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Virtus Ski-WM mit vielen Unterstützern
from PZ 032023 gesamt
In wenigen Tagen wird erstmals eine Virtus Ski-Weltmeisterschaft für Menschen mit mentaler Behinderung auf österreichischem Boden stattfinden. Seefeld wird einmal mehr zum Schauplatz wintersportlicher Höchstleistungen, wenn am 12. März die feierliche Eröffnung im Musikpavillon über die Bühne geht.
Ein buntes Flaggenmeer ist dabei zu erwarten, denn nicht weniger als 14 Nationen aus Nordamerika, Asien, Australien und Europa haben ihre Athleten für die WM bestätigt. Der heimische Kader besteht aus zwölf Sportlern aus vier Bundesländern, die ihre Ziele für die WM klar definiert haben: Titel, Medaillen und die Gemeinschaft feiern. Während die Aktiven während der Wintermonate bei Schneetraining und Austria Cup die Form aufgebaut und getestet haben, arbeiten die Schüler der HTL Spengergasse in Wien und die Studierenden an der FH Kufstein unermüdlich an ihren WM-Projekten. Auch sie wollen bei der WM Erfolge ernten.
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Mit der Fachhochschule Kufstein in Tirol und der HTL Spengergasse in Wien tüfteln nämlich Studierende und Schüler an den Feinheiten des Rahmenprogramms, der Hospitality und am Auftritt auf den sozialen Netzwerken. Unter der erfahrenen Leitung von Zeremonienmeisterin Carina Mauthner haben die Projektgruppen der FH ihr Hauptaugenmerk auf die Eröffnungsfeier, den Hüttenabend und die täglichen Medaillenübergaben im Musikpavillon gelegt, weiters liegt das Management des WM-Instagram-Kanals in den Händen der Studierenden.
Damit die Delegationen aus vier Kontinenten immer wissen, wohin sie der nächste Weg führt, sorgen mitunter die Schüler der 2. Klasse der HTL, die sich die Ortskenntnis bereits virtuell angeeignet haben, für Auskünfte. Die angehenden Datenbankprogrammierer der 3. Klasse befinden sich aktuell in der Entwicklung eines Registrierungstools für alle Teilnehmenden, das einen digitalen Steckbrief automatisch auf der Veranstaltungswebseite erstellen soll; ebenso wird an der technischen Umsetzung eines lokalen Livestreams aller Rennen gefeilt.
„Die Kooperationen mit der FH Kufstein sowie den angehenden Ingenieuren der Wirtschaft und Informatik der HTL sind für die WM von unschätzbarem Wert und werden durch ihre innovative und engagierte Arbeit den Teilnehmenden und Gästen ein einmaliges Fest bescheren“, zeigt sich ÖBSV-KGM Vorsitzender René Schönberger vom Enga- gement der jungen Menschen begeistert, „vom gesellschaftlich wertvollen Aspekt und dem gelebten Inklusionsgedanken gar nicht erst zu sprechen“. In sportlicher Hinsicht stellt Oberösterreich mit sechs Aktiven – vier Alpine, zwei Nordische – das größte Kontingent, gefolgt von Tirol mit drei Skifahrern und einem Langläufer. Kärnten und Vorarlberg sind jeweils mit einer alpinen Athletin im WM-Kader vertreten. Zusammen kommen die vier Damen und acht Herren auf sechs Titel bei Weltmeisterschaften, 55 Staatsmeisterschafts- und unzählige Landesmeisterschaftstitel.
Vorbereitet hat sich der alpine WM-Kader Österreichs bei der Österreichischen B-Meisterschaft für Menschen mit mentaler Behinderung im Rahmen des Austria Cups am Katschberg in Kärnten.
Die nordischen Athleten waren für einen Trainingskurs mit Nationaltrainier und ehemaligem Olympiateilnehmer
Josef Hones im osttirolerischen Obertilliach; einzig der Kitzbüheler Johannes Grander verbrachte mit WM-Paten David Kreiner das Wochenende beim Nordic Triple in Seefeld, um dort die WM-Loipe noch besser kennenzulernen. Damit sowohl für die österreichischen Athleten als auch für die Teilnehmer aus den übrigen 15 Nationen die Virtus Ski WM zum unvergesslichen sportlichen wie festlichen Ereignis wird, arbeiten im Hintergrund das lokale Organisationskomitee in Seefeld rund um die Uhr unter WM-Initiatoren René Schönberger und Paula Grameiser-Scherl mit dem durchführenden Ski-Club Seefeld und deren Obfrau Jaqueline Stark auf Hochtouren.
Die 61 alpinen und 24 nordischen Athleten treten in den Kategorien mental und Downsyndrom gegeneinander an und ermitteln in jeweils vier Disziplinen die schnellsten und technisch profiliertesten unter ihnen.