Pressemappe

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DOSSIER DE PRESSE PRESSEMAPPE PRÉSENTATION ZUR PRÄSENTATION DERCHANTIER BAUSTELLE DU DER DE LAPARISER PHILHARMONIE PHILHARMONIE DE PARIS Par Monsieur Frédéric Mitterrand, Ministre de la Culture et de la Communication et Monsieur Bertrand Delanoë, Maire de Paris

Le vendredi April 2012 24 février 2012 à 11 heures www. philharmoniedeparis.fr www.philharmoniedeparis.fr

Contact Presse :OPUS OPUS6464/ /Valérie Valérie Samuel Pressekontakt: Samuel T.Philharmonie +33 (0) 40 26 94 de 77 Paris v.samuel@opus64.com Tel.: +33 (0) 40 26 77 94 v.samuel@opus64.com

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Der Bau der Philharmonie schreitet voran. Ich bin hocherfreut, nach und nach die Struktur in die Höhe wachsen zu sehen, die dank Jean Nouvel eine der großartigsten architektonischen Errungenschaften des beginnenden Jahrhunderts sein wird und durch die Paris bald unter idealen Bedingungen Sinfonieorchester der ganzen Welt empfangen kann. Als das Ergebnis einer fruchtbaren Zusammenarbeit des Staats, der Stadt Paris und der Region Ile-deFrance stellt die Pariser Philharmonie eine symbolische Etappe in der Entwicklung des "Großen Paris" dar. Sie wird das Zeugnis des Strebens nach Zusammenarbeit aller öffentlichen Partner sein. Sie fügt sich ganz natürlich in ihren Standort ein - im Herzen des Parc de la Villette, zwischen der Cité de la Musique, der Grande Halle, dem Zénith und dem Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Paris, inmitten von Einrichtungen, die sich der Musik widmen. Das Konzerthaus orientiert sich am 21. Jahrhundert und begünstigt neue Beziehungen zum Publikum. Es wird über einen großen Konzertsaal mit 2.400 Plätzen, einem Komplex mit sechs Proberäumen und einem bedeutenden Pädagogikbereich verfügen. Denn die Pariser Philharmonie wurde für alle Publikumskategorien gestaltet. Im Pädagogikbereich finden auf über 1.800 m² der Publikumsempfang, die Entwicklung von Pädagogikprojekten und Treffen mit Künstlern statt. Mit diesen Kernaufgaben wird die Philharmonie im Mittelpunkt der Musikpolitik des Ministeriums für Kultur und Kommunikation stehen, wodurch die verschiedenen Konzertformen und die Beziehung zwischen dem Publikum und der Musik gefördert werden. Das Konzerthaus stellt einen neuen Ansatz zur Sinfoniemusik dar. So wird Groß-Paris den ihr gebührenden Platz auf der internationalen Kunstszene einnehmen können. Im digitalen Zeitalter wird die Philharmonie im Einklang mit ihrer Epoche sein, in der die Übertragung des Könnens und der künstlerischen Emotion täglich neue Wege einschlägt. Frédéric MITTERRAND Minister für Kultur und der Kommunikation

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Seit der Gründung der Cité de la Musique wurde der Bau eines großen Konzerthauses von Musikern unterstützt, die Paris lieben, darunter auch große Persönlichkeiten der Musik. Für die französische Hauptstadt war die Entstehung eines Konzerthauses von Weltklasse entscheidend, das die besten Orchester empfangen kann, wie es auch andere europäische Städte tun. Das Projekt der Pariser Philharmonie wurde gemeinsam mit dem Staat und der Unterstützung der Region durchgeführt und ist diesem Bestreben gewachsen. Jean Nouvels Linien werden aus der Philharmonie eine internationale Referenz machen. Dank der speziellen Bereiche für die Musiker wird sie ein wahrhaftes "Musikerhaus" sein. Außerdem bietet sie einen erlesenen Rahmen für eines der bedeutendsten Orchester, das von der Stadt Paris unterstützt wird - das Orchestre de Paris, das hier ansässig sein wird. Die akustischen und architektonischen Qualitäten des Konzerthauses und die Flexibilität der Bereiche sind ideal für alle Orchester, unabhängig von der Musikeranzahl und der Musikrichtung. Die Pariser Philharmonie wird nicht nur ein Konzerthaus sein, sondern auch ein Ort, an dem sich alle Publikumskategorien wohl fühlen werden. Musikliebhaber aller Welt finden hier eine ausgezeichnete Programmgestaltung und großartige Akustikbedingungen. Aber auch neue Gäste werden herzlich empfangen. Die Philharmonie strebt nach einer besonderen Verbindung zu jungen Leuten - Schülern, Amateuren und professionellen Musikern - die sich rund um das ehrgeizige Pädagogikprojekt scharen. Die Vielfältigkeit des musikalischen Angebots und der Gäste wird nicht zuletzt von der Zugänglichkeit des Konzerthauses gefördert, denn auf die Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderung wurde besonderer Wert gelegt. Das außergewöhnliche Konzerthaus wird den Nordosten der Stadt Paris zu einem zentralen Punkt der Metropole machen, der über die Stadtgrenzen hinaus strahlt. Auch der Ausbau des Parc de la Villette, der innerhalb von 20 Jahren zu einem der kulturellen Herzen der Stadt Paris geworden ist, wird durch die Philharmonie weitergeführt. Sie wird sich in diesen einzigartigen Standort einfügen und zu dessen Galionsfigur werden - ein Symbol der Tatsache, dass der Bau der Stadt von morgen schon heute beginnt. Das künstlerische aber auch soziale, architektonische und umweltbewusste Bestreben zeigt dies deutlich. Die Pariser Philharmonie wird nicht nur für ein bereits erobertes Publikum zweckmäßig und angenehm sein. Sie setzt sich auch neue Ziele, Pflichten und Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Sie soll ein Vorreiter der musikalischen Praktiken sein und wesentlich zur kulturellen Vitalität der Hauptstadt beitragen. So kann die Kultur Emotionen übertragen und geteilt werden - die Grundlage eines harmonischen Miteinanders. Bertrand DELANOË Bürgermeister von Paris

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Die Pariser Philharmonie wird vom Staat und der Stadt Paris finanziert und von der Region Ile-de-France unterstützt. Das große Konzerthaus im Parc de la Villette umfasst unter anderem einen Konzertsaal mit etwa 2.400 Plätzen und einen Pädagogikbereich für eine hohe Besucheranzahl. Für den Bau wurde im Jahre 2007 ein internationaler Wettbewerb ausgeschrieben, der von den Architekten der Ateliers Jean Nouvel gewonnen wurde. Der Standort im Nordosten der französischen Hauptstadt ist von der Pariser Ringautobahn sichtbar. Das Viertel mit einem Kulturkomplex durchläuft einen Wandel, der auch von der innovativen Architektur der Philharmonie getragen wird. Die Akustik des Konzerthauses wird den anspruchsvollsten internationalen Normen gerecht werden. Für die Entwicklung der Akustik hat Jean Nouvel den Raumakustiker Harold Marshall und den Berater Yasuhisa Toyota herangezogen. Das Saalmodell unterscheidet sich von den Schuhschachtel-Form (mit der Bühne vorn). Stattdessen umgibt das Publikum die Bühne, was die Nähe zwischen den Musikern und den Gästen steigert. Die Philharmonie wurde hauptsächlich für den Empfang großer Sinfonieorchester entwickelt, darunter auch das hauseigene Orchestre de Paris, aber auch andere Musikrichtungen von Jazz bis hin zu Weltmusik werden zur Geltung gebracht. Das Konzerthaus mit einem pädagogischen und kulturellen Bestreben wird tagsüber jungen Leuten und Erwachsenen verschiedene musikalische Ansätze bieten. Das Gebäude umfasst auf etwa 20.000 m² Nutzfläche außer dem großen Konzertsaal auch Proberäume, Büroräume und Techniklokale, einen Pädagogikbereich, Ausstellungsbereiche, ein Café, ein Restaurant, Infrastrukturen für Logistik und Technik sowie einen Parkplatz. Die Pariser Philharmonie hat sich zur Solidarität mit behinderten Menschen verpflichtet und bietet allen Publikumskategorien einen speziellen Empfang. Auch das Umweltbewusstsein kommt nicht zu kurz. Der Bau strebt eine Zertifizierung von anerkannten Kontrollorganismen an. Die Fertigstellung der Philharmonie ist für Anfang 2014 vorgesehen.

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1- WARUM ENTSTEHT DIE PARISER PHILHARMONIE?

Ein moderner Komplex im Dienste der Orchester Ein gezieltes Pädagogikprogramm Eine Dynamik zur nationalen Entwicklung Eine internationale Initiative 2- EIN ZUKUNFTSORIENTIERTES GEBÄUDE – das architektonische Projekt Jean Nouvel und die Harmonie Eine Akustik, die Standards setzt 3- EIN ZUKUNFTSORIENTIERTES GEBÄUDE - ein harmonischer Empfang der Besucher Ein Gebäude, das sich der Vielseitigkeit seiner Besucher öffnet Ein leicht zugängliches Gebäude 4- EIN ZUKUNFTSORIENTIERTES GEBÄUDE - das Umweltbewusstsein im Mittelpunkt Ein nachhaltiges Gebäude Zweckmäßige und innovative Energielösungen 5- DIE VERSCHIEDENEN BEREICHE Der Konzertsaal Bereiche für die Musiker Der Pädagogikbereich Die Galerie für Wechselausstellungen Der Büro- und Logistikbereich 6- DAS KÜNSTLERISCHE UND KULTURELLE PROJEKT Die Programmgestaltung des Konzertsaals Der pädagogische Aspekt Die Wechselausstellungen

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1- WARUM ENTSTEHT DIE PARISER PHILHARMONIE? Das Streben nach dem Bau eines Pariser Konzerthauses, das für Sinfoniemusik geeignet ist, besteht schon seit langem. Schon Berlioz beklagte, dass es in der französischen Hauptstadt keinen Konzertsaal gebe, der einem modernen Land würdig sei. Dieser Zustand dauerte bis zur Gründung des Salle Pleyel im Jahre 1927 an, der nur teilweise den Bedürfnissen entsprach. Trotz der Renovation 2006 konnte er nicht erweitert werden und verfügt somit nicht über genügend Platz für große Konzerte und hochrangige Proberäume. In anderen Städten Frankreichs haben nur wenige Städte wie Dijon, Metz, Poitiers und Bordeaux Initiativen zum Bau von speziellen Konzerthäusern ergriffen, obgleich deren Volumen für Sinfonieorchester manchmal unzureichend sind. Heute gilt es, nicht nur einen großen Konzertsaal mit einer makellosen Akustik zu bauen, sondern den Orchestern Proberäume zu bieten, die sie für die Vorbereitung der Konzerte benötigen, und Bereiche für das Publikum zu schaffen. In diese Dynamik fügt sich die Pariser Philharmonie ein. Sie ist für die Bedürfnisse des hauseigenen Orchesters, das Orchestre de Paris, und zahlreiche andere Musiker und Besucher ausgelegt. Der Konzertsaal mit 2.400 Plätzen um die Bühne herum wird sie auf das gleiche akustische Niveau wie die angesehensten internationalen Konzerthäuser bringen. Sechs Proberäume werden allen Musikern eine professionelle Umgebung zur Konzertvorbereitung bieten. Mit den für das Publikum offenen Räumen (Workshops, Ausstellungsbereiche, Café, Restaurant...) wird die Philharmonie das musikalische Angebot des Parc de la Villette tagsüber und am Wochenende erweitern können.

EIN MODERNER KOMPLEX IM DIENSTE DER ORCHESTER Zur Festigung der Pariser Musikszene, Stimulation der nationalen Maßnahmen und Stärkung der Orchester auf internationaler Ebene ist eine moderne Einrichtung nötig, die den Normen und Bedürfnissen der Sinfoniemusik entsprechen. Das hauseigene Orchestre de Paris, andere Orchester der Region Ile-deFrance, nationale und internationale Orchester sowie spezielle Musikgruppen und Solisten werden in der Philharmonie spielen. Die Programmgestaltung dreht sich um mehrere Prioritäten. Sie wird eine breite Stilpalette und Zeitspanne abdecken, von der Barockmusik bis zu modernen Musikrichtungen. Auch die künstlerische Entfaltung von Sinfonieorchestern wird durch die moderne und leistungsfähige Ausrüstung gemeinsam mit vielfältigen Proberäumen begünstigt. Diese werden an den Konzertsaal angeschlossen sein. Dadurch können die Konzerte unter geeigneten Bedingungen vorbereitet, Proben der verschiedenen Instrumentengruppen organisiert, Musiker mit alten Instrumenten vertraut gemacht oder kleinere Gruppen von Sinfonieorchestern isoliert werden. Des Weiteren sollen regelmäßig Schüler und Studenten aus verschiedenen Musikschulen und -hochschulen empfangen werden. Auch soll das künstlerische Projekt der Philharmonie die Grenzen des "gelehrten" Repertoires erweitern, die Chorkultur (Professionelle und Amateure) mit einschließen und alle Epochen berücksichtigen, wobei Beständigkeiten und Unterbrechungen hervorgehoben werden sollen. In diesem Sinne wird die Offenheit für populäre Genres (Jazz aber auch aktuelle Musik) und Weltmusik die Originalität des Projekts garantieren. 6


Das Modell öffnet sich neuen Publikumskategorien und berücksichtigt dabei die Gewohnheiten der langjährigen Musikliebhaber. Aus diesem Grund sieht die originelle Programmgestaltung in der Woche Prestige-Abende und am Wochenende zahlreiche "Familienkonzerte" vor. - Unter der Woche bietet die Philharmonie ein Prestige-Programm, das sich den großen internationalen Musikkomplexen annähert (tagsüber mit Pädagogikaktivitäten zur Digitaltechnologie, zu den Ausstellungen usw.). Zahlreiche Plätze werden zu günstigen Preisen angeboten (etwa 1.000 von den 2.400 Plätzen). - Am Wochenende öffnet sich die Pariser Philharmonie noch weiter den neuen Publikumskategorien, insbesondere Familien. Zu diesen Anlässen wird das Format der Konzerte umgestaltet. Orchester und Musiker, meist aus der Pariser Umgebung oder aus ganz Frankreich, werden für kürzere Konzerte eingeladen, deren Reichtum eine pädagogische Begleitung rechtfertigt. Diese musikalischen "Monumente" werden hauptsächlich tagsüber stattfinden. Der Preis der Plätze wird in den meisten Fällen sehr gering sein. Kinder werden an Entdeckungsaktivitäten teilnehmen können, während die Eltern den Konzerten beiwohnen.

EIN GEZIELTES PÄDAGOGIKPROGRAMM Der Standort der Pariser Philharmonie in La Villette zwischen Paris und dem Vorort steht für das Streben nach einem Wandel und die Offenheit für das Publikum von Morgen. Aus diesem Grund wird das ehrgeizige künstlerische Vorhaben von einem innovativen kulturellen Projekt begleitet. Ein Pädagogikprogramm wird junge Leute mit der Sinfoniemusik vertraut machen. Durch Hörbeispiele und spielerisches Lernen werden sie die verschiedenen Bestandteile dieser musikalischen Welt kennenlernen können - das Repertoire, die Instrumente, aber auch die Musikpraxis. In dieser Hinsicht werden zahlreiche Workshops angeboten, die Kinder über den direkten Kontakt mit den Instrumenten und den Lauten in die Musik einführen. Während dieser Workshops werden Musiker anwesend sein, insbesondere die Musiker des Orchestre de Paris und der Gastorchester, unterstützt von Pädagogen. Für das Pädagogikprogramm wird die Pariser Philharmonie eng mit den französischen Bildungseinrichtungen zusammenarbeiten. So werden die Musikschulen und -hochschulen anerkannte Musiker in die Philharmonie einladen können. Durch die direkte Konfrontation mit künstlerischer Exzellenz werden sich jene Publikumskategorien, die nur selten Konzerthäuser besuchen, gewisser negativer Assoziationen mit der klassischen Musik entledigen und sich selbst übertreffen können, da sie an einem Ereignis teilnehmen, das sie zuvor als unzugänglich betrachteten. Manche werden sogar Musik praktizieren wollen. Die Pariser Philharmonie wird eine symbolische Reaktion auf Gesellschaftsthemen und auf den Modernisierungsbedarf sein, der im Pariser Großraum und den Regionen Frankreichs besteht. Eine durchschnittliche Besucherzahl von 120.000 Teilnehmern wird allein für die Workshops angestrebt. Zu dieser ersten Stufe mit pädagogischem Ziel werden Pilotprojekte hinzukommen, die auf dem Streben nach Exzellenz basieren. Engagierte Orchester und insbesondere freiwillige professionelle Musiker aus dem Orchestre de Paris werden daran teilnehmen. Diese Experimente unterscheiden sich von den ganzjährig angebotenen Workshops, da sie von einem tiefgreifenderen und dauerhaften Vorgehen gegenüber bestimmten Gruppen gekennzeichnet sind (Bildung von Orchestern mit jungen Leuten aus sozial schwachen Milieus, Initiativen für Amateurmusiker...). Vorgesehen sind öffentliche Aufführungen zu verschiedenen Etappen der Projekte, diverse Partnerschaften (mit Musikschulen, Bildungseinrichtungen, Gebietskörperschaften, Mäzen...) sowie eine spezielle Bewertung.

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EINE DYNAMIK ZUR NATIONALEN ENTWICKLUNG Das Orchestre de Paris, Hauptorchester der Pariser Philharmonie, soll zunächst auf internationaler Ebene immer anerkannter und dank optimaler Arbeitsbedingungen qualitativ besser werden. Natürlich werden auch die anderen Orchester der Ile-de-France regelmäßig, wenn auch im flexibleren Rahmen, empfangen, ohne zu vergessen, dass die Proberäume oft verschiedenen nationalen Orchestern zur Verfügung gestellt werden. Jede Saison werden auch große internationale Sinfonieorchester eingeladen, darunter insbesondere solche mit einer pädagogischen Ziel, wie zum Beispiel: das London Symphony Orchestra, das Sinfonieorchester des Concertgebouw Amsterdam, die Berliner Philharmoniker oder das Cleveland Orchestra. Diese können eine Woche lang Konzerte mit allen Musikern und in Untergruppen geben, Workshops für zukünftige professionelle Musiker leiten und Arbeitsgruppen in Schulen veranstalten, welche mit einem gemeinsamen Auftritt abgeschlossen werden. Das Projekt der Philharmonie soll aber besonders gegenüber der Regionen Frankreichs offen sein. Zunächst sollen die wichtigsten Orchester der verschiedenen Städte und Regionen unter denselben Bedingungen wie die internationalen Orchester regelmäßig eingeladen werden, mit der Möglichkeit zu mehreren Auftritten pro Saison für einige von ihnen. Des Weiteren ist eine große jährliche Versammlung geplant, die den gesamten Standort von La Villette mit einbezieht und bei der ein Wochenende lang alle französischen Orchester eingeladen werden. Diese Idee wurde bereits vom französischen Verein für Orchester AFO im Rahmen der Veranstaltung "Orchestres en fête" eingeleitet. Es ist außerdem wichtig, dass sich jedes regionale Partnerorchester im Pädagogikprojekt der Philharmonie engagiert. In diesem Sinne wird die Weitergabe der Musik in verschiedenen Regionen über Pädagogikaktionen für Kinder stattfinden. Die Dezentralisierung wird natürlich von der Erfahrung der Philharmonie und der Musiker, Pädagogen sowie Sozialarbeiter auf lokaler Ebene unterstützt. Auch die Förderung der Amateurpraxis in Frankreich verdient spezielle Maßnahmen, ebenso wie der Zugang für Jugendorchester, die sich in unserem Land und weltweit entwickeln. Wir schlagen dafür die zweijährliche Veranstaltung eines Festivals vor, das zur gleichen Zeit wie die sogenannten Osterkonzerte stattfinden wird. Neben den besten Jugendorchestern sollen auch Chöre, Kirchenchöre und andere Gruppen empfangen werden, die für ihre Exzellenz bekannt sind. Die Initiative bietet die Gelegenheit, am Rande der Veranstaltung Pädagogikaktionen für Kinder zu organisieren (auf der Grundlage der Workshops der Philharmonie, aber auch unter der Leitung anderer Einrichtungen der Region). Im weiteren Sinne könnten zu diesem Anlass auch Amateurorchester auftreten. Ein weiteres Bestreben der Philharmonie ist die Orientierung in Richtung des Digitalzeitalters. Sie wird alle digitalen Ressourcen im Bereich Musik, Musikerberuf, Instrumente, Pädagogik, Kultur und Jugend im Internet zugänglich machen. Die Ressourcen und die Unterstützung der Gebietspartner werden weitläufige Kompetenzbereiche abdecken, bis hin zur Hilfe von Gebietskörperschaften, welche die Durchführbarkeit des Baus neuer Musikeinrichtungen erkunden möchten. Die intensive Aufnahme und Digitalisierung von Konzerten und die regelmäßige Veröffentlichung von pädagogischen Inhalten im Internet werden der Philharmonie einen vielfältigen virtuellen Bereich geben, der allen kulturellen und pädagogischen Einrichtungen Frankreichs zur Verfügung gestellt wird.

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Aufgrund der Digitalisierung werden sich die Beziehungen zwischen den regionalen Partnern und dem Publikum ändern. Die punktuelle Gegenwart der Zuschauer wird sich mit neuen kulturellen und sozialen Bräuchen kombinieren, die über die Dauer der Veranstaltung hinausreichen. Die Kultur wird auf andere Weise zugänglich: Verfolgung der Saison aus der Entfernung dank der Live-Übertragungen von Konzerten im Internet, Vorbereitung der Konzerte von Schülern mittels pädagogischer Unterlagen, Anhören eines Konzerts mit Noten und dem Kommentar eines Pädagogen usw.

EINE INTERNATIONALE INITIATIVE Gleichzeitig entstanden überall auf der Welt mehrere Konzerthäuser, sei es in Hauptstädten oder mittelgroßen Städten. Europa gab dabei den Ton an: London, Birmingham, Manchester, Glasgow und Cardiff in Großbritannien; Hamburg, Köln, Leipzig, Essen und München in Deutschland; Barcelona, Madrid, Valencia und San Sebastian in Spanien; aber auch Rom, Porto, Luxemburg, Luzern, Belfast, Kopenhagen, Helsinki, Athen oder Budapest… Auch in den Vereinigten Staaten und in Asien war diese Bewegung zu beobachten: Seattle, Philadelphia, San Francisco, Baltimore, Dallas, Nashville, Miami, Los Angeles, Peking, Taipeh, Seoul, Tokio, Sapporo, Kyoto, Hiroshima und Okayama. Die großen Namen der Architektur nahmen an den verschiedenen Projekten teil (Frank Gehry, Jean Nouvel, Jacques Herzog und Pierre de Meuron, Christian de Portzamparc, Rem Koolhaas, Renzo Piano…), die dem Bedürfnis nach moderneren Praktiken der Musiker und einem neuen Publikum gerecht werden. Durch die neuen Projekte, deren Prunkstück zweifelsohne 1963 der Bau der vorbildlichen Berliner Philharmonie war, konnten die besten Raumeigenschaften und Konfigurationen ermittelt werden, die zu einer optimalen Akustik führen. Sie zeigten auch den Bedarf nach Proberäumen für professionelle Musiker auf. Besonders aber zeugten sie davon, dass die Musik sich nicht um einen einzigen magischen Konzertmoment entwickeln kann, sondern dass die Weitergabe an die größtmögliche Zuhörerzahl nur über ein neues Pädagogikmodell möglich ist, das tagsüber alle Publikumskategorien mit der Musik vertraut macht: Kinder, Jugendliche, Studenten, Erwachsene und Lehrer. Die Pariser Philharmonie strebt nach der Antwort auf oft wiederkehrende Fragen: Wie kann ein öffentlicher Dienst entstehen, der die Musikpraxis frankreichweit fördert? Wie kann das Konzertritual modernisiert werden? Wie können die Musiker und die Musikliebhaber einander näher gebracht werden? Wie kann das Interesse der jungen Leute für die vielfältigen musikalischen Ausdrucksformen geweckt werden? Wie kann sich die Philharmonie den weniger begünstigen sozialen Kategorien öffnen? Wie kann der emotionale Konzertmoment von einem direkten Zugang zu Wissen begleitet werden, das dem Publikum unbekannt ist? Wie kann zukünftigen Musikern eine erste Erfahrung geboten werden, die sie mit der Realität des Berufs vertraut macht? Alle Studien zeigen, dass die Kultur und insbesondere die Musik in den letzten Jahren im Privatleben an Bedeutung gewonnen haben. Diese Tendenz zeigt sich noch deutlicher bei jungen Leuten und im Dienstleitungssektor. Es wurde jedoch festgestellt, dass die Erwartungen an musikalische Einrichtungen und die tatsächlichen Leistungen im Hinblick auf ihre Struktur und ihre Organisation weit auseinander liegen. Aus diesem Grund muss die pädagogische Dimension zur Priorität werden, wodurch die Entstehung der Philharmonie einen tiefgreifenden Sinn erlangt. Weitere Aspekte spielen eine Schlüsselrolle in der Erneuerung des musikalischen Lebens, wie zum Beispiel die Vernetzung der zusätzlichen Funktionen (Pädagogik, Kulturerbe, Übermittlung und Schöpfung) sowie die Dezentralisierung und die von der Pariser Philharmonie vertretene landesweite Abdeckung. 9


2- EIN ZUKUNFTSORIENTIERTES GEBÄUDE – Das architektonische Projekt Der Architekt, Städteplaner und Pritzker-Preisträger Jean Nouvel gewann den im April 2007 organisierten internationalen Wettbewerb für den Bau der Pariser Philharmonie. JEAN NOUVEL UND DIE HARMONIE "Im Wort Philharmonie steckt bereits die Liebe zur Harmonie. Wir spielen mit verschiedenen Harmonien, städtischen Harmonien. Die Philharmonie ist wie ein angesehenes Ereignis, das eine harmonische Verbindung mit dem Parc de la Villette, der Cité de la Musique und der Ringautobahn eingeht. Erstens: Harmonie mit den Pariser Lichtern, dem Sonnenstrahl in den grauen Wolken, dem Regen... eine Architektur mit bemessenen und zusammengesetzten Lichtreflexen aus einem ruhigen Relief, Platten aus Aluminiumguss und einem Escher-Muster auf dem Boden. Zweitens: Harmonie mit dem Parc de la Villette; Weiterverfolgung der Themen von Tschumi; ein waagerechter Gartenunterstand; Betonung der Folies; Widerspiegelung der Schatten in den hellen Elementen der Architektur und Schaffung eines kleinen Hügels, der Butte de la Villette; begehbares Steinrelief mit einer Aussicht über die Städtelandschaft, ähnlich wie die Buttes-Chaumont. Drittens: Harmonie mit der Cité de la Musique durch schräge Ebenen und eine Pflasterung entlang der bereits begonnenen Kraftlinien. Viertens: Harmonie mit der Ringautobahn und dem Vorort durch ein Symbol, das dem Maßstab einer dynamischen und entfernten Sicht entspricht; nachts ein Lichtsymbol: Hervorhebung des Reliefs, der Programme... Ein weiterer Einklang muss zwischen der heutigen Musik und den Musikliebhabern entstehen, die durch den Komfort der Stereoanlage und der CDs träge werden. Die Philharmonie ist ein offener Ort. Erstens: Die Empfangshalle und die anderen Empfangsbereiche bieten irdische Genüsse, dank denen die Philharmonie zum Treffpunkt wird. Man kann stundenlang in den Boutiquen flanieren, in den Bistros mit Blick auf den Garten essen und trinken, in den Salons lesen. Zweitens: Der Saal beschwört Bilder ungreifbarer Musik- und Lichtschwaden herauf. Auf langen Logen mit breiteren und tieferen Sitzen für mehr Komfort schweben die Zuschauer und Zuhörer im Raum. Durch diese Schwerelosigkeit bekommen sie den Eindruck, von der Musik und dem Licht umhüllt zu werden, darin einzutauchen. Die gekrümmte Wand des Saals wird je nach Musikstil mit einer ausgewählten Beleuchtung angestrahlt. Ab und zu können Fenster zum Park oder zum Vorort hin geöffnet werden. Drittens: Der Ruf der Konzerte, dieser einzigartigen Erfahrung, soll wieder aufpoliert werden. Dabei handelt es sich nicht nur um die Begeisterung für Musik, sondern auch darum, die optischen und sinnlichen Aspekte zu spüren, Freude zu bereiten, die Lust zu schaffen, aus der die angesehensten Philharmonien bestehen. Die Pariser Philharmonie muss dazugehören. Dazu wird ihr eine kraftvolle aber ruhige Ästhetik verhelfen, die durch den perlmuttartigen Schimmer des Werkstoffs Aluminiumguss betont wird. Diese Zartheit trägt zum Mysterium der Ausstrahlung des Saals bei, der in seinen grauen und silbernen Falten leuchtet." Jean Nouvel Eine verbindung zwischen Paris und dem vorort Der Park wird durch den "Hügel von La Villette" erweitert, und ein Spaziergang mit Blick auf die Stadt führt in das Herz des Komplexes: das Konzerthaus. Das Gebäude stellt einen Dialog zwischen Paris und dem Vorort dar. Die Pariser Philharmonie fügt sich in die Stadtplanung des "Grand Paris" ein, das eine wechselseitige Dynamik mit dem Vorort zulässt. So sollen neue Verbindungen zwischen Paris und den Randgebieten entstehen. Die Stadtgrenzen werden erweitert. Als Verlängerung des Parks wird das Gebäude ein offener Treffpunkt sein, wodurch ihm sein sakraler Charakter genommen wird. Passend zur vielfältigen Programmgestaltung werden sich alle Publikumskategorien darin wohl fühlen. Das Gebäude hat keine Hauptfassade. Es öffnet sich in alle Richtungen, wodurch verschiedene Zugänge für spezifische Zwecke und für alle Besucher aus der Umgebung möglich sind. 10


Ein öffentliches gebäude, das in der stadt ein zeichen setzt Durch die Größe, die Form und die senkrechte Bildschirmwand hinterlässt das Gebäude einen starken optischen Eindruck. Durch die Projizierung des Programms auf die Fassade und den Konzertsaal mit den Wirbelfassaden aus Edelstahl hat das Gebäude Wiedererkennungswert. Das Konzerthaus hat eine gewisse Geografie inne, ähnelt einem Hügel aus Metall, der von einer großen Klinge desselben Materials durchbrochen wird. Die senkrechte Bildschirmwand steht im rechten Winkel zur Ringautobahn, beherrscht das Gebäude und setzt ein starkes architektonisches Zeichen. Die Wand ist keine Nutzfläche und dient einzig und allein der Präsenz des Konzerthauses, da sie vom Boulevard Jean-Jaurès, vom Boulevard Sérurier und von der Ringautobahn zu sehen ist. Außerdem dient sie als Leinwand für eine dynamische Projizierung, die nachts zur Sichtbarkeit der Philharmonie beiträgt. Eine enge verbindung zwischen dem park und Philharmonie Ein Großteil des Komplexes, darunter der Konzertsaal, befindet sich in der Höhe, damit auf ebener Erde ein großer öffentlicher Platz entsteht, der eine Verlängerung des Parks darstellt. Der so entstandene Bereich wurde wie ein Unterstand entworfen, der zu einem der Eingänge der Philharmonie führt und das Publikum vor dem Wetter schützt. Der frei zugängliche Unterstand bietet dem Parc de la Villette einen neuen Aspekt und verbindet ihn mit der Philharmonie und den verschiedenen kulturellen Einrichtungen. Der Spaziergang durch den Park führt unter dem Gebäude hindurch. So wird auch der aktuelle Musiksaal namens Trabendo besser zugänglich. Durch die Rampen der Philharmonie entsteht des Weiteren ein neuer Eingang zum Park über die Porte de Pantin und den Boulevard Sérurier mit der zukünftigen Straßenbahnhaltestelle auf der anderen Seite der Avenue Jean-Jaurès. Eine begehbare fassade Das Gebäude wurde als Verlängerung des Parc de la Villette entworfen. Die äußere Form besteht aus einer Zusammenstellung von Schrägen, die Rampen, Treppen und Plätze bilden. Diese sind für alle geöffnet und laden zu Spaziergängen ein. Eine große, dreieckige Rampe führt zum oberen Vorplatz, der sich auf der Eingangsebene des Konzertsaals befindet. Eine andere führt zum weiter unten gelegenen Park. Auf dieser Ebene befindet sich auch der zweite Publikumseingang. In der Verlängerung der Schrägen stoßen die Spaziergänger auf einen Aussichtsweg, der einen einzigartigen Blick auf den Park, Paris und den Vorort bietet. Die unterschiedlichen Wege sind ein Treffpunkt für die Besucher des Parks, der Cité de la Musique, der Pariser Philharmonie, die Anwohner und alle anderen, die an diesem Ort flanieren. Die Verflechtung der Ebenen aus Stein erscheint in Grauschattierungen, von hell bis dunkel, in verschiedenen Glanzstufen, von matt bis glänzend, und unterschiedlichen Beschaffenheiten, von glatt bis rau. Der optische Effekt wird mit einem "mutierenden Monomaterial" erzielt. Die Zusammensetzung der Verkleidung variiert entsprechend der Bereiche - begehbar, nicht zugänglich oder senkrecht. Gewisse Elemente der Verkleidung bestehen aus Glas und Kunstharz und leuchten nachts. Die Fassade der Publikumsfoyers und des Konzertsaals wird "Wirbelfassade" genannt. Sie besteht aus einer geflochtenen Verkleidung aus spiegelpolierten Edelstahlplatten. Um dem optischen Eindruck eine Einheit zu verleihen, bestehen die transparenten Elemente der Wirbelfassade ebenfalls aus spiegelpolierten Edelstahlplatten, die allerdings perforiert sind. Alle anderen Fassaden sind aus undurchsichtigem oder transparentem Glas mit verschiedenen Spiegeleffekten.

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Ein offenes gebäude Die Pariser Philharmonie erstreckt sich auf einer Nutzfläche von 20.000 m². Die verschiedenen Bereiche sind nach dem Prinzip der Offenheit organisiert. Die Hallen und Empfangsbereiche sind ideale Treffpunkte, in der Boutique kann gebummelt werden, das Café oder das Restaurant mit Blick auf den Park und Paris laden zum Essen und Trinken ein. Um den großen Konzertsaal herum befinden sich weitere Aufenthaltsund Arbeitsbereiche, die für spezielle oder alle Musiker, das hauseigene Orchester oder die Gastorchester bestimmt sind. Auf knapp 2.400 m² finden mehrere Orchester gleichzeitig Platz für ihre Proben. EINE AKUSTIK, DIE STANDARDS SETZT Ein umhüllender saal Das Publikum umgibt die Bühne, wodurch eine große Zuschauerzahl Platz findet, wobei allerdings die Distanz zwischen dem am weitesten entfernten Zuschauer und dem Dirigenten nur 32 Meter beträgt. Die von den Wänden des Saals entfernten Ränge hängen wie Gondeln im Raum. Das Publikum ist wie von der Musik umhüllt. Der Saal ist zugleich offen und intim, mit einem einzigartigen Raum, welcher der Philharmonie ihre Identität verleiht. Der Schwung und die fließenden Linien der Ränge und der wolkenähnlichen akustischen Reflektoren sowie der Bandwände erinnern an den Schwung und den Fluss der Musik. So wird der Saal trotz der hohen Zuschauerzahl mit 2.400 Plätzen ein intimer Bereich, ein sinnlicher und weiter Kokon, welcher das Teilen der Konzerterfahrung begünstigt. Das streben nach einer akustik der weltklasse Das gesamte Akustikvolumen des Saals bietet mit den 2.400 Plätzen eine Nachhallzeit zwischen 2 und 2,3 Sekunden. Die Energie und die Schallkraft (früh und spät) sind optimal. Das Volumen zwischen der Hinterseite der Ränge und den Außenwänden sorgt für eine späte Schallantwort, welche das Gefühl, umhüllt zu sein, und die Klangpräsenz verstärkt. Die frühen Reflexionen, die von den Wänden und den Reflektoren um und über der Bühne erzeugt werden, garantieren eine ausgezeichnete Akustik für die Musiker und das Publikum. Auf einem Teil der Wände, den Reflektoren und der Decke befinden sich Akustikreliefs zur Klangverteilung, welche die Reflexionen vermehren und den Spiegeleffekt der großen oder glatten Flächen abschwächt. Der saal als instrument Die akustischen und architektonischen Eigenschaften stehen im Dienste der musikalischen Exzellenz. Im Konzept des "Saals als Instrument" dienen alle akustischen Flächen auch der Ästhetik. Die Bestandteile des Saals (Ränge, akustische Reflektoren) schweben im Raum und tragen zu der gemeinsamen akustischen und optischen Erfahrung bei. Ein anpassbarer saal Der Saal wurde so ausgelegt, dass er den zahlreichen Bedürfnissen des Sinfonierepertoires gerecht wird und zugleich anpassbar bleibt. So zum Beispiel können das Parkett und die Bühne "verschwinden" und die Chorplätze beseitigt werden - eine frontale Bühne entsteht. Diese Innovation bietet zahlreiche Möglichkeiten für die Bühnenkonfiguration. So ist die Philharmonie für viele verschiedene Musikrichtungen ideal. Die Kapazität des Saals kann von 2.400 Plätzen in der Sinfoniekonfiguration auf 3.650 Plätze bei Konzerten mit Verstärkern(Jazz, Weltmusik usw.) erweitert werden, wobei sich Stehplätze auf dem Parkett befinden. Die neuartige Flexibilität des Saals ist für vielfältige Musikrichtungen geeignet. Dadurch sollen neue Publikumskategorien angezogen und Musiker dazu angeregt werden, mit der räumlichen Dimension der Musik zu spielen.

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3- EIN ZUKUNFTSORIENTIERTES GEBÄUDE - ein harmonischer Empfang der Besucher EIN GEBÄUDE, DAS SICH DER VIELSEITIGKEIT SEINER BESUCHER ÖFFNET Die Barrierefreiheit ist ein stetiges Anliegen der Projektteams. Um Menschen mit Behinderungen unter den bestmöglichen Bedingungen zu empfangen, ist die Pariser Philharmonie eine Partnerschaft mit verschiedenen Vereinen eingegangen. Im Gebäude kann man sich Tag und Nacht gut zurechtfinden. Die beiden Haupteingänge, die verschiedenen Bereiche und die Dachterrassen wurden für alle zugänglich gestaltet. Des Weiteren wurde die Kennzeichnung gepflegt: kontrastierte Bodenindikatoren zur Leitung auf den Wegen und Gängen, taktile Schilder und ein akustisches Leitsystem im Gebäudeinneren und in den Außenanlagen. Alle Bereiche des Gebäudes sind stets für alle Personen gesichert. Zum Beispiel werden geeignete Notrufsysteme in den Sicherheits- und Personalbereichen installiert. Vielfältige Serviceleistungen sind für die Bedürfnisse aller Gäste ausgelegt - ob allein, in Gruppen oder mit der Familie. Dank der speziellen Ausrüstung sind die Konzerte, Workshops, Wechselausstellungen und Restaurants für alle offen.

+ Für Personen mit Körperbehinderungen oder eingeschränkter Mobilität Ausrüstung wie Rollstühle oder Klappstühle wird zur Verfügung gestellt. Durch den modulierbaren Saal können mindestens 30 Rollstuhlfahrer allein oder mit Begleitperson empfangen werden. Außerdem werden sie zwischen allen Platzkategorien wählen können (oberes und unteres Parkett, Chorplätze, erster und zweiter Rang, mittig und seitlich).

+ Für Personen mit Hörbehinderung Hier werden dauerhafte Lösungen bevorzugt. Ein Großteil der öffentlichen Bereiche, einschließlich Konzertsaal, werden mit induktiven Höranlagen ausgestattet. Für nicht ausgestattete Bereiche werden den Gästen tragbare Lösungen angeboten. An besonderen Konzertabenden wird das Publikum auf die Bühne geladen, um dank dem speziell gestalteten Boden die Vibrationen der Instrumente zu spüren. Informationen für Gehörlose, die Zeichensprache beherrschen, werden ebenfalls berücksichtigt.

+ Für Personen mit Sehbehinderung Die Schallabsorption der Empfangs- und Wartebereiche wird mindestens 25% betragen, damit besser gehört werden kann. Taktile Modelle, Informationen in Braille, Relief und großer Schrift, die barrierefreie Internetseite und Geräte für die Audiodeskription ermöglichen den Gästen Komfort und Eigenständigkeit.

+ Für Personen mit Geistesbehinderung und psychischer Behinderung Die Leitelemente, die Strukturierung der Bereiche und die Informationsträger, die mehrere Sinne einbeziehen, helfen beim Verständnis des Ortes und der möglichen Aktivitäten in der Pariser Philharmonie, mit einem besonderen Augenmerk auf die Pädagogikworkshops, die für diese Gäste geeignet sind. 13


EIN LEICHT ZUGÄNGLICHES GEBÄUDE Die Pariser Philharmonie wird bei der Eröffnung an alle Verkehrswege angebunden sein: Öffentliche Verkehrsmittel: Metro (Linie 5 und 7), Bus (Linie 75, 151 und 684), Nachtbus Noctilien (N13, N41, N45, N140), Zug RER (Linie E), Straßenbahn (Linie T3), deren Eröffnung für 2012 vorgesehen ist. Auto: Die Pariser Philharmonie verfügt über eine eigene Tiefgarage mit direkter Ein- und Ausfahrt an der Ringautobahn und dem Boulevard Sérurier. In der Nähe gibt es zusätzliche Parkplätze bei der Cité de la Musique (348 Plätze) und der Cité des Sciences (2.000 Plätze). Taxi: Eine neue Taxistation wird sich auf dem Boulevard Sérurier befinden. Eine zweite Taxistation auf der Avenue Jean Jaurès gibt es bereits. Kostenloser Bus: Nach den Vorstellungen stellt die Pariser Philharmonie ihren Gästen einen kostenlosen Busservice zur Verfügung. Zu Fuß oder mit dem Fahrrad: Die Umgebung der Pariser Philharmonie bietet einen besonders attraktiven Rahmen für Fußgänger und Radfahrer. Dort gibt es zahlreiche Fahrradstellplätze und Vélib-Stationen (Fahrradverleihsystem). Auch die Kanalufer sind von der Bastille bis zum Centre National de la Danse de Pantin für Fußgänger und Radfahrer zugänglich. Mit dem Boot: Jeden Sommer organisiert der Generalrat des Departements Seine-Saint-Denis Pendelboote auf dem Canal de l’Ourcq. Außerdem werden von zwei Unternehmen (Canauxrama und ParisCanal) Bootsfahrten organisiert, die auch an der Philharmonie vorbeifahren. Zugang für Menschen mit Behinderungen: Für behinderte Menschen geeignete Fahrzeuge haben zum Vorplatz Zugang, so dass die Besucher in der Nähe des Haupteingangs abgesetzt werden können.

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4- EIN ZUKUNFTSORIENTIERTES GEBÄUDE - das Umweltbewusstsein im Mittelpunkt EIN NACHHALTIGES GEBÄUDE Die Umweltqualität des Gebäudes wurde in vierzehn Ziele unterteilt, die vom Verein HQE (Hohe Umweltqualität) festgelegt wurden und in verschiedenen Phasen des Projekts mit präzisen Kriterien bewertet werden. Für die Pariser Philharmonie werden mehrere Ziele angestrebt, 4 davon mit einem hohen Leistungsniveau: Energiemanagement (Ziel Nr. 4) Wassermanagement (Ziel Nr. 5) Instandhaltung - Beständigkeit der Umweltleistung (Ziel Nr. 7) Akustischer Komfort (Ziel Nr. 9) Über diesen technischen Ansatz hinaus ist ein nachhaltiges Gebäude auch und vor allem ein Gebäude, das dauerhaft bestehen bleibt, das man bewahren will und in dem man sich gern aufhält. In diesem Sinne wurde das Projekt ins Leben gerufen: Die Pariser Philharmonie ist eine Verlängerung des Parks. Es wird kein Schatten auf die benachbarten Wiesen geworfen (Ost-West-Ausrichtung der Bildschirmwand). Sie ist eine Bereicherung für die Stadt und die Cité de la Musique, ein öffentlicher Bereich, der den Standort, die lokalen Ressourcen sowie das Klima berücksichtigt und die Umgebung einbezieht. Die Philharmonie ist ein zukunftsorientiertes Gebäude, das sich die aktuellen technischen und sozialwirtschaftlichen Herausforderungen zu eigen macht. + Ein geeignetes Management Für die Pariser Philharmonie wurde ein Managementsystem entwickelt, durch das einerseits vorrangige Umweltziele festgelegt und andererseits das Projekt zum Erreichen dieser Ziele angepasst werden kann, wobei auch der operative Aspekt bei der Planung, Entwicklung und Umsetzung beachtet wird. In diesem Bestreben wurden Experten ausgewählt, darunter die vom Zertifizierungsverein Afaq-Afnor beauftrage Organisation Certivéa, damit ein Dialog zwischen der Bauleitung und den Unternehmen über das "experimentale Projekt" namens "HQE®-Programm Gewerbegebäude" entsteht. Dieser Ansatz dient der Aufklärung, Ausbildung und Information aller Akteure des Projekts - eine unabdingliche Voraussetzung für die Verbesserung der Prozeduren in Bezug auf die gemeinsamen Ziele. Sie begünstigt ebenfalls die Findung von zugleich innovativen und effizienten Lösungen im Hinblick auf die allgemeinen Kosten und die Umweltfreundlichkeit. + Eine optimale Eingliederung des Projekts am Standort Seit der Entstehung wurde das Projekt der Pariser Philharmonie so entwickelt, dass es sich optimal am Standort eingliedert. Folgende Aspekte wurden berücksichtigt: Die physische Umgebung: Untersuchungen des Bodens und der hydrologischen Eigenschaften Das Klima: Untersuchung der meteorologischen Bedingungen mit Feldversuchen Die Ökosysteme: für die Landschaftsgestaltung wurden gründliche Untersuchungen zur Ansiedlung und Auswahl der Pflanzenarten durchgeführt Art und Qualität des Ausblicks: Gäste können auf dem Dach spazieren gehen; das Gebäude wird zum "Hügel von La Villette" Die Infrastrukturen: Verbesserung des Verkehrsflusses (Personal, Gäste, Logistik usw.) und Bewahrung des Standorts Die lokalen Ressourcen und Dienstleistungen: Verwendung lokaler erneuerbarer Energien 15


+ Zweckmäßige und innovative Energielösungen Das Energiekonzept basiert auf den folgenden Prinzipien: Verringerung des Energiebedarfs durch konstruktive und verwaltungsbezogene Maßnahmen, ohne dabei den hohen Komfort aus den Augen zu verlieren Verwendung erneuerbarer Energien zum Abdecken eines Großteils des Bedarfs, wobei die Investitionen in einem zumutbaren Rahmen bleiben sollten Verwendung konventioneller Energien zum Abdecken des Restbedarfs mithilfe von effizienteren Systemen Bevorzugung konventioneller Energien, die besonders umweltfreundlichen sind Mit einem zu beheizenden Bruttovolumen von etwa 200.000 m3 und einer Oberfläche der thermischen Gebäudehülle von 28.000 m² ist die Kompaktheit des Gebäudes außerordentlich leistungsfähig. Diese beeinflusst den Wärmeverlust und den Energieverbrauch sowie die Baukosten stark. Die Isolierung der Gebäudehülle übersteigt die rechtlichen Anforderungen durchschnittlich um das Doppelte. Wärmeverluste durch Belüftung sind dank der leistungsstarken Wärmespeicher sehr gering (60 bis 80 % der Energie werden wiedergewonnen). Die Klimatisierung ist auf die Bereiche beschränkt, in denen Sie unvermeidbar ist: Konzertsäle, Proberäume, Lager für Instrumente oder wertvolle Werke. Die Luftgeschwindigkeit des Belüftungssystems wird allerdings sehr gering bleiben, wodurch der Stromverbrauch und die Lärmbelästigung verringert werden. Auch die Erwärmung durch Sonnenstrahlung wird durch konstruktive Maßnahmen gering gehalten: Das Verhältnis der verglasten Fläche ist relativ gering (38 % transparente Fassade), und die meisten transparenten Fassaden sind im Sommer durch Auskragungen gegen die Sonnenstrahlung geschützt. An der Gebäudehülle befinden sich auf einer Fläche von insgesamt 1.000 m² Solarzellen. Der Warmwasserbedarf der Sanitäranlagen wird auf die Duschen und die Logen beschränkt. Das benötigte Warmwasser wird von der Pariser Gesellschaft für städtische Heizung CPCU und die Klimatisierung vom Unternehmen Climespace übernommen. Die Lüftung wird von einer CO²-Sonde reguliert oder für Bereiche mit variabler Besucherzahl programmiert. In alle Arbeitsbereiche fällt natürliches Licht, und die Beleuchtung wird weitgehend von Bewegungsmeldern ausgelöst. Alle Luftaufbereitungsanalgen der klimatisierten Bereiche sind mit einer Free-Cooling-Funktion ausgestattet (direkte Kühlung durch kalte Außenluft), wenn es die Außentemperaturen erlauben. Als Hauptwärmequelle wird der Hochdruckdampf der Stadtwerke eingesetzt. Die Wärmeerzeugung basiert auf verschiedenen Energiearten. 60 % davon werden im Jahre 2014 von Müllverbrennung, Klärschlamm, Biomasse und Erdwärme abgedeckt. + Wassermanagement Bei diesem Ziel werden zwei Aspekte besonders beachtet: Verringerung des Wasserverbrauchs Management des gewonnenen Regenwassers Das Regenwasser wird für Folgendes verwendet werden: Bewässerung der Grünflächen Reinigung des Gebäudes und der Umgebung Wasserzufuhr der öffentlichen Sanitäranlagen + Instandhaltung Der Bau und der Betrieb der Pariser Philharmonie wurde derselben Unternehmensgesellschaft anvertraut. Durch diese Entscheidung wird die optimale Instandhaltung des Gebäudes gewährleistet. Des Weiteren wurde während der Ausarbeitung des Projekts die beste Zugänglichkeit der technischen Lokale, der 16


Fassaden und der sehr hoch gelegenen Bereiche sowie die Wahl und die Verarbeitung der Materialien untersucht, um die besten Instandhaltungsbedingungen zu garantieren. + Die akustische Leistung Da es sich um ein Konzerthaus handelt, ist die Akustik selbstverständlich eines der am sorgfältigsten behandelten Bestreben. Alle im Gebäude verwendeten Produkte und Werkstoffe entsprechen der Norm NF P-01-010 "Umweltqualität von Bauprodukten - Umwelt- und Gesundheitserklärung von Bauprodukten".

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5 - DIE VERSCHIEDENEN ETAPPEN DER KONZERTSAAL Der Konzertsaal ist in fünf Ebenen unterteilt. Auf der Eben 03 befindet sich ein Eingang, der zum Vorplatz und der Porte de Pantin führt und über zwei Aufzüge mit der Ebene 00 (Parc de la Villette) verbunden ist. Auch die Hauptempfangshalle ist auf der Ebene 03 zu finden. Alle anderen Ebenen verfügen über weitläufige Foyers, welche den Konzertsaal umgeben und in denen das Publikum flanieren kann. Die Garderoben sind regelmäßig auf diese Bereiche verteilt. In mehreren Bars können Getränke und Snacks bestellt werden. Der Konzertsaal selbst besteht aus einem Parkett mit Eingängen auf den Ebenen 02 und 03 sowie zwei Rängen, die von den Ebenen 03, 04, 05 und 06 zugänglich sind. Durch die "umhüllende" Konfiguration des Saals sitzt das Publikum rund um die Bühne: dem Orchester oder dem Dirigenten gegenüber oder seitlich. Die Akustik ist unabhängig von der Platzwahl von überall ausgezeichnet. Auch der Sicht - einschließlich von den seitlich gelegenen Plätzen - wurde besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Der Abstand zwischen zwei Sitzreihen variiert, ist jedoch fast nie geringer als 0,90 Meter. Die Akustik und die Ästhetik wurden so kombiniert, dass ein besonderer Eindruck entsteht: Die Musiker werden vom Publikum umgeben, das wiederum vom Klang umhüllt wird; die Ränge scheinen im Raum zu schweben, als stünde die Zeit still. Akustik, Ästhetik, Sicht und Komfort verleihen dem Saal eine einzigartige Persönlichkeit. BEREICHE FÜR DIE MUSIKER + Zweckmäßige und einladende Aufenthaltsbereiche Der Ruf eines Konzerthauses baut ebenfalls auf die Qualität der verschiedenen Bereiche für die Künstler auf. In diesem Sinne wurden die Umkleiden, Logen und Foyers im Hinblick auf Komfort entworfen und so ausgelegt, dass sie direkt mit den Arbeitsräumen verbunden sind. Das Musikerfoyer ist ein einladender Ort, an dem sich die Künstler des hauseigenen Orchesters und der Gastorchester den ganzen Tag über, während der Pausen und abends vor den Konzerten aufhalten können. Eine Bar und ein Imbiss stehen dort zur Verfügung. Die Umkleiden der Musiker und der Chöre sowie die Logen der Solisten befinden sich auf mehreren Ebenen hinter dem Konzertsaal. Die Loge des Dirigenten wird in der Nähe seines Bühneneingangs sein. + Ein moderner Arbeitsbereich Zwei große Proberäume bieten den Orchestern optimale Arbeitsbedingungen. Der erste ist für Proben des gesamten Orchesters vorgesehen und verfügt über die gleiche Bühne wie der Konzertsaal. Im hinteren Bereich können ansteigende Ränge für den Chor oder Publikum hinzugefügt werden (junge Musiker aus Musikschulen und Musikhochschulen können so den Proben beiwohnen). Der zweite Proberaum ist für weniger Musiker gedacht. Vier weitere Proberäume, die nicht vom Publikum zugänglich sind, dienen speziellen Arbeitsbedingungen: ein Raum für kleine Orchester, ein Raum für Streicher, ein Raum für Gesang und ein Raum für Schlaginstrumente mit einem Lagerbereich für Instrumente. Zehn Probestudios werden für Gastkünstler oder kleine Gruppen zur Verfügung gestellt. In der Partiturensammlung können Dokumente eingesehen, 18


aufbewahrt und vervielfältigt werden. Sie befindet sich auf dem Weg zur Bühne des Konzertsaals und zu den Proberäumen. DER PÄDAGOGIKBEREICH Der Pädagogikbereich ist 1.800 m² groß. Er befindet sich im Erdgeschoss, seitens des Parks. Zwei Säle zur Musikentdeckung, fünf Musikunterrichtssäle, fünf Einzelunterrichtssäle, ein kleines Studio, in dem die Pädagogen Workshops in Bild und Ton aufnehmen können sowie ein Picknickraum mit Bänken und Tischen, in dem Schulgruppen eine Mittags oder Vesperpause einlegen können. Ein Mehrzweckraum mit etwa 200 Plätzen kommt zum Pädagogikbereich hinzu. Er dient der Organisation von Konferenzen, Seminaren, kleinen Konzerten und Projektionen, aber auch öffentlichen Proben. DIE GALERIE FÜR WECHSELAUSSTELLUNGEN Die Galerie für Wechselausstellungen ist etwa 800 m² groß. Sie soll das Publikum auch tagsüber in die Pariser Philharmonie ziehen. Zweimal jährlich sind Ausstellungen vorgesehen, die mit der Programmgestaltung in Verbindung stehen. Die Galerie ist vom Parkfoyer zugänglich und verfügt über einen eigenen Logistikbereich, der sich leicht an die verschiedenen Szenografien anpassen lässt. Die beachtliche Deckenhöhe der Galerie begünstigt einerseits die Ausstellung von großen Werken, andererseits spektakuläre Inszenierungen. Zu guter Letzt können dank der leistungsstarken technischen Vorrichtungen, insbesondere die digitale Ausrüstung, Beleuchtung, Klimatisierung und Sicherheitsanlage, Werke der großen internationalen Museen ausgestellt und an die audiovisuellen Systeme angeschlossen werden. In einem Abspielsaal, der mit der Galerie verbunden ist, werden Musikauszüge abgespielt, welche die aktuelle Ausstellung illustrieren. DIE PUBLIKUMBEREICHE + Eingänge und Foyers Die Philharmonie soll ein offenes Gebäude sein, in dem man flanieren kann. Die Boutique, das Café oder das Restaurant laden zum Verweilen ein. Das Parkfoyer befindet sich auf der Ebene 00 mit Blick auf den Parc de la Villette. Der hier gelegene Haupteingang ist von der Allee zu erreichen, der an der Cité de la Musique entlang führt. Das Publikum kann in diesem großen Foyer spazieren. Hier befinden sich auch der Empfangsbereich und die Garderoben. Das Gartencafé, der Mehrzweckraum und die Boutique schließen an das Foyer an. In der Boutique können Bücher, Veröffentlichungen, CDs, DVDs, Partituren, Online-Musik und andere Artikel erstanden werden. Die Vorplatzhalle ist auf der Ebene 03 gelegen und führt zum Konzertsaal. Die Besucher können sich auf Bänken niederlassen, Karten kaufen oder abholen und Informationen erhalten. Die Vorplatzhalle ist auch ein Treffpunkt vor den Konzerten. Auf beiden Seiten befindet sich eine Kartenkontrolle. Dahinter sind alle Ebenen des Konzertsaals zugänglich. Von dieser Ebene können sich die Besucher direkt zum oberen Parkett begeben. Ab hier sind ebenfalls die Foyers zugänglich, die auf der Ebene 02 zum unteren Parkett, und auf den Ebenen 04, 05 und 06 zum ersten und zweiten Rang führen. Die Foyers und die Serviceleistungen. Jede Ebene mit Zugang zum Konzertsaal verfügt über weiträumige Publikumsfoyers, die mit Garderoben und Bars ausgestattet sind. Die Besucher durchqueren die Foyers auf dem Weg zu ihrem Platz, können aber auch während der Pausen im 19


gemütlichen Rahmen ein Getränk oder einen Snack bestellen. Auf der Ebene 05 sind die Foyers mit Empfangsbereichen verbunden, die für Privatgesellschaften abgeschlossen werden können. Sie verfügen über eine sehr schöne Terrasse mit Blick über Paris und den Parc de la Villette. + Die Gastronomie Zwei Alternativen bieten sich den Besuchern: das Café und das Restaurant. Das Café verfügt über einen Blick auf den Garten, das Restaurant auf Paris. Das Gartencafé befindet sich auf der Ebene 00 seitens des Parkfoyers. Die Terrasse blickt über die "Höhle", ein poetischer Ort mit Becken, Wasserwänden und Springbrunnen. Das Café lädt die Besucher nach einem Ausstellungsbesuch, einem Workshop oder einen Konzert zu heißen und kalten Getränken und Snacks ein. Das Restaurant auf der Ebene 06 ist für alle Besucher offen: sowohl für das Publikum als auch für die Künstler der Philharmonie. Es handelt sich aber auch um einen Ort, den man unabhängig von den musikalischen Aktivitäten besuchen kann. Aus diesem Grund verfügt das Restaurant über einen eigenen Zugang, wodurch es nicht von den Öffnungszeiten der Philharmonie eingeschränkt wird. 150 Gäste finden im Saal und 40 bis 50 Gäste auf der Terrasse Platz. Der Zugang erfolgt über die Publikumsfoyers der Ebene 6 oder direkt über die Aufzüge von der Tiefgarage oder dem Park. DER BÜRO- UND LOGISTIKBEREICH + Die Büroräume der Verwaltung sind auf mehrere Ebenen verteilt und mit Aufzügen verbunden. Die Büroräume der Orchester befinden sich in der "Spitze", über dem Pädagogikbereich. + Die Logistikbereiche sind auf allen Ebenen verteilt und umfassen Lager- und Regiebereiche sowie Lokale für Künstler und Techniker. + Die Kantine verfügt über 50 Plätze ist nicht nur für das Personal der Philharmonie sondern auch für Künstler, Mitglieder der hauseigenen Orchester oder Instrumentalisten vorgesehen. + Die Parkplätze. Die beiden Ebenen der Tiefgarage sind für das Publikum geöffnet. Sie bieten 600 Pkwund 90 Zweirad-Stellplätze.

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6- DAS KÜNSTLERISCHE UND KULTURELLE PROJEKT Der Standort der Pariser Philharmonie in La Villette, an der Grenze zwischen Paris und dem Vorort, wo die populäre und die gelehrte Kultur im Dialog stehen (mit der Cité de la Musique, dem Conservatoire, der Grande Hall, dem Zénith, der Cité des Sciences et de l'Industrie), symbolisiert die Offenheit für das Publikum von Morgen. Die originelle und moderne Programmgestaltung soll die Barrieren zwischen Genres und Stilen überwinden. Der Konzertsaal ist für alle Musikrichtungen offen. Auf dem Programm werden in der Woche Prestige-Abende und am Wochenende zahlreiche "Familienkonzerte" stehen. Gleichzeitig sind Ausstellungen, digitale Entwicklungen und pädagogische Projekte geplant, die neue Modelle der musikalischen Übertragung erkunden und eine günstige Umgebung für die Aufnahme und das Verständnis der Werke schaffen sollen. DIE PROGRAMMGESTALTUNG DES KONZERTSAALS Hier stellen sich zahlreiche Fragen. Wie kann das Konzertritual modernisiert werden? Wie kann das Interesse der jungen Leute für die vielfältigen musikalischen Ausdrucksformen geweckt werden? Wie kann sich die Philharmonie den weniger begünstigen sozialen Kategorien öffnen? Wie können die Musiker und die Musikliebhaber einander näher gebracht werden? Wie kann der emotionale Konzertmoment von einem direkten Zugang zu Wissen begleitet werden, das dem Publikum unbekannt ist? Wie kann zukünftigen Musikern eine erste Erfahrung geboten werden, die sie mit der Realität des Berufs vertraut macht? + Eine Konfrontation der musikalischen Genres Die Programmgestaltung vereint klassische Künstler (hauseigene, regionale, internationale und spezielle Orchester...) und populärere Musikrichtungen (Jazzorchester, aktuelle Musik...), um die künstlerische Vielfalt zu gewährleisten und um zu vermeiden, dass Musikliebhaber einer bestimmten Kategorie das neue Konzerthaus für sich einnehmen. Das Orchestre de Paris wird das Hauptorchester der Pariser Philharmonie sein. Auch das Orchestre national d'Ile-de-France und andere Orchester der Region werden in der Philharmonie spielen. Die Proberäume sind auch für Orchester offen, die in anderen Konzertsälen in Paris auftreten. In jeder Saison sind Auftritte der großen französischen und internationalen Sinfonieorchester geplant. Des Weiteren werden Orchester eingeladen, die zum Beispiel auf eine Woche verteilt Konzerte mit allen Musikern und in Untergruppen geben, Workshops für zukünftige professionelle Musiker leiten und Arbeitsgruppen in Schulen veranstalten können, welche mit einem gemeinsamen Auftritt abgeschlossen werden. Das künstlerische Projekt der Philharmonie soll die Grenzen des "gelehrten" Repertoires erweitern, die Chorkultur (professionelle Sänger oder Amateure) mit einschließen und alle Epochen berücksichtigen, wobei Beständigkeiten und Unterbrechungen hervorgehoben werden sollen. In diesem Sinne wird die Offenheit für populäre Genres und Weltmusik die Originalität des Projekts garantieren. + Zahlreiche Familienwochenenden Die originelle Programmgestaltung sieht in der Woche Prestige-Abende und am Wochenende zahlreiche "Familienkonzerte" vor. Unter der Woche wird das Programm dem der großen Konzerthäusern der Welt gleichen (mit Pädagogikaktivitäten, Ausstellungen und Proben tagsüber), wobei allerdings systematisch eine große Anzahl an Plätzen zu erschwinglichen Preisen angeboten wird. Am Wochenende öffnet sich die Philharmonie noch weiter den neuen Publikumskategorien, insbesondere Familien. Zu diesen Anlässen wird das Format der Konzerte umgestaltet. Die Orchester und Musiker werden kürzere Konzerte darbieten, die auf besonders markanten Werken der Musikgeschichte basieren.

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+ Momente für das Miteinander Dank des modulierbaren Saals, in dem bis zu 3.000 oder 3.650 Personen Platz finden können, und durch die Möglichkeit, die Säle der Cité de la Musique und anderer Einrichtungen von La Villette zu nutzen, können jährlich fünf oder sechs große Anlässe für zahlreiche Besucher organisiert werden. Folgende Anlässe können angeboten werden: Konzerte großer Jugendorchester der Welt, ein Amateurwochenende für Orchester, Harmonien oder Chöre, ein Wochenende um einen bestimmten Komponisten, zusätzliche Veranstaltungen zum Thema aktueller Musikrichtungen oder Kulturen der Welt, ein Minifestival im Sommer wie die Proms in London... Die Pariser Philharmonie wird ein neuartiges Programm bieten, das bewusst nicht mit den anderen Konzerthäusern in Konkurrenz steht: klassische und populäre Musik, eine breite Palette professioneller Musiker und ein Angebot für Amateure (mit dem Pädagogikprojekt). DER PÄDAGOGISCHE ASPEKT Die Pariser Philharmonie wird sich mit den aktuellen Bräuchen der Musikszene nicht zufriedengeben, da sich diese übermäßig um Konzerte und Aufführungen dreht. Zu diesem Zweck soll eine starke Verbindung zwischen der Programmgestaltung für Konzerte und Ausstellungen und dem pädagogischen Bestreben hergestellt werden. Seit Ende der 90er Jahre wird dem jungen Publikum in Frankreich hauptsächlich ein spezifisches Programm angeboten. Dies reicht jedoch nicht aus, um ihm das Sinfonierepertoire näher zu bringen, das junge Leute wenig schätzen. Den ganzen Tag über vervollständigen Aktivitäten das Programm und gestalten es verständlich, kohärent und innovativ. Im Herzen des Pädagogikprojekts der Philharmonie befinden sich folglich nicht nur Konzerte oder pädagogische Aufführungen sondern auch praktische Workshops im großen Rahmen, damit Kinder durch den direkten Kontakt mit den Instrumenten und dem Klang in die Musik eingeführt werden. Das Projekt wird sich auf die Magie der Orchesterwelt stützen und drei Hauptanliegen haben: die Demokratisierung der Musikerziehung, die Schaffung des Publikums von Morgen und die Orientierung der Orchester in Richtung des Vorstadtpublikums. Aus diesem Grund werden aktive Workshops entwickelt, in denen eine direkte und enge Verbindung zwischen dem Werk, dem Musiker und dem Publikum hergestellt wird: Vorstellung der Instrumente und des Sinfonierepertoires, Spiel eines klassischen Werks auf ungewöhnlichen Instrumenten, aktives Hören der Musik mithilfe von Multimedia-Anwendungen zur Erkundung der verschiedenen Bestandteile eines Werks... Während dieser Workshops werden Musiker und Chöre anwesend sein, insbesondere die Musiker des Orchestre de Paris und der Gastorchester, unterstützt von Pädagogen. Die Dauer der Workshops kann variabel sein (einmalige Veranstaltungen, Zyklen, Projekte über mehrere Monate) und mit mehr oder weniger Teilnehmern gestaltet werden. Sie werden besonders für Schulgruppen ab 7 Jahren, aber auch für Erwachsene organisiert, um Amateurmusik zu begünstigen. Ein spezielles Musikerziehungsprogramm für 3bis 7-Jährige wird mittwochs und an Wochenenden stattfinden, da es an diesen Tagen besonders Familien ins Konzerthaus zieht. Die einen werden Konzerten beiwohnen, die anderen an Workshops teilnehmen können. Andere Pilotprojekte sollen umgesetzt werden, bei denen auf längere Dauer geformte Gruppen auf einen öffentlichen Auftritt hinarbeiten und speziell bewertet werden. DIE WECHSELAUSTELLUNGEN Die Wechselausstellungen der Pariser Philharmonie werden in enger Verbindung mit der Konzertsaison stehen. Die Ausstellungen sind ein wesentlicher Aspekt für den Erfolg und die Offenheit des Konzerthauses, durch den die Beziehung zwischen der Musik und anderen Ausdrucksformen erkundet und die künstlerische Dimension sowie die sozialen Zusammenhänge beleuchtet werden können. Die zwei Ausstellungen pro Jahr werden die Orientierung des Konzertprogramms und ein breites musikalisches Spektrum widerspiegeln. Verschiedene Themen werden angesprochen: die Geschichte eines 22


bestimmten Landes, eine Epoche oder ein musikalisches Genre, eine Monografie 端ber einen K端nstler im Rahmen seiner Zeit, die Vorstellung eines bildenden K端nstlers, eines Choreographen oder Filmemachers, der stark von der Musik beeinflusst wurde... Auch Themen um die klassische Musik (vom Barock bis zur Moderne) oder um die aktuelle Musik (Schlager, Jazz oder Weltmusik) finden ihren Platz in den Wechselausstellungen.

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DIE BAULEITUNG Ateliers Jean Nouvel DAS TEAM DER BAULEITUNG Métra + Associés Partnerarchitekt für den Konzertsaal, Marsall-Day acoustics Akustik des Konzertsaals, Studio DAP Akustik des Gebäudes, Nagata Acoustics Akustikberater, Ducks Scéno Szenografie, Autobus Impérial Beschilderung, 8’18’’ Innenbeleuchtung, AIK, Yann Kersalé Lichtbildner, Transsolar Umwelt-Consulting, Casso & Cie Brandsicherheit, Sletec Bauwirtschaft, Egis Struktur und Ingenieurtechnik, HDA und Arcora Gebäudehülle und Fassaden

DER VEREINSVORSTAND DER PARISER PHILHARMONIE - DER AUFTRAGSGEBER + Rechtmäßige Mitglieder Herr Frédéric Mitterand, Minister für Kultur und Kommunikation oder sein Stellvertreter, Herr Bertrand Delanoë, Bürgermeister von Paris oder sein Stellvertreter, Herr Christophe Girard, Stellvertreter des Pariser Bürgermeister verantwortlich für Kultur, Herr Daniel Canépa, Präfekt der Region Ile-de-France oder sein Stellvertreter, Herr Georges-François Hirsch, Leiter des künstlerischen Schaffens, Herr Guillaume Boudy, Generalsekretär des Ministeriums für Kultur und Kommunikation, Herr Philippe Belaval, Ministerialdirektor des kulturellen Erbes, Herr Roger Madec, Bürgermeister des 19. Arrondissements oder sein Stellvertreter, Frau Anne Hidalgo, erste Stellvertreterin des Pariser Bürgermeisters verantwortlich für Stadtplanung und Architektur, Herr Jacques Monthioux, Leiter der Abteilung für kulturelles Erbe und Architektur der Stadt Paris, Frau Laurence Engel, Leiterin der Kulturabteilung der Stadt Paris. + Ernannte Persönlichkeiten Herr Laurent Bayle, Leiter, Monsieur André Ladousse, Finanzvorstand.

TEAM DER PARISER PHILHARMONIE Geschäftsführer: Patrice Januel Assistentin: Laurence Bensot Allgemeine Verwaltung: Luc Marois/ Anne Coupat/ Raphaël Bickart/ Francette Maingé Gestaltungs des Architekturprogamms: Laurence Descubes/ Céline Jeanroy Assistentin der Baustellenverwaltung: Nicole Champion Koordination: Geoffroy Vauthier/ Trâm Anh Ngô/ Hayat Lahouaichri Management der wirtschaftlichen und technischen Risiken: Jean-Sébastien Basset Sicherheitsanforderungen und Umweltverfolgung: Michaël Micaletti

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DIE BAUSTELLE DER PARISER PHILHARMONIE

IMAGES DU CHANTIER ET DU PROJET DE LA PHILHARMONIE DE PARIS DIE UMSETZUNG DES PROJEKTS

Für die Pariser Philharmonie wurde ein globaler Bau- und Instandhaltungsvertrag abgeschlossen. Dies geht mit dem Bestreben nach Effizienz und Verantwortungsbewusstsein der Akteure des Bauprojekts einher, wobei die Pariser Philharmonie eine kontinuierliche Kontrolle über die Umsetzung bewahrt. Dadurch kann die ausgezeichnete Qualität des Projekts, insbesondere in den Bereichen Akustik, HQE-Umweltqualität und Barrierefreiheit gewährleistet werden.

Die Bauarbeiten, durch die sich die Unternehmen über eine Dauer von 15 Jahren für die Wartung und Instandhaltung des Gebäudes verpflichten, wurden einer Unternehmensgemeinschaft anvertraut, die von Bouygues geleitet wird und zu der GDF-SUEZ und internationale Partner sowie zahlreiche mittelständige Unternehmen gehören.

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LE DE DER LA PHILHARMONIE DE PARIS DIECHANTIER BAUSTELLE PARISER PHILHARMONIE

ENTREPRISES DIE LES UNTERNEHMEN CONSTRUCTION MAINTENANCE BAU INSTANDHALTUNG WARTUNG ENTRETIEN

BOUYGUES

BOUyGUES Rohbau Gros œuvre Metallstruktur Charpente métallique

GRUPPE GDF SUEZ - COFELY

GROUPE GDF SUEZ COFELy Instandhaltung und -Wartung Maintenance et entretien

GRUPPE GDF SUEZ - AXIMA

GROUPE SUEZ /- AxIMA Heizung GDF / Lüftung Chauffage / ventilation / Klimatisierung / Rauchabzug climatisation / désenfumage

GRUPPE GDF SUEZ - INEO GROUPE GDF SUEZ - INEO Starkstrom Courants forts Schwachstrom Courants faibles

BELGO MÉTAL

BELGO MéTAL Verkleidung Bardages Außenausbau Menuiseries Gekrümmteextérieures Fassade Façade courbe

OTIS

OTIS Aufzüge Ascenseurs Rolltreppen Escalators

LINDNER LINDNER Aménagement salle Ausbau des Konzertsaals de concert Wände / Decken / Cloisons / plafonds / doublages Dämmung Plafonds suspendus Hängedecke Revêtements sols Bodenbelag Peinture Malerarbeiten Revêtements muraux Wandverkleidung Cloisons Wände mobiles Mobile Signalétique Beschilderung

EGA EGA Voiries réseaux divers Verkehrswege Aménagements paysagers Landschaftsgestaltung

Q PARK PARk ET PhILhARMONIE UND PHILHARMONIE PARC PARC Exploitation Betrieb des parking Parkplatzes

TRAVAUx PRéLIMINAIRES

SODIFRA SODIFRA Agencements bois Holzausstattung Menuiseries intérieures Innenausbau Portes et châssis coupe-feu Brandschutztüren und -struktur Serrurerie Schlosserarbeiten Parquets Parkett Mobilier Möbel AMG FECHOZ FEChOZ Aménagements Szenografischescénographiques Ausstattung SOLéTANChE BAChy SOLÉTANCHE BACHY PIEUx PIEUX Fondations spéciales Spezielle Fundamente CUNIN Plomberie Klempnerarbeiten

CONSTRUCTION MAINTENANCE BAU INSTANDHALTUNG WARTUNG ENTRETIEN

VORARBEITEN TRAVAUx PRéLIMINAIRES

UMWELTQUALITÄT CERTIFICATION QUALITé ENVIRONNEMENTALE

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GEMO GEMO Ordonnancement Arbeitsplanung Pilotage Coordination Koordinierung INGéROP INGÉROP Synthèse Synthese VORARBEITEN

SPIE BATIGNOLLES Soutènements

SPIE BATIGNOLLES VéOLIA Stützbau Terrassement

VÉOLIA SEGEx Erdbauarbeiten Rampe

SEGEX GCE Rampe

Béton projeté

GCE Spritzbeton


- poursuite des traVaux de Corps d’état teChnique et démarrage des traVaux de finition dans la zone C d (pôle pédagogique, Bureaux parVis pantin). - montage des superstruCtures dans la zone a (salles de répétition). - poursuite de la réalisation des noyaux struCturels la zone B (salle de ConCert) jusqu’au niVeau 09.

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LE DE DER LA PHILHARMONIE DE PARIS DIECHANTIER BAUSTELLE PARISER PHILHARMONIE

L’AVANCEMENT DU BAUARBEITEN CHANTIER DER FORTSCHRITT DER Les travaux préliminaires

Die Vorarbeiten Une première phase de travaux qui s’est achevée au printemps 2010 a consisIn der ersten Phase der Bauarbeiten, die im Frühling 2010 beendet té à réaliser les dévoiements de réseaux, les soutènements-voiries, wurde, wurden Leitungen verlegt, Stützkonstruktionen für die la logistique de chantier et les terrassements. Verkehrswege errichtet und Erdbauarbeiten vorgenommen. Les Bauarbeiten travaux de construction Die Die Bauarbeiten haben im Februar 2011 begonnen und sollen 3 Jahre dauern. Siedeerfolgen entsprechend der Bereiche. Les travaux construction ont démarré ennachstehenden février 2011 pour une durée de 3

ans. Ils s’exécutent selon la cinématique explicitée dans les schémas suivants :

Die Bereiche Für die Organisation der Baustelle wurden verschiedene Bereiche Le zoning des réalisations abgesteckt: die Zone A enthält hauptsächlich Proberäume, die Zone B den Konzertsaal, denl’organisation Pädagogikbereich und: die Büros Un zoning a été misdie en Zone place C pour du chantier la zone A und comdie Zone D den Vorplatz und die Pantin- Rampe.

prend principalement les salles de répétition, la zone B, la salle de concert, la zone C, le pôle pédagogique et les bureaux, et enfin, la zone D, le parvis et la rampe Pantin.

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Februar bis Juni 2011

BAU DER ZUGANGSRAMPE ZUM PARC d’état teChnique poursuite desde traVaux de Corps -- ConstruCtion la rampe DE démarrage LA VILLETTE et desde traVaux de finition dans d’aCCès au parC la Villette la zone C d (pôle pédagogique, Bureaux parVis pantin). UMSETZUNG DER -- réalisation desBETONPFÄHLE pieux dans DER ZONE D (VORPLATZ PANTIN) montage superstruCtures dans la zone a la zone d des (parVis pantin). (salles de répétition). - poursuite de la réalisation des noyaux struCturels la zone B (salle de ConCert) jusqu’au niVeau 09.

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LE DE DER LA PHILHARMONIE DE PARIS DIECHANTIER BAUSTELLE PARISER PHILHARMONIE

Juli bis November 2011

UMSETZUNG DER -- réalisation desBETONPFÄHLE pieux dans DER ZONE A (PROBERÄUME) UND DER ZONE B (KONZERTSAAL) la zone a (salles de répétition) - ERRICHTUNG DERB WAAGERECHTEN UND et dans la zone (salle de ConCert). STRUKTUREN DER horizontales ZONE C UND D -SENKRECHTEN eléVation des struCtures (PÄDAGOGIKBEREICH, BÜROS, PANTIN-VORPLATZ) et VertiCales des zones C et d (pôle pédagogique, Bureaux, parVis pantin).

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Dezember 2011 bis Februar 2012

FORTSETZUNG BAUARBEITEN ZURd’état teChnique de Corps -- poursuite desDER traVaux d’infrastruCture INFRAKSTRUKTUR DER ZONE Ade(PROBERÄUME) et démarrage traVaux finition dans dans la zone a des (salles de répétition). la zone C d (pôle pédagogique, Bureaux parVis pantin). BEGINN DERdeKERNSTRUKTUR DER des ZONEnoyaux B -- démarrage la réalisation (KONZERTSAAL) montage des superstruCtures dansde la zone a struCturels dans la zone B (salle (salles de répétition). ConCert). - DACHBAU UND BEGINN DES GEWERKS IN DER C UND Dde(PÄDAGOGIKBEREICH, BÜROS, -ZONE poursuite lala réalisation noyaux réalisation de CouVerturedes et démarrage PANTIN-VORPLATZ) struCturels la zone B d’état (salle teChniques de ConCert) jusqu’au des traVaux des Corps niVeau 09. dans les zones C et d (pôle pédagogique, Bureaux, parVis pantin).

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LE DE DER LA PHILHARMONIE DE PARIS DIECHANTIER BAUSTELLE PARISER PHILHARMONIE

März bis Mai 2012

BEENDUNG DER DER -- aChèVement desINFRASTRUKTURARBEITEN traVaux d’infrastruCture ZONE la A (PROBERÄUME) dans zone a (salle de répétition). WEITERFÜHRUNG KERNSTRUKTUR ZONE B -- poursuite de laDER réalisation des DER noyaux (KONZERTSAAL) BISlaEBENE struCturels dans zone 04 B (salle de ConCert) jusqu’au niVeau 04. - WEITERFÜHRUNG DES GEWERKS DER ZONE C D (PÄDAGOGIKBEREICH, -UND poursuite des traVaux deBÜROS, Corps PANTINd’état VORPLATZ) dans les zones C et d teChnique (pôle pédagogique, Bureaux parVis pantin).

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Juni bis August 2012

WEITERFÜHRUNG DES GEWERKS UND BEGINN -- poursuite des traVaux de Corps d’état teChnique ENDBEARBEITUNG ZONE CdeUND D et démarrage desDER traVaux finition dans (PÄDAGOGIKBEREICH, BÜROS, PANTIN-VORPLATZ) la zone C d (pôle pédagogique, Bureaux parVis pantin). MONTAGE des DER superstruCtures HOCHBAUELEMENTE dans DER ZONE A -- montage la zone a (PROBERÄUME) (salles de répétition). WEITERFÜHRUNG KERNSTRUKTUR ZONE B -- poursuite de laDER réalisation des DER noyaux (KONZERTSAAL) 09 struCturels la BIS zoneEBENE B (salle de ConCert) jusqu’au niVeau 09.

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LE DE DER LA PHILHARMONIE DE PARIS DIECHANTIER BAUSTELLE PARISER PHILHARMONIE

September bis Dezember 2012

BEENDUNG DER DERlaZONE -- aChèVement desBAUARBEITEN traVaux dans zoneC CUND d D (PÄDAGOGIKBEREICH, BÜROS, PANTIN-VORPLATZ) (pôle pédagogique, Bureaux parVis pantin). UMSETZUNG DES DES KONZERTSAALS FÜR -- réalisation de DACHS la Charpente de la salle DIEConCert DACHABDICHTUNG de pour une DEZEMBER mise hors2012 d’eau en déCemBre 2012. - BEGINN DES GEWERKS DER ZONE A UND B KONZERTSAAL) -(PROBERÄUME, démarrage des traVaux des Corps d’état teChniques dans les zones a et B (salles de répétition, salle de ConCert).

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Januar 2013 bis Februar 2014

BEENDUNG DES GEWERKS UND ENDBEARBEITUNG ---poursuite des traVaux dedes Corps d’état teChnique aChèVement des traVaux Corps d’état DERdémarrage ZONE A et UND B traVaux (PROBERÄUME, KONZERTSAAL) et des de finition dans teChniques réalisation des traVaux la zone C d (pôle parVis pantin). de finition dans pédagogique, les zones a Bureaux et B - ENDBEARBEITUNG UND ABNAHME DESConCert). GESAMTEN (salles de répétition, salle de -GEBÄUDES montage FÜR des TESTS superstruCtures dans la zone a (salles de répétition). - finitions et réCeptions de l’ensemBle du Bâtiment en Vue des tests. - poursuite de la réalisation des noyaux struCturels la zone B (salle de ConCert) jusqu’au niVeau 09.

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LE DE DER LA PHILHARMONIE DE PARIS DIECHANTIER BAUSTELLE PARISER PHILHARMONIE

LES CHIFFRES CLÉS DIE ECKZAHLEN DE PHILHARMONIE DERLA PARISER DE PARIS PHILHARMONIE Diefinancement Finanzierung Le de des Projekts erfolgt durch: l’opération est assuré par :

Configuration jazz, musique Jazz-/Weltmusikkonfiguration du monde (public debout) (Stehplätze)

Den Staat (Ministerium für Kultur L’Etat (Ministère de la Culture und Kommunikation) et de la Communication) 158 Mio. € 158 M € Paris Die Stadt La ville de Paris 158 Mio. € 158 M € Ile-de-France : Die Region 20région Mio. €Ile-de-France La

Maximalemaximale Entfernung Zuschauer/ Distance entre Bühne les spectateurs et la scène

20 M €

32 mm 32

Flächen Superficies Pôle éducatif Pädagogikbereich 2 1 800 mm² 1.800 Ausstellungsbereich Pôle expositions 2 800 800 mm² Proberäume Espaces de répétition 2.300 m² 2 300 m2 Verwaltungsräume Espaces administratifs 1.700 m² 2 1 700 m und Logistikbereiche Technik1.900 m² Espaces techniques et logistiques

Das Gebäude Bâtiment Nutzfläche des Gebäudes Superficie utile du bâtiment 20.000 m² 2 20 000 m Grundfläche des Gebäudes 19.600 du m² bâtiment Emprise Gesamtfläche des Grundstücks 19 600 m2 23.670 m² Superficie totale du terrain Gesamtlänge des Grundstücks 23 670 m2 330 m² Longueur du terrain Breite des totale Grundstücks 330 m 100 m

Parkplatz Parking 600 places Stellplätze 600

Maximale Bauhöhe 100 m

Baustelle Le chantier

Largeur terrain

Gebäude 37 m Signal, Bildschirmwand 52 m Hauteur maximale 9 Etagen und 2 Untergeschosse de la construction Bâtiment 37 m Flächen Signal, mur-écran 52 m 9 étages et 2m² niveaux de sous-sol BGF 67.483

NGF 39.642 m² Surfaces Konzertsaal SHOB 67 483 m2

SHON 39 642 m2

Fläche des Konzertsaals 2.200 Salle dem² concert Klangvolumen Superficie 30.500 2m²de la salle de concert 2 200 m Sinfoniekonfiguration 2.400 Zuschauer Volume acoustique 30 500 m3

Configuration symphonique

2 400 spectateurs

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3.650 Zuschauer 3 650 spectateurs

1 900 m2

100 000 m3 de terrassement 100.0003m3 Aushubvolumen: deBeton béton 50 000 mm3 60.000 6.000 TonnendeStruktur 6 000 Tonnes charpente 3.000 Tonnen Stahlarmatur 3 000 Tonnes d’armatures aciers 750 Pfähle (35 Meter) 750 pieux (35 mètres) 8 Krane 8 25grues Monate Rohbauarbeiten : 270.000 25 mois deStunden gros œuvre : Fläche des Grundstücks: 350 m x 270 000 heures 120 m Emprise de la parcelle : 350m x120m 600 Personen aller Gewerke zu 600 personnes tous corps d’état Höchstzeiten au d’activité 16pic Unternehmensgruppierungen 16 entreprises groupées


IMAGES DU CHANTIER BILDER DER BAUSTELLE UND ET DU PROJET DE DESPHILHARMONIE PROJEKTS LA DERPARIS PARISER DE - poursuite des traVaux de Corps d’état teChnique et démarrage des traVaux de finition dans la zone C d (pôle pédagogique, Bureaux parVis pantin).

- montage des superstruCtures dans la zone a (salles de répétition).

- poursuite de la réalisation des noyaux struCturels la zone B (salle de ConCert) jusqu’au niVeau 09.

PHILHARMONIE

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BILDER DER BAUSTELLE UND DES PROJEKTS DER PARISER PHILHARMONIE

NIVEAU 0

Accueil public P么le p茅dagogique Logistique Expositions temporaires

EBENE 00


ES

CE

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VB

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VB

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VH VB VB

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VB

VH VH

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VB

VH ES C

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VH

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CFO CFA

RIA

C

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FA ES

VH

VH

C

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C

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VH

VB

VB

VB

VH

NIVEAU 3

Salle de concerts Espace public/Forum Accueil public

- poursuite des traVaux de Corps d’état teChnique et démarrage des traVaux de finition dans la zone C d (pôle pédagogique, Bureaux parVis pantin).

Pôle pédagogique Espaces privés Logistique/Espaces techniques Logistique

EBENE - montage des superstruCtures dans la zone a 03 (salles de répétition). - poursuite de la réalisation des noyaux struCturels la zone B (salle de ConCert) jusqu’au niVeau 09.

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KONZERTSAAL


- poursuite des traVaux de Corps d’état teChnique et démarrage des traVaux de finition dans la zone C d (pôle pédagogique, Bureaux parVis pantin). KONZERTSAAL - montage des superstruCtures dans la zone a (salles de répétition). - poursuite de la réalisation des noyaux struCturels la zone B (salle de ConCert) jusqu’au niVeau 09.

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BILDER DER BAUSTELLE UND DES PROJEKTS DER PARISER PHILHARMONIE


- poursuite des traVaux de Corps d’état teChnique et démarrage des traVaux de finition dans la zone C d (pôle pédagogique, Bureaux parVis pantin). - montage des superstruCtures dans la zone a (salles de répétition). - poursuite de la réalisation des noyaux struCturels la zone B (salle de ConCert) jusqu’au niVeau 09.

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BILDER DER BAUSTELLE UND DES PROJEKTS DER PARISER PHILHARMONIE


- poursuite des traVaux de Corps d’état teChnique et démarrage des traVaux de finition dans la zone C d (pôle pédagogique, Bureaux parVis pantin). - montage des superstruCtures dans la zone a (salles de répétition). - poursuite de la réalisation des noyaux struCturels la zone B (salle de ConCert) jusqu’au niVeau 09.

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BILDER DER BAUSTELLE UND DES PROJEKTS DER PARISER PHILHARMONIE


- poursuite des traVaux de Corps d’état teChnique et démarrage des traVaux de finition dans la zone C d (pôle pédagogique, Bureaux parVis pantin). - montage des superstruCtures dans la zone a (salles de répétition). - poursuite de la réalisation des noyaux struCturels la zone B (salle de ConCert) jusqu’au niVeau 09.

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BILDER DER BAUSTELLE UND DES PROJEKTS DER PARISER PHILHARMONIE


- poursuite des traVaux de Corps d’état teChnique et démarrage des traVaux de finition dans la zone C d (pôle pédagogique, Bureaux parVis pantin). - montage des superstruCtures dans la zone a (salles de répétition). - poursuite de la réalisation des noyaux struCturels la zone B (salle de ConCert) jusqu’au niVeau 09.

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BILDER DER BAUSTELLE UND DES PROJEKTS DER PARISER PHILHARMONIE


- poursuite des traVaux de Corps d’état teChnique et démarrage des traVaux de finition dans la zone C d (pôle pédagogique, Bureaux parVis pantin). - montage des superstruCtures dans la zone a (salles de répétition). - poursuite de la réalisation des noyaux struCturels la zone B (salle de ConCert) jusqu’au niVeau 09.

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GROSSER PROBERAUM


SICHT VOM PARK

- poursuite des traVaux de Corps d’état teChnique et démarrage des traVaux de finition dans la zone C d (pôle pédagogique, Bureaux parVis pantin). - montage des superstruCtures dans la zone a (salles de répétition). - poursuite de la réalisation des noyaux struCturels la zone B (salle de ConCert) jusqu’au niVeau 09.

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BILDER DER BAUSTELLE UND DES PROJEKTS DER PARISER PHILHARMONIE

DIE HÖHLE


- poursuite des traVaux de Corps d’état teChnique et démarrage des traVaux de finition dans la zone C d (pôle pédagogique, Bureaux parVis pantin). - montage des superstruCtures dans la zone a (salles de répétition). - poursuite de la réalisation des noyaux KONZERTSAAL struCturels la zone B (salle de ConCert) jusqu’au niVeau 09.

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KONZERTSAAL


- poursuite des traVaux de Corps d’état teChnique et démarrage des traVaux de finition dans la zone C d (pôle pédagogique, Bureaux parVis pantin). SICHT NACHTS - montage des superstruCtures dans la zone a (salles de répétition). - poursuite de la réalisation des noyaux struCturels la zone B (salle de ConCert) jusqu’au niVeau 09.

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BILDER DER BAUSTELLE UND DES PROJEKTS DER PARISER PHILHARMONIE

SICHT VON DER RINGAUTOBAHN


- poursuite des traVaux de Corps d’état teChnique et démarrage des traVaux de finition dans la zone C d (pôle pédagogique, Bureaux parVis pantin). VON OBEN - montage des superstruCtures dans la zoneSICHT a (salles de répétition). - poursuite de la réalisation des noyaux struCturels la zone B (salle de ConCert) jusqu’au niVeau 09.

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BILDER DER BAUSTELLE UND DES PROJEKTS DER PARISER PHILHARMONIE

SICHT VON DER PORTE DE PANTIN


- poursuite des traVaux de Corps d’état teChnique et démarrage des traVaux de finition dans la zone C d (pôle pédagogique, Bureaux parVis pantin). SICHT VON dans DER METROSTATION PORTE DE PANTIN - montage des superstruCtures la zone a (salles de répétition). - poursuite de la réalisation des noyaux struCturels la zone B (salle de ConCert) jusqu’au niVeau 09.

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211, avenue Jean-Jaurès - 75019 Paris T. +33 (0)1 40 40 67 00 F. +33 (0)1 42 03 65 72 info@philharmoniedeparis.fr www.philharmoniedeparis.fr

Fotos: :Nicolas Photos Nicolas Borel Borel Perspectives :Arte ArteFactory, Factory, Didier Didier Ghislain Ghislain Perspectiven: Design : www.be-poles.com Plans : Ateliers Jean Nouvel, Métra&Associés, Autobus Impérial Design: www.be-poles.com


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