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Das internationale Partner- und Kundenmagazin von Reed Exhibitions in Österreich

SYNERGIEN NUTZEN. Reed Exhibitions Messe Wien und WU Wien werden Nachbarn. Gut besucht. Publikumsmessen begeistern Wien. Expansion ostwärts. Erfolgsfaktor Linzenzmessen. Grüne Messe. Jetzt auch mit Umweltzeichen.

FOKUS N°Juni30 2012 Wien



Inhalt Impressum

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N° 30

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Willkommen Der Campus WU Wien zieht zum Messegelände.

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Was gibt es Neues? Publikumsmessen punkten mit Information.

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365 Tage in Kontakt Die neuen E-Business Pakete.

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Wohnen, Mobilität, Pharmazie oder Energiesparen. Aktuelle Themen in der Messe Wien.

Richtung Zukunft Neuer Messeleiter für die VIENNA-TEC.

Messehighlights

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Lizenz zum Erfolg Die Aquatherm auf Expansionskurs.

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Ökologisch einwandfrei Messe Wien erhält Umweltauszeichnung.

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Promifaktor Vom Popstar bis zum Nobelpreisträger.

Herausgeber: Reed Messe Wien GmbH Messeplatz 1, Postfach 277, A-1021 Wien , T +43 (0)1 727 20-0, info@messe.at. Für den Inhalt verantwortlich, Chefredaktion: Mag. Paul Hammerl Konzeption, Redaktion, Grafik: PROCK+PROCK Marktkommunikation, Salzburg, www.prock-prock.at Bilder: G. Szuklits / christian-husar.com / Alex Schlacher / Andreas Kolarik / Reed Exhibitions / Novosibirsk Expocentre / Holzbauer / Fonds professionell / Sonja Burtscher / WAN-IFRA / GSBS2011.com / Zaha Hadid Architects. Druck: Offset 5020, Salzburg

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In bester Nachbarschaft

Die WU Wien und Reed Exhibitions Messe planen f端r die Zukunft eine enge Zusammenarbeit.


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Im Sommer 2013 eröffnet die größte Wirtschaftsuniversität Europas – direkt neben der Messe Wien. Reed Exhibitions Messe Wien sieht ganz neue SynergieMöglichkeiten zwischen Wirtschaft und Wissenschaft.

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ie neue Wirtschaftsuniversität Wien wächst seit 2009 planmäßig auf dem Areal zwischen Messe Wien, grünem Prater und dem neuen Büro- und Wohngebiet Viertel Zwei. „Wir sind eine Universität, die in die Stadt gehört. Wir wollen Teil des Umfelds sein“, betont Mag. Christoph Sommer, Gesamtprojektleiter Campus WU und Geschäftsführer der Projektgesellschaft für den WU-Neubau. Schon bei der Standortentscheidung für die größte Wirtschaftsuniversität Europas sei die Nähe zur Messe Wien ein sehr wichtiger Faktor gewesen.

©Zaha Hadid Architects

Lehren, leben, forschen Das Gesamtkonzept für die Campus-Uni neuer Prägung ist ein dezidiert offenes: Das Zentrum der WU bildet ein Library & Learning Center, das mit Servicecenter, Lounge, Kommunikationsraum und Arbeitsbereich im 24-Stunden-Betrieb mehr kann als eine klassische Bibliothek. Die fünf Departmentgebäude gruppieren sich organisch – und individuell geprägt von den Handschriften renommierter Architekten wie Zaha Hadid, Hitoshi Abe oder Carme Pinós – um dieses Herzstück des Campus. Die oberen Geschoße bieten nachhaltig modernen Raum für die Wissenschaft der Ökonomie. Hier wird auf insgesamt mehr als 100.000 Quadratmetern gelehrt und geforscht. Zu ebener Erde wird sich die WU in allen sechs Gebäuden der Stadt sowie ihren Bewohnern und Besuchern mit Cafés, Bäckerei, Buchhandlung und eigenen Lounges öffnen. Die Rohbauten stehen im Sommer 2012, mit 1. Oktober 2013 ziehen rund 26.000 Studierende sowie mehr als 500 Professoren und wissenschaftliche Mitarbeiter ein. Messe meldet Bedarf frühzeitig an Zum unmittelbaren Nachbarn Reed Exhibitions Messe Wien als Betreiber des Messe- und Kongresszentrums war von Beginn an durch die vormalige Messehalle 10 eine Verbindung gegeben. Diese musste der WU weichen – die Messe benötigte für Großkongresse Ersatz. Den bekommt sie jetzt, denn zumindest in den vorlesungs- RRR

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e KURZINTERVIEW

WU-Rektor Univ.-Prof. Dr. Christoph Badelt über Campus WU und die Messe Wien Welche Potenziale birgt die räumliche Nähe aus Sicht der Universität, wo lassen sich Synergien nutzen bzw. sind Kooperationen geplant und gewünscht? Dr. Christoph Badelt: Das Potenzial zwischen einer Messe, die auch Kongresse beherbergt, und einer Universität liegt nahe. Denn Universitätsangehörige besuchen nicht nur regelmäßig Kongresse, auch die Wirtschaftsuniversität selbst veranstaltet solche. Synergien werden aber nicht nur durch Kongressveranstaltungen entstehen. Die WU hat die Absicht, die Messeräumlichkeiten für Großprüfungen in Anspruch zu nehmen – im Gegenzug dazu stehen der Messe Wien die Großräumlichkeiten der WU in vorlesungsfreien Zeiten zur Kapazitätserweiterung zur Verfügung. Mit welchen positiven Effekten in Bezug auf Lehre, Forschung und Anwendung rechnen Sie? Eine Universität lebt von internationalen Diskussionen und dem Austausch zwischen WissenschaftlerInnen – Kongresse und Konferenzen bieten dafür die optimalen Rahmenbedingungen. Auf welche Weise könnte und sollte die Messe Wien mit ihrem Portfolio an Fachmessen und Kongressen von der neuen Nähe zur Wirtschaftsuniversität profitieren? Die WU erfreut sich international einer ausgezeichneten Reputation. Es werden daher sehr viele Gäste aus der ganzen Welt an die WU kommen.

RRR freien Zeiten könnte man die Großräumlichkeiten sowie das Freigelände nutzen. „Das gesamte Erdgeschoß des Library & Learning Centers ist räumlich und technisch für Veranstaltungen ausgerüstet, genauso wie das daneben liegende Hörsaalzentrum mit Audimax, Mensa und Café. Gerade zur Kongress-Hochsaison im Frühherbst können wir große räumliche Kapazitäten anbieten“, sagt Christoph Sommer. „Ein Überlaufgefäß sozusagen für große Kongressveranstaltungen, etwa für Schwerpunktthemen und Podiumsgespräche.“ Umgekehrt würde die Universität die Messe Wien als erfahrenen Partner gerne zur Kooperation einladen, wenn eigene Fachkongresse von der WU ausgerichtet werden. Neue Netzwerke, die einander ergänzen „Die Fantasie geht jedoch über die Hardware hinaus“, erläutert Dir. Johann Jungreithmair, CEO von Reed Exhibitions Messe Wien. „Die WU wird ein pulsierendes Zentrum wirtschaftlichen Geschehens werden, ganz ähnlich unserem Messe- und Kongresszentrum.“ Deshalb glaubt er an die zahlreichen Chancen durch die jeweiligen Netzwerke. Für die WU mit ihrem hochqualifizierten Wissenschafts- und Lehrpersonal, den inter-

nationalen Partnerschaften und Kooperationen kann Reed Exhibitions Messe Wien ein neuer attraktiver Veranstaltungspartner werden. „Die Messe Wien kann zum Beispiel als verlängerter Arm der WU auftreten, um gemeinsame hochrangige internationale Events und Konferenzen nach Wien zu bringen bzw. auf verschiedensten Ebenen eng zusammenarbeiten.“ Für die Studierenden gibt es ebenfalls unzählige Möglichkeiten – was die Messe als Anschauungsbeispiel für aktuelles Marktgeschehen betrifft, aber auch als thematischer Anknüpfungspunkt für wissenschaftliche Arbeiten. Oder einfach als Forum für aktuelles Know-how. Diese nachbarschaftlichen Brückenschläge sind funktional bereits berücksichtigt. „Momentan bereiten wir eine direkte IT-Netzwerkverbindung zwischen WU und Messe über Glasfaserkabel vor“, erläutert Projektmanager Christoph Sommer. So könnten etwa Präsentationen in den Messehallen direkt in Seminarräume der Uni übertragen werden. Auch die reale Verknüpfung der beiden Einrichtungen ist sehr „verbindlich“ konzipiert: Einer der Eingänge erschließt den Campus direkt vom benachbarten MesseAreal aus.

INFO-POINT Campus WU in Zahlen n Bebaute Fläche: ca. 35.000 m2 n Nettonutzfläche: ca. 105.000 m2 n Öffentlich zugängliche Freifläche: ca. 53.000 m2 n Sechs Gebäudekomplexe, gruppiert um das zentrale Library & Learning Center n Mehr als 3.000 Arbeitsplätze für Studierende n Fundamentlegung im Juli 2010, Beginn Studienbetrieb im Herbst 2013

©Zaha Hadid Architects

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Neubau WU Wien. Moderne Architektur schafft Raum für Lehre, Forschung und Leben.


e Knapp 230.000 Besucher zogen die Top 3 der Publikumsmessen an.

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3 Ein Publikumsmagnet Zwei Drittel der Wienerinnen und Wiener haben seit 2009 die Messe Wien besucht. Unter die Top 3-Events schafften es die „Ferienmesse“, die „Wohnen & Interieur“ sowie die „Vienna Autoshow“. 63 Prozent der Wienerinnen und Wiener zwischen 16 und 70 Jahren sind in den vergangenen drei Jahren mindestens einmal in der Messe Wien gewesen, um Veranstaltungen von Reed Exhibitions Messe Wien zu besuchen. Männer und Frauen sind gleichermaßen begeisterte Messebesucher, sie kommen verstärkt aus den Außenbezirken von Wien und sind zwischen 30 und 49 Jahre alt. Das hat eine Studie des Linzer Marktforschungsinstituts „market“ ergeben. „Wir sind stolz darauf, dass unsere publikumsoffenen Fachmessen für die Wiener Bevölkerung ein attraktives Angebot darstellen“, freut sich Dir. Johann Jungreithmair, CEO von Reed Exhibitions Messe Wien. Der Andrang von Hundertausenden jedes Jahr zeigt, dass die Investition der Stadt Wien

und der Wirtschaftskammer Wien in ein neues Messezentrum nicht nur wirtschaftlich ein Erfolg ist, sondern auch hohe Akzeptanzwerte in der Bevölkerung besitzt. Information als Impuls Ganz oben auf der Liste der Beweggründe für einen Besuch der Messe Wien steht das Informationsbedürfnis, sich ganz bestimmte Produkte und Leistungen konkret vor Ort anzusehen. Wenn eine Anschaffung oder Investition ansteht, zieht es die Wiener Bevölkerung auf eine Publikumsmesse von Reed Exhibitions Messe Wien. Dort erscheinen die Neuheiten und Produkt-Innovationen ganz besonders attraktiv. Ein weiterer starker Beweggrund ist der persönliche Kontakt: Denn hier können sie auf persönliche Art und Weise jenen Anbietern begegnen, die sie im alltäglichen Einkaufsumfeld ver-

„Wir sind stolz darauf, dass unsere publikumsoffenen Fachmessen für die Wiener Bevölkerung ein attraktives Angebot darstellen.“ KommR Johann Jungreithmair, CEO Reed Exhibitions Messe Wien

missen und mit denen sie sonst nicht bzw. nur schwer in Kontakt treten können. Die „Top 3“ Die „Ferien-Messe“ (41 Prozent der Befragten), gefolgt von der „Wohnen & Interieur“ (28 Prozent) und der „Vienna Auto Show“ (19 Prozent) - das sind die Top 3 der bekanntesten und beliebtesten publikumsoffenen Fachmessen von Reed Exhibitions Messe Wien. Zusammen haben sie im Frühjahr 2012 knapp 230.000 Besucher auf das Gelände der Messe Wien gelockt – und damit wieder für einen sensationellen Start in das Messejahr 2012 gesorgt. „Die Ferienmesse deckt das Thema Reisen und Freizeit ab, das viele Menschen berührt. Dazu kommt, dass diese Messe schon sehr lange besteht und einen guten Namen hat“, fasst MMag. Corinna Häsele, Leiterin der Marktforschung von Reed Exhibitions Messe Wien, zusammen. Im Trend liegt auch die Beschäftigung mit den eigenen vier Wänden, denn das Zuhause steht für Lebensqualität. Das Thema Auto zieht zwar vorrangig männliches Publikum quer durch alle Altersschichten an, aber auch Frauen interessieren sich immer mehr dafür.

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Im direkten Kontakt. Ob persönlich oder virtuell, Reed Exhibitions in Österreich bietet maßgeschneiderte Lösungen.


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Ihr Auftritt, bitte! Die neuen E-Business Pakete von Reed Exhibitions in Österreich bieten maßgeschneiderte Web-Lösungen und ermöglichen Präsenz in einem attraktiven Branchenumfeld – und zwar das ganze Jahr über.

Die virtuellen Messeportale, die Reed Exhibitions in Österreich betreibt, haben ihren Nutzwert für Aussteller und Besucher kontinuierlich gesteigert. Schon heute sind dort alle Aussteller, alle Termine, alle Serviceinformationen sowie topaktuelle Brancheninhalte abrufbar. In Zukunft können die rund 30 Portale noch mehr: Nämlich Geschäftskontakte auch außerhalb der Messezeiten erzeugen! Dazu gibt es die neuen E-Business-Pakete. Hochwertige Kontakte „Wir versammeln auf unseren branchenspezifischen Websites schon jetzt einen beträchtlichen Traffic. Bis zu 85.000 Profis informieren sich an einer Webadresse und bauen dort Kontakte auf“, erläutert der für IT zuständige Reed Exhibitions-Geschäftsführer Mag. Martin Roy. Unsere Fach- und Publikumsmessen selbst sind hochwertige Marktplätze, die mit dem persönlichen Kontakt punkten. Mit den umfassenden Inter-

„Bis zu 85.000 Profis informieren sich an einer Webadresse und bauen dort Kontakte auf.“ Mag. Martin Roy, Reed Exhibitions Geschäftsführer Finanzen, IT und Human Resources

net-Services können die Beteiligten auch zwischen den Events in Kontakt zu bleiben. Immer stärker bindet Reed Exhibitions Social Media Tools sowie Apps ein und schnürt daraus rundum ausgefeilte E-Business-Pakete. Zehn Pakete für jedes Thema Ab sofort stehen zehn verschiedene Pakete für jede fachspezifische Messewebsite zur Verfügung, die bis zu vier Wochen vor der Messe gebucht werden können und in Laufzeit und möglichen Werbemaßnahmen variieren. Diese reichen von unterschiedlichen Bannern auf Websites über Fotoplatzierun-

gen in der Produktgalerie bis hin zu Schaltungen in Newslettern. Durch die Vielfalt im Messeportfolio von Reed Exhibitions in Österreich können rund 30 themenspezifische B2B- und B2C-Plattformen punkt- und zielgruppengenau ohne Streuverluste erreicht werden – von der Automobilbranche bis zum Zimmereibedarf. Ob Einschaltungen, Fotoplatzierungen oder Banner mit dahinter gelegten Facebook-Links, alle haben sie etwas gemein: sie erzeugen wertvolle Aufmerksamkeit. Silber, Gold oder Platin Neben den fixen E-Business Paketen – wie zum Beispiel „Standard Silber“, „Premium Gold“, „Exklusiv Gold“ oder „Platin“ – bietet der Messeveranstalter auch individuelle, messeübergreifende Lösungen. Mag. Jana Schubert, Leiterin Sales und Costumer Service von Reed Exhibitions in Österreich: „Ich analysiere die besonderen Bedürfnisse des Kunden und erstelle daraus ein individuelles Angebot für E-Business bei Reed Exhibitions.“ Das Unternehmen plant, das Portal in Zukunft ganzjährig als Kommunikationsund Kontaktplattform zur Verfügung zu stellen. Denn die Themen der Fach- und Publikumsmessen sind ja das ganze Jahr über lebendig.

INFO-POINT

Zielgruppengenaue Werbung im Internet zahlt sich aus.

Der mediakit ist bei allen Reed-Fachmessen unter www.messedomain.at/mediakit (z.B. www.gastmesse.at/mediakit) bzw. im Menüpunkt Aussteller-Services unter „Werbemöglichkeiten Online“ verfügbar.

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Technik macht Zukunft Mit der vierten Ausgabe der „VIENNA-TEC“ vom 9. bis 12. Oktober 2012 krönt Messeleiterin Eveline Sigl nach 30 Jahren ihre Berufslaufbahn. Ihr Nachfolger, Ing. Markus Reingrabner, ist seit Jänner 2012 an Bord – und übernimmt ein florierendes Projekt mit herausfordernder Zukunft.

Messeleiter unter sich. Eveline Sigl übergibt im Oktober die VIENNA-TEC an Markus Reingrabner.

Die „VIENNA-TEC“ hat sich seit 2006 quasi aus dem Stand zum wichtigsten Treffpunkt von Industrie und verarbeitendem Gewerbe in Österreich entwickelt. Was macht diese Fachmesse so anziehend? Eveline Sigl: Der Standort Wien bietet sich als Brückenkopf in Richtung Osten an; diesen Faktor haben wir von Beginn an genutzt und die Beziehungen mittlerweile bis Eurasien ausgebaut. Das ist natürlich mit dem kontinuierlichen Aufbau von Vertrauen bei den dortigen Entscheidungsträgern verbunden. Und der Messe-Mitbewerb schläft ja auch nicht ... Das heißt, Reed Exhibitions Messe Wien muss etwas bieten, was andernorts nicht zu haben ist ... Markus Reingrabner: Wir sind immer am Puls, beobachten gemeinsam mit Fachleuten den Markt, versuchen, neue Bedürfnisse frühzeitig zu erkennen und setzen dann Zukunftsthemen. Diesen Herbst zieht sich das Thema innovation@industry als roter Faden durch die Messe. Bei einem zusätzlichen Themenpark „IT@industry“ geht es u.a. um

neue Lösungen für das Zusammenspiel von Computernetzwerken auf Produktionsebene. Spannend wird auch die Präsentation der „zukünftigen Werkzeugmaschine“ aus dem Forschungslabor der TU Wien. Eveline Sigl: Um die richtigen Partner zusammen zu bringen und Synergien anzustoßen, braucht es ein weit gespanntes Netzwerk, das auf durchgängig persönlich gepflegten Kontakten beruht. Auf der Messe ermöglichen und begleiten wir dann direkte Begegnungen zwischen Anbietern, Kunden und Entwicklern, und zwar auf neutralem Boden. Der menschliche Faktor und auch das „Live-Element“ werden wieder wichtiger, auch für die Einkäufer. Wo sonst kann man z.B. Bearbeitungsprozesse in der Fertigung oder Automatisierungsprozesse im Echtbetrieb sehen, bevor man einen Millionenauftrag dafür vergibt? Wenn es nach der VIENNA-TEC 2012 an die Übergabe geht: Was bekommen Sie von Ihrer Vorgängerin mit, Herr Reingrabner? Markus Reingrabner: Ein ganz formidables Netzwerk, das Frau Sigl in vielen Jahren auf-

gebaut hat, dazu den Bonus, ein Jahr lang mit ihr gemeinsam arbeiten zu können! Was denken Sie, Frau Sigl: Wo könnte Ihr Nachfolger neue Schwerpunkte setzen? Eveline Sigl: Als Marketing- und Vertriebsleiter aus der Technikbranche bringt er Erfahrungen mit dem Messebetrieb aus Kundensicht mit. Diesen frischen Blickwinkel halte ich für eine ausgezeichnete Basis für Optimierungen.

INFO-POINT VIENNA-TEC 2012 n Internationale Fachmesse für Industrie und Gewerbe mit Themenpark „innovation@industry“ n Vereint seit 2006 sechs Branchenfachmessen unter einem Dach: Automation Austria, Energy-Tec, IE Industrieelektronik, Intertool, Messtechnik, Schweißen/Join-Ex. n Ca. 600 Direktaussteller, ca. 600 zusätzlich vertretene Firmen n Einzugsgebiet: Zentral-, Ost- und Südosteuropa, Eurasien n Erwartet werden rund 30.000 Fachbesucher www.vienna-tec.at


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MESSE-HIGHLIGHTS: Rückblick

Design_Raum_Kunst Österreichs größte Wohnmesse, die „Wohnen & Interieur“, positionierte sich 2012 zusätzlich als Ausstellungsort für innovative und kreative Designlösungen. Bei der Sonderschau DESIGN_RAUM_KUNST waren auf einer Fläche von 900 Quadratmetern Möbel und Objekte von Künstlern internationalen Rangs zu sehen.

Funktionales Design Auf der„Aquatherm 2012“ mit Österreichs größter Bad-, Design& Sanitär-Neuheitenschau wurden unter anderem Design-Armaturen vorgestellt, die sowohl ästhetisch als auch funktional überzeugen. Unübersehbar: Der Trend zum Bad als Wohlfühl- und Wellnessoase.

Österreichs Autosalon Die jährliche „Vienna Autoshow“ ist zum einen die einzige Neuwagenpräsentation der heimischen Automobilimporteure und zum anderen die mit Abstand größte und bedeutendste heimische Schau für vier Räder. Und die bewies, wie innovativ die Branche ist: Elektroautos und Hybrid-Fahrzeuge waren ebenso vertreten wie spritsparende Stadtautos und Concept-Cars.

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MESSE-HIGHLIGHTS: Rückblick

Eine volle Dosis Neues Österreichs einzige Fachmesse für die Pharmabranche, „austropharm 2012“, präsentierte zahlreiche Themenwelten. Sie reichten von Medizinprodukten und Kosmetika über Apothekeneinrichtung und Lagerlogistik bis hin zu Berufsbekleidung und Finanzdienstleistungen.

Grüße aus Slowenien Auf der „Ferien-Messe Wien 2012“ präsentierte sich das österreichische Nachbarland Slowenien mit einer eindrucksvollen Demonstration seiner touristischen und kulturellen Highlights. Ebenfalls im Mittelpunkt standen die geplanten Aktivitäten der Europäischen Kulturhauptstadt 2012 Maribor/Marburg.

Heißes Thema Energiesparen Die „Bauen & Energie Wien“ trug der starken Nachfrage zum Thema Energiesparen Rechnung und widmete eine gesamte Halle der modernen Heiztechnik. Und dieses Angebot erwies sich als wahrer Publikumsmagnet. Schließlich gewinnen die Themen „Nachhaltige Energiegewinnung“ und „Erneuerbare Energie“ rasant an Bedeutung.


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Siberia calling!

©Novosibirsk Expo Centre

Die „Aquatherm“ ist die erfolgreichste Lizenzmesse von Reed Exhibitions Messe Wien. Das Interesse daran reicht bis nach Asien.

Die „Aquatherm“ wird 2013 erstmals im sibirischen Novosibirsk stattfinden.

Neun Ausgaben der „Aquatherm“ gibt es aktuell. Österreichs führende Fachmesse für Heizung, Klima und Sanitär findet längst nicht nur in der Messe Wien statt. Sogar am anderen Ende der Welt, in Novosibirsk, der Hauptstadt Sibiriens, öffnet sie ihre Tore. Vor allem in den neu entstandenen Staaten auf dem Gebiet der ehemaligen UdSSR macht das Thema Furore. Und nicht nur dort: Er habe den Namen jetzt sogar in China als Marke eintragen lassen, berichtet DI Matthias Limbeck, als Geschäftsführer bei Reed Exhibitions in Österreich auch für das internationale Lizenzgeschäft zuständig. Weiteres Potenzial sieht Matthias Limbeck in Südosteuropa. Derzeit wird eine „Aquatherm“ in Warschau (Polen) vorbereitet. Prag und Kiew laufen schon besonders gut. In Moskau konnte sich die „Aquatherm“ sogar gegen Veranstaltungen der starken internationalen Mitbewerber durchsetzen.

Im direkten Kontakt Für Matthias Limbeck liegt das Erfolgsgeheimnis in der Kraft der Fachmesse: „Wenn es um neue Märkte geht, ist die Fachmesse konkurrenzlos. Sie stellt in kurzer Zeit und ohne überbordende Kosten wertvolle Kontakte her, über die der Markteintritt laufen kann.“ Heizen, Kühlen und Installation sei überall in den ehemaligen kommunistischen Ländern ein Riesenthema. Nicht nur, weil es dort oft kalt ist, sondern auch weil ein großer Renovierungs- und Sanierungsbedarf besteht. Die Hersteller in Zentral- und Westeuropa haben, so Limbeck, diese Chancen sofort erkannt. Reed Exhibitions Messe Wien habe sich bei diesen Expansionsbestrebungen als kompetenter Partner erwiesen. Und

„Wenn es um neue Märkte geht, ist die Fachmesse konkurrenzlos.“ DI Matthias Limbeck, Reed Exhibitions-Geschäftsführer für Marketing, New Business und CEE/SEE

so ist die „Aquatherm“ die erfolgreichste Fachmesse in ihrem Segment geworden. Experten vor Ort Als Lizenzgeber sucht Reed Exhibitions Messe Wien immer Lizenznehmer mit Erfahrungen in den jeweiligen Märkten. Denn ohne lokale Kenntnisse dauere der Aufbau zu lange, spricht Limbeck aus Erfahrung. Derzeit habe man fünf Lizenznehmer, die Fachmessen durchführen. Das Verhältnis zwischen der herstellenden Industrie, Lizenzgeber Reed Exhibitions Messe Wien und den jeweiligen Lizenznehmern ist von Vertrauen und langjährigen, positiven Erfahrungen geprägt. „Dieses Lizenzgeschäft ist ein gutes Beispiel dafür, wie wir als Veranstalter Märkte und Wachstum für Anbieter flexibel und aktiv organisieren können. Daraus entsteht eine klassische Win-Win-Situation.“

INFO-POINT Die „Aquatherm“ findet 2012 in neun Ländern auf Lizenzbasis statt: Russland, Slowakei, Usbekistan, Bulgarien, Aserbaidschan, Kasachstan, Polen, Ukraine, Tschechien.


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Ganz ökologisch wurde der der Preis von einem Fahrradboten überbracht. Über die Auszeichnung freuten sich (v.l.n.r.) Facility Manager Ing. Peter Marchart, Mag. Renate DoblerJerabek, Director Congresses & Events und CEO Dir. Johann Jungreithmair.

Ökologisch ausgezeichnet Wie „green“ ein Veranstalter ist, beeinflusst auch die Entscheidung für oder gegen einen Tagungs- oder Ausstellungsort. Reed Exhibitions Messe Wien hat mit der Umweltauszeichnung „ÖkoBusinessPlan Wien“ ein Ass im Ärmel. Ökologisch engagiert und ressourcenbewusst, diese Vision hat Reed Exhibitions Messe Wien direkt zur Auszeichnung mit dem „ÖkoBusinessPlan Wien“ geführt. Der Messeveranstalter ist seit März 2012 eines von 800 Unternehmen in der Bundeshauptstadt, die nicht nur die Umwelt entlasten, sondern auch deutlich Kosten sparen – insgesamt 56 Millionen Euro in den vergangenen zwölf Jahren. International gefragt Die Akzente, die Reed Exhibitions Messe Wien für die Ökologie gesetzt hat, sind vielfältig. An sichtbarer Stelle stehen die 23 Stromtankstellen für Elektrofahrzeuge in den Parkhäusern A und D sowie in der Congress-Tiefgarage der Messe Wien. Die Bedienung der Tankplätze und die Bezahlung für den Strom-Sprit erfolgen über ein elektronisches Terminal. „Umweltfreundlichkeit ist eine Qualität, die vor allem von internationalen Kongressveranstaltern zunehmend gefordert wird. Das schlägt sich bereits im Akquisestadium in Form von detaillierten Fragen nach umweltfreundlichen und ener-

giesparenden Maßnahmen vor Ort nieder“, erläutert Mag. Renate Dobler-Jerabek, Director Congresses & Events bei Reed Exhibitions Messe Wien. Umweltschonend fortbewegen Wer mit dem Rad zur Messe Wien kommt, findet dort nicht nur ausreichend Stellplätze, sondern auch ein Reparaturset bei Notfällen. In den Firmenfahrzeug-Pool von Reed Exhibitions sind übrigens auch ein Elektroauto, drei Golfmobile zur Personenbeförderung sowie das E-Bike eingezogen. Über die Internetseite www.mitfahrgelegenheit.at unterstützt man die gemeinschaftliche Anreise zu den Messen. Ressourcen sparen Umweltbewusstsein beweist die Messeund Kongressdestination auch beim Abfallmanagement. Denn rund um jede Veranstaltung fällt massenhaft Verpackungs- und Transportmaterial in jeglicher Form an. Dieses wird bereits von der Reinigungsmannschaft beim Einsammeln sortiert und von Reed Exhibitions Messe Wien gezielt

der Wiederverwertung zugeführt. Energie bewusst einsetzen – auch das gehört zur „grünen“ Philosophie des Unternehmens. Man nutzt Energiesparlampen, bezieht Strom aus erneuerbaren Energiequellen und verwendet Nutzwasser aus dem eigenen Brunnen. Selbst die Wasserhähne sind mit energiesparenden Bewegungsmeldern ausgestattet. Sparsam geht man auch mit gedrucktem Werbematerial um und verschickt immer mehr elektronisch.

INFO-POINT Reed Exhibitions Messe Wien ist eines von 800 Wiener Unternehmen, das mit dem Umweltsiegel „ÖkoBusinessPlan Wien“ ausgezeichnet wurde. Damit honorierte die Stadt Wien Bemühungen wie n die Schaffung von 23 Stromtankstellen n Fahrradparkplätze und Reparaturset n das Abfall-Management n Einsatz alternativer Energiekonzepte n konsequenten Fokus auf energieeffiziente Handhabung n Senkung des Trinkwasserverbrauchs durch intelligente Technik


Promifaktor: Die Reed-Messen sind Anziehungspunkt für Prominenz, hochkarätige Persönlichkeiten und Experten aus Wirtschaft, Sport, Kultur und Unterhaltung.

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01 Fonds professionell Kongress

Pop-Evergreen Dieter Bohlen erklärte als Special Guest mehr als 800 Besuchern das Geheimnis seines Erfolgs.

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02 Aquatherm Skispringer-Legende Andi Goldberger zeigte sich von der Vielfalt an Neuheiten bei Österreichs einziger umfassender Fachmesse für Heizung, Klima und Sanitär begeistert.

03 Wohnen & Interieur Messe-Testimonial und TV-Star Dr. Vera Russwurm, Reed-CEO Dir. Johann Jungreithmair, Vizebürgermeister a.D. Dr. Sepp Rieder mit Gattin und Stoffexperte Ing. Reinhard Backhausen ließen sich bei der Wohlfühl-Messe von den neuesten Trends inspirieren.

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04 Vienna Autoshow Zu den Fixpunkten für alle AutomobilInteressierten zählt alljährlich die Vienna Autoshow. Auch Schauspieler Adi Hirschal ließ sich die Präsentation der spannenden Neuwagen nicht entgehen.

05 Gewinn-Messe Wien Wie man es mit Zielstrebigkeit und Motivation zu Höchstleistungen schafft, weiß keiner besser als Ski-Ass Stefan Eberharter. Im Rahmen der Gewinn-Messe sprach er über seine Erfolgsstrategie.

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06 Weltkongress der Zeitungen

Für rhythmische Unterhaltung und musikalische Highlights sorgten die Kultband „Opus“ und Moderatorin Arabella Kiesbauer bei der Eröffnungsfeier mit knapp 1.000 Kongressteilnehmern.

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07 Global Social Business Summit

Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus eröffnete den internationalen Kongress zum Thema Social Business in Wien.

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