pip Praktische Implantologie und Implantatprothetik - Heft 2 - April 2018

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pip system serie Abb. 10: Die präoperative klinische Situation.

Abb. 11: Einzelbildaufnahme des osseointegrierten Implantates.

Abb. 12: Abschlussbild mit funktionellem und ästhetischem Ergebnis.

mit den Scandaten des Gipsmodells wurden in die Planungssoftware (coDiagnostix) importiert, eine Bohrschablone wurde entworfen und von einem 3D-Drucker gefertigt. Die Abbildungen 4a und b zeigen die präoperative intraorale Situation.

des Gegenkiefers sowie eine Bissregistrierung vorgenommen. Nach weiteren zwei Wochen wurde die fertiggestellte Krone erfolgreich mit Fujicem 2 auf das Implantat zementiert.

Endergebnis

Chirurgisches Verfahren Nach lokaler Betäubung wurde das Weichgewebe unter Verwendung der Bohrschablone ausgestanzt (Abb. 5a, b). Es folgte die Implantatbettpräparation mit geführten Bohrern und Knochenverdichtern (Abb. 6a-c). Anschließend wurde das Pure Ceramic Implantat Monotype (Straumann), Durchmesser 3,3 mm, Länge zehn Millimeter, Aufbauhöhe vier Millimeter, mit einem Eindrehmoment von nicht mehr als 35 Ncm inseriert (Abb. 7ac). Die postoperative Prüfung der Okklusionsebene ergab trotz Tiefbiss des Patienten einen ausreichenden Abstand zwischen dem Implantataufbau und dem Antagonisten (Abb. 8). Eine postoperative Röntgenaufnahme bestätigte, dass die angrenzenden Zähne unverletzt waren. Um die Ausrichtung der Zahngruppe im Seitenzahnbereich zu sichern, wurde das Implantat mit einem Sofortprovisorium versorgt. Während der Retentionsphase der Alignertherapie wurde die provisorische Krone mit dem Retainer verblockt (Abb. 9).

Sowohl der Zahnarzt als auch der Patient waren mit dem funktionellen und ästhetischen Ergebnis der Versorgung zufrieden (Abb. 12). Wie in diesem Fallbericht dargelegt, bietet die Implantation eines Keramikimplantates im Frontzahnbereich des Oberkiefers eine ästhetische Lösung, um den fehlenden Schneidezahn zu ersetzen. Je nach Patientenfall kann es erforderlich sein, den Bereich des geplanten Implantatbetts vor der eigentlichen Implantatbehandlung mittels Alignertherapie zu optimieren. K

Prothetische Versorgung Dr. Julia Plattner Nach sechs Monaten Einheilzeit wurde die provisorische Krone entfernt. Das Pure Ceramic Implantat Monotype zeigte alle Zeichen einer vollständigen Osseointegration. Die Röntgenaufnahme war ohne pathologischen Befund (Abb. 11). Für die Herstellung der definitiven Implantatkrone wurden eine Präzisionsabformung des Oberkiefers und eine reguläre Abformung

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K 2011-2017 Studium der Zahnmedizin an der Donau-Universität Krems, Österreich K Seit 2017 Postgraduiertenprogramm der DU Krems K 2017 Master of Science Kieferorthopä- die im Studienzentrum Bonn K Seit 2018 Angestellt in der zahnärztli chen Praxis in Brixen, Italien

K julia_plattner@hotmail.com K www.diezahnaerzte.it

Praktische Implantologie und Implantatprothetik | pip 2 | 2018


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