Profireport 3/2013

Page 1

DAS KUNDENMAGAZIN DER SAINT-GOBAIN BUILDING DISTRIBUTION DEUTSCHLAND GMBH

AUSGABE 3 | SEPTEMBER 2013

PORTRÄT:

ERFOLG IN DER MÄNNERDOMÄNE

SCHWERPUNKT: FLIESE

AKTUELL

FOKUS

PERSPEKTIVE

Ausbildungssituation im Handwerk

Fliesenmarktentwicklung 2012/2013

Experteninterview: Fliesenausstellung

SERVICE

POSITION

SERVICE

„Moderne Baustelle“: Erfolgreich verhandeln

Umsatzplus mit Reinigung & Pflege

KERAMUNDO „Fliesenstar 2013“


02 Anzeige Editorial

DER PROFIREPORT HERAUSGEBER STELLT SICH VOR

DIE SGBD DEUTSCHLAND – EINE STARKE GE­MEIN­SCHAFT AUS 17 VERTRIEBSMARKEN. FÜR JEDEN EINSATZBEREICH.

DIE

PE

GRUP

Da ch GmbH


Editorial 03

EDITORIAL

FLIESEN MIT AUSSICHT(EN) Sehr geehrte Geschäftspartner und Leser, bereits im vierten Jahr in Folge kannte der deutsche Fliesenmarkt auch 2012 nur eine Richtung: nach oben. Experten beurteilen die Aussichten für 2013 ebenfalls insgesamt positiv, obwohl der lange Winter Bauarbeiten teilweise verzögert hat und die Aufwärtsentwicklung sich daher ggf. etwas verlang­ samen wird. Auch SGBDD ist mit der eigenen Situation zufrieden, was wir auf die gute Zusammenarbeit mit unseren Kunden und Partnern zurückführen. Um weiterhin gemeinsam erfolgreich sein zu können, müssen aber u. a. dringend Lösungen für die sich ausweitende Ausbildungslücke im Handwerk gefunden werden. Auch bei den Fliesenlegern fehlt der Nachwuchs, wie Sie evtl. aus eigener Erfahrung wissen. Wie es um die Ausbildungssituation im Bauhandwerk und speziell in der Fliesenbranche bestellt ist, untersuchen wir in einem Beitrag ab Seite 10 in diesem Heft. Mit Nachwuchsmangel kennt sich Simone Fels-Brandes ebenfalls aus. Die Chefin eines alteingesessenen Mönchengladbacher Fliesenlegerbetriebes stellen wir Ihnen ab Seite 28 in unserem Handwerkerporträt vor. Zu ihrer Erfolgs­stra­tegie zählt auch das Online-Geschäft – ein Bereich, der immer mehr an Bedeutung gewinnt und bei dem SGBDD Sie mit dem MarketingPLUS System hervorragend unterstützen kann. Ein weiteres großes Thema der gesamten Baubranche ist Sicherheit. Hier setzt auch die neue, europaweit gültige Bauproduktenverordnung an, die seit 1. Juli 2013 in Kraft ist. Die konkreten Auswirkungen auf den Baustoff- und Fliesenmarkt lassen sich noch nicht abschließend beurteilen. Aber der damit verbundene zusätzliche administrative Aufwand für unsere Verwaltungsund Vertriebsmitarbeiter ist allemal durch mehr Schutz aller Beteiligten vor Gefahrstoffen und Minderqualitäten gerechtfertigt. Was genau sich verän­ dert hat, lesen Sie ab Seite 42. Nicht um Schutz, sondern um sich erfüllende Träume geht es in unserer aktuellen KERAMUNDO „Fliesenstar“-Kampagne, bei der Sie und Ihre Kunden eine Hauptrolle spielen können. Auf Seite 54 erfahren Sie alles über diese tolle Aktion, die wir – und das ist eine absolute Premiere für die Fliesenbranche – in Zusammenarbeit mit RTL II durchführen. Seien Sie dabei! Und nun: Viel Spaß beim Lesen!

Ihr Udo Brandt Vorsitzender der Geschäftsführung SGBDD


04 Editorial

HEFT 3 ◼ SEPTEMBER 2013

Aktuell 06 Besser als das Vorbild Fliesen im Natursteinlook 07 Deutsche Handwerker sehr gut bewertet Studie zur Kundenzufriedenheit 10 Viele Betriebe, aber oft ohne Azubis Ausbildungssituation im Fliesenlegerhandwerk

FOKUS 14 Wie sieht es aus für die Branche? Fliesenmarktentwicklung 2012/2013 18 Gründliche Vorbereitung gefordert Fliesenverlegung bei Treppen

PERSPEKTIVE 22 Experteninterview Ulrich Hauff, U. H. Spezialmöbel und Ladenbau: Kunden auch emotional ansprechen

PORTRÄT 28 Als Frau erfolgreich in der Männerdomäne Simone Fels-Brandes, Fels + Hüsges

SERVICE 34 Die Fuge als Gestaltungselement Farbenprächtige und reinigungsfreundliche Gestaltwandler 36 Verhandlungsgeschick ist erlernbar Teil 15 der Serie „Moderne Baustelle“: Erfolgreich verhandeln

42 Einheitlich gesicherte Leistungsfähigkeit EU-Bauprodukteverordnung in Kraft 44 Bis zu fünf Prozent mehr Umsatz Reinigungs- und Pflegemittel 46 Von Kämmen und Glocken Werkzeugkiste im Wandel

POSITION 50 Einkaufen – aber richtig Verantwortungsvolle Einkaufspolitik 51 Energiespeichersysteme und Systemlösungen im Fokus Intersolar 2013 52 Sicherer Umgang mit Gefahrstoffen REACH: Chemikalienpolitik in Europa 53 Tue Gutes – sprich nicht nur darüber! Gelebtes soziales Engagement 54 Wer ist der „Fliesenstar 2013“? KERAMUNDO Kampagne 56 Mehr Qualitätssicherheit geht nicht NOVIPro Unterdeckbahnen mit Materialgarantie

10 Azubi-Notstand Wie die gesamte Baubranche, so klagt auch das Fliesenlegerhandwerk über Nachwuchssorgen. Wilm Kittelmann, Ge­schäftsführer des Bundesverbandes des Deutschen Fliesenfachhandels, hat die Situation, die durch ungünstige de­ mografische Entwicklungen verschärft wird, analysiert. ◄ 22 Emotionalität und Struktur Wie sollte eine Fliesenausstellung auf­ gebaut sein? Welche Materialien und Möbel sind aktuell? Lohnt sich eine Flie­ senausstellung auch für kleinere Be­ triebe? Antworten auf diese und viele andere Fragen hat Ulrich Hauff, dessen Firma U. H. Spezialmöbel und Ladenbau seit beinahe 60 Jahren Präsentations­ möbel für den Fliesenhandel baut, in unserem Experteninterview. ◄ 28 P ORTRÄT: Tradition und Moderne Der Fliesenlegerbetrieb Fels + Hüsges ist in Mönchengladbach eine Institu­tion. Das Unternehmen wurde bereits 1960 gegründet und wird seit 2005 von der Tochter des Firmengründers, Simone Fels-Brandes, sehr erfolgreich geleitet. ◄

57 Neuzugang im SGBDD Netzwerk Firmenübernahme: Brenner & Klaudt

DIALOG 58 Vorschau, Impressum 36 Verhandlungssache Ohne zu verhandeln geht im Geschäfts­ leben fast nichts. Aber wie führt man eine erfolgreiche Verhandlung? Die neue Folge unserer Serie „Moderne Baustelle“ zeigt die beste Herangehensweise auf. ◄


Layout 1_Seite 1.pdf

1

11.07.13

15:13

Anzeige Editorial 05

C

M

Y

CM

MY

CY

CMY

K


06 Aktuell

KERAMUNDO ONLINE-SHOP

FLIESENTRÄUME RUND UM DIE UHR ERFÜLLEN

Die Saint-Gobain Building Distri­ bution Deutschland GmbH (SGBDD) ­bietet nun auch für KERAMUNDO – Welt der Fliesen einen Online-Shop und hat ihn gewohnt nutzerfreundlich gestaltet.

Handwerksbetriebe nutzen das Internet mitt­ lerweile völlig selbstverständlich nicht nur als Me­ dium zur Informationsbeschaffung bzw. um sich ihren (potenziellen) Kunden zu präsentieren, son­ dern intensiv auch zur Materialbestellung. Dieser Entwicklung trägt SGBDD u. a. mit dem neuen Online-Shop von KERAMUNDO – Welt der Fliesen Rechnung. Viele Vorteile für den Arbeitsalltag Eine der praktischen Funktionen: Durch ein Design, das sich dynamisch anpasst, wird auch das Inter­ net-Angebot von Deutschlands führendem Fliesen­ fachhändler stets übersichtlich dargestellt – egal, mit welchem Endgerät man den Shop aufruft. So lassen sich die Produkte von überall schnell und ­bequem bestellen: im Betrieb bzw. zu Hause am

­ esktop, unterwegs oder direkt von der Baustelle D per Tablet oder Smartphone. ◼◼ Die KERAMUNDO „Internet-Filiale“ ist rund um die Uhr geöffnet, sodass Bestellungen jederzeit und unabhängig von Öffnungszeiten aufgege­ ben werden können. ◼◼ Lager- oder Bestellware in den einzelnen Nie­ derlassungen lassen sich einfach überprüfen. ◼◼ Dennoch bleibt es persönlich: Die Online-Be­ stellung geht automatisch an die für den Kun­ den zuständige Niederlassung und den jeweils zugeordneten Vertriebsmitarbeiter. ◼◼ Im System wird standardmäßig das Lagersorti­ ment dieser Niederlassung dargestellt, darü­ ber hinaus hat der Kunde aber auch Zugriff auf das komplette Sortiment. ◼◼ Kann ein Artikel einmal nicht auf Anhieb ge­ funden werden, hilft eine umfassende Such­ funktion, die durch produktbezogene Suchfil­ ter weiter vereinfacht wurde. ◼◼ Durch eine praktische Warenkorbvorlage kön­ nen häufig benötigte Artikel gespeichert und auf diese Weise mit wenigen Klicks wieder be­ stellt werden.

◼◼ Die Bestellung erfolgt dank der im System hin­ terlegten Kundendaten automatisch zu den in­ dividuell vereinbarten Preisen. ◼◼ Der Kunde hat mehrere Möglichkeiten, die Ware zu erhalten: Er kann sich zwischen Selbst­ abholung und termingerechter Lieferung – entweder an die Firmenadresse oder sogar ­direkt auf die Baustelle – entscheiden. ◼◼ Erteilte Aufträge lassen sich problemlos online im System verfolgen. „Natürlich werden wir den KERAMUNDO Online-­ Shop weiterhin kontinuierlich verbessern und so­ wohl die steigenden Nutzeranfor­derungen als auch den technologischen Fortschritt abbilden“, so Oliver Hofmann, Leiter CRM & eCommerce bei SGBDD. „Dabei sind uns entsprechende Anregungen von Kunden durchaus willkommen!“ ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www. keramundo-onlineshop.de


Aktuell 07

Daumen hoch: 80 % der Deutschen sind mit den Leistungen ihrer Handwerker zufrieden.

STUDIE ZUR KUNDENZUFRIEDENHEIT

DEUTSCHE HANDWERKER SEHR GUT BEWERTET SEHR ERFREULICH: DIE DEUTSCHEN SIND MIT DER ARBEIT VON HAND­ WERKERN ÜBERWIEGEND ZUFRIEDEN. ­DAS ERGAB EINE REPRÄSENTATIVE MEINUNGSUMFRAGE. Nach einer jüngst im Auftrag des Immobilien­ portals Immowelt von dem Marktforschungsins­ titut Innofact durchgeführten Umfrage werden die Leistungen der deutschen Handwerker von ­einer deutlichen Mehrheit ihrer Kunden positiv bewertet. Dabei wird doch in Medien oft über ­Ärger mit Handwerkern und zahlreiche Reklama­ tionen von Kunden berichtet. Ein Beweis mehr, dass bei entsprechenden Artikeln insbesondere in

der Boulevardpresse, bei denen spektakuläre Ein­ zelfälle „ausgeschlachtet“ werden, Zurückhaltung geboten ist. Denn wie die Umfrage zeigt, liefert das deutsche Handwerk in den Augen seiner Kun­ den in der Regel insgesamt eine zufriedenstel­lende Qualität bei der Ausführung von Aufträgen ab. Beratung schneidet besonders gut ab Im Rahmen der Studie „Wohnen und Leben Winter 2012“ wurden im Herbst des letzten Jahres 1 084 Personen u. a. zur Zufriedenheit mit beauftragten Handwerkern befragt (siehe auch Grafik). Rund ­­53  % der Befragten hatten zumindest schon einmal einen Handwerker beschäftigt oder beschäftigen Handwerker regelmäßig. Zufrieden sind die Be­

WIE ZUFRIEDEN SIND SIE MIT HANDWERKERN? Zufriedenheit insgesamt

80 % 87 %

zufrieden mit der Beratung zufrieden mit der Arbeitsqualität

82 %

zufrieden mit der vollständigen Ausführung der Arbeit

79 % 78 %

zufrieden mit dem Einhalten von Absprachen

n = 571 haben Erfahrungen mit Handwerkern

Fazit: Beim Umgang mit Kunden hat sich im Handwerk vieles positiv entwickelt. Aber beim termingenauen Arbeiten gibt es aus Sicht vieler Kunden noch Verbesserungsbedarf. Handwerker sollten also außer auf die gute Qualität ihrer Leis­ tungen auch darauf achten, ihre Arbeit wirklich zum vereinbarten Zeitpunkt zu beginnen oder abzuschließen. ◄

81 %

zufrieden mit der Erreichbarkeit (per E-Mail/Telefon)

zufrieden mit dem Einhalten von Terminen

fragten vor allem mit der Beratung (87 %) und der geleisteten Arbeitsqualität (82 %). Insbeson­ dere die so mehrheitlich ausgesprochene positi­ ve Meinung zur Beratungsleistung ist erfreulich, denn gerade hier hatte es bei früheren Umfragen wesentlich schlechtere Bewertungen gegeben. Dies zeigt auch, dass Handwerker heutzutage der individuellen Kundenberatung sehr viel mehr ­Bedeutung einräumen als noch in der Vergangen­ heit. Weniger zufriedenstellend ist nach Meinung von rund einem Drittel der Befragten die Zuver­ lässigkeit bei der Einhaltung von Terminen. So sinkt bei der ­Frage nach der Termintreue der An­ teil der Zufriedenen auf 70 %.

70 %

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.presse.immowelt.de


08 Anzeige Aktuell

VARIABLER FLEXFUGENMÖRTEL PCI NANOFUG PREMIUM

BRILLANTE FUGE FÜR FEINSTEINZEUG MIT DER NANO-LINIE HAT PCI AUGSBURG SEIT MEHR ALS ZEHN JAHREN EINE BE­ WÄHRTE PRODUKTREIHE IM PROGRAMM, DIE DANK INNOVATIVER ZEMENTÄRER ­MÖRTELTECHNOLOGIE OPTIMAL GEEIGNET IST FÜR DIE VERLEGUNG VON FLIESEN­ BELÄGEN MIT HOHEM OPTISCHEM ANSPRUCH. Feinsteinzeug liegt im Trend: als Boden-, aber immer mehr auch als Wandbelag. Kein Wunder, denn moderne Produktionsverfahren erlauben es, Feinsteinzeugfliesen in nahezu jeder denkbaren Optik und Struktur herzustellen. Auch beim For­ mat gibt es kaum mehr Grenzen. Das i-Tüpfelchen für einen solchen Keramikbelag ist die hochwer­ tige Fuge. Hier hat PCI den variablen Flexfugen­ mörtel PCI Nanofug Premium entwickelt: Der neue Fugenmörtel weist nicht nur eine feine und farbbrillante Fugenoptik auf, sondern ist zu­ dem auch besonders leicht zu reinigen. Großformatige Feinsteinzeugbeläge werden meist mit schmalen Fugen verlegt. Fugenmörtel mit feiner Oberfläche und brillanter Farbe ver­ vollständigen die anspruchsvolle Optik solcher Beläge. PCI Nanofug Premium wurde speziell für diese Anforderungen konzipiert: Erhältlich in 18 Farb­tönen, kann der Fugenmörtel in Fugen ab 1 mm Breite eingesetzt werden und überzeugt durch seine hohe Oberflächenqualität.

Dem Schmutz keine Chance Die Fugenoberfläche ist jedoch nicht nur optisch schön – sie bleibt es auch: Schmutz kann von der feinen Oberfläche leicht entfernt werden. Dank Hydrophobierung wird Wasser regelrecht abge­ stoßen, perlt ab und nimmt Schmutzpartikel mit. Außerdem gewährt die Fuge Schutz gegen den Befall von bestimmten Schimmelpilzen und Bak­ terien. Im Zusammenspiel bewirken diese Ober­ flächen­eigenschaften, dass die Fuge deutlich we­ ni­ger verschmutzt. Ist dennoch einmal Schmutz zu entfernen, können saure Haushaltsreiniger den Fugenmörtel deutlich weniger angreifen, als dies bei herkömmlichen zementären Fugen der Fall ist. Beim Handwerker punktet PCI Nanofug Premi­ um mit einem komfortablen Anwendungsprofil. Der Mörtel lässt sich innerhalb der Verarbeitungs­ zeit von etwa 40 Minuten in geschmeidiger Kon­ sistenz in die Fuge einarbeiten. Dennoch ist PCI Nanofug Premium schnell abbindend und bereits nach etwa zwei Stunden begehbar. ◄

PRODUKTEIGENSCHAFTEN ◼◼ Anwendungsbereiche: innen, außen, Boden, Wand ◼◼ Für Fugenbreiten von 1 – 10 mm ◼◼ Easy to clean effect: sehr leicht zu reinigen ◼◼ Schöne Farbgebung und feine Oberfläche ◼◼ Erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen saure Haushaltsreiniger ◼◼ Verbesserter Schutz gegen Schimmel­ pilze und Mikroorganismen ◼◼ Feine, geschmeidige Konsistenz und komfortable Verarbeitung ◼◼ Auch geeignet für Steingutbeläge und verfärbungsunempfindliche Naturwerksteine ◼◼ Nach zwei Stunden begehbar ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.pci-augsburg.de


Profireport RK_Liprotec A4.indd 1

10.07.13 13:34


10 Aktuell


Aktuell

11

AUSBILDUNGSSITUATION IM FLIESENLEGERHANDWERK

VIELE BETRIEBE, ABER OFT OHNE AZUBIS DEM FLIESENLEGERHANDWERK FEHLT DER NACHWUCHS. EINE ANALYSE DES GESCHÄFTSFÜHRERS WILM KITTELMANN VOM BUNDESVERBAND DES DEUTSCHEN FLIESENFACHHANDELS ZEIGT DIE WESENTLICHEN GRÜNDE AUF.

Der Wettbewerb um den Fachkräftenachwuchs ist schon seit mehreren Jahren branchenübergrei­ fend im Gange und verschärft sich zunehmend. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 551 000 Ausbildungsverträge abgeschlossen. „Das ist der niedrigste Wert seit 2005“, betont Wilm Kittel­ mann. Zahlen der Bundesagentur für Arbeit doku­ mentieren zudem, dass immer mehr Lehrstellen unbesetzt bleiben. Danach standen im Jahr 2012 rund 17 000 erfolglos nach einer Lehrstelle suchen­ den Bewerbern 33 270 unbesetzte Lehrstellen ge­ genüber, also praktisch doppelt so viele. Vor vier Jahren war dagegen die Bilanz zwischen erfolglos suchenden Bewerbern und nicht besetzten Lehr­ stellen fast noch ausgeglichen. Ausbildungslage im Bauhandwerk Die sich ausweitende Ausbildungslücke betrifft insbesondere die handwerklichen Berufe und speziell das Bauhandwerk. Dabei verläuft die Entwicklung hier in den einzelnen Branchen sehr unterschiedlich. So haben sich nach einer Aus­ bildungsstatistik des Zentralverbandes des Deut­ schen Baugewerbes im Bereich Ausbau z. B. die

Azubizahlen im Zimmererhandwerk im Jahr 2012 von dem Einbruch in den Jahren 2007 bis 2011 sehr gut erholt und stiegen im vergangenen Jahr im Vergleich zum Jahr 2011 von 6 433 auf 6 842 an. Von solch deutlich steigenden Auszubilden­ denzahlen sind hingegen Fliesen­ und Estrichle­ ger weit entfernt. Hier stagniert nach einem drastischen Rückgang in der ersten Dekade des Jahrtausends seit 2010 die Zahl der Lehrlinge. Bei Fliesen­, Platten­ und Mosaiklegern wurden im Jahr 2012 lediglich 2 248 Lehrlinge gezählt. Im Jahr 2008 gab es trotz des absoluten Tiefpunkts bei der Nachfrage nach Fliesen hingegen noch 2 642 Azubis. Ungünstige demografische Entwicklung Neben der abflachenden Baukonjunktur wird dem Bauhandwerk in den kommenden Jahren vor allem auch die demografische Entwicklung in Deutschland bei der Suche nach Nachwuchs Sorgen bereiten. Die Zahl der Schulabgänger beträgt 2013 nach einer Prognose der Kultusministerkonferenz von 2007 insgesamt 929 000 Personen. Im Jahr 2006 waren es noch 974 670 registrierte ►►►

VELUX

Rollläden 5

VELKF_068_Fach_AZ_Rollladen_210x90,5_unco.indd 1

Die perfekte Verbindung von Form und Funktion.

02.07.13 17:09


12

Aktuell

Schulabgänger. Diese Reduzierung ist hinsicht­ lich ihrer Auswirkung auf den Lehrstellenmarkt zwar noch einigermaßen zu verkraften. Aber schon im nächsten Jahr kommt es laut statisti­ scher Berechnungen bei einer vorausgesagten Zahl von 860 760 Schulabgängern bei den mög­ lichen Lehrstellenbewerbern zu einem deutli­ chen Knick nach unten. Diese sinkende Tendenz wird sich kontinuierlich fortsetzen, so dass 2020 nur noch mit rund 780 000 Schulabgängern zu rechnen ist. Eine derartige Verringerung des Nach­ wuchs­­potenzials muss zwangsläufig zu einer weite­ren drastischen Verknappung an Lehrstel­ lenbewerbern führen. Fehlende Ausbildungsfähigkeit „Für das Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerhand­ werk kommt beim Kampf um den Nachwuchs erschwerend noch das Qualifizierungsproblem hinzu“, erklärt Kittelmann. Seit der Novellierung der Handwerksordnung im Jahr 2004 ist für die Ausführung von Fliesenlegerarbeiten keine nach­ gewiesene Qualifizierung mehr erforderlich. Dies führte zu einer rasant wachsenden Anzahl von Fliesenlegerbetrieben bei gleichzeitig massivem Verlust an Arbeitsqualität und Leistungsfähigkeit. Es verringerte sich zudem angesichts fehlender Qualifizierungsanreize nicht nur die Zahl der Inte­ ressenten an einem Meisterbrief, sondern auch die Zahl der Bewerber für eine Lehrstelle. Fehlen­ de Meister bedeutet, dass zukünftig auch immer weniger geeignete Ausbilder zur Verfügung stehen werden. Die folgenden Zahlen zeigen die sowohl für das wirtschaftliche Überleben wie auch für die Ausbildung bedenkliche Entwicklung der Bran­ che auf. Neben den 3 000 Verlegebetrieben, die in den Innungen des Fachverbandes Fliesen und Na­tur­stein vertreten sind, und rund 12 000 von qua­li­­fi­zierten Meistern bzw. Gesellen geführten Flie­sen­legerfirmen gibt es noch rund 45 000 Un­ ter­nehmer, die ohne Qualifizierungsnachweis ebenfalls Fliesenlegerarbeiten anbieten. „In der Mehrzahl handelt es sich dabei um Ein-MannBe­triebe, die in der Regel nicht ausbilden und wegen fehlenden Know-hows auch nicht aus­ bilden können“, so Kittelmann. Außerdem hat sich auch bei den zur Ausbil­ dung befähigten Betrieben die Bereitschaft zur Ausbildung teilweise verringert. Die Betriebe be­ mängeln bei Lehrstellenbewerbern oft unzurei­ chende Kenntnisse im Lesen, Schreiben und Rech­ nen. Diese Defizite von Schulabgängern führen dann zu Problemen bei ihrer Ausbildung. Auch die mangelhafte Arbeitsmotivation von Bewerbern wird manchmal beklagt. ◄

VERBAND SCHAFFT NEUE AUSBILDUNGSANREIZE Der Fachverband Fliesen und Naturstein ist sich der besorgniserregenden Situation bewusst und entschlossen, die Anreize für die Ausbildung zum Gesellen und zum Meister zu verstärken. Folgen­ de Maßnahmen werden mit Unterstützung des Bundesverbandes des Deutschen Fliesenfachhan­ dels bereits durchgeführt oder nach einem im vergangenen Jahr erarbeiteten Strategiepapier 2013 umgesetzt: ◼◼ Ausbildende Innungsbetriebe erhalten Unterstützung in Form einer Beitragsreduzierung oder einen Zuschuss zur Ausbildungsvergütung. Alternativ können im Einzelfall auch die Prüfungsgebühren gesenkt werden ◼◼ Damit Schüler das Berufsbild des Fliesenlegers hautnah kennenlernen können, werden sogenannte „Schnupper-Praktika“ in den Ausbildungszentren des Baugewerbes finanziell gefördert ◼◼ Durch Übernahme der Ausbildungskosten durch Mittel aus dem Bundeshaushalt sollen insbesondere auch Schulabgänger mit schulischen Defiziten für die Ausbildung zum Fliesenleger gewonnen werden ◼◼ Bewerber um einen Meisterbrief werden finanziell gefördert ◼◼ Die Öffentlichkeits- und Informationsarbeit wird durch Broschüren und Flyer sowie durch Auftritte im Internet verstärkt. So wird der Beruf des Fliesenlegers u. a. auf www.bauberufe.net vorgestellt ◼◼ Durchgeführte nationale Berufswettbewerbe sowie Teilnahme an internationalen Berufswettbewerben sollen das Image des Fliesenlegers verbessern ◄


Intelligente Lösung Smarte Fuge Neu!

PCI Nanofug® Premium – der variable Flexfugenmörtel für Feinsteinzeug- und Steinzeugbeläge gehört zu einer neuen Generation intelligenter Produkte von PCI. Das Besondere: Er verbindet Verarbeitungskomfort mit vielen positiven Produkteigenschaften für Sie und Ihre Kunden. In 18 brillanten Farben und einer feinen, funktionalen Oberfläche, die dank easytoclean effect spürbar weniger Reinigungsaufwand erfordert.

SMARTMORTAR SOLUTIONS

easyworking

waterdrop effect

Mehr Infos unter www.pci-augsburg.de

resistance effect

protection effect


14 Fokus

FLIESENMARKTENTWICKLUNG 2012/2013

WIE SIEHT ES AUS FÜR DIE BRANCHE?

ANALYSIERTE MARKTDATEN VOM BRANCHENKENNER CARLO CIT GEBEN GRUND ZU VERHALTENEM OPTIMISMUS. DANACH KANN DIE DEUTSCHE FLIESENBRANCHE AUCH FÜR DIE NAHE ZUKUNFT MIT STEIGENDEN ABSATZZAHLEN RECHNEN.

Wie sich der Fliesenmarkt seit 2012 entwickelte und wie die Prognose bis zum Jahresende 2013 ausfällt, zeigte der Branchenexperte Carlo Cit, Geschäftsführer der Hansa Unternehmensbera­ tung, u. a. in seinem aktuellen Jahresreport im April dieses Jahres auf.

120,8 Mio. m² Fliesen, so prognostiziert Cit für das Jahr 2013 einen Absatz von ca. 122 Mio. m². Daraus ergibt sich eine Steigerung von rund 1 %. Motor der positiven Absatzentwicklung ist weiterhin die gute Baukonjunktur, insbesondere im Bereich Wohnungsmodernisierung und ­neubau.

Entwicklung des deutschen Fliesenmarktes Der deutsche Fliesenmarkt ist weiter im Aufwind – so das positive Fazit. Nach vielen Jahren mit per­ manent sinkenden Absatzzahlen geht es nach dem absoluten Tiefpunkt im Jahr 2009 im vierten Jahr in Folge für die Fliesenbranche mit dem Absatz aufwärts.

Ein Grund für das abflachende Wachstum im Jahr 2013 ist auch die zeitweise sehr ungünstige Witterung. „Die Verlegebetriebe sind teilweise mit einem erheblichen Auftragspolster in das Jahr gestartet“, so Cit. „Der heftige Wintereinbruch speziell im März hat allerdings aufgrund ruhender Bauarbeiten zu einem deutlichen Absatzknick ge­ führt. Ob der Auftragsstau bis Jahresende noch vollständig abgearbeitet werden kann, ist schwer einzuschätzen.“ Ansonsten ist auch der deutsche Fliesenhandel mit der Entwicklung der Absatzzah­ len mehrheitlich sehr zufrieden und optimistisch (80 % der befragten Händler) im Hinblick auf ein

Der deutsche Fliesenmarkt bleibt auch im lau­ fenden Jahr auf Wachstumskurs – wenn auch mit einer gegenüber dem Vorjahr vergleichsweise ge­ ringeren Wachstumsrate. Stieg im Jahr 2012 der Absatz gegenüber 2011 noch um ca. 3,2 % auf


Fokus

gutes Endergebnis des laufenden Jahres. Festzu­ halten ist zudem, dass der Fliesenabsatz zuneh­ mend vom Fachhandel (55 % des Gesamtabsatzes) generiert wird. Die Bau­ und Heimwerkermärkte verlieren hingegen weiterhin Marktanteile. Situation auf dem europäischen Markt Deutlich weniger erfreulich als auf dem deut­ schen Fliesenmarkt sieht es aufgrund der wirt­ schaftlichen Krise in vielen Ländern auf dem euro­ päischen Fliesenmarkt aus. In Italien, einem traditionellen Produktionsland, hat sich der Ab­ satz innerhalb der letzten drei Jahre halbiert. Grund ist die wegen der Sparpolitik der Regierung stark zurückgehende Baukonjunktur. Noch düste­ rer muss aufgrund der miserablen Wirtschaftsent­ wicklung die Zukunft der Fliesenindustrie in Spa­ nien eingeschätzt werden. Hier ging der Absatz von 600 Mio. auf 390 Mio. m² zurück und eine Verbesserung der Lage ist auch in den nächsten

Jahren nicht zu erwarten. Wenn diese auch beim Fliesenverbrauch so bedeutenden Länder solche wirtschaftlichen Probleme haben, muss das zwangsläufig Auswirkungen auf den europäi­ schen Gesamtmarkt und letztlich auch auf den deutschen Fliesenmarkt haben. Die italienischen und spanischen Fliesenproduzenten werden zu­ künftig mit Macht auf den noch stabilen deut­ schen Markt drängen. Sie werden sich dabei vor­ aussichtlich einen harten Wettbewerb liefern, der sich zudem durch Billigprodukte der expandie­ renden osteuropäischen Fliesenindustrie noch verschärft. China dominiert Fliesenproduktion Insgesamt wurden im vergangenen Jahr weltweit rund 8,8 Mrd. m² Fliesen produziert. Den Löwen­ anteil davon stellte mit 60 % der Gesamtproduk­ tion China her. Die im März 2011 gegen einige chinesische Produzenten verhängten EU­Strafzölle

15

haben nur kurzfristig die Absatzzahlen auf dem europäischen Markt gedrückt. Die Einkaufspreise chinesischer Fliesen sind trotz des 25 %igen Auf­ schlags immer noch sehr niedrig, so dass sich ihr Absatz z. B. auf dem deutschen Markt schon im Jahr 2012 wieder stabilisierte. Mittlerweile haben andere asiatische Länder wie Indien, Vietnam und Indonesien ebenfalls eine starke Fliesenproduktion aufgebaut, so dass insgesamt 75 % der Weltproduktion aus Asien stammen. Dieser ohnehin schon hohe Marktanteil wird angesichts der niedrigen Produktionskosten in den nächsten Jahren weiter anwachsen. Nur Brasilien als weltweit zweitgrößter Produzent mit einer Produktion von 800 Mio. m² im Jahr 2012 und einer zweistelligen Wachstumsrate (ge­ schätzter Absatz 2013 über 900 Mio. m²) kann sich gegen die asiatische Konkurrenz behaupten. ◄


16 Anzeige Fokus

WOHNGESUNDE INNENWÄNDE

KREATIV, VARIANTENREICH – UND GESUND OB WIR UNS IN UNSEREM ZUHAUSE WOHLFÜHLEN, HÄNGT NICHT NUR VON LAGE, GRÖSSE UND AUSSTATTUNG EINES HAUSES ODER EINER WOHNUNG AB, SONDERN GANZ WESENTLICH VON DER LUFT, DIE WIR ATMEN. WOHNGESUNDES BAUEN WIRD DAHER IMMER WICHTIGER.

Dekorwalzenstruktur.

Sumpfkalk Kalkin MaltaFina gebürstet.

Viton Lehmputz gestrichen mit ausgesiebtem Lehm.

Freie Struktur mit Kalkputz Kalkin KlimaLife (2-farbig).

Die Haut ist das größte menschliche Organ. Sind Funktionen der Haut beeinträchtigt, hat dies Auswirkungen auf unser Wohlbefinden. Da der Mensch rund 90 % seiner Lebenszeit in geschlo­s­ senen Räumen verbringt, lohnt es sich, dem Raum­ klima besondere Beachtung zu schenken. In Wohn­ gebäuden bilden Innenwände die größte Fläche. Wie die Haut übernehmen auch sie viel­fältige Auf­ gaben und sind nicht nur funktionale und gestal­ tende Elemente, sondern können eine beson­ders wichtige Funktion übernehmen: die Klima­re­gu­ lierung. Allerdings nur dann, wenn die verwende­ ten Materialien dafür geeignet sind, in ihrer Zu­ sammensetzung zueinanderpassen und sorgfältig geprüft wurden. Schon seit langer Zeit beschäftigt sich Baumit intensiv mit dem Thema „Gesundes Wohnen“. Mit über 50 nach den strengen Richtlinien des Sen­­­ tinel Haus Instituts vom Kölner eco-INSTITUT zer­ tifizierten Produkten verfügt Baumit über eines der umfangreichsten Gesund-Wohnen-Produkt­ sortimente der Branche. Dass diese Strategie sinnvoll ist, zeigt eine Gemeinschaftsstudie von Baumit, Heinze und dem Sentinel Haus Institut, die ergab, dass die meisten Bauherren und Mo­ dernisierer bereit sind, durchschnittlich 12 % mehr für eine besondere Berücksichtigung von wohn­ gesun­dem Bauen auszugeben. Klimaregulierung mit Kalk- und Lehmputz Im Rahmen dessen bietet Baumit nun auch ge­ prüfte und aufeinander abgestimmte Innenwand­ systeme an. Die beiden wichtigsten basieren auf einem Kalk- oder auf einem Lehmputz und werden unter dem Namen „Klimawandsystem“ zusam­ mengefasst. Als neues Spitzenprodukt für dieses System wurde der Kalkputz Kalkin KlimaLife ent­ wickelt. Der weiße Filzputz ist ein Allround-Talent, das viele positive Eigenschaften in sich vereinigt:

leicht, ergiebig und beschleunigt, mit geprüfter Wohngesundheit und großer Gestaltungsvielfalt. Kalkin KlimaLife ist klimaregulierend und kann in einer Vielzahl der 888 Farben des Life-Farbsystems eingefärbt werden. So kann mit nur einem Produkt die komplette Wandausführung und Gestaltung erfolgen. Auch mit dem Viton Lehmputz erhalten die Wohnräume eine einzigartige, wohnliche At­ mosphäre. Sie sind vielfältig gestalt- und struktu­ rierbar und präsentieren sich als farbige Raumge­ stalter in 13 aufeinander abgestimmten Farbtönen. Alle Farben sind untereinander mischbar und erge­ ben einen großen Gestaltungsspielraum. Der Viton Lehmputz ist sowohl für den Neubau als auch für die Renovierung einsetzbar. ◄

KALKPUTZ KALKIN KLIMALIFE ◼◼ Farbiger Kalkputz, tönbar in vielen Farben ◼◼ Vielfältig strukturierbar ◼◼ Klima- und feuchteregulierend ◼◼ Geprüfte Wohngesundheit

VITON LEHMPUTZ ◼◼ Reguliert das Raumklima ◼◼ Filtert und bindet Schadstoffe aus der Raumluft ◼◼ Auf Basis natürlicher Rohstoffe ohne Zusätze ◼◼ 13 aufeinander abgestimmte, unter­ einander mischbare Farbtöne ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.baumit.de


Anzeige Fokus

17

KREATIVE FUNKTIONALITÄT BEI FLIESEN

EMOTION pur FUNKTIONALITÄT UND ÄSTHETIK SCHLIE­ SSEN SICH NICHT AUS. EIN GE­LUNGENES BEISPIEL DAFÜR IST DIE SYS­TEMATISCH KONZIPIERTE SERIE EMOTION DER MARKE AGROB BUCHTAL.

DIE SERIE EMOTION ◼◼ Modular kombinierbare Keramikfliesenserie ◼◼ Bodenfliesen in den Trittsicherheitsstufen R9, R10 und R11 ◼◼ Passende Wandfliesen und Dekorelemente ◼◼ Große Formatpalette inkl. Streifen­ formate und Mosaike ◼◼ EMOTION GRIP mit Trittsicherheiten bis R12V4 in Normal- und Überstärken für ­Arbeitsräume mit besonders hohen Anforderungen ◄

Die Trittsicherheitsregeln, die in öffentlichen Bereichen bzw. Arbeitsräumen zu beachten sind, werden häufig als lästiges Übel betrachtet, weil dadurch vermeintlich die gestalterische Freiheit beschnitten wird. Die Serie EMOTION löst diese Crux durch modular kombinierbare Keramik­ fliesen, deren Farben, Formate und Oberflächen sorgfältig aufeinander abgestimmt sind. Das Sys­ tem besteht aus Bodenfliesen in verschiedenen Trittsicherheitsstufen (R9, R10 und R11) mit natür­ lich-authentischer Optik, die Assoziationen weckt an feine Spuren im Sand, genarbtes Leder oder den rauen Charme von wettergegerbtem Gestein. Passend dazu sind korrespondierende Wandflie­ sen und die Dekorelemente SHADES bzw. ROCKS erhältlich. Die Formatpalette ist ebenfalls um fas­ send: Sie reicht von 30 × 30 cm über 30 × 60 cm und 60 × 60 cm bis hin zu eindrucksvollen 45 × 90 cm. Akzente setzen dann die Streifen­ formate 10 × 60 cm bzw. 15 × 60 cm oder die ­Mosaike im Format 2,5 × 2,5 cm und 10 × 10 cm. Mit der neuen Ergänzung EMOTION GRIP wird das Einsatzspektrum nochmals deutlich er­ weitert: Trittsicherheiten bis einschließlich Klassi­ fizierung R12V4 und funktionsgerechte Formate, die in Normal- und teilweise auch in Überstärke erhältlich sind, bieten die Option, selbst Arbeits­

räume mit besonders hohen praktischen Anfor­ derungen ansprechend zu realisieren. Prämiertes Design Inspirationsquelle für die Bodenfliesen war Mut­ ter Natur in Form von Schiefer aus der kleinen ligu­rischen Stadt Lavagna in der Nähe von Genua (Italien). Diese markante und archaische Gesteins­ art wird dort seit Jahrhunderten abgebaut. EMO­ TION interpretiert dieses Thema eigenständig keramisch. Die Vorzüge und die hohe Gestaltungsqualität der Fliesenserie haben auch neutrale und kompe­ tente Institutionen überzeugt: EMOTION hat mit dem iF product design award 2012 und dem red dot design award 2012 gleich zwei der begehrtes­ ten Preise dieser Art errungen. Kein Wunder, denn die Serie ist ein modularer Fliesen-Baukasten mit hohem Freiheitsgrad, der die individuelle Umset­ zung der Synthese von Funktion und Ästhetik auf hohem Niveau erlaubt. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.agrob-buchtal.de


18 Fokus

FLIESENVERLEGUNG BEI TREPPEN

GRÜNDLICHE VORBEREITUNG GEFORDERT

Mit Fliesen verkleidete Stufen sorgen für eine harmo­ nische Einbindung der Treppe in den Wohnraum.

BEI DER VERFLIESUNG VON TREPPEN I­ ST DIE SORGFÄLTIGE VORBEREITUNG FÜR DEN FLIESENLEGER DAS A UND O FÜR EINE ZÜGIGE, FACHGERECHTE AUSFÜHRUNG.

Fliesen sind vielfältig einsetzbar. Aufgrund ihrer hohen Belastbarkeit und Widerstandsfähigkeit ­sowie ihrer besonderen Ästhetik erfreuen sie sich auch als Stufenbelag bei offenen Treppen bzw. Verklei­dung von geschlossenen Treppen – sowohl innen wie auch außen – großer Beliebtheit. Methodisch und sorgfältig vorgehen Die Verfliesung von Treppen gehört zwar zum alltäg­lichen Geschäft eines Fliesenlegers. Aber auch bei viel Erfahrung und Routine empfiehlt es sich für ihn, bei jedem neuen Auftrag schon im

Vorfeld der Ver­legung sorgfältig und methodisch vorzugehen. Eine solche Vorgehensweise zeichnet zudem aus Sicht der Kunden einen qualifizierten Fliesenleger aus. Folgende Punkte sind möglichst bei einer vor­ bereitenden Objektbesichtigung abzuklären: ◼◼ Beratung erforderlich? Oft haben sich Bauherr bzw. Planer schon vor der Beauftragung eines Fliesenlegers für eine bestimmte Fliesenlösung entschieden. Ist das


Fokus 19

Das beste, fadenzugoptimierte, glättbare, pilzhemmende, geruchsneutrale …

nicht der Fall, ist der Fliesenleger auch als Bera­ ter gefordert. Er sollte dann für eine optimale Kundenberatung ausreichend Zeit einplanen. Neben veranschaulichenden Unterlagen mit verschiedenen Material­ und Fliesenverbands­ lösungen sind insbesondere der gemeinsame Besuch einer gut bestückten Fliesenausstel­ lung und ggf. von dort mitgebrachte Muster­ fliesen hilfreich. ◼ Sicherheitsfragen detailliert klären Sicherheit vor Sturz oder Ausrutschen hat bei Treppen immer oberste Priorität. Der Bau einer Treppe ist zwar nicht die Aufgabe des Fliesen­ legers. Gegebenenfalls sollte er den Auftragge­ ber aber auf eine nach Landesbauordnung und Norm DIN E 18065 nicht regelgerechte Treppe aufmerksam machen. Bei der im Rahmen des Aufmaßes erfolgten Festlegung des Fliesenfor­ mates ist insbesondere auf eine ausreichend große Auftrittsfläche der Stufen zu achten. Der Bauherr ist zudem hinsichtlich der Rutsch­ sicherheit nach DIN 51130 auf zu berücksich­ tigende Aspekte des Fliesenmaterials und zur Sicherheit beitragende spezielle Oberflächen­ profile bzw. Kantenlösungen hinzuweisen. ◼ Zustand des Untergrunds sorgfältig prüfen Voraussetzung für eine dauerhaft sichere Fixie­ rung der Fliesen ist ein tragfähiger und fester Untergrund. Nicht jeder Treppenuntergrund ist für die Verfliesung geeignet, daher muss die Be­ schaffenheit der Oberfläche sorgfältig geprüft werden. Oft sind vor der eigentlichen Verle­ gung zusätzlich Reinigungs­ bzw. Verfestigungs­ maßnahmen einzuplanen. Für stark saugfähige Untergründe empfiehlt sich eine Grundierung mit einem geeigneten Grundierungsmittel. ◼ Welcher Kleber ist sinnvoll? Weil Treppen als Zugang zum Gebäude oder zu Räumen in anderen Geschossen eine besonde­ re Bedeutung haben, wird vom Auftraggeber oft eine schnellstmögliche Begehung gefor­ dert. Ein wesentlicher Faktor ist dabei die für das Aushärten des Fliesenklebers erforderliche Zeit. Gibt es bei der Wahl eines Schnellklebers hinsichtlich der Haftung und der benötigten

Aushärtezeit Zweifel, sollte sich der Hand­ werker nicht scheuen, die Beratung des Fach­ handels oder Fliesenherstellers in Anspruch zu nehmen. ◼ Wie viel Material und welches Zubehör sind erforderlich? Der Fliesenleger sollte vor der Verlegung be­ züglich des benötigten Materials und der erfor­ derlichen Werkzeuge sowie Hilfsmittel voll­ ständig ausgerüstet sein. Das Führen einer Material­ und Werkzeug­Checkliste ist dafür sehr hilfreich. Während der Verlegung vom Fachhändler zu besorgende Materialien führen zu unnötigen Verzögerungen und Verärgerung des Auftraggebers. ◼ Beurteilung des Fliesenverschnitts und Zeitaufwands Wirtschaftliche Aspekte stehen bei Baumaß­ nahmen immer mit im Vordergrund. Zwar er­ wartet kein Bauherr während einer vorberei­ tenden Objektbesichtigung exakt zutreffende Zahlen zum Fliesenverschnitt. Realistische An­ gaben zum Materialverbrauch und zum Zeit­ aufwand der Verlegung sind aber angebracht. Einen Taschenrechner sollte man immer dabei haben und natürlich über entsprechende Er­ fahrungswerte verfügen. So ist der Zeitauf­ wand für die Verfliesung von Wendeltreppen aufgrund der Berechnung und des Zuschnitts zahlreicher Fliesen besonders schwierig einzu­ schätzen. Eine Nachkalkulation abgeschlosse­ ner Aufträge liefert Basiswerte und gibt zudem Aufschlüsse über noch nicht optimal verlau­ fende Arbeitsschritte. ◼ Verlegeanleitungen des Herstellers beachten Auf dem Fliesenmarkt gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Produkte. Auch der pro­ fessionelle Verarbeiter ist gut beraten, vor der Verlegung eines ihm nicht vertrauten Produktes die Verlegeanleitungen des Her­ stellers sorgfältig zu studieren. Neben der Gewährleistung einer fachgerechten Verle­ gung enthalten sie oft auch spezielle Tipps für eine zügige Treppenverfliesung. ◄

NEUTRAL SILIKON!

+ PREMIUM SILIKON · VON PROFIS FÜR PROFIS

Diese Premium-Produkte sind speziell auf die Anforderungen gewerblicher Profiverfuger mit hohem Qualitätsbewusstsein ausgelegt.

www.soudal.com


20 Anzeige Perspektive

SANIEREN MIT INDORTEC THERM VON GUTJAHR

ULTRAFLACHE FUSSBODENHEIZUNG – OHNE ESTRICH

WARMWASSER-FUSSBODENHEIZUNGEN SIND AUCH BEI DER SANIERUNG ­BESTEHENDER GEBÄUDE BELIEBT. DOCH HERKÖMMLICHE SYSTEME BENÖ­ TIGEN KONSTRUKTIONSHÖHEN, DIE OFT NICHT ZUR VERFÜGUNG STEHEN. HIER HILFT DAS TROCKENBAUSYSTEM INDORTEC THERM VON GUTJAHR.

„Schnelligkeit, wenig Dreck und möglichst ge­ ringe Konstruktionshöhe: Darauf kommt es bei der Sanierung an“, sagt Gutjahr Geschäftsführer Ralph Johann. „Damit die Vorteile der Warmwasser-Fuß­ bodenheizung, wie angenehme Wärmeverteilung, geringerer Energieverbrauch und Allergikereig­ nung, auch in Altbauten genutzt werden können, haben wir ein besonders dünnschichtiges Trocken­ bausystem entwickelt.“ Denn oft fehlt bei der Be­ standssanierung die erforderliche Aufbauhöhe – herkömmliche Heizestriche und dünnschichtige Systeme benötigen immer einen Estrich und damit Konstruktionshöhen von bis zu 81 mm. Dünner geht es kaum Anders bei IndorTec THERM von Gutjahr: Statt der dicken Estrichschicht kommt eine dünnschichtige Entkopplungsmatte als lastverteilende Schicht

zum Einsatz. Dadurch reduziert sich die Konstruk­ tionshöhe um über 60 % auf nur 30 mm. „Das Sys­ tem kommt komplett ohne Estrich aus. Das spart nicht nur Höhe und Gewicht, sondern auch wert­ volle Zeit, weil die sonst übliche lange Trocknungs­ dauer entfällt“, so Johann. Dank einer innovativen Selbstklebetechnik wird die Matte einfach und zeitsparend verlegt – ohne zusätzlichen Kleber. ­Zudem spart das System Energie: Die Fußboden­ heizung reagiert schneller, da keine dicken Estrich­ schichten aufgeheizt werden müssen. Durch die niedrige Vorlauftemperatur werden moderne Heiz­ techniken und regenerative Energien wie Wärme­ pumpen oder Solartechnik optimal genutzt.

Dämm­platte, in der die Heizrohre verlegt werden, und eine selbstklebende Entkopplungsmatte. Die­ se ersetzt den sonst üblichen Estrich. Das werk­ seitig aufgebrachte Aluminium-Wärmeleitblech sorgt dafür, dass sich die Wärme der Wasserrohre schnell und gleichmäßig über die g ­ esamte Fläche verteilt. Dank des innovativen, hochwertigen Neo­ por-Dämmmaterials sorgt das System zusätzlich für eine effektive Trittschalldämmung mit einem Verbesserungsmaß von 16 dB (in Anlehnung an DIN EN ISO 140-8). ◄

Wohlig warm und energiesparend Herzstücke des IndorTec THERM Warmwasser-­ Fuß­bo­denheizsystems sind eine leistungsstarke

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.gutjahr.com

VORTEILE VON INDORTEC THERM ◼◼ Niedriger Aufbau: nur 30 mm statt 81 mm Konstruktionshöhe ◼◼ Schneller Einbau: keine Estrichschichten, keine Trocknungs- und Wartezeiten ◼◼ Energieersparend: optimale Nutzung moderner Heiztechniken durch schnelle Reaktions­ zeiten und niedrige Vorlauftemperatur ◼◼ Gut gedämmt: Neopor verbessert Dämmung und hat ein Trittschallverbesserungsmaß von 16 dB (in Anlehnung an DIN EN ISO 140-8) ◼◼ Leichtgewicht: 90 % weniger Belastung durch nur 9,5 kg/m² statt 110 kg/m² ◼◼ Geprüfte Qualität: umfangreiche Prüfzeugnisse bestätigen Systemsicherheit ◼◼ Idealer Untergrund: geeignet für Fliesen, Naturstein und Mehrschicht-Parkett in Kombination mit IndorTec THERM Trockenunterboden ◄


Anzeige Perspektive 21

KLEBEMÖRTEL EINER NEUEN GENERATION

UNIVERSELL EINSETZBAR UND UMWELTSCHONEND DER NEUE FLIESENKLEBEMÖRTEL CM 120 ECOFLEX VON CERESIT HAT GUTE EINBETTUNGSEIGENSCHAFTEN, BINDET NAHEZU TEMPERATURUNABHÄNGIG UND SCHNELL AB – UND IST AUSSERDEM MIT DER INNOVATIVEN CO₂-REDUZIERTEN HYBRID-TECHNOLOGIE DER MARKE HENKEL AUSGESTATTET.

Die Hybrid-Technologie von Ceresit, die bei CM 120 EcoFlex erstmals eingesetzt wird, basiert auf einer neuartigen Bindemittelkombination, die bis zu 60 % weniger CO₂-Emissionen bei der Pro­ duktion erzeugt als herkömmliche zementba­ sierte Kleber. Bei besserer Leistung reduziert das universell für Dünn-, Mittel- und Fließbettver­ legung einsetzbare Produkt den ökologischen Fußabdruck, den Verbrauch von Ressourcen und negative Umweltauswirkungen: So leistet Ceresit einen wichtigen Beitrag zum Erreichen der Nach­ haltigkeitsziele im Baubereich. CM 120 EcoFlex ist aber nicht nur gut zur Um­ welt, sondern bietet auch unübersehbare Verar­ beitungsvorteile. Er ist universell einsetzbar im Innen- und Außenbereich an Wand und Boden zur Verklebung sämtlicher Fliesenarten und Platten­ typen. Selbst Natursteine, Großformate und Mo­ saike lassen sich damit auf verschiedenen Unter­ gründen verlegen – ohne sperrende Grundierung auch auf Calciumsulfat-Untergründen. Aufgrund seines nahezu schrumpffreien Verhaltens übt der Fliesenklebstoff beinahe keine Spannung aus, so dass insbesondere großformatige Fliesen und Platten beschädigungsfrei haften. Einfache und wirtschaftliche Verarbeitung Dank seiner cremig-geschmeidigen Konsistenz lässt sich CM 120 EcoFlex äußerst leicht verarbei­

ten. Das beim Anmischen staubarme Produkt bleibt lange klebeoffen und benötigt nur kurze Zeit zum Trocknen. Es bindet außerdem tempera­ turunabhängig ab: Bei fünf Grad Celsius härtet es fast ebenso zügig aus wie bei 23 Grad. Dadurch müssen Profianwender nicht auf gute Witte­ rungsbedingungen warten und sind nicht ge­ zwungen, verschiedene Klebstoffe miteinander zu kombinieren. Schon nach ca. drei Stunden sind die mit CM 120 EcoFlex verklebten Fliesen und Platten begeh- und verfugbar. Bereits praxiserprobt Der Fliesenfachbetrieb Bodendesign Gati setzte den neuen Klebemörtel im Frühjahr dieses Jahres bei einem Projekt im Raum Stuttgart erstmalig ein. „Wir haben großformatige Feinsteinzeugflie­ sen direkt auf Calciumsulfat-gebundenem Estrich verlegt“, so Angelo Gati. „Die Tatsache, dass wir ganz auf die Epoxidharz-Absperrung verzichten konnten, ersparte uns Zeitaufwand und Material­ kosten – und das wiederum wirkte sich positiv auf unsere Kalkulation aus.“ ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.ceresit-bautechnik.de

Feinsteinzeugfliesen ohne Grundierung direkt auf Calciumsulfat-gebundenem Estrich verlegt.

CM 120 ECOFLEX ◼◼ Für Wand und Boden, innen und außen ◼◼ Zur Verklebung sämtlicher Fliesen­arten und Plattentypen ◼◼ Bindet nahezu temperatur­unab­hängig ab ◼◼ Schon nach drei Stunden begehbar und verfugbar ◼◼ Mit CO₂-reduzierter Hybrid-­ Technologie ◄


22 Perspektive

◼◼ PROFIREPORT: Herr Hauff, schildern Sie ­ n­seren Lesern bitte die wesentlichen Grün­de u für die langjährige Erfolgsgeschichte des Unternehmens?

„Ein erfolgreicher Verkaufsraum muss den Zeitgeist widerspiegeln und ist viel we­niger produktorientiert als noch vor zehn Jahren.“ ULRICH HAUFF

Hauff: Wir waren die Ersten, die vor fast 60 Jahren damit begonnen haben, Präsentationsmöbel für den Fliesenhandel zu bauen. Daher ist der Name Hauff so eng mit der Fliese verbunden. Das Unter­ nehmen hat Pionierarbeit geleistet und mit einem hohen Qualitätsbewusstsein die Entwicklung von Möbeln für Verkaufsräume wesentlich mitgeprägt. Wir waren von Anfang an Trend­begleiter im Aus­ stellungsbau und sind bis heute mit unseren Lö­ sungen am Puls der Zeit. Verkaufs­räume entwi­ ckeln sich immer mehr zu Erleb­nis­welten. Ein er­folgreicher Verkaufsraum muss den Zeitgeist wi­ derspiegeln und ist viel weniger produktorientiert als noch vor zehn Jahren. ­Daher bieten wir unseren Kunden durchdachte, ganzheit­liche Konzepte für Fachhandelsausstellungen an, die neben den Prä­ sentationsmöbeln selbstverständlich auch mo­ dernste Design- und Marketing­aspekte sowie Ver­ kaufsstrategien berücksichtigen.

◼◼ PROFIREPORT: Was zeichnet nach Ihrer Ansicht eine gelungene Fliesenausstellung aus? Hauff: Von zentraler Bedeutung ist die leichte Orientierung für die Kunden. Und zwar physisch durch klare, übersichtliche Strukturen und ge­ fühlsmäßig dadurch, dass sich der Kunde in seiner Geschmackswelt wiederfindet. Eine so gestaltete Fliesenausstellung macht es auch dem Verkauf viel leichter, effizient zu beraten. Bewährt haben sich hier besonders die Stilwelt-Kojen, die kom­ plette Wohn- oder Sanitäranwendungen in einer bestimmten Stilrichtung oder einem Trend zeigen. Der Kunde geht automatisch auf die Anwendung zu, die seiner Geschmackswelt entspricht. Damit bekommt der Verkauf sofort den Hinweis darauf, in welcher Richtung der Kunde beraten werden muss. Sehr wichtig sind auch Collagenbereiche, wo Kunden direkt an der Fliese beraten werden und nach Belieben Farben, Größen und Oberflä­ chen direkt miteinander kombinieren können. Das gesamte Raumgefühl sollte Emotionalität und Wohlgefühl erzeugen. Der Kunde muss Lust ver­ spüren, alles entdecken zu wollen.


Perspektive 23

EXPERTENINTERVIEW MIT ULRICH HAUFF, U.H. SPEZIALMÖBEL UND LADENBAU GMBH

KUNDEN AUCH EMOTIONAL ANSPRECHEN HAUFF IST EIN QUALITÄTSBEGRIFF, WENN ES UM AUSSTELLUNGS­ EINRICHTUNGEN GEHT – INSBESONDERE IM FLIESENHANDEL. PROFIREPORT SPRACH MIT ULRICH HAUFF ÜBER WICHTIGE FAKTOREN BEI DER PRÄSENTATION VON FLIESEN UND DER KUNDENBERATUNG, DIE AUCH FÜR DAS FLIESENHANDWERK VON INTERESSE SIND.

◼◼ PROFIREPORT: Welche Möbeldesigns und Materialien sind bei Fliesenausstellungen im Trend? Hauff: Im Moment ist ein sehr zurückhaltendes, minimalistisches Design mit uni-anthrazitfarbe­ nen Möbeln in Mode. Die Reduzierung auf das Wesent­liche stellt das Produkt, die Fliese, in den Vordergrund und das Design fügt sich sehr gut in vorhandene, bereits eingerichtete Räume ein. Außer­dem wird heutzutage der Verkaufsraum oder die Ausstellungsfläche zunehmend in unter­ schiedliche, stil­sichere Bereiche eingeteilt. ◼◼ PROFIREPORT: Weitere wichtige Aspekte sind die Funktionalität der Möbel und die Mustertafelformate. Wo geht hier die Entwicklung hin? Hauff: Unser Unternehmen hat gerade die neues­ te Generation von XXL-Möbeln vorgestellt. Da­mit lassen sich Fliesengroßformate höchst ­att­rak­tiv und komfortabel präsentieren. Ein Me­tall­voll­­ auszug der Giga Plus-Bodenschränke bewältigt Belas­tungen von 100 kg mit spielerischer Leichtig­ keit. Dahinter verbirgt sich eine innovative Be­

schlagtechnik, die wir extra dafür entwickelt ha­ ben. Bei den Großtafelanlagen sind es spezielle Drehlager, die dafür sorgen, dass sich jede Muster­ tafel mit einem Gewicht bis zu 120 kg bequem be­ wegen lässt. Insgesamt sind die neuen Tafelan­ lagen um 20 cm vergrößert worden. Damit ist die Tafelbreite auf 1,23 m und die Höhe auf 2,09 m angewachsen. ◼◼ PROFIREPORT: Welche Fehler werden Ihrer Meinung nach bei der Präsentation von Fliesen noch begangen und welche Verbesserungen sind zudem in der Kundenberatung anzustreben? Hauff: Oft sind die Ausstellungen mit den un­ terschiedlichsten Hersteller-Displays zugestellt. Der Gesamteindruck und die Übersicht gehen verloren. Muster stehen wahllos herum und es wird bei der Beratung kreuz und quer durch die Ausstellung gelaufen, um dem Kunden passende Fliesen zu zeigen. Alles in allem mangelt es oft a ­n Effi­zienz. Das verunsichert den Kunden. Klare Struk­turen schaffen hingegen Vertrauen und er­ leichtern die Kaufentscheidung.

◼◼ PROFIREPORT: Der Wettbewerb ist für das Fliesen­legerhandwerk besonders hart. Warum kann auch für den einzelnen Fliesenlegerbetrieb die Fliesenpräsentation für seine Kunden sinnvoll sein? Hauff: Weil es auch auf ein paar Quadratmetern möglich ist, Kunden Mustervielfalt zu zeigen und effektiv zu verkaufen. Speziell für Miniflächen ­haben wir ein modulares Fliesenshop-System ­ent­wickelt, das sich individuell konfigurieren lässt. Der Fliesenleger ist dadurch nicht nur der aus­führende Handwerker, sondern der „Wünsche-­ Erfüller“, der kreativ-gestalterisch aus der Kombi­ nation einzelner Fliesen den kompletten Belag entwirft. Er muss sich als Künstler und seine Leis­ tung auch als Kunstwerk verkaufen. ◼◼ PROFIREPORT: Wie kann der Kleinbetrieb zu geringen Kosten Fliesenprodukte und Dienst­ leistungen noch kundenorientierter darbieten? Hauff: Er sollte noch individueller auf die Wün­ sche seiner Kunden reagieren und ein ►►►


24 Perspektive

­ nverwechsel­bares Firmenprofil entwickeln. Bei u öffentlichen Ausschreibungen geht es immer nur um den Preis. Im Privatkundengeschäft zählen Persönlichkeit, Erfahrung, Beratungskompetenz und andere Faktoren wie individueller Kunden­ser­ vice. Eine Möglichkeit wäre, Kunden im eigenen kleinen Fliesenshop zu beraten oder die gute Part­ nerschaft zum großen Fachhandel mit einer ent­ sprechend dimensionierten Ausstellung zu nut­ zen, wo er ebenfalls seine Kunden umfassend bera­ten kann und sich für alle Beteiligten eine Win-win-­Situation ergibt. ◼◼ PROFIREPORT: Ein immer wichtigeres Marketinginstrument ist in diesem Zusammenhang das Internet. Wie hat dieses Medium die Kommuni­ kation mit dem Kunden verändert und wie wird es sich zukünftig auf den Flieseneinkauf und die Kundenberatung auswirken? Hauff: Mit diesem Thema haben wir uns im Pro­ jektkreis „Ausstellung 2020“ besonders beschäf­ tigt. Hier geht es darum, sich das Internet zum Freund zu machen. Beinahe jeder Kunde ist heute ein User. Es gibt viele Möglichkeiten, die Kunden bereits bei der Suche nach bestimmten Produkten oder Einrichtungsideen auf sich aufmerksam zu machen, also im Internet sozusagen „abzuholen“ und ins Geschäft zu lotsen. Ein Beispiel sind Apps mit Planungssoftware und einer Datenbank mit dem Händlersortiment. Elementar wichtig ist, dass der User in einer Ausstellung ebenfalls ab­ geholt wird und sich verstanden und willkommen fühlt. Dafür entwickeln wir gerade spezielle On­ line-Beratungsplätze für den Verkaufsraum. Denn eins kann das Internet nicht: gute Fachberatung am Originalprodukt. Daher kommt der Kunde im­ mer in eine Ausstellung – auch in eine ganz kleine. ◼◼ PROFIREPORT: Herr Hauff, wir danken Ihnen für das Gespräch. ◄

„Bei öffentlichen Ausschreibungen geht es immer nur um den Preis. Im Privatkundengeschäft zählen Persönlichkeit, Erfahrung, Beratungskompetenz und andere Faktoren wie individueller Kundenservice.“ ULRICH HAUFF

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.hauff.com

Unterschiedliche Materialien, Farbtöne, Formate und Oberflächen – die Vielfalt ­von Fliesen und die Möglichkeiten, sie zu ­präsentieren, sind beeindruckend.

Ulrich Hauff, Jahrgang 1956, verheiratet, zwei Kinder, schloss nach dem Abitur ein Studium zum Wirtschaftsingenieur ab. Seit 1981 ist er als Konstrukteur und Projektleiter im elter­ lichen B ­ etrieb tätig. Zeitlich parallel übernahm er als ge­schäftsführender Gesellschafter Un­ter­ neh­mens­­verantwortung. Ab Mitte der 1980er Jahre erfolgte der Aufbau eines eigenen Ver­ triebs­netzes im Fliesen- und Baustoffhandel. Er ist bis heute stark im Vertrieb engagiert, um neue Verkaufs­raum-Strategien mitzugestalten und die sich daraus ergebenden An­forderungen für den eigenen Fertigungsbetrieb direkt ab­zu­ leiten und umzusetzen. ◄


Neuheiteninsel mit vielen Vorteilen

Aufwertung des ganzen Verkaufsbereiches durch emotionale Ausstrahlung der Textildrucke aufgeräumte Einzelfliesen

Spots zur optimalen Ausleuchtung

modular erweiterbar mit Systemschränken

austauschbares Textil im Wechselrahmen, viele Motive zur Wahl

digitaler Bilderrahmen mit Motiven der aktuellen Fliesenserie, die unten im Magazin steckt

Fachboden höhenverstellbar

Collagenfläche mit Teppichablage

Einschübe für Fliesen im Format 30 x 30 cm bzw. 30 x 60 cm liegend

Einschübe für Fliesen im Format 60 x 60 cm

Kleine Lösung mit großem Nutzen – der Hauff-Collagentisch U.H. Spezialmöbel und Ladenbau GmbH / Auf der Wasch 1a / DE-23611 Bad Schwartau Tel. +49 451 20098-0 / info@hauff.com / www.hauff.com


26 Anzeige Perspektive

Neu: der flexible Mittel­ und Dickbettmörtel ARDEX N 25 (links u. unten) und der Naturstein­ und Großformat­ kleber S 28 NEU (oben).

DAS NEUE ARDEX NATURSTEINPROGRAMM

WEGWEISEND FÜR NATURSTEIN DIE NEUEN ARDEX PRODUKTE ZUR VERLEGUNG VON NATURSTEIN BIETEN ANWENDERN BESTMÖGLICHEN KOMFORT UND ÜBERZEUGEN DURCH IHRE VERARBEITUNGSEIGENSCHAFTEN – VERBUNDEN MIT GRÖSSTMÖGLICHER SICHERHEIT FÜR EINE VERFÄRBUNGS-, VERFORMUNGS- UND AUSBLÜHUNGSFREIE VERLEGUNG. Für jede Anwendungssituation im Natursteinbe­ reich eine zu 100 % verlässliche Lösung zu liefern – speziell dafür wurde das neue ARDEX Naturstein­ programm entwickelt und aufeinander abgestimmt. So ist der Naturstein­ und Fliesenkleber ARDEX N 23 die perfekte Wahl für die Verlegung von Naturstei­ nen im Dünn­ und Mittelbettverfahren (2 – 15 mm) im Innenbereich. ARDEX MICROTEC TECHNOLOGY und ARDURAPID® Effekt geben Sicherheit für eine verfärbungs­, verformungs­ und ausblühungsfreie Verlegung. Aufsteigendes Anmachwasser wird da­ bei schnell kristallin gebunden und kann so nicht in den Naturstein eindringen. Der Mörtel kann ca. 45 bis 60 Minuten verarbeitet werden und ist bereits nach zwei Stunden begeh­ und verfugbar. Speziell für die Verlegung von durchscheinenden Materia­ lien gibt es ihn auch in Weiß als ARDEX N 23 W. Schnelle Baufortschritte garantiert Eine weitere Neuheit ist der flexible Mittel­ und Dickbettmörtel ARDEX N 25 für die Verlegung von Natursteinfliesen und ­platten an Wand und Bo­ den in Schichtdicken von 5 mm bis 20 mm im In­ nenbereich. Mit seiner langen Verarbeitungs­ und Einlegezeit von bis zu 60 Minuten und seiner Be­ geh­ und Verfugbarkeit schon nach drei Stunden zeigt er effiziente Verarbeitungseigenschaften und eine baustellengerechte Anwenderfreundlichkeit. Auch der Naturstein­ und Großformatkleber ARDEX S 28 NEU zählt zu den Innovationen. Sein Spezialge­

biet ist das Ansetzen und Verlegen von dünnen, großformatigen Fliesen und Platten an Wand und Boden im Innenbereich, insbesondere auf Calcium­ sulfat­Fließestrichen und anderen feuchtigkeits­ empfindlichen Untergründen oder Calciumsulfat­ Estrichen in Schichtdicken von 2 mm bis 15 mm. ARDEX S 28 NEU eignet sich außerdem für die Ver­ legung aller anderen gängigen Naturstein­, Natur­ werkstein­, Betonwerkstein­ und Cottoplatten. Trotz langer Verarbeitungszeit ist er bereits nach ca. vier Stunden begeh­ und verfugbar.

Ergänzt wird das neue ARDEX Natursteinpro­ gramm durch den faserverstärkten Verlegemörtel ARDEX X 30 sowie weitere Systemprodukte wie z. B. Fugenmörtel, Drainagemörtel, Silicone und Bodenspachtelmassen. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.ardex.de

DAS NEUE ARDEX NATURSTEINPROGRAMM ◼ Perfekt aufeinander abgestimmte Produkte für jeden Anwendungsfall ◼ Garantiert verfärbungs­, verformungs­ und ausblühungsfrei dank ARDURA­ PID® Effekt ◼ Lange Verarbeitungszeit ◼ Schnelle Begehbarkeit ◼ Hoher Verarbeitungskomfort ◄


Perspektive 27

DOSTANA Individueller Wohnkomfort mit zeitloser Ă„sthetik

Weitere Inspirationen: Scannen Sie diesen Code mit Ihrem Smartphone

WWW.VILLEROY-BOCH.COM


28 Portr채t


Porträt 29

SIMONE FELS-BRANDES, FELS + HÜSGES

ALS FRAU ERFOLGREICH IN DER MÄNNERDOMÄNE SIE WAR SCHON ALS KIND IMMER AUF DEN BAUSTELLEN DABEI. HEUTE IST SIMONE FELS-BRANDES GESCHÄFTSFÜHRERIN DES FLIESENLEGERBETRIEBES FELS + HÜSGES IN MÖNCHENGLADBACH. UND SORGT MIT ENGAGEMENT UND QUALITÄT DAFÜR, DASS DAS GESCHÄFT FLORIERT.

Simone Fels-Brandes hat sich ihre Lebensauf­ gabe nicht bewusst ausgesucht: Sie wurde einfach hineingeboren in die Branche der Fliesenleger. Die Herausforderung, einen Betrieb zu führen und sich Tag für Tag mit Bädern und Böden, Fliesen und Naturstein, mit Lieferanten und Kunden auseinan­ derzusetzen, wurde ihr quasi in die Wiege gelegt. Und bis heute ist sie sehr zufrieden damit. Schon als Kind hat Simone Fels-Brandes ihren Vater Bert Fels auf Baustellen begleitet und von ihm gelernt, wie man sich dort, aber auch im Büro am besten verhält. Fels gab seine langjährige ­Erfahrung – er gründete 1960 zusammen mit Heinz Hüsges seinen Fliesenlegerbetrieb – im ­Laufe der glücklichen Entwicklung des Unterneh­ mens gerne weiter: Während Hüsges nach zwölf Jahren aus dem Unternehmen ausschied, führte Fels-Brandes’ Vater das Unternehmen Jahr für Jahr zu neuen Erfolgen. Tochter Simone bekam all dies mit – und lieb­ äugelte nach dem Abitur trotzdem zunächst einmal mit einem Designstudium. Als sie allerdings die Chance erhielt, eine Lehrstelle zum Groß- und Ein­ zelhandelskaufmann bei Raab Karcher anzutreten, griff sie zu. Bald danach übernahm sie die Position der Ausstellungsleiterin in einem neu gegründeten Natursteinhandel von Raab Karcher und später die Geschäftsführung eines eigenen Betriebs. Der Zufall half bei der Entscheidung mit Die Möglichkeit, in den elterlichen Betrieb einzu­ steigen, eröffnete sich 2005. Wieder nutzte Simone Fels-Brandes das Angebot und hat diesen Schritt bis heute nicht bereut. „Wir haben 25 Mitarbeiter,

das Arbeitsklima ist hervorragend“, erzählt sie. „Mein Vater kommt auch heute noch jeden Tag ein paar Stunden ins Unternehmen“, freut sich Simo­ ne Fels-Brandes. Ob sie als Frau Schwierig­keiten hatte, sich in einer Männerdomäne zu behaup­ ten? Sie schüttelt lächelnd den Kopf: „Nein, viele Kunden kennen mich ja schon von klein auf. Au­ ßerdem wird gute Arbeit anerkannt. Da spielt es keine Rolle, ob man Mann oder Frau ist.“ Damit die Qualität auch vor Ort stimmt, be­ schäftigt die Unternehmerin drei Meister, zwei da­ von als Bauleiter. Sie stellen sicher, dass auf den verschiedenen Baustellen, die die Firma bewältigt, immer qualitativ hochwertig gearbeitet wird. Der­ zeit sind dies vor allem zwei Großbaustellen: zum

einen das Maria Hilf Franziskus Krankenhaus, das größte katholische Klinikum im Bistum Aachen, für das die Fels + Hüsges GmbH sämtliche Fliesen­ arbeiten in einem Neubau sowie in der Groß­ küche übernommen hat. Der Neubau beinhaltet Funktions- und OP-Bereiche, Notfallambulanzen und spezielle Pflegeeinheiten. Und zum anderen das Evangelische Krankenhaus Bethesda, bei dem die Fliesenleger des in Mönchengladbach ansässi­ gen Betriebs für alle Fliesen- und Naturstein­ arbeiten verantwortlich sind. In den Neubau in­ tegriert ist ein Facharztzentrum, in dem eine kardiologische, eine derma­to­logische, eine on­ kologische und eine orthopädische Praxis sowie die Augenklinik und die Nuklearmedizin Platz ­gefunden haben. ►►►


30 Porträt

„Nachdem unsere Fliesenausstellung früher in dem Gebäude war, in dem KERAMUNDO heute ausstellt, ist das Verhältnis sehr eng. Und wir schicken unsere Kunden gerne zu SGBDD bzw. arbeiten bei Aufträgen zusammen.“ SIMONE FELS-BRANDES

In der Stadtsparkasse Mönchengladbach haben die Fliesenprofis zudem gerade großforma­tigen Naturstein verlegt und die Außenfassade mit Riem­ chen bekleidet. Darüber hinaus haben sie kürzlich in ­einer Mehrfamilienhausanlage in Düsseldorf die Bäder von 75 Wohnungen gefliest und auch den in das Areal integrierten Kindergarten mit Fliesen ausgestattet. Guter Nachwuchs ist Mangelware Großprojekte dieser Art sind das Brot-und-ButterGeschäft des Betriebs. Reichen die eigenen Mit­ arbeiter nicht aus, um die Vielzahl der Aufträge zu bewältigen, holt sich die Chefin Hilfe von einem

runden Dutzend Subunternehmer. „Eine der He­ rausforderungen der heutigen Betriebsführung sind die hohen Lohnnebenkosten. Würden wir un­ seren Mitarbeiterstamm weiter erhöhen, säßen wir in den schwächeren Auftragsperioden auf enor­men Kosten und müssten möglicherweise viele Mitar­ beiter entlassen. Die Zusammenarbeit mit qualifi­ zierten Subunternehmern ist ein guter Weg, dies zu umgehen“, erläutert sie. Auch für die zunehmende Bürokratie im Bau­ wesen hat die Unternehmerin eine Lösung ge­ funden. „Eine öffentliche Ausschreibung umfasst nicht selten 30 bis 40 DIN-A4-Seiten. Davon be­ treffen aber nur drei bis vier Seiten das Thema Fliesen direkt“, beschreibt sie die Problematik. Um bei solchen Projekten erfolgversprechend mitbie­ ten zu können, hat die Geschäftsführerin einen Mitarbeiter ausschließlich mit der Bearbeitung von Ausschreibungen betraut und versucht so, dieser Herausforderung zu begegnen. Der Preis­ kampf gegen Billiganbieter aus Ost­europa mache der Branche gleichfalls zu schaffen, ergänzt sie. Nicht selten gebe dieser Mitbewerb Angebote ab, zu deren kostentechnischen Bedingungen ein deutsches Unternehmen niemals arbeiten könne. Vor allem aber lassen der Nachwuchsmangel und die Qualität der Mitarbeiter die Chefin bangen. „Unser fester Mitarbeiterstamm ist relativ alt, im Schnitt zwischen 45 und 50 Jahre. Und es ist schwer, gute jüngere Kräfte zu finden.“ Daher bil­ det Fels + Hüsges auch selbst aus – und schickt seine festen Mitarbeiter regelmäßig zu Schulun­ gen, etwa zu jenen bei KERAMUNDO. So sind diese stets für neue Herausforderungen gerüstet.

NRW-weit im Einsatz Zum Beispiel für den Bau bzw. die Sanierung ver­ schiedener Behindertenwerkstätten der Stiftung He­phata, die seit Jahren mit Fels + Hüsges zusam­ menarbeitet. Den ersten Kontakt hatte Simone Fels-Brandes über eine Ausschreibung seitens eines Architektur-, Ingenieur- und Stadtplanungsbüros geknüpft. Mittlerweile erhalten die Fliesenleger aber auch Direktaufträge – und engagieren sich ih­ rerseits für die Behinderteneinrichtungen dieses Auftraggebers. Die Baustellen, auf denen Fels + Hüsges arbei­ ten, sind nicht zuletzt dank Kunden wie Hephata in fast ganz Nordrhein-Westfalen zu finden. Zwar liegen die meisten Objekte in Mönchengladbach, Düsseldorf, Köln, Aachen oder im Ruhrgebiet, aber auch im Westerwald und in der Eifel haben die Fliesenspezialisten schon gearbeitet.


Porträt 31

Rundum-sorglos-Paket für Privatkunden Neben öffentlichen Auftraggebern suchen auch Pri­ vatkunden bzw. deren Architekten aus der nahen Umgebung das Unternehmen ebenfalls regelmäßig auf, um Arbeiten in Bädern und Küchen zu beauf­ tragen. Hierbei kooperiert Fels-Brandes oft mit der Sanitärfirma Ludwig Steup GmbH aus Mönchen­ gladbach. Kunden, die die Partner mit ­einer Bad­ sanierung betrauen, erhalten auf diesem Wege ein Rundum-sorglos-Paket, in das Maler- und Instal­ lationsarbeiten integriert sind, und werden per 3D-Planung von Anfang an in ihr – oft bereits se­ niorengerechtes – Traumbad eingeführt.

Kunden gerne zu SGBDD bzw. arbeiten bei Aufträ­ gen zusammen.“ Parallel dazu zeigt Fels + Hüsges ein vorwiegend an Architekten und professionelle Planer gerichtetes Angebot in einem eigenen Showroom.

Die Geschäftsführerin unterstützt solche Auf­ traggeber auch bei der Auswahl der Fliesen. „Nach­ dem unsere Fliesenausstellung früher in dem Ge­ bäude war, in dem KERAMUNDO heute ausstellt, ist das Verhältnis sehr eng. Und wir schicken unse­re

Der Internetauftritt des Unternehmens, für das Fels + Hüsges den SBGDD Service MarketingPLUS nutzt, macht sich ebenfalls bezahlt. „Zehn bis 20 Prozent der Aufträge kommen über diese Schiene ins Haus“, schätzt Fels-Brandes.

Mit der jährlichen „Nacht des Bades“ bei einem großen Sanitärhändler lockt Fels-Brandes darüber hinaus noch andere Interessenten in die Welt der Fliesen. „Im vergangenen Jahr haben wir Apple, Bang & Olufsen, Mercedes und eine Schmuck­ designerin in unser Konzept integriert und damit viele Leute begeistert“, erinnert sie sich.

Den Rest erhält sie über Ausschreibungen oder als Direktaufträge von Wohnungsgesellschaften, Hausverwaltern, Bauträgern und Architekten – und das häufig über Empfehlungen. „Wir haben zum Beispiel zwei Angestellte, die mit ihren Repa­ raturwagen ausschließlich Kleinaufträge betreuen. Sie kommen auch dann, wenn es nur darum geht, eine einzige kaputte Fliese auszutauschen. So et­ was kommt an.“ Und garantiert, dass Fels-Brandes auch in den nächsten Jahren ihrer Lebensaufgabe in Zufriedenheit weiter nachgehen kann. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.felshuesges.de


32 Anzeige Service

DIE NATUR IM WOHNHAUS ODER IM ÖFFENTLICHEN RAUM – DAVON ­TRÄUMEN VIELE. DIE FLIESE PIETRA BORGOGNA VON VITRA IST EINE MODERNE INTERPRETATION VON FRANZÖSISCHEM STEIN UND ÜBERZEUGT DURCH IHREN HOCHWERTIGEN NATURSTEIN-LOOK.

VITRA FLIESENKOLLEKTION PIETRA BORGOGNA

NATÜRLICHE ELEGANZ Für eine schöne Innenausstattung muss es nicht immer Naturstein sein: Dass es Fliesen gibt, die perfekt die Natur imitieren können, zeigt VitrA mit Pietra Borgogna. Die Bodenfliesen aus techni­ schem Feinsteinzeug lassen dank verschiedener Farben und Formate individuelle Kombinationen zu. Innen- und Außenbereiche erhalten auf diese Weise ein besonderes Flair. Die Fliesen bringen auf eine nüchterne und zugleich elegante Art ein Stück Natur in die architektonische Linie. Um dem französischen Naturstein Burgogna, der als Inspi­ rationsquelle diente, optisch so nah wie möglich zu kommen, wurden während der Produktions­ phase durchsetzte Grafiken zur Masse hinzuge­ fügt: Das Mischen mit Splittern sorgt für einen ge­ sprenkelten Effekt. Vielseitig einsetzbar, immer elegant Mit einem neutralen Weiß, das überall in der Ar­ chitektur verwendet wird, und einem warmen Beige, das für eine traditionelle Verwendung im Wohnbereich geeignet ist, wird VitrA den An­­ forderungen an moderne und vielseitige Ge­stal­

tungs­lösungen gerecht. Die Kollektion ist ­da­rüber hinaus in zwei verschiedenen Ober­flächenbe­ar­ beitungen erhältlich: natürlich matt und glänzend Lappato. Damit bietet Pietra ­Borgogna Lösungen für unterschiedliche Verwendungszwecke: Die natürlich matte R9-Oberfläche ist eine extrem flexible und funktionale Oberfläche, die für die Verkleidung von Innenräumen, über­ deckten Außenbereichen, wie z. B. Laubengänge oder Loggien, und hinterlüfteten Fassaden ge­ eignet ist. Die glänzende Lappato-Oberflächenbearbei­ tung ist eine luxuriöse Oberfläche für den Innen­ bereich. Die erhöhte mechanische Widerstands­ fähigkeit und die optimalen Leistungsmerkmale machen diese Oberflächenvariante besonders exklusiv. Die Serie umfasst rechteckige Fliesen in den Formaten 30 × 60 cm und 45 × 90 cm. Passende Bordüren und Mosaike runden das Angebot ab. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.vitra.com.tr

Frankreich als Fliese: Pietra Borgogna ◼◼ Feinsteinzeugfliese in Naturstein-Look ◼◼ Für innen und außen geeignet ◼◼ Zwei Farben: Weiß und Beige ◼◼ Matte und glänzende Oberflächen ◼◼ Formate: 30 × 60 cm und 45 × 90 cm ◼◼ Passende Bordüren und Mosaike ◄


NEU!

Das ARDEX Natursteinprogramm

ARDEX N 23/ N 23 W MICROTEC Natursteinund Fliesenkleber

Wegweisend für Naturstein. ARDEX N 25 Flexibler Mittel- und Dickbettmörtel

ARDEX S 28 NEU MICROTEC Großformatkleber

ARDEX X 30 Verlegemörtel

2

mte gestim here b a r e and t sic t aufein rantier : Perfek für eine ga g n te rlegu Produk densfreie Ve ha und sc s- und rmung von o f r e v -, ng rbungs erlegu • Verfä ungsfreie V h ausblü in ittelte s ünn-, M r D im Natu ng erlegu ren • Zur V kbettverfah flächen im ic D d o en und - und B ereich d n a W ßenb • Für und Au Innen-

www.ardex.de

ARDEX liefert ausschließlich über den Fachgroßhandel.


34 Service

FARBENPRÄCHTIGE UND REINIGUNGSFREUNDLICHE GESTALTWANDLER

DIE FUGE ALS GESTALTUNGSELEMENT JE NACH GRÖSSE UND FARBE KÖNNEN FUGEN­M ASSEN DIE DAMIT AUSGEFUGTEN FLÄCHEN VOLLKOMMEN ANDERS WIRKEN LASSEN.

Eine Fuge sieht rot: Farben bringen Vielfalt in Fliesenspiegel.

Gepaart mit verschiedenen Verlegemustern hat die Gestaltung bzw. die Farbe der Fuge viel Einfluss auf den Effekt eines Fliesenspiegels. Sie kann Raumproportionen beeinflussen, optische Akzente setzen und sogar den Nutzungskomfort der gefliesten Flächen optimieren. Große Farbenvielfalt So schaffen verschiedene Fugenfarben unter­ schied­­liche Flächenwirkungen im Raum. Ton in Ton – also etwa die weiße oder lichtgraue Fuge zur weißen Fliese – wirkt harmonisch und lässt die Fliesen und den Raum großzügiger erscheinen. Komplementärfarben oder stark kontrastierende andere Farben werden zu Rahmen, die die von ih­ nen ein­gefassten Fliesen wie Bilder wirken lassen; sie werden damit zum bestimmenden Element im Raum. Auch unterschiedliche Fugenfarben an Wän­ den und Böden verändern die Aus­strahlung des so gestalteten Raumes. Es lohnt sich also, der Fuge genauso viel Respekt zu zollen wie der Fliese selbst. Denn schon lange beschränkt sich das Farb­ angebot nicht mehr auf Weiß und Zementgrau. Die Palette reicht mittlerweile von Schneeweiß bis zum tiefsten Schwarz und umfasst auch Erdfar­ ben wie Terrakotta und Ocker oder Buntes wie Rot

und Blau. Auch die Breite der Fugen spielt eine Rolle bei der Gestaltung. Schmale Fugen treten optisch zugunsten einer flächigen und repräsen­ tativen Raumwirkung zurück. Breite Fugen wirken massiv und rustikal. Sie passen gut zu Wohnun­ gen im Landhausstil und harmonieren z. B. beson­ ders gut mit Terrakottafarben. Schimmel – nein danke Doch neben Form und Farbe bestimmt auch die Zusammensetzung der Fugenmasse deren Präsenz. Kunststoffvergütende zementäre Fugenmörtel, die unter Verwendung spezieller hydraulischer Binde­ mittel hergestellt wurden, integrieren organische, gleichmäßig in der Mikrostruktur der Belagfugen verteilte Moleküle. Diese verhindern die Bildung von Mikroorganismen, die dafür verantwortlich sind, dass Schimmel heranwächst. Perleffekte re­ duzieren gleichzeitig die Wasseraufnahme der Fu­ genoberflächen und Spezialzemente sorgen dafür, dass während des Hydrationsprozesses kein Calci­ umhydroxid gebildet wird, so dass auch Ausblü­ hungen der Vergangenheit angehören. Die neuen Hybridprodukte sind fast so einfach zu verarbei­ ten wie die früher gebräuchlichen Zement­fu­gen­ mörtel und erleichtern dem Verarbeiter die Aus­


Service 35

gleichzeitig die zementäre Fuge zwischen den ­Fliesen. Oder aber der Reinigungseffekt ist nicht ausreichend, so dass Mikroorganismen in Hautund Seifenresten einen hervorragenden Nähr­bo­ den finden. In geschwächten zementären Fugen können sich diese unerwünschten Schimmel­ sporen nun dank des hohen Kapillaranteils sehr gut ausbreiten, so dass bei einem sichtbaren Befall der Oberfläche oft schon die ganze Fuge mit Schimmel durchsetzt ist. Die neuen hochverdichteten Fugenmassen mit den darin enthaltenen Spezialzementen sind hin­ gegen dauerhaft widerstandsfähig gegen solche Belastungen. Auf ihnen kann Schmutz schwerer anhaften. Auch eine ungenügende bzw. falsche ­Reinigung mit Spezialmitteln kann ihnen wenig anha­ben. So tragen sie dazu bei, dass die Qualität des jeweiligen Fliesenspiegels lange erhalten wird. Um ganz sicherzugehen, können Verar­bei­ ter einer unsachgemäßen Verhaltensweise der Kunden einfach vorbeugen: Wer mit jeder Fliesen­ verlegung auch einen Reinigungshinweis gibt, beugt spä­teren Reklamationen vor, stellt sicher, dass Fliese und Fuge langfristig schön erhalten werden – und erhöht auf diese Weise die Kunden­ zufriedenheit. ◄

führung eines vollen Fugenbilds. Darüber hinaus überzeugen sie durch eine hohe chemische Be­ ständigkeit. Dies ist deshalb so bedeutend, da die hygienische Qualität und damit die Anfälligkeit ­einer Fuge für Verschmutzungen und Schimmel­

befall von der täglichen Unterhaltspflege beein­ flusst werden bzw. sogar davon abhängig sind. Greifen Kunden wahllos zu Reinigern, die etwa Kalk­ablagerungen auf Fliesen und Platten besei­ tigen, so schwächen bzw. zerstören sie damit

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.deutschefliese.de

MIT UNS WÄRE DAS NICHT PASSIERT. Ganz gleich in welcher Anwendungsmöglichkeit – Produkte von geo-FENNEL stehen seit vielen Jahrzehnten für exakte Messergebnisse.

Lasermesstechnik

www.geo-fennel.de geoF_Kundenanzeige_210x90_5_mm_RZ1.indd 1

23.07.13 15:58


36 Service

Ein fairer, partnerschaftlicher Interessenausgleich statt Kräftemessen – das sollte das Ziel jeder Verhandlung sein.


Service 37

SERIE „MODERNE BAUSTELLE“ – TEIL 15: ERFOLGREICH VERHANDELN

VERHANDLUNGSGESCHICK IST ERLERNBAR ERFOLGREICHES VERHANDELN IST FÜR EINEN UNTERNEHMER ÜBERLEBENSWICHTIG. GUT ZU WISSEN: VERHANDLUNGSGESCHICK IST KEIN ANGEBORENES TALENT, SONDERN KANN TRAINIERT WERDEN.

Verhandlungen prägen unser Leben. Wenn wir bestimmte Dinge haben oder Ziele erreichen wollen, müssen wir häufig vorher mit jemandem verhandeln. „Alles Verhandlungssache“ heißt es deshalb auch im Volksmund. Dabei nehmen im Arbeitsalltag Verhandlungsbedarf und Verhand­ lungsspielraum mit steigender Verantwortung zu. Dies gilt natürlich auch für Inhaber bzw. Ge­ schäftsführer von kleinen und mittelständischen Unternehmen wie z. B. Betrieben des Bauhand­ werks. Kunden, Lieferanten oder Banken – wer hier als Verantwortlicher nicht überzeugend ver­ handeln kann, wird zum Nachteil der Firma in der Regel keine guten Ergebnisse erzielen. Gründliche Vorbereitung Doch wie führt man eine erfolgreiche Verhand­ lung? Ausschlaggebend ist statt Intuition oft die gründliche Vorbereitung. Selbst bei viel Erfahrung mit geschäftlichen Verhandlungen sollte man sich insbesondere bei wichtigen Verhandlungsge­ sprächen vorher folgende grundlegende Fragen stellen: ◼ Welches Ziel verfolge ich bei der Verhandlung? Nur wenn man sich klar darüber ist, was man in der Verhandlung eigentlich anstrebt, kann man dieses Ziel auch erreichen. Dies darf allerdings nicht zu einer Fixierung führen. Da das eigent­ liche Ziel vielleicht nur schwer zu realisieren ist, kann es sinnvoll sein, sich Etappenziele zu set­ zen. Bei einem zögerlichen Kunden ist vielleicht erst einmal nur das erkennbare Interesse zu wecken und der Vertragsabschluss bei einem zu vereinbarenden zweiten Termin möglich. Auch der Verhandlungsspielraum muss einem be­ wusst sein. Bei Verhandlungen mit einem Liefe­ ranten, bei denen Lieferkonditionen das Thema sind, ist z. B. die maximal akzeptable Preisober­ grenze für sich selbst vorher festzulegen. An­ sonsten läuft man Gefahr, Zugeständnisse zu machen, die man hinterher bereut.

◼ Welche Argumente kann ich wie für die optimale Zielerreichung vorbringen? Gute Argumente sind bei Verhandlungen so­ zusagen das Salz in der Suppe. Gefragt sind bei der Argumentation statt umständlicher Er­ läuterungen einfache Sätze, die die für den Verhandlungspartner wichtigen Vorteile einer vorgeschlagenen Lösung betonen. Wer von Natur aus kein ausgeprägtes Redetalent be­ sitzt, für den ist es hilfreich, sich die wesent­ lichen Argumente vorher aufzuschreiben und einzuprägen. Mitgeführte bzw. bereitgelegte Broschüren und Planungsmappen helfen, ein Produkt oder eine Lösung bildhaft zu veran­ schaulichen. Bei Verhandlungen mit Banken sind gut vorbereitete Unterlagen, aus denen z. B. die Geschäftsentwicklung hervorgeht, für ein positives Verhandlungsergebnis sogar prak­ tisch unverzichtbar. Auch auf den ersten Blick eventuell zweitrangig erscheinende Aspekte können entscheidend sein. Ökologie spielt bei­ spielsweise heutzutage bei Baumaßnahmen in den Augen vieler Auftraggeber eine große Rolle.

Es ist also sinnvoll, sich Argumente zurecht­ zulegen, die die umweltgerechten Aspekte einer vorgeschlagenen Lösung besonders berücksichtigen. ◼ Was weiß ich über den Verhandlungspartner? Je mehr mir über meinen Verhandlungspartner bekannt ist, umso besser kann ich mich auf ihn einstellen. Zielgruppenorientiert argumentie­ ren lautet bei Kundengesprächen das Schlag­ wort. Senioren haben in der Regel andere Prio­ ritäten als junge Familien, Frauen legen oft auf andere Aspekte Wert als Männer. Angenehme Verhandlungsatmosphäre herstellen Wenn das Gespräch beim Verhandlungspartner stattfindet, hat man keinen Einfluss auf das Um­ feld. Anders sieht es bei einer Verhandlung im eigenen Betrieb aus. Ein einladendes Ambiente am Verhandlungsort sorgt dann für eine ge­ sprächsfördernde Wohlfühlatmosphäre. Eine ge­ mütliche Sitzecke kann deshalb besser sein als ein Gespräch am Schreibtisch, ►►►


38 Service

Bis es zur Unterschrift unter einen Vertrag kommt, muss der Verhandlungspartner u. U. zunächst mit guten Argumenten überzeugt werden.

der zudem wie eine Barriere wirkt. Außerdem sollte man ausreichend Zeit für die Verhandlung einpla­ nen und dafür sorgen, dass es nicht unnötig zu Störungen kommt, z. B. durch Telefonanrufe. Eine entspannte Atmosphäre hilft, das „Eis zu brechen“. Daher ist es sinnvoll, nach der Begrü­ ßung nicht gleich mit der „Tür ins Haus zu fallen“. Von Vorteil ist es, vor dem Einstieg in das Verhand­ lungsthema eine aufgelockerte Stimmung herzu­ stellen und zur Einleitung z. B. über gemeinsame Hobbys, letzte Urlaubsziele oder tagesaktuelle Er­ eignisse zu sprechen. Allerdings sollte man echtes Interesse an der jeweiligen Thematik signalisieren, da sonst beim Verhandlungspartner der Eindruck einer gekünstelten Freundlichkeit entstehen könn­ te. Authentisch zu bleiben ist wichtig: Einstudierte Verhaltensweisen wirken oft unglaubwürdig. Da Glaubwürdigkeit aber die Voraussetzung für eine vertrauensvolle, offene Verhandlungsatmosphäre ist, könnte dieser Eindruck einen besonders nega­ tiven Effekt haben. Zuhören und Körpersprache beachten Viele Menschen machen bei Verhandlungen den Fehler, selbst zu viel zu reden. Bei einem vorgetra­ genen Vorschlag ist statt der umständlichen Erklä­ rung von technischen Details eine Beschränkung auf das Wesentliche sinnvoll. Die ökonomischen und qualitativen Pluspunkte für den Verhand­ lungspartner sind bei der Argumentation in den Vordergrund zu stellen. Ansonsten besteht die Ge­ fahr, dass das Gegenüber innerlich „abschaltet“. Grundsätzlich ist es von Vorteil, vor allem den

Verhandlungspartner reden zu lassen. Auf diese Weise erhält man nicht nur wichtige Informatio­ nen über dessen Wünsche, sondern demonstriert auch Akzeptanz und Respekt ihm gegenüber. Da­ her ist es auch ratsam, ihm nicht ins Wort zu fal­ len. Man sollte zudem vermeiden, schon über eine Antwort nachzudenken, wenn der Verhandlungs­ partner noch gar nicht zu Ende gesprochen hat. Unbewusst wird vieles über Körpersprache ver­ mittelt. Blickkontakt zum Verhandlungspartner signalisiert Aufmerksamkeit und Offenheit. Das berühmte „Pokerface“ ist beim Verhandeln kontra­ produktiv. Und natürlich: Statt die Arme vor der Brust zu verschränken, sollte man sich ein wenig nach vorne neigen und gelegentlich bestätigend mit dem Kopf nicken. Dementsprechend ist auch auf die Körpersprache des Verhandlungspartners zu achten, aus der sich vielerlei ablesen lässt. Kompromissbereitschaft zeigen Schwierig wird es bei Verhandlungen immer, wenn stark abweichende Zielvorstellungen auf­ einanderprallen. Dabei ist zu beachten, dass es in einer Verhandlung um einen fairen Interessenaus­ gleich und nicht um ein Kräftemessen gehen soll­ te. Der Verhandlungspartner darf sich nicht als Verlierer fühlen. Um eine sogenannte Win-winLösung herbeizuführen, bei der beide Verhand­ lungspartner etwas gewinnen, ist Kompromiss­ bereitschaft gefordert. Geschicktes Verhandeln heißt, statt auf dem Beharren der vorgeschlage­ nen Lösung und der konsequenten Ablehnung des Gegenvorschlags sich schrittweise im Dialog mit

dem Verhandlungspartner an einen für beide ­Seiten akzeptablen Kompromiss heranzuarbeiten. Bei festgefahrenen Positionen sind die ablehnen­ den Gründe sorgfältig zu hinterfragen. Nach der „Ja-aber-Methode“ vorgetragene Gegenvorschlä­ ge können dann unter Umständen vorhandene Bedenken entkräften. Ein Abrücken des Verhand­ lungspartners von seiner Position ist für ihn leich­ ter, wenn seine Zugeständnisse zurückhaltend auf­genommen werden. Im Gegenzug sollte man möglichst auch etwas nachgeben. Wichtig ist ­zudem, selbst kleine Veränderungen in den Ver­ handlungspositionen zwischendurch zusammen­ fassend festzuhalten, um damit einen Rückzug auf vorherige Positionen zu verhindern. Gleich­ zeitig wird damit dem Verhandlungspartner sig­ nalisiert „Wir bewegen uns aufeinander zu“. Positiv in Erinnerung bleiben Natürlich kann nicht jede Verhandlung zu einem erfolgreichen Ergebnis führen. Dann sollte man sich die Enttäuschung darüber nicht anmerken lassen und das Gespräch in einem angenehmen Klima ausklingen lassen. Ein Sprichwort sagt „Man sieht sich immer zweimal im Leben“. Dies gilt auch im Geschäftsleben. Abfällige Kommen­ tare verbieten sich schon allein deswegen, da ­damit zu rechnen ist, dass ein Verhandlungspart­ ner negative Erfahrungen nicht für sich behält, sondern rufschädigend an Freunde und Bekannte weiterleitet. Und das wäre keine gute Basis für neue Verhandlungen! ◄


Anzeige Service 39

LANGLEBIGE TERRASSENBELÄGE

OHNE WENN UND ABER

FLIESEN- UND PLATTENBELÄGE IM ­AUSSENBEREICH SIND IMMER EIN BE­ SONDERES THEMA – INSBESONDERE IM REKLAMATIONSFALL, Z. B. DURCH FROSTSCHÄDEN. DAS PRODUKTSYSTEM TERRACHAMP SORGT DAFÜR, DASS ES GAR NICHT ERST SO WEIT KOMMT.

Die mit Abstand häufigste Ursache für Rekla­ mationen bei Fliesen oder Platten im Außenbe­ reich sind in unseren Breitengraden Frostschäden. Dabei sammelt sich im Winterhalbjahr so viel Feuchtigkeit unter den Fliesen an, dass der bei ein­ tretendem Frost entstehende Eisdruck den Belag nach und nach absprengt und damit nicht nur die Fliese, sondern auch die darunter liegenden Bau­ teilschichten zerstört. Der Einbau von Dränage­ mörteln oder -bahnen aus Kunststoff kann diesen Kreislauf wirkungsvoll durchbrechen. Eindringen­ des Wasser wird dem Verlegemörtel durch die Dränage kontinuierlich entzogen. Die kritische Wassersättigung wird nicht erreicht und ein Frost­ schaden somit vermieden. Dränagesysteme können jedoch auch bei fach­ gerechter Verlegung das Wasser erst dann ab­ führen, wenn eine fließfähige Menge vorliegt. Aufgrund der Oberflächenspannung bleiben ein­ zelne Wassertropfen auf der Kunststoffmatte haften. An sonnigen Tagen baut sich daher in der Dränage ein Dampfdruck auf, der Wasserdampf durch Verle­ge- und Fugenmörtel nach draußen drückt. Hierbei werden löslicher Schmutz und Mörtel­bestandteile mitgerissen, die später auf der Fuge auskristallisieren und zu hässlichen Aus­ blühungen und Ablagerungen führen. Optimale Ergänzung zu bewährten Dränagekonstruktionen Diese Erscheinungen braucht man jedoch beim Einsatz des TERRACHAMP Systems von BOTAMENT nicht mehr zu fürchten. TERRACHAMP besteht aus

So soll ein Terrassenbelag sein: attraktiv und langlebig.

einem aufeinander abgestimmten Produktsys­ tem: dem Verlegemörtel BTK 200, dem Fugen­mör­ tel BTF 200 sowie dem Balkon- und Terrassen-­ Dränagemörtel BTD 200. BTK 200 ist ein hoch diffusionsoffener Verlegemörtel, der sich wie ein herkömmlicher Fließbettkleber verarbeiten lässt. Durch die spezielle Bindemitteltechnologie ent­ steht der Verbund zum Belag nicht durch Verkral­ lung, sondern durch Adhäsion. Damit lassen sich auch glatte, nicht saugende Beläge wie Feinstein­ zeug sicher im Außenbereich verlegen. Das Beson­ dere am BTK 200 ist seine enorme Flexibilität: Im Flexibilitätstest erreicht BTK 200 eine Durchbie­ gung von 72,5 mm. Da BTK 200 ausschließlich auf Dränageuntergründen eingesetzt wird, kann auf das kombinierte Verfahren bei der Verlegung ver­ zichtet werden. Durch den Einsatz gefärbter Spezialzuschläge im Fugenmörtel BTF 200 sind keine feinen Farb­ pigmente enthalten. Das Resultat ist eine gleich­ mäßige Farbgebung, die mit herkömmlichen Re­ zepturen nicht erzielt werden kann. Selbst der

Sowohl der extrem ­flexi­ble Verlegemörtel BTK 200 …

… als auch der diffu­ sionsoffene Fugenmörtel BTF 200 ...

Farbton Anthrazit kann ohne den sonst üblichen Aufwand einfach mit kaltem Wasser gewaschen werden. Durch die hohen Scherfestigkeiten und die Flexibilität der HYDRO O2 FLEX Technologie können mit TERRACHAMP auch Beläge verlegt werden, von denen man bislang abraten musste. Deshalb ist die TERRACHAMP Familie die optimale Ergänzung zu bewährten Dränagekonstruktionen. Kalkausblühungen gehören der Vergangenheit an – und Bauherren erhalten optisch ansprechen­ de Außenbeläge. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.botament.de

… bieten auf Balkonen und Terrassen einen ­hohen Verlegekomfort.

Der direkte Weg zur ­TERRACHAMP Website.


40 Anzeige Service

GESTALTEN MIT LICHT UND KERAMIK

LICHT ZUM VERLEGEN DIE INNOVATIVE LICHTPROFILTECHNIK SCHLÜTER®-LIPROTEC BIETET DIE MÖGLICHKEIT, RÄUME „AUS DER WAND“ MIT LICHT UND KERAMIK HOCHWERTIG UND INDIVIDUELL ZU GESTALTEN. Die richtige Beleuchtung spielt für die Wohlfühl­ atmosphäre eines Raumes eine wichtige Rolle – beson­ders zu intensives oder kaltes Licht wird oft als unangenehm empfunden. Mit der Lichtprofil­ technik Schlüter®-LIPROTEC lässt sich eine Ak­zent­ beleuchtung realisieren, die individuell auf die Be­ dürfnisse und Vorlieben des Einzelnen abgestimmt werden kann. Hochwertige Lichtstreifen, die spe­ ziell nach den hohen Qualitätsansprüchen von Schlüter-Systems hergestellt werden, sorgen dabei für ein besonders homogenes Lichtbild. Der Nutzer hat die Möglichkeit, zwischen direktem und indi­ rektem Licht zu wählen. Die Lichtprofile können so eingerichtet werden, dass sie je nach Wunsch Akzen­te mit Tageslicht, warmem Weißlicht für ­Ruhezonen oder farbigem Ambiente-Licht setzen. Dynamische Lichtgestaltung in jedem Raum Die Lichtstreifen sind zum Großteil komplett ver­ gossen und dadurch sehr belastbar. Für einen op­ timalen Schutz sind sie darüber hinaus in hoch­ wertige, speziell gefertigte Aluminiumprofile eingebettet. Dank der Schutzklasse IP 65 sind die

Lichtprofile auch für den Einsatz in Feuchtbe­ reichen geeignet – das gilt übrigens auch für den Fall, dass ein Lichtstreifen gekürzt werden muss. Die Profile selbst werden bei der Fliesenverlegung ganz einfach mit Fliesenkleber befestigt. Für eine einfache und komfortable Bedienung verfügt das System über modernste Steuertech­ nik sowie eine Schaltung über Funk. So können die Schalter für die Lichtprofile frei im Raum ange­ bracht werden. Mit ihnen lässt sich die Akzent­ beleuchtung nicht nur ein- oder ausschalten, son­ dern auch variabel dimmen. Die Schaltervariante mit sieben Kanälen ermöglicht die individuelle Steuerung der Farbtemperatur weißer Lichtstrei­ fen oder der Farben im RGB-Modus. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.liprotec.de

Schlüter®-LIPROTEC-PB Für illuminierte Podeststufenkanten.

Schlüter®-LIPROTEC-PB Podestkantenprofil für ­direkte Beleuchtung.

Schlüter®-LIPROTEC-WS D Trägerprofil mit Streu­ scheibe für direktes und indirektes Licht.

Schlüter®-DESIGNBASE-QD Sockel- und Bordürenprofil.

VIELSEITIG EINSETZBARE LICHTPROFILE

Lebensräume gestalten – mit Licht und Keramik.

Dank fünf intelligenter Profilgeome­trien lässt sich Schlüter®-LIPROTEC in zahlreichen Einbausituationen verwenden: ◼◼ Kanten von Podesten und Arbeitsplatten ◼◼ Sockelbeleuchtung ◼◼ Beleuchtete Abschlüsse von Wandbe­ lägen und Sockelfliesen ◼◼ Beleuchtung von Wandscheiben und Vorwandinstallationen ◼◼ Leuchtende Rahmen von flächenbün­ digen Dekorobjekten und Spiegeln ◄


Anzeige Service 41

DIE ARTEFACTUR VON VILLEROY & BOCH FLIESEN

HANDGEFERTIGTE, KERAMISCHE DESIGNS FÜR INDIVIDUELLE RAUMIDEEN DIE KUNST, UNIKATE ZU SCHAFFEN – GETREU DIESER DEVISE BIETET DIE ARTEFACTUR VON VILLEROY & BOCH FLIESEN EXQUISITE, HANDGEFERTIGTE FLIESEN UND KERAMIKEN IN EXKLUSIVEN DESIGNS, DIE INSPIRIERT SIND VON INDIVIDUELLEN RAUMIDEEN AUF HÖCHSTEM NIVEAU.

Keramikdesigner, Architekten oder Keramikin­ genieure verfügen sie über hohes Gestaltungs­ Know­how und finden gemeinsam mit Desig­ nern, Planern oder Künstlern die perfekte Lösung für ein gänzlich personalisiertes, keramisches Unikat. Dabei setzen sie hochwertige Techniken ein, die von handgefertigten Mosaikarbeiten bis zur innovativen Oberflächengestaltung via Digi­ taldruck reichen.

Mit der Artefactur hat Villeroy & Boch Fliesen ein einmaliges und personalisiertes Umfeld ge­ schaffen, das optimal auf die Wünsche, Vorlieben und Ideen des Kunden abgestimmt wird. Zugleich erweitert die Artefactur den üblichen Begriff „Produktqualität“ hin zur eigenen, ideellen Qua­ lität, die Design als eine persönliche Qualitäts­ aussage versteht. Das bedeutet Individualität pur, verknüpft mit einem außergewöhnlichen Service: Die Raumexperten der Artefactur begleiten den Kunden bei der Entwicklung seiner eigenen kera­ mischen Unikate – beim hochwertigen Design von Wänden, Böden oder Raumelementen, beim Ent­ wurf eines neuartigen Raumkonzepts oder bei der Installation eines Kunstobjekts.

Ausgewählte Projekte der Artefactur Die Artefactur kann auf eine Reihe anspruchs­ voller Projekte im In­ und Ausland verweisen, die mit ihren Unikaten und speziell entwickelten Fliesendesigns umgesetzt wurden. So wurde bspw. im Februar 2012 am Bahnhof Aschaffenburg ein erweiterter Fußgängertunnel eröffnet, der geprägt ist von hellen und freundlichen Wänden, die aus Fliesen mit Bildmotiven nach Entwürfen der Künstlerin Jo Zeh­Kosanke gestaltet sind. In der Artefactur wurden die insgesamt acht Bild­

Für jede Idee die perfekte, individuelle Lösung Ganz gleich, wie weit die Ideen des Kunden be­ reits gediehen sind, ob als schemenhafte Vision oder durchgeplante Skizze: Die Artefactur lässt aus jeder Inspiration ein Kunstwerk entstehen. Die Experten der Artefactur bieten dabei einen einmaligen Service: Beratung auf Augenhöhe und einen stetigen Austausch mit dem Kunden. Als

motive für die Seitenwände und die Kopfseite des 110 m langen Tunnels im Digitaldruckverfahren so kraftvoll­farbig und präzise auf 838 Fliesen im Format 60 × 60 cm umgesetzt, dass in der unterir­ dischen Passage nun eine fröhliche Transparenz und erfrischende Weite herrscht. Weitere Refe­ renzen befinden sich u. a. in Stockholm (Stads­ huset) oder Pirmasens (Forum Alte Post). ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.artefactur-4me.com oder www.villeroy-boch.com

© Villeroy & Boch Fliesen


42 Service

EU-Bauprodukteverordnung in Kraft

Einheitlich gesicherte Leistungsfähigkeit SEIT DEM 1. JULI 2013 GILT DIE BAUPRODUKTEVERORDNUNG. SIE SCHAFFT EINHEIT­ LICHE BEDINGUNGEN FÜR DIE EUROPAWEITE VERMARKTUNG VON BAUPRODUKTEN UND SORGT FÜR MEHR SICHERHEIT FÜR MENSCH UND UMWELT. Die Bauprodukteverordnung (BauPVo) löste Anfang Juli dieses Jahres die 1989 eingeführte Bauprodukterichtlinie ab. Bauprodukte, die nach dem 1. Juli 2013 erstmalig auf dem europäischen Markt „in Verkehr“ gebracht wurden und werden, müssen seitdem den Anforderungen der BauPVo entsprechen und mit einer CE-Kennzeichnung versehen sein. Eine Umsetzung in nationale Re­­ gelungen ist dank der Verordnungsform nicht erforderlich.

Leistungs- statt Konformitätserklärung Die Pflicht zur CE-Kennzeichnung von Bauproduk­ ten existiert nach dem Bauproduktegesetz schon seit 2004. Die für eine CE-Kennzeichnung erfor­ derlichen Bewertungen und Überprüfungen der Leistungsbeständigkeit eines Bauproduktes blei­ ben weitgehend in der bisherigen Form erhalten. Die wichtigste Neuerung der BauPVo ist insbe­ sondere die vom Hersteller geforderte, verpflich­


Service 43

Die komplette Bauprodukteverordnung ist unter www.bmvbs.de als Download erhältlich. Bei Rückfragen setzen Sie sich bitte mit Ihrem Ansprechpartner in Ihrer Nieder­ lassung in Verbindung. ◄

tende Leistungserklärung. Sie ersetzt die in die Jahre gekommene Konformitätserklärung. Mit ihr übernimmt der Hersteller die Verantwor­ tung für die EU-weite Übereinstimmung der in der Erklärung für wesentliche Produktmerk­ ma­le an­gegebenen Leistungen. Die wesentlichen Merkmale eines Produktes sind dabei einheit­ lich als Anhang ZA in harmonisierten Normen oder einem europäischen Bewertungsdokument vorgegeben.

Einige wichtige Regelungen der BauPVo sind: ◼◼ Die Leistungserklärung hat nach einem vor­ge­ gebenen Muster zu erfolgen. ◼◼ Die im Rahmen der früheren Bauprodukte­ richtlinie erteilten Konformitätszertifikate für vor dem 1. Juli 2013 eingeführte Bauprodukte behalten ihre Gültigkeit. ◼◼ Das Erklären nur eines wesentlichen Merkmals ist zulässig, muss jedoch sorgfältig überwacht werden. ◼◼ Bei Eigenmarken ist der Händler als „Inverkehr­ bringer“ für die Erstellung der Leistungserklä­ rung zuständig. ◼◼ Die Hersteller müssen nicht für jedes neue ­Produkt eine separate Leistungserklärung er­ stellen. Produkte mit identischen Leistungs­ merkmalen können zu einem Produkttyp zu­ sammengefasst werden.

reicht auch eine Zurverfügungstellung in Be­ gleitdokumenten aus.

Pflicht zur Verfügungstellung der Leistungserklärung Ein für Händler und Endabnehmer wichtiger Aspekt ist die Pflicht des Herstellers bzw. Impor­ teurs zur Verfügungstellung der für das Produkt geltenden Leistungserklärung. Sie muss entweder in gedruckter Form oder auf elektronische Weise – z. B. durch per E-Mail zugesandte PDF-Datei – zur Verfügung gestellt werden. Eine elektronische Zurverfügungstellung kann auch über die direkte Verlinkung auf der Homepage des Herstellers mit­ tels Quick Response Codes erfolgen. Ein QR-Code ist ein zweidimensionaler Code für einen Schrift­ satz oder einen Link, der mittels Smartphone oder Scanner entschlüsselt werden kann. Die zuge­ sandte gedruckte Form ist nur auf Verlangen des Endabnehmers erforderlich.

Welche Auswirkungen die BauPVo z. B. auf den Fliesenmarkt hat, ist rund drei Monate nach ihrer Einführung noch nicht zu beurteilen. Die ver­ pflichtende Leistungserklärung und einheit­­li­che technische Bewertung nach der harmonisierten EN 14411 sollte für Händler und Endverbraucher in jedem Fall eine höhere Sicherheit gegenüber umweltbelastenden Gefahren und einen Min­ destqualitätsstandard bei neu auf den Markt ein­ geführten Fliesenprodukten gewährleisten. ◄

Die CE-Kennzeichnung muss für den Händler bzw. Endabnehmer gut sichtbar und leserlich an dem Produkt, einem Etikett oder der Produktver­ packung angebracht werden. Ist das nicht möglich,

Übergangsfrist für Mosaikfliesen Sonderanfertigungen, auf der Baustelle her­ge­ stellte Produkte und Produkte für die Denk­mal­ pflege sind generell von der CE-Kenn­ zeich­ nungspflicht ausgenommen. Die Ver­ord­nung gilt zumindest vorübergehend auch nicht für alle Fliesen­produkte. So ist für Mosaikfliesen und ­dekoratives Zubehör wegen einer eingeräumten Übergangsfrist bis zum 31. Juli 2014 keine CE-­ Kennzeichnung erforderlich. Werden sie jedoch vom Hersteller schon vorausschauend mit einer CE-Kennzeichnung versehen, muss auch für sie eine Leistungserklärung vorliegen, und sie haben den Kennzeichnungsanforderungen zu entsprechen.


44 Service

REINIGUNGS- UND PFLEGEMITTEL

BIS ZU FÜNF PROZENT MEHR UMSATZ ES LOHNT SICH EINFACH: BETREUEN FLIESENLEGER IHRE K ­ UNDEN AUCH IN PUNCTO REINIGUNG UND PFLEGE, G ­ ENERIEREN SIE DAMIT NICHT NUR ZUFRIEDENE RÜCK­MELDUNGEN UND REDUZIEREN REKLAMATIONEN, SIE E­ RHÖHEN AUCH IHREN UMSATZ.

Fliesen- und Fugenmaterialien haben sich ver­ ändert. Sie brillieren in unterschiedlichen Farben, in 3D-Optik und mit herausragenden technischen Eigenschaften, die sie u. a. neuen Materialzusam­ mensetzungen verdanken. Anpolierte (Lappato) und polierte Fliesen bieten eine besondere Optik und spezielle Designeffekte. Polymermodifizierte Fugenmörtel – sie machen inzwischen 90 % des Geschäftsanteils aus – verfügen über technische Eigenschaften, die denen der vormals üblichen Zementfugenmörtel weit überlegen sind. Mit den Neuerungen in Material und Design und mit dem daraus resultierenden gesteigerten Spielraum für eine kreative und individuelle Raum­ gestaltung haben sich allerdings auch die An­ sprüche an die Fliesenleger erhöht. Kunden von heute wollen mehr als nur jemanden, der Fliesen und Platten verlegt. Sie erwarten eine optimale Beratung durch den Profi, was die Auswahl der Materialien und des Designs angeht, und eine

perfekte Fliesenqualität. Sie wünschen, dass die Fliesen hervorragend verlegt werden. Sie gehen davon aus, dass die designtechnischen und tech­ nischen Effekte der neuen Materialien eine lange Lebensdauer vorweisen. Zufriedene Kunden empfehlen weiter Und sie beurteilen die Leistung des jeweiligen Flie­ senlegers auch bezüglich der Unterhaltspflege der Fliesen. Denn sie wissen, dass Pflege maßgeblich dazu beiträgt, dass Böden und Wände lange schön bleiben. Kurzum: Sie betrachten das „Komplettsys­ tem“. Erst wenn dieses in der Gesamtheit gelungen ist, darf sich der Profihandwerker über zufriedene Rückmeldungen freuen. Er wird weiterempfohlen und gewinnt im besten Fall neue Kunden. Es ist also im eigenen Interesse des Profihand­ werkers, Kundenwünsche umfassend zu berück­ sichtigen und sich entsprechend aufzustellen. Das gilt nicht nur für die Produktauswahl und die


Service 45

65 mm

kann lkeiner. wedi Fundo Plano

auf Inklusive Abl

m nur 65samm tsystem flach im Ge

Profitieren Sie vom flachsten wedi Duschelement der Welt.

Nicht nur das Verlegen von Fliesen, auch das Anbieten von passenden Reinigungs- und Pflegeprodukten kann sich für Fliesenleger in mehrfacher Hinsicht lohnen.

Verlegearbeit selbst, sondern auch für die Aus­ wahl und den Verkauf der Reinigungs- und Pfle­ geprodukte. Wer sich in diesen Punkten enga­ giert, hinterlässt zufriedene Kunden und geht darüber hinaus nachträglichen Reklamationen und den dadurch entstehenden negativen Effek­ ten für das eigene Geschäft aus dem Weg. Vielzahl von Reinigungs- und Pflegeprodukten Nicht wenige der heutigen Materialien erfordern aufgrund ihrer speziellen Zusammensetzungen unterschiedliche Reiniger. Poliertes Feinsteinzeug etwa weist in der Regel offene Mikroporen auf, durch die fleckenbildende Substanzen eindringen können. Oder aber es bestehen Mikrokavitäten, in denen sich Schmutz sammelt. Damit dies nicht geschieht, ist dauerhafter Fleckschutz mit Tiefen­ wirkung erforderlich oder ein Reiniger, der imprä­ gniert und beständig gegen chemische Stoffe bzw. für den Kontakt mit Lebensmitteln zertifi­ ziert ist. Andere Reiniger dürfen nicht korrosiv

sein und kein Metall bzw. Aluminium angreifen. Oder es werden gepufferte Produkte benötigt, die keine giftigen Dämpfe entwickeln und somit auch in geschlossenen Räumen angewendet werden können. Gegebenenfalls braucht ein Kunde einen Reiniger mit Aktivtensiden, die so­ wohl entkalken als auch reinigen und die Kunst­ stoffanteile auf der Fliese durch die Flexfugen entfernen. Weiß ein Profihandwerker über diesen Markt Bescheid und integriert ihn in sein Ge­ schäftsmodell, macht sich das auch bezahlt. So haben Hochrechnungen ergeben, dass der Flie­ senleger allein durch den aktiven Verkauf von Rei­ nigungsmitteln 2 bis 5 % Mehrumsatz generieren kann. Und weil Reinigungsmittel nicht nur ein einziges Mal gekauft werden, sondern während der gesamten ­Lebenszeit der Fliesenbeläge, sorgt das Geschäft mit i­ hnen auch noch für regelmäßi­ gen Kontakt zu den Kunden. So entsteht eine langfristige Kundenbindung – und damit genau das, was sich ­jeder Profihandwerker wünscht. ◄

Perfekt für Sanierungen dank geringer Aufbauhöhe

100 % wasserdicht im Gesamtsystem

Einfacher zu verarbeiten als vergleichbare Systeme

www.wedi.eu


46 Service

WERKZEUGKISTE IM WANDEL

VON KÄMMEN UND GLOCKEN


Service 47

HEUTE SCHON GEKÄMMT? OHNE SPEZIELLES WERKZEUG LASSEN SICH SPEZIELL ­GROSSFORMATIGE FLIESEN NUR SCHWER VERLEGEN. KAMM UND GLOCKE GEHÖREN ZUR NEUEN GRUNDAUSSTATTUNG DER FLIESENLEGER DAZU. Der Trend zu XXL hat Bäder, Küchen, Dielen und Wohnzimmer revolutioniert. Immer mehr Men­ schen begeistern sich für großformatige Fliesen und Platten. Mit dem neuen Design haben sich auch Arbeitsweise und Werkzeug im Fliesenleger­ gewerk verändert. Wer qualitativ hochwertig ver­ legen möchte, benötigt inzwischen mehr als die Grundausrüstung. Denn hervorragende Arbeit be­ ginnt bereits bei der Kleidung. Schutzkleidung wie Lendenschutz und Knieschoner erleichtern es dem Fliesenleger, seine großformatigen Werkstücke körperschonend und verletzungssicher zu hand­ haben, vom Zuschnitt über den Transport bis hin zur Montage. Großformate von mehr als 90 cm können ge­ nau wie kleinere Formate leicht mit einer Fliesen­ handschneidemaschine ohne Einsatz von Elektro­ schneidern, die oft langsamer und kostenintensiver sind, geschnitten werden. Eine feste Auflage ver­ hindert das Verrutschen der Fliese. Winkelschleifer, Papageien- bzw. Rabitzzangen, elektrische Stich­ sägen oder Bügelsägen mit Spezialsägeblatt und spezielle Bohrkronen für die Bohrmaschinen stel­ len sicher, dass die Schnitte akkurat sitzen und notwendige Aussparungen bzw. Löcher riss- und bruchfrei ausgesägt, gebrochen oder gebohrt werden können. Spezielle Handschneider machen es möglich, auch im großen Format kleinere Schnitte ohne den Einsatz von Elektroschneid­ geräten schnell und sauber durchzuführen. Kleben – aber richtig Sollen die so vorbereiteten großformatigen Flie­ sen nun mit Wänden und Böden verklebt werden, muss der Untergrund absolut eben sein, da hier­ bei in der Regel in Feinschicht-Technik gearbeitet wird, gelegentlich auch in Mittelschicht-Technik. Spezielle Nivelliermassen gleichen daher unebene Bodenflächen aus. An den Wänden kommen statt­ dessen geeignete Spachtelmassen zum Einsatz. Geklebt wird mit Hilfe von Spezialklebern. Dabei empfiehlt es sich, vor der Verlegung die Fliesen­ rückseite mit einer Kontaktspachtelung aus dem Fliesenkleber zu versehen. Ab einer Fliesengröße von 33 × 33 cm respektive 0,10 m² raten Fliesen­her­ steller zum sogenannten Buttering-Floating-­Ver­ fahren als Verlegemethode. Ab einer Fliesengröße von 0,25 m² ist eine rückseitige Kratzspachtelung zur Verbesserung der Haftung erforderlich. Beim Verlegen im Verband bietet sich zudem der Einbau eines Entkoppelungssystems an, um damit die Spannung in der Belagsoberfläche abzubauen.

Ideale Hilfsmittel bei der Kontakt- bzw. Kratz­ spachtelung sind extrabreite Kämme, mit denen die Klebemasse mühelos verteilt werden kann, ohne dass der Verarbeiter dazu akrobatische Übungen vollziehen muss. Adapter und längere Griffe, die auf den Adapter aufgesteckt werden, erlauben es dem Fliesenleger, im Stehen zu arbei­ ten und Rücken und Gelenke zu schonen. Mit Hilfe von Gummiglättkellen mit langem Griff kann er zu­ dem an weit entfernten Bereichen Position und Ni­ vellierung der schon verlegten Fliesen überprüfen. Saugteller helfen bei der Positionierung Bei kleinen Fliesenformaten unnötig, bei großen jedoch ein absolutes Muss sind sogenannte Saug­ teller. Wer mit ihnen arbeitet, braucht weniger Körperkraft, um Platten optimal zu positionieren, und erleichtert sich etwaige Veränderungen bzw. Korrekturen in der Positionierung. Saugteller gibt es in Zweifach- und Dreifachausführung mit bis zu 100 kg Traglast. Robuste Aluminiumgehäuse gewähr­leisten Stabilität, ergonomische Griffe op­ ti­male Handhabung. Beim Ausrichten großfor­­ matiger Fliesen bzw. bei der Korrektur kleiner Maß­abweichungen bieten sich Fugenkreuze und T-Stücke an. Auf sie sollte bei der Verlegung der XXL-Platten keinesfalls verzichtet werden, da qua­ litativ präzise Verlegung gerade bei XXL-Formaten maßgeblich den späteren Eindruck der Fläche bestimmt. Nivellieren mit System Neben solchen Maßabweichungen ist zu guter Letzt auch die Nivellierung eine Herausforderung bei großformatigen Platten, zumal jede einzelne Fliese eine relativ große Oberfläche bedeckt. Schnell-Nivel­ lier-Systeme erleichtern es dem Fachmann, ebene Flächen zu erzeugen und die einzelnen Platten wäh­ rend des Abbindens sicher zu fixieren. Der Umgang mit ihnen ist schnell erlernt: Um die Oberflächenpo­ sitionen zweier Platten aneinander anzugleichen, setzt der Fliesenleger zunächst Metallbügel – in der Regel zwei bis drei – an der Seite der jeweiligen Plat­ te an. Nach dem Auflegen der Werkstücke spannt er die zum Schnell-Nivellier-System zugehörige Glocke und übt damit Druck aus, um die Platten auf das gleiche Niveau zu bringen. Derart hochwertig ver­ legt, kommt die Größe der XXL-Formate so zur Gel­ tung, wie es sein sollte: als elegante Möglichkeit, Fliesen an Wand und Boden zur Schau zu stellen. ◄


48 Anzeige Service

MARKTEINFÜHRUNG: NEUE VELUX DACHFENSTERGENERATION

MEHR TAGESLICHT, MEHR KOMFORT, WENIGER ENERGIE­VERBRAUCH MIT DER NEUEN FENSTERGENERATION HAT VELUX SEIN ZIEL, HÖCHSTE WOHN­ QUALITÄT UND EINE HERVORRAGENDE ENERGIEBILANZ UNTER DEM DACH ZU ­BIETEN, ERFOLGREICH WEITERENTWICKELT. Schon auf den ersten Blick zeigt sich: Mit der ­ euen Generation sind VELUX Fenster noch schlan­ n ker geworden. Ein schmalerer Rahmen sowie die Verkleinerung von Griffleiste und Lüftungsklappe machen jetzt Platz für eine um bis zu 10 %* größere Glasfläche. Dadurch gelangt deutlich mehr Tages­ licht ins Dachgeschoss, was nicht nur für angeneh­ me Helligkeit sorgt: An kalten Tagen steigt durch die Sonneneinstrahlung auch der Wärmegewinn und senkt so auf umweltfreundliche Weise die Heizkos­ ten. Obwohl der Rahmen schmaler gestaltet wurde, konnte der Uw-Wert der Standardausführung um 14 % reduziert werden. Das bedeutet bessere Wärme­dämmeigenschaften und weniger Wärme­ verluste. Zudem ist der Einbau der neuen Genera­ tion nun noch einfacher, schneller und sicherer. Auch das neue attraktive Design innen und außen überzeugt.

Wert legen. Voreingestellte Wohnprogramme wie z. B. „Guten Morgen“ oder „Auf Wiederse­ hen“ ermöglichen einen kinderleichten Einstieg in die Hausautomation ohne einen kostspieligen Homeserver. Die Bedienung erfolgt bei der neuen VELUX Steue­rung per Touchscreen. Nach Einbau der auto­ matischen Produkte genügt ein Fingertipp und das Control Pad registriert vom Dachfenster über Rollla­ den und Sonnenschutz bis hin zu Produkten anderer Hersteller, die auf dem io-homecontrol® Funkstan­ dard basieren, alle steuerbaren Geräte. Die Bedie­ nung ist dank selbsterklärender Symbole faszinie­ rend einfach. ◄ Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.velux.de

DIE NEUEN VELUX DACHFENSTER ◼◼ Mehr Tageslicht durch 10 %* mehr Glasfläche ◼◼ Bessere Wärmedämmung dank ­ThermoTechnology(TM) und ver­ ändertem Einbauwinkel für tieferen Einbau; neue Dämmelemente in Flügel und Rahmen ◼◼ Hervorragende Energiebilanz durch schmalere Rahmen für mehr Licht­ einfall und solare Wärmegewinne ◼◼ Leichterer Einbau durch vormon­ tierte Außen­bleche mit praktischer Klickfunktion ◄ * Im Vergleich zur bisherigen Fenstergeneration für die Größe C02

Produktpalette insgesamt erweitert Auch ansonsten baut VELUX sein Produktprogramm aus. Das erweiterte Angebot an Fenstergrößen und neuen Zubehörprodukten dürfte insbesondere für das Handwerk von Interesse sein. So erleichtern künftig z. B. das neue Innenfutter aus PVC, das opti­ mierte Dämm- und Anschluss-Set BDX sowie ein Einbau-Set zur Herstellung bauseitiger Innenverklei­ dungen den Einbau der Dachfenster. Darüber hinaus präsentiert VELUX eine neue, in­ tuitiv bedienbare Funksteuerung für elektrische und solarbetriebene VELUX INTEGRA® Fenster, Rollläden, Sonnenschutz und Zubehör. Käufer von automati­ schen VELUX INTEGRA® Dachfenstern erhalten künf­ tig das VELUX INTEGRA® Control Pad. In der Anwen­ dung so selbsterklärend wie Smartphones oder Tablet PCs, punktet es durch die vom Internet unab­ hängige Steuerung und einen geschlossenen Funk­ bereich bei Anwendern, die auf höchste Sicherheit

Mit dem VELUX INTEGRA® Control Pad lassen sich einfach per Fingertipp Dachfenster, Rollläden und Sonnenschutz sowie Produkte anderer Hersteller, die auf dem io-homecontrol® Funkstandard basieren, steuern.


Anzeige Service 49

LAMINATFUSSBÖDEN

MEGAFLOOR – WILLKOMMEN ZU HAUSE! UNTER DIESEM EINLADENDEN MOTTO HAT EGGER DIE BEREITS ERFOLGREICH IM MARKT EINGEFÜHRTE LAMINATFUSSBODEN-KOLLEKTION MEGAFLOOR NEU AUFGELEGT. Natürlichkeit in Optik und Haptik liegt auch 2013 besonders im Trend. Die MEGAFLOOR Dekore – viele davon sind Neuentwicklungen – sind be­ sonders authentisch und punkten durch ein na­ türliches Farbspiel. Eiche-Optiken in verschiede­ nen Farbstellungen und der natürlich anmutende Vintage-Charakter bei Lärche- und Esche-Hölzern stehen im Fokus der neuen Kollektion. Unterstri­ chen wird die Wirkung der Dekore durch innova­ tive Oberflächen und Formate. MEGAFLOOR cork+: Funktionalität von Laminat, Vorteile von Kork Eine Umfrage unter europäischen Konsumenten hat ein klares Ergebnis gebracht: Fußböden müssen leise, warm, nachhaltig und robust sein. Genau das bietet MEGAFLOOR cork+: Das Geheimnis dieses neuartigen Bodenbelags ist die EGGER cork+ Tech­ no­­logie, bei der das eigentliche Dekorbild mit Direkt­druck-Technik auf die obere, hoch verdichtete

Korkschicht aufgedruckt und dann mit ausschließ­ lich umweltfreundlichen Lacken dauerhaft versie­ gelt wird. Der Boden ist PVC- und weichmacherfrei und wurde mit dem Gütesiegel „Der Blaue Engel“ ausgezeichnet. Eine zweite, untere Korkschicht sorgt für die trittschalldämmende Wirkung und ver­ bessert das Liegeverhalten des Bodens. Optisch wirkt die Kollektion mit ihren trendgerechten Holzde­koren wie ein Laminatfußboden. Doch in der Haptik und der Akustik zeigt sich, dass es sich bei MEGAFLOOR cork+ um ein vollkommen neues, inno­ vatives Produkt handelt. Kunden, die bisher für den klassischen Laminatfußboden nicht zu gewinnen waren, sind von seinen Eigenschaften begeistert. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.mega-floor.com

RUNDUM-SERVICE IM INTERNET Zusätzlichen Mehrwert für die Kollektion liefert die überarbeitete und optimierte Homepage unter www.mega-floor.com. Hier finden Kunden eine ausführliche Farb­ beratung bzw. -empfehlung zu jedem Dekor, zudem animierte Verlegevideos als Arbeits­ anleitung. Ein Laminatrechner hilft, die je­ weils optimale Materialmenge für die zu ver­legende Fläche zu ermitteln. Zudem steht mit dem virtuellen MEGAFLOOR 3D STUDIO ein innovatives Werkzeug zur Raumplanung zur Verfügung. Alle MEGA­ FLOOR Fußböden können in Bilder aus der Raum­bibliothek eingefügt werden, um so die Wirkung im Raum zu erleben. Diese Online-­Raumvisualisierung macht die Ent­ schei­dung für das richtige Dekor ein­facher. MEGA­FLOOR ist in allen Raab Karcher Filia­ len erhältlich, wo umfassende Musteraus­ stellungen bei der Auswahl helfen. Die Lie­ ferung der Ware wird innerhalb von drei Werktagen ab Bestellung gewährleistet. ◄


50 Position

VERANTWORTUNGSVOLLE EINKAUFSPOLITIK

EINKAUFEN – ABER RICHTIG

DIE SAINT-GOBAIN GRUPPE VERFOLGT KONSEQUENT EINE VERANTWORTUNGSVOLLE EINKAUFSSTRATEGIE, DIE ALLE AUFLAGEN UND VERANTWORTLICHKEITEN IN DIESEM BEREICH DEFINIERT – NATÜRLICH AUCH FÜR DIE SPARTE BAUFACHHANDEL MIT IHREN VERSCHIEDENEN MARKEN.

Als Bezieher oder Konsument von Waren macht man es sich nicht bewusst, aber Einkäufer tragen bei der Beschaffung von Gütern eine hohe Verant­ wortung. Denn wenn Lieferanten nicht sorgfältig ausgewählt werden, können große Risiken entste­ hen. Dies gilt insbesondere dann, wenn ein Unter­ nehmen wie Saint-Gobain Building Distribution (SGBD), Europas führender Baustoffhändler, inter­ nationale Produkte einkauft. Die Verantwortung, die SGBD bei der Beschaf­ fung von Waren oder der Vermarktung und Ent­ wicklung eigener Produkte hat, bezieht sich jedoch nicht nur auf die Kunden, sondern berücksichtigt neben dem Faktor Umwelt auch rechtliche und so­ ziale Rahmenbedingungen von Lieferanten. SGBD

hat sich dazu verpflichtet, im Rahmen ihrer Mög­ lichkeiten alles dafür zu tun, dass den Menschen, die an der Wertschöpfungskette ihrer Produkte be­ teiligt sind, ein sozialer Mindeststandard durch ihre Arbeitgeber zuteil wird. Darüber hinaus müssen gel­ tende Rechte respektiert und auf die Umwelt geach­ tet werden. Eine Lieferkette auch unter diesen As­ pekten zu kontrollieren bedeutet aber zusätz­liche Aufwendungen und Kosten, wie Überprüfung von Zertifikaten, Auditierung der Lieferanten vor Ort, Qualitätsprüfungen etc. Sind unsere Kunden bereit, sich an den Kosten zu beteiligen? Was ist dieses En­ gagement – neben einem guten Gewissen – wert? Der Mehrwert kann sich z. B. darin auszahlen, neue Kunden zu gewinnen. Gleich, ob Profi- oder Privat­ kunde, die Nachfrage nach sozial nachhaltigen Pro­ dukten nimmt zu. Er kann aber auch darin liegen, negative Berichterstattungen, wie „Neuer Kinder­ garten wurde mit kontaminierten Fliesen ausge­ stattet“, zu vermeiden. Interne und externe Richtlinien SGBD ist gerade dabei, jeden Lieferanten zur Ein­ haltung ihrer sogenannten „Lieferanten-Charta“ zu verpflichten. Diese fordert die Wahrung von Arbeitnehmerrechten wie Arbeitssicherheit und Gesundheit sowie die Achtung von Gesetzen und Umweltrichtlinien. So wird bspw. im Bereich Um­

welt von den SGBD Lieferanten erwartet, ihre Fer­ tigungsverfahren kontinuierlich zu verbessern und negative Auswirkungen ihrer Produkte auf die Umwelt zu reduzieren bzw. zu eliminieren. Im Gegenzug richtet sich die „Einkäufer-Charta“ an die SGBD Einkaufsmitarbeiter. Sie gilt als Leit­linie für den professionellen Umgang mit Lieferanten und als fachspezifische Ergänzung zu den ohnehin gültigen allgemeinen Verhaltens- und Handlungs­ prinzipien des Konzerns. Die sechs Kernpunkte der Charta lauten Integrität, Professionalität, Service­ denken, Vertraulichkeit, Wettbewerb und Verpflich­ tungen. Unter diesen Begriffen sind klare Regeln, z. B. in Bezug auf Unbestechlichkeit, Transparenz, Unabhängigkeit, Kontinuität oder Einhaltung des Wettbewerbsrechtes, zusammengefasst. Rund 500 Einkaufsverantwortliche von SBGD in ganz Europa richten ihr Handeln danach aus. Bei Workshops und Schulungen werden sie kontinuierlich weiter für diese wichtige Thematik sensibilisiert und auf den neuesten Stand gebracht. So werden Qualität und Effektivität des Einkaufsteams optimiert – und das kommt letztlich insbesondere auch den Kunden von SGBD zugute. ◄


Position

51

INTERSOLAR 2013

ENERGIESPEICHERSYSTEME UND SYSTEM­LÖSUNGEN IM FOKUS PRODUKTE, LEISTUNGEN UND IN­NO­ VATIONEN VON SOLARKAUF, DER ­PHOTO­­VOLTAIK-­VERTRIEBSMARKE DER SAINT-­GOBAIN BUILDING DISTRIBUTION DEUTSCHLAND GMBH ­(SGBDD), STIESSEN BEI DER INTERSOLAR 2013 AUF GROSSES INTERESSE DER STANDBESUCHER. Rund 50 000 Interessierte aus mehr als 150 Län­ dern haben die Intersolar 2013 im Juni in München besucht, um sich auf der weltweit größten Fach­ messe für Solartechnik zu informieren. Axel Berger, Geschäftsfeldleiter Photovoltaik (PV) bei SGBDD, zieht auch für die Marke SOLARKAUF eine erfreu­ liche Bilanz: „Wir haben zahlreiche und vor allem sehr qualifizierte Kontakte knüpfen können.“ Speichersysteme – die Zukunft der Energie­versorgung Auf besonderes Interesse der Fachbesucher am SOLARKAUF Messestand stieß u. a. das modular aufgebaute und auf Lithium-Ionen-Zellen basie­ rende Energiespeichersystem luxra ES, das den Weg in die Zukunft der Energieversorgung weist. Das System lässt sich an den individuellen Bedarf des Kunden anpassen und kann mitwachsen, soll­ te sich die angeschlossene Solaranlage vergrößern oder der Energieverbrauch im Gebäude erhöhen.

Mit dem luxra ES können Betreiber einer PV-Anla­ ge die Deckung des Eigenverbrauchs von weniger als 20 % auf rund 70 % erhöhen. „Da die Förderung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in absehbarer Zeit auslaufen wird, rückt die Deckung des eigenen Stromverbrauchs immer stärker in den Vordergrund. Erste Installateure haben be­ reits begonnen, ihr Angebot in dieser Hinsicht zu erweitern“, erläutert Berger. Deutlich wurde auch, dass der Trend hin zur Komplettlösung geht. „Bei SOLARKAUF sorgen aufeinander abgestimmte Lösungen dafür, dass der Kunde mit seiner PV-An­ lage die optimale Leistung erzielt, weil alle Anla­ gekomponenten perfekt zusammenarbeiten“, so Axel Berger. Neue Gestellsysteme und Wechselrichter SOLARKAUF präsentierte auf der Messe außerdem neue Wechselrichter und Gestellsysteme zur Auf­ dachmontage der Marke luxra. Die Wechselrichter der neuen SK-L x.0-Serie zeichnen sich u. a. durch einen verbesserten Wirkungsgrad sowie einen in­ tegrierten Datalogger und Webserver zur Anlagen­ überwachung aus. Die seit Sommer 2013 verfügba­ ren Montagesysteme für Flachdächer luxra MS-LT+ und für Schrägdächer MS-PR+ bestechen vor allem durch ein vereinfachtes Design mit weniger Bau­ teilen – was Solarteuren Zeit und Kosten spart.

Maßgeschneidertes Partnerprogramm Solarteure ließen sich am Messestand außerdem über das erweiterte Partnerprogramm SOLAR­ KAUFPlus beraten, das nun noch zielgerichteter an die individuellen Bedürfnisse von Solarprofis an­ gepasst wurde. Das Spektrum der Partner-Ser­ vices reicht von kostenlosen Werbematerialien bis hin zu einer individuell gestalteten Homepage mit umfangreicher Produkt-Beratungswelt. ◄

Schnell aufzubauen: die neuen luxra Gestellsysteme.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.solarkauf.de


52 Position

REACH: CHEMIKALIENPOLITIK IN EUROPA

SICHERER UMGANG MIT GEFAHRSTOFFEN

REACH IST EINE EG-VERORDNUNG ­ ZUR REGISTRIERUNG, BEWERTUNG UND ZULASSUNG VON CHEMIKALIEN, DIE HERSTELLER ODER IMPORTEURE DIESER S ­ TOFFE GESETZLICH VERPFLICHTET, IHRE KUNDEN ÜBER DEREN GE­ FÄHRLICHE ­EIGENSCHAFTEN UND DIE S ­ ICHERE VERWENDUNG ZU IN­ FORMIEREN – AUCH SGBDD.

Nichts für den Papierkorb: Sicherheitsdatenblätter für Gefahrstoffe.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.bmu.de oder www.umweltbundesamt.de

Als gewerblicher Kunde von SGBDD kennt man das: Bei jedem Kauf eines kennzeichnungspflich­ tigen Produktes erhält man per E-Mail ein dazuge­ höriges Sicherheitsdatenblatt, in dem umfassend über die gefährlichen Eigenschaften und den siche­ ren Umgang mit dem jeweiligen Produkt infor­ miert wird.

ggf. Vorschläge zur Risikominimierung machen,­sie müssen die verbleibenden Risiken und deren Ver­ meidung durch sachgemäße Anwendung auch umfassend an ihre Abnehmer kommunizieren.

Wir alle, natürlich auch Profihandwerker, wer­ den heutzutage mit Infos überhäuft, die wir oft als überflüssig empfinden – und die es in einigen Fäl­ len auch sein mögen. Die Sicherheitsdatenblätter für Gefahrstoffe sollte man allerdings nicht in die­ se Kategorie einordnen. Denn hier geht es darum, Risiken, die durch gefährliche Eigenschaften von chemischen Stoffen – z. B. giftig, krebserregend oder umweltgefährdend – für Mensch und Um­ welt entstehen können, besser zu erkennen und möglichst zu vermeiden.

Informationsweitergabe in der gesamten Lieferkette Das heißt, dass für alle Chemikalien sämtliche re­ levanten und verfügbaren Informationen, insbe­ sondere jene, die notwendig sind, um die sichere Verwendung eines Stoffes zu gewährleisten, in­ nerhalb der gesamten Lieferkette weitergegeben werden müssen – angefangen beim Hersteller oder Importeur über Weiterverarbeiter und Zwi­ schenhändler bis zum endgültigen Verkäufer und schließlich dem gewerblichen Anwender. Für Ge­ fahrstoffe ist die Informationsweitergabe in stan­ dardisierter Form über sogenannte Sicherheits­ datenblätter vorgeschrieben.

Was ist REACH? Die REACH-Verordnung (REACH = Registration, Evaluation and Authorisation of Chemicals) regelt bereits seit 1. Juni 2007 europaweit in mehreren Schritten die Registrierung, Bewertung, Zu­lassung und Beschränkung chemischer Stoffe. Gemäß ­REACH sind Produzenten und Importeure für die Si­ cherheit ihrer Produkte selbst verantwortlich, und zwar von der Herstellung bis zum Endprodukt. Aus diesem Grunde müssen sie nicht nur die zur Be­ wertung notwendigen Daten an­mel­de­pflich­tiger Stoffe oder Gemische dieser Stoffe beschaffen und

Moralische Verpflichtung SGBDD ist also gesetzlich dazu verpflichtet, ihren Profikunden diese wichtigen Informationen zur Verfügung zu stellen. Ein Zuwiderhandeln würde mit empfindlichen Geldbußen geahndet. Vor dem Hintergrund der konzernweit festgeschriebenen Regeln von Saint-Gobain z. B. bezüglich Nachhal­ tigkeit und Umweltschutz, sozialer Verantwor­ tung oder Arbeitssicherheit – um nur einige Be­ reiche zu nennen – ist dies für Deutschlands führenden Baustoffhändler aber ohnehin eine Selbstverständlichkeit. ◄


Position 53

BUNDESVERBAND KINDERHOSPIZ E. V. – ZAHLEN & FAKTEN ◼◼ 1998 eröffnete das erste deutsche Kinderhospiz (Olpe), Gründung des ersten ambulanten Hospizdienstes (Berlin) ◼◼ 2002 Gründung des Verbandes ◼◼ Rund 23 000 Kinder mit lebens­be­grenzenden Erkrankungen leben in Deutschland ◼◼ 11 stationäre Kinderhospize in Deutschland mit je 8 bis 12 Pflegeplätzen; rund 250 Kinder w ­ erden dort jährlich betreut ◼◼ Pro Jahr werden 15 Mio. Euro an Spenden benötigt ◼◼ Spendenkonto: Bundesverband Kinderhospiz e. V., K ­ onto 29 0 33, BLZ 462 500 49, ­Sparkasse Olpe ◄

GELEBTES SOZIALES ENGAGEMENT

TUE GUTES – SPRICH NICHT NUR DARÜBER! DIE SAINT-GOBAIN BUILDING ­D ISTRI­B U­T ION Deutschland GMBH (SGBDD) ENGAGIERT SICH B ­ EREITS ­SEIT ­EINIGER ZEIT FÜR DEN BUNDES­VERBAND KINDERHOSPIZ E. V. DER V ­ ER­E IN HAT ­U NTERSTÜTZUNG ­B ITTER NÖTIG. Der Bundesverband Kinderhospiz e. V. ist der einzige bundesweite Dachverband für ambulante Kinderhospizdienste und stationäre Kinderhos­ pize. Er setzt sich für Kinder und Jugendliche ein, die an einer lebensbegrenzenden Krankheit leiden. Eine bedarfsgerechte und wohnortnahe Versor­ gung mit ambulanten Kinderhospizdiensten und stationären Kinderhospizen ist für die betroffenen Familien in dieser unfassbar schweren Situation eine wichtige Unterstützung. Gemeinschaftliche Unterstützung des Kinder­ hospizes Sterntaler e. V. Auch das Kinderhospiz Sterntaler in Dudenhofen (Raum Mannheim) zählt zum Bundesverband Kinder­hospiz e. V. Ende 2012 besuchten die SGBDD Geschäftsführer Udo Brandt und Dieter Babiel, der

sich auch als Botschafter des Bundesverbandes engagiert, die Einrichtung. Dieser Besuch hinter­ ließ Spuren und bei SGBDD fiel die Entscheidung, das Hospiz zu unterstützen, denn Hilfe war gerade zu diesem Zeitpunkt ganz besonders nötig: Auf­ grund von Geldmangel hatten Bauarbeiten zur Erwei­terung des Hospizes um einen wichtigen Be­ gegnungs- und Aufenthaltsraum gestoppt werden müssen. SGBDD treibt dieses Bauvorhaben nun mit­hilfe zahlreicher Lieferanten und anderer Unterneh­ men maßgeblich voran. Die Anfragen bei den langjährigen Partnern im Lieferantennetzwerk von Deutschlands führendem Baufachhändler wurden äußerst positiv aufgenommen: Bisher konnten Firmen wie die fischer Deutschland ­Vertriebs GmbH aus Waldachtal, der Flie­sen­­ legermeister­betrieb Peter Butz aus Speyer, die PRO­TEK­­TOR­WERK F­ lorenz Maisch GmbH & Co. KG, Gaggenau, die Saint-Gobain Rigips GmbH aus Düsseldorf, die Holz Adrian GmbH aus Schwet­ zingen, die Saint-Gobain Abrasives GmbH aus Wesseling sowie die Firma Knauf für die not­

Schwetzingen

wendigen Materialspenden gewonnen werden. Die Bereitschaft zur Mithilfe ist groß, dafür ist ­SGBDD im Namen des Kinderhospizes Sterntaler sehr dankbar. ◄

HELFEN SIE MIT – ES GIBT VIELE MÖGLICHKEITEN Vielleicht möchten auch Sie sich mit Ihrem Unternehmen an weiteren künftigen Bau­ projekten innerhalb des Bundesverbandes Kinderhospiz e. V. beteiligen? Wir freuen uns über jede Unterstützung. Nehmen Sie diesbezüglich gerne Kontakt mit uns auf unter andrea.ruppert@saint-gobain.com oder johanna.lamberts@saint-gobain.com. Auch ehrenamtliche Helfer und jede noch so kleine Aktion zugunsten der Kinder­hos­ pize sind jederzeit willkommen. Es ist so be­ reichernd, Gutes für andere zu tun, dass wir Sie gern aus tiefer Überzeugung bitten möchten mitzuhelfen! ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.bundesverband-kinderhospiz.de oder www.aufmerksamkeit-spenden.de


54 Position

Mit einer in diesem Frühjahr gestarteten Ak­ tion sucht KERAMUNDO, der Fliesenspezialist von SGBDD, den „Fliesenstar 2013“. Bauherren, die sich noch bis Dezember dieses Jahres zu Hause ihren ganz persönlichen KERAMUNDO Fliesentraum erfüllen, können 5 000, 10 000 oder sogar 15 000 Euro gewinnen. Dabei ist es unerheblich, ob sie ihre Fliesen direkt in einer der 26 Niederlassungen erwerben oder ob ihr Fliesenleger das für sie übernimmt. Profis profitieren dreifach Eine solche Kampagne lässt sich ohne tatkräftige Unterstützung von Profihandwerkern natürlich nicht durchführen. Daher haben über 11 000 Profi­ kunden im Rahmen eines Mailings u. a. entspre­ chende Info­Flyer bekommen, die sie in Kunden­ gesprächen einsetzen können. Die KERAMUNDO Profikunden profitieren von der Aktion gleich drei­ fach: Sie erhalten mit dem Flyer ein starkes Instru­ ment zur Generierung von zusätzlichem Umsatz; sie haben die Chance, ein iPad zu gewinnen, und können außerdem zum „Fliesenstar 2013“ gekürt werden, wenn sie den Fliesentraum des Haupt­ gewinners realisieren.

KERAMUNDO KAMPAGNE

: EITR AUM AK TIONSZ ER 2013 B BIS DEZEM

WER IST DER „FLIESENSTAR 2013“? MIT EINER BUNDESWEITEN KAMPAGNE RUFT DER SGBDD FLIESENSPEZIALIST KERAMUNDO ZUR WOHNRAUMGESTALTUNG MIT KERAMIK AUF. HIGHLIGHT IST DIE ZUSAMMENARBEIT MIT EVA BRENNER, DER SYMPATHISCHEN INNENARCHITEKTIN DER RTL IISENDUNG „ZUHAUSE IM GLÜCK“.

Fachmännische Jury Damit jede Einreichung fair und fachmännisch beurteilt wird, hat SGBDD eine vierköpfige Ex­ perten­Jury zusammengestellt. Den Vorsitz hat Eva Brenner, bekannt aus der RTL II­Sendung „Zuhause im Glück“. Unterstützt wird sie von Sabina Grafen, Chefredaktion des Fachmagazins FLIESEN & PLATTEN, Wilm Kittelmann, Geschäfts­ führer Bundesverband des Deutschen Fliesen­ fachhandels e. V., und Peter Erfeling, SGBDD Ge­ schäftsfeldleiter Fliese/Sanitär. Begleitet wurde und wird die Kampagne von vielfältigen Kommunikationsmaßnahmen. Eines der Highlights dabei ist sicherlich, dass die Mode­ ratorin Eva Brenner mit Spots im Umfeld der Do­ ku­Soap „Zuhause im Glück“ die Aktion bewirbt. Als Jury­Vorsitzende wird sie darüber hinaus die Prämierung der Gewinner vornehmen. Die Preis­ verleihung wird im Februar 2014 stattfinden. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.keramundo.de. Teilnehmer können sich hier bewerben und ihre Fliesentraum­Fotos hochladen.


Anzeige Position 55

Wir lieben Wasser! Weil wir es auf zwei Ebenen ableiten.

Innovative 2-in-1 Wendeauflage – sowohl als Fliesenmulde wie auch als Edelstahlabdeckung einsetzbar. Maximale Sicherheit durch zweite Entwässerungsebene – führt Sickerwasser in der Konstruktion sicher ab. Ultraflach – mit nur 62 mm Aufbauhöhe ideal für die Sanierung. Universell einsetzbar in Fläche, Eck- und Wandbereich dank werkseitig angebrachter Dichtmanschette mit 11 mm schmalem Klebeflansch. Einfache Kombination mit dem IndorTec® FLEX-DRAIN FA Fixbau-Adapter und mit dem IndorTec® FLEX-DRAIN GB GefälleboardSystem (optional).

IndorTec® FLEX-DRAIN ist das innovative DuschrinnenKomplettsystem für bodengleiche Duschen. Die einzigartige zweite Entwässerungsebene führt das über die Fugen in die Konstruktion eindringende Sickerwasser sicher in die Duschrinne ab – Schäden durch Staufeuchte im Übergang von Belag zur Duschrinne werden wirksam vermieden. Durch die ultraflache Einbauhöhe von 62 mm bei gleichzeitig hoher Ablaufleistung von 0,5 l/s ist IndorTec® FLEX-DRAIN optimal für die Sanierung geeignet. Entwickelt vom Spezialisten für Entwässerungssysteme im Innen- und Außenbereich.

gutjahr.com/duschrinne


56 Position

ms Dach on rund u Herbstakti 013 . bis 15.11.2 Vom 01.10

NOVIPRO UNTERDECKBAHNEN MIT MATERIALGARANTIE

MEHR QUALITÄTSSICHERHEIT GEHT NICHT SEIT KURZEM BESTEHT FÜR NOVIPRO UNTERDECKBAHNEN VON SGBDD EINE BEIM ZVDH HINTERLEGTE MATERIALGARANTIE. DACHDECKER-INNUNGSBETRIEBE KÖNNEN SICH SO NOCH SICHERER HINSICHTLICH IHRER ZUGESAGTEN MATERIALEIGENSCHAFTEN SEIN. Für Bedachungsunternehmen sind die Materi­ algarantie­Vereinbarungen des ZVDH mit Zulie­ ferern des Dachdeckerhandwerks ein wichtiger Wettbewerbsfaktor. Bei regelgerechter Verarbei­ tung schützen sie Innungsmitglieder vor den Kosten einer Mängelbeseitigung, bei denen das mit einer Materialgarantie ausgestattete Produkt nachweis­ lich nicht die garantierten Materialeigenschaften er­ füllte. Die Garantie besteht für sechs Jahre und be­ ginnt mit der Auslieferung an den Händler bzw. Innungsbetrieb. Qualität erwerben und Prämie sichern Die Hinterlegung der Materialgarantie zeigt, wie hoch das Vertrauen der SGBDD in die Qualität der NOVIPro Unterdeckbahnen UDB 210 und UDB 310 ist. Sie haben sich in der Praxis als besonders stabile und reißfeste Unterdecklösungen bewährt und werden von den Dachdeckern auch aufgrund ihrer hohen Verarbeitungsfreundlichkeit geschätzt. Wer bald bestellt, kann zudem von der NOVIPro Prä­ mienaktion vom 1. Oktober bis 15. November 2013

profitieren. Zusammen mit anderen ausgewählten Produkten aus dem NOVIPro Dachsortiment erhält der Kunde bei Bestellung der UDB­Bahnen bei ent­ sprechendem Nettowarenwert attraktive Prämien (solange der Vorrat reicht). Sichere Anschlusslösung Auch andere Produkte aus dem NOVIPro Sorti­ ment im Dachbereich sind für den Verarbeiter hilfreich. So ist seit Mai d. J. der NOVIPro Wand­ und Kaminanschluss im Angebot. Er erleichtert beim Steildach für den Dachdecker den regensi­ cheren Anschluss der Dacheindeckung an aufge­ hende Bauteile wie Kamine oder Wände. Bei der Verarbeitung ist auf einen staub­ und fettfreien sowie trockenen Untergrund und eine Überlap­ pung von mindestens 10 cm zu achten. Die An­ schlusslösung aus Aluminium­Verbundmaterial mit aufgebrachter Butylkleberschicht gibt es in zwei Oberflächenvarianten – entweder zweidi­ mensional mit plissierter Oberfläche oder drei­ dimensional mit Flexstruktur. ◄

NOVIPRO WAND- UND KAMINANSCHLUSS ◼ Oberfläche: Flexstruktur oder plissiert ◼ Material: Aluminiumfolie, unterseitig vollflächige Butylkleberschicht ◼ Temperaturbeständigkeit: – 40 °C bis +90 °C ◼ Verarbeitungstemperatur: +5 °C bis +40 °C ◼ Mögliche Farbtöne: Rot/Braun/Schwarz ◼ Abmessungen: Breite 300 mm, Länge 5 m auf einer Rolle ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.novipro.de


Position 57

FIRMENÜBERNAHME: BRENNER & KLAUDT

NEUZUGANG IM SGBDD NETZWERK

Mischen leicht gemacht!

ZUM 1. AUGUST 2013 HAT DIE SAINTGOBAIN BUILDING DISTRIBUTION DEUTSCHLAND GMBH (SGBDD) DEN BONNER BAUSTOFFHÄNDLER BRENNER & KLAUDT E. K. ÜBERNOMMEN. Der Baustofffachhandel mit langer Tradition, Brenner & Klaudt, wurde bereits 1924 in der ehe­ maligen Bundeshauptstadt gegründet. Sowohl Bauprofis als auch Endverbraucher setzen auf die Fachkompetenz der heute 45 Mitarbeiter, die das Unternehmen im Stammhaus in Bonn und einer Niederlassung in Bad Neuenahr­Ahrweiler be­ schäftigt. Die beiden Standorte bieten neben dem klassischen Baustoffsortiment eine moderne Fliesenausstellung, eine umfangreiche Ausstel­ lung für Holz­Bodenbeläge, eine große Fenster­ und Türenausstellung sowie eine rund um die Uhr zugängliche, moderne GaLa­Ausstellung. Noch mehr Kundennähe im Rheinland Brenner & Klaudt erweitert das SGBDD Nieder­ lassungsnetzwerk im Geschäftsfeld Rhein­Ruhr seit 1. August dieses Jahres und tritt seither unter der Marke Raab Karcher auf. „Die beiden Stand­ orte passen hervorragend in unsere Regional­ strategie für das Rheinland“, erläutern die SGBDD

Geschäftsführer Frank Bielfeld und Knut Söller. „Wir übernehmen Niederlassungen mit gewach­ senen, langjährigen Kundenbeziehungen und hoch qualifizierten Fachkräften und können unse­ ren Kunden dort nun noch mehr Nähe bieten.“ Detlev Klaudt, bisheriger Inhaber von Brenner & Klaudt, der das Unternehmen seit 1970 in zweiter Generation führt, ergänzte anlässlich der Ver­ tragsunterzeichnung: „Insbesondere die Tatsache, dass mit der Übernahme die Arbeitsplätze der Mitarbeiter gesichert sind, ist für mich sehr wich­ tig. Damit wird auch deutlich, welch positiven Stellenwert unser Baustoffhandel auch beim Marktführer SGBDD hat.“ Die bestehenden Kunden erwarten die ver­ trauten Mitarbeiter mit der gewohnten Fach­ kompetenz – und darüber hinaus die Vorteile, die Raab Karcher und das SGBDD Netzwerk aus­ zeichnen: moderne Lösungen für anspruchsvolle Baustellen. ◄

Der Rührständer RMX mit Xo 55 duo schnell, einfach, ergonomisch

www.collomix.de Jetzt auch Teil des SGBDD Netzwerkes: das Team von Brenner & Klaudt.

RaabKarcher_Xo duo_Hochformat 4c PSO.indd 1

04.07.2013 08:19:53


58 Dialog

VORSCHAU: NÄCHSTES SCHWERPUNKTTHEMA: AUSBAU/HBM

NACHBERICHT: RAAB KARCHER FLIESEN PREVIEW 2013

Der Bereich „Ausbau/HBM“ bildet diesmal den Abschluss des PROFIREPORT Jahres. Lesen Sie in der letzten Ausgabe für 2013, was es hier an Neuigkeiten in Bezug auf Anwendungen, Produkte und Technologien gibt. ◄

Vom 10. bis 12. September begrüßte Raab Karcher seine Profikunden auf der Fliesen Preview 2013 in Fulda und präsentierte die Neuheiten der kommenden Saison. Wir berichten ausführlich über das Event-Highlight der Fliesenbranche. ◄

SERIE „MODERNE BAUSTELLE“: WORAUF DER HANDWERKER ALS SUBUNTERNEHMER ACHTEN SOLLTE Bei größeren Bauobjekten sind Handwerksbetriebe häufig im Auftrag ­eines Generalunternehmers oder sogar als Nachunternehmer eines Sub­ unternehmers tätig. Wichtig ist dabei insbesondere für den Subunter­ nehmer ein ­Vertrag mit dem direkten Auftraggeber, der alle wichtigen Punkte – von der Terminierung und Durchführung bis hin zu den Zah­ lungsmodalitäten – detailliert klärt. Der Gesetzgeber hat speziell zu Letz­ terem die Rechte des Subunternehmers gestärkt. Wir sagen Ihnen, auf welche Vertragsinhalte besonders geachtet werden muss. ◄

TERMINE: Rot anstreichen im Kalender: Am 8. November öffnet die Raab Karcher ­Innovative 2013 wie schon im letzten Jahr wieder in Berlin ihre Pforten. Dort erfahren Sie alles über die Themen Sanieren, Renovieren und ­Modernisieren. ◄ Ebenfalls am 8. November: Im Rahmen der Innovative entscheidet s­ ich, wer Trockenbaumeister 2013 wird, denn die besten Ausbauer Deutschlands treten in Zweierteams im Finale gegeneinander an. ◄

Unser Service: Falls Sie Interesse an einem bestimmten Thema haben und mehr darüber erfahren möchten – wir recherchieren für Sie! E-Mail genügt: profireport@saint-gobain.com.

BILDNACHWEIS: ◼ TITELFOTO: Patrick Wamsganz ◼ FOTOS: S. 38, S. 52 (o.) fotolia; S. 2 (u. M.), S. 7, S. 14, S. 10 – 12, S. 34 (li.), S. 42 – 46, S. 50, S. 58 Shutterstock; S. 3 Eva Zocher; S. 24 Herr Hauff; S. 54 (u.) Eva Brenner; S. 4, S. 28 – 31 P ­ atrick Wamsganz; S. 52 (u.) Jasmin Pustelni; S. 2 (alle außer M. u.), S. 34 (u. li. und u. re.), S. 51 (u.), S. 53, S. 54 (o.), S. 56 SGBD; Rest Hersteller

HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Herausgeber, Verlag und Redaktion übernehmen keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit und Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen Herausgeber, Verlag oder Redaktion, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind – soweit gesetzlich zulässig – ausgeschlossen, sofern seitens Herausgeber, Verlag oder Redaktion kein nachweislich vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verschulden vorliegt.

IMPRESSUM SGBD Deutschland GmbH Hanauer Landstraße 150, 60314 Frankfurt am Main Tel. +49 (0)69/4 05 05-02, Fax +49 (0)69/4 05 05-336 profireport@saint-gobain.com www.sgbd-deutschland.com

HERAUSGEBER: Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH Hanauer Landstraße 150 60314 Frankfurt am Main Objektleitung: Caroline Kilian Tel. +49 (0)69/4 05 05-653 caroline.kilian@saint-gobain.com

VERLAG: müllerritzrow GmbH Ernst-Griesheimer-Platz 6a 63071 Offenbach am Main Tel. +49 (0)69/47 89 33 66-65 turban@muellerritzrow.com

Redaktionsleitung: Nicole Schaefer Schaefer Marketing & ­­­­­ Communi­ca­tion  GmbH Tel. +49 (0)69/95 92 90 68-0 nschaefer@schaefer-mar.com

Projektleitung: Christina Turban

Redaktion: Hans-Gerd Heye, Christine Ryll

Artdirektion: Nadine Laber, Sandra Stenger

Lektorat: Dr. Rainer Spiss

DRUCK: Produktionsagentur Hertlein Druckauflage 45 000 Verbreitete Auflage ca. 45 000 Exemplare (Verlagsangabe) Quartal 2/ 2013

Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V.

Nachdruck sowie Wieder­gaben, auch auszugsweise, sind nicht gestattet.


Dialog 59

DAS IST DIE ZUKUNFT DES FLIESENLEGENS. Der neue Ceresit-Fliesenkleber CM 120 EcoFlex mit Hybrid-Technologie ist da – damit beginnt die Zukunft des professionellen Fliesenverlegens: Er ist universell einsetzbar. Er haftet dank enormer Klebkraft ohne sperrende Grundierung selbst auf Calciumsulfatestrichen. Und er ist besonders geschmeidig zu verar beiten – mit langer Klebeoffenheit, kurzen Abbinde zeiten auch bei niedrigen Temperaturen und schneller Begehbarkeit nach drei Stunden. Alles umweltfreundlich CO ² -reduziert hergestellt mit der innovativen Hybrid-Technologie. Bauen Sie auf professionelle Lösungen. Ceresit Bautechnik. SELBSTVERSTÄNDLICH UMWELTFREUNDLICH

www.ceresit-bautechnik.de


60 Dialog

Delano: Kreatives Naturdesign.

D

ie Serie Delano zeichnet sich durch ein von der Natur inspiriertes Design aus, das

kreative Lösungen ermöglicht. Denn hier wird mit den Aderungen, die in natürlichen Materialien vorkommen gespielt, so dass die Fliesenoptik stark an fossiles Holz erinnert. Die Fliesenserie Delano ist in sechs Farben erhältlich, sie besitzt den Rutschhemmwert R10, ist unglasiert

DELANO

und hat somit keinen Abrieb. Dadurch sind die Fliesen vielseitig einsetzbar.

KERMOS-Fliesen: Individueller Wohnkomfort mit zeitloser Ästhetik. KERMOS, eine Marke der: SGBD Deutschland GmbH

Hanauer Landstraße 150

60314 Frankfurt am Main

www.kermos.de


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.