Theater, Literatur, Musik

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Theater, Literatur, Musik DIE SPIELZEIT 2023/24 DES SÜDTIROLER KULTURINSTITUTS Foto: Barbara Pallfy Poste Italiane SpAVersand im Postabonementges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen NR. 16 (985)13.09.2023I.P. 27 JG | 14-tägig Elektro www.moriggl.com Nachhaltige und unabhängige Energiekonzepte vom Komplettanbieter 0473 831 555 Photovoltaik Thermische Solaranlage für Warmwasser/Heizung Intelligentes Energiemanagement auf dem Handy Heizen & Kühlen mit Flächenheizung Batteriespeichersystem Elektro Ladestation Wärmepumpe (Luft, Wasser; Erdwärme) Wandern, biken und genießen BERGBAHNEN LATSCH www.bergbahnen-latsch.com TARSCHER ALM ST. MARTIN IM KOFEL TARSCHER ALM Bus & Bikeshuttle täglich vom Bahnhof Latsch

UNSERE NÄCHSTEN VERANSTALTUNGEN

21.09.2023

Geaht‘s no?!

Ein Wechseljahr-Kabarett für Frau und Mann

23.09.2023

Konzert - Alpinfolk trifft Blues

Steirische Harmonika, Violine und Gitarre

25.09. - 26.09.2023

Nachhaltiger Verkaufserfolg Gute Verkaufszahlen ohne Mehraufwand

28.09.2023

Am Ende unseres Lebens Betreuung und Begleitung von schwer kranken und sterbenden Menschen

29.09.2023

Move and work Bewegung am Arbeitsplatz

30.09.2023

Lernen mit Pfiff

Auf Schatzsuche statt auf Fehlersuche

07.10. - 08.10.2023

Touch for Health

Kinesiologie: Muskeltest, Wirkung, Anwendung

07.10.2023

Ein gutes Stück Fleisch Tipps für die richtige Zubereitung

11.10.2023

Mehr als Reden Gespräche mit todkranken und sterbenden Menschen

14.10.2023

Beckenboden- und Rückentraining Für eine starke Muskulatur

Weitere Kurse unter: www.schloss-goldrain.com

HOME CARE

LEHRGANG FÜR FREIWILLIGE IN DER NACHBARSCHAFTSHILFE

Das Bildungshaus Schloss Goldrain organisiert einen Lehrgang für Menschen, die als Freiwillige dort helfen, wo Unterstützung und Hilfe gebraucht werden.

Ziel des Lehrganges:

Der Teilnehmende lernt die Werkzeuge kennen, um die physische und psychische Gesundheit von Menschen in der Nachbarschaft zu unterstützen. Er erlernt die Fertigkeit, Lösungen im Alltag zu finden

Zielgruppe:

– alle Menschen, die Zeit und Interesse haben, andere Menschen durch freiwillige Nachbarschaftshilfe zu unterstützen.

– Menschen, die bereits n der Nachbarschaftshilfe tätig sind

– pflegende Familienangehörige

Der Lehrgang ist für alle Teilnehmenden kostenlos.

Mindestalter 18 Jahre

Der Lehrgang ist unterteilt in sechs Module von Oktober 2023 - Mai 2024

Anmeldeschluss 30.September 2023

Weitere Informationen zum Lehrgang unter www.schloss-goldrain.com

Dieser Lehrgang findet in Kooperation mit den Sozialdiensten der Bezirksgemeinschaft Vinschgau statt. Schloss Goldrain bedankt sich für die Unterstützung durch die Bezirksgemeinschaft Vinschgau und durch das Amt für Weiterbildung der Autonomen Provinz Bozen

Tel. 0473/ 74 24 33 | info@schloss-goldrain.com

Büro-Öffnungszeiten: Mo-Fr: 8.00-12.30 & 13.30-17.00 Uhr

Wie heißt du?

04 THEMA

Schlanders

Dass man Dinge vergessen kann, ist eine der Eigenschaften der menschlichen Natur, die ich sehr schätze. Vielleicht ist es gar kein Zufall, dass Menschen mit zunehmendem Alter dazu neigen, Vergangenes zu löschen, auszublenden, aus der Erinnerung zu streichen. Es ist eine Art Aufräumen und Entrümpeln: Was wichtig war und ist, bleibt, alles andere kommt zum Müll. Dass die Zeit alle Wunden heilt, ist sicher nicht wahr. Sie mag zwar das Zeug dazu haben, schlimme Dinge und harte Schläge mit dem Lauf der Jahre erträglicher oder weniger erdrückender zu machen, aber ganz aus dem Gedächtnis verschwinden bestimmte Dinge nie. Und wenn doch, dann schwelen sie im Unterbewusstsein weiter. Äußerlich sind dann nur ein paar Runzeln mehr zu bemerken oder der immer schwächer werdende Glanz der Augen. „Ich vergesse vieles, aber deinen Namen werde ich nicht mehr vergessen. Von allen Menschen, denen ich begegne und die ich kennenlerne, merke ich mir die Namen“, sagte mir vor über 40 Jahren ein Mann, mit dem ich längere Zeit plauderte. Seinen Namen weiß ich nicht mehr, aber seine Worte sind mir bis heute in Erinnerung geblieben. Sie fallen mir oft ein. Vor allem, wenn ich Menschen begegne, deren Namen ich einst kannte und auch heute noch kennen müsste, die ich aber vergessen habe. Das ist mitunter sehr peinlich. Mittlerweile habe ich mir vorgenommen, kurzerhand über diesen Schatten zu springen und einfach zu fragen: Wie heißt du?

redaktion@dervinschger.it

39028 Schlanders, Grüblstraße 142 Tel. 0473 62 17 15 | info@dervinschger.it www.dervinschger.it

SKI: Mit anderen Augen

06 GESELLSCHAFT

Stilfs

Zwei Großprojekte sind eingestielt

8 Martell

Jugendhaus und E-Werk ihrer Bestimmung übergeben

10 Schlanders

Die Vision liegt in der Vielfalt

11 Langtaufers

Jahr für Jahr weniger Schafe

16 LESERBRIEFE

22 Reschen

Neue Heimstatt für drei Vereine

36 Kortsch 40 Jahre Familienverband

52

38 Schlanders

SVP stimmt sich für Wahlen ein

40 SPEZIAL

Eyrs

Ein Meilenstein für holzius

52 KULTUR

Tanas

Mit Sichel und „Hangl“

58 Glurns

Paul Flora-Preis vergeben

60 SPORT

Vinschgau Meisterschaftsauftakt zum Vergessen

62 Tarsch

30 Jahre Red Lions

64 Naturns

20 Jahre SpG Untervinschgau

60

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06 INHALT
SEPP LANER DER VINSCHGER 16/23 3 KOMMENTAR ■ Prad, Hauptstr. 62, T 0473 616644 ■ Schlanders, Gerichtstr. 6, T 0473 730789 ■ Naturns, Hauptstr. 71, T 0473 668277
In Vergangenheit
erwirtschaftete
Ergebnisse sind nicht bindend für die Zukunft; vor Vertragsunterzeichnung bitte Broschüre lesen; die Rendite unterliegt dem gesetzlichen Steuereinbehalt (Gesetz Nr. D.L.66/2014).
Bruttorenditen
Januar 2,70 % 2,05 % Februar 2,75 % 2,10 % März 2,67 % 2,02 % April 2,71 % 2,06 % Mai 2,71 % 2,06 %
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Mit anderen Augen

Theater und Literatur lassen uns die Welt „Mit anderen Augen“ sehen. Unter diesem Motto steht die neue Spielzeit des Südtiroler Kulturinstituts, die im Kulturhaus in Schlanders Theatergastspiele, Puppentheater und eine Lesung mit Musik bietet.

SCHLANDERS - Den Auftakt der Saison macht ein Klassiker: Sophokles‘ „Ödipus“: Theben wird von einer Seuche heimgesucht. Rettung gibt es erst dann, so prophezeit das Orakel, wenn eine alte Schuld endlich geklärt ist. Deshalb ist König Ödipus auf der Suche nach dem Mörder seines Vorgängers – und muss dabei erkennen, dass er selbst der Täter ist. Nichts ahnend hat er einst seinen Vater getötet und seine eigene Mutter geheiratet. Bitter ist für ihn die Erkenntnis, dass er nie der war, der er zu sein glaubte. Regisseur

Felix Krakau hat den Stoff für die Inszenierung am Düsseldorfer Schauspielhaus neu erzählt und dadurch fürs Publikum zu einem äußerst spannenden und leichter zugänglichen Abend gemacht.

Zum Jubiläum

An den 100. Geburtstag von Maria Callas erinnert die Aufführung des Stückes „Meisterklasse Maria Callas“ von Terrence McNally. Die prominente Schauspielerin Andrea Eckert schlüpft dabei in die Rolle der großen Sängerin: Die Geschichte beginnt 1971 in New York, als Maria Callas in der Juilliard School ihre erste und ein-

Das Düsseldorfer Schauspielhaus gastiert mit einem Klassiker in Schlanders: „Ödipus“ nach Sophokles, neu erzählt von Felix Krakau.

zige Meisterklasse abhält. Die Rückkehr in diese Stadt, wo sie als Kind griechischer Einwanderer 1923 zur Welt kam, lässt sie auf die Triumphe und Verwerfungen ihres Lebens zurückblicken. Die Inszenierung des Wiener Volkstheaters ist seit Jahrzehnten ein Erfolg und Andrea Eckert mit

fünf weiteren Darstellern nun anlässlich des Jubiläums damit wieder auf Tournee.

Figurentheater trifft Satire

Eine große Portion Humor, gewürzt mit einer „Extraportion Senf“, verheißt das Gastspiel des Schubert Theaters aus Wien, das sich auf Figurentheater für Erwachsene spezialisiert hat. „Die Welt ist ein Würstelstand“ heißt das Stück von und mit Manuela Linshalm, in dessen Zentrum eine ebenso herzliche wie grantige Wienerin steht: Resi Resch, die Betreiberin des besten Würstelstands der Stadt. Auf alle Lebensfragen hat sie eine Antwort. Schließlich kommen alle zu ihr, außer die Vegetarier. Selbst „ausländisch“ spricht sie. Der Obdachlose, die Immobilienmaklerin, der Hofrat, selbst die Ratte in der Mülltonne, sie alle werden von Manuela Linshalm mit Puppen zum Leben erweckt und von Heidelinde Gratzl am Akkordeon begleitet.

Literatur & Musik

2019 erhielt Saša Stanišić für seinen Roman „Herkunft“ den deutschen Buchpreis. Nun hat der Regisseur Felix Hafner

Anlässlich des 100. Geburtstages von Maria Callas schlüpft die Schauspielerin Andrea Eckert in dem Stück „Meisterklasse Maria Callas“ in die Rolle der großen Sängerin.

Am Wiener Würstelstand wird die Welt verhandelt: Manuela Linshalms Stück „Die Welt ist ein Würstelstand“ begeistert durch Satire und ausgefallene Puppen.

VINSCHGER THEMA
Foto Thomas Rabsch Foto: Nurith Wagner-Strauss Der Schauspieler Thomas Thieme und der Musiker Arthur Thieme erwecken Goethes Faust zu neuem Leben. Foto: Thomas Nitz
4 DER VINSCHGER 16/23
Foto: Barbara Palffy

2019 erhielt Saša Stanišić für seinen Roman „Herkunft“ den deutschen Buchpreis. Das Münchner Volkstheater hat daraus ein Theaterstück gemacht.

für das Münchner Volkstheater daraus ein Theaterstück gemacht. Wie komplex die Frage „Woher kommst du?“ sein kann, zeigt Saša Stanišić an seinem eigenen Beispiel. Geboren wird er in einem Land, das es nicht mehr gibt: der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien. Nach deren Zerfall flieht er mit seinen Eltern nach Deutschland. Stanišić meidet einfache Antworten auf die Frage nach der Herkunft, selbst dort, wo auf fast jedem Grabstein sein Nachname steht, wie auf dem Friedhof von Oskoruša bei Višegrad. Nicht ein Spieler steht nun als Saša auf der Bühne, sondern passend gleich sechs.

Einen großen Stoff bringen auch der Schauspieler Thomas Thieme und sein Sohn und Musiker Arthur Thieme auf die Bühne: „Faust hoch 2“ nennt sich der Abend. Die Regisseurin Julia von Sell hat Goethes Faust I und II thematisch sortiert und zu einem neuen Ganzen zusammengefügt. Mit markanter Stimme und vielen Instrumenten erwecken Thomas und Arthur Thieme die Tragödien nun zu neuem Leben. Wie kleine Essays prallen die Zitate und Dialoge aufeinander, nicht mehr in der Szenenfolge des Stücks, sondern assoziativ.

Thomas Thieme ist einer er erfolgreichsten Bühnendarsteller Deutschlands. Auch in Filmen wie „Der Untergang“ oder „Das Leben der Anderen“ glänzt er in markanten, mitunter zwielichtigen und stets starken Rollen. Markant ist auch seine Stimme, seine Lesungen sind ein Erlebnis. In Schlanders kann man sich nun davon überzeugen.

Neben den Abendvorführungen bietet das Südtiroler Kulturinstitut im Vinschgau auch Theater für Kinder und Jugendliche am Vormittag an: Das Kindermusical „Alice im Wunderland“ gastiert im Bürgerund Rathaus Naturns, die Jugendstücke „Kabale und Liebe“ nach Friedrich Schiller, „Nina und Paul“ von Thilo Reffert und „Kein leichter Fall“ von David S. Craig sind im Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders zu sehen.

Das Südtiroler Kulturinstitut dankt der Südtiroler Landesregierung, Abteilung deutsche Kultur, der Stiftung Südtiroler Sparkasse, der Unternehmerinitiative Wirtschaft & Kultur und den privaten Sponsoren für ihre Unterstützung sowie dem Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders für die Zusammenarbeit. RED

Dienstag, 10. Oktober 2023 Düsseldorfer Schauspielhaus

Sophokles: Ödipus

Freitag, 3. November 2023 Vindobona/weiterspielen/ Volkstheater Wien

Terrence McNally: Meisterklasse Maria Callas

Dienstag, 16. Jänner 2024 Schubert Theater, Wien

Manuela Linshalm: Die Welt ist ein Würstelstand

Dienstag, 19. März 2024 Münchner Volkstheater

Saša Stanišić: Herkunft

Dienstag, 23. April 2024

Thomas und Arthur Thieme

Nach J. W. v. Goethe: Faust hoch 2

Alle Veranstaltungen finden im Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders statt, Beginn: 20 Uhr. Es wird ein kostenloser Kulturbus ab Reschen und zurück angeboten.

Abo-Verkauf: bis 19. September im Südtiroler Kulturinstitut Tel. 0471 313 800, info@kulturinstitut.org

Einzelkarten-Verkauf: ab 20. September auch online www.kulturinstitut.org

Informationen: Südtiroler Kulturinstitut, Schlernstraße 1 (Waltherhaus), Bozen Tel. 0471 313 800; Fax 0471 313 888, info@kulturinstitut.org

www.kulturinstitut.org

VINSCHGER THEMA
INFO
Foto: Gabi Neeb
DER VINSCHGER 16/23 5

VINSCHGER GESELLSCHAFT

Zwei Großprojekte sind eingestielt

Planungsaufträge für „multifunktionale Gemeinschaftsstruktur“ und für „Bauwerk zur Erreichbarkeit des Dorfes“ sind vergeben.

STILFS - Baukräne sind zwar immer noch keine zu sehen, aber an der Umsetzung des PNRR-Projektes „Stilfs - Resilienz erzählen“, für das über den Staat rund 20 Millionen Euro in das Bergdorf Stilfs fließen, wird schon seit einiger Zeit eifrig gearbeitet. Die Planungsaufträge für die zwei größten Infrastrukturprojekte wurden kürzlich vergeben. Den Planungswettbewerb für die „multifunktionale Gemeinschaftsstruktur“ hat eine Bietergemeinschaft um den Architekten Wolfang Simmerle gewonnen. Es waren insgesamt 8 Angebote eingereicht worden. Die Gemeinschaftsstruktur ent-

steht dort, wo sich das ehemalige Gemeindehaus befindet. Vorgesehen ist laut Daria Habicher, der Koordinatorin der PNRR-Projektgruppe, unter anderem die Errichtung eines multifunktionalen Geschäftes, wo Lebensmittel, lokale Erzeugnisse sowie Stilfser 0-Kilometer-Produkte angeboten werden. An die Unterbringung temporärer Dienstleistungen wird ebenso gedacht. Die Filiale der Raika Prad-Taufers soll ebenso in die neue Struktur verlegt werden, wie die Bibliothek und das Dorfarchiv. Außerdem sollen 2 bis 3 Seniorenwohnungen und Parkraum geschaffen

werden. „Geplant ist auch die Errichtung eines eigenen, flexibel nutzbaren Raums, das war ein expliziter Wunsch der Bevölkerung“, so Daria Habicher. Allgemein seien, um Größe und Form absehen zu können, noch die Ergebnisse geologischer Untersuchungen bzw. Bohrungen abzuwarten, „die in den nächsten Wochen durchgeführt werden.“ Noch offen sei außerdem, ob der Altbau zur Gänze abgerissen oder ob er teilweise erhalten werden kann. Antworten auf diese und weitere Fragen erwarten sich die Gemeindeverwaltung und die Projektgruppe von der Machbarkeitsstudie, die

Vertreter der Gemeinde und der Projekt-Gruppe mit Geologen sowie Vertretern der Bietergemeinschaften, welche die Planungswettbewerbe für die „multifunktionale Gemeinschaftsstruktur“ und für das „Bauwerk zur Erreichbarkeit des Dorfes Stilfs“ gewonnen haben, bei einer Aussprache am 30. August.
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Am westlichen Dorfeingang wird das „Bauwerk zur Erreichbarkeit des Dorfes mit Lager und Gemeindebauhof“ errichtet. Das Herzstück ist dabei der Buswendeplatz (im Bild rechts die derzeitige Situation).

jetzt erstellt wird, sowie von der ebenfalls anstehenden Ausführungsplanung. Mit dem Bau der Gemeinschaftsstruktur, für die Gesamtkosten in Höhe von über 4,5 Mio. Euro vorgesehen sind, soll spätestens im Herbst 2024 begonnen werden.

Buswendeplatz am Dorfeingang

Worauf in Stilfs schon seit vielen Jahren hart gewartet wird, ist ein Wendeplatz für die Busse. Mit der Umsetzung der Maßnahme „Bauwerk zur Erreichbarkeit des Dorfes mit Lager und Gemeindebauhof“, dem zweitgrößten PNRR-Infrastrukturprojekt, kann diesem Wunsch endlich entsprochen werden. Mit Ausgaben in Höhe von ca. 4,3 Mio. Euro werden am westlichen Dorfeingang vor dem Hotel „Stilfserhof“ nicht nur ein Buswendeplatz errichtet, sondern auch die neue Bushaltestelle mit Wartehäuschen, Ladestationen für Elektroautos und E-Bikes, eine Info-Stelle und weitere Einrichtungen. Auch rund 30 Autoparkplätze sollen gebaut werden. Die Errichtung des neuen „Tores“ zum Dorf soll ebenso im Herbst 2024 anlaufen. Den Planungswettbewerb mit 6 teilnehmenden Bietergemeinschaften hat Architekt Roland Baldi mit Team gewonnen.

Wohnen und weitere Bereiche

Ein wichtiger Baustein im Rahmen des PNRR-Projektes ist der Bereich Wohnen. Daria Habicher: „Es sollen in erster Linie leistbare Mietwohnungen errichtet werden.“ Ziel sei es, vor allem jungen Familien möglichst günstigen Wohnraum anzubieten. Der Planungsauftrag für die Schaffung von Mietwohnungen im alten Hofer-Haus sei bereits an die Architektin Susanne Waiz vergeben worden. Das Hofer-Haus soll künftig als Pilotprojekt für weitere Gebäude-Sanierungen im Dorf fungieren. Ebenfalls bereits vergeben wurde der Auftrag für die Umwandlung der ehemaligen SeniorenWohnungen in Mietwohnungen. Diesen Auftrag hat eine Bietergemeinschaft um den Architekten Martin Stecher gewonnen. Zusätzlich zu den Infrastruktur- und Wohnbau-Projekten umfasst das PNRR-Projekt auch viele Maßnahmen in den Bereichen Kultur, Gemeinschaft, Landwirtschaft, Landschaft, Handwerk und Tourismus.

Auftakt mit einzigartigem Streumarkt

Zum Auftakt der immateriellen PNRRMaßnahmen, die vorwiegend im Kulturbereich angesiedelt sind, wird es in Stilfs am 16. September von 9 bis 17 Uhr unter dem Motto „Zu Gast in Stilfs – Ein Tag zum Entdecken, Genießen, Staunen“ den ersten Streumarkt mit Handwerkskunst, landwirtschaftlichen Rohprodukten, veredelten Erzeugnissen und vielem mehr geben. An 50 Stationen, eingebunden in einen dorfübergreifenden Parcours, können von Patzleida bis ins Altdorf Besucherinnen und Besucher einen Streumarkt erleben und unterschiedlichen Handwerkerinnen und Handwerkern über die Schulter schauen (siehe auch Seite 33). Was die Maßnahmen im Bereich Kultur betrifft, so möchte die Arbeitsgruppe laut Daria Habicher alles daransetzen, dass die Veranstaltungen nicht nur kulturell und ökologisch dauerhaft nachhaltig bleiben, sondern auch unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit gut durchdacht werden. Bereits in Planung ist das „Stelvio Festival“, das im nächsten Jahr seine erste Auflage erleben wird.

Einige Maßnahmen wurden gestrichen

Von den ursprünglich insgesamt 25 vorgelegten Maßnahmen wurden einige von den zuständigen Stellen des Kulturministeriums in Rom mittlerweile gestri-

chen. Betroffen davon ist die Sanierung der Feuerwehrhalle, die große Bewässerungsmaßnahme sowie die Verlegung der Hochspannungsleitung auf die gegenüberliegende Talseite. Das gesamte Finanzierungsvolumen (ca. 20 Mio. Euro) wird infolge der Streichungen nicht nach unten korrigiert. Der Bürgermeister Franz Heinisch, sein Stellvertreter Armin Angerer und die gesamte Gemeindeverwaltung sind bemüht, die gestrichenen Maßnahmen dennoch umzusetzen. Entsprechende Gespräche mit den zuständigen Landespolitikern wurden bzw. werden geführt. Dankbar ist die Gemeinde Stilfs, dass für die komplex verwaltungstechnische Abwicklung der PNRR-Maßnahmen, sprich Ausschreibungen, Wettbewerbe, Arbeitsvergaben usw., die Bezirksgemeinschaft Vinschgau mit ins Boot geholt werden konnte. Urban Rinner, der Generalsekretär der Bezirksgemeinschaft, ist der einzige Verfahrensverantwortliche. Unterstützt wird er von Eva Ratschiller und Patrick Terranova. „Ohne das gute Zusammenspiel zwischen Gemeinde, Bezirksgemeinschaft, Projekt-Team, Arbeitsgruppen und vielen engagierten Stilfserinnen und Stilfsern wäre die Durchführung eines solchen Projektes nicht möglich“, ist Daria Habicher überzeugt und erinnert an den straffen Zeitplan: „Bis Mitte 2026 müssen alle genehmigten Maßnahmen umgesetzt sein.“

SEPP
DER VINSCHGER 16/23 7 VINSCHGER GESELLSCHAFT Latsch, Industriezone 2 · Schnals, Unser Frau 164 Tel. 0473 623 228 · info@schweitzer-getraenke.it www.schweitzer-getraenke.it Abholmarkt - Getränkelieferant Herbstangebote
Die Gemeinschaftsstruktur entsteht dort, wo sich das ehemalige Gemeindehaus befindet.

Ein Freudentag für Martell

Jugendhaus Grogg und E-Werk feierlich ihrer Bestimmung übergeben.

MARTELL - Schlussendlich war auch Landesrat Philipp Achammer erstaunt, wie viel sich in Martell zuletzt getan hat und tut. Der Samstag, 9. September, wurde zu einem Freudentag für das Martelltal. Das Jugendhaus Grogg und das E-Werk, beides beim Biathlonzentrum in Hintermartell, wurden feierlich ihrer Bestimmung übergeben. „Offen bleibt die Frage, wo mehr Energie sein wird“, betonte Achammer. Beim E-Werk werden es rund 2,4 Millionen Kilowattstunden pro Jahr sein, beim Jugendhaus wird die Energie der jungen Menschen das Gebäude mit Leben füllen. Versorgt werden nun das Jugendhaus und die Anlagen beim Biathlonzentrum – bis auf das Restaurant, da es sich im privaten Besitz befindet – mit dem Strom aus dem E-Werk, der Rest wird „eingespeist“, sprich auf dem Markt verkauft. „Damit sparen wir viele Kosten“, freute sich der Marteller Bürgermeister Georg Altstätter. Weil das Stromverteilernetz der Edyna gehört könne der Strom nicht direkt zu günstigen Bedingungen den Endverbrauchern in der Gemeinde zur Verfügung gestellt werden. Das Rückgabekraftwerk sichere der Gemeinde jedoch dauerhafte Einnahmen. Die Produktion der Jahresmenge an Strom könne sich sehen lassen. Zum Vergleich: Das Kraftwerk würde mit den rund 2,4 Millionen Kilowattstunden Jahresproduktion 40 Prozent des Energiebedarfs der Marteller Bevölkerung abdecken. „Es sind Investitionen, die sich bezahlt

machen“, wusste Altstätter. Das Krafthaus wurde im Bereich des Zusammenflusses des Rosimtalbachs und der Plima größtenteils unterirdisch errichtet. Die Gesamtkosten beliefen sich auf rund 2 Millionen Euro.

Aus einer Idee wurde Realität

Gemeindereferent Andreas Rieder stellte das Jugendhaus Grogg vor und berichtete über die Entstehung dieses Selbstversorgerhauses. Schon lange habe man im Marteller Gemeinderat über eine Art Jugendhaus nachgedacht. Anfangs stand ein anderer Standort in Aussicht, und zwar

kurz vor Talschluss im hintersten Martelltal bei der Enzianalm. Später entschied man sich für den Standort beim Biathlonzentrum Grogg. „Es war klar, dass es für dieses Konzept einen starken Partner braucht“, so Rieder. Man sei an den Jugenddienst Mittelvinschgau herangetreten, Geschäftsführer Michael Kneissl sei gleich Feuer und Flamme für das Projekt gewesen. Das Haus ist als Selbstversorgerhaus konzipiert, die Führung hat der Jugenddienst Mittelvinschgau inne, Jugenddienst-Mitarbeiterin Ellen Schuster ist für die Verwaltung zuständig. Als Bauträger fungierte die Gemeinde Martell, die Kosten

beliefen sich auf rund 1,7 Millionen Euro, 80 Prozent kamen vom Land. Das Haus bietet Platz für 24 Jugendliche mitsamt Betreuern, die in eigenen Zimmern untergebracht sind. Erlaubt sind ausschließlich Jugendgruppen bzw. junge Menschen bis etwa 25 Jahre. Der Ort komme zwar in erster Linie der Jugend zu Gute, die Räumlichkeiten können aber auch von Vereinen für Seminare, Tagungen etc. benutzt werden. Ideal seien die Räumlichkeiten auch aufgrund der nahegelegenen Biathlonanlagen, Nachwuchsathleten aus aller Herren Länder können somit hier untergebracht werden.

Eine gute Zusammenarbeit

Architektin Heike Pohl vom Latscher Ingenieurbüro Pohl+Partner blickte auf den Bau zurück und hob die gute Zusammenarbeit aller beteiligten Akteure hervor. Das Jugendhaus Grogg sei innerhalb kurzer Zeit realisiert worden. „Es ging auch mit der öffentlichen Verwaltung schnell“, lobte Pohl die Gemeinde. Begonnen hatten die Arbeiten im April 2021, fertig gestellt wurden sie im heurigen Frühjahr. Das Haus sei eingebettet in eine besonders schöne Landschaft. „Mich freut es, wenn hier viele Leute schöne Erinnerungen mit nach Hause nehmen, auch wir haben viele schöne Erinnerungen mit nach Hause genommen“, fand die Architektin die passenden Worte.

Selbstversorgerhaus und E-Werk liegen mitten im Nationalpark Stilfserjoch. Zahlreiche Gäste waren zur offiziellen Eröffnungsfeier gekommen, die Musikkapelle Martell sorgte für die musikalische Umrahmung. Im Bild (v.l.): Gemeindereferent Andreas Rieder, Pfarrer Johann Lanbacher, der die Segnung vornahm, der Direktor vom Landesamt für Jugendarbeit Konrad Pamer, Landesrat Philipp Achammer, Vize-Bürgermeisterin Heidi Gamper, BM Georg Altstätter und Jugenddienst-Geschäftsführer Michael Kneissl. Sie verwaltet das Jugendhaus: Die Mitarbeitern des Jugenddienstes Ellen Schuster.
8 DER VINSCHGER 16/23 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Mit einem Informationsstand vor Ort: Philipp Bertagnolli, Förster im Nationalpark Stilfserjoch.

Das Schaf im Mittelpunkt

SCHNALS - Sie hat Tradition: Die Transhumanz im Schnalstal ist immer wieder ein Spektakel und zählt nicht umsonst seit 2019 zum immateriellen Welt-Kulturerbe der UNESCO. Bereits seit Jahrhunderten ziehen die Hirten im Juni mit mehreren tausend Schafen vom Schnalstal aus über die Sommermonate ins österreichische Ötztal. Mitte September geht es für die 3.000 bis 4.000 Schafe zurück nach Schnals. Zahlreiche Gäste aus dem In- und Ausland verfolgen jährlich das Spektakel, das über den Schnalstaler Gletscher führt.

So war es auch am vergangenen Wochenende bei der Rückkehr der „Pamper“. Bei angenehmen Temperaturen sind die Schafherden mit ihren Hirten nach zweitägiger Wanderschaft von der Rofenberg Alm im Venter Tal über das Hochjoch, am Sonntag, 10. September, ohne größere Zwischenfälle in Kurzras eingetroffen. Dort erwartete die Gäste das Fest der Berg-

rettung Schnals mit Schauübung, musikalischer Unterhaltung und lokalen Spezialitäten. Bereits tags zuvor waren die ersten Schafe nach Vernagt „heimgekehrt“, auch hier wurde bei einem Hirtenfest ausgiebig gefeiert.

„Man muss dieses Brauchtum schon einmal miterleben: Die Beziehung zwischen Mensch und Tier, die Naturverbundenheit, die hochalpine Umgebung – all das geht unter die Haut“, betonte

Stefan Hütter, Marketingleiter der Alpin Arena Schnals. Aufgrund des Neubaus der Gletscherbahn brachte heuer der Sessellift Roter Kofel die Gäste in das hochalpine Wandergebiet und ermöglichte somit auch dieses Jahr den Schafabtrieb hautnah zu beobachten und bis ins Tal zu begleiten.

Kulinarische Wochen noch bis 24. September

Kulinarische Genüsse bei den „Slow Food Spezialitätenwochen im Zuge

Hilf dir selbst, …

GÖFLAN - … so hilft dir Gott: Dieses Sprichwort kommt einem in dem Sinn, wenn man auf das selbstgebastelte Tempo-LimitHinweisschild aufmerksam wird, das kürzlich an einer Straßenlampe in Göflan angebracht wurde. Der Hinweis, nicht schneller als 30 km/h zu fahren, richtet sich wohl in erster Linie an jene Fahrzeuglenker, die vom Nördersberg kommend zu schnell in Richtung

Für Spezialitäten ist auch bei den „Slow Food Spezialitätenwochen im Zuge der Transhumanz“ gesorgt. Bei diesen kulinarischen Wochen, die sich der Nachhaltigkeit, Naturverbundenheit und Lokalität verschreiben, dreht sich alles um das Schnalser Schaf. Rustikal, traditionell, verfeinert, modern oder neu kreiert für jeden Gaumen gibt es das passende Genusserlebnis. Diese Gerichte können noch bis 24. September in den Schnalser Gastronomiebetrieben verkostet werden.

Dorf fahren. Auch an einem Holzzaun auf der gegenüberliegenden Seite der Straße wurde ein Hinweisschild (Tempolimit 30) angeschraubt.

Die „privaten“ Schilder befinden sich in der Nähe der 4 Meter hohen Marmorstele, die der Künstler Bernhard Grassl geschaffen und kürzlich der Fraktion Göflan als Geschenk übergeben hatte. SEPP

RED/AM Die Transhumanz ist immer wieder ein Spektakel. Foto: Annalena Götsch der Transhumanz“. Foto: Helmuth Rier
DER VINSCHGER 16/23 9 VINSCHGER GESELLSCHAFT
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Schulterschluss Gastronomie und Landwirtschaft?

Die Vision liegt in der Vielfalt.

SCHLANDERS - Im Schatten auf dem Kasernenareal standen 13 Marktstände mit hofeigenen, vorwiegend biologisch angebauten Produkten Vinschger Produzentinnen und Produzenten, drinnen in der BASIS wurde am Nachmittag diskutiert über nachhaltige Ernährungssysteme (Christian Hoffmann NEST), über das Alleinstellungsmerkmal Südtirols in Sachen Diversität und Vielfalt (David Frank IDM), über das Projekt SUMEC zur Verwendung von nachhaltigem Qualitätsfleisch aus Südtirol (Manuela Pattis) und über die Erkenntnisse von Karl Perfler von der Tschengslburg. Des Weiteren wurden die Sozialgenossenschaft Vinterra Mals von Martina Hellrigl, der landwirtschaftliche Biogemüsebetrieb Greiterhaus Eyrs/Tschengls von Simon Platter und das Kräuterschlössl von Manuel Gluderer vorgestellt. Die Direktvermarkter Irmi Oberhofer von der Burg

Latsch und Gerd Wallnöfer aus Prad präsentierten ihre Produktion von Bio-Apfelsaft, während Andreas Gruber von Sunnfolt (Mitglied der Farmfluencers) seinen Biobetrieb in Kortsch vorstellte. An der von Evi Keifl moderierten Podiumsdiskussion am Abend, zu der BASIS und der Südtiroler Köcheverband geladen hatten, nahmen Silke Raffeiner (Verbraucherzentrale), Biobauer Harald Gasser, Michael Hofer

(BGO), Friedrich Steiner (HGV) und Paul Tappeiner (SKV) teil. Die Moderatorin wollte von den Teilnehmenden wissen, wie die Situation Gastronomie – Landwirtschaft in fünf Jahren aussehen könnte. Die Vision aller war mehr Vielfalt, leistbare Produkte, mehr Biohotels, mehr Sicherheit bei den Lieferketten landwirtschaftlicher Produkte für die Gastronomie, ein größerer regionales und saisonales Produktangebot,

weniger Fleisch auf den Speisekarten, 25 Prozent Bioproduktion, alles natürlich gentechnikfrei, geschlossene Kreisläufe und mehr Transparenz, damit Kunden den Unterschied erkennen. Begrüßt wurde das Landesgesetz, welches die Herkunftsdeklarierung fordert, jedoch „EU oder Nicht-EU“ allein nütze nichts. Gewünscht wäre eine Bestellplattform für die Hotellerie oder die Hotelküche, in der die landwirtschaftlichen Produkte über eine Schiene angeboten, bestellt und geliefert werden könnten. Da sei einiges im Entstehen, so die erfreuliche Botschaft.

Ziel der Veranstaltung war es, die Zusammenarbeit von Landwirtinnen und Landwirten sowie Gastbetrieben bzw. Hotellerie zu stärken, um mehr Lokales und Regionales auf die Teller zu bekommen und die Vielfalt der lokalen Produkte wertzuschätzen und sichtbar zu machen. Doch leider saßen kaum eine Hotelierin oder ein Koch und nur weniger aus der Landwirtschaft im Publikum. Dennoch muss das Versprechen, Südtirol sei ein Genussland mit wunderbaren heimischen Produkten eingehalten werden: die Postkartenmotive der schön gepflegten Landschaft und der Produktvielfalt dürfen nicht nur für die Werbung genutzt werden, sondern sie müssen sich auch im Angebot für die Gäste widerspiegeln, so der Grundtenor. INGE

Die Köche Roland Hanny (Jagdhof Latsch), Roland Schöpf (Fachlehrer in der LBS Savoy und Mattia Tassiello (Jungkoch Jagdhof) präsentierten köstliche Häppchen für die Gäste. Am Podium saßen Silke Raffeiner, Harald Gasser, Michael Hofer, Friedrich Steiner und Paul Tappeiner Vom Selbstversorger zur Marktgärnterei: das Greiterhaus von Elisabeth Prugger und Simon Platter. Auch Bezirksbäuerin Elisabeth Tappeiner ist überzeugte Direktvermarkterin. „Beerigen“ Versuchungen unterliegen Franz und Waltraud Winkler (l.) am Stand von Daniel Frank und Sarah Oberhofer.
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Vielfolt am Sunnenberg = Sunnfolt von Andreas, Renate und Kurt Gruber (von links).

LANGTAUFERS - Rund 800 Schafe und 40 Sommerlämmer kehrten am 9. September von den Hochweiden in Langtaufers ins Tal zurück. Sie hatten den Sommer auf dem äußeren und inneren Schafberg sowie auf den Weiden oberhalb Melag bis hinauf zur Gletschergrenze verbracht. „Der Sommer war gut,“ blickte der Schafer Peter Stecher aus Pedroß auf die Weidemonate zurück, als er zusammen mit Zuhirten und freiwilligen Helfern am Vormittag mit der Herde im Weiler Grub zur traditionellen „Schoufschoad“ eintraf. Peter Stecher war heuer bereits zum 5. Mal als Schafhirte in Langtaufers im Einsatz. Der Großteil der Tiere stammt von Bauern bzw. Hobbyzüchtern aus den Dörfern der Gemeinde Graun. Aber auch Züchter aus Schluderns und weiter entfernten Gemeinden hatte Schafe für die Sommerweide nach Langtaufers gebracht. Mehrfach bedauert wurde im Rahmen der

„Schoufschoad“, dass die Zahl der aufgetriebenen Tiere von Jahr zu Jahr zu Jahr abnimmt. In früheren Jahren weideten bis zu 1.400 Tiere

und mehr auf den Hochweiden. Im Jahr 2016 waren es noch über 900 und heuer nur mehr ca. 800. Größere Zwischenfälle gab es

Die Kraft der Natur

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während des heurigen Sommers nicht, auch nicht mit dem Wolf. Peter Stecher: „Wir hatten zwar einen Verdachtsfall, aber die DNA-Analyse viel negativ aus.“ Zufrieden mit dem Weidesommer zeigte sich auch Toni Zanini, der Präsident der Fraktion Langtaufers, welche für die Schafweide zuständig ist. Zur „Schoufschoad“, sprich dem Absondern der Tiere, sind auch heuer wieder viele große und kleine Besucher aus nah und fern nach Langtaufers gekommen. Der Schafzuchtverein Obervinschgau verwöhnte die zahlreichen Gäste mit „Schöpsernem“ und anderen Köstlichkeiten. Auch einen Bauernmarkt gab es sowie Musik und Unterhaltung auf dem neuen Festplatz beim neuen Mehrzweckhaus der Fraktion Langtaufers in Grub. „Touler Kitz“ wurde hingegen am 10. September serviert, als die rund 150 Milchziegen vom Ochsenberg zur „Goaßschoad“ nach Grub abgetrieben wurden. SEPP

„Von Jahr zu Jahr weniger“
Jetzt haben sie es nicht mehr weit. Gruppenfoto nach getaner Arbeit.
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Der Schafhirte Peter Stecher mit Paul Thöni, der ihm während des Sommers einige Male geholfen hat.
+39 331 399 7989
Terminvereinbarung:

Unterstützung für …

… Erwachsene mit Lese- und Schreibschwierigkeiten.

Sie informierten am Tag der Alphabetisierung (8. September) über die Lese-und Schreibschwierigkeiten der Erwachsenen: (v.l.) Sonja Logiudice (Amt für Weiterbildung), KVW-Basisbildungstrainerin Heike Walden-Pünsch und Brigitte Abram (Leiterin KVW-Bildung).

SCHLANDERS - Nicht nur in Schlanders, sondern auch in Bozen und Bruneck sollen künftig Erwachsene mit Lese- und Schreibschwierigkeiten Unterstützung und Weiterbildung erhalten. Weltweit gibt es laut Unesco fast 770 Millionen Menschen, die kaum lesen und schreiben können. So können zum Beispiel in Deutschland 17,5 Prozent der Bevölkerung nicht ausreichend gut lesen. In Österreich liegt der Wert bei 15,3 Prozent. Auch Italien - und somit das Land Südtirol - ist davon nicht ausgeschlossen: 27,7 Prozent der Erwachsenen haben eine auffallend niedrige Lesekompetenz. Woran das genau liegt, ist nicht auf eine einzelne Ursache zurückzuführen. Gesellschaftliche, schulische und persönliche Faktoren führen dazu, dass sich jemand die Kernkompetenzen Lesen und Schreiben nicht aneignen kann. „Es ist eine falsche Schlussfolgerung, dass geringe Lese- und Schriftkompetenz mit mangelnder Intelligenz einhergeht. Sehr selten sind kognitive Gründe als Ursache zu nennen“, erklärt Sonja Logiudice vom Landesamt für Weiterbildung. Erwachsene mit Schwierigkeiten beim Schriftspracherwerb sind in den meisten Fällen erwerbstätig: Sie arbeiten in unterschiedlichen Wirtschaftszweigen (z.B. Hand-

werk, Baugewerbe, Landwirtschaft, Gastronomie, Dienstleistungen…), aber dort häufig im Niedriglohnsektor als Hilfskräfte. Aktionen zur Sensibilisierung

„Probleme mit dem Lesen und Schreiben? Du bist nicht allein! Das betrifft fast jede 10. erwachsene Person. Wir unterstützen, anonym, kostenlos“: So lautet die Aufschrift auf Brotsäcken, die Kundinnen und Kunden der Bä-

Am Tag der Alphabetisierung wurde einmal mehr auf den Basisbildungsbedarf in Südtirol aufmerksam gemacht; mit der Erweiterung eines Pilotprojekts in Schlanders, das Erwachsene mit Lese- und Schreibschwäche unterstützt, soll genau das umgesetzt werden.

ckerein im Vinschgau seit einigen Tagen lesen können. Denn so wie das Brot ist auch das Lesen und Schreiben etwas Alltägliches. Solche Aktionen sollen auch bei den nächsten Standorten gestartet werden, um so auf den Bildungsbedarf aufmerksam zu machen und für das Thema zu sensibilisieren. „Nur gemeinsam können wir das Thema enttabuisieren und zeigen, dass Betroffene nicht allein sind“, sagt die Leiterin der KVW-Bildung Brigitte Abram.

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Das Restaurant TERRA im Eco Suites AMARIL ist auch für externe Gäste geöffnet.

Öffnungszeiten: 18 – 21 Uhr

Reservierungen: +39 0473 867 000 Mittwoch Ruhetag

Anlaufstellen für Erwachsene

Der Katholische Verband der Werktätigen (KVW) bietet bereits seit einem Jahr in Schlanders eine Anlaufstelle für Menschen mit Lese- und Schreibschwierigkeiten und das einmal pro Woche, für etwa 40 bis 45 Minuten. In diesen zwölf Monaten haben sich bereits vereinzelt Erwachsene mit großem bis leichtem Basisbildungsbedarf oder deren Angehörige an den Service gewandt, einige beanspruchen ihn regelmäßig. „Die Hemmschwelle, Unterstützung zu suchen, ist sehr hoch, vor allem deshalb, weil nach wie vor sehr wenig über dieses Phänomen gesprochen wird und sich die Betroffenen dahinter verstecken“, erklärt KVW-Basisbildungstrainerin Heike WaldenPünsch. Vertraulichkeit, Geduld und Ruhe seien in diesen Wochen und Monaten am wichtigsten gewesen: „Die Personen sollen Freude an dem haben, was sie hier bei uns tun“, so Walden-Pünsch. Die Erfahrungen im Vinschgau zeigen: Es gibt sehr wohl Menschen in Südtirol, die ihre Lese- und Schreibkompetenzen verbessern möchten. Aus diesem Grund soll ab Oktober 2023 der gleiche Service auch in den KVW-Räumlichkeiten in Bozen und in Bruneck angeboten werden. LPA/SEPP

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Foto: LPA/Fabio Brucculeri

Männer gegen Gewalt an Frauen

SCHLANDERS - Viel Zuspruch fand die Aktion „Männer gegen Gewalt an Frauen“, die von engagierten Männern in Schlanders ausgegangen ist und für welche die Speiseeisherstellerin Rosmarie Ferlito von der „Gelateria Eisdiele Ortler“ am vergangenen Samstagnachmittag die Eisdiele sowie das Eis zur Verfügung gestellt hat. Von 14 bis 18 Uhr wurde ausschließlich von Männern Spaghetti-Eis serviert. Der Erlös war für den Verein „Frauen helfen Frauen“ (Meran) bestimmt. Die Initiatoren sowie Rosmarie und ihr Mann Thomas Schuster freuten sich über den regen Zulauf und insbesondere darüber, dass sich viele Männer bereit erklärt hatten, freiwillig als

Eisverkäufer mitzuwirken. Jede halbe Stunde wechselten sich die Freiwilligen hinter der Eis-Theke ab. Mit der Aktion wollten die In-

itiatoren nach dem Frauenmord vom 12. August, bei dem Celine Frei Matzohl kurz vor ihrem 21. Geburtstag auf schreckliche Art

getötet worden war, ein konkretes Zeichen gegen Gewalt an Frauen setzen. Rosmarie Leimgruber und Christine Taschler, Vertreterinnen des Vereins „Frauen gegen Frauen“, informierten im Rahmen der Aktion über die Tätigkeiten des Vereins und über Hilfsangebote. Der Verein bemüht sich, betroffenen Frauen anonym, unbürokratisch und kostenlos zu helfen, auch ohne Anmeldung (Tel.: 0473 211611; E-Mail: info. meran@frauenhelfenfrauen.it; Web: www.frauenhelfenfrauen. it). Auch Vertreterinnen und Vertreter aus der Politik und dem Vereinswesen waren gekommen, um die Aktion zu unterstützen, so u.a. Bürgermeister Dieter Pinggera sowie die Gemeindereferentinnen Monika Wielander, Christine Kaaserer und Dunja Tassiello. Die Aktion erbrachte insgesamt eine stolze Summe

1,467,56 Euro (818,20 Euro an Netto-Inkasso sowie 649,36 Euro an zusätzlichen Spenden). „Das hat alle Überwartungen übertroffen,“ freuen sich die Initiatoren und danken speziell allen Freiwilligen für die Mithilfe. Der Verein „Frauen helfen Frauen“ bedankt sich seinerseits bei den Initiatoren und allen Spenderinnen und Spendern.

Straßenkunst & Kammermusik

SCHLANDERS - Mit einer besonderen Aktion wartete am vergangenen Samstag der Verein „Venusta Musica“ auf dem Dorfplatz in Schlanders auf. Bereits am Freitag hatte der Künstler Alessio Nalesini damit begonnen, mit wasserlöslichen Leimfarben eine riesengroße Geige auf den Platz zu malen. Am Samstag konnte man dem Künstler bei der Vollendung des Werks über die Schulter schauen, während die Geigenlehrerin und Musikpädagogin Alena Savina auf der Geige spielte. Alena ist auf die musikalische Früherziehung spezialisiert und genau darauf wollte der Verein mit der Aktion hinweisen. „Venusta Musica“ organisiert schon seit der Gründung im Jahr 2020 musikalische Früherziehung (Singen,

Tanzen, Musizieren) für Kinder ab dem 2. bis zum 12. Lebensjahr.

„Der spielerische Umgang mit Musik beeinflusst die geistig-psychische Entwicklung des Kindes sehr positiv“, ist die Vereinsprä-

sidentin Sabina Mair überzeugt. Angeboten werde Einzel- und auch Gruppenunterricht. Anmeldungen bei „Venusta Musica“ (Alena Savina: Tel. 335 135 7789; E-Mail: geigerin70@yahoo.it).

Auch über den KammermusikWorkshop und weitere Projekte des Vereins wurde informiert. Außerdem konnten Interessierte verschiedene Musikinstrumente ausprobieren. SEPP

SEPP
Die Aktion „Männer gegen Gewalt an Frauen“ stieß auf viel Zuspruch. Im Bild (v.l.): Stephan Tumler, Thomas Schuster, Rosmarie Ferlito und Jürgen Tonezzer.
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Alessio Nalesini (liegend) mit der Vereinspräsidentin Sabina Mair, der Geigenlehrerin Alena Savina und der Vereins-Kassierin Annegret Rück (v.l.); im Bild rechts die Riesengeige am Abend vor der Aktion.

„Das Ei ist zu hart, Porzellana!“

SCHLANDERS - Ein schrulliges Ehepaar führte durch den lauig warmen Sketch-Abend des Theatervereins Schlanders in der Matscher Au, zu dem zahlreiches Publikum herbei geströmt war. Unter der Anleitung von Regisseurin Daniela Alber hatten die Mitglieder des TV Schlanders wieder witzige Auszüge aus dem „normalen Leben“ für die Aufführung von „Porzellana“ einstudiert und an drei Abenden auf die Bühne gebracht. So sorgten der gemeinsame Fernsehabend ohne Fernseher, der neue Nachbar und die originelle Eheberaterin für Gesprächsstoff auf der Bühne und einiges Schmunzeln im Publikum. Die Episode mit dem zu hart gekochten Ei von Loriot oder der schlapprige Ehemann mit seiner lebens-

hungrigen Gattin bedienten gar einige Klischees. Mit Abstand die herzlichsten Lacher erweckten die zwei Wiener Damen Karla und Luisa auf ihrer spannenden Autofahrt von Latsch nach Göflan. Alles in allem ein unterhalt-

samer Sommerabend mit netten Leuten und einem erfrischend motivierten Team, dem man die Freude am Theaterspiel sofort ansah. Obmann Stefano Tarquini dankte allen Beteiligten für ihr Mitwirken, den Spon-

Hochtour auf den Monte Cristallo

VINSCHGAU/DOLOMITEN-GEBIETBei traumhaften Bedingungen erreichten 14 Bergbegeisterte aus den Reihen der Mitgliedsunternehmen am 4. September in Begleitung von Bergführern den Monte Cristallo (3.221 m), den höchsten Punkt des Cristallomassivs. Die Tour, die am Tre Croci Pass beginnt, hatte der Bezirk Vinschgau im Unternehmerverband für die insgesamt 21. Auflage der traditionellen

Hochtour ausgewählt. Die Route führte durch die gewaltige und beeindruckende Südost-

wand des Monte Cristallo. Der Aufstieg folgte ziemlich genau dem Routenverlauf, den bereits

soren für ihre Unterstützung und der Regisseurin für ihren Einsatz. Besonders hervorgehoben wurde die 75-jährige Maria Klammsteiner als ältestes aktives Mitglied des Theatervereins von Schlanders. INGE

Paul Grohmann, Angelo Dibona und Santo Siorapes bei ihrer Erstbesteigung im Jahr 1865 gewählt haben dürften. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren begeistert vom einsamen, ursprünglichen und abenteuerlichen Dolomiten-Ambiente. Die schwierige Wegfindung und der doch recht lange und mühsame Zustieg führen nämlich dazu, dass diese Route nur selten begangen wird. RED

NATURNS - Im Zuge der Ausarbeitung des Gemeindeentwicklungsprogrammes werden einige Themenbereiche - wie zum Beispiel Mobilität und Wohnen - von den Gemeinden Partschins, Plaus, Naturns und Schnals gemeinsam aufgearbeitet. Am 16. September 2023 findet aus diesem Grund unter dem Motto „Gemeinsam unterwegs“ eine Radtour statt, zu der alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen sind. An vier Standorten werden mittels Plakaten zu den jeweiligen Themen der

Zusammenarbeit Informationen zur Verfügung gestellt und Möglichkeiten geboten, die eigene

Meinung, Anregungen und Ideen einzubringen. Der gemeinsame Start erfolgt um 09.00 Uhr beim

Bauernladen am Eingang zum Schnalstal, dann geht es über den Rathausplatz Naturns und den Vorplatz des Pixnerhauses in Plaus zur Radlerrast nach Rabland. Es ist auch möglich, die Stationen autonom zu besuchen und sich einzubringen. Ziel der Veranstaltung ist es, mehr über die übergemeindlichen Planungen zu erfahren und sich miteinander auszutauschen. Mehr zum Gemeindeentwicklungsprogramm findet sich auf dem Gemeindeportal (www.naturns. eu). RED

„In die Zukunft radeln“
Foto:
Foto Wieser
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20 Jahre Pferdesportverein

TAUFERS I.M. - 2003 wurde in Taufers im Münstertal der Pferdesportverein gegründet. Was damals als Vision einer kleinen Gruppe von Pferdefreundinnen und -freunden begonnen hat, entwickelte sich zu einem für das Dorfleben wichtigen Verein mit heute exakt 24 Mitgliedern. Vieles hat sich in den vergangenen 20 Jahren getan: Unter dem Gründungspräsidenten Alfred Spiess wurde bereits 2003 mit viel Eigeninitiative und freiwilliger Arbeit der Mitglieder und Freunde ein Stall oberhalb der Sportzone errichtet. „Freddy“ war bis 2009 für den Verein verantwortlich, seitdem leitet Melanie Telser als Präsidentin zusammen mit einem fünfköpfigen Ausschuss den Verein. „Wir möchten uns bei Freddy für seinen jahrelangen Einsatz bedanken“, betont Melanie Telser anlässlich des 20-jährigen Jubiläums. Alfred Spiess habe vor allem während der Bauphase in den Anfangszeiten des Vereins eine große Verantwortung ge-

tragen. Ein weiterer Meilenstein wurde im Jahr 2009 gesetzt. Innerhalb von zwei Jahren erfolgte der Bau des Reitplatzes. - Es habe aber auch tragische Momente gegeben: 2018 wurden fünf Pferde auf der Sommerweide in Schöneben vom Blitz getroffen und

starben. Es ging jedoch weiter. In schweren Stunden zeigte sich der Zusammenhalt des Vereins, man ließ sich nicht unterkriegen und überstand eine schwierige Phase. Derzeit befinden sich 16 Tiere im Stall, Pferde aller Art, von Quarter Horses über Appaloosa

bis hin zu Arabern, auch Ponys und ein Muli finden hier ein Zuhause. Das 20-jährige Jubiläum wird am Sonntag, 17. September, im Rahmen eines großen Jubiläumsfestes bei der Pferderanch (oberhalb der Sportzone Taufers) gefeiert. AM

Wir sprechen die Probleme an!

Als Landtagskandidat/innen der Südtiroler Volkspartei wollen wir Lösungen schaffen, für einen starken, lebenswerten Vinschgau und für ein stabiles Südtirol Deshalb suchen wir das persönliche Gespräch in allen Gemeinden!

Ob ein Impulsreferat mit Experten zu vinschgauspezifischen Themen oder einen gemütlichen Ratscher nach der Arbeit, reden wir darüber “wo der Schuh drückt”

Termine:

Samstag, 16. September 2023:

Freitag, 29 September 2023:

Montag, 2. Oktober 2023:

Dienstag, 3 Oktober 2023:

Donnerstag, 5 Oktober 2023:

Freitag, 6 Oktober 2023:

Montag, 9. Oktober 2023:

Dienstag, 10 Oktober 2023:

Mittwoch, 11 Oktober 2023:

Donnerstag, 12 Oktober 2023:

Montag, 16. Oktober 2023:

Dienstag, 17 Oktober 2023:

Mittwoch, 18 Oktober 2023:

Donnerstag, 19 Oktober 2023:

Freitag, 20 Oktober 2023:

09:30 Uhr Wahlkampfauftakt in Graun am Turmareal

Vetzan

Martell

Taufers im Münstertal

Schnals

Prad am Stilfser Joch

Kastelbell-Tschars

Latsch

Mals

Schluderns

Stilfs

Graun

Glurns

Laas

Schlanders

Veranstaltungsorte und -uhrzeiten, sowie die jeweiligen Gastreferenten und -referentinnen mit deren vinschgauspezifischen Themen sind abrufbar unter www.svp.eu/kalender

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Der Pferdesportverein feiert Jubiläum. NOGGLER Josef TRÖGER Verena FRANK David
Treffen wir uns?
Bezirk Vinschgau

4,9 Mio. Euro für die Bahn

BOZEN/VINSCHGAU - Die Landesregierung hat am 29. August das Jahresprogramm 2023 der landeseigenen Gesellschaft „sta – Südtiroler Transportstrukturen AG“ genehmigt. Demnach stehen 18,1 Millionen Euro für die laufenden Tätigkeiten bereit. Ein großer Teil der Geldmittel, nämlich rund 4,9 Millionen Euro, ist für die Führung der Infrastruktur der Vinschger Bahn zweckgebunden. Die restlichen 13,1 Mio. Euro werden für verschiedene, laufende Tätigkeiten der „sta AG“ verwendet, vor allem für die Informationssysteme im Bereich der öffentlichen Mobilität. Aber auch die ordentliche Instandhaltung von Bahnhöfen, Remisen und verschiedener Immobilien sowie Initiativen im Bereich der nachhaltigen Mobilität (Green Mobility) und der Verkehrssicherheit in dem von der Gesellschaft geführten Safety Park

LESERBRIEFE

Lebensmittelwertkarten:

Hohn der Politik

Seit August dieses Jahres kann die vom Staat getroffene Maßnahme „Wertkarten zum Einkauf von Grundnahrungsmitteln“ umgesetzt werden. Bürger*innen mit einem ISEE-Wert von unter 15.000 Euro haben die Werkarten über die Gemeinde erhalten. Nach dem ersten „Hurra“ über den Almosenbeitrag als Ausgleich zu den hohen Lebensmittelpreisen kam bald die Ernüchterung. Die Kriterien für den Anspruch muss man zweimal lesen, damit man sie glaubt. Nur wer zum Stichtag 12. Mai 2023 im Besitz der ISEE war, kam in den Genuss der Karte. Zudem galt als Voraussetzung, dass mindestens drei Personen auf dem Familienbogen aufscheinen mussten. Familien mit 2009 bis 2023 geborenen Kindern hatten den Vorrang, dann kamen Familien mit innerhalb 2005 geboren Kindern an die Reihe. Wer nicht schon bedürftig ist, wird zur/zum

werden mit den nunmehr freigegebenen Mitteln finanziert.

„Die Südtiroler Transportstrukturen AG kümmert sich um einen nachhaltigen, qualitativen und hochwertigen Ausbau von Mobilitätsprojekten. Der Zug stellt dabei das Rückgrat der Mobili-

tät von morgen dar: In diesem Bereich ist die Gesellschaft ein wichtiger Partner“, sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. Höchste Priorität habe die Weiterentwicklung der Informationsdienste und Datensysteme im öffentlichen Nahverkehr. Die „sta

AG“ arbeite am Ausbau digitaler Dienste und an der Vernetzung verschiedener Mobilitätsformen. „Sie unterstützt uns dabei in unserem Vorhaben, immer mehr Menschen für die nachhaltige Mobilität zu begeistern“, so Alfreider. LPA/SEPP

Bedürftigen gemacht: zum Zuge kommt nur, wer keine weiteren Beihilfen erhalten hat (Arbeitslosengeld, Grundsicherung, Lohnausgleich usw.). Der erste Einkauf muss innerhalb 15. September erfolgen, um die Karte zu aktivieren, ansonsten verfällt der gesamte einmalige Wirtschaftsbeitrag von ganzen 382,50 Euro. Widersprüchlich sind die Aussagen über das Verfallsdatum dieser Aktion, man spricht vom 31. Dezember oder später. Dabei ist noch zu beachten, was eingekauft wird. Zum Beispiel darf Zucker erworben werden, Salz hingegen ist nicht auf der Liste vorgesehen. Vergessen wir mal, dass nur in Geschäften eingekauft werden kann, welche an dieser Initiative teilnehmen.

So, denken wir nun an die Alleinerziehenden. Nicht alle verfügen über ein gerichtliches Trennungsdekret, was zur Folge hat, dass die getrennten Eltern beide die ISEE abfassen und „zusammenhängen“ müssen. Verweigert der andere Eltern-

teil die ISEE (kommt relativ häufig vor), sind dem hauptbetreuenden Elternteil die Hände gebunden, denn ohne ISEE gibt es keine Lebensmittelwertkarte. Der alleinerziehende Elternteil mit nur einem Kind fällt auch durch den Rost. Die Studien besagen, dass Einelternfamilien die am höchsten armutsgefährdete Familienform sind. Es ist beschämend, wie mit unseren Familien, in welcher Form auch immer, von Seiten der Politik umgegangen wird. Wer diese Maßnahme erlassen hat, sitzt wahrscheinlich mit vollgestopftem Bauch hinter dem Schreibtisch und weiß über das reelle Leben vom normalen Fußvolk sehr wenig!

JOSEFA ROMY BRUGGER (PRÄSIDENTIN DER SÜDTIROLER PLATTFORM FÜR ALLEINERZIE-

Wer braucht Erinnerung?

Was es im der Vinschger, Nr. 15 vom 30.08.2023 auf Seite 15 zu lesen gibt, kann ich nicht

unkommentiert lassen. Da liest man von der Absicht, über das Zugunglück vom April 2010 einen Dokumentarfilm zu drehen. Angeblich geht es um die „kollektive und würdevolle Erinnerung an eines der tragischsten Kapitel der jüngeren Geschichte Südtirols“. Dazu meine provokante Frage: „Wer braucht diese Erinnerung?“. Die ganzen Menschen, die einen Angehörigen verloren haben, brauchen sowas nicht. Sie leiden gewiss täglich durch den Verlust. Die teils schwer Verletzten, die noch an den Folgen leiden, genauso wenig. Und alle, die täglich oder öfters an der Unglücksstelle vorbei fahren, wohl auch nicht. Wer also, bitteschön, soll ein Interesse haben, dass diese leidvolle Geschichte filmisch dokumentiert wird? Ich bin sicher, es sind nur Wenige. Ich bitte die Verantwortlichen, dieses Vorhaben zu überdenken und bestenfalls den Gedanken an diesen Film zu verwerfen.

HENDE EO), 31.08.2023 NORBERT KOFLER, KORTSCH/PRAD, 05.09.2023
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Die Vinschger Bahn bei Kastelbell.

Kostenloser Lehrgang für Nachbarschaftshilfe

GOLDRAIN - Es gibt einerseits immer mehr Menschen, vor allem ältere, die Hilfestellungen und Unterstützung brauchen, andererseits aber auch Personen, die zwar helfen möchten, sich aber nicht dafür vorbereitet fühlen und sich mit vielen Fragen konfrontiert sehen. Als Versuch, diese Lücke zu schließen, kann der „Lehrgang für Freiwillige in der Nachbarschaftshilfe“ angesehen werden, den das Bildungshaus Schloss Goldrain erstmals im Zeitrahmen von Ende Oktober 2023 bis zum Frühjahr 2024 anbietet, und zwar kostenlos. „Es geht darum, den Menschen, die sich freiwillig in der Nachbarschaftshilfe einbringen möchte, das richtige Rüstzeug mit auf den Weg zu geben“, bringt die BildungshausDirektorin Gertrud Wellenzohn den Zweck dieses Lehrgangs auf

„Dieser Engpass wird infolge des demografischen Wandels immer drastischer,“ ist die Initiatorin des Lehrgangs überzeugt. Aber auch in anderen Bereichen werde die Einsatzbereitschaft von Freiwilligen immer wichtiger, „praktisch überall dort, wo Unterstützung und Hilfe gebraucht werden.“ Das Ziel des Lehrganges sei es, jenen Menschen, die ihre Fähigkeiten und ihre Zeit ehrenamtlich für das Wohl bedürftiger Menschen in ihrer Umgebung einsetzen möchten, die richtigen „Werkzeuge“ dafür in die Hand zu geben. Es gebe viele Personen, zum Beispiel Neurentnerinnen und Neurentner, die zwar grundsätzlich bereit wären, sich freiwillig zum Wohl ihrer Nächsten einzubringen, sich aber nicht ausreichend vorbreitet fühlen. „Diese wertvolle Ressource bleibt daher oft ungenutzt,“ so

sche und psychische Gesundheit von Menschen in der Nachbarschaft zu unterstützen. Getrud Wellenzohn: „Wir haben es natürlich nicht mit einer Ausbildung zu tun, wie sie professionelle Fachkräfte absolvieren, sondern mit Lerninhalten, deren Vermittlung die Teilnehmenden dazu befähigen, so genannte Schwellenaufgaben im sozialen und pflegenden Bereich zu bewältigen, bevor professionelle Hilfeleistungen notwendig werden.“ Die Palette an Einsatzmöglichkeiten ist bunt gefächert, sie reicht von einfachen Mithilfen im häuslichen Alltag bis hin zu Begleitungen bei Behör-

dengängen, gemeinsamen Spaziergängen oder einfach nur zu einem „Ratscher“ oder „Karterle“. Bei den Ausbildungsmodulen, für die Fachleute der jeweiligen Bereiche gewonnen werden konnten, geht es um die Freiwilligen-Rolle in der Nachbarschaftshilfe, um einfühlsame Kommunikation, um Grundlagenwissen (Erkrankungen im Alter), Mobilität (Einschränkungen im Alltag), soziale Gesundheit sowie auch um Trauer, Tod und Sterben. Weitere Infos und Anmeldungen im Bildungshaus Schloss Goldrain (Tel. 0473 742 433; E-Mail: info@schlossgoldrain.com). Froh und dankbar ist Gertrud Wellenzohn, dass der Lehrgang dank der Unterstützung des Landesamtes für Weiterbildung sowie der Bezirksgemeinschaft Vinschgau (Sozialdienste), welche die Restkosten übernimmt, kostenlos angeboten werden kann: „Wir stießen beim Bezirkspräsidenten Dieter Pinggera und bei der Leiterin der Sozialdienste, Karin Tschurtschenthaler, sofort auf offene Ohren.“

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Gertrud Wellenzohn
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STF rührt Trommel für Reschenbahn

GRAUN - Schon seit Jahren ist die Reschenbahn ein besonderes Steckenpferd der Süd-Tioler Freiheit. Unlängst hat die STF zusammen mit der FPÖ-Tirol eine grenzüberschreitende Volksbefragung in den Dörfern der Gemeinden Nauders und Graun durchgeführt. In einer Presseaussendung der STF wurde die Volksbefragung, deren Ergebnisse am 6. September in Bozen vorgestellt wurden, als Erfolg bezeichnet. Über 1.000 Personen hätten sich an der Befragung beteiligt. „83 Prozent haben sich für den Bau der Reschenbahn ausgesprochen. Ein klarer Auftrag an die Politik“, so der Landtagsabgeordnete Sven Knoll. Am 30. August hatten Knoll sowie die Landtagsabgeordneten Myriam Atz-Tammerle (STF) und Gudrun Kofler (FPÖ-Tirol) zu einem Informations- und Diskussionsabend in das Vereinshaus nach Graun eingeladen. Knoll informierte über historische Pläne für den Bau der Reschenbahn von Landeck nach Mals und über erste, später gestoppte Bauwerke entlang der Strecke. Laut Knoll hätte die Reschenbahn gegenüber einer Tunnelvariante von Mals nach Scuol in der Schweiz mehrere Vorteile. Mit der Reschenbahn könnten der Vinschgau und das Obere Gericht an zwei Punkten direkt an die Schweiz angebunden werden, „einmal in Nauders oder Pfunds an die Rhätische Bahn

und einmal in Landeck an die internationale Zugstrecke nach Zürich.“ Die Tourismusorte und Skigebiete entlang der Strecke könnten direkt an die Bahn angebunden werden. Die Kosten eines Tunnels von Mals nach Scuol wären kaum zu finanzieren. Als alternative Streckenführung über die Malser Haide wurde dem zahlreich erschienenen Publikum eine „alternative Trasse“ vorgestellt. Demnach könnte die Bahntrasse anstelle der Kehr-

schleifen auf der Malser Haide „auf der rechten Talseite am Berghang entlanggeführt und mit einer Schleife ins Münstertal nach Mals geführt werden.“ Wirklich neu ist diese Variante nicht, denn sie war bereits bei den Planungen im Jahr 1918 angedacht worden. Bei der Diskussion in Graun wurden etliche kritische Stimmen laut. Kurt Ziernhöld aus Reschen z.B. gab zu Bedenken, dass bei einem Bau der Reschenbahn ca. 200 Hektar Grund geopfert wer-

den müssten: „Wir haben schon bei der Seestauung 1.000 Hektar verloren.“ Die Reschenbahn wäre ein reiner Transitzug. Der von Knoll angestellte Vergleich mit der Skizugverbindung Percha hinke gewaltig.

„Reinster Populismus“

In weiteren Wortmeldungen hieß es, dass die Dörfer durch die Bahntrasse durchschnitten würden: „Wir brauchen und wollen keinen Zug hier oben.“ Hubert Folie sprach von „reinstem Populismus“ und stellte die Abstimmung insgesamt in Frage. Knoll erwiderte, „dass es sich um keine Volksabstimmung handelt, sondern um eine Befragung. Es geht darum, die Stimmungslage zu erheben und aufbauend darauf ein Signal an die Politik weiterzugeben.“ – Wie mehrfach berichtet, war bereits im September 2020 von Regierungsvertretern aus Südtirol, Tirol, Graubünden und der Lombardei eine Absichtserklärung für die Schaffung eines Alpenbahnkreuzes im Dreiländereck unterzeichnet worden. Über mögliche Varianten, Vorschläge und Trassenführungen wird schon lange diskutiert. Derzeit laufen vertiefende Studien. Ziel ist es, die objektiv beste Variante zu ermitteln und zu einem grenzüberschreitenden Konsens zu finden. SEPP

Arbeiten schreiten voran

LATSCH/GOLDRAIN - Nach dem Steinschlag im Mai schreiten die Sicherungsarbeiten oberhalb eines Straßenabschnittes zwischen Latsch und Goldrain voran und können in Kürze beendet werden. Der betroffene Abschnitt wird mit elastischen Steinschlagschutzzäunen abgesichert. Kürzlich trafen sich Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, Bürgermeister Mauro Dalla Barba und der Direktor des Straßendienstes Vinschgau, Stephan Bauer, zu einem Ortsaugenschein, um sich ein Bild vom Forstschritt der Arbeiten zu machen. Vorgesehen sind insgesamt 12, jeweils 7 Meter

hohe Steinschlagschutzzäune mit einer Aufnahmeenergie von 5.000 Kilojoule. Die Errichtung der zwischen 40 und 80 Meter langen

Schutzzäune ist mittlerweile fast fertiggestellt. Zu den weiteren Arbeiten gehören laut Bauer Felsverhängungen mit Metallnetzen,

Paneelen und Felsnägeln. „Wir sind zuversichtlich, dass wird die Arbeiten in Kürze beenden können“, sagte Alfreider. Auch Mauro Dalla Bara zeigte sich erfreut, „dass unsere Bürgerinnen und Bürger und alle, die diesen Straßenabschnitt passieren, ob mit dem Auto, dem Rad oder zu Fuß, geschützt sind.“ Hier sei in kurzer Zeit Großartiges geleistet worden. Dalla Barba lobte die Finanzierung und die zügige Durchführung der Arbeiten durch das Ressort für Mobilität und Infrastrukturen sowie den Einsatz der Techniker und Unternehmen. LPA/SEPP

Mauro Dalla Barba, Stephan Bauer und Daniel Alfreider bei der Besichtigung der Baustelle. Foto: LPA/Patrick Thaler Mit diesem Trassenvorschlag wartete die STF auf.
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Bei der gutbesuchten Informationsversammlung in Graun.

Magdalena Perwanger und Peter Brunner

Neu, kompetent und engagiert

Magdalena Perwanger ist Rechtsanwältin und stellvertretende Vorsitzende der SVP-Frauen, Peter Brunner ist Jurist und war acht Jahre Bürgermeister der Gemeinde Brixen. Beide sind Teamplayer, sehr engagiert und stehen mitten im Leben.

Nun kandidieren sie für die Südtiroler Volkspartei bei den Landtagswahlen und wollen als Team und mit neuem Schwung die Geschicke Südtirols mitgestalten.

Frau Perwanger, Sie sind Rechtsanwältin und seit kurzem frischgebackene Mutter. Jetzt kandidieren Sie bei den bevorstehenden Landtagswahlen. Warum gerade jetzt?

PERWANGER: Weil unser Land dringend einen frischen Wind braucht. Wir müssen Südtirol fit für die Zukunft machen, damit es ein Land der Möglichkeiten bleibt. Es muss zum Beispiel für jede und jeden möglich sein, sich in unserer Heimat ein eigenes Leben aufzubauen. Leistbares Wohnen, eine florierende Wirtschaft mit fairen Löhnen, schlanken Gesetzen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gehören für mich dazu.

Herr Brunner, sehen Sie das auch so?

BRUNNER: Ja. Ein gutes Leben in Südtirol zu garantieren, das ist die Aufgabe der Politik. Unser Land wird nur dann lebenswert bleiben, wenn wir den Menschen auf dem Land und in der Stadt Lebensqualität und faire Chancen bieten, sei es bei der Gesundheitsversorgung, bei der Pflege, den Löhnen oder beim Wohnen. Wohnen ist ein Grundbedürfnis der Menschen, das auch in Südtirol leistbar bleiben muss, vor allem auch für die nächste Generation.

Sie sind die beiden Neuen auf der SVP-Liste und stehen für einen neuen Schwung. Was bedeutet das für Sie?

PERWANGER: Die ganze Welt befindet sich im Wandel und dieser Wandel wird auch vor Südtirol nicht Halt machen - ob

wir wollen oder nicht. Deshalb gilt es, diesen Wandel aktiv mitzugestalten. Wir werden diese Herausforderungen aber nur meistern, wenn es uns gelingt, die Menschen auf diesem Weg mitzunehmen. Wir sind Teamplayer und bereit, diese Herausforderungen gemeinsam anzugehen.

BRUNNER: Es ist uns wichtig, die Menschen auch einzubinden. Die Zukunftssicherung unseres Landes ist ein Gemeinschaftsprojekt, da müssen alle mitdenken. Brixen ist ein gutes Beispiel dafür. Mit den Menschen und einem starken Team ist es gelungen, gemeinsam an einem Strang zu ziehen und die Gemeinde stabil und effizient voranzubringen. So konnten Rahmenbedingungen geschaffen werden, die ein gutes Leben und Wirtschaften ermöglichen. Das kann auch für Südtirol gelingen.

DER VINSCHGER 16/23 19 PR-INFO
Magdalena Perwanger und Peter Brunner kandidieren am 22. Oktober auf der SVP-Liste für den Südtiroler Landtag. Wahlwerbung / Auftraggeber: Südtiroler Volkspartei

Ein familienfreundlicher Arbeitgeber

NATURNS - Die Ivoclar Vivadent Manufacturing GmbH in Naturns durfte sich kürzlich über das höchste Zertifikat des „audit familieundberuf“ freuen. Beim 2004 eingeführten und von der Familienagentur des Landes und der Handelskammer Bozen begleiteten Zertifikat können Betriebe den Weg in Richtung Familienfreundlichkeit einschlagen. Das „audit familieundberuf“ ist ein mehrstufiger Zertifizierungsprozess, bei dem Arbeitgeber und Arbeitnehmer an familien- und lebensphasenfreundlichen Maßnahmen arbeiten. Auch die Ivoclar hat alle vier Phasen des Auditierungsverfahrens erfolgreich abgeschlossen. Alois Pföstl, Leiter der Abteilung „People and Culture“ der Ivoclar, bekam dafür kürzlich das Dialog-Zertifikat überreich und zeigte sich sehr erfreut: „Man macht es ja nicht nur, um die Auszeichnung zu haben, sondern

PR-INFO

Bei der Übergabe des Zertifikats (v.l.) Irmgard Fiechter und Irmgard Lantschner von der Handelskammer

auch, um zu schauen, was noch geht. Es galt, einen Prozess zu implementieren, damit permanent an diesem Thema gearbeitet wird.“ Familienfreundliche Maßnahmen habe es im Unternehmen bereits früh gegeben. Auditorin Marlene Preims hat das international tätige

Dentalunternehmen mit dessen Italiensitz in Naturns auf dem Weg zu mehr Familienfreundlichkeit begleitet. Damit dies gelinge, brauche es alle und jeden, hielt Auditorin Preims bei der Verleihung des Zertifikats am 5. September am Firmensitz in Naturns fest. Das

Liechtensteiner Familienunternehmen Ivoclar, welches heuer 100 Jahre feiert, ist seit 1962 in Naturns und beschäftigt dort 280 Mitarbeitende. In Naturns werden vor allem Kunststoffprodukte für den Dentalbereich und Prothesenprodukte hergestellt. AM

Eine für uns: Gabriele Morandell!

Sie kann zuhören und Anliegen weiterbringen! Das hat Gabriele Morandell in den 9 Jahren an der Spitze der Südtiroler Volksanwaltschaft vielfach unter Beweis gestellt. Nun kandidiert sie für den Südtiroler Landtag.

Mit Gesetzen kennt sich die Juristin und zugelassene Rechtsanwältin hervorragend aus, und sie verfügt über große Erfahrung in Zusammenarbeit mit der Verwaltung. „Aber als Volksanwältin bin ich bei meinem Einsatz auch an Grenzen gestoßen“, muss Morandell einräumen. Bei vielen Problemen, die wir in unserem Land haben, seien ihr durch die Politik Grenzen auferlegt worden.

„Es kam durchaus vor, dass meinen Anliegen kein Gehör geschenkt wurde oder dass man mir bei meinen Bestrebungen einen Riegel vorgeschoben hat!“ Dies sei etwa bei ihrem Bemühen um eine Broschüre für Patientenrechte geschehen. „Hier sage ich ganz klar: Das muss sich ändern! Politik muss wieder für die Bürger:innen da sein!“

3 Fragen an Gabriele (Gabi) Morandell ...

1. Sie kandidieren, weil?

Einzig eine Wahl in den Landtag die Möglichkeit bietet, endlich jene Probleme anzugehen, deren Wichtigkeit ich schon als Volksanwältin vorgebracht habe.

2. Welche politischen Ziele verfolgen Sie? Sprachrohr aller zu sein und

besonders jener, die ohne Lobby auf sich allein gestellt sind. Ich will Missstände beseitigen, Verwaltungsabläufe vereinfachen und mich um einen sozialen Ausgleich bemühen.

3. Was liegt Ihnen noch besonders am Herzen? Mich noch effizienter in den Dienst der Bürger:innen stellen, das ist mir ein Herzenswunsch!

Gabriele Morandell: „Dafür setze ich mich ein!“

Brennpunkt PFLEGE: Pflege- und Invalidengeld den Lebenshaltungskosten anpassen, Pflegeeinstufung neu regeln, Pflegeberuf attraktiv gestalten, Pflegeausbildung reformieren

Brennpunkt GESUNDHEIT: mehr Basisärzte:innen, verringerte Wartezeiten, Anlaufstelle für Patientenrechte

Brennpunkt RAUM UND LANDSCHAFT: leistbares Wohnen, mögliches Beschwerderecht im Bauwesen

Brennpunkt VERWALTUNG und DIGITALISIERUNG: bürgerfreundliche Digitalisierung, vereinfachte Ansuchen, schnelle Ausbezahlung von Landesbeiträgen

20 DER VINSCHGER 16/23 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Bozen, Auditorin Marlene Preims, Handelskammer-Generalsekretär Alfred Aberer, Alois Pföstl und Cristian Beneduce von Ivoclar sowie Michaela Stockner von der Familienagentur des Landes.
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© Karlheinz Sollbauer Gabriele Morandell: bürgernah, sozial, kompetent. Wahlwerbung / Auftraggeberin: Gabriele Morandell

Spendenaktion für Wallfahrtskirchlein

TRAFOI - Die Schäden im Wallfahrtskirchlein zu den Heiligen Drei Brunnen in Trafoi sind nach der Vermurung und dem Wassereintritt, zu denen es infolge eines Starkregens Ende August gekommen ist, erheblich. Um die Schäden beheben zu können, hat die Pfarrei Maria Heimsuchung eine Spendenaktion gestartet. Spenden können bei der Raiffeisenkasse Prad-Taufers unter dem Stichwort „Kirche Heilige Drei Brunnen“ auf das

Konto der Pfarrei (IBAN IT 83 F 08183 58720 000300235075; BIC: RZSBIT21027) eingezahlt werden. Völlig zerstört wurde die Sakristei mit den Messgewändern, Büchern und anderen Gegenständen. Die Kirche stand für rund 2 Tage ca. 1,5 Meter unter Wasser. „Es ist daher auch von Feuchtigkeitsschäden auszugehen“, bestätigt Pfarrer Florian Öttl. Das Gnadenbild, das traditionsgemäß am letzten Sonntag im September hätte nach Trafoi

Das neue Grenzgängerabkommen zwischen der Schweiz und Italien

In den letzten Monaten beschäftigte sich die Regierung in Rom immer wieder mit dem Ratifizierungsgesetz und den neuen Rahmenbedingungen der Grenzgänger mit der Schweiz. Seit dem 17. Juli sind die Neuerungen nun offiziell in Kraft und entfalten ihre Wirksamkeit ab dem 1. Januar 2024.

Als Grenzgänger gilt grundsätzlich eine in Italien ansässige Person, die (1) ihren steuerlichen Wohnsitz in einer italienischen Gemeinde hat, welche maximal 20 km von der Grenze zur Schweiz entfernt liegt, die (2) eine Arbeitstätigkeit im Grenzgebiet der Schweiz ausübt, für einen dort ansässigen Arbeitsgeber, die (3) täglich von ihrem Arbeitsplatz in der Schweiz an den Hauptwohnsitz in Italien zurückkehrt.

In Zukunft wird zwischen den „alten“ und den „neuen“ Grenzgängern unterschieden. Als „neue“ Grenzgänger werden jene Arbeitnehmer klassifiziert, die ab dem 17. Juli 2023 erstmals ein neues Arbeitsverhältnis im Grenzgebiet der Schweiz eingehen.

Eine Übergangsregelung besteht für Personen, welche im Zeitraum vom 31. Dezember 2018 bis 17. Juli 2023 als Grenzgänger gearbeitet haben oder arbeiten, diese dürfen weiterhin die „alte“ vorteilhaftere Regelung in Anspruch nehmen, bei welcher das Einkommen aus-

zurückgetragen werden sollen, wurde in das Widum nach Trafoi gebracht, um es fachgerecht zu reinigen und bei Bedarf zu restaurieren. Wassereinbrüche gab es auch in der kleinen Kapelle neben dem Wallfahrtskirchlein. Das so genannte „Wasserhittl“ hingegen blieb weitgehend verschont. Dankbar ist der Pfarrer dafür, dass keine Menschen zu Schaden kamen. Mitgetragen und unterstützt wird die Spendenaktion auch von der Gemein-

deverwaltung von Stilfs mit Bürgermeister Franz Heinisch an der Spitze. Sara Schwienbacher, die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, spricht der Freiwilligen Feuerwehr Stilfs sowie alle weiteren Freiwilligen, die im Einsatz standen bzw. bei den Aufräumarbeiten mitgeholfen haben, einen großen Dank aus. Ebenso bedankt sie sich im Namen der Pfarre bei allen, die nun für die Behebung der Schäden spenden.

schließlich in der Schweiz besteuert wird. Mit dem Inkrafttreten der jüngsten Änderungen behält die Schweiz 80 Prozent der regulären Quellensteuer auf das Einkommen von Grenzgängern ein, die neu eine Tätigkeit in der Schweiz aufnehmen. In Italien wird das Einkommen ordentlich besteuert, mit der Möglichkeit, die in der Schweiz bezahlte Steuer anteilig anzurechnen. Um die höhere Steuerbelastung abzufedern, wurde der Freibetrag für Grenzgänger von 7.500 Euro auf 10.000 Euro erhöht.

Im Hinblick auf die Ausübung der Tätigkeit im Homeoffice, ist die Zusatzvereinbarung noch ausständig. Es soll eine Tätigkeit im Homeoffice im Ausmaß von 40 Prozent gestattet sein, dies entspricht bei einer Vollzeitbeschäftigung zwei Arbeitstage die Woche.

Im Zuge des neuen Grenzgängerabkommen wird die Schweiz ab 01. Januar 2024 auch aus der Liste der Steuerparadiese (Black List) für natürliche Personen gestrichen. Dies hat zur Folge, dass die Beweislast zur steuerlichen Ansässigkeit bei der Agentur der Einnahmen liegt und nicht mehr beim Steuerzahler, und dass die Verdoppelung der Verwaltungsstrafen und Verjährungsfristen für Unterlassungen und Unvollständigkeiten bei der Angabe und Besteuerung des Auslandsvermögens nicht mehr Anwendung findet.

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Stilfs DER VINSCHGER 16/23 21 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Fotos: Freiwillige Feuerwehr
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Neue Heimstatt …

… für drei Vereine in Reschen.

RESCHEN - Zusätzlich zum Vereinshaus, in dem die Zivilschutzorganisationen untergebracht sind, gibt es jetzt in Reschen ein zweites kleines „Vereinshaus“. Es ist dies das Dachgeschoss der ehemaligen Grundschule, wo die Bauernjugend Reschen, die Schützenkompanie Feldpater Fructuos Padöller Graun und der Krampusverein Spitzkofelpass Reschen eine neue und feste Bleibe gefunden haben. Entsprechend groß war die Freude, als die neuen, schön gestalteten und gut eingerichteten Räume am 3. September im Anschluss an einen Festgottesdienst offiziell an die Vereine übergeben und gesegnet werden konnten. Die Kulturreferentin Andrea Maas und Bürgermeister Franz Prieth dankten im Rahmen eines schlichten Festaktes auf dem Kirchplatz nicht nur allen Planern und beteiligten Firmen für die gute und termingerechte Ausführung der Arbeiten, sondern hoben auch den Einsatz und die Bedeutung der Vereine für das Dorfleben und die

Gemeinschaft insgesamt hervor. Mit der Errichtung der neuen Vereinsräume sei es laut dem Bürgermeister nach dem Neubau von Grundschule und Kindergarten in Reschen, der Errichtung von Wohnbauzonen und dem Bau des neuen Dorfplatzes gelungen, „am Dorfzentrum“ weiterzubauen. Mit Ausnahme der zwei noch zu sanierenden Lehrerzimmer wurden nun alle Räume der alten Grund-

schule einer Nutzung zugeführt. Im Untergeschoss gibt es einen Bastel- und Ausstellungsraum der Krippenfreunde, während sich im ersten Stock eine Turnhalle mit Kletterwand befindet. Hinzu kommen die Räume für die Jugendgruppe Reschen und jetzt auch noch das neue „Vereinshaus“ im Dachgeschoss. „Die alte Schule treibt immer wieder neue Blüten“, freute sich Pfarrer Anton

Pfeifer, der den kirchlichen Segen erteilte. Der Schützenhauptmann Daniel Stecher bedankte sich im Namen der Schützen sowie auch der Bauernjugend und des Krampusvereins bei der Gemeindeverwaltung für die Errichtung der neuen Vereinsräume. Die Kompanie feuerte im Gedenken der verstorbenen Mitglieder aller Vereine eine Ehrensalve ab. Anlässlich der Übergabe der neuen Räume waren auch befreundete Schützen aus Nauders sowie der Vinschger Bezirksmajor Hansjörg Eberhöfer nach Reschen gekommen. Bei der Besichtigung der Räume gab es viel Lob und Anerkennung seitens der Vereine und der Bevölkerung. Insgesamt wurden 317.000 Euro in das Vorhaben investiert. Die Arbeiten hatten erst im Herbst vor einem Jahr begonnen. Die Aufgabe, auf die Räume zu schauen, obliegt der drei Vereinen. Als eine indirekte „Verpflichtung“ dafür kann auch die eigens vereinbarte Hausordnung angesehen werden.

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Beim Festakt auf dem Kirchplatz. Im Bild (v.l.): Samuel Stecher (Obmann der Bauerjugend), Bürgermeister Franz Prieth, Kulturreferentin Andrea Maas, Pfarrer Anton Pfeifer, Schützenhauptmann Daniel Stecher und Sascha Schöpf, der Obmann des Krampusvereins.
22 DER VINSCHGER 16/23 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Untergebracht sind die neuen Räume für die drei Vereine im Dachgeschoss der alten Grundschule.

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Sich vor Kriminellen schützen

MALS - Betrügereien am Telefon, an der Haustür, Trickdiebstähle, Taschendiebe: Viele Kriminelle haben es auf Senioren abgesehen, schätzen diese als oft unbeholfen ein. Um zu sensibilisieren und wertvolle Tipps zu geben, wie man solchen Straftaten vorbeugen kann, wurde kürzlich im Seniorenclub von Mals ein Informationsabend organisiert. Carabinieri und Gemeinde hatten dazu geladen. Der Kommandant der Carabinieri-Dienststelle Mals, Maresciallo Ordinario Simone De Vecchis, und der Vizekommandant der Malser Carabinieri Dienststelle, Maresciallo Mattia Micali, sowie Vize-Bürgermeisterin Marion Januth waren zu Gast. Die beiden Carabinieri klärten über die häufigsten Straftaten im Zusammenhang mit älteren Menschen auf.

Dabei gelte es einiges zu beachten. „Niemals Fremden auf expliziter Anfrage die Bankdaten mitteilen, insbesondere wenn man angerufen wird“, erklärten die Carabinieri. Die Bank frage Kunden nicht um Kontonummern oder Kennwörter. Bei digitalen schriftlichen Mitteilungen jeglicher Art solle man nie vorgeschlagene Seiten öffnen bzw. auf Links klicken, da es sich meist um so genanntes Phishing handelt. Dabei versteht man Versuche, sich über gefälschte Webseiten, E-Mails oder Kurznachrichten als vertrauenswürdi-

ger Kommunikationspartner in einer elektronischen Kommunikation auszugeben, Ziel der Betrüger ist es, an persönliche Daten des Internet-Nutzers zu gelangen. Auch im „realen Leben“ sei Vorsicht geboten. „Nie Fremde ins Haus reinlassen, sofern man nicht selbst eine Dienstleistung beantragt hat“, betonten die Carabinieri. Also: Wer nicht selbst Elektriker, Sanitärtechniker und Co. gerufen hat, dürfe nie Personen, die sich als solche, andere Dienstleister oder etwa auch als Beauftragte für Statistiken ausgeben, in die eigenen vier Wände lassen. Zudem gilt: Bevor man die Haustür öffnet, über Guckloch oder Kamera, falls vorhanden, prüfen, wer das Haus betreten will.

Immer wieder mittwochs

MALS - Immer wieder mittwochs herrscht buntes Treiben in Mals, dort wo Märkte seit Jahrhunderten Tradition haben. Seit Juni bis Mitte Oktober findet jeden Mittwoch in der Fußgängerzone von Mals von 8.30 Uhr bis zirka 12.30 Uhr der Bauernmarkt statt, zusätzlich zum traditionellen „Molser Mittamorkt“. Lokale Produzenten präsentieren dabei ihre Produkte, von Lebensmitteln bis hin zu Souvenirs. Auch Textilerzeugnisse, Lederwaren und Pflanzen gibt es zu kaufen. Musik darf dabei natürlich nicht fehlen. Bauernmärkte finden noch am 20. und am 27. September, sowie am 4. und 11. Oktober statt. AM

Sie

und verschaffen sich mit dieser Masche Zugang zur Wohnung.

Vorsicht bei Menschenansammlungen

Was speziell Mals betreffe so sei insbesondere mittwochs, während des großen Malser Wochenmarkts bei großen Menschenansammlungen Vorsicht geboten. Gerade hier werde unbemerkt in die Tasche gegriffen, warnten die Carabinieri. Die Warnglocken sollten auch bei „falscher Freundlichkeit“ fremder Personen schrillen. „Wenn man auf der Straße von fremden Leuten angesprochen wird, die übermäßig nett sind, gilt es aufzupassen und zu hinterfragen, warum das so ist“, erklärten die Ordnungshüter. Betrüger helfen den Senioren auch des Öfteren beim Tragen von Einkaufstaschen

Generell sei Achtsamkeit geboten, auch was die Umgebung betrifft. „Sollte man feststellen, dass Unbekannte sich im Dorf, vor allem in der Nähe von Wohnhäusern sinnlos und aufmerksam aufhalten, gelte es einen Streifenwagen über die Notrufnummer 112 zu beantragen“, so die Carabinieri. Oft handle es sich dabei um Einbrecher, die Ortsbesichtigungen tätigen. Eine wichtige Angabe für die Carabinieri sei dabei, ob die mutmaßlichen Verbrecher ein Fahrzeug haben. Sollte dies so sein, unbedingt Marke, Typ, Farbe und Kennzeichen merken. Abschließend wurde den Senioren erklärte, wie und wann der Notruf abgesetzt werden solle. Bei Notfällen aller Art sei stets die 112 zu wählen, damit sofortige Hilfe organisiert werden könne. Für Informationen und Zweifel sowie in Situationen, wo keine direkte Gefahr gegeben ist, könne seitens der Bürger auch die Dienststelle der Carabinieri in Mals unter der Nummer 0473 831115 kontaktiert werden oder man werde dort persönlich vorstellig (Öffnungszeiten von 9 bis 12 Uhr). Dies gelte freilich für jede Carabinieri-Dienststelle im Vinschgau und in ganz Italien.

Sie klärten auf: Der Vizekommandant der Carabinieri-Dienststelle in Mals, Maresciallo Mattia Micali (links) und der Kommandant der Malser Carabinieri, Maresciallo Ordinario Simone De Vecchis (rechts).
24 DER VINSCHGER 16/23 VINSCHGER GESELLSCHAFT
spielten am Mittwoch, 6. September auf: Felix (links) und Walter, die ehemaligen „Montonibuabm“. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher waren vor Ort.

Tschubi lebt weiter

NATURNS - Seine unverwechselbaren Sprüche, seine beispiellose Treue zum SSV Naturns und den Naturnser Fußballern, sein Talent als Organisator von Ivoclar-Festen und seine besondere Leidenschaft für das Watten: Hubert Tappeiner, vulgo Tschubi, der am 23. Mai 2021 im Alter von 67 Jahren gestorben ist, war eine einmalige Persönlichkeit, die nicht nur die Geschichte des Naturnser Sportvereinesunter anderem auch als Präsident - über viele Jahrzehnte hinweg mitgeprägt hat, sondern auch sonst viele Spuren hinterlassen hat. Dazu gehört auch eine 8-köpfige Gruppe von passionierten Wattern, die auf Initiative von Hubert Tappeiner gegründet worden war. Bis heute hält diese Gruppe das Andenken an Tschubi hoch. Mehrmals im Jahr treffen sich Andreas Heidegger, Dietmar Oberleiter, Luis Durnwalder, Manni Oberleiter, Sebastian Mair, Peter Mair (Pepe), Florian Rainer, Hermann Schönweger und Franz Elsler (Ersatzmitglied) zu kleinen Turnieren in Zweier-

teams. „Gespielt wird nur um die Marende,“ bestätigte Andreas Heidegger beim jüngsten Turnier

in der Jausenstation Weintal in Naturns. Falls doch Spenden anfallen, fließen diese wohltätigen

Zwecken zu. Im Rahmen des Turniers lebten erneut viele schöne Erinnerungen an den einzigartigen „Dorfmenschen“ Tschubi neu auf. Unvergessen sind u.a. seine Worte, als der frühere Landeshauptmann Luis Durnwalder, der seit 2014 mit seiner Familie in Tschirland lebt, zur Gruppe stieß und um Aufnahme ersuchte: „Du wirst Lehrgeld zahlen müssen, bekommst dafür aber ein gutes Training.“ SEPP

Von St. Moritz nach Mals

MALS - Sie leitete im Luxushotel Suvretta House in St. Moritz den hauseigenen Friseursalon, arbeitete anschließend im Nobelort in einem Salon und kehrte nun zurück in den Vinschgau: Mit dem Schritt in die Selbstständigkeit und der Eröffnung des Golden Hour

Studios in Mals erfüllte sich die heute 23-jährige Natalie Theiner einen Traum. Seit Ende August ist die Tschenglserin in ihren neuen Räumlichkeiten tätig. „Ich wollte schon immer ein eigenes Studio, darauf habe ich hingearbeitet“, freut sie sich. Im modern ausge-

statteten Hair Salon werden sind Damen, Herren und Kinder willkommen, Die junge Hairstylistin, die in Meran die Ausbildung absolvierte und dort einige Jahre arbeitete, bevor es sie in die Schweiz zog, setzt auf Innovation, Kreativität und Professionalität.

Gewattet wurde unter den Weinlauben der Jausenstation Weintal in Naturns. Die „glorreichen Acht“ (v.l.): Andreas Heidegger, Dietmar Oberleiter, Luis Durnwalder, Manni Oberleiter, Sebastian Mair, Peter Mair (Pepe), Florian Rainer und Hermann Schönweger.
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Ein Bild aus der Zeit, als Luis Durnwalder (links) zur Watter-Gruppe stieß, die Tschubi (r.) gegründet hatte.
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20 Jahre lokale

Energiegenossenschaft

LEEG mit Blick auf Vergangenheit und Visionen für Zukunft.

LAAS - „Eine Zeit mit Höhen und Tiefen“, blickte Andreas Tappeiner, der Obmann der Laaser-EyrserEnergiegenossenschaft (LEEG) bei der Jubiläumsfeier am 2. September zurück. Vor 20 Jahren war die Genossenschaft gegründet worden. „20 Jahre umweltfreundliches Heizen, innovatives Denken und Handeln liegen hinter uns“, so Tappeiner. In seiner Rede ging er auf die „3 M’s“ ein. „Mitglieder, Mitarbeitende und Mitverwalter“, betonte der Obmann. Es waren die Mitglieder, welche die Idee des Fernheizwerks zu einem Erfolg machten. „Ohne sie wäre es nicht möglich, sie hielten uns auch in schwierigen Jahren die Treue“, so Tappeiner. Als Beispiel nannte er den Brand im Jahre 2014, wo es aufgrund eines Feuers im Holzlager zu erheblichen Schäden kam. Ohnehin sei das Interesse für das Fernheizwerk seit Gründung groß gewesen. „2002 bei der Gründung der Genossenschaft war noch alles viel kleiner geplant, das Werk sollte in erster Linie die Gemeinde beliefern. Siegfried Stocker war es, der uns dazu geraten hat, die Bevölkerung mitzunehmen“, erinnerte Tappeiner, auch als damals zuständiger Gemeindereferent für Energie. Einer Infoveranstaltung wohnten rund 300 Bürgerinnen und Bürger bei. Über 380 waren schließlich an einem Wärmeanschluss interessiert. Es war klar, dass ein größeres Projekt hermusste, innerhalb eines Jahres

wurde ein neuer Standort gesucht und beim alten Sportplatz neben der Vinschger Staatsstraße gefunden. 2003 wurde das Heizwerk errichtet und die Leitungen verlegt. 2004 wurde erstmals eingeheizt. Heute zählt die LEEG mehr als 600 Mitglieder in Laas

und Eyrs. „Das zweite ‚M‘, die Mitarbeitenden, ihnen gebührt ein Dank. Ohne sie geht es nicht“, betonte Tappeiner. Fleiß und Kompetenz zeichne das Team aus. „Und schließlich das dritte ‚M‘, die Mitverwalter. Sie versuchen zum Wohl der Mitglieder die Genos-

senschaft zu führen“, erklärte der Obmann, der den neunköpfigen Ausschuss koordiniert.

Für die Zukunft gerüstet

Seit den Anfängen setzte man auf innovatives Handel und sei auch deshalb bestens für die Zukunft gerüstet. Seit 2010 deckt eine Fotovoltaikanlage den eigenen Strombedarf ab, Ende des Jahres 2012 ging die erste Holzvergaseranlage in Betrieb, nun konnte noch mehr Wärme und Strom auf für die Mitglieder produziert werden. 2018 wurde eine neue Holzvergaseranlage in Betrieb genommen, heute werden dabei über 6 Millionen Kilowattstunden im Jahr produziert. 2028 laufen die Verpflichtungen, den Strom an den staatlichen Energiedienstleister Gestore Servizi Energetici (GSE) abzuführen, aus. Diese war man 2018 aufgrund der staatlichen Förderungen für Strom aus Biomasse von 28 Cent pro Kilowattstunde eingegangen „Es gibt bereits Visionen für die Zeit danach“, so Tappeiner. Man wolle den lokal produzierten Strom dann über Energiegemeinschaften der Bevölkerung zukommen lassen und könne damit 2000 Haushalte versorgen. Und somit ganz im Sinne der LEEG-Tradition weiter auf Innovation und Bürgernähe setzen.

MICHAEL ANDRES Der aktuelle LEEG-Vorstand mit (v.l.) Josef Stark, Albert Platter, Hugo Trenkwalder, Vize-Obmann Marco Burgo, Andreas Tappeiner, Hannes Wallnöfer und Martin Tscholl; es fehlen Helmuth Horrer und Lothar Agethle. Das Fernheizwerk wurde vor rund 20 Jahren errichtet.
26 DER VINSCHGER 16/23 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Freuen sich über eine für die Zukunft gerüstete Energiegenossenschaft: Gemeindereferent Arnold Rieger (links) und Obmann Andreas Tappeiner. Die technischen Mitarbeiter (v.l.) Dominik Oberdörfer, Manuel Alber und Dietmar Bachmann.

Teilnehmerinnen für Studie gesucht

VINSCHGAU - Sexualisierte Gewalt gegen Frauen aufzeigen, aufarbeiten, vorbeugen. Das sind die Ziele der feministisch-partizipativen Aktionsforschung „TRACES –TRAnsgenerational ConsEquences of Sexual violence“ zu den Langzeitfolgen sexualisierter Gewalt gegen Frauen in Südtirol. Im Rahmen der dreijährigen Forschung sollen die Langzeitfolgen von Traumata aus sexualisierter Gewalt und ihre transgenerationale Weitergabe in Südtirol untersucht werden,

beginnend im Vinschgau (siehe Titelgeschichte im der Vinschger Nr. 12/2023). Finanziert vom Land und der Stiftung Südtiroler Sparkasse führen die Universität Trient, medica mondiale, das Forum Prävention und das Frauenmuseum Meran gemeinschaftlich die Studie TRACES durch. Die Forschungsleitung übernimmt Andrea Fleckinger von der Universität Trient. Die Forschung hat zum Ziel, das Kontinuum der Gewalt zu durchbrechen, ein Sprechen

über sexualisierte Gewalt zu ermöglichen, einen Beitrag zu leisten, vergangene Gewalterfahrungen gesamtgesellschaftlich aufzuarbeiten und präventiv das Entstehen von neuen Gewaltspiralen zu verhindern. Mit sexualisierter Gewalt sind alle Formen von Übergriffen gemeint, die Frauen entgegen ihrer körperlichen Selbstbestimmung auf ihren Körper reduzieren und demütigen, wie unerwünschte Küsse, erzwungene sexuelle Handlungen, ungewollte Berüh-

rungen, Vergewaltigung und vieles mehr. Für die Studie werden Teilnehmer/innen aus dem Vinschgau gesucht. Zielgruppe sind vor 1952 geborene Frauen, die im Vinschgau leben oder dort den Großteil ihres Lebens verbracht und sexualisierte Gewalt erlebt haben, und deren Kinder und Enkel/innen. Betroffene können sich bei Andrea Fleckinger melden (Tel. 0464 808438 oder andrea.fleckinger@ unitn.it). Weitere Infos im Internet (www.forum-p.it). RED

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KVW Bildung: Herbstzeit ist Bildungszeit

Die Mischung macht’s - mit neuen Inhalten und Kurs-Klassikern starten wir in den Herbst.

Unser Kursangebot spannt auch heuer wieder einen Bogen von Sprachkursen zu Bewegungskursen, bis hin zu Verbraucherthemen u.v.m. Der kostenlose Lehrgang „Senior

Online - Wir suchen Verstärkung“ richtet sich an technik-begeisterte SeniorInnen, die andere SeniorInnen dabei unterstützen möchten, in die digitale Welt einzusteigen und sich darin zurecht zu finden. Weiterhin bestehen bleibt auch die Anlaufstelle „Besser Lesen und Schreiben für Erwachsene“ in

Schlanders, welche im September 2022 eröffnet wurde. Das gesamte Kursprogramm finden Sie in unserer Broschüre oder auf unserer Webseite bildung.kvw. org. Wer die persönliche Beratung bevorzugt, ist bei unseren MitarbeiterInnen bestens aufgehoben. Wir freuen uns auf Sie!

Lehrgang Senior Online - „Wir suchen Verstärkung“ Umgang mit digitalen Medien in seniorengerechter Art erlernen und landesweit viele weitere Ausbildungen und Lehrgänge

Deutsch, Italienisch, Englisch, u.v.m. Vorbereitung auf die Zweisprachigkeitsprüfung

in verschiedenen Kursstufen

Osteoporose-Gymnastik Rückenfit

Pilates

ser gesamtes Programm finden auf bildung.kvw.org und in der aktuellen Bildungsbroschüre.

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INFO UND ANMELDUNG KVW Bildung Vinschgau 0473 746 721 bildung.vinschgau@kvw.org

Nach dem Radtag ist vor dem Radtag

P RAD/STILFS - Bei bestem Wetter radelten am 2. September gezählte

11.700 Fahrradbegeistere aus rund 30 Ländern auf das 2.758 Meter hoch gelegene Stilfser Joch. 7.586 davon bewältigen dabei die 48 Kehren auf der Südtiroler Seite des Passes, auf der Seite der Lombardei waren es über 4.000. Über den Umbrailpass konnte heuer aufgrund anhaltender, massiver Steinschlaggefahr nicht geradelt werden. Die Verwaltung des Nationalparks Stilfserjoch, die den traditionellen, autofreien Radtag mit organisatorischer Unterstützung des Tourismusvereins Prad am Stilfserjoch veranstaltet hat, gibt sich mit der heurigen Auflage zufrieden und dankt allen, die zum Gelingen beigetragen haben. Den Verkauf der T-Shirts, das

Frühstück am Hauptplatz sowie den Festbetrieb beim Besucherzentrum „aquaprad“ hatte die Sektion Ski (ASV Prad Raiffeisen

Werbering) übernommen. Ein großer Dank geht auch an die Rettungsorganisationen für den Bereitschaftsdienst, die Sicher-

Auch die neue Fahrrad-Aufstiegsspur von Prad bis Stilfser Brücke war beim Radtag voll ausgelastet.

heits- und Ordnungskräfte, die Sponsoren und an alle Freiwilligen. In Prad und Umgebung waren im Hinblick auf den Radtag eigens Parkflächen ausgewiesen worden. Die erste richtige Feuerprobe erfolgreich bestanden hat die neue Fahrrad-Aufstiegsspur von der Örtlichkeit Schmelz in Prad bis Stilfser Brücke. „Nach dem Radtag ist vor dem Radtag“ heißt es indessen für die Organisatoren der Großveranstaltung. Der Termin für den nächsten Radtag steht in diesem Sinn schon fest, es ist der Samstag, 31. August, 2024. SEPP

Neue E-Bike-Staffel des Weißen Kreuzes

SÜDTIROL/VINSCHGAU - Seinen umfangreichen Sanitätsdienst für Veranstaltungen hat das Weiße Kreuz nun um eine E-Bike-Einheit erweitert. Die Staffel hatte beim diesjährigen Radtag am Stilfser Joch ihre Feuertaufe. „Wir haben wieder nichts dem Zufall überlassen und konnten unseren neuen Dienst nach gründlicher Vorbereitung und Organisation erstmals für den Radtag aktivieren“, sagt die Präsidentin des Landesrettungsvereins Barbara Siri. Der Einsatz hat sich dabei mehr als bewährt. Für diesen Dienst stehen ab sofort zwei Elektrofahrräder der letzten Generation zur Verfügung, die aufgrund ihrer Akkuleistung einen achtstündigen Dienst ermöglichen. Ausgestattet sind die Fahrräder mit dem kompletten Zubehör eines Rettungsrucksackes inklusive halbautomatischem

Defibrillator. Damit kann eine adäquate und umfangreiche Notfallversorgung gewährleistet werden. Bei den Fahrern selbst handelt es sich um ausgebildete Rettungssanitäter mit sportlichem Hintergrund. Diese werden jeweils aus der Sektion rekrutiert, in deren Einzugsgebiet der Sanitätsdienst

stattfinden soll. „Denn neben den grundsätzlichen Voraussetzungen wie rettungsdienstliches Wissen in Theorie und Praxis sowie körperlichen Fitness und Ausdauer, sind auch die Ortskenntnisse wesentlich“, bestätigt Direktor Ivo Bonamico. Der Einsatz der E-Bikes bietet für die Sanitäts -

dienste des Weißen Kreuzes eine wertvolle Ergänzung: neben den mobilen Ambulatorien, Krankenwagen und Motorradstaffel steht mit den Fahrrädern eine weitere flexible und umweltfreundliche Einheit zur Verfügung. Eingesetzt wird sie bei den verschiedenen Sportveranstaltungen im ganzen Land und immer dort, wo ein Rettungswagen aufgrund der schwierigen Zugänglichkeit oder großer Besucherströme den Einsatzort nicht sofort erreichen kann. „Der Radtag am Stilfser Joch war deshalb der passende Anlass, unsere Fahrräder das erste Mal in Dienst zu stellen. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben viele positive Rückmeldungen von den Teilnehmern erhalten und auch von einsatztechnischer Seite haben sich unsere E-Bikes bewährt“, bestätigt Präsidentin Siri. RED

Im Prader Dorfzentrum hatten am 2. September die Radfahrer das Sagen. Seit über 20 Jahren zieht der autofreie Radtag auf das Stilfser Joch Tausende von Fahrradbegeisterten an.
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Foto: Weißes Kreuz

„Volksradltog“ am Sonntag

GLURNS - Im oberen Vinschgau ist alles angerichtet. Am kommenden Sonntag, 17. September, steht der Ortler Bike Marathon, der diesmal mit neuem Konzept als „Volksradltog“ für Jedermann und Jederfrau ausgetragen wird, auf dem Programm. Bei der Veranstaltung geht es nicht mehr um den sportlichen Wettkampf, sondern das Erlebnis steht im Mittelpunkt. Die Strecken kann man daher auch mit E-Bikes bewältigen, auch die Bahnen am Watles, auf Schöneben und in Nauders können benutzt werden. Der Radtag soll ein großes Fest werden. Gestartet wird in Glurns, wo sich auch das Ziel befindet. Die Strecke ist jene des Ortler Bike Marathons, die Marathonstrecke birgt somit durchaus Herausforderungen für ambitionierte und wettkampferprobte Sportler. „Es ist für alle etwas dabei“, erklärt OK-Chef Siegi Weissenhorn das neue Konzept.

Es geht an verschiedenen Stempelstellen vorbei. Wer alle Stempelstationen ohne Benutzung

der Bergbahnen erreicht, erhält das Goldabzeichen. Hierbei gilt es 116 Kilometer sowie 3.905 Höhenmeter zu bewältigen. Für die Silbermedaille müssen mehr als drei Stempelstationen erreicht werden, die Benutzung der Bergbahnen ist möglich. Dabei sind zwischen 1.500 und 2.000 Höhenmeter zu bewältigen. Wer mindestens zwei Stempelstationen erreicht, erhält Bronze, mindestens 800 Höhenmeter stehen

dabei an. Am Morgen wird in Glurns in drei verschiedenen Blöcken gestartet, für Gold um 7 Uhr, Silber um 8 Uhr und für die Bronzestrecke um 9 Uhr. Der gemeinsame Start soll ein Rennerlebnis darstellen. Jedoch ist dies kein Muss, der Startzeitpunkt kann beliebig gewählt werden. Die Radler sollten aber gegen 16.30 Uhr im Ziel sein, um an der Tombola teilzunehmen. Noch während des Rennens kann man

sich für eine der drei Strecken entscheiden. Beim Start- und Zielgelände in Glurns findet der „Palabirasunnta“ statt, wo sich die Radlerinnen und Radler auf ein großes Volksfest freuen dürfen. Die Strecken sind bereits ausgeschildert. Der „Volksradltog“ kann kommen. Infos und Anmeldung unter www.ortler-bikemarathon.it, Nachmeldungen sind bis Sonntag (8.30 Uhr) vor Ort möglich. AM

EU-Projektmesse 2023 - Interaktive Projektmesse über EU-geförderte Projekte

SCHLANDERS - Die dritte Ausgabe der EU-Projektmesse findet Ende September in der BASIS Vinschgau Venosta statt. Anhand von Messeständen, Workshops, Vorträgen und Ausflügen werden EU-geförderte Projekte und deren Tätigkeiten und Ergebnisse vorgestellt und den Menschen gezeigt, wie Europa zum täglichen Leben beiträgt. Wie bereits die letzten beiden Messen, wird auch diese von der Abteilung Europa, Europe Direct Südtirol, in

Zusammenarbeit mit der Abteilung Landwirtschaft im Rahmen der Iniziative „Europe in my Region“ organisiert.

Die vorgestellten Projekte werden aus europäischen Programmen finanziell unterstützt, die von den Landesabteilungen Europa und Landwirtschaft verwaltet werden: EFRE, ESF, Interreg Italia-Österreich, Interreg Italien-Schweiz, ELER, PNRR (Next Generation EU). Hierbei wird anhand von Best Practice Beispielen aus Südtiroler Projekten erklärt, warum unsere gesamte Region davon profitiert.

EU-Projektmesse

Freitag, 22. September 2023

9-19 Uhr

Samstag, 23. September 2023

9-14 Uhr

BASIS Vinschgau Venosta, Schlanders Nähere Informationen zur Veranstaltung

DER VINSCHGER 16/23 29 VINSCHGER GESELLSCHAFT Europe Direct Informationszentrum über die EU Europa noch näher
© BASIS Vinschgau Venosta/ Samuel Holzner
PR-INFO #EUinmyRegion

Festsaal im Kloster wieder zum Leben erweckt

MARIENBERG - Es war im Frühjahr dieses Jahres, als man im Kloster Marienberg darangehen wollte, drei ehemalige Zimmer im einstigen Schülertrakt, die seit 1985 als Gästezimmer genutzt wurden, zu sanieren. Bei der Öffnung einer der Zimmerdecken wurde ein Hohlraum von rund 1,5 Metern entdeckt. Als sich herausstellte, dass es sich um einen Teil der Decke des ehemaligen Festsaales des Klosters handelte, „war mir klar, dass nur eines in Frage kommen konnte, nämlich den Saal wiederherzustellen“, sagte Abt Markus Spanier, als er am 2. September im Namen der Klostergemeinschaft viele Gäste und Freunde des Benediktinerstifts zur Eröffnung und Segnung des wiedergestellten Saales begrüßen konnte. Er erinnerte an die nicht einfachen Arbeiten – so mussten zum Beispiel rund 60 Tonnen Schutt über ein Fallrohr durch ein Fenster in den Klosterhof befördert werden – und bedankte sich bei allen beteiligten Firmen und Betrieben. Auch etliche Tonnen Kalkmörtel mussten bei „unglaublicher Staubentwicklung“ entfernt werden. Nun könne sich das Klos-

ter darüber freuen, dass es nach zähen Verhandlungen mit dem Denkmalamt gelungen sein, den Festsaal im Westtrakt des Klosters zu neuem Leben zu erwecken. Einen speziellen Dank zollte Abt Markus auch dem Architekten Werner Tscholl: „Es war wieder einmal wunderbar, mit Dir zusammenzuarbeiten.“ An den zwei fensterlosen Wänden des neuen Saals, der u.a. mit einem weißen Betonboden mit Bodenheizung sowie einer LED-Beleuchtung ausgestattet wurde, hat Tscholl mehrere über 300 Jahre alte bemalte Bretter anbringen lassen,

die im Zuge von Arbeiten zum Vorschein gekommen waren. „Die Bretter wurden bewusst so belassen, wie sie gefunden wurden“, sagte Tscholl. Architektur könne man nicht konservieren, „wohl aber kann man Baurelikten eine neue Zukunftsperspektive geben.“

Im Falle der Bretter-Installationen sei nur das Licht neu dazugekommen. Die spärlich vorhandenen Daten über die Entstehung und Geschichte des Festsaales, in dem vor der Nutzung der Räume als Zimmer für die Klosterschule für rund 40 Jahre die Klosterbibliothek untergebracht gewesen war,

Mit passender Musik wartete dieses 7-köpfige Ensemble

Chorkonzert „Totentanz“

SCHLANDERS - „Tonzn tian miar olle gearn - lei nit mit sou durre Hearrn“: Diese Worte sind an einer der 18 Bildtafeln des „Plauser Totentanzes“ von Luis Stefan Stecher an der Friedhofsmauer in Plaus zu lesen. Der Komponist Armin Thomaser hat im Sommer 2022 eine musikalische Komposition mit dem Titel „Totentanz. Tonzn tian miar olle gearn –lei nit mit so durre Hearrn…ein Memento Mori“ geschaffen, und zwar als Hommage an Stechers

hatte der Stiftsarchivar David Fliri zusammengetragen, der zum Thema „Feste und Feierlichkeiten in Marienberg im Wandel der Zeit“ referierte. Mit historischen, im Kloster komponierten Musikstücken verwöhnte ein 7-köpfiges Ensemble unter der Leitung von Lukas Punter das zahlreich erschienene Publikum. Moderiert hat den Festakt Rudi Gamper. Zu den Gästen gehörten u.a. Dekan Stefan Hainz, Bürgermeister Josef Thurner, die früheren Landeshauptleute von Tirol und Südtirol, Herwig van Staa und Luis Durnwalder, der Kunsthistoriker Leo Andergassen, Günther Andergassen (Kuratorium Marienberger Klausurgespräche), Vertreter des Freundeskreises Marienberg sowie viele weitere Gäste und Vertreter der beteiligten Firmen. Im Anschluss an den Festakt im wiederhergestellten Festsaal gab es einen Umtrunk für alle im Klosterhof, spendiert von der Filiale Mals der Südtiroler Volksbank. SEPP

Bilderzyklus „Totentanz“. Das Werk wurde im Jänner 2023 vom gemischten Chor „Chorylus Haslach“ und dem „Amarida Ensemble“ unter der Leitung von Armin Thomaser in der Pfarrkirche Plaus uraufgeführt. Zwei weitere Aufführungen folgten in Eppan und Bozen. Im September wird das Werk auf Einladung von „musica viva Vinschgau“ auch in Schlanders aufgeführt, und zwar am Freitag, 15. September um 20.00 Uhr in der Pfarrkirche. RED

Im Hintergrund eine der zwei Bretter-Installationen im wiederhergestellten Festsaal. Viele sind gekommen, um dem Festakt im wiederhergestellten Festsaal des Klosters Marienberg beizuwohnen. unter der Leitung von Lukas Punter auf.
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Foto: Monika Schöpf

Frisches Gemüse-Allerlei aus dem Vinschgau

Voll ausgereift und erntefrisch vom Feld direkt auf die Teller: So schmeckt

Gemüse am besten, denn die bissfeste Knackigkeit, das intensive Aroma und die gesunden Inhaltsstoffe bleiben dabei bestens erhalten.

Wie gut, dass im Vinschgau so viele unterschiedliche Gemüsesorten gedeihen! So vielfältig wie das Apfelsortiment zeigt sich die Auswahl an Gemüse, das im Vinschgau angebaut wird. Auf den Feldern wachsen verschiedenste Kohlsorten wie Karfiol, Weiß- und Spitzkohl, Blaukraut, Romanesco und der asiatische Pak Choi sowie Gurken, Peperoni, Zucchini und Gentile-Salat. Beliebt sind auch die Vinschger Kartoffeln mit ihrem milden, leicht erdigen Geschmack. Von mehligen bis festkochenden Sorten, für jedes Gericht finden sich die passenden Erdäpfel. Die Vinschger Bauern halten

beim naturnahen Gemüseanbau die strengen Richtlinien der integrierten oder biologischen Produktion ein. Durch den nährstoffreichen Boden des Tales nimmt das Gemüse zudem viele Vitamine und Mineralstoffen auf. Die Vinschger Bauern achten

Bei uns im Vinschgau

pflücken wir nicht nur knackige Äpfel. Im Herbst werden auch geschmackvolle Kartoffeln geerntet.

nämlich seit Generationen auf einen gesunden und fruchtbaren Boden, in dem die Gemüsepflanzen perfekt gedeihen. Hinzu kommen viel Sonne und die Höhenlage des Vinschgaus, wodurch das Gemüse langsam heranwächst. Das typische Aroma der

jeweiligen Gemüsesorten kann sich intensiv ausbilden. Erst wenn sie voll ausgereift sind, werden Kohlköpfe und Co täglich von den Bäuerinnen und Bauern geerntet. Ob roh, als Beilage oder für den Winter konserviert: Das Vinschger Gemüse schenkt mit seinem einzigartigen Geschmack in jedem Fall natürlichen und gesunden Genuss. Bis Ende Oktober ist das frische Gemüse aus dem Vinschgau in den Detailgeschäften der Vinschger Genossenschaften und im Fachhandel erhältlich. Die neue Ernte der Vinschger Kartoffel ist hingegen bis ins Frühjahr nächsten Jahres verfügbar.

Lerne unser Gemüse persönlich kennen. Verkauf in den Detailgeschäften:

OVEG

Eyrs, Tel. 0473 617581

MEG-Südtiroler Erdbeerwelt Martell, Tel. 0473 745005

JUVAL

Kastelbell, Tel. 0473 727519

VINSCHGER BAUERNLADEN

Naturns, Tel. 0473 667723

Details unter vip.coop/detailgeschäfte Kartoffeln auch in Bio-Qualität verfügbar!

DER VINSCHGER 16/23 PR-INFO

Sommerklausur der SVP Naturns

NATURNS - Die SVP-Fraktion im Gemeinderat Naturns hat sich gemeinsam mit Vertretern des SVP-Ortsausschusses zu einer Sommerklausur getroffen und Bilanz gezogen, aber auch Zukunftsthemen diskutiert. Bürgermeister Zeno Christanell hatte gemeinsam mit Fraktionssprecher Andreas Pircher und Ortsobmann Michael Kaufmann zu einer politischen Marende auf den Partscheilhof am Nörderberg eingeladen. Ziel war es, unabhängig von der Tagespolitik die bisherige Arbeit zu analysieren und einen Blick nach vorne zu werfen. „Es wurde in dieser Verwaltungsperiode trotz Pandemie und anderen Krisen intensiv am Programm gearbeitet und sehr vieles realisiert, was das Leben in Naturns noch attraktiver macht“, meint Ortsobmann Michael Kaufmann. Neben vielen Infrastrukturprojekten wie der Neugestaltung des Gehsteiges im Dorfzentrum, der Grundsanierung der Lidostraße sowie der Hauptstraße in Kompatsch und des Burggräflerplatzes gab es vor allem viele Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Unter anderem wurde die Gestaltung des Lindenplatzes, das Schrankensystem in der Schulzone, die Einbahnregelung in der Bahnhofstraße, die Durchfahrtsbeschränkung in der Rathausstraße, die Geschwindigkeitsreduzierung in der Dammstraße, die Einengungen an der Hauptstraße im Bereich Naturns West, der Abschluss der Dorfgestaltung von Staben und vieles mehr umgesetzt.

Sanfte Mobilität

„Wir setzen vor allem auf sanfte Mobilität, um für Fußgänger und Radfahrer – nicht zuletzt für Kinder auf ihrem Weg zur Schule – mehr Sicherheit zu schaffen und insgesamt im Dorf eine Steigerung der Lebens- und Aufenthaltsqualität für alle zu erreichen“, zeigt Fraktionssprecher Andreas Pircher auf. In diesem Zusammenhang sei vor allem

die ansprechende Gestaltung der Hauptstraße in Kompatsch inklusive der neuen Radspuren sehr gelungen. Zufrieden zeigt sich die Fraktion auch mit der attraktiven Platz- und Parkgestaltung beim neuen Naturparkhaus. Dieses Areal und auch die neue Würtselbude werden sehr gut angenommen. Das Texelhaus selber wird voraussichtlich im Frühjahr eröffnet werden. Ebenfalls zu Beginn 2024 werden auch das „Betreute Wohnen“ sowie die Trainingswohnungen abgeschlossen und übergeben werden. Bereits in diesem Herbst erfolgen die Startschüsse für zwei weitere wichtige Vorhaben: Bau der Feuerwehrhalle in Tabland und Neubau des Kindergartens im Generationenpark. Sobald die Aussiedlung des alten Kindergartens erfolgt ist, kann es dann auch mit dem Neubau des Kindergartens im Feldweg losgehen. Im nächsten Jahr wird ebenfalls die zweite Bauphase in der Erlebnistherme angegangen und beim Recyclinghof muss zumindest die Genehmigungsphase abgeschlossen und die Finanzierung programmiert werden.

Viele Planungsdokumente

In den vergangenen drei Jahren genehmigte der Gemeinderat einige wichtige Planungsdokumente, so etwa den Klimaplan, den Lichtplan, den Akustikplan und vor allem den Gefahrenzonenplan. Bis Dezember 2024 soll

auch noch das Gemeindeentwicklungsprogramm stehen. Eine erste IST-Zustandsanalyse konnte bei der jüngsten Bürgerversammlung präsentiert und diskutiert werden. Im November wird sich der Bürgerrat näher mit dem Programm beschäftigen. Ebenfalls im Bürgerrat wird in diesem Zusammenhang die weitere Vorgangsweise bei der Dorfgestaltung zur Debatte stehen. „Uns ist es wichtig, dass die Entscheidungen der demokratischen Gremien immer transparent kommuniziert werden, damit Bürgerinnen und Bürger sich laufend einbringen können und durch eine lebendige Partizipation immer wieder mitentscheiden“, unterstreichen Pircher und Kaufmann. In diesem Sinn rufen sie zum Mitmachen beim Radtag am 16. September. Start ist um 9.00 Uhr beim Bauernladen (Einfahrt Schnalstal).

Nutzung bestehender Bausubstanz

Beim Wohnen wird eine klare Diversifizierung des Angebotes verfolgt. Dabei haben das Verdichten nach innen und die Verwendung bestehender Bausubstanz Vorrang. Alle neue Kubatur steht zu 100% dem Wohnen für Ansässige zur Verfügung. In diesem Sinne stehen die Projekte „Lahnwiese/Gerberweg“, Mehrgenerationenwohnen „Etschufer“ und das leistbare Wohnen „Lahn“ vor der Umsetzung. Dabei

soll das Wachstum im Rahmen der Vorgaben laut Vision 2030+ eingehalten werden. „Natürlich können nicht alle Wünsche sofort angegangen werden, weil die Gemeinde gleichzeitig ihre Finanzen auf ein solides Fundament gestellt hat und in wenigen Jahren schuldenfrei sein wird“, so die SVP-Fraktion. Neben den Bau- und Infrastrukturprojekten bleibe aber weiterhin das Soziale der Schwerpunkt. So unterstützt der Gemeinderat z.B. die ordentliche Tätigkeit der Vereine jährlich mit fast 100.000 Euro. Vor allem die sozialen Einrichtungen, wie die Dorfcaritas, die Seniorenmensa, die Kleiderstube oder die Tafel zeugen von wertvoller gelebter Solidarität. Die Familienfreundlichkeit werde großgeschrieben, was sich in vielen familienpolitischen Maßnahmen ausdrücke, so etwa in den vielen Betreuungsplätzen, in vergünstigten Tarifen, bei der Schulmensa oder auch der Familienkarte der Erlebnistherme. Mit der „Naturns Card“ wurde ein zusätzliches Angebot eingerichtet, das ermäßigte Preise garantiert. „Gemeinsam konnte durch harte Arbeit und guten Zusammenhalt schon viel für Naturns umgesetzt werden. Größte Aufmerksamkeit galt dabei dem fairen sozialen Ausgleich, der wirtschaftlichen Resilienz und der ökologischen Nachhaltigkeit“, ist Bürgermeister Zeno Christanell überzeugt. RED

„Viel umgesetzt, einiges noch zu tun“
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Die Naturnser SVP-Gemeinderatsfraktion und der SVP-Ortsauschuss trafen sich kürzlich zu einer Sommerklausur am Nörderberg.

„In jeder Hinsicht nachvollziehbar und rechtens“

NATURNS - Mit der „Abänderung des Gemeindeplanes für Raum und Landschaft. Einfügung einer Zone mit Plan für die städtebauliche Umstrukturierung – PSU“ wollte die Mehrheit des Naturnser Gemeindesrates, wie im Abschlussdokument „Vision 2030+“ vom Gemeinderat beschlossen, die Diskussion über die bestmögliche Gestaltung des Parkplatzes am Rathaus eröffnen. „Dazu fand eine offene Bürgerversammlung in Form eines Arbeitsabends statt. Rund 50 Bürgerinnen und Bürger nahmen daran teil. Es gibt keine Vorgabe einer Verbauung, jede Form der Umgestaltung ist erst zu erarbeiten“, heißt es in einer Pressemitteilung der Gemeindeverwaltung. Nach der Initiative für eine abschaffende Volksabstimmung stimmten 14 (SVP und Zukunft Naturns) von 18 Ratsmitgliedern dem Vorschlag der Promotoren zu und widerriefen den Beschluss zur Bauleitplanänderung. „Damit sollen eine partizipative Aufarbeitung und eine bessere Mitentscheidung

PR-INFO

Bei den regelmäßig stattfindenden offenen Bürgerversammlungen werden die Entscheidungen der demokratischen Gremien immer wieder transparent mitten in die Dorfgemeinschaft rückgekoppelt.

der Bürgerinnen und Bürger ermöglicht werden“, heißt es weiter. Die Definition der weiteren Vorgangsweise ist unter anderem im Rahmen des Gemeindeentwicklungsprogrammes Thema im nächsten Bürgerrat, der im November stattfinden wird. Informationen dazu gibt es auf dem Gemeindeportal (Menüpunkt „Bürgerbeteiligung“). – Der Vorgang des Widerrufs wurde aufgrund einer Anfrage eines Gemeinderates der Süd-Tiroler vom Landesamt für Aufsicht und Beratung

überprüft. Die Aufsichtsbehörde kommt in ihrer Bewertung, die mit dem 24. August 2023 datiert ist, zum Ergebnis: „Die eben angeführten Erklärungen, mittels der Verweise auf die hierbei anzuwendende Gemeindeverordnung (Genehmigung der Verordnung über die Durchführung von Volksabstimmungen) und dabei vor allem auf den Artikel 4 Absatz 1 der Verordnung über die Durchführung von Volksabstimmungen wurden von uns Punkt für Punkt überprüft und diese sind für das

Streumarkt

schreibende Amt in jeder Hinsicht nachvollziehbar.“ Am Ende heißt es im Gutachten: „Schließend sind unserer Ansicht nach damit die Vorgehensweise und die Handhabung der Gemeinde Naturns rechtens bzw. als gemäß der anzuwendenden Verordnung anzusehen.“ Damit wird laut der Gemeindeverwaltung bestätigt, „dass der Gemeinderat und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinde Naturns zu jedem Zeitpunkt korrekt und gewissenhaft gehandelt haben.“ RED

Sa 16.09.23 9–17 Uhr

Das ganze Dorf verwandelt sich in eine lebendige Werkstatt: o ene Ateliers, Schauplätze & Marktstände

Einladung zum ersten Streumarkt in Stilfs.

Stilfs, das kleine, schmucke Dorf am Steilhang mit verwinkelten Steinhäusern, schmalen Gassen und Treppen stellt am 16. September 2023 das Handwerk in den Mittelpunkt. Egal, ob es das Anfertigen eines besonderen Werkstückes, das Bewirtschaften eines Ackers oder das Zubereiten eines schmackhaften Gerichtes ist, es ist immer „unserer Hände Werk“. Über das ganze Dorf verstreut kann man an diesem Markttag nicht nur hochqualitative Produkte erwerben,

sondern ebenso HandwerkerInnen bei ihrer Arbeit über die Schultern schauen. Geöffnete Ateliers und private Werkstätten bieten einen einmaligen Einblick in altes und neues Handwerk. Natürlich dürfen dabei kulinarische Köstlichkeiten aus regionalen Produkten und Musik nicht fehlen. Eine Schauküche zur Herstellung der „Stilzer Grolzer“, Schafschur auf dem Lausboden und eine Kinderwerkstatt gehören zum vielseitigen Rahmenprogramm.

Erlebt mit uns einen außergewöhnlichen Tag, in einem außergewöhnlichen Dorf.

Anreise mit ö entlichen Verkehrsmitteln, zu Fuß, auf dem Bike oder im Shuttle ab Gomagoi Festung

DER VINSCHGER 16/23 33 VINSCHGER GESELLSCHAFT Italiadomani PIANO NAZIONALE DI RIPRESA RESILIENZA
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„Zu Gast in Stilfs: Ein Tag zum Entdecken, Genießen, Staunen“
Fotos: Verena Wopfner

Latscher verbinden Tradition und Nächstenliebe

LATSCH - Traditionell werden in Latsch am 14. August Kräutersträuße gebunden. Dieses Jahr waren Bäuerinnen und Bauernjugend dafür im Altersheim eingeladen. So konnten die Bewohner an diesem schönen Brauch teilhaben: Sie schauten zu, halfen mit oder gestalteten gar einige Exemplare selbst.Gemeinsam wurden 370 Sträußchen aus verschiedenen Kräutern und bunten Blumen, die die Bäuerinnen in ihren eigenen Gärten gepflückt hatten, vorbereitet. Am 15. August, dem „Hoch unser Frauen Tag“, wurden die Sträußchen bei der Festmesse geweiht und anschließend gegen eine Spende verteilt. Der Erlös aus dieser Benefiz-Aktion geht dieses Jahr an eine junge Familie, die durch ein schweres Krebsleiden der Mutter in eine menschliche und finanzielle Notsituation geraten ist. Sehr berührt von diesem plötzlichen Schicksalsschlag haben die Messbesucher und auch viele andere Latscher Bürger ein großes Herz bewiesen und großzügig gespen-

det. Die Spendensumme hat alle Erwartungen übertroffen: Stolze 3.420,02 Euro konnten gesammelt und dem „Bäuerlichen Notstandsfonds – Menschen helfen“ übergeben werden, der die betroffene Familie begleitet. BNF-Vorstands-

mitglied Gertraud Gemassmer Hanni durfte den symbolischen Spendenscheck aus den Händen der Latscher Ortsbäuerin Irmi Oberhofer entgegennehmen und lobte den Einsatz von SBO und SBJ: „Die jährliche Kräuterweihe

RAETICUS, DER RIESE VOM RESCHENSEE (TEIL 13)

Idee und Zeichnungen: Artur Winkler

Text: Katharina Hohenstein

Ergriffen von diesem Spektakel der Tragik, das sich vor ihren Augen vollzog, kehrten sie zurück zu ihrer ursprünglichen kleinen Behausung. Das Wasser erlaubte, noch eine Nacht dort bleiben zu können. Schon am nächsten Abend war kein Aufschub möglich und so marschierten sie in der Tiefe der Nacht, vorbei an gesprengten Häusern, zu ihrer neuen Höhle. Vor allem Sizilius war angetan von den gestalterischen Qualitäten Raeticus‘, die er ihm nicht zugetraut hatte – und natürlich von dem reizenden Schaffell, worauf er ruhen konnte. Auch die Aussicht war schön. Nur die herrliche Wiese von früher fehlte allen dreien. So verging wieder einige Zeit. Viele Menschen waren weggezogen. Ein paar wenige blieben, wenngleich nicht mehr in ihren alten, schönen Häusern. Von dem ehemaligen imposanten Hotel war nichts übrig. Die drei nahmen wahr, wie dramatisch sich die Landschaft verändert hatte. Doch lebten sie weiterhin dort. Sizilius Freunde waren alle noch da, wenngleich es ein paar Wochen dauerte, bis man sich wieder traf. Auch Josefine konnte aufatmen, wie sie Athene berichtete: “Er ist echt gut, der neue Bauer! Wir haben nicht so viel Heu, aber er gibt mir, was er hat und jetzt gibt‘s halt erstmal viel Laub zwischendurch. Schmeckt auch!” Ja, nickte Athene, das wusste das nur zu gut. Und so wanderten die Dorfneuigkeiten abermals von Josefine zu Athene und von Athene zu Kater Sizilius und von ihm zum Riesen Raeticus. Mittlerweile hatte der kluge Rote auf vier Pfoten – eher ungewollt – per Zufall eine schöne Quelle in der Nähe der Höhle entdeckt, zur Freude aller, da nun das tägliche Wasserschleppen ausfiel. Das war sehr angenehm.

Doch Raeticus, wenn er abends vor der Höhle saß

hat einen besonderen Wert. Damit wird einerseits Tradition bewahrt und andererseits Menschen in schwierigen Lebenssituationen geholfen. Allen, die einen Beitrag geleistet haben, ein herzliches Vergelt’s Gott!“ RED

und hinausschaute, fragte sich oft, warum eigentlich? Warum eigentlich wurde dieser See gestaut? Warum dieser ganze Unfug? Hat sich das Produzieren von Strom, an dem nur sehr wenige sehr viel verdient haben, viel mehr jedoch darunter aber leiden mussten, gelohnt? War es vorher nicht eine einzigartige, gar traumhafte Idylle? Eine verzauberte Gegend? Waren diese drei Seen auf einer Ebene, mit einem gletschergrünen Wasser, den drei kleinen Dörfern und den etlichen Weilern nicht so, wie es sonst nur im Märchen vorkommt? Er fand auf diese Fragen keine gültigen Antworten. Manchmal lag es daran, dass die Gedankenströme immer wieder von einem Rauschen unterbrochen wurden – vom lauten Verkehr, der immer mehr zu werden schien. Aber, so dachte er ab und an, ein bisschen schön ist hier auch heute: es gibt so viele Menschen, die an den See kommen, und dass sie von Norden nach Süden und andersherum hier am Reschen entlangfahren, das kommt nicht von ungefähr. Dann musste er meist grinsen und daran denken, wie er vor fast zweitausend Jahren auf einer nicht ganz so stark befahreren Straße hierher unterwegs war. Vielleicht ist er deshalb geblieben, der Reaticus. Und der Kater. Und das Geißlein. Weil sie trotz allem Unrecht und trotz aller Tragik der Geschichte des Sees, deren Zeugen sie wurden, dort eine Heimat gefunden haben.

Antworten darauf gibt es keine, denn genau ist das Geheimnis, das er nicht erzählt hat, der Raeticus. Ende

Artur Winkler * 10.11.1940 † 18.07.2018
Foto: SBO Latsch 34 DER VINSCHGER 16/23 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Die Latscher Bäuerinnen und Bauernjugend haben den Erlös aus der diesjährigen Kräuter-Sträußchen-Aktion an den „Bäuerlichen Notstandsfonds“ (BNF) übergeben.

Kreisverkehr statt Kreuzung

PARTSCHINS - Die Landesregierung hat sich am 5. September mit einer Bauleitplanabänderung in der Gemeinde Partschins befasst. Es geht um den Bau eines Kreisverkehrs an der Vinschger Staatsstraße bei Kilometer 192+780. Auf Antrag der Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer hat die Landesregierung die Einleitung des Verfahrens für die Abänderung von Amts wegen des Bauleitplans und für die Anpassung des Landschaftsplans genehmigt. In Zukunft soll ein neuer Kreisverkehr die Anbindung der Staatsstraße an die Straße nach Partschins und an die Gemeindestraße zum Bahnhof und zum Nördersberg verbessern. Derzeit sind dieser Kreuzungsbereich und die Zufahrt zum Bahnhof mit einer Ampelanlage geregelt. Außerdem werden die Fußgänger die Staatsstraße künftig gesichert in der Nähe des Kreisverkehres

überqueren können. „Die Stelle, an der nun der Kreisverkehr projektiert wird, stellt eines von mehreren Nadelöhren für den Verkehr im unteren Vinschgau dar. Dies ist nun das erste Baulos für die Umsetzung mehrerer Eingriffe im unteren Vinschgau“, unterstreicht Mobilitäts- und Infrastrukturlandesrat Daniel Al-

freider. „Dazu zählen neben dem Kreisverkehr in Partschins auch die Situation auf der Töll sowie eine mögliche Umfahrung von Rabland.“ Im Kreuzungsbereich, wo nun der Kreisverkehr entstehe, gehe es in erster Linie um eine sicherere Ein- und Ausfahrt zum Dorf, gleichzeitig erfolgt einer Neugestaltung der Bushaltestel-

len. „Auch die Anbindung an den Bahnhof wird dadurch einfacher“, so Alfreider. Bezüglich Umfahrung hatte Alfreider erst kürzlich im Rahmen der Wiederaufnahme der Arbeiten an der Umfahrung Kastelbell-Galsaun erklärt, dass das Land nicht großräumige Umfahrungen anstrebe, sondern kleinere Lösungen anpeile. LPA/SEPP

PR-INFO

Dr. Ester Scola: neue Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe im ST. JOSEF Gesundheitszentrum Meran

Ab Oktober wird Dr. Ester Scola als erfahrene Fachärztin das Team bereichern, um die qualitativ hochwertige medizinische Versorgung für Frauen in allen Lebensphasen fortzusetzen.

Nach ihrem Medizinstudium an der Universität von Parma erwarb Frau Dr. Ester Scola praktische Erfahrungen im Bereich Geburtshilfe und Gynäkologie am Klinikum St. Hedwig in Regensburg, dem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, Lehrstuhl für Geburtshilfe der Universität Regensburg. Anschließend sammelte sie wertvolle Erfahrungen als Fachärztin im Klinikum Forchheim. Von 2018 bis 2023 war sie im Krankenhaus Meran tätig und spezialisierte sich dort auf Geburtshilfe mit einem besonderen Fokus auf perinataler Diagnostik. Ebenfalls leistete sie wertvolle Arbeit in der gynäkologischen Ambulanz. Ihre Expertise wurde im Laufe der Jahre durch kontinuierliche internationale Fort- und Weiterbildungen stetig erweitert. Besondere Schwerpunkte ihrer

Weiterbildungen lagen im Bereich der Kinder- und Jugendgynäkologie, gynäkologischen Endokrinologie sowie der Diagnostik, Beratung und Behandlung von postmenopausalen Frauen. Besonders hervorzuheben ist ihre Fachkenntnis im Bereich der geburtshilflichen Ultraschalldiagnostik.

Durch den Zuwachs von Frau Dr. Ester Scola wird das Fachärzteteam im ST. JOSEF Gesundheitszentrum Meran weiter gestärkt. In enger Zusammenarbeit mit Dr. Judith Wörnhart, die seit der Eröffnung im Mai 2022 im Bereich Gynäkologie und Geburtshilfe tätig ist, sowie in Kooperation mit Dr. Ruth Raffeiner, Fachärztin für Kinder- und Jugend-

Die Frau in all ihren Lebensphasen beraten und begleiten zu können, empfinde ich als das Schönste in meinem Beruf als Gynäkologin.

Dr. Ester Scola über ihre Leidenschaft für die Frauenmedizin

heilkunde, ist das Team rund um die Geburt optimal positioniert.

Im ST. JOSEF Gesundheitszentrum Meran sind derzeit über 20 Fachärzt*innen und Therapeut*in-

nen tätig, die gemeinsam eine umfassende medizinische Versorgung auf höchstem Niveau für alle Altersgruppen anbieten.

INFO

ST. JOSEF Gesundheitszentrum

Meran

Sanitätsdirektor

Prof. Dr. Alfred Königsrainer

Franz-Innerhofer-Straße 2/4, 39012 Meran Tel. 0473 864 333 health@stjosef.it www.stjosef.it

DER VINSCHGER 16/23 35 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Anstelle dieser Kreuzung an der Staatsstraße in Partschins (das Foto entstand im Februar 2020) soll ein Kreisverkehr errichtet werden. Dr. Judith Wörnhart und Dr. Ester Scola, Fachärztinnen für Gynäkologie und Geburtshilfe im ST. JOSEF Meran

Im Zeichen von Familie und Gemeinschaft

40 Jahre KFS Kortsch: Damals wie heute.

KORTSCH - Es war vor 40 Jahren, als sechs engagierte Kortscherinnen die Zweigstelle des Katholischen Familienverbands Kortsch (KFS) gegründet haben. Es waren dies Dora Wieser, Helga Hell, Helga Gruber, Gertraud Telser, Theresia Gemassmer und Ingeborg Rechenmacher. Dora Wieser hatte damals die Initiative ergriffen, Flyer verteilt und am 2. Dezember 1983 zu einem Vortrag des damaligen KFS-Bezirkspräsidenten Walter Weiss geladen. „Es war in einer Zeit, wo es noch kaum Lobbys für Familien gab“, erinnerte Ingeborg Rechenmacher in ihrer Rede bei den Jubiläumsfeierlichkeiten am 2. September. Seitdem hat sich vieles getan. Stets sei man bemüht gewesen, den Mitgliedsfamilien „ein Werkzeug in die Hand zu geben, damit das Wohlergehen und der Zusammenhalt in der Familie und im Dorf gelingen möge“.

Der KFS habe sich von Beginn an mit Themen auseinandergesetzt, die den damaligen Familien unter den Nägeln gebrannt haben: Erziehungsfragen, Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule, natürliche Familienplanung, der Umgang mit Drogen und der Alkoholmissbrauch. Referate und Vorträge wurden organisiert. Dies seien damals wichtige Informationsquellen gewesen, in Zeiten ohne Internet und mit nur wenig Fachli-

teratur. Die Kinder konnten mit selbstgebastelten Spielen, mit gesponserten Malfarben und verschiedenen Naturmaterialien begeistert werden. Aktionen wie der Nikolausbesuch, Familienrodeln, Familiengottesdienste und Kinderfeste fanden großen Anklang.

„Heute an diesem Festtag freut es uns besonders, dass es nach uns immer gut weitergangen ist, dass sich stets Menschen gefunden haben, die unsere damaligen Ideen und auch neue Ideen weitergetragen haben, dass die Menschen offen sind für alle Formen von Familie, die Respekt und Wertschätzung in der Familie und in der Dorfgemeinschaft vorleben und die sich um ein gutes Zusammenleben in schwierigen Zeiten bemühen“, betonte Ingeborg Rechenmacher.

„Vielen Bedürfnissen gerecht werden“

Wie gut es immer weitergangenen ist, wurde beim Rückblick auf die vergangenen Jahre klar. Im Frühjahr hat Tamara Oberhofer von Michaela Stecher das Amt der Zweigstellenleiterin übernommen. Stecher musste aus privaten Gründen kürzertreten. Oberhofer und ihr Ausschuss haben sich zum Ziel gesetzt, für die Dorfbevölkerung ein buntes Programm zusammenzustellen. „Dazu gehören verschiedene kirchliche, kindliche, jugendliche, lustige und bildende Angebote, um möglichst vielen Bedürfnissen gerecht zu werden“, erklärte die Zweigstellenleiterin. Ein Dank gehe an alle Ausschussmitglieder, die in den vergangenen 40 Jahren im Einsatz für die Kortscher

Familien waren, insbesondere an die langjährige Leiterin Agnes Troger Alber. Sie stand dem KFS in Kortsch rund 12 Jahre lang vor. Norbert Kofler, Vize-Bezirksleiter des KFS Vinschgau, lobte die Tätigkeiten der Zweigstelle. „Und als ehemaliger Kortscher freue ich mich besonders, hier zu sein“, sagte Kofler.

Familie ist Gemeinschaft

Dekan Pater Mathew feierte die Andacht unter dem Motto Gemeinschaft. „Ob jemand jung oder alt ist, der Mensch sehnt sich nach Beziehungen, nach Gemeinschaften. Wir brauchen Gemeinschaften“, erklärte der Dekan. Die Familie sei eine solch wichtige Gemeinschaft. Da für den Katholischen Familienverband die Familie im Vordergrund stehe, habe sich der KFS Kortsch auch dazu entschlossen, das Jubiläum mit einem Familien-Spielfest zu feiern. So gab es am Kortscher Sportplatz verschiedene Spiele für die Kids, auch die Freiwillige Feuerwehr von Kortsch präsentierte sich dabei kindgerecht. Bis in den Abend hinein kamen Kinder und Eltern auf ihre Kosten. Für Grillspezialitäten und leckere hausgemachte Kuchen war dabei ebenfalls gesorgt.

Den Kindern wurde auf dem Sportplatz in Kortsch allerhand geboten. Der aktuelle Ausschuss (v.l. stehend): Martina Trafoier, Daniela Tumler, Barbara Frank, Judith Lechthaler, Ramona Stecher, Tamara Oberhofer und Ramona Kaserer mit Töchterchen Leni; (vorne kniend) Verena Alber und Juliane Rainer. Drei Gründungsmitglieder (v.l.): Dora Wieser, Helga Gruber und Ingeborg Rechenmacher; im Hintergrund zwei Kunstwerke, die vor 40 Jahren von Dorfkindern gemalt wurden.
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Wurde geehrte: Die langjährige Zweigstellenleiterin Agnes Troger Alber mit Norbert Kofler.

„Dein Herbst - Dein Vinschgau“

VINSCHGAU - „Während sich die Natur in Südtirol farbenprächtig auf eine lange Zeit der Ruhe vorbereitet, beginnt bei uns im Vinschgau die beste Zeit, um noch einmal richtig Kraft zu tanken für die kalte Jahreszeit. Klare Horizonte, neue Wege, überraschende Begegnungen und tiefe Einblicke in Kultur und Lebensart erwarten die aufmerksamen Genießerinnen und Genießer“, heißt es in einer Pressemitteilung von Vinschgau Marketing. In Zusammenarbeit mit den sieben Tourismusvereinen hat Vinschgau Marketing 10 besondere Herbsterfahrungen für die Randsaison Herbst entwickelt. Ziel dieses neuen touristischen Herbst-Produktes im Vinschgau ist es, die Saison zu verlängern und Begehrlichkeit für einen Herbsturlaub im Vinschgau zu stärken. Hinter dem Namen „Dein Herbst – Dein Vinschgau“ verstecken sich 10 Veranstaltungen. Diese machen den besonderen Herbst in den verschiedenen Feriengebieten

des Vinschgaus von September bis November erlebbar. Bei den Veranstaltungen geht es um Emotionen und Herbstgefühle, Wissensvermittlung und gesundheitsfördernde Aktivitäten. Einheimische und Gäste können sich unter anderem auf

eine Achtsamkeitswanderung im Rojental, Eintauchen und Loslassen an einem besonderen Kraftplatz, Kunst und Kultur im Bunker23, Rothirsche im Liebestaumel im Nationalpark Stilfserjoch, Sonnenaufgangswanderungen zum Tscharser Wetterkreuz

oder die Veranstaltungsreihe „Pinet, Lechtl und Tappein – Die schönsten Höf im Landl sein“ freuen. Weiterführende Informationen zu den Herbsterfahrungen im Vinschgau gibt es Internet (www.vinschgau.net/ dein-herbst). RED

Foto: IDM S ü dtirol-Alto Adige/Alex
DER VINSCHGER 16/23 37 VINSCHGER GESELLSCHAFT Premium-Partner für Wohngestaltung Wohngestaltung
Vinschgau Marketing hat in Zusammenarbeit mit den sieben Tourismusvereinen ein neues touristisches Produkt für den Herbst im Vinschgau entwickelt.
Filz

SVP stimmt sich auf die Wahl ein

Volkspartei demonstriert vor heißem Wahlkampf Einigkeit.

SCHLANDERS - Als gegen Ende der Veranstaltung der ehemalige Landesrat Richard Theiner im Publikum das Wort ergriff, hallte nochmals Applaus durch die Räume der BASIS in der ehemaligen Drusus-Kaserne in Schlanders, wo am 29. August eine offene Diskussionsrunde der SVP zum Thema „Die Zukunft des ländlichen Raums“ stattfand. Theiner appellierte an den Zusammenhalt, forderte dazu auf, die Kandidatinnen und Kandidaten zu unterstützten und warnte vor etwaigen Mehrparteienkoalitionen. Es war eine durchaus emotionale Wahlkampfveranstaltung im bisher doch eher ruhigen Vorwahlkampf und es wurde klar: Es dürfte noch ein heißer Wahlkampf werden. Ein großer Teil der ranghohen SVP-Funktionärinnen und Funktionäre im Vinschgau, aktive Mitglieder, aber auch einzelne weitere Interessierte, hatten sich im voll besetzten Veranstaltungsraum der BASIS eingefunden.

Von Zuversicht war die Rede, von Selbstvertrauen, welches man an den Tag legen müsse und auch könne. Bezirkspräsident Dieter Pinggera zählte etwa das Erreichte der vergangenen Legislaturperiode auf. Einiges habe sich getan, auch im Vinschgau. Die Zusammenarbeit mit der Landesregierung sei gut. Was das Krankenhaus in Schlanders betreffe, sei „endlich Ruhe eingekehrt“. Die Regierung habe sich klar zur Peripherie bekannt. Auch viele Projekte seien auf den Weg gebracht, vorangetrieben und abgeschlossen worden. Freilich gebe es noch gar einiges zu tun, insbesondere was die Verkehrsproblematik betrifft.

Auf das Thema Verkehr ging auch der Landtagskandidat David Frank in seinem Impulsreferat ein. Eine effiziente Mobilität, eine gute Anbindung, national und international, trage zur Aufwertung des ländlichen Raums bei. Damit könne man das Land für junge Menschen attraktiver machen, Abwanderung minimieren und Fachkräfte zurückholen. Als Agronom wolle sich Frank zudem

für eine innovative zukunftsfähige Landwirtschaft einsetzen, als Musiker für ein buntes vielfältiges Kulturleben. „Wenn es um die Zukunft des ländlichen Raums geht, dann müssen wir die Jungen miteinbeziehen“, so Frank. Er habe sich deshalb bewusst das Wahlkampfthema „Zukunftsmusik“ auf die Fahnen geschrieben, „weil wir heute und jetzt entscheiden, ob die Zukunft eine gute wird“.

Vereine unterstützen, Bürokratie abbauen

Landtagskandidatin Verena Tröger hob ebenfalls das Thema Verkehr hervor: „Das brennt uns Vinschgern unter den Nägeln“. Es gelte, dringend Lösungen zu finden. In ihrem Impulsreferat konzentrierte sie sich diesmal aber vor allem auf zwei Bereiche: Bildung bzw. Betreuung für Kinder sowie den Kulturbereich. Schule müsse sich weiterentwickeln, die Wissensvermittlung aber stets an

erster Stelle stehen. Für die langen Sommermonate gelte es Betreuungsmöglichkeiten zu finden. Es brauche neue Modelle. Dies dürfe man aber nicht auf die pädagogischen Fachkräfte abwälzen, „wir müssen neue Partner ins Boot holen“, so die Laaser Bürgermeisterin. Auch im Bereich Ehrenamt gebe es einiges zu tun. Südtirol sei ein Land der Vereine, aufgrund der ausufernden Bürokratie sei es für viele aber schwierig geworden. „Niemand will mehr Verantwortung übernehmen. Wir müssen das Ehrenamt unterstützen und dort wo es möglich ist, die Bürokratie abbauen“, appellierte Tröger. Sepp Noggler ging auf die Themen Wasser und Energie ein. Noggler, der vom Bauernbund unterstützt wird, betonte: „Speziell für uns im Vinschgau ist eine eigenständige Stromverteilung wichtig“. Die Konzessionen für acht große Wasserkraftwerke in Südtirol müssen im nächsten Jahr neu vergeben werden, davon mit

Langtaufers (Graun) und Schnals zwei im Vinschgau. Noggler sei es in den vergangenen Jahren gelungen, bei allen acht eine mindestens 5-prozentige Beteiligung der Ufergemeinden im Gesetz festzuschreiben. Alle übrigen Großkonzessionen folgen später. Derzeit seien Verhandlungen für eine höhere Direktbeteiligung an den Konzessionen für den Reschensee und dem Zufrittsee im Martelltal im Gange, heute haben die Ufergemeinden eine direkte Beteiligung von 8 Prozent am Reschensee bzw. 25 Prozent in Martell. In Sachen Wasser wies Noggler auf die besondere Situation im Vinschgau mit den vielen Trockenzonen hin. Dies müsse bei den Wasserkonzessionen berücksichtigt werden. Kritik gab es hierbei auch für Umweltlandesrat Giuliano Vettorato.

Politik ist keine „Hetz“

„Danke, dass ihr euch der Wahl stellt“, lobte Parteiobmann Philipp Achammer Tröger, Frank und Noggler. Die 35 Kandidatinnen und Kandidaten der SVP werden sich in den nächsten Wochen „auch einiges anhören müssen“. Es sei nicht immer leicht. Aber: Es gelte, den Menschen, „Sicherheit zu geben“. Durch ehrliche politische Arbeit. Landesrat Achammer kritisierte dabei auch Populisten, die Politik als „Hetz“ betrachten, ohne wirklich viel Ahnung von der Materie zu haben. Mit solchen sei eine Zusammenarbeit in einem Landtag schwierig. „Wir machen sicher auch nicht immer alles richtig. Aber wenn es um die Wurst geht, dann wissen wir, was zu tun ist und was das Beste für unser Land ist“, so Achammer. Was den ländlichen Raum betrifft, wolle die SVP mit voller Überzeugung, die Lebensqualität erhalten bzw. ausbauen. Schulen müsse es auch im letzten Ort noch geben, genauso wie die Nahversorgung. Auch die Themen Sicherheit, das Verhältnis zwischen Lohn und Lebenskosten, die Unterstützung der sozial Schwachen, aber auch

Zahlreiche SVP-Mitglieder und Interessierte waren vor Ort.
38 DER VINSCHGER 16/23 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Stimmten sich auf die Wahl ein (v.l.): David Frank, Arno Kompatscher, Verena Tröger, Philipp Achammer und Sepp Noggler.

die Ausnutzung der Sozialsysteme sowie der Mangel an Arbeitskräften seien in den kommenden Jahren wichtig.

Der Appell des Landeshauptmanns

Es müsse immer alles schneller, höher, besser sein, betonte Landeshauptmann Arno Kompatscher. In Südtirol sei man Weltmeister in Sachen „Wettbewerb“: mit dem Nachbarn, in der Freizeit, im Verein. Es gehe oft nur darum, wer das schönste Urlaubsfoto im Internet postet. Eindringlich kritisierte der Spitzenkandidat die Schnelllebigkeit der Gesellschaft und warnte vor dieser: Die Psychiatrien in Südtirol seien voll, zahlreiche junge Menschen haben

große psychische Probleme, die Suizide seien erschreckend hoch. Und dies liege nicht an politischen Entscheidungen. Es brauche ein Umdenken in der Gesellschaft.

Freilich gebe es viele Herausforderungen, aber es ist auch nicht alles schlecht, so der Landeshauptmann. Etwas tun müsse sich in Sachen leistbares Wohnen. „Wir wollten ein begehrtes Land sein, das haben wir mehr als erreicht“, so Kompatscher. Eine Auswirkung sei jedoch die große Nachfrage an Wohnungen und Baugrund, hier gelte es, Ansässige zu bevorzugen und auf eine strengere Konventionierung zu setzen. Kritik aus dem Publikum für das Wohnbauinstitut Wobi nahm Kompatscher auf und erklärte, dass hier derzeit nicht alles

optimal laufe und man bereits Lösungen suche. Auch die Verkehrsproblematik im Vinschgau solle prioritär behandelt werden. Nicht fehlen durfte das Thema Wolf und Bär, auch hier sei man einen Schritt weitergekommen, habe

bereits Ansuchen um Gutachten für Wolfsentnahmen versendet und sei dabei Lösungen zu finden.

Kompatscher appellierte an den Zusammenhalt: „Immer wenn es darauf ankam, hat man sich gefunden“. Aus dem Publikum und von anwesenden SVP-Mitgliedern erfuhr er in abschließenden Wortmeldungen viel Unterstützung. Offen blieben hingegen unter anderem Fragen zum Klimawandel, „Angst vor dem Wolf, Angst vor dem bärtigen Mann und Angst vor dem schwarzen Mann, aber elementare Themen fehlten“, erklärte etwa ein Zuhörer, der nicht namentlich genannt werden möchte, nach der Veranstaltung gegenüber dem der Vinschger.

Festhalten am Abbruch und Kompromiss

SCHLANDERS - Da die offenen Diskussionsrunde der SVP in den Räumlichkeiten der BASIS stattfand (siehe eigenen Bericht), durfte ein Thema nicht fehlen: Wie geht es weiter mit dem übrigen Areal der ehemaligen Drusus-Kaserne? Ein Zuhörer regte an, die alten Mauern stehen zu lassen und ein neues Projekt zu

planen. Zur Erinnerung: Das BASIS-Gebäude wurde für die Zukunft fit gemacht und bleibt ohnehin erhalten, die weiteren Gebäude sollen jedoch abgerissen werden, hier soll eine Wohnbauzone entstehen. „Es gab einen partizipativen Prozess und Entscheidungen, die zu respektieren sind“, betonte Landeshauptmann

Arno Kompatscher. Denkmalschutz für die Gebäude gebe es keinen, eine Sanierung bzw. ein Umbau mit der bestehenden Substanz sei kaum möglich. Wie Kompatscher durchklingen ließ, seien aber durchaus auch Kompromisse möglich. So könne man trotz des Abbruchs großer Teile des Areals noch einige Teile

bewahren, auch um an die Vergangenheit zu erinnern. Schützenswerte Elemente der Kaserne könnten in das Wohnbauprojekt eingearbeitet werden, ein Dokumentationszentrum könnte entstehen, wie auch bereits die für den Denkmalschutz zuständige Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer betont hatte. AM

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40 DER VINSCHGER 16/23 VINSCHGER SPEZIAL

Ein Meilenstein für holzius

Neue Firmenniederlassung entsteht in Eyrs.

EYRS - Einige Arbeiten gilt es noch abzuschließen, der Umzug in die neue Firmenniederlassung, die holzius Heimstatt, erfolgte aber bereits teilweise. So ist die Deckenproduktion bereits umgezogen, bis Jahresende folgen die Wandproduktion und ein Teil der Bürofachkräfte. Unter dem

Motto „natur verbunden“ entstanden in Eyrs neue Räumlichkeiten. Und diese waren auch nötig: Die stetig steigende Nachfrage und die laufende Weiterentwicklung der eigenen Leistungen ließ holzius diesen Schritt, der schlussendlich durchaus als Meilenstein in die Unternehmensgeschichte eingehen wird,

tun. Mit der so genannten holzius Heimstatt –einer Verbindung aus „Heim“ und „Werkstatt“ – eröffnet das Unternehmen einen Produktionsstandort mit Vorbildcharakter. Größer, moderner und auf die Lebens- und Arbeitsbedingung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angepasst.

DER VINSCHGER 16/23 41 VINSCHGER SPEZIAL
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Aber der Reihe nach: Die Firma mit Sitz in der Prader Industriezone, die Vollholzwände und Vollholzdecken zum Bau von ökologischen Gebäuden auf sehr hohem Qualitätsniveau herstellt, ist nach längerer Suche nach einem geeigneten Baugrundstück für ein neues Produktions- und Verwaltungsgebäude in Eyrs fündig geworden

und hat dort ein Grundstück mit einer Gesamtfläche von rund 15.256 Quadratmeter erworben.

Baugrundstück mit Dreiecksform

„Das effektive Baugrundstück hat eine Dreiecksform, welche nach Osten spitz

zusammenläuft“, erklärt der zuständige Architekt Jürgen Wallnöfer. Die Zweckbestimmung wurde mittels einer Bauleitplanänderung von „landwirtschaftlichem Grün“ in eine Fläche zur gewerblichen Nutzung geändert. Das Grundstück befindet sich an der orographisch rechten Seite der Vinschger Staatsstraße gelegen

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und kann von dort aus erreicht werden, indem man beim Kreisverkehr in Eyrs rechts abbiegt. Eine optimale Lage also für Lieferanten, Kunden und Arbeitskräfte. Das Grundstück liegt südlich der bereits bestehenden Handwerkerzone. Dadurch, dass das Grundstück in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof liegt, wird erwartet,

Geschäftsführer Herbert Niederfriniger

dass auch viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Firma infolge der sehr guten Zuganbindung, diese in Zukunft auch vermehrt nutzen werden. Nordwestlich wird das Grundstück von einer Apfelanlage begrenzt. Entlang der südlichen Grundstücksgrenze verläuft die Trasse der Vinschgerbahn.

Schritt für Schritt

Der Bau erfolgte in drei Baulosen, erst der Bau der Hauptproduktionshalle und der offenen Lagerhalle sowie des Technikbereiches, in einem zweiten Baulos, die Errichtung des rund 200 Quadratmeter großen Büros für die Technikabteilung

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Ausführung der Baumeisterarbeiten

Weil diese Arbeitszeit auch Lebenszeit ist, schaffen wir mit der holzius Heimstatt in Eyrs einen Ort, der optimal auf die Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zugeschnitten ist, um der Arbeit Sinn zu geben.
DER VINSCHGER 16/23 43 VINSCHGER SPEZIAL Ausführung der Holzfassade

und die Trockenkammer und schließlich im dritten Baulos der Bau des Verwaltungsgebäudes und einer zusätzlichen Halle, die ebenfalls als Lager dienen wird. Das 2. Baulos ist soeben im Bau und noch nicht abgeschlossen.

Die Bauarbeiten für die Errichtung der holzius Heimstatt wurden bewusst Schritt für Schritt gesetzt. Die modernisierte und erweiterte Produktion hat für holzius absolute Priorität. Die Büros werden schnellst-

möglich folgen, um die Teams (technische Planung und praktische Umsetzung) wieder zusammenzuführen. Besonderes Augenmerk wird zudem auf die Errichtung von gesundheitsförderlichen Arbeitsbereichen gelegt. Jeder Büroarbeitsplatz wird mit einem höhenverstellbaren Schreibtisch ausgestattet. In der Produktion wird komplett auf Leim, Kunststoffe oder weitere ausdünstende Chemikalien verzichtet. Die Verwendung von natürlichen Materialien

soll das Wohlbefinden der Mitarbeiter fördern. Die Kennzahlen der holzius Heimstatt unterstreichen die Größe und Bedeutung des Projekts. Auf einer Grundstücksfläche von 15.000 Quadratmeter wurden bis Ende 2022 mit dem ersten Baulos die 4.000 Quadratmeter große Produktionshalle sowie die 2.000 Quadratmeter große Lagerhalle errichtet. Als Außen- und gleichzeitig auch Brandschutzwände kamen insgesamt 200 Kubikmeter verschieden dimensionier-

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Rubner-Geschäftsführer Peter Rubner, Bürgermeisterin Verena Tröger und holzius-Geschäftsführer Herbert Niederfriniger bei der Projektvorstellung der holzius Heimstatt (v.l.)
44 DER VINSCHGER 16/23 VINSCHGER SPEZIAL
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ter Vollholzdeckenelemente in bewährter holzius-Bauweise zum Einsatz. Die Büroräumlichkeiten, die mit Baulos 2 errichtet werden, umfassen rund 950 Quadratmeter.

Vorwiegend Holzbauweise

„Die beiden Hallen wurden vorwiegend in Holzbauweise errichtet, das heißt, die Stützen sind als Betonfertigteile gefertigt und die Dachkonstruktion und die Wände

Obwohl es sich bei dem Gebäude um einen Industriebau handelt, soll letztendlich auch eine hohe architektonische und ästhetische Qualität entstehen.

Architekt Jürgen Wallnöfer

wurden in Holzbauweise realisiert. Die Fassade entlang der südlichen Grundstücksgrenze bzw. entlang der Bahntrasse, sowie an der Ost und Westseite ist mit einer vertikalen, unbehandelten Holzschalung verkleidet“, erklärt Architekt Wallnöfer. Zur Belichtung dienen rund sechs Meter hohe vertikale Lichtschlitze mit einer Breite von etwa 90 Zentimetern. „Diese Lichtschlitze helfen, den Sonneneintrag (Überhitzung) von Süden zu reduzieren und trotzdem

relativ viel Licht in die Halle zu lassen. Da die Halle 1 vorläufig nur als Lagerhalle dient und nicht geschlossen wird, entfällt (ebenfalls vorläufig) die Fassadenverkleidung“, so Wallnöfer. Die Fassadenverkleidung werde in der 2. Bauphase fertiggestellt.

Industrie und Ästhetik

Das Technikgebäude wurde komplett in Betonbauweise errichtet. Der Silo

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DER VINSCHGER 16/23 45 VINSCHGER SPEZIAL
Architekt Jürgen Wallnöfer

wurde von einer spezialisierten Firma mit vorgefertigten Betonfertigteilen ausgeführt. Obwohl es sich bei dem Gebäude um einen Industriebau handelt, sollte letztendlich auch eine hohe architektonische und ästhetische Qualität entstehen, welche vor allem auch dem Produkt der Firma holzius, eben der Herstellung hochwertiger, biologischer Vollholzgebäude, geschuldet ist.

Ort der Zusammenkunft

Der neue Firmensitz soll als Vorbildprojekt für konsequent ökologisches Bauen einerseits und als Ort der Zusammenkunft andererseits dienen. Generell wird die holzius Heimstatt auf die Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zugeschnitten sein, frei nach dem Motto: Arbeitszeit ist auch Lebenszeit. holzius

setzt alles daran, diese „Balance“ nachhaltig sicherzustellen. Ein Herzstück wird der zentrale Mensabereich sein, als ganztägig zugänglicher Ort des Zusammenkommens, der Kommunikation und des Arbeitens. Ein weiterer Vorteil des Standorts ist die unmittelbare Nähe zum Bahnhof, was die einfache regionale Erreichbarkeit sicherstellt. Team-Meetings und Termine werden in Zukunft auf die Ankunftszeiten

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der Züge abgestimmt und nicht mehr willkürlich gesetzt.

Verzicht auf fossile Brennstoffe

Die holzius Heimstatt verzichtet gänzlich auf die Nutzung fossiler Brennstoffe und agiert weitgehend eigenständig. Die gesamte Dachfläche wurde für die Nutzung einer Photovoltaikanlage vorbereitet, die

Die beiden Hallen wurden vorwiegend in Holzbauweise errichtet, das heißt, die Stützen sind als Betonfertigteile gefertigt und die Dachkonstruktion und die Wände wurden in Holzbauweise realisiert.

den Standort mit selbstproduziertem Ökostrom versorgt. Die anfallenden Holzspäne, ein Nebenprodukt in der Fertigung, werden zur Beheizung der Produktionshalle genutzt. Überschüssige Späne werden bereits jetzt zu Brikett-Talern gepresst und den umliegenden Gemeinden als regionaler, erneuerbarer Energieträger angeboten. holzius, bereits seit 2017 klimaneutral, wird damit sogar „energie-positiv“, das Unternehmen

erzeugt dann also mehr Energie als es verbraucht und versorgt darüber hinaus auch andere Abnehmer mit. Schon jetzt wird der gesamte Jahresverbrauch von Strom durch eine bereits installierte PV-Anlage abgedeckt.

Das Cradle to Cradle®-Designkonzept

Die Konzeption, Planung und Realisierung der holzius Heimstatt erfolgt im Sinne

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des Cradle to Cradle®-Designkonzepts (englisch: „von Wiege zu Wiege“, sinngemäß „vom Ursprung zum Ursprung“) für eine durchgängige und konsequente Kreislaufwirtschaft. Dabei steht nicht nur der eigentliche Nutzen im Mittelpunkt, es sind auch der Rückbau und die Verwendung der Rohstoffe nach der Nutzung zu berücksichtigen. Kostbare Ressourcen werden nicht verschwendet, sondern wie-

derverwendet – dieses Prinzip hat holzius seit jeher verinnerlicht und ist seit der Gründung konsequent gelebter Bestandteil der Arbeitsweise des Unternehmens. So sind beispielsweise sämtliche der im Gebäude eingesetzten Baustoffe durch entsprechende Materialwahl und Montagetechniken kreislauffähig. Das konstruktiv verarbeitete Massivholz sowie die Brandschutzwände aus leimfreiem

Vollholz dienen als Speicher für mehr als 188 Tonnen CO2. Sollte das Gebäude eines Tages rückgebaut werden müssen, ist es problemlos möglich, sämtliche Bestandteile in den technischen oder biologischen Stoffkreislauf rückzuführen. Smarte Abläufe und Technologien, z. B. die Hallenlüftung mittels automatischer Nachtauskühlung über den Rauchwärmeabzug oder die Umnutzbarkeit der Lager-

© René Riller 48 DER VINSCHGER 16/23 VINSCHGER SPEZIAL I-39024 TARTSCH/MALS - HAUPTSTR. 58 TEL. 0473 831 012 - FAX 0473 845 128 olivotto.t@rolmail.net - www.olivotto.bz.it
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Unternehmen wächst weiter

Das holzius-Team besteht heute aus rund 55 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Aufgrund der starken Nachfrage und der guten Auftragslage entwickelt sich das

Auf diese Art und Weise wollen wir Mensch und Natur zusammenbringen.

Geschäftsführer Herbert Niederfriniger

Unternehmen weiter und wird in Zukunft auf rund 75 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anwachsen. Mit diesem starken Bekenntnis zum Standort im Vinschgau sucht das Unternehmen motivierte Teamplayer, die Interesse daran haben, den ökologischen Holzbau weiterzuentwickeln – und ihre individuellen Fähigkeiten und Kompetenzen in der holzius Heimstatt in Eyrs einzubringen. Geschäftsführer

Herbert Niederfriniger betont: „Es ist mir persönlich ein Anliegen, gemeinsam mit dem gesamten Team das Unternehmen weiterzuentwickeln. Weil diese Arbeitszeit auch Lebenszeit ist, schaffen wir mit der holzius Heimstatt in Eyrs einen Ort, der optimal auf die Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zugeschnitten ist, um der Arbeit Sinn zu geben. Gleichzeitig möchten – und können – wir hier zeigen,

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Wir bedanken uns für das entgegengebrachte Vertrauen und wünschen viel Erfolg!

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Wir wollen gesunde Wohnräume schaffen und intakte Lebensräume erhalten.
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Mit Sichel und „Hangl“

Erstmals wieder Kornschnitt auf Unterfrinig. Neuer Eigentümer hat viel vor.

TANAS - Der Bergbauerhof Unterfrinig in Tanas hat seit Ende April einen neuen Besitzer. Es ist dies Andreas Grohmann (Schuhgroßhandel und Schuhentwicklung) aus Obertrum am See im Salzburger Land. „Es war schon immer mein Lebenstraum, einen Bergbauernhof zu erwerben“, sagte Grohmann am ersten Wochenende im September dem der Vinschger, als auf Unterfrinig erstmals wieder Korn geschnitten wurde, genauer gesagt Fisser Imperial Gerste. Mehrere Dutzend Freiwillige aus dem Vinschgau und darüber hinaus hatten sich am 2. und 3. September auf Einladung von Karl Perfler auf Unterfrinig eingefunden, um die Gerste auf einem rund einen Hektar großen Acker zu ernten und zu „Hocken“ zu binden. Mit dem Betreiber des Kultur- und Dorfgasthauses „Tschenglsburg“, der sich schon seit Jahren darum bemüht, den Getreideanbau im Vinschgau neu anzukurbeln, war Groh-

mann schon vor dem Kauf des Hofes in Kontakt getreten. „Wie schon Karl geht es auch mir darum, dem Hof eine wirtschaftliche Perspektive zu geben“, so der neue Eigentümer. Eine gute Möglichkeit dazu sieht er im Anbau von Getreide, denn damit wird an eine alte Tradition angeknüpft. Mit Perfler stimmt Grohamm auch darin überein, dass das Getreide bzw. die daraus hergestellten Produkte, in erster Linie das Brot, zu fairen und gerechten Preisen abgesetzt werden. „Damit der Produzent von seiner Arbeit leben kann, muss der Konsument bereit sein, einen gerechten und würdigen, Preis zu zahlen“, so Perfler. Die Gerste, die am 2. und 3. September geschnitten wurde, soll nur der Anfang dafür sein, den Kornanbau auf Unterfrinig neu zu beleben. Eine wichtige Rolle dafür spielt - wie schon in früheren Zeiten - die Verfügbarkeit von Wasser am trockenen Sonnenberg. „Heuer

hatten wir Glück, denn es hat relativ viel geregnet und es war auch warm, sodass die Gerste gut reifen konnte“, blickte Perfler zurück. Zusätzlich zur Gerste waren Ende Mai auf weiteren Flächen noch Nackthafer und Sommerweizen gesät worden. Perfler: „Die Gerste-Hocken bleiben jetzt für rund zwei Wochen zum Trocknen stehen. Dann wird das Getreide hier oben gedroschen und anschließend zum ‚Putzen’ nach Prad gebracht.“ Die Fisser Imperial Gerste war lange Zeit verschollen und wurde erst vor wenigen Jahren wieder in der Genbank in St. Petersburg gefunden. Sie eignet sich laut Perfler hervorragend für die Gerstensuppe, den Gerstenreis und auch für das Pils-Bier.

6 einheimische Sorten

Zusätzlich zum Anbau herkömmlicher Getreidesorten wie Gerste, Roggen, Hafer

Beim ersten der zwei Erntetage auf Unterfrinig.
52 DER VINSCHGER 16/23 VINSCHGER KULTUR
Gemeinsamer Halbmittag. Karl Perfler (links) und Andreas Grohmann

und Buchweizen möchten Grohmann und Perfler in Zukunft auch Emmer, Dinkel und Weizen auf Unterfrinig säen. Das Ziel ist hehr: Auf einer Gesamtfläche von 10 bis 12 ha sollen bereits heuer im Oktober 6 einheimische Getreidesorten ausgesät werden. Perfler: „Auf einer Höhe von 1.700 Metern ist das sicher ein Risiko, aber wir werden es wagen, denn die Klimaveränderung spielt da auch mit.“ Flächen gibt es auf Unterfrinig übrigens genug. Der dritthöchst gelegene Hof in Tanas - Oberfrinig liegt auf 1.745 m und der Strimmhof auf 1.754 m - umfasst inklusive der Alm- und Waldflächen ca. 57 Hektar. Erstanden hat Grohmann den Hof für rund 1,5 Millionen Euro. Er hatte sich im Vorfeld schon über längere Zeit hinweg nach einem Hof in Südtirol umgeschaut. Die Vorzüge von Unterfrinig sieht er u.a. in der Abgeschiedenheit und der Ursprünglichkeit. Grohmann: „Ich bin seit vielen Jahren in Südtirol verliebt und schätze vor allem den Vinschgau, der im Gegensatz zu anderen Gegenden nicht so ‚überlaufen’ ist.“ Auch die Gastfreundschaft im Vinschgau habe es ihm angetan, die Gemütlichkeit und die Echtheit. „Hier finde ich, was ich brauche, und das ist vor allem Entschleunigung.“ Grohmann hält sich mindestens einmal im Monat auf Unterfrinig auf. Er hat sich bereits wohnlich eingerichtet. Seine große Leidenschaft, das Mountainbiken, kann der Berg- und Naturfreund im Vinschgau und auch auf Unterfrinig voll ausleben: „Nicht jeder kann von sich sagen, dass er bei sich zu Hause

600 Höhenmeter mit dem Mountainbike bewältigen kann.“

„Kapelle und Steinhäuser werden saniert“

Die zwei denkmalgeschützten alten Steinhäuser sowie die Hofkapelle, die sich ebenfalls in einem sehr desolaten Zustand befindet, will Grohmann eigenen Angaben zufolge sanieren und erhalten. Das Land hatte das Vorkaufsrecht für den Erwerb der alten Wohnhäuser und der Kapelle nicht ausgeübt. Beim Ensemble Unterfrinig handelt es sich um einen Doppelhof. Eines der Wohngebäude ist ein spätgotischer Bau mit bemalter Fassade. Unter dem Dachfirst findet sich die Jahreszahl 1576. Mit 1681 ist die kleine Glocke der Kapelle datiert, die kürzlich zum Vorschein gekommen ist. Erstmals urkundlich erwähnt wird die

Hofstelle 1352. Als Besitzer wird 1552 ein Jakob Niederfriniger genannt.

Auch Ziegen vor Ort

Für zusätzliches Leben auf Unterfrinig sorgen seit dem 2. September mehrere Dutzend Ziegen, die der „Schaf- und Goasverein Tarsch“ nach Tanas gebracht hat. Weil es auf der Tarscher Am sowie auf der Kuppelwieser Alm auch während des heurigen Sommers zu etlichen Wolfsrissen gekommen ist, bei Ziegen ebenso wie bei Schafen, hatte sich der Verein entschlossen, die Tiere vorzeitig von den Almweiden zu holen und nach Tanas zu bringen. Dort können sie sich jetzt bis zum ersten Schneefall aufhalten.

„Begegnung unterm Baum“

Wie siehst Du Deine Region im Jahr 2030? So lautete die Frage, mit der sich am Nachmittag des 3. September im Rahmen des Kornfestes auf Unterfrinig Visionärinnen und Pioniere im Vinschgau auseinandersetzten. Zum mehrstündigen Treffen unter dem Motto „Begegnung unterm Baum“ hatte das Team der Mitmachregion Vinschgau (Brigitta Villaronga und Ghali Egger) eingeladen. SEPP

PR-INFO

Physiotherapie für Groß und Klein

SCHLANDERS - Schmerzen lindern, Muskeln lockern, Beweglichkeit verbessern - Physiotherapie mit ihrem großen Potenzial zur ganzheitlichen Behandlung des Menschen hat Daniel Kobler schon von Kindesbeinen an fasziniert. Durch seinen sportlichen Werdegang mit mehreren Verletzungen bei den Fußballvereinen von Schlanders und Laas, erkannte er den Stellenwert einer erfolgreichen Physiotherapie. Nach einer

dreijährigen Fachausbildung in Landshut und längerer Tätigkeit in einer renommierten Luzerner Praxis, sowie einem Intermezzo in Mals, eröffnete Daniel mit großem Enthusiasmus im heurigen August seine eigene, zentral gelegene Praxis in Schlanders. Stets darum bemüht, sein Behandlungsspektrum kontinuierlich auszubauen, besucht er berufsbegleitend Ausbildungen zum Osteopathen und Dry-Needling.

Physiotherapie Daniel Kobler

Andreas Hofer Straße 10 E, Schlanders

Termin nach Vereinbarung

Tel. 340 90 04 618

info@danielkobler.com

www.danielkobler.com

DER VINSCHGER 16/23 53 VINSCHGER KULTUR
Die denkmalgeschützte Kapelle sowie die zwei alten Steinhäuser auf Unterfrinig will der neue Hofbesitzer sanieren und erhalten.

So viel Kreativität und so viel im Dunkeln

TARTSCH - Es war meine erste Annäherung an den Bunker 23. Auch regnete es am letzten August-Sonntag und mir fiel nicht ein, irgendwo gelesen zu haben, warum das Ungetüm so genannt wird. Ordinär festgestellt: Das „Sauwetter“ war auch ein Segen für jene, die unter der Hitze gelitten hatten. Die Annäherung erfolgte mit Regenschirm und war trotzdem feucht. Eiligst ging es durch den Bau voller Nischen und Zellen; vorbei an Bildern, Collagen und Objekten hin zum nordseitigen Ausgang. Dort standen geschätzt 30 Personen – es sollen mehr gewesen sein. Künstler und Kunst-Schaffende nicht nur aus dem Vinschgau warteten gespannt auf die Performance des „blinden Kunstkritikers, Essayisten, Künstlers

und Fotografen Gerald Pirner aus Berlin. Der Titel oder das Motto klang verheißungsvoll: „Sprich, damit ich dich sehe“. Dann die Hinweise: „Hand auf die Schulter des Vordermannes oder der Vor-

derfrau. Vor dem Schlechtwerden melden. Wir kommen Sie holen.“ Das Abschleppen würden wohl Bunker-Besitzer Othmar Prenner und die als Regisseurin und Theaterpädagogin angekündigte

Nadja Schwienbacher besorgen. Jedenfalls baumelte eine gelbe Taschenlampe an ihrem Hals. Dann wurde uns allen schwarz vor den Augen. Es ging in winzigen Schritten vorwärts; die Pausen wurden als lang empfunden. Die einzige Abwechslung bis zum Stopp in einem Saal waren Stufen und laute Anweisungen, wie zu bewältigen. Schließlich stand man in einem Raum. Das merkte man auch im Dunkeln. In der Hoffnung, den Fotoapparat richtig eingestellt zu haben, lauschte man den Rufen von Nadja Schwienbacher und den Erklärungen des Künstlers, der es schließlich mit „Lightpainting“, mit Licht malend, zu einer Projektion brachte. Als Silhouette war Nadja Schwienbacher erkennbar. Auf dem Boden robbend durchmaß der blinde Künstler den Raum und stellte sich den Fragen einiger Besucher. Da die Gedenkausstellung

„Benny, Sven und die Künstlermenschen“ an Sonntagen bis zum 15. Oktober von 14 bis 19 Uhr und mit Führung um 16 Uhr zugänglich ist, wuchs der Wunsch einer Wiederholung des Besuchs unter günstigeren Bedingungen.

GÜNTHER SCHÖPF

Die Amateurmaler (v.l.): Elfriede Runggaldier, Edith Schweitzer, (verdeckt) Obmann Luis Verant, Hubert Piccolruaz (Tonkursleiter), Rudi Pfitscher, Adelheid Hofer (Meran), Luna Tscholl, Erich Stecher (Kursleiter), Lisetta Neri (Meran), Irmgard Perkmann, Johann Gufler (Schlanders), Irmgard Ruatti, Rosa Heidegger, Bürgermeister Zeno Christanell; ausgestellt waren auch Bilder von Werner Egger (Vetzan), der aus Gesundheitsgründen nicht anwesend sein konnte.

NATURNS - So nannte Bürgermeister Zeno Christanell die stimmungsvolle Ausstellung von Aquarellen des Amateurmalervereins Naturns mit Obmann Luis Verant. Kulturreferent Michael Ganthaler begrüßte die 11 Teilnehmer, Kursleiter Erich Stecher, dazu den

langjährigen Kursleiter für Bronzeguss, Hubert Piccolruaz. „Nach 7 schwierigen Jahren darunter die Pandemie sei es dem Akademischen Maler Erich Stecher zu verdanken, dass wieder ein Kurs zustande gekommen ist“, betonte Ganthaler. Er sei „extra von Bozen“

Landsleute aus Ladinien: Elfriede Runggaldier, von der das Einladungsbild mit dem expressiven Blick auf Hochnaturns stammte, und der langjährige Tonkursleiter

Hubert Piccolruaz.

nach Naturns gekommen, um die Gruppe zu betreuen. Für das Zustandekommen der Ausstellung dankte er der Gemeindeverwaltung, die großzügig die Räumlichkeit zur Verfügung stellte, der Raika Untervinschgau für den Druck der Einladungen, dem Kaufhaus

Gritsch für die Getränke und allen Mitgliedern für das eindrucksvolle Buffet. Die Ausstellungseröffnung wurde vom virtuosen Spiel mit der Ziehharmonika von Gregor Abler begleitet.

GÜNTHER SCHÖPF

Nach den Plänen von Othmar Prenner wurde der Bunker „wohnlich“ gemacht. Der erblindete Gerald Pirner und die Theaterpädagogin Nadja Schwienbacher wiesen das Publikum ein. Mit einem Leuchtstift hat Pirner die unsichtbare Schwienbacher sichtbar gemacht.
„Ausdruck einer lebendigen Dorfgemeinschaft“
54 DER VINSCHGER 16/23 VINSCHGER KULTUR

Farbenreiches Freiluftspektakel der MK Naturns

NATURNS - Im fein gesponnenen Zusammenspiel aus Musik, Theater und Licht lieferte die Musikkapelle Naturns eine neue Auflage des Sommernachtskonzertes an zwei Abenden am 24. und 25. August. Mannigfaltig und mit viel Raffinesse gelang es der Kapelle nun zum achten Mal, unter der musikalischen Leitung von Dietmar Rainer das Konzertpublikum in die Welt des Rock & Pop, der Filmmusik sowie der traditionellen Blasmusik zu entführen. Regisseur Rudi Mair verstand es, die gewählte Literatur mit großer Kunstfertigkeit in Szene zu setzen und verwandelte somit das Konzertprogramm, gemeinsam mit den Musikern und Schauspielern, allesamt aus den eigenen Reihen, zu einem hinreißenden, fulminanten und harmonisch runden Gesamtwerk. Dieser musikalisch-theatralischen Mischung glückte ein Wirkungspotential verblüffenden Ausmaßes, so dass die Freilichtarena des Naturnser Bürgerhauses auch am zweiten Darbietungs -

abend randvoll ausgelastet war. Mair erzählte die mit reichlich Humor gewürzte Geschichte eines eingefleischten Südtiroler Ehepaares, deren Handlung eine Reise durch Europa zugrunde liegt. Passend zum Abfahrtsort Naturns eröffnete die Kapelle die Rundreise der beiden Hauptprotagonisten Judith Leiter und Daniel Götsch in den Rollen von Seppl und Tresl mit dem Stück „Böhmische Liebe“, gefolgt vom Aufenthalt in Bayern mit „In München steht das Hofbräuhaus“. Die unterschiedlichen Ansichten zur angehenden Reise

des Ehepaares führten zum bekannten Lied „Skandal um Rosi“, das gesangssolistisch von Manuel Tumler dargeboten wurde. Wienerisch sollte es nicht nur beim Konzertwalzer von Johann Strauss zugehen, sondern auch beim Donauinselfest, das durch Lieder aus dem Rock-Pop-Genre skizziert war. Madlen Wenter gab dabei eindrucksvoll ihr Gesangstalent zum Besten. Bekannte italienische Schlager bot Thomas Moriggl für den Italienurlaub dar, während Tumler den Restaurantaufenthalt von Seppl und Tresl an der Solo-

trompete mit „Il Silenzio“ von Nino Rossi versüßte. Ebenso effektvoll war der Surround-Sound der Trompeten aus dem Publikumsbereich, der berühmte Tortenauftritt der Köche auf dem Traumschiff zum passenden Musik-Medley aus dem gleichnamigen Film sowie die stimmstarke Gesangsdarbietung von Daniel Götsch mit „You Raise Me Up“, bevor das bezaubernde Konzert und somit die musikalische Reise unter tosendem Applaus ihren Ausklang fanden.

01.09. - 24.09.2023

im Zuge der Transhumanz

Slow Food - Spezialitätenwochen im Zuge der Transhumanz

Teilnehmende Betriebe

Teilnehmende Betriebe

Kurzras

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Lazaun Hütte

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M. +39 335 537 364 9

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Schutzhütte Schöne Aussicht

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T. +39 0473 679 130

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Berglalm

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M. +39 339 381 648 2

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Piccolo Hotel Gurschler

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T. +39 0473 662 100

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Vernagt

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Hotel & Chalets Edelweiss

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T. +39 0473 669 633

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Finailhof

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T. +39 0473 669 644

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Tisenhof

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T. +39 0473 669 790

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Unser Frau

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Oberraindlhof

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T. +39 0473 679 131

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Aktiv & Familienhotel Adlernest

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T. +39 0473 669 652

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Tonzhaus Hotel & Pizzeria

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T. +39 0473 669 688

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Katharinaberg

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Gasthof Neuratheis

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M. +39 351 753 775 7

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Karthaus

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Goldene Rose Karthaus

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T. +39 0473 679 130

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Restaurant Grüner

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T.+39 0473 679 104

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Pfossental

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Gasthof Jägerrast

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T. +39 0473 421 652

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Mitterkaseralm

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T. +39 0473 420 473

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Eishof

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T. +39 0473 420 524

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FABIAN FLEISCHMANN Die Musikkapelle Naturns mit Kapellmeister Dietmar Rainer. Daniel Götsch und Judith Leiter als Tresl und Seppl mit Solist Manuel Tumler.
DER VINSCHGER 16/23 55 VINSCHGER KULTUR
Foto: Zaneta Stavova

Im Gedenken an Mitterhofer

Der große Erfinder starb vor 130 Jahren. Schreibmaschinenmuseum feiert 30. Geburtstag.

PARTSCHINS - Am Sonntag, 27. August, war Museumswetter angesagt, und zwar in jeder Hinsicht: Das unbeständige kühle Wetter hat zahlreiche Besucher nach Partschins ins Schreibmaschinenmuseum gelockt, das seinen 30. Geburtstag mit einem Tag der offenen Tür gefeiert hat. Bereits im Rahmen der hl. Messe am frühen Vormittag erinnerte Pfarrer Josef Wieser in der Partschinser Pfarrkirche an den 130. Todestag von Peter Mitterhofer, dem großen Partschinser Erfinder, mit einem Gebet. Anschließend folgte eine Kranzniederlegung am Grab, während der Bürgermeister Alois Forcher - nach einer Gedenkminute - alle Anwesenden zu einem Vaterunser für den Erfinder einlud. Unter den Anwesenden befanden sich u.a. die beiden Altbürgermeister Robert Tappeiner und Albert Gögele, Kulturreferent Hartmann Nischler, Tourismusreferent Ulrich Schweitzer, Museumstifter

Kurt Ryba und Museumsleiterin

Maria Mayr. Auch zahlreiche Partschinser Bürgerinnen und Bürger waren gekommen. Im Museum fanden anschließend die von der Partschinser Böhmischen umrahmten Feierlichkeiten zum 30. Geburtstag des Museums statt, das zum 100. Todestag Mitterhofers 1993 eröffnet worden war. Bürgermeister Alois Forcher zeichnete in seiner Ansprache das Entstehen des Museums vor 30 Jahren nach, als der Sammler Kurt Ryba sich damals an Kulturlandesrat Bruno Hosp

wandte, der die Kontakte zur Gemeinde Partschins herstellte. Ewald Lassnig, damals Kulturreferent und Vizebürgermeister von Partschins und langjähriger Mitterhofer-Forscher, setzte sofort alle Hebel in Bewegung und setzte den Bau des Museums – auch dank Unterstützung der Gemeindeverwaltung unter Robert Tappeiner – schließlich um.

Maria Mayr bedankte sich in ihrer kurzen Ansprache, dass sie selbst bereits seit über 20 Jahren das Museum leiten und mit Inhalten füllen darf, und für das Vertrauen, das die Gemeindeverwaltung von Partschins und auch Museumstifter Kurt Ryba seit jeher in sie setzen. Ihr großer Dank und auch jener der darauffolgenden Redner ging jedoch

vor allem an die ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen des Museums für die jahrelange Unterstützung. Der für das Museum zuständige Gemeindereferent Ulrich Schweitzer versäumte es nicht, sich auch bei den verschiedenen Geldgebern und Sponsoren zu bedanken, angefangen bei der Museumsabteilung des Landes bis hin zu den Betrieben Röfix und Raika Partschins für die jahrelange finanzielle Unterstützung. Sowohl Kulturreferent Hartmann Nischler als auch Kurt Ryba unterstrichen die Bedeutung des Museums als Kulturzentrum, als Ort für Veranstaltungen und des kulturellen Austausches. Abgeschlossen wurde der runde Geburtstag des Museums nach einem Tag der offenen Tür mit einem Konzert des Streichquartetts Kreativ Ensemble vor zahlreichen Interessierten. RED

Das Streichquartett Kreativ Ensemble. Kranzniederlegung am Grab Peter Mitterhofers: Bürgermeister Alois Forcher, Altbürgermeister Albert Gögele, Kulturreferent Hartmann Nischler sowie Tourismus- und Museumsreferent Ulrich Schweitzer. Die Partschinser Böhmische im Museum. Mäzen und Stifter des Museums: Kurt Ryba mit Gattin Hannelore.
56 DER VINSCHGER 16/23 VINSCHGER KULTUR
Museumsleiterin Maria Mayr

Ausstellung für guten Zweck

SCHLANDERS - Im Eingangsbereich der Bibliothek Schlandersburg in Schlanders wird am 15. September um 18 Uhr eine Ausstellung von Urs Emmenegger aus dem Engadin eröffnet. Der vielseitig tätige Künstler stellt Bilder aus und bietet diese auch zum Verkauf an, wobei die Käufer den Preis selbst bestimmen können. Der Erlös fließt zu 100 Prozent in den Bau eines neuen Schulgebäudes in Nepal. Die Arbeiten sind voll im Gang. Urs Emmenegger, geboren 1951 und wohnhaft im Ortsteil Baraigla in Ftan, einem Dorf in der Gemeinde Scuol, kann auf verschiedenste berufliche Tätigkeiten zurückblicken. Nach

Ausbildungs- und Studienjahren (Sozialarbeiter und Erzieher sowie Kunsttherapeut) leitete er u.a. 15 Jahre lang eine Therapiestation

„Reparar e Reütilisar“

MÜSTAIR - Für die Europäischen Tage des Denkmals 2023 wurde das Motto „Reparieren und Wiederverwenden“ ausgewählt. Das Museum Kloster St. Johann in Müstair präsentiert passend dazu die Ausstellung „Reparar e Reütilisar: Objektgeschichten der Wiederverwendung aus der Sammlung des Klosters St. Johann in Müstair“, die bis zum Herbst 2024 im Refektorium zu sehen ist. Ein schonender Umgang mit Ressourcen wirkt mit Blick auf die Klimaerwärmung aktueller denn je, ist jedoch kein neues Phänomen, sondern war schon immer ein wichtiger Teil der Lebensweise. Wiederverwendung prägt auch die Baugeschichte des Klosters St. Johann und manifes-

tiert sich auf eindrückliche Weise an unterschiedlichsten Objekten. Im Verlauf der 1200-jährigen Geschichte des Klosters wurden nicht nur die baulichen Strukturen in Müstair immer wieder erneuert, erweitert und umgestaltet.

für psychisch kranke Menschen in Ondallaz im Kanton Waadt. Seit 1998 ist er Teilzeitdozent an der „Höheren Fachschule für

Sozialpädagogik“ in Clair-Val und seit 2002 führt er ein Atelier für künstlerische Therapie in Vulpera in der Gemeinde Scoul. SEPP

Auch die Objekte, mit denen die Benediktinerinnen spätestens seit der Umwandlung in einen Nonnenkonvent im 12. Jahrhundert umgehen, waren häufig über Jahrzehnte und Jahrhunderte in Gebrauch und werden zum Teil

noch heute benutzt. Aus dieser Nutzungskontinuität resultieren zahlreiche Spuren der Wiederverwendung, Umnutzung, Renovierung oder Reparatur, die an den Bauwerken und Objekten ablesbar sind. So wurden Fragmente der karolingischen Chorschranke bewusst als Grabbeigabe wiederverwendet, Töpfe aus Keramik mit Metall geflickt oder Buchseiten als Einbände weitergenutzt. Nicht zuletzt zeugen zahlreiche Textilien von einer regen „Upcycling“-Praxis im Kloster. Im Rahmen der Eröffnung der Ausstellung „Reparar e Reütilisar“ wurden an den Europäischen Tagen des Denkmals (9. und 10. September) themenspezifische Führungen angeboten. RED

- Trauer- & Urnenkränze

- Sargbuketts

- Blumenherzen

- Trauerkerzen und Trauerdeko

- Trauerschleifen

Der Erlös aus dem Verkauf der Bilder von Urs Emmenegger fließt in den Neubau einer Schule in Nepal. Den Preis der Bilder können die Käufer selbst bestimmen.
DER VINSCHGER 16/23 57 VINSCHGER KULTUR
Aus einer Prozessionsfahne wird ein Mariengewand.
Alles rund um die Trauerfloristik

„Kunst kann uns zusammenführen“

Der Paul Flora-Preis 1923 geht an die Tirolerin Sophia Mairer.

GLURNS - Der rote Faden bei der Preisübergabe im Innenhof des Schallerhauses war das Zusammenführende und Grenzen Überschreitende des Paul Flora Preises. Er sei Länder übergreifend, war der Glurnser Bürgermeister Erich Wallnöfer überzeugt. Wie ein unsichtbares Band halte die Kunst Menschen zusammen, formulierte es Kulturlandesrat Philipp Achammer. Unsichtbares sichtbar mache sie, meinte Nordtirols Landeshauptmann Toni Mattle. Dadurch würden Grenzen verschoben und neue Zugänge geschaffen, wie Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher bestätigte. Hohe Erwartungen also an die Kunst der 34-jährigen Sophia Mairer, die familiäre Wurzeln im ostirolerischen Pustertal hat, in Innsbruck geboren ist, sich selbst als Wienerin ausgibt, aber eine Tirolerin ist. Die Juroren Nina Trabassomi, Galeristin in Innsbruck, Ingenieur Andreas Flora, Familie Paul Flora, und als Kuratorin Sabine Gamper, Kunsthistorikerin aus Bozen, setzten der Flut an Erwartungen noch eins drauf. „Sophia Mairers Malerei vertieft sich in die Debatten um unseren Planeten“, stellen sie in einem Katalog fest. Daraus entstünden Fragen, die in immer neuen Versuchen münden, mit diesem traditionellen Medium (Malerei) umzugehen. „Das menschliche Auge wie der Körper der Betrachter:innen werden ein-

geladen, andere Erfahrungen des Schauens und Wahrnehmens zu praktizieren.“ Man könnte Mairers Werke auch „ökologische, feministisch“ bezeichnen, stellte Nina Trabassomi fest.

Die stimmungsvolle Feier am Palabira-Markttag, dem neu eingerichteten Feiertag in Glurns, wurde vom Ziachorgel-Virtuosen

David Frank musikalisch umrahmt. Die Koordination der Veranstaltung lag in den Händen von Alexandra Pan, Abteilung Deutsche Kultur/Amt für Kultur. Die Organisation vor Ort hatte die Bürger Genossenschaft Obervinschgau „da“ übernommen. Die geschmacksvolle Verköstigung zum Abschluss wurde von allen

sehr geschätzt und genossen. Bis 9. Oktober sind Werke von Sophia Mairer im Kulturcafé Salina in Glurns ausgestellt. Ab 7. September bis 7. November ist Mairer Teil einer Gruppenausstellung „play escapes“ in der neuen Galerie CUT in Bozen.

GÜNTHER SCHÖPF David Frank gab den Ton an im Innenhof des Schallerhauses. Bürgermeister Erich Wallnöfer am Rednerpult, die Künstlerin in Rot, rechts Diane und Reinhold Messner, Mitte Altbürgermeister Alois Riedl, ganz links Ursula Ganal Witwe Flora. Sophia Mairer bekam ihren Preis mit Diplom von Kulturlandesrat Philipp Achammer, Landeshauptmann Toni Mattle, Tirol, und Landeshauptmann Arno Kompatscher, Südtirol Tirols LH Mattle hat sich ein Selfie gewünscht mit Ursula Ganal Flora, Sophia Mairer und Alois Riedl v.l.). Man könnte Mairers Werke auch „ökologische, feministisch“ bezeichnen, stellte Nina Trabassomi fest.
58 DER VINSCHGER 16/23 VINSCHGER KULTUR
Zufällig zwischen die Bilder „Wetland in our guts“, Feuchtigkeit in unseren Eingeweiden, (links) „Future of delicateness“, Zukunft der Zartheit, und der Kamera des Unterfertigten geriet Sophia Mairer im Café Salina.

Franz-Tumler-Literaturpreis

LAAS - Die Gemeinde Laas, der Bildungsausschuss Laas, der Südtiroler Künstlerbund und der Verein der Vinschger Bibliotheken freuen sich, zum neunten Mal den internationalen Franz-Tumler-Literaturpreis zu vergeben.

Die fünf Finalist/innen und ihre Debütromane sind: Arad Dabiri: DRAMA. Septime Verlag; Cornelia Hülmbauer: Oft manchmal nie. Residenz Verlag; Irina Kilimnik: Sommer in Odessa. Kein&Aber; Tine Melzer: Apha Bravo Charlie.

Jung und Jung; Magdalena Saiger: Was ihr nicht seht. Edition Nautilus. Die öffentlichen Lesungen finden am Freitag, 22. September, ab 9 Uhr im Josefshaus statt. Am Vormittag lesen Arad Dabiri, Cornelia Hülmbauer und Irina

Durnwalder: „Südtirol könnte Staat!“

TSCHIRLAND - Im Rahmen eines privaten Besuchs haben Vertreter des Vereins „Noiland SüdtirolSudtirolo“ dem früheren Landeshauptmann Luis Durnwalder ein Exemplar des Buches „Kann Südtirol Staat?“ übergeben. Durnwalder zeigte sich den Initiatoren und Verfassern dieses Projektes gegenüber dankbar: „Hierbei handelt es sich um ein Zusammentragen von rechtlichen, historischen und finanziellen Gegebenheiten, die beweisen sollen, dass wenn wir die Möglichkeit einer freien Abstimmung erhalten würden, als eigener Staat lebensfähig

wären. Natürlich ist eine solche Abstimmung nur sinnvoll, wenn Österreich und Italien einverstanden wären. Krieg oder andere kraftvolle Auseinandersetzungen möchte man natürlich keine, aber ich finde es richtig aufzuzeigen, dass wir imstande wären, eine andere Form der Autonomie bzw. der Vollautonomie zu leben und zu gestalten“. Der Verein „Noiland“ zeigt sich erfreut über die Wertschätzung und die anerkennenden Worte. Dem amtierenden Landeshauptmann Arno Kompatscher war bereits Ende Juni ein Exemplar des Buches

überreicht worden. Das Projekt „Kann Südtirol Staat?“ ist in Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten entstanden. In den

Kilimnik, am Nachmittag Tine Melzer und Magdalena Saiger. Die Preisverleihung erfolgt am 22. September um 19 Uhr in MarkusKirche. RED

40 Kapiteln gehen die 16 Autorinnen und Autoren des Buches – mit unterschiedlicher Haltung zur Eigenstaatlichkeit – der Frage nach, ob Südtirol als eigenständiger Staat bestehen kann. Das Ergebnis ist laut einer Pressemitteilung eindeutig: „Südtirol hat alle politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Voraussetzungen, um als unabhängiger Staat erfolgreich zu sein. So wie auch Luxemburg, Malta, Island oder die drei baltischen Staaten.“ Weitere Infos im Internet (www. noiland.org) oder über E-Mail (info@noiland.org). RED

Im Bild (v.l.): Helmut Gschnell, Luis Durnwalder, Harald Mair und Marco Manfrini.
DER VINSCHGER 16/23 59 VINSCHGER KULTUR www.untermarzoner.it Tel. 0471 665948 Ep pan COOK, SHARE, CHERISH.
Foto: „Noiland Südtirol-Sudtirolo“

Meisterschaftsauftakt zum Vergessen

Fast alle Vinschger Mannschaften in den höheren Ligen erlebten ein Auftakt-Debakel.

VINSCHGAU - Zwar verlor der Aufsteiger Partschins gegen St. Pauls in der Oberliga, aber der Einsatz vor allem der Neuzugänge konnte sich sehen lassen und die 2:3 Niederlage war keine Schande. Anders die Truppe aus Naturns, die ebenfalls gegen eine Überetscher Mannschaft antreten musste und gegen Tramin sang- und klanglos unterging. 6:2 hieß das Endergebnis des Traminer Schützenfestes. Den einzigen Lichtblick schaffte Latsch eine Liga darunter gegen Ridnaun-Tal. Mit 4:2 Toren ergatterte der einzige Vinschger Landesligist 3 wertvolle Start-Punkte.

Desolat auch die ersten Auftritte der beiden Vinschger Mannschaften in der 1. Amateurliga. Der SV Schluderns spielte 22 Minuten in Unterzahl und verlor 3:0 gegen

Olimpia Meran, soll aber die besseren Chancen gehabt haben. Die 2. Mannschaft in dieser Spielklasse war Plaus, das gegen Ulten eine glatte 0:5 Pleite erlebte.

Die Expertenmeinung

Vor kurzem hatte Fußball-Experte Andreas Vieider die Kader der Ober- und Landesliga-Mannschaften vorgestellt und seine Einschätzungen über Stärken und Schwächen im Sportteil der Tageszeitung Dolomiten veröffentlicht. Im SSV Naturns, der auf 15 Jahre Oberliga-Erfahrungen zurückblicken kann, sieht er einen gut aufgestellten Verein, der auch von der Begeisterung der Zuschauer und von der Spannung in den zu erwartenden Duellen

gegen die nächsten Nachbarn Partschins und Obermais zehren könne. Den Angriff mit Fabian Nischler und Matthias Bacher und die Tormann-Besetzung mit Andreas Nischler und Felix Piazzo hält Vieeider für besondere Stärken. Es gab 9 Zugänge, davon 3 aus der eigenen Jugend, und 8 Abgänge. Bei den Abgängen seien vor allem Michael Cia und Hannes Kiem, zu ersetzen. Dass Patrick Fliri seinen Heimatverein trainiert, sieht der Experte „traditionell schwierig“. Sektionsleiter Werner Spechtenhauser konnte dazu nur lächeln: „Ein Trainerposten in Naturns war immer schwierig“. Der SSV Naurns hat sich 3 Spieler des FC Bozen geleistet. Dazu Spechtenhauser: „Wenn du in der Liga spielen willst, musst du Spieler aufs Feld bringen, die Erfahrung in dieser Liga haben.“ 2 der 3 Neuen „von oben“ haben schon in Naturns gespielt. Brandgefährlich, laufstark und spielintelligent nennt Vieeider den Angriff des SV Partschins. Armin Rungg und Michael Aiello nennt er „Leitwölfe“. Die Zieltaler haben in vielen Teichen gefischt. Die 7 Abgänge sollen durch Kräfte aus Obermais, Weinstraße Süd, Virtus Bozen, Rovereto, aus Plaus (2), Schluderns und aus der eigenen Jugend ausgeglichen werden. Der aus Mailand stammende Erfolgstrainer Luca Lomi hat als heimische Verbindung zum Kader Daniel Schnitzer an seiner Seite. Durch den Aufstieg von Partschins und Naturns in die Oberliga wird es in dieser Spielsaison keine Landesliga-Derbys im Vinschgau mehr geben. Ein Verlust für das Untervinschger Publikum.

Das Trainerduo in Naturns: Patrick Fliri (l.) und Co-Trainer Markus Stecher.
60 DER VINSCHGER 16/23 VINSCHGER SPORT
Michael Aiello, Partschins (links), hält den Naturnser Angreifer Matthias Bacher auf Distanz.

Ein Projekt vor Augen

Auch im SV Latsch hat man ein ausgesprochenes Wechseljahr zu überstehen. Von den 8 Abgängen bedauert man besonders das Ausscheiden von Cesar Kouame aus dem Senegal. Er war an allen Positionen aktiv und torgefährlich. Eine tragende Rolle in der Abwehr hatte Fabian Lechthaler über. Der Kortscher will pausieren und sich mit dem väterlichen Betrieb beschäftigen. Zwar rechnet der Experte Vieeider die Latscher zu den Mannschaften, die sich in der Meisterschaft nach hinten orientieren müssen, aber er kennt auch deren Fähigkeiten, besonders in schwierigen Phasen unerwartete Energien zu entwickeln. Sektionsleiter Werner Schuler traut seinen „offensiven“, recht internationalen Neuzugängen einiges zu. So wird erstmals der Argentinier Matias Lunari auflaufen, David Pittigoi aus Naturns bringt Nordtiroler Erfahrungen mit. Aus Prad wird mit Fabian Lechner ein talentierter Jugendspieler zum Einsatz kommen. Im Rahmen des Projektes zwischen Goldrain und Latsch dürfen talentierte Nachwuchsspieler aus Laas (1), aus Goldrain (2) und aus Schlanders (1) in der Landesliga Erfah-

Hannes Lechner, Latsch, wird in der kommenden Saison von Rainer Dengg, Schluderns, als Torwarttrainer betreut.

Kein Ringkampf, sondern das Ende eines Angriffs von Alex Kiem, Latsch (links), gegen Hannes Kiem, Naturns.

rungen sammeln. Stolz ist man in Latsch auf das Trainer-Trio: Christian Pixner, Passeier, seinen Co Trainer Bernd Muther, Laas, und auf den Schludernser Erfolgstrainer Rainer Dengg, der in Latsch die leidige TormannFrage lösen soll.

Zwischen Hoffen und Zittern

Die Schludernser um Trainer Harald Regensburger (aus Schlanders) fühlen sich nach der Auftaktpleite gegen Olimpia Me-

ran ungerecht bestraft durch den gelb-roten Ausschluss eines Spielers in der 68. Minute. Präsident Rudi Trafoier, der auch Koordinator der 1. Mannschaft ist, hätte gern Kontakte zu den Verantwortlichen im Südtiroler Fußball- und Schiedsrichterverband, um die Beziehung zu den Unparteiischen ein für allemal zu klären. „Wir leisten hier ehrenamtliche Arbeit und dann werden einem nur Knüppel zwischen die Beine geworfen“, klang es verbittert aus der Rittergemeinde. Er spielte auf das knapp verlorene Entscheidungsspiel um den Aufstieg gegen Kiens an. Nicht um den Aufstieg, sondern um das Überleben in der 1. Amateurliga hat Plaus in der letzten Saison gekämpft. Den Klassenerhalt zu verdanken habe man vor allem dem 24-jährigen Tobias Gufler. Als Plauser Eigengewächs habe er sich zum Kapitän empor gearbeitet und mit seinen 15 Toren entscheidend beigetragen, dass man zu den 2 noch in der 1. Amateurliga verbliebenen Vinschger Mannschaften gehöre, so Sektionsleiter Tobias Holzknecht.

Im SV Schluderns: Leistungsträger Mark Folie (links) ist verletzt, Stefan Kofler wird Co-Trainer.

Kein Spiel für Nervenschwache

LATSCH - LANDESLIGA, 2. SPIELTAG, SONNTAG, 10.09.23 - 1:1 endete das 1. Heimspiel für den ASV Latsch. Der Gegner kam aus dem Eisacktal. Dem FC Gitschberg Jochtal standen ein gefürchteter Sturm und mit Lukas Hofer ein hoch gelobter Stürmer zur Verfügung.

Dem Spiel dem Stempel aufgedrückt aber haben die Torleute – auf beiden Seiten. Die Gitschberger hatten mehr vom Spiel, aber vor einem überragenden Hannes Lechner war bis zur 62. Minute Endstation. Eine seiner Paraden in der 40. Minute war sehenswert. In Führung kamen die Gäste, weil Lechner von

einem eigenen Spieler behindert wurde und nicht mehr an den Ball kam. Jetzt zeigten die Latscher Moral, bauten Druck auf

GÜNTHER SCHÖPF

und erspielten sich Chancen. Sie wurden mit einem Foulelfmeter in der 89. Minute belohnt. Der gefoulte Alex Kiem übernahm

selbst die Verantwortung und sicherte den einen Punkt.

GÜNTHER SCHÖPF Kann Tobias Gufler den ASV Plaus in der 1. Amateurliga halten?
DER VINSCHGER 16/23 61 VINSCHGER SPORT
Der ASV Latsch (in Weiß) hatte viele Eckbälle zu überstehen.

30 Jahre Red Lions Tarsch

Damenfußballclub feiert runden Geburtstag.

TARSCH - Es waren engagierte und fußballbegeisterte Mädchen aus Tarsch, auf deren Initiative hin vor 30 Jahren in Tarsch ein Damenfußballverein gegründet wurde. Drei Jahrzehnte nach der offiziellen Gründung am 28. August 1993 konnte der ADFC Red Lions Tarsch Raiffeisen am vergangenen Sonntag auf eine bewegte, ereignisreiche und von vielen Erfolge gekrönte Vereinsgeschichte zurückblicken. Nicht nur die über 70 Vereinsmitglieder waren zur 30-Jahr-Feier in das Vereinshaus Sigmunt Angerer eingeladen worden, sondern die Damen und Männer ersten Stunde, Ehrengäste, Freunde, Fans sowie die Familienangehörigen der aktiven und nicht mehr aktiven Spielerinnen.

„Wir sind eine große Familie“

„Wir sind wie eine Familie und wie eine solche wollen wir die 30-Jahr-Feier auch begehen“, schickte der Vereinspräsident Manfred Pritzi zum Auftakt des offiziellen Festaktes voraus. Der Kortscher hatte sich im Juli 2022 bereit erklärt, die Nachfolge von Harald Pöhl zu übernehmen, der sich nach 16-jähriger Präsidentschaft eine wohlverdiente Auszeit nehmen wollte. Im Vereinsausschuss kann Manfred Pritzi auf die Mitarbeit motivierter Spielerinnen der ersten Mannschaft setzen: Tabea Telser, Debora Kuenrath, Vera Tumler und Juliane Gruber. Der Präsident erinnerte u.a. daran, „dass die Red Lions Tarsch vor 30 Jahren die erste und für lange Zeit einzige Mannschaft in Südtirol waren, die ausschließlich Mädchen im Jugendbereich,

Diese drei Personen wurden für ihre langjährige, ehrenamtliche Mitarbeit im Verein sowie für die Organisation und Gestaltung der 30-Jahr-Feier geehrt (v.l.): Harald Pöhl (16 Jahre Präsident), Karin Pohl (Ex-Spielerin, Ausschussmitglied, Trainerin und Betreuerin) und Hannes Pichler (Trainer und Betreuer); rechts im Bild der Vereinspräsident Manfred Pritzi.

aber auch in der ersten Mannschaft ausbildete und trainierte.“ Der Verein habe sich dadurch einen gewissen Respekt erarbeitet und sei mittlerweile weit über den Vinschgau hinaus bekannt. Mit einem beeindruckenden Rückblick auf die 30-jährige Vereinsgeschichte wartete Karin Pohl - langjährige aktive Spielerin und später Ausschussmitglied, Trainerin und Betreuerin - auf. Vor allem anhand von Bildern zeichnete Karin Pohl, die der Präsident als „die gute Seele“ des Vereins würdigte, die Entwicklung und wechselvolle Geschichte der Red Lions Tarsch nach. Auf die sport-

lichen Erfolge der Mannschaften (Serie D: Pokalsieger 2010/2011 sowie Meister 2011/2012 mit Aufstieg in die Serie C; U14: Meister 2011/2012, Meister 2012/2013, Pokalsieger 2012/2013, Meister 2013/2014) ging sie ebenso ein wie auf das stetige Wachsen des Vereins und spezielle auf die Jugendförderung.

Spielerinnen von Reschen bis Plaus

Stammten die Vereinsmitglieder in der Anfangszeit ausschließlich aus Tarsch, so kamen später auch Mädchen aus Nachbarorten

und Nachbargemeinden dazu. Heute trainieren Mädchen und Spielerinnen aus dem gesamten Vinschgau in Latsch, genauer gesagt von Reschen bis Plaus. Zusätzlich zur ersten Mannschaft in der Oberliga stellen die Red Lions Tarsch derzeit auch drei Jugendmannschaften (U15 sowie U8 und U9). Das Erfolgsrezept des Vereins fußt laut Karin Pohl u.a. darauf, „dass sich der Verein immer selbst finanzierte, autonom blieb und sich somit die Entscheidungsfreiheit bewahrte.“ Außerdem sei es nie zu einer Konkurrenz zu anderen Vereinen gekommen. Die Ehrengäste waren voll des Lobes für die „roten Löwinnen“. Bürgermeister Mauro Dalla Barba, der zusammen mit dem Sportreferenten Manuel Platzgummer die Gemeinde Latsch vertrat, zeigte sich von der 30-jährigen Vereinstätigkeit ebenso beeindruckt, wie Klaus Schuster, Südtirols höchster Fußballfunktionär, Martin Rinner in Vertretung des VSS sowie Georg Wielander, der Obmann der Raiffeisenkasse Latsch. Die Raika Latsch ist seit vielen Jahren der einzige Hauptsponsor der Red Lions Tarsch. Ein besonderer Gruß galt bei der 30-Jahr-Feirer dem Ehrenpräsidenten Karl Pohl. An der Feier teilgenommen haben auch Klaus Schusters Stellvertreter Günther Pföstl, vulgo Tschiggo, sowie viele Vertreter von Sportvereinen aus der Gemeinde Latsch. Gefeiert wurde bis zum Abend. Es gab nicht nur gutes Essen, Musik und Unterhaltung, sondern auch einen Malwettbewerb für Kinder, eine Gaudi-Olympiade für Familien und viele Spielmöglichkeiten.

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Der ADFC Red Lions Tarsch Raiffeisen (im Bild ein Großteil der derzeitigen Mitglieder) ist eine starke Gemeinschaft.
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20 Jahre SpG Untervinschgau

Blick zurück und nach vorne.

NATURNS - Verfolgt man seit Jahren die Ergebnisse aus dem Untervinschger Amateurfußball, dann wird schnell klar: Es ist eine Erfolgsgeschichte. Die Spielgemeinschaft Untervinschgau mit dem SSV Naturns, dem ASV Partschins, dem ASV Plaus und dem ASV Schnals erntet die Früchte der guten Arbeit. In der vergangenen Saison schafften Partschins und Naturns den Aufstieg in die Oberliga, Plaus konnte sich den Klassenerhalt in der 1. Amateurliga sichern. Die Junioren der SpG Untervinschgau eroberten den zweiten Platz in der Elite-Meisterschaft. „Und dies alles zum 20-jährigen Jubiläum der Spielgemeinschaft“, freute sich unlängst Günther „Tschiggo“

Pföstl in einem Gastkommentar auf der Website des SSV Naturns. Pföstl ist einer der Pioniere, einer jener Fußballfunktionäre, die vor 20 Jahren vorausdachten.

Aber der Reihe nach: Es war im April 2003, als die Vorstände bzw. die Sektionsleitung des SSV Naturns, des ASV Partschins, des ASV Plaus und des ASV Schnals beschlossen, im Jugendbereich gemeinsame Sache zu machen. „Damals war die Situation noch eine ganz andere“, erinnert sich Pföstl. Konnte sich der SSV Naturns bereits seit Einführung der Landesliga im Jahr 1991 in dieser Klasse bzw. sogar in der Oberliga bewähren, dümpelte Partschins im hinteren Mittelfeld der 2. Amateurliga herum. In Plaus und Schnals stand man in der 3. Amateurliga

aus Mangel an Spielern vor dem Aus. Es war klar: Es muss etwas passieren.

Viele Pioniere dachten voraus

Und es passierte so einiges: Die SpG Untervinschgau wurde von Pionieren wie Peter Unterholzner (Partschins), Günther Ratschiller (Plaus), Peter Grüner (Schnals), Florian Parth und Uli Egger (Naturns) sowie eben Günther Pföstl (Naturns) aus der Taufe gehoben, „um allen Spielern die Möglichkeit in einem Team ihrer Alterskategorie spielen zu können und langfristig das Ausbildungsniveau zu heben“, blickt „Tschiggo“ zurück. Dies gelang eindrucksvoll, im Laufe der Jahre gab es zahlreiche Erfolge in den Jugendklassen zu bejubeln, heute spielen die Mitgliedsvereine vor allem auch dank der guten Nachwuchsarbeit eine wichtige Rolle

im Vinschger Sport, lediglich in Schnals hat der Fußball – freilich auch aufgrund der Gegebenheiten des Tals und der „Konkurrenz“ in Sachen Wintersport und Co.derzeit einen schweren Stand. In der abgelaufenen Saison drückten Kicker aus der Spielgemeinschaft bei Meister Partschins und VizeChampion Naturns den Erfolgen ihren Stempel aufgedrückt haben. „So waren in Partschins Marc Kiem, Matthias Kuppelwieser und der erst 16-jährige Noah Schweitzer Stammkräfte. Beim SSV Naturns überzeugten David Zischg, Kevin Nischler, Dominic Weithaler und Alex Spechtenhauser mit TopLeistungen. Der Einsatz von diesen Spielern bedeutet für Naturns den ersten und für Partschins den zweiten Platz in der vom Verband erstellten Tabelle „valorizzazione dei giovani“, was den Vereinen Geldprämien in die Kassen spült“, erklärt Günther Pföstl.

U14-Turnier zum Jubiläum

Das Jubiläum wurde mit einem Freundschaftsturnier kräftig gefeiert, mehrere U14-Teams traten gegeneinander an: Neben 2 Mannschaften der SpG waren auch die Mannschaften der Naturnser Partnergemeinden Mutterstadt aus dem Deutschen Bundesland Rheinland-Pfalz sowie aus Axams in Nordtirol (mit der SpG Westliches Mittelgebirge) dabei. Aus Südtirol waren der ASC Laas, der AFC Obermais, sowie die Auswahl Lions Eisacktal und der FC Südtirol eingeladen. Den Turniersieg sicherten sich schlussendlich die Nachwuchskicker vom FC Südtirol mit einem 3:0 im Finale gegen die Lions Eisacktal, Mutterstadt entschied das Spiel um Rang 3 gegen Obermais für sich, die SpG Untervinschgau „blau“ siegte gegen die SpG Untervinschgau „gelb“ im Match um Platz 5, Rang 7 ging an die SpG Westliches Mittelgebirge.

Bei der 10-Jahres-Feier in Naturns 2013 wurden die Gründungsmitglieder von der Politik geehrt (v.l.): der damalige Bürgermeister von Partschins Albert Gögele, Peter Unterholzner, Ulrich Egger, der frühere Naturnser Bürgermeister Andreas Heidegger, Valentin Werth, der Schnalser Bürgermeister Karl Josef Rainer, Peter Grüner, Florian Parth, Günther Ratschiller, Günther Pföstl, Zeno Christanell (damals Sportreferent in Naturns) und Luis Pföstl, der damalige Sektionsleiter Fußball beim SSV Naturns.

In der aktuellen Saison 2023/24 treten sieben Teams in der SpG Untervinschgau an, und zwar: Junioren, A-Jugend, B-Jugend (alle unter dem italienischen Verband FIGC), eine U13 im VSS, eine CJugend (FIGC) sowie zwei Teams in der U11 (VSS). Als sportlicher Koordinator der Spielgemeinschaft fungiert Andreas Kofler.

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Ein Bild aus dem Naturnser Archiv: Die Junioren regional der SpG der Saison 2015/16 von Trainer Daniel Schnitzer. Damals haben sie ihre Meisterschaft gewonnen, heute bilden Spieler dieses Teams wichtige Stützen in den ersten Mannschaften der SpG.

Guter Saisonstart

LAAS/FRIAUL - Am 25. und 26. August fanden in Forni Avoltri (Friaul) die Italienmeisterschaften in Sommerbiathlon Kleinkaliber der Elite bis zu den Kategorien Aspiranti (Jahrgang 2007, 2008 und 2009) statt. Nicht nur die Elite konnte sich messen, sondern auch die jüngeren Kategorien hatten die Möglichkeit, ihr Aufbautraining vom Sommer zu prüfen.

Der 15-jährige Laaser Jonas Tscholl kann sein Sommertraining positiv bewerten. Beim Sprint am Freitag mit 2 Mal Schießen und 7,5 km Rollern

belegte er den 7. Rang. Sein ein Jahr älterer Teamkollege des Landeskader Aron Niederstätter aus Aldein, der ebenfalls die Sportoberschule in Mals besucht, konnte den Italienmeistertitel im Sprint für sich entscheiden. Am nächsten Tag in der Verfolgung mit 10 km Rollern und 4 Mal Schießen konnte sich Jonas Tscholl bereits in der dritten Runde absetzten und kam mit knapp einer Minute Vorsprung auf den Zweitplatzierten ins Ziel. Er krönte sich somit zum Italienmeister in der Verfolgung in der Kategorie Aspiranti. RED

Voreinschreibungen für Kurse im Yoseikan Budo

SCHLANDERS - Der ASC Schlanders Raiffeisen, Sektion

Yoseikan Budo, arbeitet stetig daran, vor allem für die Kinder und Jugendlichen in Schlanders und Umgebung, ein Anlaufpunkt für eine gesunde und sinnvolle Frei-

Erste TRIADE

KASTELBELL-TSCHARS - Am 26. August war es endlich soweit: In der Sportzone von KastelbellTschars fand die erste Spieleveranstaltung unter dem Namen TRIADE des Vereins adlatus (Verein für Menschen mit Beeinträchtigung), organisiert vom Bezirk Vinschgau, statt. Auch Mitglieder aus den Bezirken Pustertal, Passeier und Burggrafenamt waren der Einladung des Bezirksvorsitzenden Paul Georg Tappeiner und seines Ausschusses gefolgt. Im Anschluss an Begrüßungsworte, überbracht u.a. von Vizebürgermeister Manfred Prantl und dem Landesvorsitzenden Richard Stampfl, stärkten sich die Mitglieder bei einem gemeinsamen Mittagessen und stimmten sich auf den Geschicklichkeitsparcours ein. Obwohl der Spaß am Spiel an erster Stelle stand, wurde eifrig gezielt, geworfen, getroffen und um Punkte gekämpft. Eine Teilnehmerin aus Passeier war überrascht über ihre eigene Treff-

zeitbeschäftigung zu sein. Mit immer neuen Projekten, wie z.B. der jüngsten Auflage von „Schlanders Aktiv – Sport, Kreativ, Spaß“, versucht die Sektion, ein fester Bestandteil im Dorf Schlanders sowie Umgebung zu sein und so

den Kindern und Jugendlichen Möglichkeiten zu bieten, von der Straße weg zu kommen und von den immer stärker genutzten digitalen Unterhaltungen eine Auszeit zu nehmen. Ab sofort können sich Interessierte für Kurse anmelden.

Wie schon in den vergangenen Jahren beginnen die Kurse mit 1. Oktober. Alle Infos im Internet (www.ascschlanders.it/yoseikanbudo.html). RED

sicherheit: „Meine Beine machen nicht mehr mit, aber auf meine Hände ist Verlass, beim Zielwerfen war ich richtig gut!“ - Für erstaunte Gesichter sorgten die Einlagen des Zauberers Mr. Amadeus, der sich immer wieder unter die Anwesenden mischte und mit seinen Zaubertricks begeisterte. Auch Landeshauptmann Arno Kompatscher und Verena Tröger,

Bürgermeisterin von Laas, statteten der TRIADE einen Besuch ab und überzeugten sich von der Geschicklichkeit der Teilnehmer. Selbst den Zaubertricks von Mr. Amadeus konnten sie sich nicht entziehen. - An dieser Stelle möchte sich der Ausschuss bei der Gemeinde Kastelbell-Tschars für die Bereitstellung des Festplatzes bedanken und der Schwimmbad-

bar für ihr Entgegenkommen. Ein Dank geht außerdem an die Freiwillige Feuerwehr Kastelbell für ihren Dienst, an die Sponsoren und alle, die dazu beigetragen haben, die Veranstaltung zu etwas Besonderem zu machen. In einem waren sich alle einig: Es wird sicher nicht die letzte TRIADE gewesen sein und bis dahin wird fleißig geübt! RED

Der Ausschuss des Bezirks Vinschgau mit Richard Stampfl (Landesvorsitzender), Verena Wolf (Bereichsleiterin) und Verena Tröger.
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Auch Landeshauptmann Arno Kompatscher ließ sich verzaubern.

IM GEDENKEN

Es gibt Momente im Leben, da steht die Welt für einen Augenblick still.

Wenn sie sich dann weiterdreht, ist nichts mehr wie es war.

Kurt Warger

*30.4.1964 †22.9.2022

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Ein Vergelts‘ Gott an Hochwürden Pfarrer Florian Öttl und an Hochwürden Pfarrer Werner Mair für ihren seelsorglichen Beistand. Ein herzliches Dankeschön allen, die mit Kurt im Gebet verbunden sind.

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Grafik: Manuel Platzgummer, Jasmin Kiem: grafik@dervinschger.it

Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it

Stellvertreter: Michael Andres (AM)

Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Oskar Telfser (OSSI), Katharina Hohenstein (KAT), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Manuel Gruber (MG), Wolfgang Thöni (WOTH), Dominik Pazeller (DOM), Andrea Perger (ANP), Redaktion (RED).

Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben)

Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7

Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 30,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 40,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 120,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 140,-

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Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr.

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