Feldkircher anzeiger kw 43

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Donnerstag, 24. Oktober 2013

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„Ja - das Verkehrsproblem ist hausgemacht!“ Anfang 2014 soll die Umweltverträglichkeitsprüfung für das Feldkircher Tunnelprojekt anlaufen. Im Vorfeld haben das Land und die Stadt zusammen eine Verkehrsstromanalyse durchgeführt. „Die Erkenntnis der Studie spiegelt bereits frühere PKW-Zählungen wieder: Das Feldkircher Verkehrsproblem ist hausgemacht!“, sagt die grüne Stadträtin Marlene Thalhammer.

Michael Ritsch (Vogewosi, Wohnbauselbsthilfe, Alpenländische) forciert werden soll. Auch eine kostenfreie Kinderbetreuung von 0 bis 6 Jahren soll möglich werden, damit die Familien finanziell entlastet und vor allem die Frauen in ihrer Berufstätigkeit unterstützt werden. Im Bereich Bildung setzen wir uns weiter für die gemeinsame Schule mit ganztägigem Unterricht ein, damit alle Kinder im Alter von 6 – 15 Jahren die gleichen, fairen Chancen und Möglichkeiten erhalten. Auch die finanzielle Entlastung der Gemeinden, diverse Verbesserungen im Gesundheitsbereich und die Einführung einer

Millionärsabgabe bei Vermögen ab einer Million Euro sind wichtige Anliegen, für die wir uns weiter einsetzen. „Die ÖVP hat bei der Budgeterstellung einmal mehr ihre Allmacht zur Schau gestellt. Von sieben Regierungsmitgliedern sind sieben von der ÖVP, obwohl jede/r zweite Vorarlberger/in die ÖVP nicht gewählt hat. Trotz dieses ÖVP-Alleingangs bei der diesjährigen Budgeterstellung wird die FPÖ voraussichtlich dem Budget zustimmen. Wir sehen das als eine reine Vorleistung zur Regierungsbeteiligung im nächsten Jahr“, so Michael Ritsch. (pr)

Eigenes Mobilitätsverhalten hinterfragen Sie zieht aus dieser Erkenntnis aber andere Schlüsse: „Umso mehr sind wir gefordert, unser eigenes Mobilitätsverhalten zu hinterfragen, wieder mehr Werksverkehre zwischen Walgau und Liechtenstein einzurichten, das Bussystem noch attraktiver zu machen sowie die Bahn nach Buchs endlich auszubauen!“ Projekt widerspricht Alpenkonvention Ziel der Befragung war auch zu beweisen, dass der Tunnel, konkret die Röhre in Richtung Grenze, nicht der Alpenkonvention widerspricht. „Ich bleibe aber

Marlene Thalhammer, Die Grünen – Feldkirch Blüht dabei“, stellt Thalhammer klar, „Amberg- und Pfändertunnel haben gezeigt, wie sehr der internationale Verkehr aufgrund solcher Projekte zunimmt. Das blüht uns auch mit einer Feldkircher Tunnelspinne. Da aber laut Alpenkonvention kein Alpenstaat dem anderen den zusätzlich entstehenden Verkehr an die Grenze führen und ihn damit ein Verkehrsproblem zuschieben darf, sind wir verpflichtet, mit unseren Nachbarn zusammenzuarbeiten. Wir müssen unsere Verkehrsflut selbst in den Griff zu bekommen, ohne damit den Transitverkehr zur Schweizer Autobahn hin zu verstärken!“, resümiert die grüne Listenführerin. „Wenn das Land 250 Millionen Euro für neue Straßen übrig hat, dann wäre das Geld sicher nachhaltiger in Bildung, Gesundheit, Pflege oder sanfter Mobilität gesteckt!“ (pr)

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Laut Verkehrsanalyse wird der Feldkircher Verkehr bestimmt von Fahrten, die ihren Ausgangspunkt oder ihr Ziel in Feldkirch haben. „Es erstaunt wohl uns alle, dass inzwischen an einem Wochentag 93 Prozent der AutofahrerInnen ihren Ausgangspunkt oder ihr Ziel in Feldkirch haben und an Wochenenden sogar 98 Prozent“, erklärt Frau Thalhammer.


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