TORO 01/2019 Deutsch

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Nr. 1 / 2019 | AZB 3052 Zollikofen

TORO

Frohes neues Jahr


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EDITOR IAL

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2018 – ein Jahr voller Bewegung ! Kein Jahr ist wie das andere. 2018 ist auch das Jahr, in dem unser Direktor, Stefan Felder, nach 19 Jahren an der Spitze von Swissgenetics das Unternehmen verlassen hat. Er wollte eine neue Herausforderung in Angriff ehmen. Stefan Felder hat die Geschichte unseres Unternehmens geprägt. Vor allem die Dynamik der letzten Jahre sowie die Offenheit von Swissgenetics gegenüber der Welt sind sein Verdienst. Er wird uns fehlen, aber das Geschäftsleben geht weiter! Die Herausforderungen werden auch in den kommenden Jahren Funkzahlreich sein. Unser neuer Direktor, Christoph Böbner, übernimmt die Funk­ tion Anfang 2019 voller Begeisterung. Er verfügt über die erforderlichen Kompetenzen und hat Lust, Swissgenetics weiterhin auf Erfolgskurs zu halten. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir durch seine Erfahrung und umfassenden Kenntnisse im Bereich Landwirtschaft den Kurs halten können. Erfolg ist Teamarbeit und Christoph Böbner wird auf sämtsämt liche Mitarbeitende von Swissgenetics zählen können. Sie sind bereit, sich zu engagieren, damit unser Unternehmen den Schweizer Genetikmarkt weiterhin anführen wird. Die Investitionen der letzten Jahre zeigen auf, dass wir an die Zukunft glauben. Bei der Produktionsstation Mülligen erfolgt derzeit die zweite Etappe der StallsaStallsa nierung und die Arbeiten werden im Laufe des SomSom­ mers 2019 abgeschlossen sein. Unsere Stiere werden sich also an einer rundum erneuerten Unterkunft erfreuerfreu­ en können. Damit schaffen wir eine Grundlage für die heute erforderliche Flexibilität. Denn durch das AufkomAufkom men der Genomik sind wir dazu gezwungen, viel flexibler und reaktiver zu sein. Wir wollen unseren Kunden ein vollständiges und vielfältiges genetisches Sortiment anan­ bieten, das ihren Erwartungen bestmöglich entspricht. Ich nehme diese letzte Ausgabe des Jahres zum Anlass, um unseren Kunden für ihr Vertrauen und ihre Treue zu danken. Mein Dank gilt ebenfalls allen Mitarbeitenden von Swissgenetics für ihr wertvolles Engagement. Ich wünsche Ihnen allen ein frohes neues Jahr, das von Wohlergehen und Erfolg sowohl in der Familie als auch im Beruf geprägt sein wird. Dominique Savary Präsident

INTERNATIONALER PARTNER


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I N HALT

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Überzeugende braune Nachzuchtgruppen an der EXPO Swissgenetics

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Hoffnungsvolle Jungstiere sind im Januar PDATE vorgestellt

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Neues aus dem Original Braunvieh-Angebot

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Der Simmental-Stier BRISAGO neu auf dem Thron

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Attraktive neue SI- und SF-Jungstiere aus dem Januar UPDATE

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Montbéliard-Highlights für 2019

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Starke Nachzuchten bei Red Holstein und Holstein an der EXPO Swissgenetics

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Zwei neuklassierte Schweizer Stiere bei Holstein

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Hohe ausgeglichene Vererber im Januar UPDATE

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ANDERE RASSEN – Neue hornlose Fleischrassen-Prüfstiere

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BERATUNG – Fruchtbarkeitskennzahlen – ein Geschenk für jede Herde

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Offene Stalltüre – Zu Besuch bei Christophe Ummel, La Chaux-de- onds NE

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Herausgeber/Verlag: Swissgenetics Postfach, 3052 Zollikofen Telefon 031 910 62 62 TORO erscheint 8 x jährlich. Gesamtauflage: 43’170 Ex ISSN 1661-7118

Ausgabe Nr. 2/2019

Redaktion Marketing: René Bucher rbc Barbara Frutschi bfr (Leitung) Hansruedi Lauper hlu Genetik: Andreas Bigler abi Andreas Bigler abl Enrico Bachmann ebc Marc-Henri Guillaume mgi Samuel Krähenbühl ska Philipp Meier pme Ruedi Meier rme Jürg Stoll jst

Redaktions- und Inserateschluss 18. Januar 2019

Postversand 8. Februar 2019

International: Beratung: Verkauf: Französische Ausgabe:

Urs Spescha usp Stefan Buri sbu Anna Dittli adt Agnès Inhauser ain

Weitere Beiträge: Jutta Berger jbg Olivier Buchs obu Mathieu Overney mov Martin Wälti mwe, Léonie von Tavel lvt

Druckvorstufe: Marti Media AG www.marti-media.ch Layout: Pia Reimann Druck und Versand: Mittelland Zeitungsdruck AG, Aarau Swissgenetics im Internet: swissgenetics.ch Inserate und Adressverwaltung: Swissgenetics Postfach, 3052 Zollikofen Tel: 031 910 62 62, Fax: 031 910 62 66


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SERVICE

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Hohe Preise an der Swissgenetics Top Sale Die hohe Qualität der Lose an der Swissgenetics Top Sale vom Donnerstag, 22. November in der Vianco Arena in Brunegg zahlte sich für die Verkäufer buchstäblich aus. Gleich mehrere Lose wurden für Preise von über 10’000 Franken verkauft.

Der Platz um den Ring wurde eng, als die Swissgenetics Top Sale begann.

ska. Der Aufmarsch an interessierten und – wie sich im Verlauf der Auktion zeigen sollte – auch kauffreudigen Züchtern war gross in der Vianco-Arena Brunegg. Braunvieh-Genetik der Spitzenklasse war hierbei besonders gefragt.

Lennox LISA für 15’000 Franken verkauft Topseller mit 15’000 Franken war mit LISA von Hansruedi Gyr, Willerzell, ein BraunviehRind. Die vielversprechende Lennox-Tochter ist keine Geringere als die Halbschwester des Optimis-Stiers TOGO, der bei Swissgenetics unter Vertrag steht. LISA geht über Glenn ERICA auf Vogue VEZIA EX-95 (EX-98 Euter) zurück. Das Jungrind verfügt nebst top Exterieur auch über hohe genomische Werte, namentlich fürs Exterieur, wo sie mit 127 für Typ und 133 im Euter zur absoluten Spitze der Braunvieh-Population gehört.

Schwester von SURSELVASTAR Den zweithöchsten Preis der Rasse Braunvieh erzielte Jolahofs Superstar DAISYET. Die Halbschwester des Optimis-Stiers SURSELVASTAR, die von Gion Peder Vinzens, Luven verkauft wurde, war einem Käufer 13’000 Franken wert. DAISY-ET brilliert mit einem GZW von 1’316. GoldHill Bender Calana SG-ET aus dem Embryoprogramm von Swissgenetics konnte für 12’200 Franken zugeschlagen werden. Sie ist die Nr. 1 aller genomisch getesteten Jungrinder nach Exterieur: Gesamtnote 132 und Euter 136.

Mit Gubelmann Lennox VIVIENNE von Nicola Pedrini, Airolo, konnte eine weitere LennoxTochter für den Preis von 12’000 Franken zugeschlagen werden. VIVIENNE stammt aus der gleichen Blutlinie wie der KB-Stier CAPUCINO. Manser’s Daredevil HOLLY-ET von Bruno Manser, Muolen, war einem Käufer 11’600 Franken wert. Es handelt sich dabei um keine Geringere als eine Tochter von Manser’s Joe HANNA, IGBS-Champion 2018. Das Rind hat mit HAEGAR, HIGHLIGHT und HOLDRIO mehrere Halbbrüder bei Swissgenetics.

14’000 Franken für höchstes RF-Rind Auch zwei Holstein-Rinder konnten für Preise über 10’000 Franken zugeschlagen werden. Das Rind TGD-Holstein Casper Samantha-ET RDC von Thomas Gerber, Dagmersellen, erzielte mit 14’000 Franken den höchsten Preis bei Holstein und den zweithöchsten der ganzen Auktion. Die CASPER-Tochter mit Rotfaktor hat mit 1’673 ISET den zweithöchsten Zuchtwert aller Holsteinrinder in der Schweiz und ist bei RF gar die Nummer 1.

INGRID-Familie mit GALYS-VRAYFamilie Den zweithöchsten Preis bei Holstein erzielte mit 10’500 Franken das Rind Quality Diamondback IPANEMA-ET von Christian Aegerter, Gurzelen. Die Grosstochter der berühmten Rubens INGRID EX-95 ist trächtig mit einem weiblich gesexten Embryo, das eine Vollschwester der Europasiegerin GALYSVRAY ist.

Mit Drognens Chief LOUTRE-ET konnte ein Holsteinrind aus der Familie von Al-Pe DORIANA EX-97 für 9’600 Franken zugeschlagen werden. Die Chief-Tochter ist Nr. 4 nach ITP unter allen Schweizer Rindern. Ihre Mutter, Thosta Fitz GLORIA, hat soeben ihr erstes Kalb geboren und verspricht viel für die Zukunft. Für 7800 Franken konnte Blondin Callen CARA SG-ET zugeschlagen werden. Das Rind EXPO Swissgenetics ein voller Erfolg Wenn Viehzüchter aus allen Rassen und der ganzen Schweiz an einem Donnerstagmorgen an eine Veranstaltung kommen, dann muss offensichtlich etwas Besonderes geboten werden. Offenbar ist genau dies mit der heurigen Expo Swissgenetics am Donnerstag, 22. November in der Vianco Arena in Brunegg vorzüglich geglückt. Bereits am Vormittag verfolgten zahlreiche interessierte Züchter die von den Sire Analysten kommentierte Vorführung der Nachzuchtgruppen der Rassen Braunvieh, Red Holstein und Holstein. Und spätestens am Nachmittag haben sich dann die letzten leeren Plätze auch noch gefüllt, als Auktionator Andreas Aebi mit der Versteigerung der rund 40 Angebote in den Rassen Original Braunvieh, Braunvieh, Red Holstein und Holstein begann. Swissgenetics dankt allen Gästen für ihr zahlreiches Erscheinen und die tolle Stimmung und freut sich heute bereits auf die EXPO Swissgenetics 2019 mit Top Sale.


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SERVICE

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Topseller mit 15’000 Franken war Lennox LISA von Hansruedi Gyr, Willerzell.

Jolahofs Superstar DAISY-ET von Gion Peder Vinzenz, Luven, war einem Käufer 13’000 Franken wert.

TGD-Holstein Casper SAMANTHA-ET RDC von Thomas Gerber, Dagmersellen, erzielte mit 14’000 Frankenden zweithöchsten Preis.

Den zweithöchsten Preis bei Holstein erzielte mit 10’500 Franken Quality Diamondback IPANEMA-ET von Christian Aegerter, Gurzelen.

aus dem ET-Programm von Swissgenetics ist eine Vollschwester des begehrten OptimisStiers Blondin CALVADOS. Das Exterieur ist mit einem ITP von 137 und einer Note von 138 für das Euter eine ihrer Stärken. Den höchsten Preis der Rasse Red-Holstein erzielte das Rind ACQUA-ET von Marcel Bräg-

ger, Tagelswangen. Das Rind aus der Familie von Regiment APPLE war einem Käufer 9’000 Franken wert. Die Atomar-Tochter aus der Apple-Familie hat mit einem ISET von 1’530 einen der höchsten Gesamtzuchtwerte der RH-Rinder. Ihr Vollbruder AIROLO-ET steht bei Swissgenetics unter Vertrag.

Das RH-Rind Farnear Salvatore REPLAY SG-ET RED wurde für 4800 Franken verkauft.

5’300 Franken für OB-Rind RAHEL Auch die drei Rinder der Rasse Original Braunvieh konnten zu guten Preisen verkauft werden. Den höchsten Preis in dieser Rasse erzielte das Rind Roy RAHEL von Peter Keller, Ottikon. Der Käufer bezahlte 5’300 Franken für dieses Rind.

Den höchsten Preis der Rasse Original Braunvieh erzielte mit 5’300 Franken das Rind Roy RAHEL von Peter Keller, Ottikon.


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B ROWN SWI SS

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Braune Nachzuchtgruppen überzeugten An der EXPO Swissgenetics in Brunegg wurden Nachzuchtgruppen der Stiere ELAN, NELLO, PASSAT und UDORO ausgestellt.

Die euterstarken Töchter von Pleischs Nelgor NELLO überzeugten ein grosses Fachpublikum an der EXPO Swissgenetics.

Fischlis TOP Einstein ELAN ebc. Die vier ausgestellten ElanTöchter überzeugten durch ihre Feinheit im Körperbau mit starker Rückenlinie.

man es aus der Kombination NELGOR x VIGOR erwartet, sind die jungen Kühe noch nicht fertig in ihrer Entwicklung, jedoch korrekt gebaut im Körper. Ihre starken Euterqualitäten faszinierten jedoch ein grosses

Fachpublikum aus dem In- und Ausland. Von NELLO sind seleXYon-Dosen über die Reservation erhältlich. Mit +866 kg Milch und positiven Inhaltsstoffen weist NELLO ein äusserst komplettes Vererbungsprofil auf.

Die fest und breit aufgehängten Euter der ausgestellten Töchter bestätigten den hohen Euterindex von 124. Mit +667 kg Milch und stark positiver Eiweissvererbung von +0.20% bleibt der EinsteinSohn durch seine interessante Blutführung EINSTEIN x Latemar LATINA EX-93 ein wichtiger Vererber im Angebot.

Pleischs Nelgor NELLO Die starke Nachzuchtgruppe von NELLO darf zu Recht als Gewinner der EXPO Swissgenetics bezeichnet werden. Die sechs euterstarken Töchter verkörperten das Kernstück des Stieres eindrücklich. Die sehr satt und breit angehängten Euter aller ausgestellten Töchter bestätigten seinen Euterindex von 123. Wie

Nachzuchtgruppe Fischlis TOP Einstein ELAN

PASSAT Die fünf ausgestellten Einzeltöchter von PASSAT konnten die hohen Erwartungen des starken Leistungs- und Eutervererbers erfüllen. Die solid gebauten Töchter


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mit mittlerer Breite überzeugten durch eine stabile Rückenlinie sowie durch ihren feinen Knochenbau. Bezüglich Euteraufhängung liessen die Töchter keine Wünsche offen und widerspiegelten den Euterindex von 128 eindrücklich. PASSAT ist mit ausreichendem Samenlager konventionell sowie auch gesext im Standardangebot verfügbar. Erfreulicherweise konnte PASSAT seinen Zuchtwert Milch weiter steigern und liegt heute bei +927 kg Milch und positiver Eiweissvererbung von +0.05%.

XDobers Umberto UDORO Die Nachfrage nach dem idealen Weidestier kann UDORO bestens abdecken. Seine mittelgrossen Töchter wiesen viel Rippentiefe auf, dementsprechend können sie viel Raufutter aufnehmen. Die produktiven Töchter überzeugten durch ein ausgeglichenes Gesamtexterieur. Die lang und breit angehängten Euter fielen durch ihre extreme Eutertextur positiv auf. Das Erscheinungsbild der leistungsstarken Töchter bestätigte den starken Zuchtwert Milch von +806 kg. Die Robustheit der Töchter sowie die starke positive Fettvererbung von +0.27% machen UDORO zu einem idealen Weidestier.

Drei Passat-Töchter die das Vererbungsmuster ihres Vaters eindrücklich verkörpern konnten.

Nachzuchtgruppe XDobers Umberto UDORO

Unsere geehrten Stierenzüchter an der EXPO Swissgenetics 2018. v.l.n.r Martin Gasenzer (PRINZ), Andrea Pleisch (NELLO), Kurt Fischli (ELAN), Hans Huser (ROMOLO OB), Urs Reichmuth (JOEL OB), Josef Beeler (PASSAT), Xaver Dober (UDORO)


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FACT-ET mit top Einstieg! Mit der Dezember-Zuchtwertschätzung wird Kiba Anibal FACT-ET neu klassiert. Dank seinen +1’191 kg Milch, Zellzahlindex 126 und einer Euternote von 135 kann der starke Leistungsvererber in manchem Milchviehstall positive Spuren hinterlassen.

Lädis Fact TINA von Peter Ledergerber, Herrliberg ZH.

Egochs Simbaboy SUSUMA von Peter Kälin, Egg SZ.

ebc. KIBA Anibal FACT-ET feiert mit der Dezember-Zuchtwertschätzung einen starken Wiedereinstieg. Der Fachausschuss Genetik klassierte FACT-ET in den Zweiteinsatz. Bereits als Jungstier genoss der Anibal-Sohn eine beachtliche Nachfrage im Optimis-Programm. Sein heutiges Nachzuchtresultat bestätigt seine früheren Genomresultate eindrücklich. Mit einem Gesamtzuchtwert von 1’366 gehört er zur Spitze der geprüften Vererber. Mit +1’191 kg Milch ergänzt er das Angebot der höchsten nachzuchtgeprüften Milchvererber. Mit -0.36% Fett und -0.04% Eiweiss müssen seine Inhaltsstoffe bei der Anpaarung berücksichtigt werden. Dank einer top Zellzahlvererbung mit Index 126 weist FACT-ET zugleich einen positiven Fitnesswert von 103 auf. Seine 42 Töchter die in die Zuchtwertschätzung eingeflossen sind, weisen eine Ge-

Romandie ist er über die Reservation erhältlich. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Besamungsdienst.

samtnote Exterieur von 121 auf. Die mittelgrossen aber breit gewachsenen Töchter weisen trotz extremer Leistungsbereitschaft eine positiv erwünschte Substanz auf (Bemuskelung 119). Bezüglich Rückenlinie findet man bei den Töchtern eine gewisse Streuung vor. Das Kernstück im ExterieurBalkendiagramm ist jedoch klar die Eutervererbung. Mit einem Euterindex von 135 heisst der neue Euterkönig FACT-ET! Er stellt sich somit vor die bewährten Euterstiere CALVIN 134 und TENNDITH 131. Kiba Anibal FACT verschafft sich mit seinen Vorzügen bezüglich Kilogramm Milch, Zellzahl und Eutervererbung ein äusserst interessantes Profil, das auf manchem Milchviehbetrieb die Rindviehzucht positiv beeinflussen kann. Da FACT-ET knapp verfügbar ist, wird er nächstens in den Regionen Mülligen, Bütschwil und Zollikofen ausgeliefert. In der

SIMBABOY steigert sich weiter Insgesamt konnten sich unsere Swissgenetics-Topvererber dank der Dezember-Zuchtwertschätzung in etwa halten oder sogar stei-

gern. Besonders erfreulich bleibt der Steigerungslauf von Egochs Dally SIMBABOY. Er konnte bezüglich Milch Kilogramm nochmals deutlich zulegen und steht nun aktuell bei +602 kg. Dank stark positiver Eiweissvererbung von +0.35% und einem Fitnesswert von 120 hat SIMBABOY die Ranglistenspitze nach GZW mit einem Resultat von 1’479 weiter ausgebaut.

Zuchtwert-Entwicklung von CLIFF-ET CLIFF-ET US 3143858205.9 hat in der Dezember-Auswertung bei mehreren Zuchtwerten (GZW, Euter, Milch etc.) verloren. Abklärungen haben ergeben, dass mit grosser Wahrscheinlichkeit die Proben für die Genotypisierung im amerikanischen Geburtsbetrieb verwechselt wurden. Die Dezember-ZW sind diejenigen von CLIFFET, jene von August waren diejenigen seines Vollbruders, der als Kalb geschlachtet wurde. CLIFF-ET ist immer noch ein top Stier, wenn auch nicht mehr im gleichen Ausmass wie bisher. Der Fehler ist weder in der Schweiz noch beim amerikanischen Samenlieferanten aufgetreten und wurde nur dank der Genomik überhaupt aufgedeckt.

KB-Hitparade Brown Swiss 1. SIMBABOY

CH

2. 3. 4. 5. 6.

CH CH CH CH CH

LENNOX PASSAT BIVER PIERO SALOMON

7. CALVIN-ET 8. HAEGAR 9. BOSS 10. LEVI SG-ET 11. SURSELVASTAR 12. ANIBAL-ET

CH CH CH CH CH CH

Original Braunvieh 1. ORELIO 2. RUBIO 3. MINOR 4. HAKON 5. VERO U-BACH 6. RUBIN

CH CH CH CH CH CH

Top 6 – 1. X-LENNOX 2. X-LEVI SG-ET 3. X-PASSAT 4. X-HAEGAR 5. X-BLOOMING-ET 6. X-SIMBABOY

CH CH CH CH CH CH


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Hoffnungsvolle Jungstiere In der aktuellen Serie stellen wir Ihnen fünf neu lancierte Jungstiere mit interessanten Zuchtwerten und Vorteil Prüfbetrieb vor. ebc. Mit Kulp-Terra DD COREY SG-ET dürfen wir Ihnen den Vollbruder von CLIFF als Prüfstier vorstellen. Der Daredevil-Sohn aus Voelkers Brookings CARA ist mit +841 kg Milch, positiven Inhaltsstoffen (+0.05% Fett und +0.10% Eiweiss) und Kappa-Kasein BB ein wertvoller Leistungsvererber. Nebst seiner interessanten Blutführung, die auf unsere Population breit angepaart werden kann, verfügt COREY SG-ET über ein äusserst hoffnungsvolles Exterieur mit einem Euterindex von 135. Mit 1’454 kg Milch ist PATROL klar der höchste Milchvererber der aktuellen Serie an Jungstie-

ren. Der Phil-Sohn aus Mesir CARAMBA GP-84 L1 geht auf Tau CONNY EX-93 zurück, die in durchschnittlich vier Laktationen 8’979 kg Milch, mit 4.06% Fett und 3.54% Eiweiss produziert hat. Nebst viel Produktionsstärke weist PATROL hohe Werte bezüglich Exterieur vor. Eine Gesamtnote von 123 und ein Euterindex von 126 versprechen nebst den hohen Kennzahlen bezüglich Kilogramm Milch viel für die Zukunft. Mit Mansers Haegar BECKER startet der erste Haegar-Sohn in den Prüfeinsatz. Mit +894 kg Milch und positiven Inhaltsstoffen

Studers BS Glenn GIANNA-ET ist die Mutter von Fact FROSTY-ET, der einen GZW von 1'344 aufweist.

weist BECKER einen Milchwert von 127 vor. Eine Gesamtnote Exterieur von 118 mit Euterindex 123 machen ihn zu einem ausgeglichen Jungvererber. Seine Mutter Vigor BRIGITT wurde in der ersten Laktation mit VG85 (Euter 87) eingestuft und hat bereits ihre zweite Laktation mit eindrücklichen 12’843 kg Milch, 4.55% Fett und 3.57% Eiweiss abgeschlossen.

Voelkers Brookings CARA, Mutter von Kulp-Terra DD COREY SG-ET.

Der Grischa Star-Sohn NELKO weist einen GZW von 1’280 vor. Nebst positiven Fitnesswerten (Index 103) weist NELKO +1’046 kg Milch mit +0.05% Eiweiss auf. Seine Mutter Pauer NELKE VG89 produzierte in durchschnittlich drei Laktationen 8’680 kg Milch mit 4.35% Fett und 3.52% Eiweiss.

Studers BS Fact FROSTY-ET ist mit einem GZW von 1’344 der höchste Vererber der Serie. FROSTY hat alles, was man von einem top Optimis-Vererber abverlangen kann. Sein Vater Kiba Anibal FACT-ET startet soeben in den Wiedereinsatz. Mütterlicherseits trifft man bei FROSTY-ET auf Glenn GIANNA-ET VG-85 der direkten Tochter der bekannten Studers BS Jolden JOY EX-95, die über Eagle ENRICA EX-94 auf die legendäre BRUNA-Siegerin Starbuck DONAU EX-98 zurückgeht. Aus derselben Familie steht bereits AMIR, ein vielversprechender Optimis-Stier im Angebot von Swissgenetics. GENOX-BOY und VIRESTAR haben bereits mit ihrer starken Nachzucht bewiesen, was in dieser starken Familie liegt!

Weitere BS-Stiere finden Sie auf swissgenetics.ch  Stiere  Brown Swiss

Vigor BRIGITT produzierte in der zweiten Laktation 12'843 kg Milch und ist die stolze Mutter von Mansers Haegar BECKER.


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OR IGI NAL B R AU NVI EH

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Mit ROMOLO in die Zukunft ROMOLO zeigte sich mit vier Töchtern und präsentierte eine ausgeglichene Gruppe. rme. An der EXPO Swissgenetics von Ende November 2018 wurde beim Original Braunvieh eine Auswahl von vier Töchtern des Stiers ROMOLO präsentiert. Der im April 2018 klassierte RinoSohn aus Rico RICOLA wurde von Hans Hauser, Hütten, gezüchtet (siehe Stierenportrait in der Ausgabe TORO 7/18, Seite 13). Er war einer der letzten Stiere, die noch ohne genomische Zuchtwerte angekauft wurden. Die gekalbten Töchter lassen ROMOLO mit seiner jetzt bereits dritten Zuchtwertschätzung im Zuchtwert Milch, gegenüber den nach seinem Ankauf also nachträglich ermittelten genomischen Zuchtwerten,

immer besser werden. Vatergetreu vererbt er hohe Inhaltsstoffe mit gutem Zellzahlwert. Mutter RICOLA lebt immer noch und hat eine Lebensleistung von bald 70’000 kg Milch mit 4.14% Fett und 3.28% Eiweiss. Grossmutter OLINO hat eine Lebensleistung von 67’295 kg Milch.

Nachzuchtgruppe zeigt Vererbungsmuster Die Kühe (drei Original Braunvieh- und ein Rückkreuzungstier) zeigten das Vererbungsmuster ihres Vaters sehr gut und präsentierten sich als harmonische, ein-

RAHEL ist eine der vier sehr ausgeglichenen ROMOLO-Kühe. E: Zumstein Jörg, Sarnen

v.l.n.r. Viermal ROMOLO: ROSWITA, Planzer Heinz, Bürglen UR, RAHEL, Zumstein Jörg, Sarnen, ESTHER, BG Tschumper-Frey, Ebnat Kappel, RIA, Wallimann Markus, Alpnachstad.

heitliche Gruppe. Die sehr starke Rahmenvererbung kam klar zum Ausdruck. Die Tiere sind sehr breit in Brust und Becken, wobei hier die Neigung beachtet werden muss. Im Fundament sind die Sprunggelenke entgegen dem Beschrieb gut, wobei man beachten sollte, dass es eine kleine Auswahl von insgesamt 65 linear beschriebenen Töchtern ist. Die klare Stärke liegt in der Eutervererbung, besonders die Voreuter sind lang und die Nacheuter mit Index 108 hinten leicht angehoben. Das passt ideal in die Original BraunviehZucht. Die Euter sind ebenfalls hervorragend aufgehängt. Die Zitzen sind ideal in der Länge, Verteilung und Stellung.

Zweite Auktion mit OB-Tieren Die zweite Auktion mit Beteiligung von drei Original Braunvieh-Losen zeigte auf, dass auch OB-Tiere, die eine interessante Abstammung oder ein tolles Exterieur zeigen, sehr gut verkauft werden können. Wenn wie dieses Jahr ein Tier aus einer Vertragspaarung – und dies dazu noch mit Aussicht auf eine weitere Vertragsanpaarung – zum Verkauf angeboten wird, können gute Preise gelöst werden.

Die Auswahl der besten Stiere mit Kappa-Kasein BB ORELIO + Kappa-Kasein BB + GZW 1’310 + Fleischwert 124 + Zellzahl 115

ORKAN neu + Kappa-Kasein BB + GZW 1’222 + Fleischwert 117 + Eiweiss % +0.13

RUBIN + Kappa-Kasein BB + GZW 1’241 + Eiweiss % +0.24 + Euter 117

WILLI neu + Kappa-Kasein BB + GZW 1’127 + Eiweiss % +0.10 + Euter +115


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Vier tolle neue Stiere Zwei neue Optimis mit Prüfvorteil und zwei neue Ergänzungen aus dem Natursprung mit ersten Töchtern bereichern das Angebot beim Original Braunvieh. rme. Gerade noch rechtzeitig zur Hochsaison der Besamungen kommen vier weitere Stiere im Standardangebot in den Einsatz. AMIGO und ORKAN heissen die zwei neuen Optimis-Stiere mit Prüfvorteil. KAMILO und KILLY sind Altstiere mit ersten gekalbten Töchtern. Somit können Sie aktuell von 26 Stieren im Standardangebot aus dem Original Braunvieh-Segment den passenden Stier auf Ihre zu besamende Kuh auslesen – wahrlich eine breite Auswahl, die Ihnen bei Ihrem(r) Besamer(in) zur Verfügung steht.

KORINA, eine Tochter des interessanten Allrounders Koni KILLY, der neu im Angebot erhältlich ist. E: Pauli Schuler, Schwyz

AMIGO und ORKAN

KAMILO und KILLY

AMIGO, der erste Lorento-Sohn, der den Prüfeinsatz startet, stammt aus Lukas KATJANA und ist somit ein Halbbruder zu LORDAN, von dem jetzt die ersten Töchter abkalben. AMIGO vererbt viel Milch mit guten Eutern.

KAMILO ist der zweifache Mister Zug und hat bereits neun gekalbte Töchter auf vier Betrieben in der Auswertung. Er hat hohe EiweissProzente, gute Zellzahlwerte sowie eine starke Fundament- und Eutervererbung. Bis auf die Lebendgeburten Stier weist er bei den Abkalbeeigenschaften alles Werte über 116 auf und ist diesbezüglich ideal.

ORKAN ist ein weiterer OrelioSohn aus Robin REGINA. Er gehört mit seinem Gesamtzuchtwert von 1’222 zu den Besten. Er ist hoch im Zuchtwert Milch und hat hohe Eiweiss-Prozente. Die Nutzungsdauer, der Fleischwert (er ist Mutterkuh Schweiz anerkannt) und das Kappa Kasein BB machen ihn weiter sehr interessant.

KILLY ist ein interessanter Neuzugang dank der nicht alltäglichen Blutführung KONI x LORENZ x WALDO. Er steigert seinen Zuchtwert Milch seit drei Schätzungen mit den ersten gekalbten Töchtern

URMI ist eine der ersten Töchter aus dem Amigo-Halbbruder LORDAN. E: Emil Bürgler, Nesslau

kontinuierlich. Er ist stark in den Inhaltsstoffen, der Persistenz, den Zellzahlen und der Fleischleistung (er ist Mutterkuh Schweiz anerkannt). Nach der sehr guten Präsentation der Halteprämie im Frühjahr 2018 zeichnet ihn die li-

neare Beschreibung als sehr guten Becken- und Eutervererber aus. KILLY ist auch gesext erhältlich. Beachten Sie die Daten zu den neuen Stieren in dem diesem TORO beigelegten Katalog UPDATE Januar 19.

WENDEL im Aufschwung WENDEL, der Winzer-Sohn aus Robi MAEGY hat dank vielen tollen Töchtern und Schauerfolgen neuen Aufschwung. Die ersten Töchter wurden 2016 an der Halteprämienschau (A 55) im Melchtal präsentiert. Er vererbt viel Milch und seine Töchter fallen vor allem stark auf dank ihrer hervorragenden Eutervererbung und den idealen Zitzen. WENDEL ist über die Reservation (031/910 62 22) erhältlich.

Viele weitere OriginalbraunviehStiere wie WENDEL und Co. finden Sie auf swissgenetics.ch  Stiere  Original Braunvieh

Wendel-Tochter ELMA, Champion der Swiss Expo Lausanne, Vize-Champion Sorexpo und Tier und Technik 2018. E: Martin Schrepfer, Wald ZH


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SI M M ENTAL

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BRISAGO – neu auf dem Thron Dario BRISAGO ist der neue Leader nach Einsatzzahlen bei der Rasse Simmental. Seine hervorragende Eutervererbung kommt nicht von ungefähr, wenn wir seine Abstammung betrachten. abl. Bereits vor einem Jahr sind die Töchter von BRISAGO mit ihren starken Eutern positiv aufgefallen. Er wurde klassiert und im Januar wurde in Thun eine Töchtergruppe präsentiert. Doch der richtige Durchbruch im KB-Einsatz kommt erst jetzt dank weiteren starken Kühen, die an den Herbstschauen ganz vorne standen. Seine Mutter Talent BELLA hat kürzlich in ihrem Stall bei Wittwer Res, Aettenbühl, zum elften Mal gekalbt und wenn sie gesund bleibt, dürfte sie noch in dieser Laktation die 100’000er-Marke knacken. Grund genug, diese starke Kuhfamilie etwas näher zu betrachten.

Der Weg von BRISAGO Am 5. Oktober 2011 wurde BRISAGO als erstes Stierkalb von Talent BELLA geboren. Weil damals bereits sechs Dario-Söhne bei Swissgenetics waren, drängte sich BRISAGO mit Rassencode 70 nicht sofort für die KB auf. So startet er seine Karriere im Natursprung mehrheitlich im Stall von Res Wittwer. Weil BELLA sich stärker denn je präsentierte und die Nachkommen von BRISAGO Code 60 erreichen können, fand er im Sommer 2013 doch noch den Weg zu Swissgenetics. Nachdem er mit 85 – 88 – 86 linear beschrieben wurde, startete er seine Samenproduktion und im Januar 2014 kam er in den normalen Prüfeinsatz. Kurz darauf ging es darum, einen Simmental-Stier auszuwählen für die Produktion von gesexten Dosen. Die Wahl fiel auf BRISAGO, weil er mit guter Samenqualität positiv auffiel und weil er im Prüfeinsatz stark nachgefragt wurde. So reiste er im Mai 2014 nach Roulans (Frank-

Talent BELLA EX-94 6E, die Mutter von BRISAGO, fotografiert in ihrer achten Laktation vor dem neuen Stall von Res Wittwer, Aettenbühl in der Gemeinde Oberlangenegg BE.

reich), denn damals gab es das Trennlabor in Mülligen noch nicht. Mit den seleXYon-Dosen schaffte er es im Herbst 2014 zum ersten Mal ins Standardangebot von Swissgenetics. Nach seiner Rückkehr in die Schweiz verbrachte er noch einige Wochen auf Betrieben in seiner Heimat, bevor er im Frühling 2015 geschlachtet wurde. Seine ersten Töchter aus dem Na-

tursprung haben 2016 gekalbt, aber der positive Zuchtentscheid erfolgte erst im November 2017, nachdem auch die Töchter aus dem Prüfeinsatz in Milchkontrolle waren.

Flims BLANKA – die Stammkuh Die wichtigste Stammkuh im Stall von Wittwer Res ist die Flims-Tochter BLANKA EX-91, eine mit einem top Euter ausgestattete Zuchtkuh. Neben Talent BELLA waren auch Brilant BIRKE und Arfli ELFE wertvolle Töchter von BLANKA. Aus der Birke-Linie stehen heute die drei Brisago-Töchter BABETTE, BLANCA und BARONIN in Wittwers Stall. Sie sind auf BLANKA liniengezüchtet. Von ELFE kommt die leistungsstarke SF-Kuh ELSTER, gleich alt wie BELLA, ebenfalls fast 100’000 kg Lebensleistung und zweifache Stierenmutter. Aber die stärkste Tochter von BLANKA war doch Talent BELLA, das Produkt aus den zwei euterstarken Stammkühen TREMOLA und BLANKA.

BELLA – das Aushängeschild Die Töchter von BRISAGO überzeugen mit ihrer Euteranlage und idealer Zitzenplatzierung. Gruppe BRISAGO an der Nachzuchtschau Thun 2018

Ihr Vater TALENT ist die Kombination des leistungsstarken BELLO Oberwil mit TRE-


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SI M M ENTAL

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Stammbaum Talent BELLA Albrecht TREMOLA 28.10.1997 55 55 98 13L. 92’078 kg 4.11% 3.58% Bello TALENT ♂ 05.08.2002

Arfli ELFE 03.02.2003 44 44 94 5L. 25’283 kg 3.43% 3.31% Paolo ESTER SF 11.04.2005 55 55 98 EX-92 10L. 96’619 kg 4.13% 3.12% Adi EPRIUS SF ♂ Bei Swissgenetics Unic EISENHERZ SF ♂ Bei Swissgenetics Beat ELIANE 16.05.2009 54 44 95 7L. 48’852 kg 4.22% 3.17%

Flims BLANKA 31.08.1999 45 55 97 EX-91 7L. 51’947 kg 3.71% 3.32%

Talent BELLA 15.02.2005 55 55 98 EX-94-6E 10L. 95’855 kg 3.98% 3.37% Balz BLÜEMLI 12.09.2007 44 44 94

Brilant BIRKE 10.02.2006 54 45 96 8L. 49’936 kg 3.93% 3.42% Beat BLÜMLISALP 28.02.2009 54 44 95

Beat BRIGITTE 24.10.2008 54 55 97

Brisago BABETTE VG-85 12.04.2014 55 44 95

Alex BAHIA 01.11.2009 55 44 96

Ueli BERGROSE 11.10.2010 44 33 91

Dario BRISAGO ♂ 05.10.2011 bei Swissgenetics Alisso BARONESSE 08.11.2012 44 33 91

Brisago ELSTER VG-86 03.02.2014 44 44 94

Unic BASCHI ♂ 20.11.2013 bei Swissgenetics

Brisago EICHE VG-86 27.01.2015 44 44 93

Fels BELLADONNA 24.12.2014 43 44 93

Brisago BLANCA VG-85 04.12.2014 44 44 94 Brisago BARONIN G+84 11.12.2014 43 34 92

Mikado BELLAVITA 10.02.2016 44 33 89

MOLA, die ein aussergewöhnlich gutes Euter hatte. BELLA ist schon in jungen Jahren an Ausstellungen aufgefallen. Je ein erster und zweiter Rang an der Berner Eliteschau, Eutermiss an der VSA-Ausstellung 2009 und Miss

Albrecht TREMOLA, 55 55 98, die Grossmutter von Talent BELLA. E: Wittwer Res, Schwarzenegg BE

Simmental an der Amtsschau 2010 waren ihre wichtigsten Auftritte. Nicht zu vergessen der zweite Rang über alle Rassen bei der Wahl der Kuh des Jahres durch die Leser des Schweizer Bauer. Dazu passt ihre hohe lineare Einstufung von EX-94 mit 96 im Euter und 97 in den Zitzen in der achten Laktation. Die Zitzenplatzierung ist mustergültig und ist auch die grosse Stärke bei der Eutervererbung ihres Sohns BRISAGO. Sie ist nur bescheidene 142 cm gross, weist aber viel Breite und Körpertiefe auf. Der Euterboden ist auch nach elf Abkalbungen immer noch über dem Sprunggelenk. Trotz der enorm hohen Milchleistung fällt BELLA durch ihre Problemlosigkeit auf. Sie ist vital, robust und umgänglich im Alltag. Über die weiblichen Linien, aber auch dank den beiden Söhnen BRISAGO und BASCHI führen in Wittwers Stall fast sämtliche Jungtiere einmal BELLA in ihrer Abstammung. Auch von BASCHI haben die ersten Töchter gekalbt und wir sind gespannt auf sein Resultat. Swissgenetics gratuliert der Familie Wittwer ganz herzlich zu diesem grossen Zuchterfolg.

Mit diesem Euter hat BELLA an manchen Ausstellungen brilliert


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SI M M ENTAL, SWI SS F LECKVI EH

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Attraktive Jungstiere neu im Angebot Pünktlich vor Weihnachten starten fünf interessante Jungstiere für Swiss Fleckvieh und Simmental ihren Prüfeinsatz. abl. Im Januar UPDATE sind einige Aushängeschilder für die Rassen Swiss Fleckvieh und Simmental zu finden. Flavio LUTZ ist sicher der Star dieses Jahrgangs für die Simmental, aber Jordan BABILON erfüllt züchterisch auch höchste Ansprüche. Bei Swiss Fleckvieh kommt mit BLIGG der Bivio-Sohn mit den höchsten Zuchtwerten in den Einsatz. Brian SWANDOR ist der extremste Leistungsstier dieses Jahrgangs und lässt auch punkto Eutervererbung hoffen. HALEIKO ist der erste und einzige Odesso-Sohn, den wir in den Einsatz bringen.

Swiss Fleckvieh Mit BLIGG von Thierstein Michael, Rüeggisberg, bringen wir bereits den zweiten Bivio-Sohn in den Einsatz. Er stammt aus Wydehof Dekan NORA, eine Kuh aus dem Prüfeinsatz von Stadler DEKAN, die besonders durch ihre Leistungsbereitschaft mit hohen Inhaltsstoffen überzeugt. Im Durchschnitt aus sechs Abschlüssen hat sie 8'881 kg Milch mit 4.10% Fett und 3.63% Eiweiss geleistet. Sie wurde bei Heinz Gilgen, Mamishaus, gezüchtet. Dank

Mutter Bond SAMIRA EX-90 und Tochter Odyssey SWANDA EX-91: Aus dieser Mutterlinie stammt der leistungsstarke SF-Stier SWANDOR. Z: Richard Ueltschi, Les Reussilles BE

hohen Zuchtwerten für Leistung, Inhaltsstoffe und auch Fleischleistung erreicht BLIGG den hohen Gesamtzuchtwert von 1’198 ISET.

Incas HALEIKA EX-93, die Mutter von Odesso HALEIKO E: Fritz Hadorn, Süderen BE

Odesso HALEIKO, gezüchtet von Hadorn Fritz, Süderen, ist der einzige Stier seit längerer Zeit, der aus der SF-Vaterlinie von Voltaire stammt. Sein Vater ODESSO liegt

im Gesamtzuchtwert nach wie vor in den Top Five von Swiss Fleckvieh. Die Mutter Incas HALEIKA hat im Alter von knapp neun Jahren zum siebten Mal gekalbt und

Der junge SF-Stier Bivio BLIGG zusammen mit seiner Mutter Wydehof Dekan NORA. BG-88. E: Michael Thierstein, Rüeggisberg BE


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SI M M ENTAL, SWI SS F LECKVI EH

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wurde kürzlich mit EX-93 5E linear beschrieben. Sie ist eine Modellkuh für Swiss Fleckvieh. Trotz hohem Milchfluss hat sie eine sehr gute Eutergesundheit. SWANDOR stammt aus einer der leistungsstärksten Kuhfamilien ab. Er ist der zweite Sohn von Savard BRIAN im Prüfeinsatz und liniengezüchtet auf den bekannten Exterieurstier SAVARD-ET. Gezüchtet wurde er von der BG Jungen im Kiental, aus der EX-91-Kuh Odyssey SWANDA, die einen Milchzuchtwert von rund +1’700 kg aufweist und in der ersten Laktation mehrere Schöneutertitel geholt hat. Die Grossmutter Bond SAMIRA EX-90 von Richard Ueltschi, Les Reussilles, hat 40’000 kg in vier Laktationen geleistet und die Urgrossmutter Savard VG-89 steht aktuell in ihrer achten Laktation bei über 73’000 kg Lebensleistung. SWANDOR ist mit +1’200 kg Milch bei positiven Inhaltsstoffen ein extremer Leistungsstier für Swiss Fleckvieh. Er vererbt enorm viel Format, Flankentiefe, sehr feine und korrekte Gliedmassen und drüsige Euter.

Simmental Jordan BABILON ist ein interessanter Jungstier aus einer tiefen Kuhfamilie von Wyssmüller Peter, Oberwil. Die ersten Töchter seines Vaters, Grossens Unic JORDAN, haben jetzt gekalbt und wir erwarten sein Nachzuchtresultat im nächsten Frühling. BABILONs Mutter, Adi BONITA, ist eine typstarke Kuh mit sehr guter Eu-

Die typstarke Adi BONITA EX-91 geniesst die Frühjahrsweide auf dem Rossberg oberhalb Oberwil im Simmental. Sie ist die Mutter von Jordan BABILON. E: Peter Wyssmüller, Oberwil i.S. BE

teranlage und Zitzen. Ihre Mutter Alex BEA 55 55 98 ist mit der Goldmedaille ausgezeichnet und dahinter folgen Artos BELINDA, Benz BELLA und Aldor BABETTE, drei weitere langlebige und hoch punktierte Kühe. Aus dieser Familie kommt der wichtige Leistungsstier BELLO, der über HUGO und UNIC bis heute einen enormen positiven Einfluss auf die Rasse ausübt. BABILON ist ein gross gewachsener schöner Stier, der sämtliche Zuchtwerte im posi-

tiven Bereich hat und damit einen guten ISET von 1’192 aufweist. Der zweite Simmental Stier Flavio LUTZ von der Familie Aebersold in Beatenberg hat noch einen leicht höheren Gesamtzuchtwert, aber seine Attraktivität verdankt er nicht den Zuchtwerten, sondern seiner aussergewöhnlichen Mutter Roman LIVIA von Aebersold Hansueli, Beatenberg. Jeder Reinzüchter möchte die Gene dieser Modellkuh in seinem Stall einsetzen. Dass dies nun in der Kombination mit dem top Stier FLAVIO möglich ist, freut uns ganz besonders. Die Miss BEA und Kuh des Jahres 2017 siegte zweimal

am Jungkuhchampionat, an der VSA-Schau in Thun und auch am Jungfraufinal. Dazu funktioniert sie auch bestens als Bergkuh mit viel Milch und hohem Eiweissgehalt. LUTZ weist einen sehr hohen Zuchtwert für Eiweiss auf, ist auch gut für Zellzahlen und Geburtsablauf. Aber seine besondere Stärke erwarten wir doch in der Exterieurvererbung. Auch LUTZ ist ein sehr schöner Stier mit viel Kapazität, guter Breite und sehr korrekten Gliedmassen. Wir wünschen allen Züchtern viel Erfolg mit dem Einsatz dieser interessanten Jungstiere.

Weitere SI- & SF-Stiere finden Sie auf swissgenetics.ch  Stiere  Simmental oder Swiss Fleckvieh

Roman LIVIA EX-93, mehrfache Schausiegerin und Kuh des Jahres 2017 ist die Mutter von Flavio LUTZ. E: Hansueli Aebersold, Beatenberg BE


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P L AT TFOR M

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12. Jungkuhchampionat 23./24. Januar 2019

Thun EXPO

Mittwoch, 23. Januar 2019 18.00–22.00 Uhr offene Stalltüre Donnerstag, 24. Januar 2019 09.30 Richten der Erstlingskühe 11.00 Präsentation Nachzuchtgruppen / Ehrung der Stierenzüchter 11.45 Wahl der Junior-Champion und Junior-Schöneuter 12.00 Mittagspause 13.15 Richten der Kühe in 2. Laktation 15.00 Wahl der Champion und Schöneuter Nachzuchtgruppen: Swiss Fleckvieh FLORINO, HARDY Simmental BALTASAR, SANDRO (Änderungen vorbehalten)

Champion Swiss Fleckvieh 2018: Bond ALISSIA

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Champion Simmental 2018: Flavio AMYLOU


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SI M M ENTAL, SWI SS F LECKVI EH

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FABRIZIO – neue Blutlinie für Simmental Mit FABRIZIO (MARC x Roman FABIENNE) ist ab sofort ein neuer Depotstier im Angebot, der aus einer wenig verbreiteten Vaterlinie abstammt und dennoch hohe Zuchtwerte aufweist.

Marc FABRIZIO, geb. 20.02.2014, ist mit 55 96 beurteilt. E: Matthias & Christian Scherz, Aeschi b. Spiez BE

abl. Mit 1’220 ISET gehört FABRIZIO zu den top Stieren der Rasse Simmental. Er weist deutlich positive Zuchtwerte für Milch, Fett und Eiweiss auf, hat gute Fitnesswerte und mit einem IVF von 112 ist er auch eine guter Fleischvererber. Die Dosen müssen reserviert werden und kosten 42.– Franken.

Vaterlinie MARC FABRIZIO wurde von Matthias und Christian Scherz gezüchtet. Er ist ein Bruder von Amarone FIGO und Sipan FAROMIR, welche im Prüfeinsatz standen. Die Mutter Roman FABIENNE EX-92 ist bereits in ihrer neunten Laktation und erfreut sich bester Gesundheit. Sie ist typstark und

Auktionen Emmental Januar/Februar 2019 HO, RH, SF, SI Langnau:

Freitag, 11. Januar 2019, 11.00 Uhr Freitag, 8. Februar 2019, 11.00 Uhr Tagesauktionen, Markthalle Auskünfte/Kataloge: Tel. 034 402 42 58 oder www.efzv.ch

Burgdorf:

Mittwoch, 9. Januar 2019, 11.00 Uhr Kälberauktion, Markthalle Donnerstag, 17. Januar 2019, 11.00 Uhr Tagesauktion, Markthalle Auskünfte/Kataloge: Tel. 034 461 47 18 oder www.efzv.ch

Die Auktionatoren:

Alois Wyss, Telefon 041 980 00 92 Andreas Aebi, Telefon 034 415 16 37

Freundlich laden ein: Die Auktionskomitees Burgdorf und Langnau

Roman FABIENNE E: Matthias & Christian Scherz, Aeschi b. Spiez BE

vererbt eine gute Bemuskelung. Dazu steht sie auf sehr korrekten Gliedmassen. Sie ist eine Schwester von Kristall FLORA, welche den aktuellen Spitzenstier FLORIN gezüchtet hat. Speziell ist die Vaterlinie von FABRIZIO. Der Vater MARC, aus der Zucht von Stettler Daniel, Schangnau, wurde im Natursprung eingesetzt und hat leis-

tungsstarke Kühe mit drüsigen Eutern gezüchtet. Er stammt aus der Vaterlinie ARTOS – AVANTI – KANIS, die heute nur noch wenig verbreitet ist. FABRIZIO wurde im Natursprung eingesetzt und die ersten Töchter haben gekalbt. Es wird aber noch eine Weile dauern, bis FABRIZIO ein Nachzuchtergebnis bekommt.

KB-Hitparade Swiss Fleckvieh 1. FLORINO 2. HARDY 3. FRISCO 4. BARBADOS 5. HAMILTON 6. ASTRONOM 7. ORLANDO 8. FORS VO DR LUEG 9. BIVIO 10. SAMU 11. SWINDAL

CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH

Simmental 1. BRISAGO 2. DARIO 3. BURLAN

CH CH CH

4. 5. 6. 7. 8. 9.

FLORIN BALTASAR FLAVIO FELS FAVORIT UNIKAT

Top 8 – 1. X-FLORINO (SF) 2. X-HAMILTON (SF) 3. X-SAMU (SF) 4. X-FRISCO (SF) 5. X-FORS VO DR LUEG (SF) 6. X-JEREMY (SF) 7. X-GULLIVER (SF) 8. X-EDISON (SF)

CH CH CH CH CH CH

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MONTB ÉLIAR D

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Montbéliard-Highlights für 2019 Die «Commission Montbéliarde», die aus Mitgliedern der USEM, von Swissgenetics und Umotest besteht, hat eine neue Auswahl an Stieren zusammengestellt.

Guiluxe JETÉE, Mutter von MALOR. E: GAEC Le Champenois, Frankreich

Funky JB ILE DECEIA, Mutter von LELABEL-ET. E: GAEC Carrey-Guyat, Frankreich

Golestan JESINE, Mutter von MANHATTAN-ET. E: GAEC Berne, Frankreich

MALIBU – der Spezialist für funktionelle Merkmale

Kasein A2/A2. Sein Zuchtwert Milch liegt bei +847 kg. Im Exterieur ist die Euteranlage erwähnenswert mit Index 117 und starken Aufhängungen. Er weist ein gutes Resultat für die Fleischleistung der Jungtiere (+1.3) auf. Der leichte Geburtsablauf von 91 und die Tatsache, dass er auch gesext erhältlich ist, machen ihn zum Spezialisten auf Rinder.

ter. Mit einem ITP von 122 gehört er auch hier zu den Besten. Bei Format und Kapazität liegt er eine Standardabweichung über dem Durchschnitt (113), hauptsächlich für die Grösse und die Brustbreite (112). Er ist auch im Becken einer der Besten (117). Auch in der Eutervererbung ist er führend mit einem Index von 123 und positiven Werten für alle Teilnoten. Die Fleischleistung der Jungtiere liegt bei +1.9. Er ist nur gesext erhältlich und kann auf Rinder eingesetzt werden.

(Illiam x Cortil)

MALIBU ist ein Newcomer mit einem interessanten Pedigree, der viele Anpaarungsmöglichkeiten offen lässt. Er vererbt eine gute Milchleistung von +744 kg Milch mit indifferenten Inhaltsstoffen. Seine Hauptvorzüge liegen aber in den funktionellen Merkmalen: Eutergesundheit (+1.4) sowie Zellzahl (+1.7), zwei Eigenschaften, die sich direkt auf die Tierarztkosten und die Milchqualität auswirken, sind hervorragend. MALIBU vererbt eine gute Langlebigkeit, gute Gliedmassen und weist einen hohen Zuchtwert von 118 für die Euteranlage aus. Die Euteraufhängungen sind gut, die Euterbalance perfekt und das Euter kompakt. Auch wenn zurzeit der IVF noch negativ ist, sind die neueren Berechnungen, die auf Gewicht und Schlachtkörper-Klassifizierung beruhen, neutral. Der Charakter ist mit 116 positiv und MALIBU ist auf Rinder geeignet.

LELABEL-ET – der Exterieur-Spezialist (Homygod x Funky)

LELABEL-ET war schon letztes Jahr sehr beliebt, damals war er nur gesext erhältlich. Nun ist er auch konventionell verfügbar. Er wird jenen Züchtern gefallen, die ein starkes Exterieur bevorzugen. Er bringt viel Stärke: 119 in der Grösse, 113 im Becken, 112 in der Euteranlage. Die Fleischleistung bei den Jungtieren liegt bei +1.7. Seine weiteren Pluspunkte sind der Milchfluss (115) und der Geburtsablauf. Er ist sehr breit einsetzbar.

MALOR – ein kompletter Vererber

MILLENIUM-ET– Milch und Exterieur

MALOR ist der Prototyp eines kompletten Stieres ohne grosse Mängel. Er ist somit breit einsetzbar. Er ist für die Inhaltsstoffe indifferent, hat das Kappa-Kasein BB und das Beta-

MILLENIUM-ET gibt mit einem Zuchtwert von +1’073 kg Milch ein starkes Leistungspotenzial weiter. Der Milchfluss ist ausgezeichnet und er ist einer der Besten in Sachen Charak-

(Helux x Guiluxe)

(Helux x Gedeon JB)

KB-Hitparade Montbéliarde 1. LELABEL-ET 2. MORENO 3. HELUX 4. MALOR 5. MALIBU

Imp. Imp. Imp. Imp. Imp.

Top 5 – 1. X-MILLENIUM-ET 2. X-MALOR 3. X-MANHATTAN-ET 4. X-LELABEL-ET 5. X-HELUX

Imp. Imp. Imp. Imp. Imp.

MANHATTAN-ET – die Nummer 1 für die Eutergesundheit (Harpon JB x Golestan)

MANHATTAN ist der Stier für die Milchqualität, mit +0.22% Eiweiss, +0.13% Fett und +1.7 für die Eutergesundheit. Er hat dazu das Kappa-Kasein BB und das Beta-Kasein A2/A2. Auch im Fitness hat er viele Stärken: Nebst erwähnter hervorragender Eutergesundheit hat er auch ein gutes Resultat für die Töchterfruchtbarkeit und einen ausgezeichneten Charakter. In Format und Kapazität ist er gut (Grösse 115, Becken 107). Er ist auf Rinder geeignet.

Weitere MO-Stiere finden Sie unter swissgenetics.ch  Stiere  Montbéliard

Jean-Paul Brun Cédric Henriet Coopex Montbéliarde


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R ED HOLSTEI N, HOLSTEI N

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Starke Nachzuchten bei Red Holstein und Holstein An der EXPO Swissgenetics wurden Nachzuchten von vier Red Holstein Stieren sowie ein Schaufenster mit Kühen von drei Holstein Stieren gezeigt.

Die Töchter von VINWAY überzeugten durch ihr einheitliches und überdurchschnittliches Exterieur.

ska. In der Rasse Red Holstein wurden Gruppen von vier Stieren vorgeführt. Die Töchter von VINWAY-ET überzeugten als sehr ausgeglichene Gruppe mit guten Eutern. Der Don Juan-Sohn VINWAY-ET ist ein Sohn von Vidia Demello MINOLTA, einer Vollschwester von Vidia Demello RAVISANTE. Er vererbt namentlich überdurchschnittliche Inhaltsstoffe von +0.22% Fett und +0.19% Eiweiss bei einer moderaten Milchvererbung von +313 kg.

Auch Desgranges MADOX-ET stammt aus der gleichen Kuhfamilie. Seine Mutter Vidia DG MISS ist ebenfalls eine Vollschwester von MINOLTA und RAVISANTE. Die gezeigten Töchter von MADOX bestätigten die starken Typzuchtwerte ihres Vaters. Beeindruckend waren die breiten, ideal geneigten Becken sowie die sehr soliden Lenden. Die drüsigen Euter zeigten alle starke Zentralbänder.

Die sehr leistungsbereiten Töchter von ATTICO-ET konnten die Qualitäten seines Vaters aufzeigen.

Die Töchter von Desgranges MADOX-ET zeigten breite, ideal geneigte Becken sowie drüsige Euter mit starken Zentralbändern.

Die Erwartungen an die Töchter von Gen-I Beq ATTICO-ET waren hoch. Die gezeigten Töchter konnten die Vorzüge des Milchund Typvererbers sehr gut aufzeigen. ATTICO hat noch immer einen hohen Gesamtzuchtwert von 1’334 ISET. Die milchbetonten Kühe zeigten alle ein gutes Exterieur, teilweise sogar ein ausgeprägtes Schauexterieur, was einige Attico-Töchter letzten Winter und auch diesen Herbst ja bereits unter Beweis stellen konnten.

Auch die recht formatstarken Töchter von TGD-Holstein Applejack BRILEX überzeugten durch ihre Ausgeglichenheit. Der Sohn des beliebten Marbri APPLEJACK vererbt ein ähnliches Vererbungsmuster wie sein Vater. Die Zitzenplatzierung ist ideal für den Einsatz in Roboterbetrieben. Auch punkto Becken waren die Brilex-Töchter gut.

Die formatstarken Töchter von TGD-Holstein Applejack BRILEX überzeugten durch ihre Ausgeglichenheit.


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R ED HOLSTEI N, HOLSTEI N

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Bei der Rasse Holstein war ein Schaufenster von Töchtern der Stiere Jacobs BUBU, Baugosse MILTON und Ginary NOLWEN zu sehen. Die gezeigten typstarken Kühe von Jacobs BUBU überzeugten mit viel Milchcharakter und top Eutern. Die gezeigten Töchter von Ginary NOLWEN waren sehr ausgeglichen mit einem klar überdurchschnittlichen Exterieur. Auch die einzelne Tochter von Baugosse MILTON vermochte mit einem überdurchschnittlichen Exterieur zu überzeugen.

Die gezeigten Töchter von BUBU-ET bestätigten die hohen Erwartungen bezüglich Typvererbung vollumfänglich.

Milton MARGUERYTTE

Folgende Züchter und Vertragspartner mit im vergangenen Jahr klassierten Stieren wurden an der Expo Swissgenetics geehrt: Red Holstein: Schrago Alchemy RED IMPULSE, Gebrüder Schrago, Middes; Flury’s Bental BAROCCO, David & Franzsepp Flury, Oekingen; Desgranges MADOX-ET, Philippe Bise, Murist; TGDHolstein Applejack BRILEX, Thomas Gerber, Dagmersellen; WIT VINWAY-ET, Christian Menoud, Romanens. Holstein: La Prairie GOLRIANO, Ass. Girard / Thierrin, Cheiry; Frauchwil SMARAKT, Rudolf Weber, Rapperswil; Les Ponts BLAKE, Claude Dumas, Vaulruz.

Die gezeigten Töchter von NOLWEN-ET zeigten ein klar überdurchschnittliches Exterieur.

V. l. n. r.: Urs Spescha (Bereichsleiter Genetik), Jürg Stoll (Sire-Analyst), Frédéric Schrago, Franzsepp Flury, Thomas Gerber, Rudolf Weber, Marc-Henri Guillaume (Sire-Analyst), Dominique Savary (Präsident), Claude Dumas.


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P L AT TFOR M

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GESICHERTER ERFOLG NR. 5 LPI

PHOTO BY SEMEX: COMESTAR LAUHALI LAUTRUST VG-89-3YR-CAN; COMESTAR ANGIMY LAUTRUST VG-86-3YR-CAN; COMESTAR PRECIOUS LAUTRUST VG-85-3YR-CAN

COMESTAR LAUTRUST

0200HO03910 SUDAN x MAN-O-MAN x GOLDWYN Lautrust ist ein Outcross-Stier aus der bekannten Familie von Laurie Sheik mit +3224 GLPI, +11 im Exterieur, +104 in der Langlebigkeit sowie +0.24% Fett und + 0.17% Eiweiss in Kanada. Quelle: GEBV 18*DEC

www.semex.com


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R ED HOLSTEI N

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PAJERO-ET, der neue geprüfte Stier Nach der Zuchtwertschätzung vom Dezember haben wir einen neuen Red HolsteinStier mit einem positiven Ergebnis bei der Nachzuchtprüfung eingestuft. mov. La Waebera PAJERO-ET ist der neue Stier, der seine Nachzuchtprüfung mit einem positiven Resultat bestanden hat. Er weist ein sehr ausgeglichenes Resultat auf und stammt aus einer sehr tiefen Kuhfamilie.

Pedigree La Waebera PAJERO-ET ist ein Sohn vom weltbekannten Stier Mr Apples ARMANIET, dem Sohn von Braedale GOLDWYN, aus der berühmten KHW APPLE RED EX-96 3E. Seine Mutter ist La Waebera PAMELA, eine Tochter von Gen-I-Beq SALTO-ET. Sie wurde in der dritten Laktation mit VG-89 und einer Note von EX-91 für die Euteranlage eingestuft. La Waebera PAMELA ist niemand anderes als die Mutter der berühmten La Waebera Hvezda PALM, die Rinder-Champion an der Junior Bulle Expo 2011 und an der Swiss Expo 2012 war. Sie hat in fünf Laktationen durchschnittlich 11’879 kg Milch mit 4.01% Fett und 3.31% Eiweiss produziert. Die Grossmutter von PAJERO-ET, La Waebera LINDA, hat in drei Laktationen durchschnittlich 11’535 kg Milch mit hervorragenden Inhaltsstoffen von 4.03% Fett und 3.25% Eiweiss produziert. Sie wurde in der dritten Laktation mit der sehr guten Note von EX-91 eingestuft. Vor La Waebera LINDA steht eine Tochter von Sublime TULIP REDET, bei der es sich um einen importierten Embryo handelte, bis man schliesslich zur berühmten Ohiana Mom HANDMAID-ET EX-91, der Mutter von Ja-Bob JORDAN-ET, gelangt.

Ergebnis La Waebera PAJERO-ET weist einen ISET von 1’190 auf. Mit mehr als 35 laktierenden Töchtern verspricht er eine gute Produktion von +596 kg Milch mit stark positiven Inhaltsstoffen von +0.27% Fett und +0.16% Eiweiss. Seine Qualitäten bezüglich der funktionellen Merkmale sind die hervorragende Persistenz (111), die tiefe Zellzahl (103), der ideale Milchfluss (101) und ein leichter Geburtsablauf (122). Sein

ITP von 117 ist ein sehr komplettes Ergebnis mit 19 eingestuften Töchtern. Mit einer Note von 111 für das Format garantiert er Kühe mit idealer Grösse (110), viel Brustbreite (103), sehr tiefen Rippen (107) und viel Milchcharakter (122). Er garantiert eine ideale Beckenneigung (102), eine gute Breite (104) und sehr solide Lenden (105). Seine Note von 111 für die Gliedmassen verspricht einen feinen Knochenbau (118), eine ideale Hinterbeinwinkelung (94) sowie eine gute Bewegung (107). Seine Stärke ist natürlich die Euteranlage mit einer Note von 114. Er garantiert gut verbundene Voreuter (113), sehr hoch aufgehängte (120) und breite Nacheuter (114) sowie einen hervorragenden Euterboden (114). Er vervollständigt diese imposanten Noten für die Euteranlage mit einem stark ausgeprägten Zentralband (115) und einer bemerkenswerten Drüsigkeit (125). La Waebera PAJERO-ET ist ein geprüfter Stier, der dank seines sehr kompletten Exterieurs und seiner guten Produktion sehr interessant ist. Zudem hat er den Vorteil, dass er aus einer weltbekannten Kuhfamilie stammt, die sich mehrfach bewährt hat.

La Waebera PAMELA, Mutter von PAJERO-ET. E: Michel Clément & Fils, Le Mouret FR

Die letzten verfügbaren Dosen von Gen-I-Beq ATOMIUM-ET Der geprüfte Stier Gen-I-Beq ATOMIUM, der für seine zahlreichen Qualitäten sehr geschätzt wird, ist momentan über die Reservation erhältlich. Es sind noch etwas weniger als 400 Dosen verfügbar. Er stammt aus der berühmten zweiten Linie von Kamps-Hollow ALTITUDE-ET EX-95 aus der berühmten Stierenmutter KHW-I AIKA VG-89. Er weist immer noch einen sehr guten ISET von 1’266 auf. Er konnte sein gutes Produktionsniveau von +682 kg Milch mit positiven Inhaltsstoffen von +0.39% Fett und +0.19% Eiweiss halten und hat das sehr interessante Kappa-Kasein AB. Mit über 184 eingestuften Töchtern weist er bezüglich Exterieur mit einem ITP von 123 weiterhin ein hohes Niveau auf. Zu erwähnen ist ebenfalls die hervorragende Note von 121 für die Euteranlage.

FELINA, eine Tochter von PAJERO-ET. E: Ueli Bürkli, Muri AG

Schrago AMBRE, eine Tochter von ATOMIUM-ET. E: Gebrüder Schrago, Middes FR

KB-Hitparade Red Holstein 1. RED IMPULSE 2. ATTICO-ET 3. ATOMAR-ET 4. JACKPOT-E 5. RAGER-ET

CH Imp CH Imp Imp

6. VINWAY-ET 7. DREAMSON 8. AMNESTY-ET 9. CLOVER 10. ODYSSEY-ET

CH CH CH CH CH

11. CRON ROYAL 12. MADOX-ET 13. RUSTY 14. BALTIMOR 15. SINELO SG-ET

CH CH CH CH CH

Top 5 – 1. X-JACKPOT-ET 2. X-ATTICO-ET 3. X-RED IMPULSE 4. X-ATOMAR-ET 5. X-AMNESTY-ET

Imp Imp CH CH CH


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Attraktive Optimis-Stiere Vier junge rote Optimis-Stiere sind neu im Standardangebot erhältlich, wovon einer direkt gesext erhältlich ist. mov. Im UPDATE für Januar 2019 schlagen wir vier neue rote Optimis-Stiere vor. Zwei davon stammen aus sehr tiefen Schweizer Familien und die beiden anderen aus bekannten importierten Familien. Einer der vier neuen Jungstiere ist im Standardangebot auch gesext erhältlich. Zwei junge rote Optimis-Stiere der vorangehenden Serie sind neu auch gesext im Standardangebot verfügbar.

HAGENTO

(Agent x Applejack x Amor) Ein neuer Sohn von Siemers AGENT-ET ist ab sofort im Angebot der Optimis-Stiere erhältlich. Seine Mutter, HABIBE, ist eine Tochter von Marbri APPLEJACK in zweiter Laktation. In der ersten Laktation leistete sie in 305 Tagen 7’697 kg Milch mit hervorragenden Inhaltsstoffen von 4.11% Fett und 3.47% Eiweiss. Sie wurde mit der guten Note von GP-82 mit VG85 für die Euteranlage eingestuft. Die Mutter von HABIBE, HAMELIA, ist eine Tochter des sehr beliebten holländischen Stiers Future Dream H AMOR-ET. Sie hat soeben ihr viertes Kalb geboren. In drei Laktationen produzierte sie durchschnittlich 8’607 kg Milch mit beeindruckenden Inhaltsstoffen von 4.48% Fett und 3.46% Eiweiss. Sie wurde in der ersten Laktation ebenfalls mit GP-82 und einer Note von GP-84 für die Euteranlage eingestuft. Weiter hinten steht eine Tochter des berühmten geprüften Stiers SAVARD-ET, die immer noch lebt. Sie befindet sich momentan in der sechsten Laktation und hat in fünf Laktationen durchschnittlich 10’554 kg Milch mit 4.26% Fett und 3.08% Eiweiss produziert. Sie wurde in der fünften Laktation mit VG-89 eingestuft. HAGENTO weist einen sehr guten ISET von 1’405 auf. Seine gute Produktion von +823 kg Milch garantiert einen sehr hohen Eiweissgehalt von +0.11%. Sein gutes IFF von 129 widerspiegelt sich in der tiefen Zellzahl (110), der bemerkenswerten Fruchtbarkeit (122)

HABIBE: ihr Sohn HAGENTO weist einen sehr guten ISET von 1’405 auf. E: BG Schenk, Eggiwil BE

und der langen Nutzungsdauer (127). Sein ITP von 121 offenbart zwei Stärken: die Gliedmassen (129) und die Euteranlage (122). Er weist beim Exterieur ein sehr fortschrittliches Ergebnis auf und vererbt Kühe mit idealer Grösse (109), viel Brustbreite (108), soliden Lenden (108) und viel Milchcharakter (110). Hinsichtlich Gliedmassen garantiert er einen hervorragenden Knochenbau (116), viel Klauensubstanz (109), eine ideale Hinterbeinstellung (121) sowie eine ausgezeichnete Bewegung (123). Bezüglich der Euteranlage sind die Voreuter gut verbunden (118), die Nacheuter sehr hoch und breit (121) aufgehängt, der Euterboden ideal (117) und das Zentralband gut ausgeprägt (108).

mit bemerkenswerten Inhaltsstoffen von 4.38% Fett und 3.56% Eiweiss. Die Mutter von APRIL-ET ist niemand anderes als die weltberühmte mit EX-96 3E eingestufte Kuh KHW APPLE RED-ET. Ihre Lebensleistung beläuft sich momentan auf 108’726 kg Milch mit unglaublichen Inhaltsstoffen von 4.73% Fett und 3.71% Eiweiss. TY-D RELAX-ET weist mit einem ISET von 1’454 in allen Bereichen ein Spitzenergebnis auf. Mit einem IPL von 133 garantiert er eine hervorragende Produktion von +1’655 kg Milch mit einem positiven Eiweissgehalt von +0.13%. Er ergänzt diese aussergewöhnlichen Werte mit guten funktionellen Merkmalen: tiefe Zellzahl (103), hervorragende Fruchtbarkeit (116) und lange Nutzungsdauer (117).

TY-D RELAX-ET

(Redhot x Numero Uno x Regiment) Für die Züchter ist ein weiterer Sohn von Charpentier REDHOTET mit einem attraktiven Pedigree verfügbar. Die Mutter von TY-D RELAX-ET, Ms Apples Uno APRIL-ET, ist eine Tochter von Amighetti NUMERO UNOET. Sie wurde in der zweiten Laktation mit der hervorragenden Note von VG-88 eingestuft. In zwei Laktationen produzierte sie durchschnittlich 10’107 kg Milch

Ms Apples APRIL: ihr Sohn RELAX-ET weist mit einem ISET von 1’454 ein Spitzenergebnis auf.

Sein ITP entspricht mit 140 einem Spitzenwert. Mit einer Note von 124 beim Format garantiert er sehr grosse Kühe (124), mit viel Brustbreite (107), tiefen Rippen (110) und enorm viel Milchcharakter (142). Die Lenden sind solide (102) und die Becken sehr gross (127). Seine Note von 119 für die Gliedmassen zeigt sich im sehr feinen Knochenbau (111), in der idealen Hinterbeinwinkelung (96), der hohen Klauensubstanz (112) sowie der guten Bewegung (118). Seine beste Note erreicht er natürlich bei der Euteranlage (130). Er vererbt sehr gut mit der Bauchwand verbundene Voreuter (113), sehr hoch aufgehängte (123) und breite Nacheuter (124) mit einem stark ausgeprägten Zentralband (125). Er ergänzt diese hervorragenden Noten mit einer beeindruckenden Drüsigkeit des Euters (132).

Rothenbühler NERO

(Bretagne x JR x Jordan) Der dritte neue Optimis-Stier ist ein Sohn des sehr beliebten Optimis-Stiers BRETAGNE-ET. Seine Mutter, Rothenbühler NOBLES, ist aus einem einheimischen Stier, JR, der Sohn von Scientific DESTRY-ET aus einer Tochter von KHW Elm Park ACME-ET, hervorgegangen. Sie befindet sich momentan in der vierten Laktation. Bisher produzierte sie in drei Laktationen durchschnittlich 9’012 kg Milch mit hervorragenden Inhaltsstoffen von 4.65% Fett


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und 3.81% Eiweiss. Sie wurde in der dritten Laktation mit der hervorragenden Note von VG-89 mit EX-90 für die Euteranlage eingestuft. Die Mutter von NOBLES, Rothenbühler NORMA, ist eine Tochter von Ja-Bob JORDAN-ET. Sie wurde in der dritten Laktation mit der hervorragenden Note von EX-91 mit EX-93 für die Euteranlage eingestuft. In fünf abgeschlossenen Laktationen produzierte sie durchschnittlich 9’822 kg Milch mit aussergewöhnlichen Inhaltsstoffen von 5.12% Fett und 3.54% Eiweiss. Rothenbühler NERO weist einen hervorragenden ISET von 1’485 auf. Mit einem IPL von 132 garantiert er eine gute Produktion von +649 kg Milch mit extrem hohen Inhaltsstoffen von +0.42% Fett und +0.37% Eiweiss. Er ergänzt diesen hervorragenden IPL mit einem IFF von 134. Er vererbt eine tiefe Zellzahl (102), ein gutes Temperament (102) sowie eine aussergewöhnliche Fruchtbarkeit (131). Mit einem ITP von 122 präsentiert er ein sehr fortschrittliches Ergebnis. Die Kühe weisen eine ideale Grösse (108) und viel Milchcharakter (110) auf. Bezüglich der Gliedmassen vererbt er einen sehr guten Knochenbau (114), eine ideale Hinterbeinwinkelung (95) und eine hervorragende Bewegung (119). Seine Stärke ist die Euteranlage mit einer Note von 120. Die Voreuter sind gut verbunden (118), die Nacheuter hoch aufgehängt (117) und breit (109). Der Euterboden ist sehr hoch (115) und die Drüsigkeit hervorragend (122).

Schrago BRENACO-ET

(Power x Seneca x Man O Man) Der zweite Sohn von Swissbec POWER-ET ist ab sofort konventionell sowie gesext als Optimis-Stier im Standardangebot erhältlich. Seine Mutter, Swissbec BRENACCA-ET, ist eine Tochter von Dymentholm SENECA-ET, einem Sohn von Va-Early-Dawn SUDAN-ET aus der berühmten Des-Y-Gen Planet SILK-ET, die in der ersten Laktation mit EX90 eingestuft wurde. Leider hat sich Swissbec BRENACCA-ET als Rind ein Bein gebrochen und deshalb nicht gekalbt. Die Mutter von Swissbec BRENACCA-ET ist die bekannte Stierenmutter Misty Springs Man O Man BRENNAET, die Mutter von Swissbec

BREKEM-ET. In der ersten Laktation wurde sie mit VG-86 eingestuft, in der sie 12’222 kg Milch mit 4.36% Fett und 3.29% Eiweiss produzierte. Schrago BRENACO-ET weist einen ausgezeichneten ISET von 1’461 auf. Mit seinem IPL von 133 garantiert er eine hohe Produktion von +1’829 kg Milch mit einem positiven Eiweissgehalt von +0.09%. Er ergänzt diese guten Produktionswerte mit dem Kappa-Kasein AB. Bezüglich der funktionellen Merkmale garantiert er eine tiefe Zellzahl (116), ein gutes Temperament (108), eine gute Fruchtbarkeit (102) sowie eine lange Nutzungsdauer. Seine Stärke ist natürlich das Exterieur mit einem ITP von 135. Mit einem Format von 114 garantiert er eine stattliche Grösse (117), viel Brustbreite (111), sehr solide Lenden (109) und viel Milchcharakter (110). Die Becken sind gut gelagert (104) und sehr breit (111), was eine gute Note von 112 ergibt. Seine Note von 113 für die Gliedmassen lässt sich durch den hervorragenden Knochenbau (113), die hohe Klauensubstanz (111), die ideale Hinterbeinstellung (110) sowie die ausgezeichnete Bewegung erklären. Seine Stärke ist die Euteranlage (142). Er vererbt gut mit der Bauchwand verbundene Voreuter (139), sehr hoch aufgehängte (126) und sehr breite Nacheuter (127) mit sehr hohen Euterböden (134). Er vervollständigt diese hervorragenden Noten für die Euteranlage mit einem stark ausgeprägten Zentralband (126) und einer bemerkenswerten Drüsigkeit (127).

Zwei neue gesexte Optimis-Stiere Im Standardangebot sind zwei neue rote Stiere gesext erhältlich. Der erste ist Flu Farm CRON ROYAL, der Sohn von Swissbec POWER-ET aus der Stierenmutter Flu Farm CLASS EX-90. Er weist immer noch einen hervorragenden ISET von 1’426 auf. Mit einer hohen Produktion von +939 kg Milch vererbt er positive Inhaltsstoffe von +0.01% Fett und +0.17% Eiweiss. Bezüglich der Funktionalität vererbt er eine tiefe Zellzahl (104) sowie eine ausgezeichnete Fruchtbarkeit (120). Seine Stärke ist das Exterieur mit einem ITP von 127, d. h. 115 für

NERO, gezüchtet von Niklaus & Roland Rothenbühler in St. Ursen, ist ein Sohn des berühmten Optimis-Stiers BRETAGNE-ET.

Misty Springs MOM BRENNA-ET ist die Grossmutter von BRENACO-ET, einem jungen Stier mit einem bemerkenswerten ISET von 1’461.

die Gliedmassen und 131 für die Euteranlage. Der zweite ist Mr LEAN SG-ET, der Sohn von Siemers AGENT-ET aus der Mutter des Stierenvaters Mr Pat PACE, der auf die berühmte KHW Super ADERYN EX-90 zurückgeht. Er vererbt eine gute Produktion von +719 kg Milch mit sehr hohen Inhaltsstoffen

von +0.46% Fett und +0.17% Eiweiss. Er zeichnet sich bezüglich der Funktionalität ebenfalls durch eine tiefe Zellzahl (106) und eine hervorragende Fruchtbarkeit (122) aus. Durch sein ITP von 124 mit einer Note von 126 für die Euteranlage ist er für alle Züchter attraktiv.

Weitere RH-Stiere finden Sie unter swissgenetics.ch  Stiere  Red Holstein


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Zwei neu klassierte Schweizer Stiere Die beiden Schweizer Stiere Baugosse MILTON und Ginary NOLWEN-ET haben mit der Dezember-Zuchtwertschätzung ein töchtergeprüftes Resultat bekommen und gelangen nun in den Wiedereinsatz Baugosse MILTON obu. An der Europaschau im Herbst 2010 im italienischen Cremona holte sich Baugosse Goldwyn MELODIE als Erstmelkkuh den Titel der Junior Champion. Dies war ihr erster Titel als Schaukuh und viele weitere folgten in ihrer Karriere. MELODIE trägt heute die Einstufung EX-94 4E bei einer Lebensleistung von über 110’000 kg Milch mit Inhaltsstoffen von 4.32% Fett und 3.13% Eiweiss. Ihr Stammbaum geht zurück auf die Elf-Sterne-Zuchtkuh Landins Jackpot CHICAGO’S QUEEN, deren Familie zum Beispiel auch den Stier Ruegruet QUESTO hervorgebracht hat. Alle sieben Generationen auf der weiblichen Seite hinter MELODIE wurden jeweils aufgrund ihrer Nachzucht mit Sternen ausgezeichnet, zählt man diese zusammen, so kommt man auf das unglaubliche Resultat von 36! Auch die Mutter von MELODIE war eine hervorragende Zuchtkuh, welche mit zehn Sternen ausgezeichnet wurde. Diese Fähigkeit gab sie an MELODIE weiter, welche nämlich bereits ebenfalls vier Sterne und die Goldmedal erhal-

ten hat. Ihre Qualität, gute Nachkommen zu züchten, ist ganz klar im Profil ihres Sohnes Baugosse MILTON wiederzufinden. MILTON vererbt nämlich ein sehr ausgeglichenes Exterieur mit einer mittleren Grösse (111). Seine Teilzuchtwerte Format-Kapazität, Becken, Gliedmassen und Euteranlage weisen nur geringe Unterschiede zueinander auf. Seine Töchter versprechen viel Milchcharakter (121) und weisen sehr solide Lenden (116) vor. Im Bereich der funktionellen Merkmale vererbt er einen guten Charakter (104) und einen soliden BCS (98). Zurzeit fliessen 46 Töchter in MILTON’s Leistungszuchtwert, welcher einen Milchzuchtwert von +1’408 kg vorweist mit einem guten Eiweissgehalt von +0.12%. MILTON führt zudem die KappaKasein-Variante BB. Betrachtet man sein Vererbungsprofil als Ganzes, so sind fast keine grösseren Fehler zu finden. MILTON stammt zudem nicht aus Embryotransfer und ist somit auch für Biobetriebe einsetzbar.

Baugosse Goldwyn MELODIE, Mutter von Baugosse MILTON E: Baume Silvio, Les Breuleux JU

Milton MARGUERYTTE

E: Christophe Rohrbach, Mont-Crosin, BE

DOBERMAN-ET x Baugosse Goldwyn MELODIE EX-94 4E 4* GM x Baugosse Merchant MARION EX-92 6E 10* x Landins Leduc MIRILANDE GP-84 L1 1* x Ruegruet Jolt MARILANDE VG-89 4* x Landins Jackpot CHICAGO’S QUEEN VG-88 11* x Landins Valjeto CHICAGO VG-89 3* GM x Landins Aristo PERLE 3*

Baugosse Mr Sam MORTICIA, Halbschwester von Baugosse MILTON E: Baume Silvio, Les Breuleux JU


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Ginary NOLWEN-ET Der tiefe kanadische Stammbaum des Schweizer Stiers Ginary NOLWEN-ET reicht bis in die 1970erJahre zurück und führt mit Ginary Rudolph TANJA 18* sowie ihrer Mutter Ginary Astre YASMIN 7* grossartige Zuchtkühe mit sich. Die Mutter von NOLWENET ist die Man-O-Man-Tochter namens Ginary Oman Oman NICOLE-ET, welche sich in der zweiten Laktation befindet und bereits eine Lebensleistung von fast 22’800 kg Milch vorweist mit starken Gehalten von 4.2% Fett und 3.6% Eiweiss. Mit einem ISET von 1’384 Punkten hat NOLWEN-ET für einen nachzuchtgeprüften Vererber einen sehr hohen Gesamtzuchtwert. Hierzu verhelfen ihm auch seine gute Milchvererbung von +1’386 kg gepaart mit positiven Inhaltsstoffen von +0.12% Fett und +0.02% Eiweiss. Bezüglich der funktionellen Merkmale vererbt NOLWEN-ET gute Werte für Nutzungsdauer (114) und Zellzahl (109). Auch sein BCS liegt bei 98 Punkten, was ein guter Wert

Nolwen REGULA

ist. Diese Eigenschaft, auf welche immer mehr Züchter Wert legen, konnte auch bei seinen besichtigten Töchtern zur Auswahl anlässlich der EXPO Swissgenetics durchwegs gemacht werden. Auch bei NOLWEN-ET spiegelten sich seine Exterieureigenschaften bei den besichtigten Töchtern wider. Sie waren alle mit guten Eutern ausgestattet und wiesen sehr gute Beckenanlagen vor. Seine Töchter sind weiter mit viel Brustbreite ausgestattet und bei der Anpaarung müssen die eher steilen Hinterbeine beachtet werden. Ein weiterer Stier, welcher mit der aktuellen Zuchtwertschätzung ein töchtergeprüftes Resultat erhalten hat, ist Jacobs BUBU. Dieser Let It Snow-Sohn aus der Familie von Jacobs Storm BETTE EX-91 2E 6* hat einen enorm hohen ITP von 132 mit einer sehr hohen Beckennote (113) sowie idealer Zitzenlänge (108) und -verteilung (107/108). Da sich seine Fruchtbarkeitsvererbung leider nicht im positiven Bereich befindet (84), wurde entschieden, ihn ab Januar 2019 über die Reservation zu vermarkten.

E: Thomas Moser, Kallnach BE

Nolwen EVIONA

E: Peter Meister, Zollikofen BE

SUPERSIRE-ET x Ginary Oman Oman NICOLE GP-82 L1 x Ginary Goldwyn TANJA EX-90 x Ginary Rudolph TANJA VG-86 18* x Ginary Astre YASMIN VG-87 7* x Valigny Jethro BONNY VG-88 x Valigny Marlin WENDY VG-87

Nolwen NEIKA

E: Sandra Küng-Theiler, Meierskappel LU

KB-Hitparade Holstein / Rotfaktor 1. PINCH 2. BAD RDC 3. LAUTRUST 4. RAMBO-ET 5. KINGPIN-ET

CH CH Imp. Imp. Imp.

6. ROMANUS-ET PP 7. BENETTONI-ET 8. BREWMASTER-ET 9. SECRETARIAT-ET 10. RANDY SG-ET

CH CH Imp. Imp. CH

11. SUNLIGHT-ET 12. BRANDON 13. COLONEL 14. HANG-TIME-ET 15. BREKEM-ET RDC

CH CH CH Imp. Imp.

Top 5 – 1. X-KINGPIN-ET 2. X-PINCH 3. X-RAMBO-ET 4. X-ROMANUS-ET PP 5. X-VICTOR

Imp. CH Imp. CH Imp.


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P L AT TFOR M


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Interbull-Auswertung Dezember 2018 In der Weltrangliste hinterlässt Mountfield S-S-I MOGUL seine Spuren in zahlreichen Abstammungen von sehr hoch eingestuften Stieren! SCHWEIZ mgi. Der Neuling Ginary NOLWEN-ET besetzt mit einem ISET von 1’384 den ersten Rang der geprüften Stiere, während Baugosse MILTON den fünften Platz auf dieser Liste einnimmt. Die beiden Stiere weisen ein sehr gutes Ergebnis auf, was uns bezüglich des Schweizer Holstein-Programms zuversichtlich stimmt. Beim Exterieur ist GS Alliance O KALIBER immer noch der bestplatzierte Stier. Jacobs BUBU-ET hat sein erstes offizielles Exterieur-Resultat erhalten und ist mit einem ITP von 132 sehr gut eingestuft. Ein paar der häufig im Ausland als Stierenväter eingesetzten und in zahlreichen Blutführungen auftauchenden Stiere haben Änderungen erfahren. JEDI-ET (Montross): Mit nun 475 Töchtern im Exterieur hat er beim ITP sechs Punkte verloren! Mit Swissbec PAT-ET haben wir bezüglich ITP und Euter (136) den besten Sohn von JEDIET im Angebot. MODESTY-ET (Pety): Er verliert sechs Punkte bei der Zellzahl mit 200 zusätzlichen Töchtern in der Produktion. Mit EINSTEIN-ET haben wir bezüglich Zellzahl, ISET und ITP einen der besten Söhne von MODESTY-ET. HANG-TIME-ET (Montross): Mit 100 zusätzlichen Töchtern in der Produktion bleibt er relativ stabil, insbesondere bezüglich Inhaltsstoffen. Trotz einer Abnahme von 32 ISETPunkten bleibt sein Profil weiterhin korrekt. Er verliert ein wenig bei der Zellzahl, aber bleibt im Exterieur stabil und verfügt zum ersten Mal über genügend Töchter in seiner Nachzuchtprüfung (75).

KINGPIN-ET (McCutchen): In der Schweiz konnte er die Produktion mit 70 Töchtern von +1’438 kg auf +1’713 kg Milch erhöhen, was für diesen sehr häufig eingesetzten Vererber sehr erfreulich ist! Durch die hohe Produktion sinken seine Werte bezüglich Inhaltsstoffen leicht. BANKROLL-ET (Let-It-Snow): Er ist die positive Überraschung im Rahmen dieser Auswertung und lässt die Hoffnungen für seinen Sohn Castel BAD steigen! Die Töchter von BANKROLL-ET sind immer noch sehr ausgeglichen, was die Schweizer Züchter freut. Diese Kühe werden bestimmt gut altern. Seinerzeit hatten wir die Wahl zwischen BEEMER-ET und BANKROLL-ET. Wir bereuen es nicht, dass wir uns für BANKROLL-ET entschieden haben. Die Becken sind immer noch ideal und die Euter sehr gut, ebenso die Zitzenplatzierung. Mit dieser Interbull-Auswertung steigt der Fruchtbarkeitsindex von BANKROLL-ET von 90 auf 95. Er legt ebenfalls bezüglich ISET und Milch zu und verfügt in der Schweiz über 138 Töchter in der Produktion. Bezüglich Exterieur hat er ein Interbull-Resultat (333 Töchter) und sein ITP steigt um vier Punkte. Diese Veränderungen sind erfreulich!

KANADA DELTA-ET (Mogul) führt die LPI-Rangliste immer noch an. Er vererbt kleine Kühe mit hoher Produktion und guten Nacheutern. Comestar LAUTRUST belegt in dieser LPIRangliste den immer noch sehr guten fünften Rang. BREWMASTER, INTEGRAL-ET, KINGPIN-ET und MEGAWATT-ET belegen die Plätze 7, 21, 23 und 33.

Imaro GOUFFRE, eine Tochter von LAUTRUST.

Bovo BOMBA ist mit einem Exterieur von +16 der beste Vererber bei den geprüften Stieren in Kanada und liegt damit vor DIAMONDBACK mit +15. BOVO ist ein Sohn von DOORMAN aus einer Tochter von SUPERSTITION, der viel Breite vererbt. CRUSHTIME-ET ist bezüglich Exterieur mit +18 immer noch hoch eingestuft, ebenso SIDEKICK mit +17.

USA RUBICON-ET führt immer noch bei der TPIEinstufung. MOGUL-ET hinterlässt mit einem hohen TPI seine Spuren in den Abstammungen der Stiere. Bezüglich TPI sind in den USA fünf Söhne von MOGUL-ET in der Top 20. Die ersten Söhne von MONTROSS-ET gehören in den USA neu zu den besten Stieren der Rasse, beispielsweise S-S-I Montross DUKE-ET, der mit einem TPI von 2’747 den fünften Platz belegt. Er wird demnächst gesext im Angebot von Swissgenetics erhältlich sein. Er weist eine extrem gute Milchproduktion sowie einen positiven Eiweissgehalt auf und ist bezüglich Exterieur besser eingestuft als JEDI-ET, ein weiterer Sohn von MONTROSS-ET. Seinerzeit haben wir MONTROSS-ET wegen der zu knappen Inhaltsstoffe für das Schweizer System nicht genommen. HANG-TIME-ET ist ein weiterer Sohn von MONTROSS-ET mit einer guten TPI-Einstufung, der im Standardangebot von Swissgenetics erhältlich ist und sein erstes Nachzuchtergebnis mit den Töchtern erzielt.

ITALIE

Gillette CARRY, eine Tochter des interessanten Stiers DUKE.

RODANAS-ET, seinerzeit als Optimis-Stier eingesetzt, führt bei der PFT-Einstufung (geprüfte Stiere). SECRETARIAT-ET gehört bezüglich Exterieur und Euter immer noch zu den Besten in Italien. Er hat bald 1’000 Töchter in der Leistung und 755 im Exterieur.


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Hohe ausgeglichene Vererber im neuen Update Im neuen Update werden Ihnen Stiere präsentiert, welche mit ihren ausgeglichenen Zuchtwerten und tiefen Kuhfamilien zu überzeugen wissen. Mit Heebs QUELLO-ET und Villstar LORD Z-ET befinden sich unter ihnen ebenfalls zwei Schweizer Vererber. Lindenright APPS-ET

(APPLICABLE-ET x Lindenright Superman MOOLA-ET VG-87 L1 x Lindenright Bradnick MOOVIN ON VG-87 L1) obu. Der Stier Lindenright APPSET ist einer der ersten Söhne von Stantons APPLICABLE-ET, welcher im Swissgenetics Angebot verfügbar ist. Er ist ein Nachkomme der bekannten Zuchtkuh Stadacona Outside ABEL, welche ebenfalls die Mutter von Eastside Lewisdale Gold MISSY EX-95 2E ist, die ihrerseits den Titel der Grand Champion der World Dairy Expo und der Royal Winter Fair 2011 gewann. Aus demselben Zweig der Familie der 37-SterneKuh ABEL, aus welchem APPSET stammt, kommt ebenfalls der bekannte nachzuchtgeprüfte Vererber Lindenright MEGAWATT, welcher ein Sohn der Grossmutter von APPS-ET ist. Die genomischen Zuchtwerte von APPS-ET kombinieren in Perfektion hohe Leistung und erstklassiges Exterieur. Er vererbt mit einem Zuchtwert von +2’446 kg viel Milch und notiert einen sehr hohen ITP von 143. Mit einem Euterzuchtwert von 145 verspricht

APPS-ET ein Spezialist seiner Rasse bezüglich dieses Merkmals zu sein. Die Ausgeglichenheit des Vererbungsprofils dieses jungen Stieres unterstreicht sein IFF von 119 Punkten und sein ISET von 1’541.

Progenesis FABULOUS-ET

(JETT-ET x Progenesis Kingboy FAITH-ET VG-87 L2 x Ocd Mogul Fuzzy NAVEL-ET EX-90) Die Mutter von Progenesis FABULOUS-ET ist die junge Kingboy-Tochter Progenesis Kingboy FAITH-ET, welche aus der Familie von Markwell Bstar E RAVEN-ET EX-95 stammt. Im Pedigree von FABULOUS-ET findet man ab seiner Grossmutter Ocd Mogul Fuzzy NAVEL-ET EX-90 fünf aufeinanderfolgende Generationen an EX eingestufter Kühe. Mit Teilzuchtwerten von 140 IPL, 133 ITP und 132 IFF zeigt er ebenfalls ein sehr ausgeglichenes Vererbungsprofil. FABULOUS-ET vererbt eine hohe Milchleistung von +2’850 kg und hat zusätzlich den Vorteil der Kappa-Kasein-

Progenesis Kingboy FAITH-ET, Mutter von FABULOUS-ET

Variante BB. Seine funktionellen Merkmale sind ebenfalls von hoher Qualität und fast durchwegs positiv. Seine hohen Werte für die Nutzungsdauer (146) und Zellzahl (121) sind hierbei besonders hervorzuheben. Im Bereich des Exterieur vererbt FABULOUSET eine sehr hohe Teilnote für Gliedmassen (126) und eine ideale Zitzenlänge (102) sowie -stellung (108/106); die steilen Hinterbeine (69) sind zu beachten. Mit einem GLPI von 3’353 wurde FABULOUS-ET auch in Kanada breit für gezielte Anpaarungen genutzt. Auch auf amerikanischer Basis besitzt er ein hohes Resultat von 2’740 GTPI. FABOLOUS-ET ist nur gesext erhältlich.

Progenesis DRYDEN-ET

(SUPERHERO-ET x Progenesis Kingboy DELIGHT-ET x Edg Dahlia Mogul 2257-ET VG-86)

Lindenright Bradnick MOOVIN ON, Grossmutter von APPS-ET

Mit den Stieren SUPERHEROET, KINGBOY-ET und MOGULET bietet Progenesis DRYDENET eine interessante Väterfolge. In seinem Stammbaum findet man zudem auf der weiblichen Seite

die hoch eingestufte Kuh LadysManor Allanas DORA-ET EX-94 2E, welche die Vorfahrin des Stieres Ladys-Manor MCDOUGALET ist. Ihre Mutter war weiter Ms Durchan Lady ALLANA-ET EX-95 2E und ihre Grossmutter Coldsprings Dur CHAN 109-ET EX-95 2E. Somit führt DRYDENET drei Kühe hintereinander in seinem Stammbaum mit Einstufungen von EX-94 und mehr. Diese Exterieurkraft ist auch in den genomischen Zuchtwerten von DRYDEN-ET zu finden, welche in Kanada direkt genomisch +15 Punkte fürs Exterieur wie auch ebenso viele Punkte für die Euteranlage betragen. Auch in der Schweiz beträgt sein ITP gute 139 Punkte. Sehr beeindruckend ist die hohe Leistung, welche DRYDEN-ET mit +2’427 kg Milch vererbt, zusammen mit der KappaKasein-Variante AB und der BetaKasein-Variante A2/A2. Zudem wissen seine funktionellen Merkmale durchs Band zu überzeugen, dies sind Voraussetzungen, welche in der modernen Milchproduktion immer mehr gefordert werden. DRYDEN-ET ist ebenfalls nur gesext erhältlich.


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QUELLA, Mutter von QUELLO-ET

E: Markus Heeb, Güttingen TG

Kings-Ransom IOURI-ET POC

(115) Becken (Teilzuchtwert 109) mit starken Lenden (108). Seine gut aufgehängten Euter sind sehr drüsig (127).

Kings-Ransom Dm DEBONAIRET EX-93 ist eine exterieurstarke Kuh, welche ihre Gene von ihrer Mutter Kings-Ransom Dorc DEXTRA-ET EX-94 2E vererbt bekam und diese auch weiss weiterzugeben. Sie ist nämlich die Mutter des bekannten Kings-Ransom 1st DEWARS-ET sowie die Grossmutter von Kings-Ransom B SCORE und Kings-Ransom IOURI. Diese Familie hat ihr Können also schon mehr als genug unter Beweis gestellt. Über seinen Grossvater POWERBALL-ET hat IOURI-ET das Hornlos-Gen vererbt bekommen und 50% seiner Nachkommen werden hornlos geboren. Die Zuchtwerte von IOURI-ET zeigen keine grösseren Schwächen und mit enormen Milchgehalten von +0.54% Fett und +0.33% Eiweiss bei einer Leistungsvererbung von +1’284 kg Milch erbringt er einen IPL von 131 zusammen mit der Kappa-Kasein-Variante BB. Die funktionellen Merkmale von IOURI-ET sind gleichermassen beeindruckend mit sehr hohen Werten für Nutzungsdauer (125) und Geburtsablauf Töchter (132). Ebenfalls verspricht er mit 118 für Charakter Nachkommen, welche sehr angenehm im Umgang sind. Im Bereich des Exterieurs vererbt IOURI-ET bei mittlerer Grösse (117) viel Brustbreite (110) und leicht abfallende (109) und breite

(APPLICABLE-ET x QUELLA VG-85 L1 x HFP QUILLANA 108-ET VG-85 L2)

(FEDERAL-ET x KingsRansom Pball DIXA VG-86 L1 x Kings-Ransom Dm DEBONAIR EX-93)

Heeb’s QUELLO-ET

Der Applicable-Sohn Heeb’s QUELLO-ET gibt sein Debüt mit einem hohen Gesamtzuchtwert von 1’601 ISET. Er stammt aus einer tiefen deutsch-italienischen Kuhfamilie und seine Mutter ist die 1stClass-Tochter QUELLA, welche in der Schweiz im ersten Kalb mit der Gesamtnote VG-85 eingestuft wurde. Mit 146 ITP ist QUELLO-ET ein Exterieurspezialist, wobei seine Teilzuchtwerte für Gliedmassen (125) und Euteranlage (145) absolute Spitzenwerte darstellen. QUELLO-ET verspricht Nachkommen mit enorm viel Brustbreite (121) und wie bereits erwähnt ist seine Eutervererbung mit 133 für Vordereuteraufhängung, 137 für die Höhe der Hinteraufhängung und 130 für die Hintereuterbreite sehr stark. QUELLO-ET hat aber nicht nur im Bereich des Exterieurs etwas zu bieten, auch seine Leistungszuchtwerte und funktionellen Merkmale sind von höchster Qualität. All seine funktionellen Merkmale liegen bei einem IFF von 131 im positiven Bereich und seine Werte für Nutzungsdauer (139), Zellzahl (130) und Geburtsablauf Töchter (124), versprechen Kühe, welche eine problemlose Milchproduk-

Villstar Delect LILLA Z, Grossmutter von LORD Z-ET, E: Paul Villiger, Oberrüti AG

tion garantieren. Weiter erreicht QUELLO-ET mit +1’693 kg Milch und sehr hohen Inhaltsstoffen von +0.21% Fett und +0.17% Eiweiss einen IPL von 137.

Villstar LORD Z POC RDC-ET

(CLASSIC-ET x Villstar Powerball LAURIANNE Z-ET x Villstar Delect LILLA Z VG-85 L1) Der Stammbaum des Stieres Villstar LORD Z-ET geht zurück auf die Stammkuh Lylehaven LILA Z EX-94, welche in Kanada aufgrund ihrer Nachzucht 23 Sterne erhalten hat. Der Vater von LORD Z-ET ist der 1stClass-Sohn Oconnors CLASSIC-ET, während sein Grossvater mütterlicherseits der heterozygot hornlose View-Home Ernhdt POWERBALL-ET ist und sein Urgrossvater der rote homozygot hornlose Curr-Vale DELECT-ET. Somit ist LORD Z-ET sowohl Träger des Rotfaktors wie auch heterozygot hornlos, womit 50% sei-

ner Nachkommen hornlos geboren werden. Aber dies sind nicht die einzigen Eigenschaften, welche LORD Z-ET attraktiv machen. Er vererbt bezüglich der Leistung weiter hohe +2’199 kg Milch mit einem hohen Eiweissgehalt von +0.32%, was einen IPL von 152 ergibt und trägt die Kappa-Kasein-Variante BB sowie die BetaKasein-Variante A2/A2. Auch seine Exterieurvererbung befindet sich mit einem ITP von 142 auf einem sehr hohen Niveau. Hierbei ist seine Beckennote von 118 bei leicht abfallendem Becken (108) und extrem viel Breite (126) eine Bereicherung für die Rasse. Seine Töchter versprechen sehr milchtypisch (144) zu sein und eine ideale Zitzenlänge (105) und -verteilung (118/118) zu haben. Seine funktionellen Merkmale zeugen von sehr fruchtbaren (123) Kühen, welche leicht abkalben (120). Die Melkbarkeit (88) und der BCS (77) sind bei der Anpaarung zu beachten. LORD Z-ET erhält durch seine starken Teilzuchtwerte einen hohen ISET von 1’627.

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AN DER E R ASSEN

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NORDLICHT – ein neuer Grauviehstier abi. NORDLICHT (NORDIUS x NEGAM) stammt mütterlicherseits aus einer der stärksten Exterieur- und Inhaltsstofflinien im Südtirol. Fünf Generationen Stierenmütter, alle exzellent eingestuft, lassen keine Wünsche offen. Die Milchmenge ist durchschnittlich mit top Fett- und EiweissGehalten: Mutter GILBE 1. Lakt.

5’045 kg, 3.92% Fett und 3.92% Eiweiss, Grossmutter GRASL 1. Lakt. 5’565 kg, 4.17% Fett, 4.04% Eiweiss. Erwähnenswert ist auch die gute Bemuskelung bei durchschnittlicher Grösse in der Familie der Mutter. Auf Vatersseite kommt mit NORDIUS neues Blut in die Schweizer Grauviehzucht.

GILBE (V: NEGAM) ist die Mutter von NORDLICHT.

Der Stier ist sehr ruhig und hat einen guten Charakter. Er bringt viel Potenzial für hohe Inhaltsstoffe, gutes Exterieur und starke Bemuskelung.

NORDLICHT IT 210.0223.3324.3 ist ab sofort verfügbar. Preis: Fr. 38.– / Paketbonus Preis der -Dosen: Fr. 70.– R

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AN DER E R ASSEN

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Zwei hornlose Fleischrassen-Prüfstiere abi. Ab sofort sind zwei neue vielversprechende Limousin-Jungstiere im Prüfeinsatz. Hier die wichtigsten Punkte zu den Stieren: – MANU ist homozygot hornlos PP* und stammt aus einer wenig verbreiteten Abstammung. – DAMIEN ist heterozygot hornlos Pp* und bringt neues Blut väterlicherseits. Muttersvater ELDORADO ist auch der Vater vom bekannten Stier ELECTRO.

Die Eckdaten Name

Identität

Vater

MV

Beurteilung (Format/ Bemuskelung/ Fundament)

Einsatzregion

MANU PP*

CH 120.1304.1404.0

Orion

Garabit

92 / 90 / 89

Bütschwil/ Zollikofen

DAMIEN Pp*

CH 120.1333.2380.6

Dandy

Eldorado

90 / 91 / 91

Mülligen/ Romandie

Beide Stiere haben ein genomisches Resultat, welches aufzeigt, dass sie problemlose Geburten und überdurchschnittliche Fleischleistungen bringen. Profitieren Sie während dem Prüfeinsatz vom günstigen Genetiktarif von Fr. 6.–. MANU PP*

* DNA getestet

Züchter: Armin & Ady Hotz, Morgarten ZG

DAMIEN Pp* Züchter: Stefan Bütler-Amhof, Hämikon LU

Simmental-M – eine Weltrasse abi. Die Rasse Simmental ist weltweit sehr stark verbreitet. Die guten Eigenschaften, die sie aus der Doppelnutzung bringt, wirken sich noch verstärkter in der Fleischleistung aus. Die Genetik weist die besten Eigenschaften aus, um marktfreundliche frühreife Natura-Veal- und Natura-Beef-Tiere zu produzieren. Dabei ist die hohe Sicherheit für gute Milchleistungen eine wichtige Voraussetzung dazu. Auch in der Grossviehmast erreichen Simmental-M Tiere hervorragende Resultate. Die ruhige Art dieser Rasse und die stark verbreitete natürliche Hornlosigkeit sind top Voraussetzungen auch für einen problemlosen Umgang mit den Tieren.

IVECO PP ist ein idealer Simmental-M Stier für Kreuzungen auf Milchkühe. Er ist im Standardangebot breit verfügbar.

GERMANICUS P wird in Mutterkuhherden für die Remontierung eingesetzt. Er ist über die Samenreservation verfügbar.

KB-Hitparade Beef 1. SILIAN-7 2. ELECTRO 3. ULTIMO 4. RAMI 5. CHARLIE 6. DOX

XX LM LM LM LM AN

Grauvieh 1. ROCKY 2. HELI 3. RAMON

CH CH CH

Jersey 1. LOTTO 2. GISLEV 3. BARNABAS 4. DILLAN P 5. RODME

Imp. Imp. Imp. Imp. Imp.

Jersey – 1. X-QUINTANA-ET 2. X-CASINO-ET 3. X-BELLMAN-ET 4. X-BARNABAS

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SERVICE

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die-fruchtbare-kuh.ch

Fruchtbarkeitskennzahlen – ein Geschenk für jede Herde Eine gute Herdenfruchtbarkeit ist das A und O eines Milchviehbetriebs. Fruchtbarkeitskennzahlen sind wie ein Geschenk: Sie helfen auf einfache Art und Weise, sowohl die Fruchtbarkeitslage des Betriebs zu beurteilen als auch Fehler zu finden, wenn es nicht rund läuft. lvt. Die Referentin an der Landwirtschaftlichen Schule fragt in die Runde, ob jemand spezielle Massnahmen unternimmt, um in seiner/ihrer Herde die Fruchtbarkeit zu verbessern. Aus Erfahrung weiss sie, dass lange nicht in jeder Klasse bei dieser Frage Hände gestreckt werden. In dieser Klasse jedoch melden sich gleich vier TeilnehmerInnen. Auf die Frage, was die Motivation gewesen sei und was er konkret unternimmt, erzählt ein Teilnehmer Folgendes: «Unser Besamungsindex (BI) stieg immer höher. Als er einen Wert von 3.8 erreichte, beschlossen wir, dass es dringend konkrete Massnahmen braucht. Wir engagierten dafür einen spezialisierten Tierarzt, der integrierte tierärztliche Betreuung (ITB) anbietet. Nach einem Jahr regelmässiger Bestandesbetreuung auf Fruchtbarkeitsebene konnte der BI bereits auf 2.8 gesenkt werden.» Nicht immer ist das Problem so offensichtlich wie in obigem Fall. Wenn der Betriebsleiter/ die Betriebsleiterin findet, dass die Fruchtbarkeit seiner/ihrer Herde ungenügend ist, können für eine erste Beurteilung Fruchtbarkeitskennzahlen zu Hilfe genommen werden. Davon gibt es viele und es kommen auch immer wieder neue Parameter dazu. Als Einstieg einer Analyse kann durchaus mal die einfache 21-Fruchtbarkeits-Zahlenreihe herangezogen werden:

21 42 63 84

Welche Zahlen helfen für eine erste Beurteilung der Lage? Grundsätzlich sind alle Kennzahlen gleich definiert: Die Zielwerte beziehen sich auf eine Laktation (305 Tage) bzw. ein Jahr. Für das tägliche Herdenmanagement sind folgende Zahlen sehr hilfreich:

Ein häufiger Grund dafür sind Fütterungsfehler in der Spätlaktation und Galtphase. Unterstützt wird dies oft noch durch eine fehlerhafte Anfütterung. Allerdings können auch eine mangelhafte Brunstbeobachtung oder die Wahl eines ungeeigneten Besamungszeitraums (oft zu früh nach Hauptbrunstbeginn) Ursachen sein.

Die Zwischenkalbezeit (ZKZ): Abstand zwischen zwei Geburten Faustregel: Ein Kalb pro Jahr. In manchen Betrieben wird bewusst eine längere ZKZ in Kauf genommen, um den Erstbesamungserfolg zu verbessern. Dies empfiehlt sich allerdings nur bei Tieren, die über ein hohes Milchleistungspotenzial und eine gute Persistenz verfügen. Ist die ZKZ unabsichtlich zu lang, sind oft gehäufte Fruchtbarkeitsstörungen der Kühe schuld. Am häufigsten sind Eierstockzysten, Stillbrünstigkeit oder Gebärmutterentzündungen.

… mehr zu Besamungszeitraum

Das Risiko einer langen ZKZ besteht darin, dass die Kühe gegen Ende einer also langen Laktation in der Milchleistung abfallen und dadurch zur Verfettung neigen. Dies wiederum hat vermehrt Stoffwechselstörungen (Festliegen, Azeton) zu Beginn der nächsten Laktation und neue Fruchtbarkeitsstörungen zur Folge. Ein Teufelskreis beginnt.

Die Rastzeit: Abkalbung bis erste Besamung … mehr zu Fruchtbarkeitsstörungen

Die 21-Fruchtbarkeits-Zahlenreihe: 21 – 42 – 63 – 84 Nach 21 Tagen hat sich die Kuh von der Geburt erholt

In dieser Zeit können sich die Geschlechtsorgane der Kuh von der vorausgegangenen Trächtigkeit erholen und der gesamte Organismus an die veränderte Stoffwechselsituation zu Laktationsbeginn anpassen. Wird eine Kuh vor dem 50. Tag besamt, ist ihr Körper (durch eine negative Energiebilanz) und insbesondere der Geschlechtsapparat häufig noch nicht für eine

Nach 42 Tagen wurde sie einmal brünstig gesehen (Zyklus läuft an) Nach 63 Tagen wird sie belegt (Rastzeit) Nach 84 Tagen ist sie trächtig (Serviceperiode) Voraussetzung für jede Analyse ist natürlich, dass regelmässig und konsequent die Daten erhoben und ausgewertet werden, idealerweise in elektronischer Form. Die Zuchtorganisationen bieten dafür spezifische Programme an, ebenso die TierärztInnen, die ITB anbieten.

… mehr zu freiwilliger Wartezeit


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SERVICE

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die-fruchtbare-kuh.ch

neue Trächtigkeit bereit. Dennoch entscheiden sich teilweise Betriebsleiter für eine Erstbesamung schon kurz nach dem Abkalben. Viele Tiere müssen dann allerdings nachbesamt werden. Studien konnten zeigen, dass es sich durchaus lohnen kann, eine längere Rastzeit in Kauf zu nehmen, damit sich die Kuh genügend erholen kann und sich nicht mehr in einer negativen Energiebilanz befindet. Belohnt wird man mit einem solchen Management oft mit einer kürzeren Verzögerungszeit und einem niedrigeren Besamungsindex.

Realistische Zielwerte formulieren und Daten kontinuierlich erheben

… mehr zu Brunstbeobachtung

Je länger die Verzögerungszeit (Zeitdifferenz von der ersten Besamung bis zur erfolgreichen Besamung), desto mehr Geld geht verloren! Um wirtschaftlich zu arbeiten, sollte die durchschnittliche VZ auf Betriebsebene kürzer als 20 Tage sein. Dazu ist ein Besamungsindex (Anzahl Besamungen pro tragend gewordenem Tier) des Betriebs von 1,6 und ein Erstbesamungserfolg (%-Wert der trächtigen Tiere nach Erstbesamung) von 60 % anzustreben.

Die Serviceperiode: Abkalbung bis erfolgreiche Besamung

Was kann der Teilnehmer aus der Klasse konkret unternehmen, um seinen Besamungsindex zu senken?

Im Optimalfall sind die Serviceperiode und die Rastzeit identisch, d. h. das Tier wurde nur einmal und zwar erfolgreich belegt. Eine optimale Konzeptionsrate wird bei einer durchschnittlichen Milchleistung gemäss Studien zwischen dem ca. 50. und 100. Tag nach der Abkalbung erreicht. Je höher jedoch die Milchleistung steigt, desto mehr Rastzeit bzw. längere Serviceperiode «darf die Kuh beanspruchen». Im Trend liegt gar «je länger, desto besser». Bei der Zwischenkalbezeit, der Serviceperiode und der Rastzeit handelt es sich um leistungsabhängige Zielwerte, d. h. je höher die Milchleistung der Herde ist, desto höher können die Zielwerte ohne wirtschaftliche Verluste angesetzt werden

Die Fütterung und das Management sind die beiden Hauptknackpunkte, wenn die Fruchtbarkeit auf Betriebsebene mangelhaft ist. Grundlegende Voraussetzungen für eine gute Fruchtbarkeit sind: 1. Eine bedarfsdeckende und wiederkäuergerechte Fütterung während der gesamten Laktation inkl. Galtzeit 2. Eine Brunstbeobachtung von 3 × 20 Minuten pro Tag ausserhalb der Stallzeiten. So werden erwiesenermassen 80% der brünstigen Kühe erkannt. 3. Bewegung/Fitness: Je freier sich die Tiere bewegen können, desto einfacher sind die Brunstanzeichen zu erkennen. Bewegung fördert Wohlbefinden und Gesundheit.

Mit dem Tierarzt zusammen werden realistische Zielwerte für einen gewissen Zeitraum definiert. Diese müssen zwingend den Produktionsbedingungen (Betrieb, Tiergruppen etc.) angepasst sein, damit man nicht zum vornherein nur Misserfolge erntet. Fruchtbarkeitskennzahlen sind zudem nur dann hilfreich, wenn alle Tiere eindeutig identifizierbar, die Datenerhebung und -verwaltung übersichtlich und vollständig vorhanden sind und vor allem kontinuierlich aktualisiert werden (Brunstkalender, Stallkarten, Computerprogramme).

… mehr zu Kontrollpunkten

Fruchtbarkeitskennzahlen nutzen … mehr zu Checklisten

Verzögerungszeit, Besamungsindex und Erstbesamungserfolg Die Verzögerungszeit (VZ), der Besamungsindex (BI) und der Erstbesamungserfolg (EBE) sind dagegen leistungsunabhängige Zielwerte, die primär vom Betriebsmanagement beeinflusst werden. Wird eine längere Rastzeit als üblich gewählt, ist unbedingt anzustreben, die VZ so kurz als möglich zu gestalten, damit die Serviceperiode dann doch nicht zu lange wird. Ein gutes Brunstbeobachtungs- und Besamungsmanagement sind hier gefragt.

… mehr zu deutliche Brunst

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Wie werden Fruchtbarkeitskennzahlen zum Geschenk? Das Wichtigste in Kürze: • Kontinuierliche, übersichtliche Datenerhebung • Aktuelle Situation analysieren • Der Herde angepasste Zielwerte und Zeitraum definieren • Konkrete und realistische Massnahmen treffen • Fachleute anfragen und mit diesen zusammenarbeiten: Tierärzte, Besamungstechniker etc.


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SERVICE

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Furchtbar fruchtbar – Wie kluge Kühe ihre Lage sehen könnten und welche Wünsche sie an uns hätten.

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Ist weniger mehr ? Wegen einer eingeleiteten Geburt löst sich die Nachgeburt von Orange nicht. lvt. Orange lebt auf einem Betrieb, auf dem eine Zwischenkalbezeit von jeweils 365 Tagen und langlebige Kühe angestrebt sind. Sie hat bereits vier Kälber auf die Welt gebracht.

Unangenehmer Zustand Orange erzählt: «Meine letzte Geburt musste eingeleitet werden. Da die vorherige ein ziemlicher Murks gewesen war, liessen es meine Menschen diesmal nicht drauf ankommen und bestellten nach 275 Tagen Trächtigkeit den Tierarzt. Ich war froh, denn mein Euter spannte schon stark. Die junge Tierärztin kam und untersuchte mich kurz. Sie sagte, dass ich ‹zwäg› sei, das Kalb lebe und dass es wohl tatsächlich gut wäre, wenn sie die Geburt einleitet, denn: ‹das Kalb ist wohl auf der grossen Seite.› Ihre Spritze wirkte: Drei Tage später fingen meine Wehen an. Ich brachte mein Kalb mit ein wenig Hilfe zur Welt. Anfangs sah alles gut aus: Das Kalb war fit. Ich konnte, wenn auch etwas wacklig, aufstehen und hatte Hunger und Durst. Mein Kalzium war aber wohl tief und tatsächlich hing mir am späteren Nachmittag immer noch die Nachgeburt aus der Scheide – eine ziemlich unangenehme Sache … Jedenfalls riefen meine Leute die Tierärztin wieder an. Es war auch schon vorgekommen, dass sie noch über Nacht zuwarteten – in der Hoffnung, dass die Nachgeburt doch noch von alleine abgeht. Aber ihre Erfahrung zeigt, dass es gut ist, spätestens Tierärztinnen aus unserem Team Reproduktion beschreiben Fallbeispiele: Was fehlt oder stört Kühe, um gesund zu bleiben oder ragend zu werden? Fragen wir die Tiere doch einfach selbst! Ähnlichkeiten mit lebenden Personen und/oder Kühen sind rein zufällig.

Eine Nachgeburt, die sich nicht löst, kann zu Komplikationen führen.

Risikotiere, bei denen sich die Nachgeburt oftmals nicht löst: • • • • • •

Ältere Kühe Kühe nach eingeleiteter Geburt, Zwillingsgeburt und Frühgeburt Kühe nach Schwergeburt oder Kaiserschnitt Kühe mit stark belastetem Stoffwechsel Kühe mit (beginnendem) Milchfieber Fette Kühe

nach zwölf, lieber jedoch schon nach acht Stunden zu reagieren, damit das Nachgeburtsverhalten nicht zu schweren Komplikationen führt. Die sorgfältige Tierärztin kontrollierte zuerst einmal die Körpertemperatur und checkte mich kurz durch: meinen Allgemeinzustand, die Temperatur meiner Körperoberfläche, den Zustand meines Euters, und sie hörte auch mein Herz ab. Dann wusch sie meine Scham und zog sanft an der heraushängenden Nachgeburt. Die löste sich aber nicht ... Anschliessend untersuchte sie, was ich ja schon wusste: kein zweites Kalb da und auch keine Verletzungen der Geburtswege.

Wichtige Kontrolle ‹Soweit alles gut bei Orange,› sagte sie, ‹kein Fieber und auch sonst macht sie mir einen guten Ein-

druck. Ich geb ihr Entzündungshemmer und schneide die heraushängenden Teile der Nachgeburt ab, dann versaut es ihr Hintereuter nicht so sehr. Zudem mache ich ihr noch einen Kalzium-Einlauf. Oft geht danach innerhalb von ein paar Stunden die Nachgeburt doch noch von alleine ab. Bitte messt morgens und abends die Temperatur und ruft sofort an, wenn sie über 39.5 °C oder auch weniger als 38 °C hat.›»

Tierärztliche Entscheidung Was wünscht sich Orange? Sie ist froh, dass die Tierärztin nicht versuchte, die Nachgeburt von den Rosen in den Tiefen ihrer strapazierten und schmerzhaften Gebärmutter zu lösen. Denn erstens wäre die Gefahr gross, dass dabei Bakterien in die Gebärmutter gelangen und zweitens kann es

im Bereich der Rosen zu kleinen Verletzungen kommen. Beides führt früher oder später zu Komplikationen – meistens in Form von Gebärmutterentzündungen und damit zu Fruchtbarkeitsproblemen. Damit über die heraushängenden Teile der Nachgeburt aber auch kein Dreck in die Gebärmutter hinein gelangt, ist es gut, wenn diese abgeschnitten werden. Weil die Kuh sonst fit ist, ist es nicht zwingend nötig, sie mit Antibiotika zu behandeln. Welche Therapie die angemessene ist, entscheidet jedoch ausschliesslich der Tierarzt nach einer Untersuchung und von Fall zu Fall. Wichtig ist, dass der Landwirt regelmässig Fieber misst und den Gesundheitszustand der betroffenen Kuh beobachtet.

Hohes Risiko Die neue Lehrmeinung bzgl. Behandlung von Nachgeburtsverhalten geht allerdings ganz klar in die Richtung: «Weniger ist mehr.» Denn das Infektions- und Verletzungsrisiko sinkt dadurch. Positiver Nebeneffekt: Der Antibiotika-Einsatz kann so reduziert werden, wenn die betroffene Kuh sonst gesund ist und regelmässig überwacht wird.

Ein Nachgeburtsverhalten hat immer eine Vorgeschichte und oft ein Nachspiel! Lesen Sie mehr dazu auf die-fruchtbare-Kuh.ch


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SERVICE

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Offene Stalltüre – zu Besuch bei Romaine und Christophe Ummel, La Chaux-de-Fonds NE

Der Betrieb der Familie Ummel befindet sich in der Gemeinde von La Chaux-de-Fonds in der Nähe der Grenzen zu Frankreich und dem Kanton Bern.

Aus Gras wird Fleisch Christophe Ummel betreibt im Kanton Neuenburg einen vielseitigen Landwirtschaftsbetrieb mit Mutterkuhhaltung, Ackerbau und Weinreben. bfr. Das Jahr 2010 war ein Wendepunkt in der landwirtschaftlichen Laufbahn von Christophe Hummel. Damals entschied er sich, die Milchproduktion für die Mutterkuhhaltung aufzugeben. Der Entscheid war sowohl wirtschaftlich als auch organisatorisch motiviert.

Denn zusätzlich zum primären Standort in Le Valanvron, auf der Höhe von La Chaux-de-Fonds, bewirtschaftet Christophe rund zwölf Hektaren Ackerbau sowie eine Hektare Rebfläche in Boudry, ca. 30 Kilometer von seinem Bauernhof entfernt. Selbstredend er-

fordert dies ein gewisses Organisationstalent. Die Umstellung auf Mutterkühe verlief reibungslos, ohne dass dabei der gesamte Viehbestand ausgetauscht wurde, sondern er wurde nach und nach durch Kreuzungen angepasst. Christophe wollte das Milchpotenzial, das er mit seinen Montbéliards aufgebaut hatte, nicht verlieren. Es ist zu bemerken, dass die Milchproduktion auch bei der Mutterkuhhaltung ein nicht zu vernachlässigendes Element darstellt.

Erfahrungen gemacht, aber er arbeitet auch mit Limousin- oder Simmental-Kreuzungen, wodurch seine Mutterkuhherde bunt gefärbt ist. Bei der Charolais-Rasse unterstreicht Christophe das Fleischpotenzial. Zudem sind die Tiere zahm und menschennah, was die Arbeit erleichtert und einen Zeitgewinn mit sich bringt, wenn die Tiere angefasst werden müssen. Mit diesem System erhält Christophe Mutter-

Ein gut durchdachtes System

Die Selbstfütterung am Fahrsilo, zu welchem die Mütter und Kälber direkten Zugang haben, hat viele Vorteile.

Heute betreibt Christophe keine eigene Remontierung mehr. Er kauft die weiblichen Kälber, wenn sie zwischen 60 und 70 kg wiegen, und zieht sie danach auf. Sie stammen allesamt aus einer Kreuzung zwischen Montbéliard und Fleischrassen, vorzugsweise Charolais. Genau mit dieser Kreuzung hat der gelernte Agraringenieur die besten

Der Auslauf ist allseits beliebt.


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SERVICE

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Betriebsspiegel Lage:

Der Betrieb befindet sich an zwei verschiedenen, 30 km voneinander entfernten Standorten. Die durchschnittliche Höhe des Hauptbetriebs mit dem Vieh in Le Valanvron beträgt 1’000 m ü. M., die Parzellen mit Ackerbau und Weinreben in Boudry befinden sich auf 450 m ü. M. Betriebsgrösse: 65 ha landwirtschaftliche Nutzfläche, davon 52 ha Wiesen, Weiden und Alp, 12 ha Ackerbau (Mais, Sonnenblumen, Raps, Erbsen) und 1 ha Weinreben sowie zusätzlich 15 ha Wald. Arbeitskräfte: Betriebsleiter Christophe mit der Hilfe seines Vaters und der temporären Unterstützung seines Bruders. Betriebszweige: Mutterkuhhaltung mit Produktion von Natura-Beef. Tierbestand: 45 Kühe und ihre Kälber. Produkteabsatz: Die Kälber werden durch Vianco unter dem Label Natura-Beef vermarktet. Zuchtziel: Ein Kalb pro Jahr, gute Milchproduktion der Mütter, Kälber mit hochwertiger Fleischqualität für gute Taxationen. Nebenerwerb: Christophe Ummel ist Mitglied des Gemeindeparlaments von La Chaux-de-Fonds und Parteipräsident der kommunalen FDP. Er ist ebenfalls Sekretär der Landwirtschaftlichen Genossenschaft des Bezirks La Chaux-de-Fonds.

kühe, die viel Milch produzieren, dank der eingekreuzten Montbéliard-Rasse. Wenn diese Mütter danach mit einer Fleischrasse, Charolais, Simmental oder Angus künstlich besamt werden, besteht das Erzeugnis zu drei Vierteln aus anerkannten Fleischrassen, wodurch Christophe sie als NaturaBeef verkaufen kann. Er begrüsst nebenbei die Bemühungen der Produzentenorganisation, Mutterkuh Schweiz, die es geschafft hat, eigene Labels zu lancieren und diese in Eigenregie zu verwalten.

Die Vorteile der künstlichen Besamung Zuerst dachte Christophe daran, einen eigenen Stier anzuschaffen, aber dann zögerte er. Schliesslich stellte er fest, dass die künstliche Besamung viele Vorteile mit sich bringt, auch für eine Mutterkuhherde. Erstens erweist sich das Halten eines Stiers in der Herde als kompliziert und auch gefährlich. Man müsste die sehr jungen Rinder abseits in einer separaten Herde halten, sonst würde die Gefahr bestehen, dass sie zu rasch trächtig werden. Zweitens ist bei der Besamung die Genetik-Auswahl breiter, so dass die passende Genetik tiergenau gewählt werden kann. Beispielsweise kann man

einen Stier bevorzugen, der einen leichten Geburtsablauf vererbt, wenn es sich um ein Rind handelt. Ein dritter Vorteil ist, dass das Abkalbedatum bei der künstlichen Besamung bekannt ist, was beim Natursprung nicht immer der Fall ist. Dies ist wichtig, denn in einem Laufstall müssen die Mütter zum richtigen Zeitpunkt in eine getrennte, eingestreute Abkalbebox gebracht werden. Der Zeitpunkt des Einbringens der Herde, um eine Kuh zu besamen, bietet die Möglichkeit, auch andere züchterische oder vorbeugende Eingriffe zu betätigen, sei es bei einem neugeborenen Kalb oder einem sonstigen Tier.

Christophe Ummel mit José Kohli, Leiter der Besamergruppe Neuenburg.

nen. Auf diese Weise bereitet die Brunstbeobachtung keine grossen Probleme, und das Ziel von einem Kalb pro Jahr wird normalerweise erreicht. Im Winter wird die gesamte Herde in einem Boxenlaufstall gehalten. Im Stall mit Selbstfütterung am Fahrsilo haben die Mütter und Kälber direkten Zugang zur Grassilage. Diese Technik hat nicht nur zum Vorteil, dass die Arbeit beim Fressplatzbereich erleichtert wird, sondern es entstehen auch weniger Plastikabfälle. Die Nahrung wird ergänzt durch Heu und Emd, und die Kälber erhalten in einem separaten Bereich zusätzlich Rübenschnitzel in Würfelform. Die Kälber werden im Alter von ca. 10 Monaten mit einem durch-

schnittlichen Schlachtgewicht von 240 kg und einer im Allgemeinen hohen Fleischigkeit (Klassen C und H) verkauft.

Ausblick in die Zukunft Christophe Ummel blickt gelassen in die Zukunft seines Betriebes. Heute ist er überzeugt von der Philosophie «Aus Gras wird Fleisch», bei welcher das Kalb im Rahmen eines naturnahen Systems zusammen mit seiner Mutter gehalten wird. Geschmack und Qualität des mit dem Label Natura-Beef ausgezeichneten Fleisches sind der Beweis, dass die Vision richtig ist und das Produkt Zukunft hat.

Gras, Silage und Heu Im Sommer trennt Christophe seine Tiere in zwei Gruppen auf, einerseits die kontrollierten trächtigen Mütter, die weiter weg vom Stall weiden, und andererseits die nicht kontrollierten Mütter, die auf den Weiden in der Nähe des Hauses gehalten werden. Normalerweise werden die männlichen Kälber bei der Geburt kastriert, aber alle drei Monate wird ein Jungstier nicht kastriert und bis zur Schlachtung in der Herde der nicht kontrollierten Kühe gehalten, um die Brunstanzeichen besser erkennen zu kön-

Der Nachwuchs ist gesichert: hier die gekreuzten zukünftigen Muttertiere (Montbéliard und Fleischrassen – vorzugsweise Charolais).


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Fünf Tage im Moselgebiet – eindrücklich Über 90 Gäste haben auf der 9. TORO Leserreise viele interessante und bleibende Eindrücke mitnehmen können. Landschaftlich, technisch und züchterisch.

Über 90 sichtlich zufriedene Teilnehmende an der TORO-Leserreise 2018 im Moselgebiet.

rbc. Vom 17. bis zum 21. Oktober 2018 konnnten über 90 TORO-Leser/-innen das wunderschöne Moselgebiet und seine Landwirtschaft facettenreich «inhalieren». Wer am Abend zu müde war, um das wunderschöne, altehrwürdige Städtchen Trier direkt vor der Haustüre des Hotels zu erkunden, konnte gemütlich im Hotel verweilen.

Technik, die beeindruckt Am ersten Tag führte die Reise zur Firma Rauch, die auf die Herstellung von Dünge-Geräten spezialisiert ist. Eine auf Effizienz getrimmte, hoch technisierte Firma, deren Geräte auch in der Schweiz weit verbreitet sind. Ein etwas breiter angelegte Maschinenpark konnte auf dem riesigen Betrieb des Lohnunternehmens J. Reiff in Luxemburg bestaunt werden. 55 Fendt-Traktoren und rund 140 Anbaumaschinen sind nur einige der eindrücklichen Zahlen. Die eigene, topmoderne Werkstatt und die Oldtimersammlung mit jedem jemals hergestellten Fendt-Modell rundeten die Betriebsführung ab.

Stelldichein der gesunden Limousin-Herde

Viehzucht auf höchstem Niveau

Holstein-Betrieb Meuteshof DE

Auch die Viehzucht kam nicht zu kurz. Vom Limousin-Betrieb der Familie Gritty & Philippe Duhr im luxemburgischen Manternach und dem Holstein-Betrieb von Peter Meutes im deutschen Rommersheim haben alle Teilnehmenden bleibende Eindrücke mitgenommen. Beide Betriebsleiter lobten die Schweizer Viehzucht, welche auf höchstem Niveau erfolgreich sei. Zum Abschluss am Sonntagnachmittag durften die Reisenden noch die SwissgeneticsStation in Mülligen mit dem brandneuen Stall kennenlernen.

Milchkühe weibliches Jungvieh Zuchtbullen landw. Nutzfläche Arbeitskräfte

370 420 50 253 ha 6 AK

Limousin-Betrieb Duhr Manternach LU Abkalbungen Erstkalbinnen Durchschnittsalter Herde landw. Nutzfläche Arbeitskräfte

120 35 5.7 Jahre 220 ha 3 AK

(Kulinarische) Erlebnisse Ein Mittagessen im Biermuseum im belgischen St. Vith, eine geführte Stadtbesichtigung in Luxemburg, Degustation und Apéro im Weingut Fritz von Nell, Trier und eine wunderschöne Schifffahrt auf der Mosel ergänzten die eindrückliche und gemütliche TORO Leserreise.

Weingut Fritz von Nell – wie ein Schloss

Gülle ausbringen im Grossformat

50er-Melkkarussell für 370 Milchkühe


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P L AT TFOR M

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SERVICE

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Swissgenetics erfolgreich unterwegs Swissgenetics präsentierte den 80 Delegierten und Gästen erfreuliche Zahlen für das Geschäftsjahr 2017/18. Armin Fliri folgt auf Christian Rubin als neues Vorstandsmitglied. rbc. Die Eröffnungsrede des Präsidenten Dominique Savary an der Delegiertenversammlung vom 21. November 2018 in Brunegg beinhaltete ein grosses Dankeschön an den scheidenden Direktor, Stefan Felder-Reiche. In seinen 19 Jahren an vorderster Front von Swissgenetics hat er die Firma nicht nur auf dem Schweizer Markt von Erfolg zu Erfolg geführt, sondern den Genetikanbieter auch auf dem internationalen Parkett zu einem respektierten Partner gemacht. Hierfür ging auch ein Dank an die Swissgenetics-Crew.

Mutterkuh Schweiz den Meisterlandwirt und Forstwart Armon Fliri zur Wahl vorgeschlagen. Fliri wurde von den Delegierten einstimmig gewählt.

Swissgenetics investiert Swissgenetics hat in den letzten Jahren grosse Investitionen getätigt. Diese zeigen, dass der Glaube an die Zukunft vorhanden ist. Es waren dies die Sanierung der Aufzuchtstation in Langnau bei Reiden, der Bau der beiden neuen Ställe in Mülligen und die 1 Beteiligung mit 10% am Aktienkapital von Barto, der Schweizer Plattform für die digitale Vernetzung und Erfassung von landwirtschaftlichen Daten.

Armon Fliri neu im Vorstand Für den aus dem Vorstand ausscheidenden Christian Rubin hat

Trotz schwierigem Marktumfeld konnte Swissgenetics den Verkauf von Samendosen um 1.1% gegenüber Vorjahr auf insgesamt 875’100 Dosen steigern. Ein Minus verzeichneten die Anzahl der Besamungen (-0.6%), der Umsatz der Hoflieferprodukte (-4.9%) und die Anzahl im Export verkaufter

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seleXYon im Höhenflug Stefan Felder

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Milchrassen-Züchter setzen immer mehr auf seleXYon.

Samendosen (-29.4%). Hier lag allerdings der Umsatz auf Vorjahresniveau. Alle übrigen Zahlen verzeichneten im Geschäftsjahr 2017/18 ein Plus: Verkauf von seleXYon-Samendosen +22.7%, Optimis-Samendosen +16.6%, und das Umsatz-Total stieg um 2.8% auf insgesamt CHF 59 Mio.

Kunden profitieren doppelt Swissgenetics vermochte auch im Geschäftsjahr 17/18 eine extrem breite Angebotspalette aufrecht zu erhalten. Diese ist auch einer

der Gründe für den sehr hohen Inlandanteil der verkauften Samendosen von 81.8% über alle Rassen. Doch die Kundschaft konnte nicht nur von der breiten und qualitativ hochstehenden Angebotspalette profitieren. Dank dem erfolgreichen Geschäftsgang konnte Swissgenetics ihre Kunden von einer Erfolgsbeteiligung in der Höhe von CHF 2.57 Mio. profitieren lassen. Hiervon fielen 1.17 Mio. auf die Grosskundenhonorierung und 1.4 Mio. auf eine ausserordentliche, allgemeine Erfolgsbeteiligung.

Willkommen im Klub der 100’000 Erstbesamungen Gleich zwei neue Besamungstechniker haben die Hürde von 100’000 Erstbesamungen überschritten. mwe. In der beruflichen Laufbahn eines Besamungstechnikers erscheint die Überschreitung von 100’000 Erstbesamungen als besonderes Ereignis. Dieses Resultat gelingt nur wenigen Besamungstechnikern und setzt viele Arbeitsjahre und gute Gesundheit voraus. Im letzten Geschäftsjahr konnten gleich zwei Besamungstechniker diese legendäre Hürde überschreiten. Mit Gilbert Gremaud und Erwin Rüegg wurde der Klub auf 61 Mitglieder erweitert. Das Erreichen dieser Hürde ist mit einer enormen Arbeitsleistung verbunden und verdient eine grosse Anerkennung. Über eine Million Fahrkilometer und ca. 160’000 Kundenbesu-

100’000 EB

100’000 EB

che in rund 37 Dienstjahren sind zur Erreichung dieses Zieles erforderlich. Zu dieser eindrücklichen Arbeitsleistung möchten wir den Jubilaren speziell gratulieren. Wir danken den neuen Klubmitgliedern für den grossartigen Einsatz und die Treue zugunsten

unserer Kunden und Swissgenetics. Beide haben Wesentliches zur Erhaltung und zum Fortschritt der Rindviehzucht über die ganze Schweiz hinweg beigetragen. Wir wünschen diesen Mitarbeitern weiterhin viel Erfolg bei ihrer beruflichen Tätigkeit.

Gilbert Gremaud, Treyvaux FR

Erwin Rüegg, Lütisburg SG


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SERVICE

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Neuer Mitarbeiter

Neue Mitarbeiterin

Mathieu Overney, Zollikofen

Sabine Kahne, Zollikofen

Meine Aufgabe: Verantwortlicher fürs Embryo-Projekt Das habe ich vorher gemacht: Berufsbegleitendes Studium als Agro-Techniker (noch im Gange)

Meine Aufgabe: HR-Fachfrau Das habe ich vorher gemacht: Stv. Personalleiterin in einer Berner Liftfirma

Das mag ich: Red Holstein und Holstein Milchviehzucht, Ausstellungen und Landwirtschaft

Das mag ich: Gutes Essen, Humor, gemütliches Zusammensein

Das mag ich gar nicht: Eifersucht

Das mag ich gar nicht: Menschen, die mir das Gefühl geben, sie seien etwas Besseres.

Mein Motto: Nichts ist unmöglich; es gibt Wege, die aus jeder Situation führen.

Mein Motto: «Es chunnt aues wies muess»

Neue Mitarbeiterin

Neuer Mitarbeiter

Sarah Wyck, Mülligen

Damian Sommer, Zollikofen

Meine Aufgabe: Teamleiterin Samenfertigung

Meine Aufgabe: Lernender Kaufmann

Das habe ich vorher gemacht: Forschung Universität Zürich: «Oxidative stress in sperm affects the epigenetic reprogramming in early embryonic development» Klinische Tätigkeiten: Assistierte Reproduktion beim Rind (IVF) Das mag ich: Gute Laune, Natur, Island, Kaffee! Das mag ich gar nicht: Neid und Missgunst Mein Motto: Hinfallen, aufstehen, Krone richten, weiter gehen.

Das habe ich vorher gemacht: Zwischen-Lehrjahr als Landwirt Das mag ich: Freundliche, lustige Leute. Zu meinen Hobbys gehören die Viehzucht und das Jodeln im Jodlerklub Lyssach. Das mag ich gar nicht: Fenchel

Neuer Mitarbeiter

Neuer Mitarbeiter

Sven Lammer, Zollikofen

Roland Rothenbühler, Zollikofen

Meine Aufgabe: ICT Support Das habe ich vorher gemacht: Nach meiner Ausbildung zum Bankkaufmann war ich zunächst ein paar Jahre im Wertschriftenhandel tätig, habe dann jedoch in die Informatik umgesattelt. In den vergangenen 10 Jahren war ich im Support tätig und habe Anwenderschulungen durchgeführt. Das mag ich: Kühles, windiges Nieselregenwetter (ja, wirklich!) – Musik fast jeglicher Art, besonders jedoch klassische, Country & Rock – Naturwissenschaften – Minecraft und World of Warcraft – suuri Lääberli Das mag ich gar nicht: Hitze – Lärm – Fenchel Mein Motto: «Anu belore dela’na».

Meine Aufgabe: Direktverkäufer Das habe ich vorher gemacht: Landwirt, LBE, Zuchtfamilien-Experte… Das mag ich: Cordon bleu und ein gutes Glas Wein mit meiner Familie geniessen, schöne Kühe Das mag ich gar nicht: Unehrlichkeit Mein Motto: Ein Wunsch ändert nichts. Ein Entschluss ändert alles.


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SERVICE

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Neuer Mitarbeiter

Neuer Mitarbeiter

Mattia Agustoni, Zollikofen

Andreas Fleisch, Ins Meine Aufgabe: Embryotransfer in der Westschweiz

Meine Aufgabe: Lernender Mediamatiker ICT-Support Das habe ich vorher gemacht: Doppelbasislehrjahr in der BiCT AG

Das habe ich vorher gemacht: Fünf Jahre an der Klinik für Reproduktionsmedizin des Tierspitals Zürich gearbeitet.

Das mag ich: Zeichnen, Design, Fussball, Basketball

Das mag ich: Segeln, Skifahren, Biken und natürlich schöne Kühe

Das mag ich gar nicht: Geräteturnen, Weihnachtsdeko im frühen November

Das mag ich gar nicht: Stau

Mein Motto: Beim Duschen sollte der Duschvorhang immer innen sein.

Mein Motto: «Vits er þörf, þeim er víđa ratar»

Neue Mitarbeiterin

Neuer Mitarbeiter

Martha Brändle, Bütschwil

Fabian Stauffer, Zollikofen

Meine Aufgabe: Ausbildung zur Landwirtin EFZ Das habe ich vorher gemacht: Realschule in Kirchberg SG Das mag ich: Umgang mit Tieren und in der Natur sein

Meine Aufgabe: Teamleiter ICT Das habe ich vorher gemacht: SharePoint Berater bei einem Berner IT-Dienstleister Das mag ich: Spannende Herausforderungen

Das mag ich gar nicht: Fussball ist nicht so mein Ding.

Das mag ich gar nicht: Honigmelone

Mein Motto: Leben und leben lassen

Mein Motto: Do one thing at a time

Aktuelle Fest- und Lehrstellenangebote finden Sie unter

swissgenetics.ch

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1 8 . Braunvieh - Tag Tag Samstag , 0 2 . Februar 201 9 In der Bündner Arena, In der Bündner Arena, Cazis Cazis

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LANDI

Glenner Mimosa, Christian & Hansjürg Lötscher; Fürstenau

Programm 10.00 Uhr Rangierung der Kühe anschliessend Spezialwettbewerb

Richter: Cédric Schärz


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P L AT TFOR M

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Wer so gewirkt im Leben, wer so erfüllte seine Pflicht und stets sein Bestes hat gegeben, für immer bleibt er uns ein Licht In tiefer Trauer nehmen wir Abschied von unserem langjährigen Mitarbeiter und Arbeitskollegen

Richard Wunderlin

12. August 1963 bis 7. Dezember 2018 Sehr betroffen und noch ganz unter dem Eindruck des plötzlichen Hinscheidens ist es schwer, die richtigen Worte zu finden. Richard war sowohl bei seinen Kolleginnen und Kollegen als auch bei seinen Vorgesetzten sehr beliebt. Mit seiner gemütlichen Art war er stets eine Bereicherung für sein Umfeld. Für seine Freundschaft und für alles, was er für uns persönlich und für unsere Firma getan hat, danken wir Richard von ganzem Herzen. Unsere Gedanken sind bei seinen Angehörigen. Wir sprechen ihnen unser tief empfundenes Beileid aus. Geschäftsleitung und Mitarbeitende Swissgenetics

Anstelle des Versandes von Weihnachtskarten unterstützt Swissgenetics wiederum gemeinnützige Organisationen. Dieses Jahr kommen unsere Spenden der Stiftung Theodora, Clowns für Kinder im Spital, der Schweizer Berghilfe, und der Vétérinaires Sans Frontières Suisse zugute. Wir danken unseren Kunden herzlich für ihr Vertrauen und ihre Treue zu Swissgenetics. Wir freuen uns, die gute Zusammenarbeit im kommenden Jahr weiterzuführen. Die Mitarbeitenden von Swissgenetics wünschen allen Leserinnen und Lesern für das neue Jahr

viel Glück in Haus, Hof und Stall.

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DI E LET ZTE SEITE

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Stierenmutter

QUELLA-ET, eine 18-karätige Stierenmutter! mgi. Markus Heeb hat QUELLA-ET als Rind beim Tulip Sale (2015) in Holland gekauft. Sie ist eine sehr komplette und ausgeglichene Kuh. Mit einem ISET von 1’454 belegt QUELLA-ET den achten Rang unter den Kühen für dieses Merkmal und erzielte ebenfalls eine beeindruckende Einstufung von VG-85 als Erstmelkkuh. Durch ihre hervorragenden und sehr gut verbundenen Euter erzielte sie zudem die Note VG-86 als Erstmelkkuh. Ihr Pedigree ist ausserdem sehr tief, denn weiter hinten befinden sich sieben Generationen VG-eingestufte Kühe. QUELLA-ET wurde als Rind mehrmals gespült und zählt sechs Nachkommen mit über 1’500 ISET! Ihr Sohn, QUELLO-ET (Applicable), ist künftig bei Swissgenetics mit Vorteil Prüfbetrieb erhältlich. Wie seine Mutter garantiert auch QUELLO-ET eine

seiner Mutter und der Analyse seines genomischen Vererbungsprofils nicht. Die Vollschwester von QUELLO-ET, QUILLANA-ET, weist ein genomisches Resultat von 1’618 ISET sowie von 143 für die Euteranlage auf, wodurch sie ebenfalls zu den besten Rindern der Rasse in der Schweiz gehört. QUELLA-ET hat zwei weitere Töchter mit APPLICABLE-ET, zwei mit ADAGIO-ET und eine mit UPRIGHT-ET.

HFP 1stClass QUELLA

Eigentümer: Markus Heeb, Güttingen TG

hohe Produktion mit +1’693 kg Milch. Nachdem QUELLA-ET als Erstmelkkuh mehrmals mit CASPER-ET, EINSTEIN-ET und REDROCK-ET gespült worden war, erzielte sie in zwölfter Wä-

HFP QUELLA DE 003.5863.4578.8 geb.: 06.07.2015 G 12.18 1’623kg, -0.04%, +0.12% 1’454 ISET LBE: L1 86 82 83 86 VG-85 1 L 305 T. 12’851 kg, 3.23%, 3.40% 12. Wäg.: 35.6 kg, 3.94%, 3.99%

gung eine Produktion von 35.6 kg Milch mit 3.94% Fett und 3.99% Eiweiss. QUELLO-ET ist der beste Schweizer Vererber bezüglich Euter (145) und Exterieur (146 ITP). Dies erstaunt uns angesichts

Zahbulls Alta 1STCLASS US 714419181

HFP QUILLANA L2 VG-85 Ø 2 L: 14’657 kg, 3.88%, 3.34%

QUELLA-ET ist eine fantastische Kuh auf allen Ebenen, die ihren Nachkommen zahlreiche Qualitäten vererbt. Wie ihr Genom es deutlich macht, ist sie eine solide Kuh mit viel Stärke und Breite. Sie vererbt ebenfalls sämtliche dieser Qualitäten an die nachfolgende Generation. Swissgenetics freut sich über die gute Zusammenarbeit mit ihrem Besitzer Markus Heeb und wünscht ihm viel Erfolg für die Zukunft.

Amighetti NUMERO UNO-ET Zahbulls Dorcy GLAMOUR-ET Seagull-Bay SUPERSIRE-ET HFP QUILLA VG-87 L3 305 15’644 kg, 3.92%, 3.32%

x Bersaglio HF Step Fibrax QUILLA VG-87 x Bersaglio HF O-Man Quaisiasi VG-87 L1 x Bersaglio Mtoto Locanda VG-87 L1 x VG-86 x G+82 x VG-85

Züchtertreffs

Auktionen Swissgenetics

Datum

Ausstellung

Ort

Rasse

Stiername

9.–12.01.2019

Swiss Expo

Lausanne

24.01.2019

12. Jungkuhchampionat

Thun

Simmental

ROMAN

3

1.+ 2.02.2019

SOREXPO

Zug

Swiss Fleckvieh

X-FIENO

28

21.–24.02.2019 Tier & Technik

St. Gallen

24.02.2019

24. Emmentaler Starparade

Burgdorf

Rotfaktor

X-ACME

5

2.03.2019

Expo Bulle

Bulle

Holstein

PUNCH-ET

4

9.03.2019

Braunvieh im Mittelpunkt

Sachseln

10.03.2019

16. Aargauer Eliteschau

Brunegg

Holstein

X-LAURIN

1

17.03.2019

Gotthard Open 2019

Giubiasco

Brown Swiss

X-ALINO

2

Weitere Informationen finden Sie un er «Veranstaltungen» auf swissgenetics.ch.

Anzahl Dosen

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