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Wissensdurst Take away bereits zu

Take-away bereits zu Cäsars Zeiten

Wo nahm Take-away seine Anfänge, wie hat es sich verändert und was erwartet uns noch? Bis heute hat sich der Verzehr zum Mitnehmen laufend entwickelt: Wir begeben uns auf Spurensuche.

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WIE ALLES BEGANN

An den Ausgrabungsstätten von Herculaneum und Pompeji, beides antike Städte am Golf von Neapel, sind die Vorgänger der modernen Imbissbude noch gut erhalten. Die sogenannten «Thermopolia» waren so was wie eine Küche mit Blick auf die Strasse, die gekochte Speisen verkaufte, hauptsächlich Dinkelsuppen, Bohnen oder Kichererbsen.

DIE WENDE: TREND FÜR GOURMETS

Take-away ist längst nicht mehr die Notlösung für Mittellose. Es begeistert Gourmets weltweit. Der Street-Food-Trend kommt ausgerechnet aus dem Land, das Junk-Food erfunden hat: den USA, wo die beliebtesten Food Trucks zunehmend Aufmerksamkeit von anspruchsvollen Gourmet- und Fachmedien erhalten.

Erfinder des ersten Warenautomaten

war der Mathematiker Heron von Alexandria, der im 1. Jahrhundert nach Christus einen Verkaufsautomaten für Weihwasser entwickelte.

In China können die Menschen lebendige Krabben aus

dem Automaten kaufen. Die Maschine hält eine Innentemperatur von 5 °C aufrecht, um die Krabben in einem winterschlafartigen Zustand zu halten, ohne sie zu töten.

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Der weltweite Online-Food-Delivery-Markt

wird von Statista auf 120,4 Milliarden Franken für das Jahr 2020 geschätzt, das entspricht einem Wachstum von 14,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Quelle: Hanni Rützlers FoodReport 2021

Neue mobile Konzepte bringen Gastronomen vermehrt dazu, eine Ghost Kitchen, auch Cloud Kitchen oder Dark

Kitchen genannt – also ein virtuelles Restaurant –, zu eröffnen.

FAST FOOD AUS DEM AUTOMATEN

Die Schnellrestaurantkette Febo dominiert die Bahnhöfe und Stadtzentren Hollands seit Jahren mit Selbstbedienungsautomaten. Pommes, Burger, Grillburger und Co. werden in der an die Automaten angeschlossenen Küche zubereitet und anschliessend in den einzelnen Fächern bereitgestellt.

WER HAT'S ERFUNDEN?

Nicht etwa der Bundesrat, nein, Kartoffelbauer Ueli Maurer liess 2007 die Erfindung des ersten Pommesfrites-Automaten der Schweiz patentieren. Zehn Jahre tüftelte er am Produkt und investierte über drei Millionen Franken.

Was sagt eine verzweifelte Pizza? "Ich bin geliefert."

Take-away und Delivery werden auch in Zukunft bleiben – noch hochwertiger und erlebnisorientierter.

«Fish and chips»

verpackt in der Zeitung des Vortages, haben ihren Ursprung in Grossbritannien. Man vermutet, dass jüdische Flüchtlinge die Mahlzeit im 16. Jahrhundert nach England brachten.

42%

der Schweizer Bevölkerung haben sich in Corona-Zeiten Essen liefern lassen. 31 Prozent haben bereits vorher bestellt. 37 Prozent der Menschen planen, auch in Zukunft von diesem Service zu profitieren.

Quelle: Onlinebefragung Nielsen März 2020

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