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Amuse-Bouche Spargel

Spargel

Der arbeitsintensive Anbau macht den Spargel teuer. Bis ins 19. Jahrhundert hat ihn nur die obere Gesellschaft gegessen. Heute kursieren Bezeichnungen wie «königliches Gemüse» oder «Elfenbein zum Essen» – Vorhang auf für das Frühlingsgemüse schlechthin.

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Text: Felicia Gähwiler Illustration: Konrad Beck

"Kirschen rot, Spargel tot."

Bauernregel

Violett, weiss, grün

Es gibt den weissen Spargel, auch Bleichspargel genannt, den Grünspargel und den seltenen Violettaspargel.

Gewusst ?

Der Spargel besteht zu rund 94 Prozent aus Wasser. Mit 18 Kilokalorien pro 100 Gramm gehört er zu den kalorienarmen Gemüsearten. In ihm stecken viele gesunde Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Eisen, Magnesium, Kupfer und Phosphor – diese sind gut für Herz, Knochen und Kreislauf. Dazu enthält er Vitamin C, E und B. Die Asparaginsäure regt die Nierenfunktion an und entwässert – wichtig bei Herz-KreislaufProblemen, Bluthochdruck oder Diabetes. Doch Achtung: Die schlanken Stangen können einen Gichtanfall auslösen.

Umgangssprachlich und metaphorisch bezeichnet man einen Mann oder einen Jungen mit auffällig niedrigem Körpergewicht und schmalem Körperbau als Spargeltarzan.

In den Spargelspitzen ist der Vitamin-C-Gehalt

immer am höchsten und nimmt gegen Ende der Stangen kontinuierlich ab.

Die Kulturdauer der Spargelpflanze beträgt 8 bis 10 Jahre – Vollertrag gibt es ab dem dritten Jahr.

Grün oder weiss entscheidet die Art des Anbaus: Weisser Spargel wächst unter der Erde – Grünspargel über der Erde

an der Sonne.

Am Spargelende erkennen Sie, wie frisch geerntet das Gemüse ist: Wenn es nicht hölzern und vertrocknet aussieht, sind die Spargeln nicht älter als einen Tag.

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