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Abhilfe zum Fortwerfen

Wolfgang Schippert flickt fachmännisch Kleingeräte

von Susanne Gutknecht

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Die Geschäftsleitung der W. Schippert AG stört sich daran, dass immer mehr elektronische Geräte schnell fortgeworfen, anstatt repariert werden. Mit einem Reparaturnachmittag möchten sie Abhilfe schaffen und auch Kleingeräte wieder flott machen für die Nutzung.

Sehr oft würden elektronische Geräte wie Föhn, Toaster oder Elektrowerkzeuge fortgeworfen, obwohl nur ein Kabel oder Stecker defekt sei. Daran störten sich Wolfgang Schippert und seine Tochter Joelle Krattenmacher schon länger und sie beschlossen, ein Angebot für Reparaturarbeiten zu lancieren: der «Reparatur-Zischtig». «In Elektronikmärkten wird den Käufern oft suggeriert, dass sich eine Reparatur nicht lohne und man besser ein neues

Ppige Lohnsteigerung In Bassersdorf

Prognostiziert wird für 2023 eine Teuerung von 2,5 Prozent. Deshalb erhält das Bundespersonal einen Teuerungsausgleich von 2,5 Prozent, die AHV und Sozialhilfebeträge werden um 2,5 Prozent angehoben.

Was macht die Gemeinde Bassersdorf? Sie leistet sich einen Teuerungsausgleich von 3,5 Prozent und noch 0,9 Prozent für individuelle Lohnerhöhungen und Einmalzulagen. Insgesamt wird die Lohnsumme um 4,4 Prozent gesteigert.

Begründet werden sie mit «analog Kanton Zürich». Mein Antrag an der Gemeindeversammlung auf 2,5 Prozent fand leider keine Mehrheit. Viele der Anwesenden waren mit der Materie wohl etwas zu wenig vertraut. Der Finanzvorstand meinte, dass in den letzten Jahren kein Teuerungsausgleich entrichtet wurde. Ja, wozu auch, es gab ja keine Teuerung.

Gerät kaufen soll – das sehen wir jedoch anders», erklärt Krattenmacher. Der Aufwand sei vielen Herstellern und Nutzern zu hoch und so landeten Geräte auf der Müllhalde, die durch wenige Handgriffe und Ersatzteile repariert werden könnten. «Wir sehen dies als ökologische Katastrophe an und möchten Abhilfe schaffen. In unserem Unternehmen schulen wir unsere Mitarbeitenden, mit den Kunden diesen Weg einzuschlagen.»

Gerne tüfteln

Wolfgang Schippert flickt gerne und solange er tüfteln und Lösungen finden kann für vertrackte Probleme, gefällt es ihm erst richtig. So steht am ersten Dienstagnachmittag – dem Tag des Reparatur-Zischtig – bereits eine Dame mit ihrer Nähmaschine im Laden in Tagelswangen. Wolfgang Schippert ist zuversichtlich, das Problem lösen zu können, muss aber die Ersatzteile beschaffen. So wird er

Weiter wurde argumentiert, dass es eine Wertschätzung gegenüber dem Personal sei. Kann man machen, aber dafür müsste genug Geld in der Kasse sein. Seit Jahren kann die Gemeinde einen hohen Schuldenberg nicht abbauen. Letztes Jahr wurde sogar der Steuerfuss um 5 Prozent erhöht. Mit dieser Lohnsteigerung über 724 000 Franken ist die Hälfte davon bereits wieder weg. Von den Anwesenden meinte jemand, es gebe nicht nur gutbezahlte Bürojobs, sondern Strassenarbeiter oder Pflegepersonal mit niedrigen Löhnen. Aber dann hätte ich erwartet, dass der sozialdemokratische Finanzvorstand einen sozialeren Vorschlag bringt, indem nicht alle Lohnbänder den gleichen Teuerungsausgleich erhalten. Was nun? Bei der Beratung des Budgets 2024 drängt sich auf, dass als Kompensation nicht der volle Teuerungsausgleich gewährt wird.

Bruno Muff Bassersdorf

nach erfolgter Reparatur telefonisch den Abholtermin avisieren.

«Sicher wird es auch Geräte geben, die ich nicht mehr reparieren kann, weil ich sie nicht auseinandernehmen kann», erklärt der Tüftler, «aber da ich viele Personen in der Branche kenne, werde ich auch knifflige Ersatzteile auftreiben können.» Die Arbeit wird Wolfgang Schippert nicht verrechnen – sein Beitrag zum Umweltschutz – die Ersatzteile müssen vom Kunden übernommen werden. Als Elektrofachge- schäft muss die W. Schippert AG das Gerät nach erfolgter Reparatur prüfen und ein Zertifikat mitliefern. Radio, Fernseher oder Mobilphones wird er nicht annehmen, «das geht zu stark in die Elektronik und ist nicht mein Fachgebiet», sagt der Fachmann.

Auch wenn sich der ökologische Gedanke in den letzten Jahren in der Branche weiterentwickelt habe, so ist für Vater und Tochter klar: «Jedes reparierte Gerät zählt für den Planeten!» www.schippert.ch

SILVESTER-FEUERWERK

Er möchte kein Spassverderber sein äussert sich der Lesebriefschreiber Bruno Muff zum Thema «Feuerwerknötig oder unnötig?» Er möchte es einfach verbieten, wenn nötig mit einer Revision der kommunalen Polizeiverordnung von Bassersdorf. Die übrigens seit einer Legislaturperiode auf sich warten lässt. Während dieser Zeit dafür zuständig: Gemeinderätin Selina Stampfli, – die sich neu für den Kantonsrat «empfiehlt». Im gleichen «Ressort» amtete übrigens der Leserbrief- schreiber Bruno Muff, der sich in der Zwischenzeit wohl vom Saulus zum Paulus gewandelt hat. Ist er doch als Mitglied der Zunft zur schwarzen Null des Bassersdorfer Gemeinderates bei den Verbrennungen von Personen des öffentlichen Lebens auf der sogenannten «Sechseläutewiese» brav im Kreis um die Brandstätte mitgegangen. Die Knallerei hat ihn damals offenbar nicht gestört und er hat sie auch nie hinterfragt, ob denn dabei alles rechtens sei…

Adolf Kellenberger Bassersdorf

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