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E-Mail inserate@dorfblitz.ch Bürozeiten Montag 8 bis 16 Uhr Konto CH94 3000 0001 8704 2299 8 schen, dem Sekt zum Anstossen, der Tischbombe und dem Neujahrskater natürlich auf keinen Fall die guten Vorsätze fehlen, die wir bekanntlich zu jedem Jahresbeginn aufs Neue fassen. Und schon geht es los. Die Fitnessstudios und Hallenbäder quellen über, es werden Bücher ausgeliehen, man isst jetzt viel gesünder, lässt schon mal das Auto stehen und die Zigarettenindustrie muss ihre Zigaretten erst einmal selber rauchen. Nicht zu vergessen: man will sich mehr Zeit für sich und seine Liebsten nehmen – übrigens einer der häufigsten Vorsätze neben Abnehmen und sparsamer leben.

Brunner ausführt: «Wir sind der Ansicht, dass das Immobilienportfolio für den aktuellen Bedarf zu gross ist. Für das kirchliche Leben werden keine neuen Infrastrukturgebäude wie Kirchen, Versammlungs- oder Schulungsräume benötigt. Obwohl uns bewusst war, dass sich die interne Zusammenarbeit der Verwaltung und Mitarbeiter wegen der dezentralen Struktur schwierig gestaltet, sahen wir von einem Neubau ab und mietete in Nürensdorf an der Baltenswilerstrasse 2 Räume hinzu, um flexibel auf Mitarbeiterveränderungen reagieren zu können».

Und fast hat es auch den Anschein, das alles ist auf Dauer ausgelegt. Aber bereits ab Mitte Januar wendet sich zumeist das Blatt. Der Alltag hat uns wieder eingeholt, denn der ist ja weitgehend gleichgeblieben, und mit ihm sind auch die lieben alten Gewohnheiten wieder eingezogen. Da haben alle guten Vorsätze, die in Feierlaune und mit unsagbarem Optimismus gefasst

Bezüglich der finanziellen Situation kam man zum Schluss, dass mit der schrumpfenden Tendenz der Kirchgemeinde die räumliche Flexibilität wichtig sei, ebenso wie den Fremdkapitaleinsatz für Bauprojekte tief zu halten.

In Prioritätenklassen eingeteilt

In einem nächsten Schritt klassifizierte das Gremium die vorhandenen Objekte in drei verschiedene Prioritätsklassen, wobei die höchste Priorität den Objekten von zentraler Bedeutung für das kirchliche Leben zukommt. Dazu gehören die drei wurden, oft keine Chance mehr. In diesem Jahr wollte ich es endlich besser machen. Ich hatte mir daher für diesen Silvester nur einen Vorsatz gefasst: Ich mache mir keine Vorsätze mehr. Und zum ersten Mal, habe ich es tatsächlich geschafft, diesen Vorsatz durchzuhalten.

Astrid Steinbach

Kirchgebäude und die Kapelle Breite sowie die Pfarrhäuser Brütten und Lindau, der Zentrumsbau in Nürensdorf als auch das Kirchgemeindehaus in Bassersdorf. Alle anderen Objekte werden nach ihrem Nutzen für die Attraktivität der Kirche beurteilt. Einige könnten auch Einnahmen generieren, entweder in Form von Mietzinsen oder wenn sie veräussert würden. Die Kirchgemeinde würde so einen gewissen Finanzierungsspielraum für Neubauten gewinnen. Andere Gebäude wiederum sind von untergeordneter Bedeutung und sollen verkauft werden.

Redaktion

Frédéric Bettosini (fb)

Urs Burger (ub) Nadia Casserini (nc) Susanne Gutknecht (sg)

Reto Hoffmann (rh) Tobias Jäger (tj)

Daniela Melcher (dm)

Ute Müller (um)

Nadine Plüss (np) Philipp Rahm (ph)

Fabian Rahm (fr)

Dunja Rhyner (dr) Astrid Steinbach (as) Fabienne Walker (fw)

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Redaktions-/Inserateschluss Textbeiträge und Inserate jeweils spätestens 10 Tage vor Erscheinen.

Erscheinungsweise

Jeden letzten Donnerstag im Monat gratis in alle Haushaltungen der Gemeinden Bassersdorf, Brütten und Nürensdorf.

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Die nächste Ausgabe erscheint am 23. Februar 2023.

Umsetzung bereits begonnen Als Schlusspunkt der Immobilienstrategie definierte das Gremium strategische Massnahmen, welche sie seit Mitte 2022 an die Hand nahmen und bereits am Umsetzen sind. Die Zentralisierung der Abteilungen Verwaltung, Sozialdiakonie und Jugendarbeit wurde bereits Mitte letzten Jahres in gemietete Büroräumlichkeiten vis-à-vis des Zentrumsgebäudes in Nürensdorf umgesetzt. Diese wurden noch für rund 145 000 Franken umgebaut, was die Kirchgemeinde im September 2022 gut hiess.

Ebenfalls gab der Entscheid zu reden, das unter Schutz stehende Centrumshüsli, die Liegenschaft unterhalb der Kirche Bassersdorf an der

Gerlisbergstrasse 2, zu veräussern. «Das Gebäude steht zurzeit leer und ist stark sanierungsbedürftig», erklärt Daniel Brunner. «Unserer Strategie folgend, wollen wir dieses Gebäude nicht selbst sanieren, da der finanzielle Bedarf doch sehr hoch ist mit geschätzten rund 700 000 bis einer Millionen Franken.» Man sei jedoch sehr gespannt darauf, was die «Initiative Maja Brunner» bringen werde (wir berichteten). Der Immobilienverantwortliche erklärt: «Wenn ein gutes Projekt vorhanden ist, welches zukünftig tragfähig ist, ist die Kirche

Perle Im Portfolio

An einer ausserordentlichen Kirchgemeindeversammlung Mitte Januar stand ein gewichtiges Projekt zur Debatte. Der Kreditantrag für einen Architekturwettbewerb für den Neubau des Pfarrhauses Steinlig. Diese Perle im Portfolio der Kirchgemeinde, nicht des Gebäude wegens, aber wegen des 1306 Quadratmeter grossen Grundstücks in der Lageklasse 2 in Bassersdorf, gab denn auch zu reden. Das Haus aus den 50er-Jahren ist zwar teilrenoviert, aber dennoch alt, wird noch mit Öl geheizt und müsste umfassend saniert werden. Die Idee der Kirchenpflege wäre ein Mehrfamilienhaus mit sechs Wohnungen zu bauen, eine davon würde als Pfarrwohnung genutzt. «Damit wir flexibel bleiben und allenfalls Wohnungen bei zusätzlichem finanziellem Bedarf in einzelnen Tranchen veräussern könnten, würden wir es im Stockwerkeigentum vorsehen», erklärt Brunner an der Versammlung. Die sechs Stockwerkeigentumsanteile blieben vorderhand bei der Kirchgemeinde Breite, die Wohnungen sollen vermietet werden. Gerechnet wird mit Anlagekosten von rund 3,5 bis 4 Millionen Franken. Der erste Schritt wäre ein anonymer Architekturwettbewerb und der Projektierungsaufwand für ein bewilligungsfähiges Projekt auf dem Grundstück Steinlig Dazu wurde ein Kredit über 400 000 Franken bewilligt. Vorangehend gab es kritische Stimmen, vor allem der anonyme Architekturwettbewerb war einigen Votanten nicht geheuer oder man stellte die Kostenhöhe in Frage. Rahel Rageth antwortete: «Wir sind kein Fachgremium. Es ist ein übliches Vorgehen für solche Projekte der öffentlichen Hand. Wir investieren hier sehr viel Geld, daher müssen wir uns auch als Gremium absichern. Der Ablauf ist so korrekt geführt, wir setzen uns keinem Vorwurf der Vetterliwirtschaft aus, auch wenn es teurer wird». Auch die Rechnungsprüfungskommission befürwortete das Vorgehen. (sg)

So geruhsam wie auf dem Bild haben Rahel Rageth und Daniel Brunner die letzten Monate nicht zusammengesessen. (sg)

Land Verfl Ssigen

Dass es der Kirchenpflege ernst ist, unnötige Objekte zu Geld zu machen, zeigte auch das andere Traktandum: der Verkauf eines Landstücks in Nürensdorf beim Schulhaus Hatzenbühl. Dieses Landstück gehört mit 5680 Quadratmetern Fläche der Kirchgemeinde Breite und mit 1122 Quadratmetern Fläche der Politischen Gemeinde Nürensdorf. Da es in der Zone für öffentliche Bauten liegt, kann es nicht beliebig an den Meistbietenden verkauft werden. Die Kirchenpflege gelangte daher an den Nürensdorfer Gemeinderat mit der Anfrage, ihr Landstück zu kaufen. Der Gemeinderat liess wissen, dass auch sie diese Parzelle nicht benötigen. Für eine Erweiterung der Schulhausanlage wären andere Parzellen weit besser geeignet. Am Ende bot man 100 Franken pro Quadratmeter.

Dieser Quadratmeterpreis war denn auch ein Stein des Anstosses an der Kirchgemeindeversammlung. Der Gemeinderat hätte die Kompetenz gehabt, dies im Alleingang zu entscheiden, will es aber an einer Gemeindeversammlung vorlegen. Trotzdem fanden die Anwesenden diesen Betrag zu niedrig. Die Vorstellung der Kirchenpflege bewegte sich bei 150 Franken und der Vorwurf stand im Raum, man hätte bei den Verhandlungen zu schnell klein beigegeben und zu wenig gekämpft. Rahel Rageth antwortete bestimmt: «Die Gemeinde braucht dieses Land nicht und hat deutlich gemacht, dass sie daher nicht mehr zu zahlen bereit sind. Wäre es normales Bauland, würden wir es auf keinen Fall abstossen, so jedoch generieren wir flüssige Mittel für die Finanzierung des SteinligProjektes, welches wir als sinnvoller erachten.» Einige Votanten wollten das Land behalten und darauf spekulieren, dass es später allenfalls höher verkauft werden könnte oder gar umgezont würde. Am Ende wurde der Antrag deutlich angenommen. (sg)

Gemeindepräsident Christoph Bösel erzählt über die Legislaturziele.

von Susanne Gutknecht

Christoph Bösel: Seit bald 17 Jahren im Amt – was gefällt Ihnen auch heute noch an der Arbeit als Gemeinderat und -präsident?

Mir gefällt die politische Arbeit. Ich habe in meinen Amtsjahren viele Themen kennengelernt, die ich vielleicht sonst nie angetroffen hätte. Man lernt immer etwas, erkennt Zusammenhänge, die einem vorher unbekannt waren und erhält neue Erkenntnisse. Das macht diese Arbeit sehr spannend. Zudem kann man in der lokalen Politik auch etwas umsetzen. Ich denke da an Schulhausbauten oder Spielplätze für Kinder. Auch das Thema Fotovoltaik setzen wir seit mehr als zwölf Jahren effizient um. Die direkte Umsetzung in Projekten – dafür habe ich viel Herzblut entwickelt und dafür setze ich mich auch weiterhin ein.

Sie haben bei der letzten Wahl angetönt, dass es Ihre letzte Amtsperiode als Gemeindepräsident werden könnte – ist das tatsächlich so?

Das Leben ist einem stetigen Wandel unterworfen – aber ja, ich denke, nach 20 Jahren müssen auch Personen mit neuen Ideen nachkommen, die das Steuer in die Hand nehmen wollen. Ich kann nur aus meiner Sicht sagen, es lohnt sich. Ich habe einiges dazugelernt, auch für meine berufliche Arbeit als Unternehmer in der Baubranche.

Die Zusammensetzung im Gemeinderat hat sich auf diese Legislatur hin geändert. Wie haben Sie Ihren jüngeren Kameraden den Einstieg erleichtet?

Ich war viele Jahre immer der Jüngste im Gremium, daher ist es für mich spannend, dass es jetzt Jüngere gibt. Ich sehe meine Aufgabe als Gemeindepräsident darin, die neuen Mitglie- der bestmöglich in ihren neuen Aufgaben zu unterstützen. Es ist immer wieder zu beobachten, dass bei neuen Mitgliedern im Gemeinderat auch einige Bürgerinnen und Bürger versuchen, sie für ihre Sache einzuspannen – das erlebt jedes Exekutivmitglied. Die bisherigen Mitglieder spüren solche Strömungen schnell – man hat sie auch selbst erlebt – und kann dann erklären, was bereits in der Sache x alles geprüft wurde und warum man es in vorhergehenden Sitzungen auch abgelehnt hat. Somit erkennen sie ihrerseits solche Schachzüge auch besser. Manchmal können neue Erkenntnisse dazukommen, die wir dann diskutieren wie bei jedem Geschäft. Wir sind ein gutes Team in Nürensdorf, auch in der neuen Besetzung.

Sind die Nürensdorferinnen und Nürensdorfer aktive Bürger?

In der Tat nehme ich sie so wahr! Wir haben ein aktives Vereinsleben, was ich sehr schätze, und können mit der Ebnethalle, den Sportplätzen und weiteren Räumlichkeiten auch als Gemeinde einiges bieten. Politisch ist die Teilnahme an einer Gemeindeversammlung eher dürftig. Wir haben dieses Thema mit den Parteien diskutiert und nachgefragt, woran es liegen könnte. Die Antwort war einfach: anscheinend sind viele Bürger zufrieden, wie der Gemeinderat und die Verwaltung ihre Arbeit erledigen. Wir sollen es so werten. Für uns wäre natürlich eine GV-Teilnahme eine Wertschätzung gegenüber unserer Arbeit. Wir schätzen den Austausch mit der Bevölkerung gerade nach einer Gemeindeversammlung sehr und stehen dort auch alle für Fragen aus der Bevölkerung zur Verfügung, diese Kommunikationsplattform könnten die Bürger gut nutzen.

Im gemeinderätlichen Sitzungszimmer kann der Gemeindepräsident auch in Ruhe Geschäfte vorbereiten.

Wenn ich ans Eigental denke, waren jedoch viele Bürger nicht zufrieden…

Das ist richtig. Natürlich sehen wir auch, dass in den letzten Jahren eine Betroffenheitsdemokratie eingekehrt ist. Viele Bürger werden aktiv oder machen Stimmung, wenn es ihre Interessen tangiert und sie betrifft. Das ist so nicht verboten. Aber ich kann mit gutem Gewissen sagen, dass sich die Gemeinderatsmitglieder für alle Geschäfte ins Zeug legen und gemeinsam mit den Verwaltungsangestellten auch viele Stunden Zeit investieren, die auf keine Art mit dem Gemeinderatshonorar abgegolten ist. Dann schmerzt es schon ein wenig, wenn man bei bestimmten Themen wie jetzt das Eigental eine Wand vor sich sieht.

War die GV mit der EigentalInitiative besonders schwierig?

Sicher ist man bei einem solch emotional geführten Thema auch angespannter als an anderen Gemeindeversammlungen. Themen, die immer wieder aufkochen sind herausfordernd, keine Frage. Aber andere Meinungen zu akzeptieren, muss man als Gemeinderat können – das gehört einfach zur Politik dazu.

Wie stehen Sie dem Anliegen gegenüber?

Die Botschaft war klar: es sind viele gekommen, die das Gefühl hatten, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht in Sachen Eigental. Es hat mich nicht persönlich getroffen, dass die Diskussion engagiert geführt wurde – ich finde es sympathisch, dass man sich für die Öffnung derart einsetzt. Dennoch habe ich an vorderster Front mit den vielen Institutionen und den verschiedenen kantonalen Stellen um eine Lösung gekämpft. Glauben Sie mir, ich bin nicht nur dort gesessen und habe zugehört, sondern für unseren Eigentalzugang gerungen. Nur habe ich über die vielen Jahre auch die Argumentation der Gegenseite gehört und die vielen Gutachten studiert – die Erfolgschancen sind nun mal mehr als gering, das ist ja nicht nur meine Einschätzung, sondern ein Fakt.

Aber dennoch: ich werde mich weiter einsetzen und an der nächsten Gemeindeversammlung gemäss den Anforderungen der Initiative auch einen Vorschlag vorlegen, wie es die Bürger forderten.

Wie stehen Sie der Idee der Bevölkerungsumfrage von Oberembrach gegenüber?

Dass sie nach dem Entscheid in Nürensdorf nochmals aktiv werden und die Bevölkerung anfragen, ist eine logische Schlussfolgerung. Auch die

Gemeindepräsidentin von Oberembrach, Verena Koch, war damals an Sitzungen dabei und hat auch dargelegt, dass sie wenig Chancen sieht für eine andere Lösung. Die Kostenfrage haben sie jedoch in der Bevölkerungsumfrage transparent dargelegt – wir sind in Verbindung miteinander.

Welches sind prioritäre Legislaturziele – an der GV hat man von kommenden Investitionen gesprochen.

Der Gemeinderat möchte noch die Turnhalle Ebnet und das Gemeindehaus energetisch optimieren. Da wir wie erwähnt schon länger einen Fokus darauflegen, möchten wir auch gemeindeeigene Liegenschaften nicht vernachlässigen. In Bezug auf die Infrastruktur stehen wir gut da. Die generelle Infrastruktur wie Strassen oder das Wassernetz ist in gutem Zustand, die Schulanlage Ebnet ist ein Thema: wir prüfen, ob wir sie besser modernisieren oder gar einen Neubau ins Auge fassen müssen. Da in Nürensdorf kaum mehr Bauparzellen vorhanden sind, ist das Bevölkerungswachstum auf tiefem Niveau durch das verdichtete Bauen. Die Schülerzahlen werden also nicht über die Massen ansteigen.

Wie sieht es mit der Digitalisierung aus? Wenn ich die Homepage ansehe, beispielsweise… Die Digitalisierung ist im Gemeindewesen kein leichtes Unterfangen bezüglich Datenschutz und OnlineSchalter-Geschäften. Es ist eine komplexe Sache, jedoch prüfen wir zurzeit, wo überall Bedarf herrscht und werden die weiteren Schritte sorgfältig planen. Wir sind uns bewusst, dass wir etwas ändern müssen. Einen Betrag haben wir dafür auch bereits im Budget bereitgestellt.

Die Bau- und Zonenordnung haben Sie letztes Jahr revidiert. Was ist der konkrete Nutzen davon?

Da steckte viel Arbeit dahinter! Wir haben die Wohnqualität vor allem im Kernzonenbereich verbessern können. Die Regelung mit den Dachflächen ermöglicht mehr Licht im Dachgeschoss. So kann man moderner bauen und vor allem lichtoffener. Für einige scheint das verdichtete Bauen noch ein Schreckgespenst zu sein, aber wir sehen bei vielen Baubewilligungsanfragen, dass ein Mehrfamilienhaus ein Einfamilienhaus ablöst heutzutage.

Wo sehen Sie die Vorteile von Nürensdorf?

Ich sehe viele! Die Wohnqualität ist in Nürensdorf hoch. Wir sind im Grünen, dennoch nahe bei der Stadt oder erreichen den Flughafen in wenigen

Minuten. Wir sind umzingelt von Naherholungsgebieten, können auf die Finnenbahn, haben Familienfeuerstellen zum Grillieren, einen Aussichtspunkt zum Geniessen, eine eigene Brauerei und Wälder für Spaziergänge. Durch die vielen Weiler haben wir den Dorfcharakter behalten können, man sagt sich noch ‹Grüezi› – das gefällt mir.

In welchen Bereichen könnte man die Attraktivität steigern?

Von der Gemeindeseite her ist das schwierig. Wir haben bereits vieles umgesetzt. Sicher können wir die Behördengänge vereinfachen durch Digitalisierung. Die Benutzung des elektrischen Sponticars wird noch zu zaghaft genutzt. Zu Beginn waren es viele, jetzt ist es wieder ein wenig eingeschlafen. Schade. Dennoch: wir können zufrieden sein, wie es in un-

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Berpr Fung Des Versorgungskonzeptes

Die Gemeinden sind verpflichtet, gestützt auf das Pflegegesetz und die entsprechende Verordnung, eigenständig ein umfassendes Versorgungskonzept zur ambulanten und stationären Pflegeversorgung ihrer Einwohnerinnen und Einwohner zu erarbeiten. Das aktuelle Versorgungskonzept wurde im Februar 2012 erstellt. Verschiedene jüngste Entwicklungen machen eine Überprüfung des Versorgungskonzepts und der Positionierung der gemeindeeigenen Angebote und Institutionen notwendig. Der Gemeinderat beauftragte an seiner Sitzung im Dezember 2022 eine Projektgruppe damit, das Versorgungskonzept in Bassersdorf zu überprüfen und Schritte zu dessen Überarbeitung einzuleiten. Dabei werden insbesondere auch aktuelle Prognosen zur demografischen Bevölkerungsentwicklung berücksichtigt.

STELLENPLANERHÖHUNG ASYLKOORDINATION

Die aktuelle Situation im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine ist eine grosse Herausforderung. Bisher konnte nur aufgrund von Überstunden der Abteilung Soziales + Alter und der Unterstützung durch Freiwillige die Betreuung gewährleistet werden. Aufgrund der Prognose des Bundes wird sich die Situation in der nächsten Zeit noch verschärfen und die jetzigen Ressourcen reichen nicht mehr, um diese gesetzliche Aufgabe weiterhin zu erfüllen. Der Gemeinderat genehmigte deshalb eine Erweiterung des Stellenplans der Abteilung Soziales + Alter um 80 Stellenprozente.

Kreditabrechnung Sanierung Gerlisbergstrasse

Der Gemeinderat genehmigte die Bauabrechnung für die Strassensanierung sowie den Ersatz der Wasserleitung, der Kanalisation und der Beleuchtung der Gerlisbergstrasse. Die Einzelheiten und Beträge sind dem entsprechenden Beschluss auf der Gemeinde-Website zu entnehmen.

Gemeinderat Bassersdorf

Informationsanlass

Donnerstag, 16. März, 19 bis 20.30 Uhr Schulhaus Chrüzacher Bassersdorf, Aula

Informieren - Diskutieren - Fragen

Der Gemeinderat lädt Sie am 16. März zum Informationsanlass zu folgenden Themen:

• Planung der Legislatur-Schwerpunkte

• Vorprojektierung Hochwasserschutz: Projektvarianten Gewässerausbau und Entlastungsstollen

• Inputs und Fragen aus der Bevölkerung

Wir freuen uns auf anregende Gespräche.

Gemeinderat Bassersdorf

Weiterverwendung Kulturg Terinventar

Die Gemeinde Bassersdorf ist seit langem im Besitz einer Sammlung von Kulturgütern wie alten Heugabeln, diversen alten Handwerkszeugen und Gebrauchsgegenständen, alten Bildern und drei Pferdekutschen. Die Kultur- und Bibliothekskommission KuBiKo hat an ihrer Sitzung vom 11. Januar den weiteren Umgang mit den vorhandenen Kulturgütern beschlossen. Unter Berücksichtigung der eingegangenen Meldungen und Interessen aus der Bevölkerung wurde das weitere Vorgehen festgelegt.

An erster Stelle soll die Schule für sie brauchbare Kulturgüter erhalten. Danach werden Bassersdorfer Institutionen wie Vereine oder lokale Museen, Interessen von Einzelpersonen (vorrangig mit Bezug zu Bassersdorf) und in einem weiteren Schritt Museen der umliegenden Gemeinden berücksichtigt. Im Frühling werden ausgesuchte Stücke an einer öffentlichen «Kulturgüter-Gant» versteigert. Die anderen Kulturgüter werden an diesem Anlass an die Bevölkerung verschenkt und die übrigen Gegenstände schlussendlich entsorgt.

Für die Verwendung der Pferdefuhrwerke und der Bahnhofsglocke werden gesonderte Lösungen verfolgt.

Abteilung Bildung + Familie

GRATISBILLETTE FÜR EHC-KLOTEN-MATCH

Der EHC Kloten darf auf die Unterstützung von zahlreichen Anhängern aus dem ganzen Zürcher Unterland zählen. Als Dankeschön für die jahrzehntelange Treue lädt der EHC Kloten auch in der Saison 2022/23 Einwohnende von Zürcher Unterländer Gemeinden gratis an Heimspiele in die «stimo arena» ein. Die Gemeinde Bassersdorf erhält eine limitierte Anzahl Sitzplatz-Tickets für das Spiel EHC Kloten gegen EHC Biel vom 19. Februar in der «stimo arena» Kloten.

Möchten auch Sie an einem Spiel dabei sein und mitfiebern? Die Sitzplatz-Tickets können ab Ende Januar kostenlos beim Schalter der Einwohnerkontrolle in der Gemeindeverwaltung Bassersdorf bezogen werden.

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Jetzt aktuell:

(Quelle SBB)

Areal Bahnhof Nord soll Drehscheibe für öV werden Städtebaulicher Studienauftrag ausgeschrieben

von Susanne Gutknecht

Das SBB-Projekt «MehrSpur Zürich-Winterthur» geht in eine nächste Phase. Im Zuge des umfassenden Neubaus der Bahninfrastruktur am Bahnhof Bassersdorf wurde ein städtebaulicher Studienauftrag lanciert, welcher Gestaltungskonzepte für das Areal Bahnhof Nord liefern soll.

Das SBB-Projekt «MehrSpur Zürich-Winterthur» führt zu grösseren Veränderungen am Bahnhof Bassersdorf. Zusätzlich planen der Kanton und Verkehrsverbund, die Glattalbahn von Kloten bis nach Bassersdorf zu verlängern. Mit dieser Entwicklung des für Bassersdorf wichtigen Gebietes haben sich Kanton, Zürcher Planungsregion Glattal ZPG und Gemeinde schon länger und intensiv befasst.

Die drei Eigentümer SBB, der Kanton Zürich und die Gemeinde werden sich mit verschiedenen Ansprüchen auseinandersetzen müssen. Als Prämissen muss eine zukünftige Überbauung im Vorbereich der eigentlichen Bahnanlagen die Erschliessung für den Bus, die Anlieferung und Parkierung lösen sowie den An- schluss der Glattalbahn als Langfristoption sicherstellen. Zudem soll der künftige Bahnhofplatz attraktiv sein fürs Publikum und Wohn- und Gewerbenutzungen beinhalten: das rund 11 720 Quadratmeter grosse Gebiet soll eine Drehscheibe des öffentlichen Verkehrs und Lebens werden.

Koordiniertes Vorgehen Angestrebt wird ein gemeinsames und koordiniertes Vorgehen. Der erste Schritt ist der in Auftrag gegebene städtebauliche Studienauftrag. Drei Planungsteams, bestehend aus den Fachdisziplinen Architektur, Landschaftsarchitektur und Verkehrsplanung, sollen gesamtheitliche Gestaltungskonzepte über das Planungsgebiet «Bahnhofareal Nord» (blauer Perimeter) erarbeiten. Die Eigentümer erwarten, dass die Planungsteams schwerpunktmässig aufzeigen, wie das «Bahnhofareal Nord» mit Gewerbe- und Wohnnutzungen überbaut und wie qualitätsvolle öffentliche Freiräume geschaffen werden können. Gemeindepräsident Christian Pfaller erklärt: «Dieser Studienauftrag zeigt den drei Parteien primär auf, was machbar ist auf diesem Areal». In welche Richtung diese Vorschläge gehen würden, wisse man schlicht nicht.

Revidierte BZO spurte bereits vor Die Gemeinde selbst hat nur einen verschwindenden Anteil an der Entwicklungsfläche – nämlich die bestehende Wegparzelle mit rund 12 Prozent Anteil. Der Kanton 18 Prozent Flächenanteil, während die SBB den grössten Anteil mit 70 Prozent Flächenanteil hält. Wo kann die Gemeinde also Einfluss nehmen? Christian Pfaller sagt: «Wir vertreten die Bevölkerung. In der revidierten BZO haben wir Weichen gestellt für die Aufwertung dieses Gebietes. Durch die in der BZO definierte Gestaltungsplanpflicht auf dieser Zentrumszone können wir die Bürger mitbestimmen lassen, da die Gemeindeversammlung dem Gestaltungsplan zustimmen muss».

Schwierig am Projekt sei die Einbindung der Glattalbahn. «Wir müssen sicherstellen, dass eine Wendeschlaufe für die Glattalbahn auch in 20 bis 30 Jahren möglich wäre. Wann sie bis nach Bassersdorf geführt wird, ist noch nicht festgelegt». Der Perimeter für den Studienauftrag wurde auf das Bahnhofareal Nord (blaues Gebiet) gelegt.

Die Bewohner des Bahnhofgebietes Nord werden mit Argusaugen dieses Projekt beobachten. Christian Pfaller ergänzt: «Ich sehe auch Chancen für dieses Gebiet. Durch die BZO-Revision sind neue Volumen möglich, welche die Attraktivität des Gebietes durchaus steigern können».

Das Parkplatzangebot werde kaum vergrössert, glaubt Pfaller. «Bassersdorf zählt zur Stadtlandschaft und der Kanton geht davon aus, dass mit einer guten Erschliessung der naheliegenden Gebiete längerfristig nur noch eine reduzierte Anzahl Parkplätze nötig sind».

Bevölkerung kann mitreden

«Dieser Studienauftrag zeigt den drei Parteien primär auf, was machbar ist auf diesem Areal»

Die drei Eigentümer erwarten bis im Herbst Ergebnisse. Diese sollen in einer Informations- und Diskussionsveranstaltung der Bevölkerung vorgestellt werden. «Die Resultate aus dem Studienauftrag werden zu einem Richtprojekt und dann zu einem Gestaltungsplan weiterbearbeitet». Gerechnet wird mit einer Projektentwicklung jedoch frühestens 2027 und wenn der Gestaltungsplan rechtskräf-

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