
3 minute read
Finanzstammtisch zum Inflationsschutz
from PZ 05-2023 gesamt

Egal wieviel Geld einer hat! Jedem von uns ist es zuletzt aufgefallen, dass die Füllung eines Auto-Tanks in den letzten Monaten teurer, dann wieder billiger geworden ist. Solchen Schwankungen unterliegt auch unser Geld, und wer sich zumindest ein wenig vor der Inflation schützen will, hat dazu am 18. Mai um 18.30 Uhr die Möglichkeit: der gebürtige Seefelder Christian Peer veranstaltet bei Delikatessen Plangger erstmals einen Finanzstammtisch, bei dem sich jeder Interessierte kostenlos über Finanzierungsfragen informieren kann. Die Plateauzeitung hat aus aktuellem Anlass mit dem Direktionsleiter der Deutschen Vermögensberatung das folgende Interview geführt…
Advertisement
PZ: Herr Peer, können Sie sich den Seefeldern, die Sie noch nicht kennen, einmal näher vorstellen?
Peer: Ich habe die ersten 15 Jahre meines Lebens in Seefeld verbracht. Meine Mutter war in der Gastronomie tätig und ist vor ihrem viel zu frühen Tod in die Versicherungsbranche gewechselt. Ich wechselte daher früh von der Handelsakademie in die Vermögensberatung und habe noch auf dem Moped damit begonnen, die ersten Kunden zu besuchen. Da ich aber zielstrebig bin, absolvierte ich viele Ausbildungen und wurde bereits mit 26 Jahren Direktionsleiter der Deutschen Vermögensberatung Bank AG. Ich habe ein eigenes Büro in der Innsbrucker Rossau und bin mittlerweile für rund 100 Vermögensberater, davon 45 hauptberufliche Vermögensberater im Raum Tirol, Südbayern, Niederösterreich,

Wien, Burgenland und Steiermark zuständig, wo wir über 10.000 Kunden betreuen.
PZ: Worauf legen Sie in Ihrem Bereich den besonderen Fokus?
Peer: Bei der Direktion Peer & Partner bin ich für die Rahmenbedingungen unseres großen Mitarbeiternetzes zuständig und bilde junge Menschen zu Persönlichkeiten heran. Das bedeutet, dass sie zwei Berufe in nur zwei Jahren zusätzlich erlernen können. Ich vermittle ihnen sozusagen eine Perspektive für die Zukunft.
PZ: Warum ist das so?
Peer: An wichtigen Entscheidungen bei Finanz- und Vorsorgefragen kommt niemand vorbei, der im Leben etwas erreichen will. Kompetenter Rat ist und bleibt deshalb unverzichtbar. Darüberhinaus bin ich auch Funktionär bei der Wirtschaftskammer Tirol, und dort ist die Idee zu den Wirtschaftsstammtischen entstanden, denn es gibt gerade im Finanzsektor und auf Grund der derzeitigen Teuerung viele Menschen, die sich gerade in Hinblick auf den Inflationsschutz völlig allein gelassen fühlen.
PZ: Um welches Thema wird es bei dem ersten gemütlichen Af- terwork-Treff bei Delikatessen
Plangger in Seefeld gehen?
Peer: Da die Geldentwertung uns derzeit fast tagtäglich begegnet und in vielen Stammtischgesprächen zum zentralen Thema geworden ist, werden wir in lockerer Atmosphäre über Möglichkeiten des Inflationsschutzes sprechen. Der Nutzen, den die Teilnehmer aus diesem Stammtisch mitnehmen können, ist, dass unsere Gespräche kostenlos sind und ich kein Bankberater bin, der ein Produkt verkaufen will.
PZ: Wie kann man sein Geld aber vor der Inflation schützen?
Peer: Inflation ist eigentlich ein normales Phänomen im Geldsystem. Sie ist einmal niedriger, dann wieder höher. Die Inflation beeinflusst auch Kredite, je nach Vereinbarung mehr oder weniger. Eigentümer von Liegenschaften profitieren hingegen von einer hohen Inflation. Der Wert der Finanzierungssumme nimmt ab, während der Preis der Immobilie in die Höhe geht. Trotz dieser Vorteile lässt sich kein Kredit ‚weginflationieren‘.
PZ: Werden wir von Ihnen beim Stammtisch in Seefeld ‚Zauberformeln‘ erfahren?
Peer: Das natürlich nicht! Wir müssen uns im Klaren sein, dass es in jeder Zeit andere Strategien braucht, sein Geld vor der Inflation zu schützen bzw. man auf jede Phase der Geldentwicklung anders reagieren muss. Als sehr effektiv hat sich beim Inflationsschutz jedenfalls herausgestellt, dass man sein Kapital am besten mit Diversifikation schützt, denn es gibt für Kapital einfach derart viele Möglichkeiten, sein Geld zu streuen, dass man sogar in der Phase einer starken Inflation der Geldentwertung entgegenwirken kann.
PZ: Wie schätzen Sie die Entwicklungen am Finanzmarkt ein?
Peer: Wir befinden uns gerade in einer Phase einer inversen Zinskurve, was durchaus eine zumindest kurzfristige Rezession auslösen könnte. Daher gibt es aber eine Reihe von Dingen zu beachten, die sich massiv auf die künftige Entwicklung des Vermögens bzw. die Entwickung der Kreditzinsen auswirken. Denn wenn Sie bei 500.000 Euro in 20 Jahren gerade einmal 0,25 Prozent Zinsen mehr erzielen oder weniger zahlen, als mit einem anderen Produkt, können Sie sich nach 20 Jahren mit dem Gewinn ein nobles Auto leisten. Ein Thema beim Stammtisch in Seefeld wird es also sein, wie man am besten inflationsneutral finanziert und davon persönlich profitiert. Ich bringe mein Wissen ein, und die Teilnehmer nehmen hoffentlich wertvolle Erkenntnisse mit nach Hause.
PZ: Danke für das interessante Gespräch!
Reservierung (max. 20) erforderlich unter Tel. +43 5123 90326 oder E-Mail: christian. peer@dvag.at

