgezeichnete Bewegung (113) auf. Seine Stärke in der Euteranlage macht sich in den sehr gut verbundenen Voreutern (121), den sehr hoch aufgehängten (125) und breiten (122) Nacheutern sowie den sehr hohen Euterböden (121) bemerkbar. Er vervollständigt sein hervorragendes Resultat mit einem stark ausgeprägten Zentralband (110) und einer beeindruckenden Drüsigkeit (120).

Mutter von Castel TIAMO-ET: Castel Durango TAMTAM-ET

E: Castella Michel, Sommentier FR

(Brody x Durango x Mogul)

Les Verdaux SINELO SG-ET (Incredibull x Aikman x Goldwyn)

Les Verdaux SINELO SG-ET ist der erste eingesetzte Sohn von Riverdown INCREDIBULL. Er stammt aus einer sehr tiefen Familie, die auf Stookey Fagin SCARLET-ET EX-94 zurückreicht. TGD-Holstein SINDERELLAET, die Mutter von SINELO SGET, ist eine Tochter von Gen-I-Beq AIKMAN-ET. Sie befindet sich momentan in der dritten Laktation und hat in zwei Laktationen durchschnittlich 8’395 kg Milch mit 3,74% Fett und 3,45% Eiweiss produziert. Sie wurde in der zweiten Laktation mit VG-86 und der hervorragenden Note von VG-88 für die Euteranlage eingestuft. Hinter ihr steht eine Tochter von Braedale GOLDWYN, TGDHolstein SARABI-ET, die in der dritten Laktation mit EX-90 eingestuft wurde. Sie hat in sechs Laktationen durchschnittlich 11’968 kg Milch mit 3,70% Fett und 3,18% Eiweiss produziert. Les Verdaux SINELO SG-ET weist einen ISET von 1’421 auf. Mit einer Produktion von +596 kg Milch garantiert er auch hervorragende Inhaltsstoffe von +0,21% Fett und +0,19% Eiweiss, was einem IPL

von 120 entspricht. Erwähnenswert ist sein interessantes Kappa-Kasein AB. Er vererbt eine sehr tiefe Zellzahl (111), eine hervorragende Fruchtbarkeit (124) und einen sehr leichten Geburtsablauf (115). Mit einem ITP von 123 präsentiert er ein sehr fortschrittliches Ergebnis. Die Kühe weisen eine ideale Grösse (112), viel Brustbreite (103) und viel Milchcharakter (110) auf. Die Gliedmassen sind von hoher Qualität (102) mit idealem Fusswinkel (113) und hoher Klauensubstanz (114). Was die Euteranlage betrifft, sind die Voreuter stark mit der Bildname Bauchwand verwachsen (133), die oder Nacheuter extrem hoch aufgehängt (124) und sehr breit Asset-ID (115) mit einem stark ausgeprägten aus Zentralband. Die Euterböden PicturePark sind sehr hoch (128) und weisen eine ideale Drüsigkeit auf (113).

TGD-Holstein CLOVER

(Airship x Brekem x Larson) TGD-Holstein CLOVER ist einer der wenigen im Angebot erhältlichen Söhne von IHG AIRSHIPET. Seine Mutter, CLAUDINEET, ist eine Tochter des berühmten Stiers Swissbec BREKEM-ET. Sie ist aus einem aus Holland importierten Embryo hervorgegangen

Mutter von Les Verdaux SINELO SG-ET: TGD Holstein Aikman SINDERELLA-ET

E: Dafflon Gerald, Autigny FR


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und wurde in der ersten Laktation mit GP-84 bei der hervorragenden Note von VG-86 für die Euteranlage eingestuft. Sie hat soeben ihr zweites Kalb geboren. In der ersten Laktation produzierte sie 8’642 kg Milch mit hervorragenden Inhaltsstoffen von 4,14% Fett und 3,24% Eiweiss. Hinter CLAUDINE-ET ist eine Tochter des sehr bekannten Stierenvaters LARSON-ET.

von 119 für die Gliedmassen vererbt er einen guten Knochenbau (109), einen guten Fusswinkel (110), eine ideale Hinterbeinstellung (120) sowie eine ausgezeichnete Bewegung. Die Voreuter sind gut verwachsen (120) und die Nacheuter sehr hoch aufgehängt (123). Das Zentralband ist gut ausgeprägt (115) und die Euterböden sind hoch (117), was eine gute Note von 125 bei der Euteranlage ergibt.

A-L-H SLEEPY-ET

(Step x Aikman x Iota)

Grossmutter von Kat-Lin MACHO-ET: Ms Brandys BURGUNDY-ET

TGD-Holstein CLOVER weist einen hervorragenden ISET von 1’504 auf. Er vererbt eine gute Produktion von +541 kg Milch mit starken Inhaltsstoffen von +0,31% Fett und +0,20% Eiweiss. Er zeichnet sich durch seine funktionellen Merkmale mit einem IFF von 146 aus. Die Zellzahl ist sehr tief (111), der Milchfluss ideal (110), ebenso die Fruchtbarkeit (139) und die Nutzungsdauer (138). Bezüglich Exterieur verfügt er über ein ITP von 124. Die Kühe weisen eine ideale Grösse (112) und viel Brustbreite auf (109). Die Becken sind breit (106) und die Lenden solide (104). Mit einer Note

Der Leistungsstier A-L-H SLEEPYET ist der erste im Angebot von Swissgenetics erhältliche Sohn von Ocd STEP-ET. Er ist aus einem direkt aus Holland importierten Embryo hervorgegangen und verfügt über ein vollständiges Outcross-Pedigree mit Holstein-Stieren wie Regancrest IOTA-ET, Ensenada PLANET-ET, Sandy-Valley BOLTON-ET. Seine Mutter, Noard Easter SANDY, ist eine Tochter von Gen-I-Beq AIKMAN-ET. Die Grossmutter von SLEEPY-ET, Noard Easter SANDY Iota, ist eine Tochter von Regancrest IOTA-ET, die in der ersten Laktation mit VG-85 eingestuft wurde. Sie produzierte in der ersten Laktation 12’909 kg Milch mit 3,59% Fett und 3,15% Eiweiss. Er verfügt mit einem ISET von 1’470 über ein ausgezeichnetes Ergebnis. Er garantiert eine hohe Produktion von +2’759 kg Milch und einen positiven Eiweissgehalt von +0,09%. Er ergänzt diese hervorragenden Produktionswerte mit dem KappaKasein BB. Sein IFF von 115 lässt sich durch die tiefe Zellzahl (107),

den guten Milchfluss (110) und die hervorragende Fruchtbarkeit (110) erklären. Mit einem ITP von 117 zeichnet er sich durch sein starkes Format mit einer Note von 115 aus. Er garantiert Kühe mit idealer Grösse (111), viel Brustbreite (106) und viel Milchcharakter (128). Die Gliedmassen weisen einen sehr feinen Knochenbau (117), eine korrekte Hinterbeinstellung (103) sowie eine ausgezeichnete Bewegung (117) auf. Die Euteranlage zeichnet sich durch die hoch aufgehängten (110) und breiten Nacheuter (135) sowie das hervorragende Zentralband (115) aus. Er vervollständigt sein aussergewöhnliches Resultat bei der Euteranlage mit einer sehr guten Note für die Drüsigkeit (116).

Kat-Lin MACHO-ET P

(Piranha x Pl atinum x G old Chip) MACHO-ET P ist ein neuer roter Jungstier mit einem ungewöhnlichen Pedigree. Er ist ein Sohn von Buck-H-Creek PIRANHA aus einer Tochter von Seagull-Bay PLATINUM aus der Familie von KHW Regiment APPLE-ET EX-96 3E. Seine Grossmutter, Ms Brandys BURGUNDY-ET, ist eine Tochter von Mr Chassity GOLD CHIPET. Sie wurde in der zweiten Laktation mit VG-86 eingestuft. In drei abgeschlossenen Laktationen produzierte sie durchschnittlich 11’117 kg Milch mit 4,12% Fett und 3,17% Eiweiss. Die Mutter von BURGUNDY-ET ist eine Tochter von Picston SHOTTLE-ET, einem der einflussreichsten Stiere der Holstein-Rasse. Sie heisst Ms

Apple BRANDY-ET und wurde in der zweiten Laktation mit EX90 eingestuft. Sie hat in diesen zwei Laktationen durchschnittlich 9’072 kg Milch mit hervorragenden Inhaltsstoffen von 4,96% Fett und 3,98% Eiweiss produziert. Schlussendlich gelangen wir im Pedigree zu einer berühmten Kuh, deren Ruf unbestritten ist: KHW APPLE-ET RED EX-96 3E. Mit einem ISET von 1’406 weist MACHO-ET P ein sehr komplettes Ergebnis auf. Er vererbt eine hervorragende Produktion von +1’369 kg Milch mit einem positiven Eiweissgehalt von +0,08% und dem Kappa-Kasein AB. Bezüglich der funktionellen Merkmale garantiert er eine tiefe Zellzahl (110), eine lange Nutzungsdauer (126) und eine hervorragende Fruchtbarkeit (113), was ein IFF von 122 ergibt. Sein ITP von 128 macht ihn bezüglich des Exterieurs zu einem sehr interessanten Stier. Er garantiert Kühe mit idealer Grösse (111), viel Brustbreite (107) und tiefen Rippen (104). Die Lenden sind solide (103) und die Becken ideal gelagert (104). Mit einer Note von 113 für die Gliedmassen zeichnet er sich durch eine korrekte Hinterbeinstellung (121), eine hervorragende Bewegung (113), einen guten Fusswinkel (114) und eine hohe Klauensubstanz (111) aus. Seine Stärke ist die Euteranlage mit einer Note von 131. Er vererbt gut mit der Bauchwand verwachsene Voreuter (126), sehr hoch aufgehängte (137) und breite Nacheuter (113) mit einem ausgeprägten Zentralband (110). Die Euterböden sind hoch (120) und die Drüsigkeit ideal (118).

Bildname oder Asset-ID aus PicturePark

Mutter von TGD Holstein CLOVER: Brekem CLAUDINE

E: Krebs Niklaus, Burgistein BE

Mutter von A-L-H SLEEPY-ET: Noard Easter SANDY Iota


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P L AT TFOR M

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Links: Rager-Red-Tochter: River Dale Rager Trudy

WORLD WIDE SIRES, LTD.

Rechts: Hang-Time-Tochter: Our-Favorite Compelling-ET

®

Für weitere Informationen zu RAGER-RED-ET und HANG-TIME-ET wenden Sie sich bitte an Swissgenetics. Sexed Ultra™ is a trademark of Sexing Technologies® Limitations and Conditions of Sale: gender SELECTed semen shall be used only for the single insemination of one female bovine during natural ovulation with the intent to produce single offspring unless specifically approved on an individual customer basis by Sexing Technologies in writing. As a condition of purchasing gender SELECTed semen, the purchaser agrees that gender SELECTed semen will not be reverse sorted or re-sorted unless specifically permitted, in advance, on a case-bycase basis by Select Sires in writing. Select Sires intends to monitor the use of the gender SELECTed semen and vigorously enforce these restrictions on use. Please see http://www.selectsires.com/designations/genderselected.html for additional details.

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Zuchtwertschätzung ohne grosse Veränderungen Bei den meisten Stieren sind infolge der Zuchtwertschätzung vom August 2018 keine grossen Änderungen erfolgt. mov. Mr Ansly ADDICTION-ET P ist unter den neuen nachzuchtgeprüften Stieren mit einer Note von 1’442 die Nr. 1 b eim ISET. Den zweiten Rang besetzt der neue bei Swissgenetics erhältliche amerikanische Stier Ri-Val-Re RAGERET, der Sohn von Pine-Tree RELIEF-P aus einer Tochter von De-Su OBSERVER, mit einer Note von 1’410. RAGER-ET weist bei einer beeindruckenden Produktion ein sehr interessantes Ergebnis auf. Zudem ist er unter den geprüften Stieren mit einer Note von 134 ebenfalls die Nr. 1 beim ITP. GenI-Beq ATTICO-ET, ein weiterer geprüfter importierter Stier, weist ebenfalls positive Veränderungen auf. Der Sohn von Dymentholm SYMPATICO-ET mit starken Werten bezüglich Produktion und Exterieur mit einem ITP von 126 konnte seine Fruchtbarkeit mit einer Note von 100 deutlich verbessern. Der grosse Verlierer ist Vinksland ATOMAR-ET. Der Optimis-Stier wird seit der Aufnahme ins Angebot sehr häufig eingesetzt. Er hat mehr als 200 kg Milch verloren. Die Produktion beläuft sich momentan auf +169 kg. Damit unterschreitet er mit einem ISET von 1’496 erstmals den Grenzwert von 1’500. Die geprüften Schweizer Stiere konnten mit immer mehr gekalbten Töchtern ihr gutes Niveau halten. Die Leistung von Desgranges MADOX-ET, dem Sohn von Tiger-lily LADD-ET, ist leicht zurückgegangen auf +445 kg

Rager-Tochter River Dale TRUDY: Ihr Vater ist die neue Nr. 1 ITP bei den nachzuchtgeprüften Stieren.

La Waebera ROCHELLE, eine Tochter von La Waebera TIBERE E: Ferme La Waebera, Le Mouret FR

Milch. Hingegen erzielte er beim Exterieur mit einem ITP von 128 eine leichte Verbesserung. Momentan weist er folgende Werte auf: 122 im Format, 120 im Becken, 111 in den Gliedmassen und 121 in der Euteranlage. Terreaux CYRANO, der Sohn von KHW ACME-ET aus der berühmten Terreaux Rubens TURBINE EX93, konnte sein beeindruckendes Niveau halten. Produktion und ISET bleiben nahezu identisch und das ITP von 118 mit einer Note von 121 für die Euteranlage zeigt, dass er auch in Zukunft von sich hören lassen wird. La Waebera TIBERE-ET konnte die Produktion um netto 200 kg Milch erhöhen, wodurch sich das ISET verbessert und die Schwelle von 1’300 mit einer Note von 1’303 überschritten wird. Schrago RED IMPULSE erzielte im Dezember 2017 bei der Nachzuchtprüfung ein positives Ergebnis. Er konnte sein gutes Produktionsniveau von +653 kg Milch und sein ITP von 119 beim Exterieur halten. Dies ist angesichts der sehr homogenen Nachzuchtgruppe, die bei der Expo Swissgenetics im November 2017 in Brunegg präsentiert wurde, sehr erfreulich. Wir verfügen momentan über vier nachzuchtgeprüfte Red Holstein Stiere, die bei der Euteranlage eine Note von über 120 aufweisen. Es sind dies Terreaux CYRANO mit 121, Gen-I-Beq ATTICO-ET mit 120, Desgranges MADOX-ET mit 121 und Ri-Val-Re RAGERET mit 123.

KB-Hitparade Red Holstein 1. ATOMAR-ET 2. AMNESTY-ET 3. RED IMPULSE 4. CYRANO 5. RUSTY

CH CH CH CH CH

6. HOOVER 7. BALTIMOR 8. LORIN Z-ET 9. HARLEY 10. ODYSSEY-ET

CH CH CH CH CH

11. DREAMSON 12. RAGER-ET 13. AXEL-ET 14. SHEDDEN-ET 15. CRANBERRY

CH Imp. Imp. CH CH

Top 5 – 1. X-ATOMAR-ET 2. X-AMNESTY-ET 3. X-RED IMPULSE 4. X-DREAMSON 5. X-LORIN Z-ET

CH CH CH CH CH


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Neues Update mit neuen Highlights Mit dem neuen Update präsentiert Swissgenetics sowohl neue wie auch bereits bekannte Stiere, die mit ihren Vererbungsmustern zu überzeugen wissen und unsere Zuchtphilosophie gut verkörpern. Bacon-Hill MOEMONEY-ET

Euteranlage. In Amerika notiert er hohe 2’743 GTPI mit +3.00 PTAT.

obu. Mit den ausgeglichenen Teilzuchtwerten von 141 IPL, 140 ITP und 147 IFF erhält Bacon-Hill MOEMONEY-ET einen hohen ISET von 1’691. Seine funktionellen Merkmale befinden sich auf einem unglaublich hohen Niveau und seine Zuchtwerte für Geburtsablauf Töchter (150), Nutzungsdauer (148) und Zellzahl (137) stellen absolute Spitzenwerte dar. Seine Milchvererbung liegt bei +1’704 kg mit unglaublich starken Gehalten von +0.28% Fett und +0.23% Eiweiss. Im Bereich des Exterieurs besticht MOEMONEY-ET durch seine Eutervererbung von 137, wobei die Drüsigkeit (141) den höchsten Einzelzuchtwert darstellt. Er verspricht weiter mittelgrosse Kühe (124) mit viel Milchtyp (130) und sehr korrekten Becken (107), die ideal gelagert sind (100). Auch im Ausland weiss MOEMONEY-ET zu überzeugen, so beträgt in Kanada sein direkter genomischer Zuchtwert 3’590 GLPI mit +14 für Exterieur und +15 für

Claynook RANDY SG-ET

(Bandares x Kingboy x Numero Uno)

(Randall x Silver x McCutchen) Claynook RANDY SG-ET ist mit einem ISET von 1’625 Punkten aktuell der höchste Schweizer Stier nach Gesamtzuchtwert. Der frühe Randall-Sohn stammt aus der kanadischen Silver-Tochter Claynook FABBY Silver-ET, die zweijährig VG-87 eingestuft wurde. Seine Grossmutter ViewHome Mcc FOUND-ET ist keine Geringere als die Vollschwester des bekannten Stiers View-Home MONTEREY-ET und weiter hinten im Pedigree steht Rudy MISSY. RANDY SG-ET vererbt sehr hohe funktionelle Merkmale zusammen mit einem enormen Leistungspotenzial von +1’915 kg Milch sowie Gehalten von +0.15% Fett und +0.22% Eiweiss. Bezüglich des Exterieurs zeigt er ebenfalls ein ausgeglichenes Vererbungsbild mit einer hohen Beckennote (110). RANDY SG-ET verspricht

Claynook Silver FABBY-ET: ihr Sohn Claynook RANDY SG-ET aktuell Schweizer Stier mit dem höchsten ISET.

ebenfalls mittelgrosse Kühe (115) mit guten Eutern (125). Mit einem GLPI von 3’419 Punkten in Kanada beweist RANDY SG-ET auch auf internationaler Ebene hohe Werte.

Bereich der Leistung vererbt er weiter gute +1’225 kg M ilch mit positiven Gehalten von +0.05% Fett und +0.28% Eiweiss.

Frauchwil KERRIMAN-ET

(Kerrigan x Doorman x Bolton) Die Abstammung von Frauchwil KERRIMAN-ET geht über den Cinderelle-Zweig zurück auf die weltberühmte Roxy-Familie. Seine Mutter, Frauchwil Doorman SHAILYNNE-ET ist die Vollschwester zu Frauchwil DELEY sowie die Halbschwester von Frauchwil SMARAKT, beides bekannte Schweizer Stiere. KERRIMAN-ET vererbt ein komplettes Exterieurprofil und eine, wie aus dieser Familie gewohnt, ideale Zitzenlänge (103) und -verteilung (113/113). Auch seine funktionellen Merkmale wissen zu überzeugen. So notiert KERRIMAN-ET für Zellzahl 134 Punkte, für Nutzungsdauer 126 und für Fruchtbarkeit sowie Geburtsablauf Töchter je 118. Im

Mutter von CRUSHTIME-ET: Oh-River-Syc Mogal BRYLAN

Vogue LETSGO-ET

(Applicable x Powerball x Numero Uno) Mit einem absolut ausgeglichenen Profil glänzt der Stier Vogue LETSGO-ET. Seine Teilzuchtwerte weisen hierbei Werte von 144 IPL, 145 ITP und 131 IFF vor. Dies ergibt einen hohen ISET von 1’644 Punkten.

OConnors Powerball LINDLEY: ihr Sohn Vogue LETSGO-ET glänzt mit einem absolut ausgeglichenen Profil.


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Villy SILVIO aus der Familie der berühmten Regancrest-Pr BARBIE gilt als sehr ausgeglichener Vererber.

Bacon-Hill Kingboy MOE: Ihr Sohn MOEMONEY-ET ist einer der besten Stiere für PTAT und GTPI.

Das Pedigree von LETSGO-ET geht zurück auf die bekannte Comestar LAURIE Sheik-ET VG88, die eine Tochter der ebenfalls bekannten Elysa Anthony LEA EX 90 war. Die Kühe in seinem Stammbaum weisen über elf Generationen nicht weniger als 114 Sterne aus. LETSGO-ET vererbt hohe +2’091 kg Milch mit einem indifferenten Fettgehalt von -0.02% und einem starken Eiweissgehalt von +0.19% Eiweiss kombiniert mit der Kappa-Kasein-Variante BB. Auch seine funktionellen Merkmale präsentieren sich hervorragend und sein hoher ITP von 145 beruht auf einer der höchsten Euternoten (144) im derzeitigen Angebot.

Villy SILVIO

Col DG CRUSHTIME-ET

(Crush x Mogul x Meridian) Die momentane Nr. 1 n ach ITP im Schweizer Angebot trägt den Namen Col DG CRUSHTIMEET. Sein ITP beträgt 154 Punkte und er weist auch in ausländischen Zuchtwertsystemen in diesem Be-

reich sein Können aus. So beträgt in Amerika sein genomischer Exterieurzuchtwert +4.01 PTAT, und in Kanada notiert er +22 DGV und +20 DGV für Euter. Der Vater von CRUSHTIME-ET, Maverick CRUSH, war in Europa nicht verfügbar und in Verbindung mit seinem Muttersvater Mountfield Ssi Dcy MOGUL-ET steht den Züchtern eine interessante Blutkombination zur Verfügung. Das Exterieurresultat von CRUSH TIME-ET verspricht Kühe mit enorm starken Eutern (150) in Kombination mit guten Becken (109), was keine Selbstverständlichkeit ist. Seine Töchter sollen sehr milchtypisch (145) ausfallen und eine ideale Zitzenlänge (106) wie -verteilung (121/116) vorweisen. CRUSHTIME-ET sollte auf Töchter von Vererbern mit hoher Fruchtbarkeit eingesetzt werden, wie zum Beispiel Morningview UPRIGHT-ET, Westcoast RANDALL oder Kings-Ransom DEWARS-ET. Er ist nur in Form von gesextem Sperma verfügbar.

(Abbott x Doorman x Jordan) Als weiterer sehr ausgeglichener Vererber gilt der Willsbro Ss Abbott-Sohn Villy SILVIO. Seine Väterfolge geht über DOORMAN-ET x J ORDAN-ET x MAC-ET x SHOTTLE-ET zurück auf die berühmte Regancrest-Pr BARBIE EX-92. SILVIO vererbt bei einer mittleren Milchleistung von +712 kg Milch unglaubliche Milchgehalte von +0.75% Fett und +0.31% Eiweiss zusammen mit der Kappa-Kasein-Variante BB und der Beta-Kaseinvariante A2A2. Seine funktionellen Merkmale liegen allesamt im positiven Bereich und weisen absolute Spitzenwerte vor. Doch das grosse Talent von SILVIO ist seine Exterieurvererbung. Er ist die Nr. 1 für Euter im Schweizer Angebot, mit einer Note hierfür von 154, aber auch seine restlichen Exterieurzuchtwerte befinden sich auf einem ebenbürtigen Niveau. So vererbt er ebenfalls eine hohe Beckennote von 113, und bezüglich Grösse liegt sein Zuchtwert bei mittlerer

Statur (127). Auch in Kanada notiert SILVIO für seine hohe Exterieurvererbung +16 Conformation mit +17 in der Eutervererbung. Da SILVIO nicht aus Embryotransfer stammt, ist er ebenfalls für BIO-Betriebe zugelassen.

Neue im seleXYon-Angebot Drei Stiere sind neu gesext im Standard-Angebot von Swissgenetics verfügbar. Dem Vererber TGD-Holstein BENETTONI-ET ist auf Seite 26 ein eigener Artikel gewidmet. Cotting COLONEL, ein sehr kompletter Bulle, wird nun auf Wunsch unserer Besamer auch in gesexter Form angeboten. COLONEL vererbt bei mittlerer Grösse (116) eine ideale Zitzenlänge (101) und -verteilung (106/105). Mit seinen positiven Gehalten und funktionellen Merkmalen sowie seiner starken Exterieurvererbung bleibt Kerndtway KINGPIN-ET einer der ausgeglichensten nachzuchtgeprüften Vererber. Zurzeit fliessen fast 2’600 Töchter in seinen Leistungs- und über 1’100 Töchter in seinen Exterieurzuchtwert.

KB-Hitparade Holstein / Rotfaktor 1. BAD RDC 2. RAMBO-ET 3. KINGPIN-ET 4. PINCH 5. ROMANUS-ET PP

CH Imp. Imp. CH CH

6. SUNLIGHT-ET 7. BREWMASTER-ET 8. LAUTRUST 9. COLONEL 10. BUBU-ET

CH Imp. Imp. CH CH

11. BRANDON 12. BENETTONI-ET 13. SECRETARIAT-ET 14. SAUBER-ET 15. LOOKOUT

CH CH Imp. CH CH

Top 5 – 1. X-KINGPIN-ET 2. X-ROMANUS-ET PP 3. X-BAD RDC 4. X-VICTOR 5. X-RAMBO-ET

Imp. CH CH Imp. Imp.


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Die ruhmreiche Familie von BENETTONI-ET Mit TGD-Holstein BENETTONI-ET steht ein neuer Stier gesext im Standardangebot, der aus der bereits bestens bekannten Familie von TGD-Holstein Jargol BLUE-ET stammt. obu. Der Betrieb von Thomas Gerber im luzernischen Dagmersellen ist eine renommierte Adresse in der schweizerischen HolsteinZucht, und zwar sowohl wenn es um Holstein-Tiere der roten wie auch der schwarzen Fellfarbe geht. Eine der Stammkühe bei TGDHolstein ist die Rotfaktorträgerin TGD-Holstein Jargol BLUE-ET, die ihre Gene an ihre weiblichen und männlichen Nachkommen weiterzuvererben weiss wie keine andere. Bereits die Mutter und Grossmutter von BLUE-ET waren Kühe mit Lebensleistungen von rund 50’000 kg Milch mit enorm starken Gehalten. Diese Eigenschaften wurden an BLUE-ET weitervererbt, und so produzierte sie in nur fünf Laktationen eine Lebensleistung von über 94’000 kg M ilch mit einem Fettgehalt von 4.40% Fett und einem Eiweissgehalt von 3.64%. Bereits der erste Sohn von BLUEET, der rote Devis-Sohn TGDHolstein BRESTON, wurde durch Swissgenetics angekauft, doch auch die Töchter von BLUE-ET wussten zu überzeugen. Die beiden Vollschwestern TGD-Holstein Savard BLEURE-ET und TGD-Holstein Savard BRESCA-ET hatten beide das Produktionspotenzial ihrer Mutter geerbt, doch die einflussreichste Tochter aus BLUEET wurde ihre älteste TGD-Holstein Roumare BRANDY-ET, die

TGD-Holstein Olympian BRONNIA-ET

vor kurzem gerade zum siebten Mal abgekalbt hat. Diese lieferte zum einen TGD-Holstein Savard BALERINA-ET, deren ApplejackSohn TGD-Holstein BRILEX gerade als positiv nachzuchtgeprüfter Vererber in den Wiedereinsatz bei Swissgenetics gelangt, sowie die Tochter TGD-Holstein Mr Savage BOMBAY-ET, deren Exterieur in der dritten Laktation bereits

TGD-Holstein Mr Savage BOMBAY EX-90

mit der Gesamtnote EX-90 linear beschrieben wurde und heute Jean Siegenthaler aus Mont-Soleil gehört. BOMBAY-ET ist die Mutter der vielversprechenden Jungkuh TGD-Holstein Olympian BRONNIA-ET, die wiederum die Mutter von TGD-Holstein BENETTONIET ist. Der ältere Halbbruder von BENETTONI-ET, TGD-Holstein BRENMAN-ET, wie auch

sein jüngerer Halbbruder TGDHolstein BRONNEUS, wurden ebenfalls beide von Swissgenetics angekauft. Aber BRONNIA-ET weiss auch mit ihren weiblichen Nachkommen zu überzeugen. So belegt TGD-Holstein Lucky BELLA zurzeit den achten Rang in der Zuchtwertliste der besten roten Holsteinrindern nach Gesamtzuchtwert ISET,0 und TGD-

TGD-Holstein Roumare BRANDY VG-88


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Holstein Sagard BESTLINE-ET platziert sich auf dem fünften Rang der besten Rinder nach Rotfaktor. Die rote TGD-Holstein Asterix BRENIXA-ET und die Rotfaktorträgerin TGD-Holstein Basist BASMENIA sind zwei weitere interessante Töchter aus BRONNIA-ET. BENETTONI-ET widerspiegelt das Vererbungsbild der Familie von TGD-Holstein Jargol BLUEET ausnahmslos. So vererbt er eine starke Leistung von +1’060 kg Milch mit hohen Gehalten von +0.17% Fett und +0.28% Eiweiss, kombiniert mit der Kappa-KaseinVariante AB. Seine funktionellen Merkmale sind durchwegs von höchster Qualität und ergeben einen IFF von 140 Punkten. Die Nutzungsdauer (138), der Geburtsablauf Töchter (138), die Fruchtbarkeit (125) und die Zellzahl (122) gehören zu den besten Werten, die im Moment im Angebot zu finden sind. BENETTONI-ET vererbt ein ausgeglichenes Exterieur, wobei er Kühe von mittlerer Grösse (115) mit viel Milchcharakter (124) verspricht. Seine Becken sind ideal gelagert (98) und sehr breit (115). Die höchste Blocknote im Exterieur stellt BENETTONI-ET mit einer Eutervererbung von 132. Seine hoch angesetzten Hintereuter (126) sind sehr drüsig (127) und haben zudem eine ideale Zitzenlänge (109) und -verteilung (109/111). Durch all diese Eigenschaften führt BENETTONI-ET das Käsewie auch Roboterlogo. Er ist sowohl in konventioneller wie auch gesexter Form im Standardangebot verfügbar.

TGD-Holstein Jargol BLUE EX-90

Die Familie von TGD-Holstein BENETTONI-ET ALICE (Alcott)

23.07.1995 VG-87 5 L.: 49’737 kg 4.15% 3.35%

BESCA (Koerier)

14.10.1997 VG-89 4 L.: 53’911 kg 4.49% 3.86% TGD-Holstein Jargol BLUE-ET 27.02.2003 EX-90 5 L.: 94’013 kg 4.40% 3.64%

TGD-Holstein BRESTON (Devis) 1071 ISET G Swissgenetics

TGD-Holstein Roumare BRANDY-ET 01.12.2007 VG-88 Ø 6 L. 11’660 kg 3.92% 3.32%

TGD-Holstein Savard BALERINA-ET 07.12.2009 VG-88 Ø 6 L. 9’871 kg 4.04% 3.12% TGD-Holstein BRILEX (Applejack) 20.03.2013 1164 ISET G Swissgenetics

TGD-Holstein Savard BLEURE-ET 25.06.2009 EX-90 Ø 6 L. 11’806 kg 4.15% 3.20%

TGD-Holstein Savard BESCA-ET 25.06.2009 VG-86 Ø 6 L. 10’751 kg 4.05% 3.33%

TGD-Holstein Mr Savage BOMBAY-ET 19.08.2012 EX-90 Ø 3 L. 9’744 kg 4.00% 3.49%

TGD-Holstein Olympian BRONNIA-ET 17.10.2014 G+ 84 1 L. Ø 1 L. 9’309 kg 3.77% 3.50%

TGD-Holstein BRENMAN-ET (Asterix) 09.10.2016 1434 ISET GA Swissgenetics

TGD-Holstein BENETTONI-ET (Anarchy) 03.01.2017 1575 ISET GA Swissgenetics

TGD-Holstein BRONNEUS (Lucky) 27.02.2018 1554 ISET GA Swissgenetics

TGD-Holstein Asterix

TGD-Holstein Basist

TGD-Holstein Lucky

TGD-Holstein Sagard

10.10.2016 1470 ISET GA

12.12.2016 1374 ISET GA

20.02.2018 1520 ISET GA

20.03.2018 1577 ISET GA

BRENIXA-ET

BASMENIA

Koerier BESCA VG-89

BELLA

BESTLINE-ET


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MILCHKÜHE BRUNEGG

Di, 11.09.2018

Auktion

20.00 Uhr

Braunvieh / Holstein / Fleckvieh

CHOMMLE

Mi, 26.09.2018

Auktion

20.00 Uhr

Braunvieh / Holstein / Fleckvieh

BRUNEGG

Di, 09.10.2018

Auktion

20.00 Uhr

Braunvieh / Holstein / Fleckvieh

FLEISCHRINDER BRUNEGG

Mi, 05.09.2018

Verkaufstag

08.00 Uhr

Fleischrinder

BRUNEGG

Mi, 12.09.2018

Auktion

19.00 Uhr

Stierenmarkt für Fleischrinder

CHOMMLE

Mi, 03.10.2018

Verkaufstag

08.00 Uhr

Fleischrinder

Den Katalog und die aktuellsten Informationen zu Auktionen / Verkaufstagen finden Sie unter www.vianco.ch.

DIENSTLEISTUNGEN 

Zucht- und Nutzviehvermittlung

Qualitätstiere - Milchvieh und Fleischrinder

Tiertransporte

Zuchtviehimport und -export

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AN DER E R ASSEN

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Neue Fleischrassen-Prüfstiere Ab sofort sind ein roter Angus- und ein Limousin-Jungstier im Prüfeinsatz. AN REDSUN abi. Beurteilung: Format 94, Bemuskelung 90, Fundament 86. Abstammung: Vater TRAVELER, MV: GLENNO. Interessanter roter Angus-Jungstier mit viel Potenzial für gute Fleischleistungen und leichte Geburten. Einsatzregion ganze Schweiz. Profitieren Sie während dem Prüfeinsatz vom günstigen Genetiktarif von CHF 6.–.

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SOLERO

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I NTER NATIONAL

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Internationaler Wettbewerb aus Sicht des Direktors Nach 19 Jahren an der Spitze von Swissgenetics tritt Dr. Stefan Felder-Reiche Ende Oktober zurück und macht sich ausserhalb der Rindviehzucht selbständig. Mit Freude und auch ein wenig Stolz blickt er in einem Interview auf die globale Entwicklung von Swissgenetics zurück. Wo liegen die Herausforderungen für die kommenden Jahre? Die grösste Herausforderung ist das schwierige wirtschaftliche Umfeld der Milchproduzenten, die in vielen Gebieten zu tiefe Milchpreise lösen. Weiter führen die hohen Anforderungen der Gesellschaft zu einer Agrarpolitik mit immer stärkeren Einschränkungen in der Produktion. Und schliesslich wird es für die Branche zentral sein, gute Leute für anspruchsvolle Aufgaben zu begeistern, die neben fachlichen Kompetenzen ein hohes Verständnis für die landwirtschaftlichen Märkte sowie ein betriebswirtschaftliches Flair mitbringen.

Stefan Felder, Direktor Swissgenetics

usp. Was waren die drei prägendsten Neuerungen in der Schweizer Tierzucht in den letzten 20 Jahren aus deiner Sicht? Ein einschneidendes Ereignis, das den Beginn meiner Tätigkeit bei Swissgenetics stark prägte, war die Liberalisierung der künstlichen Besamung Ende der 90-er Jahre. Der aufkommende Wettbewerb erforderte eine komplett neue Unternehmenskultur. Als Folge der Liberalisierung übernahm Swissgenetics ab Mitte 2000 die volle Verantwortung für die Genetikprogramme von den Zuchtorganisationen. Ein weiterer Meilenstein war die Einführung der genomischen Selektion 2010: Die bisherigen Prozesse von der Selektion über die Nachzuchtprüfung bis hin zur nationalen und internationalen Vermarktung veränderten sich grundlegend. Alles geht viel schneller und die internationale Konkurrenz nahm zu. Die dritte grosse Neuerung war zweifellos das Spermasexing: Dies forderte weniger die züchterischen, als vielmehr die Produktions- und Logistikprozesse. 2007 erstmals kommerziell vermarktet, scheint es heute schon selbstverständlich, dass man das Geschlecht des Kalbes wählen kann. Swissgenetics war europaweit bei den ersten Organisationen, die hier investierten.

Swissgenetics verbuchte im vergangenen Jahr einen Exportrekord, was bedeutet dies für die Schweizer Tierzucht? Exporterfolge bezeugen ohne Wenn und Aber die Wettbewerbsfähigkeit unserer eigenen Genetikprogramme. Sie zeigen, dass wir mit unserer Zuchtstrategie und unseren Rassen auch aus internationaler Sicht auf einem guten Weg sind. Das ist nicht nur für Swissgenetics, sondern für die ganze Branche von Bedeutung. Was hat die internationale Tätigkeit von Swissgenetics bewirkt? Der internationale Austausch fördert eine breitere Sicht auf die eigene unternehmerische Tätigkeit. Man ist ständig gefordert, Bestehendes zu hinterfragen und die internationale Entwicklung zu verfolgen. Das hält ein Unternehmen und seine Mitarbeitenden fit!

Wo liegen die Chancen im internationalen Markt für die Zukunft? Heute ist weltweit eine Entwicklung festzustellen, die dem Raufutter als Futtergrundlage für die Milch- und Rindfleischproduktion wieder mehr Gewicht einräumt. Die Schweizer Züchter sind hier mit ihren Rassen, v.a. auch den Originalrassen, sehr gut aufgestellt. Welches Image hat Schweizer Genetik im Ausland? Schweizer Genetik wird geschätzt für ihr ausgewogenes Profil: starkes Exterieur mit guten Milchleistungen und hohen Fitnesseigenschaften. Welche Bedeutung haben grosse Schauen für den Spermaexport? Grosse Ausstellungen sind ein wichtiges Schaufenster für Schweizer Genetik und ermöglichen den Vergleich unter den Züchtern. Für Swissgenetics ist vor allem die Funktion als Treffpunkt nationaler und internationaler Marktakteure sehr wertvoll. Was überzeugt internationale Züchter, wenn sie die Schweiz bereisen? Internationale Besucher zeigen sich immer wieder begeistert über die hohe Professionalität und die Passion der Schweizer Züchter. Das zeigt sich in tadellos geführten Betrieben, erfolgreicher Zuchtarbeit und hoher Qualität der Tiere. Erwartest du ein weiteres Exportwachstum in den nächsten Jahren? Ein weiteres Wachstum ist das Ziel, erfordert aber hohe Anstrengungen. Schwierigkeiten bereiten dabei Handelshürden vieler Länder und sanitarische Vorschriften.

Swissgenetics International seit anfangs 2000 ■

2’000 verschiedene Schweizer Stiere international vermarktet

In 68 verschiedene Länder exportiert

Mehr als 500’000 Samendosen jährlich exportiert

Die meist exportierten Stiere: DOMINATOR (RH), SAVARD (RH), ALIBABA (BS)

Der aktuell meist exportierte Stier je Rasse: DARIO (SI), DEKAN (SF), VERO U-BACH (OB), DOX (AN), NOLAN (LM), BIVER (BS), BASIST (RH), SUNLIGHT (HO)


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I NTER NATIONAL

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Wo liegen die Unterschiede im Internationalen Markt im Vergleich zur Schweiz? Die Schweizer Kunden erwarten hohe Qualität – sowohl bei den Dienstleistungen als auch den Produkten. Die meisten Rindviehhalter in der Schweiz verstehen sich als Züchter und schätzen den Wert guter Genetik.

Stefan Felder im Austausch mit einem südamerikanischen Rindviehhalter an der World Dairy Expo in Madison.

Wodurch möchte sich Swissgenetics in d er Zuchtbranche absetzen? Swissgenetics fühlt sich als Genossenschaft den Züchtern verpflichtet: Wir bieten eine breite Genetikpalette für alle Bedürfnisse auf hohem Qualitätsniveau zu vernünftigen Preisen. Gleichzeitig stellen wir einen flächendeckenden Service an 365 Tagen im Jahr sicher. In dieser Beziehung müssen wir weltweit keinen Vergleich scheuen.

Was fehlt der Schweizer Tierzucht aus deiner Sicht? Wir sind überzeugt, dass unsere Rassen Stärken aufweisen in Bezug auf Robustheit, Funktionalität, Raufuttereffizienz und auch Hitzetoleranz. Leider fehlen uns aber oft Daten, mit denen wir diese Vorteile gegenüber Genetik anderer Länder klar aufzeigen können. Dies wäre für die internationalen Verkaufsanstrengungen äusserst wertvoll.

Wie wichtig ist die Genomik? Die Genomik ist heute Realität, d.h. sie beeinflusst in allen Genetikprogrammen die Selektionsentscheide. Wir tun gut daran, sie weiter zu entwickeln und intelligent anzuwenden. In Kombination mit der Embryotechnologie lässt sich der Zuchtfortschritt massiv beschleunigen – nicht nur bei Produktions- sondern vor allem auch bei Fitnessmerkmalen. Selbstverständlich ist die Bedeutung wegen der tieferen Sicherheiten bspw. bei den Originalrassen weniger hoch.

Welche Entwicklungen siehst du in naher Zukunft kommen? Die technologische Entwicklung geht weiter. In Nordamerika wird Genome Editing in den Zuchtprogrammen schon bald systematisch eingesetzt werden: hornlose Stiere aus besten Zuchtfamilien, rote Stiere aus (bisher) reinerbig schwarzen Kuhfamilien, Ausmerzung unerwünschter Genvarianten innerhalb einer Generation, etc. In Europa wird die Anwendung dieser Technologie skeptisch beurteilt, was zu Wettbewerbsverzerrungen in der Produktentwicklung führen kann.

Alle sprechen von China, was ist deine Meinung zu diesem Markt? Haben wir dort Chancen? China ist ein riesiger, gleichzeitig aber auch ein sehr schwieriger Markt. Deshalb wird das Potenzial dort oft überschätzt. Es gibt viele Importhürden, und hat man einmal erfolgreich Fuss gefasst, besteht die reale Gefahr, dass einen die Chinesen kopieren. In welchen Märkten kann Swissgenetics zusätzlich noch Fuss fassen? Über das Vertriebsnetz von Semex ist Swissgenetics bereits in sehr vielen Märkten präsent. Wichtig ist, die bestehenden guten Märkte rund um die Schweiz gut zu pflegen und in Ländern des Ostens und der südlichen Hemisphäre unsere Genetik mit ihren Vorteilen gezielt zu fördern. Diese Märkte zu entwickeln, erfordert allerdings genügend Geduld. Wo siehst du Swissgenetics in zehn Jahren? Swissgenetics wird auch in zehn Jahren noch der unangefochtene Marktleader sein in der Schweiz, sowohl was die Genetik als auch den Besamungsdienst betrifft. Die Schweizer Züchter dürfen stolz sein, mit Swissgenetics eine eigene Firma zu haben, die beim Rindvieh, dem wichtigsten Produktionsfaktor in der Schweizer Landwirtschaft, in allen Bereichen höchste Qualität bietet.

Wie entwickelt sich der Einsatz von gesextem Sperma? Als wir 2014 in den Bau eines Trennlabors in der Schweiz investierten, gingen wir von einer steigenden Nachfrage aus. Dass die Nachfrage aber derart wachsen würde, hätten wir nicht gedacht. Der Nutzen für den Züchter ist hoch: Für die Remontierung setzt er auf die besten Kühe gesextes Sperma ein, die restlichen Kühe besamt er mit Fleischrassen. Damit optimiert er den Zuchtfortschritt auf seinem Betrieb und verbessert gleichzeitig den Erlös aus dem Tränkerverkauf. Leider können die Biobetriebe wegen den Knospenbedingungen von diesen Kostenvorteilen (noch) nicht profitieren.

Schweizer Genetik überzeugt weltweit, wie hier Braunvieh in Ecuador.


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SERVICE

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die-fruchtbare-kuh.ch

Neosporose-Aborte: häufiger als gedacht Beim Namen Neospora caninum machen viele den Link gleich zum Hundekot auf der Kuhweide. Aber welche Rolle spielt dieser als Abortursache wirklich? lvt. Betriebsleiter-Schüler Christian kommt in seine Klasse und erzählt: «Endlich haben wir das Resultat aus dem Labor erhalten. Beim letzten Abort auf fünf Monate konnten sie tatsächlich im Fötus Neosporen nachweisen. Ich glaube, das könnte die Erklärung für die gehäuften Aborte in den letzten Jahren sein, die ja komischerweise nur bestimmte Kuhfamilien betroffen haben.» «Das ist doch die Geschichte mit dem Hundekot auf der Weide», sagt jemand aus der Klasse. «Ja klar, bei dir in Stadtnähe gibt es doch viele Hunde, die spazieren geführt werden.» Die Schüler schlagen ihrem Lehrer vor, sie könnten sich doch gerade alle schlau machen, was Neosporen sind. Die wirtschaftlichen Schäden für Christian und andere betroffene Betriebe seien schliesslich enorm. Wie kann denn jeder einzelne seinen Betrieb vor einer solchen Infektion schützen? Dafür müssen die Schüler den komplexen Lebenszyklus von diesem Parasiten kennen. Wenn man ihn versteht, kann man ihn mit relativ einfachen Mitteln durchbrechen. Zudem lernt die Klasse gerade den Unterschied zwischen horizontaler und vertikaler Übertragung einer Krankheit und Zwischen- und Endwirten zu unterscheiden. Die Klasse arbeitet gemeinsam folgende Punkte auf:

Das Wichtigste zu Neospora caninum • Der Parasit ist ein Protozoon (Einzeller) • Vorkommen: weltweit • Bekannt seit den 1980er-Jahren

• Zwischenwirte sind ebenfalls Fleischfresser, aber auch das Rind, Schafe, Ziegen und Pferde. In Zwischenwirten vermehren sich die Parasiten, werden aber nicht geschlechtsreif. • Sowohl in Zwischen- als auch Endwirten können die Parasiten Schäden hervorrufen. • Keine Gefahr für Menschen bekannt. Auch nicht für schwangere Frauen.

Symptome und Auswirkungen Hunde zeigen oft Nachhand- und Blasenschwächen oder auch Schluckbeschwerden, begleitet von Fieber, denn die Parasiten beschädigen ihre Nervenzellen. Meist erkranken junge Hunde bzw. ganze Welpenwürfe. Bei Rindern sind Aborte in der Mitte der Trächtigkeit weitaus am häufigsten. Bis 25% aller abgeklärten Aborte in der Schweiz sind darauf zurückzuführen. Die wirtschaftlichen und gesundheitlichen Auswirkungen einer Neospora caninum-Infektion sind also enorm. Erkranken Rinder an Neosporose, haben sie oft nur leichtgradiges Fieber über einige Tage oder die Infektion verläuft symptomlos, was die Krankheit umso komplexer macht.

Wie verbreitet sich die Krankheit (Zyklus)? 1. Die Parasiten-Eier (Oozysten) befinden sich in der Umwelt.

2. Über das Futter und Wasser infizieren sich die Rinder. 3. Ist ein Rind trächtig und nimmt infektiöses Futter auf, können die Oozysten, die sich im Rind zu infektiösen Gewebezysten (5) entwickeln, über den Magen-DarmTrakt und das Blut in die Plazenta und den Fötus gelangen. 4. Es kommt zum Abort. 4a Manchmal kommt ein Kalb infiziert und scheinbar gesund zur Welt. Es kann wiederum infizierte Kälber zur Welt bringen, die ebenfalls symptomlos infiziert sind oder es kommt plötzlich wieder zum Abort. 5. Das funktioniert so unberechenbar, weil die Parasiten als Zysten in verschiedenen Geweben schlummern und bei einer Trächtigkeit wieder aktiviert werden können. So ist es möglich, dass ganze Kuhfamilien immer wieder abortieren und andere im Stall nie. Dies macht es für den Landwirt schwierig, ein Muster in dem Abortgeschehen zu erkennen und Massnahmen zu ergreifen. Wird mit chronisch infizierten Tieren weitergezüchtet, entsteht eine Herde, in der es zu chronischen Aborten kommen kann. Ungefähr 90% aller Neospora-Infektionen werden vom Muttertier auf das Kalb übertragen. Man spricht von der vertikalen Übertragung. Der zweite Weg ist die horizontale Übertragung. Hier spielen Hunde eine wichtige Rolle.

6. Nimmt der Hund Parasiten auf, indem er die abortierte Frucht 4b oder die Nachgeburt frisst, entwickeln sich in ihm drei bis fünf Tage später die sogenannten Oozysten (1), das infektiöse Stadium von Neospora caninum. Diese scheidet er zwei bis drei Wochen lang im Kot aus. Der infizierte Kot verschmutzt die Weide oder auch das geschnittene Grünfutter. Inwiefern der Erreger die Heu- und Silagegewinnung überlebt, ist bisher ungeklärt. Oozysten sind sehr

• Endwirte sind v. a. Fleischfresser wie Hunde, Wölfe, Koyoten. Beim Fuchs konnten noch nie Neosporen nachgewiesen werden. In Endwirten werden die Parasiten geschlechtsreif.

Quelle: A. Gyr

Empfängliche Arten bzw. Zwischen- und Endwirte

Neospora caninum wird vertikal in Kuhfamilien, horizontal über Nachgeburten und Abortmaterial verbreitet.


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SERVICE

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die-fruchtbare-kuh.ch

Schutz vor Neospora caninum • Dokumentation und Laboruntersuchungen aller Aborte gemäss Art. 129 der Tierseuchenverordnung • Blut von Rindern, die verworfen haben, untersuchen lassen. • Positive Rinder bleiben lebenslang infiziert. Deren Nachwuchs ist mit 90% Wahrscheinlichkeit ebenfalls infiziert. Solche Tiere merzen. • Bei zugekauften Rindern unbedingt Blut zuerst auf N. caninum untersuchen lassen. • Hunden (vor allem dem eigenen Hofhund und den Nachbarhunden) den Zugang zur Stallung und zu verworfenen Früchten und Nachgeburtsmaterial (Misthaufen) verhindern. • Verhindern, dass Futter der Rinder durch Hundekot verschmutzt wird. Spaziergänger aufklären. • Direkt in der abortierten Frucht oder den Fruchthüllen.

Wie wird die Seuche bekämpft? Neospora caninum ist eine zu überwachende Seuche: Alle Fälle müssen vom Bestandestierarzt dem Kanton gemeldet werden, damit man bei einer regionalen Häufung schnell Massnahmen ergreifen kann. Einzelheiten dazu finden sich in der Tierseuchenverordnung Art. 129.

Nachgeburt zur Sammelstelle

widerstandsfähig in der Umwelt und bleiben auf der Weide über mehrere Monate infektiös. Nimmt die Kuh eine grössere Anzahl von Oozysten auf, ist sie mit Neospora caninum infiziert und der Zyklus schliesst sich. Ein seuchenhafter Verlauf der Aborte innerhalb einer kurzen Zeit deutet eher auf eine Infektion

durch Hundekot hin (ca. 10%). Immer wieder auftretende Abortfälle, verteilt über eine längere Zeit, lassen mehr auf eine Infektion im Mutterleib schliessen.

Wie wird die Krankheit diagnostiziert? • Durch Blutproben verdächtiger Kühe. Diese bleiben lebenslang positiv.

Die Schulklasse betrachtet anschliessend die Ergebnisse, die sie zusammentragen konnten. Christian stellt fest: «Eigentlich wäre es am einfachsten, den Spaziergängern mit ihren Hunden die Schuld für unsere Aborte zuzuschieben. Doch wenn nur 10% der Infektionen auf deren Kappe gehen, ist das definitiv zu kurz gedacht – m al abgesehen davon, dass Hundedreck auf Wiesen nichts zu suchen hat! Schliesslich sind in der Schweiz dafür überall Robidog-Kästen aufgestellt.» «Wichtiger ist doch, dass der eigene Hofhund keine abortierten Föten und

keine Nachgeburt erwischt. Das scheint doch das viel grössere Problem zu sein.» Sein Sitznachbar ergänzt: «Stadthunde kommen also nur an solche ‹Leckerbissen›, wenn diese nicht konsequent von uns Landwirten verräumt werden und die Hundebesitzer ihre Hunde nicht im Griff haben.» Er fragt in die Runde: «Fährt irgendjemand von euch jede Nachgeburt oder Aborte zur Kadaversammelstelle ? Das wäre wohl am saubersten, aber halt sehr aufwendig.» Der Lehrer gibt ihnen Recht: Die Entsorgung von Abort- und Nachgeburtmaterial sei eine sehr wichtige Vorsorgemassnahme. Die grösste Gefahr aber geht eindeutig von den symptomlos infizierten Rindern aus. Am häufigsten gelangen diese durch Zukauf in den Stall und können dort die Erreger verbreiten bzw. für Kuhfamilien sorgen, die immer wieder abortieren. Gesunde Rinder können sich theoretisch auch durch das Fressen einer infizierten Nachgeburt anstecken.

Nur Prophylaxe hilft Da es weder eine Therapieempfehlung noch eine Impfung in der Schweiz gibt, sind ProphylaxeMassnahmen, das einzige, was bleibt.

Neben Kuhweiden gehören Hunde an die Leine, laufen nicht durch Grünfutter und Hundekot gehört per Sack im Robidog entsorgt.


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Kälberfachvortrag Von Frau zu Frau Ort: Datum: Zeit:

Strickhof Lindau, Hörsaal Dienstag 16. Oktober 2018 13.30–16.15 Uhr

Programm: – Fachvortrag Atemerkrankung von Frau Dr. med. vet. Corinne Bähler – Fachvortrag Durchfallprophylaxe von Frau M. Sc. Agrar Franziska Stemmer – Ab 15.45 Uhr Diskussionsrunde Teilnehmerzahl ist beschränkt * Bitte Anmeldung bis am 2.10.18 an Anna Dittli-Felber, adt@swissgenetics.ch oder 071 982 74 73

* Die Tagung wird offeriert von Swissgenetics und Ew Nutrition.

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SERVICE

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Furchtbar fruchtbar – Wie kluge Kühe ihre Lage sehen könnten und welche Wünsche sie an uns hätten.

tbar furch tbar fruch

Schon wieder ein Pärchen Kuh Kirsche hat vorzeitig Zwillinge zur Welt gebracht. Ganz unerwartet kam das nicht, denn schon sie selbst stammt aus einer Zwillingsträchtigkeit. lvt. Kirsche lebt auf einem Betrieb im Kanton Zug. Sie lebt gut im modernen Anbindestall. Ihr Landwirt hat ganz bewusst einen neuen Anbindestall gebaut – a us Überzeugung, wie er sagt. Es gibt Abkalbeboxen, worüber Kirsche sehr froh ist.

im Fall einer Zwillingsträchtigkeit ein Pärchen rauskommt. – R uf mich an, wenn Kirsche die Nachgeburt nach spätestens zwölf Stunden nicht draussen hat.» Was wünscht sich Kirsche? Weil ihre Trächtigkeit doch recht belastend war und für die Geburt die Tierärztin gerufen werden musste, hätte Kirsche lieber nur ein Kalb. Für ihren Bauer wünscht sie sich wenn schon, dann gleichgeschlechtliche (am besten weibliche) Zwillinge.

Vorzeitige Geburt Kirsche erzählt: «Schon Mitte Trächtigkeit hatte ich den Verdacht, dass ich mit Zwillingen trächtig sein könnte. Es war zeitweise dermassen zappelig in meiner Gebärmutter – das konnte fast nicht nur von einem Kalb sein. Zudem kommen in meiner Familie häufig Zwillinge vor. Ich habe auch eine Zwillingsschwester. Da spielt offenbar Veranlagung mit. Unser Bauer weiss das und stallt uns immer recht früh in unsere Abkalbebox um; er hat jeweils ein gutes Gspüri für uns Kühe. Die Box ist geräumig und immer sauber eingestreut – schön! Schon rund eine Woche vor der erwarteten Geburt dürfen wir dort hinein, sodass wir uns gäbig angewöhnen und auf die Geburt vorbereiten können. Bei mir wusste er von meiner Herkunft und sah an meinem Bauchumfang, dass ich eine grosse Last zu tragen hatte. Deshalb durfte ich auch schon am 270. Tag meiner Trächtigkeit zügeln. Das war dann auch gar nicht viel zu früh. Nach fünf Tagen ging es bereits mit den Wehen los und schon bald ging das Fruchtwasser ab. Der Bauer blieb aber

Zweieiige Zwillinge Bei einem Zwillingspärchen ist das weibliche Kalb meist unfruchtbar. Gesextes Sperma kann dieses Risiko deutlich reduzieren.

Vermutete Risikofaktoren für Zwillingsgeburten: • Kurze Rastzeiten • Hohe Milchleistungen • Vererbung • Ältere Kühe wie immer ruhig und liess mich machen. Aber die Zwillinge in meiner Gebärmutter wollten wohl beide gleichzeitig raus und verkeilten sich. Deshalb wurde nach vier Stunden die Tierärztin gerufen. Diese wusch und untersuchte mich und machte ‹Ordnung› mit den Kälberbeinen. Ein Kalb schob sie sanft zurück, das andere zog mein Bauer während meiner Wehen sorgfältig heraus. Das zweite Kalb kam dann fast von alleine hinterher. ‹Schon wieder äs Pär-

In der Serie beschreiben Tierärztinnen aus dem Team Reproduktion von Swissgenetics Fallbeispiele aus ihrer täglichen Arbeit. Was fehlt oder stört Kühe, um tragend zu werden? Fragen wir die Tiere doch einfach selbst.

die-fruchtbare-Kuh.ch Ähnlichkeiten mit lebenden Personen und/oder Kühen sind übrigens rein zufällig.

li,› stöhnte mein Bauer. ‹Na ja, wenigstens sind sie gut entwickelt und scheinen lebensstark zu sein.› Das mag ich an meinem Bauern: Er sieht immer das Positive.»

Kuhkalb testen Die Tierärztin meinte: «Vielleicht hast du ja Glück wie beim letzten Zwillingspärchen und das weibliche Kalb ist gar kein Zwick. Die Chance liegt doch bei immerhin 7%. Ich an deiner Stelle würde das Kalb jedenfalls wieder untersuchen lassen. Diese Investition lohnt sich bei dir alleweil. Es braucht ja nur 1–2 ml Blut vom Kalb, die in einem speziell ausgerüsteten Labor untersucht werden. In spätestens zwei Wochen hast du das Resultat. Und ein kleiner Tipp am Rand: Wenn man gesext besamt, ist die Wahrscheinlichkeit lediglich bei rund 16%, dass

Die Wissenschaft hat nur Vermutungen für die Gründe von Zwillingsträchtigkeiten und dem anschliessend häufigen Nachgeburtsverhalten: Hohe Milchleistungen, ältere Kühe aus Kuhfamilien mit vielen Zwillingen und kurze Rastzeiten werden als Risikofaktoren genannt. Nach der Statistik kommt ein «Pärli» bei der Hälfte aller zweieiigen Zwillingen vor, die bei Rindern die Regel sind. Über die speziell verklebten Eihäute und ihre Blutgefässe geraten bei einem Zwillingspärchen einer Kuh männliche Zellen vom Stierkalb in das Kuhkalb und umgekehrt. Die weiblichen Geschlechtsorgane können sich nicht mehr ausbilden, da männliche Hormone und Eiweisse dies unterdrücken. Eierstöcke und Gebärmutter bleiben unter- oder gar nicht entwickelt. Mehr Informationen zu Geburten und Geburtshilfe auf die-fruchtbare-Kuh.ch


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SERVICE

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Offene Stalltüre – zu Besuch bei Familie Roger und Conny Huber-Itten in Altikon ZH

Der Milchwirtschaftsbetrieb der Familie Huber liegt in der Thurebene.

Erfolg mit Homöopathie dank Technologie Die Familie Huber bewirtschaftet einen 35 Hektaren grossen Landwirtschaftsbetrieb mit 45 Holsteinkühen. Dem Tierwohl kommt eine grosse Bedeutung zu. mbo. Mit seinem ländlichen Charme gehört Altikon zu den Naherholungsgebieten des Bezirks Winterthur. Die Siedlung Neufeld liegt in der Thurebene. Hier bewirtschaftet die Familie Huber einen Milchwirtschaftsbetrieb mit Holsteinkühen. Im Jahr 2017 wurde durch viel Eigenleistung der Umbau zum heutigen Milchviehstall realisiert. Dass die Familie Huber in diesem Projekt den Fokus stark auf das Tierwohl ausgerichtet hat, merke ich beim Betreten des Stalls mit Sicht auf die ruhige Herde sofort. Ein grosser Teil der Herde ist am Wiederkauen.

die Siedlung Neufeld von ihren Eltern übernehmen durfte. Roger absolvierte zuerst eine Ausbildung als Landmaschinenmechaniker und danach eine Zweitausbildung als Landwirt. Rund 17 Jahre war Roger für die VIANCO als Chauffeur und Einkäufer unterwegs. «Heute nehme ich das Führen unseres Familienbetriebs, mit all seinen Facetten, als bewusste Berei-

cherung im Leben wahr und schätze vor allem die mit der Selbstständigkeit gewonnenen Freiheiten enorm» sagt Roger. Man spürt, dass die Familie den Stellenwert im Betrieb einnimmt, der ihr auch gebührt. So nimmt man sich nebst dem intensiven Arbeitsalltag bewusst füreinander und auch für die Kinder Zeit, um mit ihnen etwas zu unternehmen.

Wie zum Beispiel das Fischen in einem der Gewässer in der Thurebene oder die Pflege der zahlreichen Kleintiere auf dem Hof.

Fütterung Mit einer Totalmischration aus hochwertigem Grundfutter wird die Basis für eine wirtschaftliche Herde gelegt. Die Mischung besteht aus Maissilage, Grassilage, belüftetem Dürrfutter und bedarfsgerechter Zugabe von Ergänzungsfutter. Während der Vegetationsperiode geniesst die Herde Weidegang.

Freude am gewählten Beruf

Technologie in Kombina­ tion mit Homöopathie

Wenn man keinen Hof aus der Familie übernehmen kann, braucht es schlichtweg eine glückliche Fügung im Leben, dass man später als eigener Chef einen Landwirtschaftsbetrieb führen darf. Am konkreten Beispiel heisst das Glück von Roger Conny, welche

Gemolken werden die Kühe durch den Lely Roboter. Bekanntlich liefert ein Roboter schon fast unzählige Daten und Analysen, die dem Betriebsleiter als Managementunterstützung zur Verfügung stehen. Fragt man Roger Huber nach den für ihn wichtigsten Informati-

Gemolken werden die Kühe durch den Lely Roboter.


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SERVICE

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Betriebsspiegel Lage:

Altikon ZH, 400 m ü.M.

Futterbau:

Total 35 ha LN, je 6 ha Mais, Zuckerrüben und Brotgetreide / Rest Weide und Kunstwiese

Arbeitskräfte:

Betriebsleiterehepaar Roger und Conny Huber, wertvolle Unterstützung durch die beiden Onkel Hans und Willi Itten. In hektischen Zeiten hilft auch der Schwager Mathias Dähler mit.

Viehbestand:

Etwa 45 Holsteinkühe 22 Stk. Jungvieh im Aufzuchtvertrag

Vermarktung:

ca. 380’000 kg Milch an die mooh Genossenschaft

Zuchtziel:

Produktionsstarke, langlebige Kühe mit guten, robotertauglichen Eutern

Lohnarbeiten:

Kleinballenpressen und Verladeservice mit Karussell

onen, kommt als erste und klare Antwort: das Wiederkauen. «Mit der Analyse der Wiederkaudaten wird man sich erst richtig bewusst, was und wie man seine Herde füttert. Fütterungsfehler werden schonungslos vor Augen geführt. Es ist mir heute möglich, zeitnah auf unerwünschte Veränderungen in der Ration zu reagieren», erklärt Roger. «Durch die Arbeit mit dem Roboter habe ich meine Herde noch besser kennengelernt!» Sinken bei einem Einzeltier die Wiederkauminuten im Vergleich zum Vortag drastisch ab, ist das oft ein Hinweis dafür, dass die Kuh Beschwerden hat. Frühzeitige Informationen über die Beschwerden eines Tiers sind in der Anwendung von homöopathischen Mitteln ein grosses Plus. Conny und Roger Huber haben beide ein offensichtliches Flair dafür entwickelt. Der Erfolg ist dabei nicht ausgeblieben, und der Einsatz von

Antibiotika konnte in den letzten Jahren auf ein Minimum reduziert werden. «Durch verschiedene Technologien auf den CH-Betrieben stehen heute eine Vielzahl von Daten zur Verfügung. Es ist Zeit, dass sich Zuchtverbände, Genossenschaften usw. arrangieren und eine Plattform für die verschiedenen Informationen schaffen, die der produzierenden Landwirtschaft nützlich ist», ist Roger überzeugt.

Lohnarbeiten Aufgrund seiner Ausbildung hat Roger Huber auch ein Flair für Maschinen. Er fährt mit Freude John Deere. Ein wesentlicher Teil der anfallenden Reparaturarbeiten führt Roger Huber selbst aus. Der angepasste Maschinenpark wird durch die ausgeführten Lohnarbeiten auch überbetrieblich ein-

Roger und Conny Huber mit den Kindern Andrin 14, Larina 12, Maleen 9 und Besamungstechniker Rolf Althaus.

gesetzt. Während der heissen Sommerperiode ist vor allem der Service mit der Kleinballenpresse, inkl. dem Verladen via Karussell, stark gefragt.

Klare Besamungsstrategie Roger Huber verfolgt eine klare Besamungsstrategie. Zur eigenen Remontierung wird ein Teil des Bestandes mit seleXYon-Dosen der Rasse Holstein besamt. Aktuell wird mit den folgenden Stieren gearbeitet: BREWMASTER-ET, ROMANUS-ET, KINGPIN-ET, SUNSTAR-ET. Der andere Teil der Herde wird mit geprüfter Fleischrassengenetik besamt.

Meistens kommt der Angus Stier DOX PP zum Zug. Die Kälber aus dieser Kreuzung eignen sich sehr gut für die Produktion von Natura-Veal. Diese Dox-Kälber gehen alle in den gleichen MutterkuhBetrieb.

Warum der Swissgenetics Besamer Wir schätzen den guten Service und die kompetente Beratung der Gruppe Zürich. Die korrekte Registration der Daten, inkl. dem Ausdruck des Stallkartenklebers, ist mit ein guter Grund für den Swissgenetics-Besamungsservice.

Für die Zukunft Wir wünschen uns, dass Produkte aus der Schweizer Landwirtschaft zukünftig wieder mehr Wertschätzung erfahren. Das wichtigste bleibt das Glück in der Familie und die Gesundheit. Wünsche an Swissgenetics Für unsere Produktionsstrategie wünschen wir uns in Zukunft vor allem robotertaugliche seleXYonStiere.

Roger Huber hat auch ein Flair für Maschinen und führt verschiedene Lohnarbeiten aus.


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Stierenzüchter besi Die Stierenzüchter und -lieferanten sind sehr wichtige Partner. Swissgenetics organisiert deshalb ungefähr alle drei Jahre einen Stierenzüchterevent für die Vertragspartner. Am 16. und 17. August konnten die Stierenzüchter mit ihren PartnerInnen den ersten von zwei neuen Ställen auf der Produktionsstation in Mülligen besichtigen. Bevor dieses


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chtigen neuen Stall Gebäude aus sanitarischen Gründen für Besucher geschlossen wird, hat also Swissgenetics den Vertragspartnern die Tore zum neuen Stall geöffnet. Insgesamt haben an beiden Tagen knapp 500 Stierenzüchter und Angehörige diese einmalige Möglichkeit genutzt, bevor die ersten Stiere in den neuen Stall ziehen.

Bilder: Dominique Savary


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Meliofeed AG 3360 Herzogenbuchsee Tel. 058 434 15 15 melior.ch/aktionen

Mietfass.

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Aktiv üb er Neue Fo 21 Tage rmulieru ng mit Eukal yptus, Gewürzn elke, Allium sat ivum (Knoblauc h)

KRONI der Spezialist für gesunde Euter

KRONI 689 Euterboli – mit der Kraft des Knoblauchs Nutzen: • Aktiviert den Stoffwechsel und stärkt körpereigene Abwehrkräfte • Unterstützt gezielt die natürliche Immunabwehr im Eutergewebe • Enthält keinerlei Hemmstoffe, daher keine Absetzfristen • Keine geschmackliche Veränderung der Milch Anwendung:

In Stresssituationen zur Unterstützung der Abwehrkräfte • Bei einem Anstieg des somatischen Zellgehaltes: Frühzeitig handeln und sofort einen KRONI 689 Euterboli mit einer Wirkungszeit über 21 Tage verabreichen • In der Transitphase und rund um die Geburt: • Beim Trockenstellen: 1 KRONI 689 Euterboli • 2 Wochen vor dem Abkalben: 1 KRONI 689 Euterboli

Mietfass-Standorte: www.hadorns.ch Die wertvolle Wunderknolle hilft Kosten sparen – denn starke Abwehrkräfte sind der beste Schutz!

Güllen mit System Hadorn’s Gülletechnik AG, Lindenholz, CH-4935 Leimiswil Fon 062 957 90 40, www.hadorns.ch

04/16

Interesse? Ihr KRONI-Verkaufsberater nimmt Ihren Anruf gerne entgegen. KRONI Mineralstoffe | CH-9450 Altstätten |

071 757 60 60 | info@kroni.ch


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SERVICE

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LUCKY-ET RED PP US 000.7422.8150.7 |

Optimiert und beschleunigt Auf vielseitigen Kundenwunsch wurde die Stierenübersicht auf der Website neu dargestellt und die Performance erhöht.

Zimmerview LUCKY Red

Hornlos 100% Milch Eiweiss

85.00 R

ZW:GA RH 08.18

Mutter: S-S-I LYLA RDC Zimmerview LUCKY RED

S-S-I Mogul LYLA 11.16 L1 / EX-90 Ø 1L 15’137 4.25

Seagull-Bay SUPERSIRE Dangie Colt JAZZMIN

3.47

Mountfield Ssi Dcy MOGUL Ri-Val-Re Domain RUBY 07.14 L2 / G+-82 Ø 3L 15’677 3.33 3.08

Schnellfilter Oberhalb der tabellarischen Stierenübersicht befinden sich neun Kriterien die rasch und einfach einzeln und kumuliert angeklickt werden können.

lich dem Endgerät an (responsive Design).

ITP 118

IFF 141

Fett +42 kg -0.12 %

Eiweiss +58 kg +0.16 %

Charakter

langsam nervös

108

tief

102

wenig

80 118

Format & Kapazität

102

Rel. Höhe Vorhand

99

wenig schwach wenig

98

Trachtenhöhe Aufhängung vorn Aufhängung hinten Höhe

Zentralband

Am linken Tabellenrand können die gewünschten Stiere ausgewählt werden. Diese Auswahl kann über einen Button angezeigt oder direkt als PDF oder im Online-Katalog verwendet werden.

Erklärung Abkürzungen Über die Schaltfläche «i» kann eine Liste geöffnet werden, welche die verwendeten Abkürzungen auf der Website erklärt.

Sortieren Die Stiere können mittels Klick auf den entsprechenden Zuchtwert weiterhin nach jedem Zuchtwert und neu auch nach dem Preis sortiert werden. Ein zweiter Klick auf den Titel des Werts kehrt die Sortierreihenfolge um.

Detaillierte Filterung

Neue tabellarische Darstellung der Stierenübersicht mit Schnellfilter.

Drüsigkeit Zitzenlänge vorn Zitzenverteilung vorn Zitzenverteilung hinten

96 107 83

104 116 120 113 119

121 110 98 101

abfallend

schmal

breit

grob

fein

gerade n. innen schlecht

102

hoch breit viel stark viel

ansteigend

122 129 114

gross

tief schmal

92 106 104

Beckenbreite Knochenbau Hinterbeinwinkelung Hinterbeinstellung Bewegung

120

klein

100

Brustbreite

Fusswinkel

100

108

129 121

Körpertiefe

Wir wünschen allen Nutzern unserer Website viel Spass beim Gebrauch. Wir werden die Website selbstverständlich auch weiterhin laufend optimieren, immer mit

leicht schnell ruhig hoch viel

106

Gliedmassen Euteranlage Grösse

Aufhängung hinten Breite

Die in der bisherigen Version vorhandene Stierenübersicht mit Bildern, nicht tabellarisch dargestellt, ist auch weiterhin vorhanden. Sie kann über den Button «Ansicht Detail» aufgerufen werden. Diese Version passt die Darstellung der Grösse des Bildschirms an, was leider bei der tabellarischen Ansicht technisch nicht möglich ist. Die restliche Website passt sich selbstverständ-

100

GA GA

Lende

Nach der Aufschaltung der neuen Website im Oktober 2017 wurde die Performance, also die Geschwindigkeit im Aufbau der Website verschiedentlich bemängelt. Trotz der sehr grossen Menge an darzustellendem Inhalt konnte diese nun deutlich erhöht werden.

hoch hoch leicht

Exterieur

Milchcharakter

Geschwindigkeit

tief lang

tief tief

114

GA

120

kurz

schwer schwer

GA

100

hoch

99 128 131

Becken

| β-K:-

Milch +1’330 kg

121 144 126

GI

Anzahl Töchter 0

Eutertiefe

Ansicht für kleinen Bildschirm

GA GA

GA

Gesamtnote

Produktion

Anzahl Töchter:0 | κ-K:AB Sicherheit 72 %

GA GA

Fruchtbarkeit Töchter Persistenz Geburtsablauf direkt Geburtsablauf Töchter Milchfluss

BCS

IPL 130

80

Zellzahl Nutzungsdauer

Beckenneigung

Auswahl Stiere

Der seit Oktober 2017 integrierte Filter nach diversen Kriterien ist in der Grundeinstellung ausge-

ISET 1’547

Funktionelle Merkmale

Eingespartes Futter

erte

blendet. Dieser ist aber nicht gelöscht worden, sondern kann über den Button «Feinfilter» eingeblendet und genutzt werden.

PP

Abstammung Dangie S-Sire JAX US 030.1324.5003.9

Gesamt- und Teilzuchtw

rbc. Die Website von Swissgenetics hat kurz nach dem Neustart weitere Neuigkeiten vorzuweisen. Ist die gewünschte Rasse einmal angewählt, erscheinen die Stiere in einer übersichtlichen Tabelle dargestellt. Neu ist auch der Schnellfilter, welcher es ermöglicht, nach den wichtigsten, am meisten verwendeten Kriterien die Stiere zu filtern und damit die Anzahl einzuschränken. Hier ein paar Kniffe, die eine rasche, auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnittene Suche erlauben:

55.00 R

z.Zt. nicht verf.

POS | aAa:423 | Z:WWS

spitz wenig lose tief schmal tief schwach fleischig kurz weit weit

gewinkelt parallel ideal stumpf viel fest hoch breit hoch stark dehnbar lang eng eng

So sieht das neue PDF der Stiere aus. A4-Format anstelle von A5.

dem Ziel, dass so rasch als möglich das auf den Betrieb exakt passende Angebot gefunden und verwendet werden kann. Anregungen und Ideen nehmen wir gerne entgegen.


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P L AT TFOR M

6/18

Reise nach Kanada  Datum: 3. bis 10. November 2018  Entdecken Sie die grösste kanadische Ausstellung die «Royal Winter Fair» und die grössten kanadischen Zuchtbetriebe.

SenseTime™

Smart Farming by Swissgenetics

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 Besuchen Sie die schönen Provinzen Quebec und Ontario sowie die weltberühmten Niagarafälle. Geniessen Sie ein unvergessliches Essen, zuoberst auf dem höchsten Turm der Welt – dem «CN Tower».  Anmeldung: bis am 11. September 2017 an: Claude Cotting, 1731 Ependes, Tel. 079 321 37 28 oder E-Mail: ccotting1@gmail.com  Reiseführung und Auskunft: Claude Cotting

TAUGL IC

H

Ptit Coeur Lotus BARBALALA, Junior Championne Expo Bulle 2018, Besitzer: Roger Frossard, Les Pommerats

SenseTimeTM Visualisierung der Brunstqualität für eine erfolgreiche Besamung Leicht verständliches, vorbeugendes Gesundheits-Management Analyse des Fressverhaltens für optimiertes Füttern

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In Ihrer

LANDI


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SERVICE

6/18

Neuer Mitarbeiter

Lehrabschlüsse

Thomas Feitknecht, Zollikofen

Manuela Kläusli Kauffrau EFZ, Zollikofen Meine Aufgabe: Export Sales Manager Das habe ich vorher gemacht: Product Specialist bei Lely, Landwirt, Gebietsverkaufsleiter CLAAS Ostschweiz Dominic Keller Mediamatiker, Zollikofen

Das mag ich: HC Ambri Piotta, Merlot, Mutters Risotto Das mag ich gar nicht: HC Lugano, Nörgler Mein Motto: Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird!

Daniel Lieberherr Landwirt, Bütschwil

Swissgenetics freut sich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit!

Wir gratulieren ganz herzlich zu den erfolgreich bestandenen Lehrabschlussprüfungen und wünschen für den weiteren beruflichen Werdegang viel Erfolg und alles Gute.

Christoph Böbner löst Stefan Felder ab Per 1. Januar 2019 wird Christoph Böbner unseren langjährigen Direktor Stefan Felder ablösen. Böbner ist auf einem Viehzuchtbetrieb aufgewachsen, promovierte als Ing. Agronom ETH und bringt langjährige Führungserfahrung mit. Wir freuen uns auf die gemeinsame Fortschreibung der erfolgreichen Geschichte von Swissgenetics. Stefan Felder wünschen wir jetzt schon viel Erfolg als selbstständiger Unternehmer.


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DI E LET ZTE SEITE

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Stierenmutter

Das Erbgut von BOSS ebc. Die Gemeinde Unterwasser ist durch seinen vierfachen Olympiasieger Simon Ammann bestens bekannt. Nicht nur im Sport, sondern auch in der Braunviehzucht steht das Toggenburg regelmässig im Rampenlicht. Der neu lancierte Optimis-Stier Bollhalder’s Biver BOSS setzt wie Ammann im Skispringen nun in der Zucht einen neuen «Telemark». Mit einem GZW von 1’298 weist er bezüglich Produktion hohe Werte auf. Im Exterieur ist er mit der Gesamtnote von 129 der höchste Inlandstier im Angebot. Diese Stärken kommen jedoch nicht von ungefähr. Im Jahre 2007 wurde auf dem Betrieb von Hanspeter und Ruth Bollhalder BOSS’s Urgrossmutter Tau LORENA geboren. Die starke Zuchtkuh fiel bereits zu dieser Zeit durch starkes Exterieur auf und erbrachte in vier Laktationen einen Lebensleistung von 38’097 kg Milch. Ihre Tochter Blooming LEILA ist die tragende Kraft der Familie von BOSS und

Bollhalder’s Jan LARISSA

E: Hanspeter Bollhalder, Unterwasser SG

konnte ihre Stärken auch über den Genomzuchtwert weitergeben. LEILA selbst ist genomisch typisiert und weist einen GZW von 1’335 auf. Mit diesem Wert ist sie aktuell die Nummer 12 der genomisch typisierten Kühe der Schweiz. Auch ihre phänotypi-

CH 120.1179.7351.5 geb. 04.10.2014 ZW G GZW 1’158 LBE 86 85 83 86 80 / VG-85 L1 L1 7’159 kg, 3.83%, 3.60%

Bollhalder’s Blooming LEILA Ø 4L 9’870 kg, 4.38 %, 3.91 % G GZW 1’335 LBE L3 92 94 90 92 95 / EX-92

Züchtertreffs Datum

Ausstellung

schen Werte sind eindrücklich. In vier Laktationen produzierte sie im Schnitt 9’870 kg Milch mit 4.38% Fett und 3.91% Eiweiss. Bezüglich Exterieur wurde LEILA in der dritten Laktation mit exzellenten 92 Punkten eingestuft. Mit JUAN, ALLEGRO und

R.B Zaster JAN CH 120.0647.8508.7

Bollhalder’s Jan LARISSA

STUARD stehen erfreulicherweise drei Jungvererber bei Swissgenetics unter Vertrag. Ihre bisher einzige Tochter Jan LARISSA ist zu Recht die stolze Mutter von BOSS. Sie produzierte in ihrer ersten Laktation 7’159 kg Milch mit 3.60% Eiweiss. Wie alle Kühe des Betriebs von Bollhalders verbringt auch Jan LARISSA jährlich ihren Sommer auf der Alp. Hoffnungsvoll darf man mit dieser tollen Kuhfamilie in die Zukunft blicken. Gespannt darf man warten, ob die vier angekauften Jungstiere auch mit einem späteren NZP-Resultat mit den vier Goldmedaillen von Ammann verglichen werden dürfen. Swissgenetics freut sich, mit dieser vielfältig qualifizierten Kuhfamilie auch in Zukunft zu arbeiten. Wir danken Familie Bollhalder für die sehr angenehme Zusammenarbeit und wünschen ihnen im Haus so wie im Hof weiterhin viel Glück.

Superbrown R ZASTER-ET R.B. Curvo JOANA Roffler’s President TAU Bollhalder’s Tau LORENA Ø 4L 9’264 kg, 4.29%, 3.47% LL 38’097 kg

Auktionen Swissgenetics Ort

05./06.09.2018 128. Zuchtstiermarkt

Zug

08.09.2018

8. Swiss Red Night

Bern

15.09.2018

100 Jahre BVZV Schönholzerswilen

Schönholzerswilen

18./19.09.2018 Zuchtstiermarkt Thun

Thun

22.09.2018

125 Jahre VZV Wohlen-Murzelen

Wohlen

25.09.2018

Zuchtstiermarkt Bulle

Bulle

29.09.2018

100 Jahre VZV Wünnewil

Wünnewil

Weitere Informationen finden Sie unter Veranstaltungen auf swissgenetics.ch.

Rasse

Stiername

Anzahl Dosen

Holstein

WILDWOOD-ET

11

Holstein

X-BIG TIME-ET

20

Brown Swiss

X-BONGOLO-ET

14

Red Holstein

X-INDIGO-ET

34

Unsere Auktionen werden laufend aktualisiert. Besuchen Sie kuhbay.ch und profitieren Sie auch von anderen interessanten Angeboten.


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