Pfarrblatt Juli & August 2018

Juli/August 2018 NUMMER 518 / 46. JAHRGANG

PISCHELSDORFER

PFARRNACHRICHTEN

GE

MEINSAM

GLAUBEN

G E S TA LT E N

Pfarrfest Pischelsdorf Ein Fest für Jung und Alt!

Mehr auf Seite 6 und 7

Kirche - Haus Gottes fur die Menschen Unter dieser Rubrik stellen wir in einer fortlaufenden Serie unsere Pfarrkirche näher vor.

Unsere Pfarrpatrone: Hl. Petrus und Hl. Paulus Am 29. Juni gedenkt die Katholische Kirche der beiden Apostel Petrus und Paulus.

Als Pischelsdorfer Pfarrpatrone flankieren sie auf dem Hochaltar ein Relief der Pfarrkirche, die als Gotteshaus das Zentralgebäude des Glaubens darstellen soll.

Die beiden Apostelfürsten waren nach dem Tod Jesu wesentlich an der Verbreitung des Christentums über Jerusalem hinaus bis an die Grenzen des Römischen Reiches beteiligt.

Hl. Petrus Geboren wurde Petrus in Bethsaida am See Genezareth. Er lebte als Fischer mit seiner Familie in Kafarnaum und lernte durch seinen Bruder, den späteren Apostel Andreas, Jesus kennen. Ursprünglich hieß er Simon, Jesus gab ihm jedoch den Namen Petrus, was übersetzt „der Fels“ bedeutet und auf seine besondere Stellung als Fundament der Kirche hinweist („Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen“, Mt 16, 18). Petrus gehörte zu den ersten Personen, denen Jesus nach seiner Auferstehung erschien. Danach versammelte er die Jünger wieder und verkündete mit ihnen die Botschaft Jesu. Der Überlieferung nach soll er in Rom mit Paulus zusammengetroffen sein, wo er zwischen 64 und 67 n.Chr. den Märtyrertod erlitt. Über seinem Grab wurde der Petersdom errichtet. Petrus gilt als der Gründer der Kirche Roms. Bis in die heutige Zeit leitet sich von ihm das Papstamt des römischen Bischofs ab.

Hl. Paulus Paulus, der ursprünglich Saulus hieß, wurde um 10 n. Chr. in Tarsus in der heutigen Türkei geboren. Er stammte aus einer sehr frommen jüdischen Familie und war ein treuer Anhänger des jüdischen Glaubens. Er wurde zum Pharisäer und als erbitterter Gegner des Christentums war er auch an der Steinigung des ersten christlichen Märtyrers Stephanus beteiligt. Auf einer Reise nach Damaskus erschien ihm jedoch Jesus als Sohn Gottes.

Dieses Erlebnis führte bei Saulus zu einer völligen Umkehr. Er ließ sich taufen, nannte sich von nun an Paulus und wurde vor allem unter den Heiden missionarisch tätig.

Er gründete die ersten christlichen Gemeinden in Europa, mit denen er durch viele Briefe in Kontakt blieb. Er wurde jedoch verhaftet und nach Rom überführt, wo er der Überlieferung nach hingerichtet wurde.

Später wurde über seinem Grab die Basilika Sankt Paul vor den Mauern errichtet. In der römisch-katholischen Kirche wird die „Bekehrung des Paulus“ am 25. Jänner gefeiert. (www.katholisch.de; www.wissen.de)

Titelbild: Pfarrfest Pischelsdorf (karlzotter.com)

IMPRESSUM: Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Hauptpfarramt Pischelsdorf • Für den Inhalt verantwortlich: Pfarramt Pischelsdorf, Maria Spörk, 8221 Hirnsdorf 254. Grafische Gestaltung: Hans Herbst, Pischelsdorf 340. Alle Rechte vorbehalten.

2

JULI/AUGUST 2018

...Wort des Pfarrers

Zukunft der Kirche

In allem ändert sich unsere Zeit sehr rasant. Die Technik hat zu Veränderungen geführt, von denen wir vor 50 Jahren nicht zu träumen gewagt hätten. Wir als Kirche sind herausgefordert mit diesen Veränderungen zu leben und doch das Wesentliche unsers Glaubens zu bewahren. Auch wir Priester werden weniger.

Diesen Gegebenheiten muss sich auch die Diözesanleitung stellen. In 50 Seelsorgeeinheiten soll in Zukunft in unserer Diözese der Glaube gestaltet werden.

Bei uns sollen die Pfarren Pischelsdorf, St. Johann/Herberstein, Stubenberg und Großsteinbach eine Seelsorgeeinheit bilden. Wir sind die kleinste Seelsorgeeinheit der Diözese. Es wird mehr noch als bisher notwendig sein, über den Tellerrand zu blicken und die Frage zu stellen, wie es der anderen Pfarre geht. Wir sollen das Gebot der Nächstenliebe so verstehen: „Du sollst die benachbarte Pfarre lieben, wie die eigene.“ Das stellt auch die Frage: Lieben wir die eigene überhaupt, halten wir die Pfarre für notwendig? Wir müssen auch damit leben, dass vielleicht manche sagen: Eigentlich würde mir nichts fehlen, wenn es die Kirche nicht gäbe. Ich aber bin ganz sicher überzeugt, dass uns ohne die Gottesbeziehung etwas Wesentliches fehlt.

Ich glaube, dass wir Christen in Chris-

JULI/AUGUST 2018

tus einen Freund und Tröster haben. So können wir getröstet leben und sterben.

Jesus sagt, dass wir das Leben in Fülle haben. Wir alle sind auf der Suche nach Gott. Niemand hat ihn, weil er immer größer ist als unser Wissen und unsere Vorstellungskraft, er ist immer ein Mysterium. Das Wort Geheimnis drückt das nur unvollkommen aus. Mysterium ist etwas, das nur der Mystiker erahnen kann.

Gott ist größer als unser Herz. Wir bekommen durch die Botschaft von Weihnachten eine Ahnung davon, dass der große Gott uns im Kind von Bethlehem klein und unscheinbar entgegenkommt.

So nährt sich unser Glaube aus der Offenbarung Gottes, aus der Heiligen Schrift. Im ersten Punkt des Zukunftsbildes der katholischen Kirche Steiermark heißt es: „Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute, besonders der Armen und Bedrängten aller Art, sind auch Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Jünger Christi…

Als Katholische Kirche in der Steiermark nehmen wir die Menschen mit ihren Lebenswirklichkeiten, in ihrer Sehnsucht nach einem geglückten Leben und ihren Fragen ernst.“ Es ist eine große Herausforderung, diese im Licht des Glaubens zu deuten. Es ist fast eine Babylonische Sprachenverwirrung, in der wir uns be-

mühen müssen, sie durch ein neues Pfingsten zu lösen. Das Evangelium ist besonders in den Gleichnissen sehr konkret. Wir vertrauen darauf, dass in jedem Menschen Gott gegenwärtig ist.

So bringen wir jeder Lebensgeschichte Ehrfurcht und Respekt entgegen. Bitte suchen Sie nach den Spuren Gottes in Ihrem Leben. Die französischen Bischöfe haben einen Hirtenbrief geschrieben mit dem Titel: „Den Glauben vorschlagen.“ Wir können niemanden zum Glauben zwingen, wir können nur einladen.

Und Papst Franziskus meint in seinem Schreiben: Die Freude des Evangeliums: „Die Kirche wird ihre Glieder – Priester, Ordensleute und Laien – in diese Kunst der Begleitung einführen müssen, damit alle stets lernen sich vor dem Heiligen Boden des anderen die Sandalen von den Füßen zu streifen.“ (wie Mose vor dem brennenden Dornbusch) Wir sollen Respekt haben vor der Meinung des anderen und doch selbst im Glauben feststehen.

Ihr Pfarrer Franz Ranegger

Ab September 2018... ...wird Mag. Isidore Ibeh, derzeit Kaplan in Deutschlandsberg, in den Pfarrverband Pischelsdorf – Stubenberg – St. Johann kommen.

Er wird in Stubenberg wohnen, und gemeinsam mit unserem Pfarrer Mag. Ranegger für den ganzen Pfarrverband zuständig sein.

Wir freuen uns schon auf ihn!

3

Jubiläumsgottesdienst

anlässlich „800 Jahre Diözese Graz-Seckau“ Foto: PAAR

8.000 Menschen versammelten sich am 24. Juni im Grazer Stadtpark am Platz der Versöhnung und feierten den Festgottesdienst zum Diözesanjubiläum.

Der Höhepunkt des Diözesanjubiläums wurde von Menschen aus der ganzen Steiermark und darüber hinaus mitgestaltet. tesdienst nach Graz gekommen sind im frohen Dank an Gott und feiere gleichsam im Geiste diesen Festtag mit, zu dem ich allen meinen herzlichen Gruß und beste Segenswünsche übermittle“, so aus der Botschaft von Papst Franziskus.

Die Kollekte kam je zur Hälfte Opfern der Unwetter in der Steiermark und einem Projekt für Demenzkranke in der Diözese Banja Luka (BiH) zugute.

Die TeilnehmerInnen waren begeistert von der guten Stimmung und Musik. „Der Gottesdienst war angenehm schlicht und nicht zu pompös“, freute sich eine Besucherin aus Gleinstätten. „Die Bildsprache des Gottesdienstes war sehr schön.

Man hat das miteinander sehen und spüren können. Die bunte Zusammensetzung am Podium war auch sehr stimmig“, meinte eine Teilnehmerin aus Mürzzuschlag.

Foto: BRUNNTHALER

Ein Segen für die Zukunft „Ein Geburtstag und zumal ein Diözesanjubiläum sind Anlass, nicht nur zurückzuschauen, sondern auch nach vorne zu blicken. Das haben wir in diesem Jubiläumsjahr auf unterschiedliche Weise getan. Gerade jetzt in dieser Eucharistiefeier dürfen wir Gott Dank sagen für unsere 800-jährige Diözesangeschichte. Unsere Dankbarkeit schließt natürlich die Fehler und Sünden über die Jahrhunderte herauf bis ins Heute nicht aus. Dafür bitten wir um Vergebung. Und wir bitten Gott in dieser Feier auch um seinen Segen für die Zukunft: für die Zukunft in unserem Land, für die Zukunft unserer Kirche hier in der Steiermark, und für unsere eigene Zukunft.“, so Bischof Krautwaschl in seiner Predigt. Die Veränderungen in der Kirche sprach Bischof Krautwaschl direkt an: Viele seien verunsichert oder ängstlich, andere hingegen neugierig und mutig.

Bischof Krautwaschl machte vor diesem Hintergrund auf das Zukunftsbild der steirischen katholischen Kirche und der Botschaft für die Steiermark aufmerksam, die am 23. Juni am Hauptplatz verkündet wurde.

Am Ende des Gottesdienstes verlas Sr. Gertraud Harb die Geburtstagsbotschaft von Papst Franziskus. „Gerne verbinde ich mich aus diesem Anlass mit Ihnen Exzellenz, und den Gläubigen Ihrer Diözese sowie mit allen, die zum Jubiläumsgot-

4

Begegnungsfest Nach dem Gottesdienst wurde am Platz der Versöhnung ein buntes Begegnungsfest gefeiert. Für kulinarische Köstlichkeiten aus der Steiermark sorgte die GENUSS REGION ÖSTERREICH. Verschiedene Musikgruppen – von der Steirischen Streich und Bischöflichen Hauskapelle über eine junge Gruppe aus der Ukraine bis zu ruandischen Trommlern – sorgten für den feierlichen Rahmen. Für Kinder gab es eine spannende Zeitreise durch die 800-jährige Geschichte der Diözese.

Text: Johanna Strohmeier (Kirchl. Öffentlichkeitsarbeit Diözese Graz-Seckau)

Foto: BRUNNTHALER

JULI/AUGUST 2018

...aus dem Pfarrleben

Eins, zwei, drei – und weg sind sie...

Flüchtlinge dorf s r e g e i S h c a n umgesiedelt! zu Fuß möglich sind). Auch auf weitere Emails bekamen wir freundliche, aber keine konkreten Antworten. Erst 4 Tage vor dem Umzug wurden Flüchtlinge und freiwillige Helfer/innen vor beschlossene Tatsachen gestellt und hatten keine Chance, eine gemeinsame, alternative Lösung zu finden. Jede/r kann sich vorstellen, wie verzweifelt die Betroffenen und wie hilflos die Helfer/innen waren.

Im „Haus Seeblick“, das zu Siegersdorf, Gemeinde Feistritztal gehört, wohnen jetzt insgesamt 24 Personen, 4 Familien, 2 Paare und 6 ledige Männer.

Nach mehr als zwei Jahren hatten sich die Flüchtlinge bei uns gut eingewöhnt, Freunde gefunden und nach der Flucht

D

as Juracic-Haus (Pischelsdorf 60, neben der Volksbank) ist seit 4. Juni wieder leer, „unsere Flüchtlinge“ wurden in das Quartier „Seeblick“, das ist die ehemalige „Pension Waldhof“, das letzte Haus hinter dem Stubenbergsee und der Feistritz, umgesiedelt. Die Caritas hat beschlossen, aus wirtschaftlichen Gründen kleinere Quartiere zu schließen und die Bewohner/innen in großen Unterkünften zusammen zu legen.

Da es im Vorfeld unbestätigte Gerüchte gab, haben wir dem Caritasdirektor Herbert Beiglböck bereits am 26. März 2018 das erste Mal per Email unsere Argumente vorgebracht gegen einen Umzug in ein Quartier, wo schon von der isolierten Lage her eine Integration sehr schwer ist (ganz im Gegensatz zur zentralen Lage in Pischelsdorf, wo alle Alltagswege

Vertrauen ist gut. Versichert besser. www.vcr-reisinger.at Tel: 03113-8080 8212 Pischelsdorf 510 www.vcr-reisinger.at

6 Bezirke!

Ihr Kennzeichen in 10 Minuten für Pisc helsdorf.

Nutzen Sie unsere KFZ-Zulassungsstelle in 80 80 Montag – Freitag, 8:00 – 17:00 Uhr, 0 31 13 - 80

einen Ort der Sicherheit, ein kleines bisschen Heimat gewonnen. Das wurde ihnen abrupt genommen und in Siegersdorf müssen sie unter erschwerten Voraussetzungen wieder neu beginnen.

Die Freude über Besuche vertrauter Menschen aus Pischelsdorf kann eine große Hilfe sein. Aber auch mit unseren Gebeten können wir die Menschen, die uns während ihres Aufenthalts im Juracic-Haus vertraut geworden sind, begleiten.

Wir wünschen ihnen auf diesem Weg alles Gute für die Zukunft!

Fotos und Text: Maria Prem, Pischelsdorf

Inserat Pfarrblatt 122x65.indd 1

JULI/AUGUST 2018

25.01.17 09:59

5

...aus dem Pfarrleben

Pfarrfest 2018

mit Festprediger Mag. Günther ZGUBIC

Fotos: karlzotter.com

6

JULI/AUGUST 2018

Fotos: karlzotter.com

...aus dem Pfarrleben

JULI/AUGUST 2018

7

...aus dem Pfarrleben Rezept aus dem

lt a h s u a h r r a f P Krautstrudel mit Kräutersauce Strudelteig: 300 g Weizenvollmehl 3 EL Öl 0,2 l Wasser 1 Prise Salz 1 Prise Zucker 1 Ei Zum Bestreichen: 1 Dotter 3 EL Milch Fülle: 1 Krautkopf (1,5 kg) 2 Knoblauchzehen 100 g Zwiebeln 100 g geräucherten Speck 50 g Schweineschmalz Salz 2 EL Milch 1/8 l Suppe 4 EL Weißweinessig 1 TL Kümmel Pfeffer 1 EL Zucker Kräutersauce: 40 g Butter 40 g Mehl Salz 1/2 l Suppe Muskat 1 Schuss Weißwein Kräuter (Petersilie, Schnittlauch, Basilikum, Kerbel...)

Zubereitung: Gewürfelten Speck und Zwiebeln mit Knoblauch in Schmalz glasig dünsten. Feingeschnittenes Kraut dazugeben, salzen und ca. 10 min dünsten; stauben, Suppe zugießen, Essig, Kümmel, Pfeffer, Zucker dazu und gut verrühren – Kraut erkalten lassen. Auf dem Strudelteig das Kraut verteilen, einrollen, mit Butter bestreichen, ins vorgeheizte Rohr geben (35–40 min).

Für die Kräutersauce Einmach bereiten, mit Suppe und Weißwein aufgießen, gut verkochen lassen, mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen und Kräuter dazugeben.

Aus „Rezepte aus dem Pfarrhaushalt“.

Mit freundlicher Genehmigung der Kirchenzeitung der Diözese Linz.

8

Mülltrennung am Friedhof ist unbedingt notwendig !

Damit die Mülltonnen am Wochenende nicht übergehen, da auch für unseren Totengräber Samstag und Sonntag arbeitsfreie Tage sind und um unnötige, zusätzliche Müllkosten wegen falscher Sortierung zu vermeiden, ersuchen wir wiederum um genaue Mülltrennung und die größeren Mengen an Abfall beim großen Müllplatz zu entsorgen.

Der Müll ist zu sortieren nach (wie auf den Tafeln angegeben):

KOMPOST

Blumen, Pflanzen, Erde

STAUDEN

Stauden, Trockengestecke (ohne Steckschwamm und Schleifen), Reisig, Steigen und Schachteln

RESTMÜLL

Kerzen, verschmutztes Plastik und Papier, Handschuhe, Steckschwamm und Schleifen

GLAS

Glasbehälter von Kerzen

METALL

Metalldeckel von Kerzen

Leider muss unser Totengräber bei der Sortierung des Mülls auch immer wieder feststellen, dass auch Abfälle dabei sind, die nicht von Gräbern sondern von Haushalten stammen (leere Flaschen, Tierfutterdosen, etc.).

Die Entsorgung von Hausmüll am Friedhof ist verboten!

Weiters bitten wir beim unteren Parkplatz und Eingangsportal keinen Müll abzustellen, sondern ihn bei den vorgesehenen Müllplätzen zu entsorgen.

Damit unser Friedhof weiterhin ein gepflegter und würdevoller Ort für unsere Verstorbenen ist, ersuchen wir um Einhaltung der Mülltrennung.

Die Friedhofsverwaltung

JULI/AUGUST 2018

KINDERSEITE Eine Geschichte zum Nachdenken!

Beppo Straßenkehrer

Beppo Straßenkehrer wohnte in der Nähe des Amphitheaters in einer Hütte, die er sich aus Ziegelsteinen, Wellblechstücken und Dachpappe selbst zusammengebaut hatte. [...]

Er fuhr jeden Morgen lange vor Tagesanbruch mit seinem alten, quietschenden Fahrrad in die Stadt zu einem großen Gebäude. Dort wartete er in einem Hof zusammen mit seinen Kollegen, bis man ihm einen Besen und einen Karren gab und ihm eine bestimmte Straße zuwies, die er kehren sollte.

Beppo liebte diese Stunden vor Tagesanbruch, wenn die Stadt noch schlief. Und er tat seine Arbeit gern und gründlich. Er wusste, es war eine sehr notwendige Arbeit. Wenn er so die Straßen kehrte, tat er es langsam, aber stetig: bei jedem Schritt einen Atemzug und bei jedem Atemzug einen Besenstrich. Dazwischen blieb er manchmal ein Weilchen stehen und blickte nachdenklich vor sich hin.

Und dann ging es wieder weiter: Schritt – Atemzug – Besenstrich – – –.

Während er sich so dahinbewegte, vor sich die schmutzige Straße und hinter sich die saubere, kamen ihm oft große Gedanken. Aber es waren Gedanken ohne Worte, Gedanken, die sich so schwer mitteilen ließen wie ein bestimmter Duft, an den man sich nur gerade eben noch erinnert, oder wie eine Farbe, von der man geträumt hat.

Nach der Arbeit, wenn er bei Momo saß, erklärte er ihr seine großen Gedanken.

Und da sie auf ihre besondere Art zuhörte, löste sich seine Zunge, und er fand die richtigen Worte. „Siehst du, Momo“, sagte er dann zum Beispiel, „es ist so: Manchmal hat man eine sehr lange Straße vor sich. Man denkt, die ist so schrecklich lang; das kann man niemals schaffen, denkt man.“ Er blickte eine Weile vor sich hin, dann fuhr er fort: „Und dann fängt man an, sich zu eilen. Und man eilt sich immer mehr. Jedes Mal, wenn man aufblickt, sieht man, dass es gar nicht weniger wird, was noch vor einem liegt.

Und man strengt sich noch mehr an,

JULI/AUGUST 2018

Eltern-Kind-

Spielgruppe

Danke Christl und Hermi für das Spielgruppenjahr 2017/2018

Nochmals

Und wieder ist ein Jahr vergangen. Die 54 Kinder von der Spielgruppe danken Christl für die tolle Betreuung, die fantastischen Spielsachen, die lustigen Spiele und, und, und…

Hermi hat immer wieder wundervolle Bastelideen, die wir mit unseren Kindern kreativ umsetzen.

Auch den Helferinnen Isabella, Manuela, Edith, Hilde, Maria und Christine ein großes Dankeschön, die uns immer mit einer leckeren Jause versorgt haben.

Ein weiterer Dank gilt den Mamas, die immer Kuchen zu den Geburtstagsfeiern mitnehmen.

Nach den Ferien starten wir wieder am 14. September. Wir fahren diesmal zur Resi nach Puch bei Weiz. Treffpunkt ist um 8.30h im Pfarrheim (für alle die nicht hinfinden).

Danke, schöne Ferien und an alle ein dickes Bussi von Alina!

Dagmar Huber

man kriegt es mit der Angst, und zum Schluss ist man ganz außer Puste und kann nicht mehr. Und die Straße liegt immer noch vor einem. So darf man es nicht machen.“ Er dachte einige Zeit nach. Dann sprach er weiter: „Man darf nie an die ganze Straße auf einmal denken, verstehst du?

Man muss nur an den nächsten Schritt denken, an den nächsten Atemzug, an den nächsten Besenstrich. Und immer wieder nur an den nächsten.“ Wieder hielt er inne und überlegte, ehe

er hinzufügte: „Dann macht es Freude; das ist wichtig, dann macht man seine Sache gut. Und so soll es sein.“ Und abermals nach einer langen Pause fuhr er fort: „Auf einmal merkt man, dass man Schritt für Schritt die ganze Straße gemacht hat. Man hat gar nicht gemerkt wie, und man ist nicht außer Puste.“ Er nickte vor sich hin und sagte abschließend: „Das ist wichtig.“ Michael Ende: Momo. Thienemanns Verlag, Stuttgart 1973, S. 35–37

9

...Termine Termine der KJ/LJ

Ehrentafel der Spender Taufspenden Versehspende Begräbnisopfer für ✝ Maria Ruprecht, Pischelsdorf Begräbnisopfer für ✝ Karl Sabathy, Illensdorf Begräbnisopfer für ✝ Maria Högler, Pischelsdorf Begräbnisopfer für ✝ Maria Freiberger, Hirnsdorf Begräbnisopfer für ✝ Hermine Falk, Hirnsdorf

€ 170,00 € 10,00 € 239,36 € 306,40 € 71,40 € 250,82 € 191,03

Mariazell- Gehen ...

Der Weg ist das Ziel!

Die KJ/LJ Pischelsdorf lädt zur alljährlichen Mariazell-Fußwallfahrt vom 23. bis 26. August 2018 ein.

Genauere Informationen und Anmeldung bei: Thomas Raminger unter 0660/ 4813173 Um die Quartiere rechtzeitig reservieren zu können, bitten wir um eine rasche Anmeldung

07.07.: Jugendabschluss 29.07.: Teichalmtreffen

Herzlichen Dank an Frau Barbara Darnhofer für ihre langjährige Mitarbeit bei der Gestaltung des Kleinkinderwortgottesdienstes. Frau Darnhofer hat mit viel Engagement und Gespür Inhalte des Evangeliums den Kleinsten in unserer Pfarre zugänglich gemacht.

Wir wünschen ihr für die Zukunft alles Gute!

Hat jemand Interesse daran, im Team des Kleinkinderwortgottesdienstes mitzuarbeiten, kann er oder sie sich gerne bei Fr. Veronika Kulmer, Fr. Michaela Maieregger oder in der Pfarrkanzlei melden. Wir würden uns sehr darüber freuen.

Breitenau-Wallfahrt am Samstag, 25. August 2018

Glück ist, Zeit mit Menschen zu verbringen, die aus einem ganz normalen Tag etwas Besonderes machen.

Anmeldungen bei: Siegfried Pichler Tel. 0664 / 55 61 871 Siegfried Gschweitl Tel. 0 31 13 / 31 01

HANDY in

10

uten n i M

FOTOS

Gratis

Beratung und Angebote!

Preisvergleiche lohnen sich!

Grabstein

10

und

Einfassung

ab 1.986,-

im .. .n a tü rl ic h b e

Zotter

RF P I S C H E L0S31D13O / 21 21 JULI/AUGUST 2018

...Termine/Rubrik Termine aus dem

Pfarre St. Johann bei Herberstein Heilige Messen: Mittwoch: 19 Uhr in der Klosterkapelle; Sonntag: 8.30 Uhr (jeden 1. Sonntag im Monat Familiengottesdienst) Rosenkranzgebet: jeden Mittwoch um 18.30 Uhr Das Kloster St. Gabriel in St. Johann lädt zu den Gebetszeiten in die Klosterkapelle ein: Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag um 6.55, 11.35, 17 und 19.30 Uhr. Heilige Messen im Kloster: Mo, Di, Do, Fr um 17 Uhr Sonntag, 1. Juli, 8.30 Uhr: Familien­sonntag Sonntag, 29. Juli, 18.00 Uhr: Orgelkonzert in der Pfarrkirche St. Johann/H. Sonntag, 26. August, 18.00 Uhr: Orgelkonzert in der Wallfahrtskirche Maria Fieberbründl Sonntag, 2. September, 19.00 Uhr: Veranstaltung mit DDr. Reiss in der Pfarrkirche

Pfarre Stubenberg Heilige Messen: Dienstag, Freitag und Samstag: 19.00 Uhr (SZ); Sonntag: 10.00 Uhr. Montag, 9. Juli, 19.00 Uhr: Quellen des Lichts Dienstag, 10. Juli, 10.00 Uhr: Hl. Messe im Pflegeheim Stubenberg Sonntag, 29. Juli, 11.00 Uhr: Kommunionfeier im Pflegeheim Stubenberg

Sonntag, 12. August, 18.00 Uhr: Orgelkonzert in der Pfarrkirche Stubenberg Montag, 13. August, 19.00 Uhr: Quellen des Lichts Dienstag, 14. August, 10.00 Uhr: Hl. Messe im Pflegeheim Stubenberg Sonntag, 26. August, 9.30 Uhr: Prozession zu Ehren des Hl. Bartholomäus, danach Hl. Messe Sonntag, 26. August, 11.00 Uhr: Kommunionfeier im Pflegeheim Stubenberg Montag, 10. September, 19.00 Uhr: Quellen des Lichts Dienstag, 11. September, 10.00 Uhr: Hl. Messe im Pflegeheim Stubenberg Sonntag, 30. September, 11.00 Uhr: Kommunionfeier im Pflegeheim Stubenberg

Wallfahrtskirche Maria Fieberbründl Heilige Messen: Montag, Mittwoch und Freitag: 9.00 Uhr Sonntag: 8.00, 9.30 und 15.00 Uhr

Da sagte Jesus zu ihnen: Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken.

Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder, dass sie umkehren.

RECHLING

8212 Pischelsdorf Romatschachen 126 Tel./Fax: 0 3113 / 30 22 Mobil: 0664/9246633

Den Bund fürs Leben haben geschlossen Melanie und Andreas Wilfling, Pischelsdorf

Im Frieden des Herrn sind entschlafen 10. 6.

Maria Ruprecht 94 Jahre Pischelsdorf 15. 6.

Karl Sabathy 88 Jahre Illensdorf 19. 6.

Maria Högler 58 Jahre Pischelsdorf 19. 6.

Maria Freiberger 93 Jahre Hirnsdorf 22. 6.

Hermine Falk 92 Jahre Hirnsdorf

n

JULI/AUGUST 2018

Lukas Prem, Schachen Julian Bernhart, Gersdorf Valentin Bernhart, Gersdorf Henri Reisenhofer, Großpesendorf Katharina Kober, Hirnsdorf Timo Schmallegger, Prebensdorf

Lk 5,32

STEINMETZBETRIEB Grabdenkmäler n Grabrenovierungen n Grabinschriften n Grababtragungen

Die Hl.Taufe hat empfangen

„Ihre Zufriedenheit ist mein Anliegen!“

Johann Rechling

„Wenn ihr an mich denkt, seid nicht traurig.

Erzählt lieber von mir und traut euch ruhig lachen. Lasst mir einen Platz zwischen euch, so wie ich ihn im Leben hatte.“

11

...Terminkalender Mi, 11. 7.

PFARRVERBANDSWALLFAHRT nach Mariazell

Fr, 20. 7.

15–20 Uhr Blutspendeaktion im Pfarrheim Pischelsdorf

Di, 24. 7.

19.00 Uhr Hl. Messe in Schachen

Mi, 15. 8.

MARIÄ HIMMELFAHRT 9.00 Uhr Hl. Messe 20.–24. 8.

Ministrantenlager

Sa, 25. 8.

BREITENAU-WALLFAHRT

Mo, 3. 9.

19.00 Uhr Frauenmesse für ✝ Mitglieder Anna Wilfinger, Illensdorf und ✝ Ottilia Gschanes, Oberrettenbach, anschließend Frauenrunde im Pfarrheim

So, 9. 9.

So, 23. 9.

KRANKENSONNTAG – Treffen älterer Leute 13.40 Uhr Beichtgelegenheit 14.00 Uhr Hl. Messe, anschließend gemütliches Beisammensein im Pfarrheim WALLFAHRT nach Maria Fieberbründl 14.30 Uhr Rosenkranz 15.00 Uhr Hl. Messe mit Mag. Anton Herk-Pickl, Pfarrer von Weiz

Regelmäßige Termine Anbetung in der Pfarrkirche: Jeden Montag und Freitag nach der Abendmesse Hl. Messen in der Pfarrkirche: Mo, Fr, Sa jeweils um 19.00 Uhr Do jeweils um 7.30 Uhr Sonntag 9.00 Uhr

Ärztedienst

7. 7./ 8. 7. Dr. Malcher, Pischelsdorf 0 31 13/33 94

14. 7./ 15. 7. Dr. Stattegger, Sinabelkirchen

0 31 18/22 14 21. 7./ 22. 7. Dr. Farzi, Pischelsdorf

0 3113 /23 105 28. 7./ 29. 7. Dr. Puntigam, Sinabelkirchen

0 3118 /20 032 4. 8./ 5. 8. Dr. Malcher, Pischelsdorf

0 31 13/33 94

Veranstaltungen im Juli/August 2018 Mi, 4. 7.:

Naturkosmetik trifft Aromatherapie – Düfte hautnah erleben!

Workshop

Sa, 14. 7.:

Alphawalking Seminar - Tun Sie Körper und Geist Gutes

Sa, 28. 7.:

Bunte Träume aus Schafwolle und Seide Federleichte Schals mit Nunotechnik filzen

Fr, 3. 8.:

Tanzen und Strömen ... mitten im Sommer unseres Lebens

Sa, 4. 8.:

Feuer und Flamme – Singen und Trommeln am Lagerfeuer

Mi, 8. 8. und Mi, 12: 9:

Tauschen fördert Talente – Talentenetz Oststeiermark Mo, 13. 8.: Mit Leib und Seele himmelwärts –

Frauenliturgie zu Mariä Himmelfahrt mit Kräutersegnung Di, 14. 8.:

Vom Herzschlag der Natur – Naturkundliche Wanderung

Fr, 31. 8.:

Vom kleinen Glück des Augenblicks – Sinnvoller Krafttag

Fr, 31. 8.:

Der Sehnsucht der Seele begegnen – Nachtwanderung für Frauen

Rückfragen: Christine Feiner-Laner, Bakk. – Öffentlichkeitsarbeit & Marketing christine.laner@hausderfrauen.at – 0 3113 / 22 07-13 | 0676/880 15 152

N o t f a l l - Te l e f o n

0676 / 87 42 - 61 06 Unter dieser Telefonnummer ist für Notfälle ein Priester im Dekanat Gleisdorf erreichbar.

11. 8./ 12. 8. Dr. Puntigam, Sinabelkirchen

0 3118 /20 032 15. 8. Dr. Dunst, Neudorf (Mariä Himmelfahrt) 0 31 13/83 95

18. 8./ 19. 8. Dr. Dunst, Neudorf

0 31 13/83 95 25. 8./ 26. 8. Dr. Stattegger, Sinabelkirchen

0 31 18/22 14 1. 9./ 2. 9. Dr. Malcher, Pischelsdorf

0 31 13/33 94 8. 9./ 9. 9. Dr. Farzi, Pischelsdorf

0 3113 /23 105 15. 9./ 16. 9. Dr. Dunst, Neudorf

0 31 13/83 95

Pfarrkanzlei Pischelsdorf Tel. 03113/2221, Fax DW 21 Email: pischelsdorf@graz-seckau.at Web: pischelsdorf.graz-seckau.at Kanzleistunden: Montag – Freitag täglich 8–12 Uhr und zusätzlich Mittwoch von 15–18 Uhr Pastoral-Assistentin: Dipl.Past.Ass Anita Fenz Tel. 0676 / 87 42 67 79 Mail: anita.fenz@graz-seckau.at

P FA R R N A C H R I C H T E N P I S C H E L S D O R F – J U L I / A U G U S T 2 0 1 8