MB Mai 2012

Page 1

Nr. 5 Mai 2012

Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Dossier: Hydraulik, Pneumatik, Fluidtechnik

54

Neue Elektrozylinder und Hubs채ulen

Dossier: Schweissen, Schneiden

62

Komplettsysteme f체r automatisiertes Schweissen

Dossier: antreiben, Bewegen, Automation Hochdynamische Servomotoren der neuesten Generation

80



Im p r e s s u m

41. Jahrgang www.maschinenbau-schweiz.ch

Herausgeber Olympia-Verlag AG CH-8041 Zürich

Redaktion | Verlagsleitung Aboverwaltung Publica-Press Heiden AG Redaktion Maschinenbau Im Bad 8, Postfach 262 CH-9410 Heiden Telefon +41 (0)71 898 80 10 Fax +41 (0)71 898 80 19 maschinenbau@pph.ch Redaktion: Thomas Brosch, brosch@pph.ch Peter Göldi, goeldi@pph.ch IT-Redaktion: Andreas Wisler, wisler@pph.ch

Layout Publica-Press Heiden AG

Anzeigenverwaltung Wincons AG Fischingerstrasse 66, Postfach CH-8370 Sirnach Telefon +41 (0)71 969 60 30 Fax +41 (0)71 969 60 31 info@wincons.ch Verkauf: Beni Meier, bme@wincons.ch Hermann Rohner, hro@wincons.ch Manuel Keel, mk@wincons.ch

Maschinenbau Editorial

Abschied von der Tradition Liebe Leserinnen und Leser, wir alle haben schon im Alltag Schwierig­ keiten genug, das Wesentliche vom Unwesentlichen zu trennen. Genauso gehört Unsicherheit in den Unternehmen zum Alltag der Transaktion «Beschaffung». Prinzipiell geht es ja darum, zu entscheiden, wie die benötigten Stoffe und Materialien nach Wertgrössen zu gewichten sind. A-Teile haben traditionell einen hohen strategischen Stellenwert in Einkauf und Beschaffung, weil auf sie der höchste Wertanteil bei den Materialkosten fällt. Demgegenüber fristeten B- und vor allem C-Teile mit ihren 20 Prozent Wertanteilen bislang eher ein Mauer­ blümchendasein. Das ändert sich drama­ tisch. Je stärker sich Unternehmen auf ihre Kernfähigkeiten konzentrieren, desto mehr rückt die Beschaffung insgesamt ins Zentrum. Laut Fachleuten bestimmt sie nicht selten 60 bis 80 Prozent der Gesamtkosten eines Unternehmens. Im Beitrag auf Seite 40 zeigen wir, wie heute auch geringwertige C-Teile wie Verbrauchsstoffe und Kleinteile nach Einsparpotenzialen unter die Lupe genommen werden. Der gesamte Beschaffungskostenblock wird zum Gegenstand der Optimierung.

Druck

Mit ihrer «Werkzeugstudie 2012» bieten Wissenschaftler der RWTH

gdz AG, Spindelstrasse 2 CH-8041 Zürich

Aachen einen aktuellen Überblick über Trends der Werkzeugtechnik

Abonnementpreise (inkl. MwSt) Jahresabonnement/Einzel-Nr. Inland CHF 75.–/   8.– Ausland EUR 85,–/  9,– Ausland EUR 100,–/ 10,– (Übersee)

Auflage Druckauflage 7500 Ex. Erscheint monatlich zuzüglich eine Jahreshauptausgabe

(Seite 26). Interessant dabei, dass er nicht aus dem Elfenbeinturm der Forschung, sondern aus Sicht von Produktionsunternehmen erfolgt. Die Anwender stellen unmittelbar ihre Fragen an die Zerspanung, was die Entwicklung der Werkzeugtechnik nur befruchten kann. Ihr

Nachdruck | Sonderdruck Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und elektronische Wiedergabe, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Für Sonderdrucke wenden Sie sich bitte an den Verlag.

Thomas Brosch Chefredaktor

n Anzeige

maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

3


Basteln Sie keine Eigenkonstruktionen.

Stoppen Sie bei Gefahr die Arbeit. Auch Ihrer Familie zuliebe. Keine Arbeit ist so wichtig, dass man daf端r sein Leben riskiert. Beachten Sie deshalb die lebenswichtigen Regeln der Suva zur Unfallverh端tung. Denn alle haben das Recht, nach der Arbeit gesund nach Hause zu kommen. www.suva.ch


Maschinenbau 5/2012 I n h a lt s v e r z e i c h n i s

ZU M TITELBIL D

Szene

Komplett ölfreie Druckluft

News

In Zusammenarbeit mit ALMiG Kompressoren – ­einem namhaften deutschen Kompressorenhersteller – bietet die Prematic AG zur Erzeugung garantiert ölfreier Druckluft nach DIN ISO 8573 ein komplettes Produktprogramm an. Es umfasst ölfrei verdichtende Kolben-, Schraubenund Turbokompressoren für Volumenströme von 0,15 bis 350 m³/min. Für einen der führenden Systemanbieter wie ALMiG sind kontinuierliche Forschung und Entwicklung seit dem Jahre 1923 selbstverständlich. Bei den wassereingespritzte LENTOSchraubenkompressoren zur Erzeugung absolut ölfreier Druckluft bietet Almig 15 drehzahlgeregelte Anlagen an; die Volumenströme liegen zwischen 0,86 und 19,5 m³/min, die Höchstdrücke reichen von 5 bis 13 bar. Die drehzahlgeregelten LENTO-Anlagen minimieren die Leerlaufzeiten, senken die Energiekosten drastisch und starten im Sanftanlauf ohne kostenintensive Bedarfsspitzen. Über einen integrierten Kältetrockner wird der Druckluft permanent Feuchtigkeit entzogen und in den internen Wasserkühlkreislauf zurückgeführt, sodass eine kontinuierliche Frischwasserzufuhr und eine Wasseraufbereitung mittels OsmoseSystem entfallen. Die trockenlaufenden, drehzahlgeregelten Schraubenkompressoren der DUPLEXX-Baureihe liefern absolut ölfreie Druckluft im Volumenstrombereich von 7,2 bis 32,0 m³/min, die Motor-Nennleistungen liegen zwischen 75 und 250 kW, die Höchstdrücke betragen 4,5 bis 10,5 bar. Die zwei trockenlaufenden Verdichtungsstufen werden dabei nicht wie marktüblich von einem grossen Antriebsmotor und einem hochkomplexen Getriebesatz mit einem Haupt- und zwei Nebentrieben, sondern von zwei drehzahlgeregelten Motoren direkt angetrieben. Diese Technologie erlaubt einen höchst möglichen Wirkungsgrad. Eine selbstlernende Steuerung fährt die Anlagen mit optimaler Bedarfsanpassung und höchster Wirtschaftlichkeit. Sie bietet ausserdem ein variables Druckverhältnis zwischen der ersten und zweiten Verdichtungsstufe, wodurch sich eine weitere Energie-Einsparung bis zu 7 Prozent ergibt. Als Antriebsmotoren setzt Almig erstmals ölgekühlte, drehzahlgeregelte Asynchronmotoren ein. Damit werden eine bestmögliche Wärmeabfuhr und sogar der Einsatz unter extremen Temperaturbedingungen ermöglicht. Für diese Entwicklung erhielt die Almig Kompressoren GmbH den Innovationspreis 2011 des Landkreises Esslingen.

6

Brancheninfos in Kürze

Prematic AG Märwilerstrasse 43 CH-9556 Affeltrangen Telefon +41 (0)71 918 60 60 www.prematic.ch info@prematic.ch

Dossier

Software

Schweissen, Schneiden

33 Effiziente Simulation

69 Glasfaserlaser Schneidsystem

Unternehmensführung

bearbeiten 70 Oberflächen in grosser Vielfalt

Maschinenbau

34

Bearbeitungszenter

Beschaffungsmanagement

Flexible Arbeitszeit

73 Was der Laser kann

Nun auch mit 10 Automatisierung

Automatisierte 38 Fertigungsverfolgung

11

40 Optimierungspotenziale im Beschaffungs-

Sicherheit 74 Funktionale in die Antriebstechnik

Klebstoffe

Erfolgsgeschichte 77 Die der Automatisierung

Multitalent auf kleinem Raum

Top Effizienz für alle 12 Branchen

prozess

Schleifmaschine

für indust42 Klebung rielle Konstruktionen

14

Ultra-Präzision beim Innenrundschleifen herstellen

Fräsmaschine

auch Lang­15 Rationell leiter bearbeiten

Sägemaschine

16

Produktentwicklung IT-Security

80 Hochdynamische Servomotoren der

46

Wie Sie Ihre Daten effektiv schützen

Drehmaschine

Ultraschallprüfung

Datenmanagement

Hochpräziser 18 Doppelspindler

für zerstörungs48 Alles freie Materialprüfung

Werkzeuge

Sicherheit

Für super schnelle 19 Anwendungen

Freiheit beim 50 Neue Stanzen und Pressen

Präzis auf den Zahn 20 fühlen

Datenmanagement

21

22 Produktivitätsbooster im Bohren 23

Elektro-Vollspanner

24

Umweltbewusst und energieeffizient

Industriemagazin Zum Thema

56 Tonnen durch 30 Mit Schnee und Eis für grüne Energie

31

Hochwertige Strangpressprodukte

32

Vom Coil bis zum Heisswasserspeicher

85 Sicher in Bewegung Kupplungen 86 Spielfreie für Lineareinheiten von 88 Kooperation Mensch und Maschine

Messen

Swiss MTM

Hydraulik, Pneu­matik, Fluidtechnik

zum 92 Weiterbildung European Industrial

Komplettlösung zur 53 Druckluftkontrolle

Veranstaltungen

Engineer (EIE)

Elektrozylinder 54 Neue und Hubsäulen für 56 Rundumlösung Elektrik und Hydraulik

60 Energieeffizienter ölfreier Kompressor

28

84

Dossier

MB-Report

Roboterschleifen und -polieren erweitert Spektrum

neuesten Generation

Kompakt und geringes Gewicht

52

58 Pneumohydraulik anstatt Hydraulik

27

Messen | Tagungen | 90 Veranstaltungen

Eine durchgängige Prozesskette

Trends in der 26 Werkzeugtechnik Präzision und Design auf höchstem Niveau

«Verzahntes» Antriebs­78 teile-Management

79 Leicht auf der Welle

Röntgen47 Nanospektroskopie

Flexible Kleinstbohrer

Antreiben, Bewegen, Automation

alle Parteien am 45 Wie gleichen Strang ziehen

Leistungssägen in der metallverarbeitenden Industrie

I n f o s | K o n ta k t

Industriemagazin

Integriertes 61 Engineering

Schweissen, Schneiden

62

Komplettsysteme für automatisiertes Schweissen

Laserschneiden bei 64 Kunststoffen Kundennutzen Faktor 66 vier

Dossier

Rubriken

3 Impressum 93 Kurse | Aus- und Weiterbildung 94 News & Trends | Advertorials 105 Vorschau Nr. 6 | Juni 2012 105 Inserentenverzeichnis 106 Kapazitäten | Occasionen | Verschiedenes 107 Sachregister | Bezugsquellen

maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

5


Szene N e ws

Gemeinsam

Online-Angebot ausgeweitet n Mit einer Online-Offensive baut die Baumer Group ihre Kundenkommunikation weiter aus. Der Hersteller von Sensoren, Drehgebern, Messinstrumenten sowie Komponenten für die ­automatisierte Bildverarbeitung hat seinen Internetauftritt www. baumer.com komplett erneuert, erweitert und international ausgerichtet. Zusätzlich informiert Baumer über Neuigkeiten, Produktlösungen und aktuelle Entwicklungen. «Mit dem Aus- und Umbau unserer Online-Kommunikation begleiten wir das internationale Wachstum der Baumer Group und sorgen für einen modernen und effizienten Informationsaustausch mit unseren Kunden in aller Welt», unterstreicht Christian Adolph, Head of Group Marketing. Mit der verstärkten Integration von Web 2.0-Inhalten und zusätzlichen Downloads und vereinfachten Kontaktmöglichkeiten soll das Internetangebot noch attraktiver werden. Der neue Newsroom schliesslich bündelt zielgruppenorientiert alle aktuellen Informationen aus den unterschiedlichen Kommunikationskanälen von Baumer auf einer Plattform. Im Youtube-Channel stellt Baumer neue Produkte und Applikationen vor oder berichtet zum Beispiel von Messeteilnahmen. Der Facebook-Auftritt und Twitter-Kanal sorgen für einen aktuellen, internationalen Informationsaustausch. – Internet: www.baumer.com – Twitter: http://twitter.com/ baumergroup – Facebook: http://www. facebook.com/baumergroup – YouTube: http://www. youtube.com/baumergroup – Issue: http://issue.com/ baumergroup Infos: www.baumer.com

V.l.n.r.: Cornelia Müller-Thöni, Geschäftsführerin und Vorsitzende der Geschäftsleitung (verantwortlich für kommerziellen Bereich); Simeon Thöni, Verwaltungsrat; Markus Thöni, Geschäftsführer (verantwortlich für technischen Bereich).

Mit frischem Wind voraus n Nach 42 Jahren erfolgreicher Auf- und Ausbauarbeit der Elektromotorenwerk Brienz AG übergibt Firmengründer Simeon Thöni sein Lebenswerk an zwei seiner Kinder. Die konsequente Eigen­ fertigung der über die Landesgrenzen hinaus bekannten EMWB-Antriebe und die Handelsprodukte (Motoren, Getriebe, Frequenzumrichter) als Ergänzung der Produktpalette sind ein Garant für einen starken Partner gemäss dem Slogan «alles aus einer Hand». Infos: www.emwb.ch

Die Arbeit erleichtern n Normen machen das Leben sicherer und bequemer. Normen erleichtern die Arbeit und geben die Gewissheit, dass alle Beteiligten von den gleichen Rahmenbedingungen ausgehen. Rund um den Globus entwickeln sich in rasantem Tempo ständig neue Märkte. Dafür sind gültige Leitlinien unabdingbar. Weltweite Normen geben allen Marktteilnehmern Sicherheit und unterstützen die Zusammenarbeit. Wer sich in der Normung engagiert, profitiert von zwei entscheidenden Vorteilen: Informationsvorsprung und Mitspracherecht. Die SNV Schweizerische Normen-Vereinigung organisiert dazu eine kostenlose Informationsveranstaltung am 29. Mai in Zürich. Infos: www.snv.ch/de/ausbildung-seminare

Hermes Awards 2012 n Das Blomberger Unternehmen Phoenix Contact wurde in diesem Jahr mit dem international renommiertesten Technologiepreis Hermes Award ausgezeichnet. Er ehrt alljährlich zur Hannover Messe ein Unternehmen für eine herausragende Innovation. «Mit Phoenix Contact erhält in diesem Jahr ein Unternehmen den Hermes Award, das in 90 Jahren innovationsgetrieben zum Weltkonzern aufstieg und diesen Erfindergeist schon zum 59. Mal auf der Hannover Messe unter Beweis stellt», sagte Dr. Wolfram von Fritsch, Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Messe AG. Neben dem Gewinner waren folgende Unternehmen nominiert: ContiTech AG, Hannover; Festo AG, Esslingen; Linz Center of Mechatronics, Linz, und Pepperl+Fuchs, Mannheim. Infos: www.phoenixcontact.ch

6 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

n Die Konsolidierung der Staplerbranche beschleunigt sich. Der jüngste Beleg für diesen Trend kommt aus Asien, in Form einer Absichtserklärung. Sie wurde unter Federführung der Innovation Network Corpora­ tion of Japan, kurz INCJ, getroffen. Weitere Akteure

I N K Ü R ZE Eröffnung

n GF AgieCharmilles öffnete anlässlich der Einweihung seines neuen Milling Technology Center in CH-2563 Ipsach Ende April seine Pforten. Im Center, das sich unweit der Fräsmaschinenproduktion in Nidau befindet, wird auf 980 m2 die gesamte Produktpalette rund ums Fräsen präsentiert. Infos: www.gfac.com

Vertriebspartner

n Seit Anfang April ist LTN Precision Products GmbH in CH-8157 Dielsdorf für den Vertrieb der ElectroCraft-Produkte in der Schweiz und Fürstentum Lichtenstein zuständig. Das Lieferprogramm umfasst Servoverstärker, bürstenbehaftete und bürstenlose DC-Motoren, Schrittmotoren und Linearantriebe. Infos: www.ltn.ch

Schweizer Büro

n RS Components (RS), Distributor für Produkte aus der Elektronik, Automation und Instandhaltung, eröffent ein Schweizer Büro. Guy Dann, Country Manager für die Schweiz sagt: «Es ist wichtig, dass wir die Erwartungen unserer Kunden erfüllen und übertreffen.» Infos: www.rsonline.ch

Ausgezeichnet I

n Gildemeister, Hersteller von spanenden Werkzeugmaschinen, zeichnete Schaeffler mit dem «Gildemeister Supplier of the Year Award 2011» in der Kategorie «Qualität» aus. Gildemeister würdigt ­damit die hohen Qualitätsmassstäbe, die beide Unternehmen auszeichnen und essentiell sind für das Bestehen im internationalen Wettbewerb. Infos: www.schaeffler.com

Ausgezeichnet II

n ROFIN-BAASEL wurde von der Intel Corporation mit dem «Preferred Quality Supplier (PQS) Award» für das Jahr 2011 ausgezeichnet. Das Unternehmen wurde aufgrund der Leistungen als Zulieferer von Laserbeschriftungssystemen ausgewählt, die einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg von Intel beitragen. Infos: www.rofin.de

Neuer Vertriebspartner

n Seit März ist Mikrotron neuer Vision Research Vertriebspartner für die Schweiz. Mit den digitalen Highspeed-Recording-Kameras von Vision Research erweitert die Mikrotron ihr eigenes Produktportfolio um die Premiumklasse im Highspeed-Bereich. Infos: www.mikrotron.de


S zen e N ew s

Unter den top drei

sind die Nissan Motor Co., Ltd. und die Hitachi Construction Machinery Co., Ltd. Die Vereinbarung sieht vor, dass beide Konzerne ihre Flurförderzeugaktivitäten in einem Gemeinschaftsunternehmen bündeln. Infos: www.bhtgmbh.de, www.tcm.eu

Neuer Leiter

n Der Verwaltungsratsausschuss der Suva hat André Meier zum Leiter der Abteilung Arbeitssicherheit für die Deutschschweiz gewählt. Er tritt im August die Nachfolge von Robert Odermatt an, der in den wohlverdienten Ruhestand tritt. Infos: www.suva.ch

Partnerschaft

n PREACTOR EUROPE, Spezialisten für Planungs- und Scheduling-Software (APS), gibt den Beginn einer Partnerschaft mit WONDERWARE SA in der Schweiz bekannt. Wonderware ist führend im Bereich der Echtzeit-Softwarelösungen für die Optimierung der betrieblichen Prozesse. Infos: www.wonderware.ch

Partnerschaft II

n Parker Hannifin Europe Sàrl, Hersteller von Antriebs- und Steuerungstechnologien und -systemen, hat mit Kubo Tech AG in CH-8307 Effretikon einen Vertriebspartnervertrag unterzeichnet. Seit langem ist die Kubo Tech bekannt als Spezialistin für den Bereich Dichtungstechnik und wird fortan als zertifizierter Händler die Parker-Produktegruppe «Seals» (Dichtungs- und Abschirmungstechnik) in der Schweiz vertreiben. Infos: www.kubo.ch

Verstärkt

n Die Steinbichler Optotechnik GmbH aus D-83115 Neubeuern, weltweit führender Anbieter von optischer Mess- und Sensortechnik, gliedert mit Wirkung zum 1. April die CONZEPT Solutions GmbH aus D-94431 Pilsting in die Steinbichler GmbH ein. Die CONZEPT Solutions GmbH ist mit Dienstleistungen im Bereich Messtechnik und Automatisierung tätig. Infos: www.steinbichler.de

Emil Egger AG feiert mit einem Tag der offenen Tür das Jubiläum und die Einweihung des Logisitk-Center II.

Jubiläum und Eröffnung n Das Jubiläum 80 Jahre Emil Egger AG, ETE, und die Eröffnung des neuen Logistik-Center II in CH-9016 St.Gallen gibt Anlass, sich mit einem Tag der offenen Tür am Samstag, 16. Juni von 10.00 bis 16.00 Uhr der Öffentlichkeit zu präsentieren. Es wird einen Rundgang durch das neuerstellte Logistik-Center II sowie Umschlagterminal, Einsatzzentrale und Lagerräume geben. Die eindrückliche Leistungsshow präsentiert die Lastwagenflotte mit modernsten Fahrzeugen Euro 6, LKW-, Mobilbau- und Pneukrane sowie Spezialfahrzeuge und Miet-Hebebühnen. Alle Besucherinnen und Besucher erwarten weitere Attraktionen – kommen Sie doch einfach vorbei. Infos: www.ete.ch

Gewonnen n Der OSEC Export Award wird an besonders innovative Schweizer Firmen mit einem grossen Potenzial und Chancen für den Exporterfolg verliehen. Die Jury hat aus rund 100 Bewerbungen 25 Firmen in die Vorqualifikation selektiert und daraus je drei Finalisten in zwei Kategorien nominiert. Im Rahmen des gestrigen Aussen­ wirtschaftsforums in Zürich wurde Trunz Water Systems als Gewinner in der Kategorie «Step-in» bekanntgegeben. Infos: www.trunzwatersystems.com

Gemeinsam in die Zukunft

n Schenker Hydraulik AG in CH-5018 Erlinsbach und Birrer Hydraulik AG in CH-6018 Buttisholz gehen gemeinsame Wege. Im Zuge der Nachfolgeregelung wurde die Birrer Hydraulik AG rückwirkend per 1. Januar von Schenker Hydraulik AG übernommen. Infos: www.schenker-hydraulik.ch

Unter neuem Kommando

n Die TCM Europe N.V./S.A. meldet einen neuen Präsidenten. Satoshi Mori, der bisherige Amtsinhaber, hat das Zepter an Naohiro Sato übergeben. TCMDistributor in der Schweiz: www.rohrer-marti.ch. Infos: www.tcm.eu

V.l.n.r.: Daniel Küng, CEO OSEC; Gewinner Remo Trunz, Unternehmensleiter Trunz-Gruppe; die Finalisten Alipro und Berhalter; Ruth Metzler sowie Peter E. Naegeli, Jury-Präsident.

n In einer erstmals unter 300 europäischen Topmanagern durchgeführten Befragung liegt die Schweiz im Ranking der Staaten mit dem besten Image als Wirtschaftsstandort in Europa auf dem dritten Platz hinter Deutschland und Schweden. Auf den weiteren Rängen folgen die Niederlande, Österreich, Finnland, Grossbritannien und Frankreich. Knapp die Hälfte der Umfrageteilnehmer geht davon aus, dass die Bedeutung des Wirtschaftsstandorts Europa in Zukunft gleich bleiben wird, 24 Prozent erwarten eine Bedeutungszunahme. Nur 28 Prozent der Befragten rechnen mit einem Geltungsverlust. Nach Meinung der Topmanager kommt in den nächsten Jahren der stärkste Konkurrenzdruck aus Asien, insbesondere aus China (82 Prozent), Indien (75 Prozent). Nur 8 Prozent nehmen die USA als starken Wirtschaftsstandort der Zukunft wahr. Als wichtigste Zukunftsfaktoren für die europäischen Märkte nennen die Befragten Energieversorgung (73 Prozent), hoch qualifizierte Arbeitskräfte (71 Prozent), Verfügbarkeit von Facharbeitern (65 Prozent), Datenund Kommunikationsnetzwerke (64 Prozent) und Bildungsstandards (64 Prozent). Ebenfalls hoch bewertet werden Förderung von Forschung und Entwicklung (62 Prozent) sowie politische Stabilität (60 Prozent) und ausgeglichener Staatshaushalt (60 Prozent). Infos: www.zoebelicom.ch

Toparbeitgeber

n «Top Employers zeigen, dass sie Talent Management als eine der obersten Prioritäten erkannt und umgesetzt haben. Dadurch zeigen Toparbeitgeber deutlich, dass sie ihre Mitarbeitenden schätzen und dementsprechend auch fördern», so fasst das CRF Institut, ein Spezialist auf dem Gebiet des internationalen Personalmanagements, die Kriterien seiner unabhängigen Untersuchung zusammen. Die Arbeitsbedingungen beim Sensorhersteller Baumer in CH-8501 Frauenfeld sind zum fünftenmal in Folge ausgezeichnet worden. Das CRF Institute hat die Baumer Electric AG auch dieses Jahr als «Top Employer Schweiz» zertifiziert. Infos: www.baumer.com

maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

7


Szene News

Messemacher Schall feiert 50-Jahr-Jubiläum

Besucherrekord auf der Hausausstellung

n Der Schwabe Paul Eberhard Schall ist seit Jahrzehnten einer der erfolgreichsten privaten Messeveranstalter Deutschlands. Angefangen hatte er mit einer Hausmesse für grafische Maschinen und fünfzehn Ausstellern. Heute veranstaltet er technische Weltleitmessen, die in Deutschland, Europa, China und Indien stattfinden, sowie Publikumsmessen, die hunderttausende Besucher anlocken. Mit der Motek, die Montage-, Robotik- und Handhabungstechnik zeigt, sowie mit der Control, die das Thema Qualitätssicherung aufgreift, hat Paul Schall eine Meisterleistung vollbracht: Beides sind heute die weltweit führenden Veranstaltungen ihrer Branche. Dabei hat Schall auch Pionierarbeit geleistet. «Früher war das Thema Qualitätssicherung noch nicht so sehr in den Management-Systemen der Unternehmen verankert. Wir haben dem als erster eine eigene ­Plattform verschafft», betont der 73-Jährige. Das war 1987 in Sindelfingen, wo sich 5500 Besucher die Stände von 97 Ausstellern anschauten. Heute findet die Control auf einer Fläche von 55’000 m2 in Stuttgart statt; mehr als 25’000 Menschen besuchen über 800 Aussteller. 2007 entschied sich Paul Schall für den Umzug seiner Fachmessen von Sinsheim auf das Messegelände am Stuttgarter Flughafen. In Stuttgart ist seine Firmengruppe der grösste Gastveranstalter, der sich auf der neuen Landesmesse mit jährlich rund 200’000 m2 einmietet. Die Kunststoff-Fachmesse Fakuma ist genauso ein Besuchermagnet wie die Montageund Robotik-Messe Motec, die Control für Qualitätssicherung, die Schweisstec, die Blechexpo oder die Optatec. Infos: www.schall-messen.de

Exportmeister nach Deutschland 311,00

Schweiz

235,20 225,90

Österreich

186,20 218,00

China

172,80 214,90 187,90

Japan

173,00 139,50

Italien

142,40 142,40

USA

125,80 116,00

Schweden Republik Korea

102,80 67,60

Tschechien

95,10 80,10

Niederlande

90,30 76,60

1/11 bis 10/11 1/10 bis 10/10

n Die Schweiz konnte spürbar mehr Werkzeuge in Deutschland absetzen und ihre Stellung als Hauptlieferland festigen. Österreich, China und Japan liegen in einem Kopf-anKopf-Rennen um die Plätze zwei bis vier. Infos: www.vdma.org

8 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

n Über 1000 Firmen mit etwas mehr als 2300 Besuchern aus dem In- und Ausland nutzten die Gelegenheit die Hermle AG in D-78559 Gosheim, anlässlich der traditionellen Hausausstellung vom 18. bis 21. April zu besuchen. Spürbar war der Trend zu einer immer stärkeren Internationalisierung der Hausausstellung. Über 30 Prozent der Besucher kamen aus über 50 Länder, wobei Schweiz, Österreich, Tschechien, Polen, Russland, China, USA, Frankreich, Italien und Schweden die grössten Besuchergruppen stellten. Während der Hausausstellung wurden an über 20 Maschinen im Technologie- und Schulungszentrum die verschiedensten Branchen, in welchen Hermle Maschinen ihren Einsatz finden, repräsentiert. Dies sind unter anderem der Werkzeug- und Formenbau, die Medizintechnik, der Automobilbau und Rennsport, die Energietechnik, die Luft- und Raumfahrttechnik, die optische Industrie, die Zulieferindustrie und viele mehr. Infos: www.hermle.de

Hohe Auszeichnung

Konzentriertes Halten – präzises Greifen: Ab sofort wird Jens Lehmann (links) als Markenbotschafter die Kompetenzführerschaft von SCHUNK bei Spanntechnik Greifsystemen aufmerksamkeitsstark transportieren. Der geschäftsführende Gesellschafter Henrik A. Schunk (rechts) hat den Weltklassetorhüter persönlich dafür ausgewählt.

Markenbotschafter n «Superior Clamping and Gripping» – so lässt sich die Strategie von SCHUNK in nur vier Worten zusammenfassen. Der Spezialist für Spanntechnik und Greifsysteme setzt einen neuen Massstab in der Unternehmenskommunikation des Maschinenbaus: Ab sofort wird das innovative Familienunternehmen aus Lauffen am Neckar mit Jens Lehmann kooperieren, einem der besten Torhüter der Welt. Die Kommunikation über ein populäres Testimonial ist ein absolutes Novum in der Branche, womit das Unternehmen seinen Pionieranspruch auch in diesem Bereich unterstreicht. Infos: www.ch.schunk.com

n Am 17. April wurde in Düsseldorf zum fünften Mal der NoAEInnovationspreis vergeben. In der Kategorie Powertrain und Elektrifizierung wurde der Hüttlin-RangeExtender® der Innomot AG aus CH-6212 St.Erhard mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Dr. h.c. Herbert Hüttlin ist Entwickler und Projektleiter dieser neuen Antriebstechnologie, welche die Motoren- und Kompressorenwelt der Zukunft revolutionieren wird. Der HüttlinKugelmotor® ist weltweit patentiert und bietet gegenüber den herkömmlichen Verbrennungsmotoren bedeutende Vorteile: Er ist einfacher in der Herstellung und braucht weniger Bauteile. Der Hüttlin-Range-Extender® ist zurzeit auch im Verkehrshaus in Luzern in der Sonderausstellung «Sonne bewegt» zu sehen. Infos: www.innomot.de

V.l.n.r.: Dipl. Ing. Alexander Meier, Dr. h.c. Herbert Hüttlin und Dipl. Ing. Frank Wedemeyer.



M a s c h i n e n b au B e a r b e i t u n g s zent er

Nun auch mit Automatisierung der freien Seite des Doppelgreifers wird die Fertigteilpalette auf dem NC-Schwenkrundtisch angedockt und angehoben. Mit einer 180°Drehung werden die beiden Paletten getauscht und die Rohteilpalette auf den Tisch aufgesetzt. Die Fahr-/Dreheinheit befördert die Fertigteilpalette in den Speicher oder auf den Rüstplatz. In einer weiteren Variante können auch mehrere Bearbeitungszentren verkettet und mit einem erweiterten Palettenwechsler kombiniert werden.

Unbegrenzte Flexibilität

Das Bearbeitungszentrum C 22 U dynamic mit dem seitlich adaptierten Palettenwechsler PW 150 im Vordergrund der Rüstplatz.

D

as bereits in 2010 entwickelte CNC-Hochleistungs-Bearbeitungszentrum C 22 U dynamic von Hermle kann jetzt auch vollautomatisiert betrieben werden. Der Palettenwechsler PW 150 wurde speziell für die Werkstückabmessungen der C 22 konzipiert und kann Transportgewichte von bis zu 250 kg inkl. Palette befördern. Das System besteht aus ­einer NC-gesteuerten Fahreinheit und einer Dreheinheit mit Doppelgreifer. Beide Einheiten sind platzsparend links neben der Maschine positioniert und ermög­ lichen einen komplett freien Zugang zum Arbeitsraum der Maschine.

Zwei Paletten zur gleichen Zeit Der Clou des Palettenwechslers ist der Doppelgreifer mit dem man gleichzeitig zwei Paletten mit jeweils 150 kg Transportgewicht oder bei einseitiger Anwendung eine Palette mit bis zu 250 kg Transportgewicht ein- und aus-

bringen kann. Der maximale Werkstückkubus hat einen Durchmesser von 400 mm bei einer maximalen Werkstückhöhe von 370 mm. Dies entspricht ungefähr den zu bearbeitbaren Werkstückabmessungen der C 22. In der Standardausführung können bis zu sechs Paletten, mit dem zusätz­ lichen Speicher bis zu elf Paletten im Einsatz sein. Der seitliche Rüstplatz (optional drehbar) bietet ideale Voraussetzungen für hauptzeitparalleles Rüsten. Palettenwechselvorgang: Die Spindel fährt in die Parkposition ins Werkzeugmagazin. Das Dachteil und der Faltenbalg der linken Seitenwand werden gemeinsam geöffnet und geben somit den Zugang für die Fahr-/Dreheinheit mit adaptierten Doppelgreifer frei. Der Doppelgreifer dockt während dessen eine Palette an und fährt diese durch den seit­ lichen Zugang des Bearbeitungszentrums in den Arbeitsraum. Mit

10 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Das Maschinenkonzept ist auf höchstmögliche Flexibilität, in der Tischauslegung, der Spindelva­ rianz, des Fluid- und Spänehaushaltes und der Aufstellmöglichkeiten ausgelegt. Auch mögliche Ausbaustufen und die Hermle-­ typischen Automationslösungen wie Paletten- oder Werkstückwechsler sind bereits angedacht. Beim Grundaufbau der C 22 wird auf die bei Hermle bewährte modifizierte Gantry-Bauweise in Mineralgussausführung aufgesetzt. Hier sind drei Achsen im Werkzeug und bei der 5-AchsVersion zusätzlich zwei Achsen im NC-Schwenkrundtisch. Mit optimal an die maximale Werkstückgrösse angepassten Verfahrwegen von X-Y-Z 450/600/330 mm versehen und konsequent auf bis zu 5-achsige Anwendungen ausgelegt, stellt die C 22 das ideale Bearbeitungssystem für die Teilefertigung mit höchsten Genauigkeiten, kleinsten Toleranzen und besten Oberflächengüten dar. In der Dynamik-Version sind in allen drei Linearachsen Beschleunigungen von 15 m/s2 (1,5 g) bei Eilgangsgeschwindigkeiten bis 50 m/min. möglich. Dies ergibt, in Kombination mit den Torque-Motoren in den Achsen C und A, eine hohe Maschinendynamik für schnellere Prozesszeiten und kürzere Arbeitsab-

läufe. Das platzsparend in den Grundkörper integrierte ringförmige Werkzeugmagazin arbeitet nach dem Pick-up Prinzip, wechselt die Werkzeuge sehr schnell (4,5 s Span-zu-Span Zeit) und bietet Platz für 55 (65) Werkzeuge mit Aufnahme SK40/HSK A 63 (HSK A 50/HSK E 40). Optional ist ein Zusatzmagazin mit 43 oder 87 Plätzen erhältlich, um auch hoch komplexe Werkstücke oder ganze Produktfamilien sowie eine Vielfalt von Einzelteilen ohne weitere Rüstvorgänge komplett bearbeiten zu können. Die NC-SchwenkrundtischFunktionalität der Hermle-Maschinen setzen seit Jahren weltweit den Massstab in der 5-AchsTechnologie. Bestechend an der C 22 sind auch der, ausgehend von den Grössenverhältnissen bei den Wettbewerbern, im Verhältnis zur Stellfläche grösste Arbeitsraum sowie das Bedienkonzept. Zum einen gewährleistet die sehr gute Zugänglichkeit zum Arbeitsbereich und damit zu den Spannsystemen beziehungsweise den Werkstücken ein ungehindertes Handling und freies Arbeiten. Für einen idealen Spänefall ist der Arbeitsraum «ohne Ecken und ­ Kanten» gestaltet. Je nach Späneaufkommen stehen eine Spänerutsche oder verschiedene Späneförderer zur Verfügung. Der Clou hierbei ist, dass der Späneförderer – je nach Aufstellsituation – sowohl nach hinten als auch an der linken beziehungsweise der rechten Seite angeordnet werden kann. Steuerungsseitig wird die Heidenhain iTNC 530 oder die Siemens 840 D sl angeboten. Neu ist dabei das sehr komfortable Bedienfeld mit dem bis zu 30° schwenkbaren 19“-Bildschirm. In Kombination mit dem um ±100 mm höhenverstellbaren Bedienpult kann das Bediensystem jederzeit individuell an jeden Benutzer angepasst werden.

INF OS | Ko n TAKT Hermle (Schweiz) AG Tobeläckerstrasse 6 CH-8212 Neuhausen am Rheinfall Telefon +41 (0)52 674 00 40 www.hermle-schweiz.ch info@hermle-schweiz.ch


Maschinenbau Bearbeitungszenter

Multitalent auf kleinem Raum verselles Teilespektrum im Hochbis Höchstpräzisionsbereich fertigen. Bei einer Stellfläche von nur vier Quadratmetern lassen sich auf der neuen Micro sowohl filigranste Teile als auch sehr grosse Werkstücke von bis zu 220 mm Höhe und einem Durchmesser von bis zu 350 mm 5-achsig bearbeiten. Durch die geschickte Anordnung der vierten und fünften Achse ergibt sich ein riesiger Schwenkbereich, sodass der Arbeitsraum voll genutzt werden kann. Flexibilität bietet die «Kleine» auch bei der Werkzeugauswahl: Ihr überdurchschnittlich grosser Werkzeugwechsler ist für mehr als 200 Werkzeuge ausgelegt. Die

Werkzeuge sind im sogenannten Werkzeugkabinett komplett ersichtlich angeordnet. Mit einer Präzision von ±0,5 µm, höchster Wiederholgenauigkeit und zuverlässiger Produktivität hat die ­Micro alles, was eine KERN so besonders macht. Nicht zuletzt ist sie hervorragend automatisierbar und damit bestens für die Serienproduktion geeignet. Die kompakte Allrounderin ist als dreiachsiges oder fünfachsiges Bearbeitungszentrum erhältlich; bei letzterem sind sowohl eine Fünf-Seiten-Bearbeitung als auch eine hundertprozentige Simultanbearbeitung möglich. So viel geballte Kompetenz auf engstem Raum und das zu einem unschlagbaren Preis – das gab es bei KERN noch nie. INF OS | Ko n TAKT Hch. Reimmann AG Mettlenbachstrasse 27 CH-8617 Mönchaltorf Telefon +41 (0)44 949 49 49 www.reimmann.ch info@reimmann.ch

KERN Micro 5-Achsen- Präzisions-Bearbeitungszentrum.

M

it der neuen KERN Micro präsentiert die KERN Micround Feinwerktechnik GmbH jetzt seinen jüngsten Coup: Ein ultra-

kompaktes Multitalent, das auch für breit aufgestellte Produkti­ o­ nen bestens geeignet ist. Mit diesem Multitalent lässt sich ein uni-

KERN Micro, Messvorgang.

n Anzeige

maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

11


Maschinenbau Bearbeitungszenter

Top Effizienz für alle Branchen Kombination, die namentlich als (patentiertes) TWIN-Konzept die Anwendungsmöglichkeiten der Maschine enorm steigert, wie schon der Verweis auf die Bearbeitungsalternativen der 2-Revolver-Maschine zeigt.

Die SPRINT 50 wurde von Grund auf neu konstruiert, was sich in einem enormen Leistungs- und Flexibilitätsplus widerspiegelt.

V

on der Vorgängerserie hat die neue Maschine lediglich den Namen geerbt. Denn die SPRINT 50 ist von Grund auf neu kons­ truiert worden, was sich in einem enormen Leistungs- und Flexibilitätsplus widerspiegelt. Das gilt insbesondere dank des integrierten TWIN-Konzeptes respektive auf Basis der (patentierten) quer verfahrbaren Gegenspindel-Reitstock-Kombination. Zudem ist die neue SPRINT-Generation durchgehend modular konzipiert. So lässt sich für unterschiedliche Anforderungsprofile jeweils eine optimale Maschinenkonfiguration ordern.

Der Auftakt zu einer neuen Baureihe Dabei bedeute die SPRINT 50 produktstrategisch den Einstieg in eine völlig neue Modellplattform, wie Dr.-Ing. Jürgen Walz, Geschäftsführer der GILDEMEISTER Drehmaschinen GmbH, ausführt: «Bislang differenzieren sich unsere Revolvermaschinen zum Automatendrehen in unterschiedliche Baureihen mit drei Werkzeugträgern bei der früheren SPRINT-Serie beziehungsweise mit zwei Revolvern bei den TWIN-Modellen. Die neue SPRINT-Generation wird diese Grenze aufheben, folglich in der jeweiligen Baugrösse beide Vorgänger-Serien ablösen und ihrerseits alle Anforderungen

beim Automatendrehen auf noch höherem Niveau abdecken.» Basis für die Vielfalt ist ein modularer Hightech-Baukasten, aus dem heraus sich die neue SPRINT-Serie individuell auf die Belange und Anforderungen des Kunden abstimmen lässt. Zur AMB im September soll eine Variante mit integrierter B-Achse vorgestellt werden. Und auch für eine 65er-Baugrösse sind alle Vorbereitungen bereits getroffen. Das Aktionsfeld der SPRINT 50 ist die demnach die 6-SeitenKomplettbearbeitung von Stangenteilen bis 52 mm Durchmesser und 600 mm Länge mit einer Drehzahl von jeweils 7000 min-1 an Haupt- und Gegenspindel. Konzeptionell fällt dabei zunächst das überaus platzsparende Design mit einer um 37 Prozent reduzierten Aufstellfläche ins Auge. Basis dieser hohen Kompaktheit ist das senkrechte Maschinenbett in 3-Punkt-Auflage, das zudem für einen optimalen Spänefall sorgt und mithin beste Rahmenbedingungen sowohl bei der Nass- und Ölbearbeitung als auch beim Trockenbearbeiten bietet.

TWIN-Konzept für höchste Flexibilität Ein weiteres verbindendes Element der verschiedenen SPRINT 50-Modelle ist die quer verfahrbare Gegenspindel-Reitstock-

12 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Einsatzvariante 1 Kollisionsfreie Bearbeitung mit zwei Revolvern und Reitstock; 2x2 Achsen-Bearbeitung mit Unterstützung des Reitstockes für schlanke und lange Wellen; YAchse zur anspruchsvollen Komplettbearbeitung. Einsatzvariante 2 Durch die quer verfahrbare Gegenspindel werden Stirnbearbeitungen langer Teile an Hauptund Gegenspindel möglich; Kollisionsfreie Bearbeitung mit zwei Revolvern; 2x2 Achsen-Bearbeitung. Einsatzvariante 3 Kollisionsfreie Bearbeitung 4-ach­­ sig mit zwei Revolvern und Reitstock an einem Werkstück – für schlanke, lange Wellen bis 600 mm Werkstücklänge.

Schnelle Revolver für kurze Nebenzeiten Die zwei, beziehungsweise drei, zwölffach VDI 25-Revolver der SPRINT 50 sind durchweg mit angetriebenen Werkzeugstationen ausgestattet und bieten eine Drehzahl von jeweils 8000 min-1. Absolutes Novum ist hier die Dauerleistung, die das Leistungsvermögen um bis zu 50 Prozent steigert. Gleichzeitig minimiert die Spiralkegelverzahnung die Reibung, was die Erwärmung in engen Grenzen hält und letztlich die Leistungsentfaltung nicht beeinträchtigt.

Mit «TRIFIX» zu noch mehr Produktivität Grundsätzlich sind die Revolver bereits im Standard an allen

Werkzeugstationen mit der TRI­ FIX®-Präzisions-SchnellwechselSchnittstelle ausgestattet. Umständliches Justieren in der Maschine gehört damit der Vergangenheit an. Stattdessen werden die Werkzeuge beim Einwechseln über die TRIFIX®-Schnittstelle in der Spannung positioniert, wodurch sich die Rüstzeit um bis zu 35 Prozent reduziert. Zudem überzeugt TRIFIX® mit einer exzellenten Wiederholgenauigkeit im µm-Bereich und einer hochstabilen Werkzeugaufnahme. Das gewährleistet einerseits maximale Präzision und einen sicheren Prozess selbst bei schwierigen Werkstückmaterialien und sorgt andererseits für längere Standzeiten der eingesetzten Werkzeuge.

Optimaler Arbeitsraum Der TRIFIX®-Effekt gewinnt zusätzlich an Wert, indem auch die Gesamtergonomie der Maschine perfektioniert worden ist. So ist der Arbeitsraum der SPRINT 50 so konzipiert, dass sich die Revolver jetzt in Reichweite des Bedieners und damit in seinem direkten Zugriff befinden. Dadurch wird Rüsten zu einer einfachen und sauberen Arbeit, die noch dazu sehr schnell und effizient erledigt ist. Im Zusammenspiel mit der Flexibilität und Leistungsfähigkeit im Prozess lassen sich folglich nun auch mittlere Stückzahlen wirtschaftlich abarbeiten, wo früher ausschliesslich Dauerläufer als Amortisationsgrundlage im Automatendrehen gefordert waren. Ob in der Elektrotechnik bei Antriebswellen und speziellen Düsenbauteilen oder im Automotivebereich bei Lenkgestängen und kleinen Kurbelwellen (um nur einige repräsentative Beispiele zu nennen), ist Eines unstrittig: In allen diesen und vergleichbaren Anwendungsfällen des Automatendrehens wird die SPRINT 50 ab sofort eine bedeutende Rolle spielen.

INF OS | Ko n TAKT DMG MORI SEIKI Schweiz AG Lagerstrasse 14 CH-8600 Dübendorf Telefon +41 (0)44 824 48 48 ch-de.dmg.com service.dmgschweiz@gildemeister. com



Maschinenbau S c h l e i fm a s c h i n e

Ultra-Präzision beim Innenrundschleifen herstellen G

rosse Kontaktflächen, hohe Temperaturen, schwierige Kühlmittelzufuhr – das Innenrundschleifen ist keine einfache Disziplin und erfordert leistungsfähige und hochgenaue Werkzeuge und Schleifmaschinen. Die neue IGM 15 NC III des Schleifmaschinenherstellers Okamoto erfüllt die hohen Anforderungen der Industrie an Präzision und Wirtschaftlichkeit. Zwei Maschinenkonzepte mit innovativem Innenleben und modernster Steuerungstechnologie sorgen für ein breites Anwendungsspektrum.

Zwei Steuerungskonzepte Beim Präzisions-Innenrundschleifen beschreitet Okamoto neue Wege: Das bewährte Konzept der Innenrundschleifmaschine IGM 15 NC wurde komplett überarbeitet und mit der Version III erweitert. Zwei Steuerungskonzepte bilden dazu die Grundlage: Die IGM 15 EX III mit Zyklen-Steuerung und die IGM 15 NC III als vollwertige CNC-Maschine – wahl-

Höchste Wiederholgenauigkeit Die Ein-Spindel-Version hat ­einen Arbeitsbereich von Ø 6 bis 150 mm bei einer maximalen Hublänge von 125 mm; bei der Doppelspindel-Maschine mit zwei parallel auf einem gemeinsamen Schlitten angeordneten Schleifspindeln ist der maximale Schleifscheibendurchmesser auf 100 mm begrenzt. Thomas Loscher: «Hochfrequenzspindeln in einem Drehzahlbereich von 10’000 bis 60’000 min-1 sorgen für die nötige Performance. Die Kegelumlaufspindel für die Querbewegung ist standardmässig temperaturstabilisiert, um höchste Wiederholgenauigkeit zu gewährleisten.»

Zwei Maschinenkonzepte mit innovativem Innenleben und modernster Steuerungstechnologie sorgen für ein breites Anwendungsspektrum.

weise mit einer oder zwei Schleifspindeln. Die Zyklen-gesteuerte IGM 15 EX III kann bis zu zehn Flächen bearbeiten und ist wie eine konventionelle Maschine zu bedienen. Sowohl die Durchmesserals auch die Stirnseiten-Bearbeitung sind problemlos zu kombinieren.

Die neue IGM 15 NC III des Schleifmaschinenherstellers Okamoto für die hohen Anforderungen der Industrie an Präzision und Wirtschaftlichkeit beim Innenrundschleifen.

14 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Die CNC-Version IGM NC III erlaubt zusätzlich die Bearbeitung von kegelförmigen Werkstücken und Radien ohne Programmierkenntnisse. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, direkt in ISO-Code zu programmieren. Thomas Loscher, Technical Ma­ nager bei Okamoto: «Die Steuerung, mit einer speziell von Okamoto entwickelten Bedienoberfläche ausgerüstet, macht dem Operator das Leben leichter, und verkürzt Programmierzeiten erheblich. Es sind keinerlei Programmierkenntnisse erforderlich, sodass auch wenig erfahrene Anwender beste Schleifergebnisse realisieren können.» So gibt der Bediener alle Daten direkt per Touchscreen ein, der Dialog ist selbsterklärend und kommt ohne geschriebene Worte aus. Die Software ermittelt die besten Schleif- und Abrichtparameter. Selbst Profilformen können auf diese Weise generiert werden. Bis zu sechs Schleifscheibendatensätze und 21 Schleifprogramme können gespeichert werden.

INF OS | Ko n TAKT Josef Binkert AG Grabenstrasse 1 CH-8304 Wallisellen Telefon +41 (0)44 832 55 55 www.josef-binkert-ag.ch info@binkertag.ch www.okamoto-europe.de


Maschinenbau Fräsmaschine

Rationell auch Langleiter bearbeiten D

verschiedene Spindelantriebe, Linearantriebe für die Vorschubachsen, Zerspan- und Sonderspannkonzepte wie auch Werkzeugüber­ wachungs- sowie taktile und visuelle Messsysteme zur Bauteilkontrolle und Bauteilvermessung. Da SSB nahezu alle relevanten Bauteile selbst herstellt, bleibt die Wertschöpfungskette und Qualitätskontrolle stets unter eigener Kontrolle. Das zahlt sich letztendlich in Qualität und Präzision aus: Selbst die Produktion grösster Bauteile mit Verfahrwegen von mehreren Metern lassen sich durch SSB-VPZ-Anlagen mit Genauigkeiten bis in den µmBereich herstellen.

Hier werden Sie gefunden!

www.maschinenbauschweiz.ch IN FOS | KONTA KT SSB-Maschinenbau GmbH Neusser Strasse 15 D-33649 Bielefeld Telefon +49 (0)5214 480 10 www.ssb-maschinenbau.de info@ssb-maschinenbau.de Bild: SSB-Maschinenbau GmbH

er Sondermaschinenbauer SSB aus Bielefeld entwickelt, fertigt und vertreibt massgeschneiderte Bearbeitungszentren, Sonderbohr- und Fräsmaschinen sowie Rotationsschmiedepressen. Erfolgreiche Maschinenkonzepte auf Basis der Portalbauweise zur Bearbeitung grosser und langer Bauteile sind die vertikalen Bearbeitungszentren der VPZSerie. Ein Beispiel der Leistungsfähigkeit von SSB ist die Baureihe VPZ 04 beziehungsweise VPZ 05: Die Portalkonstruktion bietet höchste Steifigkeit und Genauigkeit beim Flächenfräsen. Zwei Arbeitstische ermöglichen eine sehr rationelle Pendelbearbeitung, und durch Synchronisierung der beiden Y-Achsen lassen sich auch Langteile bearbeiten. Dabei beeinträchtigen die grossen Verfahrwege der Y-Achsen an keiner Stellung der Tische die Genauigkeit der Bearbeitungsgeometrie. Auf dieser Grundplattform lassen sich nach einem ausgereiften Baukastenprinzip durch verschiedene Module individuelle Maschinenkonzepte etwa zur Bearbeitung von Getriebekörben von Sonderfahrachsen, Hubmasten für Gabelstapler, Walzen für Druckmaschinen, Grundeinheiten für den Schiffsbau oder Spannelementen von Windkraftanlagen herstellen. Realisierbar und beliebig miteinander kombinierbar sind dabei zum Beispiel unterschiedliche Be- und Entlademöglichkeiten,

Eine VPZ 04 in Portalbauweise. maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

15


M a s c h i n e n b au S ä g e m a s c h i ne

Leistungssägen in der metallverarbeitenden Industrie M

it dem kompakten Modell KASTOtwin A4x5 von KASTO Maschinenbau GmbH & Co. KG., D-77855 Achern-Gamshurst, wird der Spagat zwischen grossem Schnittbereich und wirtschaftlichen Leistungs-Bandsägen geschafft. Denn die neue KASTOtwin A4x5 bietet, bei vergleichsweise platzsparenden Abmessungen 2915x2190x2060 mm (in der Höhe), einen grosszügigen Schnittbereich von 440 mm (90° rund), beziehungsweise 520x 440 mm (90° flach BxH) beziehungsweise 440x440 mm (90° vierkant). Demnach beträgt auch der Spannbereich 0 bis 520 mm, wodurch sich der neue Bandsägeautomat für Serienschnitte und überhaupt für alle GeradschnittMetallsägearbeiten hoch produktiv nutzen lässt. Konstruiert nach modernsten Methoden und ausgeführt in schwerer Bauweise, zählt auch

Mit dem brandneuen Modell KASTOtwin A4x5 setzt KASTO die Tradition der erfolgreichen Leistungs-Bandsägen mit Zwei-Säulen-Führung der Sägeeinheit fort.

hier die grossdimensionierte Zwei-Säulen-Führung der Säge-

n Anzeige

16 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

einheit zum herausragenden Merkmal. Die einzigartige Kom­

bination aus verwindungsstei-­ fer Schweisskonstruktion mit schwingungsoptimierter Verrippung sowie der Führung der Sägeeinheit mittels Linearsystem und zwei Führungswagen, sorgt für einen ruhigen, vibrationsarmen und damit das Sägeband schonenden Lauf. Das Resultat sind sowohl kürzere Schnittzeiten als auch deutlich längere Werkzeug-Standzeiten, wodurch sich die Produktivität erhöht, bei gleichzeitig reduzierten Werkzeug-Wechsel- sprich Rüstzeiten. Der Leistungs-Bandsägeautomat KASTOtwin A4x5 ist mit einem kräftigen, frequenzgeregelten Sägemotor für den Sägebandantrieb sowie mit einer bewährten Hydraulik für den Schnittvorschub und für die Materialspannung ausgerüstet. Darüber hinaus wäre der per Kugelrollenspindel angetriebene Materialvorschub zu erwähnen, der mit einfacher Materialvorschublänge bis maximal 850 mm beziehungsweise mit Mehrfach­ vorschub bis maximal 9999 mm die vollautomatische Auftrags­ abarbeitung in gewünschten Abschnittlängen und Stückzahlen sicherstellt. Zumal schon in der ­ Serienausstattung solche nützli­ chen Funktionen wie Mindestdrehzahl-, Sägebandbruch- und Spanndruck-Überwachung enthalten sind und im teilmanuellen wie im automatischen Betrieb die Prozesssicherheit gewährleisten.


Maschinenbau Sägemaschine

Blick auf die Zwei-Säulen-geführte Sägeeinheit.

Sicher und platzsparend Nach den hauseigenen Sicherheits- und Bedienansprüchen mit einer eigenständigen Design-Vollschutzverkleidung versehen, werden nicht nur die neuesten CERichtlinien erfüllt, sondern es wird auch den wachsenden Bedürfnissen nach Bedienfreundlichkeit, Mitarbeiter- und Arbeits- sowie Umweltschutz Rechnung getragen. Dahingehend ist auch die Entsorgung der Späne aus der Maschine mittels unter dem Schnittkanal liegender Schneckenförderer zu sehen, und selbiges gilt für die herausnehmbare und somit leicht zu reinigende Spänewanne. Optional können die Späne mittels eines platzsparend in Materialflussrichtung angeordneten Späneförderers aus der Maschine entsorgt werden. Die Performance beim Sägen unterstützen solche Finessen wie der beidseitig vom Sägeband das Material fixierende Horizontalspannstock, oder auch die Material-Frei­ hub­ einrichtung (nach dem Sägevorgang wird das Material zufuhrseitig 2 mm vom Sägeband abgerückt) sowie die Sägebandreinigung durch eine synchron mit der Schnittgeschwindigkeit laufende angetriebene Späneräumbürste. Für das einfache Materialhandling verfügt die KASTOtwin A4x5 über eine durchgehende Maschinenrollenbahn und der Vorschubspannstock hat einen integrierten Materialendtaster. Die Bedienung und Überwachung der Sägevorgänge erfolgt über eine KASTO-BasicControl-Steuerung, die in zigtausendfacher Anzahl in den verschiedensten Sägemaschinen von KASTO als überaus praxisgerecht und bedienerfreundlich erwiesen hat. Für Serienschnitte lassen sich bis zu 99 Datensätze (bestehend aus Länge und Stückzahl) per Tastendruck vorwählen/abrufen, danach schaltet

die Maschine automatisch ab. Im automatischen Betrieb ergeben sich so optimierte Abläufe und maximale Schnittleistungen, während die unproduktiven Nebenzeiten auf ein Minimum reduziert werden. Dank des präzisen automatischen Materialvorschubs sind die Abschnittlängen reproduzierbar längengenau, wodurch zum einen Material eingespart wird und zum anderen über verringerte Aufmasse die Bearbeitungszeiten zu verkürzen sind. Die Materialabfuhr geschieht über einen grossen Ablagetisch. Optional sind hinsichtlich Automatisierung von Materialzufuhr und Abfuhr verschiedene Ausrüstungen lieferbar wie zum Beispiel eine Lagenspanneinrichtung zum Fixieren mehrerer gleichzeitig zu sägender Stangen und natürlich Zu- und Abfuhrrollenbahnen.

IN FOS | K on TA KT Hch. Reimmann AG Mettlenbachstrasse 27 CH-8617 Mönchaltorf Telefon +41 (0)44 949 49 49 www.reimmann.ch info@reimmann.ch www.kasto.de


Maschinenbau Drehmaschine

Hochpräziser Doppelspindler I

n die neue DTV 400 hat der Werkzeugmaschinenbauer MAG die geballte und bewährte Vertikal-Drehtechnologie gepackt: vom Drehen mit hängender und mit stehender Spindel bis zur Doppelspindel mit patentiertem Transferkonzept für höchste Präzision (reversierbare Bänder). Mit der kompakt und stabil ausgelegten Maschine lassen sich zwei Bearbeitungsoperationen (zum Beispiel zwei Werkstückseiten) komplett in Folge hochproduktiv bearbeiten. Das ist möglich, weil das patentierte Transfersystem von MAG es erlaubt, auf umrüstintensive Wendeeinrichtungen und Automation zu verzichten, die sonst zwischen zwei verketteten Maschinen notwendig ist. Die

Vorteile für den Anwender: verminderter Platzbedarf mit zwei Spindeln – sprich zwei Bearbeitungen – in einem Arbeitsraum, zudem Komplettbearbeitung auf einer Maschine und damit höchste Präzision. Das Be- und Ent­ laden geschieht automatisch, die Werkstücke werden dank patententierter Spindelübergabe (DVTTransfersystem) mit höchster Positionsgenauigkeit und ohne Qualitätseinbussen aus der Aufspannung der hängenden Spindel an die stehende Spindel übergeben. Während der Werkstückübergabe wird auch die hängende Spindel automatisch neu bestückt. Für Stabilität und Präzision sorgt ausserdem ein spezielles Maschinenbett aus schwingungsdämpfen-

n Anzeige

dem Hydropol – der drehtypische Rattereffekt wird vermindert, die Prozesssicherheit, Oberflächengüte und Standzeit der Werkzeuge erhöht.

Mit dynamischer Motorspindel Kam die DVT-Baureihe bislang vorwiegend in der Serienfertigung bei Automobilherstellern zum Einsatz (beispielsweise Drehen von Bremsscheiben), fokussiert der neue Doppelspindler DVT 400 einen breiteren Abnehmerkreis – Maschinenkonzept und -leistung sind flexibel und wirtschaftlich auch bei der Bearbeitung kleinerer Losgrössen beispielsweise im allgemeinen Maschinenbau ausgelegt. Reversierbare Werkstückbänder erlauben den Einsatz zur single Bearbeitung mit hängender oder stehender Spindel, Folgebearbeitung von links nach rechts oder umgekehrt. Die hochdynamische Motorspindel erreicht eine maximale Antriebsleistung (40 Prozent ED) von 58 kW bei einem maximalen Drehmoment (40 Prozent ED) von 620 Nm und 3200 U/min. Kleineren, wechselnden Losgrössen kommen auch CNC-Steuerung und Bearbeitungsstrategie entgegen: Die Sinumerik 840D sl

unterstützt beide Bearbeitungsoperationen gleichermassen. Für die Komplettbearbeitung interessant: die DVT 400 kann auch für das Drehschleifen und -fräsen genutzt werden. Was nützt jedoch eine schnell getaktete Maschine, wenn Bedienung und Programmierung zu viel Zeit beanspruchen. Um unproduktive Neben- und Stillstandszeiten zu senken, hat sich MAG einiges einfallen lassen. Der Maschinenbediener kann dank einfacher Parameterprogrammierung nach nur fünf Schritten mit der Bearbeitung starten. Kurze Rüstzeiten garantiert der optimierte, ergonomische Arbeitsraum ohne störende Zwischenwände. Über eine grosszügig ausgelegte Tür hat man schnell und einfach Zugriff auf den Arbeitsraum. Für den optimalen Durchblick zur visuellen Kontrolle während des Bearbeitungsprozesses sorgt ein grosses Sichtfenster mit Sicherheitsscheiben. Und damit sich die kurzen Rüstzeiten schliesslich auch bezahlt machen, taktet die Maschine ebenfalls kurz. Ein schneller Linearantrieb an beiden Kreuzschlitten sorgt für geringe Taktzeiten: X-Achse im Eilgang 75 bis 90 m/min und ZAchse im Eilgang, 30 m/min.

INF OS | Ko n TAKT MAG Switzerland AG Amsler-Laffon-Strasse 1 CH-8201 Schaffhausen Telefon +41 (0)52 631 11 19 www.mag-ias.com contact.eu@mag-ias.com

Dank Parameterprogrammierung in nur fünf Schritten startklar: Das neue Vertikal-Drehzentrum DVT 400 von MAG ist schnell einsatzbereit und auch für kleinere Losgrössen wirtschaftlich. Grosszügige Türen erleichtern den Zugang zum Arbeitsraum und den Rüstvorgang. Reversierbare Bänder erlauben den Betrieb als Vertikal-Drehmaschine mit hängender Spindel, mit stehender Spindel oder im Transfermodus.

18 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.


Maschinenbau Werkzeuge

Für super schnelle Anwendungen

F 200: Neues Modell aus der modularen F-Serie mit 2000 kN Schliesskraft.

D

ie F 200, die neue Grösse der modularen F-Serie, deckt Ferromatik Milacron den kompletten mittleren Schliesskraftbereich von 800 bis 3500 kN ab. Die F-Serie

wird sukzessive weiter entwickelt, bis sie vollständig von 500 bis 6500 kN Schliesskraft verfügbar sein wird. Die F 200 mit 2000 kN Schliesskraft ist mit einer

Spritzeinheit High Performance (HP) 60 ausgestattet. Damit erreicht sie eine Einspritzgeschwindigkeit bis 900 mm/s. Eine Barriere-Schnecke mit einem Durchmesser von 50 mm und einer Länge von L/D 25 sorgt für eine homogene Schmelze-Qualität. Die Maschine hat einen lichten Säulenabstand von 630x630 mm. Alle 4,5 Sekunden werden vier Dessertbecher von einem Ferromatik Milacron Roboter aus der Maschine entnommen, auf ein Förderband gestapelt und abtransportiert. Die Becher haben eine besondere Form: der Boden ist viereckig und oben sind sie rund. Die Teile bestehen aus transparentem Polystyrene, fas-

sen 150 ml und wiegen 13 g. Jede Spritzgiessmaschine besteht aus fünf Einzelachsen. Das Besondere an der modularen F-Serie ist, dass die Achsen wahlweise elektrisch oder hydraulisch angetrieben werden können. Für die F-Serie gibt es drei verschiedene Spritzeinheiten: General Performance (GP), Advanced Performance (AP) und High Performance (HP). GP Spritzeinheiten erreichen Einspritzgeschwindigkeiten bis zu 330 mm/s bei einem Einspritzdruck von 2300 bar und eignen sich vor allem für die Medizinund Konsumgüterproduktion. AP Spritzeinheiten erzielen bis zu 500 mm/s bei 2300 bar und HP Spritzeinheiten bis zu 1200 mm/s bei 2500 bar.

INF OS | Ko n TAKT Ferromatik Milacron AG Bösch 41 CH-6331 Hünenberg Telefon +41 (0)41 785 82 60 www.ferromatik.com busato@ferromatik.ch

n Anzeige

maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

19


Maschinenbau Werkzeuge

Präzis auf den Zahn fühlen

Mit der Vollmer Schärfmaschine CB 200 lassen sich Bandsägeblätter zu einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis herstellen.

E

in präziser Schliff der Spanund Freiflächen von HWBandsägezähnen (Hartmetall mit Wolframcarbid) sorgt dafür, dass sich Metalle effizienter als bisher schneiden lassen. Aufgrund des attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnisses der neue Schärfmaschine CB 200 eignet sie sich für die Fertigung von HW-Bandsägen das Metallhandwerk. «Seit Jahren hat sich unsere CB 400 bei der Herstellung von hartmetallbestückten Bandsägen

der höchsten Qualitätsstufe bewährt», sagt Dr. Stefan Brand, Geschäftsführer der Vollmer Gruppe. «Mit der CB 200 ist es uns gelungen, dieses Know-how in eine Maschine der Mittelklasse zu übertragen. So können unsere Kunden HW-Bandsägen der mittleren Preisklasse fertigen und sie zu attraktiven Konditionen dem Metall verarbeitenden Gewerbe anbieten – ein Markt, der sich aus unserer Sicht in den kommenden Jahren enorm entwickeln wird.»

n Anzeige

20 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Mit hartmetallbestückten Bandsägen lassen sich – im Vergleich zu Bimetall-Bandsägen – die Schnittleistungen wesentlich erhöhen und entsprechend Kosten senken. Zudem erzielen HWBandsägen weitaus höhere Standzeiten und präzisere Zuschnitte bei der Bearbeitung von Aluminium, Kunststoff, Stahl und Gusseisen. Um der steigenden Nachfrage beim Metall verarbeitenden Gewerbe nach HW-Bandsägen im mittleren Qualitätssegment gerecht zu werden, hat Vollmer die Schärfmaschine CB 200 konzipiert. Mit ihr lassen sich sowohl die geraden Spanflächen als auch die unterschiedlichen Geometrien der Freiflächen von Sägezähnen schärfen. Die erstmals auf der GrindTec 2012 vorgestellte CB 200 kann

HW-Bandsägen mit Zahnteilungen bis zu 100 mm bearbeiten. Bei der Sägeblattbreite deckt die Vollmer-Maschine den Bereich von 9 bis 200 mm ab und was die Blattdicke betrifft, reicht ihr Spekt­rum von 0,5 bis 3 mm. Als «kleine» Schwester der CB 400 ist die CB 200 mit vier statt mit sechs CNC-gesteuerten Achsen ausgestattet und wird manuell eingerichtet. Auf Basis bewährter VollmerTechnologie lassen sich mit der CB 200 hartmetallbestückte Bandsägeblätter mit hoher Produktivität fertigen. Die präzise Verarbeitung garantiert hochwertige Bandsägeblätter in einheit­ licher Qualität für die metallverarbeitende Industrie. Bandsägehersteller können die CB 200 mit den Vollmer Schärfmaschinen CAF 310 und CBF 400 – für die Flankenbearbeitung – sowie mit der CB 400 kombinieren. Für die Produktion im mannlosen Betrieb lässt sich die CB 200 mit der Bandregelung N 220 sowie der Wickeleinrichtung N 210 erweitern.

INF OS | Ko n TAKT VOLLMER Werke Maschinenfabrik GmbH Ehingerstrasse 34 D-88400 Biberach Hartmetallbestückte Bandsägen für die Metallbearbeitung kann die CB 200 an den Spanund Freiflächen der Zähne schärfen.

Telefon +49 (0)7351 5710 www.vollmer-group.com info@vollmer-group.com


Maschinenbau Werkzeuge

Flexible Kleinstbohrer

B

ohren im Durchmesserbereich von 0,1 bis 1,2 mm, dabei Bohrtiefen erreichen von bis zu 30xD und dies erst noch mit hoher Prozesssicherheit. Das gab es noch nie! Nur Erodierund begrenzt auch Tieflochbohrprozesse erlaubten solche Bearbeitungen. Mikron Tool SA Agno, der Spezialist für Kleinbohrer aus der Schweiz stellt die Bohrwelt auf den Kopf. CrazyDrill Flex vereint die Vorteile eines HSS-Werkzeuges: Flexibilität, mit denjenigen eines Hartmetallbohrers: Präzision und lange Standzeiten. Wie die Dimensionen, so ist auch die Konzeption des Werkzeuges einzigartig. Dazu trägt sowohl ein neu entwickeltes Hartmetall bei als auch eine eigens definierte Ge­ometrie. Letztere widerspricht jeglicher Zerspanungstradition: Durch ein neues flexibles Verbindungselement zwischen dem Schneidkörper und dem Einspannschaft erhält der Bohrer eine Elastizität, welche prozesssicheres Bohren vor allem auch unter erschwerten Bedingungen erlaubt. So kann er zum Beispiel Ungenauigkeiten in der Positionierung auffangen, wie sie auf einem Mehrspindler oder einer Transfermaschine typischerweise auftreten.

Universell einsetzbar Der Bohrer ist universell einsetzbar für viele Materialien (sogar Titan ergibt gute Resultate), er wird seine Anwendung vor allem im Be-

reich der Mikropräzision finden (zum Beispiel in der Uhrenindustrie, Medizinaltechnik, Einspritztechnik). Wichtig ist beim Umgang in diesem sensi­b­ len Durchmesserbereich auch die Vorbereitung der Bohrung mit einer passenden Zentrierung respektive Pilotbohrung. Hierzu steht dem Anwender ein ergänzendes Programm ebenfalls aus der CrazyDrill Familie zur Verfügung. Lieferbar sind die CrazyDrill Flex in Abstufungen von einem Hundertstel Millimeter sowohl für Bohrtiefen 20xD als auch 30xD.

IN FOS | Kon TAKT Mikron Tool SA Agno Via Campagna 1 CH-6982 Agno Telefon +41 (0)91 610 40 00 www.mikron.com mto@mikron.com maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

21


Maschinenbau Werkzeuge

Produktivitätsbooster im Bohren

Ist erhältlich als Weldon- und Rundschaft.

D

as erfolgreiche modulare Wechselkopfbohrsystem SUMOCHAM von ISCAR erfreut sich einer stetig steigenden Be-

liebtheit, die nicht zuletzt auf die hohe Produktivität und Wirtschaftlichkeit dieser Produktfamilie zurückzuführen ist.

n Anzeige

22 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Jüngste Erweiterung der sind Grundkörper-Varianten für Bohrtiefen 12xD im Durchmesserbereich von 12 bis 25,9 mm. Zusammen mit den bereits bestehenden Grundkörper-Varianten (1,5, 3, 5 und 8xD) steht dem Anwender somit ein vollständiges Produktportfolio für ein breites Anwendungsspektrum zur Verfügung. Die Bohrkörper verfügen über gedrallte Kühlkanäle sowie grosse polierte Spankammern und gewährleisten einen exzellenten Spanfluss bei allen Werkstückstoffen. Das innovative selbstklemmende und selbstzentrierende Bohrkopf-Klemmsystem garantiert eine hervorragend Stabilität sowie einfache und sichere Handhabung, selbst beim Wechsel

der Bohrköpfe in der Maschine. Für höchste Leistungsfähigkeit bei allen Werkstückstoffen bietet ISCAR drei optimierte BohrkopfGeometrien (ICP, ICM, ICK) mit angepassten Anschliffen. Zusätzlich erhältlich sind Bohrköpfe mit vier Führungsfasen (ICP ...2M und ICK ...2M), die eine maximale Bohrungsqualität bezüglich Fluchtungsgenauigkeit, Koaxialität, Rundheit und Positionsge­ nauigkeit gewährleisten. Sämt­ liche Bohrkopf-Geometrien sind in Abstufungen von 0,1 mm im Durchmesserbereich von 7 bis 25,9 mm erhältlich. Abgerundet wird das Hochleistungspaket mit dem universell einsetzbaren PVDTiAlN beschichteten Schneidstoff IC908, der eine hohe Temperaturbeständigkeit und Verschleissfestigkeit bei erhöhten Schnittwerten garantiert. INF OS | Ko n TAKT ISCAR HARTMETALL AG Wespenstrasse 14 CH-8500 Frauenfeld Telefon +41(0)52 728 08 50 www.iscar.ch office@iscar.ch


Maschinenbau werkzeuge

ElektroVollspanner mehr Flexibilität im Bauraum schaffen. Die EVS-Steuerung lässt sich über ein Bussystem an die Maschinensteuerung anbinden. Anwender erhalten mit dem Neuprodukt ein zuverlässiges Betätigungssystem für Futter ohne Stangendurchgang. Ein 8 mm grosser Durchgang ermöglicht dennoch die Durchleitung von KühlSchmierstoffen und/oder Reinigungsmedien. Das von den Spannexperten neu entwickelte Produkt ergänzt den Elektro-Hohlspanner EHS, der für Stangenmaterial bis 35 mm Aussendurchmesser geeignet ist.

Auf dem Weg zur hydraulikfreien Maschine Der neue Elektro-Vollspanner ist Bestandteil des zukunftsweisenden Programms «eQUIPMENT by RÖHM». Unter dieser Bezeichnung werden von Röhm energiesparende Produkte entwickelt, die bereits heute eine ­ hyd­ raulikfreie Werkzeugmaschine möglich machen. Die Komponenten zeichnen sich unter anderem dadurch aus, dass Energie nur dann abgerufen wird, wenn sie wirklich be­ nötigt wird.

Anwender erhalten mit dem EVS ein zuverlässiges Betätigungssystem für Futter ohne Stangendurchgang.

R

öhm präsentiert einen Elektro-Vollspanner EVS für das sichere und energieffiziente Spannen von Werkstücken auf Dreh- und Schleifmaschinen. Anwender erhalten damit einen platzsparenden und preiswerten, elektrisch betätigten Spannzylinder. Der Hersteller erweitert so konsequent seine Produktpalette an elektrisch betätigten Spannsystemen auf dem Weg zur hydraulikfreien Maschine. Für das elektrische Spannen von Werkstücken auf Dreh- oder Schleifmaschinen, bei denen jeder mögliche Platz benötigt wird, gibt es jetzt den Elektro-Vollspanner EVS von Röhm. Der ausgesprochen kompakt bauende Spanner wird sehr energiesparend von einem Servomotor mit 1,0 kW Leistung angetrieben. Für die Beladung abgelängter Werkstücke von vorne in die Spannfutter bietet der EVS alle Vorteile elektrisch betätigter Antriebe. ElektroSpanner sind energieeffizient, weil sie Energie nur zum Spannen und Lösen benötigen. Sie arbeiten präzise, weil Hübe auf einen minimalen Bedarf reduziert werden können. Sie sind sicher, weil die Spannkraft permanent überwacht, durch Energiespeicher abgesichert und in den Endlagen nicht überbelastet werden kann. Weil alle hydraulischen Komponenten fehlen sinkt auch der Wartungsaufwand der Systeme, die durch ihre kompakte Bauart

IN FOS | Kon TAKT Röhm Spanntechnik AG Feldstrasse 39 CH-3360 Herzogenbuchsee Telefon +41 (0)62 956 30 20 www.roehm.biz roehmch@roehm-spanntechnik.ch


Maschinenbau werkzeuge

Umweltbewusst und energieeffizient M

it den Flachbacken-Gewindewalzmaschinen der AF-Serie hat der Maschinenhersteller EWMenn aus D-57271 Hilchenbach für die Befestigungsmittel­ industrie einen weiteren Schritt in Richtung Energieeffizienz in der Produktion von Befestigungsmitteln gemacht. Die AF 14 ist mit den neuen umweltschonenden Features die Neuentwicklung. Die Maschine ist nach neuestem Stand ausgestattet, unter anderem mit einer hydraulischen Backenkorbklemmung, einer per Knopfdruck verstellbaren Gewindeübereinstimmung und einer elektrisch steuerbaren Höhenverstellung von Schwingförderer und Gleitschiene. Mit dem Adaptive Die Match (ADM)-System, welches permanent elektronisch die Spurlage misst und selbsttätig korrigiert, kommt innovative Technik zum Einsatz. Sie produziert mit einer Leistung von 45 bis 150 Stück pro Minute und die einsetzbare, maximale Werkzeuglänge liegt bei 230 beziehungsweise 255 mm. Flexibel

leistungen zeigt das angewendete Antriebskonzept bei der AF-Serie seine Pluspunkte in puncto Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit: Hier kommt der Servomotor des Hauptantriebs bei ­hohem Drehmoment und in Verbindung mit dem SchwungradMassenspeicher ohne Fremdkühlung aus. «Gerade dadurch werden im Betriebslauf Energie und hohe Investitionen in Infrastruktur erspart», wie Geschäftsführer Ernst W. Menn betont.

sind hier aber auch kürzere Walzbacken einsetzbar.

Energiesparsamer Betriebslauf Darüber hinaus setzt EWMenn als Maschinenhersteller bei der AFSerie verstärkt auf das energie­ effiziente und umweltfreundliche Antriebs-Konzept mit Servomotoren. Diese Antriebe bieten im Produktionsalltag nicht nur hohe Flexibilität durch ihren grossen Regelbereich, sie überzeugen auch durch ihr Energieverhalten, die hohe Leistung und das elektronische Handrad im Einrichtbetrieb. Der südwestfälische Maschinenhersteller verdeutlicht jetzt mit der AF-Serie sein Konzept für eine hohe Energieeffizienz bei Gewindewalzen. Es setzt auf bedarfsgerechte Dimensionen und ein elektronisches Management der Hauptund Nebenantriebe. Nur Motoren- und Getriebekomponenten mit hoher Effizienzklasse und gutem Wirkungsgrad kommen zum Einsatz. In dieses Konzept gehören auch die Schwungmassen-

Sandvik Coromants neues iLock™Spannsystem für die optimierte Fräs­bearbeitung von ISO-S-Materialien.

INF OS | Ko n TAKT

Energiespeicher, die der Speicherung, aber auch der Abgabe von Energie bei Lastspitzen dienen. Insbesondere bei hohen Umform-

Sandvik AG Alpenquai 14 CH-6002 Luzern Telefon +41 (0)41 368 34 34 www.sandvik.coromant.com coromant.luzern@sandvik.com

n Anzeige

Hier werden Sie gefunden!

24 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

www.maschinenbau-schweiz.ch


P u b l i r e p o r ta g e Hoven Hydraulik

Mit dem Bohrkopf durch den Fels – präzise und sicher Beim Bau des Druckwasserstollens in einem Pumpspeicherkraftwerk in Kärnten sorgen Zylinder des Stolberger Hydraulikentwicklers Hoven für den richtigen Vortrieb.

Die Vorschubzylinder haben eine Kolbenstangen-Hub von 1,70 m, das Gewicht beträgt jeweils 3,36 t.

D

ie Ingenieure der ausführenden Bau-ARGE setzen eine Tunnelbohrmaschine ein, die man auf Baudauer vom Maschinenbesitzer G. Hinteregger gemietet hat. Diese ist mit vier Vorschubzylindern vom Spezialisten Hoven Hydraulik bestückt. Die Stolberger haben die robusten und leistungsfähigen Bauteile für die extreme Anforderung massgeschneidert. Vor Baubeginn galt es, die Leistungsfähigkeit der Maschine auf einen aktuellen Stand zu bringen. Der Maschinenbesitzer Hinteregger wandte sich darum an Hoven. Die Stolberger bieten einen umfangreichen Überholservice – Recylindering genannt – für Hyd­raulikanlagen

und -komponenten an. Dabei werden alle Bauwteile geprüft und vollständig instandgesetzt oder ausgetauscht.

Massgeschneiderte Zylinder bieten mehr Leistung «Die Vorschubzylinder sollten allerdings auch mehr Leistung bieten als bisher. Das war mit einem Recylindering – auch aufgrund des starken Verschleiss – nicht zu realisieren», erläutert Horst Emmerich, Leiter von Entwicklung und Konstruktion bei Hoven Hydraulik. «Deshalb haben wir gemeinsam entschieden, neue Zylinder zu entwickeln und zu fertigen.» Eine Herausforderung bei der Neukonstruktion ­waren die knappen Platzverhältnisse. Sie erforderten besonders kompakte Abmessungen. Dank der Erfahrung im Bau von unterschiedlichsten Hydraulikkomponenten konnte Hoven jedoch eine intelligente Dimensionierung realisieren. Schutz vor mechanischen Be­ schädigungen der Kolbenstangen bietet jetzt eine Nickel-Chrom-Beschichtung sowie ein bewährtes Dichtungskonzept. Das Gehäuse schützt eine widerstandsfähige Oberflächenbeschichtung.

Eine vollautomatische Anlage unter Tage Jeder Zylinder hat ein Gewicht von 3,36 t. Die Kolben haben einen Durchmesser von 450 mm, die Kolbenstangen messen jeweils 200 mm im Querschnitt. Zusammen leisten sie eine Vor-

Hoven Hydraulik Die Wilhelm Hoven Maschinenfabrik GmbH & Co. aus Stolberg entwickelt und fertigt seit den Anfängen der Ölhydraulik Hydraulikkomponenten und -anlagen. Das 1929 gegründete Familienunternehmen um die beiden Geschäftsführer Dietmar und Rolf Hoven hat sich dabei auf die Realisierung massgeschneiderter kundenspezifischer Lösungen spezialisiert. Von den Sonderanfertigungen des etablierten Systemanbieters profitieren zum Beispiel Kunden aus den Bereichen Anlagenbau, Baumaschinen, Mobilhydraulik oder Verfahrenstechnik. Über 100 Mitarbeiter planen, konstruieren und fertigen am bundesdeutschen Firmensitz ausgereifte Hydraulik­ lösungen für Auftraggeber aus der ganzen Welt. Dabei begleitet der umfassende Service von Hoven Hydraulik die Kunden von der Planung bis zur Inbetriebnahme und mit fachlicher Betreuung und Wartung auch darüber ­hinaus.

schubkraft von insgesamt 14’300 kN. Ist d ­ er maximale Kolbenstangen-Hub von 1,70 m erreicht, wird die Tunnelbohrmaschine auto­ matisch nach vorne bewegt. Für den festen Halt in der Tunnelröhre sorgen insgesamt 32 Hydraulikzylinder, die die gesamte Maschine mit einer Verspannkraft von 22’200 kN im Stollen sichern. Nach der Inbetriebnahme wird das Pumpspeicherkraftwerk eine Leistung von bis zu 430 Megawatt zur Verfügung stellen können. Das bedeutet eine Steigerung der Erzeugungskapazität der bestehenden Kraftwerksgruppe um 40 Prozent im Turbinen- und um 100 Prozent im Pumpbetrieb und damit sicheren Strom für 215’000 Haushalte.

Über das Projekt Im Auftrag des Stromanbieters Verbund wird im Bereich der bestehenden Kraftwerksanlagen Malta/Reisseck im österreichischen Bundesland Kärnten ein neues Pumpspeicherkraftwerk errichtet. Als Finanzierungspartner treten neben Verbund die österreichischen Stromgesellschaften Kelag und Energie AG Oberösterreich auf. Die Hauptbauarbeiten werden im Auftrag von Verbund von der ARGE PSKW REISSEK II, bestehend aus den Firmen G. Hinteregger & Söhne, Salzburg, ÖSTU-STETTIN Hoch- und Tiefbau GmbH, ­Leoben, Porr Tunnelbau, Wien und Swietelsky Tunnelbau, Salzburg, ausgeführt. Die Bau­ arbeiten haben im Jahr 2010 begonnen und sollen bis Ende 2014 abgeschlossen werden.

INFOS | KoNTAKT Wilhelm Hoven Maschinenfabrik GmbH & Co. Brockenberg 27 D-52223 Stolberg

Im Einsatz pressen die vier Vorschubzylinder den Bohrkopf mit insgesamt 14’300 kN in das Gestein.

Telefon +49 (0)2402 96 53 0 www.hoven.de info@hoven.de maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

25


Industriemagazin Zum Thema

Trends in der Werkzeugtechnik Die Entwicklungstrends in der Werkzeugtechnik für das Bohren, Drehen und Fräsen haben das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT und das Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen in einer gemeinsamen Studie eingehend untersucht.

D

ie beiden Aachener For­ schungsinstitute haben rund 150 Unternehmen befragt, da­ runter mehrheitlich Anwender von Zerspanungstechnologien, Werkzeughersteller und -be­ schichter sowie Hersteller von Werkzeugmaschinen, Werkstof­ fen und Sondersystemen für Ak­ torik, Sensorik und Spannsyste­ me. Die Studie zeigt auf, welche Verbesserungspotenziale die ein­ gesetzte Werkzeugtechnik, neue

ZUM AUTOR Dipl.-Ing. Marc Busch Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT Steinbachstrasse 17 D-52074 Aachen Telefon +49 (0)241 8904-701 www.ipt.fraunhofer.de marc.busch@ipt.fraunhofer.de

Kühlschmierstrategien sowie ro­ buste und flexible Systeme zur Prozessüberwachung bergen.

Standardisierung gehört zum Pflichtprogramm Schon die Auswahl des passenden Werkzeugs für die jeweilige Bear­ beitungsaufgabe ist von enormer Bedeutung für die weitere Opti­ mierung des Zerspanprozesses. Die Mehrheit der befragten Un­ ternehmen gab jedoch an, hier eher unsystematisch vorzugehen. Die Auswahl erfolgt wenig me­ thodisch, vorhandenes Fachwis­ sen der Mitarbeiter wird nicht im­ mer ausgeschöpft oder gar doku­ mentiert. Dies kann die Prozess­ auslegung verzögern und zu hohen Kosten führen. Scheiden langgediente Mitarbeiter aus dem Unternehmen aus, geht viel Wis­ sen verloren. Grossen Bedarf se­

Prozessüberwachungssysteme: Leistungsfähiger als erwartet Robustheit, Bedienerfreundlich­ keit und Flexibilität sind die wich­ tigsten Auswahlkriterien bei Sys­ temen zur Prozessüberwachung, gaben rund zwei Drittel der Be­ fragten erwartungsgemäss an. Überraschend hingegen: 50 Pro­ zent der Unternehmen konnten sich noch nicht vorstellen, dass

Bild: Fraunhofer

n Anzeige

hen rund 80 Prozent der Befrag­ ten daher in Zukunft für standar­ disierte Verfahren der Prozessund Werkzeugauslegung sowie Informationen über optimierte Werkzeuggeometrien und Be­ schichtungen. Neue Kühlschmierstrategien zu entwickeln sehen fast alle be­ fragten Unternehmen als eine ihrer wichtigsten Aufgaben an, ­ um Zerspanprozesse zu verbes­ sern. Denn erst wenn Kühl­ schmierstrategien wie die Mini­ malmengenschmierung, Hoch­ druck- und Cryogenkühlung per­ fekt auf die eingesetzten Zerspanwerkzeuge abgestimmt sind, können diese ihre volle Wirkung entfalten und Prozesse noch leis­ tungsfähiger machen.

moderne Prozessüberwachungs­ systeme ihnen dabei helfen kön­ nen, die Reinheit des Kühl­ schmiermittels zu prüfen oder unterschiedliche Tribosysteme hinsichtlich der Kühlschmier­ stoffstrategie oder Beschichtungs­ technologie zu bewerten. Nütz­ lich werden solche Funktionen immer dann, wenn neue, und schwer zu bearbeitende Werkstof­ fe wie hochharte Stähle oder hochwarmfeste Legierungen auf Eisen-, Nickel- oder Titanbasis ins Spiel kommen. Die Werkzeugstudie von WZL und Fraunhofer IPT bietet erst­ mals einen Überblick über den aktuellen Stand und die wichtigs­ ten Entwicklungstrends in der Werkzeugtechnik aus Sicht pro­ duzierender Unternehmen. Mit dem Fokus auf Unternehmen, die unmittelbar mit Fragen der Zer­ spanung konfrontiert sind, lassen sich aus Anwendersicht wichtige Impulse für die Entwicklung der Werkzeugtechnik aufnehmen. Die zentralen Erkenntnisse und Aussagen der Studie sind in ­einem Kurzbericht zusammenge­ fasst. Nähere Infos sind erhältlich über marc.busch@ipt.fraunhofer. de.

Abgestimmte Kühlschmierstrategien für die optimale Zerspanung.

26 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.


Industriemagazin m b - r e po r t

Präzision und Design auf höchstem Niveau

ESTECH-Gruppe Die ESTECH-Gruppe ist im Maschinenund Anlagenbau tätig und zählt über 350 Mitarbeitende. Sie erzielt einen Umsatz von rund CHF 75 Millionen.

leistungsverständnis sowie ein hohes Qualitätsbewusstsein.

Fischer-Estech Die Fischer-Estech, CH-5616 Meisterschwanden, stellt hochwertige Blech- und Chromstahlprodukte her. Die AGATHON AG Maschinenfabrik, CH-4512 Bellach, entwickelt und baut Werkzeugschleifmaschinen. Die bei­den Unternehmen verbindet eine vertraute und partnerschaftliche Geschäftsbeziehung. Für das neue vollautomatische Schleifzenter der AGATHON AG hat die Fischer-Estech das gesamte Schleifraumgehäuse kreiert.

D

ie AGATHON AG Maschinen­ fabrik ist ein Familienunter­ nehmen und seit 1918 im Maschinenbau tätig. Sie ist ein in­ novativer Anbieter von hoch­ ­ präzisen Schleifmaschinen. Die AGATHON-Schleifmaschinen stel­ len komplexe Wendeschneidplat­ ten verschiedenster Materia­ lien und Geometrien her. Die Fischer-ESTECH ist als Einzelteilhersteller Zulieferer und zugleich Partner als OEM-Sys­ temlieferant. Nebst der Produkti­ on von hochwertigen Blech- und Chromstahlprodukten liefert das Unternehmen «Software» in Form von Kreativität, Fachkom­ petenz und kundenspezifischer Beratung. Die Kunden erhalten mehr als nur Produkte. Sie erhal­ ten Lösungen – vom Projektma­ nagement und der Entwicklung bis hin zur Konstruktion. Bei der Entwicklung der neusten Schleif­ maschine der AGATHON, DOM Semi kamen diese Fähigkeiten zum Tragen.

erreicht. Die DOM Semi ist somit das Schleifzentrum mit dem bes­ ten Preis-Leistungs-Verhältnis für ISO-Standard-Platten auf dem Markt. Die Spezialisten der Fi­ scher-ESTECH haben das gesamte Schleifgehäuse aus Chromstahl, diverse Montageteile sowie Glas­ scheiben, Endschalter und Dämp­ fer mitentwickelt, gefertigt und vormontiert.

Hohe Anforderungen Partneraufträge stellen hohe An­ forderungen an Know-how und Beherrschung der Fertigungspro­ zesse. Zudem verlangen solche Aufträge eine enge konstruktive Zusammenarbeit. Thomas Rubin, Key Account Manager der Fi­

scher-Estech, hat die zuständi­ gen Entwicklungsingenieure der AGATHON AG beim Entwick­ lungs- und Umsetzungsprozess begleitet. Die Prototyp-Phase des DOM Semi ist abgeschlossen und sie geht nun in die Serien-Herstel­ lung. Die Markteinführung der DOM Semi ist diesen Monat ge­ plant.

AGATHON AG Die Schleifmaschinen und Präzi­ sionsprodukte der AGATHON AG stehen tagtäglich weltweit im Einsatz. Ein Grundpfeiler des Er­ folges ist die betriebseigene For­ schung und Entwicklung. Denn seit rund 90 Jahren verbessert das Unternehmen anhand der Resul­ tate seine Prozesse kontinuierlich. Zudem entwickelt die AGATHON AG neue Anwenderprozesse, die oft zu Patenten geführt haben. Weitere Grundpfeiler des mehre­ re Jahrzehnte andauernden Erfol­ ges sind das ausgeprägte Dienst­

I nfo s | Ko n tak t Karl Fischer AG Industriestrasse 6 CH-5616 Meisterschwanden

DOM Semi Das neuste Produkt aus dem Hau­ se AGATHON AG steht in der Tra­ dition von höchster Zuverlässig­ keit, Genauigkeit sowie Produkti­ vität. Die DOM Semi verwendet die neuste Technologie zur Her­ stellung von ISO-Standart-Wen­ deplatten. Mit der hochentwi­ ckelten Schleifmaschine werden Schleifzeiten bei Wendeplatten mit IC 12.7 unter 30 Sekunden

Die nach ISO 9001:2008 zertifi­ zierte Fischer-Estech ist auf die moderne Blechverarbeitung spe­ zialisiert. Hier werden hochkomp­ lexe Chromstahlprodukte für die Lebensmittelindustrie, die Medi­ zintechnik sowie auch für den Maschinenbau hergestellt. Die in­ novativen und hochwertigen Me­ tallprodukte der Fischer-Estech verschaffen den Kunden techni­ sche Vorteile mit einem hohen Nutzen in der Weiterverarbeitung für hochwertige Endprodukte.

Telefon +41 (0)56 676 61 61 www.fischer-estech.ch info@fischer-estech.ch AGATHON AG Maschinenfabrik Gurzelenstrasse 1 CH-4512 Bellach Thomas Rubin, Key Account Manager Fischer-Estech, und Markus Biedermann, Leiter Konstruktion AGATHON AG.

Telefon +41 (0)32 617 45 00 www.agathon.ch info@agathon.ch

n Anzeige

maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

27


Industriemagazin m b - r e po r t

Roboterschleifen und -polieren erweitert Spektrum Durch Beschaffung und Erweiterung einer Roboterschleif- und Polieranlage stellt ARBRA Oberflächentechnik für die Kunden aus allen relevanten Industriebereichen präzises und wirtschaftliches Oberflächenfinish in reproduzierbarer Qualität sicher.

W

enn es denn stimmt, das so manches Pflänzchen am Bes­ ten im Verborgenen blüht, dann trifft dies wohl am Ehesten auf jene Maschinenbau- und Medi­ zintechnik-Spezialisten zu, die sich im Laufe der Zeit rund um die Technologie-Region Tuttlin­ gen angesiedelt haben. Ganz be­ sonders gilt dies für das hoch an­ spruchsvolle Medizintechnik-Ge­ schäft, und hier genauer bezüg­ lich der Segmente Chirurgische Instrumente und Implantate aus Metall und Kunststoff. Zwar gibt es da ein paar grosse, interna­­ti­onal bekannte Unternehmen, doch bei genauerem Hinsehen wird deutlich, dass es die vielen kleinen bis mittleren Familienbe­ triebe sind, die den hier global wettbewerbsfähig hergestellten Produkten buchstäblich zu Glanz verhelfen. Ein gutes Beispiel da­ für stellt die mittelständische Fir­ ma ARBRA Oberflächentechnik GmbH & Co. KG, D-78576 Em­ mingen-Liptingen, dar, deren Gründung auf das Jahr 1987 zu­

rück geht. In typischer Manier be­ gann Arnold Bräunlinger, Ge­ schäftsführender Gesellschafter von ARBRA, tatsächlich in der Garage, und stellte im Nebener­ werb als Zulieferer hochwertige chirurgische Instrumente (Bohr­ draht, Lanzetten) und Implantate (Knochennägel) her. In der Folge überzeugten Kompetenz, Knowhow, Qualität und Termintreue immer mehr Kunden, sodass Ar­ nold Bräunlinger seinen Hauptjob aufgab, um sich fortan ganz dem Auf- und Ausbau eines technolo­ gie- und qualitätsorientierten Un­ ternehmens zu widmen. Dieses entwickelte sich prächtig, wes­ halb nach einer Zwischenstation im Jahr 2007 ein grosszügiges Be­ triebsgebäude in Emmingen-Lip­ tingen bezogen wurde. Da viele Unternehmen in bestimmten Pro­ duktionsbereichen, zum Beispiel dem mechanischen Oberflächen­ finish, zumeist auf ungenügende Arbeitsvolumina kamen, strebten sie mehr und mehr Outsourcing an.

Eine Auswahl an typischen Werkstücken aus den Bereichen Medizintechnik und Automotive, die bei ARBRA durch Schleifen und Polieren ihr Oberflächenfinish erhalten.

28 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Wer outsourct, vergibt Aufträge! Dies wiederum erkannte Arnold Bräunlinger als eine grosse Chan­ ce, sich auf diesem Gebiet weiter zu spezialisieren und entspre­ chende Investitionen zu tätigen. Zumal sich mittlerweile auch Zu­ lieferer aus dem Bereich Auto­ motive für die Dienstleistungen Schleifen, Polieren, Scotchen, Entgraten, Hochglanzbearbei­ tung, Sand-, Kugel-, Schleuder­ strahlen sowie Auswaschen von ARBRA interessierten. Bewegten sich die Stückzahlen in der Medi­ zintechnik früher im kleineren Rahmen, können es heute ein paar Hundert pro Charge sein. Dazu führte Arnold Bräunlinger aus: «Das durch Schleifen und Polieren zu bearbeitende Teile­ spektrum nimmt Tag für Tag zu, sodass wir bis heute etwa 4000 le­ bende Artikel immer wieder zu bearbeiten haben. Um die zumeist sehr aufwändige Schleif- und Po­ lierarbeit ab einer gewissen Stück­ zahl wirtschaftlich darstellen zu können, setzen wir auf einen Mix aus manueller Bearbeitung und Roboterschleifen beziehungswei­ se -polieren. Dafür haben wir vom Automatisierungsspezialis­ ten SHL eine moderne Roboter-

Schleif- und Polieranlage be­ schafft, die wir als gebrauchtes Gerät erwerben und mithilfe von SHL zu e­inem hochflexiblen so­ wie hoch produktiven Oberflä­ chen-Bearbeitungszentrum aus­ bauen konnten. Damit sind wir in der Lage, schnell, flexibel und wettbewerbsfähig auf die vielfälti­ gen Kundenwünsche beziehungs­ weise Bearbeitungsanforderun­ gen und auch die Preisvorstellun­ gen einzugehen. Dies gilt gerade auch für die Schleif- und Polier­ bearbeitung von Automotive-Tei­ len in grösseren Stückzahlen, bei denen die Kosten-Situation mehr als nur angespannt ist.» So gese­ hen erwies sich die beschaffte An­ lage als Glücksfall. Zumal die al­ lermeisten Anlagen-Komponen­ ten direkt übernommen und er­ neut verbaut sowie zusammen mit weiteren Schleif- und Polier­ stationen komplett in die Anlage integriert werden konnten.

Kostenvorteil durch Gebrauchtanlagen-Lösung Die bei ARBRA installierte Robo­ ter-Schleif- und Polieranlage be­ steht heute aus zwei KUKA-Robo­ tern KR30/3 (6-achsig, Traglasten bis 30 kg), zwei SHL-Freibandund Kontaktrollen- Schleifma­ schinen FKS 250/450 ROB, einem SHL-Schleifaggregat P550 ROB sowie zusätzlichem Platz für zwei SHL-Schleifaggregate DP550 mit Schwenk-/Drehtisch DPE-K 15° (die zu einem späteren Zeitpunkt installiert werden sollen), einem SHL-Paletten-Förder- und Positi­ oniersystem PFA 10-600/ 400 mit Anpassung, 2x10 Stück SHLWerkstückpaletten 600x400 mm (jeweils zehn Paletten sind ausge­ legt für zwei verschiedene Teile), Grund-Spanneinrichtung für Va­

Eine SHL-Freiband- und Kontaktrollenschleifmaschine und ein KUKA-Roboter KR30/3 für das Werkstückhandling in der ersten Roboter-Schleifkabine für die Vorbearbeitung.


Industriemagazin m b - r e po r t

schaffung als kostengünstigere Gebrauchtanlage, haben wir einen Kostenmix, der es uns zum Beispiel erlaubt, auf die manuelle Bearbeitung auszuweichen, wenn sich die Werkstücke als nicht ma­ schinengerecht erweisen. Damit können wir dem Kunden immer die optimale Lösung anbieten, ba­ sierend auf unserer grossen Er­ fahrung und dem Know-how für die manuelle sowie der Kompe­

tenz für die robotergestützte ­mechanische Oberflächenbear­ beitung.» I n fo s | Ko n ta k t SHL-Automatisierungstechnik AG Spaichinger Weg 14 D-78583 Böttingen Telefon +49 (0)7429 9304-0 www.shl-automatisierung.de info@shl-automatisierung.de

n Anzeige

Das Roboter-Grundspannsystem mit angedocktem Wechselgreifer für die Aufnahme von linken/ rechten Motorradlenkern. Der Roboter übernimmt die Führung des Werkstücks an den SHL-Schleif- und Polierstationen.

kuum- und Pneumatik-Spann­ werkzeuge, drei Stück pneuma­ tisch betätigte Aufspannwerkzeu­ ge für drei verschiedene Teile. Ausserdem wurden die erwähn­ ten Zusatzaggregate steuerungsund softwaretechnisch integriert und die Schutzkabine erweitert. Da ARBRA im Rahmen eines Out­ sourcing-Projekts eines bestehen­ den Kunden schon im Jahr 2008 eine SHL-Roboter-Schleif- und Polieranlage übernahm, verfügte man über entsprechende Erfah­ rungen, und kennt natürlich auch den Partner SHL Automatisie­ rungstechnik AG, D-78583 Böt­ tingen. Während auf der zuerst beschafften Roboteranlage chirur­ gische Instrumente, Implantate und nur manche Automotive-Tei­ le bearbeitet werden, kommt die neue Roboteranlage vor allem für hoch anspruchsvolle AutomotiveAnwendungen wie zum Schleifen und Polieren von Alu-Motorrad­ lenkern (links/rechts) oder von Aluminium-Türabstützungen für Sportwagen zum Einsatz.

Fazit Arnold Bräunlinger sagte dazu: «Während wir in der Medizin­ technik eher kleine Stückzahlen aber eine hohe Variantenvielfalt haben, sind es im AutomotiveBereich aktuell sieben verschie­ dene Teile, die immer wieder in höheren Stückzahlen laufen. Nach wie vor und trotz RoboterUnterstützung müssen aber 70 Prozent aller Werkstücke manuell bearbeitet werden. Wir verschie­ ben den Anteil an Roboterbe­ arbeitung wann immer möglich nach oben, um die hoch qualifi­ zierten Schleifer und Polierer, die wir im Übrigen grundsätzlich selbst ausbilden müssen, zu ent­ lasten. Wir arbeiten 1,5-schichtig und haben immer Schleif- und Polier-Kapazitäten vorzuhalten, was wirtschaftlich gesehen in einem Betrieb mit 13 Beschäftig­ ten nur mit einem hohen Auto­ matisierungsgrad, also mit hoch­ flexibel einsetz- und anwendba­ rer Robotertechnik, möglich ist. Durch die Möglichkeit der Be­ maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

29


Industriemagazin m b - r e po r t

Bild: Troyer

Mit 56 Tonnen durch Schnee und Eis für grüne Energie Foto: fotohaefeli.com

Nach dem zwölfstündigen Einsatz konnte das ganze Team stolz auf die geleistete Arbeit sein!

Gibt es bei einem Unternehmen schwergewichtige Veränderungen, haben oft die Mechanikprofis der Elgger BAUBERGER AG die Hände im Spiel. So auch bei der Sanierung des Luzerner Stromkraftwerks Obermatt von ewl energie wasser luzern, wo es um die millimetergenaue Einbringung eines 56 t schweren Stromgenerators ging – bei hochwinterlichen Rahmen­­b­edingungen.

W

Der besonders knifflige As­ pekt war das Timing: Der Einbau des Generators musste unbedingt im Winter, also vor der Schnee­ schmelze stattfinden, solange die das Kraftwerk überflutenden Wasserströme ausbleiben. Gleich­ zeitig mussten die Strassen «schwarz geräumt» sein, damit der Zehn-Achser die doch relativ kurvenreiche Strasse nach Ober­ matt problemlos passieren konn­ te. Diese beiden Voraussetzungen unter einen Hut zu bringen, war ausgerechnet in diesem Winter mit seinen rekordmässigen Schneemassen und Tiefsttempe­ raturen kein leichtes Unterfan­ gen. Der Generator musste auf der Rückseite des Gebäudes durch ein bestehendes Tor eingebracht wer­ den, da das historische Gebäude nicht verändert werden durfte. Dazu wurde der Generator zuerst mit einem Autokran vom Schwer­ last-LKW auf einen Spezialan­ hänger (Vier-achsig; alle Räder gelenkt) umgeladen und an­ schliessend hinter das Gebäude

Das ewl Kraftwerk Obermatt liegt unterhalb Engelberg und wurde 1905 erbaut.

gestossen. Hinter dem Haus wur­ de er mit einer Hubanlage ange­ hoben, hängend um 90 Grad ge­ dreht und auf ein 120-t-Schwer­ lastfahrwerk abgesetzt, auf wel­ chem er ins Gebäude gezogen wurde. Mit einer zweiten Huban­ lage und dem H ­ allenkran wurde der Generator im Gebäude aufge­ richtet und schliesslich millime­ tergenau auf das Fundament ab­ gesetzt. Die Platzverhältnisse waren auch im Gebäude sehr eng. Die Türöffnung war nur 10 cm breiter als der Generator und der Boden hatte verschiedene Aussparun­ gen. Die Schienen der Hubanla­

I n fo s | Ko n ta k t BAUBERGER AG St.Gallerstrasse 19 CH-8353 Elgg Telefon +41 (0)52 368 60 60 www.fabrikumzuege.ch info@bauberger.ch Bilder: Rainer Sturm, pixelio.de

enn am Abend in der Leuch­ tenstadt Luzern die Lichter angehen, dann ist dafür zu einem grossen Teil das Kraftwerk Ober­ matt unterhalb von Engelberg zu­ ständig. Seit 1905 produziert das Werk mit dem Wasser aus dem Eugenisee und weiteren diversen Zuflüssen Strom für die Luzerner Wohnbevölkerung und deckt da­ mit rund einen Drittel des gesam­ ten Strombedarfs der Stadt Lu­ zern. Nachdem in den 1960erJahren die Anlage im grossen Stil revidiert und deren Leistungsfä­ higkeit auf 30 Megawatt erhöht wurden, unterzog die Betreiberin ewl die Anlage in den letzten sechs Jahren einer weiteren Revi­ sion, bei welcher als Schlusspunkt eine neue Turbinen-GeneratorenEinheit eingebaut wurde. Mitte Februar 2012 war es dann soweit. Der 56 t wiegende feuerrote Synchrongenerator mit einem Durchmesser von 3,5 m ­ und einer Länge von 4,8 m wurde auf einem Zehn-Achser von Bre­ men kommend in der Inner­ schweiz angeliefert.

gen mussten daher sehr präzise gelegt werden, um den Generator vom Fahrwerk aufzunehmen, aufzurichten und über das Fun­ dament zu verschieben. Um 20.30 Uhr war es dann vollbracht: der Generator war auf dem Funda­ ment abgesetzt. Für die Betreiberin ewl war das Projekt noch nicht ganz abge­ schlossen. Neben der Inbetrieb­ setzung der Schutz- und Steuer­ einheiten musste die neue Tur­bi­ nen-Wasserzuleitung an das be­stehende Kraftwerk-Drucklei­ tungssystem angebaut werden. Doch schon Anfang Mai, wenn die Schneeschmelze eintritt, soll die neue Turbinen-GeneratorenEinheit des Kraftwerks Obermatt mit einer Leistung von 8 MW in Betrieb gehen.

Die Zufahrt zum Einbringtor liegt hinter dem Kraftwerkgebäude.

30 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Der Generator wurde auf ein 120-t-Schwerlastfahrwerk abgesetzt, auf welchem er ins Gebäude gezogen wurde. Dazu musste der Boden vor der Einbringöffnung mit Stahlplatten exakt nivelliert werden.

Die Einbringöffnung war lediglich 10 cm breiter als der Generator.


Industriemagazin m b - r e po r t

Hochwertige Strangpressprodukte Alu Menziken bietet Mehrwert – Strangpressen ist unsere Leidenschaft – Bearbeiten ist unsere konsequente Kundenorientierung.

Z

ielgerichtete Investitionen in das Bearbeitungszentrum las­ sen Alu Menziken zu einem der modernsten «One-Stop-Shop»Anbieter in Europa werden. Die Idee die hinter dem Aus­ bau der Bearbeitungskapazität steht, ist über die konsequente Kundenorientierung die Zusam­ menarbeit mit den Kunden aus nahezu allen Industrien zu ver­ stärken und einen echten Mehr­ wert bieten zu können. Als Schweizer Hersteller von qualitativ hochwertigen Strang­ pressprodukten mit engsten Tole­ ranzen bietet es sich eben an, die Halbzeuge in der geschaffenen verlängerten Wertschöpfungsket­ te gezielt für Kunden zu veredeln. Als innovativer Partner bietet die Alu Menziken auch die Weiter­ verarbeitung von beigestelltem Material wie Aluminiumplatten und Guss an. Der Kundenservice wurde erhöht, Baugruppen und Bauteile können den Kunden aus den Branchen Bahntechnik, Me­ dizin, Solar, Automobil und Ma­ schinenbau angeboten werden. Gezielte Investitionen in den Be­ arbeitungsmaschinenpark lassen vielfältige Möglichkeiten zu. Die Produktpalette reicht vom Stan­ zen (300 bis 3500 mm) über Frä­

6-m-Fahrständer-Bearbeitungszenter.

sen, Bohren, innovativer Säge­ technik zum Rohrablängen und Endenbearbeitung bis hin zum Stangenbearbeitungscenter für Halbzeuge mit einer Länge von 6000 mm. Lang, komplex und präzise sind die Spezialitäten aus dem Hause Alu Menziken.

CNC-Bearbeitung für mass­ geschneiderte Fertigfabrikate Strangepresste Profile, Alumi­ nium-Platten und Guss werden bis zu einbaufertigen Teilen ver­ edelt. Mit präzisen Hochleistungs­ sägen und modernsten CNC-Be­ arbeitungszentren werden sämtli­ che Arbeitsschritte übernommen, bis das fertige Produkt präzise und nach Spezifikation veredelt ist. Eine besondere Herausforderung ist die CNC-Bearbeitung von Er­ zeugnissen mit einer Länge bis zu sechs Metern. Durch das langjäh­ rige Know-how in der Zerspa­ nung von Aluminiumprofilen, in Kombination mit den richtigen Aufspannsystemen, wird eine sehr präzise Bearbeitung möglich.

Fahrständer-Bearbeitungszenter Für diese komplexe Zerspanung stehen uns fünf vertikale Fahr­ ständer-Bearbeitungszenter mit

einer Spindel Drehzahl von 18’000 min-1 zur Verfügung. Auf diesen Anlagen sind mittlere bis schwerere Fräs- und Bohrarbei­ ten möglich. Der Verfahrbereich in der X-Achse von 6000 mm, in der Y-Achse 800 mm und der Z-Achse 700 mm decken einen sehr grossen Bereich in den zu ­bearbeiteten Querschnitten ab. Durch den Rundtisch beziehungs­ weise Schwenktisch können pro Aufspannung bis zu drei Seiten bearbeitet werden. Durch den Schwenkkopf wird zusätzlich stirnseitiges (beidseitig) Bearbei­ ten möglich. Wenn es die Werk­ stücklänge zulässt, kann bei grös­ seren Losgrössen auf diesen An­ lagen auch gependelt werden.

Aufspannvarianten Der universell einsetzbare Schraubstock kommt wann im­ mer möglich zum Einsatz. Er kann auch zusätzlich mit Form­ backen aufgerüstet werden. Bei hochpräzisen und komplexen Formen, können auf den Anwen­ dungsfall optimierte und selbst konstruierte Aufspannvorrich­ tungen eingesetzt werden. Damit können auch mehrere Teile zu­ sammen bearbeitet werden. Ein grosser Vorteil dieser Aufspannart ist, dass Formabweichungen im Profilstab präzis ausgeglichen werden können. Oft können auch

ganze Bauteilfamilien mit dersel­ ben Vorrichtung bearbeitet wer­ den.

Das Geschäftsfeld Bauteile und Baugruppen Halbzeug bringen wir zur Vollen­ dung, bis Sie Ihr fertiges Wunsch­ produkt in den Händen halten. AME realisiert nicht nur hoch­ wertige Einzelteile, sondern über­ nimmt auch die entsprechenden Anforderungen in der Montage von einzelnen Aluminiumkom­ ponenten bis hin zu kompletten Baugruppen. Dank unserem Netzwerk sind wir in der Lage, je­ derzeit auf spezialisierte Partner­ firmen in den Bereichen Werk­ zeuge, Oberflächen und Weiter­ bearbeitung zurückgreifen zu können. Sie profitieren von Kom­ plettlösungen mit ausgezeichne­ tem Preis-Leistungs-Verhältnis. Kompetente Verkaufsmitarbeite­ rinnen und Verkaufsmitarbeiter sind Ihre Ansprechpartner und begleiten Sie vom ersten Kontakt an. Wir stehen Ihnen bei allen Fragen und Arbeitsschritten zur Seite – von der Idee bis zur Markt­ einführung.

I n fo s | Ko n ta k t Alu Menziken Extrusion AG Industrie Eien CH-5734 Reinach Telefon +41 (0)62 765 27 65 www.alu-menziken.com extrusion@alu-menziken.com

Bauteile aus dem Hause Alu Menziken. maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

31


Industriemagazin m b - r e po r t

Vom Coil bis zum Heisswasserspeicher Der wachsende Bedarf an kleineren Losgrössen, häufigen Produktwechseln und einer auftragsbezogenen Fertigung erfordert flexible Fertigungskon­ zepte, die den unterschiedlichen Kundenanforderungen Rechnung tragen.

D

iesen Anforderungen begeg­ nete weil engineering schon 2004 mit einer vollautomatischen Linie ab Coil und seit vergange­ nem Jahr ab Platine. Mehrere vollautomatische Linien mit Be­ hältergrössen bis Ø 600 mm sind seit zwei Jahren im Betrieb.

In fünf Schritten zum fertigen Mantel Mit fünf verketteten Stationen steht ein Grundgerüst für eine Mantelfertigung: 1. Coil-Linie 2. Loch- und Querteilschneid­ anlage (Laser) 3. Übergabeeinheit zur Rund­ biegemaschine 4. Mehrwalzenrundeeinheit (Multiroller) 5. Durchlaufschweissanlage (Flexmaster; Flexistar (nur für dünne Bleche)) In der Coil-Linie werden die Ble­ che auf Abwicklungslänge ge­ schnitten. Gemeinsamer Nenner ist die konstante Rohrlänge (CoilBreite). In der sich anschliessen­ den Loch- und Querteilschneid­ anlage schneidet ein Laser sämt­ liche Öffnungen (für Muffen, An­ schlussstücke) aus und trennt danach mit einer Querbewegung die Platine längs ab. Die nachfol­ gende Übergabeeinheit stellt si­

cher, dass der Zuschnitt der Rund­ biegemaschine mit der erforder­ lichen Parallelität zugeführt wird. Durchlaufschweissanlage: Je nach Kundenanforderung kom­ men in der Schweissanlage Laser oder andere Schweissverfahren zum Einsatz. Auf den Anlagen können Be­ hältermäntel mit einem Durch­ messer von 280 bis 600 mm, mit Längen von 300 bis 2000 mm und mit einer Materialstärke von 0,8 bis 2,0 mm gefertigt werden. Edelstahl, unlegierter Stahl oder beschichtetes Schwarzblech wer­ den gleichermassen verarbeitet. Bei entsprechender Schneidund Schweisstechnik ist ein Durchsatz von bis zu 150 Boilern pro Stunde möglich.

Gewindestutzen und Anschlussstücke anschweissen In die bereits in der Loch- und Querteilschneidanlage vorberei­ teten Öffnungen werden Stutzen, Gewinderinge oder Anschlussstü­ cke eingeschweisst. Hierzu hat weil engineering eine spezielle Geometrie entwickelt, die bei La­ serschweissung keinen Wurzel­ einbrand, perfekte Beschichtung und damit einen langlebigen Kor­ rosionschutz der Behälter ge­ währleistet.

Gasdruckbehälter.

32 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Parallel zur Anschweissung von Anschlussstücken an den Mantel werden auf einer anderen Station Gewindemuffen oder Halte­elemente in die pressefallen­ den Böden eingeschweisst.

Verbindung von Mantelrohr und Böden Die weitere Verarbeitung der Teile zum Endprodukt erfolgt auf einer Anlage, die in mehreren Schritten Mantel und Böden miteinander verbindet. Der Umfang des Bo­ dens wird gemessen, die Mantel­ seite, auf die der Boden (stumpf) angeschweisst werden soll, wird durch eine Expandierstation (auf die zuvor gemessenen Böden­ durchmesser) aufgeweitet. Je nach Anlagenkonzept werden die Man­ telenden gegebenenfalls per Laser geschnitten, um eine exakte (stumpfe) Verbindung zu erzielen.

Finishing Als letzter Schritt können mit ­einer Bolzenschweissmaschine Haltestifte beziehungsweise in ­einem weiteren Arbeitsschritt Be­ festigungskonsolen unter ande­ rem Funktionselemente ange­ bracht werden.

Portfolio Das Portfolio des Unternehmens beinhaltet halb- beziehungsweise vollautomatische Produktions­ linien für zwei- beziehungsweise dreiteilige Behälter, die auf diesen

Schweissen.

Linien komplett fertiggestellt werden – inklusive des Einbaus von Innenteilen, wie zum Bei­ spiel Heizelementen sowie der Anbringung konstruktiver Mon­ tageelemente. Die Mantelferti­ gung beruht auf vielseitigen Er­ fahrungen aus dem Bau von teils komplexen Rohrfertigungsanla­ gen, die weil engineering weltweit zu einem gefragten Partner in der Kurzrohrfertigung gemacht haben. Die Mehrheit der heute ver­ bauten Behälter sind aus email­ liertem C-Stahl gefertigt, Edel­ stahltanks bilden trotz der hohen Gewährleistung von 25 Jahren ein Nischenprodukt. Dennoch ist man bei weil engineering dahin­ gehend optimistisch, dass genü­ gend Fertigungslösungen (auch in Edeltahlausführungen) in den nächsten Jahren gebraucht wer­ den. Das zugrundeliegende Anla­ genkonzept eröffnet Möglichkei­ ten zu einer rationellen Produk­ tion von Druckbehältern (Feuer­ löschbehälter, Luftdrucktanks) in zwei- und dreiteiliger Ausführung sowie für Speichertanks in drei­ teiliger Ausführung bis Ø 600 mm (Boden–Mantel–Boden). Allen automatischen Ferti­ gungslinien von weil engineering gemein ist eine hohe Flexibilität. Sämtliche Einstellungen sind pro­ grammgesteuert, egal ob es sich um den Durchmesserwechsel, um Längenänderungen oder um eine kurzfristige Änderung der Stück­ zahlen handelt.

I n fo s | Ko n ta k t weil engineering gmbh Neuenburger Strasse 23 D-79379 Müllheim Telefon +49 (0)7631 180 90 www.weil-engineering.de info@weil-engineering.de


Industriebau Sof t wa r e

Effiziente Simulation Die AutoForm Engineering GmbH, global führend bei Softwarelösungen für die Blechumformung, hat den AutoForm-ThermoSolver entwickelt. Die innovative Software bietet eine effiziente Simulation von Hotforming und Abschreckprozessen. Komponenten mit hoher Festigkeit, anspruchsvoller Geometrie und minimierten Rückfederungseffekten können mit AutoForm-ThermoSolver in kürzerer Zeit und zu niedrigeren Kosten entwickelt werden.

D

otforming und Abschreckprozesse haben in der Automobilindustrie mehr und mehr an ­Bedeutung gewonnen. Es gilt spezielle Anfor­ derungen bezüglich höherer Crashsicherheit und geringerem Gesamtgewicht zu erfüllen. Die mittels Hotforming und Abschrecken pro­ duzierten Komponenten zeichnen sich durch hohe Festigkeit, reduzierte Rückfederungsef­ fekte und, falls nötig, komplexe Formen aus. AutoForm-ThermoSolver beinhaltet meh­ rere Innovationen. Die Software unterstützt das direkte und indirekte Hotforming und be­ rücksichtigt zudem den Wärmefluss und die Phasentransformation während des Abschre­ ckens. Sie bietet den Ingenieuren einen besse­ ren Einblick in die strukturelle Transformation des Materials und damit eine zweckmässige Kontrolle darüber. Die Unterstützung des gezielten TailoredTempering-Verfahrens ermöglicht die Entwick­ lung von Pressteilen mit lokal vorgegebenen Festigkeitseigenschaften. Auf der Grundlage der Resultate aus AutoForm-ThermoSolver kann die Genauigkeit der Crashsimulation ver­ bessert werden, indem die reale Festigkeitsver­ teilung der warmumgeformten Komponente Berücksichtigung findet. Mit AutoForm-ThermoSolver können Au­ tomobilhersteller sowie Zulieferer zuverlässig die Prozesse von warmumgeformten Bauteilen für deren neue Fahrzeuge entwickeln und de­ finieren. Beispiele solcher Bauteile sind A- und B-Säulen, Getriebetunnels, Träger von Frontund Heckstossstangen, Seitenverstärkungen, Türträger oder Dachrelings. Dr. Markus Thomma, Corporate Marketing Director von A ­ utoForm Engineering, erläutert: «Wir freuen uns über die Präsentation der

neuen Software. Mit AutoForm-ThermoSolver können die Anwender Hotforming- und Ab­ schreckprozesse realistisch simulieren. Dank dieser innovativen Prozesse profitieren Ingeni­ eure von den Vorteilen lokal bestimmbarer Festigkeitseigenschaften.» Direktes und indirektes Hotforming: Beim direkten Hotforming wird das Bauteil bei einer höheren Temperatur austenitisiert, zur gekühl­ ten Matrize transferiert und dann tiefgezogen. Auf diese Weise sind komplexe Geometrien formbar, weil das Mate­rial bei hohen Tempera­ turen über eine exzellente Formbarkeit ver­ fügt. Beim indirekten Hotforming wird das Bauteil zuerst ungeheizt tiefgezogen. Vor Errei­ chen der endgültigen Form wird das Bauteil auf die Austenitisierungstemperatur geheizt und anschliessend tiefgezogen. Dieser zusätz­ liche Schritt erweitert die Umformgrenzen für sehr komplexe Geometrien.

Info s | Kon tak t AutoForm Engineering GmbH Fällmisstrasse 2 CH-8832 Wilen b. Wollerau Telefon +41 (0)43 444 61 61 www.autoform.com


Industriemagazin Unternehmensführung

Flexible Arbeitszeit Es ist wenig wirtschaftlich, Arbeitnehmer bei schwacher Auftragslage mit wenig wertschöpfenden Arbeiten zu beschäftigen und bei hoher Auslastung nicht nur die Überstunden, sondern auch noch den Zuschlag auf diese Stunden zu bezahlen. Dieser Beitrag soll dazu anregen, die immer teurer werdende Ressource Arbeit im Unternehmen besser zu nutzen, und aufzeigen, wo Handlungsspielraum im Sinne einer effizienten und kostendeckenden Unternehmensführung in Zusammenarbeit mit den Arbeitskräften besteht und wo die Grenzen liegen.

D

ie amerikanische und die schweizerische Wirtschaft re­ agieren sehr unterschiedlich auf Krisen. Während in den USA so­ fort die am wenigsten produkti­ ven Arbeitnehmer entlassen und damit Kosten gesenkt und Abläu­ fe optimiert werden, versuchen Schweizer Arbeitgeber, nicht zu­ letzt aus sozialen Gründen, ihre Belegschaft zu halten. Sie greifen vorübergehend auf Kürzungen der Wochenarbeitszeit, auf Ände­ rungskündigungen oder auf

n Anzeige

Kurzarbeit zurück, um ihre teuer ausgebildeten Fachkräfte nicht zu verlieren. Dadurch erleiden die Arbeitnehmer oft eine Lohnein­ busse. Gleichzeitig steigen in der Regel die Lohnstückkosten (die Löhne und Lohnzusatzkosten in Relation zur Produktionsleis­ tung), was in einer Krise zusätz­ lich zum Problem werden kann. Nehmen dann die Umsatzzahlen wieder zu und übersteigen gar das übliche Mass oder müssen unge­ wöhnlich grosse oder eilige Auf­

träge ausgeführt werden, liegt plötzlich wieder ein Arbeitskräfte­ mangel vor. Dieser wird mit Über­ stunden der Angestellten und/ oder temporären Mitarbeitern überbrückt.

Arbeitszeitlösungen, die von der Normalarbeitszeit abweichen Als flexible Arbeitszeit werden Arbeitszeitlösungen bezeichnet, die hinsichtlich Lage täglich, wö­ chentlich, monatlich oder anders von der sogenannten Normalar­ beitszeit abweichen. Es gibt zahl­ reiche Modelle, die gut bekannt sind, wie Temporär-, Teilzeit- oder Telearbeit (Arbeitstätigkeit aus­ serhalb des Unternehmens unter Nutzung der Kommunikations­ mittel), Arbeit auf Abruf, Schicht­ arbeit, Job-Sharing (mit Unterva­ rianten), Nachtarbeit, gleitende

Arbeitszeit, Kurzarbeit und Sab­ batical (Langzeiturlaub/Auszeit mit Arbeitsplatzgarantie). Weni­ ger bekannt sind das Stafetten­ modell (kombiniert den gleiten­ den Ausstieg eines Mitarbeiters aus dem Erwerbsleben mit einem gleitenden Einstieg von Ausge­ lernten), das Baukastensystem (Entkoppelung von Arbeits- und Betriebszeit), die aufgabenorien­ tierte variable Arbeitszeit (der Ar­ beitseinsatz wird durch die Erledi­ gung der Aufgabe gesteuert, ohne Z um A ut o r lic. iur. Caroline Nordin Advokaturbüro Frick, Locher, Bühlmann Museumstrasse 35 CH-9004 St.Gallen Telefon +41 (0)71 244 88 24 advokatur@fmlb.ch Die Autorin stützt sich bei ihren Ausführungen teilweise auf das Buch von Roland Winiger, Praxishandbuch flexible Arbeitszeitmodelle, Zürich 2011, das auch zahlreiche Mustervorlagen enthält.


Industriemagazin unternehmensführung

fixe Wochenarbeitszeiten), das Bandbreitenmodell (die indivi­ duelle Arbeitszeit kann innerhalb einer Bandbreite frei gewählt werden, der Verdienst ist entspre­ chend höher oder tiefer), die fle­ xible Vier-Tage-Woche (80-Prozent-Pensum als Normalarbeits­ zeit, es wird abhängig von der be­ trieblichen Auslastung zwischen null und sechs Tagen gearbeitet) und der Jahresarbeitszeit (der Zeitraum für die Abrechnung der Arbeitszeit wird auf ein Jahr fest­ gelegt). Aus den vielen verschie­ denen Arbeitszeitmodellen gilt es die jeweils passende Kombination zu finden, wobei es stets darum geht, die Arbeit zeitgemäss und individuell zu organisieren. Die Unternehmen sollten dadurch besser auf den Markt reagieren und durch den optimalen Einsatz der Angestellten die Kosten sen­ ken können. Dem Flexibilisie­ rungsinteresse des Arbeitgebers steht das Interesse des Arbeitneh­ mers nach Verstetigung und Kal­ kulierbarkeit des Einkommens, nach Planbarkeit der Freizeit und

nach selbstbestimmter Flexibilität gemäss seinen persönlichen Wün­ schen gegenüber. Wenn es ge­ lingt, die Arbeitszeit an die Be­ dürfnisse der Arbeitnehmer anzu­ passen (im Sinne einer Lebens­ zeitgestaltung/Balance von Arbeit und Privatleben), kann sich die Umstellung auch für die Mitarbei­ ter sehr positiv auswirken und es gelingt ausserdem, neue Perso­ nalmärkte zu erschliessen.

Krise als Chance Ziel ist es, Krisen nicht nur zu überstehen, sondern sie zu nut­ zen. Jahresarbeitszeit- und Zeit­ kontenmodelle (die Zeitkonten zeigen die Differenz zwischen der vertraglichen Arbeitszeit und der geleisteten Arbeitszeit an und werden innert einer vereinbarten Zeitspanne ausgeglichen) haben sich während einer Rezession als Krisenpuffer bewährt und kön­ nen die Folgen zum Teil massiv dämpfen. Sie sind aber auch dann ein effektives Instrument, wenn der Einsatz und die Arbeitszeit von Angestellten dem Arbeitsvo­

lumen flexibler angepasst werden soll. Bei Zeitkonten wird je nach betrieblichen Erfordernissen län­ ger oder kürzer gearbeitet und da­ mit ein Arbeitszeitguthaben oder Zeitschulden auf dem Arbeitszeit­ konto gebildet. Bei kurzfristigen Zeitguthaben sammelt der Arbeit­ nehmer in der Hochsaison sein Zeitguthaben an und baut dieses innerhalb eines Jahres wieder ab. Es werden also nicht die pro ­Woche, sondern die in einem Jahr insgesamt zu leistenden Arbeits­ stunden festgelegt (bei einer 37-Stunden-Woche beträgt die Jahresarbeitszeitsumme beispiels­ weise rund 1924 Stunden [52 Wochen x 37 Stunden], zieht man die Ferientage sowie die ge­ setzlichen Feiertage ab, erhält man eine Nettojahresarbeitszeit von etwa 1620 Stunden). Bei langfristigen Zeitguthaben sam­ melt der Arbeitnehmer sein Zeit­ guthaben ebenfalls auf einem Zeitkonto. Abrufen kann er diese Stunden jedoch zu einem belie­ bigen Zeitpunkt.

Dies führt zu grösserer Flexi­ bilität nicht nur auf Seiten des Unternehmens, sondern auch bei der Lebenszeitgestaltung des Ar­ beitnehmers. Beim Lebensarbeits­ zeitmodell, das als extremster Fall des Zeitkontenmodells gilt, ist es besonders wichtig, dass es gut und vorausschauend geplant und vertraglich klar geregelt wird. Zur Kontrolle müssen Ober­ grenzen für Arbeitszeitguthaben und Untergrenzen für Zeitschul­ den festgelegt werden, deren Höhe sich wiederum nach den betrieblichen Gegebenheiten richtet. Optional können auch Zulagen und Gratifikationen, Ge­ winnbeteiligungen oder Sonder­ zahlungen in Zeit umgerechnet und dem Konto gutgeschrieben werden. Dadurch entstehen viel­ fältige Möglichkeiten, das Zeitgut­ haben zu erhöhen. In der Praxis bewähren sich erfolgsorientierte Ansätze, um reine Zeitanwesen­ heit ohne Mehrleistung zu ver­ hindern. Besonders flexibel ist das Modell mit einer grossen Zahl von Teilzeitangestellten. Bei Vollzeit­


Industriemagazin Unternehmensführung

angestellten besteht von Gesetzes wegen ein viel kleinerer Hand­ lungsspielraum, denn je näher die vertragliche Arbeitszeit der Gren­ ze der gesetzlich zulässigen Höchstarbeitszeit kommt, desto mehr sind den Flexibilisierungs­ möglichkeiten Grenzen gesetzt (siehe dazu die rechtlichen Aus­ führungen weiter unten). Die Arbeitszeitkontenrege­ lung ist für das Unternehmen vorteilhaft, weil Produktions­ schwankungen durch flexiblen Personaleinsatz sozialverträglich ausgeglichen werden können. Bei Rückstellungen werden ausser­ dem die Gewinne vermindert, was einen Steuerspareffekt zur Folge hat. In Zeiten hoher Nach­ frage können Unternehmen auf die Mehrarbeit ihrer Mitarbeiter zurückgreifen, ohne diese unmit­ telbar in Geld oder Freizeit aus­ gleichen oder teure Zuschläge und Prämien zahlen zu müssen, was den Aufwand reduziert. Vor­ aussetzung auf Unternehmerseite ist allerdings eine Verwaltung, die in der Lage ist, die Langzeitkonten zu verwalten und das Vorhanden­ n Anzeige

sein auch mittel- und langfristig notwendiger finanzieller Ressour­ cen. Bei der Einführung flexibler Arbeitszeitmodelle müssen nebst technischen, arbeitsrechtlichen und organisatorischen Aspekten auch eine ausgezeichnete Ver­ trauens- und Teamkultur im Un­ ternehmen vorhanden sein und es wird ein Höchstmass an Eigen­ verantwortung sämtlicher Mitar­ beiter vorausgesetzt. Der Angestellte kann die Ar­ beitszeit innerhalb eines be­ stimmten Rahmens variieren und längerfristig über einen vorgege­ benen Ausgleichszeitraum (Mo­ nat, Jahr, Leben) ausgleichen. Durch dieses Modell (je nach Va­ riante; Ausgleich kurz- oder lang­ fristig) wird es dem Arbeitnehmer ermöglicht, berufliche und priva­ te Anforderungen besser zu ver­ einbaren, kumulierende Belas­ tungen weitgehend zu vermeiden und Zeiträume für lebenslanges Lernen, Erholung, Freizeit, den Vorruhestand, die Kindererzie­ hung, soziales Engagement oder Ähnliches zu schaffen, ohne auf den Lohn verzichten zu müssen.

Die Steuern fallen erst bei der Auszahlung an. Die Zeitguthaben können in Geldguthaben umge­ rechnet und beispielsweise in spe­ ziellen Stiftungen deponiert wer­ den und dies kann mit einer Frei­ zügigkeitsregelung bei einem Stellenwechsel kombiniert wer­ den. Bis dahin wird das volle Gut­ haben (ohne Abzug von Steuern oder Sozialabgaben) verzinst. Das Zeitwertguthaben ist vererbbar. Im Scheidungsfall werden Zeit­ konten nicht zum Versorgungs­ ausgleich herangezogen. Der Mit­ arbeiter entscheidet selbst, wie viel er auf das Zeitkonto ansparen möchte. Resturlaub und Über­ stunden verfallen nicht.

Gesetzliche Rahmenbedingungen Das Arbeitsgesetz regelt die Ar­ beits- und Ruhezeiten (nicht an­ wendbar auf Arbeitnehmer, die eine höhere leitende Tätigkeit ausüben; Art. 3 lit. d ArG). Wäh­ rend der Nacht (von 23.00 bis 6.00 Uhr) gilt ein grundsätzliches Beschäftigungsverbot (Art. 16 i.V.m. Art. 10 ArG). Ausnahmen können zwar bewilligt werden,

vorübergehende Nachtarbeit muss jedoch mit einem Lohnzu­ schlag in der Höhe von 25 Prozent (und dauernde mit einem solchen von 10 Prozent) entschädigt wer­ den (Art. 17 i.V.m. Art. 17b ArG). Die wöchentliche Höchstarbeits­ zeit beträgt 45 Stunden (für Ar­ beitnehmer in industriellen Be­ trieben, Büropersonal, technische und andere Angestellte, mit Ein­ schluss des Verkaufspersonals in Grossbetrieben des Detailhandels) beziehungsweise 50 Stunden (für alle übrigen Arbeitnehmer; Art. 9 lit. a und b ArG). Sie darf nur ausnahmsweise, zum Beispiel ­ wegen dringender Arbeiten oder ausserordentlich grossen Arbeits­ anfalls, überschritten werden (Art. 12 lit. a ArG). Überzeit liegt vor, wenn die gesetzliche Höchstarbeitszeit von 45 beziehungsweise 50 Stunden pro Woche überschritten wird. Sie darf, ausser an arbeitsfreien Werktagen oder in Notfällen, zwei Stunden am Tag nicht über­ schreiten und im Kalenderjahr insgesamt nicht mehr betragen als 170 Stunden (bei Arbeitnehmern


Bild: Archiv

Industriemagazin unternehmensführung

Bewältigungsstrategie für aussergewöhnliche Situationen.

mit einer wöchentlichen Höchst­ arbeitszeit von 45 Stunden) bezie­ hungsweise 140 Stunden (bei Ar­ beitnehmern mit einer wöchent­ lichen Höchstarbeitszeit von 50 Stunden; Art. 12 Abs. 2 ArG). Die Überzeit ist mit einem Lohnzu­ schlag von wenigstens 25 Prozent zu entschädigen oder mit Freizeit von gleicher Dauer auszugleichen (Art. 13 ArG). Der Ausgleich hat innert 14 Wochen zu geschehen, falls Arbeitnehmer und Arbeitge­ ber nicht eine längere Frist ver­ einbaren, die aber zwölf Monate nicht überschreiten darf (Art. 25 Abs. 2 ArGV1). Überstunden sind Arbeits­ stunden, die über das vereinbarte Pensum hinausgehen (vgl. Art. 321c OR), jedoch die gesetzliche Höchstarbeitszeit von 45 bezie­ hungsweise 50 Stunden pro Wo­ che (vgl. Art. 9 ArbG) nicht über­ schreiten. Sie ergeben sich aus be­ trieblicher Notwendigkeit, das heisst nach den Bedürfnissen des Arbeitgebers (davon zu unter­ scheiden ist ein Gleitzeitüber­ hang, der aus der autonomen Ar­ beitszeitgestaltung des Arbeitneh­ mers entsteht und den dieser auch selbstverantwortlich abzu­ bauen hat). Wird nichts verein­ bart, sind diese Stunden mit ­einem Lohnzuschlag von mindes­ tens 25 Prozent zu entschädigen (Art. 321c Abs. 3 OR). Sie dürfen aber auch innert angemessener Frist (innert 14 Wochen) durch Freizeit von mindestens gleicher Dauer ausgeglichen werden (Art.

321c Abs. 2 OR). Die Frist kann durch schriftliche Vereinbarung auf zwölf Monate ausgedehnt werden.

Fazit Die Arbeitszeit wird vom Gesetz in verschiedener Hinsicht be­ schränkt, was eine Flexibilisie­ rung nur begrenzt zulässt. Die Einschränkungen werden vor allem bei Vollzeitanstellungsver­ ­ hältnissen spürbar. Bei Teilzeitangestellten ist der Gestaltungsspielraum sehr viel grösser. Hier wirken sich vor allem die Vorschriften über die ­ Begrenzung der Überzeit kaum aus, da keine Überzeit anfällt, wenn über das vereinbarte Mass, sondern erst wenn über 45 bezie­ hungsweise 50 Stunden pro Wo­ che gearbeitet wird. Verdoppelt also beispielsweise ein Angestell­ ter, der zu einem Pensum von 50 Prozent angestellt ist, seinen Ar­ beitseinsatz, fällt keine Überzeit an. Im Arbeitsvertrag von Teilzeit­ angestellten kann ausserdem ver­ einbart werden, dass nur Stunden als Überstunden angerechnet werden, die über das Vollzeitpen­ sum hinausgehen. Im aufgeführ­ ten Beispiel würden in diesem Fall also auch keine Überstunden anfallen (was bei Arbeitszeitkon­ tenregelung ohnehin hinfällig ist). Weil Überstunden und Über­ zeit nur mit schriftlichem Einver­ ständnis des Arbeitnehmers durch Freizeit abgegolten werden dür­

fen, ist im Arbeitsvertrag die Be­ stimmung aufzunehmen, dass ge­ leistete Überstunden und Über­ zeit durch Freizeit von gleicher Dauer kompensiert werden. Die Frist für die Kompensation von Überstunden und Überzeit muss

dabei auf zwölf Monate ausge­ dehnt werden. Weiter sollte ver­ einbart werden, dass auf Über­ stunden kein Zuschlag bezahlt wird (für eine allfällige Umrech­ nung in ein Geldguthaben). Ab­ zuklären bleibt im Einzelfall, ob ein allfälliger GAV (evtl. auch ein Normalarbeitsvertrag) gegen eine solche Vereinbarung spricht (das Bundesgericht hat entschieden, dass eine Überschreitung einer in einem GAV enthaltenen Maximal­ arbeitszeit immer Anspruch auf einen Lohnzuschlag gebe; BGE 110 II 265 und BGE 116 II 71 E.b, Pra 79 605). Flexible Arbeitszeit­ modelle erfordern zudem ein Reg­lement (Gleitzeitreglement), das zum Bestandteil des Arbeits­ vertrages erklärt wird und das die Detailbestimmungen enthält. Es sind unter anderem die zeitlichen Rahmenbedingungen sowie die Frage der Mehr- und Überstun­ denkompensation oder eine ent­ sprechende Entschädigung (unter anderem bei Beendigung des Ar­ beitsverhältnisses) zu regeln.

n Anzeige

maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

37


Industriemagazin B e s c h a ff u n g s m a n a g e m e n t

Automatisierte Fertigungsverfolgung Immer mehr Einzelteile, immer ausgefeiltere Bearbeitungsschritte: In fast allen Industriebereichen wächst der Aufwand in der Produktion stetig. Während die Fertigung dank neuer Technologien damit Schritt halten kann, wird die Komplexität in der Warenwirtschaft jedoch zunehmend zur Belastung. Für Disponenten und Vertriebler ist es schwierig festzustellen, mit wie vielen Endprodukten wann zu rechnen ist, ob Lagerplätze frei oder belegt sind und welche Einzelteile tatsächlich noch zur Verfügung stehen. Bei dieser retrograden Abbu­ chung allerdings erscheint das Komponentenlager als gefüllt, obwohl durchaus noch Platz vor­ handen wäre – angesichts des en­ gen Kostenrahmens vieler Firmen eine unnütze Verschwendung von Kapazitäten. «In beiden Fällen gibt es eine Phase, in der die EDV nicht weiss, was sich wirklich im Lager befindet», fasst Klaus Ge­ bauer, einer der Geschäftsführer von Wühler & Gebauer, zusam­ men. Verschärft wird diese Situ­ ation noch zusätzlich, wenn Wa­ ren zur Bearbeitung ausser Haus gegeben werden oder bei einer Unterbrechung des Produktions­ prozesses eingelagert werden sol­ len. Dann mit dem richtigen Werkstück in einem bestimmten Fertigungszustand an der richti­ gen Stelle fortzufahren, überfor­ dert ein herkömmliches ERP-Sys­

Die Software W&G effective com­ pany setzt daher für das Halbteile­ management von vornherein auf fest mit der Artikelnummer ver­ bundene Fertigungszustände. Der Anwender legt dazu für jeden Produktionsschritt – unabhängig davon, ob es sich um Bearbei­ tungsprozesse oder Montage han­ delt – eine beliebige Codierung fest. Diese muss so eindeutig sein, dass auch wiederholte Vorgänge, etwa Walzen, Glühen, zweites Walzen, zweites Glühen, in der Metallbearbeitung, differenziert betrachtet werden können. So­ bald ein Fertigungsschritt abge­ schlossen ist und dem System ge­ meldet wird, entsteht ein Waren­ eingang für das Halbfabrikat in einem zuvor festgelegten Ferti­ ­ gungslager. Dieser Eingang ist mit dem aktuellen Fertigungszustand gekennzeichnet und somit als

Verbesserte Lieferplanung für den Vertrieb Besonders bei langen Durchlauf­ zeiten, wenn Waren wochenlang im Werk auf den nächsten Schritt

Bild: Paul-Georg Meister, pixelio.de

m diesem Problem zu begeg­ nen, haben die Warenwirt­ schaftsexperten der Wühler & Ge­ bauer EDV Consulting GmbH für ihre ERP-Software ein eigenes Halbteilemanagement entwickelt: Durch die genaue Kennzeich­ nung des aktuellen Fertigungszu­ stands können Warenstandort und Wertschöpfung jederzeit di­ rekt angezeigt werden. Im Lagermanagement herr­ schen derzeit zwei Strategien vor: Entweder werden alle Einzel- be­ ziehungsweise Rohteile bei Pro­ duktionsbeginn ausgebucht. In diesem Fall kann man nur noch anhand der offenen Fertigungs­ aufträge ausrechnen, welche Wa­ ren gerade im Werk kursieren. Oder die Komponenten bleiben im Zustand «nicht ausgegeben», bis das Endprodukt fertig gestellt ist.

Eindeutiger Schlüssel «Fertigungszustand» zeigt aktuellen Fertigungsschritt an

Bild: Rainer Sturm, pixelio.de

U

tem. Ein virtuelles Lager mit im­ provisierten Kennzeichnungen kann hier höchstens als Behelfs­ lösung fungieren.

Halbfabrikat erkennbar. Der so entstandene Bestand wird beim Rückmelden des nachfolgenden Arbeitsgangs automatisch retro­ grad abgebucht. Dadurch ist klar dokumentiert, wo in der Herstel­ lungskette sich welches Teil befin­ det. Die Zuordnung erfolgt selbst­ ständig, dennoch können Mitar­ beiter in Ausnahmesituationen, beispielsweise bei Sonderposten, jederzeit selbst in die Steuerung eingreifen. Je nach Art der Ware und der Fertigung kann im Sys­ tem konfiguriert werden, ob als Basis der fortschreitenden Doku­ mentation die Warennummer einer Ausgangskomponente aus ­ der Stückliste oder die des End­ produkts verwendet werden soll. Letzteres ist bei einer Montage aus sehr vielen Einzelteilen über­ sichtlicher, während sich die Roh­ teilnummer vor allem für die be­ arbeitende Fertigung eignet, etwa beim Bearbeiten von Metall. Die Technik der Protokollierung selbst hängt jeweils vom Wunsch des Nutzers und seiner internen Ver­ fahrensweise ab. Vielfach wird hier mit Barcodes gearbeitet. Die­ se lassen sich über einen zwi­ schengeschalteten Scanner direkt in ein eigens dafür integriertes Feld in W&G effective company einlesen.

Eine immer komplexere Produktion stellt die Warenwirtschaft vor zunehmende Probleme: Welcher Lagerplatz ist wirklich frei, welcher wird gebraucht? Welche Teile sind schon verbaut oder liegen auf Vorrat?

38 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Vor allem in der Metallverarbeitung ist das Halbteilemanagement ein wichtiger Faktor. Die vielen Bearbeitungsschritte und die langen Durchlaufzeiten der Aufträge machen es schwierig, den Weg jedes Rohteils zu verfolgen.


Bild: Wühler & Gebauer EDV Consulting GmbH

Industriemagazin B e s c h a ff u n g s m a n a g e m e n t

Durch die automatisierte Verknüpfung von Artikelnummer und Fertigungscode ist in W&G effective company der aktuelle Status jedes Produkts genau dokumentiert.

Offenheit und bieten den Kunden damit sehr viel Unabhängigkeit: Die Software wird mit­ samt dem vollständigen Quellcode, dem Pro­ grammier- und dem Betriebshandbuch gelie­ fert. Dadurch können Nutzer mit entsprechen­ dem technischen Fachwissen das Programm nach ihren eigenen Vorstellungen verändern und anpassen.

In fos | Kon tak t Wühler & Gebauer EDV-Consulting GmbH Werner-von-Siemens-Strasse 2–6 D-76646 Bruchsal Telefon +49 (0)7251 322 1750 www.effective-company.de info@effective-company.de Bild: Wühler & Gebauer EDV Consulting

warten müssen, hilft die Bestandsführung von Halbfabrikaten mit Fertigungszuständen dabei, den Überblick darüber zu behalten, welche Werte an Material und Arbeitszeit in der Pro­ duktion lagern. Auch zuvor unbemerkte Ver­ luste beim Lohnfertiger werden nun sofort erkannt. Darüber hinaus ist die genauere Warenwirtschaft eine wichtige Vertriebsunter­ stützung: Durch die Dokumenta­tion kann der Verkäufer oder Aussendienstmitarbeiter den Zeitraum bis zur Fertigstellung und die liefer­ bare Menge exakt einschätzen und so den Kunden konkrete Angebote machen. Das Halbteilemanagement ist nur eine Komponente der ERP-Software von Wühler & Gebauer. Deren modularer Aufbau ermöglicht es, aus dem breiten Funktionsspektrum nur jene auszuwählen, die das jeweilige Unterneh­ men benötigt. Zudem verfolgen die Entwickler bei diesem Programm eine Philosophie der

Der Nutzer kann als Basis zwischen einer Rohteilnummer oder der Nummer des Endprodukts wählen – je nachdem, ob nur ein Werkstück bearbeitet oder ein komplexes Produkt aus mehreren Komponenten zusammengebaut wird.


Industriemagazin B e s c h a ff u n g s m a n a g e m e n t

Optimierungspotenziale im Beschaffungsprozess In Zeiten dynamischer Veränderungen und sich wandelnder Märkte können nur diejenigen bestehen, die sich auf die veränderten Bedürfnisse einstellen, Abläufe und Prozesse optimieren und Ressourcen effizient einsetzen. Konzentrierten sich Unternehmen im Rahmen der Optimierung ihrer Beschaffung bisher meist auf A- und B-Teile, so rücken C-Teile immer mehr in den Mittelpunkt des Interesses im Beschaffungsprozess.

I

m Umgang mit C-Teilen steckt ein hohes Potenzial zur Verbes­ serung der Abläufe und zur Redu­ zierung von Prozesskosten. C-Tei­ le wie zum Beispiel Werkzeuge, Verbindungselemente, Elektro­ nikartikel und Büromaterial re­ präsentieren zwar meist nur 20 Prozent der Werte im Waren­ fluss eines Unternehmens, aber 80 Prozent der Anzahl der zu be­ schaffenden Teile. Der damit ein­ hergehende Aufwand im Be­ schaffungsmanagement für Be­ stellabwicklung und Disposition ist im Verhältnis zu A- und B-Be­ darfen unverhältnismässig hoch. Durch das geringe Einkaufsvolu­ men sind C-Teile zumal nicht im Fokus der strategischen Beschaf­ fungsaktivitäten. Die zunehmen­ de Vielfalt und die steigende Komplexität der C-Teile verursa­ chen jedoch hohe Beschaffungs­ kosten. Aktuelle Auswertungen von Beschaffungsvorgängen eines mittelständischen Maschinenbau­ unternehmens zeigen, dass die Prozesskosten für C-Teile annä­ hernd denen von A- beziehungs­ weise B-Teilen entsprechen. Un­ abhängig vom Einstandspreis und Warenwert beliefen sich die ermittelten Prozesskosten auf ­ durchschnittlich 119 beziehungs­ weise 124 Euro für einen Prozess­ durchlauf.

ZUM AUTOR Univ.-Prof. Dr. Horst Wildemann TCW Transfer-Centrum GmbH& Co. KG Leopoldstrasse 145 D-80804 München Telefon +49 (0)89 2892 4000 www.tcw.de wisekretariate@tcw.de

Optimierungspotenziale im Beschaffungsprozess Optimierungsansätze und Ein­ sparpotenziale lassen sich in einer Vielzahl von Bereichen der C-Tei­ le-Beschaffung identifizieren. Hierzu zählen insbesondere die: – Schaffung von Transparenz über das Bestellverhalten der Bedarfsträger und der Bestell­ abwicklung, – Optimierung der Beschaffungs­ prozesse und der cross-funkti­ onalen Schnittstellen im Rah­ men der Bestellvorgänge und der Abrechnung, – Erhöhung des Automatisie­ rungsgrads in Form von elekt­ ronischer Beschaffung über das Internet, – Reduzierung der Lieferanten­ anzahl, der Teilevielfalt und der Bedarfskosten, – Justierung der logistischen An­ lieferkonzepte, Lagerhaltung und Durchlaufzeiten und damit der Kapitalbindung, – Lokalisierung des Bestellwe­ sens beim Bedarfsträger insbe­ sondere für die Kleinteile-Be­ stellung.

Identifikation der richtigen Hebel in der C-Teile-Beschaffung Unternehmen fehlt es oft an den richtigen Methoden, die Poten­ zialquellen in der C-Teile-Be­ schaffung zu identifizieren, zu quantifizieren und zu erschlies­ sen. Das TCW verfügt über einen umfangreichen Methodenbau­ kasten im Beschaffungsma­ nagement, der es Unternehmen ­ermöglicht, erfolgversprechende und praxiserprobte Vorgehens­ weisen zu kombinieren und ziel­ gerichtet auf die individuellen Problemstellungen und Reifegra­

40 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

de der Organisation hin auszu­ richten. Best-Practice-Check Ausgangspunkt der Untersuchun­ gen stellt eine Analyse der Ist-Si­ tuation dar, die entweder den ge­ samten Einkauf betrachtet, oder spezifisch auf die Betrachtungs­ felder der C-Teile-Beschaffung zugeschnitten werden kann. Im Rahmen des Best-Practice-Checks werden umfassende Analysen be­ züglich Grunddaten, Einkaufsund Beschaffungsrisiken, Liefe­ rantenanbindungen sowie orga­ nisatorischer Stärkenund Schwächen-Positionen durchge­ führt. Interviews mit den Einkäu­ fern und Bedarfsträgern des Un­ ternehmens liefern die Informati­ onen und Daten, die zur Bewer­ tung des Status Quo und dem Aufbau eines spezifischen Leis­ tungsprofils notwendig sind. Einkaufspotenzialanalyse Die vom TCW entwickelte Ein­ kaufspotenzialanalyse (EPA) lie­ fert zusätzlich eine strukturierte Untersuchung der bestehenden Abnehmer-Lieferanten-Be­ ziehungen und Materialgruppen­ strukturen. Das Ergebnis für die C-Bedarfe sind commodity-spezi­ fische Einkaufsstrategien und -potenzialaussagen. Der Fokus liegt hierbei auf Beschaffungsstra­ tegien, die einerseits die Reduzie­ rung der Einstandspreise forcie­ ren und zum anderen Effizienz­ steigerungen im operativen Ein­ kauf als auch in der Supply Chain berücksichtigen. Prozesskostenanalyse Insbesondere in der C-Teile-Be­ schaffung werden Hebel zur Effi­ zienzsteigerung häufig auch durch eine Prozesskosten-Port­ folio-Analyse aufgedeckt. Dabei wird der Anteil interner Prozess­ kosten im Verhältnis zu den Ein­ standspreisen innerhalb einer Materialgruppe untersucht. Of­

fensichtlich ist, dass C-Teile bei geringer Automatisierung der Be­ stellabwicklung und hohes Trou­ bleshooting mit einer Vielzahl an Lieferanten einen überproporti­ onalen Gesamtanteil an Prozess­ kosten beinhalten. Darüber hin­ aus liefert die Portfolioanalyse ­Informationen, an welchen Kno­ tenpunkten des Prozesses die Kosten entstehen, was ein geziel­ tes Gegensteuern ermöglicht und Anhaltspunkte für das Process Reengineering liefert. Variantenmanagement Eine weitere Methode stellt das Variantenmanagement dar. Die hohe Vielfalt bei C-Teilen weist ein Potenzial für Standardisie­ rungsmassnahmen auf. Dies muss jedoch mit geringem Aufwand möglich sein, was durch eine sys­ tematische Analyse der Komplexi­ tätsreduzierung gewährleistet werden kann. Es müssen die Teile auf Übertragbarkeit und Wieder­ verwendbarkeit untersucht und zu Standardteilen definiert wer­ den, die sich durch ein breites An­ wenderspektrum und hohe Um­ schlagzahlen bei entsprechenden Einkaufspreisen charakterisieren. Weitere Alternativen zur Op­ timierung der C-Teile-Beschaf­ fung lassen sich in der Anwen­ dung von Desktop-Purchasing Systemen (Multi-Lieferanten-Ka­ taloge), durch Advanced Negotia­ tion Konzepte wie eRfx, e-Auc­ tion oder Order Awards sowie in der Übertragung der Beschaf­ fungsaktivitäten auf Beschaf­ fungsdienstleister sehen. Zudem ist es empfehlenswert, ein C-Tei­ le-Management organisatorisch zu verankern, in dem regelmässig die Methoden zur Überprüfung der Prozesse zur Anwendung kommen. Somit wird gewährleis­ tet, dass Kapazitäten zielgerichtet eingesetzt werden und darüber hinaus für strategische Aufgaben frei werden. Durch die optimierte Ausge­ staltung der C-Teile-Beschaffung lassen sich auch heute noch Ver­ ringerungen der Beschaffungs­ kosten um bis zu 60 Prozent reali­ sieren, indem Prozesse automati­ siert und manuelle Tätigkeiten er­ heblich reduziert werden.


macht druck in zürich AllES AuS EInER hAnd – von A bIS z Drucken ist unsere Passion und unbestrittene Kompetenz. Schon seit über 100 Jahren. Dabei ist Ihre Zufriedenheit unsere grösste Motivation. Denn nur die perfekte Realisation Ihrer anspruchsvollen Wünsche garantiert uns eine erfolgreiche Zukunft. Deshalb realisieren wir sämtliche Druckaufträge von A bis Z bei uns im Hause. Von der Beratung über Prepress, Bogenoffsetdruck bis hin zu Weiterverarbeitung, Lettershop und Versand. Immer in höchster Qualität und unter einem Dach. Profitieren auch Sie von unserer Fachkompetenz. Wir messen uns gerne im Dreiklang von Qualität, Preis und Geschwindigkeit. gdz AG, Spindelstrasse 2, 8041 Zürich Telefon +41 44 488 81 11, Fax +41 44 488 83 00 info@gdz.ch, www.gdz.ch

SEIT 1898 AM MARKT


Industriemagazin K l e b s t off e

Klebung für industrielle Konstruktionen In den letzten Jahrzehnten haben sich Strukturklebstoffe zu einer effektiven und zuverlässigen Alternative zu herkömmlichen Fügeverfahren wie etwa Schrauben, Nieten und Schweissen entwickelt. Strukturklebstoffe können zur Klebung von nahezu allen für die industrielle Fertigung relevanten Werkstoffen eingesetzt werden.

W

ichtig dabei ist, die richtige Klebelösung für die unter­ schiedlichen Konstruktionen aus­ zuwählen. Doch welche Kleb­ stofflösungen gibt es und was muss beachtet werden, um opti­ male Klebergebnisse zu erzielen? Strukturklebstoffe werden eingesetzt, um unterschiedliche Materialen effektiv zu verbinden und mechanische Belastungen und Schwingungskräfte optimal zu verteilen. Das Anwendungsge­ biet reicht von der Klebung medi­ zinischer Einwegartikel bis hin zu Schwergeräten. Um die struktu­ relle Widerstandsfähigkeit der Klebverbindungen sicherzustel­ len, sollten das Konstruktionsde­ sign der zu verbindenden Materi­ alien sowie die Auswahl der Kleb­ stofftechnologie genau evaluiert werden. Denn unterschiedliche Konstruktionsdesigns erfordern unterschiedliche strukturelle Klebverbindungen.

Berücksichtigung des Konstruk­tionsdesigns Die Festigkeit und Langzeitbe­ ständigkeit einer strukturellen Klebverbindung hängt insbeson­ dere vom verwendeten Klebstoff,

dem Werkstoff sowie der Belas­ tung der Konstruktion ab. Die Be­ lastungen, also die äusseren Kräf­ te, die auf eine Konstruktion wir­ ken, können auf fünf Arten von Spannungen zurückgeführt wer­ den: Zugkraft, Druckkraft, Scher­ kraft, Schälkraft und Spaltkraft. Für jede Belastungsart gibt es eine Klebstofftechnologie, welche die Beständigkeit gegen die auf ein Bauteil wirkenden Kräfte opti­ miert. Zugkraft ist die Kraft, welche auf eine geklebte Verbindung ein­ wirkt, wenn das Bauteil senk­ recht zur Klebfuge und zum an­ grenzenden Trägermaterial gezo­ gen wird. Bei reiner Zugbelastung ist die Spannungsverteilung in der Klebfuge relativ gleichmässig. Auf jeden Teil der Klebfläche wirkt somit die gleiche Belastung. Das Gleiche gilt für Druckbelas­ tungen. Bei Druckkraft wirkt eine äussere Kraft auf eine Verbin­ dung, wenn die geklebten Materi­ alien zusammengepresst werden. Tatsächlich sind reine Zug- und Druckbelastungen (Bild 1) eher selten, in der Regel tritt auch ein gewisses Mass an Schälbelastung auf.

Bei industriellen Konstrukti­ onen kommen am häufigsten Scher-, Schäl- und Spaltkräfte vor (Bild 2). Scherkraft ist die Kraft, welche auf eine Verbindung wirkt, wenn die beiden miteinan­ der geklebten Bauteile parallel voneinander auseinander gezo­ gen werden. Schäl- und Spalt­ kraft sind einander sehr ähnlich und am wenigsten erwünscht in einer strukturellen Klebeverbin­ dung. Diese zwei Spannungskräf­ te entstehen durch eine Belastung an einem Ende der Klebfuge; wenn mindestens eines der Teile leicht verformbar ist, kommt es hauptsächlich zu einer Schälwir­ kung. Auch wenn Scherbelastungen sehr viel wünschenswerter sind als Schäl- oder Spaltbelastungen, sind die auftretenden Spannun­ gen bei allen drei Belastungsarten ungleichmässig im Klebspalt ver­ teilt. Klebverbindungen, die durch Scherung belastet werden, haben Spannungsspitzen an bei­ den Enden der Klebfuge, wäh­ rend der Klebstoff im mittleren Bereich der Klebefuge weniger belastet wird. Dies ist wahrschein­ lich die häufigste Belastungsart, insbesondere bei Überlappungs­ fugen, dem üblichsten Verbin­ dungstyp beim Kleben. Bei einer Schälbelastung formieren sich je­ doch hohe Lastspitzen an einem Ende der Klebeverbindung. Hat sich der Klebstoff erst einmal von der Kante der Klebfuge gelöst, verbreiten sich die kleinen Brü­ che in der ganzen Verbindung. Eine effektive Klebverbindung zeichnet sich also zum einen durch eine gleichmässige Span­ nungsverteilung aus, zum ande­ ren durch den für die Konstruk­ tion optimalen Klebstoff.

Klebstofftechnologien – eine Übersicht Bild 1: Zug- und Druckkraft.

42 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

In der industriellen Herstellung einer Vielzahl von Produkten spielen Klebstoffe eine zuneh­

Bild 2: Scher-, Schäl- und Spaltkraft.

mend wichtige Rolle. Sie zeich­ nen sich durch eine Reihe von Vorteilen aus, die herkömmliche Fügemittel nicht bieten können. Gegenüber traditionellen Verfah­ ren sind Klebverbindungen bei dynamischer Beanspruchung vor allem durch ihren flexiblen Cha­ rakter überlegen. Nieten oder Schrauben ermöglichen nur eine punktförmige Kraftübertragung, während die Spannung bezie­ hungsweise Kraftübertragung bei Klebungen über die gesamte Klebfläche verteilt ist (Bild 3). Zu­ dem werden die zu verbindenden Werkstücke nicht durch die Boh­ rung von Löchern geschwächt. Die geringe Wärmeentwick­ lung ist darüber hinaus ein wich­ tiges Kriterium, wenn es um die Verarbeitung von Fügeteilen geht, die bereits eine endgültige Ober­ flächenausführung aufweisen, wie zum Beispiel verchromter Stahl. Als nichtleitendes Material wirken ausgehärtete Klebstoffe zudem isolierend und verhindern so das Auftreten von Kontaktkor­ rosion. Das Material und die An­


Industriemagazin K l e b s t off e

forderung an die Konstruktion sind entscheidend für die Aus­ wahl des Klebstoffes. Je nach An­ wendungsfeld stehen für struktu­ relle Klebungen verschiedene Klebstofftechnologien mit spezifi­ schen Produkteigenschaften zur Verfügung.

Epoxidharzklebstoffe Zu den am weitesten verbreiteten Klebstoffen für strukturelle Kle­ bungen gehören die Epoxidharz­ klebstoffe. Sie werden im Fahr­

zeug- und Flugzeugbau ebenso wie im Bausektor verwendet. Ihr grosser Vorteil liegt darin, dass sie sich für Metall- ebenso wie für Kunststoffklebungen eignen. Da­ rüber hinaus zeichnen sie sich durch eine hohe Langzeitbestän­ digkeit, eine geringe Neigung zum Kriechen sowie geringen Här­ tungsschrumpf aus. Je nach Typ halten sie einer Temperaturbelas­ tung von 100 bis 200 °C auf Dau­ er stand. Ein weiterer Vorteil ist die sehr gute Beständigkeit, wo­

bei sie im Allgemeinen eher steife Klebefugen bilden. Die Topfzeit der Epoxidharzklebstoffe kann zwischen fünf Minuten und zwei Stunden variabel eingestellt wer­ den. Eine lange Topfzeit kann von Vorteil sein, wenn es viel Zeit be­ nötigt, die Bauteile zusammenzu­ führen oder wenn diese nach dem Fügen neu positioniert wer­ den müssen. Epoxidharzklebstoffe sind als ein- oder zweikomponentige Sys­ teme verfügbar. Bei einkompo­

nentigen Systemen werden die Harz- und Härtekomponente schon bei der Herstellung im kor­ rekten Verhältnis miteinander vermischt und reagieren erst bei Temperaturerhöhung. Die zwei­ komponentigen Systeme beste­ hen aus einer Harz- und einer Härter-Komponente, die erst bei der Anwendung gemischt wer­ den. Bei Verwendung der zwei­ komponentigen Systeme muss beachtet werden, dass die chemi­ sche Aushärtungsreaktion sofort

n Anzeige

maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

43


Industriemagazin K l e b s t off e

Bild 3: Spannungsverteilung beim Kleben, Nieten und Schrauben.

nach dem Zusammenmischen be­ ginnt.

Polyurethanklebstoffe Polyurethanklebstoffe sind so­ wohl als ein- als auch als zwei­ komponentige Systeme erhält­ lich. Sie zeichnen sich durch eine Vielzahl an Flüssigkeitsgraden, Aushärtungszeiten und Bestän­ digkeiten aus. Der Grad der Ver­ netzung und somit die Festigkeit wird dabei durch die unterschied­ lichen Rohstoffe bestimmt, wel­ che die Klebstoffsysteme enthal­ ten. Ihr wichtigster Vorteil ist da­ her wohl ihre Anpassbarkeit an praktisch jede mechanische An­ forderung, von sehr steifen Ver­ bindungen bis hin zu extrem fle­ xiblen Klebverbindungen. Darü­

ber hinaus zeigen sie eine gute Beständigkeit gegen viele Lö­ sungsmittel. Angesichts dieses Leistungsprofils finden Polyure­ thanklebstoffe eine breite An­ wendung bei Klebungen in der Industrie, beispielsweise bei der Klebung von Windschutzschei­ ben in Autokarosserien oder von Rotorblättern in Windkraftanla­ gen.

Acrylatbasierte Klebstoffe Acrylatbasierte Klebstoffe bieten ein breites Anwendungsspekt­ rum. Sie sind für eine Vielzahl un­ terschiedlicher Substrate geeig­ net, einschliesslich der meisten thermoplastischen Werkstoffe, und schaffen eine gute Balance zwischen hoher Festigkeit und

n Anzeige

einer gewissen Flexibilität. Dies macht sie zum Produkt der Wahl bei vielen Verbindungen, die dy­ namischen Belastungen ausge­ setzt sind. Eine weitere interes­ sante Eigenschaft dieser Che­ mikalienklasse ist ihre schnelle Aushärtung, die zusätzliche Mög­ lichkeiten zur Kostensenkung im Produktionsprozess eröffnet. Da sie jedoch in der Regel einen in­ tensiven Geruch entwickeln, soll­ ten grosse Klebstoffmengen nur in gut belüfteten Bereichen verar­ beitet werden. Acrylatbasierte Klebstoffe sind entweder als ein­ komponentige Produkte mit sepa­ ratem Aktivator oder als zwei­ komponentige Klebstoffsysteme erhältlich. Die einkomponentigen Klebstoffe müssen nicht ange­ mischt werden. Der Klebstoff wird auf das eine Substrat aufge­ tragen, der Aktivator auf das an­ dere, und der Aushärtevorgang beginnt erst, wenn die zwei Ober­ flächen zusammengebracht wer­ den. Bei zweikomponentigen Systemen werden Aktivator und Klebstoff mithilfe einer Mischdü­ se gemischt und dann auf eine der Klebeflächen aufgebracht.

Silikonklebstoffe Im Gegensatz zu den oben ge­ nannten Klebstoffsystemen, die alle auf Basis organischer Roh­ stoffe aufgebaut sind, haben Sili­ konklebstoffe ein anorganisches Gerüst. Silikone bleiben, im Ge­ gensatz zu organischen Klebstof­ fen, auch bei tiefen Temperaturen bis zu minus 90 °C hochelastisch. Sie zeichnen sich ausserdem durch eine hohe Dauergebrauchs­ temperatur bis 200 °C und durch hohe UV-Beständigkeit aus. Als Klebstoff werden sie dort einge­ setzt, wo eine hohe Flexibilität und eine gute Beständigkeit ge­ gen hohe Temperaturen gefordert sind. Sie zeigen gute Beständig­ keit gegen aggressive chemische Substanzen und eine hervorra­ gende Feuchtigkeits- und Witte­ rungsbeständigkeit.

44 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Silikonklebstoffe sind als einund zweikomponentige Systeme erhältlich. Das Einsatzgebiet von einkomponentigen Silikonen reicht vom Fügen bei der Herstel­ lung von Bügeleisen über den Fahrzeugbau und die Elektro­ technik bis hin zu Spezialanwen­ dungen in der Luft- und Raum­ fahrttechnik. Zweikomponentige Silikone finden in der Elektroin­ dustrie, der Produktion von Haus­ haltsgeräten und in der Fahrzeug­ industrie Verwendung. Sie wer­ den vor allem dort eingesetzt, wo die vorhandene Luftfeuchtigkeit nicht ausreicht, um den Här­ tungsprozess von einkomponen­ tigen Silikonen vollständig ablau­ fen zu lassen, oder wenn der ­Produktionsprozess beschleunigt werden soll.

Silanmodifizierte Polymerklebstoffe Silanmodifizierte Polymerkleb­ stoffe, oft auch MS-Polymer Kleb­ stoffe genannt, zeigen sehr gute Haftungseigenschaften auf einer Vielzahl von Substraten. Die Kle­ bungen verfügen über eine ther­ mische Dauerbeständigkeit von ca. 80 bis 100 °C, eine hohe Elas­ tizität – also eine gute Verfor­ mungsbeständigkeit auch bei tie­ fen Temperaturen – und eine hohe UV- und Witterungsbestän­ digkeit. Klebstoffe auf Basis von MS-Polymeren werden unter an­ derem für Klebungen im Wag­ gon- und Containerbau, im Appa­ ratebau, in der Metall- und Blech­ verarbeitung, der Solartechnik, bei Fassaden- und Fensterklebun­ gen, der Klima- und Lüftungs­ technik sowie in der Reinraum­ technik und in sonstigen Bauan­ wendungen eingesetzt. Der Vor­ teil dieser Klebstoffgruppe ist, dass sie frei von Silikonölen ist und sich deshalb bei der Weiter­ verarbeitung geklebter Teile keine Probleme mit der Lackierung er­ geben.

I n fo s | Ko n ta k t Henkel & Cie. AG Gösgerstrasse 81 CH-5015 Erlinsbach Telefon +41 (0)62 844 14 14 www.henkel.com


Industriemagazin P r o d u k t e n t wi c kl u n g

Wie alle Parteien am gleichen Strang ziehen Die an einer Maschinenentwicklung beteiligten Fachbereiche sind im Umgang mit ihren Arbeitswerkzeugen meist gut optimiert. Zwischen den Bereichen fehlt jedoch oft die Abstimmung. Wie lassen sich nun die Systemanforderungen auf einer übergeordneten Ebene effizient entwickeln?

W

o komplexe Produkte bezie­ hungsweise Systeme konzi­ piert werden und im Simulta­ neous Engineering an deren Ent­ wicklung gearbeitet wird, fehlt es häufig an einer übergeordneten gemeinsamen Systembeschrei­ bung für alle Fachbereiche. Diese kann dafür sorgen, dass sich alle Beteiligten bereits zu einem frü­ hen Zeitpunkt bei der Spezifikati­ on einbringen können und zum Entwicklungsstart über ein ge­ meinsames Verständnis der Sys­ temanforderungen verfügen. Die klassische Herangehensweise liegt meist in der isolierten Erstellung des Lastenheftes durch einen Fachbereich. Aus diesem umfas­ senden Dokument werden so­ dann die Anforderungen für die anderen Bereiche abgeleitet. Oft mit kritischen Folgen: Das Ergeb­ nis ist ein eindimensionales Las­ tenheft, Anforderungen aus an­ deren beteiligten Fachbereichen werden zu wenig berücksichtigt oder gar gänzlich ausgeblendet. Nicht selten werden bereits tech­ nische Lösungen vorweggenom­ men. Zu guter Letzt werden die anderen Fachbereiche mit einem umfassenden Lastenheft «er­

schlagen», welches es sehr schwer macht, den Überblick im Gesamt­ kontext zu gewinnen, Zusam­ menhänge zu erkennen, im Detail einzutauchen und die relevanten Aspekte für die eigene Arbeit wie­ derzufinden.

Mit Requirement Engineering die Lastenheftproblematik hinter sich lassen Unter dem Titel Requirement En­ gineering werden Methoden an­ geboten, die Projektteams dabei unterstützen, die Mankos dieses Lastenheftansatzes hinter sich zu lassen. Ziel des Requirement Engi­ neerings ist es, die Anforderun­ gen aus unterschiedlichsten Pers­ pektiven zu definieren sowie ein gemeinsames Verständnis über das zu entwickelnde System bei allen beteiligten Stakeholdern (Kunde, Konstrukteur, Vertrieb, Soft- und Hardware, …) zu errei­ chen. Zugleich dienen die resul­ tierenden Dokumente häufig als vertragliche Basis für die weitere Umsetzung. Es gibt viele Methoden für Requirement Engineering. Im Be­ reich des Software Engineerings

hat sich mit UML 2 ein hervor­ ragendes Modellierungssystem etab­ liert, das von unterschiedli­ chen Herstellern als Spezifikati­ onstool angeboten wird.

Umdenken vor Werkzeugeinführung Bei Pantec Automation, deren Kernkompetenz Steuerungslö­ sungen für den Maschinen- und Anlagenbau ist, hatte sich die Un­ zulänglichkeit der traditionellen Konzeptmethoden in der Nach­ betrachtung einer Vielzahl umge­ setzter Projekte gezeigt. Zum einen war man regelmässig mit ­ Lastenheften konfrontiert, die aus Sicht der Mechanik bereits viel vordefiniert hatten (was antriebs­ technisch oder SW-mässig hätte besser realisiert werden können), und zum Anderen zeigte sich im Projektverlauf die fehlende klare Abstimmung zwischen den Berei­ chen, was mehrfache Loops zur Folge hatte. So setzte man sich mit der Frage auseinander, wie man Systemanforderungen um­ fassend formulieren sowie Funk­ tionen und Schnittstellen so ge­ stalten könnte, dass eine effizien­ te Projektabwicklung möglich ist. Die Lösung lag in einem neuen Zugang zur Erstellung der Sys­ temanforderungen: alle Beteilig­ ten an einen Tisch statt isolierter Lastenhefterstellung.

UML 2: Ein Einsatz, der sich mehr als nur lohnt Für Pantec Automation steht fest: Zwar ist die Konzeptphase mit dem Requirement EngineeringAnsatz umfangreicher, dafür sind beim Entwicklungsstart bereits 70 bis 80 Prozent des Systems (Funk­ tionen und Schnittstellen) defi­ niert. Mit überzeugenden Vortei­ len: 1. weniger Loops, daraus resul­ tierend eine schnellere Time to Market. 2. Die Maschinen werden markt­ konformer: die einzelnen Funktionen werden isoliert he­ rausgearbeitet und können so in ihrem Nutzen bewertet wer­ den. Das kann bis hin zu ­einer ertragsoptimierten Preisge­ staltung führen. Wichtige USP Funktionen werden erkannt und als Option verkauft, um so zusätzliche Erträge zu generie­ ren. 3. Die funktionsorientierte Er­ stellung der Anforderungen schafft intern Transparenz und Klarheit: Die Funktionen sind eine ideale Struktur für die Arbeitspaketerstellung und die gemeinsame Konzeptentwick­ lung schafft bei allen Beteilig­ ten einen realistischen Zugang zum Entwicklungsaufwand.

Fazit Requirement Engineering ist in erster Linie eine Grundhaltung und erst in zweiter ein Metho­ deneinsatz beziehungsweise Soft­ waretool.

Der schnelle Weg zur hochwertigen Spezifikation

Konsequent umgesetztes Requirement Engineering schafft umfassende Systemanforderungen und ein gemeinsames Bild über das zu entwickelnde System. Die daraus generierten Vorteile sind überzeugend.

In den eisten Projekten ersetzt Pantec Automation heute das klassische Lastenheft durch ein im Team erarbeitetes Anforde­ rungsdokument. Dabei wird im Workshop-Rahmen die Maschine schrittweise in ihrem Prozess ana­ lysiert, die dafür notwendigen Funktionen definiert und daraus abgeleitet, wie diese bereitgestellt werden können, das heisst me­ chanisch, antriebstechnisch oder softwaremässig. Parallel dazu er­ folgt eine UML 2 Dokumentation.

I n fo s | Ko n ta k t Pantec Engineering AG Business Unit Automation Industriering 21 FL-9491 Ruggell Telefon +423 377 13 33 www.pantec.com/automation info.automation@pantec.com

maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

45


Industriemagazin I T- s e c u r i t y

Wie Sie Ihre Daten effektiv schützen Unsichere WLAN-Netzwerke, Smartphones, Social-Media-Portale – Unternehmen bieten Hackern eine Reihe von Angriffspunkten. Was Ihnen hilft, ist das Wissen, was wie geschützt werden kann. Dieser Praxistipp erklärt es.

D

ie Bedrohungsszenarien für unternehmenskritische Daten haben in Zeiten des zunehmen­ den mobilen Arbeitens und der verstärkten Social-Media-Nut­

Z u m A ut or Michael Rudrich Regional Director Central Europe bei Websense Deutschland GmbH Feringastrasse 6 D-85774 Unterföhring Telefon +49 (0)4037 644 462 www.websense.com info-ceu@websense.com

zung drastisch zugenommen. Da­ tendiebstahl ist kein Einzelfall mehr. Um hier adäquate Sicher­ heitsmassnahmen treffen zu kön­ nen, sollten Unternehmen zu­ nächst einmal auch die Vorge­ hensweise der Hacker kennen. Diese unterscheiden sich je nach Angriffsziel.

Von «Hacktivisten» und Cyber-Kriminellen Es gibt verschiedene Typen von Hackern, zum Beispiel die soge­ nannten «Scriptkiddies», denen es

n Anzeige

nur um die reine Action geht, oder die «Hacktivisten», bei denen sozi­ ale, politische, religiöse oder welt­ anschauliche Motive im Vorder­ grund stehen. Unternehmen soll­ ten sich insbesondere mit der Gruppe der organisierten CyberKriminellen beschäftigen, die ge­ zielte, gut getarnte Angriffe durch­ führen. Spionage und Sabotage stehen bei ihnen im Vordergrund. Hacker-Angriffe richten sich in Zeiten der IT-Consumerization zunehmend auf Smartphones, Tab­let-PCs und Notebooks. Diese werden teilweise zur Übermitt­ lung von Daten ohne Nutzung von Verschlüsselungstechnolo­ gien genutzt. Auch öffentliche WLAN-Hotspots sind ein beliebtes Einfallstor für Hacker, denn viel­ fach finden sich hier schlecht ab­ gesicherte WLAN-Netzwerke, die ein problemloses Abhören des Datenverkehrs ermöglichen. Zentraler Angriffspunkt für jedes Unternehmen ist und bleibt aber das Internet. Da Social-Me­ dia-Portale, mobile Kommunika­ tion und Cloud-Techniken immer mehr genutzt werden, konzent­ rieren sich auch die Hacker zu­ nehmend auf diese Bereiche. Sie nutzen verstärkt hochentwickelte Malware-Kits, mit denen Sicher­ heitslücken heute noch schneller als in der Vergangenheit ausge­ nutzt werden können. Ausge­ hend von dieser Hacker-Vorge­ hensweise sollten Unternehmen ihre eigenen Security-Policies de­ finieren und entsprechende Sicherheitsmassnahmen imple­ mentieren. Die beste Sicherheits­ software ist dabei allerdings nutz­ los, wenn Unternehmen keine grundlegenden Vorkehrungen treffen. Unverzichtbare Aspekte dabei sind:

Unternehmenskritische Datenbestände identifizieren Dazu gehören Kreditkarten eben­ so wie Kundendaten. Hacker stehlen auch gerne geistiges

46 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Eigen­tum wie Verkaufsprognosen oder Marketingpläne.

Passwort-Policies definieren und umsetzen Eine strikte Passwort-Policy ist immer noch eine Grundvoraus­ setzung zum Schutz vor Hackern. Das betrifft Administratoren-Pass­ wörter ebenso wie diejenigen der einzelnen Mitarbeiter.

Arbeitsplatz absichern Oft werden gerade die banalsten Sicherheitsgefahren in Büros un­ terschätzt. Wenn beispielsweise ein Besucher ganz leicht Zugriff auf einen Rechner und zum Netz­ werk bekommt, kann er ohne Probleme Daten auf einen USBStick herunterladen.

Upgrades und Patches einspielen Software sollte regelmässig auf den neuesten Stand gebracht werden. Das sollte auch ein es­ senzieller Teil der Sicherheitsstra­ tegie sein. Eine Sicherheitslücke, die über einen längeren Zeitraum besteht, ist das beste Einfallstor für Hacker.

Integration mobiler Geräte Im Hinblick auf schlecht abgesi­ cherte öffentliche WLANs und die dortige geschäftliche Nutzung von Tablet-PCs oder Smartphones müssen Unternehmen auf jeden Fall auch eine Data-Loss-Preven­ tion-Lösung nutzen, die mobile Geräte integriert.

Ausgehenden Datenverkehr überwachen Eine Sicherheitssoftware, die nur Gefahren aus dem Web abblockt, ist inzwischen nicht mehr zeitge­ mäss. Es ist mindestens genau so wichtig, den Datenfluss nach aus­ sen zu überwachen. Eine gute Si­ cherheitslösung muss die Weiter­ gabe von vertraulichen Daten nach aussen verhindern und den Internetzugang bei Gefahr tren­ nen. Neben E-Mail und Instant Messaging betrifft dies auch den Export einzelner Files mit unter­ nehmenskritischen Daten. Insgesamt ist ein effizienter Schutz vor Hacker-Angriffen nur gegeben, wenn Unternehmen wissen, wo sich die vertraulichen Daten befinden und wann bezie­ hungsweise von wem sie übertra­ gen werden.


Industriebau D at e n m a n a g e m e n t

RöntgenNanospektroskopie Forscher des Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) haben ein neues Mikroskop entwickelt, das röntgenspektroskopische Untersuchungen mit hoher räumlicher Auflösung ermöglicht. Das Mikroskop an der Synchrotronquelle BESSY II des HZB nutzt dafür brillante Röntgenstrahlung.

M

elekt­ ronische Struktur zu, it den konventionel-­ also letztlich die Anord­ len Röntgenspektros­ nung der einzelnen Atome kopie-Methoden konnten in dem Nanopartikel. An­ bisher keine einzelnen Na­ ders als bei Raster-Rönt­ noteilchen studiert wer­ genmikroskopie, bei der den. Ein wesentliches Ziel mit jeder Aufnahme ledig­ bei der Untersuchung von lich das Spektrum eines Nanostrukturen oder Na­ einzelnen Nanopartikels nopartikeln ist jedoch die vermessen wird, enthält Bestimmung ihrer Grösse ein Datensatz bei der und ihrer elektronischen ­neuen Methode bereits sta­ Eigenschaften. Um die not­ tistische Aussagekraft – in wendige Ortsauflösung im ihm sind die Spektren einer Nanometerbereich zu er­ grossen Zahl von Partikeln halten, müssen die Struk­ enthalten. turen mit Röntgenstrah­ Schematische Darstellung der mit «Ein wichtiger Vorteil lung von hoher spektraler Röntgenlicht verschiedener Photonen­ unseres Mikroskops ist der Auflösung beleuchtet und energien durch einen Kapillar-Kondensor Zeitgewinn bei gleichzeitig mit einem Röntgenobjektiv beleuchteten zu untersuchenden verbesserter spektraler auf einem Detektor abge­ Titanoxid-Stäbchen. Ein hochauflösendes Auflösung von 10’000», bildet werden. Objektiv – hier nicht dargestellt – bildet sagt Dr. Peter Guttmann, Das grosse Interesse an dann diese Objekte ab. Physiker am HZB: «Gegen­ den elektronischen Eigen­ über den bisher dafür benutzten Rasterschaften von Nano-Strukturen, die in ver­ Röntgenmikroskopen erlaubt unser Mikro­ schiedenster Weise funktionalisiert werden skop eine um den Faktor 100 schnellere können, ist in deren möglicher Anwend­ Aufnahme von Spektren in grossen Objekt­ barkeit als aktives Material mit grosser feldern. Mithilfe des HZB-Elektronenstrahl­ Oberfläche in kleinem Volumen begründet. Ihr Einsatz ist beispielsweise in Lithium-­ schreibers können weiterentwickelte Opti­ ken hergestellt werden, um unsere Metho­ Ionen-Batterien, in der Photokatalyse zur de von derzeit 25 nm auf eine Ortsauf­ Herstellung von Wasserstoff als Energieträ­ lösung von 10 nm zu verbessern». ger oder in Solarzellen denkbar. Mit dem Mit der hohen räumlichen und spektra­ HZB-Mikroskop steht ein neues und attrak­ len Auflösung, die das Mikroskop erreicht, tives Werkzeug für die Materialwissen­ konnten die Wissenschaftler in Zusammen­ schaften und insbesondere auch die Ener­ arbeit mit Co-Autoren aus Belgien, Frank­ gieforschung zur Verfügung. reich und Slowenien die Struktur von spe­ Mit der Methode ist es möglich, Nano­ ziell aufgebauten Nanostäbchen aus Titan­ partikel in Objektfeldern von bis zu 20x20 dioxid untersuchen. µm2 gleichzeitig mit einer CCD-Kamera aufzunehmen. In den Objektfeldern finden sich sehr viele der zu untersuchenden Strukturen. Die Forscher erhalten räumlich Info s | Kon tak t hochaufgelöste Bilddatensätze mit spektra­ Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) ler Information, indem sie Bilddaten über Wilhelm-Conrad-Röntgen Campus einen gewählten Energiebereich mit sehr BESSY II kleinen Energieschritten aufnehmen. Auf Albert-Einstein-Strasse 15 diese Weise kann von jedem einzelnen Par­ D-12489 Berlin tikel beziehungsweise von Teilbereichen der Nanostruktur ein Spektrum gewonnen Telefon +49 (0)30 80620 werden. Diese sogenannten NEXAFSwww.helmholtz-berlin.de Spekt­ ren lassen eine Aussage über die info@helmholtz-berlin.de maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

47


Industriemagazin Ult r a s c h a llp r ü f u n g

Alles für zerstörungsfreie Materialprüfung Anlässlich der Weltleitmesse der Rohrindustrie «Tube» präsentierte die SONOTEC Ultraschallsensorik Halle GmbH ihre Produkte für die zerstörungsfreie Materialprüfung und die Wanddickenmessung.

D

er Hallenser Ultraschallspezia­ list präsentierte seine neuen SONOSCAN-Prüfköpfe erstmals auf der Tube 2012. Die ergono­ misch geformten Senkrechtprüf­ köpfe dienen der zerstörungsfrei­ en Materialprüfung (ZfP) an Me­ tallen, Kunststoffen und Kera­ mikmaterialien. Sie entdecken selbst kleinste Materialfehler wie Risse, Poren und Schweissfehler. Ausserdem lassen sich Abnut­

zungs- und Korrosionserschei­ nungen schnell und einfach fest­ stellen. Die Produktreihe umfasst sowohl SONOSCAN SE-Prüfköp­ fe (SE = Sender/Empfänger) als auch SONOSCAN Impuls-EchoSenkrechtprüfköpfe. Die ImpulsEcho-Prüfköpfe bietet SONOTEC wahlweise als «protect»- oder «hardface»-Ausführung an. Die Protect-Variante mit austauschba­ rer Schutzmembran eignet sich

n Anzeige

48 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

besonders für die Prüfung rauer Oberflächen. Die Schutzfolie schmiegt sich an die Unebenhei­

ten an und schützt den Prüfkopf, der damit eine längere Lebens­ dauer besitzt als vergleichbare Senkrechtprüfköpfe. Die hard­ face-Version zeichnet sich durch eine sehr harte, verschleissfeste Anpassschicht aus. Beide Prüf­ kopftypen sind in einer grossen und einer kleinen Ausführung mit den Frequenzen 2 oder 4 MHz lieferbar. Wie bei den SONOSCAN Winkelprüfköpfen legte SONO­ TEC besonderen Wert auf das er­ gonomische Design der Senk­

Ergonomisch und genau: Die neuen SONOSCAN-Senkrechtprüfköpfe in kleiner und grosser Ausführung arbeiten mit Frequenzen von jeweils 2 oder 4 MHz.


Industriebau Ult r a s c h a llp r ü f u n g

Die handlichen SONOWALL-Ultraschallmessgeräte dienen der hochgenauen Wanddickenmessung von Bauteilen aus Metall, Glas, Keramik und Kunststoffen – auch an beschichteten und korrodierten Oberflächen.

rechtprüfköpfe. Ausgebildete Materialprüfer liessen dazu ihre langjährigen Erfahrungen in die Produktentwicklung einfliessen.

Kundenspezifische Wandler

dickenmessung in explosionsgefährdeten Be­ reichen. Das eigensichere Gerät arbeitet nach der Mehrfachechotechnologie und misst sicher durch Farb- und Schutzschichten hindurch – auch bei rauen, unebenen Oberflächen.

Kundenspezifische Lösungen machen einen Grossteil der SONOTEC-Produktion aus. Dazu zählen auch Piezokomposit-Ultraschallwand­ ler, die das Hallenser Unternehmen gezielt auf die Anforderungen der Kunden zuschneidet und in der eigenen Piezokompositproduktion in Halle fertigt. Der hohe Wirkungsgrad dieser Wandler prädestiniert sie für den Einsatz im Bereich der Prüfung von Kunststoffmateria­ lien. Die SONOTEC-Wandler zeichnen sich durch eine sehr hohe Reproduzierbarkeit und Stabilität aus. Auf der Tube stellt SONOTEC die grosse Bandbreite seiner Ultraschallwandler vor.

Präzise Wanddickenmessung Zur präzisen Wanddickenmessung an Rohren aus Glas, Keramik, Metall oder Kunststoff bie­ ten sich die SONOWALL-Ultraschallmessgerä­ te von SONOTEC an. Ausgestattet mit unter­ schiedlichen Prüfköpfen, die sich je nach Ein­ satzgebiet in Schwingergrösse, Bauform und Frequenzen unterscheiden, lassen sich mit den leistungsstarken Geräten sowohl ebene als auch gekrümmte Oberflächen prüfen. Eine stabile Messwertausgabe, ein grosser Messbe­ reich und der integrierte Messwertspeicher machen das bedienerfreundliche Gerät zu ­einem leistungsstarken Allrounder. SONOTEC präsentiert auf der Tube neben den SONO­ WALL-Geräten für den herkömmlichen Ein­ satz auch ein Messgerät für die einfache Wand­

In fos | Kon tak t Marag Flow & Gastech AG Rauracherweg 3 CH-4132 Muttenz Telefon +41 (0)61 313 60 27 www.marag.ch info@marag.ch www.sonotec.de


Industriemagazin S I CHERHE I T

Neue Freiheit beim Stanzen und Pressen M

it dem Einsatz von SafetyEYE, dem ersten kamerabasierten Sicherheitssystem für die Raum­ überwachung, hat Pilz bei einem Hersteller von Verpackungsmit­ teln gezeigt, dass dies kein Wider­ spruch ist. In Kooperation mit der Berufsgenossenschaft entwickelte Pilz parallel dazu ein modular aufgebautes Sicherheitskonzept, das künftig auch bei neuen Plat­ tenpressen zum Einsatz kommen wird. Zu Demonstrationszwecken beugt sich Dietmar Döttling mal von der Seite, mal von vorne über die sich gerade schliessende un­ tere Tiegelplatte der Plattenpres­ se, auch Stanztiegel genannt. Dietmar Döttling ist Produktent­ wickler bei Pilz, dem Spezialisten für integrierte Sicherheits- und Steuerungslösungen mit Haupt­ sitz in Ostfildern bei Stuttgart. Um sämtliche denkbaren Bewegun­ gen zu simulieren, hält er mithilfe einer Stange Styroporkugeln un­ terschiedlicher Grösse in oder über die sicherheitsrelevanten Bereiche der Stanze oder startet einen Eingriff mit einem Karton. Die Tiegelplatte reagiert in allen Fällen exakt wie vorgesehen: sie stoppt ihre Gefahr bringende Be­ wegung sofort. Nirgendwo sind jedoch Lichtgitter oder andere mechanische Schutzeinrichtun­ gen zu erkennen, die das Signal zum sicheren Halt gegeben haben könnten.

Neuartiges Sicherheitskonzept für einen Stanztiegel Tatsächlich kommt hier die Si­ cherheit von oben, unsichtbar und völlig unaufdringlich. Seit drei Monaten läuft das dreidimen­ sionale Kamerasystem Safety-

EYE im Testbetrieb und wacht in einer Höhe von rund vier Metern über dem Stanztiegel schranken­ los und absolut zuverlässig darü­ ber, dass weder Mensch noch Ma­ schine zu Schaden kommen. «Diese Tests sind die Grundlage für die Konzeptfreigabe durch die zuständige Berufsgenossenschaft. Sie dienen dem Nachweis, dass ein Einklemmen von Extremitä­ ten oder gar des ganzen Körpers ausgeschlossen ist, die Presse so­ mit sicher betrieben werden kann – dank SafetyEYE», betont Diet­ mar Döttling. Früher musste man solche oder vergleichbare Maschinen teilweise aufwändig mit Licht­ schranken, Schaltleisten, Tritt­ matten oder Laserscanner absi­ chern. «Bei uns sorgten zwei waagrechte Schaltleisten an der unteren und oberen Tiegelplatte für Sicherheit, die bei Berührung den Schliessvorgang unterbra­ chen. Beidseits standen Material­ tische, die den seitlichen Zugang zur Plattenpresse versperrten. Nach menschlichem Ermessen war die Maschine sicher, vor dem Hintergrund aktueller Sicher­ heitsanforderungen gab es aber durchaus Schwachstellen», sagt Oliver Ott, Geschäftsführer des Unternehmens. Das sah die zu­ ständige Berufsgenossenschaft Energie, Textil, Elektro, Medien­ erzeugnisse (BG ETEM) in Wies­ baden ebenso, die auf eine Opti­ mierung der Sicherheit drängte. Weil Pilz nicht nur als Hersteller von Sicherheitslösungen, sondern auch als sachkundiger Partner in Normierungsgremien einen guten Ruf hat, entwickelte man am Bei­ spiel des Stanztiegels nach einge­ hender Risikoanalyse gemeinsam

50 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

ein bis dahin völlig neuartiges Si­ cherheitskonzept auf der Grund­ lage des intelligente Kamerasys­ tem für die dreidimensionale Raumüberwachung SafetyEYE. Als verbindliche Norm gilt hier die EN 1010-5 – Sicherheit von Maschinen – Sicherheitsanforde­ rungen an Konstruktion und Bau von Druck- und Papierverarbei­ tungsmaschinen.

Virtuelle Schutzräume wachen über die Sicherheit SafetyEYE, die aus einer Sensorund einer Auswerteeinheit beste­ hende Sicherheitstechnologie, lie­ fert mithilfe dreier hochdynami­ scher Kameras Bilddaten des zu überwachenden Arbeitsraumes der Maschine. Bildlich gespro­ chen wirft das dreidimensionale Kamerasystem ein Auge auf alles, was unter ihm in Bewegung ist. SafetyEYE erkennt und meldet das Eindringen von Objekten in

Nur echte Schutzraumverletzungen führen zu Abschaltungen Vorrangiges Schutzziel ist die Er­ kennung von Personen im Be­ reich der Tiegelplatte während des Schliessvorganges. Dafür wer­ den Schutzräume stets so ange­ legt, dass letztlich das Eindringen des (Ober-)Körpers die Schutz­ Bilder: Pilz GmbH & Co. KG

Beim Pressen und Stanzen bedarf es keiner grossen Phantasie, um sich vor Augen zu führen, was im Falle unzulänglicher oder leicht umgehbarer Sicherheitsmassnahmen alles passieren kann. Das Sicherheitskonzept muss daher besonders wirksam sein, gleichzeitig aber ein Minimum an Einschränkungen der betrieblichen Abläufe und ein Höchstmass an Produktivität gewährleisten.

die zuvor per Konfigurationssoft­ ware definierten Bereiche. Ein Eingriff in die Warn- oder Schutz­ räume veranlasst umgehend kon­ krete, ebenfalls per Software fest­ gelegte Aktionen und Reakti­ onen. Die genaue Kenntnis von Funktion und Arbeitsweise sowie der darauf aufbauenden Risiko­ analyse ergibt ein klares Bild, wo und wann an der Plattenpresse welche Gefahren auftreten kön­ nen. Das mit SafetyEYE realisierte Sicherheitskonzept sichert die Zu­ gänge zur Tiegelplatte mit mehre­ ren dreidimensionalen Schutz­ räumen. Diese sind während des Pressvorganges aktiviert, beim Öffnen der Presse deaktiviert. Um grösstmögliche Sicherheit, gleich­ zeitig aber einen effizienten, nicht von unberechtigten Stillständen begleiteten Ablauf gewährleisten zu können, ist ein filigranes Netz unterschiedlicher Schutzräume mit klar definierten Aufgaben und Funktionen erforderlich.

Mit nur einem Kamerasystem überwacht und steuert SafetyEYE gleichzeitig mehrere, voneinander unabhängige Warn- und Schutzräume der Presse.


Industriebau S I CHERHE I T

SafetyEYE ist das weltweit erste sichere Kamerasystem zur dreidimensionalen Raumüberwachung.

raumverletzung anzeigt. Beim Öffnen der Presse werden sämtliche Schutzräume über der Tiegelplatte deaktiviert, eine Schutzraum­ verletzung würde also nicht zu einem Stopp der Öffnungsbewegung führen. Ein weiterer Schutzraum über dem Plattenpressengehäuse soll auf ein Übersteigen der Maschine von der Rückseite her reagieren. Dieser Schutzraum ist sowohl beim Schliessen als auch beim Öffnen aktiv. Ebenfalls durch definierte Schutzräume abgesichert sind die Bereiche rechts und links der Plattenpresse. Diese verhindern, dass sich Personen von der Seite über ein tolerables Mass hinaus der im Schliessvorgang befind­ lichen Tiegelplatte nähern oder sich gar hinein beugen. Sämtliche Schutzräume lassen sich über eine leicht zu bedienende Software ganz einfach anlegen und bei Bedarf flexibel an neue Erkenntnisse anpassen.

Optimierte Mensch/Maschine-Interaktion Die Vorteile von SafetyEYE liegen auf der Hand: Der Verzicht auf mechanische Sicher­ heitseinrichtungen oder starre Einhausungen bietet mehr Flexibilität, steigert die Produktivi­ tät, spart Platz und Geld. Vor allem aber bietet SafetyEYE signifikant mehr Sicherheit. Weil das System quasi mitdenkt und der Bediener weiss, dass er sich auf die eingesetzte Sicher­ heitstechnik verlassen kann und eine Unauf­ merksamkeit nicht gleich zu Verletzungen oder gar zum Tode führt, verläuft die Mensch/ Maschine-Interaktion entspannter. Der Wer­ ker kann sich auf seine eigentliche Aufgabe konzentrieren. Umfangreiche Tests und die anschliessende vierwöchige Probephase haben gezeigt, dass das System zuverlässig funkti­ oniert. «Das Arbeiten mit und an der Presse ist

um ein vielfaches sicherer und unkomplizier­ ter geworden. Die konstruktive Kooperation zwischen der Berufsgenossenschaft und Pilz hat zu einem Ergebnis geführt, das aus unserer Sicht Modellcharakter hat und in der Branche hoffentlich bald Standard sein wird», fasst Oli­ ver Ott zusammen. Im Frühjahr erhielt der Stanztiegel der Firma Ott & Sohn GmbH in Kombination mit der Schutzeinrichtung Sa­ fetyEYE die finale Konzeptfreigabe. Handelte es sich beim Stanztiegel noch um eine individuelle Anpassung der Sicherheitslö­ sung SafetyEYE, lässt sich das Grundkonzept in der Tat auf andere Stanzen, Pressen oder Maschinen mit erheblichem Gefahrenpoten­ zial übertragen. Überall dort, wo eine effizien­ te Form der Mensch-Maschine-Kooperation gefragt ist, bietet SafetyEYE zuverlässig Sicher­ heit. Derzeit erarbeitet Pilz mit der Berufs­ genossenschaft konzeptionelle und serielle Si­ cherheitsstandards für neue Pressen im Zuge der erforderlichen GS-Prüfungen.

In fos | Kon tak t Pilz Industrieelektronik GmbH Gewerbepark Hintermättli CH-5506 Mägenwil Telefon +41 (0)62 889 79 30 www.pilz.ch pilz@pilz.ch maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

51


Industriemagazin D at e n m a n a g e m e n t

Eine durchgängige Prozesskette Das fertige Bauteil, ein Produkt unzähliger Daten- und Informationsquellen aus den unterschiedlichsten Unternehmensbereichen in der Zerspanung.

D

ie Werkzeugverwaltung, CAD/ CAM, DNC und digitale Infor­ mationsvisualisierung gehören dabei zu den Standardprodukten, die in den einzelnen Abteilungen zum Einsatz kommen können. Betrachtet man diese Einzelpro­ dukte im Gesamtkontext, ist zu beobachten, dass starke Abhän­ gigkeiten und Synergien im Da­ ten- und Informationsumfeld vorherrschen. Um einen Gesamtprozess in der Zerspanung stabil und pro­ duktiv zu gestalten, ist daher eine Zentralisierung von Daten und Informationen anzustreben. Dop­ pelte oder mehrfache Datenhal­ tungen in unterschiedlichen Um­

gebungen führen zwangsläufig zu Fehlern und Produktivitätsein­ bussen.

Eine zentrale «Datendrehscheibe» – das Kommunikationszentrum in der Fertigung! Die langjährigen Erfahrungen von COSCOM im Fertigungsum­ feld, unter Berücksichtigung der Maschinen und Geräte im Ferti­ gungsprozess, haben gezeigt, dass eine standardisierte Datenbank (SQL oder Oracle) die Aufgabe ­einer zentralen Datendrehscheibe bestmöglich erfüllen kann. Gerin­ ge Administrationsaufwände und eine hohe Affinität zu den in den Fertigungsbetrieben eingesetzten

Softwareapplikationen, Maschi­ nensteuerungs- und Gerätesoft­ waremodulen unterstreichen die­ sen Lösungsansatz. Aufwendige Schnittstellenprogrammierungen gehören der Vergangenheit an. Die universelle Datenbankbasis fügt sich ideal in bestehende ITInfrastrukturen ein. Nebenbei wird die Datensicherung stan­ dardisiert und eine grösstmög­ liche Sicherheit garantiert.

Datenmanagement für eine zukunftssichere und flexiblere Fertigung Das COSCOM CAM-Datenma­ nagement versteht sich als Infra­ struktursystem in der Fertigung. In der Umsetzung einer Infra­ strukturvernetzung ist man sehr häufig mit unterschiedlichen Ma­ schinen- und Gerätegenerationen konfrontiert. Daraus ergibt sich eine technische Vielfalt, die durchaus eine Herausforderung darstellt. Das COSCOM CAM-Da­ tenmanagement ist so konzipiert, dass die Vernetzung unterschied­ lichster Soft- und Hardwaregene­ rationen sichergestellt ist. Ob mit Hochgeschwindigkeit über Glas­ faserkabel oder mit eingeschränk­ ter Übertragungsrate über serielle Datenleitungen, eine sichere Kom­ munikation ist auch im Mischbe­ trieb möglich.

Informationen nur dort, wo sie gebraucht werden! Eine Zentralisierung der Ferti­ gungsdaten setzt voraus, dass ein­ zelne Prozessbeteiligte auch nur die Daten oder Informationen er­ halten, die für den individuellen Prozessabschnitt relevant sind. Ein «Daten- oder Informations­ overflow» würde sich sofort nachteilig auf den Prozess auswir­ ken. Bei miteinander kommuni­ zierenden Softwareapplikationen ist dieser Anspruch relativ einfach zu realisieren. Es werden über konfigurierbare Communication Interfaces nur Informationen transferiert, die auch benötigt werden. Bei der Visualisierung, der Prozesseinbindung des Men­ schen, ist die Informationsver­ netzung schon differenzierter zu betrachten. Hierzu bietet das COSCOM CAM-Datenmanage­ ment ein detailliertes Mandan­ tenmanagement. So können Per­ sonen oder Personenkreise nur auf definierte Informationsquel­ len zugreifen, eine unübersichtli­ che Datenflut wird verhindert.

I n fo s | Ko n ta k t COSCOM GmbH Industriepark CH-6246 Altishofen Telefon +41 (0)62 748 10 00 www.coscom.ch

Ein heterogenes Datenkonzept ermöglicht die nahtlose Integration des COSCOM CAM-Daten­ managements in bestehende IT-Infrastrukturen. n Anzeige

Die Daten- und Informationsvernetzung in der Fertigung reduziert Fehler und Datenpflege. KVP-Prozesse werden dadurch bestmöglich unterstützt.

52 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.


D o s s i er Hy dr a u li k , P neumati k, Flu id t ec h n i k

Komplettlösung zur Druckluftkontrolle

Das übersichtliche und einfach zu bedienende Display liefert alle Daten, die zur Überprüfung vor Ort erforderlich sind. Der Schaftdurchmesser des Sensors beträgt nur 12,7 mm.

und die Beseitigung der Undichtheiten können die Energiekosten für eine Druckluftanlage um bis zu 30 Prozent reduziert werden. –– Das SONOAIR MIP vereint drei verschiedene Messgeräte in einem. Das reduziert die Anschaffungskosten für die erforderliche Messtechnik. Neben der Kostenersparnis dient der dauerhafte Einsatz des Messgerätes auch der vorausschauenden Instandhaltung und damit einer erhöhten Betriebssicherheit.

Das SONOAIR MIP arbeitet nach dem kalorimetrischen Prinzip. Es kann fest installiert oder für mobile Messaufgaben genutzt werden. Im Fall der mobilen Verwendung wird die Sonde über eine Einschweissmuffe und einen Durchgangskugelhahn in die Rohrleitung eingeführt und nach der Messung wieder herausgezogen. Der stationäre Einbau an Rohren ab DN 50 erfolgt über eine Klemmringverschraubung. Der Einstecksensor wird zusätzlich mit einem Sicherheitsseil am Rohr befestigt. Der Multifunktionssensor ist mit einem dreizeiligen Display mit einfach zu bedienender Tastatur und ­einem Datenlogger ausgestattet. Das Display zeigt sämtliche Informationen an, der Datenspeicher erlaubt die Erfassung der Messdaten über einen längeren Zeitraum.

Die dauerhafte Messung dient auch der Instandhaltung und damit einer erhöhten Betriebssicherheit.

D

ie Sonotec GmbH bietet ihren Multifunktionssensor SONOAIR MIP zur Messung von Durchfluss, Druck und Temperatur von Druckluft und nichtbrennbaren Gasen jetzt auch mit der Option zur bidirektionalen Messung an. Dies ermöglicht insbesondere auch den Einsatz in Ringleitungen. Durch Verrechnung der Messwerte mehrerer derartiger SONOAIR MIP-Sensoren lassen sich auch die Verbrauchswerte der vom Ring abgehenden Leitungen präzise erfassen.

Drei in eins Als einziges Gerät seiner Art ist das SONOAIR MIP in der Lage, Durchfluss, Druck und Temperatur gleichzeitig mit nur einer leistungsfähigen Sonde zu messen. Damit ist der kompakte Multifunktionssensor die ideale Komplettlösung für die Druckluftkontrolle. Er hilft in zweifacher Hinsicht, Kosten zu sparen: –– Mit ihm lassen sich ungünstige Kompressoreinstellungen und Leckagen im Druckluftnetz feststellen. Durch die Optimierung der Kompressoren

I n f os | kon ta kt Marag Flow & Gastech AG Rauracherweg 3 CH-4132 Muttenz Telefon +41 (0)61 313 60 27 www.marag.ch info@marag.ch Der Schaftdurchmesser des Sensors beträgt nur 12,7 mm.

www.sonotec.de

n Anzeige

Hydraulische Lösungen alles aus einer Hand Planen - entwickeln - produzieren

Als innovatives Schweizer Traditionsunternehmen sind wir spezialisiert auf hydraulische Steuerungs- und Antriebstechnik. Ob grosse, komplexe Herausforderungen oder Einzelkomponenten: Jeder Auftrag ist für uns der Wichtigste. Bei Fragen, Anliegen oder Projekten freut es uns, für Sie da zu sein. Oelhydraulik Hagenbuch AG, Rischring 1, CH-6030 Ebikon, Tel. +41 (0)41 444 12 00, Fax +41 (0)41 444 12 01

ohe@hagenbuch.ch, www.hagenbuch.ch, www.hydraulikshop.ch maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

53


D o s s ie r h y d r a u l ik , Pneu mat i k, Flu id t ech nik

Neue Elektrozylinder und Hubsäulen Phoenix Mecano aus CH-8260 Stein am Rhein erweitert sein Programm der Elektrozylinder und Hubsäulen.

N

ach den Schwerlastzylindern SLZ 90 und den LZ 80, LZ 60 ergänzt jetzt das mittlere Modell LZ 70 die Schwerlast-ZylinderFamilie. Ausgelegt und aufgebaut wie die allgemeine RK-Lineartechnik überzeugen diese Elektrozylinder mit 100 Prozent Einschaltdauer und exzellenter Dynamik. Sie eignen sich damit für einfache Verstellarbeiten ebenso wie für hochpräzise Positionieraufgaben. Die Zug- und Druckkraft von bis zu 25’000 N machen die Schwerlastzylinder zu einem interessanten und zu-

verlässigen Dauerläufer bei Industrieanwendungen. Der modulare Aufbau bietet Flexibilität bei der Bestückung mit unterschiedlichen Antriebskonzepten. Gleich seinem grossen Bruder ist der LZ 70 PL/FL wahlweise mit Kugel- oder Trapezgewindespindel ausgestattet. In der Power­ Line-Version LZ 70 PL schultert er hohe Druck-/Zuglasten bis 5000 N mit einer Höchstgeschwindigkeit von 13 mm/s. Die FastLine-Variante LZ 70 FL bewegt leichtere Lasten bis 1500 N mit einer aktuellen Höchstge-

n Anzeige

54 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

schwindigkeit von zurzeit 500 mm/s. Für die neuen Baureihen PL (PowerLine) und FL (FastLine) werden Antriebsmotoren angeboten, zurückgreifen muss der Kunde darauf aber nicht. Alternative Motoren werden auf Kundenwunsch mechanisch ­adaptiert. Das ist für Maschinenhersteller – die konsequent auf bestimmte Fabrikate bei Steue-

LZ 70 Zylinder mit angeflanschtem RK SyncFlex A Element.

Axialausgleich für Elektrozylinder.

rungs- und Antriebstechnik setzen – von Vorteil, da motorseitige Services und die Ersatzteilbevorratung keiner Anpassung bedürfen. Wie die Namen LZ 80 vermuten lassen, soll der Power­ Line-Zylinder vor allem durch die hohen Zug- und Druckkräfte von bis 10’000 Newton überzeugen. Der FastLine-Zylinder hingegen erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 270 mm pro Sekunde und stellt damit in Teilbereichen eine überlegenswerte Alternative zu Pneumatikzylin-


D o s s i er hy dr au lik , Pn eumati k, Flu i dtec hni k

Gigamat.

Megamat 5.

dern dar. Nicht zuletzt wegen der günstigen Energieeffizienz, da Elektrozylinder immer nur für die Zeit der Bewegung mit Energie versorgt werden müssen. Die Hublänge kann aufgabengerecht konfiguriert werden und reicht bis maximal 1000 mm. Die Schutzart IP 54, die Einschaltdauer von bis zu 100 Prozent und das umfangreiche Zubehör, wie Magnetschalter, Schwenkzapfen und Gabelkopf, machen die LZ-Elektrozylinder zu industrie­ tauglichen Allround-Aktuatoren.

Die neue Definition von Power

Axialausgleich für Elektrozylinder Mit dem Axialausgleich für Elekt­rozylinder bietet RK eine einmalige Lösung für alle Konstruktionen, bei denen es keine Möglichkeit zum exakt parallelen Einbau von mindestens zwei ­Zylindern gibt. Auch die präzise Einstellung der Lage der Zylinder zueinander wird deutlich erleichtert. Der Adapter verzeiht kleine Bautoleranzen und richtet die Elektrozylinder präzise zu­ einander aus. In Verbindung mit einem Gelenkauge eliminiert er zudem Verspannungen.

Gigamat: Dieser Hochleistungsantrieb beeindruckt insbesondere durch seine hohe Verstelllast bis zu 10’000 N und die vergleichsweise hohen Geschwindigkeitswerte. Er meistert auf diese Weise spielend selbst anspruchsvollste Verstellaufgaben. Trotz seiner hohen Verstelllast bietet der Antrieb die im medizinischen Umfeld geforderte zweifache statische Sicherheit, die optional sogar auf den Faktor 4 erhöht werden kann. Im Gegensatz zu der LZ Reihe sind diese Elektrozylinder jedoch nur für eine Einschaltdauer von 10 Prozent geeignet. Umfangreiche Ausstattungsopti­ onen und zahlreiche innovative Features eröffnen völlig neue Möglichkeiten im Bereich der Antriebstechnik.

Kompakt, flexibel und kraftvoll Megamat 5: Sehr kraftvoller und durch sein horizontal gedrehtes Führungsrohr besonders kompakter Antrieb. Verstelllast: max. 8000 N Druck/max. 3000 N Zug. Schutzart bis max. bis IP x6. Ausstattungsoptionen: Sicherheitsendschalter, Zusatz­ endschalter, Sicherheitsspindelmutter, Hallsensor. Diese Mischung aus Kraft und Vielfalt macht ihn einzigartig.

RK SyncFlex Die Adapterplatten für statische Hubsäulen sorgen für einen Vertikalausgleich in der Z-Achse und damit für die Entspannung überbestimmter Systeme. Über den Horizontalausgleich um die X-Y-Achse lassen sich die Hubsäulen justieren und ausrichten. Zudem bietet die Adapterplatte eine einfache Möglichkeit der Anbindung an die Montageplatte. Eine kleine Libelle erleichtert die präzise Ausrichtung.

Info s | kon takt Phoenix Mecano Komponenten AG Hofwisenstrasse 6 CH-8260 Stein am Rhein

RK SyncFlex.

Telefon +41 (0)52 742 75 00 www.phoenix-mecano.ch info@phoenix-mecano.ch


D o s s ie r h y d r a u l ik , Pneu mat i k, Flu id t ech nik

Rundumlösung für Elektrik und Hydraulik Eine komplette Steuerung für hydraulische, elektrische und hybride Antriebe auf einer kompakten controller-basierten Hardware: Die Rexroth IndraMotion MLC integriert eine offene SPS nach IEC 61131-3 mit einer leistungsfähigen Motion Control.

E

rstmals erschliesst Rexroth damit die Vorteile seiner Motion-Logic-Systeme auch für hyd­ raulische und hybride Antriebe. Das eröffnet neue Freiheitsgrade bei der Modularisierung von Anlagen, denn die IndraMotion MLC entkoppelt die Antriebsphysik von der Automatisierung. Mit der neuesten Generation multitechnologiefähiger Steuerungen vereinfacht Rexroth die Projektierung und Inbetriebnahme, den Betrieb und die Diag­ nose in hochproduktiven Maschinenkonzepten. Anwender nehmen die elektrischen, hydraulischen und hybriden Antriebe komfortabel mit dem gleichen Engineering-Tool IndraWorks in Betrieb. Ein speziell auf die Anforderungen der Hydraulik zugeschnittenes schnelles I/O-Modul erfasst alle wichtigen Prozessparameter. Der Einsatz der Ethernet-basierten Echtzeitkommunikation SERCOS III garantiert die notwendige synchrone Kommunikation zwischen Steuerung, Antrieben und I/O. Die Rexroth Steuerung IndraMotion MLC entkoppelt die Antriebsphysik vollständig von der Automatisierung: Das Mo­ tion-Logic-System IndraMotion MLC ist speziell auf den gemischten Betrieb von hydrau­

lischen, hybriden und elektrischen Achsen ausgelegt. Damit kann die Hydraulik optimal ihre Stärken: Robustheit, Verschleissfreiheit und Wirtschaftlichkeit ausspielen. Zudem hat Rexroth bereits umfangreiche Hydraulik­ regler vorprogrammiert. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Ethernet-basierte Echtzeitkommunikation über SERCOS III. Sie unterstützt sowohl zentrale als auch dezentrale Architekturen. Die Bundled I/O-Strategie von Rexroth garantiert eine für die jeweilige Anwendung optimierte Schnittstellenvielfalt. Das kostenoptimierte Block-Modul, ausgelegt für bis zu vier hydraulische Achsen, sowie das modulare I/O-System IndraControl X20 sorgen für die schnelle Prozessdatenübermittlung in der Anlage. Die über sercos angebundene Peripherie und schnelle

I/O tauschen in harter Echtzeit Daten mit der Steuerung aus. Die Steuerung hat damit einen uneingeschränkten Zugriff auf alle Prozessgrössen und Parameter. Das Ergebnis: hochdynamische Reglungen in Echtzeit. Für die Echtzeit-unkritische Kommunikation kann der Anwender die verbreiteten Feldbusse und Ethernet-Protokolle nutzen. Die IndraMotion MLC verknüpft die Vorteile der Hydraulik mit vorprogrammiertem Anwendungs-Know-how. Best-inClass-Regler für Positionierung, Gleichlauf, Kraft, ablösende Kraft/Weg-Regelungen sowie wegabhängigem Bremsen decken alle notwendigen Hydraulikfunktionen ab. Dabei umfasst beispielsweise die Gleichlaufregelung alle grundlegenden Prinzipien sowie verschiedene aktive und passive Varianten. Der Anwender muss dazu den entsprechenden Algorithmus lediglich auswählen. Gleichzeitig bietet die Offenheit der Steuerung Maschinenherstellern einen hohen

Z um A ut or Reinhold Schneider Leiter Vertriebliches Produkt­ management Industriehydraulische Steuerungen Elektronik Bosch Rexroth AG Partensteiner Strasse D-97816 Lohr am Main Telefon +49 (0)9352 181 372 reinhold.schneider@ boschrexroth.de

Die IndraMotion MLC unterstützt fein skalierbar sowohl zentrale als auch dezentrale Steuerungsarchitekturen. Mit modular zuschaltbaren I/O-Modulen kann die Zahl der hydraulischen Antriebe in zentralen Konzepten in Viererschritten erfasst werden. Das Modul übernimmt die Positions- und Druckerfassung sowie die Ansteuerung der Stetigventile und erfüllt alle hydraulikspezifischen Anforderungen wie Kurzschluss- und Überlastfähigkeit.

56 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Freiheitsgrad, eigenes Regelungs-Know-how wie SollwertGenerierung oder individuelle Reglermodelle innerhalb der IEC 61131-3 zu erstellen und zu implementieren.

Anwendungserfahrung in Software eingeflossen Durch die einheitliche Systemsoftware der Steuerung für die Regelung von elektrischen, hydraulischen und hybriden Antrieben können sich Anwender ganz auf die eigentliche Automatisierung konzentrieren. Die Programmierung erfolgt über eine SPS nach IEC 61131-3 sowie umfangreiche Funktionsbibli­o­ theken nach PLCopen. Durch den modularen transparenten Softwareaufbau reduziert sich der Engineeringaufwand für den Anwender. Zusätzlich zu den Programmiersprachen nach IEC 61131-3 bietet Rexroth mit der sequentiellen Programmierung eine komfortable Möglichkeit, zyklische und sequentielle Aufgaben mit gemeinsamer Sprache zu realisieren. Dabei bleibt die klare Trennung von SPS- und MotionControl-Aufgaben erhalten. Die von Rexroth für elektrohydraulische Systemlösungen entwickelte sequentielle Programmierung vereinfacht auch komplexe Projekte bei höchster Transparenz.

Ziehkissen einfach gemacht So können Programmierer mit diesem Tool bequem komplexe und umfangreiche Anwendungen wie Ziehkissen für Tiefziehpressen schnell und einfach umsetzen. Diese Funktion verhindert die Falten- und Rissbildung bei komplexen Geometrien. Dabei berechnet der Regler automatisch die Vorbeschleunigung anhand der Winkelgeschwindigkeit des Exzenters, sorgt für ­einen stossarmen Übergang von Positions- in Druckregelung und berechnet über 20 linearinter­ polierende Kraft-/Weg-Stützpunkte die optimale Kraftverteilung. Auch die bei Tiefziehpressen prozesskritische Parallelhaltung lässt sich so sehr schnell festlegen. Genauso einfach fügen sich die intelligenten Servoantriebe IndraDrive von Rexroth in die Systemarchitektur. Sie überneh-


D o s s i er H yd ra uli k , P neumati k, Flu i dtec hni k

www.maschinenbau-schweiz.ch

Offen und durchgängig: Die IndraMotion MLC entkoppelt die Antriebsphysik von der Automationsebene.

men die hochdynamische Be- und Entladung der Tiefziehpresse. Darauf abgestimmte pneumatische Hilfsfunktionen und Kugelschienenführungen mit integriertem Wegmesssystem ergeben eine technologieübergreifende Systemlösung aus einem Guss. Gerade bei komplexen Aufgaben erleichtern die umfangreichen Diagnosemöglichkeiten des Rexroth-Tools WinView die Fehlersuche und Prozessoptimierung. Es zeichnet in bis zu 100 Kanälen alle SPS- und Prozessva­ riablen in Echtzeit auf und speichert sie kontinuierlich auch als Langzeitaufzeichnungen auf einem PC ab. Das vereinfacht die Analyse sporadischer Anlagenfehler und beschleunigt das Wiederanlaufen nach Störungen.

Fein skalierbar und energieeffizient Gerade im Pressenbau reicht die Spanne von einfachen Anwendungen mit wenigen Achsen bis zu grossen Pressen und grossen Achsanzahlen. Die Hardware der IndraMotion MLC deckt diese Varianz fein skaliert ab: Das Spektrum unterstützt bei zentraler Antriebs-

regelung bis zu 32 Achsen oder dezentral bis zu 64 Achsen. Modular zuschaltbare I/O-Module ermöglichen eine flexibel skalierbare Auslegung des Steuer- und Regelkonzepts. Die Module erfüllen robust alle hydraulikspezifischen Anforderungen wie Kurzschluss- und Überlastfähigkeit und übernehmen die Positionserfassung, Druckerfassung und die Ansteuerung der Stetigventile. Ein weiterer Regler in der IndraMotion MLC sorgt für eine deutlich gesteigerte Energieeffizienz der Hydraulik, bei entsprechender Auslegung der Komponenten für die Antriebstechnik. Die Steuerung ist auf den Einsatz von drehzahlvariablen Pumpenantrieben Sytronix optimiert. Damit erreichen Anwender je nach Zykluscharakteristik deutliche Energieeinsparungen bei mindestens gewohnter Produktivität. Neben Pressenanwendungen eignet sich die IndraMotion MLC für alle Maschinen mit hydraulischen und/oder elektrischen Achsen. Zahlreiche branchenspezifische Funk­ tionsbibliotheken vereinfachen die Realisierung leistungsfähiger Multitechnologie-Konzepte. Dabei eröffnet die Steuerung durch offene Reglerschnittstellen einen grossen ­ Freiraum für die Umsetzung anwendungsspezifischer Funktionen.

Info s | kon takt Bosch Rexroth Schweiz AG Hemrietstrasse 2 CH-8863 Buttikon Einfaches Engineering: Leistungsfähige Diagnosewerkzeuge vereinfachen Inbetriebnahme und Service.

Telefon +41 (0)55 464 61 11 www.boschrexroth.ch info@boschrexroth.ch maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

57


D o s s ie r h y d r a u l ik , Pneu mat i k, Flu id t ech nik

Pneumohydraulik anstatt Hydraulik Je nach Einsatzgebiet werden viele Pressensysteme nach wie vor mit einem herkömmlichen hydraulischen Antrieb versehen. Dagegen ist grundsätzlich nichts einzuwenden, sofern sich die Hydraulik auch auf längere Sicht als praktikabel und wirtschaftlich erweist.

D

och mit den zunehmenden Effizienz- und Qualitätsansprüchen, zum Beispiel in der Serien-produktion, gerät die Hyd­raulik ein ums andere Mal ins Hintertreffen. Zumal dann, wenn solche Produktivitäts- und Kostenaspekte wie Taktfrequenzen, Reduktion von unproduktiven Nebenzeiten sowie Energieeinsparung und Wartungsaufwand ins Kalkül einbezogen werden. So geschehen beim niederländischen Unternehmen Alpha-Fry Technologies BV in NL-

Naarden, das sich als Mitglied der Gruppe Cookson Electronics mit der Herstellung von Lötmitteln in Stab-, Draht-, Pulver- und Preform-Ausführungen befasst. Damit wird nicht nur die Elektronik-, sondern unter anderem auch die Luftfahrtindustrie, wo die Qualitätsanforderungen bekanntlich sehr hoch sind, beliefert. Alpha-Fry Technologies hat im Bereich der Halbzeuge aus Lotmaterial, sogenannter LötPreforms, für die Luftfahrtindustrie eine anerkannte grosse

n Anzeige

Kompetenz und exportiert diese in die ganze Welt. Für die technisch hochentwickelte Qualitätsproduktion entwickelt man die Maschinen und Werkzeuge selbst und setzte für die entsprechenden Stanz- und Tiefziehoperationen bis vor kurzem vor allem auf hydraulische Pressenantriebe.

Weg von der Hydraulik und hin zu …? Die hydraulischen Antriebe erwiesen sich wegen der harten Beanspruchung im Dreischichtbetrieb an fünf Tagen pro Woche immer wieder als problematisch. Als nun der Bau einer weiteren Presse beschlossen wurde, suchten die Ingenieure deshalb nach einer Alternative. Diese sollte

zum einen die bekannten Nachteile der Hydraulik wie Wartungsaufwand, Leckagen, Geräusch- und Wärmeentwicklung des Aggregats und hoher Energieverbrauch (11,5 kW pro Stunde und Pressensystem) vermeiden. Zum anderen sollte der neue Antrieb mindestens genauso leistungsfähig sein wie der hyd­raulische, durch Reduzierung unproduktiver Zustell-/Rückhub-Nebenzeiten mehr Prozesszyklen pro Zeiteinheit erlauben, und sich schliesslich durch eine hohe langfristige Zuverlässigkeit auszeichnen. Bei der Suche nach einem entsprechenden Antriebssystem kamen die Ingenieure von Alpha-Fry Technologies mit Jeroen Wijnbergh, Technischer Vertrieb bei TOX® PRESSOTECHNIK in NL-Amsterdam, ins Gespräch. Nach Schilderung der Problematik und der Anforderungen machte sich Jeroen Wijnbergh gemeinsam mit den Technikern des Stammhauses TOX® PRESSOTECHNIK GmbH & Co. KG, D-88250 Weingarten, an die Ausarbeitung einer Komplettlösung. Denn auf Basis des umfassenden Produkt-Portfolios von

Die TOX®-Presse MAG 015 mit pneumohydraulischem Antriebszylinder TOX®-Kraftpaket.

58 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.


D o s s i er H y d r a uli k, P neum at i k, Flu i dt ec hni k

TOX® PRESSOTECHNIK konnte sowohl die passende, pneumohydraulische Antriebstechnik als auch eine komplette Presse angeboten werden.

Eine rundum überzeugende Alternative Die Konstrukteure und Ingenieure von Alpha-Fry liessen sich von der Komplettlösung überzeugen und orderten bei TOX® PRESSOTECHNIK ein Pressensystem, bestehend aus einer 4-Säulen-Presse vom Typ MAG 015 und einem pneumohydraulischen Antriebszylinder TOX®Kraftpaket Typ SSL 015. Bei der Presse handelt es sich um ein in steifer Plattenbauweise und mit grossem Werkzeug-Einbauraum konzipiertes Grundgerät für Presskräfte bis max. 150 kN. Das als Antrieb verbaute TOX®Kraftpaket stellt bei 10 bar Luftdruck eine max. Presskraft von 150 kN zur Verfügung, hat einen Gesamthub von 55 mm und einen einstellbaren Krafthub ­ von bis zu 24 mm. Das Kraftpaket ist mit Hubverkürzung ausgeführt, wodurch sich inklusive eines vergrösserten Krafthubventils kürzere Hub-/Senkzyklen ergeben. Zum Schutz des Werkzeugs und der Presse ist im Rückhub eine hydraulische Endlagendämpfung integriert. Dazu ist diese Ausführung des Kraftpakets mit einer integrierten Haltebremse ZSL ausgestattet, die bei Unterbrechung der Druckluftversorgung ein Absinken/Abstürzen des schweren Oberwerkzeugs sicher verhindert. Bereits ab Werk rüstete man die Presse zudem mit einem Untergestell aus und führte bei der Tischplatte vorbereitende Bearbeitungen zur Aufnahme der Werkzeugsysteme durch. Die Werkzeugaufnahme wurde ebenfalls mitgeliefert. Dank der Komplettlieferung des Pressensystems inklusive des pneumohydraulischen Antriebszylinders, der Werkzeugaufnahme, des Grundgestells sowie der komplett installierten Energieversorgung und Steuerung, konnten sich die Techniker von Alpha-Fry-Technologies auf die produktions- und werkzeugtechnische Ausrüstung konzentrieren, wodurch sich die Realisierungszeit für das ganze Projekt verringerte.

Produktivität und Zuverlässigkeit mit Garantie! Nachdem sich das neue Pressensystem nun schon einige Zeit im harten Praxisalltag bestens bewährt hat, ist man bei Alpha-Fry in allen Belangen sehr zufrieden. Dank des geschlossenen Ölsystems beim TOX®-KraftpaketAntriebszylinder sind Leckagen ausgeschlossen und ein Filterwechsel, wie er beim Hydraulikaggregat von Zeit zu Zeit erforderlich ist, ist hier nicht mehr nötig. Der pneumohydraulische Antriebszylinder benötigt nur ­einen Bruchteil der Energie des vorher eingesetzten Hydrauliksystems, weil die Energie nur nutzungsbedingt abgefordert wird, während das Hydraulikaggregat früher im Dauerbetrieb lief. Ein weiterer Vorteil des Antriebszylinders TOX®-Kraftpaket ist die Aufteilung in einen lediglich pneumatisch betriebenen Eil-/Zustellhub und in den eigentlichen ­ Krafthub. Der pneumatische Eilhub wird hier, in Verbindung mit dem kombinierten Werkzeugsystem zum Stanzen und Tiefziehen, bereits als Arbeitsfunktion genutzt, was zu kürzeren Prozess- und Durchlaufzeiten führt. Auch was die Zuverlässigkeit im Mehrschichtbetrieb anbelangt, ist Alpha-FryTechnologies mehr als zufrieden. Dies zeigt sich schon in der Garantie von 10 Millionen Hüben, die TOX® PRESSOTECHNIK für das TOX®-Kraftpaket gewährt.

In fos | k on ta kt TOX PRESSOTECHNIK AG Rünenbergerstrasse 44 CH-4460 Gelterkinden Telefon +41 (0)61 981 33 70 www.tox-de.com info@tox-ch.com maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

59


D o s s ie r h y d r a u l ik , Pneu mat i k, Flu id t ech nik

Energieeffizienter ölfreier Kompressor Der ZH 350+ ist der energieeffizienteste ölfreie Kompressor, den Atlas Copco jemals gebaut hat und ist zudem der erste dreistufige Mitteldruckturboverdichter mit Hochgeschwindigkeitsmotor ohne Getriebe.

D

er ZH 350+ wurde für die Pharma-, Elektronik-, Luftfahrt-, Automobil- und andere Branchen entwickelt, die auf 100 Prozent ölfreie Qualitätsdruckluft angewiesen sind. Im Vergleich zu herkömmlichen Turbokompressoren sorgt dieser Verdichter für herausragende Energieeinsparungen und wurde für jene Kunden konstruiert, die

in einen Hochleistungskompressor – in Bezug auf Energieeffi­ zienz und Zuverlässigkeit – investieren wollen. Das exklusive Design des ölfreien HochgeschwindigkeitsTurbokompressors ZH 350+ (350 kW, 7 bis 8 bar) ist das Ergebnis intensiver F&E sowie stetiger Inhouse-Innovationen bei Atlas Copco.

Exklusives Design des ZH 350+. n Anzeige

60 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Extrem geringer Stromverbrauch «Atlas Copco ist stolz in punkto Energieeffizienz bei Druckluftanwendungen neue Standards zu setzen», erklärt Chris Lybaert, Präsident der Oil-free Air Division von Atlas Copco. «Die Zuverlässigkeit und herausragende Energieeffizienz des ZH 350+ ist ein Beweis für das kontinuier­ liche Streben von Atlas Copco für unsere Kunden höchste Produktivität zu erzielen.» Der ZH 350+ ist bis zu 4 Prozent energieeffizienter als der beste ölfreie Kompressor des Unternehmens. Der neue Turbokompressor hat einen extrem geringen Stromverbrauch, welcher aus fünf Schlüsselparametern resultiert: Erstens ist die dreistufige Bauweise des ZH 350+ die derzeit leistungsfähigste Technologie, um einen hohen thermodynamischen Wirkungsgrad und niedrigen Energieverbrauch zu erzielen. Die dreistufige Bauweise ist dafür bekannt, die effektivste Technik für die Verdichtung zwischen 7 und 11 bar bei Turbokompressoren zu sein. Durch das neue «Drei-StufenTurbo»-Design ergeben sich durchschnittliche Lebenszykluskosten, welche um 3 Prozent niedriger sind im Vergleich zu einem ölfreien Schraubenkom­ pressor und 18 Prozent verglichen mit der «Zwei-StufenTurbo»-Technologie. Zweitens wurde beim ZH 350+ das Getriebe weggelassen, damit kommt es zu keinen Übertragungsverlusten, die normalerweise mit einem Getriebe verbunden sind. Diese Übertragungsverluste können bei Kompressoren mit 350 kW bis zu 9 Prozent ausmachen. Drittens hat der ZH 350+ Ti­ tanlaufräder, welche zuverlässiger sind und schnellere Be- und Entlastungszyklen erlauben. Der Geschwindigkeitsgewinn führt

zu geringeren Leistungsverlusten bei niedrigerem Luftbedarf. Viertens verringern optimal dimensionierte Kühler Druckverluste. Zusätzlich bietet das neue Design verbesserte Wärmeübertragungswerte. Fünftens bläst die Anlage vor dem Nachkühler ab, damit kommt es nur zu minimalen Druckluftverlusten, wenn die Druckluftabnahmen sinkt. Die Reduktion von Luft-, Druck- und Übertragungsverlusten resultieren in einem 4 Prozent energieeffizienteren Kompressor als dem bisherigen Topkompressor des Unternehmens unter vergleichbaren Betriebsbedingungen. Weitere Energieeinsparungen sind durch die neuen Adsorptionstrockner (MD/ND) für Turbokompressoren möglich. Diese Trockner passen ausgezeichnet mit dem ZH 350+ zusammen und sind gemeinsam die ideale Wahl für eine umweltfreundliche und effektive Produktionsstätte.

I n f os | kon ta kt Atlas Copco (Schweiz) AG Büetigenstrasse 80 CH-2557 Studen Telefon +41 (0)32 374 14 02 www.atlascopco.ch atlascopco.schweiz@ ch.atlascopco.com


D o s s i er Hy dr a u li k , P neumati k, Flu id t ec h n i k

Integriertes Engineering

Einfache 3D-Projektierung in Eplan Fluid Professional per eTouch-Technologie.

In Eplan Fluid Professional sind 3D-Daten, Fluid-Symbole und elektrische Ansteuerung künftig direkt mit der Stückliste und den technischen Daten der Geräte verbunden. Anwender profitieren vom interdisziplinären Engineering und sinkendem Projektierungs- und Dokumentationsaufwand. Zugleich steigt die Kompetenz des Fluidtechnikers im Gesamtprojekt.

E

plan Fluid Professional kombiniert bewährte fluidtechnische Projektierung mit neuer 3DTechnologie. Einmal im FluidSchaltplan platzierte Komponenten wie Ventile oder Zylinder können mit einer einfachen Methode – vergleichbar dem LegoPrinzip – in 3D zusammengebaut und auf Montageflächen platziert werden. Die Eplan eTouch-Technologie liefert automatisch erzeugte Anfasspunkte für jedes Bauteil und ermöglicht so den einfachen und schnellen Aufbau von Fluidschaltungen. Anwender benötigen keine tiefergehenden 3D-Kenntnisse und die 2D-Ableitungen und Fertigungszeichnungen entstehen automatisch als Teil der Dokumentation. So stehen frühzeitig wertvolle Informationen für die Fertigung bereit.

Geregelter Workflow Zentrale Neuerung ist die Integration in den bestehenden Workflow der Mechanik-Konstruktion. Während das 3D-Modell in einem beliebigen MCAD-System (Beispiel Autodesk Inventor) konstruiert wird, kann dort für die pneumatischen Komponen-

der Auswahl und Dimensionierung der Komponenten, deren fluidtechnischer Verschaltung sowie der korrekten Platzierung. Aspekte wie Schlauchlängen, Wärmeentwicklung, Energieeffizienz, mechatronisches Zusammenspiel und die Reduzierung des Bauraumes lassen sich in diesem disziplinübergreifenden Workflow frühzeitig kalkulieren. Projektierung standardisieren und oft verwendete Teilsysteme in Form von Makros direkt in der Projektierung speichern und wiederverwenden. Spezialwissen wird so gesichert und ist jederzeit abrufbar. Das beschleunigt die Projektierung und sichert die Qualität disziplin­ ­ übergreifend. Weiterhin bietet der Workflow gemeinsam mit der Elektroprojektierung die Chance der Fehlervermeidung, gerade bei zunehmender Komplexität der mechatronischen Komponenten wie Ventilinseln. Das Know-how des Fluidtechnikers wird also dort genutzt, wo es benötigt wird: bei

Fazit Für den Projekteur ergibt sich ein klarer Vorteil: 3D-Daten, Fluid-Symbole und elektrische ­ Ansteuerung sind direkt mit der Stückliste und den technischen Daten der Geräte verbunden. Die Folge: der Projektierungsund Dokumentationsaufwand sinkt. I n f os | kon ta kt EPLAN Software & Service AG Pumpwerkstrasse 40 CH-8105 Regensdorf Telefon +41 (0)44 870 99 00 www.eplan.ch info@eplan.ch

n Anzeige

ten und deren zentraler Drucklufteinspeisung ein Bauraum definiert und per Step-Schnittstelle an Eplan Fluid Professional exportiert werden. Der Fluidtechniker projektiert in Folge die Auswahl der Komponenten und deren Verschaltung mit direkter Verbindung zur Elektrotechnik. Sofort stehen automatisch generierte Stücklisten und Schlauchleitungslisten zur Verfügung. Importiert der Fluidtechniker beispielsweise eine Montageplatte, so kann er die im Schaltplan projektierten Komponenten per Drag&Drop im vorgesehenen Bauraum platzieren und direkt in 3D zusammenbauen. Mittels Bemassungen werden die Fertigungsinformationen erstellt, beispielsweise für die Befestigungsschellen der pneumatischen Wartungseinheit. Das Ergebnis übergibt der Fluidtechniker wiederum per Step zurück an das Inventor-Modell der Gesamtmaschine.

Standardisierung vereinfacht Prozess Der Fluidtechniker kann mit Eplan Fluid Professional seine maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

61


D o s s ie r S c h we is s e n , S c h nei den

Komplettsysteme für automatisiertes Schweissen Der Messeauftritt von EWM Automation auf der Automatica steht ganz im Zeichen hocheffizienter Systemlösungen für das automatisierte Schweissen. Neben den für höchste Wirtschaftlichkeit bekannten Schweissstromquellen präsentiert der grösste deutsche Hersteller vom 22. bis 25. Mai in München einige Innovationen für die Automatisierung. Highlights auf dem EWM-Messestand sind flexible Lösungen für die Robotik sowie als absolute Marktneuheit ein Touchscreen-Panel, das sowohl die Programmierung der Stromquelle als auch der Maschinen und Anlagen erlaubt.

W

zeigt EWM auf der Automatica einen virtuellen Schweisstrainer, der die Ausbildung deutlich effizienter macht.

Kombination von Robotik, Laser und Schweisstechnologie ermöglicht neue Anwendungen Im Mittelpunkt der Messepräsenz steht die Präsentation neuer Lösungen, die die Robotik mit der Laser-Messtechnik und Schweisstechnik verbinden. EWM Automation hat völlig neue Verfahrenskombinationen entwickelt, die zu erheblichen Synergieeffekten führen und damit variable und kosteneffiziente Automatisierungsanwendungen ermöglichen. Das Unternehmen

«All in One»-Touchscreen-Panel ist Weltneuheit

Bilder: EWM Hightec Welding GmbH

ir rechnen mit einer grossen Resonanz des Fachpublikums auf diese Entwicklungen, zeigt sich Thomas Volland, Geschäftsführer der EWM Hightec Welding Automation GmbH, zuversichtlich. Sein Geschäftsführer-Kollege Christian Fink ergänzt: «Ebenso dürfte unser vollständiges schweisstechnisches Portfolio und dessen Integration in automatisierte Systeme auf grosses Interesse stossen.» Für Aufmerksamkeit werde da­ rüber hinaus ein optisches Kamerasystem sorgen, das hochpräzise Bahnkorrekturen mit dem Schweissroboter über den Einsatz der Laser-Technologie in kürzester Zeit erlaubt. Zudem

setzt auf diesem Gebiet konsequent auf weitere Innovationen und individuelle Kundenlösungen. Ein Beispiel dafür ist ein aktuelles Projekt bei ThyssenKrupp. Dort hat EWM eine Anlage eingerichtet, mit der das Unternehmen 14 m lange Bauteile automatisch mit einer Unter­ pulver-Stromquelle von EWM schweisst, die zuvor mit einem Laser vermessen wurden. Aus den daraus gewonnenen Daten ermittelt die Steuerung die benötigten Bahnen für das Schweissen. Im Anschluss erfolgt eine weitere Laservermessung des geschweissten Bauteils, um es dann automatisch auf die gewünschte Höhe abzuschleifen.

Weltneuheit «All in One»-Bedienpanel.

62 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Zur Automatica präsentiert EWM mit dem «All in One – Component Operation Screen» weltweit das erste Bedienpanel, das die Steuerung und Parametrierung aller Systemkomponenten ermöglicht. Über einen einzigen Touchscreen programmiert der Schweisstechniker sowohl die Stromquelle als auch die anderen Funktionen der Schweissanlage, die Mechanik und die Sensorik. Bislang waren dafür in der Regel zwei Bedienpanels notwendig. «Damit vereinfachen wir die für die jeweilige Schweiss­aufgabe erforderlichen Einstellungen, die mit unserer Marktneuheit nun wesentlich schneller vonstattengehen», erklärt Volland. Die Steuerungsoberfläche der Maschine ist identisch in dem Bedienpanel abgebildet. Neben der Wahl der Schweissart zwischen MIG/MAG, WIG und Plasma lassen sich die Bewegungsparameter, Pendelfunk­

tion, Achsen und Schweiss­ richtung exakt programmieren. Ebenso wählt der Schweisser durch einfaches Umschalten zwischen den Optionen Längs-, Rund-, Fall- und Steignaht. Damit erleichtert EWM die ­ Anwendungen für eine Längs­ und Rundnahtschweissvorrichtung erheblich.

Bewährte Schweisskompetenz des Technologieführers für wirtschaftliche Automatisierungslösungen Mit seinen hochinnovativen Schweissstromquellen und dem kompletten Systemangebot hat sich EWM in der Branche als Technologieführer etabliert. Anwender schätzen die Leistungsstärke und Effizienz der von dem Unternehmen entwickelten Schweissverfahren. So stehen zum Beispiel «forceArc», «coldArc», «pipeSolution» und «rootArc» für Verfahren, die in erheblichem Masse Zeit, Energie und Material beim Schweissen einsparen. Die digitalen Schweissgeräte «alpha Q», «Phoenix» und «Tetrix» bilden die Basis auch für alle automatisierten Systeme. Die Automatisierungssparte von EWM hat sich mit ihrer schweisstechnischen Kompetenz auf kundenspezifischen Sondermaschinenbau, Automatisierungen mit und ohne Robotersysteme, MAG-Orbitalsysteme und vollautomatische Fertigungs­ strassen spezialisiert. Die Anwendungsbereiche sind vielfältig: Erfahrungen hat das Unternehmen zum Beispiel im ­Maschinenbau, Lüftungs-, Rohrleitungs-, Stahl- und Kraftwerksbau, Brücken- und Schiffbau, im Automotive-Bereich und der ­individuellen Serienfertigung sowie im Apparate- und Anlagenbau für die Chemieindustrie. Die Leistungspalette umfasst das komplette Engineering und bietet im Robotik-Einsatz alles von der kostengünstigen Einstiegslösung bis hin zu schlüsselfertigen, universell einsetzbaren Komplettsystemen. «Ein ganz wesentlicher Faktor für die Kunden ist unser Versprechen, dass EWM die technologische Verantwortung für den gesamten Schweissprozess übernimmt», betont Volland. Mit


D o s s i er s c h w ei s s en, sc h nei den

dem vollständigen Systemangebot, das vom Maschinen- und Anlagenbau und der Schweisstechnik über Schweissbrenner bis hin zu Schweisszusatzwerkstoffen reicht, liefert die EWM-Gruppe ein vollständiges Produktportfolio. Die Automationssparte des Unternehmens ergänzt dieses durch die Integ­ration der EWM-Schweisstechnologien in automatisierte Systeme. «Mit unserem Angebot lassen wir unsere Kunden natürlich nicht alleine», erklärt Fink. «Unser Spektrum umfasst die individuelle Verfahrenserprobung und -optimierung, Systemplanung, Projektierung und Konstruktion, den Aufbau und die Inbetriebnahme vor Ort sowie Schulung, Wartung und Service.»

Optische Nahterkennungssysteme für Präzision und Schnelligkeit Neben der Präsentation dieses umfassenden Leistungsspektrums stellt EWM auf der Automatica noch weitere Attraktionen aus. Ein optisches Nahterkennungssystem, das aus einem oder mehreren Laser-Linien-Projek­ ­ toren und einem Bildverarbeitungsprogramm mit integrierter Kamera besteht, steigert die Qualitätssicherung von Schweissverbindungen im Dünnblechbereich. Kamera und Laser müssen dafür nicht mehr starr am Roboterschweisskopf angebracht, sondern können mehr als ein Meter vom Schweissbereich in der Fertigungsanlage installiert sein. Dabei können Oberflächen, aber auch Schweissfugen gescannt werden. Die eingelegten Teile können mit dem Nahterkennungssystem in wenigen ZehntelSekunden mit einer Genauigkeit von mindestens 0,1 mm vermessen werden. So erkennt der Anwender Stumpf-, Überlapp- und Kehlnähte sowie wichtige Prozessparameter wie Luftspalt, Überlappungshöhe und Fugengeometrie. Die Bestimmung der Schweisspo-

Komplettanlagen für das Längs- und Rundnahtschweissen.

sition und des Nahtverlaufes kann somit wesentlich schneller und präziser erfolgen. Der Anwender erhält die Geometrien individuell programmiert und damit gebrauchsfertig. Dabei wird gleichzeitig die Software an die Steuerung angepasst.

Virtueller Trainer steigert Lerneffizienz Dem Besucher des EWM Automation-Standes wird darüber hinaus auch der Virtual Welding Trainer von EWM ins Auge fallen. Damit eröffnet das Unternehmen völlig neue Wege in der Aus- und Weiterbildung von Schweissern. Diese lernen mit dem virtuellen Trainier praxisnah vor einem Bildschirm, welche Schweissgeschwindigkeit die ideale ist und wie der Abstand zum Werkstück, der Einstellwinkel und die Schweissrichtung sein sollte. Mit einem speziellen Brenner in der Hand steuern sie die Simulation, die realem Schweissen in nichts nachsteht. Die Lerneffizienz ist nach Angaben von EWM bedeutend höher als in der herkömmlichen Ausbildung. Denn durch das virtuelle Training erlernten die Schüler erfahrungsgemäss die korrekten Bewegungen und den richtigen Umgang mit dem Brenner doppelt so schnell.

Info s | kon takt EWM HIGHTEC WELDING GmbH Dr.-Günter-Henle-Strasse 8 D-56271 Mündersbach Roboter und Stromquelle für effiziente Automatisierungslösungen.

Telefon +49 (0)2680 18 10 www.ewm-group.com info@ewm-group.com


D o s s ie r S c h we is s e n , S c h nei den

Laserschneiden bei Kunststoffen Das industrielle Laserschneiden lässt sich mit vielen Vorteilen auch für nicht-metallische Materialien nutzen – und das sogar in 3D. In der Schweiz eröffnet die Firma ZB-Laser AG den Kunden mit diesem Verfahren seit rund fünf Jahren neue technische und wirtschaftliche Möglichkeiten.

L

aserschneiden ist ein thermisches Trennverfahren für plattenförmiges Material und dreidimensionale Bauteile mit einem Laser. Die Methode eignet sich für komplexe zwei- oder dreidimensionale Umrisse, eine präzise, schnelle Verarbeitung und nahezu kraftfreie Bearbeitung. Zu den herkömmlichen Verfahren wie etwa dem Fräsen, Stanzen und Wasserstrahlschneiden ist das Laserschneiden eine interessante Alternative und bereits bei

mittleren Losgrössen wirtschaftlich. Eine Laserschneidmaschine besteht aus einer hochwertigen Laserstrahlquelle, einer Strahlführung und einer Fokussieroptik. Die Strahlquelle wird durch Lichtleitkabel oder Umlenkspiegel zur Bearbeitungsoptik geführt. Diese fokussiert den Laserstrahl und erzeugt so die zum Schneiden nötigen Energiedichten. Für das zwei- und dreidimensionale Schneiden wird der

Laser beispielsweise mit ­ einem 6-Achs-Roboter kombiniert.

Die Kunststoffindustrie nutzt die Vorteile Neben dem industriellen Laserschneiden von Metallen eignet sich die Technologie neu auch für das Schneiden von Kunststoffen und weiteren nichtmetallischen Werkstoffen. Insbeson-

dere die dreidimensionale Art der Materialbearbeitung ist sehr interessant. Denn moderne Bauteile aus Kunststoffen und nichtmetallischen Materialien weisen immer häufiger komplexe 3DKonturen auf. Wo herkömmliche Bearbeitungsmethoden an ihre Grenzen stossen, bietet das Laserschneiden in 3D neue Optionen. Das hat sich insbesondere die innovative Automobilindustrie zu Nutze gemacht. In Deutschland, Frankreich und China setzen die Hersteller bei der Produktion vieler Autoteile längst auf das Laserschneiden. Bearbeitet werden können alle möglichen Kunststoffe und Stoffe wie Acrylglas (PMMA), ABS, Polystyrol (PS), Polyoxymethylen (POM), Biokunststoffe, Tef-

Komplexe 3D-Freiformen können Off-Line programmiert und simuliert werden.

n Anzeige

105 4147 41 61 756 89 89 41 61 756 89 84

64 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.


D o s s i er Sc h w ei s s en , Sc h n ei d en

Der Roboter des 6-Achs-Lasersystems im Einsatz an einer 3D-Form aus der Automobilindustrie.

lon (PTFE), Glasfaser-, Kohle­ faser- und Aramidfasergewebe, Wood Plastic Compound (WPC) und Verbundwerkstoffe. Das Einsatzgebiet umfasst auch Trilaminate, Komponenten mit Textilien, Teppich, Filz und weitere Materialien. Der Vielfalt der Werkstoffe sind kaum Grenzen gesetzt.

nen Abmessungen. Und das in bester Qualität und mit hohem Tempo. Zudem wird das Material schonend und ohne mechanische Kräfteeinwirkung bearbeitet. Das Verfahren funktioniert sauber, spanlos, mit minimalem Materialverlust und praktisch ohne Nachbearbeitung. Da nur geringe Vorrichtungskosten anfallen, lohnt sich das Anfertigen von kleineren Stückzahlen ebenso wie die Produktion grosser Serien. Dank diesen Vorteilen eröffnet das Laserschneiden in 3D als Ergänzung und Alternative zum Wasserstrahlschneiden und dem 5-Achs-Fräsen interessante technische und wirtschaftliche Perspektiven.

individuell den verschiedensten Aufgaben anpasst. Der Laserroboter hat eine Schnittgeschwindigkeit von bis zu 40 m pro Minute und eine Wiederholge­ nauigkeit von ±0,02 mm. Der CO2-Slab-Laser leistet maximal 600 W. Die Programmierung erfolgt über alle gängigen Dateiformate und über «Teach-in». Als Schutz gegen die unsichtbare Laserstrahlung ist die Anlage in ­einer geschlossenen Kabine untergebracht, die sich nur bei abgeschaltetem Laserstrahl öffnen lässt. Dank einer hochwertigen Filteranlage fallen keine Um­ welt­emissionen an.

Der erste Anbieter in der Schweiz

Seit der Gründung vor rund fünf Jahren erfüllt die ZB-Laser AG Kundenwünsche aus den verschiedensten Branchen. Dazu zählen die Elektroindustrie, der Fahrzeug-, Flugzeug- und Maschinenbau, die Verpackungs­ industrie, Hersteller von Werbeartikeln, Schreinereien, Modellbau, Architektur, Design oder die

Die ZB-Laser AG in Schönenwerd ist der erste Anbieter, der das Laserschneiden in 2D und 3D für nichtmetallische Werkstoffe in der Schweiz anbietet. Die Firma verfügt über eine vollautomatisierte 3D-CO2-Laseranlage mit sechs Achsen, die sich

Ideale Lösung für unterschiedlichste Branchen

Textilbranche. Spezifische Anwendungen sind zum Beispiel Innenauskleidungen im Fahrzeugbau, diverse Nachbearbeitung von Spritzgussteilen für Maschinenabdeckungen, thermogeformte Teile für Verpackungen oder Acryl-Displays für die Medizinalbranche. Zunehmend interessant ist das Laserschneiden auch bei Biowerkstoffen wie Flüssigholz. Die Herausforderung dabei ist, dass für viele Materialien noch keine Referenzwerte vorhanden sind, auf die man sich beim Laserschneiden stützen kann. Deshalb investiert die ZB-Laser AG auch in Experimente und leistet damit Basisarbeit.

I n f os | k on takt ZB-Laser AG Bahnstrasse 43 CH-5012 Schönenwerd Telefon +41 (0)62 858 24 00 www.zb-laser.ch info@zb-laser.ch

Bearbeiten von Freiformen Die enorme Beweglichkeit eines 6-Achs-Lasersystems in drei Dimensionen erlaubt das präzise, flexible und schnelle Bearbeiten von Freiformen. Dabei ermöglicht der dünne Laserstrahl (ca. Ø 0,2 mm) insbesondere auch scharfe Innenecken und das Schneiden von Schrägen. Dank der berührungslosen Bearbeitung lassen sich beliebige Freiformen schneiden – auch bei dünnwandigen Teilen und klei-

Material- und Formenvielfalt aus dem industriellen 2D- und 3D-Laserschneiden im nicht-metallischen Bereich. maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

65


D o s s ie r S c h we is s e n , S c h nei den

Bilder: EWM HIGHTEC WELDING

Kundennutzen Faktor vier

Bild 1: pipeSolution® steht für schnelles und absolut sicheres MAG-Wurzelschweissen – beim Fügen von Hand oder automatisiert. Voith Industrial Services nutzt die Vorzüge dieses neuen Schweissprozesses bereits für seinen Rohrleitungsbau.

Innovation im Rohrleitungsbau: Voith setzt auf EWM-pipeSolution®. Neue innovative Metall-Inertgas/Metall-Aktivgas(MIG/MAG)-Schweissprozesse, basierend auf den Möglichkeiten hochdynamischer volldigitaler InverterSchweissstromquellen, haben in den letzten fünf Jahren die Branche revolutioniert.

P

atentierte Prozesse wie forceArc® und coldArc® sind zum Inbegriff dieser technologischen Veränderung geworden, die inzwischen sogar Einzug in die strengen bisherigen Vorschriften und Normen hält. Eine weitere Neuheit – pipeSolution® – steht vor ihrem Durchbruch: Mit der Voith Industrial Services GmbH nutzt ein erster Branchenprimus im Rohrleitungsbau die wirtschaftlichen wie qualitativen

Vorzüge dieser Innovation von EWM HIGHTEC WELDING aus dem Westerwald. Beim Bau des hocheffizienten Block 9 der Grosskraftwerk Mannheim AG (GKM) bewährt es sich wie prog­ nostiziert – anerkannt durch Verfahrensprüfungen des TÜV Hessen (Bild 1). Voith Industrial Services, eine Division der Heidenheimer Voith GmbH, ist Dienstleistungspartner für Schlüsselindustrien

n Anzeige

weltweit. Über 19000 Mitarbeiter an mehr als 170 Standorten unterstützen die Auftraggeber mit mustergültigen technischen Dienstleistungen aus einer Hand. Beim Bau von Block 9 des GKM ist die Voith-Niederlassung Ludwigshafen mit dem Bau der Rohrleitungen für Kühlwasser und Fernwärme betraut. Grundsätzlich kommen alle Fügeverfahren – Wolfram-Inertgas(WIG), Elektroden(E)-Hand, MIG/MAG – zur Anwendung. Die Entscheidung für ein bestimmtes Verfahren richtet sich nach Rohrdurchmesser, -wanddicke, Werkstoff sowie Spezifikation des Kunden. Die Rohrleitungen aus Werkstoffen P265GH oder P235GH haben Durchmesser bis zu 3400 mm bei Wandstärken bis 30 mm. Für Rohre solcher Dimension gibt es keine vorgefertigten Bögen. Alles muss Segment für Segment konstruiert und auf der Baustelle passgenau zusammengeschweisst werden – hunderte von Schweissnähten sind dazu erforderlich (Bild 2).

Neuer Weg – wirtschaftlicher, effizienter und ohne Qualitätsein­busse Holger Elfert, Schweissfachingenieur (SFI) bei Voith (Bild 3), bringt es auf den Punkt: «Wir leben vom Schweissen.» Bislang war für derartige Rohrdimensi­ onen das E-Handschweissen

vorgeschrieben. Während der Vorbereitungen zum Projekt kam Voith in Kontakt mit Hassan Lakhnati, Spezialist für das Rohrschweissen und Geschäftsführer des EWM-Technologiezentrums in Weinheim – unweit von Mannheim. Dieser schlug einen neuen Weg für das Fügen im GKM vor – weitaus wirtschaftlicher, effizienter, ohne Qualitätseinbusse. Claus Tremmel, Niederlassungsleiter bei Voith, Ludwigshafen, erinnert sich: «Er wollte uns ein Verfahren schmackhaft machen, welches uns laut Vorschrift nicht gestattet war. Letztlich waren seine Argumente für das MAG-Schweissen mit pipeSolution® in Verbindung mit der wohl vielseitigsten MIG/ MAG-Schweiss­stromquelle, die es derzeit auf dem Markt gibt – alpha Q – es wert, einen Versuch ins Auge zu fassen (Bild 3). Lakhnati kam mit einer Vorführmaschine ins Ludwigshafener Werk. An einem Versuchsaufbau belegte er auf Anhieb, was er versprochen hatte. Die mit einem Doppelkoffer für zwei unterschiedliche Zusatzdrähte von der Rolle – Massiv- und Röhrchenfülldraht – ausgestat­ tete alpha Q fügte zunächst die Nahtwurzel; im Anschluss legte sie direkt die Füll- und Decklagen. Dazu war lediglich der zweite Brenner zu ergreifen und das Fülldraht-Schweissprogramm per Knopfdruck am Brenner abzurufen. Das Schweissergebnis war einwandfrei, die Qualität hoch. In der abschliessenden Verfahrensprüfung nach AD 2000-Regelwerk gab der TÜV Hessen dazu sein Zertifikat.» Harald Nirmaier (Bild 3), Projektleiter von Voith im GKM, ergänzt: «So vorbereitet, präsentierten wir die neue Lösung un-

Bild 2: Kühlwasser-Rohrleitungen mit Durchmessern bis zu 3400 mm – Segment für Segment passgenau verschweisst – erstmals mit vom TÜV Hessen zertifiziertem MAG-Verfahren.

66 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.


D o s s i er Sc hw eis sen, Sc h nei den

Bild 3: Projektleiter Harald Nirmaier (im Bild): «Wir legen die Wurzel in einem Arbeitsgang. Heute sind wir bis zu viermal schneller als früher.» SFI Holger Elfert: «Wir leben vom Schweissen, … unser Vertrauen zu EWM ist mit dem Projekt gewachsen.» Niederlassungs­ leiter Claus Tremmel: «In erster Linie hat uns das Sparpotenzial der alpha Q beeindruckt.»

serem Kunden. Die praktische Vorführung überzeugte auch die Fachleute vom GKM; nach einer Prüfung durch die SLV Mannheim gaben sie ihr Einverständnis dazu.»

Merkmale und Vorteile im Stenogramm

Bild: Heinze

alpha Q – eine Stromquelle, die alle Aufgaben in ausgezeichneter Qualität realisiert: an Dünn- wie Dickblech sowie Rohren mit verschiedenen Varianten der Schweissnahtvorbereitung – von der Nahtwurzel bis hin zur Decklage. Sicher und zuverlässig beherrscht sie die gängigen ­ Lichtbogenprozesse wie MIG/ MAG-Standard-, -Impuls-, WIG (Liftarc)-, E-Hand-, superPulsSchweissen und Fugenhobeln – dazu den mehrfach ausgezeichneten Fügeprozess forceArc®. Einzigartig auf dem Weltmarkt ist zudem ihr zusätzliches Inver-

Bild 4: Geballte Präsenz innovativer Schweissprozesse beim Bau von Block 9 des GKM: Auch die Hersteller Liebherr, Manitovoc/Grove und Wilbert nutzen zur sicheren und wirtschaftlichen Fertigung ihrer Krane die neuen EWM-Technologien wie forceArc® und coldArc®.

ter-Leistungsteil mit ausgefeilter Mikroprozessortechnik zum enorm schnellen Regeln; damit werden die wärmereduzierten MIG/MAG-Prozess-Varianten ge­ neriert: coldArc® und pipeSolu­ tion® (Bild 4). pipeSolution zeigt seine Vorzüge an allen Blechen und Rohren in allen Positionen: schnelleres und absolut sicheres MAG-Wurzelschweissen mit hoher Qualität, dies beim Fügen von Hand oder automatisiert (zum Beispiel mit dem Orbitalsystem pipeTruck) mit und ohne Luftspalt, an un-, niedrig- sowie hochlegierten Stählen, mit Massiv- und Fülldrähten. Die Charakteristik des energieminimierten Kurzlichtbogens besticht durch seine Prozesssicherheit und hevorragende Stabilität. Diese Innovation ist sogar die einzig wirtschaftliche Alternative zum WIG-Schweissen – WIGQualität mit MAG-Geschwindigkeit. Die Leistungsexplosion mit pipeSolution® am Beispiel: automatisiert erreicht das Verfahren beim Wurzelschweissen 150 bis 500 mm pro Minute. Derartige Fügegeschwindigkeiten erfordern eine besonders hohe Regelgeschwindigkeit von Steuerung und Stromquelle für garantiert konstante Lichtbogenparameter. Praktiker bezeichnen dies im internationalen Vergleich als einzigartig. Zu den Vorteilen des «wärmeminimierten Schweissens» gehören auch sicheres Schweissen bei ungleichmässigem Luftspalt (2 bis 5 mm), geringster Verzug, sichere Kanten- und Flankenerfassung auch bei Kantenversatz bis zu 1,5 mm, kein maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

67


D o s s ie r S c h we is s e n , S c h nei den

freistich gegenüber Standarddüsen, erreichen wir damit enorm hohe Standzeiten.»

Vom Neuling zum Profi in 14 Tagen

Bild 5: Perfektes MAG-Schweissen in einem Arbeitsgang – der programmgesteuerte energiereduzierte pipeSolution®-Prozess sorgt in jeder Schweissposition für die gewünschte Schmelzbad-Viskosität.

Durchstechen des Drahtes und keine Badstütze notwendig.

Drei- bis viermal schneller als gestern Projektleiter Nirmaier spezifiziert die Vorteile von Maschine und Verfahren für seine konkrete Anwendung: «Nach dem Schweissen der Nahtwurzel mit dem althergebrachten E-HandVerfahren mussten wir die komplette Wurzel ausfugen und gegenschweissen. Jetzt legen wir die Wurzel mit pipeSolution® und Massivdraht in einem Arbeitsgang und schweissen Füll­ lagen wie Decklage direkt mit Fülldraht darauf. Mit dem energiereduzierten pipeSolution®-Prozess erzielen wir die gewünschte Viskosität des Schmelzbads in jeder Schweissposition (Bild 5). Eine Badsicherung ist somit nicht notwendig. Für das anschliessende Fülldrahtschweissen nutzen wir eine Kennlinie, die von EWM speziell auf unsere Anforderung angepasst wurde. Alles in allem sind wir heute drei- bis viermal schneller als früher. Zudem sparen wir einige 100 kg Schweiss­ zusatzdraht, da wir den Flankenwinkel der V-Nähte von 60 auf 50 Grad verringern konnten. Steilere Flanken bedeuten geringeres Volumen.» Nachdem sich die erste alpha Q-Anlage in der Vorfertigung bewährt hatte, sind seit März 2011 sechs dieser Systeme mit Doppelkoffer auf der Baustelle im Einsatz.

Mit Vertrauen und Flexibilität zum Systemlieferant «Für einen derartigen Schritt auf schweisstechnischem Neuland bedarf es grossem beiderseitigem Vertrauen», bemerkt Schweiss-

fachingenieur Elfert, «unser Vertrauen ist mit dem Projekt gewachsen – EWM ist inzwischen mehr als nur Berater und Gerätehersteller für uns. Der deutsche Markt- und Technologieführer ist exklusiver Systemlieferant aller Komponenten des kompletten Schweisssystems – von der Stromquelle über die Schweisszusatzwerkstoffe und Brenner bis hin zu Zubehör und Verschleissteilen.» Claus Tremmel sieht zudem in der Flexibilität von EWM ein massgebliches Kriterium für die Auftragsvergabe der Komplettsysteme: «Wir erwarten einen Rundum-Service zu jeder Zeit. Von daher ist uns auch die räumliche Nähe zum Ansprechpartner wichtig. Unsere Schweissgeräte werden permanent benötigt; längere Ausfallzeiten können wir nicht akzeptieren. Mit der Entscheidung für den Systemlieferanten reduzieren wir zum ­einen die Bevorratung von Ersatzteilen, zum anderen – und das ist entscheidend – haben wir auch nur einen Ansprechpartner, der für das reibungslose Zusammenspiel seiner Komponenten und die Qualität in der gesamten Prozesskette Verantwortung trägt. Nach dem Maschinenkauf ist ein funktionierender Service wie der Weinheimer ein absolutes Muss.» Weitere Details runden das Gesamtbild der Zufriedenheit ab, wie Elfert bemerkt: «Selbst die Stromdüsen tragen zur Gesamtwirtschaftlichkeit der Fügesysteme bei. Durch ihre speziellen Merkmale, zum Beispiel besonders lange Kontaktfläche, grösserem Gewinde – M7 und M9 anstatt M6 und M8 –, einem um 30 Prozent grösseren Querschnitt am Gewinde-

68 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Auch den Schweissern von Voith ist die Umstellung auf das neue MAG-Verfahren leichtgefallen. Vertraut mit der Elektrode und der entsprechenden Schweisserprüfung nach DIN EN 287 sowie Kenntnissen der Druckgeräterichtlinie 97/23/EG ausgestattet, waren sie zum Teil «Neulinge» auf dem Gebiet des MAG-Schutzgasschweissens. Nach einem Trainingsprogramm von 14 Tagen – durchgeführt von einem EWMAnwendungstechniker vor Ort beim Kunden – beherrschten sie jedoch ihr neues Werkzeug sicher; die Arbeit damit macht ­ ­ihnen sichtlich Freude (Bild 6). Zum Abschluss schweissten sie in der SLV-Mannheim eine Handfertigkeitsprobe. Anschliessend erhielten sie die Freigabe für die Arbeiten im Block 9 des GKM. Die Steuerung der alpha QGeräte vereinfacht ihnen die Bedienung: Alle benötigten Fügeprogramme sind dort bereits hinterlegt. Der Schweisser wählt lediglich den Grundwerkstoff, den Schweisszusatzwerkstoff und das Schutzgas, ruft das Programm ab und die Parameter stimmen.

Sparsam und zukunftsträchtig Dass man bei Voith mit der Entscheidung für die alpha Q auch auf künftige Anwendungen gesetzt hat, bestätigt Niederlassungsleiter Tremmel: «In erster

«Wie geschaffen für Schweizer Schlüsselindustrien» Wenn es um Innovationen in Sachen Rohrverbindungen geht, hat die Schweizer Tochtergesellschaft des Weltmarktführers im WIG-Orbitalschweissen, Polysoude, die Hand am Puls der Zeit. So hat der Leiter der Polysoude (Schweiz) AG aus Dällikon, Daniel Matter, den pipeSolution®Prozess für mögliche Anwendungen im Alpenland auf Herz und Nieren geprüft und für sehr gut befunden: «Wir sind offizieller EWM-Händler in der Schweiz und bestrebt, unseren Anwendern stets die wirtschaftlichsten und effektivsten Fügemethoden zu offerieren. pipeSolution® in Verbindung mit der Stromquelle alpha Q bietet einer Reihe Schweizer Schlüsselindustrien die Lösung für mehr Wettbewerbsfähigkeit und höhere Fertigungsqualität: für Kühlrohre in allen Kraftwerksvarianten, Fallrohre für die Stromerzeugung per Wasserkraft, Rohre für die Fernwärmeversorgung.»

I n f os | k on takt POLYSOUDE Schweiz AG Langwiesenstrasse 8 CH-8108 Dällikon Telefon +41 (0)43 243 50 80 www.polysoude.ch contact@polysoude.ch

Linie hat uns das Sparpotenzial an Zeit, Energie, Zusatzwerkstoff, Schutzgas beeindruckt. Auch haben wir eine universelle Maschine für alle Lichtbogenverfahren gesucht. Die alpha Q hat zudem die Fähigkeit, als Herzstück in einer automatisierten Orbital­ Schweissanlage zu fungieren. Ein zusätzliches Interface, Traktor und Maschinenbrenner genügen für das Umrüsten.»

I n f os | k on takt Bild 6: In kürzester Zeit haben die Schweisser von Voith das Handhaben des neuen Fügeprozesses erlernt. Die Arbeit damit bereitet ihnen Freude – drei Handgriffe genügen, und die Prameter stimmen.

EWM HIGHTEC WELDING GmbH Dr.-Günter-Henle-Strasse 8 D-56271 Mündersbach Telefon +49 (0)2680 18 10 www.ewm-group.com info@ewm-group.com


D o s s i er Sc h w ei s s en , Sc h n ei d en

GlasfaserlaserSchneidsystem Hypertherm hat zwei neue HyIntensity-Glasfaserlasersysteme – 2,0 kW HFL020 und 1,0 kW HFL010 – auf den Markt gebracht.

D

ie beiden Systeme haben ein 1,5-kW-System, das 2010 als erstes vollständig integriertes Glasfaserlasersystem speziell für Schneidanwendungen, einschliesslich Markierung und Schneiden feiner Elemente, vorgestellt wurde. Die leistungsfähigen Systeme bieten Besitzern eine Reihe von Vorteilen, zum Beispiel: –– Durchführung einer Vielzahl von Anwendungen und konsistente Schnittgüte über eine Reihe von Materialarten, zum Beispiel Messing und Kupfer sowie Dicken bis zu 16 mm bei legiertem Stahl –– Höhere Schneidgeschwindigkeiten, geringere Betriebskosten und höhere Produktivität als CO2-Laser oder Plasma bei Materialdicken unter 6 mm –– Hervorragende Schnittgte und Toleranzen für das Schneiden feiner Elemente bei Materia­ lien von unter 1 mm bis zu Plattendicken

–– Problemlose Integration und Installation in vorhandene

Schneidtische, selbst in Tische, die bereits über einen Plasmabrenner verfügen «Unsere integrierten Glasfaser­ laserlösungen sind einzigartig, da

alle Komponenten so konstruiert und gestaltet sind, dass sie zusammenarbeiten. Spezialisten für Schneidanwendungen haben alle Schneidparameter definiert und validiert, damit unsere Partner und ihre Kunden Laser problemlos für einen breiteren Bereich der Anwendungen einsetzen können, zum Beispiel Markieren, effiziente Bearbeitung von dünnen und fraktionalen Materialien und Schneiden feiner Elemente», sagte Doug Shuda, Glasfaserlaser-Produktmanager von Hypertherm. «Hypertherm-Partner und ihre Kunden müssen sich nicht mehr länger zwischen Plasma und Laser entscheiden. Sie können beides wählen und die optimale Schneidtechnologie für die jeweilige Aufgabe anwenden.» Alle HyIntensity-Systeme wurden von Hypertherm entwickelt und gefertigt. Dies macht Hypertherm zum einzigen Unternehmen, das Know-how sowohl für das Laser- als auch für das Plasmaschneiden bietet. Mehr erfahren Sie unter www. fiberlasercutting.com. I n f os | k on takt Hypertherm Plasmatechnik GmbH Rodenbacher Chaussee 6 D-63457 Hanau-Wolfgang Telefon +49 (0)6181 58 2100 www.hypertherm.com customerservice.gmbh@ hypertherm.com

n Anzeige

maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

69


D o s s ie r S c h we is s e n , S c h nei den

Oberflächen bearbeiten in grosser Vielfalt LASYS 2012: Ob es ums Härten, Polieren, Reinigen, Veredeln, Abtragen oder Strukturieren geht: Der Laser arbeitet höchst präzise und effizient.

H

ohe Flexibilität zeigt der Laser, wenn es darum geht, Oberflächen zu bearbeiten, noch dazu aus unterschiedlichsten Materialien. Grundsätzliche Herausforderungen liegen Gerhard Hein zufolge, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Laser und Lasersysteme für die Mate­ rialbearbeitung im VDMA, in der präzise zu steuernden räum­ lichen und zeitlichen Energie­ deposition, in höchster Verfahrens- und Wiederholgenauigkeit, gerade auch im Mikro-/ Nanomassstab, sowie in einer hervorragenden Prozesseffizienz. Das wird auch die LASYS 2012 zeigen, internationale Fachmesse für Lasermaterialbearbeitung, wenn sie vom 12. bis 14. Juni auf dem Stuttgarter Messegelände ihre Tore öffnet. Das Besondere an der LASYS ist, dass sie sowohl branchen- als auch materialübergreifend orientiert und gezielt Anwender und Anbieter der Lasermaterialbearbeitung anspricht. Dabei nimmt die Oberflächenbearbeitung nur einen Teil des vielseitigen Bearbeitungsspektrums ein, das der Laser mittlerweile als universelles Werkzeug abdeckt.

«Mit Blick auf die industrielle Grossserienfertigung und damit auf die gesamtwirtschaftliche Dimension, ist Lasersystemen für die Oberflächenbehandlung eine bedeutsame Hebelwirkung zuzuschreiben», sagt Hein. Schliesslich bearbeitet der Laser Oberflächen in grosser Vielfalt: Hierzu zählen das Lasergravieren und -tiefbeschriften etwa von Glasund Keramikerzeugnissen, Laserstrahlhärten zum Beispiel von Maschinenbauteilen, Laserbeschichten etwa von Turbinenschaufeln, Laserreinigen beispielsweise von wertvollen Skulpturen, Laserabtragen und -strukturieren etwa von Solarzellen, Laserpolieren beispielsweise von medizintechnischen Instrumenten. An einigen Anwendungen wird beispielhaft gezeigt, welche Vorteile der Laser in der Oberflächenbehandlung vorweisen kann. In Abtragungs- und Strukturierungsprozessen mit dem Laser hat 3D-Micromac, Aussteller der LASYS 2012, sehr viel Erfahrung sammeln können. «Eine der grössten Herausforderungen beim Strukturieren von Solarzellen ist die Wahl geeigneter Laser-

n Anzeige

70 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

bearbeitungsparameter wie Wellenlänge, Pulslänge, Vorschubgeschwindigkeit und Zahl der Überfahrten», berichtet Thomas Kiessling, Key Account Manager Photovoltaik bei 3D-Micromac. Da nach Aussagen des Experten nie völlig auszuschliessen sei, dass bei der Laserbearbeitung der Rand der Solarzelle anschmilzt, müsse darauf geachtet werden, dass es hierbei nicht zu Kurzschlüssen kommt. «Hier hat sich der Einsatz von Ultrakurzpulslasern, vornehmlich mit Pulslängen im Pikosekundenbereich, als sehr vorteilhaft erwiesen», so Kiessling weiter, «da aufgrund der sehr kleinen Ausdehnung

Oberflächenhärtungen mit Tiefen von 0,1 bis maximal 2 mm an fertig bearbeiteten Werkstücken mit ND: YAG-, Faser- und Diodenlasern führt die Laservorm GmbH nahezu verzugsfrei durch.

der Wärmeeinflusszone nur wenige Mikrometer des Randbereichs von geringfügig strukturellen Veränderungen betroffen sind.» Ein innovatives Verfahren hat 3D-Micromac etwa für die Ablation von Dünnschichten auf flexiblen Substraten entwickelt: Durch die Kombination mit Know-how aus der Druckindustrie ist diese Laserbearbeitung auch im Rolle-Rolle-Verfahren möglich, wobei durch ein Abstandsmesssystem eine Fokusnachführung für stabile Pro­ zessbedingungen sorgt und die Folien auf der Grundlage ausgefeilter Markenerkennungsalgorithmen sogar während des Umwickelns bearbeitet werden können. «Damit ist eine Einbindung in Produktionslinien möglich», so Kiessling, «die einen kontinuierlichen Fluss des flexiblen Subs­tratmaterials erfordern, wie beispielsweise flexible Solarzellen auch auf organischer Basis.» Die besonderen Vorteile der Laserbearbeitung in der Photovoltaik liegen nach 3D-Micromac darin, berührungslos Energie ins Material einbringen zu können, den Strahl flexibel führen, Material selektiv abtragen sowie die Energiezufuhr exakt dosieren zu können und in der sehr geringen Materialschädigung. «Damit sind optimale Voraussetzungen gegeben, hohen Durchsatz bei grösstmöglicher Flexibilität und geringer Ausschussrate zu erzielen», meint Kiessling. Laser für die Oberflächenbearbeitung, speziell in der Photovoltaik, gewinnen dem Key Account Manager zufolge heute mehr und mehr an Bedeutung: «Um die Produktionskos-


D o s s i er Sc h w ei s s en , Sc h n ei d en

Beim Laserauftragschweissen sind Lasersysteme wie sie Trumpf Laser- und Systemtechnik mit der TruLaser Robot 5020 im Portfolio hat, ideal geeignet, denn sie helfen bei Reparatur­ arbeiten Kosten zu sparen.

ten zu verringern, respektive den Wirkungsgrad zu steigern, investieren die Hersteller von Solarzellen in vollautomatisierte Anlagen. Aufgrund der hohen Effizienz bei bestmöglicher Präzision sowie geringster Material-

schädigung haben sich heute ­laserbasierte Mikrostrukturierungsverfahren einen festen Platz in diesen Produktionslinien gesichert.» Geht es darum, Werkzeuge und Maschinenbauteile ver-

schleissfest zu machen, damit sie länger halten, dann stehen Härte- und Auftragschweissprozesse in der Laser-Oberflächenbehand­ lung im Vordergrund. Bei beiden Prozessen soll sich das Werkstück möglichst wenig verziehen, was bei herkömmlichen Verfahren oft aufwändige Nacharbeiten zur Folge hatte. Der Laserstrahl hingegen ermöglicht es, selektiv vorzugehen und äusserst präzise nur bestimmte Zonen des Werkstücks zu behandeln – auch schwer zugängliche Stellen. «Das bringt grosse Vorteile», sagt Dr. Hans-Michael Ochlich, Leiter Maschinenbau bei Laservorm, «denn der gesamte Härteprozess kann beschleunigt werden, Nacharbeiten fallen so gut wie gar nicht an und es werden Kosten gespart.» In erster Linie entwickelt Laservorm, ebenfalls Aussteller der LASYS 2012, innovative Laserschweiss-, Laserschneide-, und -bohranlagen. Doch auch im Laserstrahlhärten und Laserauf-

tragschweissen kann das Unternehmen durch 18 Jahre Praxis­ einssatz hohe Kompetenz ­vorweisen. «Wir führen Oberflächenhärtungen mit Tiefen von 0,1 bis maximal 2 mm an fertig bearbeiteten Werkstücken mit ND:YAG-, Faser- und Diodenlasern nahezu verzugsfrei durch», sagt Dr. Ochlich. Schneidkanten, Lagersitze, Führungsleisten, Kur­ venscheiben und vieles mehr können effizient und in hoher Qualität mit dem Laser gehärtet werden. Dr. Ochlich weiter: «Im Verfahren Auftragschweissen verarbeiten wir eine breite Palette pulverförmiger und drahtförmiger Zusatzwerkstoffe und können so Bauteile belastungsgerecht mit Sonderwerkstoffen veredeln.» Beim Laserauftragschweissen und Laserreinigen sind ­Lasersysteme wie sie die Trumpf Laserund Systemtechnik GmbH, einem weiteren LASYS 2012-Aussteller, mit der TruLaser Robot 5020 und der TruMark

n Anzeige

maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

71


D o s s ie r S c h we is s e n , S c h nei den

Station 5000 im Portfolio hat, ideal geeignet. Das Laserauftragschweissen wird häufig bei Reparaturen angewandt. Mithilfe eines Laserstrahls wird ein Schmelzbad auf der Bauteiloberfläche erzeugt, in das ein Zusatzwerkstoff kontinuierlich eingebracht wird. Es ergibt sich eine schmelzmetallurgische Verbindung zwischen Schicht und Trägerbauteil. Durch Überlappen mehrerer Spuren entsteht eine dichte und gleichmässige Schicht mit definierten Eigenschaften. Gegenüber herkömmlichen Verfahren kann der Laser Vorteile aufweisen: Er wirkt nur in unmittelbarer Umgebung der ­ Schweissstelle. Bereits im Abstand von wenigen Millimetern bleibt das Werkstück nahezu kalt. Dadurch können filigrane Formen ohne Einbrand sowie verzugsarm aufgeschweisst werden. Das Reparaturauftragschweissen wird zum Beispiel bei Turbinenschaufeln aus Titan angewandt. Durch eine gezielte, punktuelle Reparatur werden die Schaufeln wieder zuverlässig instand gesetzt. Damit entfällt eine zeit- und ressourcenintensive Herstellung dieser komplexen Bauteile.«Die dadurch realisierte Kosteneinsparung ist im Vergleich zur Neuherstellung erheblich», so Klaus Löffler, Leiter internationaler Vertrieb der ­ Trumpf Laser- und Systemtechnik GmbH, «und auch der CO2Footprint des Bauteils ist deutlich geringer. Dabei weisen die reparierten Turbinen keine Unterschiede in den Oberflächen­ eigenschaften zu neuen Turbinen auf.» Eine unsichtbare, aber an Bedeutung zunehmende Rol-

Das Lasermikrobearbeitungssystem microSTRUCT™ der 3D Micromac AG zeigt auf, dass höhere Zuverlässigkeit, weniger Gewicht, preisgünstigere Produktion und mehr Flexibilität die Entwicklung im Photovoltaikbereich prägen.

le spielt die punktuelle Reinigung von Oberflächen in der Vorbereitung von Bauteilen für Schweiss- oder Klebeprozesse mit dem Laser. Gewollte oder unvermeidbare Schichten auf der Werkstückoberfläche müssen entfernt werden, da diese den Fügeprozess beeinträchtigen. Die speziellen Anforderungen dieser Applikationen machen den Einsatz von Kurzpulslasern mit Scannern besonders interessant: Sie bieten je nach zu bearbeitendem Material verschiedene Wellenlängen, sehr kurze, energiereiche Pulse und eine Scanneroptik, die diese Pulse in beliebigen Mustern und auf hundertstel Millimeter genau über das Werkstück lenkt. Ausserdem lassen sie sich gut in vorhandene Fertigungsumgebungen integrieren. Aufgrund seiner Flexibilität wird der Laser häufig anderen

n Anzeige

72 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Verfahren vorgezogen und ist aus der Industrie nicht mehr wegzudenken. «Die Vorteile der Laseroberflächenbearbeitung liegen in der Vielseitigkeit der Werkstoffe, die bearbeitet werden können sowie in der hohen Reproduzierbarkeit und Zuverlässigkeit des Prozesses auch bei grossen Losgrössen», meint Löffler. «Mit unseren Kurzpuls- und Ultrakurzpulslasern ist viel Potenzial für ganz neue Anwendungen, neue Materialien vorhanden, die bisher überhaupt nicht mit dem Laser zu bearbeiten waren, und viele Applika­ tionen sind noch gar nicht entdeckt», sagt Löffler abschliessend. Rund 200 Aussteller werden zur LASYS 2012 auf dem Stuttgarter Messegelände erwartet sowie Besucher aus fast allen Branchen, vorwiegend aus dem Maschinenbau, Automobilbau, der

optischen Industrie, der metallbe- und -verarbeitenden Indus­ trie, dem Anlagen- und Apparatebau, der Elektro- und Elektronikindustrie sowie der Medizintechnik. Der Ausstellungsschwerpunkt der LASYS liegt bei Laserapplikationen und Produktlösungen, Laserfertigungssysteme für die Mikro- und Makro-Materialbearbeitung sowie für die Feinwerktechnik. Ganz besonders wertvoll für Besucher, die ihr Wissen über die Lasertechnik aktualisieren und erweitern wollen, ist das exzellente Rahmenprogramm, das die Fachmesse LASYS 2012 begleitet. Hierzu zählen die Stuttgarter Lasertage (SLT), das Fachforum «Lasers in Action», der Short Course «Basiswissen Laser und Lasermaterialbearbeitung» sowie das Solution Center «meet the experts». Ein weiteres Plus: Parallelmesseveranstaltungen, wie die O&S, Internationale Fachmesse für Oberflächen & Schichten und erstmals die European Automotive Components, Engine Expo, Automotive Interiors Expo, Vehicle dynamics Expo und Automotive Testing Expo des britischen Veranstalters UKIP Media & Events Ltd., ermöglichen es den Besuchern, sich effektiv und messeübergreifend zu informieren.


D o s s i er Sc h w ei s s en , Sc h n ei d en

Was der Laser kann Im Fachforum «Lasers in Action» auf der LASYS 2012 stellen LaserExperten die Bearbeitungsbandbreite dieses innovativen Werkzeuges vor.

D

uf der LASYS 2012, internationale Fachmesse für LaserMaterialbearbeitung, haben Besucher die Gelegenheit, in einem kostenlosen Fachforum mehr über Lasertechnologien und -anwendungen zu erfahren. «Lasers in Action» bringt an allen drei Veranstaltungstagen vom 12. bis 14. Juni Experten aus der Laserindustrie zusammen und bietet ein umfassendes und vielseitiges Programm aus Fallstudien, Anwendungen und einer Übersicht über die verschiedenen Lasertechnologien. In über 25 Vorträgen stellen Unternehmensvertreter ein breites Spektrum an Beispielen für die Laser-Materialbearbeitung vor. Erläutert werden unter an-

derem die Vorteile des Einsatzes von Hochleistungs-Femtosekunden-Laser für die industrielle Mik­robearbeitung und die mobile Hochleistungs-Laserbearbeitung bei grossen Werkstücken. Aber auch die Themen Laser-­ Mikroschweissen von Polymeren und das Schneiden beliebiger Materialien mit mittelstark gepulsten CO2-Lasern werden beleuchtet. Wer eine Lösung für die Glasbearbeitung sucht, kann sich in einem Vortrag über das Schneiden von Display-Glas mit Pikosekundenlasern informieren. Und für Anwender, die eine Markierungslösung benötigen, wird der Vortrag zur Lasermarkierung in der nordamerikanischen Medizintechnik wegwei-

send sein. Weitere Anwendungsfelder sind die Fertigung von Tanks und Boilern und die Optikformung mithilfe diffraktiver Strahlen zur effizienten Mikrobearbeitung. Der dritte Tag steht im Zeichen der Lasertechnologie in der Automobilindustrie. Vorgestellt werden neue Anwendungen in der Automobiltechnik und neue Perspektiven für die Konstruktion leichter Automo­ bile durch definierte Schweisstiefen und Verbindungsbreiten von lasergeschweissten unähnlichen Stahl-Aluminium-Verbindungen. Schliesslich werden noch feste Stromverstärker für kurzgepulste Laser und Regelkreise für Laserschweissprozesse vorgestellt. Die Veranstaltung ist kostenfrei und wird organisiert von Europa Science mit der Zeit-

Veranstalter Landesmesse Stuttgart GmbH Messepiazza 1, D-70629 Stuttgart Öffnungszeiten Dienstag, 12., bis Donnerstag, 14. Juni von 9.00 bis 17.00 Uhr Eintrittspreise Tageskarte Dauerkarte Schüler, Studenten

25,– Euro 38,– Euro 14,– Euro

Infos www.messestuttgart.de/lasys Nächster Termin 3. bis 5. Juni 2014

schrift «Laser Systems Europe» mit Unterstützung des Laser Institute of America und der Messe Stuttgart.

n Anzeige

Schutzgase von Messer für optimale Schweissergebnisse

Kompetenz, die zusammenschweisst Unsere weltweit einheitlichen Produktreihen und die materialbezogenen und dadurch leicht verständlichen Namen machen Ihnen die Auswahl des für Sie optimalen Schutzgases leicht! Schutzgase sind ein erheblicher Einflussfaktor beim Schweissen, denn die jeweilige Mischung und Reinheit beeinflussen massgeblich die Qualität und Wirtschaftlichkeit der schweisstechnischen Fertigung. Das Produktspektrum vom Basisprodukt bis zu angepassten „Spezialitäten“ erfüllt jeden Qualitätsanspruch: So kommt Ferroline vorwiegend bei un- und niedrig legierten Stählen zum Einsatz. Inoxline ist speziell für hoch legierte Stähle vorgesehen. Formiergas wird zum Wurzelschutz bei hoch- und zum Teil bei niedrig legierten Stählen verwendet. Aluline erhöht beim Schweissen von Aluminium die Prozess- und Porensicherheit deutlich und reduziert die Nacharbeit. Profitieren auch Sie von dieser umfassenden Kompetenz, die zusammenschweisst und sprechen Sie uns an.

Messer Schweiz AG Seonerstrasse 75 5600 Lenzburg Tel. +41 62 886 41 41 Fax +41 62 886 41 00 info@messer.ch www.messer.ch

maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

73


D o s s ie r A n tr e ib e n , B ew eg en, Au t om at io n

Funktionale Sicherheit in die Antriebstechnik Maschinensicherheit und Antriebstechnik sind untrennbar miteinander verbunden, denn fast jede Gefahr bringende Bewegung wird direkt oder indirekt von einem elektrischen Antrieb ausgelöst.

N

eben dem Absichern von Mensch, Maschine und Werkstück gegen Gefahren, Un­ fälle und Beschädigung be­ kommt das Thema «Safety» zu­ nehmende Bedeutung bei der effizienteren Gestaltung von Ar­ beitsabläufen. Dies beginnt da­ mit, dass mit moderner, system­ integrierter Sicherheitstechnik häufig ohne Sicherheitsverlust auf mechanische Absperrungen verzichtet werden kann – wo­ durch viele Arbeitsabläufe opti­ miert werden können. Wo bisher die externe Über­ wachung der Antriebe nötig war – die es zusätzlich zum Antriebs­ Z UM AUTOR Prof. Max Felser Berner Fachhochschule PROFIBUS & PROFINET Kompetenzzentrum Jlcoweg 1 CH-3400 Burgdorf Zusammengestellt nach Unterlagen des Vorsitzenden der Arbeitsgruppe C3/PG3 PROFIdrive and Encoder von PROFIBUS & PROFINET International, Dr. Andreas Uhl.

system aufzubauen und zu zerti­ fizieren galt – bringen moderne Antriebssysteme zumindest ele­ mentare Sicherheitsfunktionen wie Safe Torque Off (STO) mit ­sicherer Bremsenansteuerung (SBC) «on board» mit. Zuneh­ mend stehen jedoch auch An­ triebe mit fortgeschrittenen in­ teg­rierten Sicherheitsfunktionen wie Safe Operating Stop (SOS), Safely-limited Speed (SLS) und Safe Speed Monitor (SSM) zur Verfügung. Sie vereinfachen die Bereitstellung innovativer, Pro­ duktivität steigernder Einrichtund Rüstfunktionen sehr. Ein wesentlicher Vorteil da­ bei ist, dass diese Sicherheits­ funktionen bereits ab Werk zerti­ fiziert sind. Die sicherheitstech­ nische Abnahme der Maschine beziehungsweise Anlage wird dadurch entscheidend verein­ facht, im Systemverbund mit ­sicherheitsgerichteten Steuerun­ gen kann sie sogar zu einem gu­ ten Teil automatisiert werden. Seit 2007 ist das Profidrive-Profil in der IEC 61800-7 genormt (Kasten). Antriebsachse

Applikation

Drive Safety

Drive Control (non safety)

PROFIsafe Profil PROFIdrive

Kommunikation

PROFINET

PROFIBUS

Bild 1: Das Antriebsprofil Profidrive hält einen Kommunikationskanal für sicherheitsgerichteten Datenaustausch per Profisafe-Protokoll bereit und unterstützt damit die Nutzung antriebsbasierter Sicherheitsfunktionen.

74 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Sicherheitsgerichtete ­Kommunikation per Standardbus Mit antriebbasierten Sicherheits­ funktionen ist die vollständige Integration der Sicherheitsfunk­ tionalität in die Standardauto­ matisierung möglich. Vorausset­ zung dafür ist, dass die sicher­ heitsgerichtete Kommunikation über die Standard-Kommunika­ tionswege der Automatisierung erfolgt. Unter Profibus und Profi­ net gibt es dazu das ProfisafeProtokoll. Es gewährleistet einen im strengen Sinne sicheren Da­ tenaustausch zwischen allen ­sicherheitsgerichteten Kompo­ nenten der Automatisierung – über den Standardbus. Auch im Profidrive-Proto­ koll ist ein gesonderter Kommu­ nikationskanal für Profisafe-Te­ legramme vorgesehen (Bild 1). Von der Abfrage fehlersicherer Eingänge am Antriebsgerät bis hin zum Aktivieren komplexer antriebsautarker Sicherheits­ funktionen können hierüber alle sicherheitsgerichteten Antriebs­ funktionen angesprochen und überwacht werden – ohne dass dazu im Anwenderprogramm zusätzliche Vorkehrungen ge­ troffen werden müssen. So ergibt sich softwareseitig eine deutlich verbesserte Flexibilität, die für si­ tuationsgerecht differenzierte Sicherheitsreakti­onen genutzt werden kann und das Umsetzen kundenspezifischer Forderungen an die Maschinensicherheit we­ sentlich vereinfacht. Schon beim Blick in den Schaltschrank wird deutlich: Gegenüber getrennt geführten sicherheitsgerichteten Signalen vereinfacht der Einsatz von Profisafe sowohl die System­ struktur als auch die Verdrah­ tung sehr. Elektromechanische Schaltelemente für Sicherheits­ funktionen entfallen – wodurch sich auch der gesamte Aufwand für Verdrahtung und Prüfung der Verkabelung entscheidend reduziert.

Das Antriebsprofil «Profidrive» Eine einheitliche, herstellerunabhängige Antriebsschnittstelle … Auf der Antriebsebene ist das wohl beste Beispiel für eine gelungene Standardisierung das herstellerneutrale Antriebsprofil Profidrive. Es deckt mit einer für den Anwender leicht überschaubaren Schnittstelle alle industriell relevanten Anwendungsfelder drehzahlveränderlicher Antriebe ab. Dies erstreckt sich von der einfachen Drehzahlregelung für Standardantriebe über Positionieraufgaben, die Nutzung antriebsintegrierter Technologiefunktionen bis hin zu Servo-Anwendungen im Werkzeugmaschinenbau sowie hochperformant lagesynchron betriebenen Achsverbänden komplexer Motion-ControlApplikationen. Das Profidrive-Profil definiert dazu eine allgemeingültige Antriebsschnittstelle sowie die damit korrespondierende Funktionalität des Antriebs. … für Profinet und Profibus Das dem Profidrive-Profil zugrundeliegende Applikationsmodell ist unabhängig vom Kommunikationsmedium konzipiert und implementiert. Durch diese Trennung der Applikations- und der Kommunika­ tionsebene profitiert der Anwender des Profidrive-Profils von Weiterentwicklungen und Performancesteigerungen der Kommunikationstechnologie – ohne dafür bestehende Anwenderprogramme ändern zu müssen. Dass dies in der Praxis tatsächlich funktioniert, beweist der Schritt von Profibus-Applikationen zu ethernetbasierten Profinet-Topologien: Aus Sicht des Anwenderprogramms ist der Datenaustausch mit den Antrieben unter Profibus und Profinet identisch, Änderungen in der An­ steue­rung der Antriebe sind beim Wechsel von Profibus auf Profinet nicht nötig. Durch diesen wohlstrukturierten Modellansatz profitieren Profidrive-Anwender auch zukünftig von neuen Kommunikationstechnologien, zum Beispiel den Gigabit-­ Varianten des Ethernets oder dem zunehmend auch industriell genutzten drahtlosen Industrial WLAN (I-WLAN).

Koordinierte Sicherheits­reak­tion im Achsverband Bei Verbänden koordiniert be­ triebener Achsen, wie sie unter anderem für Motion-ControlApplikationen und Werkzeug­ maschinen typisch sind, ist es


D o s s i er A nt rei ben , Bew eg en, Au to mati on

Anwahl durch SafetySteuerung oder Klemme

Vorgabe Aktivierung SS2 n

Achse

Stillstands -toleranz

t

t2

Stop-Rampe antriebsautark

S5

S4

Betriebsart Achse Hauptzustandsmaschine

Safety Fehler -> STO

Aktivierung Stillstandsüberwachung

n soll

S5 (Stop mit Drehzahlsollwert = 0)

Rückmeldung an Safety- und Antriebssteuerung

«SOS_ACTIVE» «SS2_ACTIVE»

Reaktion der Antriebssteuerung

Nachführbetrieb

Bild 2: Für hohe Maschinensicherheit und eine gleichzeitig hohe Wirtschaftlichkeit ist das Zusammenspiel aller Safety- und Non-safety-Komponenten entscheidend. Besonders bei Maschinen mit koordiniert betriebenen Achsen, wie sie für modulare Maschinen typisch sind, müssen auch die nicht sicherheitsgerichteten Systemteile in die Sicherheitsreaktion eingebunden werden.

wünschenswert, die Synchronbeziehun­ gen zwischen den Achsen auch bei einer Sicherheitsreaktion zu erhalten. Das Auslösen einer Sicherheitsfunk­ tion im Antrieb wirkt auf die Bewegungs­ führung der Antriebssteuerung zurück (Bild 2). In Abhängigkeit von der jeweils aktiven Safety-Funktion und der Phase der Sicherheitsreaktion muss die Bewegungs­ führung das Abbremsen beziehungsweise Stillsetzen des Achsverbandes koordinie­ ren – oder (bei antriebsautarken Bewegun­ gen) den Nachführbetrieb aktivieren. Die Bewegungsführung und andere nicht-­ sicherheitsgerichtete Teile des Anwender­ programms laufen jedoch in vielen Auto­

matisierungen auf einer Standard-CPU, nicht auf einer fehlersicheren CPU ab (Bild 3). Zum Erhalt der Achsbeziehungen ist es darum nötig, neben der fehlersicheren Steuerung und den Antrieben auch die Standard-Steuerung in die Kommunikati­ on zur Sicherheitsreaktion einzubeziehen. Dies ist bei der Definition der antriebs­ basierten Sicherheitsfunktionen im Profi­ drive-Profil berücksichtigt.

Signalfluss und Telegramme Ein Profidrive-Antrieb ohne Sicherheits­ funktionen verfügt über einen StandardKommunikationskanal zwischen Antrieb und Antriebssteuerung, zum Beispiel einer

Signalfluss für die An- und Abwahl der Drive Based Safety Funktionen und deren Signalisierung an die Antriebssteuerung Optional gemeinsame Steuerung für Safety und non Safety F-Steuerung

Antriebssteuerung

Safety Anwenderprogramm

Anwenderprogramm, Bewegungssteuerung

PROFIsafe Treiber

SafetyTelegramm 30 S_STW1

S_ZSW1

StandardTelegramm + S_ZSW1B S_ZSW1B Vorgabe des Drehzahlsollwertes

An- und Abwahl der Safety Funtionen PROFIsafe Treiber

Drive Safety Prozess

Antriebsachse

Drive Control Prozess

(PROFIdrive Drive Object)

Bild 3: Profidrive-Telegramme vereinheitlichen die Schnittstelle und damit die Kommunikation zwischen sicherheitsgerichteten und Standard-Komponenten einer Automatisierung – Plattform übergreifend und herstellerneutral.


D o s s ie r A n tr e ib e n , B ew eg en, Au t om at io n

Motion-Control-CPU, Über die­ sen Kommunikationskanal star­ tet die Steuerung den Antrieb und gibt Sollwerte für Drehzahl oder Lage vor (Bild 3). Die hier­ für notwendigen Prozessdaten sind als Profidrive-Signale defi­ niert. Die Signale einer Achse bilden ein Profidrive-Telegramm. Verfügt der Antrieb zusätz­ lich über Sicherheitsfunktionen, ist im Antrieb ein «Drive Safety Process» präsent, der in sicherer Technik ausgeführt ist. Zur An­ steuerung der antriebsbasierten Sicherheitsfunktionen über das Bus-Interface bauen Profisafekompatible Antriebe einen gesi­ cherten Kommunikationskanal zur übergeordneten fehlersicher ausgeführten Sicherheitssteue­ rung (F-Steuerung) auf (Bild 3). Unter Profibus ist dies ein zusätz­ licher Kommunikations-Slot, in Profinet-Umgebungen ein zu­ sätzlicher Subslot je Achse. Ge­ nutzt wird hierbei das Tele­ gramm 30 des Profidrive-Profils. Über die Signale S_STW1 und S_ZSW1 ermöglicht es die Anund Abwahl von Safety-Funk­ tionen des Antriebs sowie deren Diagnose. Die – nicht zwingend fehler­ sicher ausgelegte – CPU, welche die Antriebssteuerung bezie­ hungsweise Bewegungsführung zur Aufgabe hat, wird mit dem Statuswort S_ZSW1B über die Anwahl und den aktuellen Sta­ tus einer Sicherheitsreaktion in­

Fachtagung mit Begleitausstellung Sichere Mensch-Maschinen-Interaktion Die neue Maschinenrichtlinie schreibt nicht mehr vor, wie man eine Maschine sicher macht, sondern wie man den Nachweis einer sicheren Maschine erbringen kann. Dies öffnet die Möglichkeit zu einer ganz neuen Art der Zusammenarbeit zwischen Roboter und Menschen: Wenn die Maschine sicher konstruiert wurde, ist es nicht mehr notwendig, diese hinter Gitter zu sperren und für den Menschen unzugänglich zu halten. Ein sicherer Roboter als Vertreter der Maschine kann sehr wohl im direkten Kontakt mit Menschen arbeiten. Diese Tagung am 20. Juni an der HSR Rapperswil soll aufzeigen, welche Technolo­ gien heute schon verfügbar sind und angewendet werden – für eine effiziente Zusammenarbeit zwischen dem Roboter, der Maschine, und dem Bediener, dem Menschen. Die Tagung richtet sich an Integratoren, Maschinenbauer, Anlageplaner und Betreiber in der Fertigungsindustrie. Veranstalter ist ITG, SwissT.net, FAEL, sensor.ch. Mehr Infos unter www.electrosuisse.ch/itg. Kosten: ab CHF 300.– (inkl. MwSt., Unterlagen und Verpflegung).

in fos |K on tak t Electrosuisse Luppmenstrasse 1 CH-8320 Fehraltorf Telefon +41 (0)44 956 11 83 www.electrosuisse.ch/itg itg@electrosuisse.ch

formiert – und kann entspre­ chend reagieren. Da das Status­ wort S_ZSW1B gegenüber dem (Standard)Anwenderprogramm aus sicherheitstechnischer Sicht lediglich informative Funktion hat, genügt es, dass der Antrieb es über einen Standard-Kommu­ nikationskanal an die Antriebs­ steuerung weiterleitet (Bild 3). Vielseitig, offen, unabhängig, zu­ kunftssicher Profidrive ist das erste Antriebsprofil, welches auch den Anwendungsbereich

n Anzeige

76 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

«Safety» konsequent abdeckt. Hierdurch fördert und erleichtert Profidrive die Anwendung an­ triebsintegrierter Sicherheits­ funktionen. Dabei bietet es so­ wohl Herstellern als auch An­ wendern drehzahlveränder­ licher Antriebe einen genormten Rahmen für ihre Applikationen, Produkte und Anwendungen. Mit der Unterstützung von Profi­ safe, antriebsintegrierten Sicher­ heitsfunktionen und der für An­ wenderprogramme transparen­

ten Abbildung des Profils auf Profibus und Profinet (Mapping) erfüllt das Profidrive-Profil alle aktuellen Anforderungen an ein leistungsfähiges Antriebsprofil. Durch seine zukunftsgerichtete Modellstruktur und die breite Akzeptanz am Markt ist das Pro­ fidrive-Profil auch für zukünftige Entwicklungen gerüstet. Dies umfasst die zusätzliche Berück­ sichtigung neuer antriebsbasier­ ter Sicherheitsfunktionen als auch weitere Performance-Stei­ gerungen bei den Kommunikati­ onsmedien, insbesondere die verstärkte Nutzung neuer Ether­ net-basierter Technologien unter Profinet (Gigabit, I-WLAN). Profidrive ist damit für Her­ steller und Anwender von An­ triebstechnik, Automatisierungs­ systemen und Maschinen glei­ chermassen ein Weg, der Zu­ kunfts- und Investitionssicher­ heit gewährleistet.


D o s s i er A nt rei be n, Bew eg en, Au to mati on

Die Erfolgs­ geschichte der Automatisierung Ob Anlagenbau, Chemiewerke oder Brauereien – Handarbeit ist seit langer Zeit auf dem Rückzug und macht der Automation Platz. Dabei erklimmt die Automatisierung immer neue Höhen: Auch für 2012 erwartet die Branche ein deutliches Wachstum.

D

ie Automatisierung nimmt bei Maschi­ nen und Anlagen zu – und natürlich auch bei deren Komponenten wie Armatu­ ren. So verdoppelte sich der Anteil automa­ tisierter Industriearmaturen in den vergan­ genen Jahren und damit liegt das Verhältnis bei Handarmaturen zu Regelarmaturen der­ zeit bei ca. 70 zu 30, die Experten aber er­ warten bereits bald eine Pattsituation. Keine Frage, der Trend geht zur Auto­ matisierung von Ventilen, Schiebern und Klappen. Die pneumatischen oder elektri­ schen Schwenkantriebe steuern die Gase, Flüssigkeiten und Granulate in den Leitun­ gen automatisch. Auch das Sperren, umlei­ ten und drosseln geschieht, ohne dass Fir­ menmitarbeiter eingreifen müssen.

Aus komplexen Gebilden wird eine kompakte Bauform

Eine Automatisierungsanlage ist ein kom­ plexes Gebilde, bei dem der Anteil von Elektrik und Elektronik an der Anlage deut­ lich steigt. Zu ihr können beispielsweise Be­ fehls- und Kontrollgeräte, Bussysteme, SPS, Ventilsensoren, Motoren, Antriebe, Pro­ zessmessgeräte, Frequenzumrichter, Regler, Zähler, Zeitrelais, Positions- und Endschal­ ter gehören. In der Vergangenheit bedeute­ te die Vielzahl der Komponenten eine He­ rausforderung. Die Produkte oftmals unter­ schiedlicher Hersteller mussten zu einer verlässlichen Einheit zusammengefügt wer­ den. Die Montage brachte Fehlerquellen mit sich. Doch der Fortschritt der Automa­ tion drängte dieses Problem zurück, indem dem Anwender von vornherein möglichst viele Teile in einem Gerät geliefert werden.

Vereinfachung der Automatisierung

Auf eine Vereinfachung der Automatisie­ rung setzt auch die Rexroth Bosch Group. Dies geschieht zum Beispiel durch eine 1-Achs-Motion-Control mit offenen Schnittstellen zu den verbreiteten ethernetbasierten Echtzeitprotokollen sowie durch integrierte Hydraulik-Regler. Die dezentrale

Baugruppe kombiniere eine auf den robus­ ten Betrieb optimierte Steuerungselektro­ nik inklusive Software, Drucksensorik und einer Ventilplattform für den schaltschrank­ losen Einsatz, so Rexroth Bosch. Sie schliesst den Regelkreis dezentral und verringert da­ mit den Verkabelungsaufwand deutlich.

Konstante im modernen Produktionsprozess

Märkte mögen sich verschieben, andere Branchen in den Vordergrund rücken. Die Automatisierung dagegen ist als Teil des Produktionsprozesses zeitlos, sie ist aus mo­ dernen Ökonomien nicht wegzudenken. Nur eines hat sie mit anderen Anlagen- und Maschinenteilen gemein: Auch sie entwi­ ckelt sich ständig weiter – immer mit dem Ziel, für Wirtschaft und immer mehr auch für die Umwelt den grössten Nutzen zu er­ zielen.


D o s s ie r A n tr e ib e n , B ew eg en, Au t om at io n

«Verzahntes» Antriebsteile-Management

Produktübersicht über das Nozag-Lieferprogramm «Norm».

Ob Norm-Verzahnteile nach Katalog oder kundenspezifische Antriebs­ technik-Komponenten, das Produkt- und Leistungsportfolio von Nozag AG in CH-8330 Pfäffikon deckt individuelle Antriebslösungen ab.

E

inen kompetenten und leis­ tungsfähigen Partner für alle Fragen rund um die mechani­ sche Antriebstechnik! Mit die­ sem Anspruch – und den dafür in Swiss Made Qualität konstru­ ierten sowie gefertigten Normund Kundenteilen – setzt sich Nozag AG, der Spezialist für Ver­ zahnteile und Antriebstechnik, als flexibler «Vor-Ort-Lieferant»

in Szene. Dadurch unterschei­ den sich die Schweizer stark von vielen Wettbewerbern, die zwar durchaus über eine gewisse Lie­ ferfähigkeit verfügen, zumeist bezogen auf die gängigen «Ren­ ner» unter den Normteilen, auf Grund der Abhängigkeit von weit entfernten externen Her­ stellern und Zulieferern jedoch längst nicht alle Bedarfsfälle «ad

n Anzeige

Die Branche kompakt

www.maschinenbau-schweiz.ch

78 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

hoc» abdecken können. So um­ fasst das Nozag-Lieferprogramm «Norm» zum einen ein durch­ gängiges Angebot an Norm- be­ ziehungsweise Standardkompo­ nenten. Zum anderen lassen sich diese Komponenten durch die weitere Bearbeitung im eigenen Haus an die von den Kunden ge­ wünschten Anforderungen an­ passen. Des Weiteren liefert Nozag spezielle vom Kunden selbst, oder in Zusammenarbeit mit den Ingenieure von Nozag, entwickelte Komponenten, so­ dass der Kunde/Anwender ­einerseits eine optimale antriebs­ technische, und darüber hinaus, trotz Realisierung in kurzer Frist, vor allem auch eine wirtschaftli­ che Lösung erhält. Dank der ent­ sprechenden fertigungstechni­ schen Kompetenz, in Gestalt von Konstrukteuren, Produktions­ fachleuten, modernem Maschi­ nenpark und integrierter Quali­ tätssicherungsfunktionen, sind auch die erforderlichen Kapazi­ täten vorhanden, um selbst aus­ gefallene Wünsche terminge­ recht erfüllen zu können. Die im Nozag-Katalog «Lie­ ferprogramm Norm» aufgeliste­ ten Produkte unterteilen sich in folgende Hauptgruppen: –– Stirnräder Modul 0,3 bis 8 mit Gerad- oder Schrägverzah­ nung, auf Wunsch in gehärte­ ter und geschliffener Ausfüh­ rung, lieferbar in verschiede­ nen Materialien, angepassten Breiten, mit/ohne Naben. –– Kegelräder bis Modul 6, ge­ rad- oder schrägverzahnt, lieferbar in verschiedenen Materialien, auf Wunsch in gehärteter und geschliffener Ausführung. –– Trapezgewindespindeln und -muttern, auf Wunsch mit Verschleissschutz-Beschich­ tung für eine längere Lebens­ dauer. –– Schnecken und Schnecken­ räder, Schneckenradsätze.

Ein Normteil, das durch Weiterbearbeitung projektspezifisch angepasst und als einbaufertige Komponente geliefert wurde.

–– Ketten und Kettenräder in Einfach-, Duplex- oder Trip­ lex-Ausführung. –– Norm-Zahnstangen, lieferbar auch als Rundzahnstangen. –– Gehärtete und geschliffe­ ne Präzisionswellen ab Lager oder einbaufertig bearbeitet. –– Innenzahnkränze Modul 1 bis 2. An begleitenden Dienstleistun­ gen stehen der Download von 3D-CAD-Daten unter der www. nozag.ch und die Unterstützung durch Anwendungstechniker bei der Auslegung, Dimensionie­ rung sowie Konfiguration, und schliesslich die Organisation und Durchführung der erwähnten Bearbeitung von Standardkom­ ponenten zu einbaufertigen Bauteilen zur Verfügung. Die Fertigung im eigenen Haus ist in der Lage, Verzahnungsteile bis zu einem Durchmesser von 500 mm komplett selbst zu bear­ beiten; bei grösseren Teilen wird mit im Umfeld angesiedelten leistungsfähigen Zerspantech­ nik-Dienstleistern kooperiert. An Werkstoffen werden Stahl, INOX, Bronze, Messing, Kunst­ stoffe sowie Hartgewebe verar­ beitet, sodass die Bauteile auch den jeweiligen Umgebungsan­ forderungen (zum Beispiel Ein­ satz in der Lebensmittelproduk­ tion oder in der Chemie) oder den entsprechenden technischen Vorgaben gerecht werden.

I n f os | k on tak t Nozag AG Barzloostrasse 1 CH-8330 Pfäffikon Telefon +41 (0)44 805 17 17 www.nozag.ch info@nozag.ch


D o s s i er A ntrei b en, Bew eg en , A ut o mat i o n

Leicht auf der Welle Torsionssteif mit geringem Trägheitsmoment

Die NES-Kupplungen eignen sich besonders für Anwendungen, die eine präzise Positionierung erfordern.

Die neue NES-Generation von TSUBAKI aus Duraluminum gefertigten Wellenkupplungen zeichnet sich nicht nur durch geringe Trägheits­ momente und hohe Torsionssteifigkeit aus.

D

ie neue Kupplungs-Genera­ tion basiert auf der bisherigen «Emer-Flex»-Kupplungsreihe des Herstellers. Um die EchtFlex-Kupplungen der NES-Serie zur ultimativen Scheibenkupplung weiter zu entwickeln, optimierte TSUBAKI mittels FEM die Kraftverteilung in der zentralen Kupplungsscheibe. Als Ergebnis erfüllen die Kupplungen der NES-Serie alle denkbaren Anforderungen, die an eine Scheiben-

kupplung gestellt werden: Die Schmierung entfällt und damit sind die Kupplungen wartungsfrei, sie laufen spielfrei und bieten aufgrund der optimalen Torsionssteifigkeit eine hohe Präzi­ sion. Dank dieses hervorragenden Betriebsverhaltens übertragen die Echt-Flex-Kupplungen zuverlässig Drehmomente und gleichen vorhandene Wellenversatz aus.

Die Nabe der Kupplungen besteht aus besonders widerstandsfähigem, leichtem Extra-SuperDuraluminum und wird damit dem Thema Leichtbau gerecht. Die spezielle Nabengeometrie gewährleistet ein geringes Trägheitsmoment. Daher eignet sich diese Nabe ideal für Anwendungen, die stark beschleunigt beziehungsweise verzögert werden wie das beispielsweise bei Servomotoren der Fall ist. Die Klemmkraft an den Wellen wird durch die spezielle Geometrie der Klemmverbindung gewährleistet und ermöglicht ein hohes Drehmoment. Das anliegende Drehmoment wird völlig spielfrei durch Reibschluss übertragen. Aufgrund dessen und wegen ihrer hohen Torsionssteifigkeit mit dem hervorragenden Folgeverhalten sind die Echt-Flex-Kupplungen für Präzisionsarbeiten prädestiniert.

Einfache Montage und Variantenvielfalt Die Montage ist sehr einfach gehalten: Zur Gewährleistung der Konzentrizität wird die Nabe auf beiden Seiten mit einer Spezial-

vorrichtung zentriert und montiert. Die NES-Serie wird durch Klemmung mit der Welle verbunden, wobei an jeder Nabe lediglich eine Klemmschraube festzuziehen ist. Mit 56 Ausführungen und 3252 Kombinationen von Wellenbohrungs-Durchmessern erfüllt die NES-Serie eine Vielzahl von Anforderungen. Zudem sind die Kupplungen sehr umweltfreundlich. Sie erfüllen die Anforderungen der RoHSRichtlinien sowie die Bestimmungen in Bezug auf gefährliche chemische Substanze. Anwendung finden die EchtFlex-Kupplungen beispielsweise in Werkzeugmaschinen für Servomotor und Spindel, in Präzisionsfertigungsmaschinen, Indus­ trierobotern oder in der Elektronik- und Halbleiterfertigung. Es gibt sie für Wellendurchmesser von 4 bis 50 mm, wobei sie Drehmomente von 0,7 bis 300 Nm übertragen können.

I n f os | kon takt H. FRÖHLICH AG Widenholzstrasse 1 CH-8304 Wallisellen Telefon +41 (0)44 910 16 22 www.h-froehlich-ag.ch info@h-froehlich-ag.ch www.tsubaki.de

n Anzeige

maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

79


D o s s ie r A n tr e ib e n , B ew eg en, Au t om at io n

Hochdynamische Servomotoren der neuesten Generation Die rotativen Synchron-Servomotoren der neuen Motorbaureihe AM8000, in Standard- und Edelstahlbauweise, zeichnen sich durch hohe Dynamik, Energieeffizienz und niedrige Kosten aus. Um höchste Qualitätsstandards nachhaltig zu sichern und eine hohe Verfügbarkeit zu gewährleisten, sind alle Motoren «Made in Germany».

H

ighlights der neuen Baurei­ hen sind unter anderem die Einzelzahntechnologie, das hohe Nennmoment, die lange Lebens­ dauer sowie die neue Einkabel­ technologie, mit der Power- und Feedbacksystem in einer Stan­ dardleitung zusammengefasst sind. Material- und Inbetrieb­

nahmekosten werden damit deutlich reduziert. Mit der ­neuen High-Performance-Servo­ motor-Baureihe AM8000 bietet Beckhoff nun ein komplettes Automatisierungssystem, beste­ hend aus PC-basierter Steue­ rung, I/Os, Drives und Motoren, aus ­ eigener Entwicklung und

n Anzeige

Produktion an. In Kombination mit den Servoverstärkern der Se­ rie AX, auf welche die AM8000Baureihe – in Bezug auf Nenn­ leistung und Wicklung – abge­ stimmt ist, kann Beckhoff Kun­ denwünsche nun noch flexibler erfüllen. Die Entwicklung und Pro­ duktion in Deutschland garan­ tiert, neben einer hohen Verfüg­ barkeit und Flexibilität, eine gleichbleibend hohe Qualität. Die neue Servomotorserie sind ab so­ fort lieferbar.

Konsequent modular: Motorserie für den universellen Einsatz und kundenspezifischen Zuschnitt Die Baureihe AM8000 umfasst sechs verschiedene Motor­ baugrössen mit je zwei bis drei Baulängen, sodass ein möglichst grosser Drehmomentbereich nahtlos-überlappend abgedeckt wird. Von 0,9 bis 65 Nm Still­ standsdrehmoment kann der Anwender den für seine Appli­ kation passenden Motor aus­ wählen. Die dynamischen AM8000-Motoren sind für den

universellen Einsatz im komplet­ ten Maschinenbau ausgelegt: Ob Holzbearbeitungsmaschi­ nen, Handlings-/Handhabungsoder Verpackungsmaschinen, die Motoren der neuen Baureihe können in nahezu allen Applika­ tionen eingesetzt werden. Bei der Entwicklung der AM8000-Moto­ ren wurde besonderes Augen­ merk auf einen modularen Auf­ bau gelegt. So kann Beckhoff mechani­ sche Anpassungen einfach um­ setzen und auf Kundenanforde­ rungen reagieren. Die glatte Ge­ häuseform der Servomotoren verhindert das starke Verschmut­ zen und ermöglicht eine einfa­ chere Reinigung. Das Gehäuse ist komplett pul­ verbeschichtet, wodurch Schnitt­ kanten verdeckt werden und eine sehr hohe Beständigkeit gegen Kratzer und Korrosion gegeben ist. Die Gehäuseform ist in Kreuz­ profilbauweise ausgeführt und gewährleistet eine einfache Mon­ tage.

Einzelzahn-Wickeltechnologie ermöglicht höheren Nutfüllfaktor Die ausgefeilte Rotor- und Sta­ tortechnologie stellt die eigentli­ che Grundlage des neuen Servo­ motors dar. Im Motor kommt unter anderem die moderne Ein­ zelzahn-Wickeltechnologie zum Einsatz, die konsequent weiter­ gedacht wurde, und einen noch höheren Nutfüllfaktor ermög­ licht. Kleine Wickelköpfe, in Ver­ bindung mit einem Statorvoll­ verguss, sorgen für Robustheit und ein ausgezeichnetes thermi­ sches Management. Den Ent­

Höchste Dynamik, hohe Leistungsdichte und Überlastfähigkeit – die Edelstahlmotoren der Serie AM880.

80 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.


D o s s i er A ntrei b en, Bew eg en , A ut o mat i o n

So wird eine hohe Dauer­ drehmomentausnutzung über den kompletten Drehzahlbereich möglich, was für Anwendungen in der Praxis einen entscheiden­ den Vorteil bietet. Darüber hi­ naus sind die Motoren bis zum Fünffachen des Stillstandsdreh­ momentes überlastbar, was für polgewickelte Motoren ausser­ gewöhnlich hoch ist. Hier hat der Anwender den Vorteil in Ap­ plikationen, in denen das Spit­ zendrehmoment bedeutsam ist, eine kleinere Baulänge oder Baugrösse zu wählen. Die Ener­ gieeffizienz konnte, im Vergleich mit herkömmlichen Servomoto­ ren, um mehr als 10 Prozent ge­ steigert werden, da die Verlust­ leistung deutlich reduziert wer­ den konnte.

Ein Highlight der neuen Beckhoff Servomotoren ist die Einkabeltechnologie, die dem Anwender den Einsatz einer teuren, unflexiblen Hybridleitung erspart.

wicklern ist es ausserdem gelun­ gen, durch optimiertes Design, und unter Verwendung hoch­

wertiger Materialien, die Ver­ lustquellen in den Motoren zu verringern.

Robustes Design und lange Lebensdauer Ein weiteres, wichtiges Entwick­ lungsziel war die grösstmögliche Laufruhe der Motoren im Be­ trieb. Hierzu tragen, neben dem Design der aktiven Teile, die ge­

samte mechanische Konstruk­ tion sowie neue Materialien und Fertigungsverfahren bei. Durch Optimierung des magnetischen Designs wurde die magnetische Unwucht reduziert, die Laufruhe ist merklich wahrnehmbar. Die AM8000-Motoren sind bereits in der Basisvariante mit Gehäusen in Schutzart IP 65 aus­ gestattet und daher auch in ­rauen Umgebungsbedingungen einsetzbar. Auf Wunsch kann die Wellendurchführung mit einem FPM-Wellendichtring (Flur Poly­ mer Kautschuk) ausgestattet werden, sodass der gesamte Mo­ tor IP-65-geschützt ist. Ein wich­ tiges Entwicklungsziel von Beck­ hoff bestand darin, dem Anwen­ der ein robustes und langlebiges Produkt anbieten zu können, da Motoren zum Teil sehr beengt installiert und schwer zugänglich sind und nur unter hohem Auf­ wand ausgebaut werden kön­ nen. Mit einer grosszügigen Di­ mensionierung der abgedichte­ ten Kugellager ist eine Lebens­

n Anzeige

maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

81


D o s s ie r A n tr e ib e n , B ew eg en, Au t om at io n

dauer von 30’000 Stunden ge­ währleistet. Positiv zu bewerten ist hierbei auch der Aspekt der hohen, zulässigen Radiallasten, welche auf die Lager einwirken können, wodurch unter Um­ ständen ein Stützlager entfallen kann. Auf Wunsch können auch spielfreie PermanentmagnetHaltebremsen angeboten wer­ den. Passend zur AM-Motorserie hat Beckhoff die spielarmen Pla­ netengetriebe der Baureihe AG im Lieferprogramm.

Einkabellösung für Powerund Feedbacksystem reduziert Komponenten- und Inbetrieb­ nahmekosten Die neue Einkabeltechnologie, mit der die AM8000-Motoren ausgerüstet sind, erspart dem Anwender den Einsatz einer – neben der obligatorischen Mo­ torleitung üblicherweise erfor­ derlichen – Feedback- oder einer teuren, unflexiblen Hybridlei­ tung. Im Gegensatz zu einer sen­ sorlosen Regelung kann man mit der Einkabeltechnologie hochge­ nau Positionieren und niedrige Geschwindigkeiten sicher Reali­ sieren. Die Geberdaten, Rotorlage, Multiturn-Informationen, wie auch der Status der thermischen Verhältnisse im Motor, werden über eine rein digitale Schnitt­ stelle störsicher und zuverlässig

Die Edelstahlmotoren der Serie AM8800 sind ideal für den Einsatz in der Lebensmittel-, Chemie- und Pharmaindustrie geeignet. Die Motoren in Hygienic-Design-Ausführung entsprechen den FDA-Anforderungen.

übertragen. Das ergibt eine signi­ fikante Kostenersparnis, da so­ wohl motor- als auch reglersei­ tige Steckverbinder und Kabel entfallen. Auf kostenintensive, analoge Auswertebausteine im Antriebsverstärker kann verzich­ tet werden. Auch die Diagnose­ möglichkeit ist gegeben. Die Ver­ drahtung ist deutlich verein­ facht, wodurch mögliche Fehler­ quellen eliminiert werden. Das hat ebenfalls positive Auswirkungen auf die Periphe­ rie, da nun Schleppketten, Ka­ beldurchführungen und für die Leitungen reservierte Bereiche in Maschinen und Schaltschrän­

n Anzeige

ken deutlich kleiner ausfallen können. Es gibt keinerlei Ein­ schränkungen bezüglich der ma­ ximal möglichen Leitungslänge: Auch mit der Einkabellösung können bis zu 100 m erreicht werden. Die neue Technologie unterstützt selbstverständlich auch ein «elektronisches Typen­ schild». Auf der Motorseite ergeben sich dadurch grössere Freiheits­ grade: Der Wegfall eines Steck­ anschlusses ermöglicht den Ein­ satz der neuen Technik auch in den kleinsten Baugrössen. Be­ trieben werden die Motoren der AM8000-Baureihe mit den EtherCAT-Servodrives AX5000; zukünftige Entwicklungen wer­ den diese Feedbacktechnologie ebenfalls unterstützen.

Zusammenfassung der Einkabellösung –– Digitale Einkabelübertragung über vorhandene Motorlei­ tung, –– digitale Übertragung von Sensordaten, –– keine störempfindlichen, ana­ logen Signale, –– Unterstützung des elektroni­ schen Typenschildes, –– Encoderkabel, inklusive kos­ tenintensiver Stecker, entfal­ len, –– Reduzierung , –– der Kosten für Leitung, Ste­ cker und Konfektionierung, –– der Lagerkosten, durch Weg­ fall einer Kabelvariante, –– des Platzbedarfs in Energie­ führungsketten,

82 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Die Servomotor-Baureihe AM8000 – High-Performance-Servomotor – sechs Baugrössen, mit einer Leistung von 0,9 bis 65 Nm Stillstandsdrehmoment – höchste Dynamik – hohe Leistungsdichte – hohe Überlastfähigkeit – Robustheit und lange Lebensdauer (Lagerdimensionierung für 30’000 Stunden) – pulverbeschichtete Gehäuse – Einkabellösung für Power- und Feedbacksystem – bis zu 300° drehbare Anschlussstecker – energiesparende, spielfreie Permanentmagnet-Haltebremse

–– des Platzbedarfs auf dem Motor (wichtig bei kleinen Baugrössen), –– der Fehler- und Verschleiss­ quellen, –– Ferndiagnose bis hin zum Mo­ tor möglich, –– Leitungslängen bis zu 100 m möglich. ––

Neue Edelstahl-ServomotorenBaureihe AM8800 im «Hygienic Design»

Als weitere Neuerung bietet Beckhoff die Motorserie AM8800 in Edelstahlausführung aus eige­ ner Entwicklung an. Die Edel­ stahlmotoren sind vollständig im «Hygienic Design» gestaltet, in extrem rauer oder korrosionsge­ fährdeter Umgebung einsetzbar und speziell für den Einsatz in der Lebensmittel-, Chemie- und Pharmaindustrie geeignet. Die Serie AM8800 basiert auf der Beckhoff-Motorserie AM8000. Sie wurde jedoch ergänzt um ein komplettes Edelstahlgehäuse in AISI 316L und eine Motorwelle aus Edelstahl, welche nach FDARichtlinie gestaltet wurden. Die Baureihe umfasst drei Baugrös­ sen mit je drei Baulängen. Der Leistungsbereich bewegt sich von 1 bis 8 Nm Stillstandsdreh­ moment. Bei der Wahl des Motorde­ signs wurden Ecken und Kanten vermieden sowie auf Bohrungen und Verschraubungen weitge­ hend verzichtet, um das Festset­ zen von Schmutz zu verhindern. Die Flansche wurden in B5Form und flanschkompatibel zur AM8000-Baureihe ausgeführt. Hierdurch wird auch die Umrüs­


D o s s i er A ntrei b en, Bew eg en , A ut o mat i o n

Die Edelstahlausführung AM8800 – Edelstahlmotoren in AISI 316L – ideal für den Einsatz in der ­Lebensmittel-, Chemie- und Pharmaindustrie – höchste Schutzart IP 67, optional IP 69K – Hygienic Design – nach FDA-Anforderungen ­entwickeltes Design – höchste Dynamik – optionales Barrier-Pressure-­ System – Einkabellösung für Power- und Feedbacksystem – Food Grade Grease (Schmierstoff für Wellendichtring)

ren sichergestellt. Als Besonder­ heit können die AM8800-Moto­ ren mit einem Sperrluftanschluss versehen werden, um Konden­ satbildung innerhalb des Motors zu verhindern. Je nach Anforderung ist auch die Ausstattung mit Halte­ bremse oder Multiturn-Geber möglich.

Die Edelstahl-Motorbaurei­ he besteht aus drei Baugrössen und deckt damit die meisten An­ forderungen des Marktes ab. In Verbindung mit dem EdelstahlPanel-PC CP77xx oder dem Edelstahl-Control-Panel CP79xx bietet Beckhoff eine durchgängi­ ge Steuerungs- und MotionControl-Lösung für die Lebens­

mittel-, Chemie- und Pharma­ industrie. I n f os | k on tak t Beckhoff Automation AG Rheinweg 9 CH-8200 Schaffhausen Telefon +41 (0)52 633 40 40 www.beckhoff.ch info@beckhoff.ch

n Anzeige

tung von bestehenden Anlagen vereinfacht.Durch eine optimale Anbindung der Statoren an das Edelstahlgehäuse konnte die Leistungsreduktion gering gehal­ ten werden. Dies ist bemerkenswert, da die Motoren ohne zusätzliche Kühlung eingesetzt werden und die Wärmeleitfähigkeit von Edel­ stahl um ca. das 14-fache niedri­ ger ist als bei dem Standard-Alu­ miniumgehäuse des Motors. Zur Temperaturüberwachung sind alle Servomotoren AM8000 mit einem Sensor ausgestattet, der die Daten über die Power-/Feed­ backleitung weitergibt. Die Daten können in der übergeordneten Steuerung so reguliert werden, dass der Motor in Abhängigkeit von der Tempe­ ratur geregelt wird. Diese Funk­ tion wird bei der Verarbeitung von leicht verderblichen Lebens­ mitteln, wie zum Beispiel Fisch, benötigt. Das Edelstahlgehäuse ist äusserst robust und unempfind­ lich gegen Kratzer sowie mecha­ nische Beschädigungen. Ein Ab­ platzen der Beschichtung oder die Unterwanderungen der Lackschicht gehören somit der Vergangenheit an und können nicht zu Verunreinigungen füh­ ren. Ausgestattet in Schutzart IP 67, optional auch IP 69K, sind die AM8800-Motoren sogar tauglich für die Reinigung mit Hochdruckreinigern, wie sie in der Lebensmittel-, Chemie- und Pharmaindustrie üblich sind. Durch Anschlusstechnik mit Edelstahl-Kabelverschraubun­ gen im «Hygienic Design» ist die dauerhafte Dichtheit der Moto­ maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

83


D o s s ie r A n tr e ib e n , B ew eg en, Au t om at io n

Kompakt und geringes Gewicht Die neue Getriebemotorenreihe Simogear von Siemens-Division Drive Technologies umfasst die Bauarten Stirnrad-, Flach-, Kegelstirnrad- sowie Schnecken-Getriebemotoren. Die Markteinführung erfolgt stufenweise in einem Leistungsbereich zwischen 0,09 und 200 kW und einem Abtriebsmoment bis 50’000 Nm.

A

ufgrund zusätzlicher Bau­ grössen bietet Siemens nun das komplette Bauartenportfolio für Getriebemotoren an. Durch ihre hohen Übersetzungen im zwei- und dreistufigen Bereich, die feinere Drehmomentstufung, die Leistungsdichte und den grossen Wirkungsgrad werden die neuen Modelle insbesondere den Anforderungen der Förder­ technik gerecht. Aufgrund ihrer marktüblichen Anschlussmasse ist die neue Motorenreihe kom­ plett Einbau-kompatibel zum Marktstandard.

Hoher Wirkungsgrad Mit der Getriebemotorenreihe Simogear entwickelt Siemens den Standard für Getriebemoto­ ren in der industriellen Antriebs­

technik weiter. Die besonders für den Einsatz in der Fördertechnik geeigneten Getriebemotoren zeichnen sich neben ihrer Leis­ tungsdichte und Qualität durch grosse Energieeffizienz aus. Zur Verfügung stehen die markt­ üblichen Getriebearten, die nach einer festen Drehmomentstu­ ­ fung klassifiziert sind. Die neue Simogear-Familie bietet zusätz­ liche Getriebebaugrössen, die durch eine harmonisierte Bau­ grössenstufung gekennzeichnet sind und damit die Leistungs­ sprünge zwischen den verschie­ denen Baugrössen verringern. So steht für jede Anwendung der richtige Antrieb hinsichtlich Ge­ triebetyp, Getriebedrehmoment und Getriebeübersetzung zur Verfügung.

Durch eine harmonisierte Baugrössenstufung, marktübliche Anschlussmasse und eine hohe Leistungsdichte wird die neue Simogear-Getriebemotorenreihe von Siemens den Ansprüchen nach Qualität, Flexibilität und Effizienz in der industriellen Antriebstechnik gerecht. n Anzeige

84 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Besonders hoch ist der Wir­ kungsgrad für zweistufige Kegel­ stirnradgetriebe, die speziell für die Anforderungen der Förder­ technik entwickelt wurden. Der grosse Wirkungsgrad der neuen Getriebemotoren zeigt sich auch bei den Stirnrad- und Flachge­ trieben. Anstelle von dreistufi­ gen Getrieben mit einem Wir­ kungsgrad von circa 94 Prozent können wegen der hohen Über­ setzungen aufgrund des Ein­ steckritzelprinzips oftmals zwei­ stufige Getriebe eingesetzt und damit ein Wirkungsgrad von mindestens 96 Prozent erreicht werden. Das Einsteckritzelprin­ zip trägt ausserdem zu einer ge­ ringeren Umfangsgeschwindig­ keit in der ersten Stufe und so­ mit zu geringeren Geräusch­ emissionen bei.

Problemlos integrierbar Die neue Getriebemotorenreihe ist dahingehend ausgelegt, Asyn­ chronmotoren und Synchron­ motoren nach International Ef­ ficiency IE2 und IE3 in integrier­ ter Bauart anzubauen, wobei es von IE2 nach IE3 keinen Motorbaugrössensprung gibt. Auch der Direktanbau von hochdynami­ schen Simotics-Synchronmoto­ ren in spielreduzierter Ausfüh­ rung ist möglich. Da die Abmessungen der Si­ mogear-Getriebemotoren kom­ patibel zum Marktstandard sind, kann der Austausch der Antriebe auch bei bestehenden Anlagen problemlos und ohne Konstruk­ tionsaufwand erfolgen. Darüber hinaus ermöglichen ihre Kom­ paktheit und ihr geringes Ge­

wicht ein leichtes Handling in der Anlage auf kleinstem Raum. Die Kompaktheit wird erreicht, indem anstelle von Adapterplat­ te und Lagerschild bei den neuen Modellen ein integriertes A-La­ gerschild beim Motor verwendet wird. Die optimierte Lagerung der Ritzelwelle resultiert bei Ke­ gelstirnradgetrieben ausserdem in einer kürzeren Baulänge und einem ebenfalls geringen Ge­ wicht. Im unteren Drehmo­ mentbereich bestehen die Ge­ triebe und Motorengehäuse zu­ dem komplett aus Aluminium. Aufgrund einer optimierten Baukastensystematik kommen die neuen Modelle mit weniger Bauteilen aus. Für die Abtriebs­ welle sind die Dichtungskonzep­ te auf die verschiedenen Einsatz­ bereiche abgestimmt. Motorsei­ tig ist die Simogear-Reihe mit dem Modulog-Baukastenprinzip modular aufgebaut. Im Mittel­ punkt des harmonisch abge­ stimmten Baukastens steht der auf internationale Netzbedin­ gungen ausgelegte Grundmotor im Leistungsbereich von 0,09 bis 200 kW. Auf der Nichtantriebs­ seite bietet ein individuell konfi­ gurierbares Anbauwellensystem höchste Flexibilität. Die neuen Simogear-Getrie­ bemotoren zeichnen sich zum einen durch hohe Verfügbarkeit und kurze Lieferzeiten aus und sind zum anderen sogar nach­ träglich modifizierbar. Typisches Einsatzgebiet der Getriebemotoren ist die allge­ meine Fördertechnik in den Be­ reichen Automobil, Logistik so­ wie Nahrung und Genussmittel.

I n f os | k on tak t Siemens Schweiz AG Freilagerstrasse 40 CH-8047 Zürich Telefon +41 (0)585 58 55 85 www.siemens.ch adsales.ch@siemens.com


D o s s i er A ntrei b en, Bew eg en, Au to mati on

Sicher in Bewegung Sicherheit hat im Maschinenbau viele Gesichter. Sie kann trennen, etwa mit Schutzgittern, sie kann überwachen, mit Schaltern oder Lichtschranken, sie kann Stoppen, wenn Gefahr droht.

I

n unserer heutigen, auf höchste Effizienz ausgerichteten Zeit kommt einem weiteren Aspekt immer grössere Bedeutung zu: der antriebsintegrierten Sicher­ heit. Die kann, richtig eingesetzt, die Effizienz sogar steigern. Dazu sind intelligente Komponenten an verschiedenen Stellen nötig. Seit den ersten Arbeitsunfäl­ len in der industrialisierten Welt ist die Sicherheit auch ein Kons­ truktionsthema. Ob es ein Über­ druckventil am Dampfkessel war oder ein Zaun vor dem Schmie­ dehammer, überall dort, wo die manchmal nachlassende Vor­ sicht des Menschen mit mögli­ chen grossen Schäden zusam­ mentraf, wurden Schutzeinrich­ tungen entwickelt. Die Methode war über lange Zeit recht simpel: Möglichst schnell anhalten, in­ dem die Maschine abgeschaltet wird. Diese Holzhammermetho­ de hat nicht nur Vorteile. Der hart abgebrochene Prozess lässt sich nicht einfach fortsetzen, aufgrund unterschiedlicher Nach­laufzeiten ist die Synchro­ nisierung unterschiedlicher Ach­ sen perdu und für den Einricht­ betrieb gibt es gar keine vernünf­ tige Lösung. Aber kein Problem ohne Lösung: Antriebsintegrier­ te Sicherheit heisst das Zauber­ wort und meint, dass man einen Antrieb nicht mehr gänzlich ab­ schalten muss, um Sicherheit zu erreichen. Das Thema ist im Grunde nicht mehr ganz tau­ frisch. Etliche Firmen beschäfti­ gen sich seit rund 15 Jahren da­ mit. «Die Wahrnehmung, wel­ che Chancen antriebsintegrierte Sicherheit bietet, hat speziell mit Aufkommen der Norm EN ISO 13849-1 stark zugenommen. Seit fünf bis sechs Jahren stellt man ein kontinuierlich wach­ sendes Interesse an dem Thema fest», erklärt Andreas Hahn, Be­ reichsleiter im Produktmanage­ ment beim Automatisierungs­ spezialisten Pilz aus Ostfildern.

Sicherheitsfunktionen Da stellt sich doch gleich die Fra­ ge, welche Möglichkeiten und Vorteile sich mit dieser Techno­ logie bieten. Eines der grossen Probleme beim harten Abschal­ ten ist ja in der Praxis folgendes: Da es bei Einrichtarbeiten nicht immer möglich ist, nahe genug an den eigentlichen Prozess heranzukommen, wurden oft ­ Schutzeinrichtungen manipu­ liert, um sich eben diese Mög­ lichkeit zu schaffen. Die neuen antriebsintegrierten Sicherheits­ funktionen ermöglichen es jetzt, die Türe zu öffnen, ohne die An­ triebe vom Netz zu nehmen. Si­ cherheitsfunktionen wie sicher begrenzte Geschwindigkeit oder sichere Drehrichtung garantie­ ren, dass die Achse genau das macht, was sie in dieser Situati­ on tun soll. Sie bewegt sich in eine definierte Richtung und wird begrenzt auf die in den Nor­ men aufgeführten typischen Grenzwerte. Nun möchte man meinen, dass das Einrichten von Maschi­ nen gar nicht so häufig nötig ist. Aber die zur Einrichtungszwe­ cken durchgeführten Manipula­ tionen gefährden die Sicherheit oft auch im regulären Betrieb, sodass viele Unfälle ausschliess­ lich auf solche Manipulationen zurückzuführen sind. Dank an­ triebsintegrierter Sicherheits­ funktionen gibt es keine Not­ wendigkeit, zu manipulieren, der Konstrukteur kann die Ma­ schine so gestalten, dass die Ar­ beit daran ergonomisch und komfortabel ist. Hinzu kommt, dass die Endstufen bei Prozess­ eingriffen nicht mehr abgeschal­ tet werden müssen.

Was man braucht – und was Pilz hat Am Ende ist antriebsintegrierte Sicherheit nicht komplex: Der Umrichter braucht einen siche­ ren Abschaltpfad, um die End­

stufe sicher abschalten zu können. Will man eine siche­ re Geschwindigkeitsüberwa­ chung, braucht man einen geeig­ neten Istwert. Das ist bei Servo­ motoren durch das integrierte Feedbacksystem gegeben. Eine Auswirkungsanalyse der Mecha­ nik kann ergeben, dass das allei­ ne nicht ausreicht. Positions­ sensorik am Ende des Antrieb­ stranges ist in diesen Fällen nötig. Pilz verfügt über sichere Ser­ voverstärker, die über einen si­ chern Abschaltpfad bis SIL 3 und PL e verfügen und einen Nenn­ strombereich von 1,5 bis 72 Am­ pere abdecken. Diese Umrichter verfügen über Optionssteckplät­ ze. Will man erweiterte Safe-Mo­ tion-Funktionen nutzen, kann man dort die Steckkarte PMC Protego DS platzieren und hat dann alle gängigen Funktionen wie STO (sicher abgeschaltetes Moment), SS1 (sicherer Stopp 1), SS2 (sicherer Stopp 2), SLS (sicher begrenzte Geschwindig­ keit), SSR (sicherer Geschwin­ digkeitsbereich), SDI (sichere Be­ wegungsrichtung), SLP (sicher begrenzte Position), SLI (sicher begrenztes Schrittmass), SBC ­(sichere Bremsenansteuerung) und SBT (sicherer Bremsentest). «Der automatisierte Brem­ sentest spart Wartungskosten, weil der Techniker nicht rein muss und man automatisiert präventive Wartungen planen kann. Zudem ist der Test klar de­ finiert. Reproduzierbar, verläss­ lich, dokumentierbar», betont Hahn die Vorteile. Natürlich be­ schränkt sich das Portfolio von Pilz nicht nur auf diesen Umrich­ ter. Von Sensoren über Steue­ rungen bis hin zu Umrichtern und Motoren bietet Pilz die gan­ ze Bandbreite an Produkten. I n f os | k on tak t Pilz Industrieelektronik GmbH Gewerbepark Hintermättli CH-5506 Mägenwil Telefon +41 (0)62 889 79 30 www.pilz.ch pilz@pilz.ch


D o s s ie r A n tr e ib e n , B ew eg en, Au t om at io n

Spielfreie Kupplungen für Lineareinheiten

gleich von angularen und latera­ len Versätzen. Die Einzigartigkeit zeigt sich durch den Aufbau der Kupplung. Hier konnte auf den Einsatz von herkömmlichen Ku­ gelgelenken oder anderen Ver­ schleissteilen vollständig ver­ zichtet werden, da mit patentier­ ten Hochleistungsfedern eine Kreuzstruktur entstand, die durch Ihre Robustheit und Stei­

Ob Schrittmotor oder Servoantrieb: Die Anforderungen an Lineareinheiten in Bezug auf Schnelligkeit und Präzision wachsen stetig. Grund hierfür sind die kürzeren Zykluszeiten für die wirtschaftliche Optimierung der Prozesse sowie die geforderten Positioniergenauigkeiten im allgemeinen Maschinenbau; infolge dessen werden Beschleunigungszeiten und Fahrgeschwindigkeiten ständig verbessert.

D

iese Dynamik führt bei Fluch­ tungsfehlern der einzelnen Führungen zu einer stärkeren Belastung der Lager und einem gleichzeitigem Verlust der Präzi­ sion. Abhilfe schafft in der heuti­ gen Lineartechnik das Einsetzen von hochgenau geschliffenen Führungen. Der Nachteil dabei: Dieser Herstellungsschritt ist sehr kostenintensiv.

Problemlösung durch Linearkupplung Der deutsche Kupplungsherstel­ ler R+W hat speziell für diese Problematik eine Kupplung ent­ wickelt, welche Fluchtungsfeh­ ler mit geringen Rückstellkräften kompensiert. Dieses Verbin­ dungselement ist in axialer Be­ wegung absolut spielfrei, garan­ tiert gleichzeitig aber einen Aus­

n Anzeige

86 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Anwendungsbeispiel: Linearkupplungen in einer Montageeinheit.


D o s s i er A nt rei ben, B eweg en, Au t o mati on

Linearkupplungen der Baureihe LK von 70 bis 2000 N.

figkeit alle Anforderungen er­ füllt. Ein weiterer Vorteil des Aufbaues ist die Variantenvielfalt der Kupplung. Diese Anordnung der Ausgleichselemente aus ­einem speziellen Hochleistungs­ federstahl kann an nahezu jede Applikation angepasst werden. Anbindungsmöglichkeiten für Linearmotoren sind neben dem metrischen Gewinde die Verbin­ dung mit Hilfe eines Flansches, der Klemmnabe oder einer Über­ wurfmutter. Mögliche Einsatzge­ biete sind lineare Servoachsen, Linearpotentiometer sowie in­ krementale und induktive Weg­ aufnehmer. Weiterhin ermöglicht die flachbauende Ausführung eine platzsparende Kraftübertragung von Linearmotoren mit Linear­ führungen oder anderen linear geführten Anbauteilen. Anbau­ möglichkeiten sind denkbar bei Kreuztischen, Zahnriemen-Posi­ tioniereinheiten oder MiniaturLinearführungen.

Technische Daten Die Standardserie der Linear­ kupplung ist für hohe Beschleu­ nigungen (>300m/s2) und grosse Zug- und Druckkräfte (von 70 N bis 2000 N) konzipiert. Winkel­ verlagerungen bis 1,5 ° und late­ rale Achsabweichungen bis zu 0,7 mm werden ohne Längenab­ weichung kompensiert. Durch den Einsatz von hochfestem Aluminium wirkt sich das Ge­ samtgewicht der Kupplung nur gering auf die Dynamik der Ge­ samteinheit aus.

Anwendungsbeispiel Die Realisierung beziehungswei­ se Aufbau von Montageeinhei­

ten oder Handlingsautomaten kann neben den Servomotoren ebenfalls über Linearmotoren (Lin mot) erfolgen. Dadurch werden keine Gewindespindeln benötigt, welche die rotatorische Bewegung des Servomotors in einen Weg umsetzen. Die einzel­ nen Achsen werden direkt linear positioniert. Trotz allem treten auch an dieser Stelle Toleranzen auf. Dies fordert meist ein Ver­ satzausgleichendes Verbindungs­ element. Eine Axiale Spielfrei­ heit ist selbstverständlich mass­ gebend. Bild 1 zeigt eine Monta­ geeinheit, ausgerüstet in Linmot-Motoren und je einer Li­ nearkupplung in den verschie­ denen Achsen.

Zusammenfassung Durch die Modifikation in dyna­ mischen Lineareinheiten mittels einer Linearkupplung aus dem Hause R+W (Bild 2) können enorme wirtschaftliche und technische Vorteile erreicht wer­ den. Neben der Vermeidung von dem Einsatz geschliffenen Füh­ rungen kann eine kleinere Lager­ auslegung aufgrund der verringerten Belastungen durch Achsversätze vollzogen werden. Weiterhin ist durch die Kreuz­ struktur problemlos eine Pro­ dukterweiterung in Richtung kleinerer oder grösserer Kraft­ übertragung möglich. Info s | ko ntak t R+W Büro Schweiz Hohstrasse 6 CH-8302 Kloten Telefon +41 (0)43 305 23 06 www.rw-kupplungen.de colacicco@rw-schweiz.ch


D o s s ie r A n tr e ib e n , B ew eg en, Au t om at io n

Kooperation von Mensch und Maschine Seit vielen Jahren sind Roboter aus der Industrie nicht mehr wegzudenken. Ihre Stärken: Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer. Die Einschränkung: Muskeln dürfen sie aus Sicherheitsgründen meist nur in separaten Zellen ausspielen. Die Zukunft: Immer mehr Schutzzäune werden fallen. Denn moderne Technik sorgt für derart hohe Sicherheit, dass Mensch und Roboter Hand in Hand arbeiten können. Besucher der AUTOMATICA 2012 können sich einen Überblick über die weitreichenden Perspektiven verschaffen, die von einer «Sicheren Mensch-Roboter-Kooperation» ausgehen.

D

ie 5. Internationale Fachmes­ se für Automation und Me­ chatronik findet vom 22. bis 25. Mai auf dem Gelände der Neuen Messe München statt. Die Weiterentwicklung der «sicheren Roboter» ermöglicht zum einen platzsparende ZellenKonzepte ohne starre Zäune. Zum anderen öffnet sich die Tür zu neuen Mensch-Roboter-Ap­ plikationen, beispielsweise in der Montage, in der Medizintechnik oder im Servicesektor. Verschie­ dene Hochschulen und Institute haben hierfür seit Jahren Grund­ lagen erarbeitet, die Sensorik mit Steuerungs- und Regelungstech­ nik sowie Mechanik verheiraten und damit neue Automatisie­ rungsmöglichkeiten schaffen.

Den Weg in die industrielle Pra­ xis ebnete schliesslich die Nor­ mengrundlage der ISO 10218-1 bezüglich der sicherheitsgerich­ teten Mensch-Roboter-Kollabo­ ration (MRK) – auch MenschRoboter-Kooperation genannt. Sie enthält Sicherheitsanforde­ rungen für Industrieroboter, da­ mit Mensch und Roboter in ­einem festgelegten Arbeitsraum ohne räumliche Trennung durch Schutzzäune oder Lichtgitter zu­ sammenarbeiten können.

Forschungserkenntnisse verbessern automatisierbare Prozesse Das Fraunhofer Institut für Pro­ duktionstechnik und Automati­ sierung IPA in Stuttgart zählt zu

AUTOMATICA 2012 – Innovationsplattform der Robotikbranche.

88 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

den aktivsten Forschungsein­ richtungen, die sich mit sicher­ heitsgerichteten MRK-Systemen beschäftigen. Martin Hägele, Ab­ teilungsleiter Robotersysteme, sieht ein enormes Potenzial, das jetzt durch die Normierung zu­ gänglich geworden ist: «MRK er­ laubt es, die Stärken von Mensch und Roboter zu kombinieren und damit bisher nicht wirt­ schaftlich automatisierbare Pro­ zesse zu automatisieren. Der Mensch besitzt höchste kogni­ tive Fähigkeiten, ist kreativ und kann sich schnell komplexen Situationen anpassen. Roboter ­ hingegen besitzen eine ermü­ dungslose Wiederholgenauigkeit auch bei hohen Traglasten. Durch eine Zusammenarbeit las­ sen sich Arbeitsplätze ergonomi­ scher gestalten und Kosten durch einen im Gesamtergebnis höheren Automatisierungsgrad senken.»

Lösungen für die Medizin-, Pharma- und Kosmetik-Branche In die Medizin-, Pharma- und Kosmetikindustrie zieht ver­

Veranstalter Messe München GmbH Messegelände, D-81823 München Öffnungszeiten Dienstag, 22., bis Freitag, 25. Juni von 9.00 bis 17.00 Uhr Eintrittspreise Tageskarte Dauerkarte Schüler, Studenten

29,– Euro 44,– Euro 19,– Euro

Infos www.automatica-munich.com Nächster Termin Juni 2013

mehrt Automatisierungstechnik ein. Sie hilft diesen innovativen Branchen zu schnellerem Markt­ eintritt neuer Produkte und zu wirtschaftlicher Produktion. Be­ reits seit Jahren haben sich Roboterhersteller und andere ­ Automatisierungsanbieter auf die vielfältigen Anforderungen dieser Branchen konzentriert. Sie können heute mit ausgereif­ ten Techniken aufwarten. Sie stellen einerseits hochkomplexe, vielachsige Roboterlösungen zum Beispiel fürs Schleifen und Polieren von Implantaten bereit. Andererseits liefern sie auch ein­ fachere, jedoch meist hochprä­ zise Automatisierungseinheiten. Dr.-Ing. Andreas Pott, Gruppen­ leiter Intralogistik am Fraunho­ fer-Institut für Produktionstech­ nik und Automatisierung IPA in Stuttgart, bestätigt die Verfüg­ barkeit passender Roboter und Automatisierungskomponenten für den Einsatz in der Medizin-, Pharma- und Kosmetikbranche. Dabei unterscheidet er zweierlei Anforderungen, die je nach Ein­ satzfall erfüllt werden müssen: «Manche Roboter müssen sich für den produktionstechnischen Einsatz unter Reinraumbedin­ gungen eignen, also strenge Richtlinien hinsichtlich einge­ setzter Materialien und freiwer­ dender Partikel einhalten. Für andere Einsätze gelten zum Teil strenge Hygieneanforderungen, wie wir sie aus der Lebensmit­ telbranche kennen. Für die Robotertechnik ist beides kein ­ Problem. Viele Anbieter bieten speziell gestaltete Modelle an,


D o s s i er A nt rei ben, Bew eg en, Au to mati on

die auch entsprechend zertifiziert werden können.»

Vielfältiger Einsatz von Bildverarbeitungssystemen Generell hat sich die Industrielle Bildverar­ beitung bereits in vielen medizinischen und pharmazeutischen Bereichen etabliert. Fort­ schritte wurden vor allem in der Farbverar­ beitung und 3D-Vision erzielt, was eine Viel­ zahl neuer Automatisierungsmöglichkeiten eröffnet. Farbverarbeitende Visionsysteme werden zum Beispiel in der Zytologie bezie­ hungsweise der Zytodiagnostik und der Pa­ thologie zur Gewebe- oder Karzinomerken­ nung eingesetzt. Um komplexe Strukturen wie Zellen und Dendriten zu erkennen, be­ darf es jedoch ­einer zuverlässigen Farbklassi­ fikation, was wiederum eine leistungsstarke Bildverarbeitungssoftware voraussetzt. Auch die 3D-Verfahren können signifi­ kante Leistungssteigerungen vorweisen, was sie in der medizinischen Bildanalyse immer wichtiger werden lässt. Mit dem Lichtschnitt­ verfahren kann beispielsweise ein ausge­ bohrter Zahn mittels einer Laserlinie dreidi­ mensional gescannt werden, was zu einem 3D-Modell des herzustellenden Inlays führt. Nach diesem Modell fräst anschliessend ein Roboter exakt den fertigen Zahnersatz. In der Pharma-Branche wird die Bildver­ arbeitung in erster Linie für Qualitätskontrol­ len bei der Herstellung von Medikamenten eingesetzt. Zu den Aufgaben gehört die Kont­ rolle von Kristallwachstum oder Füllständen bei Ampullen. Auch die Farbe von Tabletten oder die Unversehrtheit von Blistern kann mittels moderner Visionsysteme geprüft wer­ den. Selbst für Beipackzettel und Verpackun­ gen steht mit Druckbildkontrolle (OCV) eine geeignete Lösung zur Verfügung.

Automatisches Montieren und Prüfen für hohe Qualität Montageanlagen leisten bereits seit langem einen wichtigen Beitrag zu optimierter Pro­ duktivität und Qualität bei der Herstellung medizintechnischer Kleingeräte wie Auto­ injektoren oder Inhalatoren. Neben zahlrei­ chen Detailverbesserungen ist ein grund­

legender Trend hin zu modular aufgebauten Anlagen festzustellen. Das hat in erster Linie wirtschaftliche Gründe, denn die Zeiterspar­ nis in der Zulassung durch eine frühe Pro­ zessvalidierung und dadurch verkürzte Zeit zum Markteintritt ist enorm. Voraussetzung dafür ist eine Maschinen­ plattform, die sich stufenweise von der Pilot­ anlage bis zur Hochleistungsproduktion aus­ bauen lässt: Bereits für ein noch in der Ent­ wicklung befindliches Gerät kann ein Hand­ arbeitsplatz mit teilautomatisierten Prüf- und Montageoperationen entwickelt und gebaut werden, wobei bereits in dieser Pilotanlage alle kritischen Prozesse in ihrer Endkonfigu­ ration qualifiziert sein sollten. Diese Prozesse werden dann 1:1 in eine halbautomatische Montagelinie und schliesslich in die vollauto­ matisierte Ausbaustufe übernommen.

Innovationsplattform der Robotikbranche Dass die «Sichere Mensch-Roboter-Koopera­ tion» nicht nur ein etabliertes Schlagwort ist, lässt sich auf der AUTOMATICA 2012 an Ständen und in Sonderveranstaltungen erle­ ben. Für Besucher verspricht der CEO Round Table eine besonders interessante Veranstal­ tung zu werden, zu dem die International Fe­ deration of Robotics (IFR) am 23. Mai ein­ lädt. Hier werden die ersten Ergebnisse zum Weltmarkt der Industrieroboter vorgestellt. Ausserdem diskutieren führende Manager von Roboterherstellern und Roboteranwen­ dern aus Europa, Asien und Amerika über die Herausforderungen der weltweiten Robo­ terindustrie. Mit Spannung wird auch der Preisträger des IERA Award 2012 erwartet. Der Award, bislang acht Mal weltweit vergeben, wird auf der AUTOMATICA 2012 am 23. Mai verlie­ hen und zwar gemeinsam von den beiden grossen Roboterorganisationen International Federation of Robotics (IFR) und die IEEE Robotics and Automation Society (IEEE/ RAS). Die nominierten Finalisten aus der Ro­ boter- und Automatisierungstechnik präsen­ tieren in einer Vortragsreihe ihre innovativen Lösungen, die bereits Marktreife erlangt und sich in der Praxis bewährt haben.

Die Konjunkturentwicklung beflügelt die gesamte Automatisierungsindustrie.


D o s s ie r M ESSE N | TA GU NG E N | V ERA NSTALT UNG EN

Hochkarätiges Mit doppelter Rahmenprogramm Kraft voraus Mit der 11. OPTATEC, Internationale Fachmesse für Optische Technologien, Komponenten und Systeme, steht dem Fachpublikum vom 22. bis 25. Mai im Messezentrum Frankfurt die weltweit wichtigste Informations-, Kommunikations- und Business-Plattform der Branche zur Verfügung. Das hochkarätige Rahmenprogramm widmet sich unter anderem dem Thema «Green Photonics» sowie die Normreihe DIN ISO 10110. Die OPTATEC fokussiert im zweijährigen Turnus das Innovationspotenzial der Branche wie keine andere Veranstaltung. Zusammen mit ideellen Trägern plus den Technologieund Institutionspartnern SPECTARIS Fachverband Photonik und Präzisionstechnik sowie Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF wird den Fachbesuchern aus aller Welt eine Produkt-, Informations- Kommunikations- und Business-Plattform internationalen Zuschnitts geboten. Dabei knüpft die OPTATEC 2012 lückenlos an das durchweg überzeugende Ergebnis ihrer zehnten Veranstaltung im Jahr 2010 an als 530 Aussteller aus 31 Ländern in der Messe Frankfurt ihr Leistungsspektrum präsentierten. Der Fokus des konsequent zielgruppen-orientierten Portfolios sind die Bereiche Faseroptik, Photovoltaik, LED-Lösungen, Sicherheitssysteme und Produktions-/Medizintechnik.

i nfos | Facts

Eintrittspreise Tageskarte 2- Tages-Karte

Die Fachmesse ArbeitsSicherheit Schweiz geht mit bedeutsamen Änderungen in die vierte Runde: Zusammen mit der Corporate Health Convention lädt sie vom 6. bis 8. Juni zum nunmehr dreitägigen Gipfel für Arbeitsschutz und Gesundheit in die BERNEXPO. «Die Resonanz auf den Standortwechsel von Basel nach Bern ist unglaublich positiv», freut sich Projektleiterin Simone Jenson. Schon jetzt seien Standflächen rar und die Vortragseinheiten in den drei Praxisforen grösstenteils vergeben. Ganze drei Tage dreht sich in der BERNEXPO alles um die Sicherheit und die Gesundheit der Mitarbeiter an ihrem Arbeitsplatz. Der Clou: Durch die Verknüpfung der ArbeitsSicherheit Schweiz mit der Corporate Health Convention erwartet die Besucher ein einzigartiges Doppel-Event, das sowohl die harten als auch die weichen Faktoren im Arbeitsschutz beleuchtet. Während an der vierten Fachmesse für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz die körperliche Unversehrtheit der Mitarbeiter im Vordergrund steht, konzentriert sich die vierte Euro­ päische Fachmesse für betriebliche Gesundheitsförderung und Demografie auf gesunde und leistungsfördernde Arbeitsbedingungen in Form von betrieblichem Gesundheitsmanagement, betrieblicher Gesundheitsförderung und ergonomischer Arbeitsplatzgestaltung.

Öffnungszeiten Mitwoch, 6., bis Freitag, 8. Juni von 9.00 bis 17.30 Uhr 25,– Euro 40,– Euro

Eintrittspreise Tageskarte Dauerkarte

Internationale Fachmesse für Sensorik, Mess- und Prüftechnik mit begleitenden Kongressen 22. bis 24. Mai www.sensor-test.com

Internationale Fachmesse für System­ lösungen in der Laser-Materialbearbeitung 12. bis 14. Juni www.lasys-messe.de

LAUSANNETEC, Lausanne Fachmesse für die Zulieferbranchen der Hochpräzisionstechnik und der Mikrotechnologie 22. bis 25. Mai www.lausannetec.com

Automatica, München Internationale Fachmesse für Automation und Mechatronik 22. bis 25. Mai www.automatica-muenchen.de

Ceramitec, München Technologies – Innovations – Materials. Leitmesse für die Keramikindustrie 22. bis 25. Mai www.ceramitec.de

OPTATEC, Frankfurt Internationale Fachmesse optischer Technologien, Komponenten, Systeme und Fertigung für die Zukunft 22. bis 25. Mai www.optatec-messe.de

Schüttgut, Basel Verkaufsplattform für Schüttguttechno­lo­ gien in der verarbeitenden Industrie 23. und 24. Mai www.easyfairs.com

Recycling Technologies, Basel Messe für die Abfall- und die Entsorgungswirtschaft 23. und 24. Mai www.easyfairs.com

Juni

Infos www.arbeits-sicherheit-schweiz.ch

Nächster Termin 20. bis 23. Mai 2014

Nächster Termin 2014

Stanztec, Pforzheim Fachmesse für Blechbearbeitung 19. bis 21. Juni www.stanztec-messe.de

September Sindex, Bern

Schweizer Messe für Technologie 4. bis 6. September www.sindex.ch

AMB, Stuttgart Internationale Messe für Metallbearbeitung 18. bis 22. September www.messe-stuttgart.de/amb

Oktober

MOTEK, Stuttgart Internationale Fachmesse für Montageund Handhabungstechnik 8. bis 11. Oktober www.motek-messe.de

Bondexpo, Stuttgart Fachmesse für industrielle Klebetechnologie 8. bis 11. Oktober www.bondexpo-messe.de

Microsys, Stuttgart Fachmesse für Mikro- und Nanotechnik 8. bis 11. Oktober www.microsys-messe.de

Aluminium, Düsseldorf Weltmesse und Kongress 9. bis 11. Oktober www.aluminium-messe.com

Composites Europe, Düsseldorf

Fachmesse für Uhren und Schmuck 5. bis 8. Juni www.ephj.ch

Fachmesse und Forum für Verbundwerkstoffe, Technologie und Anwendungen 9. bis 11. Oktober www.composites-europe.com

Fachmesse für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz 6. bis 8. Juni www.arbeits-sicherheit-schweiz.ch CHF 25.– CHF 40.–

LASYS, Stuttgart

EPHJ/EPMT/SMT, Genf

Arbeitssicherheit Schweiz, Bern

Infos www.optatec-messe.de

90 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Juni

SENSOR+TEST, Nürnberg

info s | Facts

Öffnungszeiten Dienstag, 22., bis Freitag, 25. Mai von 9.00 bis 17.00 Uhr

Mai

O&S, Stuttgart Internationale Fachmesse für Oberflächenbeschichtungen 12. bis 14. Juni www.messe-stuttgart.de/ounds

Maintain, München Internationale Fachmesse für industrielle Instandhaltung 16. bis 18. Oktober www.maintain-europe.com


D o s s i er MESSEN | TAG U NGEN | V ER A N STA LT U N G E N

Oktober

November

Internationale Fachmesse für Werkstoffanwendungen, Oberflächen und Product Engineering 16. bis 18. Oktober www.materialica.de

Internationale Fachmesse für Komponenten, Systemlösungen und Dienstleistungen in der Zulieferindustrie 20. bis 23. November www.swisstech2010.com

Fakuma, Friedrichshafen

PRODEX, Basel

Internationale Fachmesse für Kunststoffverarbeitung 16. bis 20. Oktober www.fakuma-messe.de

Internationale Fachmesse für Werkzeug­ maschinen, Werkzeuge und Fertigungstechnik 20. bis 23. November www.prodex.ch

Materialica, München

parts2clean, Stuttgart Internationale Leitmesse für Reinigung in Produktion und Instandhaltung 23. bis 25. Oktober www.parts2clean.de

solarpeq, Düsseldorf International Trade Fair for Solar Production Equipment 23. bis 26. Oktober www.solarpeq.de

Euroblech, Hannover

Swisstech, Basel

SPS/IPC/DRIVES, Nürnberg Internationale Fachmesse für elektrische Automatisierung, Systeme und Komponenten 27. bis 29. November www.mesago.de

Valve World Expo, Düsseldorf Internationale Fachmesse mit Kongress für Industrie-Armaturen 27. bis 29. November www.valveworldexpo.de

International Technologiemesse für Blechbearbeitung 23. bis 27. Oktober www.euroblech.com

Januar

November

Nationale Verkaufsplattform für Antriebstechnik, Steuerung, Erkennung und Industrial Handling 23. und 24. Januar www.easyfairs.com

Productronica, München Internationale Fachmesse der ElektronikFertigung 13. bis 16. November www.productronica.de

Electronica, München Weltleitmesse für Komponenten, Systeme und Anwendungen in der Elektronik 13. bis 16. November www.electronica.de

Energy Storage, München Messe für Batterie- und Energie­ speichertechnik 13. bis 16. November www.messe-muenchen.de

Sicherheit, Zürich Fachmesse für Sicherheit 14. bis 16. November www.sicherheit-messe.ch

Compamed, Düsseldorf Internationale Fachmesse – Hightech solutions for medical technology 14. bis 16. November www.compamed.de

Automation, Winterthur

Februar

intec, Leipzig Fachmesse für Fertigungstechnik, Werkzeug- und Sondermaschinenbau 26. Februar bis 1. März www.messe-intec.de

Z, Leipzig Fachmesse für industrielle Zulieferung 26. Februar bis 1. März www.zuliefermesse.de

März

Cebit, Hannover Fachmesse für Lösungen, Produkte und Services aus allen Bereichen der Informations- und Kommunikationstechnik 5. bis 9. März www.cebit.de

«Full House» auf 3500 m2

Anhaltender Buchungsboom

STANZTEC 2012 auf Rekordjagd: Die zum Jahresbeginn gemeldete Rekordzahl von 154 Ausstellern ist überholt – jetzt präsentieren sich vom 19. bis 21. Juni in Pforzheim 164 Aussteller auf 3500 m2 Hallenfläche «Partnerschaft, die Partner schafft!» – dieses geflügelte Motto darf als Synonym für den «echt gelebten» Kooperationswillen und den «Familien-Sinn» von vielen der etablierten Aussteller zur STANZTEC Fachmesse für Stanztechnik angesehen werden. In diesem ist festgelegt, dass sich einheimische Hersteller und Anbieter von Technologien, Produkten, Systemen und Komplettlösungen aus dem Bereich der Stanztechnik gemeinsam einem internationalen Fachpublikum präsentieren wollen. Dies schliesst ausdrücklich alle Segmente, ab der Produktentwicklung und dem Werkzeugbau, über produktionstechnische Ausrüstungen und deren Peripherie bis hin zur Lieferung montagefertiger stanztechnischer Teile und Baugruppen mit ein. Über die Fokussierung auf einheimische Anbieter aus dem «Stanztechnik-Valley» um Pforzheim sowie weitergehend aus dem deutschsprachigen Raum, rückt die durchgängige High EndProzesskette, für die Produktion von Werkzeugen usw. wie von stanztechnischen Produkten, als gemeinsam offerierte Leistung in den Vordergrund.

Mit dem Generalthema Industrial Handling und den komplementären Prozessketten-Themen Klebtechnologie sowie Mikrosystem- und Nanotechnologie nachdrücklich auf Erfolgskurs – auf diesen einfachen aber aussagekräftigen Nenner lässt sich die Entwicklung der MOTEK Internationale Fachmesse für Montage, Handhabungstechnik und Automation bringen. Im Jahr 2012 bereits zum 31. Mal in der Durchführung, und zusammen mit der 6. BONDexpo sowie der 5. MICROSYS ein weltweit einzigartiges Prozessketten-Trio bildend, zeichnet sich schon heute eine erneute Rekordbeteiligung ab. Von Haus aus grundsätzlich als optimistische Realisten einzuordnen, zeigen sich der Messemacher Paul E. Schall und sein Team über diese stürmische und vor allem anhaltende Entwicklung mehr als erfreut. Zumal damit nach den Aufstiegs- und Rekordjahren 2010 und 2011 nicht unbedingt mit einem weiteren signifikanten Wachstum zu rechnen war. Wenn jedoch allein die MOTEK, vom 8. bis 11. Oktober in Stuttgart schon über 700 und die BONDexpo weitere über 100 feste Buchungen aufweisen können, und wenn die MICROSYS sich nun ebenfalls wieder im Aufwärtstrend befindet, dann scheint die Rekordmarke von deutlich über 1000 Ausstellern durchaus in Reichweite.

i nf os | Fact s

i nf os | Fact s

Öffnungszeiten Dienstag, 19., bis Donnerstag, 21. Juni von 10.00 bis 17.00 Uhr Eintrittspreise Tageskarte Dauerkarte Tageskarte Schüler/ Studenten

Öffnungszeiten Montag, 8., bis Donnerstag, 11. Oktober von 9.00 bis 17.00 Uhr 15,– Euro 25,– Euro 10,– Euro

Eintrittspreise Tageskarte 2-Tages-Karte Tageskarte Schüler/ Studenten

Infos www.stanztec-messe.de

Infos www.sindex.ch

Nächster Termin 2014

Nächster Termin Herbst 2013

25,– Euro 40,– Euro 15,– Euro

maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

91


S wiss MT M V e r a n sta lt u n g en

Weiterbildung zum European Industrial Engineer (EIE) Der EIE als Change-Manager

Dschaft erfordert Fachleute, die

ie Globalisierung der Wirt-

ihre Fach- und Führungs-Kompetenzen einbringen können, um den Unternehmen die internati­ onale Wettbewerbsfähigkeit erhalten oder verbessern zu helfen. Das Industrial Engineering hat die Aufgabe, in seiner interdisziplinären Gestalt (zwischen Human-, Sozial-, Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften) die divergierenden Disziplinen innerhalb des heutigen komplexen betrieblichen Geschehens unter Wahrung optimaler, wirtschaftlicher und humaner Faktoren zu verknüpfen und sie im Sinne der strategischen Planung einer Unternehmung auf die Forderungen der Zukunft auszurichten. Grundlage zu dieser praxisnahen Weiterbildung sind Kenntnisse und Erfahrungen in den Bereichen Betriebswissenschaften, Betriebswirtschaft, Mitarbeiterführung und Kommunikation auf internationalem Level. Der Absolvent der Weiterbildung zum European Industrial Engineer soll nicht nur im Rahmen seiner Erfahrungen hinzugelerntes Wissen

anwenden, sondern vor allem in der Lage sein, neue Aufgabenstellungen mit neuen Methoden systematisch zu lösen.

Zielgruppen Das Seminar wendet sich an Spezialisten aus Stabsstellen und Vorgesetzte in operativen Bereichen, die im nationalen und internationalen Wettbewerb bestehen wollen und müssen. Die Wei­ terbildung zum EIE ist eine Zusammenarbeit von SwissMTM mit der Swissmem Kaderschule und dauert als Zusatzausbildung zwei Wochen, verteilt auf 2/3-Tagesblöcke. Vorausgesetzt wird die Ausbildung zum Techniker TS, Ingenieur, Industriemeister, Produktionsleiter, Instandhaltungsleiter.

Seminarinhalt Die Ausbildung gliedert sich in vier Themenkreise (TK), die jeweils ein zusammenhängendes Sachgebiet umfassen: TK 1 Interkulturelle Themen (3 Tage) – Grenzüberschreitende Projekte

– Moderation und Präsentation im internationalen Umfeld – Interkulturelles Denken und Handeln – Arbeit in autonomen und teil­autonomen Gruppen mit flachen Hierarchien TK 2 Industrial Engineering (2 Tage) – Methoden des zeitgemässsen Industrial Engineerings – Systeme zur Planung komplexer Produktionsabläufe

werke. Erfahrungsaustausch im beruflichen wie privaten Umfeld ist wichtiger denn je. Ergreifen Sie die Gelegenheit zur Kontaktpflege: Mit der Absolvierung der EIEWeiterbildung werden Sie automatisch während zwei Jahren eingeschriebenes Mitglied von SwissMTM, dies ohne Verpflichtung Ihrerseits. Sie werden damit Zugang erhalten für Weiterbildungsseminare und -tagungen zu ermässigten Kosten. Damit wird auch Ihre EIE-Lizenz jeweils ­kostenlos um zwei weitere Jahre verlängert. Zudem erhalten Sie während dieser Zeit kostenlos die monatlich erscheinende Fachzeitschrift «Schweizer Maschinenbau».

TK 3 Internationale Wettbewerbsfähigkeit (3 Tage) – Globalisierung der Weltwirtschaft – Auswirkungen und Konsequenzen – Sicherung und Wachstum – Entscheidungskriterien bei Standortwahl

Herbst-Daten

TK 4 Abschlussarbeit/ Prüfung (2 Tage) – Ausarbeitung der Euro-Fallstudie (Gruppenarbeit) mit Präsentation – Prüfung (Einzelarbeit) und Abschlussgespräch

Kosten

TK1: 30. August bis 1. September TK2: 14. und 15. September TK3: 5. und 6. Oktober TK4: 1. bis 3. November

Veranstaltungsort Swissmem Kaderschule Winterthur

Nichtmitglieder: CHF 2500.– (inkl. sämtliche Lehr­unterlagen) Mitglieder CHF 2400.–

Zertifikat n Internationale EIE-Tagung 2 Tage Internationale EIE Tagung für Deutschland, Österreich und die Schweiz in Lindau. Datum 6. und 7. September Kosten 254,– Euro 120,– Euro; für eingeschriebene EIE’s (Absolventen des EIE-Seminars) inklusive EIE-Lizenzverlängerung n Studienreise Portugal 4 Tage Studienreise Portugal: Autoeuropa + ATEC Ausbildungsstätte, Umgebung Lissabon, Portugal, mit Stadtbesichtigung Lissabon. Datum 20. bis 23. September Kosten Preis auf Anfrage n MTM-1 10 Tage MTM-Grundsystem mit der grössten Wirkung für Planung und Rationalisierung in der Fertigung, Montage sowie in der Administration. Datum Teil 1 und 2 15. bis 26. Oktober Kosten Mitglieder CHF 3200.–/Nichtmitglieder CHF 3600.– n MTM-UAS 5 Tage Prozessbausteinsystem für die Serienfertigung inklusive Standardvorgänge, deren Architektur und Kodierung. Datum 5. bis 9. November Kosten Mitglieder CHF 1800.–/Nichtmitglieder CHF 2100.–

92 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Nach erfolgreicher Abschlussprüfung erhält der Teilnehmer die Urkunde und den Titel «Euro­ pean Industrial Engineer» verliehen. Die zuständige Stiftung des «European Institute of Industrial Engineers» (EIIE) ist im Handelsregister in Bern eingetragen. Das Institut erhält darin die Vollmacht, den Titel «European Industrial Engineer» zu vergeben, der Titel ist dadurch gesetzlich geschützt und kann von keiner anderen Institution vergeben werden. Sie werden eine internationale Lizenz in Form eines kreditkartengrossen Nachweises erhalten. Damit können Sie sich jederzeit auch international ausweisen.

Zusatznutzen, Netzwerk Der Veranstalter SwissMTM legt grossen Wert auf den Aufbau und die Pflege der persönlichen Netz-

INFOS | KonTAKT SwissMTM Schrägweg 34 CH-5727 Oberkulm Telefon +41 (0)56 426 18 26 www.swissmtm.com info@swissmtm.com Swissmem Kaderschule Brühlbergstrasse 4 CH-8400 Winterthur Telefon +41 (0)52 260 54 54 www.swissmem-kaderschule.ch


Kurse A u s - und Wei ter b i ld u n g

PKD-Werkzeuge richtig bearbeiten n PKD-Werkzeuge verwenden und bearbeiten – welches Basiswissen hier gefragt ist, erfahren Teilnehmer der Technologieschulung für PKD-bestückte Werkzeuge (polykristalliner Diamant) bei Vollmer. Im Zentrum stehen die unterschiedlichen Erodierverfahren, die bei Vollmer Maschinen zum Einsatz kommen. Die Schulung findet vom 11. bis 15. Juni im Technologie- und Dienstleistungszentrum (TDZ) von Vollmer in Biberach statt. Interessierte Teilnehmer können sich jetzt anmelden. «Egal ob Maschinenbediener oder Werkstattführer – Teilnehmer unserer Schulung können ihr Wissen über PKDWerkzeuge und die Technologie des Erodierens vertiefen», sagt Wolfgang Miller, Leiter Dienstleistungen bei Vollmer. «Wichtig ist uns hierbei ein ausgewogener Mix aus Theorie und Praxis, bei dem die Bedienung der Schärfmaschinen und deren vielfältige Einsatzmöglichkeiten im Vordergrund stehen.» Das einwöchige Training gibt detaillierte Einblicke in technische Werkzeugdaten und verschiedene Erodierverfahren sowie in die Bearbeitung von Werkstoffen wie Holz, Metall oder Verbundwerkstoffe. Qualitätsbeurteilung und Instandsetzung sind ein

weiterer Bestandteil des Kursprogramms. Praxisübungen wie Profilaufnahme oder 3D-Simulation an manuellen und automatischen Maschinentypen runden die Technologieschulung ab. Dafür steht den Teilnehmern im TDZ in Biberach ein grosser Maschinenpark zur Verfügung.

IN FOS | K on TAK T www.vollmer-group.com

Eidg. dipl. Industriemeister/in n Der Industriemeister ist in allen Aufgabenbereichen und Hierarchiestufen, vom Abteilungsleiter bis zum Geschäftsführer, anzutreffen. Er ist ein «Macher», der für seine Mitarbeitenden optimale Arbeitsbedingungen schafft, damit sie hohe Wertschöpfung und Effizienz erzielen. Im Zentrum der höheren Fachprüfung für den Industriemeister steht die Handlungsorientierung und entsprechend wird die Anwendung des Wissens geprüft. Es gab zwar immer schon Fallstudien, der Praxisbezug ist heute jedoch weit ausgeprägter Wie erreicht jemand das Wissen und Können, um bei der VIM- Prüfung erfolgreich zu sein? Der Besuch von Kursen ist nicht vorgeschrieben, aber ohne Lehrgang meldet sich niemand zur Prüfung. Die Ausbildung wird laufend den Bedürfnissen in der Industrie angepasst, in der aktuellen Wirtschaftssituation mit ­einem speziellen Fokus bei der Prozess­ optimierung sowie beim kostenbewussten und betriebswirtschaftlich nachhaltigen Denken und Handeln. Schwergewicht sind die Fächer Führung, Kommunikation, Ausbildung am Arbeitsplatz, Betriebswirtschaft, Produktionsplanung und Produktion, über-

greifendes Fachwissen sowie Projektmanagement. Hauptnutzen der Ausbildung ist der hohe Praxisbezug, welcher die Voraussetzung schafft, dass Teilnehmende ihr neues Wissen bezüglich Führungs- und Fachkompetenz im betrieblichen Alltag umgehend anwenden können. Die Erfolgsquote an den Prüfungen der Absolventen dieser Lehrgänge ist sehr hoch (>90 Prozent). Die Höhere Berufsbildung ist für die MEM-Branche neben den Hochschullehrgängen ausserordentlich wichtig. Praxis­ orientierte Meisterprüfungen existieren seit dem Mittelalter und haben die wirtschaft­ liche Entwicklung im deutschen Sprachraum enorm unterstützt. Der Wert der ausseruniversitären Weiterbildung für die Wirtschaft wird international in der Regel unterschätzt. Die OECD beginnt jedoch zu verstehen, dass zur Tertiärbildung nicht nur die Hochschulen zählen.

INF OS | Ko n TA KT www.swissmem-kaderschule.ch

n Anzeige

maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

93


N e w s & T r e nd s A d v e rt o r ia l s

Flexibles Linear­antriebsKomplettpaket

n HMR ist ein optimal konfiguriertes und leistungsbezogen ausgelegtes AntriebsKomplettpaket mit Spindel-, Riemen- oder Linearmotorachse sowie Getriebe, Motor und Regler aus einer Hand. Diese neue Baureihe elektrischer ­Linearantriebe ist hinsichtlich ihrer Montage- und Anbaumöglichkeiten besonders flexibel und bietet erhebliches Einsparpotenzial bei Montage und Inbetriebnahme. Dies zeigt sich auch bei der Riemenachse bezüglich Montageposition des Motors, welcher beliebig an allen vier Seiten angebaut werden kann. HMR Linearantriebe sind in vier Baugrössen von 100 bis 240 mm in den beiden Profilvarianten BASIS für Montage auf Maschinenbett und REINFORCED für freitragende Montage erhältlich. Damit lässt sich eine besonders breite

Palette an Anwendungen abdecken, bei denen es auf die sichere Bewegung bei grossen Massen und Kräften, aber auch auf schnelle Bewegungen und hochpräzise ­Positionierung ankommt. Eine grosse Optionsvielfalt wie zentrale Nachschmierung, integrierte Endschalter und Encoder sowie verschiedene Montagemöglichkeiten unterstreicht die Modularität von HMR. Die IP54-Schutzabdeckung schliesst Verschmutzungen und Beschädigungen weitgehend aus und erlaubt den Einsatz auch in rauen und feuchten Umgebungen wie etwa der spanenden Fertigung oder bei der Abfüllung und Verpackung von Lebensmitteln und Getränken.

IN FOS | K on TAK T Parkem AG MotionControl Täfernstrasse 37 CH-5405 Baden-Dättwil Telefon +41 (0)56 493 38 83 www.parkem.ch info@parkem.ch

Planpoliermaschine inklu­ sive Bearbeitungsprozess n Die Maschinenpalette der René Gerber AG umfasst Maschinen zum präzisen Entgraten, Kantenverrunden und Polieren. Im Laufe der Jahre hat die Firma sich ein beträchtliches Prozess-Knowhow erarbeitet, speziell was harte und sehr harte Materialien wie Saphir, Rubin, Hartmetall, PKD und Diamant anbelangt. Zunehmende Anfragen aus der Uhrenindustrie haben nun zur Lancierung der neuen Maschinen-Reihe «FinePolish» geführt. Die FinePolish ist eine konsequente Weiterentwicklung der stabilen, vibrationsfreien Planpoliermaschinen PP400, welche bisher mit Erfolg für Saphir eingesetzt worden ist. Es hat sich gezeigt, dass die stabile Bauweise auch für weichere Materialien unabdingbar ist, vor allem wenn Hochglanzpolituren erzielt werden sollen. Im Gegensatz zu den überharten Materialien ist jedoch für rostfreien Stahl, Messing, Messing, Gold od. ähnliche Materialien eine viel präzisere und feiner einstellbare Steuerung notwendig. Das Kundenbedürfnis «wenn möglich alles aus

e­iner Hand» hat die René Gerber AG dazu bewogen heute nicht nur eine qualitative hochstehende Planpoliermaschine auf den Markt zu bringen. Vielmehr wird heute für jede Anwendung gleichzeitig der ganze Bearbeitungsprozess mitgeliefert. Das heisst, es wird schon vor der Angebotsphase erprobt welche der vielfältigen Parameter Polierfolie, Polier-/Schleifscheibe, Poliermittel, Kühlflüssigkeit, Drehzahlen, Anpresskräfte, ­Zykluszeit usw. das optimale Resultat erzeugen.

INF OS | Ko n TA KT René Gerber AG Werkstrasse 35 CH-3250 Lyss Telefon +41(0)32 384 14 87 www.gerber-maschinen.ch info@gerber-maschinen.ch

n Anzeige

Baukastensystem n Kleine Antriebe werden heute in unterschiedlichen Einsatzgebieten wie Automation, Verpackungstechnik oder Labor- und Medizintechnik eingesetzt. Dass dabei meist sehr individuelle Eigenschaften vom Anwender gefordert werden, liegt auf der Hand. Die Antriebsexperten von ebm-papst St.Georgen haben daher eine Antriebsfamilie mit völlig neuem Konzept entwickelt. Ein neuer 42 mm durchmessender Antrieb ergänzt nun die Produktpalette für Anwendungen mit kleinerem Drehmoment und Leistungsbedarf. Den bürstenlosen, elektronisch kommutierten Innenläufermotor gibt es mit Statorbaulängen von 20 und 40 mm. So erreicht der kleine Motor Leistungen von rund 45 beziehungsweise 90 W bei 110 beziehungsweise 220 mNm Drehmoment und jeweils 4000 U/min Nenndrehzahl. Damit bieten die neuen Motoren gegenüber dem Vorgängertyp eine höhere Leistungsdichte und fast das doppelte Drehmoment bei rund 40 Prozent weniger Masse. Der in der Einführungsversion in Schutzart IP40 ausgeführte Motor wird für Nennspannungen von 24 und 48 VDC gefertigt. In der aktuellen Version ist in der Leiterplatte des Motors ein Rotorlagegeber mit drei Hall-Elementen verbaut. Der Antrieb ist so für den Betrieb

94 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

mit einer externen, auch kundenspezifischen Elektronik gerüstet. Die Antriebsenergie wird über eine 8 mm starke Welle ausgekoppelt. Die Kugellager der Getriebemodule sind für höhere Radiallasten auf der Abtriebswelle besonders robust ausgelegt und eignen sich so ideal für Anwendungen mit Vorspannung wie zum Beispiel Riemenantriebe. Kundenspezifische Varianten für andere Wellendurchmesser, Flanschgeometrie, Zentrierbund sowie Module für Elektronik, Geber und Bremse sind in Vorbereitung. Damit ist ein universeller Einsatz der neuen ECI-42-Antriebe möglich.

INF OS | Ko n TA KT OMNI RAY AG Im Schörli 5 CH-8600 Dübendorf Telefon +41 (0)44 802 28 80 www.omniray.ch info@omniray.ch


Die Automation der Zukunft ist sicher

Auf der Hannover Messe Industrie 2012 zeigte die Pilz GmbH & Co. KG, wie intelligente Automatisierungslösungen Maschinen und Anlagen sicher und produktiver machen.

n Auf der Hannover Messe Industrie 2012 zeigte die Pilz GmbH & Co. KG wie dynamische Sicherheitslösungen den Menschen schützen und zudem die Wirtschaftlichkeit von Maschinen und Anlagen steigern. In der Live-Demo «Automation der Zukunft» konnten Besucher zudem selbst die gefahrlose Zusammenarbeit mit Kollege Roboter testen. Sicherheit wird in vielen industriellen Bereichen bislang mit Not-Halt-Tastern oder statischen Schutzgittern erreicht. Diese Systeme haben jedoch auch Grenzen: Die Wiederinbetriebnahme ist nach einem harten Stopp meist aufwändiger und starre Schutzeinrichtungen beeinträchtigen die Ergonomie von Arbeitsprozessen. Fakt ist: Je stärker Schutzeinrichtungen die Arbeit behindern, desto grösser ist die Gefahr der Manipulation durch den Menschen. In Hannover zeigt Pilz Sicherheitslösungen, die sich flexibel an wechselnde Schutzanforderungen anpassen lassen. Dazu zählen beispielsweise Kamerasysteme für den Schutz an Abkantpressen sowie Lichtgitter, die den gefahrlosen Eingriff an Verpackungsmaschinen erlauben. Das wirtschaftliche Potenzial moderner Sicherheitstechnik unterstreicht Pilz mit Lösungen für die Windenergiebranche und die Bahntechnik: In Windenergieanlagen sorgen Sicherheitssteuerungen und Drehzahlwächter nicht nur für die technische ­Sicherheit, sondern tragen beispielsweise durch Überwachung von Anlagenzuständen auch zum Investitionsschutz bei. In Hannover präsentiert Pilz erstmals spezielle Steue­rungsmodule für den Einsatz in der Bahntechnik. Sie machen deutlich, dass industrieerprobte Automatisierungs- und Steuerungslösungen auch in Bereichen mit höchsten Sicherheitsanforderungen, wie dem Schienenverkehr, zum Einsatz kom-

men können. Lösungen von Pilz leisten ­einen entscheidenden Beitrag, damit die nötige Modernisierung des Schienennetzes finanziell gestemmt werden kann.

Live-Demo machte «Automation der Zukunft» erlebbar Mit einer Live-Demo zeigte Pilz einen Blick auf die «Automation der Zukunft»: Besucher konnten einen Schwerlastroboter ohne technische Hilfsmittel allein mittels Armbewegung steuern und dabei jederzeit risikolos an das Werkstück herantreten. Statt trennender Schutzzäune wacht ein sicheres Kamerasystem zur 3D-Raumüberwachung über die Sicherheit. Betritt der Bediener ­einen definierten Warn- oder Schutzraum, verlangsamt der Roboter seine Bewegung oder stoppt sie notfalls sofort.

IN FOS | K on TAK T Pilz Industrieelektronik GmbH Gewerbepark Hintermättli CH-5506 Mägenwil Telefon +41 (0)62 889 79 30 www.pilz.ch pilz@pilz.ch


N e w s & T r e nd s A d v e rt o r ia l s

Geradeschleifer – durchzugsstark, kompakt, leise n Mit dem USG 9-R bringt SUHNER einen Elektro-Geradeschleifer auf den Markt, der Leistung und Ergonomie in nicht gekannter Form verbindet. Zusammen mit Schleif- oder Bürstwerkzeugen von Suhner bietet er die perfekte Lösung zur Bearbeitung von Edelstahl. Der Geradeschleifer USG 9-R besticht durch sein kompaktes und leichtes Design, er hat eine Leistungsaufnahme von 1050 W, und kann Dorne mit einer Grösse von 6 bis 12 mm beziehungsweise ¼ bis ½ Zoll aufnehmen (Standard 6mm Spannzange, 8/12 mm Spannzange optional). Dank seiner stufenlos regelbaren Geschwindigkeit von 3800 bis 8300 Umdrehungen pro Minute ist der USG 9-R äusserst vielseitig einsetzbar. Ein kraftvolles Plus bei allen Arbeiten vom Feinschleifen über das Satinieren bis zum Bürsten. Die Elektronik sorgt für eine konstante Drehzahl und somit zu einem gleichmässigen Schliffbild. Der Schleifmittelver-

brauch wird durch die konstant gehaltenen Drehzahlen optimiert.

Motorenaufbau und Getriebe Der Geradeschleifer USG 9-R basiert auf dem bewährten 1050 Watt-Motor der G-Reihe. Er zeichnet sich durch eine hohe Leistungsdichte bei geringem Bauvolumen aus. Die Feldspulen sind durch eine Zusatzbehandlung vor abrasivem Schleifstaub geschützt. Diese Zusatzisolation verhindert Motorschäden und erhöht die Lebensdauer des Gerätes.

IN FOS | K on TAK T Suhner Abrasive Expert AG Industriestrasse 10 CH-5242 Lupfig Telefon +41 (0)56 464 28 80 www.suhner.com info.ch@suhner.com

Mehr Möglichkeiten auf der Hutschiene

n Mit der Baureihe CX2000 präsentiert Beckhoff auf der SPS/IPC/DRIVES die zweite Generation seiner 2002 in den Markt eingeführten Embedded-PC-Familie. Die Embedded-PCs CX2030 und CX2040 implementieren eine wesentliche Eigenschaft der neuen CX-Steuerungen: Mehrkern-Prozessoren. Damit decken diese EmbeddedSteuerungen auch Leistungsbereiche ab, die bislang den Industrie-PCs vorbehalten waren. Ein weiteres wesentliches Merkmal der neuen Embedded-PC-Serie ist der interne, auf PCI-Express basierende Erweiterungsbus mit dem die Systemschnittstellen mit der vollen Bandbreite von einer PCI-Express-Lane angebunden sind. Bei den CX2000-Geräten ticken Intel®-Prozessoren der zweiten Generation aus der 32-nm-Baureihe («Sandy Bridge»).

Selektive Gold-Beschichtung zur Kosteneinsparung

Es stehen auch stromsparende Celeron®Typen zur Verfügung, die den lüfterlosen Betrieb ermöglichen. Das Betriebssystem profitiert vom schnellen, integrierten Grafikkern sowie schnellerem DDR3-Speicher. Wie bei den Embedded-PCs der ersten Generation bestehen die neuen CX2000Geräte aus einzelnen Komponenten, die der Anwender separat bestellen und im Feld durch einfaches Zusammenstecken montieren kann. Das Gehäusekonzept kombiniert einen metallischen Grundkörper mit Fronten aus abschirmendem Spezialkunststoff. Das CPU-Grundmodul der neuen ­CX-Baureihe hat stets einen DVI-Port, vier USB- und zwei Ethernet-Ports. Ein ab Werk belegbarer interner Slot, kann als «Magic Interface» eine erstaunliche Vielfalt an Schnittstellentypen optional ausführen.

IN FOS | K on TAK T Beckhoff Automation AG Rheinweg 9 CH-8200 Schaffhausen Telefon +41 (0)52 633 40 40 www.beckhoff.ch info@beckhoff.ch

96 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

n Die bei Keller entwickelte Chip-in-OilTechnologie (CiO) setzt den Trend zur Miniaturisierung in die Wirklichkeit um. Bei den Drucktransmitter-Serien 4 LC bis 9 LC ist der spezielle ASIC zur Signalaufbereitung im gleichen Gehäuse unter Öl und unter Ausschluss von Luft unmittelbar neben dem Drucksensor montiert. Das bringt in der Anwendung eine Reihe von Vorteilen: Alle für die Druckmessung wesentlichen Komponenten sind nicht mehr durch Feuchte und Betauung gefährdet. Während die Verdrahtung im Innern durch kurze, leichte Bonddrähte erfolgt liefern eingesinterte, druckfeste Glasdurchführungen die Transmitter-Signale nach

aussen. Zusammen mit dem Edelstahlgehäuse bilden sie einen Faraday’schen Käfig um das Messsystem und wirken wie Durchführungskondensatoren. Damit ist die CiO Technologie bis zu Feldstärken von­ 250 V/m und Frequenzen bis 4 GHz absolut RFI-resistent. Die Drucktransmitter-Serien 4 LC bis 9 LC bieten zwei Ausgangssignale: Einen ratiometrischen, analogen Span­ nungsausgang und eine digitale Inter-In­ teg­rated-Circuit-Schnittstelle (I2C). Das ratiometrische Signal minimiert den Aufwand für die Signalübergabe an den A/D-Wandler der Folgeelektronik auf ein Minimum, ohne Abgleich- und Kalibrieraufwand. Bei 5,0 V Speisespannung ist die Spanne des Ausgangssignals mit 0,5 bis 4,5 V spezifiziert. Die Transmitter bieten einen permanenten Überspannungs- und Verpolungsschutz auf allen Leitungen bis ±33 VDC.

INF OS | Ko n TA KT KELLER AG für Druckmesstechnik St. Gallerstrasse 119 CH-8404 Winterthur Telefon +41 (0)52 235 25 25 www.keller-druck.com info@keller-druck.com

Umfangreiche HMI-Systeme und Komponenten

n EAO bietet massgeschneiderte HMI-Systeme und eine vollständige Palette von Komponenten für den Maschinenbau an. Dazu gehört die Entwicklung und Integration von zuverlässigen, intuitiv zu bedienenden HMI-Systemen für Maschinen und Anlagen in der Nahrungsmittel- und Getränkeverarbeitung, Verpackungs- und Kennzeichnungsmaschinen sowie in der Montage- und Automatisierungstechnik. EAO bietet praktisch jede Art von Be­ dienpanels oder Eingabesystemen: Von der einfachen Ein/Aus-Steuerung, über Folientastaturen und Handbedieneinheiten bis hin zu komplexen Bedienkonzepten mit Tasten, Displays Touchscreens, Elektronik und BUS-Anbindung. Bei der Entwicklung von HMI-Systemen begleiten wir den Kunden vom Konzept und Prototyp bis zur Fertigung und Just-in-Time-Lieferung.

Ebenso bietet EAO ein umfassendes Programm an HMI-Komponenten, wie beispielsweise: – Beleuchtete und überlistsichere NOTHALT-Tasten für 22 mm (Baureihe 84) – Leuchtdrucktasten, Frontschutz IP 65, frontbündiger Einbau (Baureihe 04) – Leuchtdrucktasten, Frontschutz IP 67, frontbündiger Einbau (Baureihe 14) Die Auswahl erstreckt sich über Mini-Tasten bis hin zu robusten Industrietasten mit einem umfangreichen Angebot an Materialien, Funktionen und Befestigungsarten. Das gesamte Sortiment ist weltweit verfügbar und entspricht den internationalen Standards gemäss CE, RoHS, CB – EN/IEC 60947-5-1, UL, NFF 16-102, CSA, CCC, GOST, German Lloyd.

INF OS | Ko n TA KT EAO Schweiz AG Altgraben 29 CH-4624 Härkingen Telefon +41 (0)62 388 95 00 www.eao.ch sales.ech@eao.com


Industrieöfen für die Wärme­ behandlung von Metallen

n SOLO Swiss, 1945 gegründet, produziert innovative Industrieöfen für die Wärmebehandlung von Metallen. SOLO Swiss bietet Schutzgasatmosphären-Öfen, Kammeröfen, Glockenöfen, Durchlauföfen, Förderbandöfen für verschiedene Wärmebehandlungsverfahren (Vergüten, Härten, Aufkohlen, Karbonitrieren, Nitrieren, Nitrokarburieren, Oxinitrieren, Anlassen, Glühen, Löten, Sintern…).

SOLO Durchlaufofen Typ 322 SOLO ist ein von der dritter Generation geleitete Familienunternehmen. SOLO Swiss produziert innovative Industrieöfen für die Wärmebehandlung von Metallen. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Biel, in der Nähe von Bern in der Schweiz und pflegt Fertigungsstätten in Porrentruy und Neuchâtel in der Schweiz. Alle Öfen sind in der Schweiz hergestellt. SOLO Swiss ist einer der ältesten Wärmebehandlungsanlagen Hersteller in ­ Europa und exportiert seine Anlagen auf der ganzen Welt mit einer starken Präsenz in Asien. SOLO Swiss hat Beteiligungen an drei Unternehmen der Branche: – BOREL Swiss SA, Hersteller von Standardöfen und Wärmeschranken, – AXRON Swiss Technology SA, befasst sich mit der Entwicklung, der Produktion und dem Vertrieb von Atmosphärenregelungen und Prozesssteuerungen sowie Automatisierungslösungen und Leitsystemen. – Thermic Service SA für die Wartung von Industrieöfen und Wärmebehandlungsanlagen in der ganzen Welt.

2. Durchlauföfen: Diese sind durch Schutzgas mit Kühlung unter Schutzgas oder Behandlung unter Atmosphären und Abschrecken in verschieden Abschreckmedien gekennzeichnet. Alle SOLO Öfen sind mit gasdichten Stahlmuffeln versehen und bieten präzise Wärmebehandlungen sowie schnelle Atmos­ phärenwechsel. SOLO Öfen sind hervorragend für die Behandlung kleiner, komplexer Metallteile geeignet, die eine besonders effiziente Wärmebehandlung bei möglichst geringer Verformung erfordern. Teile Spektrum: Federn, Klemmen, Befestigungselemente, Münzen, Nadeln, Haken, Kugellager, Teile für die Luftfahrt- und Uhrenindustrie, Besteck, sowie lange Teile, für welche die Glockenöfen und Topföfen am besten geeignet sind. In allen diesen Sektoren zählen die Kunden von SOLO Swiss Group seit mehr als 40 Jahren zu den bekanntesten Namen ihrer jeweiligen Branche.

SOLO Swiss bietet zwei Ofentypen an 1. Chargenöfen. Typ Profitherm: Diese einzigartigen, multifunktionalen Glockenöfen mit vielen Zusammensetzungs möglichkeiten, mit mehreren Öfen und Bädern, ermöglichen einen direkten und schnellen Übergang der Charge vom Härteofen zum Abschreckbad. Der modulare Aufbau dieser Linien, ermöglicht eine einfache Erweiterung und ermöglicht eine Vielfalt von Atmosphären Arten und Abschreckmedien.

IN FOS | K on TAK T SOLO Swiss – Thermic Service SA Grandes Vies 25 CH-2900 Porrentruy Telefon +41 (0)32 465 96 00 www.soloswiss.com mail@soloswiss.com maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

97


N e w s & T r e nd s A d v e rt o r ia l s

Dem entgeht nichts

n Ungetrübte Prozessicherheit mit dem SmartReflect: Baumer hat jetzt seine Innovation – die erste Lichtschranke ohne Reflektor – mit einer einzigartigen Transparenterkennung vorgestellt. Diese besonders sensible Variante des SmartReflect nimmt geringste Intensitätsänderungen war und detektiert damit auch hochtransparente ­Folien, Schalen und Flaschen. Auch dieses Modell ist im Hygiene- und Washdown-­ Design, mit Schutzart IP 69K und proTect+ Dichtigkeitskonzept verfügbar. Mit dem SmartReflect hat Baumer die sicherste Art der Objektdetektion im Bereich der optoelektronischen Sensoren weiterentwickelt: Die physikalische Unterbrechung einer geschlossenen Lichtschranke durch ein Objekt. Beim SmartReflect von Baumer wird der geschlossene Lichtstrahl zwischen dem Sensor und zum Beispiel

e­inem Maschinenteil aufgebaut. Bislang übliche separate Reflektoren oder Empfänger sind überflüssig. Farbe und Material von Hintergrund und zu erkennendem Objekt spielen dabei keine Rolle. Gerade in der Lebensmittelindustrie spielt der SmartReflect seine Vorteile aus: Er überwacht etwa den Verpackungsprozess durch das Erkennen der korrekten Positionierung der zu verpackenden Lebensmittel. Der SmartReflect kommt zum Einsatz, wenn die Installation eines separaten Reflektors oder Empfängers ein wirkliches Problem für den Anlagenbauer darstellt (zum Beispiel durch hygienische Anforderungen oder bei fehlendem Einbauplatz). Durch den nicht notwendigen Reflektor entfällt auch der sonst notwendige Aufwand für Montage, Inbetriebnahme, Ausrichtung und Reinigung des Reflektors. Das bedeutet eine Zeitersparnis von rund 50 Prozent.

Erweiterte dezentrale Antriebsreihe n Die kompakte dezentrale Produktreihe AMKASMART von AMK wird um die dezentralen Servoumrichter iC bestehend aus Servoregler mit Einspeisung erweitert. Bereits erfolgreich eingeführt sind die dezentralen Wechselrichter iX und die Servomotoren mit integriertem Wechselrichter iDT. Die Servoumrichter iC erfüllen genau die Anforderungen die an Einachsmaschinen und modular aufgebaute Anlagen und Maschinen gestellt werden. Besonders bei modularen Maschinen, stellt ein zentraler Schaltschrank eine Einschränkung der Flexibilität dar. Je nach Kunde werden aber Maschinen durch die Kombination unterschiedlicher Module zusammengestellt und benötigen dringend diese Flexibilität. Die Lösung liegt in konsequent dezentraler Antriebstechnik. Die Servoumrichter iC ma-

IN FOS | K on TAK T

chen den Schaltschrank überflüssig, einzelne elektronische Funktionseinheiten können einfach und flexibel zu Maschinen oder ganzen Anlagen konfiguriert werden. AMK bietet mit dem neuen Servoumrichter AMKASMART iC ein kompaktes Gerät zur Regelung von Servomotoren bis 10 kW Spitzenleistung, das nahezu überall in der Maschine verbaut werden kann. Das Gerät beinhaltet bereits die Einspeisung mit 3x400 VAC, ein Netzfilter, Bremschopper und das 24 VDC Netzteil. Damit wird dem Anwender ein grosszügiges All-inclusivePaket auf kompaktestem Raum geboten.Je nach Leistungsanforderung kommen unterschiedliche Kühlkonzepte zum Einsatz. Hier stehen Konvektionskühlung, integrierter Lüfter oder die Coldplatemontage zur Auswahl.

INF OS | Ko n TA KT

Baumer Group Hummelstrasse17 CH-8501 Frauenfeld

AMK Antriebs- und Regeltechnik AG Mühlentalstrasse 372 CH-8200 Schaffhausen

Telefon +41 (0)52 728 11 22 www.baumer.com sales@baumer.com

Telefon +41 (0)52 643 10 00 www.amk-antriebe.ch info@amk-antriebe.ch

n Anzeige

Neue Deragging-Funktion für VLT® Aqua Drive n Danfoss hat dem VLT® AQUA Drive nun eine sogenanntes Deragging-Funktion hinzugefügt, das den Erhalt der maximalen Pumpenleistung sicherstellt und Ablagerungen am Flügelrad minimiert: Abwasser aus Haushalten und Industriebetrieben enthält Partikel und Fasern, die von den Siebfiltern nicht gefiltert werden. Diese lagern sich auf den Flügelrädern ab, was zu einer Leistungsminderung und übermässigem Verschleiss der Pumpe führt. Die Rückspülung wirkt diesen Ablagerungen durch gezielten Lauf in der Gegenrichtung entgegen. Normalerweise bedeutet eine Verschmutzung durch Ablagerungen an den Flügelrädern eine Leistungsminderung der Pumpe kann gegebenenfalls ein Blockieren der Pumpe verursachen, was einen längeren Stillstand zum Heben der Pumpe und zum Ausführen der erforderlichen Wartungsarbeiten nach sich zieht. Danfoss sorgt mit der «Rückspülfunk­ tion» für den Erhalt der maximalen Pumpenleistung und minimiert Ablagerungen am Flügelrad; Gleichzeitig sind programmierbare Rampen und Zeitverzögerungen verfügbar. Diese Funktion optimiert die Pumpenleistung durch fortlaufende Über-

98 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

wachung des Energieverbrauchs der Motorwelle im Verhältnis zum Durchfluss, und leitet bei Registrierung einer Abweichung vom vorgesehenen Energieverbrauch einen Reinigungszyklus in umgekehrter Drehrichtung ein. Beachtet werden muss, dass nicht bei jeder Art von Pumpe ein Betrieb in gegenläufiger Richtung möglich ist.

INF OS | Ko n TA KT Danfoss AG Parkstrasse 6 CH-4402 Frenkendorf Telefon +41 (0)61 906 11 11 www.danfoss.ch info@danfoss.ch


Stromverteiler für jeden Einsatz

Bauprovisorium mit erhöhter Betriebssicherheit dank codierter Einspeisung.

n Immer mehr werden konfektionierte Stromverteiler eingesetzt. Dementsprechend hat Demelectric sein Angebot für die unterschiedlichen Anforderungen erweitert. Die Ausgabe 2012 der Broschüre «Stromverteiler und mehr …» fasst das Angebot neu zusammen.

Höhere Betriebssicherheit bei Bauprovisorien Für den Aufbau einer Baustromversorgung ohne zwischengeschalteten FI-Schalter bietet Demelectric ein Sortiment bestehend aus Baustromverteiler, Hartgummi-Stromverteiler und Verlängerungskabel für 32 A, codiert 7 h schwarz an. Diese «nicht freizügigen» Steckvorrichtungen sind für die Stromversorgung des Bauprovisoriums reserviert. Alle weiteren Steckdosen sind dezentral FI geschützt und frei verfügbar.

Stromverteiler in Werkstätten und Industriehallen Bei dauerhaften Installationen steht der Nutzen einer dezentral abgesicherten Stromversorgung im Vordergrund. Je nach Einsatzort kommen Hartgummi oder auch pflegeleichtere Kunststoffgehäuse in Frage. Für öffentliche Bauten oder bei hohen ästhetischen Ansprüchen eignen sich Edelstahl Verteiler, die auch mit eingestecktem Kabel abschliessbar sind. Die Demelectric Broschüre «Stromverteiler und mehr … Auflage 2012» ist ab sofort bei allen organisierten Elektrogrosshändler erhältlich.

Personenschutz bei mobilem Einsatz von Stromverteilern Soll eine Stromversorgung kurzfristig erstellt und betrieben werden, bieten sich die steckerfertigen und mobilen Hartgummi Steckdosenleisten und kofferförmigen Stromverteiler an. Mit wenigen Handgriffen ist eine vorschriftsmässig abgesicherte Stromversorgung aufgebaut. Die mit «Superflex» EPR-PUR-Kabel bestückten Dem­ electric Hartgummi Kabelrollen ergänzen das mobile Sortiment in idealer Weise.

Abgestimmte Komponenten für eine mobile Stromversorgung.

IN FOS | K on TAK T Demelectric AG Steinhaldenstrasse 26 CH-8954 Geroldswil Telefon +41 (0)43 455 44 00 www.demelectric.ch info@demelectric.ch

Je nach Verwendung: robust, pflegeleicht oder edel.


N e w s & T r e nd s A d v e rt o r ia l s

Fliehkraft-Kupplungen und -Bremsen n Eine Fliehkraftkupplung funktioniert rein mechanisch, das Drehmoment ist von der Drehzahl abhängig. Die Fliehkraftbremse setzt die Bremsenergie in Reibungswärme um. Eine Kupplung verbindet beziehungsweise trennt Antrieb und Abtrieb einer Maschine. Anwendungen als Anlaufkupplung findet man vorwiegend im mobilen Bereich. Der Motor kann lastfrei starten und erst ab einer definierten Drehzahl wird die Last zugeschaltet. Fliehkraftbremsen werden hauptsächlich als Sicherheitsbremsen zur Begrenzung der Geschwindigkeit eingesetzt. So zum Beispiel auch bei Aufzügen aller Art, bei Transportsystemen und Abseilgeräten.

Beispiel Räumfahrzeug Der Benzinmotor hat bei Kälte und unter Last der Masse des Streugutes Probleme, zu starten. Mit der Fliehkraftkupplung kann der Motor problemlos lastfrei anlaufen und mit ca. 1000 min-1 warmlaufen. Bei ca. 1500 min-1 beginnt die Kupplung einzuschalten. Bei der Betriebsdrehzahl von ca. 2000 min-1 steht das volle Drehmoment zur Verfügung.

Beispiel Sommerrodelbahn Die Fliehkraftbremse begrenzt die Geschwindigkeit auf einen vordefinierten Maximalwert um Unfälle zu vermeiden. Bei Einsatzfällen mit involvierten Personen sind die einschlägigen Sicherheitsvorschriften zu berücksichtigen.

IN FOS | K on TAK T BIBUS AG Allmendstrasse 26 CH-8320 Fehraltorf Telefon +41 (0)44 877 50 11 www.bibus.ch info.bag@bibus.ch

Anreihbare rückspeise­ fähige Leistungsmodule n Die Rückspeisung von Bremsenergie ins Netz ermöglicht erhebliche Energieeinsparungen, vor allem wenn eine Maschine im Reversierbetrieb läuft. Die Ein- und Rückspeiseeinheiten des Nürnberger Herstellers für Antriebs- und Automatisierungslösungen b maXX 5100 für die Leistungsbereiche 36 und 64 kW speisen die beim Bremsen anfallende Energie ins Netz zurück. Dann müssen die Regler nur noch den entstehenden geringfügigen Energieverlust ausgleichen. Von den b maXX 5100 können ein oder mehrere Leistungsmodule versorgt werden. Sinnvoll ist der Einsatz der anreihbaren, rückspeisefähigen Einheiten b maXX 5100 beispielsweise in Handlingapplikati­ onen oder der Textil- und Verpackungsbranche. In allen Arbeitsmaschinen mit mehreren Antrieben oder wo immer flexible Erweiterbarkeit gefordert ist, lassen sich die rückspeisefähigen Einheiten für optimale Energieeinsparung nutzen. Die b maXX 5100 realisieren eine automatische Aufsynchronisation auf die Frequenz des Versorgungsnetzes, woraus ein Leistungsfaktor cos (f ) gleich Eins resultiert. Gegenüber einer Widerstandsladung

weist die stromgeregelte Vorladung der b maXX 5100 einige Vorteile auf: So wird beim Einschalten des Geräts die Ladezeit überwacht und Störungen werden erkannt und gemeldet. Eine Fehlerbehebung ist damit noch vor dem Anlaufen möglich und Schäden an der Maschine oder am Antrieb werden verhindert. Durch den geregelten Ladestrom ist der Umrichter auch bei Hauptschützfreigabe sicher vor Kurzschlüssen.

INF OS | Ko n TA KT Baumüller Swiss AG Oberwiesenstrasse 75 CH-8500 Frauenfeld Telefon +41 (0)52 723 28 00 www.baumueller.ch buero.ost@baumueller.ch

n Anzeige

Schwerlast-Vollauszug für Traglasten bis zu 200 kg

n Schock Metall stösst mit dem Vollauszug ITS 070 der «Compact»-Serie in neue Lastwert-Dimensionen vor: Die kugelgelagerte Schwerlast-Teleskopschiene trägt je nach Zyklenzahl und Auszugsweg dynamische Lasten bis zu 200 kg. Mit ihren schlanken Einbaumassen von 70x18 mm gehört die ITS 070 zu den kompaktesten Vollauszügen der 200 kg Klasse. Die vorteilhaften Eigenschaften der Kugelführung garantieren einen ruhigen Lauf, gerade bei hoher Belastung und bei intensiver Nutzung bis zu 100’000 Zyklen. Der integrierte Schwerlast-Anschlag sorgt für höchste Funktionssicherheit. Je nach Bedarf sind Auszugslängen von 300 bis 1100 mm realisierbar. Die ITS 070 wird bei Schock auftragsbezogen gefertigt. Die Anforderungen wer-

100 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

den im jeweiligen Kundenprojekt definiert. Darüber hinaus bietet Schock auch ein Sortiment an komplett konfigurierten Artikeln der Serie 070 in Anschraubversion und mit Auflagewinkel als Lagerprogramm an.

INF OS | Ko n TA KT Böni & Co. AG Zürcherstrasse 350 CH-8501 Frauenfeld Telefon +41 (0)52 723 62 30 www.boni.ch boni@boni.ch


News & T r en d s A d v ert o r i a ls

Kleinste Leistung – feinste Kontrolle

n Im Bereich Steuerungen komplettiert FAULHABER sein Motortypen übergreifendes Produktprogramm mit dem Motion Controller Serie MC 3002 für Kleinstantriebe im unteren Leistungsbereich. Die äusserst kompakte Elektronik ist für den Betrieb von DC-Kleinstmotoren, Bürstenlosen sowie Linearen DC-Servomotoren verfügbar. Die Serie MC 3002 schliesst auch Antriebe mit Absolutencoder ein und bietet eine noch flexiblere und einfachere Konfiguration. Bürstenlose DC-Servomotoren mit Absolutencoder lassen sich aufgrund der hohen Auflösung des Encoders nicht nur optimaler kommutieren, sondern erlauben auch die hochpräzise Regelung sehr niedrige Drehzahlen. Die absolute Winkel­ information ist bereits beim Einschalten vorhanden, eine wichtige Eigenschaft für n Anzeige

viele Positionieranwendungen. Die Betriebsart der Motion Controller MCBL 3002 ist frei wählbar und kann über die ebenfalls aktualisierte Motion Manager Software 4.7 von bürstenlosen 2-Pol-Antrieben auf bürstenlose 4-Pol-Antriebe umkonfiguriert werden. Die Ansteuerung ist wahlweise über RS 232- oder auch über CAN-Schnittstelle möglich. Optimierte Strommessung und ­Direktanschluss an Motoren mit Flexboard runden die Motion Controller Serie MC 3002 ab.

IN FOS | K on TAK T FAULHABER MINIMOTOR SA CH-6980 Croglio Telefon +41 (0)91 611 31 00 www.faulhaber.com info@minimotor.ch

Persönlicher Arbeitsschutz

n Das passende Zusatzangebot für den persönlichen Arbeitsschutz. Der SanBelt ist der perfekte Partner für jeden Arbeitsplatz und jede Tätigkeit im Alltag bei Rückenprob­lemen. Der Rückenstützgurt ist speziell für alle Tätigkeiten des täglichen Lebens entwickelt, um die Körperhaltung zu stabilisieren und überlastungsbedingte Rückenschmerzen zu lindern beziehungsweise zu verhindert. In verschiedenen Grössen und Farben ist er idealer Schutz und Vorbeugung in einem. Wekatex ist seit über 19 Jahren erfolgreich im Bereich Arbeitsschutz und Schutzausrüstung tätig. Wir sind das führende Unternehmen betreffend Sicherheitsund Spezialschuhe. Mit Sitz in Sirnach liefern wir die Produkte in die ganze Schweiz. Als Hauptimporteur von HKS-Sicherheitsschuhen vertreiben wir Produkte mit sehr

hohem Sicherheitsstandard. Folgende ­Eigenschaften werden nach EN-Norm als wichtig gewertet: Fussgesundheit, Komfort und Design. Die neue Produktepallette zeigt, dass HKS-Sicherheitsschuhe mit modernster Technologie und hochwertigen Materialien gefertigt werden.

Arbeitssicherheit, Bern Halle 1.2, Stand B.03 INF OS | Ko n TA KT Wekatex Handels GmbH Frauenfelderstrasse 49 CH-8370 Sirnach Telefon +41 (0)71 969 43 83 www.wekatex.ch mail@wekatex.ch


N e w s & T r e nd s A d v e rt o r ia l s

Neuheiten von Argo-Hytos n Bei Bachofen waren bisher Produkte von Argo-Hytos für die Steuer- und Regelungstechnik erhältlich: zum Beispiel Kompaktund Unterölaggregate sowie NG-04-Ventile. Das Portfolio wird jetzt um folgende Produkte erweitert: – In der Filtertechnik bietet Bachofen anspruchsvolle Lösungen für Hydraulikund Schmiersysteme an. Das innovative Programm beinhaltet Saug-, Rücklauf-, Hochdruck-, Einfüll- und Belüftungsfilter. – Fluid-Management-Lösungen senken nicht nur die Kosten für Wartung und Instandhaltung, sie tragen auch entscheidend dazu bei, die Verfügbarkeit, Pro-

duktivität und Wirtschaftlichkeit technischer Anlagen zu erhöhen. Für die Abreinigung von Flüssigkeiten stehen Nebenstromfilter, Nebenstromfilteraggregate, Ölservicegeräte sowie Entwässerungssysteme zur Verfügung. – Das Angebot für die Sensor- und Messtechnik umfasst Geräte und System­ lösungen, die eine Online-Überwachung bei laufendem Betrieb gestatten und die Analyse von Flaschenproben unter Laborbedingungen ermöglichen.

Wirtschaftliche Kugelgewindetriebe

IN FOS | K on TAK T Bachofen AG Ackerstrasse 42 CH-8610 Uster Telefon +41 (0)44 944 11 11 www.bachofen.ch info@bachofen.ch n Anzeige

102 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

n Kugelgewindetriebe von norelem sind stabil, wartungsarm, leise und leben länger Sie kommen bevorzugt dort zum Einsatz, wo Werkstück- oder Werkzeugträger exakt positioniert werden müssen. Kugelgewindetriebe von norelem sind hoch belastbar und realisieren einen Wirkungsgrad bis 95 Prozent. Im Vergleich zu konventionellen Gleitgewindetrieben sind Reibungsverluste und Verschleiss gering. Kugelgewindetriebe sind ohne langes Anpassen und Justieren rasch montiert. Unterschiedliche Gewindelängen, Genauigkeitsklassen und die Fertigung nach Kundenwunsch kennzeichnen das norelem-Angebotssortiment. Sämtliche Bestandteile sind innerhalb von neun Tagen lieferbar. Kugelgewindetriebe wandeln Dreh- in Längsbewegungen um und umgekehrt. Sie bestehen aus einer gerollten induktiv gehärteten Kugelgewindespindel, einer Kugelgewindemutter, in der die Kugeln, sowie die Kugelrückführung integriert sind. Ihr Einsatzgebiet ist das breite Fertigungsumfeld der Werkzeug- und Maschinenbauindustrie. Das integrierte Schmiersystem mit dem in der Kugelgewindemutter sitzenden Schmutzabstreifer gewährleistet nicht nur einen ruhigen Lauf, es minimiert gleichzeitig den Wartungsaufwand und sorgt für Langlebigkeit und Wirtschaftlichkeit. Aufgrund ihrer hohen Belastbarkeit und Positioniergenauigkeit kommen Kugelgewindetriebe zunehmend auch in Bereichen zum Einsatz, die zuvor Hydrauliksystemen vorbehalten waren.

Das Kugelgewindetriebe Sortiment von norelem, wahlweise mit Flansch- oder Einschraub-Zylindermutter, umfasst Spindeln mit Herstelllängen bis zu 5600 mm und den Genauigkeitsklassen C 3 bis C 10. Sie erlauben dynamische Belastungen bis 31’000 N und statische Belastungen bis 61’000 N bei einer Steifigkeit von 200 bis 400 N/µm. Aufgrund ihrer geringen Roll­ reibung haben Kugelgewindetriebe keine Selbsthemmung. Als Bremsmechanismus kommt, zum Beispiel bei vertikaler Einbauweise, entweder ein Reduktionsgetriebe oder eine Motorbremse zum Einsatz. Das System aus Kugelgewindetrieben, Gehäusen, Fest- und Loslagereinheiten ist äusserst flexibel. norelem liefert Kugelgewindespindeln nach individueller Anforderung innerhalb kurzer Zeit.

INF OS | Ko n TA KT norelem Normelemente KG Postfach 11 63 D-71702 Markgröningen Telefon +49 (0)7145 20 60 www.norelem.de info@norelem.de


News & T r en d s A d v ert o r i a ls

Werkzeuglinie für das Axial-Einstechen

MINCUT-Grundhalter MIFHR.

n In ihrem Katalog vom Jahre 1982 hat die Firma SUHNER stolz ihre neuen Mehrspindelbohrköpfen, «bei welchen es gelungen ist, die Forderung hohe Bohrleistung bei kleinstem Baumass und modernes Design zu verknüpfen», vorgestellt. ISCAR präsentiert eine neue Produktfamilie von tangential geklemmten Schneid-Einsätzen und Klemmhaltern zum Axial-Einstechen und Axial-Stechdrehen. Die Werkzeuge sind für den Durchmesserbereich von 10 bis 34 mm und eine Stechtiefe von 9 mm ausgelegt. Sie sind auch für Einstechoperationen innerhalb tiefer Bohrungen einsetzbar. Die MIFR10..-Schneideinsätze sind durch die tangentiale Einbaulage stabil im Plattensitz des Werkzeughalters geklemmt. Dies ermöglicht hohe Schnittparameter und Werkzeugstandzeiten und wirkt sich be-

sonders in der Grossserienfertigung positiv auf die Produktivität aus. Neben der positiven Spangeometrie, die eine kontrollierte Spanevakuierung ermöglicht, ist als weiterer Vorteil der zentrale, direkt auf die Schnittzone gerichtete Kühlmittelstrahl zu nennen.

IN FOS | K on TAK T ISCAR HARTMETALL AG Wespenstrasse 14 CH-8500 Frauenfeld Telefon +41(0)52 728 08 50 www.iscar.ch office@iscar.ch

In der Fertigungshalle geht ein Licht auf n ESL256 steht für die neue Elwitec Signalleuchte mit 256 Farben. Das ist keine herkömmliche Leuchte, die nur drei oder vier verschiedene Farben zustande bringt. Sie verkörpert den Beginn einer neuen, intelligenten Lichtkommunikation. Ihr grösster Vorteil: Sie kann mit uns sprechen, und zwar mit genau 256 Wörtern. Jede einzelne Farbe kennzeichnet via Programmierung jeden beliebigen Status einer Maschine. Rot, Grün, Türkis, Lila oder Ultramarin teilen dem Maschinenbediener mit, wann eine Maschine läuft, wann sie eine Störung hat, wann sie ihr Zyklusende erreicht hat, wann es Zeit für die Wartung ist oder wann er das nächste Teil einlegen muss. Zudem zeigen dynamische Farbwechsel, also der fliessende Übergang zwischen Rot und Grün, jegliche gewünschten Zwischenzustände an. Auf diese Weise sagt die Leuchte dem Maschinenbediener nicht nur, ob ein Prozess fertig ist, sondern auch, wie lange er noch dauert. Möglich machen das modernste LEDs, die auf 360° sichtbar sind und selbst bei Dauerbetrieb nicht mehr Strom verbrau-

chen als der Pager des Managers. Ausserdem gibt es die Leuchte in ganz verschiedenen Gesamthöhen für die individuelle Anpassung an die Maschine und die Verhältnisse in der Produktionshalle.

INF OS | Ko n TA KT Elwitec GmbH Zürcherstrasse 51b CH-8620 Wetzikon Telefon +41 (0)44 933 60 40 www.elwitec.ch info@elwitec.ch

n Anzeige

maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

103


News & Trends A d v ertor i als

«Zeit ist Geld»: effizient umgesetzt

n In ihrem Katalog vom Jahre 1982 hat die Firma SUHNER stolz ihre neuen Mehrspindelbohrköpfen, «bei welchen es gelungen ist, die Forderung hohe Bohrleistung bei kleinstem Baumass und modernes Design zu verknüpfen», vorgestellt. In der Zwischenzeit hat SUHNER tausende Mehrspindelbohrköpfe hergestellt und die verwendete Technologie fortlaufend optimiert. Der Grundgedanken blieb aber über all die Jahre unverändert: Eine massive Erhöhung der Wirtschaftlichkeit durch simultane Mehrfachoperationen soll bei relativ geringen Investitionskosten durch standardisierte Produkte und Komponenten erreicht werden. Das Programm der POLYdrill-Mehrspindelköpfen wurde über die Jahre hinweg kontinuierlich ergänzt und ausgebaut.

Heute beinhaltet es verstellbare Köpfe mit 2, 3 oder 4 Spindeln in 6 unterschiedlichen Baugrössen sowie Sonderköpfe mit fixen, anwenderspezifischen Lochabständen mit bis zu 144 Spindeln – eine wahrhaft hohe Wirtschaftlichkeit! Neben Mehrspindelköpfen gehören auch Winkelköpfe zum Bohren, Gewindeschneiden und Fräsen sowie Hinterstechköpfe zum Bohren und Ansenken zum abgerundeten POLYdrill-Programm von SUHNER.

INF OS | Ko n TA KT Otto SUHNER AG Postfach CH-5201 Brugg Telefon +41 (0)56 464 28 28 www.suhner.com automation.expert.ch@suhner.com

Doppelhubgasfeder

n Für schwere Klappen mit einem grossen Öffnungswinkel hat ECKOLD spezielle Doppelhubgasfedern im Lieferprogramm. Diese patentierte Gasfederausführung charakterisiert sich durch eine geringe Anfangs- und eine hohe Endkraft. Durch zwei unterschiedlich befüllte Druckrohre sind diese Produkte in der Lage, zwei Kraftbereiche abzudecken. Das Einfahren der Kolbenstange erzeugt eine geknickte Kennlinie, die sich besser an den Kraftverlauf der Klappe anpassen lässt. Schwere Klappen und Deckel können problemlos bewegt werden. Unsere Doppelhubgasfedern bie-

104 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

ten wir in verschiedenen Materialien an. Fragen Sie uns an. ECKOLD «erleichtert» Ihren Alltag.

INF OS | Ko n TA KT Eckold AG Rheinstrasse CH-7203 Trimmis Telefon +41 (0)81 354 12 50 www.eckold.ch handelsprodukte@eckold.ch


I ns er enten-, Red a k tio ns- & Ad v ert o r i a lVerzei c h n i s

Fett = Anzeigen Normal = Redaktionelles/Advertorials 102 Alu Menziken Extrusion AG 98 AMK Antriebs- u. Regeltechnik AG 86 Amsler & Co. AG 85 AxNum AG 84/102 Bachofen AG 76 Bauberger AG UG 1 Bauberger AG 6/7/98 Baumer Group 94 Baumgartner AG 81/100 Baumüller Holding GmbH & Co. KG 96/99 Beckhoff Automation AG 47/100 Bibus AG 103 Blaser Swisslube AG 104 Bollhalder Industrielogistik AG 51/100 Böni & Co. AG 22 Bosch Rexroth AG 97 Bunorm AG 104 Condecta AG 98 Danfoss AG 87/99 Demelectric AG 9 DMG MORI SEIKI Schweiz AG 65 Dohner AG 71 E. Ramseier Werkzeugnormalien AG 96 EAO Schweiz AG 26/104 Eckold AG 57 Egli Federnfabrik AG 6 Elektromotorenwerk Brienz AG 103 Elwitec GmbH 7 Emil Egger AG 106 Erag AG 106 Eroba AG 66 Estech Industries Holding AG 52 Eurebis AG 75/101 Faulhaber Minimotor SA 33 FMS-Technik AG

6 19 98 54 106 44 106 8 106 58 39 70 11 27 8 103 64 95 UG 4 67 3 96 57/60 7 55 6 106 80 73 6 24 102 53 54 94

GF AgieCharmilles GGB Tristar Gloor Pumpenbau AG Gribi Hydraulics AG Gysi Pumpen AG H. Fröhlich AG Heil Magnet- + Werkzeugtechnik Hermle AG Huvit GmbH hydroline-service ag IEF Werner GmbH IGM Robotersysteme AG IGUS Schweiz GmbH Innolta AG Innomot AG ISCAR HARTMETALL AG Jacquet-Osiro AG Johannsen AG Kaeser Kompressoren AG Kägi + Co. AG Kanya AG Keller AG für Druckmesstechnik Knörr Hydraulik Service Kubo Tech AG LEE Hydraulische Miniaturkomp. LTM Precision Products GmbH Martin Hänssler Meier + Co. AG Messer Schweiz AG Mikrotron Müller Biegetechnik norelem Normelemente KG Oelhydraulik Hagenbuch AG OLAER (Schweiz) AG Omni Ray AG

18/104 Otto Suhner AG UG 3 Pangas 94 Parkem AG 16 Pepperl + Fuchs AG UG 2/6 Phoenix Mecano Komponenten AG 95 Pilz Industrieelektronik GmbH 64 Polysoude (Schweiz) AG UG 1 Prematic AG 77 R+W Antriebselemente GmbH 34 Raiffeisen Leasing 94 René Gerber AG 79 Ringspann AG 4/72 Rofin-Baasel Swiss AG 29 Rotax A. Moser 6 RS Components 15 Rupp Metalltrend AG 6 Schaeffler Group 8 Schall Messen 7 Schenker Hydraulik AG 100 Schmalz GmbH 97 Schmersal (Schweiz) AG 67 Schubarth + Co. AG 8 Schunk AG 83 Serto AG 82 Sirag AG 61 SMC Pneumatik AG 6 SNV 97 SOLO Swiss Group 106 SQL Solutions GmbH 17 STEIN Automation GmbH 7 Steinbichler Optotechnik GmbH 36/96 Suhner Abrasive Expert AG 4/7 SUVA 93 Swissmem Kaderschule 7 TCM Europe

59 106 57 89 13 7 20 93 63 101/106 49 69 29 46 7

Tecalto AG TechniSoft CAD/CAM AG teltec systems ag TOX Pressotechnik AG Trumpf Maschinen AG Trunz Wate Systems Valbruna AG Vollmer Group Weil Engineering GmbH Wekatex Handels GmbH WF Steuerungstechnik GmbH Wild AG Wisag AG Wolfensberger AG Wonderware SA

Stellenanzeigen 43 ABB Schweiz AG 48 Springmann AG Messen 90 21 91 90 100 36 23/91

Arbeitssicherheit Schweiz, Bern Ceramitec, München Motek, Stuttgart Optatec, Frankfurt Recycling Technologies, Basel Schüttgut, Basel Stanztec, Pforzheim

Beilagen Max Urech AG Sommer Automatic GmbH & Co.

Vo r s c h a u Nr . 6 | J un i 2 0 1 2

Industriemagazin

Dossier

Dossier

Design Suites und Cloud Services für den Maschinenbau

Mess-, Steuer- und Regeltechnik

Transportieren, Lagern, Logistik, Industriebau

Warum Mikrowerkzeuge so genau sein müssen Beim Mikrofräsen können bereits kleinste Abweichungen den Prozess stören und die Kosten in die Höhe treiben. An die empfindlichen und teuren Werkzeuge werden deshalb extreme Anforderungen gestellt. Die Qualitätsüberwachung erfolgt mit hochpräzisen optischen oder optotaktilen Messgeräten.

Mobiler Lagerleitstand Die wichtigsten Kennzahlen ihres Lagers oder Logistikzentrums haben Führungskräfte ab sofort auch unterwegs immer im Blick.

Autodesk bringt sein neues Portfolio von 3D-Design- und Konstruktionslösungen, das ein umfassendes Set von integ­ rierten und vollständig zueinander kompatiblen Suites und Cloud-Services umfasst, auf den Markt. Damit werden die Konstruk­tion und Entwicklung, die Visualisierung und die Simula­tionsworkflows von der Produktentwicklung bis zur Auslieferung vereinfacht.

Social Media – Lohnt sich der Aufwand wirklich? Social Media ist zum Mode- und Trendwort geworden. Doch wie nutzen Maschinenbautechniker die neuen Medien tatsächlich? Und welche Bedeutung räumen Maschinenbauer den neuen Medien ein?

Digitales Verstärkermodul SD6 Das Verstärkermodul SD6 dient als Ansteuerung für Proportionalventile und besitzt einen (bei der 1-MagnetVersion) oder zwei (bei der 2-Magnet-Version) PulsWeiten-Modulierte Stromausgänge mit überlagertem Dithersignal. Aufschnappbar auf Hutschienen nach EN 60715, eignet es sich ausgezeichnet für Anwendungen im industriellen Bereich.

Laufarbeit beim Palettenumschlag sparen Cat® Lift Trucks hat das Palettenhubwagensortiment um drei neue Modelle erweitert, die bei Bewegungen über kurze Distanzen und beim Be- und Entladen von Fahrzeugen eine Menge Laufarbeit sparen. Krananlagen in Leichtbauweise Die Aluminium-Krananlagen SRA von Schmalz zeichnen sich durch konsequenten Leichtbau aus. Mittels standardisierter Komponenten lassen sich individuelle Material­ flusslösungen kostengünstig realisieren. maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

105


K a pa z it ä t e n O c c a s i o n e n , V er sc hi edenes

Gysi Pumpen AG CH-1726 Farvagny Tel. 026 411 30 71 www.gysi-pumpen.ch

EROBA-Schleppkabel Kabelwagen in Verbindung mit ... > einer Laufschine, > einem Drahtseil oder > einem C-Träger

SPEZIALISIERT AUF PUMPEN FÜR DEN APPARATE-UND MASCHINENBAU

E R EROBA B A

EROBA AG Sattelgasse 2 4001 Basel

Tel. 061 261 46 22 Fax 061 261 20 14

info@eroba.ch www.eroba.ch

Lager und Produktionsstandort in Kroatien 2013 wird Kroatien in die EU beitreten und diverse Wirtschaftsförderungen werden von der EU für die Region angeboten. Auch für Sie könnte der südeuropäische Wirtschaftsraum als Produktions- oder Vertriebsstandort von Interesse sein. Wir sind 490 km von Como/Chiasso, 40 km von Triest, und bieten eine neue Lager- und Produktionshalle in Umag, Istrien an. Ihre Wünsche können auf etwas mehr als 1000 m2 Hallenfläche berücksichtigt werden, da die Halle in Fertigstellung ist und zum Erstbezug angeboten wird. Miete CHF 50‘000.–/p.a. oder Kauf CHF 980‘000.– (2230 m2 Grund, 1020 m2 Gebäude). Tel 079-509 91 70 oder ivica.bucic@sqlsolutions.ch

.2 | Halle 1B.03 Stand

www.maschinenbau-schweiz.ch

106 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.


S A c hr eg i s t er B ezu gs q u ellen

n Abdeckungen

n Arbeitsbühnen

n Blechtechnik

n CAD/CAM-Systeme

Novoglas AG, Durisolstrasse 10 CH-5612 Villmergen Tel. +41 (0)56 622 24 24 Fax +41 (0)56 622 77 65 www.novoglas.com, info@novoglas.com CAMSOL GmbH 8600 Dübendorf Tel 044 882 27 21 info@camsol.ch www.camsol.ch

n Airmould-Teile

n Auswuchten

n Blechverarbeitung

n Anlagenkomponenten

www.Camtek.de

n CNC-Fertigungstechnik

Peter-Mechanik AG Wir fertigen Präzision

n Auswuchtmaschinen und -geräte

n Antriebstechnik

Müller-Technik AG Buchsweg 2, CH-3052 Zollikofen Tel. +41 (0)31 901 02 03 Fax +41 (0)31 901 03 09 www.muellertechnik.ch, info@muellertechnik.ch Auswuchtmaschinen Cemb S.p.A. und Hof­mann, Lohnwu­cht­arbeiten RoViTec GmbH, Auswuchttechnik Studbachstrasse 16, CH-8340 Hinwil Tel. +41 (0)43 843 13 13 Fax +41 (0)43 843 13 00 www.rovitec.ch, rovitec@bluewin.ch Auswuchtmaschinen, vertikal, horizontal

n Beschichtungen

Peter-Mechanik AG CNC-Fertigungstechnik

Seit 1975 erfahren in Präzisionsmechanik

Postweg 5 | 5113 Holderbank Tel. 062 893 34 67 | Fax 40 postmaster@peter-mechanik.ch www.peter-mechanik.ch

• Blechbearbeitung • Laserschneiden • Roboterschweissen • Behäusebau

SCHWARZ AG FEINBLECHTECHNIK 056 297 16 16 info@schwarzag.ch www.schwarzag.ch TTM S.A., Ile Falcon, CH-3960 Sierre Tel. +41 (0)27 455 42 12 Fax +41 (0)27 455 42 18 www.ttmcoating.ch, info@ttmsa.ch Teflon® PTFE, PFA, FEP, Molykote®, Halar, Rilsan, Silikon, Nano-Materialien, hochhitzefeste Kunststoff-Beschichtungen, Innen­ beschichtungen (Kapillar-/Mikro­röhrchen) Unitec AG, Elemente der Antriebstechnik Im Wani 1 CH-8422 Pfungen Tel. +41 (0)52 633 42 42 Fax +41 (0)52 633 42 43 www.unitec-ag.ch, info@unitec-ag.ch

n Drehen und Fräsen/Bohren CNC-Bearbeitungen bohren / fräsen bis max. 2,0 m Länge Unsere Spezialitäten:

• Aluminiumteile und Stahlprofile • Flexible Liefertermine • Prototypenbau/Einzelfertigung • Herstellung und Montage kompletter Baugruppen

n Biegsame Wellen und Werkzeugantriebe

Foba AG, 8907 Wettswil Tel. +41 (0)44 701 90 00 Fax +41 (0)44 701 90 01 info@foba.ch

Hélios A. Charpilloz SA ISO 9002 zertifiziert route de Montoz 9, CH-2735 Bévilard Tel. +41 (0)32 491 72 72 Fax +41 (0)32 491 73 73

n Bodenmatten

n Bohrbuchsen/Schnittbuchsen E. Ramseier – Werkzeugnormalien AG Dübendorfstrasse 27, CH-8602 Wangen Tel. +41 (0)44 834 01 01 Fax +41 (0)44 834 02 00

Oeschger – mech. Werkstätte Querbearbeitung / Fräsen / Bohren Rückseitenbearbeitung / Ø 3–150 mm Kaisermatt 1, CH-5026 Densbüren Tel. +41 (0)62 878 10 06 Fax +41 (0)62 878 10 07 www.oeschger-mechanik.ch info@oeschger-mechanik.ch

maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

107


S A c h r e g is t e r B e z u g s q u e l l en n Drehen und Fräsen/Bohren

n Energieketten-Systeme

WT Technologie AG, CNC, Bearbeitung Auswuchten/Wasserstrahlschneiden Bösch 37, CH-6331 Hünenberg Tel. +41 (0)41 780 90 40 Fax +41 (0)41 780 90 50 www.wttec.ch, info@wttec.ch

n Feinblech

n Fördertechnik

Wasenstrasse 49 CH-4133 Pratteln Tel: +41 (0)61 827 32 11 Fax: +41 (0)61 827 32 13 info@ringele.ch www.ringele.ch

n Drehmoment-Schlüssel/ -Prüfgeräte/-Service

GAMAG AG

VERSCHRAUBUNGSTECHNIK

GAMAG AG Chrummacherstr. 3 8954 Geroldswil Tel: 044 910 14 40 www.gamag-ag.ch

n Entgraten/Polieren/Verrunden

n Filter Paul Hedfeld GmbH Hundeicker Strasse 20, D-58285 Gevelsberg Telefon +49 (0)23 32 63 71 Fax +49 (0)23 32 6 11 67 www.hedfeld.com, info@hedfeld.com

Wieland + Oertli AG Trowal-Versuchszentrum, CH-8308 Illnau Tel. +41 (0)52 346 14 88 Fax +41 (0)52 346 10 86 www.wieland-oertli.ch service@wieland-oertli.ch

n Gelenkwellen

n Entmagnetisierung

BRITOOL-Generalvertretung Postfach 508 CH-8034 Zürich Telefon +41 (0)43 499 06 78 www.JJHofstetter.ch info@JJHofstetter.ch n Drehteile auf Drehautomaten und CNC-Drehmaschinen Max Säuberli AG, Automatendreherei CNC-Fräsen, CH-5105 Auenstein Tel. +41 (0)62 897 13 13 www.cnc-dreherei.ch Walter Borer AG Untere Gasse 329, CH-4625 Oberbuchsiten Tel. +41 (0)62 393 12 58 Fax +41 (0)62 393 22 79 www. walterborer.ch, info@walterborer.ch

n Druckguss Alu + Zn

• Druckgiesserei für Aluminiumund Zink-Teile • Mechanische Nachbearbeitung Rüetschi AG, Postfach 307, 5034 Suhr Tel. 062 855 50 60, Fax 062 855 50 70 Mailto: info@giessereitech.ch www.giessereitech.ch

n Druckluftwerkzeuge P. Mettler, Renferstrasse 17, CH-2500 Biel 8 Tel. +41 (0)32 341 57 08 Fax +41 (0)32 341 69 08

n Energieführungsketten in Nylon und Stahl

HEIL Magnet-+Werkzeugtechnik Blegistrasse 15, CH-63w40 Baar-Walterswil Tel. +41 (0)41 760 76 60 Fax +41 (0)41 760 76 65 www.heilmagnet.ch, info@heilmagnet.ch

n Filter

n Federn Egli Federnfabrik AG Neugutstrasse 65, CH-8600 Dübendorf Tel. +41 (0)44 801 80 00 Fax +41 (0)44 821 33 37 www.eglifedern.ch, info@eglifedern.ch FAVRE-STEUDLER S.A. Chemin de la Prévôté 7, CH-2504 Bienne Tel. +41 (0)32 341 30 79 Fax +41 (0)32 342 52 34 www.favre-steudler.ch pfavre@favre-steudler.ch

Dr. Werner Röhrs KG Oberstdorfer Str. 11 – 15 D-87527 Sonthofen info@roehrs.de www.roehrs.de Tel./Fax: +49 (0)8321 614-0/-139 Ihr Partner in der Federtechnik: – Druckfedern & Zugfedern – Schraubentellerfedern & Mehrdrahtfedern – Spezialfedern & Federsätze Wir produzieren kundenspezifisch in allen Stückzahlen.

SF-Filter AG Kasernenstrasse 6, CH-8184 Bachenbülach SF-Filter: für Öl, Luft, Kraftstoff, Wasser, Hydraulik, Pneumatik, Entstaubung. Tel. +41 (0)44 864 10 68 Fax +41 (0)44 864 14 56 www.sf-filter.com, info@sf-filter.ch

n Filter für Farbspritzkabinen/Lüftungen FSO-Filterservice AG Aspstrasse 10, CH-8154 Oberglatt Tel. +41 (0)44 850 01 60 Fax +41 (0)44 850 62 15 www.fso-filter.ch, info@fso-filter.ch

n Filtration und Siebung

n Federn und Stanzartikel

108 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

n Gleitlager

Gleitlager, Buchsen, Gleitplatten

GGB Tristar Suisse SA

switzerland@ggbearings.com www.ggbearings.com

n Federn und Drahtartikel

FpP Federnfabrik GmbH Sihlbruggstrasse 144, CH-6340 Baar Tel. +41 (0)41 761 28 22 Fax +41 (0)41 761 28 23 www.fpp.ch, info@fpp.ch

www.liwag.ch, ofenbau@liwag.ch

2544 Bettlach / Tel. 032 628 60 00

DEJEX SA, Fabrique de ressorts Route de Reuchenette 59, CH-2502 Bienne Tel. +41 (0)32 341 77 66 Fax +41 (0)32 342 29 61 www.ressort.ch, dejex@swissonline.ch Thür & Co. Industrie-Aegert, CH-8305 Dietlikon Tel. +41 (0)44 807 44 11 Fax +41 (0)44 807 44 00 www.thuer-co.ch, info@thuer-co.ch

n Giessereibedarf LIWAG Industrieofenbau + Wärmetechnik AG Botzen 12, CH-8416 Flaach Tel. +41 (0)52 315 29 21 Fax +41 (0)52 315 14 06

n Filze (Wollfilze und Nadelfilze) FISSCO AG CH-3077 Enggistein b. Worb Tel. +41 (0)31 838 40 40 Fax +41 (0)31 839 76 30 www.fissco.ch, info@fissco.ch

n Flüssigkunststoffe


S A c hr eg i s t er B ezu gs q u ellen

n Gleitlager

n Härte- und WärmeBehandlungs­anlagen Häberli Härterei- und Werkstofftechnik AG Jägerweg 20, CH-3097 Bern-Liebefeld Tel. +41 (0)31 971 73 30 Fax +41 (0)31 971 73 49 haertetechnik@bluewin.ch

n Hebebühnen-Warenlifte

n Hydraulik

n Industrielle Automation

Girmatic AG

Badstrasse 14 CH-8590 Romanshorn Tel. +41 71 466 15 15 Fax +41 71 466 15 00 www.girmatic.ch, info girmatic.ch

Hydraulik

Pneumatik

Elektronik

n Industriebedarf

n Hydraulik, Schläuche und Verschraubungen n Heizbänder/-kabel/-matten/ -platten/-schläuche

www.sgtbronze.ch

n Gravuren/Beschriftungen

n Industrieumzüge

n Hochhitzebeständiger Kitt – Thermoguss 2000 EFD Dosiertechnik, CH-7324 Vilters Tel. +41 (0)81 723 47 47 Fax +41 (0)81 723 71 09 www.dosiertechnik.ch, info@dosiertechnik.ch

n Honen/Kreuzschleifen Flexibler Kleinbetrieb empfiehlt sich für

Kreuzschleifen (Honen), ø 3-250 x 3000mm Klein- und Grossserien Suhm GmbH Schiffmühlestrasse 17b 5417 Untersiggenthal

Tel. 056/282 17 70, Fax 056/282 17 92 www.suhm-mechwerk.ch info@suhm-mechwerk.ch

n Hydraulik

n Gummiformteile techn./Gummi­ walzen, Gummi-PTFE­ Metallverbindungen PLASTIGUM AG Grossholzstrasse 20, CH-8253 Diessenhofen Tel. +41 (0)52 646 08 00 Fax +41 (0)52 657 19 52

n Gummi-/Polyurethane-/Silikon-/ Schaum-/cfk-Walzen und -Spezialrollen TYP AG, Ritterquai 27, CH-4502 Solothurn Tel. +41 (0)32 625 58 58 Fax +41 (0)32 622 72 40 www.typ-gummi-tgw.com info@typ-gummi-tgw.ch

n Härtesäcke – Metallfolie EFD Dosiertechnik, CH-7324 Vilters Tel. +41 (0)81 723 47 47 Fax +41 (0)81 723 71 09 www.dosiertechnik.ch/info@dosiertechnik.ch

TECALTO AG Rautistrasse 58, 8048 Zürich Telefon 044 404 58 58 Telefax 044 404 58 00 info@tecalto.ch, www.tecalto.ch

n Hydraulik-Schnellservice hydroline-service ag, Kälte- und Klimatechnik Kohlestrasse 12, CH-8952 Schlieren Tel. +41 (0)44 730 87 10 Fax +41 (0)44 730 87 19 www.hydroline-service.ch kontakt@hydroline-service.ch

n Hydraulikzylinder

ATP Hydraulik AG Aahusweg 8, CH-6403 Küssnacht am Rigi Tel. +41 (0)41 799 49 49 Fax +41 (0)41 799 49 48 www.atphydraulik.ch, info@atphydraulik.ch

n Infrarot-Wärmestrahler ABECON AG ZÜRICH Friesenbergstrasse 108, CH-8055 Zürich Tel. +41 (0)44 451 14 00 Fax +41 (0)44 451 20 22 www.abecon.ch, info@abecon.ch

NT HYWAG AG Hochdruckhydraulik, Fabrikweg 1 CH-8634 Hombrechtikon Tel. +41 (0)55 254 54 74 Fax +41 (0)55 254 54 75

n Industrie- und Gewerbebau

DM Bau AG Wiesenstrasse 1, 9463 Oberriet Tel. +41 (0)71 763 70 20 Fax +41 (0)71 763 70 25 www.dm-bau.ch, info@dm-bau.ch

n Industrieöfen/Wärmeschränke

n Industrie-PC‘s und Displays

Spectra (Schweiz) Gewerbestrasse 12 a 8132 Egg / ZH Tel. 043 277 10 50 info@spectra.ch www.spectra.ch

maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

109


S A c h r e g is t e r B e z u g s q u e l l en n Industrielle Automation

n Kompressoren und ZubehĂśr

n Kunststoffbearbeitung Novoglas AG, Kunststoffe in Bestform Durisolstr. 10, CH-5612 Villmergen Tel. +41 (0)56 622 24 24 Fax +41 (0)56 622 77 65 www.novoglas.com, info@novoglas.com Filiale ZĂźrich: Tel. +41 (0)44 307 56 74 Filiale Basel: Tel. +41 (0)61 225 42 94

Unser Team macht den Unterschied! Rockwell Automation AG Buchserstrasse 7 5001 Aarau Tel. 062 889 77 77 Fax 062 889 77 28 www.rockwellautomation.ch E-Mail: csc.ch@ra.rockwell.com

n Kupplungen

n Kabelkonfektionierungen

interconnecting systems

• • • • •

Einzelkabel/-litzen Litzengarnituren Baugruppen GesamtlĂśsungen Montage

Amriswilerstrasse 82 8589 Sitterdorf

Tel. 071 424 29 90 www.confecta.ch

n Lager-/Archivierungssysteme

Widmer AG Lagertechnik Frauenfelderstrasse 33 CH-8555 MĂźllheim Tel. +41 (0)52 763 35 35 Fax +41 (0)52 763 35 36 info@widmertools.ch

Kompressoren Vakuum Gebläse Service Engineering Aufbereitung KAESER Kompressoren AG

-

8105 Regensdorf

n Laserbeschriftung

Tel. 044 871 63 63 Fax 044 871 63 90 www.kaeser.com info.swiss@kaeser.com

Kolben- und Schraubenkompressoren, Druckluftaufbereitung, DruckluftzubehÜr, Märwilerstrasse 43, CH-9556 Affeltrangen Tel. +41 (0)71 918 60 60 Fax +41 (0)71 918 60 40 www.prematic.ch, info@prematic.ch

n Laserschneiden n Kupplungen/Schnellverschlßsse/ Druckmessgeräte Wieland + Oertli AG, CH-8308 Illnau Tel. +41 (0)52 346 14 88 Fax +41 (0)52 346 10 86 www.wieland-oertli.ch service@wieland-oertli.ch

n Lager-/Archivierungssysteme n Kälte- und Klimatechnik hydroline-service ag Aeroquip-/Eaton-Vertretung Kohlestrasse 12, CH-8952 Schlieren Tel. +41 (0)44 730 87 10 Fax +41 (0)44 730 87 19 www.hydroline-service.ch kontakt@hydroline-service.ch

/DJHUWHFKQLN

Telefon 062 789 75 95, www.servatechnik.ch

n Kondensatableiter

airtag engineering AG Drucklufttechnik und Anlagenbau HĂślzliwisenstrasse 5, CH-8604 Volketswil Tel. +41 (0)43 399 30 20 Fax +41 (0)43 399 30 21 mail@airtag.ch

Amblank AG Holzgasse 18 5242 Birr Tel.056 / 444 83 34 I Fax 056 / 444 98 06 www.amblank.ch I info@amblank.ch I

)2&2 /DJHU XQG )|UGHUWHFKQLN $* $HVFK 7HOHIRQ 7HOHID[ ( PDLO LQIR#IRFR FK ,QWHUQHW ZZZ IRFR FK

n Kompressoren und ZubehĂśr

Kompressoren • Kältetrockner Filter • Gesamtsysteme

DXI GLH 6LH EDXHQ N|QQHQ

HW-Regale AG, Lagertechnik Riedgrabenstrasse 10, CH-8153 Rßmlang Tel. +41 (0)44 817 60 50 Fax +41 (0)44 817 24 34 Filiale: Säntisstrasse 9, CH-9030 Abtwil Tel. +41 (0)71 311 29 35 Fax +41 (0)71 311 23 55

n Kunststoff laserschneiden 2D/3D

I

Atlas Copco (Schweiz) AG Kompressoren und Druckluftaufbereitung BĂźetigenstrasse 80, CH-2557 Studen Tel. +41 (0)32 374 14 02 Fax +41 (0)32 374 12 97 www.atlascopco.ch kompressoren@ch.atlascopco.com

2D-/3D-Laserschneiden von Kunststoffen ZB-Laser AG Bahnstrasse 43 CH-5012 SchĂśnenwerd Tel. +41 (0)62 858 24 00 Fax +41 (0)62 858 24 01 info@zb-laser.ch www.zb-laser.ch

110 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

• Blechbearbeitung • Laserschneiden • Roboterschweissen • Behäusebau

SCHWARZ AG FEINBLECHTECHNIK 056 297 16 16 info@schwarzag.ch www.schwarzag.ch


S A c hr eg i s t er B ezu gs q u ellen

n Laserschneiden

n Maschinenschutzabdeckungen

n Messtechnik

n Montage DKM, Althau 1, CH-5303 Würenlingen Tel. +41 (0)56 290 00 05 Fax +41 (0)56 290 00 06 dkm@bluewin.ch

Lestoprex AG Kronenstr. 11, CH-8735 St.Gallenkappel Tel. +41 (0)55 284 51 51 Fax +41 (0)55 285 51 53 www.lestoprex.ch, mail@lestoprex.ch

Maschinenverkleidungen C o n t i n u o u s · Maschinenunterbauten Innovation Werkmeisterkabinen · Profile und Komponenten

n Montagetechnik

n Metall-Servicezenter

SYMA-SYSTEM AG Systemverkauf / Tronic Panoramastrasse 19 9533 Kirchberg/SG Tel. 071 932 32 32 tronic@syma.ch

Ad Purchasing_3-32h_de

Fax 071 932 32 33 www.syma.ch

7.3.2008

n Nivellierschuhe und -elemente

n Materialprüfung n Lineartechnik

stops vibrations

n Metallspritzanlagen FEHR Oberflächentechnik AG Industriestrasse 36, CH-8108 Dällikon Tel. +41 (0)44 844 26 64 Fax +41 (0)44 844 54 40 www.fehr-oberflaechen.ch fehrag@active.ch

n Metallspritztechnik info@amsler.ch www.amsler.ch

n Lochstempel/ Formenbaunormalien E. Ramseier – Werkzeugnormalien AG Dübendorfstrasse 27, CH-8602 Wangen Tel. +41 (0)44 834 01 01 Fax +41 (0)44 834 02 00 www.ramseier-normalien.ch ramseier@ramseier-normalien.ch

AirLoc Maschinenaufstelltechnik und Schwingungsisolation

n Mechanische Bearbeitung

AirLoc Schrepfer AG Industriestrasse 2 CH-8618 Oetwil am See Telefon +41 44 929 77 00 Fax +41 44 929 77 10 www.airloc-schrepfer.com info@airloc-schrepfer.com

Humech AG Gewerbe Seeben, CH-8460 Marthalen Tel. +41 (0)52 319 15 55 Fax +41 (0)52 319 16 34

n Messebauer

SWISS TECHNOLOGY

n Logistikzentrum

n Metallverarbeitung

N E U E N K ATA L O G KOSTENLOS ANFORDERN!

Empfiehlt sich für: Laserschneiden, Brennschneiden, Abkanten, Stanzen, Schweissen, Montage, CNC-Bohren, CNC-Fräsen, CNC-Drehen und Oberflächenbeschichtungen. Gerne beraten wir Sie.

n Messtechnik n Löten im Durchlaufofen Grenacher Metall AG Metallwarenfabrik, CH-5275 Etzgen Tel. +41 (0)62 867 20 00 Fax +41 (0)62 867 20 01 www.grenacher-metall.ch info@grenacher-metall.ch

n Magnete HEIL Magnet-+Werkzeugtechnik Blegistrasse 15, CH-6340 Baar-Walterswil Tel. +41 (0)41 760 76 60 Fax +41 (0)41 760 76 65 www.heilmagnet.ch, info@heilmagnet.ch

Schulstrasse 13, 9553 Bettwiesen Tel. +41 (0)71 971 15 30 Fax +41 (0)71 971 20 27 www.mevag.ch, metall@mevag.ch

n Minimalschmiertechnik

DICHTPRÜFGERÄTE DURCHFLUSSMESSGERÄTE Web: www.ateq.de Mail: zentrale@ateq.de

UNILUBE AG MinimalSchmierSysteme und Hochleistungsschmierstoffe Bächlistrasse 14 a, CH-8280 Kreuzlingen Tel. +41 (0)71 672 65 22 Fax +41 (0)71 672 65 32 www.unilube.ch, info@unilube.ch

n Normalien Zylinderstifte, Lochstempel, Aus­werfer­stifte, Führungsbolzen, Mess-Stifte, Bohrbüchsen Alfonso S.A. ch. Louis-Hubert 2, CH-1213 Petit-Lancy Tel. +41 (0)22 3 44 51 20 Fax +41 (0)22 345 43 00 www.alfonso-sa.ch, alfonso@alfonso-sa.ch

n Oberflächentechnik

n Maschinenhandel Werkzeugmaschinen Kon. + CNC +AW+ Maschinen GmbH, CH-6110 Wolhusen Tel. +41 (0)41 490 11 11 Fax +41 (0)41 490 27 20 Natel +41 (0)79 730 11 11

Iten Galvanik AG Bernstrasse 6, CH-8964 Rudolfstetten Tel. +41 (0)56 633 43 43 Fax +41 (0)56 633 84 58 www.iten-galvanik.ch, info@iten-galvanik.ch maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

111

1


S A c h r e g is t e r B e z u g s q u e l l en n Öl(nebel)abscheider

n Räumarbeiten

n Rollen und Räder

n Schaumstoffe

WEMAS – J.-P. Mathez & Cie CH-2720 Tramelan Tel. +41 (0)32 487 43 28 Fax +41 (0)32 487 44 43 www.wemas.ch

n Schmiermittel

3TRAUSAK 2ËUMTECHNIK Lestoprex AG Kronenstr. 11, CH-8735 St.Gallenkappel Tel. +41 (0)55 284 51 51 Fax +41 (0)55 285 51 53 www.lestoprex.ch, mail@lestoprex.ch

n Pneumatik-Komponenten, Garagen- und Luftdienstgeräte/ Manometer und Ventile AZE Handels + Vertriebs AG Sihlquai 278, Postfach, CH-8031 Zürich Tel. +41 (0)44 272 76 11 Fax +41 (0)44 271 10 88 www.aze.ch, info@aze.ch

n Pressen

M. Strausak & Co. AG Bruggetenstrasse 5, CH-8833 Samstagern Tel. +41 (0)44 786 80 00 Fax +41 (0)44 786 80 01 www.broaching.ch, info@broaching.ch

n Reinigungs- und Entfettungs­anlagen Perfix Apparatebau AG Ruchstuckstrasse 12, CH-8306 Brüttisellen Tel. +41 (0)44 805 52 05 Fax +41 (0)44 805 52 09 www.strahlmaschinen.ch info@strahlmaschinen.ch

n Reinigungs- und Entfettungs­anlagen, Ultraschall Cleantec AG Alte Winterthurerstr. 90 CH-8309 Nürensdorf Tel. +41 (0)44 836 47 57 Fax +41 (0)44 836 47 58 www.cleantec.ch cleantec@cleantec.ch

Moderne Pressentechnologie www.schmidttechnology.ch Telefon 031 755 40 71 n Profile

K-Profile AG Bisrütistrasse 3, CH-9220 Bischofszell Tel. +41 (0)71 424 26 40 Fax +41 (0)71 424 26 49 www.k-profile.com, info@k-profile.com

Werkmeisterkabinen · Profile und Komponenten

SYMA-SYSTEM AG Systemverkauf / Tronic Panoramastrasse 19 9533 Kirchberg/SG Tel. 071 932 32 32 tronic@syma.ch

Fax 071 932 32 33 www.syma.ch

FEHR Oberflächentechnik AG Industriestrasse 36 CH-8108 Dällikon Tel. +41(0)44 844 26 64 Fax +41(0)44 844 54 40 www.fehr-oberflaechen.ch fehrag@active.ch

MEWAG Maschinenfabrik AG Dorfstrasse 51 CH-3457 Wasen Tel. +41 (0)34 437 75 75 Fax +41 (0)34 437 75 76 www.mewag.com mewag@mewag.com

NSF H1 www.brunox.com

, Tel. 055 285 80-80, Fax -81

Rohrbiegerei Bommer AG

Hubstrasse 76 9500 Wil Tel. +41 (0)71 912 40 40 Fax +41 (0)71 912 40 43 www.bommer.ch Rohre und Profile biegen und walzen, von 3 bis 160 mm, eigener Werkzeugbau

Hig-Tec Allrounder

BRUNOX AG

n Rohre und Profile biegen

n Rohr- und Profilbiegemaschinen Rohr-ø 4 bis 120 mm Maschinenverkleidungen C o n t i n u o u s · Maschinenunterbauten Innovation

n Sandstrahlanlagen

n Schweisskonstruktionen

SGT Strahlmaschinen AG Ruchstuckstrasse 12 CH-8306 Brüttisellen Tel. +41 (0)44 805 52 00 Fax +41 (0)44 805 52 09 www.strahlmaschinen.ch info@strahlmaschinen.ch

HANS SIGNER AG 8586 Ennetaach-Erlen Tel. 071 649 11 11 Fax 071 649 11 22 www.signerag.ch LASER- und Wasserstrahlschneiden, CNC- Stanzen, Abkanten bis 7 m, Schweisskonstruktionen und mech. Grossbearbeitung bis 30 t Stückgewicht.

n Schweisstechnik

n Sandstrahlmittel

n Rohr- und Profil-Service

n Prüfmittelüberwachung SCS Kalibrierstelle Nr. 038/3D-Messungen SULZER INNOTEC AG, Messlabor 1581, ­Hegifeldstrasse 12, CH-8404 Winterthur Tel. +41 (0)52 262 58 73 Fax +41 (0)52 262 00 43

n Pumpen Gysi Pumpen AG CH-1726 Farvagny Tel. +41 (0)26 411 30 71 www.gysi-pumpen.ch info@gysi-pumpen.ch

n Radialventilatoren ABECON AG ZÜRICH Friesenbergstrasse 108, CH-8055 Zürich Tel. +41 (0)44 451 14 00 Fax +41 (0)44 451 20 22 www.abecon.ch, info@abecon.ch

Fix durch Lasertechnik bei Einzelteil + Serie

n Schaltschränke

H.P. Kaysser GmbH + Co. KG Hans-Paul-Kaysser-Str. 8 · 71397 Leutenbach Tel. 07195 188-870 · Fax 07195 188-875

www.rohrlasern.de n Rohrbiegen

SCHENK METALL Rohr-Profil-Blechbiegen Meriedweg 17 CH-3172 Niederwangen b. Bern Telefon +41 31 981 30 88 Fax +41 31 981 30 91 Internet www.schenkmetall.ch E-mail info@schenkmetall.ch

112 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

• Blechbearbeitung • Laserschneiden • Roboterschweissen • Behäusebau

SCHWARZ AG FEINBLECHTECHNIK 056 297 16 16 info@schwarzag.ch www.schwarzag.ch

n Schwingungsmessgeräte Müller-Technik AG Buchsweg 2, CH-3052 Zollikofen Tel. +41 (0)31 901 02 03 Fax +41 (0)31 901 03 09 www.muellertechnik.ch info@muellertechnik.ch RoViTec GmbH, Auswuchttechnik Studbachstrasse 16, CH-8340 Hinwil Tel. +41 (0)43 843 13 13 Fax +41 (0)43 843 13 00 www.rovitec.ch, rovitec@bluewin.ch


S A c hr eg i s t er B ezu gs q u ellen

n Sensoren

n Stahlrohre

n Technische Keramik

n Vakuumpumpen und Kompressoren

n Verbindungstechnik n Stanz- und Umformtechnik n Sondermaschinen

n Technische Kunststoffteile Novoglas AG, Kunststoffe in Bestform Industriegebiet, Durisolstrasse 10 CH-5612 Villmergen Tel. +41 (0)56 619 70 00 Fax +41 (0)56 619 70 01 www.novoglas.com, info@novoglas.com Filialen: Tel. +41 (0)44 307 36 74, +41 (0)61 225 42 94, +41 (0)31 311 21 63

Ihr Partner für industrielle Elektrotechnik. Stockstr. 8, CH-9444 Diepoldsau Tel. +41 (0)71 733 15 73 Fax +41 (0)71 733 18 69 www.rhenatech.ch, rhenatech@paus.ch

Sondermaschinenbau Automatisierung

Moderne Pressentechnologie www.schmidttechnology.ch Telefon 031 755 40 71 n Verpackungen Aeberhard AG, CH-9434 Rheineck Tel. +41 (0)71 886 40 00 www.aeberhardag.ch kartonagen@aeberhardag.ch

n Stapler aller Art

n Sicherheitsschuhe im Freizeitlook

n Vibrationsmessungen

n Technische Präzisionskugeln n Spanntechnik

Müller-Technik AG Buchsweg 2, CH-3052 Zollikofen Tel. +41 (0)31 901 02 03 Fax +41 (0)31 901 03 09 www.muellertechnik.ch info@muellertechnik.ch RoViTec GmbH, Auswuchttechnik Studbachstrasse 16, CH-8340 Hinwil Tel. +41 (0)43 843 13 13 Fax +41 (0)43 843 13 00 www.rovitec.ch, rovitec@bluewin.ch

n Wälzlager

044 846 51 11 Kauf Miete Leasing

n Spannwerkzeuge

www.still.ch n Stellventile

n TeilereinigungsWaschmaschinen Perfix Apparatebau AG Ruchstuckstrasse 12, CH-8306 Brüttisellen Tel. +41 (0)44 805 52 05 Fax +41 (0)44 805 52 09 www.strahlmaschinen.ch info@strahlmaschinen.ch

n UV/Ultraviolettstrahler Lestoprex AG Kronenstr. 11, CH-8735 St.Gallenkappel Tel. +41 (0)55 284 51 51 Fax +41 (0)55 285 51 53 www.lestoprex.ch, mail@lestoprex.ch

n Wärmetauscher

ABECON AG ZÜRICH Friesenbergstrasse 108, CH-8055 Zürich Tel. +41 (0)44 451 14 00 Fax +41 (0)44 451 20 22 www.abecon.ch, info@abecon.ch

n UV-Strahler/-Geräte

Präzisionswerkzeuge Aussergrütstrasse 2 CH-6319 Allenwinden Tel. (d+e) + 41 (0) 41 727 27 27 www.triag.com Fax + 41 (0) 41 727 27 99 E-Mail: office@triag.ch

WT Wärmeaustausch Technologien AG Aergerastrasse 10, 1734 Tentlingen Tel. 026 418 06 56, Fax 026 418 06 57 e-mail info@wt-sa.ch, www.wt-sa.ch

n Spritzgussteile

n Strahlmittel BBA AG, Schachenallee 29, CH-5001 Aarau Tel. +41 (0)62 824 58 62 Fax +41 (0)62 824 61 40

maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

113


SAchregister Bezugsquellen

n Wärmetauscher-Stationen

n Wasserstrahlschneiden

n Werkzeugmaschinen

n Werkzeugmaschinen

Steiner Werkzeugmaschinen AG Wynenmattenweg 1, CH-5722 Gränichen Tel 0041 62 855 0660 Fax 0041 62 855 0669 info@steinermachine.ch www.steinermachine.ch

n Wasserstrahlschneiden

n Werkzeug- und Formenbau Service, Handel, Reparaturen, Revisionen DKM, Althau 1, CH-5303 Würenlingen Tel. +41 (0)56 290 00 05 Fax +41 (0)56 290 00 06 dkm@bluewin.ch

n Werkzeugreparaturen n Werkzeugbau-Normalien E. Ramseier – Werkzeugnormalien AG Dübendorfstrasse 27, CH-8602 Wangen Tel. +41(0)44 834 01 01 Fax +41(0)44 834 02 00 www.ramseier-normalien.ch

n Werkzeuge

Lestoprex AG Kronenstr. 11, CH-8735 St.Gallenkappel Tel. +41 (0)55 284 51 51 Fax +41 (0)55 285 51 53 www.lestoprex.ch, mail@lestoprex.ch

n Werkzeuge und Betriebseinrichtungen

114 maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

DMG MORI SEIKI Schweiz AG Lagerstrasse 14 CH-8600 Dübendorf Telefon +41 (0)44 824 48 48 www.dmgmoriseiki.com info@dmgmoriseiki.com Service, Handel, Reparaturen, Revisionen DKM, Althau 1, CH-5303 Würenlingen Tel. +41 (0)56 290 00 05 Fax +41 (0)56 290 00 06 dkm@bluewin.ch

CH-3401 Burgdorf Tel. +41 (0)34 445 56 11 Fax +41 (0)34 445 62 00 www.haessig-maschinen.com info@haessig-maschinen.com

n Zahnräder Hans Christen AG CH-3360 Herzogenbuchsee Tel. +41 (0)62 956 50 50 Fax +41 (0)62 956 50 55 info@cag.ch

n Zerspanungswerkzeuge für Experten Präzisionswerkzeuge Aussergrütstrasse 2 CH-6319 Allenwinden Tel. (d+e) + 41 (0) 41 727 27 27 www.triag.com Fax + 41 (0) 41 727 27 99 E-Mail: office@triag.ch




Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.