Impressions Gassmann Print Juni 2014

IMPRESSIONS Ausgabe Juni 2014

Editorial

News für Kunden von gassmann print, Biel

Thema dieser Ausgabe SCHWARZ-WEISS

Liebe Leserin, lieber Leser Unsere aktuelle Ausgabe fokussiert auf eine neue Besonderheit, die das Haus Gassmann ab sofort anbieten kann: weisser Druck auf schwarzer Unter­lage. Bis anhin ein schwieriges Unterfangen, lässt sich diese «Zauberei» heute mit modernster Technik und ­fundiertem Know-how realisieren.

Die Themen «schwarz-weiss» und «Magie» ziehen sich denn auch durch das ganze IMPRESSIONS. Im Übrigen sind wir aber alles andere als «schwarz-weiss-Denker». Wir sind uns sehr wohl bewusst, dass jeder Druckauftrag seine eigenen Gesetze hat. Vielfach sind es ganz spezifische Anforderungen, die mit feinen Zwischentönen zu tun haben. Dafür sind

Schwarz auf weiss …

Die Tatsache, dass etwas schwarz auf weiss in der Zeitung stand, galt noch vor ­wenigen Jahrzehnten als absoluter Garant für unangefochtene Wahrheit. Sowohl

wir ausgebildet und dafür sind wir da.

am Wirtshaustisch als auch im privaten Bereich konnte jede Diskussion mit dem Hin-

Fordern Sie uns innerhalb des ganzen

weis «So ist es – ich habs in der Zeitung gelesen, schwarz-auf-weiss!» wirkungsvoll

Spektrums: von schwarz-weiss bis

­beendet werden.

zum farbigsten Kunterbunt. Wir wünschen Ihnen einen farbenfrohen und ereignisreichen Sommer und wünschen Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre dieses IMPRESSIONS.

Brigitte Kübli, Key Account Manager

Vom «schwarz-auf-weiss-Glauben» zur virtuellen Realität.

Wer sich heutzutage mit den Medien auseinandersetzt, ist oft geneigt an der absoluten Richtigkeit von Text- und Bildaussagen zu zweifeln. Geradezu nationales Misstrauen kam bereits in den 1960er-Jahren auf, als auf der Titelseite des Boulevardblatts «Blick» in fetten Lettern zu lesen

war: «Ein grosser Papst ist gestorben». Der schwerkranke Papst ­Johannes XXIII., dessen Tod hier verkündet wurde, starb allerdings erst zwei Tage später. Ein Maschinenmeister hatte die bereits vorbereitete Druckplatte mit der Todesnachricht verfrüht in die Rotation eingehängt – ein Fauxpas, welcher der Glaubwürdigkeit des «Blicks» damals massiv geschadet hat.

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er d c o s f … u a ss i e w Die neue Welt der Digitalität, an der Grenze von Magie und Zauberei.

Mit den Möglichkeiten von Photoshop trifft man heute sowohl im Print­ bereich wie auch bei den audiovisuellen Medien auf Bilder, über deren Authentizität man sich nicht immer so ganz sicher sein kann.

Entspricht das gezeigte Foto tatsächlich der Wirklichkeit? Ist die seidige Haut des Fotomodells wirklich so straff und porenfrei?

Na ja, wichtig ist wie es wirkt – und wie es sich verkauft!

Geht nicht war gestern. Neue Hightech im Druckbereich macht‘s möglich.

Dank grossen Fortschritten sowohl in Bild­ be­ arbeitung wie Drucktechnik sind heute effektiv Dinge möglich, die man noch vor kurzem als «mission impossible» bezeichnet hätte. Zum Beispiel weisser Offsetdruck auf schwarzem Papier oder Weiterver­arbeitung der gedruckten Bogen unmittel­bar ab Druckmaschine. Beides ist bei gassmann print ab sofort machbar!

z? r a hw

In dieser Ausgabe erfahren Sie, was heute mit neuster Technik wie von Zauberhand realisiert werden kann. Doch mit Magie hat das nichts zu tun, sondern mit Hightech und Können. Das belegen wir auf den folgenden Seiten schwarz auf weiss. Das Z ­ aubern überlassen wir anderen Künstlern wie beispielsweise Christoph Borer. Ab ­Seite 4 entdecken Sie, mit welchen Mitteln und Tricks er sein Publikum in Staunen versetzt. Simply magic! Und schliesslich ver­raten Ihnen ab Seite 8 dieser Ausgabe fünf hochqualifizierte Praktiker, wie man bei gassmann print mit kniffligen Aufgabenstellungen umgeht.

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Magische Spitzenleistungen mit der neuen Speedmaster Am 17. März 2014 konnten wir unsere neue 8-Farben-LE-UV-Bogenoffsetmaschine Speedmaster der Firma Heidelberg in Betrieb nehmen. Bereits im ersten Betriebs­monat wurden insgesamt 32 Millionen Seiten gedruckt. In ihrer Ausführung weltweit einzigartig, glänzt die Speedmaster mit wahrlich magischen Leistungen – und dies sowohl in Bezug auf Qualität, Geschwindigkeit und Energieeffizienz!

Magische Qualität!

– Höchste Brillanz und Kontraste bei der Bildwiedergabe auf den aktuell im Trend liegenden Naturpapieren.

– Bessere und natürliche Haptik durch Verzicht von Lacken.

– Beste Qualität auf unterschiedlichsten, bedruckbaren Materialien (Folien, Stoffe, Naturpapier, Kunststoffe, ­Magnetfolien usw.).

– Weisser Druck auf schwarzes Papier.

Die LE-UV-Farben sind nahezu geruchlos.

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Magische Geschwindigkeit!

– Sehr schnelle Druckgeschwindigkeit dank der integrierten Wendeeinheit und automatischer Farbwertkorrekturen. Bis 18 000 Bogen, 70 × 100 cm, vor- und rückseitig bedruckt in einer Stunde.

– Durch die sofortige Trocknung der ­Bogen dank der LE-UV-Technologie, können diese sofort zum Finishing bzw. zur Weiterverarbeitung weitergeleitet werden. Zudem kann auf Lacke ­verzichtet werden.

– Gesamthaft deutlich schnellere Prozesse, Produktions- und Lieferzeiten.

Magische Energieeffizienz!

– Die LE-UV-Technologie steht für Low-Energy-UV-Druck und arbeitet gegenüber dem konventionellen UV-Einsatz ozonfrei.

– Deutliche Stromeinsparung durch ­UV-Trocknung im Niedrig-Energie-­ verfahren gegenüber der konven­ tionellen Produktion.

– Klimaneutrales Drucken nach den ­Kriterien von myclimate.

– Qualitäts- und Umweltzertifizierung nach DIN ISO 9001 (seit 1995) und DIN ISO 14001 (seit 1997).

– FSC-Zertifizierung (seit 2007) – dieses Label steht als Gütezeichen für Holz, das aus umwelt-, sozialverträglicher und wirtschaftlicher Waldnutzung stammt.

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Das grosse ­Interview

Christoph Borer

«Das Geheimnis ist nicht das Wichtigste beim Zaubern» Christoph Borer ist wohl der bekannteste Zauberer der Schweiz. Er sagt: «Dem Publikum ist nicht in erster Linie der Zaubertrick wichtig, sondern der Mensch, der ihn vorführt.»

Interview: Tobias Graden Bilder: Jonathan Liechti

Herr Borer, im Trick «Get Sharky» lassen Sie auf schier unglaubliche Weise eine Karte aus einem Set verschwinden. Können Sie mir das Kunststück vorführen?

Christoph Borer (lacht): Ich habe keine Karten dabei, das geht leider nicht.

Der Trick ist einer Ihrer Klassiker. Wie ist das gekommen?

Ich erfinde viele Kunststücke, es sind bereits über 200. Ob eines ein Klassiker wird, weiss man nicht im Voraus. Bei «Get Sharky» habe ich verschiedene Techniken

kombiniert und so ein Kunststück entwickelt, das selbst gute Zauberer komplett täuscht. In der Zauberszene wurde der Trick zum Welthit, er wurde zum «Kunststück des Jahres» 2012 ernannt.

Man kann den Trick kaufen. Fällt da viel für Sie ab?

Nein. Die Zauberwelt ist klein. Ich habe schon zwölf Bücher veröffentlicht und wenn ich davon in deutscher Sprache 500 Exemplare pro Ausgabe absetze, ist das schon ein Verkaufshit. Man kann sich

den Gewinn also etwa vorstellen. «Get Sharky» ist mein grösster Verkaufserfolg, er wurde weltweit 4000-mal verkauft. Pro Exemplar erhalte ich ein paar Euro.

Was erhalte ich, wenn ich den Trick kaufe?

Ein präpariertes Kartenspiel und eine Anleitung. Und dann müssen Sie üben.

Ich könnte den Trick nun kaufen und ins Netz stellen zum Kopieren.

Ja. Das wird leider auch oft gemacht.

In China sind 3000 Exemplare von «Get

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Sharky» verkauft worden, ohne dass ich irgendwas davon gehabt hätte.

Kann man denn alle Ihre Tricks kaufen?

Nein, ich lebe ja nicht vom Verkauf der Tricks. In der Szene ist man offen, ich gebe viele Seminare und Workshops, von den 200 entwickelten Kunststücken habe ich etwa 150 veröffentlicht, vor allem in Buchform.

Die Zauberszene ist also open source.

Zum Glück! Wir müssen gegenüber den «normalen Menschen» Geheimnisse bewahren, es wäre ja furchtbar, wenn wir dies auch noch innerhalb der Szene müssten.

Werden gegenüber Aussenstehenden gar nie Tricks verraten?

Der Ehrenkodex klappt recht gut.

Schwarze Schafe gibt es – die Tricks von David Copperfield etwa findet man allesamt im Netz.

Wenn der Kodex nicht eingehalten würde, machte man sich ja sein eigenes Publikum abspenstig.

Das ist nicht sicher. Das Geheimnis ist nämlich gar nicht das Wichtigste beim Zaubern. Man kann den Leuten einen Trick erklären, wenn man ihn danach gut vorführt, finden sie ihn immer noch faszinierend.

Ich habe gedacht, es gehe darum mich zu verblüffen. Und das funktioniert ja nur mit dem Geheimnis.

Ginge es um die Verblüffung allein, wären Sie rasch gelangweilt. Es interessiert nicht in erster Linie der Trick allein, sondern der Mensch, der ihn zeigt.

Ihr Credo lautet, ein Zaubertrick müsse zur Persönlichkeit des Darbietenden passen. Wie beschreiben Sie den BorerStil?

Wenn ich auf der Bühne stehe sehe ich aus wie ein Magier, ich bin ein glaubhafter Zauberer. Ich habe eine gewisse Selbstironie, aber ich kann magisch sein.

Borers Kartentrick «Get Sharky» ist ein Welthit und wurde 2012 zum «Kunststück des Jahres» ernannt.

Die Leute folgen mir, sie glauben, dass ich – scheinbar – Gedanken lesen kann.

Sie gelten als Perfektionist und stecken auch finanziell viel in die Entwicklung Ihrer Tricks. Stecken hinter einer Show hohe Investitionen?

Leider ja (lacht). Das teuerste Programm, das ich gemacht habe, kostete 120 000 Franken. Das spielt man vier Jahre lang und holt das Geld nicht rein.

Ist das die Entwicklungszeit, die in diesen Kosten enthalten ist?

Nein, das sind die effektiven Kosten.

Ich habe für dieses Programm 24 neue Tricks entwickelt, zwölf habe ich verwendet. Die Entwicklung eines neuen Kunststücks kostet alleine gegen 3000 Franken, schon nur für das Material. Ich muss ausprobieren, etwas bauen, manchmal etwas schweissen lassen, ich brauche Prototypen bis es funktioniert. Von 100 Ideen, die ich für das neue Programm gehabt habe, realisiere ich etwa einen Drittel.

Verstehen Sie sich als Künstler?

Das ist die allerschwierigste Frage…

Sie wird auch unter Zauberern immer wieder gross diskutiert. Es ist wie bei der Musik: Sie ist nicht per se eine Kunstform, aber wenn man sie als Künstler lebt, dann

wird sie zur Kunst. Ich bezeichne Zauberei nicht unbedingt als Kunst. Aber ich bin wohl ein Lebenskünstler.

Wirkliche Magie gibts ja nicht, Zauberei ist Handwerk. Und doch müssen Sie die Illusion von Magie aufrechterhalten. Wie schaffen Sie das?

Indem ich eine magische Stimmung schaffe. Diese kann ja auch an einem Konzert oder während eines Sonnenaufgangs entstehen.

Hat denn Ihre Zauberei in einer magischen Stimmung im weitesten Sinne mit Spiritualität zu tun?

Die meisten Zauberer würden dies verneinen. Bei mir ist das aber anders.

Mir ist Spiritualität wichtig, ich beschäf­ tige mich mit ihr, mit dem Leben.

Bei Magie denkt man auch an «schwarze Magie». Haben Sie sich etwa in Jugendjahren auch mit Gläserrücken beschäftigt?

Sicher! Aber schwarze Magie gibt es nicht. Es gibt aber psycho­logische Phänomene oder solche die früher unerklärlich waren, mit heutigen wissenschaftlichen Methoden jedoch erklärbar sind. Gläserrücken ist ein spannendes Erlebnis, aber es lässt sich mit den Mikro-Muskelkontraktionen einfach erklären.

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«Im Film ist alles darstellbar. So gesehen ist es absurd, dass ein einfacher Kartentrick die Leute noch verblüffen kann.»

In einer Welt, in der immer mehr Dinge erklärbar sind, lässt sich das Publikum noch so gerne vom scheinbar Unerklär­ lichen bezaubern. Ist das die Faszina­tion der Zauberei?

Das spielt sicher mit. Immer mehr Dinge sind möglich – vor 30 Jahren wäre das Verschicken eines Bildes über das Handy als pure Magie betrachtet worden.

Im Film ist alles darstellbar, jeder nur vorstellbare Effekt. So gesehen ist es sehr absurd, dass ein einfacher Kartentrick die Leute noch verblüffen kann. Aber sie sehnen sich eben nach dem Unerklär­ lichen.

wird. Ich kann Zauberei viel mehr geniessen, ich werde nicht mehr abgelenkt vom Geheimnis.

Sie haben einerseits eine grosse Faszina­ tion für «unerklärliche» Phänomene, anderseits sind Sie jemand, der am ehesten Tricks erkennen kann. Das ist ein Spannungsfeld.

Am Anfang, ja. Es ist anfänglich komisch Tricks zu lernen – wie eine Enttäuschung. Später ist es das Gegenteil: Wenn ich heute einen Zauberer sehe, muss ich mich nicht mehr fragen wie die Tricks funktionieren, denn ich weiss es ohnehin. Ich schaue anders zu: Ich beobachte die Persönlichkeit, die ganze Show, sehe neue Ideen, wie etwas präsentiert

Sie stehen in solchen Punkten also im Gegensatz zu den Naturwissenschaften.

Nicht zwingend. Die Naturwissenschaften akzeptieren das Pendeln. Und dass das Unterbewusstsein das Bewusstsein schwächen kann, ist in der Psychologie anerkannt. Feuerlaufen zum Beispiel lässt sich wissenschaftlich erklären, es geht auch da um ganz normale mensch­ liche Kräfte.

Wie sieht es mit Überschneidungen von Zauberei und Esoterik aus?

Die gibt es bei mir. Ich beschäftige mich gerne mit Esoterik, etwa mit Pendeln. Aber in der Esoterik wird viel gelogen. Ich glaube aber daran, dass es in der Natur Kräfte gibt – nicht übersinnliche! – die wirken. Beim Pendeln etwa sind es feinmuskuläre Bewegungen, die das Pendel steuern. Und wenn man gut übt, kann man unbewusstes Wissen auspendeln.

Sie bieten auch Handlesen an.

Ja. Das ist nicht wissenschaftlich, das gebe ich zu. Ich habe hunderte Hände

gelesen und glaube inzwischen daran.

Aber ich will niemanden davon überzeugen. Als mathematischer Mensch habe ich mal einen Test gemacht. Kollegen von mir haben zwölf Leute eingeladen, ich habe von ihnen nur die Hand gesehen, vom Menschen sonst nichts. Ein sehr hoher Prozentsatz meiner Aussagen traf zu.

Was ist denn Ihr Antrieb fürs Handlesen? Wollen Sie die Teilnehmer ver­ blüffen?

Nein. Es hat mich schlicht schon immer fasziniert, und mich interessiert der Mensch. Wenn jemand zu mir kommt fürs Handlesen, kann ich ihm im Idealfall etwas mitgeben, das er für eine positive Veränderung nutzt.

Wie hat es denn bei Ihnen mit der Zauberei angefangen?

Ganz klassisch: Als ich sieben Jahre alt war, habe ich einen Zauberkasten geschenkt bekommen und begonnen, Vorstellungen für die Verwandten zu geben – und die Zauberei hat mich nicht mehr losgelassen. In der fünften Klasse habe ich dann gesagt, ich würde Zauberer werden.

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Wettbewerb Wie kam es zu dieser frühen Gewissheit?

Ich kann das nicht erklären. Ich habe nie überlegt, was ich werden wollte, ich wusste einfach, dass ich Zauberer werden würde. Natürlich wurde ich ausgelacht.

Inwiefern hat Ihr Mathematikstudium eine Rolle gespielt? Viele Zauberer sind Mathematiker.

Es ist eine gute Grundlage, denn um das scheinbar Unmögliche zu schaffen, muss man mit dem Möglichen arbeiten.

Psychologie und Mathematik sind die Grundlagen für die Zauberei.

Warum haben Sie das Studium nicht abgeschlossen?

Einerseits hatte ich das Gefühl, die Mathematik sei nur ein Hobby, mein Beruf war ja die Zauberei. Anderseits hatte ich nach zwei Jahren zufällig ein Engagement in New York und Moskau für je einen Monat, und da hätte ich ein Semester wiederholen müssen. Aber das Zaubern war mir wichtiger als das Studium.

Zur Person – in Biel geboren und aufgewachsen – (abgebrochenes) Studium der Mathematik und Physik – Im Alter von 22 Jahren als erster westeuropäischer Zauberer in Moskau engagiert – danach Erfolge in ganz Europa mit der Variété-Show «Living Art» – diverse Soloprogramme, mehrere Jahre Betrieb des Zaubertheaters «Arcanum» in Biel – tritt heute mit Lou als «Die Wundertäter» auf, entdeckt mit «Impact» und «Zauberpack» neue Seiten der Zauberkunst – auf Ende Oktober 2014 plant er die Eröffnung des Zaubertheaters «Atelier21» in Biel (tg)

Inwiefern haben neue Medien wie You­ tube die Zauberei verändert? Es gibt viele Amateure, die Tricks verraten oder sie so schlecht vorführen, dass sie einfach durchschaubar sind.

Viele lernen das Zaubern heute über Youtube. Dabei lernen sie überhaupt nicht, was Zauberei eigentlich bedeutet.

Ich habe hunderte Bücher über Zauberei gelesen.

Sie könnten Youtube für sich nutzen, für Ihre Vermarktung.

Ich berate Zauberer, die dies tun.

Ich selber bin aber ein sehr analoger Mensch. Die digitale Welt ist toll, aber ich bin lieber echt, ich trete lieber live auf. Ich habe auch meine Fernsehauftritte eingestellt, es ist einfach kein schönes Medium. Ich erlebe lieber mit 20 lebendigen Menschen einen schönen Abend.

Mir geht es nicht darum, möglichst viel Geld zu verdienen, sondern ich möchte einfach möglichst viele schöne Erlebnisse haben.

Kommt es auch vor, dass Sie einen Trick eines Kollegen nicht durchschauen?

Das kommt alle fünf Jahre einmal vor. Und das ist jeweils super. Zum letzten Mal habe ich das vor einem Jahr erlebt, als mich ein spanischer Kollege mit einem Kartentrick verblüffen konnte.

Und dann? Haben Sie um Aufklärung gebeten?

Nein, ich habe zuerst einmal nur das Gefühl genossen – denn es ist ja genau dieses Gefühl, das auch ich bei meinem Publikum erzielen will. Ich wollte das Geheimnis gar nicht wissen, habe es aber dann später durch blöden Zufall erfahren.

Verraten Sie mir zum Schluss, wie «Get Sharky» funktioniert? (lacht) Nein! Das wäre langweilig.

Zauberer verraten Tricks nur an andere Zauberer oder solche, die es werden wollen.

Gewinnen Sie … einen Vita Juicer von NOVIS in schwarz oder weiss und zaubern Sie Smoothies und Fruchtsäfte wie die Profis.

Wettbewerbsfrage: Mit welchem einfachen Trick lässt sich die Laufrichtung von Papier bestimmen?

Die Antwort finden Sie in dieser IMPRESSIONS-Ausgabe.

Bitte notieren Sie die Lösung auf der beiliegenden Antwortkarte. Einsendeschluss ist der 31. Juli 2014.

Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt.

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Fragen an unsere Profis

Aus der Trickkiste der Profis Auch unsere Profis aus Vorstufe, Produktion und Endverarbeitung bedienen sich bei der täglichen Arbeit

Tipps & Tricks

nützlicher Tricks, die aber alles andere als fauler Zauber sind. Vielmehr spielen Erfahrung sowie viel Know-how und Wissen bei der Arbeit mit unterschiedlichsten Materialen, Farben, Daten, Verarbeitungstechniken und Maschinen eine zentrale Rolle, um letztendlich ein zauberhaftes Resultat mit magischer Wirkung zu e ­ rhalten.

Fünf Mitarbeiter/innen von gassmann print verraten uns hier fünf nützliche Tricks, die Sie auch in Ihrem Alltag gut und nutzbringend umsetzen können.

Metamerie – weshalb Farbe nicht gleich Farbe ist Sandra Sunier, Lithografin

Pixel- oder Vektordateien – problemlos Bilder vergrössern Reto Flühmann, Grafik-Designer Warum lässt sich die eine Grafikdatei problemlos ­vergrössern und die andere nicht?

Wenn Grafiker nach besonderen DateiFormaten fragen, geschieht dies nicht ohne Grund.

Pixelgrafik

Vektorgrafik

Eine Pixelgrafik (auch Bitmap-Grafik genannt) besteht aus einzelnen, fest definierten Bildpunkten. Sie kommt bei komplexen Bildstrukturen (Fotos) zum Einsatz und kann nicht unter Beibehaltung der Auflösung vergrössert werden; eine Komprimierung ist mit Informationsverlust verbunden. Formate: JPG, TIFF, BMP und PNG. Eine Vektorgrafik ist aus Geraden, Kurven und Flächen­angaben aufgebaut. Die Datei­ grösse ist geringer als bei Pixelgrafiken. Die Technik eignet sich für einfache Formen und kann ohne Qualitätsverlust skaliert werden, da jedes Ausgabegerät die Abbildung anhand der Vektordaten neu berechnet. Typische Formate: EPS und SVG.

Die Farben von modernen Digitalproofs sind stark von der verwendeten Licht­quelle abhängig (Metamerie). Deshalb ist es wichtig, dass sie immer unter einem Normlicht von D50 (5000 K) oder bei Tageslicht beurteilt werden. Verwendet man eine Lichtquelle mit falscher Farbtemperatur, verschieben sich die Farben des Proofs und eine Beurteilung macht keinen Sinn. Mit dem Ugra-Farbtemperatur-Indikator kann problemlos festgestellt werden, ob die Lichtquelle dem Normlicht ­entspricht und ob eine ­Beurteilung verlässlich ist.

Der Ugra-Farbtemperatur-Indikator wird zu diesem Zweck an den Rand eines Proofs oder Drucks gelegt. Er signalisiert hier, ob die verwendete Beleuchtung die nach Standard vorgeschriebene Farbtemperatur von 5000 K ausstrahlt.

Wird der Ugra-Farbtemperatur-Indikator unter einem Normlicht von 5000 K (Tageslicht) betrachtet, weisen alle ­Farbfelder dieselbe Farbe auf.

Wenn der Ugra-Farbtemperatur-Indikator unter einer nicht­standardisierten Lichtquelle betrachtet wird, erscheinen deutliche Farbunterschiede.

Bestellen Sie einen UGRA-Farbtemperatur-Indikator: bkuebli@gassmann.ch (bitte Zustell­adresse angeben).

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Die richtige Auflösung für jeden Druck Marc Steffen, Lithograf

Fingernageltrick – Falzbruch beim Papier verhindern

10 dpi

72 dpi

300 dpi

Martin Gosteli, Falzer Da hat man mit viel Liebe und Geduld eine schöne Karte entworfen, auf fes­terem L­ aserpapier ausgedruckt und dann … bricht der Falz an der Falzkante auf. Die Knickstellen werden brüchig. Der Falz schief und die Wirkung der schönen Karte ist dahin. Aber warum bricht Papier?

Bei der Herstellung von Papier richten sich die Fasern in der Fertigungsrichtung (Laufrichtung) des Papiers aus. Diese ­Fasern brechen wenn Sie das Papier quer zur Laufrichtung scharf falten – und es entsteht ein Falzbruch. Bei beschichteten Papieren tritt der Falzbruch noch stärker auf, weil mit den Papierfasern auch die Beschichtung aufbricht. Kurz: Richtig gefalzt wird immer mit der Laufrichtung des Papiers.

kontrollieren in Ihrem Bildbearbeitungsprogramm unter «Bildgrösse» bzw. «Auflösung».

Nicht das Bild auf Ihrem Bildschirm (es hat 72 dpi), sondern die Art des Druckens oder Ausdruckens sagt Ihnen, wie viel Pixel – wie viel Auflösung nötig ist.

Lassen Sie hingegen drucken, so brauchen Sie die folgenden drei Grundwerte für die Auflösung: 200 – 220 ppi (für schwarz-weiss-Bilder) 274 – 305 ppi (für Farb-Bilder) 600 – 1200 ppi (für Strich und Text)

Nach dem Scannen bzw. der Aufnahme die Auflösung zu erhöhen, bringt nichts! Deshalb stets vorher an das fertige Produkt denken!

Erstellen Sie etwa einen Scan für einen Ausdruck an einem Tintenstrahl-Drucker, so genügen Ihnen zwischen 100 und 200 ppi – zu

ppi = Pixel pro Inch (für Scan-Auflösung) L/cm = Linien pro cm lpi = lines per inch (für das Druck-Raster) dpi = dots per inch (Punkte pro Inch, für Druck-Auflösung) 1 Inch = ca. 2,54 cm

Auslüften – wie Sie Papierstau im Drucker vermeiden Arben Demolli, Printmedienverarbeiter

Mit einem einfachen Trick können auch Sie zu Hause die Laufrichtung des Papiers ­bestimmen und so Falz­brüche vermeiden.

Das Papier am Blattrand zwischen zwei Fingernägeln hindurchziehen, dabei wellt sich eine Seite stark, die andere Seite schwächer. Die schwach gewellte Seite zeigt die Laufrichtung, die stark gewellte Seite die Dehnrichtung an, das heisst, Sie falten entlang der schwach g ­ ewellten Seite.

Papierstau im Drucker! Ob zu Hause oder im Büro, der Papierstau gehört zu den täglichen Ärgernissen. Hier gehen sowohl viel Papier als auch Zeit und Nerven ver­loren. Nicht selten werden mehrere Blätter gleichzeitig einge­ zogen und es kommt deshalb zu einem Stau.

Dies passiert, weil die Blätter unter ihrem Eigengewicht oftmals wie unter einem Vakuum zusammenkleben. Die Luft zwischen den Blättern wurde rausgepresst. Wenn man merkt, dass dies der Fall ist, kann man das Papier auffächern um wieder Luft zwischen die einzelnen Blätter zu bringen.

So gehts – Halten Sie den Papierstapel auf der kurzen Seite links und rechts locker mit beiden Händen.

– Biegen Sie das Papier nach vorne und greifen Sie nun mit den Händen fest zu.

– Nehmen Sie die Biegung zurück und das Papier wird sich nun auffächern.

– Wiederholen Sie diesen Vorgang zwei- bis dreimal.

– Bevor Sie das Papier wieder in den Papierschacht legen, glätten Sie die Längskanten indem Sie das Papier leicht auf eine flache Oberfläche schlagen und mit beiden Händen links und rechts führen. Einzelne Blätter dürfen nicht mehr aus dem Stapel hinaus­stehen.

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Der Gassmann News-Ticker

Neuigkeiten aus dem Druck- und Medienhaus Gassmann

Mitarbeiter-Anlass Vorstellung der Speedmaster

Mediancer SA Neu in der GassmannGruppe

Gassmann Media AG Goes Film!

Mitarbeiter der Gassmann-Gruppe die Möglichkeit, die

Neben den angestammten Geschäftsfel-

Kreativbereich aus und bietet mit dem

neue 8-Farben-LE-UV-Bogenoffset­maschine Speedmaster

dern Druck und Medien, richtet die Gass-

Angebot «Filmproduktion» neu die

kennenzulernen. Das interne Angebot wurde rege ge-

mann-Gruppe ihr Denken und Handeln

professionelle Herstellung von TV-Spots,

nutzt. Insgesamt 56 Mitar­bei­terinnen und Mitarbeiter

zunehmend auch auf eine mobile und

Kino-Spots, Imagefilmen oder Web-

nahmen an den Veranstaltungen teil und konnten sich

­digitale Zukunft aus und bündelt das in

Videos an. Mit den Uhrenmarken Titoni

vor Ort über die Vorzüge und Potenziale der neuen

der Gruppe bereits bestehende Know-

und Glycine sowie dem Baustoffhändler

Druckmaschine informieren lassen. Begleitet von unse-

how im Geschäftsbereich «Digital». Im

SABAG wurden die ersten Projekte

ren Druckexperten und dem Produktionsleiter wurden

Zuge dieser digitalen Ausrichtung wurde

bereits erfolgreich realisiert.

zahlreiche Fragen beant­wortet und rege über die Zu-

im März 2014 die Aktienmehrheit der auf

kunft des Druckens diskutiert. ­Abgeschlossen wurden

Website- und Applikations-Entwicklun-

Ob Werbefilme fürs Fernsehen oder Kino,

die beiden Anlässe durch ein gemeinsames Apéro.

gen spezialisierten Lausanner Unterneh-

Image- und Markenfilme für Produkt-

mung Mediancer übernommen.

oder Liveproduktionen an einem Event –

An zwei Vormittagen hatten die Mitarbei­terinnen und

Die Gassmann Media AG baut ihren

unsere Spezialisten unterstützen Sie Mediancer verbindet bereits eine lang-

vom Konzept über das Storyboard bis

jährige Zusammenarbeit mit der eben-

zur Realisation. Dank einem eigenen

falls zur Gassmann-Gruppe gehörenden

TV- und Tonstudio unmittelbar hinter

Inédit Publications SA in Lausanne – dies

dem Bieler Bahnhof sowie einem zwei-

für die Herstellung und Herausgabe von

sprachigen und erfahrenen Produktions-

Kundenpublikationen, sowohl als Print

team, bietet Ihnen Gassmann Media AG

wie auch für Tablets und Smartphones.

die Möglichkeit, Ihre Unternehmenskom-

Aus dieser Zusammenarbeit resultierte

munikation ganz unkompliziert auch mit

das in der Romandie marktführende Pub-

bewegten Bildern zu erweitern.

likationssystem MiPadE, welches bereits von über 50 Magazinen eingesetzt wird.

Die ersten erfolgreich umgesetzten Film-

Die technologische Führungsposition

produktionen finden Sie hier

soll weiter ausgebaut und auch in der Deutschschweiz zugänglich gemacht werden. www.mediancer.ch

Für weitere Informationen

www.inédit.ch

wenden Sie sich bitte an: Michael Sutter, Key Account Manager Gassmann Media AG, Biel Mobile: +41 79 205 08 67 E-Mail: msutter@gassmann.ch

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IMPRESSIONS Ausgabe Juni 2014

gassmann print Neue Werbekampagne

Impressum Herausgeberin W. Gassmann AG Längfeldweg 135 2501 Biel www.gassmannprint.ch Wir sind stolz auf unsere neue 8-Farben-

nur so gut wie die Menschen, die sie bedie-

LE-UV-Bogenoffsetmaschine Speedmas-

nen, lenken und steuern – und das gesamte

ter der Firma Heidelberg – notabene die

Potenzial ausschöpfen, welche das Team-

erste ihrer Art und Ausführung weltweit.

work zwischen Mensch und Maschine in sich

Aber noch mehr stolz sind wir auf unsere

birgt.

80 hochqua­li­­fizierten Mitarbeiterinnen und Mitar­beiter bei gassmann print!

Und wir sind sehr stolz auf unsere Mitarbeite-

Denn ohne sie würde die Speedmaster

rinnen und Mitarbeiter! Mit ihrem Know-

kein einziges Blatt Papier bedrucken.

how, ihrer Erfahrung und beruflichen Qualifikation tragen sie Tag für Tag dazu bei, dass

Mit dieser Botschaft gelangt die neue Werbe-

wir für unsere Kunden termingerecht qualita-

kampagne von gassmann print in diesem Juni

tiv hervorragende Druckerzeugnisse herstellen

mittels Inseraten im Bieler Tagblatt und Le

und komplexe Dienst- und Serviceleistungen

Journal du Jura an die Bieler und Seeländer

in der Vorstufe und Endverarbeitung erbrin-

Öffentlichkeit. Ein starkes Lebenszeichen in

gen können.

die Region, das sowohl von der Investitionsund Innovationskraft des Bieler Traditions­

Im interdisziplinären Zusammenspiel qualifi-

unternehmens, als auch von der Attraktivität

zierter Spezialisten und mit Hilfe unserer

von gassmann print als moderne und viel­

modernen Produktions- und Weiterverarbei-

seitige Arbeitgeberin zeugt.

tungsanlagen erarbeiten und realisieren wir so innovative Lösungen für hochindividuelle

Kein Zweifel. Wer die weltweit erste 8-Farben-

Kundenwünsche.

LE-UV-Bogenoffsetmaschine Speedmaster Die Kampagne wird ab August 2014 auch

präsentieren kann, besitzt den Glauben, den

national weitergeführt.

Mut und die Kraft, in die Zukunft und das Unternehmen zu investieren. Und ja, auf die-

Die Sujets finden Sie unter

se Speedmaster sind wir sehr stolz! Aber eine

www.gassmannprint.ch/werbekampagne.

konstruiert und vielseitig konzipiert, ist immer

Gestaltung/Umsetzung Corinne Stotzer Reto Flühmann Fotos Reto Flühmann Joshua Longhouse Ben Zurbriggen Heidelberger Druckmaschinen AG Konzept Integral MC Papier Broschüre Euroset, hochweiss, matt, 150 g/m2 Papier Antwortkarte Sirio Color, nero, 210 g/m2 PG014078

von Heidelberg in seinem Maschinenpark

Maschine, und sei sie noch so ausgeklügelt

Redaktion Tobias Graden Regula Liniger Brigitte Kübli Christopher Wehrli

Weiss auf schwarz notiert

50 Blatt feines schwarzes Papier zum handlichen Notitzblock verarbeitet.

Caran d’Ache aus CH-Produktion und FSC-zertifiziert.

Simsalabim – der Trick gegen das Vergessen!

Schreiben Sie es auf! Wenn wir Dinge notieren die wir uns merken wollen, transformieren wir sie zugleich in eigene Worte die uns mehr bedeuten. Aus den Buchstaben werden aber auch Bilder, die wir uns ebenfalls besser merken können.

Merkposten gemalt zu haben, erzeugt für Ihr Gehirn ein sinnliches Erlebnis. Der Duft des Papiers oder die Schreibgeräusche erzeugen weitere sinnliche Eindrücke, die sich allesamt nur um das Gelernte ranken.

Versuchen Sie sich auch diese Impressionen einzuprägen.

Unsere Fachleute beraten Sie gerne bei der Realisierung Ihrer magischen Druckprojekte. www.gassmannprint.ch

Weiss auf schwarzes Papier.

Gedruckt auf unserer neuen Speedmaster.