Skitour-Magazin 1.15

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Saison 2014/15

1.15

4Socken Nie mehr Blasen an den Füßen

Neuheiten ISPO-News: Das Beste für Tourengeher

Martelltal Zwischen Ortler und Dolomiten

Kaufberatung Online vs. Fachhandel

Dynafit, Marker und Co. im Vergleich

Test: Pin-Bindungen BERGWETTER:


Editorial

Ihr direkter Draht in die Redaktion

GEIZ IST NICHT GEIL

SERVICE STATT SPAREN

W

en Tourengeher sich neues Material zulegen, sind gleich mehrere hundert Euro beisammen. Stiefel für 500 Euro, ein Ski-Set für dasselbe und die Sicherheitsausrüstung belastet das Konto nochmal mit 300 Euro. Bei Neueinsteigern sind da gleich Kosten von mehr als tausend Euro beisammen. Da widersteht man leicht der Verführung von Schnäppchen-Angeboten aus dem Netz. Denn die Online-Händler locken mit günstigen Set-Preisen und sind Suchmaschinen-Profis, damit man bei der Recherche schnell auf ihren Websites landet. Das Zusammenklicken dauert nur wenige Minuten

und ist bequem von zuhause aus möglich. Warum soll man da noch in den nächsten Shop gehen? Weil die persönliche Beratung fehlt, die für Einsteiger so unverzichtbar ist wie der Schnee für eine Skitour. Was viele vergessen: Auch beim örtlichen Händler zahlt man in der Regel nicht den Listenpreis. Hier ein Fell dazu, dort eine Stiefel-Anpassung obendrauf. Das alles sind Service-Leistungen, die nur die Spezialisten-Händler bieten können. Unterm Strich zahlt man am Ende dasselbe wie im Internet. Mit dem Vorteil, dass man eine Anlaufstelle für Modifikationen hat. Mehr zu diesem Thema in unserer Kaufberatungs-Story.


Inhalt

NEWS

Events und Termine

4

Der perfekte Tourenstock, Rückruf ABS/Snowpulse, Skitouren-Socken, Allgäu Skimo Challenge

TEST PIN-BINDUNGEN Sieben Allround-Bindungen

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Pin-Bindungen haben den Durchbruch geschafft. Wir haben sieben Allround-Modelle getestet.

ISPO-NEUHEITEN Produkte für Tourengeher

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Wir haben die ISPO nach neuem Skitouren-Material durchkämmt. Hier unsere Highlights für 2016.

REVIERGUIDE 3000er sammeln im Martelltal

48

Dieses Juwel zwischen Ortler und Dolomiten bietet weit mehr als leckere italienische Küche.

KAUFBERATUNG Online vs. Fachhandel

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Titelfoto: Fischer / Foto links: Robert Niedring

Welche Schnäppchen kann ich im Internet kaufen? Was lieber beim Händler des Vertrauens?

NO RISK, MORE FUN

Apps und Websites fürs Wetter

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Tourengeher sind auf präzise Wetterberichte angewiesen. Diese mobilen Apps erleichtern die Vorhersage.

AUSPROBIERT

Tourenski und Material im Test Black Crows ova freebird, Dynafit Denali, Hyphen Stüdlgrat, K2 Wayback 96, Eider Blow Alpha Gloves SKITOUR-MAGAZIN.DE 3

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News Darüber spricht die Szene

&

Termine

Berchtesgaden rüstet auf Winter Outdoor-Tage: Vom 20.-22. Februar treffen sich Tourengeher, Freerider und Schneeschuhgeher rund um Berchtesgaden. Das Berchtesgadener Land Skitouren-Festival, das es in den vergangenen drei Jahren gab, wird ab Februar 2015 zu den Winter-Outdoor-Tagen und damit attraktiver, umfangreicher und noch erlebnisreicher. Mit brandaktuellem Leihmaterial werden die Teilnehmer von Profi-Skilehrern der Skischule Berchtesgaden-Oberau in die Techniken des Tiefschneefahrens eingeführt. Mit Workshops für Sicherheit, Ausbildung in Technik und Taktik sowie mit den angebotenen Skitouren für Anfänger und Fortgeschrittene haben die Organisatoren ein „Rundum-Paket“ geschnürt, auf das sich vor allem Neulinge und Einsteiger freuen dürfen. Am Samstag werden Skitouren nur für Fortgeschrittene angeboten. Am Sonntag können sich auch Anfänger anmelden. Alle Touren werden von erfahrenen Bergführern begleitet. Dabei werden bekannte Klassiker-Skitouren durchgeführt wie die Watzmann-Gugl, die Kleine Reibn, der Götschenkopf oder das Watzmannkar. Das sind alles Trainingstouren von Toni Palzer. Der Junioren-Weltmeister im Skibergsteigen ist Botschafter der Berchtesgadener Land Winter-Outdoor-Tage. Der Skitourenpass kostet faire 89 Euro. Info und Anmeldung unter: www.berchtesgadener-land.com

Entspannt Powder genießen: Bei den Winter OutdoorTagen ist das problemlos möglich. 4 SKITOUR-MAGAZIN.DE


Aktuelles

News

Im Mondstein sprinten Sechshundert steile Höhenmeter auf die Buchensteinwand gilt es am 13. Februar hinaufzusprinten. Für ambitionierte Skibergsteiger hören sich 600 Höhenmeter läppisch an. Doch wenn es darum geht, diese so schnell wie möglich zu vernichten, werden sie zur echten Herausforderung. Beim 15. Mondscheinsprint auf die Buchensteinwand im Pillerseetal messen sich mehr als 100 Rennläufer und Hobby-Athleten auf der steilen Skipiste bis zum neuen Gipfelkreuz. Die Atmosphäre ist familiär, die Tombola nach dem Rennen hält Preise für jeden Starter bereit und die After-RaceParty ist legendär. Start ist um 19 Uhr an der Talstation der Bergbahn. Die schnellsten Rennläufer legen die 600 knackig steilen Höhenmeter in 22 Minuten zurück. Aber egal wie lang man braucht, jeder erhält bei der Tombola einen Preis. Die Startgebühr liegt bei 15 bzw. 18 Euro. www.members.ktvpillersee.at/hgstoaberg

FR REITA AG 13.. FEBR RUAR R 2015 5

1 15.

Cup pwertung mit Buchenste einwandrennen - Moun ntainbike un nd Berglauf am 05.09.20 015 Starrt:

Masssenstart Tals station Buche ensteinwandd um 19:00

Stre ecke:

er 3 Aufsstieg über Abfahrt Numme

Ziel::

Berg gstation / Berrggasthof Buchensteinwaand

Höh hendifferenz z:

600m m

Ausrüstung:

Zeitn nehmung und d Wertung nur mit Tourennski

Klas sseneinteilu ung: weib blich: nnlich: män

ab a 01.01.197 74 bis b 31.12.197 73 ab a 01.01.197 74 ab a 01.01.196 64 – 31.12.19973 bis b 31.12. 1963

Preisverteilung:

anscchließend (ca a. 21.00 Uhr)) im B erggasthof Buchensteinw B wand

cksacktransp port: Ruc

für d en Transporrt von Rucksä äcken mit trockkener Kleidun ng zum Ziel ist gesorgt

Vora anmeldung:

bis M Mittwoch den n 11.02.2015, 18.00 Uhr Onlin neanmeldung g und Infos unter: u http:///members.k ktvpillersee.at/hgstoabergg oderr per Tel.: 0043 (0)5354 88112 8

Nachnennung:

2.2015, 17.3 13.02 30 bis 18.30 Uhr an der Talsttation Buche ensteinwand

Starrtnummerna ausgabe: 13.02 2.2015, 17.3 30 bis 18.30 Uhr an der Talsttation Buche ensteinwand Nenngeld:

15 € bei Voranmeldung 18 € bei Nachnennung (inklu udiert eine heiße Suppe)

Hafttung:

der V Veranstalter übernimmt keinerlei k Hafttung für S Schäden und Unfälle jeglicher Art währrend der Verranstaltung

Vera anstalter:

Atomic Backland 18 Der Tagesrucksack der Altenmarkter ist aus robustem Material gefertigt und wiegt gerade mal 850 Gramm. Man hat jede Menge Platz für Wechselkleidung, spezielle Fächer für Lawinenausrüstung und ausziehbare Schlingen für sonstige Ausrüstung wie etwa Pickel. Zudem bietet der 18-Liter-Rucksack ein eigenes Fach für Felle. Die Ski kann man wahlweise vertikal oder diagonal montieren. Preis: 99,90 Euro. www.atomic.com

Mäd l´s Ladie es Prim metime Silbe erschläfen Oldie es


News Darüber spricht die Szene

&

Termine

Der perfekte Tourenstock Er stochert im Pulverschnee, misst Hangneigungen und sichert das Gleichgewicht: Stöcke sind Elementar-Teilchen beim Skitourengehen. Wir zeigen, worauf Sie beim Stock-Kauf achten müssen.

DAS MATERIAL

Edles Carbon oder doch lieber leichtes Aluminium? Wegen des Gewichts muss man nicht zu Carbon greifen. Denn leichte Alu-Stöcke können locker mithalten. Dafür sind die Kohlefaser-Modelle steifer. Robuster sind hingegen solche aus Alu. Denn Skikanten oder Steigeisen hinterlassen im Alu Beulen, Carbon-Stöcke dagegen brechen plötzlich.

DIE VERSTELLUNG

Zum Skitourengehen verwendet man am besten Teleskop-Stöcke, also solche, die man in der Länge verstellen kann. Jedoch reicht eine einteilige Verstellung. Der Verstell-Mechanismus muss selbst mit dicken Handschuhen gut zu bedienen sein und in jeder Situation zuverlässig klemmen. Drehverschlüsse sind eher ungeeignet.

DIE SPITZE

Hier gibt es zwei Varianten: eine dicke Spitze mit runder Metallspitze wie beim klassischen Skistock oder einen spitzen Sporn wie bei Langlaufstöcken. Speziell Pistengeher und Rennläufer bevorzugen Sporn-Spitzen, da sie in hartem Schnee besser greifen. 6 SKITOUR-MAGAZIN.DE

DER GRIFF

Damit die Hände satt zupacken können, sollte der Griff leicht ergonomisch sein, einen breiten Kopf zum Abstützen haben und zu ihrer Handgröße passen. Zudem sollte eine gepolsterte oder gummierte Verlängerung etwa 15 Zentimeter weit nach unten reichen, um in Querungen den Stock auch verkürzt greifen zu können.

DER TELLER

Mit kleinen Wanderstock-Tellern kommen Sie im weichen Pulverschnee nicht weit. Hier zählt Größe, um möglichst viel Schnee zu verdrängen. Meist lassen sich die Teller austauschen. Wer viel auf Pisten geht, kann auch einseitige Teller (wie Langlaufstöcke) nehmen. Denn beim Einstechen auf steilen Pisten hat man damit mehr Halt.


Aktuelles

News

Rückrufe für Airbag-Rucksäcke ABS ruft Rucksäcke, Stahlpatronen und Doppel-Airbag-Systeme zurück, Mammut ruft zur Nachrüstung eines Clips auf.

ABS-Rückruf

Der Lawinen-Airbag-Hersteller ABS reagiert auf eine von seinem Zulieferer verursachte Fehlerquelle mit einer sofortigen Rückrufaktion: Alle im Umlauf befindlichen europäischen Stahlpatronen (schwarz) mit Befülldatum vor dem 03. Dezember 2014 müssen ausgetauscht werden. Beim Befüllungsprozess durch den Zulieferer könnten Bearbeitungsrückstände in die Patrone gelangt sein, die das Airbag-System bei einer zukünftigen Auslösung blockieren. Daher sind auch alle Rucksäcke mit ABS TwinBag-Systemen (Doppelairbags), die jemals mit einer Stahlpatrone ausgelöst wurden, zur Überprüfung an ABS einzusenden. Infos zum ABS-Rückruf: hier klicken!

Mammut Nachrüst-Aufruf

Zum Video: Hier klicken!

Mammut fordert Besitzer eines Mammut-/SnowpulseLawinenairbags zu einer vorbeugenden Nachrüstmaßnahme auf. Im vergangenen Frühjahr hatte Mammut zu einer optischen Kontrolle der Auslöseeinheit aufgerufen. Intensive Nachkontrollen hatten damals ergeben, dass sich in sehr seltenen Fällen die geschraubte Verbindung zwischen Auslöseeinheit und Venturi-Düse bei äußerst intensivem Gebrauch des Airbags lösen kann. Das durch eine individuelle Beurteilung verbleibende Restrisiko eliminiert Mammut nun durch die Montage mit einem speziellen Nachrüstteil: Ein speziell entwickelter Venturi-Clip verhindert das Lösen der betroffenen Verbindung gänzlich. Infos zum Nachrüst-Aufruf vom Mammut: hier klicken!


News Darüber spricht die Szene

&

Termine

G3 will‘s wissen Wer was wissen will, fragt nach. So macht es der kanadische Skitouren- und Freeride-Spezialist G3 nun in Europa. Als Belohnung fürs Teilnehmen an der Umfrage verlost G3 Top-Preise. Als innovativer Backcountry-Spezialist will G3 stetig seine Produkte weiterentwickeln und verbessern. Dazu zählen Touren- und Freerideski, Felle, Sicherheits-Equipment sowie Bindungen. Damit sich das kanadische Unternehmen einen Eindruck vom europäischen Markt bekommt, möchte G3 seine Kunden in Europa kennen und verstehen. Um zu wissen, was dir bei deiner Skitouren-Ausrüstung wichtig ist, wie und wie oft du im Gelände unterwegs bist und auf was du sonst Wert legst, untersucht G3 momentan den europäischen Markt mit einer kurzen Online-Umfrage. Macht mit! Denn es lohnt sich: Als Dankeschön für die Teilnahme an der Umfrage verlost G3 tolle Preise: HAUPTPREIS 1 Paar G3 Synapse Carbon 101 Ski bzw. 1 Black Sheep Splitboard.

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News Darüber spricht die Szene

&

Termine

BLASEN-VERTEID Wer früher schwitzt, bekommt eher Blasen: Skitouren-Socken müssen hart im Nehmen sein, die Feuchtigkeit von der Haut transportieren und sollten selbst nach Stunden im Stiefel nicht bestialisch stinken.

Der Merino-Schützer Aufgrund des MerinoFusion-Mix vereinen sie maximale Wärmeleistung mit effektiver Thermoregulierung und Feuchtigkeitstransport. So bleibt der Fuß im Stiefel auch bei starker Anstrengung garantiert trocken. Der hohe Schnitt, die Verstärkung an den reibungsbelasteten Schienbeinen und die Mikro-Frottee-Pads an der Sohle machen die Vertige Light zu optimalen Socken an intensiven Tagen im Schnee.

BRIDGEDALE Vertige Light / ca. 30 € / www.bridgedale.com

Die Komprimierende Diese Socken sorgen für eine tolle Kompression des Fußes und verhindern Falten, die Druckstellen oder Blasen verursachen. Durch elastische Einsätze haben sie eine sehr gute Passform und bleiben am richtigen Platz. An der Ferse und am Ballen ist das Material etwas dichter. Dadurch sind diese stark beanspruchten Stellen besonders robust und abriebfest. Die Merinowolle sorgt dafür, dass Feuchtigkeit vom Körper weg transportiert wird.

SMARTWOOL PhD Ski Graduated Compression Ultra Light / ca. 33 € / www.smartwool.de


Aktuelles

IGER Die Knallige Die Rock‘n‘Wool-Socke sorgt für drei Dinge: Komfort, keine Stinkefüße und Signalwirkung durch grelle Farben beim Ausziehen. Sie ist hoch geschnitten und umschließt die Wade gut und verrutschungsfrei. Der 60-prozentige Wollanteil verhindert fiese Gerüche und verleiht auch deinen Skischuhen ein längeres, geruchsfreies Leben. Der Kunstfaseranteil und zonenspezifische Verstärkungen machen die Socke besonders haltbar.

ORTOVOX Ski Rock‘n‘Wool / 30 € / www.ortovox.com

Die Regenerierende Trockene Füße und ein angenehmes Klima am Bein. Und das zu jeder Zeit. Egal ob bei -15° auf dem Gletscher oder +5° im Tal. Möglich macht das die clevere Kombination aus klimaregulierender MerinoWolle und wasserabweisender Synthetik-Faser. Gepaart mit schützenden Protektoren und einem bewusst dünnerem Kompressionsgestrick ist ein „Made in Germany“-Produkt entstanden, das überzeugt.

CEP Ski Merino Socks / 50 Euro / www.cepsports.com

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News


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&

Termine

Flotter Dreier im Allgäu Drei Tage, drei Rennen und 3500 Höhenmeter: Die Skimo Challenge Allgäu feiert vom 27. Februar bis 1. März Premiere. Die Organisatoren Hannes Zacherl und Axel Reusch präsentieren ein neues Rennformat im Allgäu: Die Dynafit Skimo Challenge Allgäu läutet vom 27. Februar bis zum 1. März 2015 eine neue Ära im Skitouren-Rennsport ein. Die Challenge umfasst drei Stationen: Freitag der Buchenberg-Sprint (4 km/520 hm) in Halblech, Samstag der BreitenbergMarathon (24 km/1700 hm) in Pfronten und am Sonntag das Tegelberg Finale Furioso (5,5 km/1150 hm) in Schwangau. Die Finisher aller Rennen nehmen an der Serienwertung teil, alle anderen an der jeweiligen Tageswertung. Durch den guten Kontakt zum Betreiber der Bergbahnen ist es möglich, die Veranstaltungen tagsüber durchzuführen. Dadurch wird das Bergerlebnis Skitourenrennen eine andere Qualität erhalten als bei einem reinen Nachtevent. Sei dabei bei der Premiere. Die StartgeZum Video: Hier klicken! bühr liegt bis 24. Februar bei 99 Euro, Nachmelder zahlen 110 Euro für die den Renn-Dreier im Allgäu. www.skimo-challenge.de

Ein solches MehrtagesEvent gibt es in Deutschland bislang nicht.

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Aktuelles

News

Dominator am Großen Arber Toni Palzer sichert sich im Bayerischen Wald souverän den DM-Titel im Vertical vor Sepp Rottmoser. Die Deutsche Meisterschaft wurde zum ersten Mal außerhalb des Alpenraumes ausgetragen. Souverän gewann der junge Ramsauer und derzeit beste deutsche Skibergsteiger Toni Palzer das Aufstiegsrennen in einer Zeit von 45:45 Minuten. Der Rosenheimer Sprintspezialist Seppi Rottmoser erreichte nach 49:32 Minuten das Ziel und sicherte sich damit den zweiten Platz. Thomas Trainer aus Bad Reichenhall kam in einer hervorragenden Zeit von 51:15 Minuten als Dritter ins Ziel. Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt und eisige Windböen im Gipfelbereich zehrten an der Substanz der schnellsten deutschen Skibergsteiger. Die sehr flache Strecke zog sich über 7,9 Kilometer und 790 Höhenmeter von Bodenmais aus auf den Gipfel des „Königs des Bayerischen Waldes“.

Berg allein für Tourengeher Die seit 15 Jahren stillgelegte Skiabfahrt vom Ronachkopf-Gipfel im Thumersbacher Tal wird diesen Winter wieder Wintersportler erfreuen. 36 freiwillige Thumersbacher haben 8.000 Quadratmeter dichten Jungwald gerodet. Somit steht eine 2.500 m lange Route allein für Skitourengeher bereit. Die Tour ist ist für Anfänger als auch für Könner bestens geeignet, ist schneesicher und wird regelmäßig präpariert. www.thumersbach.at SKITOUR-MAGAZIN.DE 13


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&

Termine

WM: Deutsche Sprint-Erfolge Bei der Skitouren-WM in Verbier erfüllen die jungen Deutschen ihre Erwartungen und holen die erhofften Medaillen im Sprint.

Fotos: Willi Seebacher

Bei der WM der Skibergsteiger schaffte Seppi Rottmoser aus Rosenheim beim Sprintrennen den Sprung auf das Podest und wurde hinter dem Italiener Roberto Antonioli, Zweiter. Dritter wurde der Schweizer Iwan Arnold. Anton Palzer gewann in der Espoir-Klasse die Goldmedaille und wurde in einem hart umkämpften Finale Vierter bei den Herren. Das herausragende Ergebnis der deutschen Mannschaft komplettierten Cornelius Unger auf dem füften Platz in der Espoir-Klasse sowie Toni Lautenbacher mit einem völlig überraschenden neunten Platz bei den Herren. Die Schweizer Organisatoren haben heute das perfekte Sprintrennen organisiert. Sowohl der Startbereich mit Moderation und Leinwand, als auch die Streckenführung im Aufstieg sowie die Abfahrt suchen im Weltcupzirkus ihres Gleichen. Nach dem Rennen sagte Seppi Rottmoser: „Im Finale ist der Fehler in der letzten Wechselzone passiert. Ich lag noch vor Roberto Antonioli und habe meine Stöcke vor dem Fellwechsel links und rechts von den Skiern abgelegt. Ohne Absicht hat er einen meiner Stöcke mit seinem Ski nach vorne weggeschubst, ich denke 2 bis 3 Meter. Bis ich den Stock aufgehoben hatte, war er vorbei. Roberto und ich kennen uns seit neun Jahren und verstehen uns sehr gut! Das war bestimmt keine Absicht, er hat sich im Ziel auch gleich entschuldigt. Insgesamt bin ich voll zufrieden“. www.verbier2015.ch

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Bei den Herren Vierter, in der Espoir-Klasse ganz oben: Toni Palzer (oben). Seppi Rottmoser jubelt über seine Silbermedaille beim Sprint-Rennen bei der WM.

KLEIN PRAKTISCH BESSER

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&

Termine

WM: Vertical-Schlacht

Texte: Johannes Schmid

Beim Vertical ärgert Toni Palzer die Etablierten und holt mit einem famosen Zielsprint hinter Kilian Jornet Silber.

Fotos: Willi Seebacher/Veranstalter

Nach einem erfolgreichen Auftakt bei der WM in Verbier setzte die kleine deutsche Delegation ihre Erfolgsgeschichte fort. Toni Palzer holte beim Vertical-Rennen seinen zweiten Weltmeistertitel in der Espoir-Klasse. Toni Lautenbacher wurde zur Überraschung des Trainers, des Teams und aller Fachleute Siebter bei den Herren. Cornelius Unger lief auf den elften Platz in der Espoir-Klasse. Bei nebeligen, kalten Bedingungen startete das Vertical-Rennen vor den Toren von Verbier. Das erneut perfekt organisierte Rennen führte unmittelbar durch das Ortszentrum von Verbier. Mehrere hundert Zuschauer empfingen das von Toni Palzer angeführte Feld der Spitzenathleten. Im ersten Anstieg nach Verbier übernahm der spanische Ausnahmeathlet Kilian Jornet die Führung. Dahinter spielten sich spannende Positionskämpfe zwischen Toni Palzer, dem Italiener Lorenzo Holzknecht, dem Spanier Marc Pinsach und dem Schweizer Werner Marti ab. Bei traumhafter Bergkulisse, bestem Wetter und zahllosen Zuschauern im Zielbereich kämpften sich die Skibergsteiger in einem steilen Schlussanstieg Richtung Ziel in Les Ruinettes auf 2200 Metern hinauf. Toni Palzer zündete auf der Zielgeraden nochmal seinen Turbo und lies den Dritten, Lorenzo Holzknecht, auf der Zielgeraden deutlich stehen (Bild unten).

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Ausnahme-Athlet Kilian Jornet (ESP) setzte sich von seinen Verfolgern ab und siegte am Ende mit deutlichem Vorsprung (oben links). Toni Lautenbacher 端berraschte mit einem starken siebten Rang (oben rechts). Das Herren-Podest mit Jornet, Toni Palzer und Werner Marti (unten).

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Pin-Bindungen

Te s t

SCHRITT MACHER

Pin-Bindungen haben den Skitouren-Markt revolutioniert und dr채ngen RahmenVarianten ins Abseits. Wir haben sieben Allround-Modelle getestet.


In der Abfahrt zählen Kraftübertragung und Steifigkeit. Auf den Pin-Bindungen steht man mit der Sohle nah auf dem Ski. Erhöhungsplatten wie bei Alpin-Bindungen gibt es nicht.

I

nserts gehören mittlerweile zu Tourenstiefeln wie das Fell zum Tourenski. Inserts, das sind die kleinen Kerben an den Sohlenspitzen. Erst sie haben den Siegeszug der PinBindungen geebnet. Denn ohne eine breite Vielfalt an Stiefeln mit diesen Inserts wäre der Markt an Bindungs-Modellen und Herstellern nicht so schnell explodiert. Und das ist er in den vergangenen Jahren: Plum, G3, Diamir, ATK und seit jüngstem auch Marker. Sie alle sind auf den von Marktführer Dynafit angeworfenen Siegeszug dieser Leichtgewicht-Bindungen aufgesprungen. Dass seit dieser Saison auch Marker ein solches Modell im Programm hat, bestätigt, dass auch große Skihersteller diesen Trend für zukunftsfähig halten. Dieser gestiegene Wettbewerb hat die Entwicklung befeuert wie ein Glas Benzin ein Lagerfeuer. Denn statt aus drei Modellen hat man nun die Wahl zwischen mehr als einem 20 SKITOUR-MAGAZIN.DE

Dutzend. Und vorbei sind die Zeiten, in denen sich nur Höhenmeter-fressende Rennläufer die minimalistischen Bindungen auf die Ski bohrten. Wir gehen sogar soweit: Die Rahmenbindungen werden in den nächsten Jahren komplett von Tourenski verschwinden! Und das ist auch gut so. Denn wir erinnern uns schmerzlich zurück an die Zeiten, in denen man bei jedem Schritt den Rahmen mitschleifen musste und der Gehkomfort auf der Strecke blieb. Klar wird es die ewig Gestrigen geben, die nach „Z-Werten bis 14, noch besser 16 schreien“. Doch das sind aus unserer Sicht keine Tourengeher. Denn auch in Sachen Sicherheit hat sich einiges getan, wie vor allem die Marker Kingpin und die Diamir Vipec 12 zeigen. Sie verfügen über einen aktiven Längenausgleich und die Diamir sogar über eine Auslösung am Vorderbacken. Da wird sich noch einiges tun in Zukunft. Zum Vergleich haben wir sieben Allround-Pin-Bindungen getestet.


Pin-Bindungen

Marker

Kingpin 13 Gewicht: 795 Gramm ab 460 EURO

Die Marker Kingpin ist kein Leichtgewicht für Höhenmeter-Fresser. Aber mit dem Mehrgewicht erhält man eine stabile, steife Bindung, die ein Plus an Sicherheit bietet. Speziell für breite Ski ab 100 mm Mittelbreite geeignet.

www.marker.de

DIN-Bereich: 6-13/Ski-Stopper/Harscheisen-Montage

Steighilfen

Te s t

zwei Positionen

Handling Aufstieg Kraftübertragung Sicherheit Gesamteindruck Mit der Kingpin steigt endlich einer der großen Skihersteller ernsthaft ins Bindungsgeschäft ein. Und wie: Denn die Kingpin bekam (wie die Dynafit Beast) auf Anhieb die TÜV-Zertifizierung. Marker vereint in der Kingpin die Aufstiegsvorteile einer Pin-Bindung mit dem Sicherheits-Plus einer Abfahrtsbindung. Die ist robust und solide gebaut. Vorne fixieren sechs Federn den Schuh, hinten der breit abgestützte Hinterbacken – ähnlich einer Alpin-Bindung. Die zwei Steighilfen lassen sich mit dem Skistock gut bedienen. Herzstück sind der aktive Längenausgleich und die definierte Seitwärtsund Vertikal-Auslösung. Beim Einsteigen vorne helfen Anschläge wie bei der Dynafit TLT Radical. Die Umstellung von Walk- auf den Skimodus klappt stets eiwandfrei durch Umlegen eines Hebels in der Mitte. Für Tourengeher reicht die günstigere Kingpin 10 allemal. SKITOUR-MAGAZIN.DE 21


Te s t

Pin-Bindungen

Die Plum Guide M besteht aus hochwertigen Materialien und ist präzise gefräst. Nur mit Sicherheits-Features sparen die Franzosen bei der Guide. Einen Skistopper kann man optional für 109 Euro nachrüsten.

Plum

Guide M Gewicht: 379 Gramm 425 EURO www.fixation-plum.com

DIN-Bereich: 5,5-12/Harscheisen-Montage

Steighilfen

zwei Positionen

Handling Aufstieg Kraftübertragung Sicherheit Gesamteindruck Bei der Guide M handelt es sich um eine aus einem Aluminiumblock gefräste Tech–Bindung. Die fran­zösischen CNC-Künstler von Plum verstehen es, eine Tourenbindung auf das Nötigste zu reduzieren. Die Einzelteile sind präzise gefräst. Schwachstelle ist allerdings der nur mit zwei kleinen Torx-Schrauben fixierbare Hinterbacken. Die Verstellung (30 Millimeter) ist etwas hakelig und die Schrauben lockern sich ohne Schraubensicherung schon mal. Die abgespeckte Bindung spricht den sportlich orientierten Tourengeher an, der weder Seitwärts-Auslösung hinten noch Skistopper braucht. Die zwei Steighilfen schaltet man durch Drehen (beide Richtungen möglich) des Hinterbackens zu. Gerade der ist aber mit dem Stock etwas fummelig zu bedienen. Besser bückt man sich und dreht ihn per Hand. 22 SKITOUR-MAGAZIN.DE


Pin-Bindungen

Dynafit

TLT Radical ST Gewicht: 566 Gramm ab 400 EURO

Die „Towers“ vor den Pins helfen beim schnellen Einfädeln des Stiefels. Die Steighilfen der TLT Radical lassen sich einfach mit dem Stockteller umklappen. Für die Umstellung auf Abfahrt dreht man per Hand den Hinterbacken.

www.dynafit.com

DIN-Bereich: 5-12/Ski-Stopper/Harscheisen-Montage

Steighilfen

Te s t

zwei Positionen

Handling Aufstieg Kraftübertragung Sicherheit Gesamteindruck Die TLT Radical ST dürfte eine – wenn nicht sogar die – meistverkaufte Pin-Bindung am Markt sein. Sie ist ein absoluter Allrounder mit Stopper und Z-Wert-Einstellung bis maximal 12. Zudem gibt es die TLT Radical ST in fünf verschiedenen Breiten, für Ski bis knapp 130 mm Mittelbreite. Das Handling mit den Einstiegshilfen vorne und den klappbaren Steighilfen ist extrem komfortabel und schnell. Für den Aufstiegsmodus muss man den Hinterbacken drehen. Das darf man allerdings nur in eine Richtung. Im Aufstieg verriegelt man die Bindung vorne durch Ziehen am Hebel. Die Verstellung um 25 mm garantiert Kompatibilität für mehrere Stiefel. Bei Stürzen löst die 566 Gramm schwere Radical ST hinten seitlich und vertikal aus. Mehr braucht man unserer Meinung nach nicht auf Skitour. Wir sind gespannt auf das Nachfolger-Modell. SKITOUR-MAGAZIN.DE 23


Te s t

Pin-Bindungen

Die TLT Speed Turn zählt zur alten Garde der Pin-Bindungen. Sie verzichtet auf einen Stopper und Sicherheits-Features wie einen Längenausgleich. Sie ist rudimentär, dafür kann auch wenig kaputt gehen.

Dynafit

TLT Speed Turn Gewicht: 361 Gramm 250 EURO www.dynafit.com

DIN-Bereich: 4-10/Harscheisen-Montage

Steighilfen

zwei Positionen

Handling Aufstieg Kraftübertragung Sicherheit Gesamteindruck Die TLT Speed Turn ist die günstigste Pin-Bindung im Test. Trotzdem muss man bei der Verarbeitung keine Abstriche in Kauf nehmen. Wir verwenden die Bindung seit zwei Jahren auf mehreren Testski und hatten noch nie Probleme. Nur auf einen Stopper muss man verzichten können. Die mitgelieferte Fangleine lässt man wegen der Anker-Wirkung in Lawinen lieber weg. Um die Steighilfe zu justieren, dreht man mit der Stockspitze oder besser der Hand den Hinterbacken. Auslösen kann die Speed Turn nur hinten. Wer unterschiedliche Schuhe verwendet, kann den Hinterbacken um 25 mm verstellen. Zwar verzichtet das einfache Dynafit-Modell auf sämtlichen Schnick-Schnack, dafür ist sie sehr leicht und zuverlässig. Als Setup mit Ski bis 95 mm Mittelbreite und beweglichen Stiefeln macht sie in jedem Fall eine gute Figur. 24 SKITOUR-MAGAZIN.DE


Z-Wert: So stellen Sie die Auslösehärte richtig ein Der Z-Wert beschreibt den DIN-Auslösewert laut der „ISO-Norm 11088“ und ist dafür verantwortlich, ab welchem Drehmoment Skibindungen den Stiefel auslösen. Er wird auf den Skalen der Bindung (bei Tourenbindungen meist nur am Hinterbacken) angezeigt. Diese Auslösung findet statt, wenn das Drehmoment, das auf den Schienbeinknochen wirkt, einen bestimmten Grenzwert überschreitet. Das verhindert Verletzungen wie beispielsweise Kreuzbandrisse. Der Z-Wert errechnet sich aus Körpergröße, Körpergewicht, Alter, Geschlecht, Fahrstil und Sohlenlänge. Oft werden Bindungen viel zu hoch eingestellt, was gefährlich sein kann. Hier finden Sie ein Tool zum Ermitteln ihres Z-Werts: Kalkulator-Tool zur Z-Wert-Ermittlung

• 12h Schneeschuhwanderung • Skitouren leicht bis anspruchsvoll in den Berchtesgadener Alpen • Freerideausbildung im Gelände • Komplette Leihausrüstung zum Testen über das ganze Wochenende • Workshops zu Technik & Sicherheit

Während man in der Regel bei Pin-Bindungen am Hinterbacken (oben) nur die Seitwärtsund Vertikalauslösung einstellen kann, löst die Vipec 12 (unten) auch vorne definiert aus.

OUTDOOR CLUB Griesstätterstr. 9 • D-83471 Berchtesgaden Tel.: +49-8652-97760 Infos: www.bglt.de/winteroutdoortage Event-Hotline: +49-160-97370856 Tickets: www.outdoor-club.de

Veranstaltungsort: Deutsche Post Eisarena Königssee Eventgebäude An der Seeklause 43-45 • 83471 Schönau am Königssee


Te s t

Pin-Bindungen

Die Vipec 12 zeigt, dass Pin-Bindungen sicher sein können. Alleinstellungsmerkmal der Schweizer ist die Frontauslösung, die sogar im verriegelten Aufstiegsmodus auslöst. Dafür muss der richtige Clip am Hebel montiert sein.

Diamir

Vipec 12 Gewicht: 481 Gramm ab 450 EURO www.diamir.com

DIN-Bereich: 5-12/Ski-Stopper/Spezielle Harscheisen

Steighilfen

zwei Positionen

Handling Aufstieg Kraftübertragung Sicherheit Gesamteindruck Diamir hielt lange an Rahmenbindungen fest. Doch mit der Vipec 12 haben die Schweizer 2014 eine neue Ära bei Pin-Bindungen eingeleitet. Im ersten Jahr kämpfte sie noch mit Kinderkrankheiten. Doch Details wurden verbessert. Im Vergleich zur Konkurrenz kommt die Vipec 12 mit viel Kunststoff daher. Der Einstieg vorne war und bleibt etwas hakelig. Doch die Pins lassen sich individuell positionieren. In Sachen Sicherheit macht der Vipec 12 keine Bindung etwas vor. Denn sie kann vorne auslösen, sogar im verrigelten Aufstiegsmodus! Das klappt durch den Clip, den man je nach Schuhmodell auswechseln muss. Zudem gleicht sie bei Skidurchbiegung die Länge aus. Das verhindert ungewollte Fehlauslösungen. Die Steighilfen lassen sich mit dem Stockteller bedienen. Die Umstellung von Aufstieg auf Abfahrt macht man besser mit der Hand. 26 SKITOUR-MAGAZIN.DE


Pin-Bindungen

G3

Ion Gewicht: 620 Gramm 480 EURO

Die G3 Ion glänzt mit geringen Bedienkräften und Komfort in der Aufstiegsspur. Zur Verstellung am Hinterbacken (22 Millimeter) und Einstellung des Z-Werts reicht ein Kreuzschlitz-Schraubenschlüssel.

www.genuineguidegear.com

DIN-Bereich: 5-12/Ski-Stopper/Spezielle Harscheisen

Steighilfen

Te s t

zwei Positionen

Handling Aufstieg Kraftübertragung Sicherheit Gesamteindruck So geschmeidig und leichtgängig wie bei der kanadischen Bindung klappt der Einstieg bei keinem Konkurrenz-Modell. Der Grund: Der Schuh wird beim Einklippen gut geführt und die Verarbeitung ist top. Der Vorderbacken-Hebel flutscht leichtgängig – ohne leicht aufzugehen. Wechselt man vom Aufstiegsmodus zur Abfahrt kann man den Hinterbacken in beide Richtungen drehen. Dann klappen die Stopper automatisch auf. Dadurch, dass hinten die Fixierung über den Anpressdruck nach vorne geschieht, gleicht die Ion aktiv Längenunterschiede beim Durchbiegen des Skis aus. Das erhöht die Auslöse-Reproduzierbarkeit. Harscheisen braucht man spezielle von G3 für die Halterung am Vorderbacken. Die Steighilfen lassen sich spielend leicht mit dem Stock zuschalten. Wir waren extrem positiv überrascht von der G3 Ion. SKITOUR-MAGAZIN.DE 27


Te s t

Pin-Bindungen

Die Italiener von ATK sind echte Tüftler: Das ausgeklügelte Stopper-System vorne ist leicht und durchdacht. Am Hinterbacken lässt sich die Seit- und Vertikal-Auslösehärte bis zu einem Z-Wert von 12 einstellen.

ATK

Raider 12 Gewicht: 345 Gramm 490 EURO www.atkrace.it

DIN-Bereich: 5-12/Ski-Stopper/Harscheisen-Montage

Steighilfen

zwei Positionen

Handling Aufstieg Kraftübertragung Sicherheit Gesamteindruck Die Raider 12 folgt der aktuellen Entwicklung zu immer breiteren Tourenski. Die 345 Gramm schwere Allround-Bindung besteht aus hochwertigen Materialien und bietet dank ihrem breiten Bohrbild eine steife Abstützung. Zudem viele Komfort-Features: beispielsweise die Fersen-Verstellplatte mit 25 mm Justierbereich. Leider sind die Verstellschrauben vier Kreuz-Schrauben, ein besseres Handling wäre mit Inbus-Schrauben oder Torx möglich. An der Front sichert ein superleichter Stopper den Ski, der aufschnappt, sobald die Bindung vorne auslöst. Der Hebel an der Front ist gut beschriftet. Der robuste, einfach zu drehende Hinterbacken bietet zwei Aufstiegshilfen. Abfahrtsorientierte Skibergsteiger können die Auslösehärte über eine Schlitzschraube bis 12 hinaufdrehen. Der Einstieg ins Fersenteil und die Auslösung sind überragend. 28 SKITOUR-MAGAZIN.DE


OVER THE TOP www.k2skis.com

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11/2014 | Tourenski klassisch | Testsieger

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11/2014 | Tourenski modern | Testsieger

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11/2014 | Freetouring | Allround Tipp

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CARRY LESS. DO MORE. TRAVEL SAFER.

2014 / 2015

01/2015 Tour Allround

2014-15 Tour 1/Allround

2014-15 Backcountry

01/2015 Tour 1/Allround

01/2015 Tour Freeride

124/82/105

126/88/113

128/96/118

WAYBACK 82

WAYBACK 88

WAYBACK 96

Weight: 1300g @ 167cm

Weight: 1350g @ 174cm

Weight: 1550g @ 177cm


Komperdell - Stiletto Als schnellstes, komfortabelstes und stärkstes Verstellsystem aller Zeiten betitelt Komperdell seine technische Revolution am Stockmarkt. Der Clou: Nach James-Bond-Manier lässt sich per Knopfdruck am Stockgriff die Länge in Sekundenschnelle den Gegebenheiten des Geländes anpassen. Bei zunehmender Belastung bzw. Druck am Stock, wird über ein progressives System die Klemmkraft ebenfalls verstärkt. Mit dem Stiletto gehören Pausen und aufwendiges Verstellen somit der Vergangenheit an. Dem Kunden stehen dabei zwei unterschiedliche Modellvarianten zur Verfügung. Der dreiteilige Stiletto Expedition wird in zwei Verstelloptionen, mit Verstellbereichen von 115-140 cm sowie 105-130 cm in der Kompaktversion, angeboten. Der 2-teilige Stiletto Tour kombiniert ausgereifte Technik mit hochwertigstem und extrem steifen Carbon, welches eigens für den Tourenbereich entwickelt wurde. Der Verstellbereich liegt bei 105-130 cm. Neben der minimalistischen Neoprenschlaufe, sind alle Modelle mit einem extraleichten Contourgriff mit verlängerter Griffzone ausgestattet, was für Komfort und Variabilität sorgt.

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- 2015

Mammut - Ultralight Removable Airbag Der neue Airbag-Rucksack von Mammut verspricht neue Maßstäbe im Tourenbereich zu setzen. Mit gerade einmal 1720 Gramm inkl. Carbon-Kartusche & Airbag-System soll er Tourengeher ansprechen, für die es bergauf nicht schnell genug gehen kann. Das Leichtgewicht aus der Schweiz überzeugt zudem durch eine zusätzliche Beinschlaufe, die den Rucksack im Ernstfall in der richtigen Position hält. Wer glaubt aufgrund des niedrigen Gewichts auf Ausstattung verzichten zu müssen, der irrt. Eine diagonale Skibefestigung, Stock- und Pickelhalterung, die Kompatibilität mit Trinksystemen und das herausnehmbare Rückenpolster/Sitzkissen charakterisieren den 20-Liter Rucksack und machen ihn zu einem vollwertigen Skitouren-Produkt. Einen kleinen Haken gibt es aber: Durch die kürzere Rückenlänge ist der Ultralight Removable Airbag NICHT mit der „Cartridge Refillable 207 Bar Alu/empty“ kompatibel. SKITOUR-MAGAZIN.DE 31


Fischer - Alpattack, Tr

Die Leichtgewichtlösung für Backcountry-Abenteuer, Tour Firma Fischer mit ihrer neuen Fischer Crown Technology. D wasserdichten Material, welches kein Wasser ansaugt und so verhindert. Zudem sollen niedrige Reibwerte die Gleiteigenscha durch um bis zu 20% vergrößert werden. Für Gewichtsfetischisten noch mehr Schub im Wettlauf gegen die Zeit bringen. Der masseoptim Hilfe eines Paulownia-Holzkerns in Kombination mit der Air Tec Ti-Tech verwirklicht. Der Holzkern wird dabei mit einer aufwendig versetzten Frä ter macht. Speziell im Tourenbereich wird die Stabilität des Skis und die stabilen Titanal verstärkt. Mit den gleichen Genen ausgestattet präsentie 950 Gramm pro Ski lässt sich der Traum von einer ganz persönlichen Tra


SKI SYBORG

ransalp 80, Profoil

rengeher und Alpinisten. Das verspricht die Das selbstklebende Fell besteht aus einem omit eine Gewichtszunahme beim Aufstieg aften verbessern. Die Schrittlänge soll dan könnte der 650 Gramm leichte Alpattack mierte, stromlinienförmige Aufbau wird mit hnologie mit leichten, zugfesten Materialien äsung versehen, die den Kern um 25% leiche Ausreißfestigkeit der Bindung mit extrem ert sich der Transalp 80. Mit gerade einmal ansalp sicherlich verwirklichen.

Das Konzept Syborg entsteht aus der Erfahrung der skialp Wettkämpfe: dabei werden die technischen Lösungen und die Mechanik der Carbon Serie Stratos, an einem Grilamid Schaft angewandt. Ultra schneller Cavobike™ Verschluss, 75° Beweglichkeit, Carbon Reinforced Schuhkragen, Gewicht und Volumen auf ein Minimum reduziert.

HALF SKIBOOT, HALF MACHINE.

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@lasportivatwitt


Völkl - VTA88 LITE So vielseitig wie Skitouren sein können, so vielseitig ist auch das neue Tourenski-Programm. Von Grund auf neu entwickelt für den modernen, leistungsorientierten Tourengeher ist der VTA88 LITE: ein reinrassiger, leichter Ski in exklusiver Bauweise und mit der nötigen Stabilität. Die leichtgewichtige Schale, der spezielle Hybrid-Holzkern und die 3D-Ridge-Konstruktion drücken das Gewicht auf ein Minimum für Völkl-Ski (1020 Gramm bei 1,70 Meter Länge). Kurzum: gesteigerte Leichtigkeit im Aufstieg und mehr Spaß bei der Abfahrt. Seitenzug: 127-88-106; Länge (Radius): 160 (16,3), 170 (18,9), 180 (21,6); Tip Rocker

Salewa - Vert Wer einen kompromisslosen Skitouren- und Freeridehelm sucht, könnte bei Salewa fündig werden. Der Vert schließt die Lücke zwischen klassischem Kletterhelm und stylischem Skihelm ohne Einschränkung in puncto Sicherheit. Für den Komfort sorgen wärmeableitende Polsterungen und ein ausgeklügeltes Belüftungssystem. Zusätzlich verspricht eine vollständige Skibrillen-Integration, die das Anti-Fog-System moderner Skibrillen unterstützen soll, klaren Durchblick. Der doppelt zertifizierte Helm wird in den Größen: S, M (54-57cm), L/XL (58-61cm) und in den Farben Black, White, Night/Black, Green, Ice Blue angeboten.

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Evoc - Drop Wer einen Rucksack für kurze Touren sucht, sollte sich vorm nächsten Winter bei Evoc umsehen. Das kleine Packwunder hat gerade einmal 12 Liter Volumen. Doch der Drop ist nicht zu unterschätzen. Ski lassen sich einfach montieren. Ein schnell zugängliches Vorderfach für eine komplette Lawinenausrüstung findet ebenso Platz wie eine eigene Befestigungslösung für Helme. Trinksysteme bis 2 Liter und ein gefüttertes Brillenfach bevorzugen den Kleinen auf kurzer Skitour. Auch perfekt geeignet für Personen mit kürzerer Rückenlänge.

Led Lenser - XEO 19R Die Solinger Licht-Spezialisten wollen mit der XEO 19R neue Maßstäbe in Sachen Flexibilität, Gewicht und Lichtqualität setzen. Mit 2000 Lumen bei einer Reichweite von 300 m spendet die Stirnlampe ausreichend Licht für nächtliche Skitourenaktivitäten. Zwei separat voneinander fokussierbare Reflektorlinsen sorgen für eine perfekte Ausleuchtung im Nah- bzw. Fernbereich. Die nur 192 Gramm (Stirnlampe+Kopfband ohne Akku) schwere XEO 19R kann flexibel als Stirn-, Bike-, Helm-, Brust- oder Taschenlampe verwendet werden. Für die Kühlung sorgt ein passives Lüftungssystem. Sollte dieses nicht ausreichen, regelt ein Temperatursensor die Leistung und schützt vor Überhitzung. Zum Preis von 249 Euro bzw. 279 Euro inklusive Halterungen wird die Stirnlampe ab Ende März im Handel verfügbar sein. 36 SKITOUR-MAGAZIN.DE


Julbo - Aerospace Ebenfalls ein Gold Award Gewinner, das im September 2015 verfügbare Modell Aerospace von Julbo. Dank dem innovativen Superflow Belüftungssystem kann die Brille sowohl beim Aufstieg als auch bei der Abfahrt getragen werden. Problem beim Aufstieg: Bei körperlicher Anstrengung entsteht ein Hitzestau, welcher zu beschlagenen Scheiben führt. Durch eine nach vorn ausgestellte Scheibe kann die Luft zirkulieren und so die Wärme abführen. In der Abfahrt wird die Scheibe einfach wieder zurückgesetzt und bietet allen Komfort einer gewöhnlichen Skibrille. Das clevere Verstellsystem ist kompakt und komplett im Rahmen integriert, um weder bei der Leistung noch beim Sichtfeld Kompromisse eingehen zu müssen.

Petzl - RAD System Das Rescue and Descent System (RAD) ist ein komplettes Ausrüstungsset mit Spezialrebschnur. Perfekt geeignet für Skibergsteiger zur Spaltenbergung oder zum Ab- und Anseilen auf einen Gletscher. Das Set beinhaltet einen Transportbeutel, 30 Meter RAD LINE Spezialrebschnur Ø 6 mm, Karabiner, Seilklemmen und eine Bandschlinge. Wer sich also für eine Spaltenbergung vorbereiten, sich gelegentlich beim Queren von Spaltenzonen anseilen oder abseilen möchte, hat mit dem RAD System eine leichte (1045 g) und kompakte Hilfe zur Hand.

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Movement - Alp Tracks Lt & Vertex X-Series Mit dem Alp Tracks LT-Stiefel steigt Movement in den Leicht- und Speedsektor ein. Er ist Teil eines kompletten Tourenskischuhprogramms. Der Schuh verspricht Komfort und viel Performance. Eine Zungenkonstruktion aus zwei Teilen wird im oberen Bereich durch verschieden harte Einsätze verwirklicht. Der vorgeformte Innenschuh ist aus Ultralon gefertigt und lässt sich dadurch auf jede Fußform anpassen. Er verfügt über großen Komfort und eine extreme Verformungsfähigkeit im Mttelbereich. Die Low Tech Inserts gewährleisten den zertifizierten Dynafit Standard. Gewicht: 1190 Gramm (Gr. 26,5). Die X Version des neuen Vertex besitzt einen speziellen Shape im vorderen und hinteren Schneekontaktbereich, um bei steilen Hängen und Traversen ausgezeichneten Halt zu garantieren. Für genügend Auftrieb und Drehfreude soll die einzigartige Form der Schaufel und des Hecks kombiniert mit einem Rocker sorgen. Ein Ski mittlerer Breite (84 mm), der bei einer Länge von 169 cm gerade einmal 1050 Gramm auf die Waage bringt. Mit 799,95 € (Set ohne Bindung) wird dieses Schmuckstück aber nur gut betuchten Tourengehern vorbehalten sein.

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Kohla - Vacuum Base Composite 2-Zone Das Vacuum Base, welches im letzten Jahr mit dem Ispo Award ausgezeichnet wurde, entwickelt sich kontinuierlich weiter. So gut, dass die internationale Jury das Nachfolgermodell ebenfalls mit prämiert hat. Das Prinzip des Vacuum Composite Fells mit 2 Zonen Haftschicht beruht auf einer Vacuum-Oberflächenstruktur, die sich durch Druck an den Skibelag ansaugt. Eine verstärkte Haftschicht entlang der Kante soll das Schneeeindringen verhindern und generiert dadurch besten Grip entlang der Steigzonen. Der etwas sanftere Mittelstreifen erhöht den Handling-Vorteil und bietet somit beste Performance beim Auf- und Abfellen.

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Ortovox - Merino Fleece Plus & 3D Berg „SAM“ Für verfrorene Skitourengeher hat Ortovox seine Fleecelinie erweitert. Die Merino Fleece Plus Kollektion, bestehend aus einer Jacke und einem Hoody, hat ein Wollfleecegewicht von 350 Gramm pro m2. Schafwolleinsätze im Teddybären-Look sind nicht nur funktional, sondern gleichzeitig auch das optische Highlight. Mit dem SAFETY ACADEMY MOUNTAIN 3D, kurz SAM, verbindet Ortovox Theorie und Praxis. Ein 3D-Berg soll dabei für Einsteiger und Fortgeschrittene als Übungswerkzeug dienen. Häufig gestellte Fragen und Sachverhalte lassen sich so einfach erklären und am Modell gleichzeitig veranschaulichen. Wie entstehen Lawinen? Welche Einflussfaktoren haben Hangneigung und Wetterlage? Wie muss ich meine Skitour den Verhältnissen anpassen? Trockene Lawinenkunde war gestern! Das sah auch die Jury des Ispo Awards so und vergoldet diese klasse Idee. 40 SKITOUR-MAGAZIN.DE


La Sportiva - Spitfire-, Sideral-, Scarlet-2.0 La Sportiva schickt mit den 2.0-Versionen Spitfire, Sideral und Scarlet drei neue Skitourenschuhe ins Rennen, die sich sowohl für die Trab TR2-Bindung sowie für alle anderen PinBindungen eignen. Möglich macht dies ein von La Sportiva und Ski Trab gemeinsam entwickeltes S3-Insert, welches Stabilität, Sicherheit und garantierten Halt bieten soll. Im Vergleich zum Sideral 2.0 und dem Damen-Pendant Scarlet 2.0 verfügt der Race-orientierte Spitfire 2.0 oben wie unten über das Pegasus Buckle-Schnallensystem. Das einfache Wechseln vom Ski- in den Laufmodus soll durch das überarbeitete Speedfire Closure-System noch eleganter vonstattengehen. Turnschuhfeeling mit 68 Grad Bewegungsfreiheit im Fußgelenk. Durch die carbonverstärkte Grilamid-Außenschale erreicht der Spitfire gerade mal ein Gewicht von 1020 Gramm pro Schuh. Sideral und Scarlet sind nur geringfügig schwerer (1170 Gramm pro Schuh). Am Schaft befindet sich das aus der Saison 14/15 bekannte Fast Lock-System. Die Modelle richten sich an Tourengeher, die bei Aufstieg und Abfahrt gleichermaßen Spaß haben wollen.

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BCA - Funkgerät BC Link Backcountry Access (BCA) aus Colorado erweitert ihr Sicherheitssortiment um ein weiteres Highlight. Nach LVS-Geräten, Lawinenairbag-Systemen oder robusten Lawinenschaufeln widmen sie sich nun der Kommunikation am Berg. Das speziell für Bergsportler entwickelte, leistungsstarke Funkgerät BC Link macht auf einfache Weise bequeme Gruppenkommunikation möglich. Bei schlechten Wetterbedingungen oder kritischer Lawinenlage sind die Skifahrer schnell außer Rufweite. Mit 30 internationalen Frequenzen mit 159 Unterfrequenzen bietet das Funkgerät weltweite Verbindungssicherheit.

Haglöfs - BARRIER PRO III BELAY Die wärmste Isolierjacke der Haglöfs-MountainKollektion. So präsentieren die Schweden die überarbeitete Barrier Pro III Belay. Was steckt dahinter bzw. drin? Das Zauberwort lautet QuadFusion Pro – eine weiterentwickelte synthetische Isolierung, welche derzeit absolute Bestwerte liefert. Nicht umsonst wurde die Jacke mit dem ISPO AWARD GOLD ausgezeichnet. Ausgestattet mit einer wind- und wasserfesten Membran verhindert das Material das Entweichen der Körperwärme. Komforteinbußen sind durch hohe Dampfdurchlässigkeit ebenfalls passé. Durch eine großzügig ausgelegte Passform kann die Jacke als äußerste Lage über einer Shell-Jacke getragen werden. Da kann die nächste Gipfeljause kommen!


Dynastar - Mythic Mit einem Sidecut von 133–97–113 wendet der französische Traditionshersteller die Technologien des Skibergsteigens auf die Freeride-Geometrie an. So bringt der neue Mythic gerade einmal 2800 Gramm pro Paar auf die Waage. Integrierte Carbonfasern sorgen für einen hervorragenden Kantengriff. Der Kern aus besonders leichtem Holz soll einen überaus weichen Schneekontakt garantieren. Preislich bewegt sich der Mythic in der Luxusklasse: stolze 1029 Euro muss man für die Bretter hinlegen.


Hagan - Core Hagan erweitert sein Tourensortiment und präsentiert für die Saison 2015/16 den ersten Tourenschuh Marke Eigenbau. Die Grobdaten klingen vielversprechend. Mit 1190 Gramm (Gr. 26,5) und einer komfortablen 60° Schaftrotation spielt er in einer Liga mit dem Scarpa F1 Evo oder dem Dynafit TLT 6. Also ein Schuh für lange Anstiege, Durchquerungen und technische Abschnitte. Zahlreiche Features wie eine anatomisch korrekt geformte Schale (AGS), Schalenmaterial aus Grilamid, der BaX-Frame-Cuff für eine perfekt abgestimmte Vorlageposition oder der überbreite Powerstrap (OCB) sollen sensationelle Skikontrolle in allen Situationen erzeugen. Nicht zu vergessen das Multi-Deflect-Buckle-System (MDB), für eine optimale Kraftverteilung an der Schale und sichere Position in der Abfahrt.

DPS - Wailer 99 Tour 1

Der Carbonspezialist DPS verspricht mit der neuen Tour 1-Konstuktion neue Maßstäbe in Sachen Torsio und Dämpfung zu setzen. Verantwortlich ist ein High-Tech Carbonlaminat, welches die Tüftler-Crew aus U reneinsatz abgestimmt haben. Perfekt geeignet für weichere Tourenschuhe, agiert der Wailer 99 Tour 1 griffiger als vergleichbare Tourenski. Konstruktionstechnisch ist die Full Cap-Bauweise mit einem Balsaho spickt mit spezifisch abgestimmten Aerospace Prepreg-Carbonlaminaten. Die Tour 1-Konstruktion ist in d Wailer 99 Tour1: 168 (1260 g / Ski), 176 (1350 g), 184cm (1410 g) Wailer 112RP2 Tour1: 168 (1320 g / Ski), 178 (1420 g), 184cm (1510 g) Cassiar 95 Tour1: 168 (1340 g / Ski), 178cm (1375 g)

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Arva - EVO4 Arva setzt seit mittlerweile 25 Jahren auf hochwertige Wintersicherheitsausrüstungen. Nicht verwunderlich, dass der Bestseller der Arva-Familie mit neuen Features aufwartet. Besonderen Wert legen die Franzosen dabei auf die hohe Effizienz und Benutzerfreundlichkeit. Das EVO4 wird dank der Mehrfachverschüttetensuche und dem Gruppentest nochmals verbessert. Wer gerne mal vergisst das LVS einzuschalten, hat beim Anlegen durch das Clip-and-Safe-System keine Chance mehr dazu. Zusätzlich sorgt eine Displaybeleuchtung auch bei widrigsten Wetterbedingungen dafür, nie den Überblick zu verlieren. Ansonsten verspricht das EVO4 eine maximale Reichweite von 60 m (Suchstreifenbreite: 40 m), eine Betriebsdauer beim Senden und Empfangen von jeweils 250h, sowie einen 5-jährigen Garantieanspruch.

Zum Video: Hier klicken!

onssteifigkeit, Kantengriff Utah speziell für den Tou1 deutlich kraftvoller und olzkern ausgestattet, gedrei Modellen verfügbar:

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Atomic - Backland Serie Die Altenmarkter rüsten auf: Mit ihrer erweiterten Backland-Serie zeigt Atomic, dass sie es Ernst meinen mit dem Skitouren-Sektor. Dazu zählen drei Skimodelle, die RockerFelle, die Atomic vergangenes Jahr auf den Markt gebracht hat, sowie zwei Pin-Bindungen und eine vierteilige Schuh-Range. Highlight sind die Backland-Stiefel, die wir bereits vorab testen konnten. Die komplette Neuentwicklung kommt mit drei Modellen und einer Damen-Variante daher. Die Stiefel sind fast so beweglich wie Rennstiefel, selbst mit geschlossenen Schnallen kann man sich reibungsfrei bewegen. Extrem angenehm trägt sich der dünne Innenschuh, der sehr atmungsaktiv ist und gewaschen werden kann. Der leichte Allrounder packt mit seinen fein justierbaren Schnallen gleichmäßig zu. Die Verriegelung hinten schließt schnell und zuverlässig. Wie beim TLT6 von Dynafit kann man die Zunge für den Aufstieg herausnehmen, für die Abfahrt einstecken. Die Light-Variante mit Grilamid-Schale und Carbon-Schaft bleibt sogar unter 1000 Gramm in kleinen Mondopoint-Größen. Für etwa 100 Gramm mehr erhält man beim „Backland Carbon“ dickere Innenschuhe und einen Carbon-Anteil in der Schale. Das sorgt für mehr Steifigkeit in der Abfahrt. Eine preiswertere Version ohne Kohlefaser kostet 529 Euro, der Backland Carbon 100 Euro mehr. Ebenfalls brandneu sind die beiden Pin-Bindungen. Sie sind nichts Revolutionäres, aber robust und solide gefertigt. Die Backland Tour-Bindung ist mit einer patentierten Einstiegshilfe ausgestattet, bei der der Schuh über einen Anschlag in die richtige Einklick-Position geführt wird. Sie bietet drei Aufstiegspositionen, nutzt ein breiteres Bohrbild für mehr Stabilität und ist um 30 Millimeter längenverstellbar. Hinterbacken und Steighilfen lassen sich getrennt voneinander per Hand verdrehen. Gewicht: 592 Gramm.


Blizzard - Zero G In Mittersil sitzt Blizzard als österreichische Traditionsfirma und hatte bisher eine eher unscheinbare Tourenskilinie im Programm. Dies soll sich in der kommenden Saison grundlegend ändern. Drei neue Tourenski ersetzen die bisherige Linie. Das Ganze nennt sich Zero G (Gravity) und soll Leichtigkeit bei viel Power versprechen. Wir konnten die ersten Modelle bereits testen und mussten feststellen, dass die Leute ihr Handwerk wirklich verstehen. Drei Modelle mit 85, 95 und 108 mm werden den Tourenskimarkt 2015 bereichern. Die grüne Variante mit 95 mm beeindruckte vor allem durch die besonders torsionssteife Schaufel. Aber auch die beiden anderen Modelle brauchen sich nicht verstecken. Dass Blizzard von Tourenski was versteht, liegt daran, dass sie für einige andere Marken (u.a. Dynafit) in der Vergangenheit in deren Auftrag Alpin- und Tourenski produzieren. Genaue Gewichtsangaben haben wir noch nicht bekommen. Die gesamte Linie bewegt sich aber zwischen 945 Gramm (85 mm, 157 cm) und 1750 Gramm (108 mm, 185 cm).


Reise

Martelltal

Sammelstation für 3000er In den Vinschgau kommen nicht nur Weinliebhaber, Mountainbiker und Kulinariker. Vor allem in „Südwintern“ zieht die Region zwischen Ortler und Dolomiten massig Tourengeher an. Denn nirgends kann man in den Ostalpen so einfach Dreitausender sammeln wie im Martelltal.



Reise

Martelltal

A

lle Zeichen stehen auf Motivationsverlust. Die Schritte werden immer kürzer, die Pausen immer länger. Christine, die mich auf dem Weg zur Cima Marmotta begleitet, hat bereits nach 900 Höhenmetern Probleme ihren Schweinehund zu überwinden und sich anzutreiben. Aber sie kämpft nicht mit ihrer Kondition oder schwindenden Kräften, die sie für diese Strecke locker mitbringen würde. Das Problem ist ein anderes: Wir kratzen bereits an der Dreitausender-Marke. Und da wir heute erst den ersten Tag hier im hinteren Martelltal verbringen, geht die Tour auf die Cima Marmotta bereits ganz schön an unsere Substanz. Während Rennradler und Biker am Taleingang rund um Latsch bereits 50 SKITOUR-MAGAZIN.DE

ihr erstes Frühjahrs-Trainingslager absolvieren, hüllt der Winter die höher gelegenen Hänge des langgezogenen Martelltals noch in einen dicken Schnee-Mantel. Es ist Anfang April und der Schnee-Wahnsinn hat diesen Winter ganz Südtirol und die Dolomiten im Griff. Experten sprechen von einem „Südwinter“, da die Südseite der Alpen im Schnee fast ersäuft – während die Nordtiroler fleißig Skibeläge ausbessern. Und hier im Martelltal spürt man diesen Südwinter erst recht. Auch wenn die acht Meter hohe Schneedecke nicht mehr komplett sichtbar ist, bis in den Juni lassen sich hier noch zahlreiche Gipfel mit Fellen besteigen. Morgens hatten wir uns mit Alex, dem das Hotel Waldheim gehört, getroffen.


Er hatte die Cima Marmotta als Tagesziel vorgeschlagen. Unser Auto haben wir auf 2000 Meter an der Enzianhütte bei Innermartell stehen gelassen. Bereits nach 150 Höhenmetern passierten wir die Ruine des ehemaligen Hotel Paradiso, das sich besonders in der Zeit um den zweiten Weltkrieg einen Namen gemacht hatte. Heute gammelt die Ruine der halbrunden, roten Baracke vor sich hin. Über die Hänge unterhalb der Marteller-Hütte hatten wir schnell Höhenmeter gesammelt. Doch die Hütte sollte uns erst in der Abfahrt die verdiente Erfrischung liefern. Denn wir haben sie links liegen gelassen. Und hier stehen wir nun auf dem Gletscherfeld des Hohenferner und atmen schwer: Gut 900 Höhenmeter über unserem Startpunkt, mitten auf der virtuellen 3000er-Linie. Wären wir ein paar Stunden früher aufgebrochen, hätten wir den großen Klassiker des Tals, den Cevedale mit 3769 Metern anvisieren können. Doch nun wird uns klar, dass die Entscheidung gegen den Cevedale die richtige war. Die dünne Höhenluft aufsaugend genießen wir schon jetzt den erhabenen Ausblick zu Madritschspitze, Plattenspitze und Pederspitze, die allesamt zu den großen Skibergen im Martelltal zählen. Der sanft geneigte Gletscher und das Wissen, dass wir nur noch 150 Höhenmeter zu gehen haben, lassen auch Christine ihre letzen Reserven auspacken. Kurze Pause vor beeindruckender Kulisse. Bei der Abfahrt von der Orgespitze kann man mehrmals die Ausblicke einsaugen.


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Martelltal

Kurz vorm Gipfelanstieg zur Cima Marmotta. Im Hintergrund: Kรถnigsspitze, Zebru und Ortler (oben). Traumkulisse im kurzen, flachen Teil auf dem Weg zur Orgelsspitze (unten).


Früh aufstehen, Erster sein: Im harten Schnee ziehen wir über das kupierte Gelände auf die Orgelspitze.

Ohne Alex aber hätte es schlecht ausgesehen. Denn der hat sich als einfühlsamer und ruhiger Motivator erwiesen. Zwanzig Minuten später stehen wir auf der Cima Marmotta, 3330 Meter über dem Meer. Inmitten einer Kreuzung von Felsrücken im weißen Schnee- und Gletschermeer. Nach Westen zieht der Felsgrat bis zum Cevedale. Östlich bauen sich die Veneziaspitzen auf und im Süden der Cima Lagolungo. Alle beeindruckende Dreitausender. Nördlich verlaufen das Madritsch- und das Pedertal, welche auch von unserem Ausganspunkt an der Enzianhütte begangen werden können. Wir verweilen noch ein wenig und genießen die grandiose Postkartenaussicht auf die

Königsspitze, den Monte Zebru und den Ortler. Das hat sich vor allem Christine verdient, denn schließlich ist es ihr erster Skitouren-Dreitausender. Bei der Abfahrt führt uns Alex über den perfekt geneigten Höhenferner, den wir bis an den nordöstlichen Rand ausnutzen und auf einen kurzen Einkehrschwung bei Peter Wachter in der Marteller Hütte (2610 Meter) vorbeischauen. Die Hütte wird gerne als Ausganspunkt für Frühjahrs-Skihochtouren genutzt. Kein Wunder bei dem Hüttenwirt. Denn Peter ist an Freundlichkeit kaum zu übertreffen und macht auch selbst den Eindruck, als würde er mehrere Touren pro Woche abhaken. Nach einem kurzen Absacker, mit SKITOUR-MAGAZIN.DE 53


Reise

Martelltal

>> Experten sprechen von einem „Südwinter“, da die Südseite der Alpen im Schnee fast ersäuft – während die Nordtiroler fleißig Skibeläge ausbessern << dem wir auf Christines 3000er-Premiere anstoßen, entschließen wir spontan zur unweit gelegenen Zufallhütte abzufahren, um uns doch noch eine kleine Brotzeit zu gönnen. Kaum angekommen ziehen bereits scharenweise Tourengeher ihre schweren Rucksäcke über die Schwelle der Eingangstür. Sie haben sich den längeren Aufstieg zur Marteller Hütte erspart und lediglich gut 250 Höhenmeter mit ihrem schweren Gepäck zurückgelegt. Zurück in unserem Quartier überrascht uns Alex als ausgebildeter Sommelier mit einem Gläschen Rotwein. Auch abends serviert er uns zu jedem Gericht die passende Südtiroler Weinbegleitung. Da Alex nicht nur die Berge leidenschaftlich liebt, sondern auch die Arbeit in seinem Hotel als Passion zelebriert, kann er uns am folgenden Tag nicht begleiten. So machen wir uns alleine auf den Weg. Ein kleines Stück talauswärts, dann führt uns eine schmale Bergstraße hinauf zum Gasthof Stallwies. Von dort starten wir knackig steil hinauf auf die Laaserspitze, die unter Einheimischen besser bekannt ist als Orgelspitze. Am Gipfel werden wir mit einer unglaublichen Aussicht auf den kompletten Vinschgau belohnt, wie es


Unber체hrter Pulver im April: An den Nordh채ngen der Hinteren Nonnenspitze keine Seltenheit (oben). Mit H체ttenwirt Peter Wachter und unserem Local Alex geht ein wunderbarer Tag zu Ende (unten).

SKITOUR-MAGAZIN.DE 55


Reise

Martelltal

SkitourmagazInfo Martelltal: Zwischen Latsch und Schlanders zieht das Martelltal nach Süden Richtung Ortlergruppe. Das gesamte Tal ist umgeben von hohen Zwei- und mittleren Dreitausendern. Die Region gehört zum Vinschgau, der im Süden bis an die Grenze zur Lombardei reicht. Beste Jahreszeit: Skitouren sind den kompletten Winter über möglich. Beste Tourenzeit ist der Spätwinter mit den Monaten Februar, März und April. Bei schneereichen Wintern sind Touren bis in den Juni möglich. Karte: Tabacco 1:25.000 Blatt 045 „Latsch-Martell-Schlanders“: TopoSkitourenkarte mit eingezeichneten Routen. Literatur: Ulrich Kössler – Untervinschgau und Meraner Land Übernachtung: Hotel Waldheim*** www.waldheim.info Zufallhütte: www.zufallhuette.com Marteller Hütte: www.martellerhuette.com Touren: Rechts drei Touren-Tipps, die wir selbst begangen haben.

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Cima Marmotta: Skitour auf einen sehr lohnenden Dreitausender mit grandiosem Ausblick.

Orgelspitze: Der Parade-Aussichtsberg über dem Vinschgau.

Hintere Nonnenspitze: Erstklassiger Geheimtipp mit Frühjahrspulver


uns Alex am Morgen versprochen hatte. Am dritten Tag unseres Martelltal-Besuchs entscheiden wir uns für eine Tour mit 1370 Höhenmetern. Diesmal lockt uns der 3305 Meter hohe Gipfel der Hinteren Nonnenspitze auf der Südostseite des Tals. In unvergletschertem Gelände inmitten des Nationalparks Stilfserjoch ist diese Tour südlich des Zufritt-Tals eine der geheimsten Pulvertouren überhaupt. Wir können es kaum glauben, als wir direkt vom Gipfel in einen unbefahrenen Pulverhang einfahren. Zum Abschluss der Tour überqueren wir die mächtige Staumauer des Zufritt-Stausees, wo bereits der Frühling mit zweistelligen Temperaturen Einzug hält.

Hansi Heckmair

AUSBILDUNG UND PRODUKTE FÜR HÖCHSTMÖGLICHEN SCHUTZ

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Doch der krönende Abschluss folgt abends, als uns Alex in seinen historischen Weinkeller einlädt und seine Südtiroler Schätze zur Verkostung anbietet. Schnell finden wir einen anständigen Anlass zum Anstoßen: Christines erster Dreitausender. Mit jedem Schluck wird uns mehr und mehr klar, welch ein Juwel dieses Gebiet für Tourengeher ist. Denn im Martelltal kann man mit Ski hoch hinaus, man findet versteckte Pulver-Hänge und es zieht Liebhaber von großen Frühjahrstouren an. Eingebrannt hat sich uns nach diesen Tagen eine kulinarisch erstklassige Region, die ihren Reichtum nicht nur mit Gaumenfreuden, sondern auch mit einer wunderbar abwechslungsreichen Gipfelwelt unterstreicht.

VORBEREITET SEIN

Wir zeigen dir, wie du sicher unterwegs bist: im SAFETY ACADEMY LAB auf ortovox.com


Kaufberatung

Online vs. Fachhandel

Kompete

Professionelle Beratung im Laden trifft auf das Online-Schn채ppchen: Als K채ufer ger채t man ab und an in einen Zwiespalt.


ent Kaufen Schnäppchen sind in. Doch gerade bei SkitourenMaterial ist fachkundige Beratung sehr hilfreich. Der Weg zum Händler ist meist die lohnendere Variante. Text: Thomas Meier „Das gibt´s doch gar nicht“, raunt Heike mir entgegen. „Kommt der doch tatsächlich mit seiner Stirnlampe, die er im Internet gekauft hat, zu mir und verlangt, dass ich ihm erkläre, wie sie funktioniert.“ Ein solches Szenario spielt sich tagtäglich so und ähnlich in Skitouren-Shops ab. Die freundliche Verkäuferin erfüllt natürlich den Wunsch des „Kunden“ und gibt ihr Wissen über das Produkt prompt preis. Jedoch mit leichtem Unverständnis, was verständlich ist. Oder kaufen Sie ihren Fernseher im Internet und gehen dann zum Händler, damit er ihnen alles erklärt? Zu Zeiten, als das Internet noch nicht seine allmächtige Wirkung innehatte, war das Prozedere ein ganz anderes. Der potenzielle Käufer marschierte zum Händler seines Vertrauens, genoss eine kompetente Beratung und holte sich ein Angebot über den gewünschten Artikel ein. Der aktuelle Alltag in Fachgeschäften ist oft genau gegenteilig – ausgenommen die kundige Hilfe des Verkäufers. Die Kaufentscheidung eines Kunden fällt oft erst nach zahllosen Preisvergleichen im Internet und genauen Nachforschun-

gen über billigere Anschaffungsmöglichkeiten. Dieses veränderte Kaufverhalten hat unbestritten seine Berechtigung und ist mit so manchen Vorteilen verbunden. Denn wer will nicht ein Super-Schnäppchen schlagen? Besonders interessant sind in diesem Fall auch die Online-Fachhändler, die ihre Produkte sowohl in Filialen als auch im Netz vertreiben. Das Internet erleichtert dem Kunden häufig die Marktübersicht und zwingt die Fachhändler darauf zu reagieren. Daher ist es in den meisten Fällen kein Nachteil, das gewünschte Equipment bei geschultem Personal im Laden um die Ecke zu kaufen. Zum einen wird man vis-à-vis vom Händler informiert, zum anderen können oft Preisnachlässe oder „Zuckerl“ in Form von Zubehör erhascht werden. Dies bestätigt auch Heike, während sie zu den Tourenski-Setpreisen sagt: „An den Ski verdienen wir fast gar nichts und können so mit den Preisen der Onlinehändler mithalten.“ Unsere Recherchen können die guten Angebote bestimmter Fachhändler bestätigen, doch bei manchen Produkten lohnt auch der Kauf im Internet. SKITOUR-MAGAZIN.DE 59


Kaufberatung

Online vs. Fachhandel

Service-Plus: Warum im Fachhandel kaufen? Warum ein paar Euro mehr ausgeben als im Netz? Gute Beratung in ausgewählten Geschäften, Sicherheit bei Warenrückgaben und eine Verhandlungsbasis bei den Preisen. Der Fachhändler hat klare Vorteile in allen für den Kunden entscheidenden Bereichen. Beim Kauf von Sets oder Kombis gibt‘s obendrein meist satte Rabatte, die auch das Internet nicht erreicht. Service inklusive!

Wer geht am besten zum Händler? Einsteiger aufgepasst! Die Beratung vom Fachmann beim Kauf von Tourenski, Bindung und vor allem Tourenstiefeln ist unersetzlich. Wer sich zum ersten Mal mit dem Thema Skitour beschäftigt, sollte sich schleunigst zum Verkäufer seines Vertrauens begeben. Aber auch für alte Hasen hat der Händler vor Ort oft wichtige Tipps zu brandneuem Material.

Was bezieht man beim Shop um die Ecke? Ganz klar: Einen Tourenschuh sollte man beim Berater im Laden probieren und kaufen. Anpassungen an den Fuß übernimmt dieser meist kostenlos und auch im Nachhinein können „Probleme“ beim Händler vor Ort am besten gelöst werden. Auch beim Piepser ist ein Kauf beim Händler empfehlenswert. Updates und Softwareprobleme behebt der Fachmann am schnellsten. 60 SKITOUR-MAGAZIN.DE


Fazit Fachhandel Ob für Anfänger oder Skitourenexperten, der Fachändler hat nach wie vor eine große Anziehungskraft. Gegen InternetSchnäppchen kann der Fachmann mit gewichtigen Pluspunkten aufwarten. Gerade beim Gespräch vor Ort erfährt man den direkten Service und kann zudem seine Wünsche äußern. Preisnachlässe und Zusätze wie Socken, Stirnbänder und Co. sind regelmäßig zu ergattern.

Händler und Produkte: unsere Empfehlungen Riap Sport bietet 25 Prozent Nachlass auf ALLE Skitouren-Klamotten. Im Laden oder Onlineshop kann man bei Sport Conrad ein TopSchnäppchen schlagen. Den TLT 6 Mountain CR gibts aktuell für unschlagbare 350 Euro.

Lauf und Berg König: der K2 Wayback 13/14 mit der Radical ST für 539 Euro. Zusätzlich gibts beim Kauf eines 3-er Sets 20% Nachlass auf Schuh+Fell. Top-Beratung gratis!

Cross the Alps Store Stampfanger 21 6306 Söll www.dynafit-crossthealps.com

Riap Sport Salzburger Str. 75 83435 Bad Reichenhall www.riapsport.de

Lauf und Berg König Neuhausstraße 4 93047 Regensburg laufundberg-koenig.de SKITOUR-MAGAZIN.DE 61


Kaufberatung

Online vs. Fachhandel

Schnäppchen-Alarm: Warum online kaufen? Preisvergleiche sind in Mode. Und letztlich auch effektiv für die Geldbörse. Die Anzahl und Qualität der Internetshops für Tourenausrüstung sorgt für eine gute Übersicht. Wer zur richtigen Zeit den richtigen Riecher hat, kann im Netz oft einen Volltreffer erzielen. Gerade in puncto Preisvorteil ist der Onlinekauf bei manchen Produkten eine unschlagbare Option.

Für wen lohnt sich ein Kauf im Internet? Tourengeher, die genau wissen, was sie brauchen, sind für Onlinekäufe gut zu haben. Für wen Beratung und Anprobieren eher eine untergeordnete Rolle spielt, wird im Netz fündig – und das in der Regel für gutes Geld. Unsportlich verhalten sich jedoch Kunden, die im Laden ausprobieren, um anschließend im Internet billig zu bestellen. Schadet am Ende Verkäufer und Kunden.

Welche Produkte lieber online erwerben? Bei Klamotten und Zubehör ist die Lage klar. Ein Klick im Internet spart den Gang ins Geschäft sowie den ein oder anderen Euro. Auch außerhalb der Schlussverkäufe ist bei vielen Onlinehändlern vor allem im Bereich Outdoorbekleidung oft eine günstige Alternative zu bekommen. Auch andere Hardware wie Harscheisen oder Stöcke sind ein guter Netzfang. 62 SKITOUR-MAGAZIN.DE


Fazit Online-Kauf Produkt- und Kostenvergleiche im Internet sind der große Vorzug von Onlineshops. Viele „Geschäfte“ vertreiben sowohl in Filialen als auch im Netz ihre Waren, wie zum Beispiel Sport Conrad oder Bergzeit. So kann der Käufer von den Vorteilen des Internetshops und der persönlichen Beratung profitieren. Aber Achtung: Versandkosten oder Rücksendungen können das schöne Schnäppchen teils trüben.

Shops und Produkte: unsere Empfehlungen Mammut Light Removable Airbag: Beim Skitouren-Spezialist „Sport Praxenthaler“ für 399 Euro (ohne Kartusche).

Ausgewählte Ware bis zu 60 Prozent billiger: die „Bergfreunde“ machens möglich. Ein Beispiel: Marmot Pro-Shell „Alpinist“ für 329 Euro.

Aktueller Dynafit-Sale bei Sport Conrad: funktionelle Bekleidung bis zu 45 Prozent reduziert.

Bergzeit Hienlohestraße 24, 83624 Otterfing www.bergzeit.de

Bergfreunde Bahnhofstr. 26 72138 Kirchentellinsfurt www.bergfreunde.de

Sport Conrad Penzberg Bahnhofstraße 20 82377 Penzberg www.sport-conrad.com SKITOUR-MAGAZIN.DE 63


presented by

Heiter bis wolkig

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DAS WETTER: Für Winteralpinisten der wichtigste Faktor, um eine Tour zu planen und keine bösen Überraschungen zu erleben. Wir geben Hilfestellung, wo Sie mobil an die verlässlichsten Wetter-Infos kommen. Die Alpen sind für ihr unberechenbares Wetter bekannt. Da ist eine detaillierte Vorhersage umso wichtiger, um kritische Neuschneemengen oder starken Wind zu kennen. Wo aber informiert man sich am besten? Da das Wetter oft schnell wechselt, sind kurzfristige Informationen wichtig. Das ist im Zeitalter von mobilem Internet kein Problem mehr. Aber wohin bei dem riesigen Angebot? Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik in Innsbruck (ZAMG) ist bekannt für seine ausgewiesenen Expertisen, was das Bergwetter betrifft. Die Alpenvereine von Deutschland und Österreich vertrauen auf die Prognosen der Innsbrucker Experten. Wer mobil die Daten des ZAMG abrufen möchte und ein Android-Smartphone besitzt, kann über die App „Alpen Wetter“ des Alpenvereins Innsbruck auf die Österreich-Prognosen zurückgreifen. Weiter im Süden unterstützt das Hydrographische Amt der autonomen 64 SKITOUR-MAGAZIN.DE

Provinz Bozen-Südtirol die Vorhersagen und liefert dazu die passende App „Wetter Südtirol“. Bei den Schweizer Eidgenossen zeigt sich das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz für die Inhalte verantwortlich. Dabei bieten die Schweizer eine eigene „MeteoSchweiz“-App zum kostenlosen Download an. Die vorgestellten Wetterdienste ermitteln täglich Wetterdaten und geben sie an die Alpenvereine weiter oder speisen damit ihre Apps. Hier werden Sie also mit seriösen Daten von Profis versorgt, die im Gebirge unverzichtbar sind. Daneben gibt es auch Alternativlösungen wie die Andorid-App „Schneehöhen.de“ oder „bergfex/Ski Lite“. Diese liefern ihnen verlässliche Wetter- und Schneedaten für ihren aktuellen Standort. Im Internet lassen sich auf „powderguide. com“ und der englischsprachigen Seite „wepowder.com“ für Freeride-Spots Schnee- und Wetterdaten abrufen.


Wettervorhersage

No risk, more fun

Vier Wetter-Apps von Profis für Profis Um bestens informiert auf die nächste Skitour zu starten, geben wir Ihnen vier Apps an die Hand, die zuverlässig das Bergwetter vorhersagen:

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Alpen Wetter wird vom Innsbrucker Alpenverein verwaltet und bekommt die Wetterdaten vom ZAMG geliefert.

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Nicht aus Profihand, aber dennoch mit nützlichen Schnee- und Wetterinformationen füttern die Macher von Bergfex/Ski Lite ihre schöne App.

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Eine gut gestaltete App bietet Wetter Südtirol, die verschiedene Regionen auswählen lässt und zusätzlich die Option fürs Bergwetter bereit hält.

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MeteoSwiss bietet eher konservativen Komfort, lässt dafür bei der Genauigkeit kaum Wünsche offen. SKITOUR-MAGAZIN.DE 65


Ausprobiert

Materialcheck

Ausprobiert Härtetest auf Skitour

Handschuhe: Eider – Blow Alpha Glove > 80 € < www.eider.com

Finger-Schmeichler Durch den Gewinn des ISPO-Awards 2014 wurden wir auf den Skitouren-Handschuh des französischen Labels aufmerksam. Das mit 105 Gramm sehr leichte Modell kann es in Sachen Wärmeleistung locker mit schwereren, dickeren Fäustlingen aufnehmen. Verantwortlich dafür ist die Polartec Alpha-Isolierung. Die sorgt außerdem dafür, dass man selbst im Aufstieg nicht zu schwitzen anfängt. Wäre das nicht so, würden die feuchten Finger schnell frieren. Die Passform ist gut, der Klett-Abschluss am Handgelenk reicht weit genug über das Handgelenk. Wenn es schneit, hält das robuste Außenmaterial Feuchtigkeit ab. Trotzdem ist der Blow Alpha Glove eher was für trockene Tage. Mit der flauschigen Daumen-Außenseite kann man die Brille oder die triefende Nase trockenreiben. Auch die Dauerhaltbarkeit ist tadellos. Wir testen den Handschuh nun schon seit März 2014 regelmäßig auf Touren.

Unsere Bewertung: Fazit: Haltbarer Leichtgewichts-Handschuh, der auf langen Touren für wohlig warme und trockene Finger sorgt.

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Materialcheck

Ausprobiert

Tourenski: Dynafit – Denali > 870 € < www.dynafit.com

Multitalent mit Berführer-Siegel Bergführer sind nicht zimperlich, bei jedem Wetter am Berg unterwegs und wählerisch beim Material. Für sie muss ein Ski lange halten, bei Pulver und Bruchharsch funktionieren und darf für Ski-Durchquerungen kein unnötiges Gewicht haben. Genau diese Eigenschaften bringt der Denali von Dynafit mit. Mit einem sensationellen Verhältnis von Fläche zu Gewicht steckt der hochwertige Ski selbst tausende Höhenmeter locker weg. Und das mit einer 131 Millimeter breiten Schaufel und einer 98er-Mittelbreite bei 1,76 Meter Länge. Dank einem Carbon-Glasfaser-Mix wiegt er trotzdem nur 1250 Gramm. Fahren lässt sich der Denali in so ziemlich allen Schneearten einfach, teils sogar spielerisch. Im Pulver greift der Tip- und Tail-Rocker: So schwimmt er angenehm auf und lässt sich einfach drehen. Bei hartem Untergrund kommt ihm seine Seitenwange im Mittelteil unter der Bindung zu Gute. Denn trotz der relativ starken Taillierung und dem Rocker greifen die Kanten bissig zu. Im Vergleich zum Movement Shift oder dem Hagan Y-Boost, die in derselben Liga spielen, bleibt der Denali selbst bei schnelleren Geschwindigkeiten erstaunlich ruhig. Das macht ihn zum Multitalent für jede Tagestour oder Durchquerung. So wie es Bergführer eben von ihrem Material verlangen.

Unsere Bewertung: Fazit: Der Denali ist gutmütig, glänzt mit seinem Flächen-Gewichts-Verhältnis. Ein super Allrounder für jeden Berg.


Ausprobiert

Materialcheck

Ausprobiert Härtetest auf Skitour

Rucksack: Quechua – Bionnassay 32 l > 69,90 € < www.quechua.de

Günstiger Material-Schlucker Die Sportartikelkette Decathlon vertreibt unter der Marke Quechua ihre Outdoor-Produkte. Die Bergsteiger-Linie Bionnassay hat ganz neu einen speziellen Skitouren-Rucksack im Programm. Mit 1160 Gramm ist der 32-Liter-Tourenrucksack leicht genug für anstrengende Touren. Interessant ist der konische Verlauf des Rucksacks, der nach unten hin immer schmäler wird. Die Ellbogen haben absolute Freiheit nach hinten, weil sich der Lastenträger am Rücken schön versteckt. Ein Schnellverschlussfach für Schaufel und Sonde lässt sich auch mit Handschuhen in Sekundenschnelle aufreißen. Das Hauptfach wird durch einen umlaufenden Reißverschluss zusammengehalten, wodurch man den Rucksack bei Bedarf richtig weit öffnen kann. Der Beckengurt und die Schultergurte sind zwar relativ hart, drücken aber nicht. Skihalterungen sitzen nur seitlich am Bionnassay 32. Auch eine Eispickelhalterung haben die Franzosen dem großen Allrounder spendiert.

Unsere Bewertung: Fazit: Richtig günstiger Rucksack mit

sinnvoller Ausstattung, durchdachten Details und schönen Farben. 68 SKITOUR-MAGAZIN.DE


K2 WayBack / K2 TalkBack

Damen 13/14

* UVP € 499,95 z.B. inkl. DYNAFIT TLT Speed Turn * UVP € 250,-

KOHLA Peak Mohairmix Fell * UVP € 139,90

WIR RÜSTEN SIE AUS

* =unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers

Conrad GmbH Penzberg Stammhaus Bahnhofstraße 20 Telefon 08856 .811 0 Telefax 08856 .811 15

Murnau Obermarkt 18 Telefon 08841 .96 11 Telefax 08841 .67 21 13

Garmisch-Partenkirchen Chamonixstraße 3–9 Telefon 08821 .73 22 70 Telefax 08821 .78 22 714

Wiehlenbach Blumenstraße 35 Telefon 0881 .93 41 15 Telefax 0881 .93 41 99

Diese und weitere Setkombinationen finden Sie in unserem Onlineshop unter www.sport-conrad.com


Ausprobiert

Materialcheck

Ausprobiert Härtetest auf Skitour

Tourenski: Black Crows – Ova Freebird > 589 € < www.black-crows.com

Everybody‘s Darling Mit seiner 85-Millimeter-Taille hat der Ova Freebird seit letzter Saison einen festen Platz in der Tourenkollektion der französischen Puristen von Black Crows. Hierzulande ist man mit einem solchen Ski noch ein Exot. Kein Wunder, denn Black Crows produziert nur kleine Serien seiner Modelle. Die Maße (123/85/111) sind sehr klassisch, genau wie der Aufbau. Denn der Ova Freebird verzichtet auf einen ausladenden Rocker an der Schaufel, setzt in der Mitte auf klassisch, gerade Formen ohne viel Taillierung und läuft mit flachen Skienden aus. Da merkt man, dass der 1541 Gramm schwere Ski von Alpin-Modellen angehaucht ist. So fährt er sich auch. Aggressiv, stabil und ruhig in jeder Situation und bei allen Verhältnissen. Vor allem eisige Bedingungen und steile Abfahrten sind die bevorzugten Jagdreviere des Ova Freebird. Überall wo man Kantengriff braucht, brilliert der drehfreudige Tourer besonders. Zwar ist er mit seinem Paulownia-Pappel-Kern für Black Crows-Verhältnisse recht leicht, trotzdem erkauft sich der Ova Freebird die souveräne Fahrstabilität mit etwas mehr Gewicht. Im Mittelteil stärkt eine Seitenwange den Ski. Die Oberfläche ist widerstandsfähig, schneeabweisend und langlebig.

Unsere Bewertung: Fazit: Steifer Begleiter für harte, steile Touren, bei denen Kantengriff zählt. Langlebig, dafür etwas schwerer.


Materialcheck

Ausprobiert

Tourenski: La Sportiva – Syborg > 529 € < www.lasportiva.com

Schneller Italiener Wer bergauf gegen die Stoppuhr kämpft und keinen Wert auf genussvolles Schwingen in der Abfahrt legt, braucht leichte Bretter an den Füßen. Der Syborg von La Sportiva kopiert die Maße und Geometrien des bewährten RSR-Topmodells. Mit 773 Gramm spielt er allerdings nicht in der Carbon-Liga der Ultraleicht-Rennski. Dafür dürfte er ein wenig haltbarer sein als seine Konkurrenten. Auch im Geldbeutel merkt man, dass der Syborg nicht zur vordersten Phalanx gehört. Deshalb eignet sich der Rennski mit seinem leichten Paulownia-Holzkern perfekt für Rennlauf-Einsteiger oder als Trainings-Alternative für Höhenmeter-Fresser. Carbon-und Glasfasern in der Konstruktion absorbieren Vibrationen und Schläge effektiv. Eine 1,8 Millimeter starke Stahlkante sorgt für Griff bei eisigen Bedingungen und knickt nicht beim ersten Steinkontakt ein. Die Maße sind mit 97-65-77 klassisch für einen Rennski, den es selbstverständlich nur in 1,60 Meter Länge gibt. In die Kerbe an der Spitze lassen sich Rennfelle fixieren. Unsere Bewertung:

Hobby-Rennläufer bekommen mit dem Syborg einen soliden, haltbaren Rennski zum fairen Preis. Fazit:

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Ausprobiert

Materialcheck

Ausprobiert Härtetest auf Skitour

Weste: Hyphen Skitouring –Stüdlgrat > 190 € < www.my-hyphen.com

Nachhaltige Spezial-Weste Hinter dem brandneuen Label Hyphen steckt eine junge deutsch-österreichische Truppe, die sich auf nachhaltig und transparent hergestellte Skitouren-Klamotten spezialisiert hat. Dabei stammen die Materialien zu 95 Prozent aus Europa, produziert wird die kleine Kollektion sogar komplett in Europa. Mit der „Stüdlgrat“ hat Hyphen eine leichte Isolationsweste im Programm, die sich von herkömmlichen Produkten durch einige Details abhebt. Als erstes fallen sofort die überschnittenen Schulterpartien auf. Mit denen sieht man zwar aus als würde man eine Rüstung tragen, dafür halten sie die Schultergelenke warm. Zudem kann mit Rucksack nichts verrutschen. Nur die Passform könnte ein wenig körperbetonter sein. Das Material im Frontbereich mit 2,5 Lagen-Membran ist hoch atmungsaktiv. Am Rücken – wo sowieso der Rucksack sitzt – wurde die Isolierung ausgespart, so dass die Körperwärme beim Aufstieg entweichen kann. Mit dem hohen Kragen bleibt der Hals vor Zugluft geschützt. Die YKKReißverschlüsse runden den hochwertigen Eindruck ab. In der Brusttasche rechts haben Kleinigkeiten wie Handy oder ein Riegel locker Platz.

Unsere Bewertung: Fazit: Innovativer Ansatz, nachhaltige Umsetzung: Die leichte Hyphen Stüdlgrat ist die perfekte Aufstiegsweste.


Materialcheck

Ausprobiert

Tourenski: K2 – Waback 96 > 580 € < www.k2skis.com

Aufgeblasener Klassiker „Never change a winning team“ – so in der Art könnte das Motto von K2 bezüglich der Wayback-Serie lauten. Die Veränderungen zum beliebten Vorgängermodell sind geringfügig, die Klasse des Skis bleibt mehr als erhalten. In der aktuellen Version ist der Klassiker in drei verschiedenen Mittelbreiten erhältlich (82/88/96 mm), wir haben die breiteste Variante auf unseren Touren ausprobiert. Dabei spart der Wayback im Vergleich zum Vorgänger ein Paar Gramm ein – der größeren Breite zum Trotz! Die lang nach vorne gezogene Rockerschaufel schwimmt im weichen Schnee sehr gut auf und lässt den Ski kontrolliert durchs Gelände gleiten. Bei harten Bedingungen ist die leichte Schaufel etwas flattrig, die stabile Sandwichkonstruktion unter der Bindung dagegen steckt ruppiges Gelände locker weg. Die moderate Taillierung von 12896-118 und ein 21-Meter-Radius lassen sich auch bei schnellen Abfahrten gut kontrollieren. Die Oberfläche des K2 soll den Schnee abweisen, was wir ohne spezielle Behandlung nicht spürten. Mit Wachs dagegen ist die Wirkung deutlich besser. Mit diesen Eigenschaften wird der K2 Wayback so beliebt wie die Vorgängermodelle bleiben, denn er ist nicht überteuer und rundum stimmig.

Unsere Bewertung: Fazit: Abfahrtsorientierter Freetourer

für Könner und Rookies. Nahezu kein Anzeichen von Schwäche zu erkennen.


Ausprobiert

Materialcheck

Ausprobiert Härtetest auf Skitour

Airbag-Rucksack: Mammut – Light Removable Airbag > 580 € < www.mammut.ch

Ultraleicht-Luftkissen Rein optisch sieht der Rucksack aus wie ein normaler Toploader, ohne viele Extras. Das Plus an Sicherheit, das der Lastenträger mit sich schleppt, versteckt sich hervorragend im oberen Teil hinter der Deckeltasche. Die meisten auf dem Markt befindlichen Airbag-Rucksäcke besitzen eine solche Deckeltasche nicht. Das hat auch einen Grund. Da sich die Kartusche bei fast allen Modellen im Stauraum befindet, aber eine Metallführung in die Deckeltasche muss, um die Auslösetechnik zu steuern, lässt sich diese dann nicht mehr ganz öffnen. Das würde beim Handling blockieren. Das ist auch beim Light-System von Mammut der Fall. Wie aber von den Schweizern gewohnt, ist der Rucksack tadellos verarbeitet und mit hochwertigsten Materialien ausgestattet. Das bestätigt auch der Tragekomfort und die Bewegungsfreiheit. Der Rucksack besitzt nur ein Hauptfach, in dem noch ein kleines NasswäscheFach integriert wurde. Schlaufen und Halterungen für Pickel und Ski sind vorhanden. Ohne Airbagsystem lässt sich der 30 Liter Rucksack auch hervorragend als Alpin-Rucksack zum Klettern oder Wandern umfunktionieren. Wer sich das antut, muss dann viele Sicherheitsbefestigungen öffnen und sollte sich den Zusammenbau merken. 2420 Gramm wog unser Modell mit gefüllter Metallkartusche und ist damit eines der leichtesten Systeme am Markt.

Unsere Bewertung: Fazit: Sehr leichter Airbag-Rucksack, der alle Bewegungen mitmacht. Viel Stauraum, der sich gut komprimieren lässt.


Materialcheck

Ausprobiert

Jacke: Ortovox – Merino Hardshell La Grave > 500 € < www.ortovox.de

Funktioneller Wetterschutz Details machen den Unterschied. So auch bei der La Grave-Jacke von Ortovox. Sie ist mittellang geschnitten, so dass sie bei Gletschertouren und schwierigen alpinen Anstiegen auch unter den Sitz- oder Beckengurt passt. Die Ärmel sind perfekt designed und lassen die Hardshell bei Bewegungen nicht hochrutschen. Die Jacke trägt sich völlig unauffällig, weil es nichts gibt, was irgendwie stören würde. Alle Taschen sind groß gestaltet und mit den Handschuhen gut zu bedienen. Am besten haben uns die Ärmelbündchen gefallen, die sich über jeden Handschuh stülpen und super leicht einstellen lassen. Die La Grave ist eine Drei-Lagen-Jacke mit Dermizax TLX-Ausstattung. Das macht die Jacke hochfunktionell und absolut wasserdicht. Das sieht man auch an der Innenseite der auffällig getapten Nähte. Ein herausnehmbarer Schneefang rundet die Jacke ab. Erhältlich ist sie in drei verschiedenen Farben. Preislich ist die Jacke zwar kein Schnäppchen, dafür bekommt man ein Top-Produkt, das sich zum einen nicht wie eine Plastiktüte anfühlt, zum anderen leicht und funktionell ausgestattet ist.

Unsere Bewertung: Fazit: Für alpine Herausforderungen und

Schlechtwetter-Touren der perfekte Begleiter. Gute Haptik und super Passform.

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Skitour-Magazin 2.15, ab 16. März Im Königreich des Firns

Sonne, Meer und Wüste: Damit verbindet man als Europäer das Königreich Marokko. Doch zwischen den arabischen Metropolen locken im Atlasgebirge 4000 Meter hohe Berge. Leider ist das Gebirge im Süden von Marrakesch oft nur spärlich mit Schnee überzogen. Wir haben uns trotzdem für das exotische Skitouren-Ziel entschieden. Auf der Suche nach steilen Rinnen, roten Felsgipfeln und Firnabfahrten von morgens bis abends.

Frauen unter sich

Frauen erobern die Skitouren-Routen: Immer mehr Ladies gehen auf Tour. Wir haben ein FrauenCamp besucht und zeigen die besten Damen-Produkte am Markt.

Rauriser Doppel

Wenn sich der Schnee im Frühjahr gesetzt hat, lockt der Talschluss im Rauriser Tal mit steilen Klassikern. Wir waren am Hocharn und Sonnblick und verraten, warum sich der Wochenend-Trip lohnt.

Schaufel/Pickel-Kombis

Warum zwei Teile auf Tour mitschleppen, wenn man auch nur eins nehmen kann. Wir testen Schaufel-Pickel-Systeme von K2, Ortovox und Black Diamond auf ihre Praxis-Tauglichkeit.

Impressum Ausgabe 1.15 - Februar 2015 Skitour-Magazin Kellnauweg 7 a 93326 Abensberg Erscheinungsweise Das Skitour-Magazin erscheint während der Tourensaison alle vier bis sechs Wochen, kostenfrei, mindestens vier Mal pro Saison. Redaktion Andreas Poschenrieder a.poschenrieder@skitour-magazin.de +49 (0) 174 - 3220675 Stefan Loibl s.loibl@skitour-magazin.de Skitour-Magazin im Web http://skitour-magazin.de http://skitour-magazin.com www.twitter.com/Skitour_Magazin www.facebook.com/skitourmagazin Fotos Namentlich nicht aufgeführte Fotos wurden vom Auftraggeber zur Verfügung gestellt Mitwirkende dieser Ausgabe Stefan Loibl Andreas Poschenrieder Thomas Meier Dominik Huber

Die gesamten Inhalte der Website „Skitour-Magazin” sind als Eigentum von Andreas Poschenrieder urheberrechtlich geschützt. In diesen Schutzbereich fallen insbesondere auch die Einspeisung der Daten in andere elektronische Systeme, andere Medien oder InternetDomains. Die in diesem Internetangebot benützten Fotos und Grafiken unterliegen dem Copyright des SkitourMagazins. Alle Rechte sind vorbehalten. Alle auf dieser Website intergrierten “Links” zu externen Internetangeboten stellen eine reine Serviceleistung dar. Dabei wird weder für den Inhalt, noch über die tatsächliche technische Erreichbarkeit die Verantwortung übernommen. Man beachte den Disclaimer des jeweiligen Anbieters.


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