NEUBAU VON EINFAMILIENHÄUSERN WEITER GEFRAGT eine Summe von rd. 185 Wohnungen. Ein- und Zweifamilienhäuser stellen einen weiteren Bereich der qualitativen Nachfrage dar. • In der Variante 2 (Rückgang) erfolgt ein Denn selbst bei einer rückläufigen Nachfrageentwicklung wünschen sich einzelne Haushalte ein eigenes Haus. Aus diesem Grund wurden
linearer Rückgang der Neubauquote auf 0,94 Wohnungen je 1.000 Einwohner der Altersgruppe der 30- bis unter 50-Jährigen,
auch in den letzten Jahren neue Ein- und Zweifamilienhäuser gebaut ( siehe Abbildung 23). Um die Frage zu beantworten, wie viele Wohnungen
dem Wert des Jahres 2013. Grundlage dafür ist die Annahme, dass aufgrund des hohen Altersdurchschnitts in einigen Ein-
zukünftig in Ein- und Zweifamilienhäusern benötigt werden, wird eine nachfrageorientierte Vorgehensweise gewählt. Die Schätzung basiert auf
familienhaussiedlungen mehr Bestandsimmobilien auf den Markt kommen bzw. das Bauinteresse zum Beispiel aus Gründen
den Ergebnissen der Bevölkerungsvorausberechnung ( siehe Kapitel 2.2) und bezieht sich auf die Stärke der Altersgruppe der 30- bis unter
der Wirtschaftsentwicklung nachlässt. Für den Prognosezeitraum ergibt dies einen Rückgang auf 4 Wohnungen pro Jahr, in der Summe folgt daraus eine Neubaunachfrage von 137 Wohnungen. • In der Variante 3 (Anstieg) wird eine Zu-
50-Jährigen, weil diese die entscheidenden Träger der Eigentumsbildung sind. Darauf aufbauend können drei Varianten abgeleitet werden, mit denen unterschiedliche Nachfragesituationen abgebildet werden sollen:
nahme der Nachfrage dargestellt, die auf einer Zuzugsstrategie beruht. Unterstellt wird eine angebotsorientierte Strategie,
• In der Variante 1 (Trend) wird davon ausgegangen, dass die durchschnittliche Bau-
um neue Einwohner zu gewinnen. Angenommen wird ein linearer Anstieg der
tätigkeit der Jahre 2013 bis 2016 je 1.000 Einwohner der Altersgruppe der 30bis unter 50-Jährigen von 2,1 Wohnungen
Neubaurate auf 2,8 Wohnungen je 1.000 Einwohner der Altersgruppe der 30bis unter 50-Jährigen, dem Wert des Jahres
bis 2035 konstant bleibt. Aufgrund des Schrumpfens dieser Altersgruppe werden die Neubauzahlen bis 2035 auf 8 Wohnun-
2015. Im Ergebnis bleibt die Bautätigkeit mit 11 bis 12 Wohnungen pro Jahr annähernd konstant, was in der Summe ca. 214
gen in Ein- und Zweifamilienhäusern pro Jahr sinken. Dies ergibt, bezogen auf den gesamten Zeitraum von 2018 bis 2035,
Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäuser entspricht.
ABB. 23 VARIANTEN DER GESCHÄTZTEN NEUBAUNACHFRAGE NACH WOHNUNGEN IN EIN- UND ZWEIFAMILIENHÄUSERN BIS 2035
15
Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäuser 12
10
12 12 12
12
12 11
12
12
11 11 10
10
12
11 9
12
11 9
5
12
12
12
12
12
12
12
12
11
11
11 Variante 3 (Anstieg)
11 8
10 8
10
7
10
7
10
6
10
6
9
5
9
5
9
9
8
5
4
4
Variante 1 (Trend) Variante 2 (Rückgang)
0
Berechnungen/Darstellung: Zeitz-Team
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