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Wenn du plätzlich nur noch Blau siehst «alles egal» – am Ranfttreffen aus der Insta-Bubble ausbrechen
Wenn du plötzlich nur noch Blau siehst
Dann ist Jubla-Tag! Am 8. September 2018 hiess es in über 300 Gemeinden der Schweiz einmal mehr «Komm vorbei und entdecke Jungwacht Blauring». Der nationale Jubla-Tag bot interessierten Kindern, Jugendlichen und Eltern ein Schnupperangebot mit Einblick in die Jubla-Welt. Auf dem Programm standen Spiel, Spass und Abenteuer. Auch Ehemalige waren mit im Boot und machten Jungwacht Blauring für alle sichtbar.
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jubla.ch /jublatag
Dank Schnuppern neue Freizeitaktivität gefunden
Jährlich im September haben Kinder, Jugendliche und Eltern die Möglichkeit, sich an über 300 Standorten in der ganzen Deutschschweiz auf eine Reise durch die Welt von Jungwacht Blauring zu begeben. Auch im Jahr 2018 schnupperten die Interessierten vor Ort Jubla-Luft und entdeckten das vielfältige Angebot von Jungwacht Blauring. Einige unter ihnen nehmen zukünftig auch regelmässig an den Aktivitäten von Jungwacht Blauring teil.
Zeichen für hochwertige und sinnvolle Freizeitgestaltung setzen
Zeitgleich setzten am Jubla-Tag aktive und ehemalige Jubla-Mitglieder ein Zeichen für hochwertige und sinnvolle Freizeitgestaltung. Sei es durch das Tragen des alten Jungwacht-Hemds, das Teilen eines Beitrags in den sozialen Medien oder das Hissen der Blauring-Fahne im eigenen Garten – am Jubla-Tag setzte sich Jungwacht Blauring für einmal in Szene. Eine nationale Werbekampagne machte im Vorfeld ausserdem prominent auf das Schnupperangebot aufmerksam.
«alles egal» – am Ranfttreffen aus der Insta-Bubble ausbrechen
Über 1600 Jugendliche, junge Erwachsene und Familien waren am 22./23. Dezember 2018 von Sarnen/Sachseln gemeinsam unterwegs nach Flüeli-Ranft. Inmitten von Spiel, Gespräch und Bewegung setzten sie sich mit den Themen Nächstenliebe, Nachhaltigkeit und Zivilcourage auseinander. Als Höhepunkt feierten sie um 3 Uhr morgens in der Ranftschlucht ein Weihnachtsfest der ganz besonderen Art. Umgeben von Licht und Wärme wurde vielen darunter bewusst: Mein Leben und was um mich geschieht, ist mir nicht egal.
Steigendes Bedürfnis nach Spiritualität
Seit über 40 Jahren ist das Ranfttreffen das grösste kirchliche Jugendtreffen der Schweiz. Jährlich sind Familien sowie Jugendliche und junge Erwachsene in dieser Nacht unterwegs nach Flüeli-Ranft, um Kraft zu tanken und Gemeinschaft zu erfahren.


jubla.ch /ranfttreffen Das Ranfttreffen schafft die Möglichkeit, Spiritualität auf eine neue, zugängliche Art zu erleben. Dieses Bedürfnis scheint in Zeiten von Individualismus und Selbstoptimierung je länger je beliebter zu werden: Mit 1600 Teilnehmenden waren im Jahr 2018 wieder so viele Kinder und Jugendliche wie seit 15 Jahren nicht mehr in Flüeli-Ranft.
Ich und die Kirche: Mehr Dialog, mehr Handeln
Im Verlauf des Ranfttreffens 2018 fand bei den Jugendlichen eine Auseinandersetzung mit ihrem Verhältnis zu Spiritualität und Kirche statt. In der Gesprächsrunde «Ich und die Kirche» mit Bischof Felix Gmür äusserten sich die Teilnehmenden dazu, was sie von der Kirche erwarten. «Es ist wichtig, dass die Kirche beginnt, unsere Sprache zu sprechen und uns miteinzubeziehen». Mehr Dialog statt Monolog – das wünschen sich viele Jugendliche. «Ausserdem soll Kirche nicht nur reden, sondern auch konkret handeln.» Für lebensrelevante Themen, die interessieren und einen Bezug schaffen, würden sich die Jugendlichen denn auch einsetzen wollen. Dabei locken insbesondere Momente, die ermöglichen, sich mit Gleichgesinnten über Lebenserfahrungen auszutauschen. Diese Haltung der Ranfttreffen-Teilnehmenden beweist: Selbst Glauben und Kirche sind der Jugend nicht egal – doch wünscht sich die neue Generation eine moderne Form von Spiritualität.