News usem Huus Juni 2012

NEWS US EM HUUS QDZ K端nzle-Heim und Huus Emmersberg

Ausgabe Nr. 6 / Juni 2012

ISO-Zertifizierung Geistig fit in den Sommer Gedanken und Gedichte zum Alter

EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser

Wie in den Vereinigten Staaten ist die ehrenamtliche Tätigkeit auch in der Schweiz weit verbreitet. Der Milizgedanke ist das Fundament unseres Staates, ja es gibt kaum einen Lebensbereich, der nicht von Freiwilligen massgeblich mitgestaltet würde: Von politischen Ämtern und Kommissionen über Justiz und Feuerwehr bis zu Sport-, Kultur- und Freizeitvereinen, karitativen Institutionen und kirchlichen Organisationen. 1,5 Millionen Freiwillige halten dieses System aufrecht und leisten dabei ein jährliches Pensum von über 700 Mio. Stunden. Ein Boom wie in den USA ist diesen beeindruckenden Zahlen zum Trotz nicht auszumachen, eher das Gegenteil ist leider der Fall. Seit Jahren klagen Vereine und Organisationen, dass es immer schwieriger werde, Leute für ein Ehrenamt zu gewinnen. Das freiwillige Engagement nimmt ab, vor allem in traditionellen Organisationen, in den Vereinen.

In dieser Ausgabe darf ich das Editorial für unsere Hauszeitung verfassen.

Sich dabei auf ein Thema zu beschränken ist gar nicht so einfach. Ich möchte aber nachfolgend gerne noch einmal das Thema Freiwilligenarbeit aufgreifen. Das letzte Jahr war diesbezüglich ein Spezielles - es war das "Europäische Freiwilligenjahr".

Aber vielleicht erweist sich Amerika auch diesmal als Trendsetter. An ehrenamtlichen Aufgaben herrscht jedenfalls auch hierzulande kein Mangel; in Zeiten, in denen der Sozialstaat mehr und mehr an seine Grenzen stösst, ist Freiwilligenarbeit nötiger denn je und sie kann auch durchaus ein Vergnügen sein. Gutes tun steigert nicht nur die Lebensqualität der andern, es tut einem selber ebenfalls gut.

Aus Amerika kamen diesbezüglich auch wieder einmal gute Nachrichten: Nach Dekaden der Gier und des Egoismus erlebt der Gemeinschaftssinn ein unerwartetes Revival. Denn markant gestiegen ist in den letzten Jahren die Zahl jener, die gratis Freiwilligenarbeit leisten, also Obdachlose verpflegen, Highways putzen, Betagte zum Arzt chauffieren. Verstaubte Werte wie Solidarität sind wieder im Trend - vor allem bei den Jungen und den oft als "IchGeneration" verschrienen Babyboomern.

Wer befürchtet hatte, in der Wirtschaftskrise schwinde die Bereitschaft, anderen zu helfen, sieht sich eines Besseren belehrt.

Bei uns im QDZ Künzle-Heim & Huus Emmersberg sind ebenso freiwillige Helferinnen und Helfer engagiert und unterstützen uns bei verschiedensten Tätigkeiten. Diesen gebührt an dieser Stelle mein ganz persönliches Dankeschön.

Nun wünsche ich Ihnen, liebe Leserin und lieber Leser, noch spannende Minuten beim Weiterschmökern durch den Rest dieser Ausgabe sowie eine schöne Sommerzeit.

Herzliche Grüsse vom EmmersBERG

Thomas Bucher, Leiter Hotellerie 2

ISO 9001:2008 Geschafft! Wir wurden am 11. April 2012 von der Firma QS Quality Service Zürich AG ISO-zertifiziert.

Das tönt gut, ist gut und macht uns stolz. Es stellen sich mit der Qualitäts-Zertifizierung aber logischerweise einige Fragen: Was heisst denn das nun? Wieso haben wir ISO als Norm gewählt? Welchen Aufwand kostet es den Betrieb? Welche Punkte wurden kritisiert?

Ich versuche, diese Fragen so gut ich kann zu beantworten. Es war für mich immer klar, dass ich kein System für eine Auditfirma erstellen werde, welches uns nichts nützt. Also, unser Qualitätssystem muss anwendbar und praktisch sein. Wir schaffen das, indem alle Formulare aktuell auf einem Laufwerk elektronisch geholt werden können. Alle Arbeitsanweisungen sind beschrieben, alle Hinweise formuliert, alle Prozesse dargestellt und immer auf dem neuesten Stand. Mit diesem zentralen Lagern und aktuell halten aller unserer Unterlagen vermeiden wir Fehler. Es werden keine alten Dokumente immer wieder kopiert, so dass die Fehler immer weiter beibehalten werden. Nein - alles muss frisch und aktuell sein. Änderungen werden fortlaufend eingebracht und angepasst.

Die ISO Norm haben wir gewählt, weil sie die flexibelste aller QualitätssicherungsSysteme bedeutet. Konkret heisst das, dass wir die Qualität selbst bestimmen, indem wir sie beschreiben und halt dann auch einhalten müssen. Das System hängt nicht von schwierigen, mühsamen Befragungen ab, welche teilweise nicht einmal von Jungen verstanden werden - geschweige denn von alten Menschen, die nicht mehr so geübt sind. Alle städtischen Heime sind ISOZertifiziert. Bei uns war neu, dass die Spitex des QDZ auch auditiert und zertifiziert wurde.

Die Frage nach dem Aufwand lässt sich in zwei Sparten beantworten: Der Aufwand, welcher in Stunden durch die Qualitätsbeauftragten betrieben wurde und der finanzielle Aufwand. Die Kosten halten sich bei einem Hauptaudit mit knapp über Fr. 6'000 in Grenzen. Im Verhältnis dazu kostet das

OptiHeim gut und gern Fr. 20'000 und gibt dazu noch einige Rätsel auf.

Der zeitliche Aufwand ist sehr gross, bis alles beschrieben, gesammelt und geordnet ist. Hierbei handelt es sich aber um die Arbeit, welche so oder so gemacht werden muss und der Aufwand ist vor allem am Anfang sehr gross. Später, bei der Wartung und dem Unterhalt des QS-Systems kann der Aufwand mit demjenigen einer Homepage verglichen werden.

Ich denke, dass der Aufwand für das Erstellen bei zirka 100 Stunden liegt. Dann kommt der zeitliche Aufwand für die Schulung aller Angestellten dazu, welcher eine Stunde pro Person dauert. Und schlussendlich kommt noch das Audit der Zertifizierungsfirma und die internen Audits dazu, was einem zeitlichen Aufwand von zirka 50 Stunden gleichkommt. Wenn ich nun die Stunden zusammenzähle, komme ich auf stolze 250 Stunden.

Um die letzte Frage noch zu beantworten: Es sind noch längst nicht alle Prozesse im Betrieb beschrieben. Es sind noch längst nicht alle Formulare erstellt und es arbeiten noch die Wenigsten im Betrieb mit dem vorgeschriebenen System. Dies wird uns noch bis zum nächsten Audit der Firma Quality Service AG beschäftigen.

Ich danke allen, die sich engagiert und eingesetzt haben und diesen, für das QDZ wichtigen Schritt, ermöglicht haben.

Werner Gasser, Leiter QDZ 3

MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER Herzlich willkommen!

Ilija Filipovic

Küche (Stiftung Impuls)

März 2012 Thomas Abt

Betriebsdienst (Stiftung Impuls)

Cindy Luderer

Fachfrau Pflege und Betreuung Station 2 QDZ Künzle-Heim Jacqueline Mühlemann

Fachfrau Pflege und Betreuung Station 1 QDZ Künzle-Heim

Eva Trahearn

Fachfrau Pflege und Betreuung Station 2 QDZ Künzle-Heim April 2012 Indira Baftiroski

Mitarbeiterin Pflege und Betreuung Station 1 QDZ Künzle-Heim

Mai 2012 Andreas Feurer

Encarnacion Alvarez-Iannattone

Küchenchef

Mitarbeiterin Hauswirtschaft

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Manelle Blaeser

Aya Emilienne N'Dri-Storrer

Fachfrau Pflege und Betreuung Station 1 QDZ Künzle-Heim

Küche (Stiftung Impuls)

Andrej Obert

Mitarbeiter Pflege und Betreuung Huus Emmersberg

Nicole Bührer

Praktikantin Hauswirtschaft

Alles Gute für die gemeinsame Zukunft!

Wir gratulieren…

Kugayini Karunatharan

… Irène Thomi (Aeschlimann), Mitarbeiterin Pflege Spitex-Team, mit Armin Thomi

Mitarbeiterin Verpflegung

… Mario Andrasic, Fachmann Verpflegung, mit Carmen Mamie herzlich zur Hochzeit!

Adieu und alles Gute!

Taru Anzer

Mitarbeiterin Pflege und Betreuung Beat Brunner

Küchenchef

Karin Lussier

Mitarbeiterin Pflege und Betreuung Station 1 QDZ Künzle-Heim

Sieglinde Haas

Mitarbeiterin Pflege und Betreuung Beth Kiser

Mitarbeiterin Hauswirtschaft Fatma Lalic

Pflegeassistentin Ruth Neuhaus

Fachfrau Pflege und Betreuung 5

SPITEX UND KINESIOLOGIE Hallo und herzlich willkommen!

gänzung zur Pflege. Es ist eine sanfte, harmonisierende und ganzheitliche Therapiemethode, welche zu den komplementären Methoden im Gesundheitswesen gehört. Mit einer entsprechenden Krankenkassen-Zusatzversicherung übernehmen die Kassen einen grossen Teil der Kosten.

Bestimmt haben Sie auch schon mein rotes Auto mit den Aufklebern "Gesundheitspraxis für Kinesiologie" gesehen. Nun bietet sich für mich die Möglichkeit mich persönlich vorzustellen und ich packe diese Gelegenheit, um Ihnen einen Einblick in meine selbstständige Arbeit als Gesundheitstherapeutin zu geben.

Grundlegende Ziele der Kinesiologie sind das Aktivieren der Selbstheilungskräfte, das Abbauen von Blockaden und Stress, sowie die Erhaltung oder Wiederherstellung von Gesundheit und innerem Gleichgewicht.

Eine kleine Übersicht, wann Kinesiologie angewendet werden kann: zur Gesundheitsförderung  bei psychosomatischen Beschwerden, Narben, Kopfschmerzen, Schmerzen, Schlafstörungen, Ängsten, Allergien zur Stressbewältigung  bei Prüfungsängsten, Stress, bei Beziehungsproblemen, Alltag, Beruf

Mein Name ist Désirée Haltiner und ich arbeite seit Sommer 2010 bei der Spitex Schaffhausen, resp. dem Spitex-Team QDZ Künzle-Heim. Meine Ausbildung zur Fachangestellten Gesundheit (FaGe) absolvierte ich im Alters- und Pflegeheim in Ramsen 2004 – 2007.

Persönlichkeitsentfaltung  als Entscheidungshilfe, Zielfindungen, zur Stärkung des Selbstbewusstseins und Selbstwerts, zur Integration und Umsetzung von Gelerntem um sich etwas Gutes zu gönnen  Hand- und Fussreflexzonen Massage, Neuro-Lymphatische Massage, Familienstellung, Meditation, verschiedene Massagetechniken und Entspannungstherapien, Klangschalen, QiGong nach den 5 Elementen

Nach meiner Ausbildung entschloss ich mich, mich drei Jahre weiterzubilden zur dipl. Kinesiologin, damit ich mich selbstständig machen kann und zur optimalen Ergänzung zur Pflege in der Spitex oder im Heim. Seit 2007 praktiziere ich in meiner Gesundheitspraxis Kinesiologie und mein Partner bietet zusätzlich klassische Massagen an.

Neu: Jin Shin Jyutsu, Japanisches Heilströmen, Tierkinesiologie, Cranio Sacral Therapie und Lymphatische Massagen

Kinesiologie leistet einen wertvollen Beitrag zur Gesundheitsförderung, Stressbewältigung und zur Wiederherstellung von Gesundheit und innerem Gleichgewicht.

Somit ist Kinesiologie eine wertvolle Er-

auf Anfrage werden diese Entspannungstechniken auch als Kurs angeboten 6

Meine Arbeitsinstrumente und Hilfsmittel in der Praxis sind:

Ätherische Öle, Farben, Akupressur und verschiedene Massagen sind sehr beliebt als solche ergänzende Massnahme. Durch Gespräche und Rückmeldungen können individuell Kinesiologische Massnahmen in die Pflege integriert werden.

Stellen Sie sich vor, Sie leben alleine zu Hause, sind 90 Jahre alt und fühlen sich einsam und manchmal hilflos. Deshalb kommt regelmässig am Morgen die Spitex vorbei und hilft Ihnen beim Anziehen der Stützstrümpfe und gibt Ihnen die Medikamente ab, weil Sie sich mit deren Umgang unsicher fühlen. Manchmal verspüren Sie auch eine undefinierbare Angst, die kommt und geht wie es ihr passt… Es klingelt… die Spitex kommt…

Nachdem die Spitex Ihnen die Strümpfe angezogen hat und die Medikamente geschluckt sind, kommt für Sie der schöne und angenehme Teil des Einsatzes. Sie ziehen sich die obere Bekleidung aus und machen es sich bequem am Küchentisch.

Die Spitex wird Ihnen jetzt den Rücken sanft mit einer speziellen Crème massieren. Sie entspannen sich. Die Schmerzen verschwinden. Sie fühlen sich wohl. Nach einigen Minuten ist die Massage (ASE  Atemstimulierende Einreibung) beendet.

Der Einsatz geht weiter mit einer kurzen Einreibung von Ätherischen Ölen im Nacken (spezielle Akupressurpunkte). Damit Ihr Schwindel heute nicht spürbar ist, wird eine Atemtechnik eintrainiert mit einer Augenübung. Zum Schluss werden die Finger gelockert und gekreist für eine gute Durchblutung und schmerzfreies Handeln.

Wie geht es Ihnen jetzt? Was ist anders?

Der Einsatz wird beendet mit einem lockeren und aufbauenden Gespräch, es wird viel gelacht.

Die Spitex verabschiedet sich und wünscht einen schönen Tag. Bis zum nächsten Mal.

Klänge, Farben, Gesprächsführung, Heiledelsteine, Bachblüten, Hot Stones, Schüsslersalze, CERES Essenzen, Chakra – Meridian – System, Akupressur – Arbeit nach Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM), Cranio Sakral Therapie, Nahrungsergänzungen uvm.

Natürlich werden diese Hilfsmittel individuell eingesetzt und Vorlieben werden mit einbezogen.

In der Ruhe liegt die Kraft – die Quintessenz des Lebens ist, sich Zeit für sich zu nehmen.

Ein Spitex – Einsatz mit Kinesiologie verbinden: Ich bin zu 80% bei der Spitex als FaGe angestellt. Das heisst, ich bin meistens in der Pflege und im Haushalt eingeplant. Da in der Pflege nicht nur der Körper sondern auch die Psyche im Mittelpunkt steht, lässt sich Kinesiologie gut als ergänzende Massnahme integrieren.

Désirée Haltiner Mitarbeiterin Hauswirtschaft & Pflege Spitex-Team 7

PFLEGE HEUTE Vor vielen vielen Jahre absolvierte ich die Ausbildung zum Psychiatriepfleger. Es war mein angesagtes Ziel, mich für die kranken Menschen einzusetzen, sie zu unterstützen und bei ihnen zu sein, so viel ich konnte und vermochte. Ich machte mir schon damals Gedanken darüber, wieso die Rapporte immer so lange dauern, wieso immer öfter Supervisionen besucht werden mussten und wieso es so viele Jobs und Arbeitsgruppen gab, wo man nicht mit dem Patienten direkt zusammen war. Man musste damals auch schon Pflegeberichte schreiben. Die Pflegeplanung jedoch war erst im Entstehen und wurde erst später eingeführt.

Ich war also ein Typ, welcher die Arbeit am Patienten nicht scheute. Durch meine Präsenz erhielt ich aber auch eine grosse Akzeptanz, welche mich in meiner Arbeit wieder bestätigte. Ich nahm die Probleme der Kranken ernst und bemühte mich um Lösungen. Dies kostete viel Energie und zerrte an meiner Substanz. Diese Erkenntnis zeigte mir auf, dass ich nicht so weiter machen konnte. Entweder beschränkte ich meine pflegerische Tätigkeit auf zirka zehn Jahre oder ich musste, wie die meisten anderen Pflegenden, "um die Patienten herum pflegen".

Egal was ich tue, ich mache es nur mit voller Überzeugung und mit vollem Einsatz. Also wechselte ich nach sieben Jahren von der Praxis in die Schule. Das war nun klar die Fronten gewechselt. Neue Theorien, mit welchen wir uns selbstverständlich beschäftigten und auseinandersetzten, mussten wir in die Praxis einbringen. Die Pflegeplanung, welche ich vorher in der Praxis eher als unnötig und zeitraubend betrachtete, war nun plötzlich das einzig Wahre. Pflegetheorien, Pflegesysteme, Pflegetechniken… das wurde meine Welt.

Von der Schule bin ich nun wieder in der Praxis, jedoch als Vorgesetzter. Das veränderte meinen Blickwinkel nochmals.

Unterstützung wo notwendig….

Ich weiss also von was ich spreche, wenn es um die Pflege geht. Ich kann Fachlichkeit und Menschlichkeit einschätzen. Ich kann verstehen, wenn jemand mehr Wert darauf legt, den älteren Menschen ein Zuhause zu bieten, als sich fachlich fort- und weiterzubilden, Pflegetheorien umzusetzen, Pläne und Berichte zu schreiben, am PC alles zu erfassen und zu dokumentieren. Ich verstehe aber auch, dass sich einiges gewandelt hat, dass gewisse Hilfsmittel zur Verfügung stehen und dass auch eine Planung und die Berichterstattung einen Sinn ergeben.

Heute leiden wir an der laufenden und immer rascher werdenden Veränderung.

Die Kundschaft verändert sich, wie auch das Umfeld, die Gesellschaft, die Bedürfnisse und die Gesetzgebung. Die Richtung, welche wir gezwungen sind einzuschlagen, heisst eher "geplant und bewiesen" statt mit "Herz, Liebe und normalem Menschenverstand". Eine stete Anpassung ist deshalb unumgänglich und eine grosse Herausforderung für die Pflegenden.

Ich bin froh, dass bei unserem Pflegepersonal nach wie vor eine grosse Bereitschaft besteht sich zu schulen, sich zu entwickeln und sich den verändernden Umständen anzupassen und gleichzeitig die Liebe zum Menschen einzubringen.

Danke vielmals - auch im Namen unserer Bewohnerinnen und Bewohner!

Werner Gasser, Leiter QDZ 8

GEISTIG FIT IN DEN SOMMER Spüren Sie schon den Sommer? Die Kräfte in der Natur, die nach dem „Winterschlaf“ wieder erwachen und frei werden. Die Tage werden länger, die Sonne gibt uns Energie und neue Kraft.

Das ist ein guter Zeitpunkt, um uns zu "bewegen", die Energien zu nutzen, vielleicht auch um etwas Neues auszuprobieren - zum Beispiel Gedächtnistraining!

Gruppe versuchen zu lösen. Auch Quiz oder Ratespiele haben Platz - und vor allem die Freude am gemeinsamen Studieren und der Spass.

Für mich sind die Stunden immer sehr interessant. Durch die verschiedenen Teilnehmer/innen kommt eine grosse Vielfalt an Persönlichkeiten und Wissen zusammen. Alle können sich einbringen und es gibt viel Neues zu erfahren und auch immer etwas zum Lachen… Wie ein kunterbunter Blumenstrauss!

Das Hirn ist das ganze Leben lang lernfähig, es kann bis ins hohe Alter neue Strukturen bilden und passt sich so den gestellten Anforderungen an (Neuroplastizität).

Wir müssen ihm also nur das passende "Futter" geben. Und dafür eignet sich Gedächtnistraining!

Habe ich vielleicht Ihr Interesse geweckt und Sie möchten gerne mal in eine der verschiedenen Gruppen "reinschnuppern"?

Dann melden Sie sich bei mir. Ich freue mich!

Beim Wort Gedächtnis denken wir oft nur ans Erinnern (das Kurz- und Langzeitgedächtnis) oder an die Merkfähigkeit. So gesehen ist dieser Ausdruck aber nur teilweise richtig. Denn das Denken umfasst viele unterschiedliche Funktionen und Fähigkeiten. Diese werden kognitive Fähigkeiten genannt. Dazu gehören zum Beispiel Konzentration, Aufmerksamkeit, Auffassungsgabe, Kombinieren, Assoziieren, bildliches und räumliches Vorstellungsvermögen, logisches Denken, Wissen, Kreativität, Wortfindung, Sprachkompetenz und Rechnen.

Blick in eine Gedächtnistrainings-Stunde Gedächtnistraining - machen Sie mit!

Alle diese kognitiven Fähigkeiten werden in einem Gedächtnistraining angesprochen und "trainiert". Dazu beinhaltet jede Stunde eine Wahrnehmungsübung, denn unsere Sinnesorgane sollen genauso aktiviert werden. Sie sind die Verbindung von der Aussenwelt zu unserer inneren Welt. Dank den Sinnesorganen werden Reize wahrgenommen und unserem Hirn als Impulse (Aufgabe) weitergeleitet.

im Huus Emmersberg:

jeden 3., 4. und 5. Mittwoch im Monat 10.00 - 11.15 Uhr im QDZ Künzle-Heim:

Montag 10.00 - 11.00 Uhr (schriftlich) Freitag 14.15 - 15.15 Uhr (mündlich) Das Gedächtnistraining im QDZ Künzle-Heim steht auch Quartierbewohner/innen offen!

Kosten für externe Teilnehmer/innen:

Schnupperstunde: Gedächtnistraining pro Mal: 10er-Abo:

In den Gedächtnistrainings-Gruppen kombiniere ich verschiedene Aufgaben. Ich biete Ihnen schriftliche oder mündliche Übungen an, die Sie einzeln oder in der

gratis CHF 5.00 CHF 40.00

Corina Möckli, Aktivierungstherapeutin 9

BEWOHNERPORTRAIT HERR RIGLING Draussen war eine finstere und sehr kalte Nacht. Drinnen hatte es leise „gepöperlt“, immer mehr und stärker, bis am Schluss der Hansli da war. Welch ein Zufall, genau am 27. Januar 1921, meinem Geburtstag.

Haustüre. In jener Zeit erwachte meine Freude am Turnen und ich besuchte die Jugendriege und den Turnverein. Dem Turnen blieb ich treu bis nach Kriegsende.

Die Kriegszeit war hart. Die Lebensmittel waren rationiert; die Wichtigsten bekam man nur mit Lebensmittelmarken. Als Aktivdienstabsolvent erhielt ich keinen Lohnersatz. Zu dieser Zeit lernte ich meine Turnerfreundin kennen und wir heirateten 1949 an der Hegaustrasse, wo auch unsere vier Kinder zur Welt kamen.

Infolge Hausverkaufs mussten wir ein neues Heim suchen, wir fanden es schliesslich im Eschengut 10. Von dort aus hatte ich einen kurzen Arbeitsweg zur +GF+. Ich arbeitete als Techniker und hatte grosse Freude an meinem Beruf.

Meine ersten Lebensjahre wohnte ich mit meinen Eltern an der Vorstadt 30. Die verkehrsarme Vorstadt, von der Bogenstrasse bis zum Riesen, war unser Spielplatz. Die wenigen Pferdefuhrwerke, unter anderem auch die Post, störten uns wenig. Einzig das laute Bierauto mit dem Kettengetriebe hörten wir schon von weitem, bevor es durch das Schwabentor in die Vorstadt einfuhr.

Mein Lebensspruch - gilt immer:

„Mach wat chasch mit dem wot häsch döt wot bisch."

Auch den Kontakt zu meinen ehemaligen Turnkollegen nahm ich zu dieser Zeit wieder auf. Das Turnen und Spielen (Faust- und Volleyball) machte mir immer viel Spass, sodass ich bis zu meinem 80. Geburtstag aktives Turnen betrieb.

Wir verliessen diese Strasse und zügelten an die Hohlenbaumstrasse. Bald erhielt ich einen Bruder. Ein kleiner Bach floss neben der Strasse und dann über die grüne Wiese, dort wo jetzt das Eisstadion steht. Die Schulzeit verbrachte ich in verschiedenen Schulhäusern. Vom Steigschulhaus wechselte ich zur Emmersbergschule, da meine Familie in eine andere Wohnung an den Weinsteig 199 umgezogen war. Eine Gegend ohne Bach, stattdessen viel Wald. Im Sommer fuhr der Spritzenwagen auf der Naturstrasse vorbei und wir rannten hinterher.

Im Dezember 2004 zog ich mit meiner Frau ins Altersheim Huus Emmersberg, wo meine Frau leider verstarb. Jetzt wohne ich alleine und trotzdem zufrieden hier.

Im Huus Emmersberg erwachte meine alte Freude am Turnen wieder. Ich turne aktiv zwei Mal pro Woche in der Turngruppe mit.

Die Beweglichkeit lässt in zunehmendem Alter langsam nach, wodurch die Übungen nur bis zur Schmerzgrenze ausgeführt werden dürfen. Ich hoffe jedoch, dass die „Turnerei“ noch lange anhält. Mein Lebensspruch:

Während meiner Primarschulzeit blieb mir auch das Ereignis vom Brand des Schwabentorturms am 25. September 1932 in Erinnerung. Alle Schulklassen rannten zum brennenden Turm. Von den Oberstufenschülern wurden wir wieder eingesammelt und erhielten danach vom Oberlehrer eine saftige Strafe. Im Frühjahr 1933 sind wir an die Pestalozzistrasse 27 gezogen - leider gab es da weder Bach noch Wald. Allerdings hatten wir den Sportplatz direkt vor der

"Wer spielt kann verlieren, wer nicht spielt hat schon verloren.“

Das Portrait von Herrn Hans Rigling für die News us em Huus zu Papier gebracht hat Marlies Knobel, Fachfrau Pflege und Betreuung

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BEWOHNERINNEN UND BEWOHNER Herzliche Gratulation zum runden Geburtstag!

Herzlich willkommen im Künzle-Heim und Huus Emmersberg!

März 2012

Neueintritte

5. März 1927 14. März 1922 17. März 1927 26. März 1927 31. März 1927

Opitz Gertrud Knöpfel Martha Klingler Sophia Künzi Hanni Eberlin Magda

Bürgin Yvonne, Huus Emmersberg Geiger Elisabeth & Alfred, Alterswohnungen Künzi Hanni, QDZ Künzle-Heim Löchle Nanni, Huus Emmersberg Meyer Milda, QDZ Künzle-Heim Salathé Verena, QDZ Künzle-Heim Uehlinger Anita, QDZ Künzle-Heim

Mai 2012 07. Mai 1927

Trüeb Eduard

Feriengäste QDZ Künzle-Heim Ermatinger Gabriele Müller Rolf Niederhofer Josefine Sigerist Heiner Vlasek Kventoslava Zahner Ferdinand

Austritt Laasner Gertrud, QDZ Künzle-Heim

Wir nehmen Abschied Selina Rüesch 22.10.1935 - 12.03.2012 Marie Jenny 06.07.1915 - 29.03.2012 Luigi Di Fede 18.08.1925 - 06.04.2012 Rohner Hans 31.03.1926 - 07.04.2012 Sigerist Heiner 27.07.1923 - 14.05.2012

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GEDANKEN UND GEDICHTE ZUM ALTER Fotograf schrieb einst: "Die Welt ist durch-

Von Werner Aeschlimann, Bewohner QDZ Künzle-Heim

drungen von Adern der Liebe."

Alte Menschen brauchen Lebenssinn, Verständnis, Gemeinschaft, Zuwendung, Zärtlichkeit und Liebe.

Das Pflegeteam im 3. Stock sang mir zu meinem 97. Geburtstag im Februar dieses Jahres das Lied: "Viel Glück und viel Segen auf all deinen Wegen." Ich hatte einmal erwähnt, dass mir das Geburtstagslied "Happy Birthday" nicht behagt und daran erinnerten sie sich. Ob dieser schönen und einfühlsamen Geste war ich so erfreut und überwältigt, dass ich spontan eine der Pflegerinnen umarmte. Als diese meine Umarmung erwiderte, war das für mich ein sehr bewegender Augenblick, an welchen ich mich immer erinnern werde.

Werde ich nach meinen Hobbys gefragt, lautet meine Antwort: "Mensch sein als Musse". Natürlich erfreue ich mich an Büchern und gehe auf im Klavierspielen, ich unternehme gerne Ausflüge, esse gerne gut und gehe auf Reisen.

Mit meiner Frau Erika und meiner Tochter Eva im Juni 1953 Ich erachte das Alter als eine sinnvolle Lebensstufe des Menschen. Meine eigene Individualität zu finden und Lebensreife zu erlangen sind für mich wesentliche Lebensziele. Dabei folge ich stets meiner "inneren Lebensmelodie", welche vermutlich jeder Mensch in sich trägt. Doch um diesen Gesang wach zu rufen, welcher die noch in uns schlummernden Kräfte und Entfaltungsmöglichkeiten in uns weckt, bedarf es eines Zauberwortes. Der berühmte Lyriker und Schriftsteller Josef von Eichendorff hat es in einem Gedicht einst so ausgedrückt:

Wanderung mit meiner Frau über dem Donautal 1999

"Schläft ein Lied in allen Dingen, die da träumen fort und fort. Und die Welt hebt an zu singen, triffst du nur das Zauberwort."

Wenn diese Beschäftigungen jedoch den ganzen Tag ausfüllen müssen und das ganze Jahr hindurch, dann sind sie keine Freizeitbeschäftigung mehr, sondern Füllwerk.

Für ein schönes, erfülltes Alter genügt dies aber vermutlich nicht.

Dieses Zauberwort ist die LIEBE. Ulrich Schaffner, ein deutscher Schriftsteller und

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Musse ist das völlige Gegenteil von Langeweile. Das Wort Musse, sagt man, steht sogar in Beziehung zu "müssen". Musse meint jedenfalls eine innere Produktivität, Phantasie, Spontaneität. Bedeutet Sammlung statt Zerstreuung. Sie ist nicht erschöpfte, sondern schöpferische Ruhe.

Zum Abschluss zwei Gedichte, welche mir sehr am Herzen liegen und aus der Seele sprechen. Das eine von Albrecht Goes, ein heute fast vergessener Lyriker und Theologe. Das zweite von Erich Fried, ein österreichischer Lyriker, Übersetzer und Essayist.

Mein Alter erlebe ich als den Höhepunkt meines Lebens und ich glaube, wenn man näher am Tod ist lebt man viel intensiver.

So kann ich zum Beispiel stundenlang in einem Stuhl sitzen, träumen und über das Leben nachdenken.

SIEBEN LEBEN

Im Alter von zehn Jahren begann ich mit dem Klavierunterricht, welchen ich während fünf Jahren besuchte. Ebenfalls erlernte ich das Geige spielen. Später spielte ich die zweite Geige im Orchester der Musikfreunde Schaffhausen, vorwiegend volkstümliche Musik. Meinen jüngeren Geschwistern Ruth und Kurt erteilte ich Klavierunterricht.

Sieben Leben möcht ich haben: Eins dem Geiste ganz ergeben, So dem Zeichen, so der Schrift.

Eins den Wäldern, den Gestirnen Angelobt, dem grossen Schweigen.

Nackt am Meer zu liegen eines, Jetzt im weissen Schaum der Wellen, Jetzt im Sand, im Dünengrase.

Eins für Mozart, für die milden, Für die wilden Spiele eines.

Und für alles Erdenherzleid Eines ganz, und ich, ich habe Sieben Leben möcht ich haben! Hab ein einzig Leben nur.

Mit 30 Jahre beschloss ich, mich auf das Klavierspiel zu konzentrieren. Über Jahre erteilte mir Heinz Binde Unterricht und führte mich in die wunderbare Welt der klassischen Musik ein. Fast täglich spielte ich Klavier, bis mein Augenlicht im Jahr 2006 immer schwächer wurde. Als ich die Noten gar nicht mehr lesen konnte, versuchte ich mich im freien Spielen und fand meine Freude daran. Manchmal erfreue ich heute die Bewohner/innen mit meinen Bach- und Mozartvariationen.

BEVOR ICH STERBE Noch einmal sprechen von der Wärme des Lebens damit doch einige wissen: Es ist nicht warm aber es könnte warm sein Bevor ich sterbe noch einmal sprechen von Liebe damit doch einige sagen: Das gab es das muss es geben Noch einmal sprechen vom Glück der Hoffnung auf Glück damit doch einige fragen: Was war das wann kommt es wieder?

Erich Fried

Am Klavier in meiner Bibliothek 1992 13

Die Gedanken von Herrn Werner Aeschlimann für die News us em Huus zu Papier gebracht hat Irène Thomi, Mitarbeiterin Pflege Spitex-Team.

Albrecht Goes

RÜCKBLICK VERANSTALTUNGEN

Musig Tannzapfeland

Ausflug auf den "Nollen", TG

Ständchen Frauenchor Herblingen 14

Modeschau mit Models aus den eigenen Reihen

VERANSTALTUNGEN

KONTAKT

Juni 2012

QDZ Künzle-Heim und Huus Emmersberg Bürgerstrasse 36 8200 Schaffhausen

Musik und Unterhaltung mit dem Duo "Heinz und Heinz"

Mittwoch, 6. Juni 2012 15.00 Uhr im QDZ Künzle-Heim

www.qdz.ch

"Prominenz zu Gast" mit Thomas Feurer, Stadtpräsident

Mittwoch, 20. Juni 2012 15.00 Uhr im Huus Emmersberg

Zentrale

Juli 2012

Tel. 052 630 46 00 Fax 052 630 46 01

Multi Kulti Fest

Samstag, 7. Juli 2012 10.00 - 17.00 Uhr im QDZ Künzle-Heim

Die nächste Ausgabe erscheint Anfang September 2012 Redaktionsschluss: 15. August 2012 Redaktionsteam: Werner Gasser, Marlies Knobel, Annette Schaffner, Irène Thomi, Jonas Walter Auflage: 555 Exemplare Druck: Copy + Print AG, Schaffhausen 15

QDZ Künzle-Heim Bürgerstrasse 36, 8200 Schaffhausen

Samstag, 7. Juli 2012 10.00 - 17.00 Uhr hausgemachte kulinarische Spezialitäten aus verschiedenen Ländern Musik Marktstände mit Ausstellern aus dem Quartier Tombola

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!