Toro 05/18 Deutsch

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Nr. 5 / 2018 | AZB 3052 Zollikofen

TORO

Energiegeladen vorwärts schauen


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EDITOR IAL

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Bereits 1’000’000 kWh Strom produziert Mit dem Stallneubau auf der Aufzuchtstation in Langnau hat sich Swissgenetics auch für den Bau und den Betrieb einer Photovoltaikanlage (PVA) entschieden. Die Anlage ging Ende Februar 2016 ans Netz. Ende Mai 2018 wurde die Millionengrenze der produzierten Kilowattstunden bereits überschritten. Die Kennzahlen der Photovoltaik-Anlage in Langnau sind beeindruckend: Die installierte Leistung liegt bei 486.82 kWp und der zu erwartende Jahresertrag bei 420’000 kWh. Mit 1’860 Modulen und einer Fläche von 3’106 m2 ist die maximale Leistung 394 kW (ca. 535 PS). Selbstversorgungsgrad 112% Nach 27 Betriebsmonaten kann festgehalten werden, dass die Anlage die erwartete Jahresproduktion knapp übertrifft. Die PVA erbringt einen berechneten Selbstversorgungsgrad von rund 112%, bezogen auf den gesamten Stromverbrauch aller Liegenschaften von Swissgenetics. Eigenversorgung von 7% auf 70% Die PVA löst ein grundsätzliches Umdenken für den Standort Langnau aus. Verschiedene kleinere Prozessanpassungen und Verlagerungen der Verbraucherleistung (Bsp. Boiler Tagbetrieb) sollen kurzfristig umgesetzt werden. Künftige Investitionen werden so ausgelegt, dass der eigene Strom als Energiequelle eingesetzt werden kann. Dazu zwei Beispiele: Die heutige, in die Jahre gekommene Stückholz-/Ölheizung soll mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe ersetzt und in das Optimierungskonzept mit der PVA eingebunden werden. Die Betriebskosten können so merklich gesenkt werden und der bauliche Aufwand hält sich in Grenzen. Bei künftigen Neuanschaffungen von Maschinen soll dem Aspekt «Elektroantrieb» ein spezielles Augenmerk zukommen. Selbstverständlich würden die Batterien dieser Maschinen tagsüber bei Nichtgebrauch mit eigenem Strom geladen. Eine weitere Optimierung des Eigenverbrauchs kann mit einer intelligenten Steuerung mit einem Lastmanagement erreicht werden. So könnten weitere Verbraucher optimiert und damit eine Eigenversorgung bis zu 70% erreicht werden. Eigenversorgung bis zu 100% möglich Eine Eigenversorgung bis zu 100% liegt mit einer Speicherlösung im Bereich des Möglichen. Da heute Strom-Speicherlösungen noch nicht wirtschaftlich betrieben werden können, wartet Swissgenetics mit einer maximalen Optimierung des Eigenstromverbrauchs noch zu. Markus Zogg Bereichsleiter Support

INTERNATIONALER PARTNER


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I N HALT

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Manser’s Joe HANNA bleibt am Ball mit ihren drei Söhnen

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Ausgeschmücktes seleXYon-Angebot bei Brown Swiss

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Vielfältige Zuchtfamilien beim Original Braunvieh

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Bei Simmental und Swiss Fleckvieh gibt es viele schöne Zuchtfamilien

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Der neue Topseller bei Swiss Fleckvieh heisst FRISCO

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Erfolgreiche Holstein-Selektionsreisen in Nord-Amerika und Italien

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Schweizer Holstein-Stiere im Vormarsch

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Red Holstein: trotz Genomik bleiben Kuhfamilien wichtig

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Attraktive Neuigkeiten im Red Holstein-Angebot

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ANDERE RASSEN – Neue Evolèner-Stiere bereichern das Angebot

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BERATUNG – Temperatur steigt – Appetit sinkt

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Offene Stalltüre – Zu Besuch bei Familie Alfred & Theres Abegglen in Iseltwald BE

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Redaktion Marketing: René Bucher rbc Barbara Frutschi bfr (Leitung) Hansruedi Lauper hlu Genetik: Andreas Bigler abi Andreas Bigler abl TORO erscheint 8 x jährlich. Enrico Bachmann ebc Gesamtauflage: 45’688 Ex. Marc-Henri Guillaume mgi ISSN 1661-7118 Samuel Krähenbühl ska Titelbild: Photovoltaik-Anlage der Aufzuchtstation Philipp Meier pme von Swissgenetics in Langnau bei Reiden Ruedi Meier rme Foto: Alex Gemperle AG, Hüneberg Jürg Stoll jst Herausgeber/Verlag: Swissgenetics Postfach, 3052 Zollikofen Telefon 031 910 62 62

Ausgabe Nr. 6/2018

Redaktions- und Inserateschluss 10. August 2018

Postversand 31. August 2018

International: Alex Brunner abe Urs Spescha usp Beratung: Stefan Buri sbu Verkauf: Anna Dittli adt Französische Ausgabe: Agnès Inhauser ain Weitere Beiträge: Jutta Berger jbg Olivier Buchs obu Thomas Feitknecht tfe Mathieu Overney mov Martin Wälti mwe, Léonie von Tavel lvt

Druckvorstufe: Marti Media AG www.marti-media.ch Layout: Pia Reimann Druck und Versand: Mittelland Zeitungsdruck AG, Aarau Swissgenetics im Internet: www.swissgenetics.ch Inserate und Adressverwaltung: Swissgenetics Postfach, 3052 Zollikofen Tel: 031 910 62 62, Fax: 031 910 62 66


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Manser’s Joe HANNA bleibt am Ball... Mit bester Zuversicht dank Leistungssicherheit, top Kuhfamilie und überragendem Exterieur stürmen die drei Jungstiere HAEGAR, HIGHLIGHT-ET und HOLDRIO weiter ins Rampenlicht. HAEGAR, HIGHLIGHT-ET UND HOLDRIO

ebc. Wer kennt Sie nicht: Manser’s Joe HANNA, eine der beliebtesten Stierenmütter überhaupt. Die Ausnahmekuh steht heute in der vierten Laktation und hat bereits eine beachtliche Lebensleistung von 50’939 kg Milch. In ihrer vierten Laktation ist HANNA auf 13’582 kg mit 4.72% Fett und 3.41% Eiweiss projektiert.

Langlebige Kuhfamilie Wie die ganze Herde von Bruno Manser aus Muolen SG fällt HANNA nicht nur durch ihre Leistungsstärke, sondern auch durch ein aussergewöhnliches Exterieur auf. Die enorm kapitale Kuh wurde diesen Frühling EX95 eingestuft, wobei die Euternote EX-97 herausragend ist. HANNA kommt nahe an das Idealbild einer funktionellen und sehr produktiven Milchkuh heran. Mit ihrer extremen Breite und Rumpftiefe ist sie eine eindrückliche RaufutterVerwerterin. Darum ist nicht verwunderlich, dass sich HANNA nicht nur im Stall, sondern auch im Schauring von ihrer besten Seite präsentieren lässt. Die überragende IGBS-Champion 2018 lief in ihrer vierten Laktation zu ihrer wohl bisherig stärksten Form auf. HANNA war zuvor wohl immer

Manser’s Joe HANNA EX-95 ist die stolze Stierenmutter von HAEGAR, HIGHLIGHT-ET und HOLDRIO.

auf den vordersten Rängen platziert, jedoch ihren Championtitel gewann sie im vergangenen Winter eindrücklich. Nebst dem Champion- und Eutertitel an Tier und Technik wiederholte sie sich an der Züchtergruppen-Schau St. Gallen und gewann im Alleinmarsch wiederum beide Titel. Die Joe-Tochter stammt aus Manser’s Tau HALMA EX-91, die in durchschnittlich sieben Laktationen 9’305 kg Milch produzierte. Was eine familientreue hohe Le-

bensleistung von 68’234 kg ergab. Die tragende Vererbungskraft von HANNA f indet man jedoch bei der s tarken Urgrossmutter Collection HELDA, die ihrem Namen bezüglich Produktion mehr als nur gerecht wird. Sie knackte in zehn Laktationen die 100’000er-Marke mit durchschnittlich 4.46% Fett und 3.62% Eiweiss. Mit bester Zuversicht dank Leistungssicherheit, top Kuhfamilie und überragendem Exterieur stehen drei Söhne von HANNA bei Swissgenetics unter Vertrag.

Manser’s Udoro HAEGAR gelang 2016 in den Prüfeinsatz von Swissgenetics. Bis heute zieht der Optimis-Stier eine beachtliche Nachfrage auf sich. Nicht zuletzt dank der wüchsigen und schliffigen Kälber, die in manchem Jungviehstall sehr positiv auffallen. Auch seine Zuchtwerte sind noch immer sehr hoch. Mit +1’026 kg Milch und einem Euterindex von 124 gehört er weiterhin zu einer festen Grösse im Swissgenetics-OptimisProgramm. Dank dem starken Resultat seines Vaters UDORO, der nach der April-Zuchtwertschätzung in den Zweiteinsatz klassiert wurde, konnte das Vertrauen von HAEGAR zusätzlich gestärkt werden. Aus der Kombination des meistverlangten Blooming-Sohns BIVER und der Ausnahmekuh Joe HANNA stammt das äusserst interessante Produkt HIGHLIGHTET. Der komplette Optimis-Stier weist +751 kg M ilch auf mit +0.08% Fett und hohen +0.14% Eiweiss. Wie erwartet, ist das Exterieur makellos und weist kaum Mängel auf, was mit einem Index von 120 im Exterieur unterstrichen wird. Wer sich schon jetzt diese züchterisch interessante Kombination vorstellen kann, darf sich bereits heute auf die kommende Generation von HANNA freuen. Die beiden Jungstiere HAEGAR und HIGHLIGHT-ET werden auch in der kommenden Besamungssaison 2018/19 über das Standardangebot als OptimisStier verfügbar sein. In der Planung für die kommende Saison sind von beiden Vererbern auch seleXYon-Dosen vorgesehen.

Familienfoto: Pauer HILDA, Joe HANNA, Tau HALMA und Collection HELDA umgeben Blooming HELEN.

Der Arrow-Sohn HOLDRIO ist der jüngste der drei vorgestellten Halbbrüdern. Der Ende Oktober 2017 geborene Jungstier wurde von HANNA direkt ausgetragen. Er weist +721 kg Milch mit positi-


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Stammbaum Joe HANNA

Collection HELDA EX-91 LL 107’353 kg

Tau HALMA EX-91 LL 69’234 kg

Joe HANNA EX-95 LL 50’939 kg

Pauer HILDA GP-84 Ø 2. L. 8’975 kg

Biver HAVANNA-ET GA GZW 1’223

Grischa Star HELVETIA-ET GA GZW 1’187

Grischa Star HEIDI-ET GA GZW 1’212

Udoro HAEGAR ♂ GA GZW 1’248 Swissgenetics:

Blooming HELEN GA GZW 1’165

ver Eiweissvererbung von +0.08% auf und hat einen Gesamtzuchtwert von 1’255. Wiederum ist das Exterieur sehr ausgeglichen mit Gesamtnote 118, Euter 122.

1’187 auf, wobei das Exterieur mit einer Gesamtnote von 126, Euter 134, überragend ist. Auch

Optimis

Biver HIGHLIGHT-ET ♂ GA GZW 1’237 Swissgenetics:

ihre Vollschwester Grischa Star HEIDI-ET ist typisiert und weist über 1’000 kg Milch auf. Wir sind

Optimis

Arrow HOLDRIO ♂ GA GZW 1’255 Swissgenetics: Aufzuchtstation Langnau

gespannt, welche ihrer Töchter in die Fussstapfen der starken Mutter treten kann.

Weibliche Nachkommen überzeugen

Biver HAVANNA-ET ist ein vielversprechendes Rind, das von CAPUCINO trächtig ist. Sie ist genomisch getestet und weist einen Gesamtzuchtwert von 1’223 auf. Grischa Star HELVETIA-ET weist einen Gesamtzuchtwert von

Quelle: Braunvieh Schweiz

Auf der weiblichen Seite steht mit Pauer HILDA die erste abgekalbte Tochter von HANNA bereits in der dritten Laktation. Sie produzierte in durchschnittlich zwei Laktationen 8’975 kg M ilch und ist im ersten Kalb mit GP-84 eingestuft.

Familie Manser freut sich anlässlich der IGBS-Show in St. Gallen über den Grosserfolg ihrer Joe HANNA.


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Ausgeschmücktes seleXYon-Angebot CADENCE-ET gesext bestückt das bereits bestehende seleXYon-Angebot.

Cadence MITZL von Hermann Wachter aus Voralberg ist die erfolgreiche Junior Champion des Night Grand Prix 2018 in Dornbirn AUT.

Cadence SILK, die Mutter des Optimis-Stiers SILVER-ET, überzeugt nicht nur durch ihr super Exterieur, sondern produzierte in erster Laktation in 305 Tagen 10’033 kg Milch.

ebc. Ein breites und vielseitiges Angebot an seleXYon-Dosen steht unseren BraunviehZüchtern zur Auswahl. Das bereits bestehende Angebot wurde durch den US-Bullen CADENCE-ET und seinen Sohn DYNAMITEET weiter bestückt.

ET x WONDERMENT-ET ist frei von Glenn-, Vigor- und Nesta-Blut und darf daher auf unsere Population breit eingesetzt werden. Mit La Rainbow Cadence DYNAMITE-ET ist bereits ein interessanter Sohn bei Swissgenetics im Angebot. DYNAMITE-ET ist über die Reservation ausschliesslich gesext erhältlich.

CADENCE gesext

Nachfolgend aufgeführt sind die Stiere, welche Sie gesext im Angebot von Swissgenetics finden.

Der nachzuchtgeprüfte US-Top-Vererber Shiloh Brookings CADENCE-ET ist ab sofort auch gesext über das Standardangebot erhältlich. Der Brookings-Sohn aus Wonderment BUFFY ist mit +1’151 kg Milch einer der höchsten Leistungsvererber im Angebot. Dank positiven Inhaltsstoffen und einem Zellzahlindex von 109 darf CADENCE-ET als einer der besten Produktionsstiere im BraunviehAngebot bezeichnet werden. Die besichtigten Töchter auf den US-Selektionstouren überzeugten durch ihre Frühreife und Kapazität. Die produktiven Euter fielen durch ihre Breite und Länge mehrheitlich positiv auf. Die besichtigten Töchter widerspiegelten das Balkendiagramm ziemlich identisch. Die interessante Blutkombination von BROOKINGS-

Geprüfte Stiere ANIBAL-ET BIVER BLOOMING-ET CADENCE-ET FALK GENOX-BOY auslaufendes SL NORWIN auslaufendes SL SALOMON auslaufendes SL SIMBABOY

Optimis-Stiere AMIR BAYS-ET BENDER-ET BLUEM-BOY CANYON COLUMBUS DYNAMITE-ET GLENWOOD HAEGAR JANIK-ET LENNOX PHIL PIERO SASCHA SUPERSTAR VICTOR-ET P

Reservation * ausl. SL

Reservation * kleines SL Reservation *

Reservation *

* Reservations-Stiere können unter der Nummer 031 910 62 22 bestellt werden.

KB-Hitparade Brown Swiss 1. BIVER 2. PASSAT 3. SIMBABOY 4. BLOOMING-ET 5. LENNOX 6. SALOMON

CH CH CH CH CH CH

7. ANIBAL-ET 8. PIERO 9. UDORO 10. DEFENDER-ET 11. BLUEM-BOY 12. CADENCE-ET

CH CH CH Imp. CH Imp.

Original Braunvieh 1. ORELIO 2. MINOR 3. HECHT 4. LORENTO 5. JUWEL 6. LEGO

CH CH CH CH CH CH

Top 6 1. X-LENNOX 2. X-BLOOMING-ET 3. X-BIVER 4. CADENCE-ET 5. X-SALOMON 6. X-ANIBAL-ET

CH CH CH Imp CH CH


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Vielfältige weibliche OB-Zuchtfamilien rme. Viele tolle Kuhfamilien, schön herausgeputzt und gut vorbereitet, wurden dieses Frühjahr auf den verschiedenen Schauplätzen vorgestellt. Ein solcher Anlass ist für die Züchterfamilien et-

was Spezielles, da es sehr viel Glück, gute Betreuung und Ausdauer dazu braucht. Swissgenetics stellt ausgewählte Original Braunvieh-Familien vor, die für die Stierenproduktion genutzt wer-

den. Dieses Jahr waren es ausschliesslich Familien mit Stierenmüttern als Töchter der jeweiligen Stammkuh. Herzliche Gratulation zum Erfolg an alle Züchterfamilien einer weibliche Familie.

Familie ANNA CH 120.0827.0355.1, Vater ADEL

Resultat: A-Familie mit 85 Punkten, Leistung 32, Exterieur 45, Bemuskelung 4, Gesamteindruck 4 Aufgeführte Nachkommen: 6 Lebensleistung Stammkuh: 38’287 kg, 4.10% Fett, 3.45% Eiweiss Lebenstageleistung: 12.1 kg je Tag Nutzung durch Swissgenetics: Tochter Gold GIORGIA unter Vertrag mit JUWEL Besonderes: GIORGIA 3. Rang Sorexpo 2018, Langlebigkeit der Familie Züchter: Bühlmann-Widmer Franz, Rothenburg LU

Foto: Johannes Koller

Familie DEBORA CH 120.0718.9521.2, Vater MILTON

Resultat: A-Familie mit 85 Punkten, 34/42/4/5 Aufgeführte Nachkommen: 5 Lebensleistung Stammkuh: 53’140 kg Milch, 4.05% Fett, 3.70% Eiweiss Lebenstageleistung: 15.6 kg je Tag Nutzung durch Swissgenetics: Tochter Edual MEISLI unter Vertrag mit LORENTO Besonderes: Von total 7 Kälbern aus DEBORA sind 5 mit Vater EDUAL, sichere Milchlinie mit Alpung Züchter: Fuchs Sepp, Gonten AI

Foto: Josua Looser

Familie OLIVE CH 120.0740.4717.5, Vater VOLKER

Resultat: A-Familie mit 78 Punkten, 28/43/4/3 Aufgeführte Nachkommen: 4 Lebensleistung Stammkuh: 55’271 kg, 4.37% Fett, 3.62% Eiweiss Lebenstageleistung: 15.8 kg Nutzung durch Swissgenetics: Tochter RUBINA, angepaart mit MINISTER Besonderes: Stammkuh OLIVE Sorexpo Abteilungszweite, Tochter RUBINA Euterchampion Sorexpo 2018, Familie mit viel Milch und hohen Inhaltsstoffen Züchter: Aebli Franz, Mogelsberg SG

Familie VANESSA CH 120.0737.0800.8, Vater VENTO

Resultat: A-Familie mit 78 Punkten, 32/40/3/3 Aufgeführte Nachkommen: 5 Lebensleistung Stammkuh: 52’172 kg, 4.26% Fett, 3.33% Eiweiss Lebenstageleistung: 15.0 kg je Tag Stiere bei Swissgenetics: Joel JARO aus Tochter Rino ROXANA, Aufzucht Langnau Besonderes: Stammkuh VANESSA Miss Genetik Kantonalschau Stans 2016, Rino ROXANA 3. Rang an der JOBA 2016, VANESSA-Mutter Voeris ARWEN A-Zuchtfamilie mit 79 Punkten Züchter: Käslin-Gisler Andreas, Ennetmoos NW

Familie MARGOT CH 120.0529.2368.2, Vater MAGNUS

Resultat: A-Familie mit 75 Punkten, 20/47/5/3 Aufgeführte Nachkommen: 5 Lebensleistung Stammkuh: 88’915 kg Milch, 4.05% Fett, 3.23% Eiweiss Lebenstageleistung: 19.8 kg Stiere bei Swissgenetics: Vogt VERDO aus Tochter Jubel JUSTA, erste Töchter kurz vor dem Abkalben Besonderes: milchbetonte und rahmenstarke Familie Züchter: Marty Alois, Goldau SZ

Familie WOLGA CH 120.0526.7408.9, Vater ROLF

Resultat: B-Familie mit 75 Punkten (22/42/4/4) Aufgeführte Nachkommen: 5 Lebensleistung Stammkuh: 90’407 kg Milch, 3.95% Fett, 3.23% Eiweiss Lebenstageleistung: 21.0 kg je Tag Stiere bei Swissgenetics: Rocki RAVELLO aus Tochter Vento WACHTEL, erste Töchter kalben Besonderes: Langlebigkeit, hohe Leistungen, gute Fruchtbarkeit, 3 weibliche Familien von Fredy Frank auf gleichem Platz Züchter: Frank Fredy, Ennetbürgen NW


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Familien LOECK und BARTLI überzeugten Wie jedes Jahr verfolgten viele, vor allem OB-Züchter, die männlichen Familienschauen. Die beiden Familien von LOECK (Zuchtfamilie) und BARTLI (Halteprämie) wussten zu gefallen.

LOECK konnte nicht nur anzahlmässig sondern auch züchterisch überzeugen. Aussteller: Walter Jost, Urnäsch AR

rme. An den Zucht- und Halteprämienschauen im Frühjahr wurden zwei Familien präsentiert. LOECK, der Vero-Sohn aus der bekannten Rino LINDI, zeigte eine züchterisch und zahlenmässig (21 Kühe, 3 Rinder und 2 Jungtiere) hervorragende und eindrückliche männliche Zuchtfamilie. Mutter LINDI hat eine Lebensleistung von 79’091 kg Milch und wurde ebenfalls auf dem Schauplatz von Walter Jost in Urnäsch AR präsentiert. Die über die lineare Beschreibung mit 18 Töchtern starke Funda-

Die ersten gekalbten Bartli-Töchter versprechen viel für die Zukunft. Aussteller: Martin Schrepfer, Wald ZH & Josua Looser, Wattwil SG

ment- und Eutervererbung wurde bestätigt. Die Nachkommen von LOECK, die hervorragende Nacheuter zeigen, ergaben ihm ein ausgezeichnetes Resultat mit einer A-Familie und 75 Punkten. LOECK hat eine gute Milchvererbung mit guter Zellzahlvererbung und ist bei Swissgenetics über die Reservation erhältlich. BARTLI, der zweite im Angebot stehende Stier, ist ein Vento-Sohn. Mutter ist die bestbekannte Edual LILLI mit einem im hohen Alter immer noch hervorragenden Exterieur. Sie

Name

Vater / M-Vater /MM-Vater

Resultat

Verfügbarkeit

LOECK

Vero x Rino x Wendel

A-Zuchtfamilie mit 75 Punkten

Reservation

BARTLI

Vento x Edual x Veri

A-Halteprämie mit 57 Punkten

Reservation

ist in der dritten Laktation mit 91-93-92-95-94 EX-93 beschrieben worden und machte an einer Sorexpo den Abteilungssieg. Sie steht aktuell in der achten Laktation mit einer Lebensleitung von 71'927 kg Milch mit 4.18% Fett und 3.48% Eiweiss. LILLI ist aus dem Prüfeinsatz und war die Kuh, die für die Bewerbung ihres Vaters EDUAL in den Katalogen von Swissgenetics verwendet wurde. Von BARTLI wurden vier der ersten gekalbten Töchter zusammen mit 16 trächtigen Rindern und 11 weiteren Jungtieren gezeigt. Die Nachkommen zeigten eine starke Rahmenvererbung mit breiten, gut gelagerten Becken. Die Tiere sind sehr gut bemuskelt. Die ersten gekalbten Töchter, die zu gefallen wussten, lassen in den Eutern zugunsten von BARTLI noch einiges erwarten. Auch BARTLI ist bei Swissgenetics über die Reservation erhältlich.

OB-Stiere mit hohem Index in der Fruchtbarkeit Gerold LUCA + Fruchtbarkeit 110 + Fitnesswert 113 + Nutzungsdauer 117 + Milch

Leo LEGO + Fruchtbarkeit 108 + Fitnesswert 110 + Weidezuchtwert 115 + Eiweiss %

Rio LORENTO ( ausl. SL) + Fruchtbarkeit 103 + Milch + Fundament + Euter

Venner VALERIUS (Res. auch ) + Fruchtbarkeit 103 + Inhaltsstoffe + Fundament + Euter

Tochter LOTTI

Mutter MALTA

Mutter VALENCIA

Mutter FURKA


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SI M M ENTAL, SWI SS F LECKVI EH

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Viele schöne Zuchtfamilien Die Präsentation einer schönen Zuchtfamilie ist ein Höhepunkt für jeden Züchter. Swissgenetics stellt eine Auswahl von Familien mit aktuellen oder zukünftigen Stierenmüttern vor. abl. Bei herrlichem Wetter und schon frühsommerlichen Temperaturen findet bei der Familie von Hansueli Aebersold in Beatenberg eine aussergewöhnlich schöne Zuchtfamilienschau statt. Aus den beiden Familien von LUSTI und SORAYA gibt es Stiere bei Swissgenetics. Stellvertretend gratulieren wir allen Züchterfamilien zu den schönen Präsentationen.

Maendu LUSTI

Quelle:swissherdbook

Die Präsentation von LUSTI und ihren Nachkommen ist aussergewöhnlich gut und wird mit der hohen Bewertung von 90 Punkten belohnt. Die Stammkuh steht bei bester Gesundheit in der achten Laktation bei über 50’000 kg Lebensleistung. Die älteste Tochter ist die berühmte Roman LIVIA: EX-93 beurteilt, Simmental Kuh des Jahres und Mutter des Jungstiers Flavio LUTZ, der bei Swissgenetics in der Aufzucht steht. Auch die zweite Tochter Alex LEA ist eine Topkuh, und die zwei vielversprechenden Rinder stammen wieder beide von ROMAN ab. LUSTI Z. Büschlen Walter, Achseten BE, E: Aebersold H.U., Beatenberg BE

Vitelle SORAYA

Quelle: swissherdbook

Die SF-Stierenmutter Vitelle SORAYA EX-93 ist fast zwölfjährig und in hervorragender Verfassung. Sie ist die Mutter von Grock SANTO und Puk SWINDAL, der positiv geprüft und im Standardangebot von Swissgenetics steht. SORAYA steht in der neunten Laktation und ihre erste Tochter Barolo SOLEIL EX-93 auch bereits in achter Laktation. Die zweite Tochter ist auch schon erfolgreich ausgestellt worden. Es ist die mit 44 44 90 maximal beurteilte Cocorossa SCHÄTZELI. Die Erstlingskuh Gregory SCHWALBE komplettiert die exterieurstarke Familie, die mit 76 Punkten beurteilt wurde. SORAYA

E: Aebersold Hansueli, Beatenberg BE

KB-Hitparade Swiss Fleckvieh 1. FRISCO 2. BARBADOS 3. ORLANDO 4. HARDY 5. HAMILTON 6. SWINDAL 7. ASTRONOM 8. EDISON

CH CH CH CH CH CH CH CH

9. DONALD 10. SAIKO 11. FORS VO DR LUEG 12. MALIK Montbéliard 1. HELUX 2. LANDOS-ET 3. JULKO-ET 4. JENKEN

CH CH CH CH Imp Imp Imp Imp

Simmental 1. DARIO 2. FELS 3. BURLAN 4. FLORIN 5. MARIO 6. SIPAN 7. RAFAELE 8. PILATUS

CH CH CH CH CH CH CH CH

Top 8 – 1. X-HAMILTON 2. X-FRISCO 3. X-JEREMY 4. X-GULLIVER 5. X-EDISON 6. X-FORS VO DR LUEG 7. X-SAIKO 8. X-FIGO (SI)

CH CH CH CH CH CH CH CH


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SI M M ENTAL, SWI SS F LECKVI EH

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Gregor OKTAVIA

OKTAVIA

Z: Aebischer Alfred, Riedstätt BE, E: Mehr Werner, Eich LU

Bei der Familie von Werner und Vreni Mehr in Eich, mit schönem Blick auf den Sempachersee, präsentierte sich die Zuchtfamilie von Gregor OKTAVIA EX-92. Gezüchtet wurde die Stammkuh und alle ihre Nachkommen von Alfred Aebischer, Riedstätt. Ihre direkten Vorfahren sind die leistungsstarken Ilford OLGA und Sten OLIVIA, zwei bekannte Stierenmütter und Hunderttausenderkühe. Beispielsweise Lons SEVERIN oder Morris ROMAN-ET sind zwei vielversprechende KB-Stiere aus dieser Familie. OKTAVIA ist auch eine Tante des aktuellen Optimisstiers Orlando NATALIO. Die guten Töchter stammen von VINOS, ODYSSEY, EDISON und HARDY ab. Das Stierkalb Odel OPUS ist seit Juni bei uns in der Aufzucht. Die Zuchtfamilie wurde mit hervorragenden 90 Punkten beurteilt.

Hans QUOTA QUOTA EX-91 gehört zur starken Q-Familie von Stefan Pfister im luzernischen Ebersecken. Sie ist eine Tante von Manuel QUIRL, der 2015 im Prüfeinsatz war. Es wurden vier gekalbte Töchter präsentiert von den Vätern MAESTRO, BOND, VINOS und PUK. Das nähige Rind stammt von SAIKO ab. Die dritte Tochter Vinos QUERA steht unter Vertrag bei Swissgenetics. Die ausgeglichene Zuchtfamilie wurde mit guten 85 Punkten in der Klasse A bewertet. QUOTA

E: Pfister Stefan, Ebersecken LU

Vitelle EDELWEISS Die Vitelle-Tochter EDELWEISS von Rudolf Galli, Biglen, ist mit Jahrgang 2007 noch in der Sektion RH eingeteilt. Deshalb wurde auch die Zuchtfamilie als RH-Familie bewertet, sodass sie mit 73 Punkten nicht in die Kategorie A kam. Sie ist aber sehr leistungsstark und hat schon eine Lebensleistung von 76’000 kg Milch. Von der ältesten Tochter Beny ANNA VG-89 konnten wir kürzlich das Stierkalb Freestyler WICKI ankaufen. Die beiden jüngeren Kühe stammen von VINOS ab, und dann wurden auch noch die Zwillingskälber von Pickel aufgeführt. EDELWEISS

E: Galli Rudolf, Biglen BE

Stäuberles Blitz LAIKA

Quelle: swissherdbook

LAIKA ist mit 55 55 98 beurteilt und ist die Mutter des hornlosen Stiers Hardy LAIKO P, der im letzten Winter im Prüfeinsatz stand. Die zehnjährige Laika von Urs Zaugg, Wyssachen, gehört noch in die RH-Sektion und hat trotz hohen Milchleistungen einen negativen Zuchtwert Milch. Ihre drei Töchter von LUC, BOND und GREGORY sind richtige SFKühe. Die Zuchtfamilie wurde mit 76 Punkten gerade noch in der Klasse A eingestuft. LAIKA

E: Zaugg Urs, Wyssachen BE

Celino ATLANTIS

Quelle: swissherdbook

ATLANTIS EX-90 von der Familie Ueli Rubi in Grindelwald steht bei Swissgenetics unter Vertragspaarung, genauso wie ihre zweite Tochter, die euterstarke Odyssey AROSA, VG-85 und mit 44 44 94 beurteilt. Die Mutter von Atlantis heisst ALICE und steht bereits in ihrer zwölften Laktation im Stall von David von Känel, Lenk, dort, wo auch ATLANTIS gezüchtet wurde. Es ist eine milchbetonte SF-Familie mit sehr guter Euterqualität. Die älteste Tochter ist Renato ALASKA VG-89 und die jüngste Saiko AZZURA, beide mit hoher Milchleistung. Das Rind ist von BRIAN. Die Zuchtfamilie wurde mit 83 Punkten bewertet. ATLANTIS

E: Familie Rubi, Grindelwald BE


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FRISCO – der neue Topseller In der laufenden Besamungssaison ist Puk FRISCO mit Abstand der meist eingesetzte Stier bei Swiss Fleckvieh. Er steht auf unserer Station in Mülligen und liefert auch seleXYon- und SpermVital-Dosen. abl. Der siebenjährige Swiss Fleckvieh-Stier FRISCO wird gerne den Besuchern auf der Station in Mülligen vorgeführt. Er hat imposante Körpermasse, bewegt sich auf sehr guten Gliedmassen und er hat einen ruhigen Charakter. Dass er immer noch lebt, ist keine Selbstverständlichkeit, denn als er 2012 zum ersten Mal auf die Station kam, produzierte er wie alle SF-Stiere ein grosses Samenlangzeitlager. Anschliessend wäre er wohl geschlachtet worden, hätte nicht Beat Haldimann aus Signau Interesse für den Stier bekundet. So kam FRISCO mit dem Einverständnis des Züchters Hanspeter Tanner im Juli 2013 ins Emmental, wo er während drei Jahren bleiben durfte.

Wartehaltung bei Haldimanns Beat Haldimann kannte die Familie von FRISCO gut, weil er von FORBO, einem Rustler-Sohn aus Kain FELDER, der Grossmutter von FRISCO, sehr gute Nachkommen hatte. Die Familie Hal-

Die Mutter von FRISCO ist die bald 14-jährige Stadel FRIOLA EX-90 mit einer laufenden Lebensleistung von 102’202 kg Milch. Daneben die Züchter Vater Gottfried und Sohn Hanspeter Tanner, Reutigen BE.

dimann verstand sich von Anfang an gut mit FRISCO. Er entwickelte sich zu einem schönen Stier, der 2013 am Zuchtstiermarkt in Thun

im ersten Rang stand und mit 44 94 punktiert wurde. Im Herbst 2014 wurde er am Zuchtstiermarkt in Bulle mit 55 96 beurteilt und als SF-Champion gekrönt. Eindrücklich ist seine Vorhand mit tiefer und breiter Brust, aber auch seine gesunden Gliedmassen. en. Eigentlich hätte FRISCO im Herbst 2015 bei Haldimanns einem jüngeren Stier Platz machen sollen, aber so kurz vor der Nachzuchtprüfung wollten wir den Stier nicht mehr schlachten. So wurde ein extra Stierenplatz erstellt, damit er noch länger bei Haldimanns bleiben konnte. Im April 2016 nahm er als imposanter Altstier an der nationalen SFAusstellung in Thun teil, bevor er im Juni 2016 wieder nach Mülligen auf die Station verstellt wurde.

Langlebige Kuhfamilie Von Juli 2013 bis Juni 2016 verbrachte FRISCO drei Jahre bei der Familie Beat und Karin Haldiman in Signau. 2014 wurde er am Zuchtstiermarkt in Bulle als Rassensieger SF gefeiert.

Die guten funktionellen Merkmale wurden FRISCO in die Wiege gelegt. Seine Mutter Stadel FRIOLA EX-90 hat kürzlich zum elften Mal

gekalbt und weist eine Lebensleistung von über 102’000 kg Milch mit hervorragenden 5.00% Fett und 3.65% Eiweiss vor. Sie erfreut sich immer noch einer sehr guten Konstitution, hervorragender Eutergesundheit und ist problemlos im Alltag. Trotz ihres Alters von knapp 14 Jahren behauptet sie sich immer noch als Leitkuh in der grossen Herde. FRIOLA wurde 2009 und 2012 auf dem starken Schauplatz von Reutigen zur Miss gekürt.


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FELDER als Miss der Jubiläumsschau VZV Reutigen 2005, vorgeführt von Patrick Tanner.

Damit folgte sie den Spuren ihrer Mutter Kain FELDER, die 2001 Miss Reutigen war. Sie hat in elf Laktationen 83’397 kg Milch geleistet und war auch Stierenmutter. 2001 belegte sie an der VSA Ausstellung in Thun den guten zweiten Rang und in ihrer neunten Laktation war sie mit Rang drei an der Nationalen Swiss FleckFleck vieh-Ausstellung erfolgreich. Ihre Mutter Alpha FINETTE

mit 84’208 kg und die Grossmutter Texan FINK mit 61’580 kg waren ebenfalls langlebige und leistungsstarke Kühe. FRISCO hat auf seinem Abstammungsausweis drei Goldmedaillen-Kühe in direkter Folge und weiter hinten finden wir insgesamt zehn Mal den legendären Hanover-Hill TRIPLE Threat.

Erfolgreich nachzuchtgeprüft Im August 2016 schaffte FRISCO dank ausgeglichenem Resultat die Klassierung ins Standardangebot der geprüften Stiere. Dies mit leicht negativem Zuchtwert Milch, aber hervorragenden Inhaltsstof Inhaltsstoffen. Anschliessend produzierte er seine ersten seleXYon-Dosen, und die erfreulich hohe Nachfrage be bewog uns dazu, auch SpermVitalDosen herzustellen. Im August 2017 übernahm er erstmals die Spitze bei Swiss Fleckvieh in der Rangliste nach ISET. Seither führt er auch klar die Hitparade bei den Besamungszahlen an. Weil er immer noch gute SaSa menqualität aufweist, kann er weiterhin Dosen produzieren, solange die Nachfrage anhält.

Kain FELDER an der VSA Thun 2001 im 2. Rang klassiert. E: Tanner Hanspeter, Reutigen BE

Stärken von FRISCO Die Töchter von FRISCO überzeugen mit ihren guten Fitnesseigenschaften: Zellzahl 115, Nutzungsdauer 109, Fruchtbarkeit 100, Geburtsablauf direkt 113 und für seine Töchter 116 und dazu ein guter Charakter von 104. Bei leicht unterdurchschnittlicher Milchmenge vererbt er extrem viel Fett (+0.83%) und Eiweiss (+0.37%). Im Milchfluss ist er mit 96 eher auf der langsamen Seite. Er ist sicher kein Stier für Schaukühe, aber 116 ITP und 116 Euter bei 73 beschriebenen Töchtern lassen sich gut sehen. Die Gliedmassen sind fein mit trockenen Sprunggelenken. Er macht auch eine ideale Strichlänge und gute Platzierung auch für den Roboter. Als einziger SF-Stier schafft er alle vier Logos

Im Januar 2017 wurde am Jungkuhchampionat in Thun eine Nachzuchtgruppe von FRISCO präsentiert.

für Bio, Weide, Käse und Roboter. Als bester Sohn von PUK wird er auch als Stierenvater genutzt und die ersten Söhne sind bei uns in der Aufzucht. Aelpler BIRKE 54 33 93  Texan FINK 55 55 98  Alpha FINETTE GM 55 55 98  Kain FELDER GM 55 55 98  Stadel FRIOLA GM 55 55 98  Puk FRISCO 55 96

Frisco BAVONA GP-81, Ø 2L 8293 kg, 4.59% Fett, 3.49% Eiweiss E: Tanner Hanspeter, Reutigen BE


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Erfolgreicher Jahrgang für die HolsteinSelektionsreisen! Vertreter des Fachausschusses Genetik Holstein durchreisten Nordamerika und Italien, um die beste Genetik für die Schweizer Züchter auszuwählen. Diese Reisen boten die Möglichkeit, potenzielle Spenderinnen und beste Nachzuchten zu beurteilen! mgi. Die Selektionsreisen sind immer sehr intensiv mit ihren zahlreichen Besuchen, der enormen Anzahl an gefahrenen Kilometern und den vielen Flügen innert nur wenigen Tagen. Sie sind aber

auch immer sehr nützlich und ermöglichen es, erste laktierende Töchter von interessanten Stieren zu sehen, um die zu importierenden Vererber möglichst gut auszuwählen. Stefan Kaeser und

Marc-Henri Guillaume durchquerten Kanada und die Vereinigten Staaten auf der Suche nach der besten Genetik. In diesem Artikel erfahren Sie die wichtigsten Erkenntnisse ihrer Reise.

USA Datum: 21. bis 26. Mai 2018 Organisation: Select Sires (Kevin Ziemba, Brian Kelroy, Jerome Meyer) und World Wide Sires (Brian Albertoni) Durchreiste Staaten: New York, Wisconsin Zurückgelegte Kilometer: 400 km in New York, 1’138 km in Wisconsin Die wichtigsten besuchten Betriebe: 16 Herden, davon Lakeshore Dairy, Oakfield Conors Dairy, Mulligan Dairy, Summit Farm, Dinnerbell, Vir-Clar, Abel Dairy, Senn, Rickland, Sandy Valley, Genetic Futures, Badger Holsteins, Our-Favorite, Heatherstone, Mystic Valley, Duckett Beurteilte Nachzuchten: HANG-TIME-ET, ANCHORMAN-ET, RAGER-ET Red, REFLECTOR, BANKROLL-ET, JEDI-ET, MODESTY-ET, DIAMONDBACK-ET, SALT-ET

Wie gewohnt war die Reise von World Wide Sires und in Begleitung mit Select Sires sehr gut organisiert. Wir hatten das Glück, die Farm Oakfield Conors Dairy (OCD) in New York zu besuchen, was sehr interessant war! Die durchschnittliche Leistung der Herde liegt bei 14’000 kg M ilch pro Kuh und pro Jahr. OCD ist ein Partner von Select Sires und arbeitet eng mit ihnen zusammen. Wir mussten merken, mit welcher Geschwindigkeit OCD mit jungen genomischen Stieren und Rindern arbeitet. Einige Zahlen: – 7’500 Embryonen pro Jahr – Im In-Vitro-Bereich arbeiten sie mit jungen Rindern ab sieben bis acht Monate – Zwei Personen arbeiten vollamtlich für die Embryoproduktion – Gezüchtet wird mit den 25% besten weiblichen Tieren, die restlichen tragen die Embryonen aus. Wir haben eine Halbschwester von RAMBOET – e ine Delta-Tochter – g esehen, die uns sehr gefallen hat. OCD hat mehr als 150 Kälber von RAMBO-ET. Diese Kälber sind sehr komplett und zeigen viel Breite und Stärke. Wir haben auch erste Töchter von MODESTY-ET, JEDI-ET, ANCHORMAN-ET und HANGTIME-ET sowie erste Kälber von DOPPLER, UNDENIED-ET und CHILL-ET gesehen. Jonathan Lamb mag diese neue Genetik mit dem

Mogul-Blut. Sie macht sehr resistente Tiere, die viel Milch aus guten Eutern produzieren. Auch die Herde von Sandy-Valley hat uns tief beeindruckt. Die Besitzer arbeiten mit einem extrem kurzen Generationenintervall und vermehren ihre besten Tiere mit grosser Geschwindigkeit. Tatsächlich führen sie alle zwei Wochen In-Vitro-Fertilisationen mit 20 bis 25 weiblichen Tieren durch. Wie in den vergangenen Jahren hat uns Greg Bauer bestätigt, dass er sehr gerne mit MOGUL-ET und seinen Nachkommen arbeitet. Als Beispiel die zweitlaktierenden Töchter von MONTROSS-ET, die zwischen 60 und 70 kg Milch produzieren. Wir haben auch Töchter von KINGBOY-ET in zweiter Laktation sowie Töchter von JEDI-ET (25), MODESTY-ET (15), HANG-TIME-ET und SILVER-ET in erster Laktation gesehen. Greg Bauer ist überzeugt, dass sich die Modesty-Töchter gut entwickeln. Die Farm Sandy-Valley ist immer sehr beeindruckend, angesichts der Kuhfamilien, der Euter, der hohen Leistungen und der hervorragenden genomischen Resultate.

sehr stark und zeigen viel Breite. Die Euter waren unterschiedlich, und darum arbeitet Swissgenetics mit Swissbec PAT-ET und View Klutch REDROCK, den besten Söhnen von JEDI-ET in der Eutervererbung. Aber auch in den Inhaltsstoffen sind sie besser als ihr Vater JEDI-ET. In Sachen Gliedmassen vererbt JEDI-ET sehr gerade Beine.

Bacon-Hill MODESTY-ET Swissgenetics hat sich entschlossen, eher mit EINSTEIN-ET zu arbeiten, der viel kompletter als sein Vater MODESTY-ET ist (Zellzahl,

Auswahl an besuchten Nachzuchten S-S-I JEDI-ET Wir haben nahezu 50 laktierende Jedi-Töchter gesehen. Sie produzieren enorm viel, sind

Töchter von MODESTY-ET bei Summit Farm


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Breite, Euter). Trotzdem war es wichtig, die Modesty-Töchter zu beurteilen, da MODESTYET in den USA sehr stark eingesetzt wurde und sein Blut daher weitverbreitet ist. Wir haben 40 laktierende Töchter gesehen. Von kleiner bis mittlerer Grösse, waren die Kühe auch nicht sehr breit, zeigten aber sehr starke Becken und feine Gliedmassen, mit guter Winkelung. Wir haben auch Kühe mit sehr guten Eutern und viel Milchcharakter gesehen. In den grossen Betrieben sind nicht allzu grosse Kühe immer beliebter.

sehr gute drüsige Euter. Seine Nachzucht zeigte sich sehr homogen. Im August, nach der Interbull-Zuchtwertschätzung wird über das weitere Vorgehen entschlossen.

Ri-Val-Re RAGER-ET Red

Cookiecutter HANG-TIME-ET Es war wichtig, die ersten laktierenden Töchter von HANG-TIME-ET zu sehen (11 eingestufte Töchter), denn er ist der Vater der beiden Jungstiere CASPER-ET und DOPPLER. Zusätzlich hat HANG-TIME-ET viel bessere Inhaltsstoffe als sein Vater MONTROSS-ET, welcher für die Leistung und die Euteranlage sehr interessant ist. Die Hang-Time-Töchter

HANG TIME-ET bei Our-Favorite

zeigten mehr Länge und bessere Gliedmassen als die Montross-Töchter. Ausserdem hatten die Hang-Time-Töchter offene Rippen und

Wir haben 16 laktierende Töchter von RAGER Red gesehen. Mit einer etwas anderen Blutlinie kann RAGER-ET breit eingesetzt werden und passt unter anderem auf die Töchter von ARMANI-ET, LADD-ET, BREKEM-ET und DESTRY. Die Kühe waren breit, mit offenen Rippen und sehr starken Lenden! Die Sprunggelenke haben uns sehr gut gefallen. Die Nacheuter waren breit, aber mittelmässig in der Höhe. Wir haben auch die ersten laktierenden Töchter von BANKROLL-ET (7) auf der Summit Farm gesehen. Sie hatten sehr gute Euter, mit guten Aufhängungen und Zitzenplatzierung. Die Kühe zeigten viel Stärke, die Beine waren tendenziell eher steil.

Canada Datum: 27. Mai bis 2. Juni 2018 Organisation: Semex (Carl Saucier, Jim Biggar, Carl Barclay) Durchreiste Provinzen: Ontario (Region Toronto, Cambridge), Quebec (Montréal, Victoriaville, Trois-Rivières, Quebec, La Pocatière) Zurückgelegte Kilometer: 329 km in Ontario, 2’000 km in Quebec Die wichtigsten besuchten Betriebe: Stantons, Claynook, Walnutlawn, Hanalee, Blondin, Vieuxsaule, Provetaz, Desnette, Comestar, Micheret, Antélimark, Jacobs, Lehoux, Pierstein Beurteilte Nachzuchten: DUTY FREE-ET, SOLOMON-ET, MEGAWATT-ET, LAUTRUST und ungefähr 30 Spenderinnen

Die beiden Farms Claynook und Stantons haben uns einmal mehr stark beeindruckt. Beide Betriebe arbeiten nur mit genomischen Stieren und sind überzeugt, dass sie damit stark vorangekommen sind. Auf der Claynook Farm haben wir nochmals die Mutter von CASPER-ET gesehen; sie steht nun in zweiter Laktation. Auch mehrere Halbschwestern haben wir gesehen. Wir konnten die Stärke der Familie in der Euteranlage klar sehen. Die Ururgrossmutter von CASPER-ET, eine Baxter-Tochter, stand immer noch im Stall und hat schon mehr als 100’000 kg Milch produziert. Wir haben auch weitere Mütter von Stieren gesehen, die bei Swissgenetics auf der Aufzuchtstation stehen. Alle hatten gute Euter. Bei Stantons hatten auch die Jedi- und die Modesty-Töchter sehr gute Euter, sowie auch die Vollschwestern von APPLICABLE-ET, die uns überzeugt haben. Wir konnten auch schon zweitlaktierende Töchter von HIGH OCTANE-ET beurteilen. Die Züchter, die wir in Quebec besucht haben, arbeiten immer noch zu 50% mit nachzucht-

geprüften Stieren, was ein relativ hoher Anteil bedeutet. Dies kommt davon, dass sie mehrheitlich Mitglieder des CIAQ sind, und dass der CIAQ weniger Stiere mit hohen Indexen und hohem Exterieur besitzt. Swissgenetics hat den Vorteil, dass sie die beste verfügbare Genetik und die komplettesten Stiere von allen Lieferanten beziehen kann. Die nachzuchtgeprüften Stiere IMPRESSION, UNIX-ET und LAUTRUST werden überall eingesetzt. Auch bei den in Quebec besuchten Farmen.

Comestar LAUTRUST

Lautrust-Tochter bei Comestar

In Quebec, hatten wir die Gelegenheit, mehrere Töchter von LAUTRUST zu beurteilen, die wir schon 2017 gesehen hatten. Es war sehr interessant, ihre Entwicklung zu beobachten! Die Lautrust-Töchter (12 eingestufte Töchter) haben sich verfeinert, was uns kaum erstaunte, da die meisten in zweiter Laktation 50 kg p roduzierten. Die Rippen waren offener und die Euter sind wirklich hervorragend. Weder das Sudan- noch

das Man O Man-Blut haben wir bei den Töchtern bemerkt. Vielmehr hat sich die Mutterlinie (LAURIE SHEIK und LAUTAMIE) durchgesetzt: feine Gliedmassen, langer Hals, offene Rippen, hohes Nacheuter und beeindruckende Drüsigkeit. Die Lenden sind auch sehr stark. LAUTRUST, die Nummer 1 L PI in Kanada, passt auf die Töchter von SOLOMON-ET, MCCUTCHEN-ET, DEMPSEY und COLONEL.


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Walnutlawn SOLOMON-ET Obwohl wir keine Dosen von SOLOMON-ET mehr bekommen, wollten wir trotzdem einige Töchter von ihm sehen, da er in der Schweiz stark eingesetzt wurde. Die Solomon-Töchter zeigten offene Rippen, starke Lenden und tolle Voreuter. Nacheuter und Sprunggelenkausprägung waren hingegen mittelmässig. Die Solomon-Töchter sollten mit starken Milchvererbern angepaart werden. Aus der Familie von SOLOMON-ET stammend ist SIDEKICK-ET, der in Ontario und Quebec stark eingesetzt wird.

Solomon-Tochter bei Jacobs

Solomon-Tochter bei Our-Favorite

Italien Datum: 10. bis 12. Juni 2018 Organisation: Eric Dougoud, Vertreter von Inseme (Massimo Barrufini, Davide Piola, Giovanni Ramella) und Intermizoo (Giuseppe Beltramino) Durchreiste Regionen: Piemont und Lombardei Zurückgelegte Kilometer: 1’160 km Die wichtigsten besuchten Betriebe: Frisia, Alfra, Aldoss, Molino, Pess, Fusta, Bocfarm,Ceresetta Beurteilte Nachzuchten: All. Nure SECRETARIAT-ET, All. Nure POISON-ET, Inseme de Prince TIGRE Red

Die zweieinhalb Tage in Italien waren höchst interessant. Viele Kühe wurden in unterschiedlichstem Umfeld beurteilt. Wie fast überall auf der Welt haben wir bemerkt, dass die Betriebe stets grösser und die Zuchtentscheide schärfer werden (den Gesundheitsmerkmalen und den wirtschaftlichen Aspekten wird immer mehr Beachtung geschenkt). Der Einsatz von genomischen Stieren hat in Italien enorm zugenommen in den letzten Jahren! Es gab kaum Stiere, die in der Milchleistung enttäuschten. Dadurch hat auch das Vertrauen in die Jungstiere zugenommen.

ausgezeichneten Euteranlagen (sehr gute Aufhängungen, starkes Zentralband), aber auch mit ihren starken Becken und feinen Gliedmassen. Die Kühe waren sehr ausgeglichen. Wir haben die Töchter in verschiedenster Umgebung gesehen. SECRETARIAT-ET kann gut mit den Töchtern von BREWMASTER-ET oder DOORMAN-ET angepaart werden.

TIGRE-ET Red      Töchter von SECRETARIAT-ET     

All. Nure SECRETARIAT-ET Wir nutzen die Gelegenheit, mehrere Töchter von SECRETARIAT-ET zu besichtigen, die wir schon 2017 beurteilt hatten. Wir konnten ihre Entwicklung zwischen dem ersten und dem zweiten Kalb sehen und waren davon positiv überrascht! Die Secretariat-Töchter (21 eingestufte Töchter) hatten immer noch eine ideale Grösse. Sie überzeugten uns mit ihren

Beachten Sie : die auf der Selektionsreise besichtigten Nachzuchten werden diesen Herbst an den verschiedenen Züchterveranstaltungen vorgestellt. Nutzen Sie die Gelegenheit, die vielen Bilder und Filme von der Selektionsreise zu sehen.

Die Tigre-Töchter (8 eingestufte Töchter) zeigten eine starke obere Linie mit soliden Lenden und guten Voreutern. Die Nacheuter waren ein wenig unterschiedlicher. TIGRE-ET bringt anderes Blut und viel Milch in die rote Population.

All. Nure POISON-ET Nach der Interbull-Zuchtwertschätzung im August wird ein Entschluss über die Aufnahme von POISON-ET (15 beurteilte Töchter) ins Swissgenetics-Angebot gefasst.


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Selektionsreisen im Laufe der Zeit Stefan Kaeser, Holstein-Züchter in Oberflachs, ist seit 2015 Mitglied des Fachausschusses Genetik (FAG) Holstein & Red-Holstein. Er hat Marc-Henri Guillaume auf die Selektionsreise nach Nordamerika begleitet und teilt nun seine Eindrücke mit uns. Der Holstein-Züchter Stefan Kaeser, der im Kanton Aargau eine Herde von 60 Milchkühen hält, war zum ersten Mal auf einer Selektionsreise als Vertreter des FAG Holstein mit dabei. Seine Unterstützung als Berater und Fotograf wurde sehr geschätzt. Nach dieser ersten Erfahrung bei der Auswahlreise in den USA und Kanada beantwortet er die Fragen von Marc-Henri Guillaume. Wie war Ihr Gefühl bei der Rückkehr in die Schweiz, nach allem, was Sie in Nordamerika gesehen haben? Stefan Kaeser: Nach der intensiven Reise mit vielen Flug- und Autostunden war ich sehr überrascht und beeindruckt von der qualitativ starken Holsteinpopulation in den USA und Kanada. Die Betriebsgrösse von über 2’000 Kühen bis zum kleineren Betrieb mit 40 Kühen könnte unterschiedlicher nicht sein. Entscheidend für den Erfolg ist aber auch in Nordamerika nicht die Grösse, sondern die professionelle Arbeit und die Leidenschaft, dem Erfolg alles zu unterstellen. Dies beinhaltet auch die Arbeit mit dem besten genetischen Material. Der Zuchtfortschritt ist dann am grössten, wenn mit den besten nachzuchtgeprüften oder genomischen Stieren gearbeitet wird. Was hat Sie in den USA am meisten beeindruckt? Die Organisation und das Management auf diesen grossen Farmen waren beeindruckend. Dem Tierwohl (Liegeboxen, Luft, Klima, Futter, Wasser) wird mehrheitlich grosse Beachtung zugestanden. Die Farmer erhalten professionelle Betreuung mithilfe von Anpaarungsprogrammen vom Genetikanbieter. Dies schliesst Fehlanpaarungen aus. Gute und eher teure Genetik zahlt sich betriebswirtschaftlich aus. Welche Genetik oder welcher Stier hinterliess Ihnen, speziell in den grossen Betrieben, den tiefsten Eindruck?

und sehen dadurch eher etwas milchtypischer aus. Aber man kann sagen, dass in Kanada ein grosser Umbruch stattfindet. Es werden viele Laufställe gebaut oder sind gebaut worden. Auf diesen Betrieben wird die Zuchtphilosophie amerikanisch. Die mittelgrosse Kuh mit guter Vorhandstärke wird gesucht.

Stefan Kaeser (rechts) und Marc-Henri Guillaume (links) mit Greg Bauer von Sandy-Valley Farms.

Mogul-Blut ist in aller Munde. Viele Mogul-Töchter in den USA sind mittlerweile bereits in dritter oder vierter Laktation. Erstaunlich ist, wie sich die Kühe entwickelt haben. Die Euter sind mit diesen grossen Milchmengen immer noch top, die Beine richtig platziert (Umdreher) und die Tiere haben gute Brustbreite mit mittlerer Grösse. In erster Laktation sieht man viele Kühe von Mogul-Söhnen oder -Grosssöhnen. Welche Farm ist Ihnen speziell aufgefallen in den USA? Sandy-Valley! Dort ist das Mogul-Blut am eindrücklichsten zu sehen. MONTROSS-ET, HANGTIME-ET, MODESTY-ET und JEDI-ET haben Grossartiges geleistet. Sie haben das weitergegeben, was eine moderne Laufstallkuh begehrt macht. Hohe Leistung mit funktionellem Exterieur und top Sekundärmerkmalen. Dies in einem Stall mit 440 Kühen bei extremer Ruhe. Welche Nachzuchtgruppe hat Ihnen in den USA am besten gefallen?

Meiner Meinung nach war einer der ausgeglichensten Töchtergruppen diejenige von HANG-TIMEET. Seine Töchter stehen dem Vererbungsmuster von MOGULET sehr nahe. Sie sind mehrheitlich schwarz und sehr angenehm im Umgang. Das Exterieurprofil stimmt mit dem Balkendiagramm gut überein. Die Becken sind ideal. Welche Nachzuchtgruppe hat Ihnen in Kanada am besten gefallen? Von Comestar LAUTRUST habe ich in Kanada beeindruckende Töchter in vielen verschiedenen Ställen in zweiter Laktation gesehen. Sie sind sehr moderne, funktionelle Kühe mit viel Milch und traumhaften Eutern. Die Euter sind hoch und breit aufgehängt und mit enormer Drüsigkeit ausgestattet. Was war der Hauptunterschied zwischen den amerikanischen und kanadischen Kühen? Allgemein sind die Kühe in Kanada noch grösser, mit weniger Klauensatz gebaut (Anbindehaltung). Sie werden mit weniger Mais gefüttert (nur ca. 60%)

Hat eine Kuhfamilie Sie speziell überrascht? Es hat einige top Familien, mit denen ich gerne arbeiten würde. Aber vor allem Claynook Colita BOMBERO steht extrem gut da. Es ist nicht die Kuh, die wir an einer Schau präsentieren. Es ist eine Kuh, die extrem komplett ist, ein super Euter hat und aus einer sehr tiefgründigen Familie abstammt. Sie hat mehrere Söhne (unter ihnen CASPER) und züchtet sehr gut. «Wenn du Kühe liebst und gerne mit ihnen arbeitest, musst du diese Kuh gern haben.» Gibt es zum Thema Genetik in Nordamerika Punkte, die Sie beschäftigen oder Ihnen sogar Angst machen? Im Zeitalter der Genomik ist ein Formel-1-Rennen entstanden. Bei diesem starten die grossen Betriebe oder die Besamungsorganisationen. Es wird mit der besten Technik und mit hoher Geschwindigkeit gearbeitet. Die genomhöchsten Kälber werden mit fünf Monaten einem In-Vitro-Programm unterstellt und mit Stieren angepaart, die selber auch erst genomisch geprüft sind. Ist hier die Sicherheit noch gewährleistet? Bei einem Absturz (z. B. Versagen der Melkbarkeit) eines solchen Tieres ist bekanntlich der Melker der Leidtragende – ähnlich wie in der Formel 1 beim Versagen der Bremsen der Fahrer. An dieser Stelle bedanke ich mich bei der FAG und beim Holsteinzuchtverband für das Vertrauen. Liebe Milchproduzenten, es ist wichtig, dass man hinschaut.


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Mutter von Biggie-ET: S-S-I Supersire Miri 8679-ET

2792 GTPI 1661 ISET

Mutter von House-ET: Blondin Butz Jacey Mistress-ET

2781 GTPI 1698 ISET

Mutter von Einstein-ET: O’Connors Lucid Exactly

WORLD WIDE SIRES, LTD.

®

www.wwsires.com • Email: info@wwsires.com Tel: 559.622.2222 • Fax: 559.741.2828 Für weitere Informationen zu BIGGIE-ET, HOUSE-ET und EINSTEIN-ET wenden Sie sich bitte an Swissgenetics. Sexed Ultra™ is a trademark of Sexing Technologies® Limitations and Conditions of Sale: gender SELECTed semen shall be used only for the single insemination of one female bovine during natural ovulation with the intent to produce single offspring unless specifically approved on an individual customer basis by Sexing Technologies in writing. As a condition of purchasing gender SELECTed semen, the purchaser agrees that gender SELECTed semen will not be reverse sorted or re-sorted unless specifically permitted, in advance, on a case-bycase basis by Select Sires in writing. Select Sires intends to monitor the use of the gender SELECTed semen and vigorously enforce these restrictions on use. Please see http://www.selectsires.com/designations/genderselected.html for additional details.

Product of the U.S.A.

2809 GTPI 1728 ISET


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- New s

VICTOR gesext jetzt im Standardangebot Mit einem unglaublich kompletten Vererbungsprofil überzeugt Legend-Maker VICTOR im Holstein-Standard-Angebot. Und zwar neu auch gesext. obu. VICTOR (Kingpin x L iquid Gold x Shottle) notiert einen ISET von 1’599 mit Teilzuchtwerten von 141 IPL, 141 ITP und 132 IFF. Fünf Generationen hinter VICTOR steht die Kuh Ms Kingstead Chief ADEEN-ET EX-94, eine Tochter der berühmten Aitkenbrae Starbuck ADA EX-94 2E. Der Vater von VICTOR ist der n achzuchtgeprüfte Vererber Kerndt-

way KINGPIN-ET, während seine Mutter Farnear-I L G old VIVID VG-88 eine Tochter des Stiers Genervations LIQUID GOLD-ET ist. VICTOR weist bei einer Milchvererbung von +1’409 kg sehr gute Gehalte von +0.09% Fett und +0.33% Eiweiss vor. Seine funktionellen Merkmale sind fast durchwegs positiv mit einem idealen Milchfluss von 100 Punkten. Mit seinem aus-

geglichenen Exterieur und seiner idealen Vererbung für Zitzenstellung ist er für Roboterbetriebe geeignet. Seine hohe Beckennote von 109 weist bei leicht abgezogenen Becken (106) eine sehr starke Lendenvererbung (112) mit sehr viel Beckenbreite (114) auf. Da VICTOR nicht aus Embryotransfer stammt, ist er ebenfalls auf Biobetrieben einsetzbar.

Vision-Gen Sh Sho A12037-ET ist die Grossmutter von VICTOR.

LUSTER-ET P neuer hornloser Stier Mit Cherry-Lilly LUSTER-ET P kommt ein weiterer verheissungsvoller Vererber ins Angebot. obu. Der hornlose Vererber Cherry-Lilly LUSTER-ET P zeigt viele Talente. Er überzeugt mit seiner Ausgeglichenheit und bringt viel Exterieur mit. Mit einem gTPI von 2’737 Punkten ist Cherry-Lilly LUSTER-ET P die Nummer eins der hornlosen Stiere nach dem amerikanischen Gesamtzuchtwert weltweit. Er ist ein früher Sohn des Vererbers Ocd Eraser ZIPIT und stammt aus einer Kingboy-Tochter, welche aus der Familie von Tiger-Lily Lawnboy LULU entspringt. LULU war ebenfalls die Mutter des bekannten Tiger-Lily Dtry LADD.

LUSTER-ET P v ererbt eine hohe Milchleistung von +2’002 kg Milch mit beeindruckenden Inhaltsstoffen von +0.34% Fett und +0.13% Eiweiss. Er besitzt zudem das Kappa-Kasein AB und die Beta-Kasein-Variante A2/A2. Bezüglich der funktionellen Merkmale vererbt LUSTER-ET P s ehr ausgeglichen mit hohen Werten für Nutzungsdauer (136), Geburtsablauf Töchter (126), Fruchtbarkeit

(125), und Zellzahl (116), sowie einer fast idealen Melkbarkeit (97). Der Stier LUSTER-ET P v erspricht Kühe von mittlerer Grösse mit viel Milchcharakter, welche eine ideale Zitzenverteilung aufweisen. Zudem vererbt er ideal gelagerte Becken mit viel Breite und starken Lenden. Diese starken Werte widerspiegelt auch sein amerikanischer Exterieurzuchtwert von +3.04 PTAT.

Mutter von LUSTER-ET P: Cherry-Lor Kboy LOMA-ET GP-82 L1

Ocd Eraser ZIPIT-ET x Cherry-Lor Kboy LOMA-ET GP-82 L1 x Tiger-Lily SS LIQUID-ET x Tiger-Lily Lawnboy LULU VG-87 x Kings-Ransom Sept LIMA EX-91 2E x EX-93 2E x VG-85

Der sehr komplette SILVIO überzeugt SILVIO, neu im Angebot, besticht mit einem Top-Exterieur und fantastischen Gehalten. obu. Der Stier Villy SILVIO bringt mit 131 IPL, 149 ITP und 132 IFF eine Ausgeglichenheit auf einem noch nie dagewesenen Spitzenniveau. Aber auch in anderen Zuchtwertsystemen weiss er zu überzeugen, so notiert SILVIO in Kanada 3’320 gLPI mit +17 für das Exterieur und +17 für die Euter! Als Sohn von Willsbro Ss ABBOTT-ET geht seine Väterfolge über DOORMAN-ET x JORDAN-ET x M AC-ET x S HOTT-

LE-ET zurück auf Regancrest-Pr BARBIE EX-92. SILVIO weist unglaubliche Milchgehalte von +0.70% Fett und +0.31% Eiweiss vor, kombiniert mit der Kappa-Kasein-Variante BB und der Beta-Kasein-Variante A2/A2. Im Bereich der funktionellen Merkmale vererbt er sehr hohe Werte für Nutzungsdauer (133), Zellzahl

(123) und Geburtsablauf Töchter (124). SILVIO vererbt zudem eine hohe Beckennote von 112 und ist mit einer Euternote von 151 hierfür die Nummer 1 i m Schweizer Angebot. SILVIO stammt nicht aus Embryotransfer und ist daher auch für Bio-Betriebe einsetzbar.

Regancrest-Pr BARBIE EX-92

Willsbro Ss ABBOTT-ET x Villy Doorman ELISABETH x Villy Jordan BRESCIA-ET VG-88 x Vendairy BREESH VG-87 L2 x Regancrest BREESHIA x Regancrest-Pr BARBIE EX-92 x EX-92 x EX-90 x EX-91


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EINER DER WELTBESTEN FÜRS EXTERIEUR MIT DEN VORTEILEN VON IMMUNITY+ ®

CROTEAU LESPERRON UNIX 020 0 H O 03913

+15 Exterieur +15 Euter QUELLE: GEBV 18*APR

DESGRANGES UNIX BEYONCE 2018 GRAND CHAMPION EXPO MITTELLAND, SWITZERLAND PHOTO BY ALEX BARENCO, ERHARD JUNKER

CRESTOMERE UNIX LINDOR VG-85-2YR-CAN RESERVE INTERMEDIATE CHAMPION & 2ND SR 3 YEAR OLD, 2018 BC SPRING SHOW PHOTO BY THE BULLVINE

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Schweizer Stiere im Vormarsch Die Konkurrenz bei der Holsteingenetik ist gross. Immer mehr starke Stiere drängen auf den Markt. Trotzdem kann sich das Schweizer Holsteinprogramm gut behaupten.

ska. Grand-Clos PINCH, Castel BAD RDC, TGD-Holstein Powerball ROMANUS-ET, Walnutlawn SUNLIGHT-ET. Alle haben einiges gemeinsam. Sie gehören zu den meistverkauften Stieren überhaupt. Sie haben sehr komplette Zuchtwerte ohne grosse Fehler. Sie stammen aus attraktiven Kuhfamilien. Sie sind alle sowohl konventionell wie gesext verfügbar. BAD und SUNLIGHT-ET sind zusätzlich als SpermVital erhältlich. Und sie alle stammen aus dem Inland-Zuchtprogramm von Swissgenetics. Obschon sie gegen starke Konkurrenz aus dem Ausland antreten müssen, behaupten sich diese Holsteinstiere und sind bei den Züchtern sehr beliebt. Das zeigt sich auch daran, dass der Inlandanteil im Steigen begriffen ist. Nachdem in den letzten Jahren teilweise nur noch knapp 40 Prozent Holsteinstiere aus dem eigenen Zuchtverband verkauft wurden, ist der Inlandanteil in den letzten Monaten deutlich gestiegen und hat im Mai die 50%-Marke überschritten.

PINCH – Mister Komplett Grands-Clos PINCH verfügt über eines der ausgeglichensten Profile im Holstein-Angebot. Der Upright-Sohn garantiert positive Inhaltsstoffe (+0.11% Fett und +0.12% Eiweiss) mit einem bemerkenswerten ISET von 1’594! PINCH wird seinen Nachkommen angesichts des IFF von 140 ebenfalls eine gute Funktionalität vererben, insbesondere garantiert er leichte Geburten und weist einen unglaublichen Fruchtbarkeitsindex von 133 auf.

In Bezug auf das Exterieur wird PINCH mit seinen derart kompletten Noten die Augen von mehr als einem Züchter zum Leuchten bringen. Er vererbt viel Breite in der Brust (120) sowie im Becken (117) und extrem solide Lenden (106). Er weist perfekte Beinwinkelungen auf (97), was nicht häufig vorkommt, und garantiert eine sehr starke Voreuteraufhängung (133). Es ist darauf hinzuweisen, dass PINCH eine ideale Zitzenlänge mit einer guten Zitzenplatzierung vererbt. Abschliessend ist zu erwähnen, dass PINCH nicht aus einem Embryonentransfer stammt. Er kann somit für Biobetriebe konventionell angeboten werden.

BAD RDC – Mister Euter Castel Bankroll BAD RDC ist der Sohn von BANKROLL und Rotfaktorträger. Er verfügt über sämtliche erforderlichen Qualitäten, um den Züchtern zu gefallen. Er stammt aus einer Familie, die sich sowohl durch ihre weiblichen als auch männlichen Nachkommen bewährt hat. Er weist in seinem Ergebnis eine hervorragende Milchproduktion von +1’006 kg mit positiven Werten auf. Bezüglich seines Exterieurs bietet er alles, was das Herz eines Züchters begehrt. Mit einem ITP von 147 weist er ein aussergewöhnliches Ergebnis für die Euteranlage von 149 auf! Damit ist er unter den Schweizer Stieren die Nr. 1 bezüglich des Euters! Mit diesem äusserst kompletten Ergebnis ist BAD der neue unverzichtbare Rotfaktorstier innerhalb der Rassen Holstein und Red Holstein.

ROMANUS-ET PP – Mister hornlos TGD-Holstein Powerball ROMANUS-ET PP (Powerball x Ladd x Toystory) ist homozygot hornlos. Er weist sowohl bezüglich der Produktion als auch der Fruchtbarkeit ein hervorragendes Ergebnis auf. Mit einem IPL von 135 vererbt er eine aussergewöhnliche Milchproduktion von +1’099 kg m it einem bemerkenswerten Fettgehalt von +0.08%, einem ausgezeichneten Proteingehalt von +0.19% und hat Kappa-Kasein AB. Mit seinem Fruchtbarkeitsindex und einer Nutzungsdauer von 130 weist er ein bemerkenswertes Ergebnis von 134 IFF auf.

SUNLIGHT-ET – Mister Typ Walnutlawn SUNLIGHT-ET ein CommanderSohn aus Walnutlawn Mccutchen SUMMER, einer Schwester von SOLOMON-ET, vereint ein starkes Exterieur mit einem ITP von 134 und einem Euterzuchtwert von ebenfalls 134 mit einer starken Leistungsvererbung von +1’588 kg bei hohen Gehalten von +0.13% Fett und +0.05% Eiweiss. SUNLIGHT-ET ist übrigens auch im Export ein Schlager. Swissgenetics konnte vom Ausnahmevererber bereits über 25’000 Dosen exportieren. Sichern Sie sich also über SUNLIGHT-ET die Gene von SOLOMONS Familie.

KB-Hitparade Holstein / Rotfaktor 1. BAD RDC 2. RAMBO-ET 3. KINGPIN-ET 4. BREWMASTER-ET 5. PINCH

CH Imp. Imp. Imp. CH

6. SUNLIGHT-ET 7. ROMANUS-ET PP 8. LAUTRUST 9. BREKEM-ET RDC 10. COLONEL

CH CH Imp. Imp. CH

11. BUBU-ET 12. CALLANGER 13. NUMERO UNO-ET 14. SECRETARIAT-ET 15. TABASCO-ET RDC

CH CH Imp. Imp. CH

Top 5 – 1. X-ROMANUS-ET PP 2. X-BAD RDC 3. X-PINCH 4. X-RAMBO-ET 5. X-VICTOR

CH CH CH Imp. Imp.


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Trotz genomischem Rennen bleiben Kuhfamilien wichtig Auf der Selektionsreise in Nordamerika wird, im Vergleich zu früher, den Kuhfamilien eine immer grössere Bedeutung beigemessen.

jst/tge. Am 30. Mai starteten Jürg Stoll und Thomas Gerber die Selektionstour in die USA und Kanada mit dem Flug von Zürich nach Las Vegas. Im Vergleich zu früheren Jahren, als in erster Linie Nachzuchten von nachzuchtgeprüften Stieren besichtigt wurden, ist es heute eine klare Selektionsreise auf Kuhfamilien. Selektioniert werden zum Teil Rinder und Kühe aus ganz neuen Blutlinien, aber auch aus bekannten Kuhfamilien, um aus diesen ausgewählten weiblichen Tieren Embryonen für unser Red Holstein-Programm zu erhalten. Sie liefern uns hier ihre Impressionen dieser Reise.

Interessante Genetik selektioniert «Wir konnten einige sehr interessante Verträge abschliessen mit attraktiven Anpaarungen. Weitere Verträge sind aufgegleist und wir werden in Kürze hoffentlich auch

Moses-Tochter auf Eskdale

vor Ort zuversichtlich, dass wir für die kommende Saison einige interessante junge Red Holstein-Stiere in unser Programm aufnehmen können.

Zwei Inlandflüge, 25 Betriebe und 10’000 Autokilometer

Ri-Val-Re Lil APPLE-ET RC (Delta) auf Kenmore

diese realisieren können. Weiter haben wir interessante Jungstiere besichtigen können mit zum Teil neuen Blutführungen und guten Resultaten für den Schweizer Gesamtzuchtwert ISET. Die Schwie-

rigkeit bei diesen Jungstieren ist vor allem, wann, in welcher Form (nur gesext oder auch als konventionelles Sperma) wir sie erhalten werden und zu welchem Preis. Wir sind aber aufgrund der Gespräche

Boisvert Apprentice SAMMYA in Quebec

In der Wüste Nevadas besuchten wir den ersten Betrieb von unserer Tour mit Sexing Technologies (ST), organisiert von Louis Prange. Nach zwei weiteren Inlandflügen, 25 besuchten Betrieben und rund 10’000 Autokilometern endete die ST-Tour am 12. Juni in Kanada in Ontario. Hier unser Fazit dieses ersten Teils der Tour: In den USA ist momentan der Milchpreis enorm zusammengefallen und eine Besserung ist noch lange nicht in Sicht. Dadurch haben die Milchbauern teilweise die Hoffnung verloren. Trotzdem haben wir auf den Betrieben super Kühe

Boisvert, Quebec


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Durango-Tocher auf Golden Oaks

angetroffen. Was uns erstaunte, war die Ausgeglichenheit der Betriebe, die schon längere Zeit mit der genomischen Selektion arbeiten. Die Kühe da waren breit gebaut, mit viel Substanz von vorn bis nach hinten und hatten immer super Fundamente mit sehr guten, qualitativen Eutern. Vom 13. bis 15. Juni traten wir dann die SEMEX-Tour in Kanada an. Wir besuchten mit SEMEX rund 15 Betriebe im Raum Ontario, Montréal und Quebec. Auch in Kanada ist zwar der Milchpreis gefallen, aber er ist immer noch auf einem sehr guten Niveau (auch gegenüber Schweizer Verhältnis). Und das sieht man dann auch den Betrieben und der Landschaft an, wenn man durch Kanada fährt. Die Betriebe sahen sehr gepflegt aus und auch die Maschinenparks waren stets in Form. ln Kanada trafen wir dann einen etwas anderen Kuh-Typ an als in den USA. Die kanadischen Kühe waren eher grösser, milchtypischer, aber in den Fundamenten und Euteranlagen nicht so homogen wie die amerikanischen Kühe.

Daniel MOCHA auf Whittier

RC Salvatore-Tochter aus KINGBOY-ET

In beiden Ländern trafen wir immer wieder sehr gut erhaltene, etwas ältere Kühe von EPIC und MOGUL, die immer noch über sehr gute Euteranlagen verfügten.

Überzeugende DeltaTöchter Bei den Jungkühen überzeugten uns vor allem die Delta-Töchter. Man erkannte sie immer sofort in den Herden. Mit ihren breit aufgehängten, fest verbundenen Eutern und ihren guten Fundamentseigenschaften überzeugten sie durchs Band weg. Was aber an ihnen am meisten auffiel, war ihr Typ mit viel Breite und einer gewissen Eleganz. Daher sind wir der Meinung, dass wir dieses Delta-Blut möglichst rasch in die rote Population bringen sollten. Dank Embryoverträgen und auch Jungbullen mit dem Delta-Blut in ihren Adern sollte uns das glücken. Bei den Rindern sind uns vor allem die Apprentice- und Lucky PPTöchter aufgefallen. Sie überzeugten durch ihre Homogenität über

Addiction-Tochter auf Golden Oaks

alle Betriebe und den sehr guten Fundamentseigenschaften. Lange, schöne Rinder mit guter Stärke und trotzdem viel Eleganz. Die meisten dieser Rinder haben auch auf unserer Schweizer Basis ein attraktives genomisches Resultat.

Rennen nach hohen Zahlen Wir sind erfreut über die erreichten Resultate dieser Tour, die interessanten Gespräche mit den Züchtern und Begleitern und vor allem über die getroffenen Abmachungen. Wir hoffen nun sehr, dass diese auch realisiert und umgesetzt werden können. Uns beeindruckte die positive Motivation der Züchter trotz der eher schlechten Situation, in welcher die Milchbetriebe in den USA sind. Das Rennen nach immer höheren genomischen Zahlen und Tieren ist unbeschreiblich hoch und es wird noch schneller werden. Der Konkurrenzdruck unter den KB-Organisationen hat heute ein sehr hohes Mass erreicht. Aber auch unter all diesen

Voraussetzungen hat sich klar und deutlich bestätigt, dass die tiefe Kuhfamilie auch in den schnellen Zeiten der genomischen Selektion weiterhin das Wichtigste bleibt. Als Letztes möchten wir uns herzlich bedanken bei Louis Prange und Lisa Schwarz vom Team ST und SEMEX mit den Begleitern Carl Barclay, Jim Biggar und Carl Saucier für diese sehr aufschlussreiche, interessante, aber auch sehr intensive Reise quer durch die USA und letztlich durch das Gebiet Ontario, Montréal und Quebec. Wir sahen auf dieser Reise das ganze Spektrum an nordamerikanischer Landwirtschaft: bei Las Vegas etwa die Wüste Nevadas, dann die grossen, ebenen Flächen des mittleren Westens, aber auch eher kleinstrukturierte, buschige Teile des Landes. Aber auch die Betriebe waren sehr unterschiedlich in Sachen Grösse, Management, und Pflegezustand der Tiere und Umgebung. Mit enorm vielen Eindrücken und zufrieden mit den erreichten Resultaten konnten wir die Rückreise antreten.»

Sympatico MIISS SIMPLY HOT-RED-ET aus Silvermind Advent TALLY auf Crescentmead


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Attraktive Red Holstein-Stiere RAGER-ET und ECHO-ET bereichern Angebot Ri-Val-Re RAGER-ET ist ein nachzuchtgeprüfter Red Holstein-Stier mit enorm hoher Leistungsvererbung. Der Arvis-Sohn ECHO-ET überzeugt mit seiner Eutervererbung. ska. 2’049 kg Milch, 1’438 ISET, 135 ITP, mit 531 Töchtern sehr sicher geprüft – und er ist rot! Das ist Ri-Val-Re RAGER-ET. Der Relief RF-Sohn aus der ObserverTochter Ri-Val-Re Observer SALSA RDC beeindruckt also mit einer sehr hohen Milchvererbung. Mit –0.07% Fett und –0.03% Eiweiss sind die Gehalte zwar leicht negativ, angesichts der sehr hohen Milchvererbung aber noch immer gut. Die hohe Milchvererbung mag in Anbetracht dessen, dass sich hinter RAGERS Mutter SALSA die Advent-Tochter RiVal-Re Adv WIN-GO-Red-ET EX-90 befindet, etwas überraschen. Der solide Test auf der einen wie auch die Tatsache, dass eben diese Advent-Grossmutter sehr hohe Leistungen mit einer besten Laktation von 13’490 kg erreicht hat, untermauern aber die hohen Leistungen der RagerTöchter.

für Zitzenlänge von 99. Das alles ergibt den starken Typ-Zuchtwert von 135 ITP. Und als Sahnehäubchen: RAGER-ET vererbt die vorteilhafte Kappa-Kasein-Variante AB. RAGER-ET ist konventionell wie gesext über die Reservation erhältlich.

Starke Euter mit ECHO-ET Mit dem Red Holstein-Stier ST Gen Arvis ECHO-ET bringt Swissgenetics einen attraktiven Arvis-Sohn mit einer speziellen Blutführung. Seine Mutter Triplecrown M E vent 972 RDC ist eine Tochter des Mogul-Sohns Stantons MAIN EVENT. Dahinter folgt mit der Grossmutter Ms America Eye CONTACT eine Tochter von Lirr Special EFFECT-ET RED. Schliesslich folgt die Planet-Tochter Seagull-Bay MISS AMERICA-ET.

River Dale Rager TRUDY ist eine tolle Botschafterin ihres Vaters RAGER-ET, der eine starke Typvererbung ausweist.

Starke Typvererbung

Gute Gehalte und viel Typ

ADVENT hat sicher Anteil an der sehr soliden und praktisch makellosen Typvererbung seines Enkels. RAGER-ET vererbt vor allem in einigen Merkmalen, die in der roten Rasse gesucht sind, äusserst gut. So beträgt der Zuchtwert für Brustbreite 112, die Note für Beckenneigung 104 und für Beckenbreite gar 116. Auch die Eutervererbung mit einer Note von 126 ist sehr gut, wobei hier namentlich die Hintereuterhöhe von 124 wie auch das Zentralband von 120 positiv hervorstechen. Ideal ist auch seine Vererbung

ECHO-ET bietet mit einem ISET von 1’491, einem Milchzuchtwert von +846 kg sowie Gehalten von +0.16% Fett und +0.15% Eiweiss eine sehr ausgeglichene und attraktive Leistungsvererbung. Dazu kommt ein ebenfalls sehr ausgeglichenes Exterieur, das gekrönt wird von einer sehr starken Eutervererbung von 140, wobei vor allem die Euteraufhängung vorne (130) sowie die Aufhängung hinten (137) besonders positiv hervorstechen. ECHO-ET ist konventionell wie gesext über die Reservation erhältlich.

Seagull-Bay MISS AMERICA-ET ist die Urgrossmutter von ST Gen Arvis ECHO-ET.

KB-Hitparade Red Holstein 1. ATOMAR-ET 2. RED IMPULSE 3. AMNESTY-ET 4. HOOVER 5. ODYSSEY-ET

CH CH CH CH CH

6. CYRANO 7. RUSTY 9. HARLEY 10. ATOMIUM-ET 11. QUICKLY

CH CH CH Imp. CH

12. LORIN Z-ET 13. DREAMSON 14. BALTIMOR 15. CRANBERRY 16. ISOR

CH CH CH CH CH

Top 5 – 1. X-AMNESTY-ET 2. X-ATOMAR-ET 3. X-RED IMPULSE 4. X-LORIN Z-ET 5. X-DREAMSON

RH RH RH RH RH


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Attraktive Optimis-Stiere Zwei neue Optimis-Stiere erweitern das Red Holstein-Standardangebot von Swissgenetics. mov. Bei den zwei Neuankömmlingen handelt es sich um einen Sohn des Optimis-Stiers TGDHolstein BASIST-ET PP, heterozygot hornlos, und um den ersten Sohn von Swissbec CARO-ET P aus einer sehr tiefen Familie.

Rebin VOICER-ET

(Caro P x Durango x Leonard) VOICER ist der erste Sohn von Swissbec CARO-ET P, der im Standardangebot erhältlich ist. Er stammt aus einer sehr tiefen Kuhfamilie, die sowohl in Bezug auf das Exterieur, die Produktivität als auch auf die Nutzungsdauer überzeugt. Seine Mutter, Rebin VOICE-ET, ist eine Tochter des berühmten Stiers OCD DURANGO. In ihrer ersten Laktation produzierte sie 8’720 kg M ilch mit hervorragenden Inhaltsstoffen von 3.90% Fett und 3.27% Eiweiss. Sie ist aktuell trockengestellt und wird ihr zweites Kalb im Juli zur Welt bringen. Sie wurde in der ersten Laktation mit VG-85 bei der maximalen Note von VG88 für die Euteranlage eingestuft. Seine Grossmutter, Rebin VIVA, eine Tochter von Plattery LEONARD, befindet sich momentan in der fünften Laktation. In vier abgeschlossenen Laktationen produzierte sie durchschnittlich 9’380 kg Milch mit hervorragenden Inhaltsstoffen von 4.04% Fett und 3.40% Eiweiss. VOICER-ET weist ein ISET von 1’360 auf. Mit einem IPL von 131 verspricht er eine hervorragende Produktion von +970 kg M ilch mit positiven Inhaltsstoffen von +0.23% Fett und +0.26% Eiweiss. Diese hervorragende Produktion wird durch eine sehr tiefe Zellzahl (117), eine lange Nutzungsdauer (116) und einen leichten Geburtsablauf (116) ergänzt. Ein wichtiger Punkt bei diesem Stier ist das Exterieur. Er weist einen ITP von 129 auf. Mit einer Note von 110 im Format vererbt er eine ideale Höhe der Vorhand (116), viel Brustbreite (110) und eine hohe Lendenstärke (106). Diese gute Note für die Lendenstärke wird durch eine gute Beckenposition (100) und ein

eher breites Becken (104) ergänzt. Bei den Gliedmassen zeichnet er sich durch eine sehr gute Note von 125 aus. Dies macht sich durch den sehr feinen Knochenbau (116), die ideal platzierte Hinterbeinstellung (121) sowie eine ausgezeichnete Bewegung (121) bemerkbar. Seine Stärke ist die Euteranlage mit einer Note von 128. Die Voreuteraufhängungen sind sehr solide (123), die Nacheuter sind sehr hoch aufgehängt (125) und breit (129). Diese guten Noten für die Euteranlage werden durch eine hervorragende Drüsigkeit der Euter (130) ergänzt. VOICER-ET ist ein Stier mit einem sehr kompletten Ergebnis, der sich durch seine Vorfahren mit hervorragenden Werten in Bezug auf die Leistung auszeichnet.

Rebin Durango VOICE: Mutter von VOICER-ET P: Fritz & Christian Rebin, Schangnau BE

Hadorn’s BACIO P

(Basist PP x Ladd x Julius) Der zweite Optimis-Stier im Angebot heisst BACIO P. Er ist ein Sohn von TGD-Holstein BASISTET PP, heterozygot hornlos. Seine Mutter, Hadorn’s LILIANE, ist eine Tochter des berühmten ausländischen Stiers Tiger-Lily LADD. Sie befindet sich momentan in der dritten Laktation. In den zwei ersten Laktationen produzierte sie durchschnittlich 9’669 kg Milch mit 3.86% Fett und 3.35% Eiweiss. LILIANE wurde in der zweiten Laktation mit VG86 bei einer Note von VG-86 für die Euteranlage und von VG-87 für die Gliedmassen eingestuft. Weiter hinten steht eine Tochter des Schweizer Stiers JULIUS mit dem Namen JOLIROSE. Sie hat soeben ihre zweite Laktation abgeschlossen und bisher durchschnittlich 9’584 kg M ilch mit hervorragenden Inhaltsstoffen von 4.20% Fett und 3.60% Eiweiss produziert. Sie wurde in der vierten Laktation mit einer Note von VG-89 eingestuft und erzielte eine Note von EX-91 für die Euteranlage. BACIO P weist eine sehr hohe Note von 1’413 ISET auf. Mit einem IPL von 132 erzielte er eine sehr hohe Produktion von +1’314 kg Milch mit einem bemerkenswer-

Hadorn Ladd LILIANE: Mutter von BACIO P E: Karl Hadorn, Oberbütschel BE

ten Eiweissgehalt von +0.21%. Er ergänzt diese guten Produktionswerte mit dem Kappa-Kasein BB. Durch eine tiefe Zellzahl (102), eine hervorragende Fruchtbarkeit (122) und eine lange Nutzungsdauer (119) erzielt er eine Note von 124 für die Funktionalität. Mit einem ITP von 122 zeichnet er sich in zwei Positionen aus. Seine Note von 117 für das Format garantiert eine gute Grösse (116), sehr solide Lenden (114), viel Brustbreite (106) sowie tiefe Rippen (107). Die Töchter von BACIO P w er-

den durch ihren Milchcharakter (127) überzeugen. Seine zweite Stärke ist die Euteranlage (115). Er vererbt hoch aufgehängte (115) und sehr breite (113) Nacheuter. Seine Euter versprechen ein gutes Zentralband (109) sowie eine sehr gute Drüsigkeit (113). BACIO P ist nicht nur wegen seiner hervorragenden Kriterien bezüglich der Produktion ein sehr interessanter Stier, sondern auch wegen seiner sehr funktionellen Nachkommen, welche das Kappa-Kasein BB ausweisen können.


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Zwei neue Evolèner-Stiere Interessantes und in der Evolèner-Zucht wenig verbreitetes Blut ergänzt das Swissgenetics-Angebot.

Stier MANATAN CH 120.1270.0667.8 Z: Mario Gottsponer, Staldenried VS

Stier JAMES CH 120.1193.8004.5

Von Timo MANATAN und Peter JAMES sind seit Kurzem Dosen verfügbar. MANATAN OEV ist ein roter Stier mit solider oberer Linie, gutem Becken und korrektem Fundament. Er stammt aus der Kombination Diamant TIMO x Molosse SONYA. Die drei ersten Ahnengenerationen von MANATAN sind komplett ausgewiesen und sein Evolèner-Blutanteil beträgt 93.8%; er darf somit als Original Evolèner (OEV) bezeichnet werden. Seine Mutter SONYA erreichte in der ersten Laktation 3’732 kg M ilch, mit 3.78% Fett

MOLOTOV gehört als Valdostana Pezzata Nera-Stier zu der Rasse, welche zur Blutauffrischung auf die Evolèner eingesetzt wird. Die Mutter von JAMES, JEANETTE, ist eine sehr gute Milchkuh mit Höchstleistung in fünfter Laktation von 5’898 kg Milch, mit 3.98% Fett und 3.34% Eiweiss.

Peter JAMES EV ist ein schwarzer Stier mit einem zu grossen Stern. Er ist bei feinem Knochenbau breit, tief und stark bemuskelt. Sein Vater ist Molotov PETER und die Mutter Ronaldo JEANETTE.

Salat Lollo rot | © Agrisano

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und 3.62% Eiweiss, und weist zudem eine ausgeprägte Bemuskelung auf. Die Mutter von Diamant TIMO, welcher ebenfalls im Reservationsangebot von Swissgenetics angeboten wird, ist Lilo TINA. Sie gehört zu den stärksten Leistungskühen der EvolènerRasse.

Z: Adrienne Stettler, Utzigen BE

Neues Blut Den Stieren MANATAN und JAMES ist gemeinsam, dass sie zum Teil wenig verbreitetes Blut

bringen und aus leistungsstarken Kuhlinien stammen. Die gute Milchleistung und vor allem die gute Persistenz in der Abstammung beider Stiere machen sie auch für Mutterkuh-Betriebe interessant. Samendosen sind über die Reservation, Tel. 031 910 62 22, zu CHF 40.– pro Dose verfügbar. Bitte frühzeitig (einen Monat vor der Besamung) telefonisch bestellen. Hansueli von Steiger Evolèner Zuchtverein EZV

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Neue Fleischrassen-Prüfstiere abi. Ab sofort sind ein Simmentaler-M und ein Limousin-Jungstier im Prüfeinsatz. Hier die wichtigsten Punkte zu den zwei Stieren:

KB-Hitparade

SM DIAMO PP* ist homozygot hornlos, hat erste Nachkommen aus Natursprung mit leichten Geburtsgewichten und sehr guten Tageszunahmen.

DIAMO PP*

Z: JVA Witzwil, Gampelen BE

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Die Eckdaten Name

Identität

Vater

MV

Beurteilung (Format / Bemuskelung / Fundament)

Einsatzgebiet

DIAMO PP*

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Ebro

Excalibur

90 / 93 / 89

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ARAL

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Daniel

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1st Class Quella VG85

1. Wahl aus Nr. 2 + 3 CH RH Genom Atomar x Bigstar x Aleetra

Bersaglio Qualsiasi VG 87-Famile, spülfertige Adagio mit 1594 Iset wird verkauft

GS All. Gold. O‘Kalinka EX 90

Devour x Goldwyn x O‘Kalibra RC-Devour wird verkauft

MS Angelina Aysha EX 91

Jordy x Aysha Schaukalb

Alpview Glenn LEXA EX 91

ALH Doorm. Dubai VG 85

Daredevil-Tochter, Biver-Tochter und Vabio-Enkeltochter

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I NTER NATIONAL

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Schweizer Genetik in Rumänien Ein rumänischer Milchproduzent setzt seit über einem Jahrzehnt konsequent auf Schweizer Red Holstein-Genetik. Die Resultate lassen sich sehen!

Die geladenen Gäste bei der Neueröffnung auf dem Betrieb Peica.

Alles begann mit einer Reise in die Schweiz tfe. 2005 besuchte der damals 39-jährige rumänische Milchbauer Liviu Peica aus dem Distrikt Bistrita in Siebenbürgen die Eidgenossenschaft. Mit unserer rumänischen Tochtergesellschaft Biagen Swiss wurden verschiedene Red HolsteinBetriebe besichtigt. Von diesem Besuch war Peica derart beindruckt, dass er 20 trächtige Schweizer Red Holstein-Rinder mithilfe der VIANCO AG nach Rumänien importierte. Seither setzte er kon-

sequent Schweizer Red HolsteinGenetik ein, importiert und vertrieben von Biagen Swiss, einer Tochtergesellschaft von Swissgenetics und der VIANCO AG.

Neueröffnung mit be eindruckten Besuchern Am Dienstag 1. Mai 2018 wurde der neue Milchviehstall auf dem Betrieb Peica der Öffentlichkeit gezeigt. Über 250 Besucher bestaunten den modernen Neubau, mit Platz für 230 Grossvieheinheiten,

Aufzucht inbegriffen. Gemolken werden die 130 laktierenden Kühe seit Dezember 2017 von zwei Lely A4-Robotern. Liviu Peica ist der erste rumänische Milchbauer, der all seine Kühe von Robotern melken lässt. Der Stall ist nach westlichem Vorbild gebaut, mit viel Platz und Komfort für die Kühe (Spaltenbodenreiniger, Futterschieber, elektrische Kratzbürsten). Die Totalmischration besteht zu zwei Dritteln aus Silomais, Luzerne und Grassilage ergänzen die Ration. Das gesamte Grundfutter wird auf dem Betrieb produziert. Auf einer Fläche von 70 ha wird Mais angebaut, auf 50 ha Kunstwiese und Luzerne, und 30 ha werden als Weiden genutzt.

Top Leistungen dank Schweizer Genetik Letztes Jahr lag die durchschnittliche Milchleistung auf den Betrieb Peica bei 8’781 kg Milch mit 4.15% Fett und 3.35% Eiweiss. Vier Kühe leisteten mehr als 12’500 kg Milch. Spitzenreiterin ist die fünfjährige Leonard-Tochter ANISOARA, welche die dritte Laktation mit 12’913 kg M ilch, 3.82% Fett und 3.15% Eiweiss abgeschlossen hat. Aktuell wird der Bestand unter anderem mit den SwissgeneticsStieren ISOR, RUSTY, BASIST

und dem aktuellen Top-Stier RED IMPULSE besamt.

Biagen Swiss wächst konstant Im Bestreben, einen guten Besamungsdienst aufzubauen und die Viehzucht voranzutreiben, gründete Swissgenetics mit dem Siebenbürgischen Viehzuchtverband FCTT 2004 die Biagen Select (heute Biagen Swiss). Seit 2007 ist auch die VIANCO AG an unserer Tochtergesellschaft beteiligt. Heute beschäftigt das Unternehmen mit Sitz in Bistrita (Siebenbürgen) neun Mitarbeiter, die im Spermaund Viehhandel tätig sind und für den lokalen Zuchtverband die Milchkontrolle durchführen. Dank der kompetenten Beratung und des grossen Einsatzes des ganzen Teams konnte die Anzahl verkaufter Samendosen kontinuierlich gesteigert werden. Seit der Gründung 2004 hat BIAGEN weit über eine halbe Million Samendosen von Swissgenetics in ganz Rumänien abgesetzt. Biagen Swiss hat sich zu einem der grössten Abnehmer von Schweizer Genetik im internationalen Markt entwickelt. Dank der sehenswerten Resultate auf Betrieben wie Peica wächst das Qualitätsbewusstsein der rumänischen Züchter und das Vertrauen in unsere Genetik.

Milchproduktion in Rumänien

Roboterbereich im neuen Milchviehstall von Peica.

Präsentation der RH-Töchter ISOR.

In Rumänien wird über die Hälfte der Milch für den Eigengebrauch oder Direktverkauf produziert. In den ländlichen Gebieten besitzen viele Leute zu diesem Zweck eine oder zwei Kühe. Diese Tiere machen über 80% des Rindviehbestands aus. 1’193’000 Milchkühe produzierten 2016 3'953 t Milch, das ergibt eine durchschnittliche Jahresleistung von 3’299 kg Milch, der niedrigste Wert innerhalb der EU. Anfang Mai lag der Milchpreis zwischen 0.32 und 0.34 €. Professionelle Zuchtstrukturen (Herdebuch, Milchkontrolle) sind in Rumänien noch im Aufbau. Unsere Tochtergesellschaft Biagen Swiss ist aktiv daran beteiligt, indem sie Milchkontrollen durchführt und die Landwirte im Bereich Zucht berät. Die meistverbreitete Milchrasse ist die Rumänische balțat, die ihren Ursprung im 19. Jahrhundert hat, als man lokale Rassen mit Simmentaler Stieren aus der Schweiz, Deutschland und Österreich einkreuzte. Die aufkommenden grossen Betriebe arbeiten heute fast ausschliesslich mit Holstein oder Red Holstein Tieren.


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Temperatur steigt – Appetit sinkt

Quelle: Joel Rossier, L‘Etivaz aus Fotowettbewerb 2016

Der Stoffwechsel der Kühe muss im Sommer zusätzlich einen hohen Energieverbrauch für die Wärmeabgabe, einen schlechten Appetit und teilweise auch noch verdorbene Futtermittel ausgleichen.

Die Brunstsymptome verlagern sich im Sommer in die kühleren Nachtstunden.

jbg. Die moderne Milchkuh ist ein wahres Wärmekraftwerk. Durch ihren hohen Stoffwechsel setzt sie ungefähr ein Drittel der aufgenommenen Futterenergie in Wärme um. Bei hoher Milchleistung produziert sie ungefähr so viel Wärme wie ein Heizlüfter (2000 Watt Wärmeleistung). Diese strahlt sie über ihre Körperoberfläche ab.

Stehen bleiben Bereits bei Umgebungstemperaturen über 16 °C belastet diese Wärmeabgabe den Organismus der Kühe – je wärmer und feuchter die Luft, umso schlimmer. Sie vermeiden es, in einem warmen Stall auf einer isolierenden Fläche abzuliegen und stehen lieber, da sie dann von allen Seiten von Luft

umströmt werden. Einen Luftzug finden sie angenehm, da er die Wärme abführt. Thermometer eventuell sogar kombiniert mit Hygrometern, die in den wichtigsten Bereichen (Futtertisch, Liegebereich, Melkstand, Jungviehstall usw.) des Stalls angebracht sind, können den eigenen Eindruck, wie «schlimm» die Hitze ist, übrigens objektivieren. Oft reagiert man dann schneller und leitet entsprechende Gegenmassnahmen (Ventilatoren, Sprenkelsysteme usw. – siehe TORO 05/2016) ein.

Wärme abgeben

Mit Grundfutter bester Qualität lassen sich Kühe auch bei Wärme zum Fressen überreden.

Dadurch, dass die Kühe so viel herum stehen, leiden ihre Klauengesundheit, die Wiederkautätigkeit und auch die Milchproduktion: Alles Vorgänge, für welche lange Liegezeiten wichtig sind. Die Haut-Blutgefässe weiten sich und werden vermehrt durchblutet. Das strahlt Wärme ab. Um ihre Körperoberfläche möglichst gross zu halten und darüber noch mehr Wärme abgeben zu können, strecken die Kühe Kopf und Hals nach vorne. Gleichzeitig atmen sie

schneller und schwitzen, wodurch sie viele Mineralstoffe verlieren, die über erhöhte (10–20% Steigerung) Mineralfutterabgaben ausgeglichen werden sollten.

Energie verbrauchen Kühe in heisser Umgebung reduzieren die eigene Wärmeproduktion, indem sie ihre Futteraufnahme und Milchproduktion drosseln – und sich weniger bewegen. Gleichzeitig benötigen sie aber für alles, was zu einer Wärmeabgabe (Stehen, Schwitzen, stärkere Durchblutung usw.) führt, vermehrt Energie. Um bis zu 25% steigt ihr Erhaltungsbedarf an warmen Tagen! Daher rutschen sie recht schnell in ein Energiedefizit mit nachfolgender Ketose ab. Achtung: Das trifft alle Laktationsstadien und nicht nur die Frisch melker, sondern besonders oft auch hochtragende Altmelk-Kühe. Der Milcheiweissgehalt sinkt, die Fruchtbarkeit und Tiergesundheit leiden. Denn das geschwächte Immunsystem der Kühe hat währenddessen mit mehr Keimen zu


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kämpfen, die bei warmen Temperaturen beste Vermehrungsbedingungen haben. So steigen bei vielen Kühen im Hitzestress die Zellzahlen (siehe TORO 05/2016 – Seiten 31/32).

Kraftfutter fressen Oft versuchen die Tiere ihren erhöhten Energiebedarf und ihre schlechte Futteraufnahme auszugleichen, indem sie hauptsächlich stärkereiches, leichtverdauliches Kraftfutter fressen und das besser strukturierte Grundfutter liegen lassen. Müssten sie solch aufwendiger zu kauendes Futter verdauen, würden sie wiederum mehr Wärme produzieren. Sie reduzieren ebenso ihre Wiederkautätigkeit, die ebenso warm macht. In der Kombination leichtverdauliche Kohlenhydrate im Pansen auf der einen und verminderte Wiederkautätigkeit auf der anderen Seite, sind solche Tiere stärker für eine Pansenazidose gefährdet. Wenn die Kühe bei sehr starker Hitze auch noch beginnen, wie Hunde über das geöffnete Maul zu hecheln, verlieren sie dadurch zusätzlich Speichel und somit wertvolle Puffersubstanzen für ihren Pansen. Der pH-Wert dort sinkt weiter ab.

Zum Fressen überreden Kann m an die Temperatur im Stall nicht deutlich senken oder die Luftumwälzung darin deutlich steigern, muss man die Kuh durch besonders schmackhaftes Grundfutter zum Fressen überreden. Je besser ihr ein rohfaserreiches, strukturiertes Futter schmeckt, umso besser frisst sie dies auch bei Wärme. Die Kühe sollten unbedingt über den ganzen Tag Zugang zum Futter haben. Wenn es nachts und in den frühen Morgenstunden am kühlsten ist, fressen die Kühe im Sommer am liebsten. Also muss auch dann genügend Futter vorliegen – u nd für die Kühe erreichbar sein. Das bedeutet: So spät abends wie möglich das Grundfutter noch einmal heranschieben. Aus demselben Grund ist auch das Weiden über Nacht sehr empfehlenswert und für die Tiere weit angenehmer als bei Hitze und mit vielen Insekten kämpfend in der Sonne zu stehen.

Kühe trinken in der Hitze bis zu 150 Liter pro Tag – wenn die Tränke sauber ist!

Silagen kontrollieren Ein weiterer Gesichtspunkt in Sachen gute Futterqualität, gute Energieversorgung und Schmackhaftigkeit der Ration im Sommer sind Qualitätsverluste durch Nacherwärmungen des Futters. Insbesondere die obersten, eher schlecht verdichteten Silageschichten eines Stocks oder silagehaltige Futterreste sind hierfür im Sommer gefährdet, wenn Hefen

wegen der Wärme beste Lebensbedingungen bekommen. Kontrollieren Sie, ob Ihre Silostöcke (übrigens auch das Kraftfuttersilo!) warm werden. Nacherwärmte Silagen können zum Beispiel mit Propionsäure stabilisiert werden.

Reste entsorgen Oft ist die Silage selbst noch nicht warm geworden, die aufgewertete

Mischrationen verderben bei warmen Temperaturen schnell, da Hefen optimale Bedingungen haben. Deshalb nicht zu viel Futter aufs Mal anmischen.

Ration oder Total-Misch-Ration im Stall geht aber schon nach wenigen Stunden hoch – w enn die Hefen, die auf der Silage angesiedelt sind, plötzlich mit Sauerstoff und mit eingemischtem Getreide oder Melasse in Kontakt kommen. Genauso wie wenn Hefeteig in der Küche angesetzt wird, verstoffwechseln sie die enthaltenen Kohlenhydrate und vermehren sich explosionsartig. Die Ration verliert dadurch Energie, riecht unangenehm und wird deshalb nur schlecht gefressen. Je länger Futterreste in der Wärme liegen, umso höher ist die Gefahr, dass sie durch Hefen oder andere Mikroorganismen verderben. Daher lieber kleine Portionen im Futtermischwagen zubereiten, die innerhalb kurzer Zeit gefressen sind. Keinesfalls sollten Futterreste übrig bleiben, die man erst am nächsten Tag verfüttern will. Bereits warm gewordene Reste dürfen auch nicht an Galtkühe oder Rinder weitergegeben werden. Ein besonderes Augenmerk muss auf der täglichen Reinigung des Futtertrogs oder Futtertischs liegen, damit verdorbene Reste gründlich entfernt werden.

Tränken reinigen Da Wassertränken bei Wärme schnell veralgen, müssen Sie auch diese jeden Tag sauber machen. Ihre Kühe, die jetzt einen besonders hohen Wasserbedarf haben, trinken sonst zu wenig, weil das Wasser nicht gut schmeckt. Bis zu 150 Liter Wasser nimmt eine Kuh im Sommer täglich zu sich! Überprüfen Sie auch, ob Sie vielleicht zusätzliche Tränkestellen anbieten können und ob sich Ihre Tränkebecken oder -tröge schnell genug füllen. Sie müssen für alle Tiere – auch die Rangniederen – stets zugänglich sein. Tränken in Sackgassen funktionieren daher nicht. Milchkühe haben im Stall nach dem Melken und Fressen den grössten Durst und müssen die Tränken von dort aus unmittelbar erreichen können. Denn durstige Kühe fressen nie genug! Sie brauchen aber auch genügend Wasser, wenn sie auf der Weide sind. Die weitverbreiteten Tränkefässer sind nicht unproblematisch, da sich das Wasser darin in der Sonne oft stark erhitzt. Ein einziges Tränkefass ist für eine ganze Kuhherde im Übrigen oft zu wenig.


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Furchtbar fruchtbar – Wie kluge Kühe ihre Lage sehen könnten, und welche Wünsche sie an uns hätten.

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Zum Zeigen zu warm In der Hitze gibt es kaum noch Brunstzeichen. Hoher Luftaustausch erwünscht

jbg. Im Sommer heizt sich der Stall von Ananas’ Herde stark auf. Trotz sperrangelweit geöffneter Fenster und Tore kann die Abluft nicht richtig entweichen. Es ist daher düppig und warm, die Kühe schwitzen.

Alle stehen am Tor Ananas erzählt: «Vielleicht liegt es am zunehmenden Alter oder es ist in diesem Jahr besonders warm – d ieser Sommer ist für mich heftig. Sobald die Sonne hervorkommt, ist es mir zu heiss. Ich mag mich nicht mehr hinlegen – liegen ist mir zu warm. Ich habe keinen Hunger – f ressen ist mir zu warm. Ich bewege mich möglichst wenig – L aufen ist mir zu warm. Letzte Woche war ich stierig, aber durch den Stall zu reiten war mir natürlich viel zu warm. Am «erträglichsten», wenn man so sagen kann, ist es noch direkt am Stalltor. Unsere ganze Herde drängt sich dort, die Chefin ganz vorn, wir stehen dicht an dicht dahinter. Das macht zwar auch wieder warm, aber da streicht mir wenigstens ab und zu ein Lüftchen über den Rücken. Weil mir gar so heiss ist, strecke ich im Stehen den Kopf nach vorn – habe immer das Gefühl, das kühlt ein wenig. Und schnaufen muss ich wie ein alter Ackergaul. Der ganze Bauch pumpt, so muss ich schnaufen. Hoffentlich ist bald wieder Herbst.

Ein bisschen Schleim, sonst nichts Als ich in Brunst war, hatte ich absolut keine Lust, mich zu bewegen. Eigentlich zeige ich immer gut,

Kühe haben es lieber kühl. Schon ab 16°C beginnt für sie der Hitzestress.

Kühe, denen zu warm ist, erkennt man daran: • erhöhte Atemfrequenz (> 80 Atemzüge/min) • gestreckter Kopf/Hals mit Maulatmung • innere Körpertemperatur > 39.6 °C • verkürzte Liegedauer • abliegen auf kühlem Untergrund (Betonboden statt Stroh oder weicher Matten) • stehen in Nähe der Stallöffnungen • schweissnasses Fell • reduzierte Futteraufnahme / erhöhte Wasseraufnahme • Rückgang Milchleistung • vermindertes Brunstgeschehen und vermehrtes Umrindern wenn ich stierig bin. Aber jetzt? Na ja, in der Nacht schaute ich mal kurz, was so abgeht, und ich wanderte ein bisschen interessiert hin und her. Die eine oder andere meiner Freundinnen ärgerte ich, weil ich meinen Kopf auf ihren Rücken legte. Die wollten aber lieber ihre Ruhe haben – w aren zu müde vom ganzen Rumstehen tagsüber. Dann legte ich mich halt auch hin und schlief. Hebe mir den Spass auf für kühlere Zeiten. Am nächsten Morgen sah der Bauer ein winziges Schleim-Zötteli und

In der Serie «furchtbar fruchtbar» beschreibt unser Team Reproduktion Fallbeispiele aus der täglichen Arbeit. Was fehlt oder stört Kühe, um tragend zu werden? Fragen wir die Tiere doch einfach selbst. www.die-fruchtbare-kuh.ch Ähnlichkeiten mit lebenden Personen und/oder Kühen sind übrigens rein zufällig.

rief auf Verdacht mal beim Besamungsdienst an. Als die Besamerin fragte: ‹Hat sie sich gut gezeigt?›, lachte er nur. ‹Da zeigt sich in letzter Zeit keine mehr! Milch geben sie auch kaum noch – e s ist zum Davonlaufen.› Die Besamerin untersuchte mich und fand, ich sei schon stierig, die Gebärmutter sei schön gespannt. Dann liess sie mich zu und mit Blick auf die anderen, die sich wieder vor dem Tor herumdrängten, erzählte sie: ‹Bei deinem Nachbarn drüben hat es sich ja total gebessert, seit er im letzten Sommer so einen Grossraum-Ventilator im Stall aufgestellt hat und mit einer Besprenkelungsanlage Wasser über den Kühen zerstäubt. Auf einmal sind die auch im Sommer wieder stierig gekommen. Wäre vielleicht mal einen Versuch wert? › meinte sie dann.»

Was wünscht sich Ananas: Die Wohlfühltemperatur von Kühen liegt unter 16 Grad. Besonders Tiere, die viel Milch geben, produzieren durch ihren hohen Stoffwechselumsatz schon selbst enorme Wärme. In kühlerer Umgebung strahlen sie diese über die Haut ab. Bei hoher Umgebungstemperatur funktioniert das nicht mehr. Die Kühe müssen ihre Körpertemperatur dann über eine höhere Atemfrequenz oder mit Schwitzen senken. Sie fressen weniger (s. S. 32), Milchleistung und Brunstgeschehen nehmen ab. Ein hoher Luftaustausch (> 60 Luftwechsel/Stunde) und viel Trinkwasser können den stärksten Hitzestress dagegen lindern. Fein zerstäubtes Wasser aus einer Besprenkelungsanlage kann bei genügend Luftzufuhr Stallluft und Kühe abkühlen.

Brunst nur nachts Kühe, denen zu warm ist, verlagern ihre Brunstsymptome häufig in die Nacht oder zeigen sich gar nicht mehr. Auf ihren Eierstöcken reift aber trotzdem eine Eizelle. Solche still brünstigen Kühe lässt man (wenn überhaupt) häufig nicht zur optimalen Zeit besamen, da der Duldungsreflex fehlt oder nicht gesehen wird. Empfohlen ist, Kühe 12 bis 24 Stunden nachdem sie zum ersten Mal gestanden haben, zu besamen.

Mehr Informationen auf die-fruchtbare-kuh.ch


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Offene Stalltüre – Zu Besuch bei Familie Alfred & Theres Abegglen in Iseltwald BE

Der Betrieb der Familie Abegglen mit Scheune und Wohnhaus.

«Iseltwald», die Perle am Brienzersee.

Kälbermast mit Original Braunvieh Östlich von Iseltwald und am linken Brienzerseeufer bewirtschaftet die Familie Alfred & Theres Abegglen einen 15-Hektar arbeitsintensiven Milch- und Kälbermastbetrieb. mwe. Das 430-Seelendorf Iseltwald ist der einzige Ort am linken Ufer des Brienzersees und wird zu Recht als die Perle am Brienzersee bezeichnet. Das Dorf schaffte es auch schon in die «Top 5» bei der Auswahl der schönsten Schweizer Ortschaften. Zwischen Iseltwald und den bekannten Giessbachfällen bewirtschaften Alfred und Theres Abegglen auf der Hoflue den Betrieb in der dritten Generation. Oberhalb des Seeufers, umgeben von Wald und Felsen züchtet Alfred Abegglen seit Jahren Original Braunvieh. Das seebedingte milde Klima begünstigt die Vegetation inmitten einer sonst felsigen Umgebung und flachgründigen Böden.

Generationenwechsel und Nebenerwerb 1989 konnte Alfred Abegglen den Betrieb vom Vater in Pacht nehmen und neun Jahre später käuflich erwerben. Im Januar dieses Jahres verstarb der Vater Christian im hohen Alter von 103 Jahren. Er half bis zuletzt interessiert und aktiv auf dem Betrieb mit, wohnte im ersten Stock des Wohnhauses und war immer Teil der Familie. Zum 100. Geburtstag kam auf Wunsch des Jubilars sogar alt Bundesrat Samuel Schmid zur Gratulation nach Iseltwald. 1991 kam es zum Gesamterneuerungsbau des Kuh- und Kälberstalls, welcher auch eine neue

Vorsäss Meinetschen: Kühe und Rinder auf der Weide (ca. 14 Tage vor Alpauffahrt).


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Betriebsspiegel Lage:

Bergzone 2, 700 m ü. M.

Betriebsgrösse:

15 ha landwirtschaftliche Nutzfläche (Naturwiese), 7 ha Wald

Alpbetrieb:

100 Tage Sömmerung auf der Bergschaft Bättenalp (Gemeinde Iseltwald) mit ca. 140 Kühen und 150 Rindern

Betriebszweige:

Kälbermast, Direktvermarktung Alpkäse, Waldwirtschaft

Arbeitskräfte:

Alfred & Theres Abegglen, nach Bedarf Kinder Silvio, Martina und Fabio

Tierbestand:

10 Kühe, 9 Rinder/Jungvieh, 16 Mastkälber, 3 Ziegen

Zuchtziel:

Gute Fundamente / Bemuskelung / Melkbarkeit Milchleistung 5’500 kg

Produkteabsatz:

Mastkälber an Händler, ca. 800 kg Alpkäse Direktvermarktung, Verkauf von Brennholz

Jauchegrube mit 100 Kubikmeter beinhaltet. Später wurde das Zweifamilien-Holzhaus aus dem Jahre 1778 teilrenoviert. Alfred Abegglen hat ursprünglich Maurer gelernt und arbeitete später auch in der dorfeigenen Zimmerei Holzbau Brunner, wo jetzt auch sein Sohn Silvio zu 100% angestellt ist. Silvio lernte zuerst Zimmermann und absolvierte dann noch die zweite Lehre als Landwirt. Mit diesen handwerklichen Fähigkeiten konnten sie bei den baulichen Investitionen auf dem Betrieb viele Eigenleistungen erbringen. Theres Abegglen arbeitet zudem zu 30% in der Nachbargemeinde Bönigen auf der Post. Silvio wird wohl einmal den Betrieb vom Vater weiterführen. Trotz Direktzahlungen kann man hier nicht alleine von der Landwirtschaft leben, sagt uns Alfred Abegglen. Damit die Existenz der Betriebsleiterfamilie gesichert bleibt, ist sie auch künftig auf ein Nebenerwerbseinkommen angewiesen.

pulver gemästet und an Händler verkauft. Im Sommer wird auf der Bättenalp ca. 800 kg Käse produziert und direkt vermarktet. Trotz dem Mehraufwand im Vergleich zur Konsummilch lohnt sich diese Produktions- und Veredelungsstrategie unter dem Strich bei Weitem, erklärt uns ein überzeugter Alfred Abegglen.

Robuste Rasse fürs Berggebiet Mit viel Leidenschaft wird auf dem Betrieb die für dieses Gebiet ideale OB-Kuh gezüchtet. Konsequent werden auf die Erstlingskühe Prüfstiere eingesetzt. Einen Stier gibt es nicht, Natursprung ist keine Option und zudem ein züchterisches Risi-

Von links nach rechts: Sohn Silvio, Theres, Alfred und Besamer Andreas Abegglen.

ko bei dieser Herdengrösse. Vielmehr wird mit nachzuchtgeprüften Stieren besamt und vereinzelt kommen auch Fleischrassen zum Einsatz. Die aktuell am meist eingesetzten OB-Stiere sind MINOR, JUWEL und ORELIO. Alle fünf Jahre werden zwei, drei Kühe oder Rinder an die Regionalschau Oberhasli–Interlaken geführt, wo sie auch schon Spitzenplätze belegen konnten. Im Winter werden Grassilo, Heu, Emd, Maiswürfel, Kraftfutter und Mineralstoffe verfüttert. Im Frühling und Herbst wird zudem geweidet oder Gras eingeführt.

Felsstürze, Hobbys und Blick in die Zukunft Auch wenn auf der Hoflue zwei Monate (Dezember und Januar)

Wünsche an Swissgenetics: Wir sind mit den Dienstleistungen der Besamergruppe Berner-Oberland sehr zufrieden. Sie sind immer sehr flexibel und hilfsbereit. Auch die Hoflieferprodukte Neporex & Handseife sind bei Abegglens sehr beliebt. An den Infoveranstaltungen im Herbst kommt die OB-Rasse immer etwas zu kurz. Wir wünschen uns Anlässe, bei denen die OB-Rasse auch angemessen vertreten ist.

Guter Milchpreis mit Kälbermast und Alpkäse Vor zwölf Jahren wechselte der Betriebsleiter vom Milchlieferanten zur Kälbermast. Mit kleinen baulichen Anpassungen wurde der Kuhstall mit Kälberboxen ergänzt. Die gute Bemuskelung der OB-Rasse bietet optimale Voraussetzung für die Kälbermast. Im Winter werden die Kälber mit Milch und Milch-

die Sonne nicht scheint und es auch immer wieder zu kleineren und grösseren Felsstürzen kommt (2003 stürzten 150 Kubikmeter Fels direkt auf die A8), würde niemand aus der Familie einen anderen Ort zum Wohnen wählen. Der nahegelegene See, die Abgeschiedenheit und die ausserordentliche Nähe zur Natur machen diesen Flecken einzigartig. Als langjähriger Spitzenschwinger und Mitglied der Feldschützen Iseltwald sind Alfred Abegglen diese Hobbys ans Herzen gewachsen. Auch amtet er schon seit mehreren Jahren als Gemeinderat und Gemeinderatsvizepräsident. Mit der Eigenproduktion von Mastkälbern, der Direktvermarktung des Alpkäses und der soliden Berufserfahrung von Silvio als Landwirt und Zimmermann sieht die Familie Abegglen der Zukunft positiv und zufrieden entgegen.

Silvio, Alfred und Besamer Andreas Abegglen mit den Kälbern auf der Weide.

Familie Abegglen


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SCHWEIZER KLAUENPFLEGER VEREINIGUNG FBA Zusatzkurs (Bestandteil Ausbildung

Definitive Anmeldung

zur gewerbsmässigen Klauenpflege) Name

Ort und Kursdatum: • Berufsbildungszentrum Natur und Ernährung, 6276 Hohenrain: Dienstag, 23. Oktober 2018 bis Donnerstag, 25. Oktober 2018

Strasse

Kosten FBA: CHF 750.– für Nichtmitglieder, CHF 600.– für Mitglieder

PLZ und Ort

Grundkurs funktionelle Klauenpflege beim Rind (für Klauenpflege auf eigenem Betrieb)

Geb. Dat. Heimatort

Ort und Kursdatum: • Inforama Rütti, 3052 Zollikofen Dienstag, 22. Januar 2019 bis Donnerstag, 24. Januar 2019

Telefon

Kosten Grundkurs: CHF 450.–

E-Mail

Detailprogramme unter www.klauenpflege.ch Anmeldungen an: Geschäftsstelle SKV ASPO Mättmey 1 3427 Utzenstorf Tel. 032 665 31 27 info@klauenpflege.ch Anmeldeschluss: 23. August 2018 Mindestteilnehmer: 18 Personen pro Kurs. Weiteres: Mit der Kursbestätigung wird ein Einzahlungsschein zugeschickt. Bei Abmeldung bis 14 Tage vor Kursbeginn wird die Hälfte der Kurskosten zurückerstattet.

Datum und Unterschrift

Gewünschtes bitte ankreuzen Berufsbildungszentrum Hohenrain, FBA Zusatzkurs Inforama Rütti, Zollikofen, Grundkurs

Grosse SF-/ RH-/HOZuchtviehversteigerung in Oberei, 3618 Süderen BE (beim Rest. Bären) Samstag, 28. Juli 2018 ab 12.00 Uhr (Besichtigung ab 10.00 Uhr)

Der Freiburgische Jungzüchterclub organisiert die

9. Jungzüchterschule vom 23. bis 26. Oktober 2018 Landwirtschaftliches Institut - Grangeneuve

Anmeldungen

(bis 1. August 2018)

und Auskünfte unter

w w w . j u n i o r - b u l l e - e x p o . c h

Die Familien Fankhauser freuen sich, Sie ganz herzlich zur diesjährigen Sommerauktion einzuladen. Im Angebot stehen rund 85 SF-/RH- und HO-Kühe und trächtige Rinder: • ganzer Bestand BVD frei • frisch gekalbt mit viel Milch • eine grössere Anzahl junger Ausstichkühe und Kuhkälber • Schlachtvieh wird auch an Zahlung genommen (Check, EZ oder nach Absprache). • Viehtransport organisiert

Festwirtschaft auf dem Platz.

etrieb b r a B Uhr it DJ 0 0 : 5 Ab 1 Abends m &

Kontaktadresse: Familie Fankhauser, Tel. 033 453 28 41 Markus Fankhauser, Natel 079 656 73 53 Joel Fankhauser, Natel 079 351 43 16 Die Auktionatoren: Alois Wyss, Tel. 041 980 00 92 Andreas Aebi, Tel. 034 415 16 37


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Die fruchtbare Kuh im neuen Fell Es ist soweit: Die Wissensplattform die-fruchtbare-kuh.ch erscheint im neuen Fell. lvt/jbg. Sie finden den gewohnten reichhaltigen Inhalt der fruchtbaren Kuh im neuen Design, ansehnlich ergänzt mit vielen Bildern. Diese Bilder stammen zu einem grossen Teil aus unseren Fotowettbewerben bzw. von unseren Usern. In den Kapiteln zu Brunst, Fruchtbarkeit, Besamung, Geburt und Aufzucht finden Sie Wissenswertes über die Fruchtbarkeit der Kuh. Welche Faktoren beeinflussen sie positiv und welche negativ? Auf was kommt es alles an, damit die Fruchtbarkeit stimmt? Die Informationen der Webseite geben erste Ideen, wenn etwas bei Ihren Kühen aus dem Ruder läuft. Verschaffen Sie sich einen Überblick! Viele Bilder auch zu einzelnen Kuhsignalen, zahlreiche Videos und interaktive Animationen runden die kurzen, informativen Texte ab. Deshalb eignet sich die-fruchtbare-kuh.ch auch ausgezeichnet, um den Unterricht an landwirtschaftlichen Schulen zu bereichern. Zahlreiche positive Feedbacks aus dem In- und Ausland wie kürzlich diese E-Mail von Frau Steindl der Valckenbergschule im deutschen Ulm belegen dies: «Ich muss ein dickes Lob aussprechen. Ich stolpere bei der Unterrichtsvorbereitung immer wieder über die Seite die-fruchtbare-kuh.ch. Gerade habe ich mir den Brunstzyklus und die Trächtigkeit angesehen: interaktiv, mit vielen Infos, super aufbereitet – super gut!» Ein anderes Feedback vom Agrovet Strickhof lobt die Sammlung und Archivierung der TORO-Beratungsartikel auf der Webseite. Diese sind auch auf der neuen Webseite eingestellt und zusätzlich jeweils passend verlinkt. Sie können aus der Mediathek heruntergeladen oder ausgedruckt werden.

die-fruchtbare-kuh.ch

die-fruchtbare-kuh.ch

Schauen Sie rein – es lohnt sich! Über Ihre Rückmeldungen zu die-fruchtbarekuh.ch im neuen Fell freut sich das Team Reproduktion über dfk@swissgenetics.ch

Neue Mitarbeiterin

Neuer Mitarbeiter

Susanne Läng

Tom Bitterli

Meine Aufgabe: Assistentin Bereiche Verkauf und Produktion Das habe ich vorher gemacht: Direktionsassistentin in einer grösseren Verwaltung, tätig im Schweizer Bildungssystem; Ausbildung zur Betriebswirtschafterin HF Das mag ich: Beruflich: Texte schreiben, den Dingen Struktur und Ordnung geben. Privat: Tiere mit weniger als sechs Beinen, (ein-)kochen (Konfi, Sirup, eingelegtes Gemüse …), lesen (Biografien, englischsprachige Magazine), mit der Freundin Kaffee trinken, reisen. Das mag ich gar nicht: Das Übliche: Wecker, Lärm, Schneematsch, nervige Situationen im Alltag … Mein Motto: Agir aujourd’hui pour un meilleur lendemain!

Meine Aufgabe: Vertrieb und Support von SCR SenseTime™ Monitoring-Systemen; Beratung bei Konzeption und Umsetzung von Smart Farming-Lösungen Das habe ich vorher gemacht: Leitung Technical Support und Händlerausbildung bei GEA Farm. Präsidium Fachgruppe Melktechnik SLV. Support und Vertrieb SCR Heatime® Das mag ich: Natürlichkeit, Ehrlichkeit ohne Umschweife, gutes Essen und Philosophieren; gemütliches Beisammensein unter Freunden ohne gesellschaftliche Zwänge. Das mag ich gar nicht: Oberflächlichkeit und Snobs, Arglist und Feindseligkeiten am Arbeitsplatz; sinnlose Tätigkeiten ohne Aussicht auf Erfolg und Veränderung, starre Strukturen Mein Motto: Die meisten Dinge werden sich niemals ändern und manche schon.


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Serie: Junglandwirt

Der Betrieb der Familie Heiniger im Solothurnischen Gänsbrunnen

Familienbetrieb mit Fokus auf Milch Im Solothurner Jura bewirtschaftet Andreas Heiniger mit seiner Familie einen intensiven Milchwirtschaftsbetrieb. bfr. «Viel Milch aus gesunden Kühen.» Dieses Ziel verfolgt Andreas Heiniger, seit er vor zwei Jahren zusammen mit seiner Ehefrau Cornelia den Betrieb von seinen Eltern übernehmen durfte. Heinigers Betrieb liegt in Gänsbrunnen, die höchstgelegene Gemeinde im Kanton Solothurn, die zum Regionalen Naturpark Thal gehört. Auf 760 Metern liegend und dem Winde ausgesetzt, ist die Richtung des Betriebes quasi von Natur aus gegeben. Die gesamte Nutzfläche von 47 Hektaren ist Grasland und der Betrieb ist voll auf die Milchwirtschaft ausgerichtet, und dies seit die Eltern von Andreas den Betrieb im Jahre 1982 erwerben konnten.

Für Nachfolge ist gesorgt! Im Rahmen dieser Serie stellen wir Ihnen junge Männer und Frauen vor, die einen Betrieb übernommen haben oder dies bald tun werden. Welches sind deren Ängste und Hoffnungen angesichts einer solchen Herausforderung?

Zurück zur Landwirtschaft Als Zweitjüngster von vier Kindern und gelernter Maurer hat Andreas nach der Lehre zuerst auswärts gearbeitet, pflegte aber den Bezug zum elterlichen Betrieb ständig, in dem er auch immer tatkräftig mithalf. Sein handwerkliches Können kam dem Betrieb auch zugute, zum Beispiel bei der Erweiterung des Laufstalls im Jahr 2008, später des Stöcklis, wo nun die Eltern wohnen, oder des Maschinen-Schopfes. Auch Andreas’ Bruder, der als Zimmermann arbeitet, hat viel zu diesen Projekten beigetragen und tut dies immer noch. Ein neues Projekt steht auch gerade kurz vor der Realisation: nämlich der Bau von zwei neuen Hochsilos mit Fräse, die dann die Fütterungsarbeit auch noch um einiges erleichtern sollten. Immer wieder zog es aber Andreas Richtung Landwirtschaft und somit entschloss er sich zu einer Zweitlehre als Bauer und danach zur Absolvierung der Betriebsleiterschule mit anschliessender Meisterprüfung. Später arbeitete er eine Zeit lang bei der Landi und in einem Baustoffprüflabor. 2016 konnte er dann den Hasenmatthof

übernehmen und führt nun den Betrieb vollamtlich und mithilfe seiner Ehefrau Cornelia, die einen Tag in der Woche auch noch auswärts arbeitet, und seiner Eltern.

Finanzielle Überlegungen «Natürlich macht man sich vor einem solch wichtigen Schritt auch Gedanken», meint Andreas Heiniger. «Auch wenn man sich sicher ist, dass einem die Tätigkeit

gefallen wird, kommen finanzielle Überlegungen mit ins Spiel. Wir hatten das Glück, einen Betrieb zu übernehmen, der gut funktioniert, eine ansehnliche Grösse erreicht hatte und gut ausgerüstet ist in Sachen Gebäude und Maschinen. Umso grösser war natürlich aber auch die Investition. Und es ist eine grosse Verantwortung, man will ja den Betrieb gut weiterführen, um dann möglichst der nächsten Generation etwas Beständiges weitergeben zu können.» Cornelia

Die 65-köpfige Holstein Herde der Familie Heiniger


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t andwir l g n u J , ger s Heini a e r d kas, n A öhne Lu d:

nstan zwei S Familie ornelia, d C n it u m r t e Alt ate , verheir ate alt 38-jährig d Reto, 6 Mon un : 2-jährig etriebs e des B m h a n r Übe e 2016 ernIm Jahr ner Bau r u th lo : So Hobbys erat, Vorstand Meine d in e m Ge Familie, euerwehr ,F fühle: d n sicht verba h wohl ic m ner Aus h ö ic h c s m e it , an d ergen m Ein Ort in den B will: d n u klichen erfüllt, ich ir Daheim w r e v chon en ich wurde s nehmen, nun nsch, d Ein Wu erster Wunsch b milie b ü er Mein enen Fa n Betrie ig e e d r e e ft d r du er in h, dass ann. hoffe ic erden k w t r h fü e weiterg Familie Heiniger: Cornelia mit Reto und Andreas mit Lukas

Die Mastkälber ...

unterstützt dies: «Als erstes fahren wir auf der gleichen Schiene weiter wie bis anhin. Es hat ja lange und gut funktioniert und diesen Erfolg möchten wir festigen. Gleichzeitig bleiben wir aber offen für Neues, falls wir uns für die Zukunft im einen oder anderen Bereich neu ausrichten müssten.»

Intensive Bewirtschaftung Die Holstein-Herde der Familie Heiniger zählt 65 Kühe und ebenso viele Aufzuchttiere. Hauptfokus ist die Milchproduktion. Die Milch wird als Industrie-Milch an die Mooh Genossenschaft geliefert. Aber auch der Gesundheit und der Langlebigkeit der Tiere wird hohe Beachtung geschenkt, dies wirkt sich nicht zuletzt auch

... wie die Aufzuchtkälber ...

finanziell aus. Die weiblichen Jungtiere werden alle aufgezogen und teilweise als Nutztiere weiterverkauft; die Munis werden mit Milch gemästet. Sämtliche Kälber erhalten ihre Milch am Tränkeautomaten. Die Fütterung der Milchkühe basiert auf einer Silo-Misch-Ration, die mit dem Mischwagen zubereitet wird. Im Frühjahr wird auf sämtlichen Wiesen eine Übersaat gemacht. Deshalb wird der erste Schnitt siliert. Der zweite Schnitt wird dann meistens als Belüftungsemd oder als Emd-Ballen eingelagert. Die weiteren Schnitte werden als Silage konserviert. Der Ration beigefügt werden zugekaufte Zuckerrübenschnitzel und Maissilage. Kraftfutter wird über den Kraftfutterautomaten leistungsgerecht verteilt. Im Sommer werden

... geniessen den freien Auslauf.

die Kühe halbtags geweidet und bedingt durch die Futterfläche werden die Jungrinder alle auf die Sömmerungsweide gebracht. An Ausstellungen haben Heinigers bis jetzt nicht gross teilgenommen, den Zeitaufwand darf man nicht unterschätzen. «Aber was noch nicht ist, kann noch werden», schmunzelt Cornelia. Der zweijährige Lukas zeigt schon reges Interesse sowohl an den Trakto-

ren wie an den Tieren. «Vielleicht fangen wir dann mal mit einem Kälberwettbewerb an», meint sie. Wie man sieht, wird bei Heinigers die Freude an der Viehzucht und an der Landwirtschaft von einer Generation zur nächsten aufrechterhalten. Gemeinsam arbeiten sie am Weiterführen und langen und erfolgreichen Bestehen ihres Betriebes, trotz nicht immer ganz einfachen Rahmenbedingungen.

Blick in den Milchviehstall der Familie Heiniger


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P L AT TFOR M

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8. Swiss Red Night 8. September 2018 in Bern 8 septembre 2018 à Berne

SenseTime™

Smart Farming by Swissgenetics

Anmeldeschluss

12. August 2018 Délai d’inscription

12 août 2018

WEIDE

TAUGL IC

H

ab 19.00 h auf dem NPZ Areal Bern Rangierung RH und RF Kühe Jungzüchterbar

dès 19h00 au site du CEN Berne Classement des vaches RH et RF Bar des jeunes éleveurs

Hauptsponsoren/ Sponsors principaux Co-Sponsoren/Co-sponsors

SenseTimeTM Visualisierung der Brunstqualität für eine erfolgreiche Besamung Leicht verständliches, vorbeugendes Gesundheits-Management Analyse des Fressverhaltens für optimiertes Füttern

Smart Farming, die Zukunft ist heute - kontaktieren Sie uns für eine unverbindliche Beratung

Inserateschluss TORO 6/2018 10. August 2018

Auktionen Emmental Juli/August 2018 HO, RH, SF, SI

by Allflex

031 910 62 62 smartfarming@swissgenetics.ch

Burgdorf:

Donnerstag, 19. Juli 2018, 20.00 Uhr Donnerstag, 16. August 2018, 20.00 Uhr Abendauktionen, Markthalle Auskünfte/Kataloge: Tel. 034 461 47 18 oder www.efzv.ch

Langnau:

Freitag, 10. August 2018, 11.00Uhr Tagesauktion, Markthalle Auskünfte/Kataloge: Tel. 034 402 42 58 oder www.efzv.ch

Die Auktionatoren:

Alois Wyss, Telefon 041 980 00 92 Andreas Aebi, Telefon 034 415 16 37

Freundlich laden ein: Die Auktionskomitees Burgdorf und Langnau


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SERVICE

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TORO-Leserreise ins Moselgebiet nach

Trier

Mittwoch, 17. Oktober bis Sonntag, 21. Oktober 2018

Reiseprogramm Mittwoch, 17. Oktober 2018 07.00 Uhr Worb (Gratisparkplätze) 07.40 Uhr Landi Oberbipp (Gratisparkplätze) 08.00 Uhr Brunegg Vianco Arena (Gratisparkplätze) Basel – Bad Krozingen – Kaffeehalt – Freiburg – Offenburg – Sinzheim. gemeinsames Mittagessen. Nach dem Mittagessen Betriebsbesuch bei der Firma Rauch Düngerstreuer. Danach Weiterfahrt via Karlsruhe – Kaiserslautern nach Trier, der ältesten Stadt Deutschlands. Zimmerbezug, Empfangsapéro und Nachtessen im schönen Hotel Deutscher Hof im Zentrum von Trier. In ein paar Schritten sind Sie in der Fussgängerzone der wunderbaren Altstadt mit gemütlichen Cafés und allerlei Geschäften. Donnerstag, 18. Oktober 2018 Nach dem üppigen Frühstücksbuffet starten wir auf einen interessanten Ausflug ins Dreiländereck Deutschland – Belgien – Luxemburg. Im Biermuseum gibt’s zuerst ein Mittagessen. Danach

werden. Weinkellerbesichtigung und anschliessend geselliges Nachtessen, dazu Degustation der bekannten Mosel-Weine.

kurze Fahrt zum bekannten Lohnunternehmen J. Reiff. Dort erwartet uns eine interessante Führung durch den gesamten Betrieb (Lohnunternehmen, Werkstatt, Getreideannahme sowie Oldtimersammlung). Im späteren Nachmittag Rückfahrt nach Trier zum Hotel, gemeinsames Nachtessen. Freitag, 19. Oktober 2018 Gut ausgeschlafen und gefrühstückt kurze Fahrt nach Luxemburg. Die lokale Reiseleitung zeigt uns auf einer Stadtrundfahrt alles Sehenswerte der Stadt Luxemburg. Anschl. freier Aufenthalt in der Altstadt von Luxemburg. Nach dem Mittag Besuch eines Viehzuchtbetriebes. Danach Rückfahrt nach Trier wo wir im Weingut von Fritz Nell empfangen

Samstag, 20. Oktober 2018 Nach dem Frühstück Fahrt mit dem Car nach Bernkastel. Dort besteigen wir das Schiff und geniessen eine Schifffahrt auf der Mosel nach Traben-Trarbach. Zeit zur freien Verfügung im idyllischen Städtchen an der Mosel. Auf der Rückfahrt nach Trier besuchen wir einen Viehzuchtbetrieb. Danach Rückfahrt zum Hotel in Trier und gemeinsames Nachtessen. Sonntag, 21. Oktober 2018 Heute geht’s bereits auf die Heimreise. Unterwegs gemeinsames Mittagessen und Besuch eines Viehzuchtbetriebes. Danach Rückfahrt zu den Aufladeorten. Ankunft in Worb ca. um 19.30 Uhr. Programmänderungen ausdrücklich vorbehalten!

Preis: Pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag

Inbegriffene Leistungen: – Carfahrt mit modernem Fernreisecar – 4 Übernachtungen im Hotel Deutscher Hof in Trier – 4 Frühstücksbuffet, 4 Nachtessen, 3 Mittagessen – Sämtliche Betriebsbesichtigungen und Führungen – Weinkellerbesuch inkl. Degustation – Schifffahrt auf der Mosel – Sämtliche Gebühren und Strassentaxen

CHF 860.00 CHF 150.00

Sofort anmelden – Teilnehmerzahl limitiert ! Anmeldungen werden nach Eingang berücksichtigt.

Anmeldung an Swissgenetics, Barbara Frutschi, Vermerk TORO Leserreise, Meielenfeldweg 12, 3052 Zollikofen oder per Fax an 031 910 62 66 oder per E-Mail an bfr@swissgenetics.ch Name:

Vorname(n):

Adresse:

PLZ, Ort:

Telefon:

Anzahl Personen:

Datum:

Unterschrift:

 Doppelzimmer /  Einzelzimmer

Einsteigeort  Hirsbrunner Carreisen, Worb BE  Landi Oberbipp  Brunegg Vianco Arena


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DI E LET ZTE SEITE

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Stierenmutter

Rebin Durango VOICE – eine in allen Teilen starke Stierenmutter aus dem Emmental ska. Kuhfamilie! Wenn dieses Stichwort fällt, denken viele Züchter an grosse nordamerikanische Linien wie die Roxys, Dellias oder Apples. Auch die Stierenmutter Rebin Durango VOICE aus der Zucht von Christian und Fritz Reber, Schangnau, stammt aus einer tiefen – wenn auch bisher etwas weniger bekannten – S chweizer Kuhfamilie. Die Red Holstein-Kuh hat selber schon in der ersten Laktation die starke Einstufung VG-85 erreicht, wobei insbesondere die Note VG-88 für das Euter besonders hervorsticht. Auch punkto Leistung hat die Red Holstein-Kuh aus dem Emmentaler Berggebiet in ihrer ersten abgeschlossenen Laktation mit 8’720 kg Milch bei Gehalten von 3.90% Fett und 3.27% Eiweiss überzeugt. Und mit ihrem ISET von 1’285 gehört sie zu den Top 50 der Schweizer Red Holstein-Kühe nach Gesamtzuchtwert. Dahinter stehen drei Generationen von Kühen, die jede eine EX-Ein-

hat. Eine noch höhere Lebensleistung hat wiederum deren Mutter Rubens VIRGIE EX-92, die in zwölf Laktationen eine Lebensleistung von 125’067 kg erreicht hat. Zurück zur Stierenmutter VOICE selber. Die Tochter des Rotfaktorträgers Ocd Mccutchen DURANGO hat dank Embryotransfer bereits zehn registrierte Nachkommen, wovon ein Kuhkalb und drei Stiere von Swissbec CAROET. Einer der drei ist der bereits erwähnte Rebin Caro VOICER-ET, der neu als Optimis-Stier im Angebot ist. VOICER-ET bietet ein sehr ausgeglichenes Profil mit einer guten Leistungsvererbung, starken Gehalten und einem funktionellen Exterieur. Swissgenetics freut sich, mit dieser Kuh aus einer tiefen und leistungsstarken Kuhfamilie zu arbeiten. Wir danken Christian und Fritz Reber für die sehr gute Zusammenarbeit und wünschen weiterhin viel Erfolg in der Zucht!

Rebin Durango VOICE. Züchter: Christian und Fritz Reber, Schangnau BE.

stufung, eine kantonale Punktierung von 55 55 98 sowie je mindestens eine Laktation von 10’000 kg Milch erreicht haben. Voice-Mutter Rebin Leonard VIVA ist EX-92 eingestuft und befindet sich aktuell

in der fünften Laktation. Sie hat bereits eine Lebensleistung von 49’638 kg. Dahinter folgt mit Rebin Renato VIRGINIA eine EX-91 eingestufte Kuh, die in acht Laktationen 71’719 kg Milch produziert

Ocd Mccutchen DURANGO US 3010975121.3

Rebin Durango VOICE CH 120.1126.4564.6 geb. 11.02.2015 G 04.18 +637 kg, +0.18 %, +0.29 % 1285 ISET LBE L1 83 82 84 88 VG-85 L1 305 Tage: 8’720 kg, 3.90%, 3.27%

De-Su Bkm MCCUTCHEN 1174 Curr-Vale Observer DELTA Plattery Talent LEONARD

Rebin Leonard VIVA L5 91 90 93 94 EX-92 3E LL: 49’638 kg, 4.11%, 3.47%

Züchtertreffs

Rebin Renato VIRGINIA 96 90 89 90 EX-91 3E LL in 8 Lakt: 71’719 kg, 4.25%, 3.14%

Auktionen Swissgenetics

Datum

Ausstellung

Ort

Rasse

Stiername

13.07.2018

Alpview Sale

Lustdorf

Red Holstein

X-BOMBASTIC

Brunch-Expo S.E. Holstein Sâles

Red Holstein

X-DEW

29

01.08.2018

Romanens

Red Holstein

X-TEXAS

45

03.08.2018

Diemtigtaler Abendviehmarkt

Zwischenflüh

Holstein

FACEBOOK-ET

19

X-MILLARD

beef.ch

Les Gümmenen / La Vue-des-Alpes

Holstein Brown Swiss

X-VASIR

1

Brown Swiss

X-ASTRO

17

Brown Swiss

X-PIXTON

Original Braunvieh

VERO

04.–05.08.2018 08.08.2018

Nutzviehauktion

Langenbruck

12.08.2018

Combat des Reines

St. Martin

Weitere Informationen finden Sie unter Veranstaltungen auf swissgenetics.ch.

Anzahl Dosen 7

8

3 15

Unsere Auktionen werden laufend aktualisiert. Besuchen Sie kuhbay.ch und profitieren Sie auch von anderen interessanten Angeboten.


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