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Guggenmusik geht neue

von 8.30 bis 22.30 Uhr durchgehend. Zurzeit liegt noch viel Arbeit vor dem Wirteehepaar mit all den Verträgen mit Zulieferern, der Website und den

Menükarten. «Wir werden am 1. Februar bereit sein und unsere Gäste persönlich empfangen.» Ein Eröff-

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Das neue Wirtepaar freut sich auf viele Gäste ab Februar. (sg)

Wege

Altbewährte Umzugsroute wird verkürzt

von Nadine Plüss

Auch in Nürensdorf dürfen Fasnächtler dieses Jahr wieder feiern. Marcel Studach vom Verein Kookaburra erzählt, was sich nach zwei Jahren Pause geändert hat.

Über 30 Jahre lang marschierten die Nürensdorfer Guggenmusiker, Fasnachtsbegeisterte und Kinder denselben Weg entlang. Für die Fasnacht am 4. Februar gilt nun eine «optimierte Route» mit neuem Besammlungsort. Das hat das zuständige Organisationskomitee der Kookaburra-Guggenmusik entschieden.

Neu trifft man sich bei der Schlossbrauerei. Von dort aus startet um fünf nach zwei Uhr der Korso Richtung Kreisel und führt über die Lindauerstrasse hinauf zur Mehrzweckhalle im Ebnet, wo im Anschluss der Kinderball stattfindet. «Die schrumpfende Teilnehmerzahl in den vergangenen Jahren hat uns dazu veranlasst, die Route zu verkürzen», erklärt Marcel Studach, musikalischer Leiter der Kookaburra. «Der weitere Weg lohnt sich nicht mehr.»

Dieses Jahr erwartet das Organisationskomitee der Fasnacht wieder mehr Fasnächtler, es sei eine erhöhte Nachfrage zu spüren, so Studach. Gleichzeitig bedeutet dies einen grösseren Aufwand, weshalb der Verein nach helfenden Händen gesucht hat. «Es haben sich einige Bekannte unserer Mitglieder finden lassen, die mit anpacken werden. Ich bin zuversichtlich, dass wir den Anlass so stemmen können», so Studach.

Das diesjährige Motto der Nürensdorfer Fasnacht lautet «Zeitreise». Wie immer soll es viel Spielraum für Interpretation in Bezug auf die Kos- tüme bieten. Das Gewand der Guggenmusiker sei gemäss Studach mit einigen Hinweisen auf das Motto

«Zeitreise», beispielsweise Zahnräder und Uhren sind an die Bewegung

Architektonisches Kleinod

Das 240-Jahre alte Bauernhaus wurde umfassend saniert

von Susanne Gutknecht

Das alte Bauernhaus an der Kanzleistrasse 4/6 im Nürensdorfer Ortskern erstrahlt in neuem Glanz. Nach vielen Jahren der Planung sind die sieben Wohnungen im umfassend sanierten Gebäude nun bald zur Vermietung frei.

Anfangs Januar schnitt Gemeindepräsident Christoph Bösel im Beisein von Architekt Remo Altorfer und Christian Meierhans, Leiter Abteilung Bau und Liegenschaften der Gemeinde, das symbolische rote Band an der Eingangstüre durch. Damit findet eine lange Zeit der Planung – begonnen habe es 1996 – wie Bösel ausführt, ein Ende. Neben Diskussionen zur Nutzung und sechs Projektstudien, die man durchgeführt habe 2014 und 2015 – keines der Projekte sei dem unter Schutz gestellten Gebäude gerecht geworden. Als das Gebäude, bestehend aus einem Wohnteil und einer grossen Scheune, einsturzgefährdet war, wurde es stillgelegt.

Schutzverfügung erstellt 2015 erliess der Gemeinderat für das 240-Jahr alte Bauernhaus eine Schutz- verfügung, Teile davon waren historisch wertvoll und damit begann auch eine Leidenszeit für die Gemeindeverantwortlichen. Die Schutzanordnung wurde vom Heimatschutz genauestens angeschaut und überprüft – auch während der Bauzeit und bereits zuvor. So rekurrierte der Heimatschutz nach der erteilten Baubewilligung im Frühling 2020 zum Erstaunen aller. Dessen Präsident Martin Killias war mit der Balkonumsetzung nicht zufrieden und legte den Finger drauf. In Gesprächen konnte man die letzten Details lösen und im August 2021 mit dem Bau beginnen. Dennoch sei man mit der Zusammenarbeit zufrieden und habe eine gute Kommunikationsbasis gefunden, um diesem Kleinod zu neuem Glanz zu verhelfen, bestätigte Architekt Remo Altorfer in seiner Ansprache.

Mehrere Projektstudien

Das Architektenteam um Remo Altorfer verstanden es, mit einer aufwändigen Digitalisierung ein überzeugendes Projekt vorzustellen, welches vor allem durch die grossen Wohnungen und die optimale Erschliessung innerhalb des Gebäudes den Gemeinderat überzeugte. Mit sieben Wohnungen mit 557 Quadratmetern Nettwohnfläche erhielten die

Investitionen für die Gemeinde einen anderen Stellenwert, wie Gemeindepräsident Bösel bei der Besichtigung erläuterte.

Davon konnte sich der versammelte Gemeinderat direkt vor Ort bei der Besichtigung überzeugen und schwärmte denn auch von der gelungenen Architektur von alt und neu im Einklang. Die dicken Eichenbalken ziehen sich im Dachgeschoss durch die Räume und geben ihnen ein historisches Flair. Die Nasszellen und die Küche sind unauffällig modern eingerichtet und die Wohnung auch unter dem Dach hell und freundlich. «Hervorragende Arbeit!», attestiert Baufachmann Christoph Bösel denn auch dem Architekten und seinem Bauleiter Thomas Stähli.

Kostenmässige Punktlandung angestrebt

Positiver Nebeneffekt: Der an der Urne am 1. September 2019 mit 75 Prozent Zustimmung bewilligte Objektkredit über 3,57 Millionen Franken scheint eingehalten werden zu können, wie Christian Meierhans erklärt. Trotz der Bauteuerung, zusätzlichen Auflagen des Heimatschutzes und Lärmschutzauflagen für die Lüftung, welche rund 50 000 bis 60 000 Franken in Summe ausmachen, sollte der Kostenvoran- schlag eingehalten werden können. Bauleiter Thomas Stähli hatte einen spannenden, aber auch aufreibenden Job, wie er erklärt. «Es gab während der Bauzeit immer wieder auftauchende Ausführungsprobleme, seien es nun Krankheitsfälle bei den Handwerkern oder bauliche Themen, um mit all den Installationen die historischen Bauteile integrieren zu können.» Ebenso sei die Statik «sehr herausfordernd» gewesen.

Architekt Remo Altorfer lobte in seiner Rede auch die Baukommission, welche sich als Dienstleistungsbetrieb verstehe und viel Unterstützung geleistet habe. «Ich habe den Vergleich auch mit anderen Gemeinden und kann hier nur sagen: genial!»

Vermietung ab April 2023

Die Bauabnahme sollte bis Ende Januar erfolgen, so dass die Vermietung der sieben Wohnungen beginnen kann. «Wir hatten bereits Anfragen während der Bauzeit», erzählt Meierhans, «eine Warteliste führen wir jedoch nicht.» Die Wohnungen würden von der Gemeinde zur Erstvermietung über Homegate ausgeschrieben, anschliessend werde jedoch die Hauswartung und Vermietung extern

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