LMMag 2/2010

Page 1

Schiffsbegegnungen (Hamburger Hafen) — Rømø — Löwenburg (Bergpark Kassel)

Ausgabe 2/2010

Herbststraßen

LIGHTED MOMENTS


Lighted Moments Magazin Ausgabe 2/2010, 8. November 2010 redaktion@lmmag.de http://lmmag.de

Dieses Magazin ist unter der Creative-Commons-Lizenz "Namensnennung-NichtKommerziell-KeineBearbeitung 3.0 Deutschland" veröffentlicht (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/). Es kann in dieser Form ohne Einschränkungen gelesen, gedruckt und weitergegeben werden. Die Rechte der veröffentlichten Fotografien und deren Verwendung ausserhalb dieses Magazins sind davon nicht betroffen und liegen bei den jeweiligen Fotografen. Titelbild: "Lost", von Alexander Steinhof


Editorial

W

illkommen zur ersten "echten" Ausgabe dieses Magazins. Erfreulicherweise konnten Beiträge für diese Ausgabe gewonnen werden, die sowohl geographisch als auch thematisch nahtlos an das letzte Magazin anknüpfen. Es geht von Spiekeroog (siehe Ausgabe 1/2010) über den Hamburger Hafen ("Schiffsbegegnungen") an der Nordseeküste entlang zur dänischen Insel Rømø, deren Aufnahmen die vergehende Zeit relativieren zum Innehalten einladen. In Ergänzung zum Bergpark Eppstein (siehe Ausgabe 1/2010) wird ein Teil des einzigen anderen, wohl durchaus bekannteren Bergpark in Hessen vorgestellt: Die Löwenburg der Wilhelmshöhe Kassel. Neu in dieser Ausgabe ist das "Thema". Mit einem mal mehr, mal weniger saisonal treffendem Thema wird nun auch in Zukunft eine bunte Mischung (in diesem Fall mit dem Thema Herbststraßen im Besonderen bunt) von Interpretationen dieses Themas von mehreren Fotografen vorgestellt.

White von Andreas Levers http://96dpi.de Viel Freude beim Lesen und Durchblättern dieser Ausgabe wünsche ich Ihnen. Paul Wellner Bou

3


Inhalt

4

Editorial

3

Fundstücke

5

Thema: Herbststraßen

10

Schiffsbegegnungen

14

Rømø

26

Die Löwenburg im Bergpark Kassel

40

In Eigener Sache und Vorschau

48


Fundstücke Der Foto-Podcast — web-done.de

Der Podcast von web-done.de beschäftigt sich mit dem Thema Fotografie. Hier werden nicht nur technische Dinge wie z.B. Kameras oder Bildbearbeitungsprogramme besprochen, sondern auch kreative Themen. In dieser Ausgabe sind auch Fotos von Alexander Steinhof, dem Herausgeber des Podcast enthalten. Wer Interesse hat, kann die Seite zu dem Podcast und dem Blog unter www.blog.web-done.de finden und kostenlos alle Podcasts und Screencasts runterladen und anhören. http://www.blog.web-done.de

6. MTK Fotoschau in Liederbach Die Ausstellung der Fotoclubs des MainTaunus-Kreises wird am 12.-14. November 2010 in der Liederbachhalle in Liederbach zum Thema Lichter der Nacht stattfinden. Neben dem Hauptthema werden von einigen Fotografen Sonderthemen präsentiert werden. Die Vernissage beginnt am Freitag, den 12. November um 19:30 Uhr und wird von Gitarrenklängen begleitet werden. http://foto-gruppe-eppstein.de/

Weitere Funde? Diese werden gerne von redaktion@lmmag.de entgegengenommen!

5


Das Bild

Passenger Alexander Steinhof http://blog.web-done.de

6


7


Das Bild

Ohne Titel Kristin Dusolt http://www.flickr.com/photos/kris2611

Das Bild: In jeder Ausgabe werden hier aus allen Einsendungen ausgewählte Bilder vorgestellt. Die Bilder kÜnnen, zusammen mit einem kurzen Begleittext an die Email-

8

Adresse dasbild@lmmag.de geschickt werden oder auch in die Flickr- Gruppe dieses Magazins unter http://www.flickr.com/groups/lmmag mit dem Schlagwort "lmm_dasbild" gestellt werden.


Seitenlicht PAO.PHOTO http://www.flickr.com/photos/mikrolinkblog

9


Herbststraßen

Manche stört's... dass überall Laub liegt, weggefegt werden muss und die Gehwege "verschmutzt". Ich finde es hingegen schön, durch die Blätter zu laufen und sie durch die Gegend zu schießen. Tolles Herbstwetter! Stefan Opalka http://flickr.com/photos/sono_polarbear

10


Thema Herbstimmung Goldene Stunde vor dem Theater in Erfurt. Alexander Steinhof http://blog.web-done.de

Herbstwald Martin HeiĂ&#x; http://www.heise.de/foto/galerie/benutzer/4679/fotos/

11


Eindrücke eines Spaziergangs über den Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg. Es hat geregnet, die Blätter haben gedampft und es roch nach frisch geschnittenen Tannen-zweigen, welche die Gärtner auf den Gräbern verteilten. Der Herbst ist da! Philipp Boisserée http://flickr.com/photos/50411501@N03

12


Thema Herbststille Seit einigen Jahren bin ich auf dem Jakobsweg unterwegs und habe bis lang die Strecke Görlitz bis kurz vor Ulm geschafft. Auf dem Fränkischen Jakobsweg, zwischen Würzburg und Ulm, in der Orschaft Aub. Das Bild hängt auch in einer Dauerausstellung im Deutschen Goetheinstitut in Brasilia. hwbuerks http://das-foto.com

13


Schiffsbegegnungen

H

amburg ist mehr als nur St. Pauli und die Reeperbahn. Viele alte Schiffe werden durch ehrenamtliche

14

Jürgen Jakszentis

Helfer davor bewahrt, verschrottet zu werden und können für Ausfahrten gebucht werden. Eine gute Anlaufstelle


Der Fischkutter Präsident Freiherr von Maltzahn, Baujahr 1928, auf der Elbe vor Blankenese. (HF steht für Hamburg Finkenwerder)

ist der Museumshafen Oevelgönne e.V. Hamburg ist immer eine "Foto"-Reise wehrt.

15


Gegens채tze auf der Elbe. Der Fischkutter Pr채sident Freiherr von Maltzahn

16


und im Hintergrund ein Containerriese, der bis zu 10 000 Container transportieren kann.

17


Kollisionskurs? Nat체rlich nicht. Durch den Einsatz eines Teleobjektives wurden die Abst채nde der beiden Schiffe gerafft.

Der 1904 gebaute Dampfschlepper Woltmann ist eines der wenigen erhalten gebliebenen Schiffe mit Kohleantrieb und Dampfkessel. Seine Aufgabe war es, Schuten zu schleppen.

18


Schlepper im Hamburger Hafen. Ohne die "Kraftpakete" wĂźrde der Hamburger Hafen still stehen. Sie helfen beim An- und Ablegen der groĂ&#x;en Schiffe.

19


Der Dreimastschoner Mare Frisium (rechts) wurde 1916 unter holl채ndischer Flagge zu Wasser gelassen. Als Fischkutter eingesetzt erfolgte 1940 ein Umbau zum Frachter.

20


Heute dient er zu Ausfahrten für Tagesgäste auf der Elbe. Links ein Elbever des Museumshafen Oevelgönne e.V.

21


Einmal im Jahr feiert Hamburg Hafengeburtstag. Eine gute Gelegenheit, Schiffe vor die Linse zu bekommen, die sonst nur fest im Hamburger Hafen vert채ut sind. So zum Beispiel das Museumsschiff Cap San Diego (links). Der St체ckgutfrachter hatte seine Schiffstaufe am 15. Dezember 1961 in Hamburg. Die Cap San Diego befuhr die Route Hamburg-S체damerika.

22


Die Hamburger Feuerwehr ist auch mit ihren Spezialbooten im Hafen im Einsatz. Um Brände auf Schiffen zu löschen sind diese Boote unentbehrlich.

Jürgen Jakszentis

Website: http://www.heise.de/foto/galerie/benutzer/482946/fotos/

Museumshafen Oevelgönne: http://www.museumshafen-oevelgoenne.de/

23


Auch Museumsschiffe m端ssen gewartet werden. Der Dampfeisbrecher Stettin im Dock 11.

24


25


Rømø Rømø?

Thomas Johannsen

Lätta?

J

eder, der sich schon einmal über die Stadtgrenzen Hamburgs hinaus in den Norden begeben hat, wird jetzt eine Ahnung haben, das uns diese fotografische Reise möglicherweise nach Dänemark führen wird. Der Kenner wird sofort die durchgestrichenen ø mit einem in zwei Brötchenhälften, Gurkenscheiben und gerösteten Zwiebeln belegten Würstchen (Pølser) assoziieren. Für Nichtkenner ein ordinäres Hot Dog. Genauer gesagt führt diese Exkursion auf die südlichste dänische Nordseeinsel Rømø. Ausgesprochen wird dies Römö oder kurz Röm. Etwa sechs Kilometer nördlich von Sylt ist sie durch einen Damm mit dem dänischen Festland verbunden und dadurch gut und schnell auch mit dem Auto zu erreichen.

Ü 26

ber die Geschichte der Insel gibt es nicht viel zu erzählen. 1190 wurde

sie erstmals urkundlich erwähnt. Im 16. Jahrhundert ging es durch die Seefahrt wirtschaftlich bergauf, im 17. und 18. Jahrhundert erlangten die Bewohner bescheidener Wohlstand durch den Walfang.


Ab 1864 bis zur Volksabstimmung 1920 über den Verlauf der Grenze zwischen Deutschland und Dänemark gehörte Rømø zu Schleswig-Holstein. Im zweiten Weltkrieg wurde Rømø,

ähnlich wie Sylt, zu einer Verteidigungsinsel ausgebaut. Die Relikte dieser Bautätigkeit sind heute in Form von Bunkeranlagen, teilweise mit Führungen, der Öffentlichkeit zugänglich.

27


28



N

achdem der wirtschaftliche Aufschwung durch den Wegfall des Walfangs ein wenig ins Stocken geraten war, die Landwirtschaft als Alternative ausschied (auf Sandböden gedeiht nicht viel), Fischfang nicht mehr unmittelbar vor den Küsten stattfand und zu kostenintensiv wurde, besann man sich auf das, was man im Überfluss hatte, die Natur, und erfand das Ferienhaus. So einfach war es wohl nicht, aber tatsächlich ist der Tourismus bis heute die Haupteinnahmequelle der rund 700 Einwohner. Römö hat, wie fast alle im Wattenmeer gelegenen Inseln, zwei Seiten unterschiedlichen Charakters. Auf der östlichen Seite erstreckt sich das Watt, an der Westküste Sandstrand und Meer. Die flache Wattseite liegt während der Ebbe trotz eines in der Nordsee üblichen relativ geringen Tidenhubs von einem bis zwei Metern zu großen Teilen trocken und ist ein Paradies für Seevögel und deren Beobachter. Die Meerseite ist ein Paradies für Wind– und Kitesurfer, Strandsegler und Drachensteiger, Sonnenanbeter und Spaziergänger.

30

Der feine Sandstrand zieht sich über die gesamte Länge von etwa 13 Kilometern und ist im Mittel um die zwei Kilometer breit. Wie vielfach in Dänemark erlaubt darf man den Strand mit dem Auto befahren, auch das Betreten der Dünen ist erlaubt.


Thomas Johannsen, Fotograf, Niebüll/Nordfriesland Kontakt: johannsenthomas@hotmail.com

Website: http://www.flickr.com/photos/knudsburg/

Galerie "Huset Kig Ind" Havneby Römö/Dänemark: http://www.husetkigind.dk/

31


32


33


34


35




38


39


Löwenburg

hwbuerks

D

ie Löwenburg ist eine besondere Attraktion im Schloßpark Wilhelmshöhe, der Burghof dient an lauen Sommerabenden als Kulisse für romantische Musik. Entstanden ist sie 1793 bis 1806: Alle Welt schwärmte damals für Ruinen, und so ließ Landgraf Wilhelm IX. sich eben eine bauen. (Merian Kassel)

U

rsprünglich wollte der fürstliche Bauherr Wilhelm die im letzten Viertel des Jahrhunderts Deutschlands beherrschende sentimentale Ruinenschwärmerei am Wilhelmshöher Schloßbau zum Ausdruck bringen. Glücklicherweise kam er davon wieder ab. Statt dessen ließ er im Jahr 1793 die Löwenburg als Ruine einer mittelalterlichen englischen Ritterburg erbauen. (Heidelbach, Paul: Kassel - Ein Jahrtausend der Stadtkultur, Bärenreiter-Verlag, 1957)

I

n einem Fotoworkshop "Blickwinkel Bergpark" werde ich mich intensiv mit der Löwenburg auseinandersetzen, hier die ersten (Probe)-Ergebnisse.

40


41


42


43


44


45


Heinz-Wilhelm B端rks

Website: http://www.das-foto.com

46


47


In Eigener Sache

A

uch zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses dieser Ausgabe gibt es noch keine eigene Webseite für dieses Magazin. Im Moment fehlt mir dazu noch die Zeit. Auch dafür suche ich nach Mitarbeitern, die Interesse und Spaß daran haben, dieses Magazin herauszugeben. Auf einer Seite natürlich für die Webseite (Infrastruktur steht), auf der anderen Seite natürlich auch für die Herausgabe dieses Magazins. Bis dahin ist die Webseite, auf die http://www.lmmag.de weitergeleitet wird die zentrale Anlaufstelle. Nebenher gibt es auch eine Gruppe auf Flickr: http://www.flickr.com/groups/lmmag

N

atürlich freue ich mich auch weiterhin über Einsendungen von Bildern (für die Themenseiten und die Rubrik "Das Bild"). In der nächsten Ausgabe, die voraussichtlich im Laufe des Januars erscheinen wird, wird es sich im Gesamten um Kälte und Norden drehen. Thema für die Themenseiten ist daher "Gefroren".

48

Kontaktadresse ist in erster Linie redaktion@lmmag.de.


Schnee (Paul Wellner Bou)

49


50


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.