Bergbauern-Leben

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Erfolge bei Fremdsprachenwettbewerb INNSBRUCK/SCHLANDERS - Am 21. Februar fand in Innsbruck der diesjährige „Gesamttiroler Fremdsprachenwettbewerb für die berufsbildenden höheren Schulen“ statt. Das OSZ Schlanders schickte für Englisch Greta Pedross (5A, WFO), Gabriel Mair Buono (5B, WFO) und Patrick Prister (5. Klasse TFO) ins Rennen. Die Kandidaten mussten vor einer hoch-

karätig besetzen vierköpfigen Jury bestehen und zwei Runden durchlaufen. Zum einen galt es, eine spontane Kurzpräsentation zu entwickeln, zum anderen war auf ein kontroversielles Thema zu reagieren und mit Argumenten die eigene Position zu verteidigen. Wie Englischlehrerin Maria Kofler, die die Schüler begleitete, bestätigt, war das Niveau aller Teilnehmer außer-

ordentlich hoch. Umso erfreulicher ist es, dass es Gabriel Mair Buono sogar ins Finale schaffte und damit zu den sechs Preisträgern gehört. Die Schulgemeinschaft des OSZ Schlanders freut sich über die Leistungen ihrer „English-Champions“ und RED gratuliert herzlich!

damals aus dem ca.1 km entfernten, südwestlich gelegenen Hungerschartensee entnommen werden. Dieser See liegt auf 2.778 Metern Meereshöhe, ist ca. 1,3 Hektar groß und befindet sich in der K.G. Sonnenberg der Marktgemeinde Schlanders, bei welcher er im Landschaftsplan wegen seiner imposanten Erscheinung als „hydrologisches Naturdenkmal“ ausgewiesen ist und infolgedessen keine Veränderungen vorgenommen werden dürfen. Zudem liegt die zu rekonstruierende Heilbronnerhütte höhenmäßig nur 6 Meter tiefer (in der K.G. Unser Frau der Gemeinde Schnals), nämlich auf 2.772 Meter. Der Höhenunterschied ist fast gleich Null, weshalb das Wasser wegen des geringen Höhenunterschiedes von der Entnahmestelle bis zum Bauobjekt, nämlich der Heilbronnerhütte, mit großer Wahrscheinlichkeit aus dem See gepumpt werden müsste. Es hat anscheinend schon damals we-

gen dieses geringen Höhenunterschiedes erhebliche Schwierigkeiten mit der Wasserzufuhr (die angeblich über Bleirohre erfolgte) gegeben, wobei damals mit großer Wahrscheinlichkeit nur ein Bruchteil an Wasser verbraucht wurde (es gab keine Waschmaschinen und dergleichen) wie es heutzutage verbraucht würde. Zudem würde die Schmutzwasserentsorgung ein nicht zu unterschätzendes Problem darstellen. Das mit Chemikalien (Waschpulver, Putzmittel usw.) verseuchte Abwasser würde mit großer Wahrscheinlichkeit unterirdisch in die darunter liegende Schwarze Lacke und in den noch weiter in der Falllinie darunter liegenden Kortscher See (beide Gewässer ebenfalls „hydrologische Naturdenkmäler“) abfließen und diese verseuchen. Des Weiteren kursieren schon Gerüchte, dass gewisse Mountainbike-Vereinigungen (Zubringer und dergleichen) schon spekulieren, ihre

Im Bild (v.l.): Prof. Maria Kofler, Greta Pedross, Gabriel Mair Buono und Patrick Prister

LESERBRIEFE

Hände weg vom Hungerschartensee Erst kürzlich habe ich aus der Presse entnommen, dass der Unternehmer Florian Haller aus Naturns beabsichtigt, die ehemalige „Heilbronnerhütte“ am Taschljöchl, die von der Sektion Heilbronn des Deutschen Alpenvereins im Jahre 1910 feierlich eröffnet wurde und welche im Jahre 1932 (vermutlich absichtlich) angezündet und gänzlich zerstört wurde, wieder zu errichten. Seinen Aussagen zufolge gedenkt er, die „neue Heilbronnerhütte“ nach außen so zu rekonstruieren, wie ihre Vorgängerin vor mehr als 100 Jahren war. Dies wäre auf der einen Seite ja zu begrüßen, wenn man bedenkt, welche landschaftsverschandelnde Bauten in letzter Zeit in unsere schöne Bergwelt geklotzt werden. Die Sache hat aber einen Haken. Das Wasser sollte nämlich wie

Mountainbikes mit der geplanten Materialbahn von der Berglalm auf die zu errichtende Heilbronnerhütte transportieren zu lassen, dort Zwischenstation zu machen, um dann durch das Schlandrauntal „außerzufetzn“, um sich dann in Schlanders oder Kortsch von Zubringerdiensten wieder ins Schnalstal oder ins Ötztal zurückbringen zu lassen. Und das Ganze, je nach Kondition, am selben oder am nächsten Tag von Neuem zu versuchen. Die dadurch verursachten Erosionsschäden und der Lärm wären sicherlich enorm und das bis jetzt im Ganzen und Großen noch urige Schlandrauntal würde durch den zu erwartenden, forcierten „MountainbikeTerrorismus“ seiner Seele beraubt. Das Schlandrauntal darf kein Lunapark werden! FRANZ WINKLER, SCHLANDRAUNTALLIEBHABER, KORTSCH, 25.02.2019

Algund - Handwerkerzone 16 - Tel. 0473 44 86 82 DER VINSCHGER 08/19

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