UNIONnews 151

Page 1

nion

News

n

©GEPA pictures

Das Magazin der SPORTUNION Salzburg Nr.151 September 2015 / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / /

SARA RASHID TAGHIPOUR

Eine Wassernixe an Land

P.B.B. GZ 02Z034581 M VERLAGSPOSTAMT 5020 SALZBURG, AUFGABEPOSTAMT 5020 SALZBURG, NR. 151/SEPTEMBER 2015

TRENDSPORT

Eine Lebenseinstellung? VEREIN IM FOKUS

Bild- und Urheberrecht

/////////////////////////////////////////////////

„Wenn man etwas wirklich will, dann schafft man das auch.“

Sara Rashid Taghipour, Schwimmerin


AQUA SALZA GOLLING NATÜRLICH WOHLFÜHLEN VOR DEN TOREN SALZBURGS

Mitmachen en! und gewinn

x 2 Tageskarten Wir verlosen 5 lza! Sa ua Aq für das

s Kennwort Senden Sie da ail einfach per E-M “ lza Sa a qu „A d nion-sbg.at un tu or sp e@ fic an of Verlosung teil. r de an Sie nehmen ss: 30.09.2015 Einsendeschlu

BADELANDSCHAFT WELLNESS & BEAUTY SAUNAPARADIES SAUNAGARTEN SONNENTERRASSE LOUNGE INFRAROTKABINEN AQUAKURSE KINDERWELT SCHWIMMSCHULE VERANSTALTUNGEN KINDERGEBURTSTAGE EVENTS Aqua Salza Möslstraße 199 A-5440 Golling Tel. +43-6244/20040-0 Fax +43-6244/20040-44

www.aqua-salza.at


01 Editorial

In der vor Ihnen liegenden Ausgabe der UNIONnews dürfen wir Ihnen die ///////////////////////////////////////////////////////////////// Ausnahmeathletin und Gewinnerin des UNIONUNION Sport im Bild Nachwuchspreises 2015, Sara Rashid 02 Eine Wassernixe an Land Taghipour, vorstellen. Die junge Schwimmerin Sara Als Aushängeschild des Salzburger Rashid Taghipour im Interview Schwimmsportes hat sich die 16-Jährige als große Ziele eine Teilnahme bei UNION Vereine im Bild der EM 2016 in London und vor allem 06 Vereine im Überblick an den Olympischen Spielen 2020 in 15 Neue Vereine in der UNION-Familie Tokio gesteckt. 16 Willkommen in Ghana: Der USK Die Schwimm UNION, der Schwimm Elsbethen spendet neue Dressen verband und wir werden sie auf die18 Ein Verein stellt sich vor: Rollbrett sem Weg bestmöglich unterstützen!

Inhalt

Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen gilt die gewählte Form in Ausführung des Art. 7 B-VG für Frauen und Männer in gleicher Weise.

Liebe Freunde der SPORTUNION!

UNION Thema 20 Im School-Challenge-Fieber 22 Team.Geist: Fairplay und Regelverhalten mit Raufspielen lernen Team.Geist Verein: Taekwondo Oberndorf 24 Team.Geist Praxisübungen 26 Trendsport Eine Lebenseinstellung? 28 Young Moves, Checkpoint Jam 30 Öffnung von Sportflächen: Open Sports Ground, Playday und Salzbeach 33 Sports4Fun Rückblick 34 Gemeinsam sind wir stark: Traditions- verein Turn Gymnastik UNION Salzburg 36 Neubau Sporthalle Liefering UNION Service 39 Special Olympics World Winter Games: Freiwillige Helfer gesucht! 40 SPORTUNION Akademie: Herbstprogramm 42 Verein im Fokus: Bild- und Urheberrecht 44 Personalia und Gewinner 45 Sportlerküche und Ernährungstipps 46 Bestellformular 46 Impressum

Wir fördern aber auch weniger sport­affine Jugendliche, die bei unterschiedlichen Projekten (ab Seite 26) die Möglichkeit bekommen, diverse Sportarten auszuprobieren und kennenzulernen. Die Angebote finden in Form von offenen Workshops statt, bei deren Organisation die Jugendlichen bereits eingebunden sind. Bestehende Sportflächen werden außerhalb der Vereinstrainingszeiten unter Betreuung geöffnet und stehen den Jugendlichen als Bewegungsraum zur Verfügung. Bewegungsräume müssen nicht nur ausreichend vorhanden sein, sondern auch von Jugendlichen angeeignet und genutzt werden (können). Wir bringen Bewegung in den Alltag!

Dr. Leonhard Schitter Präsident SPORTUNION Salzburg

n nionNews 2015.151


02 Sport im Bild

EINE WASSERNIXE AN LAND

Im Interview: Sara Rashid Taghipour

////////////////////////////////////////////////////

Die aufstrebende Schwimmerin ist vielfache nationale Jugend- und Juniorenmeisterin, hält viele Salzburger Landesrekorde und hat bereits an mehreren großen, internationalen Wettkämpfen teilgenommen. Sara Rashid Taghipour hat sich als Ziel gesetzt, an den Olympischen Sommer­ spielen 2020 in Tokio teilzunehmen. Sie trainiert 20 Stunden in der Woche und macht ständig Fortschritte. Fotos: LAUXFOTO, Schwimm UNION

W

ie bist du zum Schwimmen gekommen?

////////////////////////////////////////

Ich bin zum Schwimmen gekommen, indem mich meine Eltern bei einem Schwimmkurs angemeldet haben, damit ich richtig schwimmen lerne. Dort hat mich dann mein zukünftiger und nun ehemaliger Trainer Marino Soljan entdeckt, welcher dieses Jahr leider verstorben ist. Er meinte, dass ich eine gute Wasserlage und viel Talent besitze. In deinem Verein, der Schwimm UNION Generali Salzburg, wirst du als vielseitigster Schwimmfloh bezeichnet. Warum das?

Das Bild ist schon sehr alt, aber es stimmt, dass ich ziemlich vielseitig bin und alle Lagen ungefähr gleich gut beherrsche. Was ist dein Lieblingsschwimmstil, und kannst du uns Hobbyschwimmern ein paar Tipps dazu geben? Sara Rashid Taghipour mit ihren Kollegen der Schwimm UNION Salzburg. n nionNews 2015.151

Ich schwimme hauptsächlich Rücken, hab aber Delphin am liebsten. Delphin schaut beim Zuschauen einfach am besten aus, ist meiner Mei-


03 Sport im Bild

Die junge Wassernixe ist ziemlich vielseitig und beherrscht alle Lagen gleich gut. /////////////////////////////////////////////////////

n nionNews 2015.151


04 Sport im Bild

DREI TIPPS FÜR HOBBYSCHWIMMER Mag. Clemens Weis, Trainer von Sara Rashid Taghipour Brustschwimmen: Der Antrieb soll zu 70 Prozent aus den Beinen kommen. Niedrige Frequenzen. Gleiten in gestreckter Körperposition, Kopf dabei im Wasser halten. Kraul: Ständiger Antrieb aus den Beinen zwecks Stabilität. Seitliche Dreier­ atmung. Schulterrotation beim Einsetzen und Durchdrücken der Arme. Rückenschwimmen: Ebenso rhythmisch atmen: beim Einsetzen der Arme einatmen, beim Durchdrücken ausatmen.Nabel und Zehen sollen an der Oberfläche sein. Schulterrotation beim Einsetzen und Durch­drücken der Arme.

Der Spaß darf auch beim Training nicht fehlen. //////////////////////////////////////////////////////////////////////

nung nach jedoch die anstrengendste Lage. Wo liegen deine Stärken und Schwächen?

Ich habe relativ viel Ausdauer und schwimme deshalb eher die längeren Strecken. Beim Sprint bin ich leider nicht so gut, da mir auch die benötigte Körpergröße dazu fehlt. Du bist ja SSM-Schülerin. Wie bringst du Schule und Sport unter einem Hut?

Ohne dem SSM (= Schulsportmodell) wäre vieles nicht möglich. Die n nionNews 2015.151

Schule fängt dienstags und donnerstags erst um 10.50 Uhr an, sodass wir schon vormittags trainieren können. Von 7.00 bis 10.00 Uhr trainiere ich also in Rif, und dann geht’s schnell in die Schule. Außerdem wird man sehr leicht von der Schule freigestellt, wenn irgendein sportliches Event ansteht. Glücklicherweise tu ich mich nicht schwer in der Schule und schaffe alles ohne Probleme. Wenn man sich jedoch nicht so leichttut, kommt doch viel zusammen mit dem Sport und der Schule, da man am Nachmittag ja trainiert und keine Zeit für das Lernen hat. Ermöglichen es die Trainingsbe-

dingungen, wie sie in Salzburg sind, einem Schwimmer, in die Welt­spitze zu kommen?

Ich finde, dass Salzburg relativ gute Trainingsbedingungen bietet, vor allem im Olympiazentrum Rif befindet sich alles, was man zu einem Training braucht. Allerdings bin ich der Meinung, wenn man etwas will, dann schafft man das auch, egal in welchem Bereich und Umfeld. Wie sieht dein Training aus, und macht dir das Training eigentlich Spaß?

Unsere Trainings dauern meistens drei Stunden. Eine Stunde Kraftoder Trockentraining und zwei Stunden Schwimmen. Klar, es sind


05 Sport im Bild

nicht immer alle Trainings lustig, aber ich bin eigentlich immer glücklich, wenn ich mich im Wasser befinde. Wie wichtig ist die richtige Ausrüstung (Brille, Schwimmanzug)?

Also im Training ist es eher unwichtig, welche Brille, Badehaube oder welchen Badeanzug man trägt. Man sollte sich nur damit wohlfühlen, sonst kann man ja nicht gescheit trainieren. Im Wettkampf ist es allerdings sehr wichtig, was für einen Rennanzug man anhat, denn oftmals entscheiden wenige Hundertstel, wer das Rennen gewinnt. Welche Personen haben einen großen Anteil daran, dass du so gut im Schwimmen geworden bist?

An erster Stelle auf jeden Fall meine Eltern, ohne sie würde das Ganze nicht möglich sein. Sie unterstützen mich von klein auf, wo immer es nur geht. Ich werde zum Beispiel immer ins Training gefahren und kann ich mich zu 100 Prozent auf sie verlassen, wenn ich etwas brauche. Nicht weniger wichtig ist natürlich mein Trainer Mag. Clemens Weis. Ohne ihn würde ich nur dreimal in der Woche Schwimmen als Hobbysport betreiben. Er motiviert mich immer aufs Neue und ich weiß auch, dass ich auf ihn immer zählen kann. Von den Programmen

Sara Rashid Taghipour mit ihrem Trainer Mag. Clemens Weis.

Ausdauer ist eine Stärke von Sara, deshalb liegen ihr die längeren Strecken.

und dem Aufwand, welchen er für uns leistet, ganz zu schweigen. Wie läuft ein Wettkampf bei dir ab bzw. wie bereitest du dich darauf vor?

Vor einem wichtigen Wettkampf trainieren wir normalerweise ab, sodass der Körper und die Muskeln nicht müde und belastet sind. Ein großer Wettkampf dauert im Durschnitt drei bis fünf Tage. Wichtig in der Wettkampfzeit ist viel Schlaf, man muss auf das richtige Essen achten und natürlich muss man sich ausreichend auf- und anschließend nach den Rennen abwärmen. Wurdest du schon einmal mit Doping konfrontiert bzw. müsst ihr Dopingtests absolvieren?

Ja, ich war bei bereits mehreren Vorträgen über das Thema Doping dabei und ich habe auch schon zwei Dopingtests im Internet machen müssen, um an internationalen Wettkämpfen teilnehmen zu können. Eine Dopingkontrolle habe ich allerdings noch nie gehabt.

Was bedeuten dir Auszeichnungen wie der SPORTUNION Nachwuchsförderpreis?

Eine solche Auszeichnung zu bekommen, macht einen sehr stolz. Es ist eine Anerkennung für das, was man schon geleistet hat, es motiviert und bedeutet auch finanzielle Unterstützung.

/////////////////////////////////////

SARA RASHID TAGHIPOUR Geburtsdatum: 24.02.1999 Wohnort: Salzburg Hobbys: Freunde treffen Verein: SU Generali Salzburg Trainer: Mag. Clemens Weis Größte Erfolge: 2014 ÖM St. Pölten – allgem. Klasse, 3. Platz 200 m Rücken, 3. Platz 200 m Delphin, Junioren dreimal Gold – 100 m, 200 m Delphin, 200 m Rücken; 2014 ÖM Wien – allgemeine Klasse, 3. Platz 200 m Rücken, Junioren fünfmal Gold – 400 m, 200 m Lagen, 200 m Delphin, 100 m, 200 m Rücken; 2015 European Games Baku, 12. Platz 200 m Rücken; 2015 ÖM Linz – allgemeine Klasse 2. Platz 400 m Lagen, 3. Platz 200 m Rücken, 3. Platz 200 m Delphin, Junioren dreimal Gold – 400 m Lagen, 200 m Lagen, 200 m RückenW

n nionNews 2015.151


06

UNION-Vereine im Bild n Ducks schlagen die Hurricanes klar mit 45:00 und ziehen mit Heimrecht in die Play-offs ein. Beim entscheidenden Spiel gegen die Styrian Hurricanes am Waldplatz in Anif starteten die Ducks hochkonzentriert und gingen Offense wie Defense ans Werk. Ein weiterer wichtiger Punkt war, dass die Ducks sehr diszipliniert spielten und in der ersten Halbzeit keinerlei Raumverlust durch Strafen hinnehmen mussten. Besonders erwähnenswert ist auch die Leistung der O-Line, die für die notwendigen Räume sorgte. Der Touchdown des Tages war Die erfolgreichen Ducks gegen die Styrian Hurricanes. Quelle: Ducks der 37-Yards-Pass von QB Yannick Mayr auf Rookie WR Florian Ehgartner. Nachdem Mayr schon zweimal fast getackelt war und dabei wie ein Hase gefühlte Minuten über das Feld lief, sah er den freien WR in der Endzone und konnte den Pass zum TD anbringen. Für die Punkte im Spiel sorgten QB Yannick Mayr, RB Tom Philips, WR Florian Ehgartner, Kicker Daniel Strohbichler sowie FB Leo Schmutzhart. Mit diesem sechsten Sieg im sechsten Spiel hat man auch den Aufstieg in die Division 3 fixiert. Head Coach Fraser: „Ich bin wirklich beeindruckt, wie konsequent meine Spieler ans Werk gingen. Endlich ist das geglückt, was ich immer predige: Fokus von Beginn bis zum Ende. Wir werden jetzt kurz feiern und dann gleich wieder an die Arbeit gehen, denn unser Ziel ist das Finale.“ Der Sportliche Leiter Gerd Harlander: „Gratulation der gesamten Mannschaft und dem Team der Ducks, dieser Tag war etwas Spezielles in der noch jungen Geschichte der Ducks.“

EISHOCKEY

n Die Salzburg Eagles präsentierten sich am Landessporttag 2015 Nachwuchs- und Öffentlichkeitsarbeit sind zur Zeit im Fokus des österreichischen Vizestaatsmeisters im Dameneishockey, des DEC Salzburg Eagles. Landesrätin Martina Berthold und ////////////////////////////////////////// unzählige interessierte Besucher konnten sich am Stand der Salzburg Eagles von der Dynamik und Attraktivität des Dameneishockeys überzeugen und selbst ein paar Pucks auf die Torwand schießen. Auf der großen Showbühne zeigten die Spielerinnen eine spektakuläre Vorführung, und die 100-fache Nationalteamspielerin Eva-Maria Verworner gab Einblicke in den Trainingsalltag. Landesrätin Martina Berthold mit Nachwuchsspielerinnen der Eagles. Quelle: HERZBLUAT/Sabine Kendlbacher Fotografie Dameneishockey ist mittlerweile eine Ganzjahressportart und begeistert immer mehr junge Mädchen. Davon zeugen nicht zuletzt die tollen Ergebnisse der beiden Teams der Salzburg Eagles. Unter dem Motto: „Be part of our passion!“ heißen die Eagles jederzeit neue Mitglieder, Freunde, Unterstützer und Sponsoren willkommen. www.salzburg-eagles.at.

n nionNews 2015.151


07 UNION-Vereine im Bild

KARATE

n Großartiger Erfolg beim Austrian Junior Open. An diesem internationalen Großturnier in der Walserfeldhalle waren rund 1.000 Sportler aus 21 Nationen am Start. Zweimal Gold ging an den Shotokan Salzburg Fighter Luca Rettenbacher aus Hallein. Lora Ziller von Shotokan Salzburg holte ebenfalls zweimal Gold. Eine Medaillengarantin ist Marina Vukovic vom LZ Pinzgau, sie holte Gold und Silber. Eine weitere Goldene holte das Kumite Team female U21 mit Julia Reiter, Alexandra Korndon und Julia Priewasser. Ebenfalls Gold erkämpfte sich das Team Chiara Eppenschwandtner, Lora Ziller, Lejla Trainer Manfred Eppenschwandtner mit den erfolgreichen Topalovic und Lara Hinterseer. Silber ging an Philipp Kühnel von der KU Walserfeld. Darko Karatekas. Quelle: Karatelandesverband Vidovic vom LZ Pinzgau erkämpfte sich ebenfalls Silber. Eine weitere Silbermedaille holte sich Emre Tosun (USV Wals-Laschensky). Die nächste Silberne ging an das Team Gregor Dertnig, Darko Vidovic und Enaidin Midzic. Das Team mit Ricardo Papinger, Philipp Kühnel und Kilian Kofler holte ebenfalls Silber. Bronze ging an die Salzburger SSM-Schülerin Julia Reiter von Shotokan Salzburg. Ebenfalls von Shotokan Salzburg gewann Alexandra Korndon Bronze. Zweimal Bronze gewann der Shotokan-Salzburg-Kämpfer Robin Rettenbacher. Lejla Topalovic von der Karate Union Walserfeld durfte sich über Bronze freuen. Auch Katja Sheihani von der KU Walserfeld erkämpfte sich den 3. Rang. Valentina Dimosky vom Verein USV Wals-Laschensky kämpfte sich auch auf Platz 3. Eine weitere Medaille steuerte Cenk Tosun vom USV Wals-Laschensky mit Bronze bei. Die weiteren Medaillen wurden in den Teambewerben erzielt. Gold: LZ Pinzgau (Marie Galusic, Elisa Payr, Sanja Stankovic), LZ Pinzgau (Dalibor Subotic, Simon Schütter, Shahriar Noori), USV Wals-Laschensky (Johannes Bartel, Cenk Tosun, Emre Tosun). Silber: KU Walserfeld (Lena Köppelmaier, Sarah Moser, Leonie Tengler), LZ Pinzgau (Leoni Bründlinger, Ann Caterina Lederer, Leoni Reitmeier), KU Walserfeld (Alia Sheihani, Sarah Noisternigg, Katja Sheihani), KU Walserfeld (Anja Hollweger, Julia Priewasser, Dianan Sheihani), LZ Pinzgau (Liam Summetsberger, Leonardo Sluganovic, Kilian Franzel), LZ Pinzgau (Davi Batinic, Thomas Hölzl, Christoph Hörl). Bronze: KU Walserfeld (Jasmina Bektic, Ceylin Cetin, Helena Zovko), KU Walserfeld (Mihael Milojevic, Sebastian Hufnagel, Luca Ebner).

///////////////////////////////////////

Groß und Klein liefen in Hof für die gute Sache. Quelle: USK Hof

LEICHTATHLETIK

n Hofer Dorflauf 2015 – Laufen für die gute Sache. Mehr als 200 Starter haben bei sehr gutem Laufwetter die verschiedenen Strecken absolviert. Besonders die Sportler des Mathiashofs haben sich über die Teilnahme sichtlich gefreut. Viele Kinder wurden von ihren Familien über die Kinderstrecken von 300 m und 600 m lautstark angefeuert und freuten sich im Ziel über die verdiente Medaille. Beim Hauptlauf hat der Lokalmatador Robert Gruber vom Salomon Running Team nach erfolgreichem Halbmarathon am Samstag auch am Sonntag den Konkurrenten keine Chance gelassen und die 9,3 km in 29:52 Minuten heruntergespult. Dahinter landeten Herbert Beer vom SV Saaldorf und Hermann Binder vom LCAV Jodl auf den weiteren Podestplätzen. Bei den Damen war Katrin Thaumiller vom WSV Königssee die Schnellste. Mag. Therese Wagenleitner vom ASV Salzburg und Pavla Mouckova aus Gries/Pinzgau komplettierten die ersten Drei. Etliche Staffelläufer, darunter auch örtliche Vereine, absolvierten ebenfalls den Rundkurs um das Hofer Ortszentrum. Um das leibliche Wohl kümmerte sich das Küchenteam des LT USK Hof. Der Lauftreff des USK Hof möchte allen Teilnehmern, Zuschauern und Sponsoren für ihr Kommen und ihre Unterstützung danken und wird auch heuer wieder den Mathiashof finanziell unterstützen. n nionNews 2015.151


08 UNION-Vereine im Bild

USLA-Speerwerferin Andrea Lindenthaler. Quelle: USLA

////////////////////////////////////

n Neuer Salzburger Landesrekord durch Tennengauerin Andrea Lindenthaler. Beim 2. Austrian Top-Meeting in St. Pölten – dem Liese-Prokop-Memorial – gelang den Athletinnen der USLA ein mehr als gelungener Auftritt. Andrea Lindenthaler (Hallein) warf den Speer auf die tolle Weite von 54,35 m. Sie verbesserte damit ihren eigenen Landesrekord aus dem Vorjahr um einen Meter. Sie gewann den Bewerb und führt mit dieser Weite die österreichische Jahresbestenliste an. Ausgezeichnete Vierte wurde in diesem Bewerb Michaela Sturm (Stadt Salzburg), die mit 48,81 m ihre eigene persönliche Bestleistung gleich um 1,6 m übertraf. Trainer Ernst Grössinger ist überglücklich: „Ich wusste im Training, dass sie diese Weiten draufhaben, es hat einige Wettkämpfe gebraucht, bis der richtige Wurf dabei war. Ich bin stolz auf meine Truppe, die neben dem Sport alle sehr fordernde Berufe haben.“ Stephanie Bendrat (Stadt Salzburg) konnte endlich zeigen, wer heuer über die Hürden den Ton angibt. Nach den tollen Auftritten über 60 m Hürden in der Halle konnte sie nun auch über 100 m Hürden im Freien glänzen. 13,38 sec sind um zwei Zehntel schneller als ihre bisherige Bestleistung und bringen sie immer näher an die aktuelle Europaklasse heran, wodurch auch weitere internationale Starts wahrscheinlich werden. Tamara Seer, unser Neuzugang vom VfL Sindelfingen (GER), schraubte ihre Saisonbestleistung aus dem Vorjahr über 100 m in 11,77 sec um eine hundertstel Sekunde nach unten und kommt immer besser in Fahrt.

MOUNTAINBIKE

Manuel Weissenbacher im italienischen Riva del Garda in starker Form. Quelle: Biketeam

n nionNews 2015.151

n Biketeam Nature One: Manuel Weissenbacher in Riva auf dem Podium, Hartmann auf der Langdistanz stark. Der Rocky Mountain Bikemarathon im Rahmen des Bikefestivals in Riva del Garda verspricht wie jedes Jahr Hochspannung. Steile Rampen und schwere Downhills rund um das Mekka der Bikeszene bieten optimale Bedingungen, um auf den jeweiligen Strecken (Piccola, Grande, Extrem) die besten Mountainbiker zu küren. 74 km und 2.831 Höhenmeter lässt das Roadbook für die Ronda Grande verlauten. Schon nach dem Start setzt sich Manuel Weissenbacher in den Top Fünf fest. Auf dem mit nassen Wurzeln und großen Steinen gespickten Mittelteil des Rennens spielt Weissenbacher seine Stärken aus, macht weitere Positionen gut und fährt auf Platz 3. „Die beiden Führenden Manuel Pliem und Frank Demuth fuhren ein extrem starkes Rennen und ich konnte die Lücke nicht mehr schließen, bin mit Platz 3 aber mehr als glücklich. In Riva auf dem Podium, das war schon immer ein kleiner Traum für mich“, so Manuel Weissenbacher, der damit die zweite Podestplatzierung in der noch jungen Saison einfährt. Auf der Ronda Extrema (90 km, 3.838 Höhenmeter) versammeln sich wieder einmal die Topstars der Szene. Mit Alban Lakata und Ilias Periklis stehen gleich zwei der Weltmeister aus den vergangenen Jahren an der Startlinie. Andreas Hartmann fährt ein konstant starkes Rennen und landet mit Platz 16 inmitten der besten 20 Fahrer des hochkarätigen Starterfeldes.


09 UNION-Vereine im Bild

RHÖNRAD

n Erneut WM-Silber für das österreichische Rhönradteam der TGUS. Alexander Müller erreichte bei den 11. Weltmeisterschaften in Lignano Sabbiadoro (Italien) im Rhönradturnen (mit 20 teilnehmenden Nationen) im WM-Einzelfinale im Geradeturnen mit Musik mit 11,25 Punkten den ausgezeichneten 2. Platz und damit Silber. Er konnte damit seine großartige Leistung von der letzten WM 2013 in Chicago (USA) bestätigen. Es ist die fünfte WM-Medaille für das Team Austria. Im WM-Einzelfinale der Disziplin Spiraleturnen erreichte Alexander Müller den 5. Platz. Darüber hinaus konnte er sich auch im Mehrkampf (Musikgerade, Spirale, Sprung) auf Rang 5 platzieren. Das österreichische Team bestand aus sieben Teilnehmern: fünf Juniorinnen und Ingrid Vukusic (Elite Damen) sowie Alexander Müller (Elite Herren). Ingrid Vukusic ist zum ersten Mal in dieser Klasse gestartet und erreichte Rang 15 im Mehrkampf. Die weiteren Platzierungen der TGUS-Teilnehmerinnen: Juniorinnen, Mehrkampf: 15. Lena Schwameder, 20. Julia Brunnauer, 25. Veronika Brunnauer, 27. Marina Porenta, 30. Sarah Breitenbaumer.

Vizeweltmeister Alexander Müller. Quelle: Michael Pichler

RHYTHMISCHE SPORTGYMNASTIK

n Bundesmeisterschaften in der Sporthalle Alpenstraße. Die TGUS, Turn-Gym-Union-Salzburg, wurde mit der Durchführung der österreichischen Bundesmeisterschaften Rhythmische Gymnastik der B-Klasse Gymnastinnen in Zusammenarbeit mit dem SFT, Salzburger Fachverband für Turnen, und dem ÖFT, Österreichischer Fachverband für Turnen, beauftragt. 84 Gymnastinnen stellten sich in zwei Wettkampfdisziplinen den Kampfgerichten. Für die TGUS-Teilnehmerinnen gab es folgende Platzierungen: Jugendwettkampfklasse: 3. Marlene Friesacher, 37. Lina Wallner, 38. Lea Sprung, 39. Lilly Bracke, 42. Sarah Sprung, 43. Letitzia Lauermann; Juniorenwettkampfklasse: 11. Lisa Zapf, 30. Sophie Eidenhammer, 33. Ricarda Albu; Allgemeine Klasse: 7. Selena Gurschner; Gruppe Allgemeine Klasse: 5. TGUS Gruppe 2, 6. TGUS Gruppe 3. Bundesmeisterschaft Rhythmische Gymnastik Quelle: TGUS

////////////////////////////////////////////////////

n Wettkampf in Pilsen (Tschechien). Erfreuliches Ergebnis aus dem Lager der A-Kategorie-Gymnastinnen. Unter der Leitung von Paulina Miklavcic holten Salzburgs Gymnastinnen Rang 1 und 3. Trainiert werden die Mädchen von Martine Ike. Marion Möstl wurde in den Olympiakader des österreichischen Nationalteams für 2020 berufen. Die Ergebnisse: Juniorinnenklasse: 1. Marion Möstl; Jugendklasse: 3. Ella Murkovic, 13. Michaela Miclavcic; Schülerklasse: 20. Johanna Illichmann.

n nionNews 2015.151


10 UNION-Vereine im Bild

ROLLSTUHLTANZ

n Sanja Vukasinovic: Silbermedaille bei IPC WDS Kasachstan Open in Astana. Das Wheelchairdancesportteam Austria war aufgrund zweier Todesfälle im familiären Umfeld unserer Wiener Sportler beim ersten IPC-Wettkampf in diesem Jahr in Astana (Kasachstan) (16. bis 19. April 2015) nur mit der Salzburgerin Sanja Vukasinovic (WheelChairDancers Salzburg) in der Disziplin Single Women LWD 2 am Start. Sie konnte sich in dem mit 14 Starterinnen besetzten Wettkampf von Anfang an behaupten und ohne Redance das Semifinale erreichen. Dort qualifizierte sie sich mit Russland, Kasachstan und Chinese Taipeh fürs Finale. Im Finale musste sie sich nur der Europameisterin aus Russland, Galina Ryzhkova, geschlagen geben und konnte somit die Silbermedaille für Österreich mit nach Hause bringen. Auch der österreichische Botschafter in Kasachstan, Dr. Wolfgang Banyai, und Gattin gratulierten ihr bei einem kurzen Treffen im Hotel zu diesem tollen Ergebnis.

Sanja Vukasinovic (l.) mit Kerstin Govekar. Quelle: WheelChairDancers Salzburg

Das Wheelchairdance­sportteam Austria. ­ Quelle: WheelChairDancers Salzburg

n IPC-Competition und Deutschlandpokal 2015, Rheinsberg (Deutschland). Die Sportler der WheelChairDancers Salzburg (WCDS) sind wieder sehr erfolgreich vom IPC WDS Competition und Deutschlandpokal 2015 in Rheinsberg zurückgekehrt. Im High-Level-Bereich in der Kategorie Single Women LWD 2 erreichte Sanja Vukasinovic im Finale einen 5. Platz und konnte sich damit auf Platz 1 der IPC-Weltrangliste vorschieben. In der Continues-Klasse konnten sich Eva-Maria Nussdorfer mit Susanne Daglinger gleich zweimal Gold sichern, sie belegten sowohl im Duo Standard LWD 1 als auch im Duo Latein LWD 1 Platz 1. Im Continues Kombi Standard LWD 2 ertanzten sich Irene Bernardi-Pschierl und Rudolf Queri bei ihrem ersten gemeinsamen Start einen 2. Platz. Auch in der Beginners-Klasse waren alle österreichischen Paare im Finale: Theresa und Christine Kardeis erreichten in der Klasse Kombi LWD 1 die Bronzemedaille, im Kombi LWD 2 landeten Sabrina und Manuel Gostner auf Platz 4, Lydia Berka-Böckle mit Gerald Riess auf Platz 5 und Samantha Köhler mit Markus Hainbucher auf Platz 6. / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / /

n Sanja Vukasinovic holt Silbermedaille in Serbien – damit weiterhin auf Platz 1 der Weltrangliste. Die Salzburger Sportlerin und Angehörige des Nationalteams Sanja Vukasinovic hat bei den IPC WDS Serbian Open 2015 wieder eine Silbermedaille erreicht, hinter der Konkurrenz aus Russland und vor der Ukraine. Damit wird sie auch weiterhin die Weltrangliste in ihrer Disziplin Single Women LWD 2 anführen. Der nächste große Wettkampf wird dann Anfang September der IPC Worldcup Continents Cup in St. Petersburg in Russland sein, wo die Weichen für die Anfang November stattfindende Weltmeisterschaft gestellt werden.

Vizeeuropameisterin Kerstin Herbek. Quelle: TGUS

////////////////////////////////

n nionNews 2015.151

SHOWDANCE

n Zwei Medaillen für TGUS bei Europameisterschaften in Frankfurt. Die Tänzerinnen der TGUS, Turn-Gym-UNION-Salzburg, konnten sich bei der EM in Hanau (Deutschland) bei Frankfurt wieder sehr gut in Szene setzen. 2. Rang und Vizeeuropameisterin Schautanz Schüler Solo: Kerstin Herbek; 2. Rang und Vizeeuropameister Schautanz Schüler Paar: Marlene Friesacher und Kerstin Herbek. Die weiteren guten TGUS-Ergebnisse: Gruppe Freestyle – Schüler: 4. Platz (Marlene Friesacher, Kerstin Herbek, Benjamin Skupien, Annabell


11 UNION-Vereine im Bild

Götzenauer, Flora Perl, Johanna Illichmann, Sonja Müller, Lisa Zapf, Afra Zeitova); Gruppe Modern – Schüler: 7. Platz (Marlene Friesacher, Kerstin Herbek, Benjamin Skupien, Annabell Götzenauer, Flora Perl, Johanna Illichmann, Sonja Müller, Lisa Zapf, Afra Zeitova); Gruppe Freestyle – Jugend: 5. Platz (Eva Lanz, Tanja Sperl, Sarah Pardeller, Viviane Gurschner, Helena Gurschner, Anna Julia Osterrieder, Marlene Walkner, Paula Reiner, Sophie Eidenhammer, Emma Gruber, Leonie Ehrenreich, Ricarda Albu, Emma Naprudnik, Lena Steidl); Solo – Jugend: 6. Platz: Lisa Zapf, 10. Platz: Afra Zaitova; Paar – Jugend: 7. Platz: Lisa Zapf und Sabrina Witsch; Solo Schüler – Modern: 7. Platz: Benjamin Skupien; Solo Schüler – Schautanz: 8. Platz: Benjamin Skupien; Gruppe Modern – Jugend: 11. Platz (Eva Lanz, Tanja Sperl, Sarah Pardeller, Viviane Gurschner, Helena Gurschner, Anna Julia Osterrieder, Marlene Walkner, Paula Reiner, Sophie Eidenhammer, Emma Gruber, Leonie Ehrenreich, Ricarda Albu, Emma Naprudnik, Lena Steidl).

/////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////

SQUASH

Aqeel Rehman und Peter Reiko. Quelle: Rehman

TAEKWONDO

n Saisonabschluss Aqeel Rehman. Mit seinem sechsten PSA Tour-Finale beendete Aqeel Rehman die Squashsaison erfolgreich. Beim Pilatus Cup im schweizerischen Kriens bei Luzern hatte der Salzburger mit einem 3/0-Halbfinalsieg gegen den 31-fachen Tour-Titelträger Jan Koukal (CZE) seinen Durchbruch und musste sich im Finale nur dem topgesetzten Lokalmatador Reiko Peter (WRL 84) geschlagen geben. Ausgerechnet im Finalspiel bei diesem Challenger-5-Weltranglistenturnier konnte Aqeel Rehman nicht an die Leistungen von zuvor anknüpfen und verpasste damit im sechsten Tour-Finale seinen fünften Titel. Damit bleibt der SC80-Bundesligaspieler aber weiter Österreichs einziger Sieger eines Weltranglistenturniers und geht mit diesem Ergebnis in die Sommerpause. Mit einem Turniersieg zu Beginn der Saison in Brasilien war es eine gute Saison, in der er beim Austrian Open im Europark Salzburg mit einem Halbfinaleinzug auch vor heimischem Publikum aufspielen konnte. Im April 2016 finden dort wieder die Austrian Open statt, wofür sogar richtig investiert wird, da überlegt wird, einen eigenen Squash-Glascourt zu kaufen.

n Starke Leistungen der Oberndorfer bei Austrian Open. Die beiden Nationalkaderkämpfer Aleksandar Radojkovic und Binay Karki vom Oberndorfer Taekwondo Verein zeigten wieder, dass sie international mitmischen können. Nachdem der 18-jährige Radojkovic in der Klasse Herren bis 74 kg in Runde 1 seinem deutschen Konkurrenten Simon Rees keine Chance gelassen hatte, konnte er auch im Achtelfinale seinen italienischen Gegner Ghassemi Soheil dominieren und führte lange Zeit mit 3:1. Das bessere Ende für sich hatte jedoch der Italiener, der den Kampf gewann; Radojkovic musste mit einer Oberschenkelzerrung etwas kürzertreten. Binay Karki zeigte abermals sein Talent und konnte mit zwei Spitzenauftritten in der Kadettenklasse bis 37 kg in Runde 1 seinen deutschen Gegner besiegen, musste sich aber ebenso im Achtelfinale gegen einen Italiener geschlagen geben. Dennoch ein sehr starker Auftritt des 13-jährigen Talentes. Bei den Juniorinnen konnten die beiden Nachwuchskämpferinnen Anita Grosic und Vanessa Kahn auch viel Erfahrung sammeln und kämpften tapfer gegen ihre beiden kroatischen Gegnerinnen, mussten sich aber beide in Runde 1 geschlagen geben.

Aleksandar Radojkovic.

Quelle: Taekwondo Verein Oberndorf

///////////////////////

n nionNews 2015.151


12 UNION-Vereine im Bild

n Topleistungen in Bratislava – drei Medaillen für Oberndorf. Beim internationalen Taekwondo Punkteturnier Bratislava Open konnte der Taekwondo Verein Oberndorf wieder groß aufzeigen. Bei insgesamt 497 Startern holte der Oberndorfer Verein gleich drei Medaillen, allen voran Binay Karki in der Kadettenklasse bis 37 kg. Der 13-Jährige konnte dabei Kontrahenten aus Israel und der Slowakei besiegen und holte sich souverän die Goldmedaille. Ganz stark zeigte sich auch Aleksandar Radojkovic, der ebenso zwei Kämpfe gewinnen konnte, u. a. gegen Eden Ross (schottisches Nationalteam). Im Finale musste er sich knapp geschlagen geben. Des Weiteren konnte Anita Grosic in der Klasse Juniorinnen über 68 kg die Silbermedaille erkämpfen. Im Achtelfinale schied diesmal Gregor Mair aus, Vanessa Kahn musste krankheitsbedingt absagen. V. l.: Binay Karki, Anita Grosic und Aleksandar Radojkovic. Quelle: Taekwondo Oberndorf

//////////////////////////////////////

TISCHTENNIS

Der erfolgreiche Tischtennisnachwuchs. Quelle: Ortmaier

n Toller Erfolg für den UTTC-Spieler Raphael Stütz. Bei den Österreichische Meisterschaften und der U11 und U13 in Dornbirn konnten die Salzburger Nachwuchssportler überzeugen und hervorragende Ergebnisse erzielen. Insgesamt gingen zwei Gold-, eine Silber- und zwei Bronzemedaillen nach Salzburg. Beim Bundesländerwettbewerb der U13 sicherte sich der U11-Spieler Raphael Stütz (UTTC Salzburg) gemeinsam mit Reinhard Buchner (Saalfelden) und Aron Ramsl (Kuchl) gegen die höher eingeschätzten Wiener den hervorragenden 3. Platz. Im U11-Einzel männlich überraschte Raphael Stütz dann mit einer Silbermedaille.

TRAMPOLINSPRINGEN

Das Vizestaatsmeisterbrüderpaar Thomas (links) und Stefan (rechts) Engl von der TGUS. Quelle: Hemedinger

n nionNews 2015.151

n Zwei Brüder – zwei Vizestaatsmeister. Bei den 23. Österreichischen Staatsmeisterschaften und 17. Österreichischen Jugendmeisterschaften 2015 im Trampolinspringen in Salzburg konnten sich die zwei Brüder Stefan und Thomas Engl jeweils den Vizestaatsmeistertitel in ihrer Klasse sichern (Stefan Engl Elite männlich und Thomas Engl Junioren). Thomas bestätigte mit seiner Leistung zusätzlich das ÖFT-Punktelimit für die Jugend-WM in Odense (Dänemark) Anfang Dezember dieses Jahres, welches er vor drei Wochen beim Internationalen Gym City Open in Cottbus (Deutschland) erstmals erbrachte. Außerdem konnte Thomas mit seinem Partner Jan Steininger den 3. Platz in der Synchronwertung der Männerklasse erspringen. Stefan verfehlte das Podest mit seinem Partner Franz Frommann knapp und landete auf Platz 4. Weitere Plätze aus Salzburg: 3. Platz Jugend 1 weiblich: Anna Rauchmann; 4. Platz Jugend 1 männlich: Jan Steininger; 4. Platz Junioren: Franz Frommann (alle TGUS Salzburg).


13 UNION-Vereine im Bild

TRIATHLON

///////////////////////////

Julia Mühlfellner auf dem Weg ins Ziel. Quelle: TrumerTriTeam

n TrumerTriTeam trumpft beim Waginger See Sprint Triathlon auf. Ein voller Erfolg war der Waginger See Sprint Triathlon für das TrumerTriTeam. Mit dem Gesamtsieg bei den Damen machte einmal mehr Julia Mühlfellner auf ihr außergewöhnliches Talent sowie ihre professionelle Trainingseinstellung aufmerksam. Die 16-Jährige gewann souverän in einer Zeit von 1:08:29 über 0,75 km Schwimmen, 20 km Rad und 5 km Laufen – wie immer mit einem Lächeln auf den Lippen und bereit für eine Spitzenplatzierung. Günther Winkler (8. bei den Herren) und Manuela Müllner (4. bei den Damen) konnten ihr Leistungspotenzial ebenfalls sehr erfolgreich abrufen. Beide standen in ihren Altersklassen ganz oben auf dem Podest.

TURNEN

n Salzburger Kinder- und Jugendlandesmeisterschaften Kunstturnen. Im Sportzentrum Mitte fanden die Salzburger Kinder- und Jugendlandesmeisterschaften (Salzburger Fachverband für Turnen) statt. Die TGUS, Turn-Gym-UNION-Salzburg, dominierte den Wettkampf und konnte sich in den Jugendstufen alle Titel sichern. In der Jugendstufe 3 (10 bis 12 Jahre) gewann Carolin Einzenberger bei den Turnerinnen und Raphael Brandl bei den Turnern. Den Titel in der Jugendstufe 2 (13 bis 14 Jahre) sicherte sich David Probst. Die Jugendstufe 1 (15 bis 16 Jahre) konnte Florian Eppel für sich entscheiden. Jugendstufe 3 Burschen: 1. Florian Eppel, 2. Lorenz Viertbauer, 3. Simon Eppel; Jugendstufe 3 Mädchen: 1. Carolin Einzenberger, 2. Melak Bauer, 3. Eva Radauer.

//////////////////////////////////////////////

Alle Teilnehmer der Landes- meisterschaften. Quelle: TGUS

n nionNews 2015.151


14 UNION-Vereine im Bild

SONSTIGES

///////

n 50 Jahre USC Abersee. Die Sektion Wintersport des USC Abersee feierte im Gasthof Aberseehof den 50. Geburtstag. Der Vorstand der Sektion hat ein tolles Fest und und eine nostalgische Ausstellung alter Skimaterialien und -relikte organisiert. Es durften viele Ehrengäste begrüßt werden, wie etwa die Weltmeisterin im Ski Cross Andrea Limbacher, der Präsident des Salzburger Skiverbandes Bartl Gensbichler, der Vizepräsident des Salzburger Skiverbandes Helmut Gassner, Bürgermeister Josef Weikinger aus Strobl, Abordnungen aus der Gemeindevertretung St. Gilgen sowie aus St. Wolfgang, Abordnungen der Nachbarskivereine, Ehrenobmann und Ehrenmitglieder des USC Abersee und die gewesenen ehemaligen Sektionsleiter. Der Empfang wurde im Zielgelände der aufgebauten Abfahrtsstrecke mit einem extra angefertigten Jubiläumsseidel gestartet. Im Festakt, den Gernot Prelog sehr lustig und kurzweilig moderierte, wurden in einer Fotopräsentation die letzten 50 Jahre aufgerollt. Die sieben Sektionsleiter der letzten 50 Jahre erzählten kurze Episoden aus ihrer Schaffenszeit. Bartl Gensbichler ehrte Mitglieder für besondere Verdienste in der Vereins- und Nachwuchsarbeit. Der Nachwuchs zog mit Fahnen und Fanfare ein. Der Auftritt von 43 Mädchen und Buben unterstrich, wie wichtig und toll die Arbeit mit unseren Kindern und für unsere Kinder ist.

/////////////////////////////////////////////////////

Der Aberseer Wintersportnachwuchs. Quelle: USC Abersee

//////////////////////////////////////////////////////

n 50 Jahre USC Werkschulheim Felbertal. Das traditionelle Sportclubfest stand heuer ganz im Zeichen der Feier des 50-Jahr-Jubi­läums des UNION Sportclubs WSH Felbertal, inkl. eines großen Absolvententreffens. Der Wettergott meinte es gut, bei durchwegs strahlendem Sonnenschein konnten alle Programmpunkte wie geplant stattfinden. In Sportbewerben wie Rasenbeachvolleyball, Streetsoccer, Leichtathletik-Mehrkampf, Crosslauf, Tischtennis, Badminton u. a. wurden wieder die Schulmeister ermittelt. Höhepunkt der Feier war eine Paella für 180 Personen, anschließend wurde in einem Festakt, dem auch drei (ehemalige) Direktoren sowie die Vorsitzenden des Schulerhalters des Werkschulheims Felbertal und Vertreter der SPORTUNION Salzburg und des USV Ebenau beiwohnten, das 50-Jahr-Jubiläum des UNION Sportclubs stimmungsvoll gefeiert.

n nionNews 2015.151

V. l.: Heinz Edenhofner, Direktor Werkschulheim, Wolfgang Saliger, Vorsitzender Schulerhaltungsverein, Franz Kendler, SPORTUNION-Vorstand, Helmut Auer, UNION-Bezirksreferent, Franz Huber, Obmann USV Felbertal, Stefan Felgitscher, USV Felbertal, Wolfgang Höllbacher, Obmann USV Ebenau, Walter Unterrainer, RAIBA Ebenau. Quelle: Kendler


NEUE VEREINE IN DER UNION-FAMILIE ////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////

/

TFC HEAVY ROTATION

Sparte: Tischfußball Schwerpunkt des Vereines: Tischfußball­ begeisterte Leute zur (Salzburger) Tischfußballszene bringen und ihnen eine Trainingsmöglichkeit bieten Kontakt: Peter Forsthuber (Obmann), Hechtstraße 58, 5201 Seekirchen, peter.forsthuber@gmx.at

///////////////////////////////////////////////

Mit aktuell 89 Sportarten bieten die Vereine der SPORTUNION Salzburg ein breites Angebot an Bewegungsmöglichkeiten, die auf unserer Homepage www.sportunion-sbg.at nach Sportart oder nach Ort gefunden werden können. Für die ehrenamtliche Arbeit der engagierten Funktionäre bedanke ich mich sehr herzlich. Sie leisten einen unbezahlbaren und wertvollen Beitrag für unsere Gesellschaft. Sabine Mayrhofer, Vorstand für Vereinsservice


16 UNION-Vereine im Bild

///////////////////////////////////////////////

USK ELSBETHEN

WILLKOMMEN IN GHANA

////////////////////////////////////////////////////////////////////////

n nionNews 2015.151


17 UNION-Vereine im Bild

Die Fußballer aus Ghana hatten große Freude an der Sachspende des USK Elsbethen.

//////////////////////////////////////////////////////////////////////

Jahre, nachdem Severin Schwaiger im Nachwuchs des USK Elsbethen gespielt hat, konnten viele junge Ghanaer nun davon profitieren. Durch eine großzügige Sachspende haben jetzt viele Mannschaften im Norden Ghanas ein gemeinsames Auftreten – und manche Teams laufen sogar in den gelb-blauen Dressen des USK auf, wenn mal wieder gegen ein benachbartes Dorf gespielt wird. Text+Fotos: Severin Schwaiger

J

eden Tag gegen 17 Uhr treffen sich die Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Guabuliga, im Norden Ghanas, um Fußball zu spielen. Die Zeit, in der gespielt werden kann, ist begrenzt, da es tagsüber viel zu heiß ist (bis zu 50 Grad Celsius) und es gegen 18.30 Uhr schon wieder dunkel wird. In Guabuliga gibt es anders als in vielen anderen Dörfern zwar Strom, aber natürlich trotzdem kein Flutlicht. So wird der Sandplatz in dieser Zeit von vielen Nachwuchsfußballern durchgepflügt – meist barfuß und teilweise, wenn der Fußball mal wieder kaputt gegangen ist, auch nur einem Knäuel aus Plastiksäcken nachjagend. Von Mai 2012 an war der ehemalige

Nachwuchsspieler des USK Elsbethen Severin Schwaiger im Norden Ghanas

als Projektleiter der Linzer NGO Braveaurora tätig. Es handelt sich hierbei um ein Dorfentwicklungsprojekt. Da er vor seiner Abreise schon um die Beliebtheit des Fußballs in Ghana wusste, fragte er bei seinem ehemaligen Verein um eine Spende an. Schon bei der ersten Ankunft im Dorf erspähten ein paar fußballbegeisterte Bewohner einige der Fußbälle – und die Freude war riesig. Manche der besseren Fußballer im Dorf bekamen auch ein paar Fußballschuhe, und die erste Mannschaft aus dem Dorf (in dem es keinen Verein gibt) bekam eine Garnitur Dressen. Die Mannschaft des Waisenhauses und andere Jugendmannschaften wurden ebenfalls mit Dressen ausgestattet – und die Freude und der Stolz waren enorm, als die jungen Fußballer das erste Mal in ihrem Leben als echte Mannschaft mit echten Fußballdressen auftreten konnten (und nicht T-Shirt gegen oben ohne spielen mussten!). Zu Weihnachten 2012 wurde im Dorf ein großes Fußballturnier organisiert; dazu wurden verschiedene Mannschaften aus den umliegenden Dörfern eingeladen. Es war eine riesen Angelegenheit und Klein und Groß waren auf den Beinen, um zu sehen,

wer bei diesem zweitägigen Turnier die Nase vorne haben würde. Aufgrund der hohen Temperaturen wurden die ersten Spiele schon gegen 7 Uhr in der Früh angepfiffen. Manche der Teilnehmer hatten zu diesem Zeitpunkt schon Fußmärsche von bis zu einer Stunde in den Beinen, um aus den Nachbardörfern zu Fuß zum Turniergelände zu gelangen. Nach zwei ereignisreichen Tagen standen die ersten drei Teams fest und bekamen die Trophäen in Form von Fußballschuhen und -dressen sowie Fußbällen überreicht. Wie in der ghanaischen Kultur üblich, waren beim gesamten Turnier auch Mitglieder des Ältestenrates anwesend, welche am Ende auch gemeinsam mit Severin Schwaiger die Preise übergaben. Das Siegerteam stammte übrigens aus Guabuliga selbst, was anschließend gebührend gefeiert wurde. Von der Spende des USK Elsbethen

konnten viele Fußballer in Ghana profitieren, und das Equipment aus der Vorsaison konnte weiterhin seinen Zweck erfüllen, jungen Menschen Spaß und Freude an diesem Sport zu vermitteln. Vielen Dank nochmals an die Verantwortlichen des USK Elsbethen.W n nionNews 2015.151


ROLLBRETT Ein Verein stellt sich vor

Verein für Skateboardkultur in Salzburg

///////////////////////////////////////////////////////////////

Fotos: Daniel Kuenz, Astrid Hickmann

Das war die Community Jam 2014.

L

/////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////

ange Zeit liegt die Gründung

des Vereins Rollbrett in Salzburg zurück. Es war in der Mitte des 4. Jahrtausends v. Chr., als in Mesopotamien die ersten Wandmalereien von Rädern und Wägen auftauchten. Schon damals rollte man unbekümmert durch die Gegend. „Missbraucht“ wurde das Rollbrett auch schon früh als Transportmittel und Güterschlitten. Es hat sich viel getan seit jener Zeit. Aufmüpfige Salzburger erkannten rechtzeitig die Kraft und die Energie, welche in einem Rollbrett stecken. Besondere Leistungen lassen sich mit n nionNews 2015.151

dem richtigen Einsatz des außergewöhnlichen Brettes auf die Straße bringen. Die Jungs hatten eine Vision – das Rollbrett in der Mozartstadt in neue Sphären zu katapultieren, sich für die rollende Salzburger Gemeinde einzusetzen. Events, Contests, Partys, neue Parks und Shops standen auf der Liste der revolutionären Gründer des Vereins ganz weit oben. Hindernisse gab es zu meistern, ehe die unerfahrenen Vereinsmeier schlussendlich im 21. Jahrhundert eine offizielle Gründung anmelden konnten. Die Richtung stimmte. Groß war die Freude in Salzburg darüber, dass

man gemeinsam versucht, die Szene zu fördern. Die rollende Gemeinde wurde größer und größer. Ein erster Skatepool entstand. Aber es war noch lange kein Ende in Sicht. Mit den Visionen immer im Fokus, plante man den ersten größeren Skatepark in Salzburg. Ursprünglich betoniert angedacht, musste man etwas zurückstecken und zimmerte sich selbst einen Holzrampenpark unter der Hellbrunnerbrücke – the Cage entstand. Im Jahr 2014 wurde der alte Park abgerissen, die Bagger arbeiteten unermüdlich Tag und Nacht. Ende des Sommers konnten die ersten Rollen


19 UNION-Vereine im Bild

durch den neuen, betonierten Skatepark rollen. Das Jahr 2014 war für den Verein Rollbrett nicht nur revolutionär, was den Park betrifft. Junge, motivierte Vereinsmitglieder drängten in den Vorstand und kümmer-

ten sich zusätzlich zur bestehenden Streetskateboardszene um die Salzburger Downhill Skateboard Abteilung. Einen erfolgreichen Einstand feierte man Anfang des Jahres mit einer, in der abertausendjährigen Geschichte des Salz-

burger Rollsports noch nie dagewesenen, Slidejam. Die Weichen für die Zukunft sind gestellt – mesopotamische Wandmalereien bleiben in Erinnerung, und der Verein Rollbrett freut sich auf die Zukunft.

Verein Rollbrett Obmann Max Stamler hallo@rollbrett.at office@rollbrett.at www.rollbrett.at

//////////////////////////////////////////

///////////////////////////////////////////////////

Noch mehr Eindrücke von der Community Jam am Hochschwarzeck.

Rollbrett stellt sich vor – Obmann Max Stamler Viel braucht man über das Salzburger Skate-Urgestein wohl nicht erzählen. Wer den Verein Rollbrett kennt, kennt Max Stamler. Er wuchs in Kuchl auf, fand in Salzburg seine neue Heimat. Dort blieb er dann auch ein wenig hängen. Lernte die damalige Skateszene kennen und irgendwann auch Tom Kriwalji – 2001 gründeten die beiden motivierten Jungs dann auch den Verein Rollbrett, um sich für die rollende Gemeinde in Salzburg einzusetzen. Max ist einer, der alles skatet – egal ob Shortdeck oder Longboard, Miniramp, Downhill oder Boardercross – der Rollbrett-Obmann ist einfach auf dem Brett zuhause. Wenn er mal nicht auf den rollenden Brettern durch die Gegend fährt, trifft man ihn im Sommer beim Surfen und im Winter im Powder. Max ist ein Teil der Abteilung Skateboard. Im Verein ist Max der Sitzungshost und stellt seine Hütte immer gern zur Verfügung. Er fungiert auch als Obmann.W

n nionNews 2015.151


20 UNION Thema

300 SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER IM

SCHOOL-CHALLENGEFIEBER Mit der School Challenge bringt die SPORTUNION coole Trendsportarten in den Bewegungs- und Sportunterricht der Mittelschulen und fördert damit die Bewegungsfreude der Zehn- bis 14-Jährigen.

B

eim School-Challenge-Landesfinale am 26. Juni 2015 in

der Salzburger Walserfeldhalle stellten die Schülerinnen und Schüler ihre erworbenen Fertigkeiten in den Funsportarten Slackline, Dodgeball, Hip Hop und Free­running unter Beweis. Nach mehreren Wochen intensiver Vorbereitung traten 16 Teams, bestehend aus zwei Schülern mit mindestens einem

n nionNews 2015.151

Mädchen, in einem Parkours mit den schwierigsten Übungen der vier Sportarten gegeneinander an. Aus jeder Schulstufe wurden die schnellsten Teams zum Sieger der School Challenge 2015 gekürt: 5. Schulstufe: Maria Bonocorso und Jakob Berner 6. Schulstufe: Teresa Fritzenwallner und Lisa Fritzenwallner


////////////////////////////

7. Schulstufe: Lukas Hafner

und Tina Neuhauser 8. Schulstufe: Nicole Zeilinger

und Nina Baumgartner Abgerundet wurde der Wettbewerb durch den McDonald’s Actionday, bei dem sich die rund 250 mitgereisten Klassenkollegen an zahlreichen Funsport-Stationen wie Parkour, Free­running, Klettern, Airtrack, Riesenwuzler, Sportstacking usw. sportlich betätigen konnten. Die begleitenden Lehrerinnen und Lehrer waren von der Veranstaltung begeistert und freuen sich schon auf die School Challenge 2016.

Siegerehrung mit UNION-Vorstand Herbert Steinhagen.

Weitere Informationen und Fotos zu diesem Projekt, das durch die Unter­ stützung des Bundessportförderungsfonds und McDonald’s ermöglicht wird, finden sich auf der Website www.schoolchallenge.at.W

Durch das Engagement von McDonald´s können zusätzlich bis zu 5.000 Jugendliche neue Trendsportarten ausprobieren.

n nionNews 2015.151


FAIRPLAY UND REGELVERHALTEN MIT RAUFSPIELEN LERNEN n

Der Begriff Raufen ist teilweise bei Erwachsenen negativ besetzt und wird undifferenziert mit Gewalt gleichgesetzt. Kinder verstehen darunter oft eher eine Form des gemeinsamen Spiels, in dem Konkurrenz gelebt werden darf, in dem es darum geht, eigene und fremde Kräfte zu erleben, in dem man manchmal gewinnt und manchmal verliert, wo jedoch immer beide Spaß haben sollten.

W

enn man diesem Verständnis folgt, dass es

beim Raufen um ein freundschaftliches SichMessen geht, dann können Raufspiele auch sehr gut in das Vereinstraining eingebaut werden. Neben der Spaßkomponente von etwas Neuem bieten Raufspiele auch ein einzigartiges Lernfeld für soziale Kompetenzen wie achtsamer Umgang, Verantwortung für mich und meine Partner, Gewinnen bzw. Verlieren und Einhaltung von Regeln. Damit Raufspiele diesen pädagogisch gewünschten Rahmen erhalten, ist es notwendig, zuerst die nötigen Regeln zu klären. Diese sollten nicht sofort von den Trainer vorgegeben werden, sondern im Gespräch mit den Kindern erarbeitet werden, da diese zumeist viele essenzielle Regeln ohnehin in ihren privaten Rauf­ spielen anwenden. Daher empfiehlt sich die Frage: „Worauf schaut ihr denn, wenn ihr miteinander zum Spaß rauft?“ Bezugnehmend auf die Wortmeldungen der Kinder sollten dann folgende Raufregeln erarbeitet werden: Es muss allen Spaß machen! Und zwar nicht nur am Anfang, sondern die ganze Zeit. Wenn ein Kind nicht raufen will, darf es auch nicht dazu überredet werden, sondern kann zuschauen oder Schiedsrichter sein. Es darf nicht verletzt werden!

Alle Beteiligten achten immer darauf, dass sie den anderen nicht wehtun. Sie benutzen keine verbotenen Techniken (schlagen, beißen, kratzen etc.) und achten darauf, dass der Raufplatz sicher ist (keine Tischkanten, Wände oder Ähnliches in der Nähe). n nionNews 2015.151

Es gibt ein Anfangs- und ein Abschlussritual!

Damit zeigen die Raufenden am Anfang, dass sie wirklich raufen wollen. Am Schluss verdeutlicht das Ritual, dass die Raufenden sich respektieren, egal, ob sie gewonnen oder verloren haben. Die Rituale können von der Kindergruppe selbst kreiert oder von den Trainern vorgegeben werden. Gut geeignet sind Verbeugungen, sich die Hand geben oder eine kurze Umarmung. Stopp bedeutet stopp!

Wenn einem Kind während des Raufens etwas wehtut oder es ein Problem hat, sagt es stopp oder klopft mit der Hand ab. Das andere Kind muss sofort aufhören. Gleiches gilt, wenn der Schiedsrichter oder Trainer „stopp“ sagt. Das Spiel wird je nach Situation abgebrochen oder an dieser Stelle weitergeführt. Nur erlaubte Techniken dürfen angewendet werden!

Die Trainer erklären immer zuerst das Raufspiel und sagen, welche Techniken erlaubt und welche verboten sind. Bei verbotenen Techniken wird das Spiel sofort unterbrochen.

Team.Geist-FAZIT:

Werden diese Regeln nicht einge­ halten, so wird aus Raufen sofort Gewalt, und die wollen wir hier im Verein nicht haben.


23 UNION Thema

Gruppenraufspiele

In Kindergruppen, die bisher noch nie zu dem Thema Raufen gearbeitet haben, eignen sich Raufspiele in der Gruppe als guter Einstieg. Dabei kommt es automatisch zu häufigen Partnerwechseln, wodurch die emotionale und körperliche Intensität der Kontakte eher geringer ist. Voraussetzung für Raufspiele ist eine gute Vertrauensbasis zwischen den Trainern und den Kindern, sowie der Kindern untereinander. Außerdem sollten die Kinder keine Scheu vor Körperkontakt haben. Wenn dies noch ein Problem

darstellt, sollten zuerst basale Vertrauensübungen und Kontaktspiele durchgeführt werden.

Die Aufgaben der Schiedsrichter sind: n Kontrolle des Anfangsrituals (über-

Paar-Raufspiele

n Sicherheit des Raufplatzes (Mat-

zeugen sich, dass beide wollen) Wenn eine Gruppe Spaß an Rauftenfläche, keine Gefahrenquellen, spielen hat und dabei auch ohne wie andere Paare zu nahe) ständige Kontrolle durch die Trainer n Start- und Stopp-Kommandos auf die Regeln achtet, können geben vermehrt auch Paar-Raufspiele n Fair die Punkte zählen eingebaut werden. Es ist dabei n Sofort unterbrechen, wenn ein zu empfehlen, dass die Kinder in Kind Schmerzen hat Triaden arbeiten, wobei immer zwei n Kontrolle des Abschlussrituals Kinder raufen und ein drittes Kind /////////////////////////////////// Schiedsrichter ist.

Team.GeistVerein

Taekwondo Oberndorf

Bild links: Trainerteam mit Bernhard Auer, Alexander Probst, Alexander Geissler, Markus Pfeifenberger. Bild oben: Spitzensportler Aleksandar Radojkovic und Projektkoordinator und Obmann Sudhir Batra.

/////////////////////////////////// /////////////////////////////

Der Verein Taekwondo Oberndorf zählt zu den erfolgreichsten Vereinen in ganz Österreich. Großer Wert wird aber auch auf den Breitensport und auf Jugend- und Integrationsarbeit gelegt. Die Motivation, am Projekt Team.Geist mitzuarbeiten, lag darin, eigene Erfahrungen bei der Erarbeitung der Arbeitsunterlagen mit einbringen zu können und die Trainer weiterzubilden. Mitglieder gesamt: 150 Projektmitarbeiter: Sudhir Batra, Sebastian Höller, Alexander Geissler und Team Nutzen durch Projektteilnahme: Im Zuge des Projekts Team.Geist konnten wir viele neue Kontakte gewinnen und wertvolle Ideen sammeln. Außerdem können wir zahlreiche Verbesserungen und sehr gute Inputs für unser Training mitnehmen.

Die Kinder des Taekwondo Oberndorf freuten sich über Team.Geist-Medaillen beim großen Abschlussfest. n nionNews 2015.151


PRAXISÜBUNGEN

RAUFSPIELE

Die folgenden zwei Praxisübungen sind Beispiele dafür, wie man im Vereinstraining mit Raufspielen Bewusstsein für ein faires Verhalten schaffen kann.

INSELSIEG (Gruppenraufspiel)

1 2

//////////////

3

Es werden mehrere Matten zu einer Mattenfläche aufgelegt. Auf der Mattenfläche wird in der Mitte eine Insel markiert (andersfärbige Matten, Seilkreis), auf der alle Kinder sitzen. Auf Kommando dürfen alle Kinder versuchen, sich gegenseitig von der Insel runter ins Wasser zu schieben. Es ist nur Kniestand erlaubt, aufstehen ist verboten. Sobald irgendein Körperteil das Wasser/das Seil berührt., ist man ausgeschieden und muss die Insel verlassen. Gespielt wird, bis nur mehr ein Kind oder eine geringe Anzahl von Kindern auf der Insel ist.

Raufregeln:

n WICHTIG: siehe Einleitung mit theoretischen Informationen zu Raufspielen und Raufregeln n Verboten: schlagen, treten, ins Gesicht greifen n Erlaubt: schieben, drücken, ziehen Ziel: Umsichtiger Umgang miteinander im Wettkampf und Fairplay Team.Geist-Tipp: Versuche deinen Gegenspieler aus dem Gleichgewicht zu bringen. Aber sei umsichtig, nur ein fairer Sieg ist ein guter Sieg. Material: Matten und ggf. Springseile zur Abgrenzung der Insel n nionNews 2015.151


25 UNION Thema

SOCKENKAMPF (Paar-Raufspiel) Taekwondo-Variante: Gürtelkampf

1 2 3

Es werden ausreichend Mattenflächen aufgelegt. Beide Kinder tragen Socken oder einen Gürtel und hocken sich auf den Knien gegenüber in der Mitte der Mattenfläche. Auf Kommando sollen die Kinder versuchen, dem anderen Kind einen Socken auszuziehen oder den Gürtel abzunehmen. Sobald ein Socken vollständig vom Fuß gezogen oder ein Gürtel vollständig entfernt wurde, gibt es einen Punkt und das Spiel beginnt von vorne.

Raufregeln:

n WICHTIG: siehe Einleitung mit theoretischen Informationen zu Raufspielen und Raufregeln n Verboten: den eigenen Socken festhalten, mit den Füßen/Knien treten (Gefahr von Knie zum Kopf), kratzen n Erlaubt: festhalten, den Socken ausziehen, die eigenen Füße wegbewegen

/////////////////////////////////////////////////

Ziel: Umsichtiger Umgang miteinander im Wettkampf und Fairplay Team.Geist-Tipp: Versuche, den anderen abzulenken und dann in einem unerwarteten Moment den Socken zu schnappen. Material: Kleine Matten, Socken oder Gürtel

Für Rückfragen steht Ihnen die Projektleiterin Mag. Martina Braun jederzeit gerne zur Verfügung: martina.braun@sportunion-sbg.at, T 0662/842688-15. Weitere Infos: www.team.geist.sportunion.at


26

TREND Sport

UNION Thema

Eine Lebenseinstellung?

///////////////////////

Die SPORTUNION will Jugendlichen den Zugang zu Trendsportarten erleichtern und auf ihre W端nsche eingehen. /////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////

n nionNews 2015.151


27 UNION Thema TRENDSPORT

//////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////

„Es ist einfach cool und sieht gut aus“, sind meist Aussagen von Jugendlichen in Bezug auf ihre Sportart. Diese Ausführung fiel in einer Befragung von Jugendlichen zu ihrer Motivation, sportlich aktiv zu sein – sie bezog sich auf das urbane Surfen mit dem sogenannten Longboard, einer Weiterentwicklung des Skateboards.

A

bsolut treffend werden heut-

zutage Sportarten, die einen „coolen oder stylischen Aspekt“ in sich tragen und über einen gewissen Zeitraum in der Öffentlichkeit präsent sind, als Trendsport bezeichnet. Hierbei muss es jedoch nichts absolut Neues sein, denn Sportarten wie Beachvolleyball oder Basketball haben schon lange einen sehr hohen Stellenwert in der Jugendszene.

Jugendliche selektieren Angebote

Wirkung und Ansehen ist das eine, der Drang, etwas frei und ohne Vorgaben zu unternehmen, das andere. Die altbewährten Systeme in den Vereinen schrecken manch Jugendlichen ab, sich einem Verein anzuschließen. Er sucht deshalb sein Know-how in autonomen Peergruppen (freie Gruppen ohne Vereinszugehörigkeit), in denen er sich die notwendige Praxis selbst aneignet. In diesen Kleingruppen entwickelt sich das Streben nach Leistungsvergleich und Wettkampf erst in einem weit späteren Schritt als im Vereins­ training. Diese Ungezwungenheit könnte man in der heutigen Zeit

schon als Lebenseinstellung ansehen – man holt sich, was man braucht, nach seinem eigenen Ermessen und von selbst ausgewählten Personen. Die SPORTUNION unterstützt Vereine im Trendsportsektor

Mit unterschiedlichen Aktionen und Projekten versucht die SPORT­ UNION Salzburg, mit dieser Entwicklung Schritt zu halten. Gemeinsam mit Vereinen und Gemeinden werden Maßnahmen gesetzt, Trendsport in die Vereinsstruktur zu integrieren und den Jugendlichen Sport attraktiver anzubieten. Projekte wie Open Sports Ground, der Salzbeach im Volksgarten sowie die Playdays öffnen dafür Sportund Bewegungsflächen. Jugendliche können hier selbstorganisiert oder durch Teilnahme an Workshops die Sportflächen frei nutzen. Es stehen Betreuer für Fragen, Wünsche und Ideen bereit und animieren zur aktiven Teilnahme. Sportartspezifische Unterstützung wird von den SPORTUNION-Vereinen geleistet, die bei den Aktionen ihr Angebot präsentieren und zum angeleiteten Mitmachen einladen. Zusätzlich geht das Projekt Young Moves den direkten Weg und will Jugendlichen den Zugang zum Sport dadurch erleichtern, dass speziell auf Wünsche eingegangen und Neues attraktiv angeboten wird. Kontinuierliche Befragungen und regionale Workshops zu speziellen Trendsportarten sollen die Hemmschwelle, etwas Neues auszuprobieren, abbauen.

Vereine wie OneMove entwickeln sich genau aus diesen Wünschen der Jugendszene und bieten absolut Neues an. Parkour und Street-Workout sind beliebte Kurse, weshalb, in Kombination mit coolen Veranstaltungen wie dem Checkpoint Jam, die Mitgliederzahl stetig wächst. Veranstaltungen und Festivals, die dieser Trendsportnachfrage gerecht werden, wirken auf die Jugendlichen attraktiv und motivieren zur Teilnahme. Diese Events können medial perfekt in Szene gesetzt werden und treffen den Puls der Zeit. Hier finden sich Jugendliche in neuen, trendigen, sportlichen Herausforderungen, die auch stolz in sozialen Netzwerken geteilt werden. Das Erlernen einer sportlichen Technik oder Fähigkeit reicht allein nicht mehr aus. Jugendliche eifern den unzähligen Sportvideos im Internet nach und wollen sich gleichermaßen mit ihren sportlichen Clips präsentieren. Coole neue Trendsportarten sind dabei vielfach beliebter als das Präsentieren einer Urkunde eines Wettkampfes. Somit kann gesagt werden, dass der Wettkampfsport zwar noch immer den größten Wert in unserer Sportgesellschaft stellt, der freie Sport in all seinen Formen und trendigen Ausdrucksweisen jedoch stark nachzieht. Diese zwei Lebenseinstellungen zum Sport werden nicht konkurrieren, bieten aber Vereinen die Möglichkeit, sich neu zu definieren oder zu positionieren und für die Zukunft gewappnet zu sein.W n nionNews 2015.151


28 UNION Thema TRENDSPORT

Young Moves Knapp 800 Teilnehmer zählt das Projekt Young Moves bei den Veranstaltungen und Angeboten in der bisherigen Laufzeit von 19 Monaten. Die Jugendlichen in den fünf Projektgemeinden – Neumarkt, Seekirchen, Obertrum, Wals-Siezenheim und Radstadt – konnten bei unterschiedlichsten Workshops neue Trendsportarten, aber auch klassische Sportarten ausprobieren. SPORTUNION-Vereine und Übungsleiter wurden dazu eingeladen, dabei zu sein oder sich aktiv einzubringen. Hier nutzen vor allem junge oder neu gegründete Vereine die Möglichkeit, sich bei den Jugendlichen zu präsentieren und ihr Angebot zu zeigen. Ein Beispiel hierfür ist das Rollbrett. Durch das Mitwirken beim Projekt von Anfang an, war die Entscheidung zur Vereinsgründung im Frühjahr 2015 schnell gefallen. Die Skatecracks konnten ihre Sportart Longboard perfekt vorstellen und Jugendliche zum Mitmachen begeistern. Das urbane Surfen ist eines der Highlights im Projekt Young Moves und war sehr gefragt: eine Trendsportart der jüngsten Stunde mit viel Potenzial, sich in der Jugendkultur zu festigen. In allen Gemeinden fahren Schüler mit ihren Longboards bereits zur Schule und diese neue sportlich-coole Fortbewegungsart scheint dem Fahrrad schwer Konkurrenz zu machen. Ein weiterer Verein, der sich stark um Jugendliche und deren Bedürfnisse kümmert, ist OneMove. Ben nionNews 2015.151

Die Kids konnten in den Workshops von Young Moves auch Taekwondo ausprobieren.

sonders interessant war die starke Partizipation der Jugendlichen an diesem Projekt. OneMove zeigt eindeutig einen neuen Vereinsweg, der seine Angebote der heutigen Zeit anzupassen versucht und mit Parkour, Street-Work-out und Jonglage den Jugendlichen attraktive neue Bewegungsmöglichkeiten bietet. In den Workshops von Young Moves wurden neben den genannten Sportarten Longboard und Parkour zusätzlich noch viele andere Sportarten angeboten: • Ultimate Frisbee • Urban Dance • Beachvolleyball • Karate und Boxen • Tischtennis • Badminton • Football • Tischfußball • und vieles mehr Zusätzlich zu den Workshops konnte Young Moves mit Veranstaltungen punkten, in denen mehrere Sportarten gleichzeitig angeboten wurden. Hier ist Sport und die Möglichkeit,

Trendsport zu erleben, mit viel Rahmenprogramm für die Jugendlichen attraktiv präsentiert worden. Beim Actionday (vier Stunden Programm) im Juni 2015 wurden alleine über 250 Teilnehmer und 35 Übungsleiter gezählt und auch die in den Sommerferien abgehaltene Beachvolleyballtour im Flachgau wurde sehr gut angenommen. Im Frühjahr 2015 konnten die Vereine zusätzlich durch die Übungsleiterausbildung „Jugendund Trendsport“ für die Zukunft gestärkt werden und der Erfolg dieser lässt auf eine hohe Teilnehmerzahl bei den Fortbildungsmodulen am 11. und 12. September hoffen. Das Projekt wird laufend evaluiert und soll mit seinen Ergebnissen eine Broschüre für Vereine schaffen. Erfahrungen und Rückmeldungen von Jugendlichen werden zusammengefasst und ein Leitfaden erstellt, mit dem Trendsport in den Vereinsalltag integriert werden kann. Mitunter soll die Möglichkeit der Entstehung neuer Jugendsektionen aufgearbeitet werden, um interessierte Vereine neu und attraktiv in die Zukunft zu begleiten.


29 UNION Thema TRENDSPORT

Check­ point Jam Zum dritten Mal fand Salzburgs coolstes Trendsport- und Life­styleFestival statt. Von 3. bis 5. Juli 2015 stand der Salzbeach im Volksgarten Salzburg im Zeichen der Bewegung und Kreativität. Der Verein OneMove lud wieder zu spannenden Sportund Lifestyle- Workshops ein. Die drei Tage waren mit Action, Bewegung und Kreativität gefüllt. Neben dem spektakulären Freerunning Contest und dem waghalsigen Parkour Speedrun stand unter anderem ein Graffiti- & Hiphop-Battle auf der Liste der Highlights. Verschiedene DJs kümmerten sich um die akustische Untermalung des bunten Treibens und für das leibliche Wohl wurde mit BBQ und einer Fruchtsaftbar gesorgt.

Über die drei Tage wurden über 500 Teilnehmer an den Workshops sowie über 300 Festivalbesucher gezählt. So wurde die eigentliche Chill-out-Zone bei den Bewerben zur Zuschauerbühne, welche lautstark die Stunts und Vorstellungen bejubelten. Das Angebot konnte sich erneut durch seine Vielfältigkeit sehen lassen, womit das Festival sportlich und kulturell ein Highlight des Sommers war. Workshops: • Acro Yoga • Breakdance • Capoeira • Film & Foto • Graffiti • Kletterworkshop • Kunstturnen • Mixed Martial Arts • Parkour & Freerunning • Schwertkampf

• Self Defense • Slackline • Street-Work-out • Survival Workshop • Swing Dance • Trampolin • Trommeln (afrikanisch) • Zirkuskunst Side Events: Airtrack & Jump Area, Beach Bühne, Bubble Soccer Match, Freerunning Contest, Graffiti Battle, Heuballen Area, Hip Hop Dancebattle, Glow & Fire Juggling, Live Painting by W.O.A., Obst- & Fruchtsaftbar, Parkour Speedrun, Red Bull Music Truck, Silent Disco, Slackline Jungle, Trial Bike by Tom Öhler, Trampolin by Greg Roe

Organisiert von One Move mit Unterstützung der SPORTUNION

Jede Menge Action gab es bei diesem coolen Trendsport- und Lifestyle-Festival. n nionNews 2015.151


30 UNION Thema TRENDSPORT

ÖFFNUNG von Sportflächen Laut einer Befragung im Zuge von Young Moves (siehe Bericht Trendsport) und der SGKK finden Jugendliche kaum frei zugängliche Bewegungsflächen, um sich ungebunden aktiv bewegen zu können.

J

ugendliche fühlen sich bei der

Suche nach Bewegungsflächen sehr eingeschränkt, denn oft treffen sie auf Sportanlagen – für Vereine oder Schulen ohne öffentlichen Zugang. Neben dem Sicherheitsaspekt für die Nutzung argumentieren die Gemeinden oder Eigentümer diese Platzsperren mit der Angst vor entstehenden Schäden oder Verschmutzung. Der natürliche Bewegungsraum für Kinder und Jugendliche verändert sich demnach und es bedarf einer kontrollierten Öffnung dieser Anlagen. Mit Projekten wie Open Sports Ground und Playdays werden Maßnahmen gesetzt, um den Jugendlichen den Zugang zu Sportflächen zu ermöglichen. Hier werden qualifizierte und regionale Betreuer eingesetzt, die die Sportflächen öffnen und gleichzeitig den Bewegungsdrang der Jugendlichen mit unterschiedlichen Angeboten unterstützen. Die SPORTUNION versucht auch hier in Kooperation mit regionalen Vereinen sportartspezifische

n nionNews 2015.151

Angebote zu leisten, zu vernetzen und nachhaltige Gemeinschaften zu bilden.

Open Sports Ground Ein Projekt der SGKK, finanziert aus Mitteln des Hauptverbands der österreichischen Sozialver­ sicherungsträger in kooperativer Umsetzung mit den Sportdachverbänden ASKÖ und SPORTUNION.

Bestehende Sportflächen bzw. -anlagen werden für Jugendliche geöffnet. Neben dieser Öffnung motivieren Workshopangebote zusätzlich, dieses Angebot zu nutzen. Tatkräftig wird das Projekt von regionalen SPORTUNION-Vereinen unterstützt, die den Jugendlichen klassische und neue Sportarten vorstellen und erste Fertigkeiten mitgeben. So können Jugendliche diverse Sport- und Bewegungsformen kennenlernen, verschiedene Sportarten ausprobieren und Sportgeräte unter fachlicher Aufsicht verwenden und außerhalb der regulären Öffnungszeiten die neue Lieblingssportart entdecken bzw. unterschiedliche Möglichkeiten ausprobieren. Wichtig ist dabei, dass die Angebote

in offenen Workshops niederschwellig angeboten werden, sodass auch weniger sportaffine Jugendliche teilnehmen können. Die Jugendlichen entscheiden selbst, was sie machen und nutzen. Die angebotenen Bewegungsarten wechseln regelmäßig an allen Standorten. Open Sports Ground richtet sich an Jugendliche im Alter von zehn bis 18 Jahren. Die SPORTUNION setzt dieses Projekt seit April 2015 in den Gemeinden Straßwalchen, Oberndorf, Hallein und Unternberg um, wo regionale Betreuer die Angebote koordinieren und auch Ansprechpartner für Jugendliche und für die Vereine sind. In Oberndorf ist mit einer Durchschnittsbeteiligung von 13 Jugendlichen Fußball das beliebteste Angebot. In Straßwalchen wird gerne jongliert und Volleyball gespielt. Hallein stellt mit Parkour, Akrobatik und Turnen eher die Ästhetik von Bewegung in den Vordergrund. Die Jugendlichen aus Unternberg lieben die Vielfältigkeit, weshalb neben den Klassikern Fußball und Volleyball auch viele andere kleinere Bewegungsspiele durchgeführt werden.


31 UNION Thema TRENDSPORT

Playday Workshops | Showacts | JamSessions | Meet & Greet | Chillout | kultureller Austausch

Am Playday im Sportzentrum Mitte im Herzen Salzburgs finden Jugendliche bereits seit 2013 die Möglichkeit, ihre sportlichen Leidenschaften miteinander aus­ zuleben. Durch die gelungene Vernetzungsarbeit der SPORT­ UNION, der Jugendpolitik und des Projekts Streusalz gelang es im Nonntal, Jugendliche regelmä-

ßig für sportliche Aktivitäten zu begeistern. Vorrangiges Ziel von Streusalz ist es, die Angebotslücke der stationären und freizeitkulturellen Jugendarbeit für Burschen und Mädchen in den Stadtteilen zu füllen, was mit dem Playday seit nunmehr drei Jahren wunderbar gelingt. Angebote wie Jonglage, Bubble Soccer, Wing Tsung, Breakdance und vieles mehr werden von den Jugendlichen gerne angenommen, womit für einige der Playday schon ein Pflichttermin geworden ist. Spezialangebote wie Workshops auf

Jugendliche konnten im Sportzentrum Mitte für sportliche Aktivitäten begeistert werden.

der Airtrack, Side Events wie der BBQ oder Bubble Soccer motivieren die Jugendlichen zu­sätzlich zur Teilnahme. Der Zulauf zu diesem Angebot bewegt sich zwischen 30 und 40 Jugendlichen pro Termin, wobei auch der Teilnehmeranteil von ca. 40 Prozent den Wert dieses Projektes bestätigt. Fußball, Volleyball, Basketball, Airtrack. Specials: BBQ, Musikanlage, Bubble Soccer Match. In Kooperation mit „Streusalz“

Ansprechpersonen Isabel Bojanovsky, Jugendbeauftragte der Stadt Salzburg, und Christian Bacher, SPORTUNION Salzburg n nionNews 2015.151


32 UNION Thema TRENDSPORT

Bei den Salzbeach- Workshops wurde auch Kanupolo angeboten.

Angebote und Veran­ staltungen:

Salzbeach Der Salzbeach – die Oase im Herzen der Stadt – stellt den Sommerhotspot für Sportbegeisterte dar. Das urbane Strandareal mit Kultfaktor wird sportlich und kulturell im Sommer vielfältig genutzt. Neben dem Sommerkino und der Silent Disco sorgen die Angebote der SPORTUNION-Vereine über die Sommermonate (Mitte Mai bis September) für Bewegung. Jeder hat die Möglichkeit, an den unterschiedlichsten und kostenlosen Workshops teilzunehmen. n nionNews 2015.151

• Capoeira SPORTUNION • UNION Taekwondo Verein Oberndorf • Kanupolo • Sommerkino • BeachUnion – Beach­ volleyball • OneMove mit Parkour& Freerunning-Workshops • MovidaBeach Club – Silent DiscoW


33 5

UNION Thema

KINDER FÜR BEWEGUNG BEGEISTERN Die SPORTUNION Salzburg weiß, wie es geht – „Ausprobieren“, lautet das Stichwort.

I

n der heutigen Gesellschaft

herrscht ein stark ausgeprägter Bewegungsmangel, welcher in weiterer Folge zu Übergewicht und damit zu einer Vielzahl körperlicher Beschwerden führen kann. Die Gründe hierfür sind vielfältig, sind aber vor allem auf den überdimensionalen Anstieg von Multimedia­angeboten zurückzuführen. Die Kinder und Jugendlichen verbringen ihre Freizeit lieber vor dem Fernseher, dem Computer oder an der Konsole, anstatt sich in der Natur zu bewegen und Sport zu treiben. Um sie dennoch für die Bewegung begeistern zu können, ist es besonders wichtig, dass sie frei und ohne Einflussnahme der Eltern entscheiden können, welche Sportart(en) sie betreiben wollen.

Ausprobieren, wenn möglich

unter spielerischen Gesichtspunkt, ist in diesem Fall das entscheidende Stichwort. Denn, ohne etwas ausprobiert zu haben, wird man niemals erfahren, ob man Gefallen daran hat oder nicht. Dieses einfache Prinzip hat sich die SPORTUNION Salzburg zu Nutze gemacht, als vor über zwanzig Jahren das Projekt Sports4Fun ins Leben gerufen wurde. Die Aktion bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, mehrere Sportarten auszuprobieren, ohne dabei

große Wege zwischen den Sportstätten zurücklegen zu müssen. So werden in den Sommerferien an fünf verschiedenen Standorten in Salzburg und Umgebung (Europark Salzburg, Sportzentrum Mitte, Hof bei Salzburg, Maishofen und Oberndorf) über 35 verschiedene Sportarten vorgestellt, die von Trainern aus SPORTUNION-Vereinen betreut werden. Auch in diesem Jahr wurde das

Projekt erfolgreich umgesetzt. Bernd Frey, Geschäftsführer der SPORT­ UNION Salzburg: „Bei Sports4Fun können Kinder und Jugendliche unterschiedliche Sportarten ausprobie-

Ob Beachvolleyball, Boxen, Parkour, Fußball oder Geräteturnen ... bei Sports4Fun ist garantiert für jeden etwas dabei!

ren und selbst spielerisch herausfinden, dass sportliche Bewegung Spaß macht. Es ist besonders wichtig, bereits im Kindesalter regelmäßig Sport auszuüben, damit es uns im höheren Alter leichterfällt, uns dazu zu motivieren!“W

n nionNews 2015.151


34 UNION Thema

GEMEINSAM SIND WIR STARK

Die Turn und Gymnastik UNION Salzburg ist ein Traditionsverein mit über 1.000 Mitgliedern, der mit einem vielseitigen Sportangebot Breitensport und Leistungssport für alle Salzburger Altersschichten im Zentrum der Stadt bietet.

AD ING. JOHANN PICHLER Obmann seit 1987 Welche wichtigen Eigenschaften muss man haben, um einen so großen Verein zu führen?

Man benötigt sicherlich ein langjähriges Interesse an den Sportarten, die ausgeübt werden, den Bezug zur leistungs- und breitensportorientierten Jugend, selbst, so gut es geht und es die Zeit erlaubt, mitmachen, in allen Bereichen, für Verbesserungen sorgen, selbst Hand anlegen, mit fairen Partnern ein gutes Miteinander mit Handschlagqualität pflegen, die Erfolge der Teams im Hintergrund unterstützen, die Ausbildung und Weiterbildung der Übungsleiter, so gut es geht, unterstützen, auftretende Probleme überdenken, nicht sofort reagieren, aber doch auch Grenzen für das Miteinander festlegen. Die angesprochenen Eigenschaften würde ich einfach als ein Miteinander in kleinen Schritten über viele Jahre hinweg bezeichnen. Welche Stärken zeichnen einen Sportverein im Vergleich zu kommerziellen Anbietern aus?

Meiner Meinung nach ist es die Mischung aus leistungsorientiertem Sport und Breitensport unter ehrenamtlichen Gesichtspunkten. Das heißt, gute Trainingsbedingungen n nionNews 2015.151

und gute Trainer auf ehrenamtlicher Basis für die heranwachsende Jugend in den angebotenen Sportarten organisieren. Die Erwachsenen unterstützen den Verein. Wächst die Jugend hinaus, kommt sie wieder mit ihren Kindern in den Verein und das Spiel beginnt neu. Der Sport soll gesund und verbindend bleiben. Erlebnis, Trainingsund Wettkampfgeschehen werden miteinander verbunden.

den entsprechenden Sportbereichen besucht, es geht gar nicht anders, hohe Qualität ist hier gefragt. Die Zusammenarbeit mit Dachund Fachverbänden ist hier sehr wichtig. In einigen Bereichen sind die Ausbildungsrichtlinien nicht mehr so klar wie früher, Übungsleiter, Lehrwart, Trainer, Spezialtrainer, jetzt werden alle möglichen Ausbildungen angeboten, die oft extrem teuer sind.

Was bedeuten Ihnen Auszeichnungen wie das Salzburger Landessportehrenzeichen in Gold für Ihre besonderen Verdienste?

ANDREA HUBER

Ja, das ist schon eine besondere Sache. Nach rund 50 Jahren in einem Verein, wo ein Riesenpaket an Veranstaltungen bei uns abläuft, sind solche Momente einfach schön und man hat eine große Freude damit. Was ist der Unterschied zwischen großen Stadtvereinen und Landvereinen in Bezug auf ehrenamt­ liche Mitarbeiter?

In Landvereinen fehlt oft die Möglichkeit, zur Entwicklung in spezifischen Sportarten, andererseits ist die Unterstützung durch die Bevölkerung wesentlich besser. Wie unterstützt die TGUS die Ausund Fortbildungen von Übungsleitern?

Es werden laufend Fortbildungen in

Vizeobfrau, Sektion Turnen, Rhythmische Gymnastik Was ist Ihre persönliche Motivation zur Vereinsarbeit?

Ich bin selber in der TGUS aufgewachsen und habe das Vereinsleben schon in der Kindheit, durch meine Mutter, erleben dürfen. Viele positive Kindheitserinnerungen sind damit verbunden. Neben dem Training und den Wettkämpfen, an denen ich in der Rhythmischen Gymnastik und im Turnen teilgenommen habe, waren besonders die lustigen Trainingslager, Zeltlager am Irrsee und Auslandsaufenthalte immer ein Höhepunkt in der Saison. Viele Freundschaften, die in meiner aktiven Zeit entstanden sind, haben bis heute gehalten und


35 UNION Thema

bei unseren regelmäßigen Treffen, blicken wir immer mit viel Freude auf diese Zeit zurück. Auch schon damals, oder ich glaube, sogar ein bisschen mehr, waren unsere Trainer und Betreuer, besonders Frau Inge Schreyer, ehrenamtlich mit uns unterwegs und haben uns somit die Freude und den Spaß am Training vermittelt. Für mich war und ist es ein großes Anliegen, das Erlebte Kindern und Jugendlichen weiterzugeben, und somit habe ich dieses Amt in der TGUS gerne übernommen. Wo sehen Sie die Belohnung für Ihr Engagement?

Die größte Belohnung sind die lachenden Kinderaugen. Wenn z. B. meine Gymnastinnen am Ende des Trainingslagers sagen: Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr und hoffen, dass wir wieder mitfahren können. Es ist auch eine Freude, wenn ich mit Mädchen trainiere, die ich seit ihrem vierten oder fünften Lebensjahr kenne, und wenn ich sie ein Stück ihres Weges begleiten darf. Es gibt viele positive Erlebnisse, und ein bisschen Stolz gehört dann auch dazu, wenn ich bei Europa-Weltgymnaestraden mit meinen Mannschaften mit der österreichischen Fahne in ein vollbesetztes Stadion einziehen kann, das gilt auch für die Wettkämpfe im Kleinen, bei Landesmeisterschaften oder Vereinsmeisterschaften. Die TGUS organisiert außerhalb des Vereinsalltages viele Großveranstaltungen wie das Schauturnen, Weltmeisterschaften usw. Was bedeutet dies für die ehrenamtlichen Mitarbeiter?

Für uns bedeutet das natürlich viel

Arbeit und auch manchmal Stress, gerade wenn es sich um größere Veranstaltungen handelt. Wenn es mit Freude gemacht wird, ist es halb so schlimm. Wir sind aber in der TGUS ein tolles und eingespieltes Team, geführt von unserem Obmann, Herrn Johann Pichler, bei dem jeder seine Aufgaben hat, und die Zusammenarbeit funktioniert aufgrund der Erfahrung eigentlich ganz gut. Natürlich gibt es auch manchmal Unstimmigkeiten und Schwierigkeiten, die bewältigt werden müssen. Ich möchte mich auch bei meiner Familie bedanken, die diese ehrenamtlichen Tätigkeiten von mir voll unterstützt und bei jeder Veranstaltung tatkräftig mithilft.

INGRID HEMEDINGER Sektion Trampolin Helfen auch Eltern mit, z. B. bei Fahrten zu Turnieren?

Ja, zwar nur ein Teil, und vor allem diejenigen, deren Kinder in jungen Jahren beginnen. Bei den Kids die erst ab zwölf oder älter beginnen, eher weniger. Die Mithilfe ist aber unbedingt nötig, vor allem, wenn wir selber Wettkämpfe veranstalten, ist jede helfende Hand wichtig. Ist die fehlende Bewegung bei der Vereinsarbeit mit Kindern spürbar?

Ja, das bemerkt man extrem, vor allem in einer Sportart, die sehr gute Körperwahrnehmung voraussetzt. Es gibt immer weniger Kinder, die ein gutes Körpergefühl mitbringen, und wenn man dies erst erlernen muss, dauert es sehr lange, bis ich auf dem Trampolin schwierigere Sachen machen kann. Bis dahin geben

dann viele schon wieder auf. Wie haben Sie selbst die Liebe zu Ihrer Sportart gefunden?

Eigentlich bin ich zufällig beim Trampolinspringen gelandet. In meiner Jugend habe ich Rock‘n‘RollAkrobatik betrieben, und nach der Geburt meiner Kinder wollte ich mich wieder einer Sportart widmen. Über eine Paarsportart habe ich mich nicht drübergetraut, weil ich nicht wusste, wie regelmäßig ich neben den Kindern trainieren könnte. Darum wollte ich aufs Trampolin – das hat auch mit dem Durch-die-Luft-Fliegen zu tun. Da diese Sportart in Salzburg niemand anbot, machte ich eine Trainerausbildung, und hab mir dann einen Verein gesucht, bei dem ich einmal pro Woche springen konnte, dann kam einmal pro Woche Kindertraining dazu. Ein paar Kids hatten Talent, wir weiteten das Training aus, und mittlerweile stehe ich 15 bis 20 Stunden pro Woche in der Halle. Kinder sind ein großer Bestandteil des Vereins und es gibt sehr viele Angebote für Groß und Klein. Ist es schwierig, im Zeitalter von Computer und Playstation Kinder für den Sport im Verein zu begeistern?

Ich denke, das kommt ganz auf die Eltern an. Wenn die Kinder Bewegung vorgelebt bekommen, bewegen sie sich auch gerne. Die Eltern müssen gemeinsam mit den Kindern etwas unternehmen, dann ist es kein Thema. Heutzutage haben Eltern aber oft aus beruflichen Gründen wenig Zeit oder sind wegen Doppelbelastungen oft zu müde, um noch viel zu unternehmen. Wenn dann PC oder TV den Babysitter ersetzt, wird es schwierig.W n nionNews 2015.151


36 UNION Thema

//////////////////////////////////

NEUBAU SPORTHALLE LIEFERING Die Stadt Salzburg errichtet auf der Sport­anlage Theodostraße den Ersatz für die Sporthalle Riedenburg.

D

er Baubeginn ist für Anfang September 2015 geplant, die Inbetriebnahme für den Spätherbst 2016. Die Netto-Errichtungskosten des Projektes betragen gut neun Millionen Euro (inkl. aller Aufschließungskosten). Der Hallenneubau wird gleichzeitig die Misere der Bestandsbauten beseitigen. Der Betrieb der Sportanlage wird künftig über die Betriebsverwaltung des Magistrats erfolgen. Definierter Schwerpunkt der Sporthalle Liefering ist der Ballsport. Die Halle wird voll behindertensporttauglich errichtet. Verwirklicht wird eine reine Sporthalle (keine Veranstaltungshalle) in Plus-Energie-Technik, d. h., die Halle wird auch umwelttechnisch ein Vorzeigeprojekt.

n nionNews 2015.151

DER SPORTHALLENKOMPLEX WIRD BEINHALTEN: n Sporthalle mit lichten Maßen von 45 x 29,6 x 9 m (breiteste Sporthalle Österreichs) n Insgesamt 16 Kabinen, die flexibel, d. h. je nach Bedarf, nutzbar sind n EG: optional blickdichter Multifunktionsraum mit 87 qm (Raumhöhe 5,5 m) und Kraftsportbereich mit 37 qm (Raumhöhe 2,5 m) n Hallenbeleuchtung 500 Lux n Tribünenkapazität ca. 300 Personen, ebenerdig über EG zugänglich n EG: Café-/Buffetbereich über 95 qm mit großer Terrasse in Richtung Freisportplätze n EG: 34 qm Besprechungsraum n OG: Büros für Verwaltung und Sportvereine (Gesamtfläche 125 qm) n OG: Loggia mit Blick auf die Sportanlage mit einer Fläche von 70 qm

Die Freisportanlage wird im Rahmen des Hallenprojektes überarbeitet und durch ein Kunstrasenspielfeld aufgewertet. Mittelfristig sollen auf der Fläche der Bestandsbauten (diese werden nach Fertigstellung der Halle abgerissen) neue, zusätzliche Sport- und Bewegungsangebote entstehen. Die Verkehrsanbindung der Sportanlage erfolgt über den O-Bus, Gehund Radwege, den Lokalbahnanschluss Hagenau und für den MIV über die Josef-Brandstätter-Straße mit ca. 150 Pkw-Stellplätzen. Im Bedarfsfall (Veranstaltungen) stehen auf dem Gelände des städtischen Bauhofs weitere 60 Stellplätze zur Verfügung.


37 UNION Thema

Dr. Leonhard Schitter,

Josef Braschel, Stadtsport „Durch die konsequente Einbe­ ziehung der künftigen Nutzer und von Sportstättenexperten entsteht eine neue, hochmoder­ ne, ausschließlich dem Sport gewidmete Trainings- und Wett­ kampfstätte, die nicht nur in Salzburg Maßstäbe setzen wird.“

Bürgermeister Dr. Heinz Schaden „Die Stadt Salzburg zeigt mit der neuen Sporthalle Liefering ihr Verantwortungsbe­ wusstsein und verwirklicht sowohl in sport­ licher wie auch umwelttechnischer Sicht ein Vorzeigeprojekt. Durch die geplante Öffnung der Sportanlage schaffen wir einen Mehrwert für weite Bevölkerungsteile.“

Präsident SPORTUNION „Als Dachverband sind wir bemüht, im Rahmen unserer Möglichkeiten dazu beizutra­ gen, dass sportbegeisterte Salzburgerinnen und Salzbur­ ger bestmögliche Rahmenbe­ dingungen vorfinden, um ihrer Sportart nachgehen zu können. Wir freuen uns, dass 2016 der Neubau der Sporthalle Nord abgeschlossen werden soll, den wir von Anfang an unterstützt haben. Die neue Sporthalle Nord bietet den Vereinen eine moderne, fachgerechte Ausstattung und professionelle Trainingsbedin­ gungen. Sie wird nicht nur ein Ersatz für die Riedenburghalle sein, der von den Nutzervereinen schon dringlich ersehnt wird, sondern bietet mehrfache Nutzungs­ möglichkeiten. Das Gebäude ist umfassend barrierefrei und da­ her auch für Behindertensport­ arten bestens geeignet. Den verantwortlichen Politikern der Stadt Salzburg und des Landes ist besonders zu danken. Mit der neuen Sporthalle setzen sie ein sportliches Ausrufezeichen.“

/////////////////////////////////////////////////////////

Thomas Manhart, Obmann-Stellvertreter UHC Salzburg und Vizepräsident des Salzburger Handballverbandes: „Für uns als Verein ist es derzeit eine emotionale Achter­ bahnfahrt. Aktuell kämpfen die Salzburger Ballsportler nach der Sperre der Riedenburg um jede Minute der spärlichen Hallenzeiten, auf der anderen Seite ist die Vorfreude auf die neue Halle in Liefering riesig. Ausdrücklich bedanken möchten wir uns bei der LSO und der Stadt Salzburg, die uns dabei unterstützt haben, dass der Trainingsbetrieb auf­ rechterhalten werden konnte.“ W n nionNews 2015.151


38 Service

n nionNews 2015.151


39

TEERS VOLUNUCHT GES

Die Volunteers- Koordinatorinnen Alexandra Schmidt und Birgit Winter Service mit Alexander Kollmann – Special-Olympics-Sportler.

GEMEINSAM HELFEN – GEMEINSAM ERLEBEN Die Special Olympics World Winter Games 2017 suchen freiwillige Helfer – wir freuen uns auf dich!

„H

eartbeat for the World“ – unter diesem Motto finden von 14. bis 25. März 2017 die 11. Special Olympics World Winter Games 2017 für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung statt. Rund 3.000 Athleten aus über 100 Nationen werden bei diesem weltweit größten Sport- und Sozialevent in Graz, Schladming und Ramsau am Dachstein dabei sein. Bereits von 10. bis 15. Jänner 2016 stimmen die Pre-Games als Vorboten auf diese ganz besondere Veranstaltung ein. Nun werden rund 3.000 freiwillige Helfer gesucht, die mit viel Herzblut, Freude und Engagement dabei sein wollen. Freiwillige Helfer – das Herzstück der Spiele

Schon das Zusehen bei den World Winter Games 2017 und den Pre-­ Games 2016 ist ein besonderes

Erlebnis. Doch das Mittendrin-Sein, das gemeinsame Erleben ist eine ganz besondere, außergewöhnliche und schöne Erfahrung, die prägt und nachhaltig in Erinnerung bleibt. Es gibt kaum vergleichbare Veranstaltungen, bei denen man so viel ehrliche Freude, Begeisterung und Herzlichkeit erleben kann. Um Veranstaltungen wie die World Winter Games 2017 und die Pre-Games 2016 überhaupt realisieren zu können, werden aber viele Helfer gesucht, die ihre Zeit, ihre Begeisterung und ihr Herzblut für die Veranstaltungen mitbringen. „Wir freuen uns sehr, wenn wir viele Menschen dafür begeistern können, Teil unseres Teams zu werden und mit uns die Pre-Games und die Weltwinterspiele durchführen“, so Alexandra Schmidt und Birgit Winter, Volunteer-Koordinatorinnen der World Winter Games.

Viele Einsatzmöglichkeiten

Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig: Sie reichen von der Mitarbeit bei der Akkreditierung, der Eröffnungs- und Schlussfeier oder Verpflegung über die Delegationenbetreuung oder Dolmetschertätigkeiten bis hin zur Mitarbeit bei den neun verschiedenen Wintersportarten. Es gibt einfach viele Bereiche, in denen man sich ehrenamtlich engagieren kann. Wer sich für eine Mitarbeit als freiwilliger Helfer interessiert, kann sich ab sofort über die Website www.austria2017.org anmelden oder einfach die Volunteers-Koordinatorinnen kontaktieren: //////////////////

Mag. Alexandra Schmidt T +43 (0) 664 883 155 53 alexandra.schmidt@austria2017.org Birgit Winter, MBA T +43 (0) 664 883 155 54 birgit.winter@austria2017.orgW

n nionNews 2015.151


40 Service

SPORTUNION AKADEMIE

DAS HERBSTPROGRAMM 2015 Die SPORTUNION-Akademie (SPAK) versteht sich als Aus- und Fortbildungstool für die Übungsleiter, Trainer und Funktionäre unserer Mitgliedervereine, steht aber auch allen anderen interessierten Personen offen. Im neuen Herbstprogramm werden wieder viele spannende Themen angeboten.

Die Highlights sind: FUNCTIONAL TRAINING

Referent: Mag. Mag. (FH) Bernhard Koller Sportwissenschaftler, Gesundheitscoach, Personal Trainer und Topreferent im Trainingsund Gesundheitsbereich (beispielsweise FFÖ Kongress) „Intensive Functional Training im Gesundheitssport“. Ein knackiger, kompakter, praxisorientierter Workshop mit den besten Elementen des Functional Training. Drei Bewegungsachsen, drei Kategorien (eigenes Körpergewicht; Theraband & Strength Band; Kettlebell & Medizinball) und fünf Bewegungsmuster bilden das Fundament. Darauf werden motorische Grundfähigkeiten, Belastungsnormative und unterschiedlichste Organisationsformen aufgebaut. All das ergibt ein klar strukturiertes, fundiertes und sofort umsetzbares Trainingskonzept für deinen Verein zuhause.

FIT UND VITAL SPORT 55+ Bewegung tut gut – es muss nicht gleich Sport sein!

Referentin: Helga Edtbrustner Dipl. Trainerin in den Bereichen Gesundheit, Fitness, Persönlichkeitsentwicklung und Lebensstil (ABI Wien) Gestaltpädagogin am IIGS Graz Drums Alive Trainerin bei Carrie Ekins Staatlich geprüfter Lehrwart (Fitsport allgemein) Wirbelsäulenschule nach Univ.-Prof. Tilscher Zahlreiche Weiterbildungen: Aerobic, Afro, Zumba, Batuka, Jazzdance, Hip Hop, Gesundheitsgymnastik, Ismakogie, NIA (Neuromuskuläre Integrative Aktion), Rhythmik, Entspannung, Pilates, Yoga, Rhetorik, Kommunikation, Präsentationstraining, Verhaltenstechnik … Ein Tag voller Ideen und Möglichkeiten für Übungsleiter im Seniorenbereich. Unter dem Motto „kleine Bewegung – große Wirkung“ werden einfache Übungen im Sitzen und im Stehen, speziell für ältere, ungeübte, übergewichtige und/oder operierte (Hüfte, Knie, Wirbelsäule) Menschen gezeigt: Atem- und Wohlfühlübungen, Venenübungen, Ausgleich und Lockerung für den Bewegungsapparat, Mobilisierung für Gelenke und Wirbelsäule, Gehirnaktivierung durch Koordinationsübungen, und auch die soziale Komponente wird in diesem Workshop eine Rolle spielen. Die größte Motivation erreiche ich bei den Teilnehmern, wenn ich die körperliche Wirkungsweise erkläre, deshalb gibt es auch die dazu passende Theorie sowie viele praxistaugliche Tipps für eine lustvolle Anleitung. Bei einer Sesselgymnastikeinheit Psychomotorik werden wir es am eigenen Körper spüren: Bewegung tut gut und macht Spaß! Am Nachmittag gibt es Mustereinheiten für Junggebliebene zum Thema Musikgymnastik mit Tüchern und Übungen mit dem Over Ball, umrahmt von Entspannungsmethoden und einfachen Tänzen.

/////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////

n nionNews 2015.151


41 Service ///////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////

Überblick über alle Aus- und Fortbildungen (September bis November) AUSBILDUNGEN ÜL-Ausbildung: Kinder- und Jugendsport Sa, 26. und So, 27. Sept. und Sa, 10. und So, 11. Okt. 2015

ÜL-Ausbildung: Schwimmen NEU!!!! Sa, 26. und So, 27. Sept. und Sa, 7., So, 8. und So, 22. Nov. 2015

FORTBILDUNGEN

Fit und Vital 55+ Termin: Sa, 26. Sept. 2015 Referent: Dipl. Gesundheitstrainerin Helga Edtbrustner Functional Training Termin: Sa, 19. Sept. 2015 Referent: Mag. Mag. (FH) Bernhard Koller Seminar mentale Fitness: Mentale Einstellung und Lebensqualität Termin: Sa, 26. und So, 27. Sept. 2015 Bad Aussee, Hotel Erzherzog Johann**** Referent: Dr. Thomas Wörz

Trendsport Days Termin: Fr, 11. und Sa, 12. Sept. 2015 Eltern-Kind-Turnen Termin: Sa, 14. Nov. 2015 Referentin: Mag. Birgit Stockinger Funktionärs-UPDATE: Finanzen, Recht und Haftung im Verein Termin: Do, 26. Nov. 2015 Referent: Dr. Johannes Müller

Weitere Details, Preise und Informationen zu den Kursen finden Sie unter www.sportunion-akademie.at, www.sportunion-sbg.at oder telefonisch bei der Landesgeschäftsstelle der SPORTUNION Salzburg, Ulrike-Gschwandtner-Straße 6, 5020 Salzburg, Österreich, T 0662/84 26 88, office@sportunion-sbg.atW

///////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////

n nionNews 2015.151


VEREIN IM FOKUS

BILD- UND URHEBERRECHT ©Tim Reckmann/pixelio.de

Faschingsgschnas, Saisonabschlussfeier, sportliche Wettkämpfe und Turniere – es gibt viele Veranstaltungen und Gelegenheiten, bei denen im Verein fotografiert wird. Bilder in Netzwerke wie Facebook, Instagram oder Twitter zu stellen oder in Presseaussendungen zu versenden, ist gang und gäbe. Dennoch sollten Vereine nicht vergessen, dass es auch rechtliche Grundlagen gibt, die es zu beachten gilt. Dr. Andrea Toms hält bei der BSO regelmäßig Workshops zu diesem Thema. Sie hat für die UNIONnews die wichtigsten Informationen zusammengefasst.

ZUSTIMMUNG DURCH STILLSCHWEIGEN

Zustimmung zur Veröffentlichung kann auch durch Stillschweigen geschehen, wenn der Abgebildete aus den Umständen, unter denen die Abbildung geschieht, den Zweck der Verbreitung entnehmen muss, z. B. ein Teilnehmer oder Zuschauer einer Sportveranstaltung wird in der Vereinszeitung abgebildet. Es ist hier jedoch auf die Art der Abbildung zu achten – diese darf nicht entwürdigend oder herabsetzend sein und keinen Anlass zu Missdeutungen geben.

VERLETZUNG VON INTERESSEN DES ABGEBILDETEN VERWENDEN VON BILDERN

Das Recht am eigenen Bild ist in § 78 (1) UrhG festgehalten und schützt das Bildnis einer Person davor, öffentlich ausgestellt zu werden oder anderweitig der Öffentlichkeit zugänglich gemacht zu werden, wenn dadurch berechtigte Interessen des Abgebildeten verletzt würden. Geschützt wird hierbei vor einer Bloßstellung, Herabsetzung, Entwürdigung, Missdeutung sowie vor der Preisgabe des Privatlebens in der Öffentlichkeit. Das Verwenden von Bildern zu Werbezwecken ohne Zustimmung des Berechtigten verletzt jedenfalls seine Interessen, unabhängig davon, ob die Werbung Anstößiges enthält. Dies wird damit begründet, dass sich der Abgebildete dem Verdacht ausgesetzt sieht, sein Bild für Werbezwecke zur Verfügung gestellt zu haben. n nionNews 2015.151

Bei der Beurteilung der Frage, ob ein berechtigtes Interesse des Abgebildeten verletzt wurde, ist zu berücksichtigen, dass die nötige Information der Allgemeinheit durch Massenmedien grundsätzlich gewährt werden muss. Deshalb muss hier zwischen den Interessen des Abgebildeten und der Öffentlichkeit auf Berichterstattung abgewogen werden. Der Begleittext, der mit dem Bild veröffentlicht wird, ist ebenfalls zu berücksichtigen. Vorsicht ist hierbei geboten, wenn eine einzelne Person (z. B. ein Zuschauer, aber eventuell auch ein Teilnehmer) bildbestimmender Bestandteil eines Fotos ist – auch hier ist eine Interessenabwägung durchzuführen.


43 Service

Brigitte Biberger ist im Vorstand der SPORTUNION Salzburg für Marketing und Sponsoring zuständig. Sie steht für Rückfragen jederzeit gerne zur Verfügung: brigitte.biberger@weberzeile.at

BILDER VON KINDERN

Hier ist besondere Vorsicht geboten. Die Interessenabwägung muss den Schutz des Kindes mit umfassen. Die Zustimmung der Eltern ist sicherheitshalber immer einzuholen, wenn das Kind bildbestimmender Bestandteil eines Fotos ist (z. B. bei Großaufnahme).

RECHTE DES FOTOGRAFEN AM BILD

Neben den Rechten des Abgebildeten sind auch die Rechte des Fotografen zu bedenken. Die Verwertungsrechte an einem Foto liegen beim Fotografen. Das Recht des Fotografen ist kein Urheberrecht im klassischen Sinn, sondern ein sogenanntes Leistungsschutzrecht und besteht für 50 Jahre ab der Aufnahme bzw. der Veröffentlichung.

CHECKLISTE Wir verwenden Bilder und Texte im alltäglichen Vereins­ leben, z. B. in Veröffentlichungen in der Vereinszeitschrift oder auf der Website des Vereins. n Woher kommen diese Bilder und Texte? n Dürfen diese für die geplanten Zwecke verwendet werden? n Falls ja, unter welchen Voraussetzungen? Wurden Zustimmungen eingeholt? Ist die Verwendung des Bildes im Interesse der Öffentlichkeit? n Begleittext überprüfen (insbesondere, wenn Kinder abgebildet sind).

URHEBER

Der Urheber eines Werkes ist diejenige natürliche Person, die es geschaffen hat. Eine juristische Gesellschaft oder ein Verein kann kein Urheberrecht an sich begründen. Das Urheberrecht ist bis 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers aufrecht und erlischt dann.

LIZENZEN

Ein Verein kann kein Urheberrecht an sich begründen, aber er kann sich Nutzungsrechte an einem Werk übertragen lassen. Das Urheberrecht selber kann nicht übertragen werden, der Urheber kann jedoch andere mit Rechten ausstatten, sein Werk zu nutzen. Dies sind entweder ausschließliche Rechte (Werknutzungsrechte) oder nicht ausschließliche Rechte (Werknutzungsbewilligungen). Diese Verträge zur Nutzung sind sogenannte Lizenzen, die die Details zur Nutzung des Werkes regeln (Art und Weise der Nutzung, Umfang sowie auch etwaige zeitliche oder örtliche Grenzen).

////////////////////////////////////////////////////////////////////////

Alle Workshop-Termine mit und von Dr. Andrea Toms finden Sie auf dem Fortbildungskalender der BSO: www.bso.or.at/fortbildungen

VereiNs-Check


44 PERSONALIA

Service

Die SPORTUNION gratuliert ganz herzlich zum runden Geburtstag!

Susanna Bertoldi 50 Jahre Obfrau USV Hallwang

Daniela Gruber 50 Jahre Obfrau USC Siezenheim

///////////////////////////////

Georg Kaindl 50 Jahre Obmann Gollinger Bergbiker

Andrea Fischbacher 30 Jahre Spitzensportlerin Ski alpin

Der Vorstand der SPORTUNION Salzburg gratuliert ganz besonders Toni Gassner zum 80. Geburtstag und bedankt sich ganz herzlich für das jahrelange Engagement für den Handballsport am Borromäum Salzburg und im UNION Handballclub Salzburg. Gassner blieb bis Ende der 1970er Jahre aktiver Handballer. Mit der Handballschulmannschaft des Borromäum errang er drei österreichische Staatsmeistertitel. Im Jahr 2000 übernahm Anton Gassner den UHC Salzburg als Obmann und sanierte den schwer angeschlagenen Verein gemeinsam mit Dr. Gerald Hagenstein in kurzer Zeit.

Die SPORTUNION trauert um Edith Hartsleben ist am 2. Mai 2015 verstorben. Sie engagierte sich beim USV Wals-Laschensky über 30 Jahre in verschiedenen Vorstandsfunktionen. Bis zu ihrem letzten Tag war sie dem Verein treu verbunden.

OSR Johann Gruber Der Ehrenobmann des USV Großarl ist am 10. August 2015 im 88. Lebensjahr verstorben. Der langjährige Obmann des Vereines war auch Gründungsmitglied. Er leistete herausragende Funktionärsarbeit und leitete den USV Großarl mit viel persönlichem Einsatz.

Die SPORTUNION gratuliert den Gewinnern aus der UNIONnews 150

REDAKTIONSSCHLUSS

Jeweils drei Tageskarten für Sports4Fun im Sportzentrum Mitte erhielten Sonja Sapundzic aus Salzburg und Martina Holzer aus Salzburg.

Sie wollen mit Ihrem Verein in der UNIONnews auch vertreten sein? Schicken Sie uns einen kurzen Text über Ihre Aktivitäten inklusive druckfähiger Fotos bis 15. 10. 2015 an office@sportunion-sbg.at.

Jeweils zwei Tageskarten für das Aqua Salza gingen an Josef Krautgartner aus Bischofshofen, Felix Baminger aus Henndorf, Eva Maria Ott aus Abtenau, Irene Feichter aus Hallein und Sabrina Holztrattner aus Oberalm.

n nionNews 2015.151

UNIONnews 152


SPORTLERKÜCHE & ERNÄHRUNGSTIPPS

Superfood Chia-Samen Was steckt dahinter? Chia-Samen wurden bei den Maya und Azteken als Superlebensmittel gehandelt. Heute vertrauen Hollywoodstars auf ihre Wirkung. Die Samen enthalten nicht nur zahlreiche Nähr- und

Ballaststoffe, sie sollen auch wie ein Jungbrunnen wirken. Die kleinen schwarzen oder weißen Samen stammen von der gleichnamigen Pflanze, auch Salvia hispanica genannt. Ähnlich wie Leinsamen kann man die Chia-Samen roh und ungemahlen essen, indem man sie etwa in Müsli, Joghurt, Suppen oder Salate streut. Die empfohlene Menge liegt in Österreich bei etwa 15 Gramm unverarbeitetem Samen pro Tag. Eingeweicht in Wasser – ein Teil Samen, sechs Teile Wasser – bilden sie nach etwa 20 Minuten ein geruchs- und geschmacksneutrales Gel, das Suppen, Salatmarinaden, Smoothies und Fruchtsäften hinzugefügt werden kann oder einfach pur gelöffelt wird. Chia-Samen sind reich an Antioxidantien, Proteinen, Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen, wie auch Omega-3-Fettsäuren (mehr als Leinsamen oder

CHIA-SAMENENERGIERIEGEL

Zutaten 1 l Milch (1,5 %), laktosefrei oder H-Milch 250 g Rundkornreis Zimt, Salz 1 EL Zucker 250 g Trockenfrüchte und/oder 2 EL Honig Nussmix, klein gehackt 4 EL Chia-Samen 50 g Haferflocken Chia-Samen zum Bestreuen

Lachs). Sie enthalten mehr Antioxidantien als Heidelbeeren, fünfmal so viel Kalzium wie Milch, doppelt so viel Kalium wie Bananen und mehr Ballaststoffe als Kleieflocken. Wenn man sie mit Wasser anrührt, wirken sie verdauungsfördernd und regulieren die Darmtätigkeit. Das klingt, als würden wir durch den Konsum dieser Wundersamen nie wieder krank werden und könnten Krankheiten wie Diabetes, Reizdarmsyndrom, Sodbrennen, Schilddrüsenerkrankungen dadurch lindern. Wissenschaftlich bewiesen ist von alledem jedoch noch nichts. Es stellt sich auch die Frage, ob man solch ein Superlebensmittel wirklich braucht, wenn man sich halbwegs ausgewogen und gesund ernährt, für Bewegung sorgt und auf heimische Wunderlebensmittel wie Hafer oder Kohl mit einem besseren ökologischen Fußabdruck zurückgreift.

/////////////////////////////////////////////////

Kontakt: Alexandra Braun, alexandra1.braun@gmail.com

Zubereitung Die Milch mit Zucker, Honig und Salz aufkochen. Den Rundkornreis hinzufügen und so lange auf kleiner Flamme kochen, bis der Reis weich gekocht ist. Die übrigen Zutaten mit einem Mixer unterrühren. Die Masse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech streichen. Die Höhe des Riegels sollte ungefähr ein bis eineinhalb Zentimeter betragen. Nach Belieben kann die Oberfläche noch mit etwas Chia-Samen bestreut werden. Bei 150 Grad Heißluft ca. 30 Minuten backen. Auf einem Gitterrost auskühlen lassen. Nun die gebackene Masse in ca. 30 Stücke teilen. Der Energieriegel kann (in Alufolie verpackt) ein paar Tage im Kühlschrank liegen oder direkt eingefroren werden.


Ja,

. . . l l i w h ic

sport uN ioN

151

Nr.

Für noch mehr Information und Spaß am Sport, direkt in deinen Postkasten: UNIONnews – das Magazin der SPORTUNION Salzburg!

//////////////////////////////////////////////////

BESTELLFORMULAR c Ja, ich will die UNIONnews 4 x jährlich kostenlos beziehen c Ja, ich will den E-Mail-Newsletter monatlich erhalten Vorname Zuname Straße PLZ / Wohnort E-Mail Bestellung bitte an: SPORTUNION Salzburg, Ulrike-Gschwandtner-Straße 6, 5020 Salzburg Fax: 0662/84 08 80, office@sportunion-sbg.at

IMPRESSUM Medieninhaber und Herausgeber: Österreichische Turn- und Sportunion Landesverband Salzburg Ulrike-Gschwandtner-Straße 6 5020 Salzburg, Österreich T +43/662/84 26 88 office@sportunion-sbg.at ZVR: 746317788 Für den Inhalt verantwortlich: Petra Reiser, Bernd Frey Redaktion: Petra Reiser, Bernd Frey Projektmanagement, Artdirektion, Grafik und Produktion: PROCK+PROCK Marktkommunikation Salzburg, www.prock-prock.at Coverfoto: GEPA pictures Druck: Johann Sandler GesmbH & Co KG, 3671 Marbach

Die UNIONnews kann jederzeit kostenlos abbestellt werden.

www.facebook.com/sportunionsbg www.sportunion-sbg.at

Postentgelt bar bezahlt. Wenn unzustellbar retour an: ÖTSU, Ulrike-Gschwandtner-Straße 6, 5020 Salzburg, Österreich


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.