NachtschwÀrmer







16 Daniel Messmer und Mario Zanettin
«HÀtten wir ein Problem, in der Nacht zu arbeiten, wÀren wir im falschen Job»
Roland Buser «Wer in die Dunkelheit schaut, erhascht einen Blick in die Unendlichkeit»
24 Maya und David Amstutz mit Anouk und Jara «Man lernt effizienter zu schlafen, braucht weniger Zeit fĂŒr dieselbe Erholung»
Michael Höfs und Marco Neumann Unser tÀglich Brot
Juliana de Lima und Hatice Selcuk Die Nachteulen
Die Tanzbaeren «The night time is the right time»
Michael Stieglitz Lumpesammler
Kulturagenda
Lebenskunst: Heidi Glaser macht keine halben Sachen
Argumente: Einwohnerrats-Fraktionen
Kolumne: Willi NĂ€f Hansruedi und ich
Maya Amstutz mit ihrer Tochter Jara.
und Editorialbild: Mimmo Muscio
Liebe Leserinnen und Leser
«Akzeptiere niemals einen Heiratsantrag bei Mondschein.» Dieser Ratschlag einer japanischen Grossmutter an ihre Enkelin leuchtete mir als lesender Teenager sofort ein. Wenn der Mond am Firmament steht, die Sterne leuchten, entsteht eine magische AtmosphÀre mit intensiven Momenten, die einen unweigerlich ins SchwÀrmen bringen.
Aber die Nacht hat viele Facetten.
Da ist die Faszination fĂŒr diese Dunkelheit, die die Welt umfĂ€ngt, diese Unendlichkeit des Raumes und die Fragen nach unserer Existenz darin.
Da sind die Schatten, die GerÀusche, die wir anders wahrnehmen als im Licht des Tages, die uns zusammenzucken, erschaudern lassen.
In der Dunkelheit könnte hinter jeder Ecke Gefahr lauern.
Da ist die Ruhe. Weniger LĂ€rm, weniger EindrĂŒcke, weniger Ablenkung.
In der Nacht fÀllt es einfacher, sich zu fokussieren. Auf die Arbeit zum Beispiel. Schreiben. Brot backen. Bus fahren. Malen.
Oder Ablenkung pur! Das Nachtleben ruft mit Musik, Tanzen und Feiern bis in die Morgenstunden.
Der Schlaf bringt Erholung, TrĂ€ume und oftmals Lösungen und Ideen fĂŒr den Tag. Manchmal bringt die Nacht Verzweiflung. Wenn der Schlaf nicht kommen will oder dauernd gestört wird. Dann machen sich gerne dunkle Gedanken breit, die zum GlĂŒck meist mit den ersten Sonnenstrahlen verdunsten wie der Tau auf dem Gras.
Isabelle Pryce, Chefredaktorin isabelle.pryce@lima-magazin.ch
Die AAGL bringt NachtschwĂ€rmerinnen und NachtschwĂ€rmer sicher und bequem nach Hause â freitags und samstags sogar bis weit nach Mitternacht. Einfach ausgehen, einfach busfahren!
Es handelt sich nicht um bezahlte Werbung. Wir sind jederzeit hungrig nach Newsfutter: willkommen@lima-magazin.ch.
In Möhlin hatten Nerdane (l.) und Selami (r.) SentĂŒrk einen grossen Pizzalieferdienst. Nun sind sie glĂŒcklich mit ihrem neuen CafĂ© «Paradies» an der Gerberstrasse vis-Ă -vis des Ziegelhofs. «Ein kleines Lokal mit FrĂŒhstĂŒck, vielen selbstgemachten Köstlichkeiten und einer feinen tĂŒrkischen, aber auch internationalen MittagskĂŒche war schon lange mein Traum», erzĂ€hlt die freundliche Gastgeberin. Ihr Mann ist weiterhin fĂŒr die Pizzas und Piadinas zustĂ€ndig. «Wir sind gut gestartet und haben gute, sehr nette GĂ€ste», freut sich Selami SentĂŒrk. Paradies to go, Kaffee&Co, Gerberstrasse 5, Liestal, 061 303 42 42. ip
Carol Brodbeck zieht auf den 1. November mit ihrem «atelier. wĂ€sche. schniide. föööhne.» in die BĂŒchelistrasse 5. Sie freut sich: «Ich habe schon wĂ€hrend der Lehre mein Auge auf dieses Bijou von Coiffeursalon gelegt. Nun wurde er frei.» Die aufgeweckte Coiffeuse sorgt dabei mit einer neuen Haarwaschliege fĂŒr die absolute Entspannung. atelier. wĂ€sche. schniide. föööhne. Carol Brodbeck, BĂŒchelistrasse 5, Liestal, 061 921 31 41, atelier-wsf.ch ip
Impressum 15. Jahrgang, Nr. 90
Herausgeberin: BirsForum Medien GmbH GeschÀftsstelle LiMa, Rathausstrasse 66, 4410 Liestal 061 923 05 16, willkommen@lima-magazin.ch www.lima-magazin.ch
Jetzt hat auch Liestal seine Art! Vom 18. bis 27. November lockt diese zwar keine internationalen Kunstsammlerinnen und Stars ins Stedtli, dafĂŒr bietet sie KĂŒnstlern und KĂŒnstlerinnen aus dem DreilĂ€ndereck die Möglichkeit, ihre Werke zu zeigen und zu verkaufen. FĂŒr die Besucherinnen und Besucher ist es die Gelegenheit, erschwingliche Originalkunstwerke zu erwerben. Organisiert und kuratiert wird die artLiestal von den beiden KĂŒnstlerinnen Monika Biermann (r.) und Janine Helfrich (Mitte) sowie von Anja Weyeneth (l.), der Leiterin der artESB. artLiestal, 18.bis27. November 2022, Ziegelhofareal, Liestal, artliestal.ch ip
Verlagsleitung: Thomas Bloch, Thomas Kramer
Redaktionsleitung: Isabelle Pryce (ip) isabelle.pryce@lima-magazin.ch
Mitwirkende dieser Ausgabe: Texte: Lucas Huber (lh), Isabelle Pryce (ip) Fotografie: Mimmo Muscio, Jen Ries, Gestaltung und Produktion: Denise Vanne Korrektorat: Katharina SchÀublin
Produktmanagement: Patricia Sterki
Druck: swissprinters, Zofingen
Impulsteam der Redaktion: Barbara Boos, Willi NĂ€f, Beatrice Rieder, Hansi Rudin, Andreas Ruegg, Hanna Zander
Kulturkalender: im Auftrag der Stadt Liestal Medienberatung und Anzeigenverkaufsleitung: Ueli Gröbli, 061 923 05 16 ueli.groebli@lima-magazin.ch
Tarife: www.lima-magazin.ch
Erscheinung: LiMa erscheint 6 mal pro Jahr: Unser nÀchster Erscheinungstermin: 5. Dezember 2022
Inserateschluss: 21. November 2022.
Weitere Erscheinungstermine: www.lima-magazin.ch. AuïŹage: 26300 Ex. kostenlos an alle Haushaltungen und PostfĂ€cher in Liestal, Lausen, Arisdorf, Hersberg, Nusshof, Seltisberg, Lupsingen, Bubendorf, Ziefen, Reigoldswil, Lampenberg, Hölstein, Ramlinsburg, Frenkendorf, FĂŒllinsdorf, Nuglar, St.Pantaleon und BĂŒren.
Abonnement: Preis fĂŒr sechs Ausgaben: CHF 45.00
Copyright: Alle Rechte bei BirsForum Medien GmbH ISSN-Nummer 1663-6236
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Die Tipps auf diesen Seiten sind von der Redaktion ausgewÀhlt, verfasst und fotografiert. dltichnichtumbezahlte
Wer an Italien das gute Essen und die wunderbare Gastfreundschaft liebt, findet diese SchÀtze auch in der Trattoria al Parco in Frenkendorf.
Vier Jahre ist es her, seit sich die beiden SchwĂ€gerinnen Tanja Leanza und Maria Cantillo mit UnterstĂŒtzung ihrer MĂ€nner Salvatore Leanza und Pietro Cantillo ihren Traum
vom eigenen italienischen Restaurant erfĂŒllt haben. Seither hat die Trattoria al Parco einen festen Platz auf der gastronomischen Landkarte regionaler Italienliebhaber und -liebhaberinnen.
«Wir haben Gerichte aus allen Regionen Italiens auf unserer saisonal wechselnden Speisekarte. Dabei legen wir und unsere Köchin Silvia Umberti sehr viel Wert auf italienische, saisonale Produkte von ausgezeichneter QualitÀt», erklÀrt Tanja Leanza, und Maria Cantillo ergÀnzt: «Wer gerne Fisch isst, traditionelle italienische Fleischgerichte oder handgemachte Pasta, ist bei uns richtig. Wir machen keine «Haute Cuisine», aber
Sie sind Gastgeber aus Leidenschaft (v.l.): Tanja Leanza, Maria Cantillo, Pietro Cantillo, Salvatore Leanza und Antonella Bertani (fehlt auf Foto), Mitarbeiterin erster Stunde.
das Essen muss einfach vorzĂŒglich schmecken. Echte, bodenstĂ€ndige, italienische WohlfĂŒhlkĂŒche.»
Der Einblick in die geplanten Herbstmenus verrĂ€t, die Signora verspricht nicht zu viel: Pappardelle al Cinghiale, Ravioli al Tartufo, KĂŒrbisravioli oder Brasato di Manzo al Primitivo mit Risotto oder Polenta. Dazu geniessen wir ein gutes Glas italienischen Wein, die familiĂ€re, lockere AtmosphĂ€re und zum Abschluss einen CaffĂš. So geniesst man in Italien!
Man kennt den Tanz mit der Stange aus dem Rotlichtmilieu. Aber es ist definitiv Sport. Wer bei Mimi in der Hanro in einen PoleDance-Kurs geht, gewinnt in kurzer Zeit an Fitness und Muskelkraft. «Jede und jeder kann mit Pole Dance anfangen. Man beginnt mit einfachen Tricks und Spins. Es ist erstaunlich, wie schnell die Fortschritte und der Muskelaufbau sind», erzĂ€hlt Mimi. Man kann Pole Dance sportlich, lĂ€ssig oder sexy tanzen. UnabhĂ€ngig vom Stil, steigert Pole Dance erwiesenermassen das Selbstbewusstsein und sorgt fĂŒr ein besseres KörpergefĂŒhl, weiss Mimi. Pole Bijou, Benzburweg 30a (Hanro-Areal), Liestal, polebijou.ch ip
Simone Zemp bietet neu in Liestal ihre seelsorgerliche Begleitung und psychosoziale Beratung an. «Ich nutze verschiedene AnsĂ€tze wie die personenzentrierte GesprĂ€chsfĂŒhrung, um Klienten in verschiedenen Lebensbereichen und Lebensphasen unter Einbezug ihrer persönlichen Ressourcen prĂ€ventiv und entwicklungsorientiert zu unterstĂŒtzen. Es kann sehr heilsam sein, sich zu öffnen», sagt Simone Zemp, die sich auch um konfessionslose Seelen kĂŒmmert. Praxis Simone Zemp, zert. seelsorgerliche Begleiterin BCB, MĂŒhlegasse 2, Liestal, 079 301 09 43, zemp-beratung.ch ip
Julia Salathe hat ein altes Handwerk fĂŒr sich entdeckt: Sie renoviert geflochtene Möbel mit dem so genannten Wiener- oder auch Joncgeflecht. «Die geflochtenen MöbelstĂŒcke sind meistens ErbstĂŒcke, mit denen die Kunden Erinnerungen in Verbindung bringen. Sie haben einen einzigartigen emotionalen Wert», sagt Julia Salathe.
Die Stuhlflechterin verleiht diesen SchÀtzen wieder neuen Glanz. Stuhlflechterei Salathe, Liestal, 076 425 40 16, stuhlflechterei.ch ip
Mehrere RĂ€ume, viele Regale, unzĂ€hlige Artikel: Peter BĂŒrgin und Sarah Gerber finden sich im grossen Materiallager der BLKB zurecht.
Seit diesem Jahr arbeiten drei Mitarbeitende der EingliederungsstĂ€tte Baselland ESB Teilzeit bei der Basellandschaft lichen Kantonalbank BLKB. Das Arrangement bedeutet fĂŒr alle Beteiligten einen Gewinn.
Sarah Gerber und Peter BĂŒrgin sind im Untergeschoss der BLKB unterwegs, holen Material aus den vielen Regalen, damit diese zu den verschiedenen Niederlassungen und Mitarbeitenden der Region Liestal geliefert werden. Seit diesem FrĂŒhjahr arbeiten insgesamt drei Mitarbeitende mit Rente fix die HĂ€lfte ihres Arbeitspensums in der Logistik und Materialverwaltung der BLKB, die andere HĂ€lfte bei der ESB. Angestellt sind sie bei der ESB. «Wir konnten zuerst einen Monat schnuppern», erzĂ€hlt Sarah Gerber. «Die Abwechslung zum BĂŒrojob in der ESB hat mir gefallen. Ich hatte aber Bedenken: Finde ich mich zurecht?» Die junge Frau hat unter anderem Schwierigkeiten bei der Orientierung. Ihr Betreuer innerhalb der BLKB, Markus Schweizer, hat die Auf gaben deshalb auch rĂ€umlich Schritt fĂŒr Schritt, respektive Gang fĂŒr Gang eingefĂŒhrt und erweitert. «Es macht stolz, wenn man etwas neu macht», freut sich Sarah Gerber. Da nickt auch Peter
BĂŒrgin. Er hat bei der BLKB seine BerĂŒhrungsangst mit dem Computer ĂŒberwunden und druckt nun selbststĂ€ndig die AuftrĂ€ge aus. Peter ist ĂŒber 60 Jahre alt und hat sich gewĂŒnscht, nun auch ein eigenes Notebook zu haben, um sich damit auseinander zu setzen und damit zu arbeiten. Das Notebook ist bestellt und wird erwartet!
Die Initiative zur Integration von Menschen mit Handicap im Team der BLKB kam von der Bank. Als zukunftsorientiertes Unternehmen ist der BLKB das Thema DiversitĂ€t wichtig. Dabei verfolgt sie verschiedene Stossrichtungen, unter anderem die gelebte Inklusion von Menschen mit BeeintrĂ€chtigung. «Viele Menschen kennen BerĂŒhrungsĂ€ngste. Auch bei uns im Team waren einige skeptisch, sie dachten, die Integration könnte eine Mehrbelastung bedeuten. Inzwischen haben sie gemerkt, dass unsere zwei Kolle-
«Manchmal braucht es etwas Ermutigung», meint Markus Schweizer von der BLKB (ganz links). Er organisiert die EinsĂ€tze von Peter BĂŒrgin, Sarah Gerber (im Bild rechts an der Frankiermaschine) und ihrem Kollegen.
gen und die Kollegin von der ESB in Wahrheit eine Entlastung bieten. Sie gehörten rasch ganz einfach zum Team», berichtet Markus Schweizer.
FĂŒr die ESB ist eine Zusammenarbeit mit der BLKB ein Erfolgsmodell. Die Anstellung und Gesamtbetreuung erfolgt bei der ESB, die Menschen mit BeeintrĂ€chtigung arbeiten «leihweise» im ersten Arbeitsmarkt und können Aufgaben ĂŒbernehmen, die ihren FĂ€higkeiten entsprechen. Das bietet ihnen Erfahrung und Teilhabe auf dem 1. Arbeitsmarkt sowie oft einen Schub in ihrer persönlichen Entwicklung.
Damit das Modell so gut funktioniert wie bei der BLKB, braucht es auf allen Ebenen Menschen, die zu 100 Prozent dahinterstehen und die Integration vorantreiben. Und es braucht eine gute Vorarbeit. Es lohnt sich, Zeit zu investieren, um die Zusammenarbeit individuell anzuschauen, die passenden Arbeiten sinnvoll zu gestalten und die interessierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besonnen zu wÀhlen.
Basellandschaftliche Kantonalbank BLKB Rheinstrasse 7, Liestal, T 061 925 94 94, blkb.ch
EingliederungsstÀtte Baselland ESB Schauenburgerstrasse 16, Liestal, 061 905 14 84 esb@esb-bl.ch, www.esb-bl.ch
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Margreth Kamber hat den ehemaligen, im Jugendstil gebauten Festsaal Zum Rössli in Hölstein renoviert und mit viel Liebe und Know-how als Eventlokal ausgestattet.
Den Saal kann man mit einem grosszĂŒgigen Nebenraum mit Töggelikasten fĂŒr Feiern, kulturelle AnlĂ€sse oder als Seminarraum mieten. Er ist gut ausgerĂŒstet mit einer top Musikanlage, mit Bildschirm, Mikrofon, TischwĂ€sche und -geschirr sowie ganz viel Charme. Alles andere organisiert die Kundschaft selbst. Eventlocation Rössli, Hauptstrasse 17, Hölstein, 079 205 54 07, eventlocation-roessli.ch ip
Naturheilpraktikerin Ayse Sevindik hat am Bahnhofplatz ihre Homöopathiepraxis eröffnet. «Die Homöopathie hat mich persönlich ĂŒberzeugt, deshalb habe ich die Ausbildung zur Naturheilpraktikerin gemacht», erzĂ€hlt die vierfache Mutter. «Wir Homöopathen stĂ€rken die HeilungskrĂ€fte der Patientinnen und Patienten. Das ist ein Prozess. Die Methode ist tiefgreifend und sanft, sie wirkt ganzheitlich und nachhaltig. Es freut mich immer, wenn ich weiterhelfen kann.» Homöopathiepraxis Ayse Sevindik, Bahnhofplatz 11, Liestal, 076 476 54 24, praxis-sevindik.ch ip
Der Familienbetrieb Etna Bar expandiert mit ihrer sizilianischen Pasticceria und Tavola Calda von Basel nach Liestal und sucht ihr GlĂŒck im ehemaligen «Pane»Lokal beim Rathaus. «Wir wollen den GĂ€sten mit dem wunderbaren Geschmack unserer tĂ€glich frisch produzierten, sĂŒssen und salzigen GebĂ€cke und mit richtig italienischem CaffĂš ein StĂŒck Sizilien nĂ€herbringen», sagt Antonio Perna. Noch mehr Dolce Vita im Stedtli?
Das klingt vielversprechend. Foto (v.l.): Manuel Mendez, Antonio Perna, Luca Perna und Orazio Palumbo. Etna-Bar, Salzgasse 3/Rathausstrasse 48, Liestal, 061 921 50 11 etna-bar.ch ip
Krebs macht vor dem Alter nicht Halt. Sind gewisse Voraussetzungen gegeben, so ist auch im Seniorenalter eine Chemotherapie möglich.
Im Brustzentrum Basel Bethesda Spital wÀgt man individuell und sorgfÀltig ab, ob die Patientin aus der Therapie einen Nutzen zieht.
Elisabeth Matter* war 84-jÀhrig, als sie an Brustkrebs erkrankte.
Nach der Operation empfahl ihr die Onkologin eine Chemotherapie. «Sie war die Ă€lteste Patientin, die wir mit einer Chemotherapie behandelt haben» sagt Dr. med. Cathrin Balmelli, Onkologin im Brustzentrum Basel Bethesda Spital. Die Seniorin durchlief diese Therapie mit KopfhautkĂŒhlung sehr gut, hat ihre Haare nicht verloren und sagt, dass sie es wieder machen wĂŒrde. «Sie ist eine Patientin, welche einen eindeutigen Nutzen aus dieser Therapie ziehen konnte.» Dass alles so gut verlief, hĂ€ngt mit dem guten Allgemeinzustand von Frau Matter zusammen. Sie lebt selbstĂ€ndig, ist mobil und aktiv. Zudem verfĂŒgt sie ĂŒber ein gutes soziales Netzwerk und hat keine limitierenden Begleiterkrankungen. «Aufgrund dieser Voraussetzungen hatte sie zum Zeitpunkt der Chemotherapie eine Lebenserwartung von gut zehn Jahren», rechnet die Onkologin vor. Bevor sie einer betagten Person eine Chemotherapie verschreibt, wĂ€gt sie sorgfĂ€ltig
ist sie sturzgefÀhrdet und wie gut sind ihre kognitiven FÀhigkeiten sowie ihre soziale Verankerung? Hat jemand eine beginnende Demenz, ist es wichtig, sich mit den Angehörigen und auch dem Hausarzt/der HausÀrztin vor einer Therapie abzusprechen. «Wichtig ist, dass sich die Patientin in einer Notfallsituation adÀquat verhalten kann und sich meldet, wenn beispielsweise sehr gefÀhrlich werden», erklÀrt Dr. Balmelli.
Bei der Entscheidung fĂŒr eine Chemotherapie gilt es, das Risiko einer Verschlechterung der Krankheit auf der einen und die
«Wir arbeiten mit verschiedenen Scores, also Messwerten, mit denen wir abschÀtzen können, wie gut der Allgemeinzustand und wie hoch die erwartete ToxizitÀt einer Chemotherapie ist.»
Bei Betagten sei man zurĂŒckhaltend mit sogenannten Polychekommen. «Da bin ich bei den ĂŒber 75-JĂ€hrigen vorsichtig und wĂ€ge je nach Biologie sorgfĂ€ltig Nutzen/Risiko ab». Die Dosis sei hingegen bei allen die gleiche und auf die Körpergrösse und das Körpergewicht adaptiert. Auch Ă€ltere Patientinnen können diese Therapie ambulant machen. Dabei begleitet Dr. Balmelli die Patientinnen engmaschig, um zu sehen, welche Reaktionen
tinnen jede Woche, wenn sie zur Chemotherapie kommen. Ausserdem bin ich jederzeit fĂŒr sie erreichbar». Gewisse Nebenwirkungen können fĂŒr Ă€ltere Menschen limitierend wirken, wie etwa die sogenannten Neuropathien, welche ein Kribbeln oder TaubheitsgefĂŒhle in den Fingerspitzen und Zehen auslösen können. Dies kann die Gangsicherheit beeintrĂ€chtigen. «Man muss die Nebenwirkungen gut ĂŒberwachen und die Dosis rechtzeitig anpassen». Am Bethesda Spital können Brustkrebspatientinnen zusĂ€tzlich die Dienste der Breast Care Nurse und der Psychoonkologie in Anspruch nehmen. Diese UnterstĂŒtzung kann besonders fĂŒr alleinstehende Seniorinnen hilfreich sein, so dass auch sie gut durch die Chemotherapie kommen «Es ist machbar und es schĂŒtzt auch eine alte Frau vor einem RĂŒckfall oder Wieder-
«Wir bieten höchste Kompetenz vom ersten Verdacht bis zur Nachsorge.»
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Daria MĂŒrset ist seit 19 Jahren Kinesiologin und neu in die Region gezogen. In ihrer Praxis in Lausen arbeitet die ausgebildete KomplementĂ€rtherapeutin sehr zielorientiert und unterstĂŒtzt mit Muskeltests, Reflexzonen und weiteren Interventionen ihre Kundschaft dabei, gute Gesundheit, LeistungsfĂ€higkeit, Entspannung und Wohlbefinden zu erlangen.
Daria MĂŒrset erfĂŒllt die QualitĂ€tsanforderungen der Krankenkassen.
Daria MĂŒrset, KomplementĂ€rTherapeutin, Kirchbergweg 1, Lausen, 079 679 79 35, gesundinbaselland.ch ipFoto:ip
Marcel Tschopp (r.) bietet neu Coaching im Bildungsbereich an. Er begleitet und berĂ€t Lehrpersonen, Studierende, MittelschĂŒler und -schĂŒlerinnen, Lernende und Eltern von Schulkindern bei den unterschiedlichen Herausforderungen rund um Schule, Lernen und Zeitmanagement. Mit «tschopp coacht.» ergĂ€nzt er das Angebot in der Coaching Praxis an der Rathausstrasse (Foto) mit «Inauen Coaching» von Jacqueline Inauen (l.) und der Praxisgemeinschaft Beeler&Gauthier von Verena Gauthier Furrer (2.v.l.) und Marie-Theres Beeler (3.v.l.). Tag der offenen TĂŒr: Sa., 12. Nov. 22, 10â14 Uhr. tschopp coacht., Rathausstrasse 63 (Eingang Kanonengasse), Liestal, 079 209 05 80, tschopp-coacht.ch ip
Marc Grieder und sein Team haben das etwas schummrige Baselbieter StĂŒbli neu erfunden: als gemĂŒtlich lĂ€ssige Lounge mit einer Bar im Stil der 80er-Jahre. Hier lĂ€sst sich der Abend genĂŒsslich beginnen, verbringen oder gebĂŒhrlich abschliessen. Der Chef de Bar Lucasz Krzywdzinsk (l.), Gastgeber Daniel Bregger (sitzend), Daniel Hartmann (r.) und Jasper Baumann (hinter Kamera) servieren angesagte GetrĂ€nke wie Mules, Sours, High Balls, Long Drinks und spezielle Signature Drinks, darunter auch eine gute Auswahl an alkoholfreien Cocktails. Mad Lounge, Kasernenstrasse 10, Liestal, 061 927 80 85, madangel.ch ip
Sonntag, 6. November 2022, 17 Uhr Friedhof Liestal
Alle Menschen, die um ein frĂŒh verstorbenes Kind trauern, laden wir herzlich zu einer Gedenkfeier ein. In einem schlichten Ritual kann die Erinnerung, Trauer und Hoffnung Raum finden. FĂŒr alle, die noch eine Weile bleiben möchten, gibt es anschliessend einen wĂ€rmenden Tee.
Wir freuen uns auf Sie:
Evelyne Martin, Pfarrerin
Reformierte Kirchgemeinde Liestal-Seltisberg
Esther Salathe, Verantworliche Familienarbeit
Röm-kath. Pfarrei Liestal
Marie-Theres Beeler, Spitalseelsorgerin
Seelsorge am Kantonsspital Baselland Liestal
Pflegeinitiative und Pflegenotstand werden seit lÀngerem viel diskutiert. Die Klinik Arlesheim arbeitet intensiv und zukunftsorientiert an dieser Thematik.
Meist wird ĂŒber die Fachpersonen gesprochen, die in den SpitĂ€lern fehlen. Seltener werden die Menschen gehört, die in ihrem Beruf arbeiten. Wir haben deshalb Pflegende an der Klinik Arlesheim gefragt, was sie an ihrer Arbeit und ihrer Arbeitsstelle begeistert. Nachfolgend ein Strauss von Antworten:
Warum arbeite ich an dieser Klinik?
⹠Mir entsprechen die pflegerischen sowie medizinischen BehandlungsansÀtze.
âą Es liegt ein Menschenbild unserer Arbeit zugrunde, das Körper-Seele-Geist als konkretes Zusammenspiel ernst nimmt â sei es in der Krankenpflege, der kollegialen Zusammenarbeit, der Alltagsgestaltung.
âą Wegen der Menschlichkeit und weil die anthroposophische Pflege das beinhaltet, was ich mir unter ganzheitlicher, menschenorientierter Pflege vorstelle.
⹠Weil ich es schÀtze, dass der Mensch in seiner Ganzheit wahrgenommen wird und dass es so gut wie keine Hierarchien gibt.
âą Weil es eine gute, hochstehende Mischung ist aus anthroposophischer und schulmedizinischer Behandlung.
Was begeistert mich hier?
⹠Die Mitgestaltungsmöglichkeiten und der persönliche Austausch. Hier ist man Mensch und nicht eine Nummer.
⹠In der Klinik Arlesheim beschrÀnkt sich die Arbeit nicht auf sinnstiftende Inhalte oder wertebasierte Zusammenarbeit. Wir suchen nach dem Feuer, den StÀrken der einzelnen Menschen und setzen diese ein.
⹠Die Arbeit mit den Heilmitteln, den Wickeln, den Einreibungen und alles, was an Therapien hier möglich ist.
âą Die Menschen, mit denen ich arbeite und fĂŒr die ich mich einsetzen kann und darf.
âą Die vielseitige Arbeit, die gute Stimmung im Team und in der gesamten Klinik. Die respektvolle und gute Zusammenarbeit zwischen der Pflege und Ărzten.
WorĂŒber freue ich mich in meinem Alltag?
âą Ăber die vielen Begegnungen mit tollen Menschen und den Austausch auf Augenhöhe.
âą Ăber viele engagierte Mitarbeitende und positive PatientenrĂŒckmeldungen.
âą Dass wir einander helfen und Platz fĂŒr Humor ist.
⹠Eine schöne Stimmung im Team, fröhlich heitere und sinnlich ernste Momente.
âą Abwechslung bei der Arbeit. Qualitativ hochwertige Pflege.
Was spricht fĂŒr die Klinik als Arbeitsort?
⹠Hier kann ich mein Ideal von Pflege leben. Meine Arbeit ist wichtig und wird wertgeschÀtzt.
âą Ein Ort, an dem man sich entfalten kann und darf.
âą Sehr wohlwollende und stimmige AtmosphĂ€re, hohe menschliche und fachliche Kompetenz, eine menschenwĂŒrdige Haltung. Sehr spannende und abwechslungsreiche Pflege. Hohe Verantwortung, SelbstĂ€ndigkeit und Vielseitigkeit.
âą Das BemĂŒhen um familienfreundliche Dienstplanung und Eingehen auf DienstwĂŒnsche.
âą Integrative Medizin ist hier kein Schlagwort.
Willst auch du Teil der Klinik Arlesheim werden? Wir freuen uns auf deine Bewerbung! www.klinik-arlesheim.ch
Wer sich im Baselbiet gerne gut kleidet, den zieht es unweigerlich zu BĂŒtler Fashion. Das Liestaler ModegeschĂ€ft mit je einem Laden fĂŒr Sie und Ihn ĂŒberzeugt durch die ausgezeichnete Beratung und die Vielfalt an top Kollektionen. Inhaber Fabrice BĂŒtler spricht im Interview ĂŒber aktuelle Modethemen und seinen Umgang mit den neuen Heraus forderungen des Warenhandels.
Fabrice BĂŒtler, wie lĂ€uft es an der Verkaufsfront?
Fabrice BĂŒtler: Wir dĂŒrfen bisher auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurĂŒck blicken. Seit dem Wegfall
der Corona-Massnahmen Anfang dieses Jahres hat sich die Stimmung bei den Kundinnen und Kunden schlagartig gewendet.
Inwiefern Ă€ussert sich das? Wie viele unserer Branchenkolleginnen und -kollegen durften auch wir eine stark ansteigende Nachfrage an gepflegten und festlichen Outfits verzeichnen. Dabei schlugen insbesondere die Monate MĂ€rz, April und Mai als regelrechte Ăberflieger obenaus. Noch nie in unserer Firmengeschichte durften wir auf eine vergleichbare
Saison zurĂŒckblicken, was uns nach den zwei Pandemiejahren sehr gefreut hat.
Bei den Damen waren es vor allem Kleider in allen Varianten und LĂ€ngen sowie Blazer und modische Outfits fĂŒrs Business und festliche AnlĂ€sse. Bei den Herren machte sich vor allem der Nachholbedarf an Hochzeitsmode sowie an gepflegten Outfits fĂŒr den Businessbereich stark bemerkbar.
Ist das Ende des Home-Office-Schlabberlooks gekommen?
(lacht) Das bringt es genau auf den Punkt. Die Menschen gehen wieder aus, verreisen in die Ferien und zelebrieren wieder das Leben mit sozialen Kontakten. Somit haben wir die Zeit des Schlabberlooks definitiv hinter uns gelassen.
Er teilt seine Passion fĂŒr Mode gerne mit den Kundinnen und Kunden: Fabrice BĂŒtler, Inhaber in 2. Generation.
Nein, das auf keinen Fall. Jedoch versteht es sich von selbst, dass die Menschen wieder den Freuden
des Lebens frönen wollen und aktiv unterwegs sind. Dies erfordert wieder mehr Achtsamkeit bei der Wahl nach der richtigen Garderobe. Unsere Kundinnen und Kunden lassen sich gerne von uns beraten und suchen wieder viel mehr den persönlichen Kontakt zu uns. Der Trainer fĂŒr das Sofa hat momentan Pause, wenn wir von Mode sprechen.
Aktuell strahlen die neuen Herbstfarben aus den Schaufenstern Ihrer LĂ€den. Was ist diesen Herbst besonders angesagt?
Die aktuelle Mode ist vielseitiger denn je und soll vor allem Spass machen. Mittlerweile umfasst unser Sortiment ĂŒber 60 internationale Marken fĂŒr Damen und Herren und lĂ€sst somit viel Spielraum offen fĂŒr persönliche WĂŒnsche und Interpretationen. GrundsĂ€tzlich kann man sagen, dass
sich der Trend zu nachhaltiger, in Europa produzierter Mode stark ausgeprĂ€gt hat. Auch setzt sich der Trend zu qualitativ hochwertig produzierter Mode ganz klar durch. Wir haben unser Sortiment noch stĂ€rker auf die aktuellen BedĂŒrfnisse ausgerichtet und die Auswahl nochmals vergrössert.
Haben Sie keine Lieferschwierigkeiten auf Grund des Weltgeschehens?
SelbstverstĂ€ndlich sind auch wir nicht davon verschont geblieben. Bedingt durch unsere ĂŒberschaubare Grösse konnten wir aber viele EngpĂ€sse ausbalancieren. Zusammen mit unserem 13-köpfigen Verkaufsteam stehen meine Frau und ich im engen Kontakt zu unseren Kundinnen und Kunden, aber auch zu unseren Lieferanten. Dies
macht uns in einem dynamischen Umfeld sehr flexibel und lĂ€sst uns schnell agieren. Aktuell wurden die neuen Kollektionen bis auf wenige RĂŒckstĂ€nde ausgeliefert.
Was gibt es Neues im Sortiment?
Bei den Damen findet sich eine noch grössere Auswahl des Labels Marc Cain, aber auch an tollen Schuhen, Taschen und Accessoires. Ebenfalls zugelegt hat die Auswahl an lĂ€ssigen MĂ€nteln, Jacken, Blazern und Jeans. Bei den Herren sind es vor allem Hemden und Strickteile wie Pullover oder Shirts, aber auch Jacken in innovativen Materialien oder Leder- und WollqualitĂ€ten, die mit einer grossen Auswahl aufwarten. So oder so lohnt sich ein Besuch â die Auswahl ist attraktiv und unsere Verkaufscrew mit Leidenschaft dabei.
Rathausstrasse 69 & 78, Liestal, 061 921 36
info@buetlerfashion.ch, www.buetlerfashion.ch, folge uns auf
LiMa 90 â Ausgabe
Sie lenken Busse durchs nĂ€chtliche Oberbaselbiet, sind verantwortlich fĂŒr das Wohlergehen von den Seniorinnen und Senioren in den Alterszentren und sorgen im öffentlichen Raum fĂŒr Ruhe und Ordnung: NachtschwĂ€rmer oder eben Menschen, die arbeiten, wenn wir schlafen. Hotelrezeptionistinnen, Strassen- und Fabrikarbeiter, Bartender. Damit wir mobil sind, satt, versorgt und sicher.
Sie lenken Busse durchs nĂ€chtliche Oberbaselbiet, sind verantwortlich fĂŒr das Wohlergehen von den Seniorinnen und Senioren in den Alterszentren und sorgen im öffentlichen Raum fĂŒr Ruhe und Ordnung: NachtschwĂ€rmer oder eben Menschen, die arbeiten, wenn wir schlafen. Hotelrezeptionistinnen, Strassen- und Fabrikarbeiter, Bartender. Damit wir mobil sind, satt, versorgt und sicher.
Texte: Lucas Huber; Fotos Mimmo Muscio Texte: Lucas Huber; Fotos: Mimmo MuscioEin Sicherheitsmann ist nie alleine unterwegs. Schliesslich lauert in der Nacht so manche Gefahr. Auf Patrouille mit Daniel Messmer und Mario Zanettin in Bubendorf, wo Jugendliche bisweilen die Nacht zum Tag machen.
Die hinterlassen schon einen bleibenden Eindruck, die beiden Herren. Wie sie so die Strasse entlanggehen, Daniel Messmer und Mario Zanettin, mit ihren breiten Schultern, den ernsten Blicken, den festen Schritten, dem Gurt mit Pfefferspray und Taschenlampe. Und natĂŒrlich der schusssicheren Weste.
Messmer und Zanettin sind die zwei Köpfe des PAWA Sicherheitsdiensts mit Sitz in Liestal. Heute Nacht sind sie in Bubendorf unterwegs, es regnet in Strömen, doch das kĂŒmmert einen echten Wachmann nicht. «WĂŒrden uns Regen oder KĂ€lte stören», sagen sie, «hĂ€tten wir
den falschen Job gewÀhlt.» Oder: Nachtarbeit. Die ist nÀmlich so etwas wie die Kernaufgabe eines Sicherheitsmannes. Schliesslich, sollte man meinen, geschehen Verbrechen vornehmlich in der Nacht.
NatĂŒrlich hat die Gemeinde Bubendorf PAWA, was ĂŒbrigens fĂŒr «Partner-Wache» steht, nicht wegen einer Invasion von Langfingern engagiert, sondern vor allem wegen Jugendlichen, die besonders an den Wochenenden fĂŒr Unruhe sorgen. Sie hĂ€ngen rum, beschmieren WĂ€nde und betrinken sich, MĂŒll bleibt liegen und die Scherben geborstener Flaschen, und
ĂŒberhaupt, sagen sie, seien die ĂbeltĂ€ter gewöhnlich schlicht zu laut.
Denn in Bubendorf, bei aller Grösse, ist es mucksmĂ€uschenstill, wenn sich die Nacht hinabgesenkt hat. Darum bewegen sich gleich hinter mehreren Fenstern Schatten, aus einer TĂŒr spienzelt eine Gestalt. Sie hören die GesprĂ€che zwischen den WachmĂ€nnern und dem Journalisten, sehen die Blitze des Foto-
«HÀtten wir ein Problem, in der Nacht zu arbeiten, wÀren wir im falschen Job»
grafen. «Auch wir sind unter Beobachtung», sagt Daniel Messmer und weist an, weiterzugehen.
Vom Gemeindezentrum geht es zur Sekundarschule, Hotspot schlechthin, wenn es um LĂ€rm in Kombination mit Jugend, Nacht und Alkohol geht. Heute ist es ruhig, keine Seele; zu kĂŒhl ist die Witterung, zu nass der Regen. Begegneten sie jemandem, der sich auf dem allnĂ€chtlich gesperrten Schulareal aufhĂ€lt, wĂŒrden sie das GesprĂ€ch suchen. Sie
wĂŒrden ihr GegenĂŒber auf Augenhöhe ansprechen, wĂŒrden den Respekt wahren und gleichwohl bestimmt zu Ruhe und Ordnung mahnen. «Das ist entscheidend: Wir wollen niemanden schikanieren, aber wir sind auch nicht die netten Kumpels.»
Um zehn hat ihre Schicht begonnen, vier Stunden spÀter werden sie Feierabend machen. Wann sie wiederkommen, weiss nur der Einsatzplan, der
die EinsĂ€tze von zwölf Mitarbeitern koordiniert. Die patrouillieren nicht nur durch nĂ€chtliche Baselbieter Gemeinden, sondern machen auch Verkehrsdienst oder sorgen an AnlĂ€ssen wie etwa dem «Liestal tanzt» kĂŒrzlich fĂŒr die Sicherheit.
Reden als beste Waffe
Messmer und Zanettin sind nicht bewaffnet, nicht zuletzt darum sind sie nie allein
«Die Sprache ist unsere Waffe.»
auf Patrouille. Obwohl: Das ist nicht ganz korrekt: «Die Sprache ist unsere Waffe», sagt Mario Zanettin, und Daniel Messmer ergĂ€nzt: «Das Reden ist sogar unsere beste Waffe.» Daneben beherrschen sie gleich mehrere Kampfsporttechniken. Oder anders gesagt: Es sollte wohlĂŒberlegt sein, sich mit den beiden anzulegen. «Also wir raten definitiv davon ab», sagt Mario Zanettin schliesslich augenzwinkernd.
Die Nacht endet ruhig fĂŒr Mario Zanettin, den frĂŒheren Feuerwehrmann, der seit 24 Jahren in der Sicherheitsbranche arbeitet, und Daniel
Messmer, FirmengrĂŒnder und ebenfalls seit ĂŒber 20 Jahren im Business. Ganz im Gegenteil zu EinsĂ€tzen in der Vergangenheit. Messmer erinnert sich an den respektlosen Umgang mit SicherheitskrĂ€ften in urbanem Umfeld, wo man eher beschimpft und angepöbelt wĂŒrde. «Aber insgesamt begegnet man
uns mit Respekt», sagt Messmer. «Auch darum beschrĂ€nken wir unsere EinsĂ€tze auf Baselland und Solothurn.» Mario Zanettin schĂŒttelt den Kopf. Er hat mehr als Wortgefechte und gereckte FĂ€uste erlebt. ErzĂ€hlen mag er nicht so gern, aber ja, die Weste habe ihren Zweck erfĂŒllt. 90 Prozent des Jobs seien schön, sind sie sich einig, und die Leidenschaft sei ungebrochen gross: «Ohne Leidenschaft macht man diesen Job nicht Nacht fĂŒr Nacht.» lh
«Ohne Leidenschaft macht man diesen Job nicht Nacht fĂŒr Nacht.»
Roland Buser hat schon immer die Dunkelheit gesucht. Und das, wo doch ein Astronom per se ein Sammler von Licht ist, ein Kartograph alles GlĂŒhenden da oben am Firmament. Doch Buser, pensionierter Professor fĂŒr Astronomie an der UniversitĂ€t Basel, hat nie fĂŒr die eigenen Meriten geforscht, nie fĂŒrs Ansehen oder ein VermĂ€chtnis. Sondern aus Faszination fĂŒr das Ungreifbare, aus tiefstem Interesse fĂŒr all das, was da draussen im Weltall ist. Und sein könnte.
FĂŒr die Astronomie begeisterte sich Roland Buser schon als Kind. Es war sein Vater, der ihm die Sternkunde zugĂ€nglich und ihn mit den himmlischen Gottheiten bekannt machte, mit Venus, Mars und Göttervater Jupiter. «Doch ich glaube, ich wĂ€re auch auf anderem Weg Astronom geworden», resĂŒmiert er. Was er auch musste, denn es war ebendieser Vater, dem die Studienwahl des Sohnes Sorgen bereitete: zu brotlos sei die Wissenschaft von den Sternen. «Erst mein Bruder und ein Freund ĂŒberzeugten mich davon, dass es richtig sei, meinen Traum zu verfolgen.» Er ist ihnen noch heute dankbar.
Wer nun denkt, Roland Buser hÀtte sich in den zwölf Jahren, in denen er nun in Rente ist, von der Astronomie verabschiedet, der irrt gewaltig. Denn erst 2018 hat er sein bisher einziges Buch veröffentlicht, «Der Mensch im Kosmos». Den gleichen Titel trug auch sein in allen FakultÀten populÀrer Vorlesungszyklus, den der Emeritus bis vor wenigen Jahren jÀhrlich hielt.
Allein der Titel illustriert exemplarisch, wer Roland Buser ist: Kein Nerd im stillen KÀmmerchen, sondern ein zugÀnglicher FÀhrtenleser, der nichts Geringeres als die ganz grossen Fragen stellt und dabei mitnimmt, wer mitwill. Fragen, die viel weiter reichen als die Entdeckung von Sternen oder die Skizzierung von Umlaufbahnen. Fragen nach dem Wie. Dem Wohin. Und wo darin der Platz des Menschen liegt.
Zu hell die NĂ€chte Und das alles, wĂ€hrend die meisten Menschen den Sternenhimmel gar nicht mehr sehen können. «Weil es zu hell ist», sagt Roland Buser: «Die meisten Menschen leben in der kĂŒnstlichen Helligkeit.» Diese schimmert auch ĂŒber der Volkssternwarte St.Margarethen auf dem Bruderholz, die seit der Schliessung des Astronomischen Instituts der UniversitĂ€t Basel anno 2007 vom Astronomischen Verein Basel betrieben wird. Als sie gebaut wurde, war der Nachthimmel noch finster ĂŒber Basel. «Heute», sagt Roland Buser, der 40 Jahre lang in ebenjenem Institut arbeitete, «ist es viel zu hell.»
Darum findet die Astronomie schon lĂ€ngst nicht mehr nur auf Erden statt. Die Astronomen blicken dafĂŒr durch Raumteleskope, die auf Erdumlaufbahnen oder gar Millionen von Kilometern entfernt unumkehrbar durchs Weltall sausen. Das neuste ist das «James Webb Space Telescope», das
im vergangenen Jahr das HubbleWeltraumteleskop ablöste.
Wenn Roland Buser von gewaltigen Investitionen spricht, die in so ein Technikwunderding fliessen, dann meint er genau das: ĂŒber zehn Milliarden USDollar Entwicklungskosten, ĂŒber 30 Jahre Planung und mehrere tausend involvierte Entwickler, Ingenieurinnen und Techniker. Astronomie ist nicht nur eine Geduldsprobe; sie ist auch eine ziemlich teure Disziplin.
Diese Astronomie fĂŒhrte ihn geradewegs in die Dunkelheit, die zwar Angst verbreite und Respekt abverlange, aber eben auch so fesselnd sei, dass er sich ihr nie habe entziehen können. «Mich hat immer das Dazwischen interessiert, und das ist die Dunkelheit. Sie ist der Stoff, aus dem die spannenden Geschichten entstehen. Ohne Dunkelheit kein Licht â und ohne ZwischenrĂ€ume keine Sterne.»
Er vergleicht das mit dem menschlichen Gehirn. Auch dieses sei kein schlichter Klumpen, sondern bestehe genauso wie das All vor allem aus ZwischenrĂ€umen. «Das Gehirn ist wie ein Spiegel des Universums mit dichten Inseln aus Materie und fast leerem, quasi unendlichem Raum dazwischen. WĂŒrden wir diese ZwischenrĂ€ume entfernen, hĂ€tte, was ĂŒbrigbleibt, im Kopf einer Stecknadel Platz.»
Auch darum mĂŒsse man diese Dunkelheit aushalten, sagt Roland Buser, mĂŒsse man sich mit ihrer Penetranz arrangieren, die sich dermassen in den Vordergrund drĂ€nge. «Ein Astronom muss sich mit der Dunkelheit sogar anfreunden.» Schliesslich seien die Sterne, die ebendiese Dunkelheit allenthalben aufbrechen, ja etwas durchaus Freundliches. Und die Dunkelheit dazwischen, die erlaube eine
«Mich hat immer das Dazwischen interessiert, und das ist die Dunkelheit. Sie ist der Stoff, aus dem die spannenden Geschichten entstehen. Ohne Dunkelheit kein Licht â und ohne ZwischenrĂ€ume keine Sterne.»
Spricht Roland Buser von den Sternen, fĂŒhlt sich das geradewegs so an, als hole er just fĂŒr einen die Sterne vom Himmel. Die Dunkelheit zieht den emeritierten Astronomieprofessor aus FĂŒllinsdorf magisch in ihren Bann âund schlĂ€gt eine BrĂŒcke in die Tiefen des menschlichen Seins.
«Wer in die Dunkelheit schaut, erhascht einen Blick in die Unendlichkeit»Dozierte an der UniversitĂ€t Basel und wurde sogar von der NASA berufen: Astronomieprofessor Roland Buser aus FĂŒllinsdorf. Foto: Mimmo Muscio
Ahnung des Nichts, einen Blick in die Unendlichkeit.
Keinen Atemzug spĂ€ter prĂ€zisiert Roland Buser: «Ich darf aber eigentlich gar nicht von der Unendlichkeit sprechen; ich muss eher von einer Grenzenlosigkeit sprechen. Aber auch dieser kann man nicht begegnen. Die Arbeit des Astronomen ist es, ihr wenigstens etwas nĂ€her zu kommen.» Dass dafĂŒr ein Menschenleben nicht ausreicht, weiss Buser nur zu gut. Wenn man ihm nĂ€mlich so zuhört, zeigt sich: Der Mann grĂŒbelt ĂŒber noch so viel Unbeantwortetem, so viel, wofĂŒr es sich noch Dekaden lohnte zu leben. Und zu denken.
Zu diesen Gedanken gehören auch die drÀngendsten Fragen, die die Menschheit umtreiben. Darum, Herr Buser, was denken Sie: Gibt es da draussen irgendwo Leben?
Auch wenn dort bisher noch keine Anzeichen fĂŒr menschenĂ€hnliche Lebewesen entdeckt worden sind, scheint die Wahrscheinlichkeit, dass sich anderswo im Universum Leben entwickelt, jedoch viel gĂŒnstiger als einst angenommen. Die nĂ€chste Frage ist nun, was es braucht, damit Leben entsteht, und wie das auf der Erde ablief. Ja, die Astronomie ist so spannend wie noch nie!
Hat Sie diese Frage auch bei Ihrer Berufswahl angetrieben?
«Ich war schon auch empfĂ€nglich dafĂŒr. Doch dafĂŒr musste ich zuerst lernen, die Sterne zu verstehen.»
In seinem Buch «Der Mensch im Kosmos. Astronomie und Philosophie im Dialog» nĂ€hert sich Emeritus Professor Roland Buser den ganz grossen Fragen der Menschheit auf eine Weise, die genauso staunen wie schmunzeln lĂ€sst. Das «LiMa» verlost drei Exemplare des Buchs. Teilnahme: per E-Mail an wettbewerb@limamagazin.ch mit Ihrer Adresse und dem Betreff «Astronomie». Es gelten die ĂŒblichen Bestimmungen. Viel GlĂŒck!
m A B E B G
Auch nachdem ihn die NASA 1985 als astronomischen Berater ans Hubble Space Telescope Institute berufen hatte, studierte Roland Buser den Himmel stets mit der einen Frage im Hinterkopf: Was wird daraus, wohin geht diese Reise? Und, fĂŒr die Astronomie typisch, ergaben und ergeben sich aus jeder möglichen Antwort ungezĂ€hlte weitere Fragen: Wo endet das alles? Gibt es ĂŒberhaupt ein Ende? Ja, was bedeutet «Ende» ĂŒberhaupt in diesem Kontext? Existiert Ewigkeit? «Vielleicht», fasst Roland Buser zusammen, «sind genau solche Fragen das noch grössere Faszinosum als der Kosmos selbst.»
Bevor Roland Buser 2010 in Rente ging, leitete er eine Forschungsgruppe, die sich der Untersuchung der Milchstrasse widmete, diesem grossen System mit seinen mehr als 100 Milliarden Sternen und wohl unzĂ€hligen Planeten, das sich wie ein fliegender Diskus um die eigene Achse dreht. «Auch diese Forschung ist so anspruchsvoll und aufwĂ€ndig, dass sie von keinem Astronomen im Alleingang bewĂ€ltigt werden kann. Vielmehr muss man auch da die KrĂ€fte bĂŒndeln.»
Dieses Lechzen nach immer mehr Darum kann Roland Buser ob alldem immer noch staunen: «Ich komme gar nicht heraus aus meiner Begeisterung, und das ist wichtig, denn es geht um alles, um uns, um die Menschheit. Dabei sollten wir uns weder unterschĂ€tzen noch in unserem Grössenwahn abheben. Wir streben ja, als wĂ€ren wir blind fĂŒr die Schönheiten, die uns die Natur einfach schenkt, immer noch und immer verbissener nach jener letztlich sinnlosen, ĂŒberheblichen Verbesserung von Allem und Jedem â ohne zu erkennen, was wirklich zĂ€hlt. Stattdessen sollten wir vernĂŒnftig verwalten, was uns die Natur gegeben hat.»
Astronomie und Philosophie gehen bei Roland Buser Hand in Hand. Darum schmökert er auch immer wieder in seinem eigenen Buch. «Ich lese selbst darin», sagt er, «obwohl ich es selbst geschrieben habe. Weil auch ich noch nicht alles verstehe, was darin steht.» Es
«Das Gehirn ist wie ein Spiegel des Universums mit dichten Bereichen und unendlichem Raum dazwischen.»
«Ein Astronom muss sich mit der Dunkelheit anfreunden.»
Astronom Roland Buser liest gelegentlich selbst in seinem Buch, weil er noch nicht alles versteht, was er da geschrieben hat.
ist dieses Mehr in uns, von dem er spricht, ein himmlischer Ăberschuss, der rumort und flackert und sich bisweilen Bahn bricht.
Das Universum ist in uns
Denn alles hĂ€nge mit allem zusammen, sei verwoben in einer Balance und durchdrungen von Dynamik und Energie. Und alles bewege sich und schaffe und sei ebendarum schlicht wunderbar. In Busers Begeisterung fĂŒrs Universum zeigt sich seine Freude am Sein.
Denn wenn Roland Buser eins verstanden hat in seinen 77 Lebensjahren, dann dies: dass die allerkleinsten Bestandteile allen Lebens mit dem Universum, seiner Herkunft und ĂŒberhaupt allem in direktem Zusammenhang stehen, die gleiche Geschichte haben, die gleiche Vergangenheit. Und auch die gleiche Zukunft? «Unser eigenes Sein hat viele Parallelen im Universum, das in uns kondensiert, ja dessen Kondensat vielleicht unser Bewusstsein ist. Wir haben das Universum in uns; wir können und mĂŒssen es nur wieder entfalten.»
Roland Buser ist beseelt vom Zauber der Astronomie und eben auch der Philosophie. Und so hat er auch seine Vorlesungen abgehalten: Nicht ein Manuskript herunterleiernd, sondern direkt aus Hirn und Herz erörternd. Dass er dabei regelmĂ€ssig die Zeit aus den Augen verlor, ist nur folgerichtig und wenig ĂŒberraschend. «Aber darĂŒber beschwert hat sich nie jemand.» Warum nicht? Ganz einfach: Roland Buser ist ein hinreissender ErzĂ€hler. Einer, der einem, wenn man offen ist, die Sterne vom Himmel holt. lh
Mit Kindern schlĂ€ft man nicht nur weniger â viel weniger! â, sondern auch bewusster. «Fast so, als wĂŒrde man lernen, effizienter zu schlafen», sagen Maya und David Amstutz aus Reigoldswil.
«Man lernt effizienter zu schlafen, braucht weniger Zeit fĂŒr dieselbe Erholung»
Bild links: Typisches Bild: Wenn sich David Amstutz zu seiner Tochter legt, um sie in den Schlaf zu wiegen, schlÀft er gewöhnlich vor ihr ein.
FĂŒr die meisten ist der Schlaf einfach eine Begleiterscheinung des Lebens, mal ist er besser, mal schlechter, mal kĂŒrzer, mal lĂ€nger. «Wenn man jung ist, schlĂ€ft man halt einfach», sagt Maya Amstutz, 34, mit einem Blick, in dem mehr als nur eine Spur Wehmut steckt. Denn das mit dem «einfach schlafen» ist bei ihr und ihrem Mann David vorbei. Und zwar schon seit zwei Jahren.
«Wenn Jara schreit, höre ich gar nichts. Wenn aber Anouk ruft, bin ich beim ersten GerÀusch wach; es ist fast so, als hÀtten wir in der Nacht Sensoren.»
Damals kam, nach einer komplizierten Schwangerschaft, Anouk zur Welt, um die Welt des jungen Elternpaars so ziemlich auf den Kopf zu stellen. NatĂŒrlich ĂŒbertreibt Maya Amstutz, wenn sie sagt, dass sie seither eigentlich gar nicht mehr geschlafen habe. «Nicht» bedeutet in diesem Fall lediglich: weniger, viel, viel weniger. Zu wenig?
«Naja, das Resultat ist schon eine Art permanenter ĂbermĂŒdung, aber man
schlĂ€gt sich irgendwie durch. Ausserdem ist es ein anderes Schlafen. Man lernt auch, effizienter zu schlafen. Das klingt zwar merkwĂŒrdig, aber ich habe das GefĂŒhl, dass es genauso ist; ich nutze die kurzen Schlafphasen besser aus, brauche weniger Zeit fĂŒr dieselbe Erholung. Aber auch das funktioniert nicht immer.» Man muss wissen: Sprach Maya Amstutz frĂŒher davon, auszuschlafen, stand sie nicht vor neun, zehn Uhr auf. «Heute bin ich froh, wenn die Kleine bis um sechs schlĂ€ft.»
Die Kleine, das ist ihre zweite Tochter Jara, drei Monate alt, und die verlangt gewöhnlich nicht um sechs nach Mama, sondern schon um Viertel nach fĂŒnf. Davor ist es ja nicht so, das Maya einfach
schliefe, schliesslich stillt sie ihre jĂŒngere Tochter alle paar Stunden. «Das Problem ist dabei eben, dass ich ganz schlecht wieder einschlafe.» Und dann liegt sie wach.
Wie verĂ€ndert sich die Welt in diesen wachen NĂ€chten anhört, sei reichlich verblĂŒffend, erzĂ€hlt Maya Amstutz. «Man nimmt die Welt anders wahr, hört Dinge, die man sonst kaum wahrnimmt. Den Verkehr, die Kirchenglocken, die Heizung â und dass David im Schlaf mit den ZĂ€hnen knirscht.» David Amstutz, 28-jĂ€hriger Anlageapparatebauer und Schweissfachmann, hat nĂ€mlich einen recht guten Schlaf.
Auch wenn er ebenso nicht einfach durchschlĂ€ft, schliesslich ist er nachtsĂŒber fĂŒr die Ă€ltere Tochter verantwortlich. «Sie wacht oft in der Nacht auf, hatte einen schlechten Traum oder so. Ich versuche sie dann zu beruhigen.» DafĂŒr legt er sich oft zu ihr, am Boden vor ihrem Bett liegt eine Kindermatratze, das ist so etwas wie sein Nachtlager. Anouk legt sich dann zu ihm, und gewöhnlich schlĂ€ft er ein, lange bevor seine Tochter die Augen schliesst.
von klein
wir
LÀcheln gern und viel trotz schlaflosen NÀchten: Maya und David Amstutz mit ihren Töchtern Anouk (l.) und Jara.
Diese Aufteilung ist derart verinnerlicht, dass David in der Nacht ausschliesslich auf Anouk reagiert, wÀhrend Maya auf Jaras GerÀusche konditioniert ist: «Wenn Jara schreit, höre ich gar nichts. Wenn aber Anouk ruft, bin ich beim ersten GerÀusch wach; es ist fast so, als hÀtten wir in der Nacht Sensoren.» Eigentlich erstaunlich sei das.
Jedes Fitzelchen Schlaf Bevor Maya Amstutz Mutter wurde, dauerten ihre Tage locker bis Mitternacht. Sie war SchnitzelbĂ€nklerin, sang in einem Chor und arbeitete in ihrem Beruf als GebĂ€udetechnikplanerin, Bereich SanitĂ€r. Ihren Job hat sie gegen die doppelte Mutterschaft eingetauscht, die Hobbies liegen mehr oder weniger auf Eis â und punkto Schlaf nutzt sie jedes Fitzelchen, das sie bekommt â und legt sich abends um sieben hin, wenn ihre drei Monate alte Tochter schlummert. «Und bis halb zwölf nachts wachzubleiben, das schaffe ich gar nicht mehr; unvorstellbar.» Sie habe sich kĂŒrzlich mit einer Freundin getroffen, auch sie Mutter, um
gemeinsam auszugehen. Kurz vor neun beschlossen sie, nach Hause zu gehen â beide todmĂŒde.
Bei aller Schlaflosigkeit und ĂbermĂŒdung ist das gleichwohl nur die eine Seite der Medaille. Die andere betont das Paar noch viel lieber. Dieses Gewecktwerden in der Nacht habe nĂ€mlich etwas Wundervolles. «Es ist wunder-
schön, fĂŒr die Kinder da zu sein, zu spĂŒren, wie sie einen brauchen, wie sie NĂ€he und Geborgenheit brauchen», sagt David. «Sie brauchen keinen Nuggi und keine PlĂŒschtiere; sie brauchen uns! Auch nachts.» lh
«Sie brauchen keinen Nuggi und keine PlĂŒschtiere; sie brauchen uns! Auch nachts.»
Das «Chez Rodolfo» ist ein Ort fĂŒr Menschen, die nicht nur gut essen wollen, sondern sich und ihrem Körper auch etwas Wellness ĂŒber die ErnĂ€hrung gönnen möchten. Denn nicht nur Liebe geht durch den Magen, sondern auch die Gesundheit. Lisa BlĂŒmel, Trophologin und Spezialistin fĂŒr ErnĂ€hrung und Altersforschung sorgt zusammen mit dem neuen Chefkoch dafĂŒr, dass die Gerichte nicht nur herausragend schmecken, sondern auch gut tun.
Das Genuss-Menu wird aus natĂŒrlichen, frischen und saisonalen Zutaten aus der Region hergestellt. Das Menu kann man sich, aus mehreren GĂ€ngen, individuell zusammenstellen.
«Die göttlichen Speisen» sind reich an natĂŒrlichen, regenerierenden SchlĂŒsselsubstanzen, Vitaminen, Antioxidantien und Spurenelementen.
Nachts arbeiten? Nicht mehr so locker wie in jungen Jahren. Aber Michael Höfs und Marco Neumann sind und bleiben BÀcker aus Leidenschaft.
In der BĂ€ckerei verfliegt die Nacht im Flug. Das ist das Versprechen von Michael Höfs â und auch die RealitĂ€t. Denn in der Backstube lĂ€uft stĂ€ndig alles. MĂ€nner und Frauen holen Wagen mit Blechen voller Teiglinge aus GĂ€rschrĂ€nken, um sie auf ArbeitsflĂ€chen zu klatschen. Flink schmiegen sich ihre HĂ€nde um die Kugeln, hier etwas Druck und auch dort, und schon ist, was gerade noch Teig war, vorgeformtes Brot.
Der BĂ€cker ist einer der ehrbarsten Berufe, ehrliche Handarbeit, geschĂ€tzt und ebenso gebraucht, seit die Menschheit Gras zu Getreide zĂŒchtete, das Korn zu
Mehl mahlte und dieses Mehl zu Brot buk. Das sieht man BÀcker Höfs an, ein gestandener Kerl mit stattlichem Bauch und einem charmanten LÀcheln, dem selbst die tiefste Nacht nichts anzuhaben vermag.
Michael Höfs bestÀubt gerade eine Batterie von Ruchbroten mit Mehl. Dann schneidet er die OberflÀche mit vier prÀzisen Schnitten ein. TÀte er das nicht, platzte der Laib dort auf, wo es ihm gerade gefiele. Blech um Blech schiebt er die Brote schliesslich in den Ofen, die Programmierung bestimmt Temperatur, Feuchtigkeit und Backdauer. Ist das
Backprogramm durch, meldet sich lautstark trÀllernd der Ofen; dann muss es schnell gehen. Denn schon eine Minute zu lange im Ofen kann die Kruste einer ganzen Fuhre verpfuschen.
Bei den Höfs ist der BĂ€ckerberuf Familientradition. Schon Michaels Vater war BĂ€cker-Konditor, HausbĂ€ckerei der Migros im Schaffhausischen. Der Sohn erinnert sich, wie er den Vater als Kind auf seiner Schicht begleitete, ihm ĂŒber die Schulter schaute, wenn der Teige ansetzte, Ăfen bediente, Brote formte. «Dass ich
selber BÀcker wurde, war irgendwie schon immer vorgezeichnet.»
BĂ€cker zu sein ist ein Knochenjob, auch ganz abgesehen von den Arbeitszeiten. Da ist die Hitze der Ăfen, das schwere GerĂ€t, die acht Stunden schliesslich, die er unentwegt unterwegs ist, vom TiefkĂŒhler zum GĂ€rschrank zum Ofen, hin, zurĂŒck, zurĂŒck und hin. «Wir spulen in so einer Nacht einige Kilometer ab», sagt Michael Höfs schmunzelnd. Nun könnte man meinen, das BĂ€cker-
handwerk wĂ€re eine statische Angelegenheit, fixe Rohstoffauswahl, fixe Produktpalette, fixe Rezepte. Doch Teig ist keine tote Materie; der Teig ist ein Lebewesen, und das hat bisweilen seine AllĂŒren.
Regnet es etwa, verhÀlt sich der Teig anders, ist feuchter, schwammiger.
NĂ€hme Michael Höfs darauf keine RĂŒcksicht, misslĂ€nge wohl so manches Brot.
Der backt nun seit elf Jahren in Lausen, zuhause ist der Familienvater in Muttenz. Man kennt vor allem die Filialen vom Bangi Beck, die Verkaufswagen und das Café in Lausen. Michael Höfs, 49, arbeitet im Produktionsbetrieb an der Kanalstrasse, und zwar ausschliesslich in der Nachtschicht. Die beginnt um 23 Uhr und endet um sieben Uhr morgens.
Schon eine Stunde vorher hat Schichtleiter Marco Neumann seinen Dienst angetreten. Er hat heute Nacht die Verantwortung, schaut, dass alles reibungslos lĂ€uft in der Backstube â
und dass gebacken wird, was von den Filialen bestellt wurde: Dinkelbrote, Vanilleplunder, Silserbrötchen, ein Speckzopf. Und natĂŒrlich der Renner: Schoggigipfeli. Listete man sĂ€mtliche Produkte auf, die die BĂ€ckerei Bangerter Nacht fĂŒr Nacht aus ihren Ăfen holt, es wĂ€ren rund 100 unterschiedliche.
Marco Neumann ist ein BĂ€cker, wie er im Buche steht, ein HĂŒne mit Pranken, die scheinen, als wĂ€ren sie fĂŒrs Teigkneten allein geschaffen. Wenn er jetzt die Teigkugeln vom Blech nimmt und sie auf die ArbeitsflĂ€che knallt, dann hallt es durch die Backstube. Er liebt, was er tut,
das sieht man ihm an, wenn er den nÀchsten Teigling greift, zweimal gezielt auf ihn eindrischt, ihm die Ohren langzieht, ihn um sich selbst wickelt und so gerade das nÀchste St.Gallerbrot formt.
3000 durchbackene NÀchte Brot, sagt Marco Neumann, sei doch das Lebensmittel schlechthin, viel mehr als Grundnahrungsmittel: «Oder kennst du jemanden, der Brot nicht mag?» Er kennt die Antwort. Darum wurde er BÀcker.
«Und weil man als BĂ€cker immer etwas zu essen hat», fĂŒgt er, den Blick an sich hinabgleitend, augenzwinkernd an. Bei Bangerter arbeitet der gebĂŒrtige Deutsche aus Weil am Rhein seit 14 Jahren. Das sind allein in Lausen an die 3000 durchbackene NĂ€chte.
Und an die 3000 Morgen, zu denen sich bald ein weiterer gesellt, denn die ersten Schlieren der DĂ€mmerung am Nachthimmel sind bereits zu erkennen.
Die ersten Fuhren frischen GebÀcks sind
da allerdings lĂ€ngst im Kanton verteilt, die ersten Chauffeure fuhren um kurz vor fĂŒnf Uhr morgens schon vor. So ein Morgen ist ein ganz besonderer Moment in der Backstube. «Wenn man sieht, was man in der Nacht alles geschafft hat, ist das ein saugutes GefĂŒhl.»
Wenn er dann Feierabend hat â oder mĂŒsste man Feiermorgen sagen? â, fĂ€hrt Marco Neumann nach Hause.
«Als BÀcker lebt man antizyklisch. Aber es gibt auch einen Nachteil: Man lebt weit abseits der Gesellschaft.»
Und wĂ€hrend sich die Welt um ihn herum auf die Socken macht, kocht er sich zuerst einmal ein Essen in der FrĂŒh. Richtig gelesen: Acht Uhr morgens, und der BĂ€cker isst nicht etwa Brot, wĂ€hrend andere frĂŒhstĂŒcken; er kocht sich Pasta, Kartoffeln, im Prinzip ein Mittagessen. Dann legt er sich schlafen.
«Als BĂ€cker lebt man antizyklisch», sagt Marco Neumann. Das habe bisweilen Vorteile, etwa mit Kindern, denen man mehr zur VerfĂŒgung stehe, wenn man tagsĂŒber freihabe. «Aber es gibt auch einen Nachteil: Man lebt ein grosses StĂŒck weit abseits der Gesellschaft.»
Dessen mĂŒsse man sich bewusst sein, sagt er lĂ€chelnd, «das muss man aushalten.»
Marco Neumann und Michael Höfs, BÀcker aus Leidenschaft, kennen es nicht anders. Und noch weniger wollen sie es anders. lh
Im Altersheim ist keine Nacht wie die andere. Das ist einer der GrĂŒnde, weshalb Juliana de Lima die Tagdienste gegen NĂ€chte eintauschte. Nun ist die Fachfrau Gesundheit seit anderthalb Jahren Nachtwache im Pflegezentrum Brunnmatt. Um kurz vor zehn Uhr hat sie heute ihren Dienst mit Pflegehelferin Hatice Selcuk angetreten. Die vierfache Mutter wacht die NĂ€chte hier seit acht Jahren.
Die beiden sind ein eingespieltes Team â und gemeinsam verantwortlich fĂŒr das Wohl der 73 Bewohnerinnen und Bewohner.
Wer sie beobachtet auf ihrer ersten von drei Runden, die sie durch das gesamte Haus machen, der sieht: Hier lieben zwei ihren Beruf. «Wir machen das mit Herz und Seele», sagt Hatice Selcuk und spricht dabei auch fĂŒr ihre Kollegin, selbstredend. Selcuk, die eigentlich gelernte Coiffeuse ist, und de Lima, die aus dem kaufmĂ€nnischen Bereich kommt.
Beiden waren ihre Jobs zu weit entfernt vom Menschen, davon, ihnen zu helfen, sie zu betreuen, fĂŒr sie da zu sein. Dass sie die Altenpflege wĂ€hlten, um das zu korrigieren, ist ein eigentlich logischer Schritt â trotz allem, was man hört ĂŒber die Pflege, all die Nachteile, die schlechte
Bezahlung, die Ăberstunden, die Arbeitszeiten.
Denn die beiden winken ab, lĂ€cheln, ja strahlen regelrecht, wenn sie von «ihren» Bewohnerinnen und Bewohnern erzĂ€hlen, ihrem Beruf, der zwar viel abverlange, aber eben noch viel mehr zurĂŒckgebe. Stolz, das Bewusstsein, etwas wirklich Bedeutsames zu leisten, die Herzlichkeit allenthalben â dafĂŒr zu schauen, dass es Menschen gut geht.
Das Wort «Traumberuf» fÀllt zwar nicht, aber es fehlt nicht viel.
Dann klingelt die Glocke, Ruf 107 steht in roten Lettern auf dem Display, das im Flur hĂ€ngt. Es ist die Bewohnerin aus Zimmer 107, die den roten Knopf an ihrem Bett gedrĂŒckt hat. Juliana de Lima weiss: Um diese Zeit braucht Frau MĂŒller gewöhnlich den Nachttopf. Also macht sie sich auf den Weg, den Flur hinab, ĂŒber eine Treppe, drei Kurven, noch eine Treppe, einen weiteren Flur hinab und schliesslich hinein ins Zimmer, wo Frau MĂŒller auf sie wartet. Zarte Worte,
Nachttopf, Licht braucht es keins, nach drei Minuten ist de Lima auf dem Weg ins nÀchste Zimmer.
Denn wÀhrend die Nacht gemÀchlich begann, geht es nun Schlag auf Schlag. Zimmer 369: ein weiterer Nachttopf, Zimmer 213: Bett frisch beziehen, Zimmer 132: Schmerzen lindern, Zimmer 256: Bewohner umlagern. Und aus einem Zimmer dringt Musik. Anders, sagt de Lima, könne Herr Giger nicht schlafen.
Wie viele Kilometer sie in einer Nacht wie dieser zurĂŒcklegen, wissen die beiden nicht, sie haben sie nie gezĂ€hlt. «Aber es sind einige», sagt Juliana de Lima. Auch, weil sie den Lift nicht benutzen â zur Sicherheit. Man stelle sich vor, 73 Menschen in ihrer Obhut, und die einzigen, die fĂŒr sie da wĂ€ren, stecken fest. Doch diese strengen NĂ€chte ziehen sie den raren ruhigen um ein Vielfaches vor. Nicht, weil die Zeit wie im Flug vergeht, wenn stĂ€ndig etwas lĂ€uft. «Sondern, weil wir doch dafĂŒr da sind», sagen sie.
Die Arbeit in der Nacht ist nicht allen in die Wiege gelegt. «Man muss», sagt Juliana de Lima augenzwinkernd, «schon eine Nachteule sein.» Und so eine ist sie. Sie hatte nie Probleme, wach zu bleiben,
«Wir machen das mit Herz und Seele.»
fĂŒr die Nachtdienste entschied sie sich ganz bewusst. Bei Hatice Selcuk kommt hinzu, dass sie mehr fĂŒr ihre Kinder da sein kann, wenn sie nachts anstatt tagsĂŒber arbeitet.
Sie zu versorgen ist denn auch, was sie als erstes macht, wenn sie morgens nach Hause kommt. Den grösseren das FrĂŒhstĂŒck bereiten, die kleineren in Kindergarten und Schule bringen, danach ein Kaffee, schliesslich schlafen. «Ich habe ein festes Ritual», erzĂ€hlt Juliana de Lima: Nach dem Rapport um sieben und der Ăbergabe an den Tagdienst fĂ€hrt sie nach Hause, wo sie zuerst einmal duscht und ein Gipfeli isst, bevor sie sich schlafen legt. Sie grinst: «Um diese Zeit heimzufahren ist speziell, denn sonst sind alle im Stress auf der Strasse, wĂ€hrend ich ganz gemĂŒtlich unterwegs bin. Ich geniesse das.»
Doch noch ist nicht Feierabend, noch liegen Stunden vor den zwei Nachtwachen. Heute stirbt zwar niemand, aber der Tod ist allgegenwÀrtig in einem Pflegeheim, und Menschen sterben auch nachts. Juliana de Lima war einmal zugegen. Oft nÀhert sich der Tod ja nicht gerade auf leisen Sohlen, PflegekrÀfte
und Angehörige rechnen dann jeden Tag damit. In diesem Fall aber war der Verstorbene tags zuvor noch fit, niemand hatte erwartet, dass er in der Nacht einfach friedlich einschliefe. In einem solchen Fall muss ein Arzt die NatĂŒrlichkeit des Todes bestĂ€tigen und also Fremdeinwirkung ausschliessen. Das tritt dann eine Lawine von Ereignissen in Gang, der man lieber tagsĂŒber Herr wĂŒrde. Allein schon, weil man nur ungern Menschen aus dem Schlaf klingelt.
Wenn sie nicht gerade auf ihrem Rundgang sind und nicht gerade die Glocke klingelt, sitzen die Nachtwachen gewöhnlich im Stationszimmer, einem eigentlichen BĂŒro. Hier ziehen sie Spritzen auf, richten Medikamente, fĂŒhren die Pflegedokumentationen nach und lesen sich in die Ereignisse des vergangenen Tages ein. Zu wissen, wie sich die ZustĂ€nde ihrer SchĂŒtzlinge entwickeln, ist essenziell
Besonders auf der geschĂŒtzten Demenzstation sind die Bewohner nachts bisweilen unterwegs, um sich ein Glas Milch einzugiessen oder die Beine zu vertreten. «Die meisten erkennen wir schon an ihren Schritten», erzĂ€hlt Hatice Selcuk. Dann schauen sie nach und vergewissern sich, dass alle wieder wohlbehĂŒtet in ihre Betten finden.
Und schliesslich gibt es jene Bewohnerinnen, die gewöhnlich jede Nacht einmal klingeln, meistens etwa um die gleiche Zeit. «Klingeln sie dann einmal nicht, schauen wir nach, ob alles in Ordnung ist», sagt Juliana de Lima. Ohnehin schauen sie auf jeder Runde nach jedem Bewohner, mit aller Behutsamkeit, schliesslich wollen sie niemanden wecken. Denn Achtsamkeit, Geduld und Sorgfalt sind das Instrumentarium der Nachtwachen. Und die setzen sie grosszĂŒgig ein. Auch jetzt wieder, denn die Glocke erklingt erneut. Diesmal macht sich Hatice Selcuk auf den Weg. lh
*Namen und Zimmernummern sind zur Wahrung der IdentitÀt der Bewohnerinnen und Bewohner verÀndert.Die Ruhe der Nacht? Von wegen: Gewöhnlich geht es ziemlich bunt zu und her in einem nÀchtlichen Alterszentrum.Fotos: Mimmo Muscio
«Man muss eine Nachteule sein.»
Wenn die Tanzbaeren abgehen, steppt der BÀr im Rossstall. Wo nÀmlich einst die Ziegelhof-Pferde mit den Hufen scharrten, wird heute abgetanzt.
Wilde NĂ€chte seien das hier, sagt Sibilla Maccarone. Das kann man sich gut vorstellen, auch wenn im Moment gerade Tageslicht durch die offene TĂŒr fĂ€llt, wĂ€hrend wir an der Bar des Tanzbaers stehen. Das ist einerseits das Tanzlokal im ehemaligen Ziegelhof-Areal in Liestal, andererseits nennt sich auch der TrĂ€gerverein so. Und natĂŒrlich sind auch dessen
fĂŒnf Mitglieder ausgesprochene TanzbĂ€ren.
Das Lokal ist klein, die Theke der Bar kurz, der Dancefloor schmal. «Und das ist perfekt so», sagt Claudia Steinhardt. Gemeinsam mit Sibilla Maccarone, Nellie Wirz, Marc Maire und Jörg Reichenstein bildet sie das Tanzbaeren-Kollektiv, das einst in der Hölsteiner BÀrenmatte begann
â daher der Name â und seit 2017 in Liestal eingemietet ist.
Wie lange noch, weiss niemand so ganz genau, der Vertrag wird immer nur um ein Jahr verlĂ€ngert. «Bis Ende 2023 wird auf jeden Fall getanzt», sagt Marc Maire. Danach schaue man. Den Tanzbaer gegrĂŒndet haben die fĂŒnf, die im Nachtleben zueinander fanden, weil
Liestal halt einfach schon irgendwie ein verschlafenes Nest sei â «aber wir», sagt Claudia Steinhardt, «wollen tanzen!»
Und genau das tun sie auch â und heissen dazu alle willkommen, die Lust dazu haben. UngefĂ€hr einmal im Monat hat das Lokal geöffnet, um 20 Uhr beginnt ein Konzert, lokale Bands spielen auf dem Teppich, der vorgibt, BĂŒhne zu sein, ab etwa 23 Uhr heisst es dann: abtanzen!
Alles in allem machen alle alles Reichenstein und Maccarone, die auch als DJs amten, legen dann auf, RockânâRoll, Funk, Reggae. Deep House, Acid Jazz, Electroswing. Querbeet im Prinzip, sagt Jörg Reichenstein alias DJ Lebowski, benannt nach Jeff Bridges als Dude im Film «The Big Lebowski». Er ist ein wahrer NachtschwĂ€rmer, einer, der sich erst zu voller BlĂŒte entfaltet, wenn die Nacht hereinbricht.
Im normalen Leben, wenn man so will, ist er Speditionskaufmann, Macca-
rone a.k.a. DJane MC Sibi ist eigentlich Kinder- und Jugendpsychologin, Steinhardt arbeitet beim Kanton, Maire ist pensionierter ArchĂ€ologe und ganz nebenbei auch noch Gitarrist in zwei Bands. Man sieht: Der Tanzbaer ist ein Hobby, das, wennâs rund lĂ€uft, gerade so keinen Verlust macht. Denn die Konzerte sind gratis, die Bands werden per Hutkollekte entschĂ€digt, auch das Abtanzen kostet keinen Eintritt â und die Preise an der Bar sind mehr als fair.
Ăberhaupt ist die Bar so etwas wie das Herz des Tanzbaeren. «FĂŒr uns stand von Beginn weg fest, dass wir eine Bar mit guten Drinks in unserer Location wollten», erzĂ€hlt Jörg Reichenstein. NatĂŒrlich ist der Gin Tonic auch hier der Renner, doch viel lieber mixen die fĂŒnf Negronis. Dabei teilen sie die Arbeit unter sich auf, wie sie gerade anfĂ€llt. Gut, Maire ist eher fĂŒr die Technik zustĂ€ndig, Nellie Wirz steht vielleicht etwas öfter hinter der Bar, Steinhardt geht einmal mehr mit dem Hut um. «Aber alles in allem machen alle alles», sagt Claudia Steinhard. «Und dabei sind wir wie eine Familie», ergĂ€nzt Marc Maire.
LiMa: Blöde Frage, Frau Steinhardt, aber warum tanzt man eigentlich nachts? Steinhardt: (lacht) Naja, am Tag arbeiten die meisten.
LiMa: So war das natĂŒrlich nicht gemeint.
Reichenstein: Die Nacht ist dazu da, ĂŒber die StrĂ€nge zu schlagen, Gas zu geben. Man gönnt sich etwas.
Das haben auch die Nachbarn zu spĂŒren bekommen, als im Tanzbaer Anfang 2017 die Tanzpremiere stieg. Kurz davor hatte der Verein an der Kulturnacht «Lichtblicke» einen fulminanten Einstand in Liestal gefeiert und ordentlich die Werbetrommel gerĂŒhrt. Seither wuchs die Stammkundschaft, bis zwei allgemein nur allzu gut bekannte Jahre zum Vergessen kamen. Mittlerweile geht es wieder aufwĂ€rts mit den steppenden BĂ€ren, und die Nachbarn haben sich lĂ€ngst mit den Tanzbaeren arrangiert. «Das VerhĂ€ltnis ist grossartig», sagt Marc Maire.
Des Nachtlebens sauberster Thron Dann bittet Jörg Reichenstein um das Wort, zeigt auf eine TĂŒr neben der Bar und sagt: «Auf die sind wir besonders
WÀhrend Jörg Reichenstein (l.) und Sibilla Maccarone (o.) auch als DJs amten, schmeisst Claudia Steinhardt die Bar.
stolz.» NatĂŒrlich meint er nicht die TĂŒr, sondern die Toilette dahinter, selbst eingebaut und eigentlich viel zu chic â und sauber â fĂŒrs ungezĂ€hmte Nachtleben. «Unser Thron», bilanziert Sibilla Maccarone schmunzelnd.
Draussen wird es langsam dunkel, DJ Lebowski legt Lo& Leduc auf, «Jung verdammt», und irgendwie kann keiner der vier die HĂŒften lange stillhalten im einstigen Rossstall des Ziegelhofs. Bis in die 1970er-Jahre lieferte die Brauerei ihr Bier mit Pferdekutschen aus, Jakob und Max hiessen die beiden Wallache. Das heutige Tanzlokal war ihre Unterkunft, die Umrisse der einstigen Boxen sind noch auf dem Boden erkennbar â genauso wie die spiegelblanken Steine, die sie ĂŒber die Jahre mit ihren Hufen glattgeschliffen haben. Nun schwingen die Tanzbaeren die Hufe. lh
Der Nachtbus hatte viele Namen: Nachteule etwa oder Nachtfalter âund den inoffiziellen «Lumpesammler». Seither hat sich einiges verĂ€ndert. Mit Chauffeur Michael Stieglitz auf einer nĂ€chtlichen Fahrt zwischen Liestal und Lupsingen.
Ausnahmsweise ist heute wenig los im Nachtbus von Liestal nach Kaiseraugst. In der grossen Stadt ist gerade wenig los, es ist Freitag â und es regnet in Strömen. Kein Ausgehwetter. So sitzen morgens, kurz nach zwei, nur ein paar vereinzelte Seelen in den hinteren Reihen des Nachtbusses, Bahnhof Liestal, gleich geht es los. Chauffeur Michael Stieglitz, seit 16 Jahren bei der Auto Bus AG, schult gerade zwei seiner Kollegen fĂŒr die nĂ€chtliche Route. Denen sollâs recht sein, dass nicht der BĂ€r steppt, sondern die MĂŒdigkeit die Passagiere in Schach hĂ€lt.
Noch ist der Nachtbus, der jeweils zweimal in den NÀchten zwischen Freitag und Sonntag von Liestal nach Lupsingen verkehrt, eine Extralinie. Das Àndert sich mit dem anstehenden Fahrplanwechsel im Dezember. Ab dann wird der Nachtbus erstmals als fixer Bestandteil komplett in den Fahrplan integriert.
Obwohl es heute Abend also ruhig ist und die Sitze fast leer, ist der Nachtbus gefragt. Anders kommt, wer getrunken
hat, schliesslich kaum vom Ausgang mehr nach Hause, sofern dieses Zuhause auf dem Land ist. Entsprechend gut ist die Auslastung. Wer nun aber Betrunkene im Nachtbus erwartet, Ausgeknockte und Lallende, der irrt. NatĂŒrlich kommt auch das gelegentlich vor.
Aber grundsĂ€tzlich geht es gesittet zu und her, nachts im Bus zwischen Liestal und Lupsingen. «GegenĂŒber frĂŒher hat sich das ziemlich verĂ€ndert», erzĂ€hlt Michael Stieglitz: «Die FahrgĂ€ste sind disziplinierter als frĂŒher.» Er erinnert sich, wie in seiner Anfangszeit ein Nachtbus innert Minuten komplett verschmiert wurde. Das sei so schnell gegangen, dass nicht habe reagiert werden können. Es seien, meint er, wohl Drogen im Spiel gewesen.
Auch jene Anekdoten, die eher zum Schmunzeln anregen, sind rarer als frĂŒher. Jene ĂŒber den Kerl etwa, der irgendwo im hinteren Busbereich einschlief und dabei dermassen tief in den Sitz rutschte, dass er zweimal komplett von Liestal bis Lupsingen mitfuhr,
ehe ihn der Chauffeur weckte. Michael Stieglitz lacht: «Bevor wir ins Depot zurĂŒckfahren, machen wir darum immer einen Gang durch den Bus.»
Oder jene ĂŒber den Burschen, der in Basel am Theater einstieg, dem stĂ€dtischen Hub fĂŒr Nachtbusse in alle Himmelsrichtungen. Er wollte nur eine Station innerhalb Basels fahren â und staunte nicht schlecht, als er schliesslich in Arisdorf erwachte und keine Ahnung hatte, wo er war.
Eine Nachtbusschicht bei der Auto Bus AG dauert von 17 bis 4 Uhr morgens, um fĂŒnf, sagt Stieglitz, sei er dann zuhause. Ebenjene Zeit, zu der er als FrĂŒhaufsteher eigentlich aufstĂŒnde. «Aber das ist kein Problem», sagt er lĂ€chelnd. Schliesslich teile sich die Belegschaft die Nachtlinien auf, und gewisse meldeten sich sogar eigens fĂŒr diese. Denn einen grossen Vorteil hat die nĂ€chtliche Strasse: Sie ist gewöhnlich frei von Verkehr.
Als Michael Stieglitz mit seinen beiden SchĂŒtzlingen ĂŒbrigens die zweite Tour nach Lupsingen unter die RĂ€der nimmt in dieser Nacht, ist der Bus voll. Obwohl nicht viel los war in der Stadt â und es in Strömen regnet. lh
«Die FahrgĂ€ste sind disziplinierter als frĂŒher.»
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Marco Gerhardt, was unterscheidet nachhaltige Anlagen von konventionellen Geldanlagen?
Bei nachhaltigen Anlagen wird die rein wirtschaftliche Sichtweise von konventionellen Geldanlagen um eine ökologische und soziale Perspektive erweitert. Im Fachjargon spricht
man von ESG-Kriterien. Das KĂŒrzel ESG steht dabei fĂŒr die Dimensionen Environment (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (UnternehmensfĂŒhrung). Diese ESG-Kriterien geben Aufschluss darĂŒber, ob ein Unternehmen verantwortungsbewusst und vorausschauend handelt.
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⹠Eine Nachhaltigkeitsanalyse kann helfen, langfristige Risiken von Unternehmen offenzulegen und ermöglicht so, diese besser zu managen.
âą Durch die Identifikation von besonders zukunftsgerichteten Unternehmen können Sie an deren ĂŒberdurchschnittlichen Wachstumsaussichten partizipieren.
wirkt sich positiv auf unsere Gesellschaft und unsere Erde aus, ohne auf attraktive Renditen verzichten zu mĂŒssen.»
Marco Gerhardt, Bereichtsleiter Anlagekunden & Vorsorge- und Versicherungsberatungen
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«Work hard, play hard» heisst der bekannte Spruch, der einen modernen Lebensstil beschreiben soll: Hart arbeiten, und dann genauso extrem Spass haben. Ăber Stress wird da gelacht, er scheint zu diesem Leben zu gehören wie Luft und Wasser. Dabei ist lĂ€ngst bekannt, dass anhaltender Stress fĂŒr unseren Körper und Geist zu einer enormen Belastung werden kann und unsere LeistungsfĂ€higkeit sogar reduziert. FĂŒr unsere Gesundheit ist «work hard, play hard» und die Normalisierung von Stress im Alltag eine gefĂ€hrliche Einstellung â denn Stress ist kein Spiel.
Wird der Stress zu viel und hĂ€lt zu lange an, belastet er uns zunehmend. Das Ă€ussert sich oft körperlich, etwa mit Einschlaf- und Durchschlafschwierigkeiten, Verspannungen und Spannungskopfschmerzen, MĂŒdigkeit, Unruhe, Gereiztheit oder Erschöpfung. HĂ€lt er lĂ€nger an, kann Stress auch ernsthaftere Krankheiten begĂŒnstigen. Mit verschiedenen Naturheilmitteln können Sie Ihren Körper in stressigen Zeiten aber unterstĂŒtzen und stĂ€rken.
Die Naturheilkunde kennt verschiedene TrĂŒmpfe gegen Stress. Bei Schlafstörungen ist zum Beispiel Hopfen das Mittel der Wahl: Die vor allem
in der Braukunst bekannte PïŹanze enthĂ€lt hormonĂ€hnliche StoïŹ e, die genau dort andocken, wo der Schlaf-Wach-Rhythmus gesteuert wird. Damit kann Hopfen helfen, besser ein- und durchzuschlafen. Bei Verspannungen hingegen ist Majoran Ihr starker Mitspieler: Das mediter rane GewĂŒrzkraut wirkt entspannend und krampflösend. Ebenfalls im Mittelmeerraum heimisch ist eines der bekanntesten und am besten erforschten HeilkrĂ€uter ĂŒberhaupt: der Lavendel. Das violette Gold wirkt beruhigend und ausgleichend bei Stress, Ăngsten und psychischer Belastung. Direkt vor unserer HaustĂŒr wĂ€chst schliesslich ein echter Starkmacher: Hafer ist als proteinreicher Superfood bekannt. Er stĂ€rkt aber nicht
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nur die Muskeln, sondern auch die Nerven und verleiht in stressigen Zeiten Kraft und Energie.
Es ist wichtig, Stresssymptome ernst zu nehmen und eine gesunde Balance zu ïŹnden. Mit der Naturheilkunde haben Sie eine starke Mitspielerin auf Ihrer Seite. Welches Mittel zum Einsatz kommt, ist aber auch individuell zu sehen, denn das StressempïŹnden ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich, ebenso wie die gezeigten Symptome. Leiden Sie unter einer ĂŒbermĂ€ssigen Stressbelastung? Lassen Sie sich bei uns in der Saner Apotheke beraten. Wir unterstĂŒtzen Sie gerne.
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Blues in Church ist der traditionelle Liestaler «Pre-Festival Anlass» zum Blues Festival Basel (17. â 22.12.2022 im Volkshaus Basel). Durch den Abend fĂŒhrt Bluesdiakon Reto NĂ€gelin
Reto NÀgelin, wie gehören Blues und Kirche zusammen?
Vielleicht weil die Kirche auch ordentlich den Blues hat. (Er lacht.) Nein, ernsthaft, tatsÀchlich hat das bewusste Klagen eine biblische Tradition. Die Psalmen in der Bibel machen dies genauso. Es sind auch Lieder, die unverschönt und tief ehrlich Belastendes formulieren
Was ist ein Bluesdiakon?
Das bin ich. Ich bin protestantischer Diakon. Als Diakon ist es meine Aufgabe, mich um Menschen zu sorgen, sie zu ermutigen und zu begleiten. Der Blues ist mein Thema, diese tiefe authentische Sehnsucht nach dem Leben, wie es sein sollte. Et voilĂ , Bluesdiakon
Die Musik steht klar im Zentrum. Meine wunderbare Aufgabe ist es, als Host die Liedertexte aufzunehmen, zu vertiefen und aus den verschiedenen Teilen ein Ganzes zu machen. Nein, ein klassischer Gottesdienst ist es nicht und doch gibt es Raum, um den eigenen Lebens- und Glaubensfragen nachzuspĂŒren
Was erwartet die Besucher von Blues in Church? Einen Moment zum Innehalten und Eintauchen in den Blues. Tiefe, Ehrlichkeit, Hoffnung und Geschichten zwischen Moll und Dur, welche eine himmlische Sehnsucht wecken. Vor allem aber grossartiger Blues und einen wunderbaren Spirit (Geist) und eine ordentliche Portion Soul (Seele).
In der Kirche Liestal spielen Manu Hartmann, die ausdrucksvolle Stimme aus Laufen, die gerne auch Soul-, Pop- und Funkelemente in ihren Blues einïŹiessen lĂ€sst, sowie Marco Marchi, der fĂŒr den Swiss Blues Award 2022 nominiert ist und sich den ver schiedenen Blues Stilarten der ersten HĂ€lfte des 20. Jahrhunderts verschrieben hat, und ihren Friends
Blues Festival Basel prÀsentiert: Blues in Church Freitag, 4. November 2022, 19.30 Uhr, Stadtkirche Liestal Eintritt frei. bluesbasel.ch
Ybschliesse & Gniesse im Buechlade | www.rapunzel-liestal.ch
Wir schliessen Sie im Buchladen ein â Sie schmökern in unseren BĂŒchern. Anmeldung obligatorisch.
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Kunsthalle Palazzo 4 Sonja Feldmeier. Based on a True Story | www.palazzo.ch
Finissage: So, 30. Oktober 2022, 13 â 17 Uhr
Kunsthalle Palazzo 4 REGIONALE 23 â «Mnemosyne» | www.palazzo.ch
Vernissage: Sa, 26. November 2022, 13 Uhr
Bar-Lounge Z33 Fotoausstellung zum 80.Geburtstag von Jimi Hendrix und zum 55jÀhrigen JubilÀum des Fan-Clubs
Zeughausgasse 33 Mi â Sa 16 â 24 Uhr, Fr 15 â 24 Uhr. FĂŒhrungen auf Voranmeldung: 077 429 29 95 oder rolandjameszeller@gmx.ch.
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Von der Kraft des Gesangs bei Mensch und Tier.
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SelbstportrĂ€ts von Otto Plattner und Jörg Shimon Schuldhess werden digitalen SelïŹes gegenĂŒbergestellt.
Museum.BL 3 Am Rhein. Eine Spurensuche zwischen Augst und Birsfelden | www.museum.bl.ch
Entlang des neun Kilometer langen Baselbieter Rheinufers.
DISTL 1 Ăberraschend neu! Das Dichter:innen- und Stadtmuseum DISTL | www.distl.ch
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Galerie Altbrunnen Bilder Paul Degen. Liestal â New York Liselotte LĂŒthi-Degen zeigt jeden 1. Sonntag im Monat von 14 â18 h Bilder von ihrem Bruder. Grammetstr. 20. Harmonium- 18 Harmonium-Museum | www.harmoniummuseum.ch Museum Harmonium-Museum, Dieter Stalder, Widmannstrasse 9a, 061 921 64 10.lungen LUNGEN Museum.BL 3 Bewahre! Was Menschen sammeln | www.museum.bl.ch Von der Leidenschaft des Sammelns. Seidenband. Kapital, Kunst & Krise | www.museum.bl.ch Aufstieg und Niedergang der Seidenbandindustrie in der Region Basel. Wildes Baselbiet. Tieren und PïŹ anzen auf der Spur | www.wildesbaselbiet.ch Die NaturschĂ€tze der Region entdecken.
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Kulturscheune 10 Duo KĂŒffer-Perrin mit Andi Pupato und RocĂo Fernandes â Canela y Pimienta | www.kulturscheune.ch Musiker*innen & TĂ€nzerin RocĂo FernĂĄndes schaffen ihre Welt auf der Spielwiese des Flamenco.
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Kantonsbibliothek 5 Elie Peter «Bei den Gangstern von Managua» | www.kbl.ch Freiwilliger Unkostenbeitrag Eine berĂŒhrende Vater-Sohn-Geschichte, bei der es in 22 Episoden rund um die Welt geht.
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Kunsthalle Palazzo 4 Sonja Feldmeier. Based on a True Story | www.palazzo.ch Dialogischer Rundgang durch die Ausstellung mit Sonja Feldmeier und Michael Babics.
3 Mein Museum: BluttschnÀgge und Bachbumbele | www.museum.bl.ch
Wir machen aus Lieblingswörtern eine Kleinstausstellung. FĂŒr Kinder im Primarschulalter. Auf Anmeldung.
Kantonsbibliothek 5 ElternZeit Kinderapps | www.kbl.ch Dauer: 2 Std., fĂŒr Kinder ab 3 â 8 Jahren in Begl. eines Erwachsenen
Thema: Digitales im Kinderzimmer: Tiptoi, LesebÀr & Co.
16 ESB Kulturrestaurant: Live im Lâambiente| www.esb-bl.ch Schauenburgerstr. 16 Kulinarisches & Disco 80er (ab 19.30 Uhr).
Hanro-Areal 12 Die Hanro-Sammlung. Ăffentliche FĂŒhrung im Depot | www.museum.bl.ch Benzburweg 20 Eintauchen in ĂŒber hundert Jahre Textilgeschichte der Region Basel . Auf Anmeldung.
Theater Palazzo 4 PremiĂšre: bĂŒhne_liestal spielt «E MordsbeĂ€rdigung» | www.buehne-liestal.ch Drei unterschiedliche Geschwister an der Beerdigung des Vaters. Eines verbindet: Die Abneigung gegen ihre Mutter.
Kino Sputnik 4 Landkino: Raging Bull | www.landkino.ch Regie: Martin Scorsese. Mit: Robert DeNiro, Cathy Moriarty, Joe Pesci, USA 1980, 129 Min, E/d
Museum.BL 3 Vernissage: Am Rhein. Eine Spurensuche zwischen Augst und Birsfelden In der Ausstellung «Am Rhein. Eine Spurensuche zwischen Augst und Birsfelden» erkunden wir den Rhein und sein Tal. Entlang des neun Kilometer langen Baselbieter Rheinufers entdecken wir einen bedeutenden Wirtschafts- und Lebensraum mit reicher Vergangenheit und Gegenwart â widersprĂŒchlich und faszinierend zugleich. «Am Rhein» ist der Beitrag des Museum.BL zur grenzĂŒberschreitenden Ausstellungsreihe des trinationalen Netzwerks Museen. www.museum.bl.ch.
Stadtkirche
Blues Festival Basel: Blues in Church | www-bluesbasel.ch Mit Reto NĂ€gelin, Bluesdiakon, Manu Hartmann, Marco Marchi & friends.
Theater Palazzo 4 bĂŒhne_liestal spielt «E MordsbeĂ€rdigung» | www.buehne-liestal.ch
20 Uhr Theater Palazzo 4 bĂŒhne_liestal spielt «E MordsbeĂ€rdigung» | www.buehne-liestal.ch
Drei unterschiedliche Geschwister an der Beerdigung des Vaters. Eines verbindet: Die Abneigung gegen ihre Mutter.
Uhr Kulturhotel 7 Sina â «ZiitsammlĂ€ri» | www.sina.ch Guggenheim Sina mit dem Album «ZiitsammlĂ€ri» und neuer Band auf Tour.
20.30 Uhr Kulturscheune 10 Peter SchĂ€rli Trio feat. Glenn Ferris â Jazz: Melodiös, entspannt, transparent | www.kulturscheune.ch
Die vier Musiker spielen Musik, die strotzt von den FrĂŒchten der Erfahrung und die Seele streicheln.
11 Uhr Kantonsbibliothek 5 Bobby-Car Bilderbuchkino | www.kbl.ch Freiwilliger Unkostenbeitrag, ab 2 Jahren, Dauer ca. 30 Min. Nimm dein Lieblingsfahrzeug mit, parkiere in der Kantonsbibliothek und lausche der Geschichte.
14 â 15 Uhr Museum.BL 3 FĂŒhrung: Am Rhein. Eine Spurensuche zwischen Augst und Birsfelden | www.museum.bl.ch
Die FĂŒhrung durch die Sonderausstellung entlang des neun Kilometer langen Baselbieter Rheinufers.
17 Uhr Museum.BL 3 Webstuhl-VorfĂŒhrung | www.museum.bl.ch
Die Weberin zeigt in der Ausstellung «Seidenband», wie SchmuckbÀnder entstehen.
Theater Palazzo 4 bĂŒhne_liestal spielt «E MordsbeĂ€rdigung» | www.buehne-liestal.ch
Drei unterschiedliche Geschwister an der Beerdigung des Vaters. Eines verbindet: Die Abneigung gegen ihre Mutter.
Kulturhotel 7 Candy Dulfer Jazzband | www.candydulfer.nl Guggenheim Candy Dulfer, die niederl. Superstar-Saxophonistin, und ihre Jazzband beehrt uns im Kulturhotel Guggenheim.
Kantonsbibliothek 5 Schenk mir eine Geschichte - Ein Leseförderungsangebot fĂŒr Familien auf Albanisch, Shqip NjĂ« projekt pĂ«r nxitjen e leximit nĂ« gjuhĂ«n shqipe nĂ« familje.
Museum.BL 3 Forschung zum Mitmachen. 10 Jahre Ameisenzeit | www.museum.bl.ch
Zum Schutz der Waldameisen sind im Kanton Basel-Landschaft rund 50 freiwillige Helferinnen und Helfer als sogenannte Ameisengöttis unterwegs. Seit zehn Jahren erfassen sie Waldameisennester und beobachten diese. Ameisengötti Andres Klein und Biologin Isabelle Glanzmann erzĂ€hlen von den Erkenntnissen aus dem Projekt «Ameisenzeit» und von ihrer Leidenschaft fĂŒr die Waldameisen. «Museumsbar. Wissen kompakt», die Feierabend-Reihe im Museum.BL. Bar bis 19.30 Uhr.
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Kulturhotel 7 Schreiber vs. Schneider â parcours dâamour | www.schreiber-schneider.ch Guggenheim Wahre Liebe kennt keine Hindernisse⊠wer um Himmelswillen hat sich denn diesen Spruch ausgedacht?
Uhr Kantonsbibliothek 5 «Psychische Gesundheit» Einsamkeit | www.kbl.ch/alle-veranstaltungen/psychischegesundheit Thematische Reihe in Zusammenarbeit mit der Gesundheitsförderung Baselland und der Psychiatrie Baselland.
Uhr Theater Palazzo 4 bĂŒhne_liestal spielt «E MordsbeĂ€rdigung» | www.buehne-liestal.ch Drei unterschiedliche Geschwister an der Beerdigung des Vaters. Eines verbindet: Die Abneigung gegen ihre Mutter.
10 19 Uhr Kulturhotel 7 Dinner mit Max KĂŒng Guggenheim Geniessen Sie wĂ€hrend der Darbietung ein feines 3-Gang-MenĂŒ.
19.30 Uhr Kantonsbibliothek 5 Jugend und digitale Medien | www.kbl.ch Dauer: 1,5 Std., Anmeldung erforderlich Digitale Medien werfen in der Erziehung Fragen auf. Ein Ratgeber fĂŒr Eltern und andere Erziehungsbeteiligte.
Uhr Theater Palazzo 4 bĂŒhne_liestal spielt «E MordsbeĂ€rdigung» | www.buehne-liestal.ch Drei unterschiedliche Geschwister an der Beerdigung des Vaters. Eines verbindet: Die Abneigung gegen ihre Mutter.
Landkino: Shutter Island
www.landkino.ch USA 2010, 138 Min., E/d Regie: Martin Scorsese. Mit: Leonardo DiCaprio, Mark Ruffalo, Ben Kingsley, Max von Sydow.
Schweizer ErzÀhlnacht «Verwandlungen»
www.kbl.ch ab 4 Jahren, Dauer: ca. 1,5 Std. Den ganzen Tag kannst du dich verkleiden, verwandeln und dazu eine Erinnerung mitnehmen.
Heure Mystique: «Belle Epoque»
www.ref-liestal-seltisberg.ch Annina Völlmy (Cello) und Ilja Völlmy (Orgel) spielen Werke von C. Saint-Saëns, E. Elgar und J. Bonnet
Buchvernissage «Der SĂŒden und Osten von Liestal» | www.distl.ch Hanspeter Meyer stellt seine neue Quartiergeschichte voller Fakten und Anekdoten vor. Mit ApĂ©ro.
bĂŒhne_liestal spielt «E MordsbeĂ€rdigung»
www.buehne-liestal.ch
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Ort Zahl s. Plan Veranstaltung
Kulturscheune
10 Elina Duni & Rob Luft â «Songs of Love & Exile» | www.kulturscheune.ch
Das traumhafte Duo mit zeitlosen Folk Songs und gemeinsam geschriebenen Liedern zu aktuellen Themen.
DISTL 1 KuratorenfĂŒhrung durch die Sonderausstellung «Show yourself» | www.distl.ch
Kantonsbibliothek
Mehrzweckhalle
Der Kurator und Museumsleiter Stefan Hess fĂŒhrt durch die aktuelle Sonderausstellung.
5 Gemischter Chor Bennwil: Konzert «Celebration» Wir feiern das Leben. Eine musikalische Reise Geistliche und weltliche Chormusik wechseln sich ab. Klavierbegleitung und Klaviersoli ergÀnzen das Konzert
«Broadway meets Hollywood» | www.orchesterliestal.ch
Zunzgen «Film ab!» Unter dem Titel «Broadway meets Hollywood» werden am 12. Und 13. November melancholisch-romantische bis bombastisch-mitreissende Werke aus bekannten Filmen die Zuhörer begeistern. Evita, Out of Africa, Schindler`s List, The MagniïŹcent seven, Rocky, Jurassic Park, Mission Impossible und The Avengers u.a. stehen auf dem Programm. Das Orchester Liestal tritt diesmal in der Mehrzweckhalle in Zunzgen, Steinenweg 9 auf. Infos: www.orchesterliestal.ch.
Uhr Kulturhotel 7 Sousoul â Funknight | www.sousoul.ch. Guggenheim Sousoul aus der Region Basel kombiniert meisterhaft melodiösen Soul mit groovigem Funk.
Uhr Theater Palazzo 4 bĂŒhne_liestal spielt «E MordsbeĂ€rdigung» | www.buehne-liestal.ch Drei unterschiedliche Geschwister an der Beerdigung des Vaters. Eines verbindet: Die Abneigung gegen ihre Mutter.
Uhr TanzBaer 20 INVAIN | tanzbaer-ch.jimdofree.com Lindenstr. 1 Gitarren-Rock angereichert mit einem guten Schuss Pop.
Uhr Hebdi 21 trommelfell | www.hebdi.rocks percussion synth improvisation mit singoh nketia und manuel spÀnhauer
15 Uhr Museum.BL 3 FĂŒhrung: Am Rhein. Eine Spurensuche zwischen Au.gst und Birsfelden | www.museum.bl.ch Die FĂŒhrung durch die Sonderausstellung entlang des neun Kilometer langen Baselbieter Rheinufer.
Theater Palazzo 4 DerniĂšre: bĂŒhne_liestal spielt «E MordsbeĂ€rdigung» | www.buehne-liestal.ch Drei unterschiedliche Geschwister an der Beerdigung des Vaters. Eines verbindet: Die Abneigung gegen ihre Mutter.
Kino Sputnik 4 Mittagskino: Die goldenen Jahre | www.palazzo.ch Schweizer Komödie mit Stefan Kurt, Esther Gemsch, Ueli JÀggi, CH 2022, 92 Min., Dialekt.
Kantonsbibliothek 5 Bauen in Minecraft | www.kbl.ch Dauer: 3 Std., 9 â 16 Jahre, Anmeldung erforderlich Wir treffen uns in der Kantonsbibliothek und bauen in einer gemeinsamen Minecraf t-Welt.
Kantonsbibliothek 5 Geschichtenkoffer | www.kbl.ch Eintritt frei, ab 4 Jahre, Dauer ca. 30 Min. Mitarbeitende der Kantonsbibliothek erzÀhlen eine Kindergeschichte aus dem Koffer.
Uhr Museum.BL 3 Naturforschende Gesellschaft Baselland NGBL: Vortrag | www.ngbl.ch Thema: Fossile Darwin Wespen - eine Reise durch die Zeit.
Palazzo 4 SongwriterCircle mit Flavian Graber & seinen GĂ€sten. Musik & Gesang | www.weinventedparis.com Willkommen im Wohnzimmer der Songwriter
Sputnik 4 Landkino: Summertime | www.landkino.ch Regie: David Lean, mit: Katharine Hepburn, Rossano Brazzi, Darren McGavin, UK 1955, 100 Min., E/d
Poetennest
Zur literarischen
Borovsk y
Liestals in den hundert Jahren seit Stöcklins «Poetennest». Mit Regula Grauwiller.
Aller guten Dinge sind drei⊠freuen Sie sich auf das Konzert im Guggenheim. Eintritt frei.
Auftritte
www.openmic-ziegelhof.ch
zwischen 20 und 20.30 Uhr (max. 5 â 6 KĂŒnstler). Barbetrieb ab 19.30 Uhr.
Baselbieter Konzerte classic night: OpĂ©ra Brass Quintett | www.blkonzerte.ch OuvertĂŒren
Combo unterwegs
mit der Leseanimatorin Marlies Mertl | www.kbl.ch FĂŒr
Buchstart «Buch,
erwachsener Begleitperson. Ab 1 â 3 Jahre.
schnuppere die hebdi luft mit livejazz | www.hebdi.rocks kletter die wÀnde hoch zu den klÀngen von salamuja. sax piano bass drum.
Baselbieter Konzerte: Quatuor Arod | www.blkonzerte.ch Streichquartette von Claude Debussy, Wolfgang AmadĂ© Mozart und Benjamin Attahir Eine Entdeckung ist dieses junge französische Streichquartett, das sich in kurzer Zeit an die qualitative Weltspitze gearbeitet hat. Ein elektrisierendes Ensemble, das man am ehesten mit dem in Liestal bekannten Quatuor ĂbĂšne als «seelenver wandt» vergleichen kann. Mit einem Auftragswerk an Geiger und Komponisten Attahir haben sie das reiche Quartett-Repertoire selbst um ein atmosphĂ€risches Werk erweitert. AlâAsr beschreibt darin in Tönen das besondere Licht eines (sonnigen) Nachmittags. Foto: Julien Benhamou
Kantonsbibliothek
5 Geschichtenkoffer | www.kbl.ch Eintritt frei, ab 4 Jahre, Dauer ca. 30 Min Mitarbeitende der Kantonsbibliothek erzÀhlen eine Kindergeschichte aus dem Koffer.
5 Saatgut-Workshop mit ProSpecieRara |www.kbl.ch Teilnahme: CHF 10.â/ Anm. erford bis 16.11
Sein eigenes Saatgut zu vermehren macht Spass und ein StĂŒck weit unabhĂ€ngig. Leitung: Nicole Egloff
5 Erwachsene und digitale Medien | www.kbl.ch Dauer: 1,5 Std., Anmeldung erforderlich Input und Diskussion zur Mediennutzung Erwachsener sowie Vermittlung von Grundlagenwissen.
Palazzo 4 SuppArt: Lara SĂŒss, Marie-Louise Schneider und Chi Him Chik: Tabula Rasa. Klang und Bildperformance
Die
Tabula Rasa Kollektiv ist eigen und kompromisslos.
«Mnemosyne» | www.palazzo.ch
Die Kulturnacht Lichtblicke Liestal bietet einmal mehr eine enorm breite Palette an Kulturellem und Kulinarischem fĂŒr Jung und Alt. Zum 17. Mal laden am Samstag vor dem 1. Advent rund 40 verschiedene Locations im und ums Stedtli dazu ein, weit ĂŒber 100 Einzelveranstaltungen zu geniessen und sich durch die kulturellen und gastronomischen Angebote treiben zu lassen. Willkommen zum unverkennbaren Kulturnacht-Zauber im vorweihnĂ€chtlichen Liestal! Foto: Barbara Saladin
21 asep stone | www.hebdi.rocks the closest thing to jimi hendrix
Stadtkirche 2 Stadtmusik Liestal: Adventskonzert | www.stadtmusikliestal.ch
Kulturscheune 10 Stewy von Wattenwyl & Alex Hendriksen â DuoLog â «Vol d'Automne» | www.kulturscheune.ch Saxofonist A. Hendriksen und Pianist St. von Wattenwyl maximal reduziert zum Duo â maximale Musik!
Kunsthalle Palazzo 4 Vernissage REGIONALE 23 â «Mnemosyne» | www.palazzo.ch KuratorenfĂŒhrung mit Michael Babics
Ort Zahl s. Plan Veranstaltung
Naturforschende
Baselland NGBL: Vortrag | www.ngbl.ch Thema: «Tierexperimentelle Forschung an der UniversitÀt Basel - Zahlen und Fakten»
«Psychische Gesundheit» Schlaf | www.kbl.ch/alle-veranstaltungen/psychischegesundheit Thematische Reihe in Zusammenarbeit mit der Gesundheitsförderung Baselland und der Psychiatrie Baselland
Landkino: Doctor Zhivago | www.landkino.ch Regie: David Lean. Mit: O Sharif, J. Christie, G Chaplin, A. Guinness, USA, UK, IT 1965, 197 Min., E/d
Palazzo 4 Pink Pedrazzi feat. Sandra Merk & Peter Wagner. Musik | www.pinkpedrazzi.ch Mit herausragender Stimme, Gitarre, Ukulele und schönen Songs zaubert er Musik aus seinem Zylinder.
2 Kammerorchester I TEMPI und der Chor vom Gym Liestal:
Konzert «Fensterchen zur Seele»| www.itempi.com Viele Komponisten verwoben Volksmelodien ihrer HeimatlĂ€nder mit der eigenen Musiksprache. Diese «Sprachmelodien» sind in den Worten von JanĂĄÄek ein «Fensterchen zur Seele». Zu Werken von Grieg, JanĂĄÄek und Glasunow spielt das Kammerorchester I TEMPI mit dem Cellisten Alexander Chaushian die UrauffĂŒhrung des Cellokonzertes von David Haladjian. Der Chor des Gymnasiums Liestal umrahmt das Konzert mit Volksliedern aus Armenien und der Schweiz. Foto: Alisa Vasilyeva
Philipp Galizia: âKaterâ-Sieben Leben. Worte & Musik | www.galizia.ch Philipp Galizia ist ein guter GeschichtenerzĂ€hler & Kontrabassist. Seine Begleitung: Pianisten Christian Roffler
«Filet
Die
Letzte
Ein StĂŒck
stage» Grosses JubilĂ€umskonzert | www.ïŹletofsoul.ch
musikalischen GÀsten taufen wir unsere neue CD «twenty, twenty two»
René Courvoisier mit
zeigt
www.museum.bl.ch
Ausstellung «Seidenband», wie SchmuckbÀnder entstehen.
Ereignisse auf dem Nachhauseweg, eigenwillige Luftschlösser und produktives Chaos.
www.kulturscheune.ch
Musiker*innen prÀsentieren die Musik ihres aktuellen Albums «Home Again».
Mein Museum: Weihnachten naht I www.museum.bl.ch Auf Anmeldung
Aus Original-Druckstöcken kreieren wir einzigartiges Geschenkpapier. FĂŒr Kinder im Primarschulalter.
City Lights â Lichter der Grosstadt | www.landkino.ch Regie: Charles Chaplin. Mit: Charlie Chaplin, Virginia Cherrill, USA 1931, 87 Min.
Stadtkirche 2 Extra Konzert der Baselbieter Konzerte: Camerata Vocale Freiburg Kammerorchester Basel Weihnachtsmusik von Engelbert Humperdinck und Max Bruch AnlĂ€sslich des 100-jĂ€hrigen Todestags von Engelbert Humperdinck haben die Camerata Vocale Freiburg und das Kammerorchester Basel ein besonderes Weihnachtsprogramm entworfen. Neben bekannten OhrwĂŒrmern aus HĂ€nsel und Gretel werden Werke aus frĂŒhen Jahren wie «Die Wallfahrt nach Kevelaer» und Teile aus der in Vergessenheit geratenen Oper «Dornröschen» aus dem Schlaf gekĂŒsst. Verbunden mit Max Bruchs romantischer Kantate «Gruss an die heilige Nacht» ist dies eine ganz besondere Einstimmung auf die Weihnachtszeit. www.blkonzerte.ch Foto: Julien Benhamou
Kunsthalle Palazzo 4 REGIONALE 23 â «Mnemosyne» | www.palazzo.ch KuratorenfĂŒhrung mit Olivia Jenni.
Uhr DISTL 1 FĂŒrjo! Ein feuriger Liestaler Abend | www.distl.ch Rea Köppel erzĂ€hlt von der Schmiedekunst, einem Stadtbrand, der Feuerwehr und feurigem Brauchtum.
TanzBaer 20 AGE ON STAGE | tanzbaer-ch.jimdofree.com Lindenstr. 1 Rock, Blues, Balladen
boulder and jazz: schnuppere die hebdi luft mit livejazz | www.hebdi.rocks kletter die wÀnde hoch zu den klÀngen von salamuja. sax piano bass drum.
3 Mein Museum: Weihnachten naht I www.museum.bl.ch Auf Anmeldung.
Aus Original-Druckstöcken kreieren wir einzigartiges Geschenkpapier. FĂŒr Kinder im Primarschulalter.
Stadtkirche 2 Heure Mystique: «Symponie Gothique» » | www.ref-liestal-seltisberg.ch Ilja Völlmy spielt auf der Orgel AdventschorÀle von J.S. Bach und Werke von Ch.M. Widor.
Uhr Kath. Kirche 6 Kulturscheune zu Gast bei Bruder Klaus: Ensemble ApĂ©rOHR & Domenic Janett â «Grischun» Das Ens. ApĂ©rOHR widmet sich «HeimatgefĂŒhl» und «Fernweh» verschiedenster AusprĂ€gungen in Volksmusik. Domenic Janett - gleichzeitig Interpret und Komponist - zĂŒndet mit dem Ens. ApĂ©rOHR ein lustvolles Feuerwerk mit echter und ureigener, selbst komponierter Volksmusik. Musik: Trad. Musik aus GraubĂŒnden Komp. von D. Janett. Gast: D. Janett (cl, comp.). Ens. ApĂ©rOHR: Chr. Bösch (ïŹ), T. Sakakibara (cl), C. Giulianelli (Harfe, voc), M. Grandinetti (g). www.kulturscheune.ch
Der
Fr.
Die Besichtigung ist eine wichtige Grundlage fĂŒr eine seriöse Immobilienbewertung. Die erfahrenen SchĂ€tzer*innen von Lavalur beurteilen Lage, Zustand und Potenzial vor Ort.
Mit dieser Frage werden Immobilienbesitzer in verschie denen Lebenssituationen konfrontiert, sei es beim Kauf oder Verkauf, einer Schenkung, Erbteilung oder Scheidung. Fundierte Antworten liefert eine VerkehrswertschĂ€tzung. Dazu gehört eine Besichtigung des Objekts durch eine Fachperson fĂŒr Immobilienbewertung.
«Meine Leidenschaft fĂŒr Immobilien erwachte bereits vor langer Zeit. Vor mehr als 40 Jahren im Romanisch sprechenden MĂŒnstertal. Auf alten Fotos sieht man mich schon damals mit Maurerkelle und Ăberkleid eine StĂŒtzmauer reparieren,» erzĂ€hlt Christina AenishĂ€nslin. In Liestal betreibt sie die Firma Lavalur. Im Auftrag ihrer Kundinnen und Kunden erstellt sie Marktwertgutachten fĂŒr EinfamilienhĂ€user, Stockwerkeigentum und Renditeliegenschaften, auch Verkehrswert-SchĂ€tzungen genannt.
So wie Christina AenishĂ€nslins Leidenschaft fĂŒr Immobilien hat auch ihr Firmenname LAVALUR seinen Ursprung im RĂ€toromanischen. Sie hat ihn mit Bedacht ausgewĂ€hlt, denn er umschreibt ihre TĂ€tigkeit und ihr Credo in einem. «La valur» bedeutet gleichzeitig «Wert» wie auch «WertschĂ€tzung». «Wir haben grossen Respekt vor unserer Aufgabe und sind uns unserer Verantwortung bewusst,» betont Christina AenishĂ€nslin. Ihre Kundschaft ist auf fundierte und rechtssichere Verkehrswerte angewiesen, geht es doch bei ImmobiliengeschĂ€ften immer um grosse BetrĂ€ge.
Die professionelle SchĂ€tzung von Werten ist das eine, persönliche WertschĂ€tzung aber genauso wichtig. WertschĂ€tzung bringt Lavalur ihren Kunden u.a. bei den Terminen entgegen: Besichtigungen sind gerne auch abends oder am Samstag möglich. Die Gutachten beleuchten alle wertrelevanten Aspekte und werden der Kundschaft ausfĂŒhrlich erlĂ€utert, damit sie ihren Entscheid mit Sachverstand fĂ€llen kann.
Freudiges Strahlen erfĂŒllt ihr Gesicht, als Heidi Glaser durch ihre Ausstellung fĂŒhrt. «Es ist unglaublich schön, wie viele Menschen gekommen sind, um meine Arbeiten anzusehen. Sie können sich ihre eigenen Gedanken zu meinen Bildern machen, sie regen ihre eigene KreativitĂ€t an», freut sie sich. Die Kunst von Heidi Glaser trifft den Geschmack der Besuchenden. Viele der Bilder sind verkauft. «Jetzt muss ich wieder intensiv arbeiten», lacht die KĂŒnstlerin. Aber ruhig herumsitzen ist ohnehin nicht ihr Ding.
Mit Leib und Seele fĂŒr die Frauen 40 Jahre lang hatte Heidi Glaser in Liestal ihr eigenes KosmetikgeschĂ€ft, viele Jahre beschĂ€ftigte sie jeweils drei lernende junge Frauen bei sich und gab ihre Erfahrung weiter. Aber erst als ihre Schwiegertochter Corinne entschied, ebenfalls auf die Kosmetik umzuschwenken, ĂŒbergab sie ihr GeschĂ€ft mit Freude an die nĂ€chste Generation. Dies zu einem Zeitpunkt, an dem andere schon einige Jahre den Ruhestand geniessen. «Ich habe mit Herzblut gearbeitet und ich denke, ich
habe damit viel fĂŒr die Frauen gemacht», sagt Heidi Glaser und ergĂ€nzt: «Meine Kundinnen haben mir oft erzĂ€hlt, dass ich ihnen helfe, sich schön und selbstbewusst zu fĂŒhlen. Das ist ein grosses Kompliment. Ich habe lange zusĂ€tzlich Farb- und Stilberatungen gemacht. Ausserdem habe ich viele Frauen ermutigt, ihren Weg zu gehen, zum Beispiel ihren Beruf auszuĂŒben oder etwas Neues zu lernen.»
Auch Heidi Glaser selbst brauchte durchaus Courage, um ihren Weg zu gehen. Als ihr Sohn in die Schule kam, hatte sie «das Reissen», wie sie erzĂ€hlt. «Ich wollte selbststĂ€ndig sein. Ich hatte mal eine Cellulitemassage erhalten und fand das grossartig. Das wollte ich lernen. Aber wo? Damals gab es kein Internet, wo man alles herausfinden konnte. Ich habe â und ich darf das fast nicht erzĂ€hlen â einfach im Bundeshaus in Bern angerufen», lacht Heidi Glaser. Die Idee war ein GlĂŒckstreffer. Die Dame am Telefonempfang verband sie mit einem der Politiker, der in Fribourg eine Schule fĂŒr Cellulitemassage und Kosmetik betrieb. «Als ich 1974 meinen Salon aufgemacht habe, waren noch andere Zeiten: Eine Frau brauchte damals die Unterschrift ihres Mannes und des Staates, um selbststĂ€ndig zu werden.
Eigentlich könnte sie gemĂŒtlich im Stuhl sitzen und auf ein aktives, erfolgreiches Leben zurĂŒckschauen. Aber nicht Heidi Glaser. Sie hat immer einen neuen Plan.Heidi Glaser entwickelte auch ihre eigene Kosmetiklinie. Archivbild LiMa 2012 Foto: Isabelle Pryce
Eine Besucherin interessiert sich fĂŒr das Bild «Anfang aller dinge». Es war das erste, das mit der von der KĂŒnstlerin selbst entwickelten Technik entstand.
Mein Mann war kein Problem, aber beim Staat waren Wahlen angesagt. Ich habe damals geschrieben, damit ich die Erlaubnis erhalte, aber es ist nie etwas zurĂŒckgekommen.» Aufgemacht hat Heidi
«Das Kreative berĂŒhrt mich sehr. Manchmal weine ich vor tiefer Freude.»
Glaser trotzdem. «Ein Jahr wollte ich mir geben, um zu sehen, ob es lĂ€uft. Aber die Frauen in Liestal haben mich richtig ĂŒberrumpelt.» Besonders stolz ist Heidi Glaser auch auf die eigene Kosmetiklinie, die sie wĂ€hrend 25 Jahren zusammen mit einem Labor aufgebaut hat.
Heidi Glaser bleibt nie stehen Sieben Jahre ist es her, dass Heidi Glaser ihr Kosmetikinstitut an Corinne Glaser ĂŒbergeben hat. Kurz davor hat sie privat noch einmal ihr GlĂŒck gefunden. «Einen Sechser im Lotto» nennt sie ihren Partner, mit dem sie seither gerne auf Reisen geht und das Leben geniesst. Aber zusammen wohnen sei kein Thema. Denn zu spĂ€ten Stunden wird Heidi Glaser aktiv und
malt. WĂ€hrend des Lockdowns 2020 entdeckte sie eine neue Technik fĂŒr sich und entwickelte diese weiter. «Ich habe gemerkt, dass das Kreative mich sehr berĂŒhrt, dass ich in die Tiefe gehen muss. Um zwei Uhr morgens entstehen die besten Bilder. Ich bin dann wie in Trance, gehe ganz auf in der Arbeit an den Bildern. Wenn aus dieser KreativitĂ€t heraus etwas Schönes entsteht, dann empfinde ich tiefe Freude.»
Die Ausstellung im Martinshof ist vorbei. Heidi Glaser hat schon wieder neue PlÀne, wie sie ihre Technik und Motive weiterentwickeln will. Sie lacht: «Ich bin so. Das hört nie auf. Bis ich die Augen zumache.» atelier-sirius.ch ip
Mein Name ist Silvano Herger und ich möchte mich kurz vorstellen. Ich bin seit vielen Jahren Coiffeur aus Leidenschaft und habe kĂŒrzlich den Coiffeursalon am Rösslipatz an der Hauptstrasse 53 in FĂŒllinsdorf ĂŒbernommen.
Nach einer abgeschlossenen Lehre als Friseur habe ich viele Weiterbildungskurse besucht und eine Ausbildung als Visagist abgeschlossen.
WĂ€hrend einiger Jahre arbeitete ich auch im Artistic-Team von LâOrĂ©al auf der ShowbĂŒhne, um neue Frisurentechniken kennenzulernen.
Im Betten-Haus Bettina in Therwil profitieren Sie wÀhrend der Hausmesse vom 22. Oktober bis 12. November von vielen Spezialrabatten in allen Bereichen des breiten Produktesortiments. Diverse Ausstellungsartikel erhalten Sie zum halben Preis!
Alles fĂŒr einen guten Schlaf Seit fast 30 Jahren steht das Betten-Haus Bettina in Therwil mit Kurt Hasenfratz und seinem Team fĂŒr umfassende Beratung und innovative Lösungen fĂŒr hochwertigen Schlafkomfort.
Auf perfekte SchlafqualitĂ€t wird grossen Wert gelegt. Schlaf muss erholsam und entspannend sein; die LebensqualitĂ€t hĂ€ngt wesentlich vom guten Schlaf ab. Eine persönliche und individuelle Beratung ist zentral. Dem Kunden zuhören, um seine BedĂŒrfnisse
bis ins Detail kennenzulernen, ist dem ganzen Team ein grosses Anliegen. Nur so kann ein massgeschneidertes Bettsystem zusammengestellt werden. Wenn gewĂŒnscht, gibt es die Beratung auch zuhause vor Ort.
In der aktuellen Ausstellung in Therwil finden Sie alles fĂŒr einen guten Schlaf: Bettsysteme und die passenden Bettinhalte wie Matratzen, Topper, Einlegerahmen (motorisch oder manuell verstellbar), Duvets, Kissen und BettwĂ€sche. Auch bei Accessoires und Beistellmöbeln werden Sie fĂŒndig. Kommen Sie vorbei!
Betten-Haus Bettina AG Wilmattstrasse 41, 4106 Therwil T 061 401 39 90 www.bettenhaus-bettina.ch Mo 13.30 â 18.30 Uhr
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ParkplÀtze vorhanden Tram Nr. 10/17 (Haltestelle Therwil)
Wie gefallen unseren EinwohnerrÀten und EinwohnerrÀtinnen Liestals Abendstunden? Was bringt sie ins SchwÀrmen?
Der zerzauste und etwas desolate Zustand des Kulturnagels, mit dem ich posiere, widerspiegelt fĂŒr mich keineswegs den Zustand der QualitĂ€t und Vielfalt des Angebots in Liestals Abendstunden. Das gefĂŒllte RobidogsĂ€ckli, das daneben lag, schon gar nicht. Vielmehr zeigt es die VerĂ€nderung der Informationsquellen. Webseiten und soziale Medien ĂŒbernehmen die Werbung⊠Liestal aktuell und das LiMa als Printmedien ebenfalls. Wer sich fleissig orientiert im Angebot, findet Perlen erster GĂŒte, unabhĂ€ngig davon, zu welcher Altersgruppe man gehört oder ob Musik, Wort, museale Inhalte oder Kombinationen bevorzugt werden. Manchmal klein und fein, manchmal laut und gut besucht, es gibt alles. Ich freue mich, dass bald wieder die Lichtblicke stattfinden. Die hĂ€nge ich bestimmt nicht an den Nagel.
Markus Rudin, SVP-FraktionDann verwandelt sich Liestal. Endlich gibt es wieder die Fasnachtskeller voller fröhlicher Leute und unterhaltsamer Musik. In den Gassen und auf den PlÀtzen gibt es StÀnde mit kulinarischen StÀrkungen. Man hat Zeit, man trifft sich, ja, ich habe viele Bekannte, die ich nur an diesen Tagen sehe, einmal im Jahr, aber das ist jeweils wunderbar. Fazit: Ich komme ins SchwÀrmen. Und wenn keine Fasnacht ist? Dann bin ich selten NachtschwÀrmer in Liestal. Meine Söhne sind es jetzt eher.
In heissen SommernĂ€chten sind sie nach dem Arbeiten oder Fussballspielen wohl in den Gartenrestaurants und -bars unterwegs. Nach den vielen NĂ€chten wĂ€hrend 35 Jahren, in denen ich als Feuerwehrmann im Einsatz durch Liestal «geschwĂ€rmt» bin, reicht mir heute nachts die GemĂŒtlichkeit zuhause.
In dieser Rubrik Àussern sich die Liestaler d SPund zueinem
Einwohnerratsfraktionen GrĂŒne, SVP, FDP, Die Mitte/EVP/glp, und SP und zu einem aktuellen Thema.
NachtschwĂ€rmen im Stedtli in den wilden 70ern und 80ern: Manche starteten mit einem ApĂ©ro in der Hotelbar des alten «Engel». Danach die erste Entscheidung: FĂŒr die Pizza entweder ins «Engeli» nebenan oder in die «Fahne» zu Schiffi und Fra. Die nĂ€chste Entscheidung folgte: runter in die Fahne-Bar zu Peti, rĂŒber in die Stedtli-Bar zu Pia oder rauf in die Braui-Bar zu Moni? Der Schluss des NachtschwĂ€rmens war jedenfalls klar: Abtanzen im «Clöb», und dann ein warmer Wurstweggen beim FrĂŒharbeiter Pauli Finkbeiner.
Heute besteht mangels Angeboten kein grosser Entscheidungsdruck. Schade. Hoffnung bringt jedoch die «SchĂŒtzenstube». Dem Vernehmen nach soll ein neuer PĂ€chter die Stedtli-Bar wieder eröffnen. Liestal, Du hast es bald wieder ein bisschen gut.
Obwohl Liestal nicht als Zentrum von Partys und nĂ€chtelangem Durchfeiern gilt, gibt es anderes, was ich an den dunklen Stunden hier schĂ€tze. GemĂŒtlich, veranstaltungsreich und familiĂ€r sind dabei AusdrĂŒcke, die mir persönlich aufleuchten. In einer gemĂŒtlichen Runde etwas trinken oder an ein Konzert im Guggenheim gehen und dabei die Liestaler Familie, also viele vertraute Gesichter, antreffen.
Klar habe auch ich schon gedacht, es könnte «mehr laufen». Dabei wird uns wohl auch die NĂ€he zur Stadt zum VerhĂ€ngnis. Aber genau dorthin kann es einen ziehen, wenn man den «anonymeren» Ausgang sucht. Diesen kann und muss Liestal als Stedtli nicht zwingend bieten. Manchmal feiern wir auch hier gewaltig, wie an der Fasnacht oder am Stadtfest. Wir können eben beides und fĂŒhlen uns in der ungezwungenen, persönlichen und ruhigen AtmosphĂ€re daheim.
Anja Weyeneth, SP-Fraktion«Natalia, wenn Du das nĂ€chste Mal kommst, wirst Du Liestal nicht wiedererkennen. Seit der neue Runde-Tisch «Gastro-KMU» gegrĂŒndet wurde, hat es in der Flaniermeile Rathausstrasse sowie in den umliegenden Strassen und auf den PlĂ€tzen schmucke Bars, LĂ€den, teils kombiniert mit CafĂ©s, und florierende Restaurants. Du kannst es kaum glauben, da bleiben viele nach Feierabend und verweilen bis in den spĂ€teren Abend. Leute aus den umliegenden Gemeinden kommen, weil es hier fĂŒr alle etwas gibt und sie nach dem Kulturbesuch auf einen Schlummertrunk bleiben können. Man trifft sich hier und man kann auch tanzen gehen. Die Lebendigkeit der Mittagspause trifft man nun auch am Abend an. Ich freue mich, wenn wir bald gemeinsam durch die Gassen schwĂ€rmen können.»
Yves Jenni, glp, Fraktion glp/EVP/ Die Mitte
Willi NĂ€f, satirischer Redner und Schreiber, Bubendorf, www.willinaef.ch
Hansruedi und ich haben uns ein einziges Mal getroffen, vor 25 Jahren. Der Koch hatte damals 15 Punkte bei Gault Millau. Er trÀgt Schuhgrösse 51, kein Witz. 2016 haben wir auf facebook angedockt. So haben wir aus der Ferne mitbekommen, was beim Andern so geht. Anfang Mai aber erregt Hansruedi meine Aufmerksamkeit. Mit einem Foto aus San Diego, USA, an der Grenze zu Mexiko. Er macht sich auf zur kanadische Grenze. 4265 km gen Norden. Zu Fuss.
Ich bin natĂŒrlich mitgereist. Auf facebook, inst agram und nefs.ch. Hitze, KĂ€lte, Höhenmeter, Klapperschlangen, WaldbrĂ€nde, volle Kanne. In der Mojave-WĂŒste, 35 Grad im Schatten, sieht Hansruedi aus wie der Alpöhi. Am Mount Whitney, 4421 Meter ĂŒber Meer, wie RĂ€uber Hotzenplotz. Am 29. Juli postet Hansruedi ein Foto vom Donner Lake. Ich stutze â und schreibe ihm: «Donner Lake, wow. Die Donner-Geschichte erzĂ€hle ich in meinem neuen Buch. Gratulation zu deinem Gewaltsmarsch, den ich staunend mitverfolge. Du bist zĂ€h!»
Es ist der erste direkte Kontakt seit 1997, und da schau her, zwei Tage darauf schreibt Hansruedi zurĂŒck: «Ich habe dein Buch grad heruntergeladen und lese es, wenn ich abends in meinem kleinen Zelt liege.» Sechs Wochen spĂ€ter kommt er in Seattle an, nach viereinhalb Monaten auf Wanderschaft, ein Barbier verwandelt den RĂ€uber Hotzenplot z wieder zurĂŒck in den Hansruedi. «Ich verneige mich!», schreibe ich, und er antwortet: «Danke! Ich habe ĂŒbrigens dein Buch unterwegs fertig gelesen und bin begeistert. Ich hatte HĂŒhnerhaut. Danke fĂŒr dieses Werk!»
So sind wir zusammen gereist, Hansruedi und ich. Ich mit ihm durch die US A, er mit mir durch meine Geschichten, abends in seinem Zelt in den Rocky Mountains, allein, aber nicht einsam. Ich bekam ja schon Fotos meines Buches aus der Karibik, aber das hier schlĂ€gt alles. Und das Beste war dieses Mail von ihm: «Weisst du, was interessant ist? Ausgerechnet vor der Ăberquerung des Donner Pass hatte ich eine unglaubliche Krise. Aber dann habe ich deine dramatische Donner-Geschichte gelesen â meine Krise war lĂ€cherlich!»
Ich schimpfe oft ĂŒber social media. Aber hier möchte ich auch mal danke sagen.
antoniolupi, einer der fĂŒhrenden italienischen Hersteller von luxuriöser Badausstattung bringt eine Reihe von wunderschönen Neuheiten.
Jezt aktuell bei Brombacher Design in Liestal. Besuchen Sie unsere Ausstellung oder bestellen Sie die BroschĂŒre mit vielfĂ€ltigen Badideen.