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Donnerstag, 27. Juni 2013

Haben Sie Erfahrung mit der 24-Stundenbetreuung? Schreyer: Ja, durch diese Form der Betreuung können pflegebedürftigen Menschen zu Hause im persönlichen Umfeld bleiben. Sie sind weiterhin im Familienleben eingebunden und die gewohnten

Wann braucht man eine 24-Stundenbetreuung? Schreyer: Die Gründe können sehr unterschiedliche sein. Wenn der zeitliche Aufwand der Pflege so groß ist, dass er nicht mehr von den pflegenden Angehörigen oder Hilfsdiensten abgedeckt werden kann, aber eine Pflege zu Hause aus medizinischer Sicht möglich ist, ist die 24-Stundenbetreuung eine Alternative zu einer Übersiedlung in eine Pflegeanstalt. Häufig nehmen ältere Menschen, die selbst nicht mehr in der Lage sind zu Hause den Alltag zu bewältigen, diesen Dienst in Anspruch.

Drehscheibe im Sozialund Gesundheitsbereich Sozialzentrum Mariahilf, Haus II, Clemens Holzmeister Gasse 2, Bregenz Tel: 05574/ 52700

Information - Rat - Auskunft Elisabeth Metzler Infostelle, Projekte, Selbsthilfe

Maria Köllemann Freiwilligenarbeit, Hilfestellung bei Anträgen

Was kostet eine 24-Stundenbetreuung? Schreyer: Die Pflegerinnen und Pfleger verlangen rund 90 bis 120 Euro pro Tag. Im Vergleich zu einer Pflegeanstalt ist das günstig. Für Menschen mit sehr geringen Einkommen gibt es Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung.

Wir bieten kostenlos und vertraulich Information, Rat und Auskunft im Sozial- und Gesundheitsbereich und zur Freiwilligenarbeit Wir unterstützen organisatorisch und fachlich die Selbsthilfegruppen, Aktion Demenz, GiB-Freiwilligenarbeit wie z.B. Seniorenbörse und mehr Wir informieren über das Angebot der Bregenzer Dienstleister z.B. Mobiler Hilfsdienst, Familienhilfe, Hospiz, über Angebote für Familien, Erwachsene, Senioren, Kinder, Jugendliche usw. Wir vermitteln zu Fachstellen (z.B. IfS, AKS, Kinderbetreuung…), Seniorenbörse usw. Wir kümmern uns um Ihre Anliegen Öffnungszeiten Montag - Donnerstag 9-16 Uhr durchgehend Freitag 9-12 Uhr

Magdalena Meraner Raumvergabe, Assistenz

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Was sagen Sie, sind große Hilfen für die Angehörigen? Schreyer: Das variiert sehr und hängt von der individuellen Situation ab. Gerne angenommen werden die mobilen Dienste oder die 24-Stundenbetreuung. Zu den mobilen Diensten zählen unter anderem die Therapeutinnen und Therapeuten der aks Neurologischen Reha. Sie bieten durch ihren mobilen Einsatz in ganz Vorarlberg Therapie dort an, wo das Leben stattfindet – zu Hause.

Peter Weiskopf Geschäftsführung

KONTAKT aks Gesundheit GmbH Neurologische Reha Färbergasse 13, 6850 Dornbirn Tel.: 05574 / 202–3000 anr@aks.or.at www.aks.or.at

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Warum ist die Information über Entlastungsangebote für Angehörige so wichtig? Schreyer: Meist ist die ganze Familie von der neurologischen Erkrankung eines Mitgliedes betroffen. Die Situation ist oft schwer, vor allem, wenn die Pflege von den Angehörigen übernommen wird. Sie ermöglichen der erkrankten Person ein weiteres Leben in ihrem häuslichen Umfeld und sind eine wichtige Stütze. Um mit diesen Anforderungen und Aufgaben gut umgehen zu können und dabei auf sich selbst zu achten, sind Entlastungsangebote so wichtig.

sozialen Kontakte können aufrecht bleiben. Geschulte Personenbetreuerinnen und -betreuer übernehmen in Absprache mit den Angehörigen Aufgaben wie Hilfe bei der Körperpflege, im Haushalt, beim Einkaufen und Kochen.

Foto: -AKS/Imagesource

ation anders um, hat ein eigenes persönliches Repertoire an Bewältigungsstrategien. Daran und an den persönlichen Bedürfnissen orientiert sich die Begleitung.


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