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www.inside-racing.de Die deutschen F1-Teamchefs

Einsatz – aber mehr aus Tradition.

| Ein Zahnarzt mit rumänischen Wurzeln, aber deutscher Staatsangehörigkeit, ist derzeit Chef des HRT-Teams: Colin Kolles. Mit seiner Truppe, die sonst in der DTM und in der Le-Mans-Serie unterwegs ist, setzt er für Hispania derzeit die Dallara-Chassis ein. Der Sitz des Teams befindet sich deshalb aktuell auch in Deutschland.

Günther Schmid brachte in den 80er Jahren mit ATS und Rial gleich zwei deutsche Teams in die Formel 1, Erich Zakowski führte seinen Zakspeed-Rennstall ebenfalls in die Formel 1 und baute auch eigene Motoren. Im FormelSport trat Zakspeed zuletzt 2008 in der FormelSuperleague auf, inzwischen kämpft das Unternehmen gegen ein Insolvenzverfahren.

Deutsche Teamchefs gab es in der Vergangenheit freilich auch sehr viele: Alfred Neubauer leitete in den 30er und 50er Jahren das Mercedes-Werksteam im GP-Sport. Er erfand auch die Boxentafeln, durch die Mechaniker und Boxencrew, als es Boxenfunk nicht einmal in ScienceFiction-Serien gab, Informationen an den Fahrer weitergeben konnten. Auch heute sind noch Boxentafeln im

Probleme mit den deutschen Rennstrecken | Zur Formel-Deutsch gehört natürlich auch der traditionelle Deutschland GP. In den 30er Jahren machte der GP-Sport regelmäßig halt: Zum GP von Deutschland, zum Eifelrennen auf dem Nürburgring, aber auch zum Gastspiel auf der beeindruckenden Avus in Berlin. Inzwischen gleicht die Situation um die deutschen Strecken einem Trauerspiel: Ein schwerer Unfall von Niki Lauda 1976 im Ferrari bedeutete das Ende der herrlichen Nordschleife auf

Viele weitere Informationen über die genannten deutschen Teamchefs, sowie viele weitere Teamchefs in der Formel 1 aus Deutschland, können Sie in unserem Webportal unter inside-racing.de nachlesen. Ein Klick auf den History-Bereich und dann zu Motorsportgeschichten. <

Nürburgring – auch, wenn Nick Heidfeld 2008 im BMW Sauber Demorunden auf dem Kurs fuhr. Die Zeiten, als es zwei Rennen pro Saison gab, nämlich in Hockenheim und auf dem Nürburgring, sind längst Geschichte. Stattdessen tragen die beiden Strecken den Deutschland GP im jährlichen Wechsel aus – und selbst das ist für die Zukunft nicht mehr sicher. Sowohl in Hockenheim, als auch auf dem Nürburgring kämpfen die Veranstalter mit finanziellen Hürden. <

Nürburgring 1985: Bellof hatte da schon einen Ferrari Vertrag. | Foto: Lothar Spurzem

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