Regio aktuell 1/2013

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TITELSTORY

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20.12.2012

18:27 Uhr

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Joël von Mutzenbecher

«Im Herbst gehe ich als Komiker auf Tour» Joël von Mutzenbecher (24) ist ein Multitalent. Er moderiert bei Radio Energy, spielte in der Soap «Best Friends» des Schweizer Fernsehens mit und er ist Gastgeber der «Primetime Show» im Häbse-Theater. Wir haben dem Sohn von TV-Star Heinz Margot («Megaherz») auf den Zahn gefühlt. Interview und Fotos: Dominique Zahnd

Joël von Mutzenbecher: Nein, das

Dominique Zahnd: Vom Gym geflo-

ist ungefähr mein Lebenslauf. (lacht) Angefangen als Moderator habe ich bei Tele Basel. Damals war ich 16.

gen, bei einer Versicherung gelandet, nebenbei Fernsehen gemacht und jetzt landesweit bekannter Moderator sowie Schauspieler. Habe ich was vergessen?

Wer sind Ihre Moderations-Vorbilder? Ich war früher ein grosser Fan von Harald Schmidt, Oliver Pocher und Stefan Raab. Immer noch zu meinen Vorbildern gehört sicher mein Vater (Heinz Margot, die Redaktion). Er konnte mir hilfreiche Tipps geben – zum Beispiel, wie man sich richtig vorbereitet.

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Wann hat sich Ihre Kamera-Fixierung entwickelt? Ich war ein mühsames Kind – meine Eltern würden das wahrscheinlich nicht so formulieren, aber es stimmt. Ich hantierte schon früh mit einer Videokamera. Mit der habe ich alles gefilmt, vor allem mich selbst. Und ich kommentierte auch jede Szene, als wäre es eine Dauer-Reportage.

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Wie hat Ihr Vater reagiert, als er erfuhr, dass ihm sein Sohn beruflich nachfolgen will? Ich erinnere mich an ein Gespräch zu Teenagerzeiten, als er mich fragte: Was willst du später mal machen? Ich sagte ihm, welche Gebiete mich interessieren. Seine Bilanz war am Ende: Junge, du willst einfach berühmt werden… Hatte er Recht damit? Nein. Und nachdem er gesehen hatte, wie hart ich für mei-

ne Ziele arbeite, bekam ich seinen Segen. Ab diesem Moment haben er und meine Mutter mich komplett unterstützt. Meine Eltern sind stolz auf mich – und das ist ein gutes Gefühl. Ihr Vater heisst Margot: Was hat es mit Ihrem adligen Namen auf sich? Meine Eltern waren bei meiner Geburt nicht verheiratet. Also nahm ich den Namen meiner Mutter an. Hätte ich den deutschen Pass, wäre ich Baron. Konnten Sie Ihre adlige Abstammung schon mal zum Vorteil nutzen? Einmal. Ein Taxifahrer in Deutschland hat mir 10 Euro Rabatt gegeben. Reden wir über die Schauspielerei: Wann begannen Sie sich dafür zu interessieren? In der Schule. Mit 11 habe ich mich – auf Anraten eines Lehrers – für einen Freifachkurs eingeschrieben. Kurz darauf stand für mich fest: Ich will Schauspieler werden. Liebhaber, Mörder, Clown: In welche Richtung zieht es Sie? Mir liegt Comedy. Ich schreibe bereits seit einem Jahr an


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