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die WM-Millionen

genkatalog Ende Jänner. Bgm.

Wackerle: „Man verlangte bis 23. Feber Auskünfte über die Beteiligung des TVB. Dieser hat seinen Finanzierungsanteil zum Teil mit einem Kredit abgedeckt, wurde aber nach der WM Eigentümer des Technical Centers. Die Juristen möchten jetzt wissen, auf Grund welcher Verträge das vom Bund geförderte WMBauwerk veräußert wurde.“

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In Gemeinde und Land folgte das hektische Aktenausforschen. Wackerle: „Vor allem Amtsleiter Edi Hiltpolt, GR Alexander Schmid, der auch von Alt-Bürgermeister Werner Frießer viele Unterlagen und Mails erhalten hat, aber auch TVB-GF Elias Walser haben uns bei der Suche unterstützt, und wir haben alle Unterlagen sofort an die Rechtsabteilung des Landes übergeben, die uns bei der Fragebeantwortung sehr behilflich war!“

„Drei Wochen suchen, Sitzungen, Sonntage durcharbeiten! Wir haben am 23. Feber um 10 Uhr früh unsere Antworten an die Finanzprokuratur übermittelt“, so Wackerle. „Am Ende habe ich die Beamten um eine gemeinsame Aussprache in Wien oder See- feld gebeten, da wir alle der Ansicht sind, dass die WM in Seefeld rechtlich korrekt abgewickelt wurde. In dem Schreiben geht es vorerst nur darum, dass Seefeld nichts zurückzahlen muss und wir den ausständigen Teilbetrag von 884.000 Euro erhalten. Natürlich müssen wir in der Folge auch um eine Aufstockung auf zwölf Mio. verhandeln, da Seefeld ja den WM Kredit erst ausfinanzieren muss!“

Schladming-Strafe?

Jeder von uns erwartet, dass die Finanzprokuratur die WM-Förderungen prüft. Und niemand in Wien hat bisher Worte wie Betrug, Unterschlagung oder Untreue in den Mund genommen. In den sieben Fragen drehte sich alles um den WM-Vertrag, den Alt-Bgm. Werner Frießer 2019 in der Vor-WM-Hektik unterzeichnet hat – wohl ohne die Formulierungen exakt zu prüfen. Die Juristen im Ministerium hatten versucht, besonders exakt zu arbeiten, ohne die Abmachungen der ständig wechselnden Minister und Beamten mit den Seefeldern zu kennen. Immerhin hatten sie gerade eine Riesenschelte für die WMAbrechung in Schladming einstecken müssen. Dort ging es um 240 Mio. Euro Förderungen, in Seefeld um 24. Während in Schladming zum Teil mit Kostenvoranschlägen abgerechnet und sogar der Friedhof und die Kläranlage für WM-relevant erklärt wurden, gibt es in Seefeld für jede Ausgabe Rechnungen, Überweisungsbelege und das Controlling durch das Land Tirol. Was nicht funktioniert hat, war die Kommunikation mit Wien und letztlich die Einhaltung von Budgetobergrenzen, denn die Kosten wuchsen von 27 (2017) auf 30,7 Mio. (Endabrechnung ohne Finanzierungskosten).

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