menschen im portrait Teamarbeit: Unter der Leitung von Dr. Ulrike Felder wurde das Onkologische Day Hospital in Bruneck aufgebaut. Dr. Christoph Leitner wird es nun weiter ausbauen
anderen LĂ€ndern ein Ărztemangel besteht und die Medizin an sich vor groĂen Herausforderungen steht. Wie bewerten Sie die QualitĂ€t der Behandlung hier in Bruneck? Unser Ziel an der onkologischen Abteilung ist, Behandlungsmöglichkeiten auf dem besten Niveau anbieten zu können. Und das schaffen wir. Wir kooperieren je nach Bedarf mit FachĂ€rzten in und auĂerhalb SĂŒdtirols. Entgegen der landlĂ€ufigen Meinung, die Peripherie werde beschnitten, kann ich sagen, dass hier das Gegenteil passiert ist: Vielmehr wurde eine so wichtige Abteilung auf allerhöchstem technischen Standard aufgebaut und wird auch in den nĂ€chsten Jahren weiter aufgebaut werden. Ăbrigens: In Bruneck wird viszeralchirurgische und gynĂ€kologische Tumorchirurgie auf international höchstem Niveau geboten. Wie ist das Onkologische Day Hospital aufgebaut? An der onkologischen Abteilung in Bruneck werden sĂ€mtliche Patienten mit einer Krebserkrankung behandelt, die eine systemische Tumortherapie benötigen. Die einzelnen Fachabteilungen arbeiten eng zusammen, wenn es darum geht, ein geeignetes Behandlungskonzept fĂŒr einen Patienten zu erstellen. Es geht dabei lĂ€ngst nicht mehr um eine Therapie rein auf Basis statistischer Werte zu einer bestimmten Krebsform. Sondern um eine individuelle Behandlung â auf den jeweiligen Patienten und den Krebs zugeschnitten. Die Aufgabe des Behandlungsteams ist es, die Patienten ganzheitlich zu behandeln und zu betreuen. Die Behand-
Zuversichtlich: Krebs muss nicht das Ende bedeuten - "Etwa zwei Drittel aller Betroffenen werden heute geheilt", sagt Onkologe Leitner
lung so zu steuern, dass das alltĂ€gliche Leben trotz der Einschnitte normal, oder vielleicht sogar noch besser als vorher gefĂŒhrt werden kann. Dazu gehören neben dem Arzt und der Pflegeperson auch Psychoonkologen, Physio- und ErnĂ€hrungstherapeuten, sowie je nach Wunsch der Patienten Seelsorger. Warum haben Sie sich gerade fĂŒr die Onkologie entschieden? Die Zusammenarbeit mit anderen Fachabteilungen, das Ineinanderlaufen von Wissen, dieses InterdisziplinĂ€re gefĂ€llt mir besonders an meinem Beruf. Betrachtet man die Onkologie aus wissenschaftlicher Perspektive, dann kann ich nur sagen, dass es fĂŒr mich kein spannenderes Gebiet gibt. DarĂŒber hinaus empfinde ich es als Privileg, Menschen in krankheitsbedingt schwierigen Situationen begleiten zu dĂŒrfen. Sie sind es auch, die den Patienten die Diagnose Krebs mitteilen. Was löst das aus? Eine Frage, die ich hĂ€ufig als erste Reaktion höre, ist: Ist es heilbar? Mir ist es wichtig, ganz ehrlich und klar auf die Fragen der Patienten einzugehen. Sie wollen wissen, was auf sie zukommt, was sie vielleicht selbst tun können. In manchen FĂ€llen geht es darum, die Zeit, die bleibt, so gut wie möglich zu gestalten. Es geht auch darum, Entscheidungen zu treffen: Was nehme ich in Kauf, um Zeit zu gewinnen? In der Gesellschaft gilt Krebs als Mörder schlechthin. Aber die Behandlungsmethoden sind mittlerweile viel besser und die Heilungschancen >>
Zahnarzt â PraxisĂŒbergabe in Sand in Taufers Dr. Martin Rottensteiner ĂŒbergibt die Praxis an Dr. David Ander. Nach 32-jĂ€hriger TĂ€tigkeit als Zahnarzt in Sand in Taufers tritt Dr. Rottensteiner aus GesundheitsgrĂŒnden in den Ruhestand. Er ist sehr froh in Dr. David Ander einen geeigneten, jungen und engagierten Nachfolger gefunden zu haben, der seit 4 Jahren in Sand in Taufers und Toblach gearbeitet hat. Dr. Rottensteiner bedankt sich auf diesem Weg bei all seinen Patienten/-innen fĂŒr das Vertrauen, bei den Zahntechnikern fĂŒr die Zusammenarbeit und besonders bei seinen Mitarbeiterinnen fĂŒr Ihren Einsatz. Er wĂŒnscht Dr. David Ander und dem Team viel Freude und Erfolg fĂŒr die Zukunft. Dr. David Ander Tubriszentrum - Hugo von Taufers 7 39032 Sand in Taufers Terminvereinbarung unter Tel. 0474 678 610 PZ 0 3 | 09. F e b r u a r 2017
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