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21.10.2016
13:23 Uhr
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JIMMY TSCHUDIN
wir selber zusammen – wir haben die Scheinwerfer selber geschweisst und Boxen gebaut, einfach alles. Neben der Musik hat mich schon damals das Licht fasziniert. Wie man damit eine leere Halle zum Leben erweckt: das ist ein Erlebnis. Wie wurden Sie zum Musik-Produzenten? Als bekannter DJ bekam ich irgendwann das Angebot, als Produzent im Studio zu arbeiten. Kurz darauf habe ich meine erste, eigene Maxi-Single herausgebracht – zusammen mit Pit Löw, dem Keyboarder von Boney M. Wie erfolgreich war die Single «Strictly To The Rhythm»? Wir waren kurz vor dem Einstieg in die Charts. In Deutschland lief der Titel praktisch in jedem Club und war ein richtiger Dancefloor-Erfolg. Mit welchen anderen Musikern haben Sie sonst noch gearbeitet? Einige Jahre mit PJ Wassermann: ein Elektronik-Pionier (Schaltkreis Wassermann). Der hatte mit Matterhorn Projekt einen echten Megahit. Wir stehen immer noch in engem Kontakt und planen derzeit etwas Neues… Was haben Sie vor? Wir arbeiten an einer Produktion mit einem bekannten Schweizer Komiker. Den Namen darf ich aber noch nicht verraten. Musik war immer Ihre Leidenschaft. Was noch? Ich bin immer gerne neue Wege gegangen. Ich habe zum Beispiel mit einem Freund die erste Modelagentur Basels gegründet. Ich war für die Shows zuständig; er hatte Erfahrung als Scout. Doch in Basel war es damals schwierig, so etwas zu etablieren. Wie lange haben Sie als Maschinenmechaniker gejobbt?
«Licht fasziniert mich»
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11-2016
Als 16-Jähriger hat er Beleuchtungsanlagen für Wanderdiscos gebaut. Jetzt leitet Jimmy Tschudin (54) eines der edelsten Lampengeschäfte der Schweiz. Wir haben das Multitalent getroffen. Interview und Fotos: Dominique Zahnd Regio aktuell: Sie hatten schon in jungen Jahren
Erfolg als DJ.
Jimmy Tschudin: Mit 16 fiel mir eine Kassette aus New York in die Hände – vom ersten DJ, der professionelle Mixes live gemacht hat. So wurde ich zu einem der ersten drei Discjockeys in Europa, die den perfekten Übergang von einem zum nächsten Song hingekriegt haben. Mit 18 habe ich bereits in meiner DJ-Schule andere unterrichtet.
10 Was haben Sie gelernt?
Ich habe eine Maschinenmechaniker-Lehre gemacht. Damit eine Basis da war. Richtig ausgelebt habe ich mich aber in meiner Freizeit, beim Musik machen. Sie haben Platten bei Wanderdiscos aufgelegt. Ich war als 16-Jähriger schon selbständig. Bereits damals konnte ich Hallen mit 500 Leuten füllen. Unsere Wanderdiscos waren ein Hit. Das Publikum war 14 bis 20 Jahre alt. Und das Equipment haben Sie sich zusammengespart? Gekauft haben wir nur die Plattenspieler und die Endverstärker. Den Rest bauten