Hilfe zum Leben

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VINSCHGER SPORT

Naturns erwischt schlechten Tag

Kampf war Trumpf, die spielerischen Elemente blieben dagegen auf der Strecke. NATURNS - LANDESLIGA, 10. SPIELTAG, 27.10.19 - Ausgerechnet im

prestigeträchtigen Derby gegen den Partnerverein Partschins kassierte der SSV Naturns seine erste Heimniederlage in dieser Spielsaison. Das mit Spannung erwartete Nachbarsduell hielt nicht, was es im Vorfeld versprach. Dabei waren die äußeren Voraussetzungen für ein Fußballfest gegeben: herrliches Fußball-Wetter, die gut besetzte Zuschauertribüne und zwei Spitzenmannschaften (zumindest tabellenmäßig) auf dem Rasen. Dem Gastgeber und souveränen Tabellenführer gelang es kaum einmal die gut agierenden Gäste über eine längere Phase permanent

unter Druck zu setzen bzw. ihnen das eigne Spiel aufzuzwingen. Die Ex-Naturnser Armin Rungg, Michael Aiello, Olaf Stark und Gustav Grünfelder als Trainer wussten anscheinend noch genau, wie man die ehemaligen Kollegen ausbremsen kann. Die ersten Aktionen spielten sich vor dem Naturnser Gehäuse ab. Dabei nutzten die Gäste die teilweise Unordnung im gegnerischen Abwehrverbund und durften bereits in der 7. Minute über den Führungstreffer von Olaf Stark jubeln. In der 25. Minute hatte Dominik Schnitzer das 2:0 auf dem Fuß, der Ball zischte knapp am gegnerischen Gehäuse vorbei. Wenig später setzte Gianmaria Conci mit

Die Partschinser waren meistens einen Schritt eher am Ball.

einem Schussversuch ein erstes Ausrufezeichen der Heimmannschaft, scheiterte aber am gegnerischen Tormann Andreas Nischler. Danach drosch Peter Mair die Kugel knapp am Tor vorbei, Stephan Lanbacher verpasste eine Flanke von Federico Conci. In Hälfte zwei versuchte die Heimelf die Hoheit über das Spiel zu erlangen, konnte sich aber kaum durchsetzen und zwingenden Torchancen erspielen. Der Knaller von Peter Mair an die Querlatte war nicht mehr als ein Strohfeuer. So blieb das Spielniveau in der Folge überschaubar. Die Entscheidung brachte ein gut platzierter Torschuss von Olaf Stark. Nach einer Unaufmerksam-

keit bzw. versuchter Schönspielerei in der Naturnser Abwehr kam der Partschinser Offensivspieler an den Ball und verwandelte in der 80. Minute souverän zum 2:0 Endstand. In seinem knappen Statement: „Wir haben nicht gut gespielt und verdient verloren“, brachte der Naturnser Trainer Norbert Pixner die Leistung seines Teams auf den Punkt und stand mit dieser Meinung sicher nicht alleine da. Trotz dieser Derby-Niederlage bleiben die Naturnser auch dank der Nachbarschaftshilfe des ASV Latsch (besiegte den Tabellenzweiten Bruneck) mit fünf Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze. OSSI

Morter ist dran an der Spitze MORTER - 3. AMATEURLIGA, 8. SPIELTAG, SAMSTAG, 26.10.19 - Nach der

3:0-Niederlage führt der ASV Prad nur noch durch das bessere Torverhältnis vor dem punktegleichen ASV Morter. 16 Minuten lang schien der Prader Angriff im Plimastadion für klare Verhältnisse sorgen zu können, als überfallartig Morter im gegnerischen Strafraum auftauchte. Ein frei stehender Johannes Höllrigl ließ Mohammed El Hamoussi im Tor der Gäste keine Chance. Danach entwickelte Morter eine Fähigkeit, von der jeder Trainer träumt: Trotz Führung legte man sich nicht auf die faule Haut. In der 24. Minute wurde Spielmacher Fabian Trenkwalder im Strafraum zu Fall gebracht. Er sorgte selbst für das 2:0. Prad versuchte zu reagieren, zuerst durch einen Kopfball von Jonas Gander, dann durch den Pfostentreffer 26

DER VINSCHGER 37/19

Michael Schwienbacher (vorne, in Rot) beherrschte nicht nur den „Luftraum“, sondern scheute auch den Bodenkampf nicht. Bei Martin Gander (rechts) kamen wenig Bälle an.

Fabian Trenkwalder (in Rot) prägte das Morterer Spiel im vorderen Mittelfeld.

durch Martin Gander. Morter schien aber aus seiner 1. Niederlage in Ulten gelernt zu haben und war auf der Hut. Auch in der 2. Hälfte fand die Prader Verteidigung kein Rezept gegen Höllrigl,

Gander einem Verteidigungswall um Manuel Schwienbacher und René Stecher gegenüber. Ein Freistoß an die Latte war das letzte Prader Lebenszeichen durch Jonas Gander. S

Trenkwalder und Alex Tscholl. Es war der quirlige Tscholl, der nach eindrucksvollem Passspiel, in der 48. Minute den 3. Treffer erzielte. Eher ratlos sahen sich die spielstarken Prader Stürmer um Martin


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