LiMa 106 - 03/25

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STARKE FRAUEN STARKE FRAUEN

Feuerwehrkommandantin, höchste Schweizerin, Judomeisterin: Frauen an der Macht. Und Frauen an die Macht!

Feuerwehrkommandantin, höchste Schweizerin, Judomeisterin: Frauen an der Macht. Und Frauen an die Macht!

Hier leben wir

Die Frau jedenfalls war sehr irritiert darob

S’Lydia butzt, s’Fränzi chocht, s’Annekäthi spüelt. Gut, das ist jetzt schon arg fies überspitzt. Anstatt putzen, kochen und spülen könnten die drei Damen genauso gut leiten, führen und dirigieren. Doch worauf ich hinaus will, ist dieses nur scheinbar unscheinbare «s» vor jedem Namen. Es steht für «das»: Das Lydia, das Fränzi – so hätte der Autor übrigens geheissen, wäre er als Mädchen geboren –, das Annekäthi. Die Versächlichung der Frau.

Romantiker, Traditionalisten und Sprachforscher mögen jetzt monieren, dass Mann das im Oberbaselbieter Dialekt halt so formuliere, bitte gemach. Ausserdem spreche ja auch ich «vom» Mami und nicht «von der» Mami. Kann man also so sehen? Oder müsste man sich fragen, wie das einst entstand? Oder anders: Können wir ausschliessen, dass dem Ganzen nicht vielleicht doch ein Mü patriarchaler Herablassung zugrunde liegt? Die Frau jedenfalls, mit ihren deutschen Wurzeln zumal, war sehr irritiert darob, und sie ist es im Prinzip bis heute.

In ebendiesem Heute gilt die Gleichstellung von Mann und Frau als gesicherte Errungenschaft. Wobei wir natürlich nur von der Schweiz sprechen. Und ich bin mir nicht sicher, ob Sie dem wirklich alle beipflichten mögen. Aber darum soll es in diesem Heft nicht gehen. Vielmehr haben wir uns auf die Suche gemacht nach Frauen, die stark sind, die ihr Ding machen, die sich nicht unterkriegen lassen – und die vielleicht auch eine gewisse Macht haben. Schliesslich heisst es ja weder das noch der, sondern: die Macht. Vergnügliches Schmökern und einen ausgelassenen Sommer wünscht

Lucas Huber, Chefredaktor lucas.huber@lima-magazin.ch

6 Porträt

18

Starke Frauen, die sich nicht unterkriegen lassen, die regieren, kommandieren, umhauen und bezaubern,

Martina von Arx: «Lady of Harley» aus Ramlinsburg

8 Aufgefallen

18 Starke Frauen

20 Lara Marti, die leider die Women's Euro verpasst

25 Heidi Glaser, unverwüstlich

26 Empowerment mit dem Putzeimer

30 Madeleine Baumann, bestärkend

32 Shortlist: die Tipps der Redaktion zum Thema

Titelseite: So viele Frauen haben wir noch nie in einer Ausgabe vorgestellt. Sie alle auf ein Bild zu bekommen?

Unmöglich. So liessen wir erstmals eine Illustration gestalten. Es wird nicht die letzte sein.

Illustration Cover:

Sévi Salathe; Editorialbild: Mimmo Muscio Das nächste LiMa erscheint am 26. August 2025.

35 Sonja Jaeger, löschend

36 Charlotte Christ-Weber, engagiert

37 Celina Carraça, umwerfend

38 Uralt und erfrischend wie Morgentau: Frauenverein Liestal

41 Regula Grauwiller, leuchtend

42 Ständerätin Maya Graf war einst die mächtigste Frau der Schweiz.

47 Kulturagenda

50 Interview

In 10 Etappen: Warum zwei Sek-Klassen von Frenkendorf nach Beatenberg wandern. Und wie.

Genau meins

Verena Gauthier spielt mit ihrem interaktiven Theater gegen soziale Missstände an

Schulköchinnen

Heidi Cianci und Christine Reichenstein schmeissen Arisdorfs Mittagstisch

52 Food Corner Mittagstisch: Köchinnen mit Herz für anspruchsvolle Gaumen

54 Beigemüse

55 Top Five

Die 5 Favoriten der jungen Mittagstischgäste

56 Genau meins Verena Gauthiers theatraler Kampf gegen häusliche Gewalt

60 Rätseln und Knobeln

62 Argumente

65 Vorschau, Lösungen, Impressum

66 Kolumne Die Verzürcherung des Willi Näf

Unter unseren 120 Mitarbeitenden im Fahrdienst sorgen auch acht Powerfrauen dafür, dass Sie tagtäglich sicher Ihr Ziel erreichen. Es dürfen in Zukunft gerne auch einige mehr werden.

Foto: Mimmo Muscio

Lady of Harley

Mit funkelnden Augen berichtet Martina von Arx, 58, von ihrer grossen Leidenschaft: «Es. Macht. Einfach. Spass». Sie cruist seit 16 Jahren auf ihrer Harley Davidson Sport Glide und ist Teil des Basel Chapters Switzerland der «Harley Owners Group». Dass die Bikerszene männerdominiert ist, stört sie nicht. Ganz im Gegenteil: «Wir Frauen fahren mindestens gleich gut wie die Männer und sind ein willkommener Teil der Szene.»

Ein Drittel der 48 Mitglieder ist weiblich. Sie selber ist als «Lady of Harley» für die Frauen im Verein zuständig. Die Mitglieder ihres Chapters bildeten einen breiten Mix, die mehrmals pro Monat zusammen zu Ausfahrten aufbrechen. Oder auch 7000 Kilometer in drei Wochen bis nach Portugal zurücklegen. Aktuell ist sie auf grosser Fahrt von Zuhause in Ramlinsburg an die «European Harley Owners Group Rally» in Kroatien. Brais Jequier Ramos

Fabienne Hohl, Texterin

Loslegen, dranbleiben, weiterkommen, jubeln: Was gibt es Schöneres als Geschichten? Fabienne Hohl jedenfalls tut kaum etwas lieber, als Menschen zuzuhören und aufzuschreiben, was sie bewegt. Das beweist sie mit ihrem Text – übrigens ihrem ersten fürs LiMa – über die Reinigungskooperative Equipa, den Sie auf Seite 26 finden. Fabienne Hohl, 48, ist aber nicht nur Journalistin, sondern eine Ein-FrauSchreibstube. Sie arbeitet als Autorin, Lektorin und PR-Texterin. Sie ist in Bubendorf zuhause. Bubendorf | wirktext.

Dominique Simonnot, Texterin

Ihre Wurzeln liegen in Deutschland und Frankreich, wo sie schon im Schulalter Erörterungen verfasste. Zum Journalismus kam sie über den Umweg eines Wirtschafts- und PhilologieStudiums. Sie lebte schon in Strasbourg und Hamburg und arbeitete beim Fernsehsender «arte», bevor sie nach Binningen zog. Am Dreiländereck schätzt sie Mentalität, Museen und den Einfluss ihrer mittlerweile drei Heimatländer. Ihren Beitrag finden Sie auf Seite 56. red

Dorothea Gängel, Texterin

Neugierig, kommunikativ, offen und fast grenzenlos begeisterungsfähig: das ist Dorothea Gängel, 57. Was sich in der Region bewegt, verfolgt sie und blickt dabei vor allem gerne hinter die Kulissen. So entstehen immer wieder neue Kontakte zu Menschen, die sie inspirieren. Sie ist in Basel zuhause, ihr Beitrag findet sich auf Seite 52. red

Sévi Salathe, Illustratorin

Als Tochter eines Künstlers war Kunst schon seit sie sich erinnern kann ein wichtiger Teil im Leben von Sévi Salathe. Doch der Wunsch und der Mut, ihre eigene Kunst sichtbar zu machen, kam erst vor ein paar Jahren. Ein Schlüsselmoment und auch die Geburtsstunde ihres Labels war die Gestaltung der Wandbilder und der «Held:innen» in der Spielweltenfabrik Liestal. Während der Arbeit wurde ihr klar: «Das muss so! Ich will mich sichtbar machen.» Seither gestaltet sie Wandbilder, Illustrationen für Bücher, Homepages, Flyer und vieles mehr – «ausserdem arbeite ich an ein paar spannenden Kunstprojekten.» Liestal | dasmussso.ch red

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Die Partnerin für Ihre Augengesundheit

Die Augen sind unser visuelles Tor zur Welt. Umso wichtiger sind regelmässige Check-ups, um Augenerkrankungen frühzeitig behandeln zu können.

Regelmässige augenärztliche Vorsorgeuntersuchungen ermöglichen es, zahlreiche Erkrankungen der Augen bereits im frühen Stadium zu erkennen – noch bevor sie schwerwiegende Folgen haben. Ähnlich wie wiederkehrende Besuche bei der Zahnärztin oder beim Zahnarzt sollten die Check-ups

Behandlungsspektrum

• Allgemeine augenärztliche Untersuchungen

• Abklärung, Behandlung und Beratung in allen Fragen rund um das Auge, vor allem Glaukom (Grüner Star), Katarakt (Grauer Star), altersabhängige Makuladegeneration (AMD)

• Augen- und Notfallbehandlungen

• Katarakt- und Glaukomchirurgie

• Laserbehandlungen

• Refraktive Linsenchirurgie

• Hornhautsprechstunde

• Sprechstunde für Lidkorrekturen und Tränenwegskorrekturen

• Ästhetische Behandlungen

• Tränenwegs-Eingriffe

• Kindersprechstunde inkl. Sehschule/ Schielbehandlung

• Intravitreale Injektionen bei Makulaerkrankungen

• Neuroophthalmologische Sprechstunde

der Augen ebenso zur Routine und ein fester Bestandteil der Gesundheitsvorsorge werden. Je früher eine Augenerkrankung entdeckt wird, desto effektiver lässt sie sich behandeln. Bei einer frühzeitigen Diagnose können Krankheitsverläufe unter Umständen verlangsamt oder sogar aufgehalten werden.

Umso wichtiger ist es, wiederholt einen Termin zum Augen-Check-up bei der Spezialistin oder dem Spezialisten zu vereinbaren. Dieser wird ab dem 40. Lebensjahr empfohlen. Die Vista Augenklinik in Liestal bietet ihren Patientinnen und Patienten ein umfangreiches Angebot an Check-ups, konservativen Therapien und augenchirurgischen Eingriffen, zum Beispiel die Behandlung des Grauen oder Grünen Stars und die Therapie von Netzhaut- und Makulaerkrankungen. Klassische Routineuntersuchungen für Kinder und Erwachsene sowie Spezialsprechstunden runden das Angebot der umfassenden medizinischen Versorgung der Augen ab.

Klar sehen – frei leben

Neben der medizinischen Vorsorge haben einige Menschen unabhängig ihres Alters ein anderes Anliegen: Sie möchten den Alltag unabhängig von Brille oder Kontaktlinsen bestreiten. Ob beim

Sport, auf Reisen oder beim Blick in den Spiegel: brillenfreies Sehen kann das Lebensgefühl positiv beeinflussen. Die Vista Augenklinik in Liestal und die Laser Vista Basel begleiten Patientinnen und Patienten auf dem Weg zu mehr visueller Freiheit. Nach einer individuellen Beratung entscheiden die Patientin oder der Patient gemeinsam mit dem Augenarzt oder der Augenärztin, ob eine Augenlaserbehandlung oder ein Linsenverfahren geeignet ist. Die Fachpersonen nehmen sich Zeit, um alle Optionen transparent zu erklären – der erste Schritt ist ein kostenloser Kurzcheck vor Ort. Die Regenerationszeit ist kurz, das Ergebnis aber ist für viele ein völlig neues Lebensgefühl: morgens aufwachen und die Welt klar sehen, ohne Einschränkung Sport treiben und spontan sein, ohne an Sehhilfen denken zu müssen. Brillenfreiheit bedeutet nicht nur schärfer zu sehen, sondern das Leben wieder uneingeschränkt geniessen zu können.

Bahnhofplatz 11, 2. Stock, Liestal, T 061 551 70 65 augenklinik.liestal@vista.ch, vista.ch

Hauptstrasse 55, 4102 Binningen, T 061 426 50 00 laservista.binningen@vista.ch, vista.ch

Regelmässige Vorsorgeuntersuchungen helfen, Augenerkrankungen rechtzeitig zu erkennen.

Die Tipps auf diesen Seiten sind von der Redaktion ausgewählt und verfasst. Es handelt sich nicht um bezahlte Werbung. Wir sind jederzeit hungrig nach Newsfutter: willkommen@lima-magazin.ch.

Huihui bei Tui

Der echte Max

Oha, da ist uns ein Fehler unterlaufen. Seit 60 Jahren ist Max Ballmer Mitglied des Männerkochclubs «Les Quinze Gourmets» (der übrigens auch Neumitglieder ohne ausschweifende Kocherfahrung willkommen heisst), die Reportage findet sich in unserem Aprilheft. Nur haben wir auf dem entsprechenden Foto nicht Herrn Ballmer gezeigt, sondern seinen Vereinskollegen Mäni Liniger. Wir bitten den Fauxpas zu entschuldigen und legen die Hand ins Feuer: der Herr im Bild ist diesmal der echte Max. red

Eine Züglete, die fast zu Fuss hätte vonstattengehen können, hat das Reisebüro Tui in Liestal vollbracht: einmal über die Rathausstrasse nämlich. Die neue Hausnummer ist die 70, ansonsten ists etwas heller, moderner und also irgendwie auch urlaubsmässiger. Die Ferien dürfen also kommen. tui.ch luc

Ein grosser Schritt

Die Praxis Strübin in Liestal ist seit über fünf Jahren klassische Massage und Ernährungstherapie bekannt. Nun hat Inhaberin Claudia Strübin ihr Angebot um die Traditionelle Chinesische Medizin erweitert. «Das ist ein grosser Schritt», sagt die Naturheilpraktikerin mit Fachrichtung TCM (als nächstes steht die Höhere Fachprüfung an). Dazu gehören Akupunktur, Tuina-Massage, Schröpfen und Gua Sha. Krankenkassenanerkannt und übrigens auch online buchbar. Liestal | praxis-struebin.ch

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Herzblut und Passion

Das charmante Selbstbedienungshäuschen «Riniel’s Passion» an der Hauptstrasse in Bubendorf lädt in eine liebliche Welt wunderbarerer Kreationen mit Trockenblumen, ausgarnierten Pflanzen und ausgewählten Dekoartikeln. Macherin Stephanie Wahl lässt ihr Herzblut in jedes Stück einfliessen. Bubendorf | Facebook und Insta: @rinielpassion red

Foto: z Vg
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Willkommen zum nächsten Gesundheitsforum der Klinik Arlesheim

Philipp Busche, Chefarzt Innere Medizin, und Dr. Jutta Wucher, Fachärztin Kardiologie und Innere Medizin, sprechen über:

Herz im Takt –ganzheitliche Ansätze bei Herzrhythmusstörungen

Mittwoch, 25. Juni, 18.30 Uhr, Kulturhaus Setzwerk, Arlesheim

Ohne Anmeldung

Eintritt frei

Mehr Informationen:

Was tun, wenn das Herz stolpert?

Störungen des Herzrhythmus zählen zu den häufigsten Krankheitsbildern der Kardiologie – vor allem das Vorhofflimmern. Es abzuklären ist Aufgabe unserer kardiologischen Fachambulanz.

Eine Herzrhythmusstörung kann subtil daherkommen. Vielleicht wundern Sie sich nachts, wenn Sie wach liegen, über einen schnellen, stolpernden Herzschlag. Oder Sie bemerken bei körperlicher Belastung einen hohen Puls, einen Leistungsknick oder Schwindel. Solche Störungen sind vielfach harmlos, können aber auf eine ernste Herzerkrankung hindeuten. Diese zu entdecken oder auszuschliessen ist entscheidend für die Behandlung. Gerade beim Vorhofflimmern ist immer an das erhöhte Schlaganfallrisiko zu denken.

Herzdiagnostik in Arlesheim

Basis aller Diagnostik ist die Aufzeichnung der Herzströme. Auf dem Ruhe-EKG oder einem Langzeit-EKG ist der Typ der Rhythmusstörung oft schon abzulesen. Für weitere Abklärungen untersucht man das Herz mit Ultraschall oder lässt die Person radeln, um ein BelastungsEKG, eine Herz-Lungen-Leistungsdiagnostik (Spiroergometrie) oder einen Belastungs-Ultra-

schall zu machen. Das Kardiologie-Team der Klinik Arlesheim bietet alle gängigen nichtinvasiven kardiologischen Untersuchungen an. Manchmal verabfolgen wir – unter Mitwirkung des Notfall-Teams – einen kräftigen elektrischen Impuls, um den Herzschlag wieder in den Takt zu bringen. Dies geschieht in einer kurzen Dämmerschlafnarkose. Herzrhythmusstörungen mit sehr niedrigem Puls lassen sich hingegen mit einem Herzschrittmacher behandeln. Wir kümmern uns um dessen Nachsorge.

Die integrative Kardiologie

Die Klinik Arlesheim kombiniert die schulmedizinische Kardiologie mit anthroposophischer Heilkunde, einschliesslich spezieller Therapien, die Stress abbauen oder innere Blockaden lösen. Beim Vorhofflimmern, das einen Schlaganfall auslösen kann, ist die medikamentöse Blutverdünnung ein Muss. Sie verhindert die Bildung von Blutgerinnseln im Herz. Auch regulieren

wir die Herzfrequenz häufig mit konventionellen Medikamenten. Ergänzend aber verwenden wir auch bewährte pflanzliche Wirkstoffgemische, zum Beispiel des Goldgelben Bilsenkrautes (Hyoscyamus aureus) oder der Goethe-Pflanze (Bryophyllum pinnatum).

Notfall in Arlesheim

Schwere Herzrhythmusstörungen sind meist mit Herzrasen, Atemnot, Schwindel und Brustschmerzen verbunden. Rufen Sie im Zweifel die Ambulanz oder bringen Sie die betroffene Person in den Notfall! Das fachkundige Team unserer Notfallstation steht Ihnen rund um die Uhr zur Verfügung. Instabile oder künstlich zu beatmende Personen oder solche mit einem akuten Herzinfarkt verlegen wir hingegen direkt in umliegende Spitäler, mit denen wir in der Kardiologie eng zusammenarbeiten.

Klinik Arlesheim AG

Pfeffingerweg 1, 4144 Arlesheim, klinik-arlesheim.ch kardiologie@klinik-arlesheim.ch

Vorhofflimmern? Diese Herzrhythmusstörung ist mit einem erhöhten Schlaganfallrisiko verbunden.

Frauenkleiderbörse

FRAUEN KLEIDER BÖRSE

Freitag 20. Juni

Chapeau, in Sissach hat man sich das Thema dieses Hefts ganz offensichtlich auf die Fahnen geschrieben; oder ist die anstehende Frauenkleiderbörse nur ein Volltreffer in Sachen Timing? Wie dem auch sei: Kleider, Umstandsmode, Schuhe, Hüte, Foulards, Handtaschen und Modeschmuck – zwar «nüm neu, aber schön alt». Freitag 20. Juni 2025, ab 19 Uhr, Eventhalle der Garage Wirz in Sissach luc

Zur Rettung der Welt

Erinnern Sie sich an Filipa Lüthi, Gymnasiastin aus Liestal? Wir haben sie vor zwei Jahren in unserem Heft zur hiesigen Jugend vorgestellt. Mittlerweile ist sie 19 – und frischgebackene Silbermedaillengewinnerin. Errungen hat sie diese Meriten an der Philosophie-Olympiade Mitte Mai im italienischen Bari mit ihrem Essay «Eine Verteidigung der TV-Programme zur Rettung der Welt». Es ist erst die dritte Philosophie-Medaille überhaupt, die in die Schweiz geht.

Liestal | philosophy.olympiad.ch luc

Ein Canyon für Liestal

Bikes der deutschen Marke Canyon gehören zu den besten und beliebtesten der Welt. Wer noch keins hat, dem wird nun endlich auch im LiMa-Gebiet geholfen. Der fraglos ziemlich coole Liestaler Bikeshop «Rocket Ciclista e Barista» (jawohl, Barista steht für Kaffee) von Gabor Tornoczky ist nämlich neu offizieller Servicepartner. Gute Fahrt. Liestal | rocketcycling.ch luc

Neues aus der Schützenstube

Das Restaurant Schützenstube steht kurz vor der Wiedereröffnung. Ok, genaugenommen ist diese erst für kommenden September geplant, denn aktuell wird noch zünftig renoviert. Doch seit Kurzem ist bekannt, wer die Traditionsbeiz künftig führen wird; neue Pächterin ist Celine Furler. Sie stammt aus der Region, verrät zu Küche und Konzept aber noch nichts. Wir halten Sie auf dem Laufenden.

Liestal luc

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Medizinischer Notfall? Die Nummer 061 261 15 15 hilft rund um die Uhr

Am 1. Mai hat der Therwiler Stephan Flury die Geschäftsleitung der Medizinischen Notrufzentrale (MNZ) übernommen. Ein Gespräch über die Stärken der MNZ.

Herr Flury, was hat Sie als neuen Geschäftsführer der MNZ überrascht?

Stephan Flury: Was hier mit einer derart bescheidenen Infrastruktur geleistet wird, beeindruckt mich sehr. Das Wichtigste sind qualifizierte Mitarbeitende. Am Telefon arbeiten nur diplomierte Pflegefachkräfte mit mehrjähriger klinischer Erfahrung.

In welcher Situation soll man die MNZ anrufen?

Bei jedem medizinischen Notfall, der nicht lebensbedrohlich ist. Man ruft besser einmal zu viel an als einmal zu wenig.

Warum die MNZ? Es gibt andere Anlaufstellen wie Telemedizin, Notfallstationen, Ambulanzen, mobile Ärzte … Eine grosse Stärke der MNZ ist, dass wir nicht nur professionell arbeiten, sondern auch neutral und sehr vielfältig aufgestellt sind. Wir sind eine Drehscheibe zwischen Patienten, Ärztinnen und Ärzten, Spitälern, Sanität und Apotheken. Wir haben 65 000 Anrufe pro Jahr! Das zeigt, welch wichtigen Beitrag die MNZ für die Gesundheitsversor-

Vorgehen im Notfall

gung der Region Basel leistet. Wir helfen mit, die Notfallstationen zu entlasten. Oft genügt es, eine Apotheke aufzusuchen – wir wissen stets, welche offen hat. Über 80 Prozent der Anrufe werden in weniger als drei Minuten beantwortet.

Die praktischen Notrufgeräte für unterwegs…

In lebensbedrohlichen Situationen rufen Sie bitte immer direkt den Sanitätsnotruf Tel. 144. Für nicht lebensbedrohliche Situationen betreibt die Stiftung MNZ unter Tel. 061 261 15 15 eine 24-Stunden-Notrufzentrale für die Kantone Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Aargau, Zug und Teile des Kantons Solothurn. Dort erhalten Sie rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr Auskunft und Beratung durch diplomierte Pflegefachpersonen, die bei Bedarf die passende Hilfe vermitteln. Alle Anrufe werden zum Zweck der Qualitätssicherung aufgezeichnet. Selbstverständlich gilt dabei jederzeit das Patientengeheimnis.

Die Anrufe bei der MNZ kosten nicht mehr als normale Anrufe. Wie wird die Institution finanziert?

Der Betrieb finanziert sich hauptsächlich aus Zuwendungen der kantonalen Ärztegesellschaften (BS, BL, AG, ZG), des Universitätsspitals Basel, des Kantonsspitals Baselland sowie aus Beiträgen von Gemeinden und Verbänden (Zahnärzte, Apotheken etc.).

Die MNZ ist auf Notrufgeräte in verschiedensten Ausführungen spezialisiert.

Der Baselbieter Stephan Flury (52) ist Betriebsökonom und Gerontologe. Er hat bei Non-Profit-Organisationen, öffentlichen Verwaltungen sowie bei privaten Institutionen im Alters- und Gesundheitsbereich gearbeitet. Der Vater von zwei Töchtern fährt zum Ausgleich nebenher Bus, ist begeisterter Skifahrer und engagiert sich im Turnverein Therwil als technischer Leiter der Jugendriege und in der Sportkommission.

Was kommt künftig auf die MNZ zu?

Wir bleiben ständig am Ball. So investieren wir zum Beispiel in eigene IT-Systeme, um die Fallbetreuung besser abzuwickeln. Im Bereich «Hospital at Home» (Spitalaufenthalt zuhause), das bereits in der Klinik Arlesheim angeboten wird, kann die MNZ künftig eine Rolle spielen; erste Pilotprojekte laufen bereits. Ich freue mich auf all diese Herausforderungen.

MNZ – Stiftung Medizinische Notrufzentrale Lindenhofstrasse 30, 4052 Basel T 061 261 15 15, F 061 560 15 56 hausnotruf@mnzbasel.ch, www.mnzbasel.ch

Fotos: Cédric Bloch

GREIF MODE MACHT DAMEN GLÜCKLICH

SHOPPING NIGHT

Am Donnerstag, 3. Juli 2025

findet die traditionelle «Shopping Night» bei Greif Mode statt. Von 17 bis 22 Uhr können die Kundinnen stöbern, probieren und noch ein Outfit für den Ferienkoffer finden. Oder einfach einen schönen Sommerabend mit Freundinnen geniessen.

Modeinteressierte Damen finden in Gelterkinden ein wahres Juwel. Das ehrwürdige Baselbieter Haus an der Schulgasse 11 bietet eine Welt der Damenmode, die ihresgleichen sucht. Bei Beatrice Greif, die als Inhaberin ihre Boutique seit über 16 Jahren führt, stehen die Wünsche und Bedürfnisse der Kundinnen immer im Mittelpunkt: «Wir wollen nicht einfach verkaufen, wir wollen glücklich machen und Freude bereiten.»

STARKES DREIERTEAM

Zum Team gehört Franziska Stocker als stellvertretende Geschäftsführerin. Sie sorgt mit Beatrice Greif und der Modeberaterin Aline Kyburz für ein stilsicheres und einzigartiges Modeerlebnis. Sollte trotz bester Beratung mal ein Outfit nicht perfekt sitzen, wird es im Schneideratelier passend gemacht. Wer seinen Einkauf noch unvergesslicher machen möchte, kann einen Termin für ein «Personal Shopping» vereinbaren. Dabei nimmt sich das Team speziell Zeit, die Kundin rundum zu betreuen.

GREIF MODE GMBH

Schulgasse 11

4460 Gelterkinden T 061 981 36 21 info@greifmode.ch greifmode.ch

Di – Fr 9 –12, 13.30 – 18 Uhr Sa 9 – 15 Uhr

Ankündigung:

Das LiMa ist urlaubsreif

Vorsicht Spoiler: Nächstes Jahr werden wir für Sie ein Reiseheft zusammenstellen. Es wird bunt, quirlig, freudetrunken. Das ist zumindest der Plan. Damit das klappt, sind wir auf Sie angewiesen. Was wir dafür brauchen, sind Ihre Ferienbilder. Die (glimpfliche) Verbrennung durch diese fiese Qualle, die Hängemattenpartie zwischen zwei Palmen, die Abdrücke der Sandalenriemchen auf Ihren gebräunten Füssen, das Znüni auf dem Weg hoch zur Blüemlisalp: alles ist willkommen.

Ob ab Profikamera oder Smartphone: Senden Sie Ihre Fotos (am besten als unveränderte jpg-, tiff- oder sonstige Bild-Dateien) mit Namen, Destination und vielleicht dem einen oder anderen fun fact an redaktion@lima-magazin.ch. Die Redaktion wird die drei spektakulärsten, unterhaltsamsten, witzigsten und überraschendsten Bilder prämieren, entsprechende Preise stehen in den Startlöchern.

Und weil wir grad so schön über Urlaub reden: Haben Sie besondere Reisegeschichten auf Lager? Ihr unvergesslichstes Ferienerlebnis, Ihr verrücktester Ausflug, Ihr Lieblingshotel, -restaurant, -surfbrettverleih? Die schönsten Tage weg von Zuhause, ob in der Kindheit oder von diesem Sommer: her damit! Wir freuen uns auf Ihre Einsendungen. Und bis dahin: schöne Sommerferien. Und denken Sie mal kurz ans LiMa, spätestens, wenn Sie wieder zuhause sind – beim Durchsehen Ihrer Fotos.

Wir fr euen uns

Und bis dahin: schöne Sommerk urz ans wenn Sie d –Fotos

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Willkommen in unserer aktuellen Ausstellung des schönen Schlafens in Therwil.

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– keine stationäre Aufnahme erforderlich

• Keine Schnitte, keine Narben – minimalinvasiv durch eine feine Punktionsstelle

• Lokale Betäubung statt Vollnarkose – weniger Risiken, schnelle Erholung

• Kaum Ausfallzeiten – Alltagstätigkeiten sind meist direkt wieder möglich

• Hohe Präzision dank Ultraschallkontrolle – optimale Sicherheit für beste Behandlungsergebnisse

Weitere Informationen:

Krampfadern sind viel mehr als ein ästhetisches Problem. Ihre Entfernung ist dank moderner Lasertechnologie problemlos ohne Operation möglich.

Sanfte und effektive Behandlung von Krampfadern

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Gesundheit und Soziales sind nicht nur essenzielle Bestandteile unseres individuellen Wohlbefindens, sondern auch zentrale Themen für die gesamte Gesellschaft. Insbesondere im medizinischen Bereich ist die Entwicklung innovativer und schonender Behandlungsmethoden entscheidend, um Patientinnen und Patienten die bestmögliche Versorgung zu bieten. Ein herausragendes Beispiel dafür ist die minimalinvasive, ultraschallgesteuerte Behandlung von Krampfadern, die wir in unserer Praxis ambulant, ohne Schnitte und ohne nachfolgende Einschränkungen durchführen – alles unter örtlicher Betäubung. Diese moderne Technik hat sich als sanfte und gleichzeitig hochwirksame Alternative zu herkömmlichen Verfahren etabliert.

Krampfadern sind viel mehr als ein ästhetisches Problem – sie können ernsthafte Folgen haben. Krampfadern entstehen durch eine Schwäche der Venenklappen, die dazu führt,

dass das Blut nicht mehr optimal zum Herzen zurücktransportiert wird. Dies kann zu Symptomen wie schweren Beinen, Schmerzen, Schwellungen und Hautveränderungen führen. Unbehandelt können Krampfadern langfristig zu ernsteren Komplikationen wie Hautgeschwüren oder Thrombosen führen.

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Dank modernster Technologien ist es heute möglich, Krampfadern auf besonders schonende Weise zu behandeln – ganz ohne klassische Operation, ohne Schnitte und Narben. Dabei wird eine feine Laserfaser unter Ultraschallkontrolle in die erkrankte Vene eingeführt. Durch die gezielte Abgabe von Laser-Energie wird die betroffene Vene durch Verödung sanft verschlossen. Der Körper erkennt, dass sie nicht mehr gebraucht wird und baut sie nach und nach von selbst ab. Der Blutfluss wird auf ge-

sunde Venen umgeleitet, wodurch Beschwerden rasch gelindert werden.

Innovation und medizinische Expertise

Der Gesundheitssektor entwickelt sich kontinuierlich weiter. Innovative Behandlungsverfahren wie die minimalinvasive Krampfadertherapie zeigen, wie moderne Technik mit medizinischer Expertise kombiniert werden kann, um Patientinnen und Patienten eine optimale Versorgung zu ermöglichen. Die Zukunft der Gesundheitsversorgung liegt in schonenden und effektiven Behandlungsmethoden – wir freuen uns, mit Ihnen gemeinsam diese Entwicklungen weiter voranzutreiben.

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Starke

Sie heissen Madeleine, Lara und Heidi, und sie sind Und Celina ist einfach nur umwerfend. Sie alle – und noch viele mehr Ein Heft über Frauen und auch von Frauen,

Frauen

Für dieses Bild in Pose geworfen hat sich der Vorstand des Frauenvereins Liestal, den wir auf Seite 38 vorstellen (v.l.): Anita Melone, Katja Becker, Kathrin Gasser-Jutzeler, Fabienne Reimann, Katja Epple, Lisa Faust, Stéphanie Sutter, Sévi Salathe, Tanja Herzog. Es fehlt: Angela Sachser.

Hebamme, Fussballprofi und Legende. – kommen auf den folgenden Seiten zu Wort. aber sicher nicht nur für Frauen. Texte:

Lucas Huber; Fotos: Mimmo Muscio
Foto: Mimmo Muscio

Gute Genesung

Gerade wollten wir dieses Magazin in Druck geben, da ereilt uns die Nachricht, dass sich Lara Marti im Training das Kreuzband gerissen hat und die Heim-EM verpassen wird. Weil die Redaktion aber so kurzfristig darauf nicht mehr reagieren konnte, hat sie den Artikel so belassen, wie er ohne die Verletzung erschienen wäre.

Wir wünschen Lara auf diesem Weg eine schnelle und erfolgreiche Genesung. red

«Der Heimvorteil wird uns beflügeln»

Wenn das Schweizer Fussballnationalteam am 2. Juli in Basel in die «Women’s Euro» startet, gehört vielleicht auch Lara Marti aus Lupsingen zur Startelf. Was für ein Weg – als erstes Mädchen beim FC Lausen auf die grösste Bühne des Frauenfussballs.

Als Lara Marti zum allerersten Training des FC Lausen antrat, trug sie die «Wilden Kerle» auf der Brust. Heute sind es das Logo des nationalen Fussballverbandes und das Schweizerkreuz. Lara Marti, nach allem, was wir aktuell wissen, wird Teil der Schweizer Fussballerinnennationalmannschaft sein, die kommenden Monat an der Women’s Euro für Furore sorgen will. Marti, 25, aufgewachsen in Lupsingen und heute in Leipzig zuhause, gehört seit 2019 der Nationalmannschaft an. Wenn auch nie als Stammspielerin, so war sie aber stets dabei, wenn es ernst gilt – wie an den beiden letzten Grossereignissen, der EM 2022 in England und der WM 2023 in Australien und Neuseeland.

Gut möglich, dass sich die Verteidigerin an der EM wieder mit der Jokerrolle begnügen muss. Was sie dazu sagt? «Ich will einfach möglichst viel zu einem erfolgreichen Turnier beitragen.» Doch erst einmal müsse sie überhaupt aufgeboten werden und vor allem verletzungsfrei bleiben. «Es kann so schnell gehen im Sport, darum ist es gefährlich, zu viel an die Zukunft zu denken.»

Apropos: Marti studiert nebst dem Fussball übrigens Betriebswirtschaft und Sportmanagement an der FFHS Zürich. Wohin es allerdings nach der Sportlerinnenlaufbahn gehen wird? «Damit habe ich mich noch nicht wirklich auseinandergesetzt.» Sie denkt nach. «Ich könnte mir gut vorstellen, auch danach in einem Fussballverein zu arbeiten. Aber vielleicht wird’s auch etwas ganz Anderes.»

Lara Marti beschreibt sich selbst als lebensfroh, ehrgeizig, zielorientiert und ehrlich. Und sie möchte, soweit das geht, als Fussballerin

Vorbild sein.

Frau Marti, wie kam das überhaupt mit dem Fussball? Mein Vater organisierte früher Fussballspiele in Lupsingen, bei denen einfach alle mitspielen konnten. Ausserdem hat mein Bruder mit dem Fussballspielen angefangen, dann wollte ich das auch. Doch der Verein nahm damals noch keine Mädchen auf, und so kam ich zum FC Lausen, wo ich das erste Mädchen war. Damals hatte man nicht damit gerechnet, dass auch Mädchen mitspielen würden, darum hatte ich auch keine Garderobe. Also zog ich mich einfach um, bevor die

Jungs in die Garderobe kamen, oder man organisierte mir irgendeinen Raum. Das ist heute zum Glück anders.

Vom FC Lausen ging es über den FC Liestal und den FC Basel nach Leverkusen, wo sie ihren ersten Profivertrag unterschrieben.

Nach stressigen Ausbildungsjahren konnte ich mich nur aufs Fussballspielen konzentrieren. Das ist ein riesiges Privileg, das vergisst man manchmal. Wir führen ein Leben, wovon so viele träumen. Dass man mich zuhause belächelt hatte, dass wir Fussballerinnen ja immer nur halbtags arbeiten würden, prallte an mir ab. Denn abseits des Platzes stecken wir viel Arbeit rein.

Wie sieht der Alltag einer Profifussballerin aus?

Wir trainieren täglich, und am Montag habe ich zudem Vorlesungen. Viel läuft im Selbststudium, das braucht ziemlich Disziplin. Daneben bleibt nicht viel Zeit: Erholung, viel schlafen – eigentlich recht langweilig, wenn ich so drüber nachdenke.

Bestens gelaunt: Lara Marti beim Imbiss in Leipzig.

Foto:

Wir sind unterwegs zu Ihnen.

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Samstag,14.Juni 2025 | 19.00–15.00 Uhr*

Dienstag,24.Juni 2025 | 15.00–19.00 Uhr

Dienstag,8.Juli 2025 | 15.00–19.00 Uhr

Dienstag,22.Juli 2025 | 15.00–19.00 Uhr

Samstag,26.Juli 2025 | 10.00–13.00 Uhr

Samstag,9.August 2025 | 10.00–13.00 Uhr

Dienstag,12.August 2025 | 15.00–19.00 Uhr

Dienstag,26.August 2025 | 15.00–19.00 Uhr

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Bei RB Leipzig gehört Lara Marti zu den Leistungsträgerinnen. Nächste Saison will das Team um die Meisterschaft mitspielen. In der abgelaufenen Spielzeit mussten sie sich mit dem achten Rangbegnügen.

Erinnern Sie sich an den Moment, als aus dem Hobby plötzlich mehr werden konnte?

Lara Marti will Meistertitel, will Champions League spielen – und eine

erfolgreiche EURO.

Mit meiner Berufung in die U16-Auswahl kam ich zum ersten Mal mit dem Verband in Kontakt, da wurde mir mein Talent bewusst gemacht. Davor habe ich einfach aus Spass Fussball gespielt. Den Biss, Profi zu werden, entwickelte ich erst dann. Und danach ging alles ziemlich schnell.

Was darf man vom Schweizer Team an der EM erwarten?

An so einem Turnier ist alles möglich, und der Heimvorteil wird uns beflügeln. Das erste Ziel ist es, die Gruppenphase zu überstehen. Was danach kommt? Wer weiss.

Wie steht es um den Druck?

Der kommt langsam. Wir spüren die Vorfreude im Land, Freunde und Familie können es kaum erwarten. Sie unterstützen mich und versuchen, nicht noch mehr Druck zu machen.

Gerade hat Lara Marti ihre zweite Saison bei RB Leipzig beendet. Sie mag den Verein und das Team, zu dessen Leistungsträgerinnen sie zählt und das grosses Entwicklungspotenzial habe – auch wenn sie mit dem achten Rang in der abgelaufenen Bundes-

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ligasaison nicht zufrieden sei. Und sie mag die Stadt, die nicht zu gross ist. «Nächstes Jahr werden wir angreifen», kündigt sie an. Schliesslich will sie oben mitspielen, will in die Champions League und sich mit den Besten messen.

Doch erst einmal heisst es nun Women’s Euro, am 2. Juli ist Anpfiff in Basel, wo die Schweizerinnen zum Auftakt gegen Norwegen antreten.

«Wir werden unser Bestes geben», sagt sie – ob auf dem Feld oder von der Ersatzbank aus. «Ich freue mich riesig darauf; es ist ein Traum.» luc

Das Recht zu kicken

Rechtzeitig zur «Women’s Euro» erscheint Mitte Monat das Buch zur Schweizer Fussballerinnengeschichte. Geschrieben haben «Das Recht zu kicken» Sportpädagogin Marianne Meier und Genderforscherin Monika Hofmann. Sie schauen darin bis in die Anfänge in den 1920er-Jahren, als Frauenfussball noch als unschicklich und unsittlich galt. Wir verlosen 1 druck frisches Exemplar. Mitmachen: lima-magazin.ch/wettbewerb, Teilnahmeschluss ist am 4. Juli 2025. Viel Glück.

Tipp: Lesung der beiden Autorinnen am 17. Juni 2025, 19.30 Uhr, Kantonsbibliothek Liestal, freier Eintritt.

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«… damit sich Frauen schön und selbstbewusst fühlen.»

Da sitzt sie: lächelnd und voller Energie. Und das mit 82 Jahren. Die man ihr übrigens nicht ansieht – bei dem feschen Haarschnitt und der glatten Haut. Schliesslich war Heidi Glaser ja auch Kosmetikerin. Und was für eine.

Heidi Glaser ist sowas wie eine Legende. Denn in Liestal kennt man sie natürlich – einerseits. Andererseits: Heidi Glaser hat in einer Zeit ihr Ding gemacht, in der Frauen eigentlich per Gesetz zum Stillhalten verdonnert waren. Obschon nämlich das Zivilgesetzbuch von der Gleichstellung von Frau und Mann faselte, widersprach es genau dieser etwa im Eherecht fundamental.

So war der Mann unangefochtenes Familienoberhaupt. Er hatte die Lizenz zum Entscheiden, Unterschreiben, Verfügen und Befehlen – während die Position der Ehefrau jener eines unmündigen Kindes glich. Wollte die Frau etwa einem Beruf nachgehen, musste ihr Gatte erst die Einwilligung dafür geben. Das war bis 1988 so. 1975 hat Heidi Glaser ihr Kosmetikstudio eröffnet, das sie später als Institut bezeichnen würde und vor zehn Jahren ihrer Schwiegertochter übergab; Glaser Kosmetik ist noch heute ein Begriff in Liestal.

Mut habe das damals schon gebraucht, sagt sie; «aber Angst hatte ich nie». Und ihr damaliger Mann, der unterstützte sie in allem. In den Folgejahren bildete sie sich weiter und Lehrlinge aus, sie zog ihre eigene Kosmetiklinie auf, liess Regierungsräten Farb- und Stilberatungen angedeihen und drückte Jugendlichen Pickel aus, bis sie Muskelkater in den Daumen hatte. Vor allem aber sorgte sie dafür, dass sich Frauen schön und selbstbewusst fühlten. «Und ich ermutigte sie, mutig zu sein.» Mutig wie sie selbst.

50 goldene Jahre: Am 2. Mai 1975 hatte Heidi Glaser ihr Kosmetikstudio eröffnet, vor einem Monat feierte sie mit ihrer Nachfolgerin Corinne Glaser.

Fotos: Mimmo Muscio

Schmeissen den Laden: Team-Managerin Ankica Pavlic (l.) und Personalchefin Halyna Ryha.

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Die Mitarbeiterinnen der Reinigungskooperative Equipa arbeiten in Eigenregie. Damit machen sie nicht nur ihre Kundschaft, sondern auch sich selbst glücklich. Denn sie alle haben einen Migrationshintergrund. Equipa ist gefragt und schafft Perspektiven.

Fröhliches Gelächter tönt durch die offenen Fenster auf den Liestaler Zeughausplatz hinaus. So klingt es, wenn das Equipa-Team zusammensitzt. Diese gute Stimmung prägt auch den anschliessenden Fototermin, wie die Bilder zeigen. «Wir sprechen insgesamt neun Sprachen, neben Deutsch zum Beispiel Französisch, Englisch, Kroatisch, Ukrainisch, Albanisch und Tigrinya. Trotzdem verstehen wir uns prima», sagt Team-Managerin Ankica Pavlic strahlend.

Selbst istdie Frau Selbst istdie Frau

Sie hat im Juni 2024 mit sieben Frauen aus allen Ecken des Globus das Team Liestal der Reinigungskooperative Equipa gegründet. Unterstützt wird das Unternehmen vom Verein Crescenda, der sich für die berufliche Integration von Frauen mit Migrationserfahrung engagiert. Die Equipa-Mitarbeiterinnen organisieren sich selbst und bieten Raumpflege und Alltagshilfe an, und das so erfolgreich, dass laufend neue Kolleginnen an Bord kommen.

«Wir sind wie eine Familie.»

Pavlic,

Empowerment mit Besen und Wischmopp: Equipa betreibt Standorte in Olten und Liestal.

Halyna startet durch Für die Bewerbungen ist Halyna Ryha zuständig. Ihre Aufgabe als Personalerin sagt der ukrainischen Psychologin mit 18 Jahren Berufserfahrung sehr zu. «Wer als Ausländerin arbeiten und sich integrieren möchte, ist bei Equipa richtig», ist sie überzeugt. Halyna Ryha weiss, wie schwierig es ist, als Geflüchtete ohne Sprachkenntnisse und anerkannte Ausbildung Arbeit zu finden. Als sie

Frauen vor!

Crescenda unterstützt Frauen mit Migrationserfahrung, sich beruflich und persönlich zu entwickeln und zu integrieren. Der Verein bietet zertifizierte Weiterbildungen, Coaching und ein Netzwerk, damit Frauen ihr Potenzial selbstbestimmt entfalten können. Er begleitet auf dem Weg in die Selbstständigkeit, hilft durch Berufstraining den ersten Schritt in die Arbeitswelt vorzubereiten oder ermöglicht es interessierten Frauen, sich in einer Reinigungskooperative zu engagieren. | crescenda.ch

2022 in die Schweiz kam, war sie über ein Jahr auf Stellensuche. «Ich wollte unbedingt arbeiten, am liebsten etwas, wo ich viel mit Menschen zu tun habe.»

Bei Equipa startet sie nicht nur als Reinigungskraft durch; jeden Morgen besucht sie das CrescendaBerufstraining, und in der Kooperative ist sie zusätzlich für die Kommunikation zuständig. Zwar habe sie sich dies zu Beginn nicht zugetraut – «mit so wenig

Fotos: Mimmo Muscio

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Equipa hat im vergangenen März den Prix Social beider Basel erhalten.

Prix Social 2025

Die faire Reinigungskooperative Equipa hat im März den Prix Social beider Basel 2025 erhalten. Lanciert wurde Equipa vom Verein Crescenda. Die Mitarbeiterinnen der Kooperative sind Frauen mit Migrationserfahrung, die ihre Dienstleistungen selbstorganisiert an die Kundschaft bringen. Seit Juni 2024 bieten sie Reinigung und Alltagshilfe in Liestal und Wangen bei Olten an. Die Kooperative kann zum Sprungbrett für neue berufliche Tätigkeiten werden: Equipa-Mitarbeiterinnen können sich bei Crescenda weiterbilden. equipa.ch

die Hände. «Ich habe mir alles irgendwie zusammengereimt … es war schwierig.»

Doch im Kontakt mit den Menschen lernte die kommunikative Frau nach und nach die neue Sprache. Ihre reiche Erfahrung als vielseitige Reinigungskraft ist für die Kooperative von unschätzbarem Wert. Als Team-Managerin arbeitet Ankica Pavlic neue Kolleginnen ein, hilft bei Schwierigkeiten und stellt den Informationsfluss im Team und zum Backoffice sicher. Sie schätzt den freundlichen Umgang unter den Kolleginnen: «Wir sind wie eine Familie.»

Deutsch». Doch seit Corona bewegt sich Alyna Ryha mühelos im digitalen Raum, «chatten, Google Meet, Zoom – kann ich alles». Deshalb bespielt sie nun die Social-Media-Kanäle von Equipa und vertritt die Kooperative bei offiziellen Anlässen souverän. «Halyna ist aktiv und mutig», sagt Team-Managerin Pavlic anerkennend.

Führungstalent Ankica

Gute Aussichten

Bei Equipa übernehmen

Anders als ihre Kollegin machte Ankica Pavlic früher einen grossen Bogen um alles Digitale. Heute moderiert sie Video-Meetings, organisiert ihre Einsätze via App und navigiert sich per Smartphone kreuz und quer durchs Baselbiet. «Ich hätte nie gedacht, dass ich das kann», sagt sie stolz. Es gefällt ihr, überall die unterschiedlichsten Kunden zu haben. «Es ist so interessant.»

Die mittlerweile fünffache Grossmutter war ihrem Mann als junge Frau mit den ersten zwei Kindern aus Kroatien in die Schweiz gefolgt. Sie managte die schliesslich sechsköpfige Familie, arbeitete in einer Metzgerei, war später als Hauswartin für 40 Wohnungen zuständig und ging putzen. Zuerst habe sie kein Wort Deutsch verstanden. «Was heisst Liegenschaft? Oder Rasenmäher?» Sie verwirft

Auch Halyna Ryha bedeutet Equipa viel. «Wir unterstützen uns gegenseitig sehr.» Die Selbstorganisation der Kooperative ist für sie in mehrfacher Hinsicht wichtig: Sie kann ihre persönlichen und beruflichen Fähigkeiten einsetzen, Verantwortung übernehmen, unbekannte Aufgaben anpacken und insbesondere die Arbeitszeiten bestimmen. Dies ist ein grosser Vorteil bei Familienpflichten, wenn man Sprachkurse besucht oder sich weiterbildet. So schafft die Kooperative neben einem fairen Lohn auch Sicherheit und Raum für persönliche Entwicklung. «Wenn sich eine Frau wohlfühlt, kann sie Neues lernen und sich integrieren», formuliert es Halyna Ryha. Sie selbst kann sich gut vorstellen, nach dem Berufscoaching eine Pflegeausbildung zu absolvieren. Ankica Pavlic ihrerseits möchte für die letzten Jahre der Berufstätigkeit ihr Pensum noch etwas aufstocken: «Selber planen ist eine tolle Sache.» fho

Frauen Verantwortung, packen Neues an und bestimmen ihre Arbeitszeit selbst.

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Madeleine Baumann

Madeleine Baumann macht Frauen zu Müttern. Also nicht wirklich; als Hebamme begleitet sie Frauen dabei, in die neue Rolle als Mutter zu wachsen. Das ist anspruchsvoll, intim, emotional, verlangt Fingerspitzengefühl und Empathie – und ist erfüllend.

«Ich bin schwanger.» Die erste Info, die Madeleine Baumann gewöhnlich von Frauen zugetragen wird, die sie im Grunde noch nicht kennt, ist schon ziemlich intim. Baumann, die diesen Monat 36 wird, ist nämlich Hebamme. Und nein, die «hebt» keine Kinder in die Welt (auch wenn sie früher tatsächlich im Gebärsaal arbeitete, bevor sie 2018 die Hebammenpraxis Maam co-eröffnet hat); vielmehr steht die Begleitung von Frauen und Männern im Fokus, die zu Eltern werden.

«Es geht darum, Frauen zu bestärken, sie in ihrer Rollenfindung als Mutter bestmöglich zu unterstützen.» Und das vom Erstgespräch in der Schwangerschaft über Geburtsvorbereitungskurse und Wochenbettbetreuung bis hin zur Rückbildung. «Mitzuerleben, wie die Eltern in dieser Zeit in ihre Rollen hineinwachsen und eine Selbstsicherheit entwickeln, ist das Schönste und Emotionalste an meinem Beruf; darum mache ich das.»

Die Bedeutungslosigkeit der Zeit

Man hört: Eine Hebamme hat keinen Nine-toFive-Job. Vielmehr lebt sie eine Berufung, die Leidenschaft verlangt, Herzblut und die Bereit«Im Fokus steht nicht das Kind, sondern die Begleitung der Eltern.»

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Ausserdem sei ihr Job ungemein intim, man sehe in Haushalte, Beziehungen – die Menschen. Was nicht nur psychologischen Fingerspitzengefühls bedarf, sondern überhaupt einer mensch-lichen Zugewandtheit wie nur in den wenigsten Berufen. Und da ist die medizinische Komponente noch gar nicht erwähnt.

Madeleine Baumann ist übrigens selber Mutter von achtjährigen Zwillingen und einem Fünfjährigen. Die Mutterschaft, sagt sie, sei erfüllend und bereichernd, aber auch sehr herausfordernd: «Es wäre gelogen, würde ich sagen, es wäre nur schön; Mutter zu sein ist auch viel Stress und Organisation.» Und es ist die vielleicht grösste Verantwortung, die ein Mensch haben kann.

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schaft, Vierundzwanzigsieben für ihre Schützlinge da zu sein. Auch wochenends. «Zeit», sagt Madeleine Baumann also, «darf keine Rolle spielen.» Und der immensen Verantwortung muss sie sich auch bewusst sein. Denn man verlässt sich auf sie.

Die Bestärkerin

Madeleine Baumann ist selbst Mutter von dreien.
Bild ist allerdings «Kundin» Limana, zum Zeitpunkt der Aufnahme sechs Wochen alt.

Shortlist

Sind Kosmetik und Mode nun typische Frauenthemen? Oder ist das eigentlich ganz und gar egal? In dieser Rubrik präsentieren wir Ihnen eine Auswahl an Fundstücken, Ideen, Impressionen, Tipps und Wissenswertem zum Schwerpunktthema. Und Micro Shorts stünden ja vielleicht auch dem einen oder anderen Mann.

WHO THE F*** IS BERTHA?

Schon mal gefragt, warum das Bertha Festival heisst, wie es heisst? Die Antwort ist weitaus bodenständiger, als es der schrille Auftritt und das noch schrillere Line-up vermuten lassen. Namensgeberin ist nämlich niemand anderes als Bertha Meier-Wiggli, die massgeblich an Aufbau und Führung (über 40 Jahre lang) der Brauerei Ziegelhof beteiligt war. Auch das gleichnamige Restaurant führte sie über Jahrzehnte. Bertha Festival, 27./28. Juni 2025, ab 18 Uhr. Mit Ska, Reggae, Blues, Rock, Technopunk | hebdi.rocks

Hände weg!

Gemeinsam gegen toxische Beziehungen und häusliche Gewalt. Beratung, Unterstützung und Hilfe bieten die Opferhilfe beider Basel und viele weitere Institutionen. Die Polizei erreichen Sie unter der Nummer 117. Das Frauenhaus beider Basel bietet Obdach und Schutz. luc frauenhaus-basel.ch opferhilfe-beiderbasel.ch |

Ferien

hilfe

Ferien nötig, doch das Budget ist zu knapp? «Mama plus!» unterstützt Ferienwochen für alleinerziehende Mütter mit Kindern von drei bis zwölf Jahren. Die nächsten Ferien finden in den RekaFeriendörfern in Disentis, Sörenberg und Wildhaus statt. Das Programm umfasst etwa Frauenabende, Tagesausflüge und natürlich Entspannung und Erholung. luc reka-ferienhilfe.ch

ProfessionElle

Fachkräftemangel allenthalben, und was geschieht auf dem Arbeitsmarkt? Manche Struktur ist verkrustet, nicht alle Arbeitgeber zeigen sich flexibel, und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf könnte weitaus mehr Gewicht beigemessen werden. Der Kanton Baselland bietet professionelle Laufbahnberatung – vertraulich, neutral und kostenlos. professionelle.bl.ch

Frauen, vereint euch!

Ab Seite 38 lesen Sie vom Frauenverein Liestal, seiner Art zweitältester des Landes, gerade in einem zünftigen Flow voller Jugendlichkeit und Dynamik. Natürlich existieren noch viel mehr Frauenvereine im LiMa-Gebiet, also eigentlich sogar in jedem einzelnen Dorf. Sie organisieren Seniorentage, Märkte, Kurse, Ausflüge, Reisen, Kinoabende, Mittagstische, Kleiderbörsen, Fahrdienste und sind ein sozialer Kitt für die Gemeinschaft, wie es kaum einen zweiten gibt. Eine (allerdings nicht vollständige Übersicht) findet sich auf frauenplus.ch

Diese Lippen

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BUCH TIPP

Frauen aus dem Baselbiet, die ihre Wege gehen, die mutig sind und bewegen: Diese Frauen – respektive ihr Leben und Wirken –stellt das Buch «Baselbieterinnen – 33 Porträts» von Marianne Ingold und Barbara Saladin vor, erschienen im Verlag Baselland. Mitten unter ihnen tummelt sich auch die eine oder andere Liestalerin. Inspirierend, erhellend und sympathisch. Das gibt’s für 33 Franken zu kaufen oder: zu gewinnen. Wir haben zwei Exemplare für unsere Leserinnen ergattert; mitmachen unter lima-magazin.ch/ wettbewerb, Teilnahmeschluss ist am 20. Juli 2025. Viel Glück. verlagbaselland.ch

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Foto: shutterstock.com

Kosmetiktrends sind mittlerweile so vergänglich wie jene in der Mode. Doch der hier könnte überdauern: StatementLippenstifte. Und die sind genau das: ein Statement. Farben des Sommers, zumindest gemäss Beobachtungen an den internationalen Runways, und zwar in matt und doppelt aufgetragen: Himbeerrot oder Fuchsiapink. Empfohlen wird übrigens ein vorgängiges Nachziehen der Konturen mit einem transparenten oder pinken Lipliner.

Ein bisschen von ALLEM

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Drei Modetrends scheinen sich für diesen Sommer abzuzeichnen –wie wahrscheinlich noch unzählige weitere, Frau wird also sehen. Die einen wären Micro Shorts (also superkurze Hosen, die superlange Beine machen) und weisse Tanktops, die sich wirklich zu allem kombinieren lassen. Und der dritte ist der gute alte Boho-Chic aus den 2000ern: ein bisschen Rüschen, ein bisschen Leder, ein bisschen Hippie – und jede Menge

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Bald ist es soweit: Women’s Euro vor den Toren Liestals. Mittendrin ist nicht nur Lara Marti aus Lupsingen als Spielerin (Porträt auf Seite 20), sondern auch Seraina Degen aus Niederdorf als SRF-Reporterin (Porträt in unserem PartnerMagazin «Regio aktuell»; am 17. Juni gratis in Ihrem Briefkasten). Überhaupt entwickelt sich der Frauenfussball gerade spektakulär. Der Fussballverband Nordwestschweiz jedenfalls meldet: 215 Trainerinnen und 2473 lizenzierte Spielerinnen, die in 111 Frauenteams um die hiesigen Meisterschaften spielen. fvnws.ch

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«Beim Hochwasser vor einem Jahr standen wir 70 Stunden im Einsatz.»

Die Kommandantin

Eigentlich ist Sonja Jaeger vor allem Pflegefachfrau am Kantonsspital Baselland in Liestal. In dieser Funktion ist sie auch Expertin für Onkologie und Hämatologie und Fachverantwortliche ihrer Abteilung. Will heissen: Sie sorgt dafür, dass ihr Team das fachliche Rüstzeug für seine Aufgaben hat. In einem Nebenamt ist sie aber eben auch stellvertretende Kommandantin der Betriebsfeuerwehr von Kantonsspital Baselland Liestal und Psychiatrie Baselland.

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Das bringe nicht nur eine schöne Abwechslung in den Pflegealltag, sondern sei auch persönlich bereichernd. Man lerne, Verantwortung zu übernehmen, einen kühlen Kopf zu bewahren und bisweilen auch über seinen Schatten zu springen. Gerade der Kurs für Feuerwehrkommandantinnen habe ihr wertvolle Erkenntnis gebracht. Schliesslich vermittle die Arbeit in der Feuerwehr das Gefühl, die eigene Zeit sinnvoll zu investieren.

Das zeigte sich etwa bei der grossen Überschwemmung vor ziemlich genau einem Jahr, als Sonja Jaeger und ihr Team über 70 Stunden im Einsatz standen, im Prinzip ein Jahrhundertereignis. Gewöhnlich löschen sie eher kleinere Brände, ausgelöst durch Kurzschlüsse oder verwirrte Patienten, die ihr Bett in Brand stecken.

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Sonja Jaeger, 47, stammt ursprünglich aus Luxemburg. Es war ihr Freiheitsdrang, der sie im Alter von 19 Jahren als Au-Pair nach Zürich brachte, später zog sie nach Basel, heute ist sie in Liestal zuhause. Sie ist in festen Händen, liebt die Natur und treibt in ihrer Freizeit gern Sport.

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Sonja Jaeger in voller Montur;
stellvertretende Kommandantin der Betriebsfeuerwehr von Kantonsspital Liestal und Psychiatrie Baselland löscht sie vor allem kleinere Feuer.
Fotos: Mimmo Muscio

Die sich engagiert

Charlotte Christ-Weber: Pfadfinderin, Funktionärin, Mutter, Grossmama, Soroptimistin, Frauenrechtlerin

«Ohne unseren Einsatz stünde es noch schlimmer um die Welt.» Was Charlotte Christ-Weber damit sagt: «Wir tun was dagegen.» Ihre Worte implizieren aber auch, dass es um die Welt eben trotzdem nicht wirklich rosig steht. «Und uns geht es hier so gut.» Und weil das eben alles so ist, engagiert sie sich. Sie tat das früher schon, etwa als Co-Präsidentin der Pfadi-Bewegung Schweiz, später als 1. Vizepräsidentin der «World Association of Girl Guides and Girl Scouts», des Weltpfadfinderinnenverbands, schliesslich als Vorstandsmitglied der «Conference of NGOs», die unter der Flagge der UNO die wichtigsten Nichtregierungsorganisationen an einem Tisch

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Und sie tut es natürlich noch immer, etwa mit ihrem Einsatz für die Soroptimistinnen, dem weltweit grössten weiblichen Serviceclub. Der vernetzt eben nicht nur Berufsfrauen, sondern hat sich auch das Empowerment der Frau auf die Fahnen geschrieben. Will heissen: für Bildung und Ausbildung und überhaupt für die Stellung der Frau – und gegen die Gewalt an ihr. «Darum: bewusst machen, Stellung nehmen, handeln!»

So unterstützte der Soroptimist Club Liestal kürzlich ein Geburtshilfeprojekt in Uganda und die Bewegung gegen die Beschneidung von Mädchen oder finanzierte ein Ultraschallgerät für ein Spital in Nepal.

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Charlotte Christ-Weber, 75, Sissach In Sissach zuhause, bis zur Pensionierung Sekundarlehrerin. Sie ist verheiratet, Mutter eines Sohnes und Grossmama von Zwillingsmädchen. Der Soroptimist Club Liestal wurde 1962 gegründet und zählt 16 Mitglieder. soroptimist-liestal.ch

«Wenn ich mich so weiterentwickle, ist Olympia 2028 realistisch.»
Celina Carraça

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Schon seltsam, diese Gewissheit, dass einen diese junge Frau mir nichts, dir nichts auf die Matte würfe, wäre es denn nötig. Und zwar ohne mit der Wimper zu zucken. Und das bei diesem fast schon scheuen Händedruck. Celina Carraça ist die Frau mit dieser ausgefeilten Wurftechnik, und die hat es faustdick hinter den Ohren – oder eben: in den Händen. Es gehe nämlich vor allem um die Technik. «Aber hey!», sie spannt die Muskeln und grinst: «Ich bin stärker, als ich aussehe.»

Sie, 19-jährig und gerade im vierten Jahr in der Sportklasse des Gymnasiums Liestal, ist nämlich nicht nur Judoka, sondern vierfache Junioren-Schweizermeisterin. Aktuell nimmt sie an U21-Turnieren in ganz Europa teil – und trainiert schon heute auf Einladung regelmässig mit dem Schweizer Nationalkader, Stufe Elite.

Sie sind es, die das Land an Weltmeisterschaften und Olympia vertreten. Und natürlich ist genau das ihr grosser Traum. «Und wenn ich verletzungsfrei bleibe und meine Entwicklung so weitergeht wie in den letzten Jahren, ist Los Angeles 2028 realistisch.» Ob das Studium, das sie ins Auge fasst, allerdings realistisch ist in Kombination mit ihren sportlichen Ambitionen, kann sie sich noch nicht so richtig vorstellen. Celina Carraça will nämlich Ärztin werden.

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Celina Carraça ist in Lausen zuhause. Ist sie – selbstredend Trägerin des Schwarzen Gürtels – angehende Olympiateilnehmerin? Sie stammt ursprünglich aus Portugal, die Familie zog nach Lausen, als sie sechs war. Bei Publikation dieses Hefts ackert sie gerade im Trainingslager in Italien für ihren Start am European Cup in Ungarn. Trainings pro Woche: acht.

Umwerfend

Schwarzer Gürtel und ordentlich Kraft unter dem Kimono: Celina Carraça trainiert im «Judo Sport Liestal» in Füllinsdorf.

Fotos: Mimmo Muscio

Mitfrau

Der Frauenverein Liestal, man kann es kaum glauben, wurde einst von Männern gegründet. Heute nennt er sich «Frauen vereint» und – vereint Frauen.

In Liestal hat der berühmte Max Mustermann ausgedient; hier regiert Maxine Musterfrau. Zugegeben lediglich im Anmeldeformular des Liestaler Vereins «Frauen vereint». Doch die Wahl dieses Füllnamens ist auch ein Statement: Hier geht’s um die Frau. Denn Frauen haben den kriselnden Frauenverein Liestal vor drei Jahren vor dem Aus gerettet, indem sie neue Wege beschritten. «Unsere Vision ist ein lebendiger und offener Verein, in den sich jede Frau mit ihren Bedürfnissen und Talenten einbrin-

uschaften

gen kann», sagen Co-Präsidentinnen Stéphanie Sutter und Tanja Herzog. Als ein Ort des Vernetzens und gegenseitigen Stärkens – über alle Generationen und Kulturen hinweg. «Wir vereinen Frauen – füreinander und miteinander.» Daraus erwuchs eine Gemeinschaft, die divers ist und frisch, engagiert und vor allem: vereinend. Und das stets mit dem Motto: «Lasst uns gemeinsam Gutes bewirken und die vielen schönen Seiten des Frauseins feiern.»

Der Verein vernetzt Frauen, bringt sie zusammen – vereint sie.

Natürlich sind die Mitglieder auch am Frauenstreik anzutreffen, für die neue Vorstandsgeneration ist das eine Selbst-

verständlichkeit. Wer sie übrigens miterleben möchte: Sie treffen sich am 14. Juni 2025 ab zehn Uhr im «Laufwerk» zur Einstimmung auf den feministischen Streiktag, an dem sie an der Kundgebung für Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit und Gleichstellung mitmarschieren.

Brocki

Die Brockenstube ist seit über 60 Jahren die wichtigste Einnahmeinfo

weg

Armenspeisung und Witwengeld Alles andere als gleichgestellt waren übrigens die Anfänge des Vereins. Mit seiner Gründung 1843 ist er der zweitälteste Frauenverein des Landes. Doch nicht die Frauen Liestals haben sich damals zusammengeschlossen; es waren Männer, die den Verein gründeten, um der Armut in der Bevölkerung entgegenzuwirken. Die staatlichen Sozialinstitutionen entstanden erst später.

Samstag im 14 1 Uhr.

1 Glück auf beim Lottospiel

2 Das Brocki-Team ist eine Institution

3 Intergenerative Geschichten:

4 Der Frauenverein bringt Seniorinnen und Kinder zusammen

5 «Siebensachenflohmi» auf dem Brunnmatt-Spielplatz

6 Zum Vereinsleben gehört auch das Singen

So griff der Verein Familien mit Nahrungsmittelrationen unter die Arme, er führte Witwenrenten ein und gab Darlehen aus, stellte Strick- und Flickunterricht auf die Beine, gründete eine Mütterberatung und die Ausbildungsstätte für Arbeitslehrerinnen. Er richtete auch Besuchsdienste für Kranke und Alte ein und betrieb sowohl eine Armensuppenanstalt als auch eine Hauspflegeorganisation. Und er gründete eine Brockenstube, die bis heute existiert und die nichts von ihrer Bedeutung für den Verein verloren hat. «Die Brocki ist nämlich nach wie vor unsere wichtigste Einnahmequelle», erzählen Stéphanie Sutter und Tanja Herzog, die nur so schwärmen von ihrem «Brocki-Team».

Der Frauenverein Liestal ist der zweitälteste der Schweiz.

Mit den Einnahmen daraus stellt der Verein nicht nur Vorträge, Kinoabende, Stammtischrunden, Führungen, Flohmärkte, Vereinsreisen und Geschichten-

erzähl runden im Altersheim auf die Beine. Im Fokus stehen das Miteinander und das Füreinander, diese zwei Begriffe trägt der Verein sogar im Untertitel.

Oder eben: Frau für Frau.

«Lasst uns die vielen Seiten des Frauseins feiern.»

Über alle Gräben hinweg

Und das bedeutet, dass der Verein in Notsituationen hilft, Bedürftige auch längerfristig unterstützt, überhaupt die Bildung von Frauen vorantreibt und auch Projekte zur Förderung von Frauen und Familien trägt. «Frauen vereint» bietet also durchaus auch klassisches Clubleben; er ist aber eben auch so viel mehr.

Er vernetzt Frauen, führt sie zusammen – vereint sie. Über alle Generationen und sonstigen Gräben hinweg, die sich gern im Gesellschaftlichen auftun. Und dadurch macht der Verein, machen die über 400 Frauen, die ihm angehören respektive: Inhaberinnen von Mitfrauschaften sind, Liestal zu einem besseren Ort. frauen-vereint.ch luc

tipp e 25,

Herzlichkeit, Inspiration und Selbstfürsorge stehen im Fokus, wenn der Frauenverein Liestal zum Workshop «Kraftquelle Frau» lädt. Die Leitung übernimmt die Liestaler Sonderpädagogin Tanja Zbinden. Die Ziele: neue Impulse, Energietanken – oder einfach mal die Seele baumeln lassen.

«Kraftquelle Frau», 13. Juni 2025, 19.30 Uhr, Öl und Chostbar, Gerberstrasse 27, Liestal, Fr. 45.– (Mitglieder: Fr. 30.–, Anmeldung erforderlich) frauen-verein.ch/ kraftquelle-frau

1 Traditionelles Kerzenziehen in der Adventszeit

2 Der morgendliche Stammtisch schafft Geselligkeit

3 Damenrunde im Workshop «Kraftquelle Frau» (siehe Tipp oben)

4 Genähte Herzkissen für Brustkrebs-Patientinnen

Die Trägerin des Lichts

«Ich bin ein empathischer Mensch und glaube, dass Licht stärker ist als Dunkelheit; dass es nur gemeinsam geht, und nicht gegeneinander.» Genauso ist es beim Film. Denn Film ist Teamwork. Am Anfang steht stets das Drehbuch. Und ein gutes Drehbuch ist bei jedem Projekt mein grösster Wunsch. «Wenn mich das berührt und in seinen Bann zieht, kann der Film eigentlich nur gut werden.» So war das etwa bei «Blue My Mind» von Lisa Brühlmann.

uch. Und ein gutes ein gr össter Wunsch. einen Bann erden.» So war das Brühlmann.

Wer hier so persönlich von sich berichtet, ist

«Das Frausein habe ich nie als Hindernis in meinem empfunden.»Beruf
empfunden.»
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Regula Grauwiller (54), die Liestaler Schauspielerin, die mit Benno Fürmann vor der Kamera stand, mit Luna Wedler und Uwe Ochsenknecht und überhaupt so gut wie allen, die im deutschsprachigen Fernsehen Rang und Namen haben. 2021 gab sie zudem ihr Theaterdebüt – mit dem Stück «Die Deutschlehrerin» an den Hamburger Kammerspielen. Und sie möchte möglichst bald wieder auf der Theaterbühne stehen.

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Am 28. August 2025 liest Regula Grauwiller mit Bernhard Bettermann im Kulturhotel Guggenheim «Alle sieben Wellen» des österreichischen

Autors Daniel Glattauer. Das LiMa verlost 1 × 2 Tickets.

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Den direkten Kontakt zum Publikum geniesst sie übrigens auch bei Lesungen, und das seit über 20 Jahren (siehe Tipp). Wo Regula Grauwiller keine Rolle spielt, ist in ihrer Funktion als freie Trauerrednerin: «Wenn es mir gelingt, das Leben des geliebten Menschen bei der Abschiedsfeier noch einmal zum Klingen zu bringen, kann dies ein bisschen Licht in die Trauer bringen.»

Mitmachen: lima-magazin.ch/wettbewerb, Teilnahmeschluss ist am 20. Juli 2025. Viel Glück.

Regula Grauwiller war eben noch im ZDF-Zweiteiler «Lillys Verschwinden» zu sehen. Daneben gestaltet die Liestaler Schauspielerin als Trauerrednerin Abdankungen.

Foto:
© Mirjam Knickriem

«Wir brauchen

mehr Frauen»

Maya Graf war die mächtigste Frau des Landes – als Nationalratspräsidentin 2013. In dieser Funktion repräsentier te sie das Parlament und die Schweiz, sie leitete die Ratssitzungen –, und wenn Abstimmungen unentschieden ausgingen, gab ihre Stimme den Ausschlag. Heute ist sie als Baselbieter Stände-rätin ebenfalls in recht einflussreicher Position.

Frau Graf, Sie waren die formal höchste Schweizerin; wie hat sich diese Macht angefühlt?

«Wir können nur gemeinsam weniger

Männergewalt erreichen.»

Es war vor allem eine grosse Ehre, unser Land ein Jahr lang als höchste Schweizerin – und erste Grüne in diesem Amt – zu vertreten. Unser politisches System ist aber glücklicherweise darauf ausgelegt, Macht immer zu teilen, sodass keine einzelne Institution oder Person zu viel Macht auf sich vereinen kann. Daher geht es in diesem Amt nicht um die Macht, über politische Geschäfte zu entscheiden. Es hat vielmehr eine hohe repräsentative Bedeutung, sodass die parteipolitische Arbeit in diesem Präsidialjahr eigentlich ruht.

Haben Sie sich in diesem Jahr verändert?

Ich hoffe nicht. Nein, im Ernst, für mich persönlich geht es nicht um Macht, und schon gar nicht um einen Selbstzweck von Macht. Das sollte für niemanden in der Politik der Antrieb sein. Es geht vielmehr darum, das Leben der Menschen in unserem Land zu verbessern und Probleme zu lösen. Hier kommt einem vor allem die Erfahrung zu Gute, die man sich über die Jahre hinweg erwirbt. Dazu gehört, dass einem Kolleginnen und Kollegen aus anderen Parteien und Lagern vertrauen. So schafft man tragfähige Allianzen und kann gemeinsam gute Lösungen erarbeiten.

Die gute alte Diplomatie Dahinter steckt harte, kleinteilige Arbeit und das –zum Teil zähe – Ringen um Kompromisse. Voraussetzung ist, dass man sich in seinen Dossiers auskennt und kompromissfähig bleibt. Dies ist nun im Ständerat, wo ich unseren Kanton seit fünf Jahren – notabene als erste Frau in der Geschichte – vertreten darf, noch viel wichtiger und macht mir grosse Freude.

Mächtigste Frau der Schweiz: Maya Graf als Nationalratspräsidentin 2013.

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Maya Graf, 63, ist in Sissach aufgewachsen und lebt auf ihrem familieneigenen Biobauernhof. Von 2001 bis 2019 gehörte sie dem Nationalrat an, seither vertritt sie als erste Frau das Baselbiet im Ständerat. Maya Graf ist ausgebildete Sozialarbeiterin, Mitglied der Grünen Partei, verheiratet und Mutter zweier erwachsener Kinder. Ausserdem ist sie Co-Präsidentin von Inclusion Handicap und Co-Präsidentin des Schweizerischen Frauendachverbands alliance F. Die Sommersession in Bundesbern läuft noch bis am 20. Juni 2025.

Als nationale Parlamentarierin hat man mehr Einfluss als die oder der «Normalsterbliche»; was macht das mit Ihnen?

lichen und politischen Ordnung zu kommen, die uns allen dient. alliance F feiert diesen Monat ihr 125-jähriges Bestehen, und wir müssen leider feststellen, dass es noch immer viel zu tun gibt.

Zum Beispiel?

Dazu gehört aktuell im Parlament, die Individualbesteuerung in trockene Tücher zu bekommen und mit dem Kita-Gesetz endlich bezahlbare familienergänzende Kinderbetreuung zu ermöglichen.

«Es geht darum, endlich das Patriarchat zu überwinden.»

Ich sehe diesen grösseren Einfluss auch als Verantwortung, und die spürt man immer. Denn man hat ja die Aufgabe, sich für die Anliegen, Bedürfnisse und Wünsche der Menschen einzusetzen, und als Ständerätin bin ich eine wichtige Verbindung zwischen Liestal und Bern und muss die Anliegen unserer Region in die Räte tragen. Es ist also nicht so, dass man morgens aufwacht und sich freut, dass man im Bundeshaus den – für mich – schönsten Arbeitsplatz der Welt hat. Es braucht viel Vorbereitung und ein gutes Netzwerk, um die politischen Geschäfte und die Tagespolitik ständig im Auge zu behalten.

Spielt dabei auch Glück eine Rolle?

Natürlich. Manchmal weht der Wind gerade gesellschaftlich und medial in die richtige Richtung, manchmal dreht er kurzfristig. Das erleben wir leider gerade beim Klimaschutz: Die Klimakrise ist da, die Temperaturrekorde und Extremwetterereignisse häufen sich, wir sehen und erleben die Folgen täglich. Doch das Thema ist zur Zeit völlig weg vom Fenster. Das bereitet mir Sorgen.

Neben Ihrer parlamentarischen Arbeit setzen Sie sich als Co-Präsidentin von alliance F für Frauenbelange ein: Wo stehen wir?

Es geht nicht einfach um Frauenbelange, sondern um die wichtige gesellschaftliche Herausforderung, endlich das Patriarchat zu überwinden und zu einer geschlechtergerechten, gesellschaftlichen, wirtschaft-

Angesichts des Fachkräftemangels müssen wir das wirtschaftliche Potenzial von Frauen besser nutzen: Wir brauchen mehr Frauen zu höheren Pensen im Arbeitsmarkt.

Und wie schaffen wir das?

Eine notwendige Grundlage dafür ist gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit und die bessere wirtschaftliche Absicherung für Berufsfrauen, insbesondere in Handwerk, KMU und Landwirtschaft. Für diese Anliegen braucht es überall eine angemessene Vertretung beider Geschlechter. Denn etwas ist sonnenklar: Wir können nur gemeinsam gute und faire Lösungen für alle erarbeiten und weniger Männergewalt erreichen. luc

Maya Graf vor ihrem Haus in Sissach.
Foto:

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Anmeldung:

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LAUFENDE VERANSTALTUNGEN | DAUERAUSSTELLUNGEN

Datum Zeit Ort Zahl s. Plan Veranstaltung | Dauerausstellung

LAUFEND 12.15 Uhr Kino Sputnik

Mittagskino im Sputnik | palazzo.ch

Aktuelle Filmauswahl und Infos unter palazzo.ch

Das Museum.BL bleibt vom 28. Juni 2025 bis 15. September 2025 geschlossen.

Hendrix-Bistro Z33 Jimi Hendrix Jubiläums-Photoausstellung «West Coast Seattle Boy». Über 250 Exponat: Fotos, Bilder… Zeughausgasse 33 Do – Sa 16 – 24 Uhr, Führungen auf Voranm.: 077 429 29 95.

11.6. BIS Jeden Mi Gitterlibad Kantonsbibliotheke: Bücher-Welle: Vorlesenachmittage | kbl.ch Kinderab4J.,Dauer2Std.

6.8.25 15 – 17 Uhr

30.8.26

Die Mitarbeitenden der KBL laden zum gemütlichen Vorlesen, Schmökern und Basteln ein. Nur bei Badewetter.

Museum.BL Fix it! Vom Glück des Reparierens | museum.bl.ch

In die Kulturgeschichte des Reparierens eintauchen und lernen, wie man Gegenständen ein 2. Leben schenkt

BIS Kunsthalle Palazzo Livia Rita – Eat My Anger | palazzo.ch

29.6.25 Rita bewegt sich in versch. Bereichen und schafft in der Überbrückung von Genregrenzen neue Verbindungen.

BIS DISTL

Sonderausstellung: Helene Bossert – Heimatdichtung und Hexenjagd | distl.ch

17.8.25 Die Geschichte der Dichterin, die nach einer Russlandreise 1953 in die Mühlen des Kalten Kriegs gerät.

DAUER- DISTL Überraschend neu! Das Dichter:innen- und Stadtmuseum DISTL | distl.ch

AUSSTEL- Komplett neu gestaltete Dauerausstellung zu Geschichte, Literatur und Brauchtum der Stadt Liestal. LUNGEN LUNGEN LUNGEN

Galerie Altbrunnen Bilder Paul Degen. Liestal – New York Grammetstr. 20. Liselotte Lüthi-Degen zeigt jeden 1. Sonntag im Monat von 14 –18 h Bilder von ihrem Bruder. Museum.BL Seidenband. Kapital, Kunst & Krise | museum.bl.ch Aufstieg und Niedergang der Seidenbandindustrie in der Region Basel. Wildes Baselbiet. Tieren und Pflanzen auf der Spur | wildesbaselbiet.ch Die Naturschätze der Region entdecken.

Datum Zeit Ort Zahl s. Plan Veranstaltung

DO 12 20.15 Uhr Kino Sputnik

Landkino: Bendit Like Beckham | landkino.ch

Reihe: KICK IT LIKE THELMA & LOUISE, Regie: Gurinder Chadha,mit: Parminder Nagra, Keira Knightley, UK 2002, E/d

FR 13 14 – 15 Uhr Museum.BL Time Slips für Privatpersonen | museum.bl.ch

Gemeinsam erfinden Menschen mit Demenz Geschichten zu Kunstwerken aus den Sammlungen von Archäologie und Museum Baselland. Diese besondere Tätigkeit und der Austausch wirken sich positiv auf die an Demenz Erkrankten, deren Angehörige und Betreuungspersonen aus. Ohne Anmeldung, kostenlos, exkl. Konsumation.

FR 13 15 Uhr Kunsthalle Palazzo

18.30 Uhr Stadtkirche

Rundgang mit Kuratorin Olivia Jenni | palazzo.ch Erfahren Sie spannende Hintergründe zur Entstehung, zu den Werken und Konzepten.

Heure Mystique: Veni Creator | ref-liestal-seltisberg.ch Mit Benjamin Guélat aus Solothurn an der Orgel

13. UND 20 Uhr Theater Palazzo re HEAR sal – Jugend Theater BL | palazzo.ch

14.6.25 Ein Blick auf zerbrechliche Gruppendynamiken, Wut, Trauer und Ungewissheit.

Datum Zeit Ort

SA 14 10 Uhr Schulhaus Frenke

Veranstaltung

Sommer - Wind Festival I rm-liestal.ch

Aula Blasensembles der regionalen Musikschule Liestal

SA 14, 16 und Kath. Kirche

18 Uhr

17 Uhr MZH Frenke

Regionale Musikschule Liestal: Theateraufführungen I rm-liestal.ch

Theaterklassen der Regionalen Musikschule Liestal unter der Leitung von Karin Wirth

150 Jahre Stadtmusik Liestal | stadtmusikliestal.ch

Zeitreise in Bild & Ton: Festlicher Abend mit Musik, gutem Essen & Unterhaltung. Vorverkauf beachten

SO 15 18 Uhr Theater Palazzo re HEAR sal – Jugend Theater BL | palazzo.ch

DI 17

19.30 Uhr Kantonsbibliothek

MI 18 14.30 – Kantonsbibliothek

16.30 Uhr

DO 19 18 Uhr Kino Sputnik

20 Uhr Theater Palazzo

SA 21 16 Uhr Kunsthalle Palazzo

Ein Blick auf zerbrechliche Gruppendynamiken, Wut, Trauer und Ungewissheit.

Marianne Meier & Monika Hofmann «Das Recht zu kicken» | kbl.ch freiwilligerUnkostenbeitrag

Perfekte Vorbereitung für die UEFA Women‘s Euro 2025 mit den beiden Autorinnen und ihrem druckfrischen Buch.

ElternZeit | kbl.ch ab3bis8JahreninBegleitungeinesErwachsenen,Dauer2Std.

Thema: Ferien(reise)zeit – Medienzeit – Ideen für kreative digitale Mediennutzung

Landkino: The Balcony Movie| landkino.ch

Reihe: Bildrausch Filmfest. Regie: Pawel Lozinski. Polen 2021 OV/e. Mit anschliessendem Stadtspaziergang.

Flavian Graber SongwriterCircle Abschlussabend | flaviangraber.com

Flavian Graber (We Invented Paris) lädt Songwriter aus der Region in sein Wohnzimmer ein.

Performance: Creature Procession from Soft Space to Kunsthalle Palazzo | palazzo.ch Soft Space, Basel Lernen Sie die multidisziplinären Praktiken kennen und tauchen Sie in das einzigartige künstlerische Universum ein.

SO 22 11 Uhr Musikschulzentrum Resonanzen I rm-liestal.ch

Senfi-Keller The BLUE NOTE Quartett – Back to the roots of Jazz.

17 Uhr Schulhaus Frenke Sommer Serenade I rm-liestal.ch

Aula Streich- und Zupfensembles der Regionalen Musikschule Liestal

FR 27 15 Uhr Kunsthalle Palazzo Rundgang mit Kuratorin Olivia Jenni | palazzo.ch Erfahren Sie spannende Hintergründe zur Entstehung, zu den Werken und Konzepten.

18.30 Uhr Stadtkirche Heure Mystique: Crossover | ref-liestal-seltisberg.ch

Jaroslav Kutsan und Ilja Völlmy Kudrjavtsev im Duett Flöte/Saxophon und Orgel

27. UND ab 18 Uhr Ziegelhofareal BERTHA FESTIVAL Fr25.-,Sa30.-,beideTagefür50.-,VorverkaufimHEBDI

28.6.25 Es spielen verschiedene Bands, die heftiges Ohrensausen und unkontrollierte Zuckungen in den Beinen bescheren.

SO 29 15 – 17 Uhr Kunsthalle Palazzo Finissage mit Performance | palazzo.ch Wir freuen uns, diesen besonderen letzten Ausstellungstag gemeinsam mit Ihnen zu feiern!

17.30 Uhr Stadtkirche Stimmen zu Gast: LAMENTI D’ AMORE | stimmen-zu-gast.com

Nuria Rial – Sopran Marie-Claude Chappuis – Mezzosopran. Ensemble Musicadorata 20 Uhr EBL Elefantehuus Candy Dulfer feat. Shelby J. – Hot Summer Funk Tour 2025 | candydulfer.nl Es verspricht, ein heisser und funky Sommer zu werden.

Datum Zeit Ort Zahl s. Plan Veranstaltung

MI 2 18 Uhr ESB Kulturrestaurant Live im L’ambiente: Jubiläum-Doppelkonzert – Openair | esb-bl.ch Schauenburgerstr. 16 Kulinarisch Sommerlich & AGE ON STAGE, Openair, Konzert 19.30 Uhr

25. BIS Gitterlibad Open Sky Cinema: «Film ab!» im Gitterlibad | gitterlibad.ch

30.7.25 Aktuelle Kino-Hits und weitere tolle Filme. Ein Sommer-Kinoerlebnis der Extraklasse im Gitterlibad.

A UGUST

Datum Zeit Ort Zahl s. Plan Veranstaltung

5. BIS Ziegelhofareal MOONLIGHT CINEMA | palazzo.ch 16.8.25 Infos und Tickets unter palazzo.ch.

SO 17 15 Uhr DISTL Finissage der Ausstellung «Helene Bossert – Heimatdichtung und Hexenjagd» | distl.ch Abschied von der beliebten Ausstellung zwischen Literatur, Geschichte und Politik. Eintritt frei / Apéro

Die aufgeführten Sponsoren engagieren sich dafür, dass das reichhaltige Angebot in der breiten Region kommuniziert werden kann.

An welchen Anlass Sie auch gehen, wir fahren Sie hin und wieder zurück. www.autobus.ag

Das Magazin für Liestal und Umgebung

Bürgergemeinde Liestal

Natur, Genuss und Freundeskreis

Die Bürgergemeinde Liestal stellt der Bevölkerung 28 Feuerstellen kostenlos zur Verfügung.

Feuerstellen gehören zu den Vorzügen des Sommers: gemütlich, idyllisch und die perfekten Orte, Genuss, Spass, Natur und Freundeskreis unter einen Hut zu bringen. Und das direkt vor der Haustür. Die Bürger gemeinde Liestal unterhält nicht weniger als 28 Grillplätze rund um die Hauptstadt. Einige mit Panoramablick, viele mit gedecktem Unterstand, die meisten mit gescheitetem Feuerholz. Zu finden sind sie allesamt mit ausführlicher Beschreibung auf bgliestal.ch/wald/feuerstellen. Das sind einige von ihnen:

Blockhütte

Etwas abgelegene, sehr ruhige Grillstelle, Blockhütte mit einzigartigem Ambiente, lauschig im Waldesinnern.

Banntagsplatz Häuli

Gleich mehrere Grillstellen mit Sitzgelegenheiten, die vor allem bei Wanderern sehr beliebt sind, gelegen an der Grenze zu Nuglar.

Dreilaufbuche

Liegt auf dem Weg zum Aussichtsturm auf dem Schleifenberg, besonders am Wochenende sehr beliebt, dann auch mit dem Auto erreichbar.

Bärenwald

Mit gedecktem Unterstand; eine Weihnachtsbaumkultur schafft eine Lichtinsel. Helle, freundliche Umgebung mit besonderem Charakter, und um den Pflanzgarten verläuft ein Waldlehrpfad.

Waldpavillon Laubiberg

Neu eingerichteter Unterstand mit Beobachtungsposten und «Fernrohr», Lauschrohr und Holzliege, zudem Infos zur 175-jährigen Geschichte der «Forstverwaltung Liestal».

Talacher

Einfacher, kleiner, ja intimer Rastplatz am Waldrand mit einer prächtigen Aussicht.

Weitere Informationen: bgliestal.ch/wald/feuerstellen

Dieses Lehrteam hat sowas schon mal gemacht, sechs Jahre ist das nun her. Da sind sie mit ihren zwei Klassen aufgebrochen, um von Wassen nach Locarno zu wandern – «das Beste und gleichzeitig Verrückteste, das wir je gemacht haben».

Nun ist es wieder soweit, kurz vor den Sommerferien geht’s wieder los, dieses Mal allerdings von hier, Sekundarschule Frenkendorf, Pavillon C. In zehn Etappen wird das Team mit den beiden Klassen im Rahmen des Schulprojekts «BottomUp» nach Beatenberg marschieren. Dem Trip liegt nicht körperliche Ertüchtigung zugrunde, sondern ein Unterrichtskonzept, das nicht Noten in den Fokus stellt, sondern die Menschlichkeit.

Was ist das für ein Konzept?

Wenn Sie es googeln, fänden sie es am ehesten unter «Lernlandschaft» oder «Lerncoaching». Im Zentrum steht die Beziehung zu den Schülern, sie steht über allem. Darum unterrichten wir unsere beiden Klassen auch als Team, jeden Tag – immer. Wir unterteilen dabei nicht in Französisch oder Mathe, sondern sind alle immer für alle da.

Das klingt nach ziemlich viel Arbeit. Ja, das ist es. Aber es macht mehr Spass, darum stecken wir unser Herzblut da rein – und darum geht uns auch besser dabei.

Die starken Frauen hinter der zehntägigen Wanderung (v.l.): Klassenassistentin Anita Luzio und die beiden Lehrerinnen Judith Burkhart und Michela Vaciletto.

Weil man immer im Team ist und nichts alleine tragen muss. Wir empfinden das als riesigen Glücksfall. Aber es sind vor allem die Jugendlichen, die profitieren.

Inwiefern?

Unsere Arbeit geht vor allem über die Beziehung. Wir stärken ihr Selbstvertrauen und ihre Sozialkompetenz; wir stärken Lebenswege. Mussten Sie sich mal als Schüler anhören, dass aus Ihnen sowieso nichts würde? Das ist vernichtend. Es ist so wichtig, dass die Erwachsenen an einen glauben – und das auch zeigen. Deshalb fördern und motivieren wir und führen regelmässige Coachinggespräche.

Gleichzeitig sind Sie aber auch streng, gerade haben Sie einen Schüler zum Umziehen nach hause geschickt, der in Jogginghosen angeschlurft kam.

Bei uns lernen sie, mit Kritik umzugehen. Wenn wir wie heute in der Öffentlichkeit unterwegs sind, bestehen wir auf richtige Hosen. Sie können ja auch nicht in Jogginghosen ans Vorstellungsgespräch gehen. Das zahlt sich aus.

Aufbruch, hier noch zu einer eintägigen Übungswanderung; am 17. Juni gilt es dann ernst, wenn die beiden Schulklassen nach Beatenberg losmarschieren.

«Wir stärken Lebens

Lerncoaching

Das Lehrteam besteht aus Judith Burkhart, Michela Vaciletto, Hanspeter Stucki und Michael Röthlin, den Klassenassistentinnen Anita Luzio und Övkügül Angi sowie Schulhund Jimmy. Ihr Unterrichtskonzept basiert auf dem CAS «Lerncoaching», einem Lehrgang der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Kürzlich war das Europaseminar Giessen zu Besuch, um zu schauen, was da die Frenkendörfer machen. Sie seien schwer beeindruckt gewesen, sagt Judith Burkhart: «Wir haben die Jugendlichen eingebunden; was und wie sie den Studierenden berichtet haben, macht uns stolz; es zeigt, dass sie unsere Message verstanden haben.»

Die 36 Schülerinnen und Schüler der beiden Niveau-A-Klassen der Sek Frenkendorf brechen am 17.Juni auf, am 27.Juni wollen sie in Beatenberg ankommen. Die Wanderung lässt sich auf «Instagram» und «Polarsteps» verfolgen. Zudem berichtet jeden Abend eine Schulklasse der Sek Sissach via «Radio Powerup» des Kinderdorfs Pestalozzi von den Wanderklassen.

Was sind die Vorteile?

Wir geniessen enormes Vertrauen bei unseren Schülerinnen und Schülern. Das Ziel ist, dass sie ein Auftreten entwickeln, bei dem die Leute «Wow!» sagen, wenn sie sie kennenlernen. So erhalten wir etwa grossartige Rückmeldungen von Lehrbetrieben. Die fragen, was wir mit unseren Schülerinnen und Schülern gemacht hätten, die würden so anders ticken. Wir müssen auch weniger Disziplinarmassnahmen ergreifen

Und nun also diese Wanderung.

Sie ist eingebettet in dieses «grosse Ganze» und bereitet die Jugendlichen vor allem auch auf den Berufseinstieg vor. Was sie auf den zehn Etappen lernen, steht in keinem Schulbuch. Eine Mathestunde mehr oder weniger verändert ein Leben nicht, «BottomUp» schon. Auf dieser Wanderung vor sechs Jahren hat sich ein Junge den Arm gebrochen. Er hat darauf bestanden, nach zwei Tagen im Spital weiterzuwandern. So eng ist unsere Gemeinschaft. Ich bekomme Gänsehaut, wenn ich daran denke. Es geht darum, etwas durchzuziehen, ein Erfolgserlebnis zu feiern – etwas Grosses zu schaffen. Sie werden Krisen durchstehen müssen und sich dabei noch besser kennenlernen. Ausserdem hat das für uns eine grosse Symbolkraft, von der Schule hinaus in die Welt zu laufen; dieses Gefühl wollen wir transportieren.

Wie läuft das Ganze eigentlich organisatorisch? Sie müssen ja zum Beispiel irgendwo schlafen.

Wir als Lehrteam sind im Prinzip seit zwei Jahren an den Vorbereitungen, einen Grossteil finanzieren wir über Spenden. Wir übernachten günstig in Zivilschutzanlagen, Pfadiheimen oder im Stroh. Seit Januar machen wir jede Woche eine Wanderung, damit die Schuhe eingelaufen sind. Zehn Etappen à durchschnittlich 16 Kilometer sind nicht ohne. luc

Fotos: Mimmo
Muscio

Kindern schmeckt’s – oder nicht

Was als kleiner Nebenjob begann, ist heute für Heidi Cianci und Christine Reichenstein Herzenssache. Viermal pro Woche decken die beiden den Mittagstisch für Arisdorfs Schülerinnen und Schüler – und manch eine Lehrperson.

Heidi Cianci ist gerade dabei, Karotten in kleine Würfel zu schneiden. «Ja, heute stehen Rüebli mit Erbsli auf dem Speiseplan», sagt sie; «auch wenn das nicht ganz oben auf der Beliebtheitsskala unserer Gäste steht.» Womit wir bei einer der Herausforderungen des Arisdörfer Mittagstischs wären: die Balance zwischen gesundem Essen und dem, was ihre jungen Gäste am liebsten mögen.

Heidi Cianci und Christine Reichenstein, 55- und 57-jährig und selber Mütter

kulinarisch-anspruchsvollen Nachwuchses, sind mehr oder weniger zufällig in die Rolle der Schulköchinnen geschlüpft. Angefragt auszuhelfen hatte der Verein, der den Mittagstisch für Arisdorfs Schülerinnen und Schüler seit 2004 sporadisch deckte, erst Christine Reichenstein, die 2007 dazustiess, Heidi Cianci ist seit 2012 dabei. Inzwischen führen sie den Mittagstisch als Zweierteam, und das ist bestens eingespielt. An vier Tagen pro Woche bereitet es den Mittagstisch, ihre Löhne bezahlt die Gemeinde. Hinzu kommt,

dass sie sich auch privat prächtig verstehen – was auch notwendig ist, denn sie müssen sich aufeinander verlassen können, arbeiten Hand in Hand und teilen die Aufgaben ganz selbstverständlich untereinander auf.

Zum Start ein Teller Rohkost

Für heute haben sich 25 Kinder angemeldet, und neben dem Gemüse soll es die beliebten Köttbullar geben, gut gewürzte Fleischbällchen, dazu Kartoffelstock und Salat, das Dessert, Vanille- und Schoggicrème, wartet fertig zubereitet im Kühlschrank. Vorab steht jeweils ein Teller mit Rohkost auf den Tischen. «Da können die Kinder schon einmal etwas Gesundes naschen, bevor es mit dem Essen losgeht», verrät Heidi Cianci ihre Taktik. «Schliess-

Muscio

lich sind wir beide auch Mamis, und das Wohl der Kinder liegt uns am Herzen.»

Hin und wieder gesellt sich auch die eine oder andere Lehrperson dazu. Dann steigt die Nervosität. «Kindern schmeckt es, oder es schmeckt nicht», sagt Christine Reichenstein, «Erwachsene sind da viel differenzierter und sagen nicht so direkt, wie ein Gericht bei ihnen ankommt.»

Flexibilität ist alles

Einmal in der Woche ist Grosseinkauf, bei dem sich die beiden Köchinnen abwechseln, frische Zutaten kaufen sie täglich im Dorfladen um die Ecke ein. Sie achten auf Aktionen, die Qualität und natürlich, dass das Fleisch aus der Schweiz stammt. Häufig kommt es zu

kurzfristigen Änderungen, entsprechend flexibel müssen sie planen und reagieren. Ganz oben auf der Hitliste der Lieblingsgerichte stehen übrigens Omeletten mit Nutella oder Hackfleisch, daneben Burger, Pommes und Pasta. Polenta, Salzkartoffeln und Gemüse haben es hingegen schwer. Nicht immer wird darum alles aufgegessen, doch die Reste landen nicht im Müll, sondern werden bisweilen tiefgefroren, und manchmal freuen sich auch die Hühner vom nahen Bauernhof über eine Futterspende.

Pannen passieren

Dass die beiden im Schulhaus eine voll eingerichtete Profiküche haben, war zunächst gewöhnungsbedürftig, ist heute jedoch ein Segen. Seit März kochen sie nun hier, zuvor war der Mittagstisch in der ehemaligen Landi zuhause, davor in den Asylhäusern, noch früher im Pfarrkeller. Dass die Kinder nun in der Schule essen, habe zudem den Vorteil, dass ihnen das Schulhaus «heimeliger» werde, sagt Co-Schulleiter Kevin Beining, der zufällig vorbeischaut, um sich nach dem Menü zu erkundigen.

mehr als das reine Kochen und Sattbekommen der Kinder. Sie sind zu Gastgeberinnen geworden, zu Trostspenderinnen, Gesprächspartnerinnen und Streitschlichterinnen. «Der Kontakt zu jedem einzelnen der Kinder ist uns wichtig», sagt Christine Reichenstein: «Einige kommen mit Problemen oder Fragen zu uns, die sie beschäftigen.»

«Ganz oben auf der Hitliste stehen Omeletten mit Nutella.»

Heidi Cianci

Doch an erster Stelle steht das Essen. Und das schmeckt den Kindern, die schwärmen nämlich einhellig von ihren zwei Köchinnen. Wenn denn also einmal versehentlich Salz im Kuchen oder Nelkenpulver in den Spätzli landen, dann ist das kein Grund für Beschwerden, sondern vielmehr einer zum Lachen. «Und probieren wollten die Kinder den versalzenen Kuchen jedenfalls alle», erinnert sich Heidi Cianci. dog

Heidi Cianci und Christine Reichenstein leben auch in Arisdorf, erstere arbeitete einst bei der Roche, letztere bei einer Bank. Als sie Kinder bekamen, entschieden sie sich ganz bewusst für ihre Rollen als Mütter und Hausfrauen. Und später: Mittagstisch-Köchinnen. Dieser Mittagstisch ist ihnen nach und nach dermassen ans Herz gewachsen, dass er eigentlich aus ihren Leben nicht mehr wegzudenken ist. Darum geht es ihnen auch um weitaus

1 Die beiden Köchinnen schöpfen auch 2 Geballte Frauenpower in der Profiküche

e Mitsch s s ist.

3 Die Kids räumen ihre Teller zuverlässig a b

4 Heidi Cianci mit Freu de beim Rüsten

5 Christine Reichenstein brutzelt Poulet

Die Tipps auf dieser Seite sind von der Redaktion ausgewählt und verfasst. Es handelt sich nicht um bezahlte Werbung. Wir sind jederzeit hungrig nach Newsfutter aus der Gastroszene: willkommen@lima-magazin.ch.

Aromavulkan

das Pistacchio-Törtchen Wenn

Einen Vulkan der Aromen verspricht die Etna Bar an der Salzgasse in Liestal. Und man möchte dem mindestens punkto Pasticceria-Sortiment widerspruchlos beipflichten. Bei jüngster Gelegenheit jedenfalls eine Pasticcini-Auswahl probiert und begeistert Nachschub geordert. Der Favorit: das tropfenförmige Pistacchio-Törtchen. Wenn da mal kein Aromavulkan ausbricht.

Foto: zVg

Ausgeteufelt

A romavulk an ausbr ich t.

Liestal | etna-bar.ch/liestal luc

Das Kochbuch zum Thema

Die vielleicht einflussreichste Köchin

Kochen für die Gemeinschaft, das zelebrieren nicht nur unsere beiden Mittagstischköchinnen, sondern auch Asma Khan. Die Juristin, die eben auch eine der bekanntesten Köchinnen Grossbritanniens ist, feiert die Küche ihrer Heimat Indien. Und in ihrem Londoner Restaurant «Darjeeling Express» arbeiten ausnahmslos Frauen. Khan ist ausserdem Botschafterin für das Ernährungsprogramm der UN, und vom «Time Magazine» zu einer der 100 einflussreichsten Menschen 2024 erkoren. Und kulinarisch? Authentisch Indisch für zuhause – und die Gemeinschaft.

Der «Mad Angel» macht auf Ende Juni seine Pforten dicht. Und das, obschon das Lokal eben eigentlich recht beliebt ist, von den Steaks und Burgern schwärmt man jedenfalls auch ausserhalb Liestals. Doch man fand nicht genug Personal für die Küche. Wer also noch für ein letztes Hurra in «Hells Kitchen» dinieren möchte: keine Zeit verlieren. Eine neue Pächterin war bei Redaktionsschluss übrigens noch nicht gefunden.

Liestal | madangel.ch luc

Das grosse Backen

In Zusammenarbeit mit dem Verlag Dorling Kindersley verlost das LiMa ein Exemplar des Buches. Mitmachen unter lima-magazin.ch/ wettbewerb, Teilnahmeschluss ist der 29. Juni 2025. Viel Glück. n

Asma Khan: Monsoon – Original indisch kochen, erschienen 2025, 256 Seiten, ca. Fr. 30.–

Eigentlich ist hier viel zu wenig Platz, um all das zu sagen, was zu sagen wäre über die Backfrauen von Ziefen. Am Anfang standen Waschhäuschen und eine Genossenschaft, im 18. Jahrhundert war das. Heute ist eines davon ein Backhaus (Bachhüsli), und in dem backen (und plaudern) die Backfrauen heute jeden Samstag ihre Brote, die man übrigens auch im Abo erwerben kann. Tipp: traditionelles Pizzaessen am 21. Juni 2025 ab 17 Uhr auf dem Vorplatz der Turnerschüüre. Ziefen | verein4417.ch/bachhuesli luc

Foto: zVg

Mittagstischgerichte

Mittagstischgerichte

In dieser Rubrik stellen wir in jeder Ausgabe unsere Top 5 vor, passend zum Genussthema auf den vorangehenden Seiten. Dieses Mal verraten die Arisdörfer Mittagstischköchinnen Heidi Cianci und Christine Reichenstein die Favoriten ihrer Schützlinge. Nicht fehlen dürfen natürlich ein Salat für davor und ein Dessert für danach. luc

SPAGHETTI

Alla Bolognese als allseits beliebter Klassiker oder mit Pesto auch für Vegetarier.

HAMBURGER MIT

POMMES

OMELETTEN

Mit Hackfleischsauce, Zimt-Zucker, Konfi oder Nutella. Weil: Welches Kind liebt Omeletten nicht?

Und zwar garantiert besser als im Fast-FoodRestaurant

TORTILLAS

Mit Poulet, Eiern, Gurke, Tomaten, Peperoni, Mozzarella, Mais, Salat: freie Auswahl –und trifft darum jeden Geschmack.

KÖTTBULLAR

Ob mit Stocki oder Nudeln (und natürlich Gemüse): Die Fleischbällchen sind nicht nur im schwedischen Möbelhaus beliebt. Ausgesprochen werden sie übrigens ungefähr so: «Schöttbüllar».

Theater war schon immer ein Ort für Aufklärung, Kritik und Debatte – jedoch meist ohne Beteiligung des Publikums. Anders beim Impuls Theater Schweiz: Hier wird der Zuschauerraum unter der Leitung von Verena Gauthier aus Lupsingen zur Interaktions-Bubble.

Was für ein Gezeter, Gebrüll und Gekeife auf der Bühne. Was als normale Beziehung begann, wird zunehmend von Gewalt durchzogen, bis passiert, was einem den Atem stocken lässt. Dann wird es ruhig, auch im Zuschauerraum. Vorsichtiges Herantasten ans Klatschen, einige haben Tränen in den Augen, anderen rutscht das Herz in die Hose. Auftritt Moderatorin, Auftritt Verena Gauthier.

Denn genau hier beginnt das interaktive Theater. Das nimmt die Zuschauer an die Hand, während einen das «normale» Theater nach einem Eklat («Die Präsidentinnen»), einem moralischen Konflikt («Die Physiker») oder einem bitteren Ende («Romeo und Julia») alleine lässt. Das interaktive Theater hingegen nimmt das Thema auf: «Was, denkt ihr, hätte anders laufen können? Wie hätte der Eklat vermieden werden können?», fragt Verena Gauthier nämlich in die Runde. Sie nennt das gerne: die Bubble-Runde. Das Thema: häusliche Gewalt, der Name des Stücks: «Gwaltig gärn». Dieses wird nun ein zweites Mal durchgespielt.

Aber dieses Mal dürfen die Zuschauer eingreifen, das Stück stoppen, in eine Rolle schlüpfen oder kommentieren. Ziel ist es, die Geschichte zu einem besseren Ende zu bringen und mehr Sicherheit im Umgang mit dem Thema zu gewinnen.

Von der Lehrstellensuche bis zur Alkoholsucht

Seit 35 Jahren macht Verena Gauthier interaktives Theater, nimmt Anliegen auf, schreibt Drehbücher und bringt die entstandenen Stücke mit ihrem Ensemble auf die Bühne. Schon ihre Masterarbeit mit dem langen Titel «Interaktive Theatermethoden im Dienste einer zukunftsfähigen sozialen Arbeit» befasste sich mit dem Thema. «Theater prägt sich ein und wirkt besonders stark bei moralischen oder sozialen Themen, weil es eine unmittelbare körperliche und emotionale Erfahrung bietet, die andere Medien meist nicht in dieser Dichte erzeugen können.»

Zudem sei Theater – insbesondere das interaktive – ein soziales Erlebnis: Man erlebe gemeinsam, beobachte die Reaktionen anderer, werde Teil einer

Mit ihrem Impuls Theater hat Verena Gauthier von Lupsingen aus die Schweiz erobert.

«Gwaltig gärn» ist ein Lehrstück über häusliche Gewalt.

Gruppe. Diese Gruppendynamik aufzunehmen, bietet einen vorzüglichen Ansatz, Konflikte zu betrachten und Lösungen zu finden. Thematisch ist dabei alles möglich: über häusliche Gewalt wie im Stück «Gwaltig gärn», Alkohol, Mobbing, Umweltthemen, Lehrstellensuche oder das oft verdrängte Thema Sterben. Selten geht es um leichte Kost, sondern um Themen, die bewegen. Aktuell arbeitet das Team am Jubiläumsstück «Schnee von gestern», das sich mit all den Konflikten, Problemen und Auswirkungen der Pandemie beschäftigt. «Viele haben noch einen Kloss im Hals, wenn sie an die Zeit der Pandemie und des Lockdowns denken. Oder sind von Long Covid gezeichnet. Mit dem Abstand von ein paar Jahren ist jetzt vielleicht eine gute Zeit, die Tragödien aufzuarbeiten, Gräben zuzuschütten und Frieden zu finden.»

Theater der Unterdrückten als Vorbild

Inspiriert hat sie insbesondere Augusto Boal, ein brasilianischer Theatermacher und politischer Aktivist, der das Theater der Unterdrückten entwickelte und dem Publikum eine aktive Roll zukommen liess. «Mir war klar, dass dieses Theaterformat für mich der beste Weg ist, um gegen soziale Missstände zu kämpfen, auch wenn es bei uns andere Formen der

«Theater ist eine unmittelbare körperliche und emotionale Erfahrung.»

Die Mutter des interaktiven Theaters

Die Mutter des interaktiven Theaters

Unterdrückung gibt. Zudem konnte ich meine Kreativität mit meinem Beruf verbinden.»

So entwickelte Verena Gauthier ihr interaktives Theater und gründete vor 30 Jahren das «Impuls Theater Schweiz», mit dem sie seither «die heissen Eisen des Zusammenlebens» auf die Bühne bringt. Mehrheitlich sind diese Bühnen in der Schweiz, aber auch schon mal in Luxemburg oder Südafrika. Dort hat die Gruppe eine Produktion über die Apartheid auf die Beine gestellt. «Das hat mich schwer beeindruckt. Es war zudem ein Thema, mit dem wir in der Schweiz nicht direkt konfrontiert gewesen waren.»

Zen und Aikido für mentale Stärkung

Bei all diesen negativen Themen, Konflikten und Problemen: Wie behält

man den nötigen Abstand, bleibt ruhig, gerade auch in der Moderation direkt nach einem Eklat auf der Bühne?

«Ich mache viel mentales Training, zum Beispiel Zen und Aikido. Und ich versuche, nicht zu bewerten, sondern alles als Energie wahrzunehmen und dann zu lenken. Sonst wäre es fatal.» Schliesslich arbeitet sie als Coachin, Mediatorin und Supervisorin.

Was übrigens auch bei Moderationen auf der Bühne wichtig sei, wenn Zuschauer besonders emotional reagierten. Oder Zuschauer schon alles wissen. «Die lade ich dann besonders gerne auf die Bühne ein, um aus dem Wissen Handlung zu erzeugen und Erkenntnis für alle Anwesenden zu ermöglichen.» dos

info

«gwaltig gärn»

«gwaltig gärn» wurde 2023 in Zusammenarbeit mit dem Frauenhaus Aargau-Solothurn erarbeitet und macht Gewalt in Beziehungen zum Thema. 6. September 2025, 20 Uhr, Kulturhotel Guggenheim Liestal

«Schnee von gestern»

Uraufführung im Rahmen des 30-Jahr-Jubiläums des interaktiven Theaters; es befasst sich mit der Bewältigung der Folgen der Coronapandemie. 20. September 2025, 20 Uhr, Kulturhotel Guggenheim Liestal | impuls-interactiv.ch

Das LOM® – Coaching für Kinder

Unsere Kinder wachsen in eine Welt komplexer

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Schwedenrätsel

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Füllen Sie die leeren Felder mit den Zahlen von 1 bis 9. Dabei darf jede Zahl in jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem der neun 3 × 3-Blöcke nur einmal vorkommen.

mittel

Bimaru

Die Zahl bei jeder Spalte oder Zeile bestimmt, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind. Diese dürfen sich nicht berühren, auch nicht diagonal, und müssen vollständig von Wasser umgeben sein, sofern sie nicht an Land liegen.

Die Lösungen finden Sie auf Seite 65

In dieser Rubrik äussern sich die Liestaler Einwohnerratsfraktionen Die Grüne, SVP, FDP/die Mitte, EVP/glp und SP zu einem aktuellen Thema.

Ist die Macht tatsächlich weiblich?

Ja, schliesslich heisst es ja «die Macht»; nein, wo doch nur elf von 40 Mitgliedern des Einwohnerrats Frauen sind. Wie sehen das die Vertreterinnen (und der Vertreter) seiner Fraktionen?

Die Politik ist weiblich

Niemand wurde in ein politisches Amt hineingeboren. Auch Frauen nicht. Und doch braucht es sie dort – dringend. Frauen bringen neue Blickwinkel, andere Lebenserfahrungen und Realitätssinn mit. Sie wissen, wie es ist, Verantwortung zu tragen: im Beruf, in der Familie, im Alltag. Genau diese Perspektiven braucht die Politik. Trotzdem sind viele politischen Gremien noch immer stark männlich geprägt. Es ist nicht leicht, Frauen für die Politik zu gewinnen – zu voll die Kalender, zu starr die Strukturen, zu oft das Gefühl: «Dasch nüt für mi.» Dabei verändert sich Politik, wenn Frauen mitreden. Sie wird greifbarer, gerechter – und vielfältiger. Denn gute Entscheidungen entstehen, wenn viele unterschiedliche Stimmen gehört werden. Die Zukunft der Politik ist nicht männlich oder weiblich – sie ist vielfältig.

Die Macht ist weiblich

Ich denke, Frauen hatten schon immer Macht. Es gibt das bekannte Sprichwort: «Hinter jedem starken Mann steckt eine noch stärkere Frau.» Heute wollen viele Frauen Karriere machen oder müssen arbeiten, damit es überhaupt reicht, um zu überleben. Ich aber bin froh, in einer Zeit aufgewachsen zu sein, in der meine Mutter noch zu Hause war, als ich von der Schule nach Hause kam.

Für mich waren das die wertvollsten Minuten, am Mittagstisch und beim Zvieri, in denen ich all meine Gedanken und meinen Ärger loswerden konnte. Danach hatte ich den Kopf frei um zu spielen. Ich selbst habe das Glück, als Hausfrau arbeiten zu können, nebst meinen diversen Tätigkeiten in der Öffentlichkeit. Schade ist nur, dass diese wertvolle Hausfrauenarbeit nicht entlöhnt wird.

Vreni Baumgartner, Grüne-Fraktion
Denise Meyer, Fraktion SVP

Powerfrauen

Powerfrauen gibt es auch in Liestal – sichtbar in Politik, Wirtschaft oder Medien. Im Einwohnerrat sind wir jedoch aktuell noch untervertreten (nur elf von 40). Ich denke, viele Frauen mögen es nicht besonders, im Rampenlicht zu stehen. Umso bedeutender sind die Frauen im Hintergrund, deren Arbeit oft unbeachtet bleibt: Pflegerinnen, Familienmanagerinnen, Ehrenamtliche oder stille Heldinnen im Alltag. Sie halten das System am Laufen, leisten Unterstützung – meist ohne grosse Anerkennung. Ihre Leistung verdient ebenso viel Respekt wie die der prominenten Vorbilder. Eine gerechte Gesellschaft muss beides würdigen: die sichtbare Power wie auch die stille Stärke. Nur wenn wir alle Beiträge gleichwertig anerkennen, entsteht echte Gleichberechtigung.

Demokratie – gemeinsam stark

Machtmenschen prägen das internationale Politikgeschehen. Die Auswirkungen zeigen: Macht ist nicht das, was uns weiterbringt. Was wir in Liestal und in der Schweiz brauchen, sind Frauen und Männer, die sich engagieren, Lösungen suchen, Zukunft gestalten und die Demokratie stärken. Die Stärke, die wir Frauen da einbringen können, ist, dass wir auch unkonventionell denken oder einfach mal den pragmatischen Ansatz wählen.

Ein Blick zurück in die Geschichte oder auch einfach in unser Leben zeigt, dass Frauen oft einen starken Einfluss hatten und dem Geschehen eine humane Wendung gegeben haben. Wir tun gut daran in Liestal, alle miteinzubeziehen. Gemeinsam finden wir mächtige Lösungen. Die Demokratie ist übrigens auch weiblich ;)

Peter Küng, Fraktion SP

Die Gesellschaft ist gefordert

In Liestal steht das Georg Herwegh Denkmal. Seine Frau, die Revolutionärin Emma Herwegh, hatte sich schon vor ihrer ersten Begegnung für die Revolution begeistert. Nach dem gescheiterten Aufstand der Badischen Revolution gelang nur dank Emmas Mut und Entschlossenheit die Flucht: Georg war unter dem Spritzleder des Wagens versteckt, während sie kutschierte. Elizabeth Magie Philips, Ada Lovelace, Hedy Lamarr, Pearl S. Buck, Iris von Roten: ebenfalls Frauen, die kaum bekannt sind. Ihre Leistungen wurden von Männern übernommen. Die Gesellschaft sorgte dafür, dass sie in die Vergessenheit gerieten. Erst viel später wurden sie gewürdigt. Wie werden heute die Leistungen von Frauen wertgeschätzt? Sollte heutzutage nicht die Wertschätzung von Personen unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Hautfarbe oder Religion erfolgen? Die Gesellschaft ist gefordert.

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Yvonne Ballmer, Fraktion FDP/Mitte

Jahresprogramm ESB 2025

Besuchen Sie unseren Webshop oder lassen Sie sich in unserer grossen Ausstellung beraten!

Tag der offenen Türen Samstag, 21. Juni 2025, 10–16 Uhr

Entdecken Sie die Betriebe der ESB und lernen Sie unsere vielfältige Welt kennen.

ESB Stammhaus: Schauenburgerstrasse 16, Liestal Parcours, Führungen, Snoezelen und Verpflegung

ESB Betriebe & Cucina: Schildareal, Otto Eichenweg 1 und 8, Liestal: Wettbewerb, Kinderangebote und Verpflegung

NaturPur: Sichtern Liestal Holzverarbeitung, Seedballs herstellen und grillieren

Tagesgestaltung: «Alte Metzg», Hauptstrasse 57a, Sissach Kunstausstellung «Divers 3.0».

Wir laden ein. Wir begegnen uns. Das sind wir. Die ESB.

LÖSUNGEN

DIE GLÜCKLICHEN GEWINNER

AUS DER LETZTEN NUMMER:

Kochbuch «Dessert unplugged»

Beat Kurt, Liestal Europapark

Pascal Stern, Frenkendorf

In der nächsten Ausgabe wird’s historisch, knatternd, ästhetisch und vielleicht auch ein bisschen schwärmerisch. Es geht nämlich ums alte Blech respektive die Leidenschaft für Oldtimer und alte Maschinen im Allgemeinen. Lust, Ihre verborgenen Schätze zu zeigen? Von Ihrem ganz besonderen Erlebnis mit Ihrem Gefährt zu erzählen? Schreiben Sie uns, rufen Sie uns an, wir freuen uns auf Ihre Geschichte.

Oder haben Sie anderweitige Inputs? Melden Sie sich. lucas.huber@lima-magazin.ch

18. Jahrgang, Nr. 106

Herausgeberin: BirsForum Medien GmbH Malsmattenweg 1, 4144 Arlesheim, T 061 923 05 16 willkommen@lima-magazin.ch, lima-magazin.ch

Verlagsleitung: Thomas Bloch, Thomas Kramer

Redaktionsleitung: Lucas Huber (luc) lucas.huber@lima-magazin.ch

Mitwirkende dieser Ausgabe: Texte: Lucas Huber (luc), Fabienne Hohl (fho), Dorothea Gängel (dog), Dominique Simonnot (dos), Brais Jequier Ramos

Fotografie: Mimmo Muscio

Gestaltung und Produktion: Denise Vanne

Korrektorat: Katharina Schäublin

Produktmanagement: Patricia Sterki

Medienberatung und Anzeigenverkaufsleitung:

Ueli Gröbli, 061 690 77 05 ueli.groebli@birsforum.ch

Andreas Kunle, 061 690 77 08 andreas.kunle@birsforum.ch

Paul Wisler, 061 690 77 04 paul.wisler@birsforum.ch

Tarife: lima-magazin.ch

Erscheinung: LiMa erscheint 6 mal pro Jahr: Unser nächster Erscheinungstermin: 26. August 2025

Inserateschluss: 11. August 2025

Weitere Erscheinungstermine: lima-magazin.ch

SCHREIBEN SIE UNS willkommen@lima-magazin.ch

Redaktion: lucas.huber@lima-magazin.ch lima-magazin.ch

Unsere nächste Ausgabe erscheint am 26. August 2025

Übrigens

Das LiMa #108, das im Oktober 2025 erscheint, befasst sich mit der Teekultur. Und die geht natürlich weit über Sencha, japanische Zeremonien und «abwarten und Teetrinken» hinaus. Trinken Sie täglich Ihr Tässchen oder frönen Sie regelmässig einem Teestündchen? Lassen Sie von sich hören, Ihre Inputs sind herzlich willkommen.

Auflage: 27 100 Ex. kostenlos an alle Haushaltungen und Post fächer in Liestal, Arboldswil, Arisdorf, Bubendorf, Frenkendorf, Füllinsdorf, Hölstein, Itingen, Lampenberg, Lausen, Liedertswil, Lupsingen, Niederdorf, Oberdorf, Ramlinsburg, Reigoldswil, Seltisberg, Sissach, Titterten, Waldenburg, Ziefen. Abonnement: Preis für sechs Ausgaben: CHF 45.00

Copyright: Alle Rechte bei BirsForum Medien GmbH ISSN-Nummer 1663-6236

Züri Wyland. Oder auch nicht

Unsere Älteste hat geheiratet. Und sie hat gezügelt. Sollten wir mal Enkelkinder bekommen, dann sprechen sie Zürcher Dialekt. Kondolenzschreiben bitte an willinaef@willinaef.swiss. Unsere Älteste hat sich bereits entschuldigt, wobei: Der Dialekt im Zürcher Weinland ist kein typischer Zürc her Dialekt. Zudem wohnen die zwei hart an der Grenze zum Thurgau. Was es aber auch nicht besser macht. Eine Besonderheit im Züri Wyland: Hier verpasst man am Bahnhof nicht den Bus, sondern der Bus verpasst den Bahnhof. Und muss weiterfahren, bis er umkehren kann. Selbst wenn er dafür zum Dorf hinaus muss. So wie neulich.

Der Chauffeur schwitzt. Und entschuldigt sich. Ein netter Siebzigjähriger geht nach vorne: «Gönd si da vooorne linggs, Stodel zue, deeete chönnd si cheeehre.» Der Chauffeur will gerade erleichtert nicken, da meldet sich die Leitzentrale via Funk: «Fooohret Si wiiter uf de Hauptstrass, dänn rächts Rütlinge zue, deeete chehre, ich tuen si zrugg lootse.»

Ja, blöd, jetzt hat der arme Chauffeur die Qual der Wahl. Er entscheidet sich für den Vorschlag der Leitzentrale. Der Siebzigjährige setzt sich wieder und schmunzelt. Drei Minuten später steht der Bus in Reutlingen. Der Bus ist lang, das Dorf ist eng, die Beschilderung ist klar für Einheimische und der Chauffeur ist rot. Er weiss nicht einmal, wo im Dorf er ist. Und die Zentrale kann ihn nicht lotsen. Zum Glück sitzt im Bus eine junge Migrantin aus dem Baselbiet. «I bi füüüre und hanen mit Google Maps zrugg g’lotst. Dä isch mega froh gsi. Er seig grad drei Mönet in de Ferie gsi und heig hüt wieder agfange.»

Jetzt kennt die Baselbieter Migrantin im Züri Wyland wieder ein Dorf mehr. Ich schicke ihr diese Kolumne zur Kontrolle. Und was pa ssiert? Sie moniert. «Seuzi, Rütlinge und Stadel ghöre nümm zum Züri Wyland imfall, sondern zum Rum Winterthur. Bi uns im Wyland hani no kei Bus erläbt, wo de Bahnhof verpasst het.»

Seufz. Sie ist bereits soweit, dass sie ihre neue Heimat verteidigt. Ich fürchte, der Mist ist geführt. Aber zugegeben, das Züri Wyland ist wirklich eine schöne Gegend. Und die Baselbieter Migration trägt dazu bei.

Willi Näf, satirischer Redner und Schreiber, Bubendorf, willinaef.ch

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LiMa 106 - 03/25 by BirsForum Medien GmbH - Issuu