Seniorenratgeber 2019

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2019 Fotos: Ian Allenden/123RF, stylephotographs/123RF, Fabio Formaggio /123RF, kzenon/123RF

LANDKREIS PEINE

Älter werden im


Für die Stadt. Für die Region. Für die Menschen. Wohnortnahe patientenindividuelle Krankenversorgung auf hohem medizinischem und pflegerischen Niveau in familiärer Atmosphäre – dafür steht das Klinikum Peine. Qualifiziertes Personal und eine moderne apparative Ausstattung helfen uns, diesem Anspruch gerecht zu werden. In acht Kliniken mit rund 310 Betten werden jährlich 15.000 Patienten stationär versorgt. Rund 450 Babys haben hier 2016 das Licht der Welt erblickt. Das Klinikum Peine: Ihr Krankenhaus vor Ort.

Klinikum Peine

www.klinikum-peine.de

www.akh-gruppe.de

Virchowstr. 8h

31226 Peine

Telefon: 05171 93-0


VORWORT

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger, die Nachfrage nach dem Seniorenwegweiser des Landkreises Peine ist seit Jahren unvermindert hoch. Dies zeigt sich insbesondere daran, wie schnell die jeweiligen Auflagen vergriffen sind. Auch die jetzt vorliegende Neuauflage dieser Broschüre wird Ihnen hoffentlich eine wichtige Orientierungshilfe im Alltag sein und Ihnen ermöglichen, sich in bestimmten Situationen besser zurechtzufinden. Denn mit dem Älterwerden tauchen häufig Fragen und Probleme auf, über die man als jüngerer Mensch kaum nachgedacht hat. Hilfe und Unterstützung werden vielfach von außen notwendig. Oft erscheint es dabei für Sie und Ihre Angehörigen schwierig, sich einen Überblick über die zahlreichen Angebote zu verschaffen. Ohne das Engagement der professionellen, aber vor allem der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer in Vereinen, Verbänden, Diensten, Kirchengemeinden und auch in den Einrichtungen der Altenhilfe wäre ein solch enges Netz an Angeboten nicht möglich. Diesen Menschen gebührt unser besonderer Dank. Ich wünsche Ihnen nun beim Lesen dieses Wegweisers viel Freude und hoffe, dass dieser Ihnen in vielen Fragen ein nützlicher Helfer sein wird.

Ihr

Franz Einhaus Landrat 3


INHALT 3 Vorwort FREIZEIT IM ALTER 6 Endlich freie Zeit 6 Seniorenkreise 8 Bildung im Alter 8 Gesundheitsprogramme DRK 9 Seniorensport und Seniorentanz 10 Sie werden gebraucht 12 Seniorentreffpunkte und Begegnungsstätten ALLGEMEINE BERATUNG 16 Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen im Landkreis Peine 17 SeniorenServiceBüro der Gemeinde Lengede 18 Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) 18 Gesundheitsberatung des Paritätischen 19 pro familia – Liebe, Lust & Älter werden 20 Seniorenbeirat des Landkreises Peine 21 Seniorenbeauftragter des Landkreises Peine 22 Auskünfte in rechtlichen und sozialen Fragen 24 Behindertenbeirat im Landkreis Peine 25 Senioren und Behinderung 26 Beratungsstelle der Lebenshilfe Peine-Burgdorf für Menschen mit Behinderung 27 Hospizbewegung Peine e. V. 28 Palliativstützpunkt Peine 4

29 30 30 31 34 35 36 37 37 38 38 39

Ethiknetz Evangelisches Trauerhaus Peine Psychische Erkrankungen Demenz, was nun? Ambulante psychiatrische Fachpflegedienste Beratung und Unterstützung bei Suchtfragen Schuldnerberatung Krisenhilfe Peine Psychosoziale Beratung Betreuungsleistungen Informationen zum Rentenantrag Kostenlose Rechtsberatung und Prozesskostenhilfe

FINANZIELLE HILFEN 40 Peiner Tafel 40 Zuzahlungsbefreiung 40 Leistungen der Pflegekasse 41 Pflegegrad 42 Leistungen bei häuslicher Pflege 42 Pflegesachleistung 42 Pflegegeld für selbst beschaffte Pflegehilfen 43 Kombination von häuslicher Pflege und Pflegegeld 44 Entlastungsbetrag 44 Unterstützung der Pflegeperson 45 Grundsicherung im Alter und bei voller Erwerbsminderung 45 Hilfen für behinderte Mitbürger-/innen


INHALT 46 47 47 47 48 49

Schwerbehindertenausweis Rundfunk- und Fernsehgebührenbefreiung Telefonvergünstigungen Wohngeld Wohnberechtigungsschein Landesblindengeld

AMBULANTE HILFEN 50 Nachbarschafts- und Generationenhilfen 53 DUO – Ehrenamtliche Seniorenbegleitung 55 Selbsthilfegruppen 58 Vereinbarkeit von Pflege und Beruf 58 Familienpflege 61 Sozialstationen und ambulante Pflegedienste 63 Anbieter "Essen auf Rädern" 64 Stationäre Mahlzeitendienste 65 Hausnotruf/Rauchmelder 65 Technische Hilfsmittel 66 zum Verbrauch bestimmte Pflegehilfsmittel 66 Fahrdienst für Behinderte, insbesondere Rollstuhlfahrer-/innen WOHNEN IM ALTER 68 Wohnraumberatung 69 Wohnraumberatung im Internet 69 Zuschüsse anderer Kostenträger 70 Pflegewohngemeinschaft 71 Gemeinschaftliches Wohnen

72 Betreutes Wohnen TEILSTATIONÄRE UND STATIONÄRE EINRICHTUNGEN 76 Tagespflege (teilstationäre Einrichtungen) 79 Heimaufsicht 80 Einrichtungen der vollstationären Pflege 83 Heimbeiräte/Heimfürsprecher-/innen 84 Kurzzeitpflege 87 Verhinderungspflege 89 Überleitungspflege 89 Niedersächsisches Pflegegesetz – Hilfe zur Pflege im Rahmen der Sozialhilfe SGB XII GESUNDHEIT 90 Inkontinenz 90 Zahngesundheit im Alter 91 Krankenhaussozialdienst 91 Klinik für Geriatrie und Frührehabilitation KRIMINALPRÄVENTION UND VORSORGE 94 Leben in Sicherheit 98 Vorsorgevollmacht 98 Betreuungsverfügung 99 Patientenverfügung 100 Dokumentenmappe 100 Erben/Vererben 102 Anmerkung der Redaktion/Danksagung 102 Impressum 5


FREIZEIT IM ALTER

FREIZEIT IM ALTER

Endlich freie Zeit

„Ohne Zwänge, ohne berufliche Verpflichtungen“, werden viele nach ihrem Ausscheiden aus dem Erwerbsleben sagen und befreit aufatmen. Es ist gut, wenn man sich auf den Ruhestand freut. Diese Freude wird jedoch nur von Dauer sein, wenn die gewonnene freie Zeit sinnvoll mit Aktivität ausgefüllt wird. Diese Broschüre bietet Ihnen verschiedene Möglichkeiten für Aktivitäten in der zweiten Lebenshälfte, sie bietet aber auch Hilfestellung, wenn Sie selbst oder jemand in Ihrem Umfeld von Pflege oder Behinderung getroffen wird. Die entsprechenden Anschriften und Telefonnummern können Sie im weiteren Verlauf dieser Broschüre entnehmen.

Seniorenkreise Die Seniorenkreise im Landkreis Peine sind ein wichtiger Bestandteil der Freizeitgestaltung für Seniorinnen und Senioren. Hier können Sie Ihrem Hobby gemeinsam mit anderen nachgehen. Sie lernen, welche Fähigkeiten und Neigungen auch im Alter in Ihnen liegen. Sie können wandern, reisen, basteln, singen, malen und zeichnen, aber auch Gesprächsnachmittage, Vorträge, Tanz und Gymnastik prägen das Programm. Häufig werden durch 6

Monkey Business/Fotolia.com

diese Aktivitäten der Seniorenkreise Kontakte geknüpft, die über die Treffen hinaus bestehen. Erfreulicherweise gibt es in der Stadt Peine und in den Gemeinden des Landkreises Peine eine Vielzahl von Seniorenkreisen. Eine aktuelle Liste mit den Anschriften der einzelnen Seniorenkreise im Landkreis Peine erhalten Sie vom Landkreis Peine, Telefon 05171 4019106 (Frau Bode).


Mal angenommen, Sie können Ihren Alltag nicht mehr allein bewältigen… doch Dienstleistungen rund um Haushalt und Pflege entlasten Sie bei Bedarf – aber lassen Ihnen die gewohnte Freiheit der eigenen vier Wände. Unabhängigkeit – das ist unser Betreutes Wohnen.

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FREIZEIT IM ALTER

Bildung im Alter Bildung im Alter hat nichts mit Prüfungen, Noten und Leistungsdruck zu tun. Sich als älterer Mensch zu bilden heißt vielmehr, seinen Interessen und Neigungen mehr Raum zu geben, als dies während des Berufslebens möglich war. Bildung heißt auch, mitreden zu können und das Tagesgeschehen besser zu verstehen. Niemand ist dafür zu alt. Wissenschaftler haben festgestellt, dass das Sprichwort „Wer rastet, der rostet“ auch auf die geistige Leistungsfähigkeit zutrifft. Daher suchen immer mehr Seniorinnen und Senioren in ihrer Freizeit Angebote, um sich weiterzubilden und Neues zu lernen. Dem veränderten Freizeit- und Lernverhalten tragen zum Beispiel die Volkshochschulen in verstärktem Maße Rechnung. Es gibt Kurse nicht nur am Abend, sondern auch am Voroder Nachmittag. Themen sind zum Beispiel Bewegung, EDV, Gesellschaft, Gesundheit, Kunst, Kultur, Kochen, Politik, Sprachen, Vorträge und vieles mehr. Für Fragen zu diesem Angebot wenden Sie sich bitte an: Kreisvolkshochschule Peine Stederdorfer Straße 8/9, 31224 Peine Telefon 05171 4013041 bis 4013043 www.kvhs-peine.de mail@kvhs-peine.de 8

momentimages/Tetra Images/Corbis

Deutsches Rotes Kreuz – Gesundheitsprogramme Das DRK bietet vielfältige Angebote, um im Alter die körperliche Fitness zu erhalten. Das Spektrum der Sportgruppen ist vielfältig und deckt unterschiedliche Bereiche ab: Seniorengymnastik, Stuhlgymnastik, geselliges Tanzen, Gedächtnistraining, Selbstverteidigungskurse, Sturzprävention, funktionelle Gymnastik, Rückenschule und Wassergymnastik sind nur einige Angebote für Senioren, in denen auch die Geselligkeit und der Spaß nicht zu kurz kommen. Weitergehende Informationen erhalten Sie beim: Deutsches Rotes Kreuz – Kreisverband Peine e. V. Hegelstraße 9, 31224 Peine Telefon 05171 76750


FREIZEIT IM ALTER

Seniorensport und Seniorentanz Vergessen Sie neben dem Gedächtnistraining nicht den Körper. Auch dieser braucht Aktivierung, und zwar zum einen durch eine vernünftige Ernährung, zum anderen durch viel Bewegung – Sport im engeren und weiteren Sinne. Gerade in unserer bewegungsarmen Zeit ist es für die Gesunderhaltung und für das allgemeine Wohlbefinden von Vorteil, durch altersgemäße körperliche Aktivitäten (Spaziergänge, Seniorengymnastik, Schwimmen oder Tanzen) die Widerstandskräfte und Beweglichkeit zu erhalten bzw. zu erhöhen. Wer sich gesund ernährt und viel Bewegung hat, hält Herz und Kreislauf in Schwung. Außerdem fühlt er sich wohler in seiner Haut und ist ausgeglichener. Durch gezielte Bewegung kann selbst bei schweren Erkrankungen ein Stück Lebensqualität wieder zurück-

gewonnen werden. Auch in Ihrer Nähe werden von geschulten Übungsleiterinnen und Übungsleitern Bewegungsprogramme nach neuesten medizinischen Erkenntnissen angeboten. Selbst wenn Sie bisher wenig körperlich aktiv waren, ist es längst nicht zu spät, damit anzufangen. Allerdings sollten Sie in diesem Fall Ihr „Training“ behutsam einleiten und es – gegebenenfalls in Absprache mit Ihrer Hausärztin bzw. Ihrem Hausarzt – langsam in kleinen Schritten steigern. Suchen Sie sich vor allem eine Sportart aus, die Ihnen Freude bereitet. Vielleicht gewinnen Sie Freunde oder Bekannte, die mitmachen wollen. Am besten versuchen Sie, Ihre Lebenspartnerin bzw. Ihren Lebenspartner für gemeinsame Aktivitäten zu begeistern. Sie können in den Vereinen aber auch neue Kontakte knüpfen. Auskünfte über Sport- bzw. Bewegungsangebote für Seniorinnen und Senioren können beim Kreissportbund, der Kreisvolkshochschule, bei den Sportvereinen in Ihrer

Professionelle Hilfe im Haushalt bei Pflegebedürftigkeit

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FREIZEIT IM ALTER Nähe oder bei den Wohlfahrtsverbänden erfragt oder der Tagespresse entnommen werden. Kreissportbund Peine e. V. Celler Straße 22, 31224 Peine Neue Adresse ab März (01.03.2019): Am Markt 2, 31224 Peine, Eingang über Windmühlenwall Telefon 05171 2979200 info@ksb-peine.de Darüber hinaus gibt es im Landkreis Peine zahlreiche Seniorentanzkreise, in denen Sie jederzeit mittanzen können. Auskunft erhalten Sie über den Bundesverband Seniorentanz e. V./Landesverband Niedersachsen/Arbeitskreis Braunschweig Ursula Curdt Peiner Straße 104, 38176 Wendeburg Telefon 05303 1222

Sie werden gebraucht Viele ältere Menschen möchten ihre freie Zeit, ihre Lebenserfahrungen und ihre Kompetenzen aus Familienund Berufsleben für eine gewisse Zeit in einem sinnvollen Kontext zur Verfügung stellen. Auf vielen Gebieten, sei es im Vereins- oder sonstigen gesellschaftlichen Leben – besonders aber im sozialen Bereich –, mangelt es an ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Dort freut man sich über jede Unterstützung. 10

Wäre das nicht eine Aufgabe für Sie? Gerade auch im kleineren Rahmen können Seniorinnen und Senioren sich so vielseitig engagieren, so zum Beispiel durch Krankenbesuche oder als ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei einem Seniorentreff. In Peine gibt es unterschiedliche Angebote: Schon seit über 20 Jahren gibt es die FreiwilligenAgentur beim Paritätischen in Peine. Anfragen engagierter, interessierter Menschen nach sinnvollen Betätigungsfeldern gaben den Anstoß zur Gründung dieser Freiwilligen-Agentur. Sie möchten in erster Linie andere Menschen kennenlernen, suchen herausfordernde und interessante Tätigkeiten und erwarten Mitspracherecht und Mitgestaltungsmöglichkeiten? Dann sind Sie bei uns richtig. Anfragen an: Der Paritätische Peine (Freiwilligen-Agentur) Frau G. Daniel Bodenstedtstraße 11, 31224 Peine Telefon 05171 9409562 Gabriele.Daniel@paritaetischer.de

Seit über fünf Jahren gibt es die Möglichkeit, ein freiwilliges Jahr für Senioren und Seniorinnen zu machen (FJS). Öffentliche Einrichtungen, gemeinnützige Institutionen und Verbände können sich mit den FJS-Ehren-


FREIZEIT IM ALTER amtlichen eine verbindliche Unterstützung zur Erweiterung und qualitativen Verbesserung ihrer Angebote ermöglichen. Die Senioren und Seniorinnen übernehmen nur Tätigkeiten, die sonst nicht geleistet würden. Für dieses Angebot ist eine Aufwandsentschädigung zu entrichten, die individuell abgesprochen wird. Aktive ältere Menschen, die sich für ein FJS interessieren, haben die Möglichkeit, ihre Lebenserfahrung, ihr Wissen und ihre freie Zeit für einen ehrenamtlichen Dienst im ökologischen, kulturellen, sozialen oder im Bildungsbereich einzubringen. Sie können selbst Anregungen für Projekte und Einsatzbereiche geben. Die Einsatzzeit beträgt mindestens ein halbes Jahr mit circa 8 Stunden pro Woche. Eine weitere Möglichkeit, sich ehrenamtlich zu engagieren bietet das Seniorenbegleitprogramm DUO. In der heutigen Zeit sind ältere Menschen mehr denn je auf Unterstützung von außen angewiesen. Häufig

leben sie allein, ihre Kinder wohnen weit weg. Freunde, Verwandte und Bekannte sind selbst hilfebedürftig. Das DUO-Programm (Alltagsbegleitung) vom Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen im Landkreis Peine möchte ältere Menschen dabei unterstützen, so lange wie möglich ein selbstständiges und selbstbestimmtes Leben möglichst in den eigenen vier Wänden zu führen. Diese Hilfe können alle älteren Menschen aus dem Landkreis Peine in Anspruch nehmen. Für diese Hilfe ist lediglich eine Aufwandsentschädigung an die Helferin oder den Helfer zu richten. Diese wird individuell abgesprochen. Freiwillige, die Alltagsbegleiterin oder Alltagsbegleiter werden möchten, können sich an den Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen im Landkreis Peine wenden. Die Ausbildung ist für die Ehrenamtlichen kostenlos.

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FREIZEIT IM ALTER Für Fragen zu diesen Angeboten wenden Sie sich bitte an: Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen im Landkreis Peine Winkel 31, 31224 Peine Telefon 05171 4019104

mit Tanz und Gymnastik fit zu halten, Karten, Schach oder andere Gesellschaftsspiele zu spielen.

Selbstverständlich haben auch viele andere Organisationen ehrenamtliche Helferinnen und Helfer. Diese alle hier zu nennen würde den Rahmen der Broschüre sprengen. Aber ohne Ehrenamt gäbe es nicht so zahlreiche, vielfältige Angebote in den Vereinen und Wohlfahrtsverbänden. Allen, die sich dafür engagieren, sei an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön ausgesprochen.

Seniorentreff: Winkel 31, 31224 Peine Telefon 05171 3167

Seniorentreffpunkte und Begegnungsstätten Im Landkreis gibt es inzwischen einige Begegnungsstätten für Senioren und Seniorinnen. Darüber hinaus haben auch viele Nachbarschaftshilfen Angebote für Senioren und Seniorinnen entwickelt (siehe Seite 50 ff).

Seniorentreff der Bürgerinitiative „WIR SIND FÜR EUCH DA E. V.“ In der Seniorenbegegnungsstätte treffen sich Bürgerinnen und Bürger im Seniorenalter, um gemeinsam einige Stunden des Tages in Geselligkeit nach eigenen Vorstellungen zu verbringen, gemütlich Kaffee zu trinken, sich 12

Die Angebote können Montag bis Freitag von 14.00 bis 17.00 Uhr in Anspruch genommen werden. Besondere Veranstaltungen werden durch Aushang bekanntgegeben.

„Nachbarn in der Südstadt“ als Anlaufpunkt für Senioren Für die knapp 2000 Senioren in der Peiner Südstadt gibt es einen Anlaufpunkt: die „Nachbarn in der Südstadt“. Das Südstadtbüro des Caritasverbandes bietet verschiedene Aktivitäten an und hat ein offenes Ohr für die Anliegen der Senioren und Seniorinnen. So haben diese Gelegenheit, die Palette der Angebote ganz nach ihren Wünschen mitzugestalten. Jeden Dienstag findet ein offener Seniorentreff von 14.00 bis 15.30 Uhr im Werkstattcafé „Rückenwind“ in der Braunschweiger Straße 56 (neben der Peiner Tafel) statt. Hier trifft man sich zwanglos, um Kaffee zu trinken, Kontakte zu knüpfen, zu klönen und besondere Anliegen zur Sprache zu bringen. Einmal im Monat werden interessierte Seniorinnen und Senioren zu einem großen Einkaufszentrum am Stadtrand begleitet, um diese bei ihren größeren Einkäufen


FREIZEIT IM ALTER zu unterstützen. Die Termine können im Südstadtbüro erfragt werden. Zu einem Spaziergang oder als Begleitung zum Beispiel zu Arztbesuchen treffen sich Tandems mit jeweils einer Seniorin und einer Migrantin. Die eine erweitert so ihre Mobilität, die andere verbessert ihre Deutschkenntnisse und erfährt viel über deutsche Geschichte und Kultur. Die Angebote sind kostenlos und stehen allen Seniorinnen und Senioren aus der Südstadt offen. Ansprechpartner: Südstadtbüro des Caritasverbandes für den Landkreis Peine e. V. Frau G. Morkramer Pfingststraße 36, 31226 Peine Telefon 05171 5459312

Beratungs- und Begegnungsstätte im Rosenblick Die Kooperation des Seniorenzentrums Rosenblick mit dem Nachbarschaftshilfeverein Pro Telgte macht in den Räumen des Seniorenzentrums (Falkenberger Straße 31 c – d im Peiner Stadtteil Telgte) verschiedene Angebote für Senioren, um ein gemeinsames Miteinander zu gestalten. Jeden ersten Donnerstag im Monat findet ab 15.00 Uhr im Kaffeehaus der „Telgter Kaffeeklatsch“ mit verschiedenen Themen und Referenten statt. In der hellen Jahreszeit von April bis September finden darüber hinaus in lockerer Folge dienstags die „Telgter Themenabende“ statt, die auch Berufstätigen (Angehörigen) den Besuch der informativen Vorträge

Cathy Yeulet/123RF

ermöglichen sollen. Die Veranstaltungen werden jeweils in der örtlichen Presse angekündigt. Dienstags um 15.30 Uhr trifft sich die Gruppe „Bewegung in den Alltag bringen“ am Rosenblick. Je nach Wetterlage und Wunsch wird gemeinsam geradelt, spazieren gegangen oder im Multifunktionsraum des Rosenblicks Gymnastik betrieben. Dabei gibt es auch immer wieder Angebote, die für Bewegungseingeschränkte (Rollstuhl, Rollator) und/oder Sehbehinderte geeignet sind. Informationen und aktuelle Programmzettel gibt es im Büro von Pro Telgte: Dienstag von 10.00 bis 13.00 Uhr und Mittwoch von 16.30 bis 18.30 Uhr Falkenberger Straße 31 c-d, 31228 Peine Telefon 05171 506510

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FREIZEIT IM ALTER Darüber hinaus gibt es eine Angehörigengruppe zum Thema „Demenz“, es besteht die Möglichkeit, mit Menschen, die ebenfalls ein demenzkrankes Familienmitglied betreuen, ins Gespräch zu kommen, Erfahrungen auszutauschen und Probleme anzusprechen, Halt und gegenseitige Unterstützung in der Gruppe zu erfahren. Die Gemeinde Lengede möchte aktiv „Wohnen für Senioren“ ermöglichen. Aus diesem Grund gibt es einen festen „Stammtisch“ zu diesem Thema. Hier erfolgt der Austausch, die Entwicklung von Wohnprojekten oder die Vorstellung von neuen Projekten.

HighwayStarz/Fotolia

Generationentreff Lengede Der Generationentreff soll mit seinen vielfältigen Angeboten für alle Bürger und Bürgerinnen der Gemeinde Lengede ein Treffpunkt sein. Einige Angebote werden in Kooperation mit der Kreisvolkshochschule Peine, der IGS Lengede – generationenübergreifend –, und engagierten Bürgern der Gemeinde angeboten. Die Angebotspalette umfasst Lesungen, Singen, kreatives Basteln, Spielenachmittage oder auch Kinovorführungen. Regelmäßige Vortragsabende zu gewünschten Themen wie Vorsorgevollmacht, Steuerpflicht für Rentner-/innen oder ausgewählte Themen zur Gesundheit runden das Programm ab. 14

Eigene Ideen/Möglichkeiten, das Angebot des Generationentreffs in der Gemeinde Lengede zu erweitern, werden gerne aufgenommen. Die Öffnungszeiten sollen die Möglichkeit zur täglichen Begegnung geben, unabhängig von den stattfindenden Angeboten. Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 9.00 bis 15.00 Uhr und Freitag von 9.00 bis 12.00 Uhr Generationentreff Bodenstedter Weg 13, 38268 Lengede Telefon 05344 9692131 SeniorenServiceBüro@lengede.de

Seniorentreff im Dornberg-Carree Vechelde Der Seniorentreff der Gemeinde Vechelde bietet viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung und der Begeg-


FREIZEIT IM ALTER nung. Es stehen Bücher, Spiele sowie ein Computer zur Verfügung, die der Bildung, der Entspannung und auch dem Spaß dienen. Zusätzlich werden Themenveranstaltungen angeboten, wie zum Beispiel eine wöchentlich stattfindende Kaffeerunde, ein Nachmittag der Gesellschaftsspiele und ein gemeinsamer Frühstückstreff. Weitere Gruppenangebote finden einmal monatlich statt, dazu zählen Gedächtnistraining, eine Filzrunde und die Vechelder Liederstunde. Dienstags ist Zeit für Beratung die Themen des Älterwerdens betreffend. Im Rahmen des Seniorentreffs wird auch ein Büchertausch angeboten. Hier können während der regulären Öffnungszeiten ausgelesene Bücher abgegeben und neue Bücher aus dem Bücherregal mitgenommen werden. Seit März 2018 findet jeden zweiten Monat am dritten Samstag von 14.00 bis 16.00 Uhr ein Treffen im Büchertausch mit Kaffeetrinken statt. Öffnungszeiten des Seniorentreffs: Montag, Mittwoch und Donnerstag 13.00 bis 17.00 Uhr (Ausnahme: 1. Donnerstag im Monat: 9.30 bis 13.00 Uhr) Dienstag 9.00 bis 13.00 Uhr Freitag 8.00 bis 12.00 Uhr Adresse: Dornberg-Carree Hildesheimer Straße 82, Vechelde

Für weitere Fragen, Wünsche oder Ideen steht Ihnen Frau R. Semke zu den Öffnungszeiten des Seniorentreffs unter der Telefonnummer 05302 8041066 oder per E-Mail an semke@vechelde.de zur Verfügung. Allgemeine Informationen erhalten Sie auch auf der Internetseite der Gemeinde Vechelde unter www. vechelde.de/seniorentreff

Stadtteilbüro Telgte Das Stadtteilbüro des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes bietet allen Telgter Bürgern eine erste Anlaufstelle für Gespräche und Hilfen. Es ist jeden Dienstag von 10.00 bis 12.00 Uhr geöffnet. Wir helfen gern weiter durch: ein persönliches Gespräch Informationsmaterial Unterstützung beim Umgang mit Behörden und Ämtern „Treffpunkt Stadtteilbüro“ Möchten Sie andere Menschen treffen und gemeinsam etwas unternehmen? In unseren Räumlichkeiten finden außerdem regelmäßig Angebote statt. Diese werden im Schaufenster des Büros und auf der Internetseite angekündigt. Der Paritätische Peine (Büro Telgte) Frau K. Wendhausen Hannoversche Heerstraße 23, 31228 Peine Telefon 05171 582777

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ALLGEMEINE BERATUNG

ALLGEMEINE BERATUNG

Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen im Landkreis Peine

Beratung kann man in unterschiedlichen Bereichen erhalten. Verschiedene Träger, die Wohlfahrtsverbände, die Kirchengemeinden und auch private Anbieter haben eine breite Palette von Beratungsmöglichkeiten. Es kann sich dabei um reine Sachinformationen zu verschiedenen Themen und Problembereichen bis hin zum helfenden Gespräch handeln. Eine Rechtsberatung erfolgt jedoch ausschließlich durch Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte, Notarinnen und Notare und die Rechtsberatungsstelle des Amtsgerichtes. Darüber hinaus gibt es eine neutrale Beratungsstelle: den Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen im Landkreis Peine.

Jens Büttner

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Im Senioren- und Pflegestützpunkt erhalten Sie Informationen zu/-r Leistungen der Pflegeversicherung und zum Nachteilsausgleich bei Behinderung Unterstützung bei der Ermittlung des Hilfe- und Pflegebedarfs Wohnortnahen Pflege-, Hilfs- und Betreuungsangeboten Hilfe bei der Antragstellung Alltagsbegleitung (DUO-Programm) Wohnraumberatung, Wohnformen im Alter Freiwilliges Jahr für Seniorinnen und Senioren (Vermittlung in soziale, ökologische und kulturelle Projekte) Beratung zur Lebens- und Alltagsbewältigung (allgemeine Beratung sowie Vorträge zur Alltagsbewältigung) Entwicklung von generationsübergreifenden Projekten Gesprächskreis für pflegende Angehörige Informationsveranstaltungen und Schulungen für pflegende Angehörige Bitte vereinbaren Sie rechtzeitig zu den Öffnungszeiten einen Termin!


ALLGEMEINE BERATUNG Sie erreichen: Frau Galuszka-Stolz, Pflegefachkraft, Pflegeberaterin Telefon 05171 4019100 Frau Kaiser, Pflegewissenschaftlerin B. Sc., Pflegefachkraft, Pflegeberaterin Telefon 05171 4019100 Frau Kiessling, Dipl. Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin Telefon 05171 4019104 Büro: Winkel 31, 31224 Peine Unsere Öffnungszeiten: Montag 8.30 bis 16.00 Uhr, Dienstag Gemeindesprechzeiten, Mittwoch 8.30 bis 12.00 Uhr, Donnerstag 8.30 bis 18.00 Uhr und Freitag 8.30 bis 12.00 Uhr

SeniorenServiceBüro der Gemeinde Lengede Das SeniorenServiceBüro der Gemeinde Lengede ist eine zentrale, trägerunabhängige und kostenlose Beratungsstelle, die für Fragen von Bürgern und Bürgerinnen, deren Angehörigen sowie für alle interessierten Personen zur Verfügung steht. Es hilft dabei, sich bei Behörden und Ämtern zurechtzufinden, stellt Informationsmaterial zur Verfügung und vermittelt Kontakte zu den zuständigen Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeitern der verschiedenen Einrichtungen.

Durch einen Unfall, eine schwere Krankheit oder einfach durch das Älterwerden kann jeder von uns plötzlich auf Hilfe angewiesen sein. Das SeniorenServiceBüro Lengede ist die Anlaufstelle für alle Fragen rund um das Thema „Pflege“ für jüngere und ältere Menschen in der Gemeinde Lengede. Zu den Aufgaben des SeniorenServiceBüros gehört: Beratung in den Bereichen der Pflegeversicherung, Krankenversicherung Wohnraumberatung in Zusammenarbeit mit dem Bauamt der Gemeinde Möglichkeiten der ambulanten, teilstationären und stationären Versorgung Möglichkeiten der technischen Hilfen für den Alltag Wohnformen im Alter Leistungen des Sozialhilfeträgers Unterstützung bei der Antragstellung zur Pflegeversicherung auf Wunsch Hausbesuche zu den Themen Pflege, barrierefreies Wohnen bei Bildung von Interessen- beziehungsweise Betroffenengruppen in den Bereichen Demenz und Wohnen im Alter Information über Versorgungs- und Betreuungsangebote Informationsmaterialien für alle Lebens- und Alltagsprobleme 17


ALLGEMEINE BERATUNG

Sonstige Aufgaben Terminverwaltung des Generationentreffs Angebote für den Generationentreff erarbeiten Kontaktstelle für Menschen, die im Generationentreff eigene Angebote machen möchten Vernetzung von Akteuren im Bereich Senioren der Gemeinde Lengede

Unabhängig von Trägern, die Leistungen bezahlen oder erbringen Ergänzend zur Beratung anderer Stellen Rat und Orientierung gebend Ganz nach Ihren individuellen Bedürfnissen Die Beratung von Betroffenen für Betroffene (Peer Counseling) spielt eine wesentliche Rolle

Öffnungszeiten: Dienstag 9.00 bis 13.00 Uhr, Donnerstag 9.00 bis 13.00 Uhr und 15.00 bis 18.00 Uhr

TiP – Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung in Peine (EUTB) Echternplatz 6, 31224 Peine Telefon 05171 508140 Fax 05171 50814159 www.tip-eutb.de

SeniorenServiceBüro Bodenstedter Weg 13, 38268 Lengede Telefon 05344 2620883 SeniorenServiceBüro@lengede.de

TiP – Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung in Peine (EUTB) „Eine für Alle“ Wen und zu was berät die EUTB? Die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) unterstützt und berät alle Menschen mit Behinderungen, von Behinderung bedrohte Menschen, aber auch deren Angehörige kostenlos bundesweit in allen Fragen zur Rehabilitation und Teilhabe. Wie berät die EUTB? Im Vorfeld der Beantragung von Leistungen Auf „Augenhöhe“, damit Sie selbstbestimmt Entscheidungen treffen können 18

Gesundheitsberatung Die Gesundheitsberatung ist eine Anlaufstelle für alle Menschen im Landkreis Peine, sie vermittelt einen leichten Zugang zu Informationen und Beratung in Gesundheitsfragen Unser Angebot: Wir beraten niederschwellig, unabhängig, vertraulich und kostenfrei Wir unterstützen von einer Krankheit betroffene Menschen, ihre eigenen Potenziale wieder zu erkennen und zu stärken


ALLGEMEINE BERATUNG Wir helfen, Hemmschwellen abzubauen, damit Menschen der Zugang zum Gesundheitssystem, zu Behörden und anderen Beratungsstellen erleichtert wird Wir bieten Präventions- und Aufklärungsarbeit Wir arbeiten in Projekten (beispielsweise zur Gesundheitsförderung In der Beratung wird gemeinsam die aktuelle Situation betrachtet und anschließend geschaut, wie die Unterstützung, Vermittlung und Begleitung aussehen kann. Die Beratung ist sowohl telefonisch als auch persönlich möglich. Menschen, die nicht in der Lage sind, die Beratungsstelle selbst aufzusuchen (aufgrund von Krankheit, beruflichen oder privaten Verpflichtungen), können einen Termin im häuslichen Umfeld vereinbaren. Der Paritätische Peine (Gesundheitsberatung) Bodenstedtstraße 11, 31224 Peine Telefon 05171 9409561 Carolina.Kalmbach@paritaetischer.de Offene Sprechzeit: Mittwoch: 9.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 16.00 Uhr

Liebe, Lust & Älter werden Seit 2007 hat der pro familia Landesverband Niedersachsen e. V. den Arbeitsbereich „Liebe, Lust & Älter werden“ eingerichtet. Unter dieser Überschrift verbirgt

sich ein vielfältiges Beratungs- und Informationsangebot rund um das Thema Liebe, Partnerschaft und Sexualität im Alter. Konkret bedeutet das: Die pro-familia-Beratungsstelle bietet Ihnen gerne Beratung bei Krisen in der Partnerschaft an, z. B. ausgelöst durch den Auszug der Kinder, durch den Eintritt in das Rentenalter, bei körperlichen Erkrankungen, zu Homosexualität im Alter usw. Auch bieten wir Ihnen eine Begleitung in Trennungssituationen an und beraten Sie gerne zu Fragen in den Wechseljahren. Liebe, Lust und Leidenschaft sind Gefühle, die uns Menschen ein Leben lang begleiten, von der Geburt bis ins hohe Alter. Heute ist es nahezu selbstverständlich, dass die Sehnsucht nach Zärtlichkeit, einer glücklichen Partnerschaft und erfüllter Sexualität zur Lebensrealität älterer Menschen gehört. Das Älterwerden beeinflusst ganz allgemein auch die sexuellen Reaktionen – sowohl bei Frauen als auch bei Männern. Auch altersbedingte Krankheiten können unter Umständen die Partnerschaft und die Sexualität beeinträchtigen. Eine starke Verunsicherung der Betroffenen kann die Folge sein. In dieser Situation besteht oft eine große Zurückhaltung, über das eigene sexuelle Erleben und Verhalten zu sprechen. Die Sorge, den Partner oder die Partnerin zu verletzen, verhindert zusätzlich eine Aussprache. An dieser Stelle besteht aber auch eine Chance für das Paar, die bisher gewohnten Pfade ein wenig zu verlassen und neue Schritte 19


ALLGEMEINE BERATUNG zu wagen. Wir möchten Sie ermutigen, über Ihre Wünsche und Probleme zu sprechen, und den für Sie passenden Umgang mit Ihrem Körper, Ihrer Lust und Sexualität zu finden. Bahnhofstraße 25, 31224 Peine Telefon 05171 18065 peine@profamilia.de

Seniorenbeirat des Landkreises Peine Der Seniorenbeirat vertritt die Belange der älteren Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Peine in der Öffentlichkeit und setzt sich für die sozialen und kulturellen Anliegen der älteren Mitmenschen ein. Darüber hinaus ist der Seniorenbeirat Ansprechpartner für den Kreistag und die Verwaltung. Außerdem unterhält der Seniorenbeirat einen ständigen Erfahrungsaustausch mit Alten- und Seniorenkreisen und pflegt die Verbindung zu diesen. Der Seniorenbeirat bemüht sich um die Bildung und Freizeitgestaltung der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger und hat Kontakte zu den Wohlfahrtsverbänden und zu den Seniorenheimen. Die Seniorenbeiratsmitglieder werden alle fünf Jahre von den Leiterinnen und Leitern der Alten- und Seniorenkrei20

se vorgeschlagen und von den jeweiligen Gemeinden gegenüber dem Landkreis Peine als Vertreter benannt. Der Seniorenbeirat arbeitet ehrenamtlich und ist parteipolitisch und konfessionell unabhängig. Seniorenbeauftragter Winfried Selke Sprecher des Seniorenbeirates Neue Straße 8, 31249 Hohenhameln Telefon 05128 5405 Weitere Seniorenbeiratsmitglieder für die Stadt Peine: Peter Leckelt Sundernstraße 46, 31224 Peine Telefon 05171 3292 für die Gemeinde Edemissen: Gemeinde Edemissen: Günther Sukopp Im Kleinen Hoope 49 31224 Edemissen, Telefon 05176 620 für die Gemeinde Hohenhameln: Winfried Selke Neue Straße 8, 31249 Hohenhameln Telefon 05128 5405 für die Gemeinde Ilsede: Karl-Heinz Arnold Elsternweg 1, 31241 Ilsede Telefon 05172 8881 für die Gemeinde Lengede: Wilhelm Meier Sophienglück 5, 38268 Lengede Telefon 05344 7441


ALLGEMEINE BERATUNG für die Gemeinde Vechelde: Frau Semke Telefon 05302 8041066

für eine Koordinierung und Vertiefung ihrer Arbeit zur Verfügung, begleitet und unterstützt gleichzeitig auch die offene Seniorenarbeit. Darüber hinaus berät er auch jede einzelne ältere Bürgerin bzw. jeden einzelnen älteren Bürger aus dem Landkreis Peine gern in allen sozialen Fragen.

für die Gemeinde Wendeburg: Rita Grobe Schulstraße 1, 38176 Wendeburg Telefon 05303 1799

Seniorenbeauftragter des Landkreises Peine Aufgabe des ehrenamtlichen Seniorenbeauftragten ist es unter anderem, die Verbindung zwischen den Seniorenkreisen und der Landkreisverwaltung zu fördern. So steht er allen Seniorenkreisen als Ansprechpartner

Wenn der Wunsch besteht, stellt er die Verbindung zur zuständigen Behörde her. Sein erklärtes Ziel ist es, die Selbstständigkeit älterer Menschen zu erhalten und ihnen ein aktives Mitwirken am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Außerdem möchte er diese dazu anregen, sich in den Seniorenkreisen zu betätigen und sich mit ihren Erfahrungen und Erlebnissen dort einzubringen.

Hände helfen heilen Physikalische Therapie Demmert Massage / KG KG-ZNS Manuelle Therapie Lymphdrainage Schmerzbehandlung Wärmetherapie etc. den Ärzten Wir bedanken uns beimenarbeit, für die gute Zusam in gern zur denen wir auch weiterh chten. Verfügung stehen mö Patienten, eren Ebenso auch bei uns ue danken. denen wir für ihre Tre

rzen?

Beschwerden? Schme

Wir sind für Sie da. Selbstverständlich!

Anmeldung erbeten

Ilseder Straße 37c · 31226 Peine · Telefon (0 51 71) 5 76 76

Teilhabe und Selbstständigkeit bis ins hohe Alter ! Wir unterstützen Menschen mit Behinderung und ihre Familien. Unser Angebot umfasst Wohnstätten, Tagesstätten und Ambulante Dienste. Wohn- und Tagesstätten der Lebenshilfe Peine-Burgdorf GmbH Am Berkhöpen 3 // 31234 Edemissen Telefon 05176 / 189-0 // Fax 05176 / 92 30 07 info@lhpb.de // www.lhpb.de

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ALLGEMEINE BERATUNG Winfried Selke, Seniorenbeauftragter Neue Straße 8, 31249 Hohenhameln Telefon 05128 5405 Sprechstunden jeden ersten Donnerstag im Monat im Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen im Landkreis Peine (14.00 bis 16.00 Uhr) und bei Bedarf zu anderen Zeiten (Winkel 31, 31224 Peine). Um Wartezeiten zu vermeiden, melden Sie sich bitte vorher an: Telefon 05171 4019106 (Frau Bode) oder direkt bei Herrn Selke (05128 5405).

Auskünfte in rechtlichen und sozialen Fragen Im Bereich des Landkreises Peine bieten eine Vielzahl von Beratungsstellen älteren Menschen und ihren Angehörigen Informationen an. Die Hilfe umfasst Beratung und Unterstützung bei Alltagsproblemen, in wirtschaftlichen Schwierigkeiten und Lebenskrisen sowie die Beratung bei Sozial- und Altersfragen. Schließlich werden Hilfen beim Umgang mit Behörden, insbesondere bei der Antragstellung, angeboten. Die Beratung findet in der Geschäftsstelle des jeweiligen Trägers statt oder nach Absprache auch bei Ihnen zu Hause. Alle Beratungen sind grundsätzlich kostenlos. Die folgenden Freien Wohlfahrtsverbände sind im Bereich des Landkreises Peine aktiv: 22

vgstudio/Fotolia.com

Anschriften und Telefonnummern der Wohlfahrtsverbände: Arbeiterwohlfahrt Peine Sedanstraße 15, 31224 Peine, Telefon 05171 506970, info@awo-peine.de Caritasverband Am Amthof 3, 31224 Peine, Telefon 05171 700333, info@caritaspeine.de Der Paritätische Virchowstraße 8 a, 31226 Peine, Telefon 05171 77700, peine@paritaetischer.de Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Peine e. V. Hegelstraße 9, 31224 Peine, Telefon 05171 76750, info@drkpeine.de Diakonisches Werk Bahnhofstraße 8, 31224 Peine, Telefon 05171 508115, office@diakonie-peine.de Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST) Hebelstraße 6, 60318 Frankfurt am Main, Telefon 069 9443710, zentrale@zwst.org


ALLGEMEINE BERATUNG

Weitere Ansprechpartner in sozialen Fragen unter anderem: Sozialverband Deutschland e. V. Kreisverband Peine Senator-Voges-Straße 3, 31224 Peine, Telefon 05171 74037, info@sovd-peine.de Weitere Informationen zu einzelnen Themenbereichen finden Sie unter den verschiedenen Kapiteln dieses Wegweisers.

Sozialer Dienst im Gesundheitsamt

Als spezifisches Angebot für ältere Menschen und Demenzerkrankte beraten wir und vermitteln Hilfe bei persönlichen Schwierigkeiten Inanspruchnahme altersgerechter Dienste der Beanspruchung von Pflegegeld und Hilfe zur Weiterführung des eigenen Haushaltes der Suche nach einem Heimplatz der Beantragung und Inanspruchnahme von geeigneten finanziellen und sozialen Hilfen.

Peiner Betreuungsverein e. V. Der Peiner Betreuungsverein e. V. ist ein karitativer Verein, der gemeinsam mit haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Menschen betreut, die aufgrund von Krankheit oder Behinderung nicht mehr in der Lage sind, ihre rechtlichen Angelegenheiten selbst zu erledigen. Diese Hilfen sind sehr umfangreich: zum Beispiel bei diversen Anträgen, bei der Organisation des Alltags und der Pflege, Verwaltung des Einkommens und des Vermögens. Bevor es zu dieser Hilfe kommt, muss

Peiner Betreuungsverein e.V. Peiner Bet reu

V. erein e. gsv un

Der Soziale Dienst des Gesundheitsamtes ist eine Beratungsstelle für ältere Menschen, Demenzerkrankte, geistig und körperlich Behinderte und Menschen in sozialen Notlagen sowie deren Angehörige aus Stadt und Landkreis Peine.

Sie erreichen uns: Landkreis Peine, Gesundheitsamt Maschweg 21, 31224 Peine, Telefon 05171 4017103

Echternplatz 19/20 31224 Peine Telefon: 0 51 71 / 5 08 14 10 Fax: 0 51 71 / 5 08 14-219 www.peiner-btv.de E-Mail: info@peiner-btv.de

• gesetzliche Betreuung Volljähriger • Vormundschaften und Pflegschaften für Minderjährige • Begleitung und Weiterbildung ehrenamtlicher Betreuer und Vormünder Kommen Sie zu uns und bringen Sie sich sinnvoll ein – Wir freuen uns auf Sie! • Beratung zur Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung

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ALLGEMEINE BERATUNG das Betreuungsgericht diese Hilfe (Betreuung) anordnen. Der Betreuungsverein bietet aber noch mehr. Alle Betreuerinnen und Betreuer können sich beim Betreuungsverein Rat und Hilfe holen. Viele Angehörige werden vom Vormundschaftsgericht zum gesetzlichen Vertreter benannt und üben dieses Amt zum ersten Mal aus. Oft steht man ratlos da und es tauchen plötzlich Fragen auf: „Darf ich meine Eltern in ein Pflegeheim bringen?“, „Wie löse ich die Wohnung auf?“, „Wie finanziere ich die Pflege?“, „Wie läuft das mit dem Taschengeld und der Wäsche in anderen Heimen?“, „Bekomme ich Aufwendungen ersetzt?“, „Wer entscheidet in Notfällen, wenn ich im Urlaub bin?“ ...

Der Betreuungsverein bietet genau hier seine Hilfe an. Weiterbildung, Begleitung, umfangreicher Versicherungsschutz und Austausch mit anderen Betreuerinnen und Betreuern sind nur einige Schwerpunkte der sogenannten Querschnittsarbeit. Jeder, der zum Betreuungsrecht Fragen hat, kann sich melden und beraten lassen. Menschen, die sich gern um andere kümmern, die andere besuchen oder andere Hilfen anbieten möchten, können sich beim Betreuungsverein melden. Ein Ziel des Vereins ist es, viele Bürgerinnen und Bürger für dieses wichtige Ehrenamt zu gewinnen. Peiner Betreuungsverein e. V. Echternplatz 20, 31224 Peine, Telefon 05171 5081410

Vorsorgevollmachten/Patientenverfügungen: siehe Seite 98 ff ___________________________________________________________________________ Wen und zu was berät die EUTB? Die Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) unterstützt und berät alle Menschen mit Behinderungen, von Behinderung bedrohte Menschen, aber auch deren Angehörige kostenlos bundesweit in allen Fragen zur Rehabilitation und Teilhabe. Wie berät die EUTB? • Im Vorfeld der Beantragung von Leistungen. • Auf „Augenhöhe“, damit Sie selbstbestimmt Entscheidungen treffen können. • Unabhängig von Trägern, die Leistungen bezahlen oder erbringen. • Ergänzend zur Beratung anderer Stellen. • Rat und Orientierung gebend. • Ganz nach Ihren individuellen Bedürfnissen • Die Beratung von Betroffenen für Betroffene (Peer Counseling) spielt eine wesentliche Rolle ___________________________________________________________________________

TiP – Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung in Peine (EUTB) Echternplatz 6 - 31224 Peine Telefon +49 5171 50814 -0 // Fax +49 5171 50814 -159 // www.tip-eutb.de ___________________________________________________________________________

Behindertenbeirat im Landkreis Peine Der Behindertenbeirat im Landkreis Peine vertritt gegenüber der Verwaltung und dem Kreistag die Anliegen behinderter Menschen und arbeitet mit Stellen und Trägern zusammen, die sich mit der Betreuung und Pflege der Person beschäftigen. Außerdem arbeitet das gewählte Gremium bei der Planung von Vorhaben mit, die Menschen mit Behinderungen betreffen können. Der Behindertenbeirat hat eine Geschäftsordnung und bezieht bei vielen Entscheidungen Stellung. Er ist partei-

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ALLGEMEINE BERATUNG ungebunden, alle Sitzungen sind öffentlich, die Mitglieder arbeiten ehrenamtlich. Die Ziele: Initiativen zu gründen, um bereits bestehende Einrichtungen an die Bedürfnisse behinderter Menschen anzupassen beziehungsweise neue Einrichtungen zu schaffen. Die Öffentlichkeit über die alltäglichen und besonderen Probleme behinderter Menschen zu informieren. Beratung und Vermittlung des betroffenen Personenkreises. Initiativen und Anregungen zur Eingliederung behinderter Menschen in Beruf und Gesellschaft zu fördern. Zusammenarbeit zwischen Behinderten und der durch sie vertretenen Organisationen zu fördern. Zusammenarbeit mit medizinischen, therapeutischen und pädagogischen Fachkräften zu fördern. Weitere Auskünfte erhalten Sie von: Hartmut Schatz Kolberger Straße 1, 31226 Peine Telefon 05171 583818 hspeine@yahoo.de

Senioren und Behinderung Angebote und Hilfen für älter werdende und alte Menschen mit einer Behinderung gehören in Deutschland zu den jüngeren Entwicklungen in der Behindertenhilfe. Erst seit Anfang der 90er-Jahre gibt es ein adäquates Angebot

für ältere Menschen mit Behinderung. Wie alle anderen Menschen auch, empfinden Menschen mit einer Behinderung den bevorstehenden Ruhestand ambivalent: Zum einen ermöglicht er mehr Freiraum für Hobbys oder eine Tagesstrukturierung nach eigenen Bedürfnissen, zum anderen bedeutet dieser Übergang in eine ganz neue Lebensphase auch den eventuellen Beginn von gesundheitlichen Einschränkungen und Abbauprozessen. Menschen mit Behinderung benötigen hier Unterstützung durch individuelle Zukunftsplanung, um die entstehenden Wahlmöglichkeiten und Entscheidungsspielräume sinnvoll zu nutzen. Die Basis jeglicher Zukunftsplanung ist die stetige Verfolgung des Ziels, Selbstbestimmung und gesellschaftliche Teilhabe der Senioren und Seniorinnen mit Behinderung auch im Rentenalter zu realisieren. So formulierte beispielsweise die Bundesvereinigung Lebenshilfe bereits 1990 in ihrem Grundsatzprogramm (Bundesvereinigung Lebenshilfe, 1991) u.a.: „Geistig behinderte Menschen haben das Recht, ihr Alter nach ihren Bedürfnissen zu gestalten.“ Die große Zahl älter werdender und alter Menschen mit Behinderung steigt in den nächsten Jahren noch an. Dabei vollzieht sich der Alterungsprozess ganz individuell mit sehr unterschiedlichem Verlauf. Die einen haben einen altersspezifischen Bedarf an Pflege, teilweise treten schon sehr früh Alterserkrankungen wie Altersdepressionen oder Demenz auf. Die anderen dagegen verfügen auch im hohen Alter über eine gute geistige und körperliche Leistungsfähigkeit. Dementsprechend müssen auch 25


ALLGEMEINE BERATUNG die Angebote zunehmend erweitert werden. Der Aufbau regionaler Versorgungsstrukturen ist ein dynamischer Prozess, der Veränderungen in den Bedürfnissen und Wünschen der Betroffenen unterliegt und sich immer wieder daran ausrichten muss. Spezielle Wohnangebote für ältere oder vorgealterte Menschen mit Behinderung verhelfen ganz individuell zu möglichst weitgehender Selbstständigkeit bei kompetenter Rund-um-die-UhrBegleitung. In Tagesstätten für ältere oder vorgealterte Menschen mit Behinderung finden die Besucher Unterstützung und Anregungen zur Erhaltung geistiger und körperlicher Fähigkeiten, die an die persönliche Lebenssituation und die individuellen Bedürfnisse angepasst sind. Der „Blick über den Zaun“ führt zu Kooperationen und gemeinsamen Projekten verschiedener Träger mit professionellen, unterschiedlichen Angeboten für ältere Menschen. Eine regionale Vernetzung, die eine Vielfalt an Angeboten und eine damit verbundene Wahlfreiheit sicherstellt, ist unabdingbar. Fragen beantwortet: Tagesstätte für ältere und vorgealterte Menschen Lebenshilfe Peine-Burgdorf GmbH Eltzer Drift 13, 31234 Edemissen Telefon 05176 920919, info@lhpb.de Tagesstätte für ältere und vorgealterte Menschen Lebenshilfe Peine-Burgdorf GmbH Schillerstraße 4, 31224 Peine Telefon 05171 5068420, info@lhpb.de 26

djd/DFV Deutsche Familienversicherung/Fotolia.com/auremar

Beratungsstelle der Lebenshilfe Peine-Burgdorf für Menschen mit Behinderung

Unabhängig vom Wohnort beraten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Lebenshilfe Peine-Burgdorf Menschen mit Behinderung von Jung bis Alt und deren Angehörige bzw. Betreuer/-innen über ambulante und stationäre Angebote. Das Beratungsangebot ist leicht zugänglich. Passgenaue Hilfen führen zu selbstbestimmter Lebensgestaltung sowie größtmöglicher Teilhabe. Für die Mitarbeiter und -innen ist es wichtig, Menschen mit Behinderung in Leichter Sprache über ihre Rechte, Leistungsansprüche und passende Angebote zu informieren. Durch gute örtliche Vernetzung vermittelt die Beratungsstelle ge-


ALLGEMEINE BERATUNG gebenenfalls auch an andere Hilfeanbieter weiter. Das Beratungsangebot umfasst alle Lebensbereiche wie Arbeit, Wohnen, Freizeit etc. Beratungstermine gern nach Vereinbarung: Annika Gerwald Offene Sprechzeiten: Mittwoch von 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr und Donnerstag von 11.00 Uhr bis 14.00 Uhr. Lebenshilfe Peine-Burgdorf GmbH Wallplatz 1, 31224 Peine Telefon 05171 2979166 annika.gerwald@lhpb.de

Hospizbewegung Peine e. V. Der ambulante Hospizdienst begleitet Menschen in der letzten Phase ihres Lebens in vertrauter Umgebung, zu Hause und im Seniorenheim. Das Unterstützungs-

Virchowstr. 8 a 31226 Peine Fon 0 51 71 - 77 70 - 0 Fax 0 51 71 - 77 70 - 21

Sozialstation Lahstedt/Lengede Vallstedter Weg 1 38268 Lengede Fon 0 53 44 - 80 33 38 Fax 0 53 44 - 80 34 12

angebot richtet sich an jeden Menschen mit einer unheilbaren zum Tode führenden Erkrankung und die ihm Nahestehenden wie Familie, Partner und Freunde. Im Mittelpunkt stehen die individuellen Bedürfnisse und Wünsche, um ein Sterben in Würde und Geborgenheit zu ermöglichen. Die Hospizbewegung setzt sich für eine personenorientierte, ganzheitliche Fürsorge und Schmerztherapie ein, um Leiden von Schwerstkranken weitestgehend zu lindern. Daher ist der Verein als Kooperationspartner im PalliativNetz Peine tätig und auch im Klinikum Peine besuchen die ehrenamtlich Mitarbeitenden auf Wunsch Patienten und unterstützen deren Angehörige. Für trauernde Hinterbliebene bietet die Hospizbewegung Einzelgespräche und/oder ein Trauercafé an, das unverbindlich in einem geschützten Rahmen den Austausch mit anderen Betroffenen ermöglicht. Die Begleitung sterbenskranker Menschen und ihrer Angehörigen sowie der trauernden Hinterbliebenen ist un-

Qualität und Erfahrung

Unsere Angebote:

• Essen auf Rädern – Das Original • Hilfe im Haushalt und in der Familie • Ambulante Pflege (Sozialstation Lahstedt/Lengede) • Schul- und Kindergartenverpflegung • Schulbegleitung für Kinder mit Unterstützungsbedarf • Freiwilligen-Agentur, Ehrenamtskarte

• Stadtteilbüro Telgte • Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (KISS) • HilDe (Hilfe bei Demenz), Tagescafé HilDe • Ganztagsangebote für Schulen • Beratungsstelle für Gesundheitsfragen

www.peine.paritaetischer.de 27


ALLGEMEINE BERATUNG entgeltlich, unabhängig von der Religionszugehörigkeit und unterliegt der Schweigepflicht. Zum Angebot des ambulanten Hospizdienstes gehört die Kinderhospizarbeit SONne: Es wird Begleitung und Unterstützung für lebensverkürzend erkrankte Kinder und deren Familien angeboten. Weitere Angebote sind die Beratung zur Patientenverfügung und Vorbereitungskurse für an ehrenamtlicher Mitarbeit Interessierte.

Care-Team aus den Koordinatorinnen, den Ärzten mit der Zusatzbezeichnung Palliativmedizin und den PalliativeCare-Fachkräften aus den ambulanten Pflegediensten. In Zusammenarbeit mit allen an der palliativen Begleitung des Patienten Beteiligten behandelt ein multiprofessionelles Team die Patienten umfassend und ganzheitlich und begleitet die Schwerkranken, Sterbenden und ihre Angehörigen.

Persönlich erreichen Sie uns in der offenen Sprechstunde jeden Mittwoch von 10.00 bis 13.00 Uhr in unserem Büro:

Im PalliativNetz haben sich Ärzte, Pflegedienste, die Hospizbewegung Peine, Physiotherapeuten, Apotheken, Seelsorger und stationäre Einrichtungen wie Senioren-

Hospizbewegung Peine e. V. Gunzelinstraße 84, 31224 Peine Telefon 05171 9052522 oder Mobil 0176 32459809 info@hospizbewegung-peine.de

Palliativstützpunkt Peine Palliativmedizin ist die Behandlung von Patienten mit einer nicht heilbaren und weit fortgeschrittenen Erkrankung mit begrenzter Lebenserwartung. Das Hauptziel der palliativmedizinischen Begleitung ist die Erhaltung bzw. Verbesserung der Lebensqualität für die Patienten und ihre Angehörigen. Das beinhaltet gleichwertig pflegerische, ärztliche und psychosoziale Kompetenz. Die palliativmedizinische Begleitung leistet das Palliativnetz Peine gemeinsam mit allen an der Versorgung Beteiligten. Im PalliativNetz Peine besteht das Palliative28

Victor69/123RF


ALLGEMEINE BERATUNG heime und das Klinikum Peine zusammengeschlossen. Wir verstehen uns als Ergänzung und Entlastung der bestehenden Hilfesysteme und der hausärztlichen Versorgung. Das PalliativNetz Peine möchte vorhandene Angebote vernetzen und damit eine konsequente palliative Betreuung in Peine erreichen. Beratungsgespräche führen wir gemeinsam mit der Hospizbewegung Peine ehrenamtlich durch. Nach einem persönlichen Erstkontakt durch die Koordinatorinnen und den Palliativmediziner entscheiden wir gemeinsam mit dem behandelnden Hausarzt, ob die Beantragung einer spezialisierten ambulanten Palliativversorgung bei der Krankenkasse möglich und sinnvoll ist. Eine Palliative-Care-Fachkraft und ein/-e Palliativmediziner/-in aus dem PalliativNetz Peine stehen für die Beratung und konkrete Hilfestellung im Rahmen einer 24-Stunden-Rufbereitschaft zur Verfügung. PalliativNetz Peine e. V. Gunzelinstraße 29 c, 31224 Peine Telefon 05171 590189 verein@palliativnetz-peine.de PalliativNetz Peine (Organistationsgesellschaft mbH) Gunzelinstraße 29 c, 31224 Peine Telefon 05171 590189 info@palliativnetz-peine.de

Ethiknetzwerk des PalliativNetz Peine e. V. Am Ende eines Lebens stellt sich manchmal die Frage, was soll noch getan werden und ist das, was möglich ist, auch der Wille des Betroffenen. Die einen meinen alles, was möglich ist, soll auch gemacht werden, die anderen sagen, das hätte mein Angehöriger nicht gewollt. Auch im Verlauf schwerer Krankheiten können Situationen entstehen, die sich zwischen Patient, Angehörigen und Behandlungsteam nicht zufriedenstellend klären lassen. Bei solchen Fragestellungen hilft das Ethiknetzwerk des PalliativNetz Peine e. V. Es moderiert Fallbesprechungen, in denen Ärzte, Pflegekräfte, Therapeuten, Patient und Angehörige zu Wort kommen, und unterstützt durch eine strukturierte Betrachtung der Gesamtsituation des Patienten die Beteiligten in der Entscheidungsfindung. Weitere Aufgaben des ehrenamtlich arbeitenden Netzes sind die Durchführung von Veranstaltungen zu medizinethischen Themen und die Entwicklung von Entscheidungshilfen für typische ethische Fallkonstellationen (zum Beispiel künstliche Ernährung im häuslichen Bereich). Wenn Sie die kostenlose Beratung des Ethiknetzwerks nutzen möchten, können Sie es erreichen unter der gleichen Adresse wie das PalliativNetz (siehe links). Gunzelinstraße 29 c, 31224 Peine Telefon 05171 590189, info@palliativnetz-peine.de 29


ALLGEMEINE BERATUNG

Evangelisches Trauerhaus Peine Jeder Mensch hat seine eigene Art, einen schweren Verlust zu bewältigen. Aber vielleicht hilft es Ihnen zu wissen, dass wir im Trauerhaus für Sie da sind. Unsere Aufgaben sehen wir in: Beratung und Begleitung bei Aussegnung und Trauer feier Trauerbegleitung (Einzelberatung, Gesprächskreise) Vorträge, Informationsveranstaltungen Kulturveranstaltungen. Persönlich erreichen Sie uns Montag von 14.00 bis 16.00 Uhr und Donnerstag von 11.00 bis 14.00 Uhr unter Telefon 05171 733488. Außerhalb dieser Zeiten erreichen Sie uns per Mail: trauerhaus@kirche-peine.de Evangelisches Trauerhaus Peine Gunzelinstraße 31, 31224 Peine

Psychische Erkrankungen Gedächtnisstörungen, Depressionen, Verwirrtheitszustände, Schlafstörungen, Suchtprobleme … Psychische Auffälligkeiten können in jedem Alter ein Problem sein oder werden. Etwa ein Viertel der über 65-jährigen Menschen in unserer Gesellschaft leidet an einer ernst zu nehmenden psychischen Störungen. Die meisten von ihnen leben 30

allein oder in der Familie und werden von ihren Angehörigen unterstützt oder auch versorgt und gepflegt. In dieser Situation sind Betroffene und Angehörige oft besonderen Belastungen ausgesetzt. Erschöpfung, Müdigkeit, das Gefühl der Hilflosigkeit, manchmal vielleicht auch Verärgerung ... und vor allem der Wunsch, das erkrankte Familienmitglied gut aufgehoben und versorgt zu wissen, erleben die meisten Angehörigen in ihrem Alltag. Beratung und Information ist ein erster Schritt zur: Entlastung Ermittlung der Bedürfnisse der Beteiligten Orientierung über vorhandene Hilfsmöglichkeiten und zum Finden der bestmöglichen Hilfe.

Hilfe zu bestimmten Themen finden Sie: bei Demenzerkrankungen Der Paritätische Peine/Außenstelle der Alzheimer Gesellschaft Braunschweig, Bodenstedtstraße 11, 31224 Peine, Telefon 05171 9409562, Montag, Mittwoch und Donnerstag 9.00 bis 12.00 Uhr, Mittwoch auch 14.00 bis 16.00 Uhr, Dienstag und Freitag geschlossen Landkreis Peine, Sozialer Dienst, Maschweg 21, 31224 Peine, Telefon 05171 4017103 (Sekretariat), Montag, Dienstag und Mittwoch 8.30 bis 16.00 Uhr, Donnerstag 8.30 bis 17.00 Uhr, Freitag 8.30 bis 12.00 Uhr Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen im Landkreis Peine, Winkel 31, 31224 Peine, Telefon 05171 4019100


ALLGEMEINE BERATUNG bei sonstigen psychischen Erkrankungen im Alter Landkreis Peine, Sozialpsychiatrischer Dienst, Maschweg 21, 31224 Peine, Telefon 05171 4017103 (Sekretariat), Montag, Dienstag und Mittwoch 8.30 bis 16.00 Uhr, Donnerstag 8.30 bis 17.00 Uhr, Freitag 8.30 bis 12.00 Uhr

Demenz, was nun? Ca. 1,5 Millionen Menschen leiden in unserem Land an einer Demenz. Je älter ein Mensch wird, desto häufiger ist die Wahrscheinlichkeit, dass er auch eine Form der Demenz bekommt. Die bekannteste Form der Demenz ist die Alzheimer-Erkrankung. Allen Demenzformen gemeinsam ist, dass die Hirnleistung fortschreitend abnimmt. Bisher gibt es keine Heilungsmöglichkeiten für diese Erkrankung, aber es gibt Möglichkeiten der Unterstützung und mit dieser Hilfe können viele Menschen mit Demenz lange in ihrer vertrauten Umgebung bleiben. Wichtig ist: Nicht immer ist ein Verwirrtheitszustand eine Demenz. Unterschiedliche Ursachen wie zum Beispiel zu wenig Trinken, Veränderung der gewohnten Umgebung, Wechselwirkung von Medikamenten und vieles mehr können dafür sorgen, dass ein Mensch sich anders verhält als gewohnt. Daher ist es wichtig, bei ersten Anzeichen mit seinem Arzt zu klären, welche Ursache der Vergesslichkeit zugrunde liegt. In der Betreuung von Demenzkranken spielen Angehörige, Freunde und Bekannte eine wichtige Rolle, denn der Erkrankte selbst fühlt sich nicht krank. Das heißt

auch, dass er keine Notwendigkeit sieht, zu einem Arzt zu gehen oder sich Hilfe zu holen. Hier sind Angehörige, Freunde und Bekannte aufgefordert, das Notwendige zu organisieren und ggf. den Erkrankten zum (Fach-) Arzt zu begleiten. Ein frühes Erkennen der Erkrankung kann oft zu einem milderen Verlauf führen, wenn therapeutische und pflegerische Maßnahmen eng verzahnt werden. Ziel aller Behandlungen sollte sein, dem Betroffenen ein möglichst selbstständiges und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, in dem vorhandene Fähigkeiten und Fertigkeiten gestärkt und gefördert werden. Im Landkreis Peine gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich beraten zu lassen: (siehe nächste Seite)

Beratung für Mitglieder • Rente • Pflege • Gesundheit • Behinderung • Grundsicherung Kreisverband Peine Beratung nach Senator-Voges-Str. 3 telefonischer 31224 Peine Vereinbarung info@sovd-peine.de

05171/74037 31


ALLGEMEINE BERATUNG HilDe – Hilfen bei Demenz (Paritätischer Wohlfahrtsverband) Das Projekt „HilDe – Hilfen bei Demenz“ des Paritätischen Peine bietet Angehörigen und Betreuenden von demenzkranken Menschen umfassende Beratungs- und Betreuungsangebote. Die Betreuung eines demenzkranken Menschen stellt eine große Herausforderung für das Umfeld des Erkrankten dar. „HilDe“ bietet hierbei Hilfe, sich auf die mit der Krankheit einhergehenden Veränderungen einzustellen und Fragen zum Umgang und der Betreuung von Demenzkranken anzusprechen. Angehörigengruppe Hier besteht die Möglichkeit, mit Menschen, die ebenfalls ein demenzkrankes Familienmitglied betreuen, ins Gespräch zu kommen, Erfahrungen auszutauschen und Probleme anzusprechen, Halt und gegenseitige Unterstützung in der Gruppe zu erfahren. Die Angehörigengruppe trifft sich parallel zur Betreuungsgruppe, um während der Angehörigentreffen bei Bedarf eine Betreuung zu gewährleisten. Termine für die Gruppentreffen erhalten Sie auf Nachfrage. Betreuungsangebote Sie betreuen einen demenzkranken Menschen täglich rund um die Uhr! Sie können Ihren Angehörigen nicht mehr alleine lassen, ohne Angst zu haben, dass etwas passiert! Wir möchten Ihnen die Zeit geben, persönliche Termine wie Arztbesuche, Einkäufe und so weiter wieder in Ruhe und ohne schlechtes Gewissen wahrzunehmen! 32

Häusliche Betreuung Die Einzelbetreuung ermöglicht eine stundenweise Betreuung im häuslichen Umfeld Ihres Familienmitglieds. Eine Betreuerin bzw. ein Betreuer kommt hierbei in die Wohnung/ins Haus, sodass demenzkranke Familienmitglieder ihre gewohnte Umgebung nicht verlassen müssen. Gerade bei eingeschränkter Mobilität und Desorientierung kann das für die Betroffenen sehr hilfreich sein. Die Betreuungszeiten sind nach Absprache flexibel gestaltbar (morgens, nachmittags, abends / regelmäßig, unregelmäßig ...), so dass selbstverständlich versucht wird, den unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden. Die entstehenden Betreuungskosten werden von der Pflegekasse übernommen. Betreuungsgruppe Alternativ besteht die Möglichkeit, an einer Betreuungsgruppe teilzunehmen. Bei einem gemeinsamen Frühstück in unseren Räumlichkeiten werden Sie von unseren Betreuerinnen und Betreuern in unterschiedlichen Bereichen aktiviert wie zum Beispiel Gespräche, Gesang, Bewegung... Die Treffen der Betreuungsgruppen dauern ca. zwei bis drei Stunden und finden in den Vormittagsstunden statt. Die entstehenden Betreuungskosten werden von der Pflegekasse übernommen. Für alle Angebote ist eine Anmeldung erforderlich. Fragen rund um das Thema „Demenz“ beantwortet: Frau G. Daniel (Koordinatorin), Bodenstedtstraße 11, 31224 Peine, Telefon 05171 9409562


ALLGEMEINE BERATUNG DRK Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) bietet für an Demenz erkrankte Personen verschiedene Möglichkeiten der Betreuung und Unterstützung. Ziel dieser Angebote ist die Förderung der noch vorhandenen Ressourcen. Der Betroffene soll unter Berücksichtigung seiner Möglichkeiten begleitet werden. Die Ausdrucksmöglichkeit wird durch sinnvolle Beschäftigungsangebote geschult und durch die Gewöhnung an Hilfen und Außenkontakte die Annahme weiterer Hilfen gefördert. Für die Angehörigen bedeutet dies eine Entlastung. Sie können die Zeit der Betreuung für eine Auszeit nutzen und persönliche Termine (wie Arztbesuche, Einkäufe, Freizeitangebote u. v. m.) wahrnehmen.

Treffpunkt „Anno Dazumal“ Jedes gemeinsame Treffen in der Betreuungsgruppe soll zu einem schönen Erlebnis für die Teilnehmer und Teilnehmerinnen werden. Es bietet die Möglichkeit, in geselliger Atmosphäre Gemeinschaft zu erleben und soziale Kontakte zu knüpfen. Das Selbstvertrauen wird gestärkt und die Motivation gefördert. Die Gruppentreffen verlaufen in einer festen Abfolge, was den Teilnehmern und Teilnehmerinnen Sicherheit und Orientierung vermittelt. Die Betreuung erfolgt durch geschulte, ehrenamtliche Helfer und Helferinnen unter der Anleitung einer Pflegefachkraft. Eine Kostenerstattung durch die Pflegekasse ist unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Häusliche Betreuung Die Betreuung von Menschen mit einer Demenzerkrankung ist auch im häuslichen Umfeld möglich. Die Betreuungszeiten sind flexibel gestaltbar und können so auf die Bedürfnisse der Angehörigen als auch auf die erkrankten Personen abgestimmt werden. Für einige Personen mit einer Demenzerkrankung ist eine Betreuung in der Häuslichkeit von Vorteil, da das vertraute Umfeld Sicherheit verschafft, sie sich dort wohler fühlen und in der Regel auch besser orientieren können

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Für Fragen wenden Sie sich an: Deutsches Rotes Kreuz – Geschäftsstelle Hegelstraße 9, 31224 Peine, Telefon 05171 76750 33


ALLGEMEINE BERATUNG

Ambulante psychiatrische Fachpflegedienste Ambulante psychiatrische Pflege kann zur Unterstützung bei psychischen Erkrankungen eingesetzt werden, um einen erneuten Aufenthalt in der Klinik zu vermeiden oder auch, um die Eingewöhnung in den Alltag nach einem Klinikaufenthalt zu begleiten.

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Die Generationen- und Nachbarschaftshilfen in Abbensen, Hohenhameln und Lengede dürfen ebenfalls Betreuungsangebote machen und diese mit den Pflegekassen abrechnen (Adressen siehe Seite 50 ff). Weitere Informationen und Unterstützung erhalten Sie bei: Deutsche Alzheimer Gesellschaft Friedrichstraße 236, 10969 Berlin Telefon 030 25937960 Alzheimer-Telefon Telefon 01809 171017 (kostenpflichtige Telefonnummer!) Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen im Landkreis Peine Winkel 31, 31224 Peine Telefon 05171 4019100 34

FIPS GmbH – ambulanter psychiatrischer Fachpflegedienst, zusätzliche Betreuungsleistungen Aktivieren – Beraten – Begleiten – Stabilisieren – Stärken – Unterstützen Wir betreuen seelisch erkrankte ältere Menschen zum Beispiel mit einer Demenzerkrankung in ihrem häuslichen Umfeld. Weitere Informationen unter: Fachpflegedienst FIPS Hagenstraße 12, 31224 Peine, Telefon 05171 9059516 info@fips-ev.de, www.fips-ev.de Ambulante Psychiatrische Pflege der AWO Niedersachsen MVZ gGmbH, Zweigstelle Peine Psychische und seelische Probleme nehmen in der Bevölkerung zu. Da die Bandbreite sehr groß und die Schwere der Leiden sehr unterschiedlich ist, eignet sich für manche Menschen die ambulante psychiatrische Pflege. Sie bietet Ihnen Unterstützung in den eigenen vier Wänden. Das Konzept: Psychiatrisch qualifizierte Pflegefachkräfte kümmern sich in Ihrem häuslichen Umfeld um Sie. Vorund Nachsorge stehen dabei gleichermaßen im Fokus.


ALLGEMEINE BERATUNG Zuständig dafür ist in der Regel eine verantwortliche Bezugspflegekraft. Im Rahmen dieser Bezugspflege erleben Sie einen verlässlichen Behandlungspartner in einer vertrauensvollen und kontinuierlichen Beziehung. Die Pflegefachkraft versucht, eine stationäre Behandlung durch ein breites Spektrum an Hilfsangeboten zu vermeiden, oder begleitet Sie nach einem Klinikaufenthalt zurück in den Alltag. Dazu gehört, mit Ihnen zusammen Ihre Behandlungsziele zu erreichen, Krisen zu bewältigen und ein Hilfenetzwerk aufzubauen, damit Sie gestärkt Ihre selbstständige Lebensgestaltung wieder aufnehmen können. Dabei steht Ihre Bezugspflegekraft in ständigem Kontakt zu den behandelnden Haus- und/oder Fachärzten. Eine Übersicht über den Tätigkeitskatalog der ambulanten psychiatrischen Pflege erhalten Sie unter www.bapp. info/texte/taetigkeiten.pdf Außerhalb der Arbeitszeiten der Bezugspflegekraft ist das Krisenmanagement durch den rotierenden Bereitschaftsdienst gesichert. Ambulante psychiatrische Pflege wird von den Krankenkassen bezahlt. Ambulante Psychiatrische Pflege der AWO, Peine Ilseder Straße 36, 31224 Peine Telefon 0800 2960277 oder 0151 11198849 Kentaurus Immer mehr Menschen erkranken an ihrer Seele – der ambulante psychiatrische Pflegedienst möchte helfen, den Wiedereinstieg in ein normales Alltagsleben zu finden.

Ihre Fragen beantwortet gern: Kentaurus Im Dorfe 4, 31224 Peine, Telefon 05171 8080553 Mobil 0151 25370699 oder Mobil 0151 25380819 Kentaurusapp@t-online.de DIAPP gGmbH – Ambulante Psychiatrische Pflege für Vechelde und Umgebung Wir alle kennen das „normale“ Auf und Ab der Gefühle. Wir erleben unsere eigenen Stimmungsschwankungen während des Tages und kennen auch die jahreszeitlich bedingten Unterschiede unseres Befindens. Doch was, wenn das Tief bleibt und man allmählich dem Alltag entgleitet? Hier hilft der ambulante psychiatrische Pflegedienst Betroffenen und Angehörigen. Sie erreichen uns telefonisch unter: Telefon 0531 23866888, diapp@diakoniestation38.de

Beratung und Unterstützung bei Suchtfragen Die Zahl älterer Menschen mit einem problematischen Substanzkonsum, der nicht selten in einer Suchterkrankung mündet, hat leider in den letzten Jahren stetig zugenommen. Eine Vielzahl an Belastungen, zunehmende Isolation sowie Rat- und Hilflosigkeit lassen zu Mitteln greifen, die zunächst Entlastung versprechen, im Weiteren aber zusätzliche Probleme verursachen. Insbesondere der übermäßige Konsum von Alkohol und Medikamenten führt in diesem Zusammenhang 35


ALLGEMEINE BERATUNG nicht selten zu wiederholten Stürzen, zu auffälligen kognitiven Beeinträchtigungen und weiterem Rückzug. Die Fachambulanz des Lukas-Werkes im Haus der Diakonie bietet in diesen Fällen Unterstützung und Hilfe an. Im Rahmen von Gesprächen wird die Problematik erfasst und es wird gemeinsam nach Möglichkeiten der Veränderung geschaut. Wenn erforderlich, werden Behandlungen beantragt und vorbereitet. Angehörige können diese Gespräche gern begleiten, sie können aber auch zunächst allein den Kontakt zu uns aufnehmen, wenn der Betroffene noch nicht dazu bereit ist, sie zu begleiten. Wir bemühen uns, ein altersgerechtes Beratungs- und Behandlungsangebot vorzuhalten, das den Bedürfnissen der älteren Menschen gerecht wird und ihre besondere Lebenssituation berücksichtigt. Unsere Beratungen sind vertraulich und kostenfrei. Offene Sprechstunden (ohne Voranmeldung) Dienstag von 9.00 bis 11.00 Uhr Donnerstag von 14.00 bis 16.00 Uhr Lukas-Werk Gesundheitsdienste GmbH im Haus der Diakonie Bahnhofstraße 8 31226 Peine Telefon 05171 508120 Fax 05171 508129

Schuldnerberatung AWO Kreisverband Peine e. V. Sie können die Miete nicht mehr zahlen? 36

Die Gerichtsvollzieher lassen Sie nicht in Ruhe? Die Schulden wachsen Ihnen über den Kopf? Wir helfen Ihnen, wieder einen Überblick zu bekommen. Wir unterstützen Sie, besser mit Ihrem Geld auszukommen und Ihre Schulden zu regulieren. Wir sind eine gemeinnützige Schuldnerberatung und anerkannte Stelle nach § 305 InsO. Unsere Beratung ist kostenlos. Unsere Sprechzeiten: Montag bis Mittwoch von 9.00 bis 16.00 Uhr Donnerstag von 9.00 bis 18.00 Uhr Freitag von 9.00 bis 13.00 Uhr oder kommen Sie ohne Voranmeldung in die offene Sprechstunde am Dienstag von 9.00 Uhr bis 11.00 Uhr. AWO Kreisverband Peine e. V. Sedanstraße 15, 31224 Peine Telefon 05171 5069718 Stiftung SOLVEnt Die Stiftung SOLVEnt ist eine nach § 305 InsO anerkannte gemeinnützige Stiftung. Wir bieten kostenlose Schuldner- und Insolvenzberatung an und zeichnen uns besonders aus durch: Kompetente Beratung Kurzfristige Termine (circa eine Woche) Freundliche Atmosphäre In einem vertraulichen Gespräch analysieren wir gemeinsam mit unseren Kunden ihre individuelle Lebenssituation und helfen, eine geeignete Lösung für jede


ALLGEMEINE BERATUNG (Schulden-)Situation zu finden. Wir würden uns sehr darüber freuen, wenn Sie uns Ihr Vertrauen schenken. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 9.00 bis 13.00 Uhr Bitte Termin vereinbaren. Offene Sprechstunde: Montag von 9.00 bis 13.00 Uhr Stiftung SOLVEnt Marktstraße 8 31224 Peine Telefon 05171 7903739

Die „Krisenhilfe Peine“

Soforthilfe für Menschen in seelischer Not Die „Krisenhilfe Peine“ ist eine Einrichtung des Landkreises Peine. Sie leistet Soforthilfe für Menschen in seelischer Not. Krisen können plötzlich auftreten durch unterschiedlichste Anlässe wie Trauer, schwere Krankheit oder Streit und Beziehungskonflikte oder auch andere schon länger anhaltende Belastungen. Krisen können jeden Menschen treffen, in jedem Alter und in jeder Lebensphase. Allen Krisen ist über Images, www.fotolia.com

gemeinsam: Sie können uns für den Moment überfordern. Deshalb bietet die „Krisenhilfe Peine“ kostenlose, vertrauliche und neutrale Beratung an. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind erfahren in Krisensituationen und werden regelmäßig fortgebildet. Sie unterliegen der Schweigepflicht und auf Wunsch kann die Beratung auch anonym stattfinden. Die „Krisenhilfe Peine“ erreichen Sie unter der Telefonnummer 05171 4018899, freitags von 15.00 bis 21.00 Uhr sowie samstags, sonntags und an allen Feiertagen von 13.00 bis 21.00 Uhr.

Psychosoziale Beratung arCus Peine Sie können Kontakt zu uns aufnehmen, wenn … Sie sich in einer schwierigen Lebenssituation befinden Sie sich Sorgen um einen Angehörigen machen Ihnen die Dinge über den Kopf zu wachsen scheinen Sie psychische Probleme oder Belastungen erleben Sie psychisch erkrankt sind. Wir unterstützen und beraten Sie … beim Ordnen und Analysieren der Situation bei der Entwicklung von Handlungsmöglichkeiten und Alltagsstrategien bei sozialen Problemen mit der Familie, Freunden oder mit Arbeitskollegen bei der Klärung von Fragen zu einer psychologischen 37


ALLGEMEINE BERATUNG oder psychiatrischen Behandlung bei der Vermittlung von weitergehenden Beratungen, Fachdiensten oder Behandlungen unverbindlich, kostenlos, anonym arCus Peine Ilseder Straße 39, 31226 Peine Telefon 05171 591250 post@arcus-peine.de, www.arcus-peine.de FIPS Hagenstraße 12, 31224 Peine Telefon 05171 508925 bs-peine@fips-ev.de, www.fips-ev.de

Betreuungsleistungen

durch den Familienentlastenden Dienst (FED) der Lebenshilfe Peine-Burgdorf GmbH Der FED bietet unter anderem Familien mit demenziell erkrankten Angehörigen individuelle Betreuungsleistungen im häuslichen oder außerhäuslichen Umfeld. Über Umfang, Inhalt, Dauer und Einsatzzeit der Hilfen entscheiden die Familien selbst. Die Unterstützung erfolgt durch erfahrene und besonders fortgebildete FEDMitarbeiter/-innen. Die Betreuungsleistungen dienen der Entlastung der pflegenden Angehörigen und fördern zugleich die Alltagskompetenz des betroffenen Menschen. Weitere Informationen erhalten Sie bei: 38

Familienentlastender Dienst (FED) Breite Straße 15 (Eingang über Twete), 31224 Peine Telefon 05171 2979183 daniela.ahrens@lhpb.de oder merte.preissler@lhpb.de

Informationen zum Rentenantrag Es gibt verschiedene Rentenarten, die in unterschiedlichen Lebenssituationen greifen. Vor dem Bezug einer Rente aus der gesetzlichen Rentenversicherung steht immer zunächst ein Rentenantrag. Gleichgültig, ob Sie eine der gesetzlichen Altersgrenzen erreichen und dann „in Rente gehen“ wollen, ob Sie erwerbsgemindert sind und eine Rente wegen Berufsoder Erwerbsunfähigkeit beziehen wollen, oder ob Ihr Ehepartner verstorben ist und Sie eine Witwenrente oder eine Witwerrente beanspruchen:

Welche Unterlagen sind für den Rentenantrag erforderlich? Personalausweis oder Reisepass, Geburtsurkunde alle Dokumente, die Ihre beitragspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse dokumentieren, Zeugnisse, Versicherungsnachweise, Arbeitsbücher, SV-Ausweise der DDR, Arbeitgeberbescheinigungen Nachweis über Anrechnungszeiten, zum Beispiel Krankenbescheinigungen, Bescheide der Arbeitsagentur, Schulausbildung, Studiennachweise, Geburtsurkunden der Kinder, Bescheinigungen über Wehr-, Er-


ALLGEMEINE BERATUNG

Kostenlose Rechtsberatung und Prozesskostenhilfe

Andreas Gebert

satz-, Kriegsdienstzeiten, Zeiten der Gefangenschaft oder Verfolgung, Bundesvertriebenenausweis.

Informationen erteilen die Beratungsstellen der Rententräger und die für Sie zuständige Krankenkasse. Die Deutsche Rentenversicherung bietet jeweils wöchentlich am Dienstag und Mittwoch Sprechtage im Rathaus der Stadt Peine an. Termine werden über Telefon 0531 7006441 vergeben. Auskünfte erhalten Sie auch im Fachdienst Soziales (Frau Becker) Burgstraße 1, 31224 Peine Telefon 05171 4011028 Servicetelefon der Deutschen Rentenversicherung Braunschweig Hannover, Telefon 0800 100048010 Servicetelefon der Deutschen Rentenversicherung Bund, Telefon 0800 100048070

Wer sich bei rechtlichen Problemen – zum Beispiel Geldforderungen, Kaufverträgen oder bei der Abfassung eines Testaments – aufgrund seines geringen Einkommens keinen Anwalt leisten kann, hat Anspruch auf kostenlose Rechtsberatung. Die Rechtsberatung gliedert sich in die Beratungshilfe für außergerichtliche Verfahren und die Prozesskostenhilfe für gerichtliche Verfahren. Im Landkreis Peine werden beide Hilfeformen durch die ortsansässigen Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte wahrgenommen. Beim ersten Termin bei Ihrer Anwältin oder Ihrem Anwalt müssen Sie hierzu Einkommensbescheinigungen vorlegen, aus denen errechnet werden kann, ob die Einkommensgrenze für die Hilfegewährung unterschritten wird. Bei der Beratungshilfe rechnet die Anwältin bzw. der Anwalt direkt mit dem zuständigen Amtsgericht ab. Die Prozesskostenhilfe ist dagegen nicht nur einkommensabhängig, sondern hier prüft der für das anstehende Gerichtsverfahren zuständige Richter bzw. die Richterin auch die Erfolgsaussichten. Die Prozesskostenhilfe deckt nur die eigenen Anwalts- und die Gerichtskosten ab, nicht jedoch die Anwaltskosten der Gegenseite. Nähere Auskünfte erhalten Sie beim: Amtsgericht Peine Am Amthof 2, 31224 Peine Telefon 05171 7050 39


FINANZIELLE HILFEN

FINANZIELLE HILFEN

Peiner Tafel

Die Peiner Tafel versorgt mit rund 70 Helfern dreimal wöchentlich mehrere Hundert Bedürftige mit Lebensmitteln. Ein Nachweis der Bedürftigkeit muss erbracht werden. Gegen einen kleinen Obolus werden Lebensmittel an diesen Personenkreis abgegeben. Das Angebot richtet sich an: Sozialhilfeempfänger Alleinerziehende Arbeitslose Wohnungslose Flüchtlinge Geringverdiener Menschen mit geringer Rente hoch verschuldete Menschen Ausgabe von Lebensmitteln: Dienstag und Donnerstag von 11.30 bis 13.30 Uhr Samstag von 10.30 bis 12.30 Uhr Ansprechpartnerin: Frau Birgit Kegel Braunschweiger Str. 56, 31226 Peine Telefon 05171 2909824, Telefax 05171 5079257 www.peinertafel.de Träger: Evangelisch-lutherischer Kirchenkreis Peine 40

Zuzahlungsbefreiung (Krankenversicherung) Die gesetzlichen Krankenkassen befreien Sie unter Umständen von den Zuzahlungen für Arznei-, Verbands- und Heilmittel, von Fahrtkosten im Rahmen einer medizinischen Behandlung, von Zuzahlungen bei Zahnersatz sowie von Zuzahlungen beim Krankenhausaufenthalt. Voraussetzung dafür ist, dass Sie Ihre Belastungsgrenze, das sind 2 % Ihres Jahresbruttoeinkommens bzw. 1 %, wenn Sie schwerwiegend erkrankt, chronisch erkrankt oder behindert sind, erreicht haben. Dann können Sie auf Antrag bei Ihrer zuständigen Krankenversicherung eine Befreiung von der oben genannten Gebühren erhalten. Für den Antrag ist es wichtig, dass Sie alle Belege (Zuzahlung Apotheke, Krankengymnastik u. a. Therapien) sammeln. Je nach Höhe der Belastungsgrenze kann es sein, dass Sie die Befreiung erst zum Beispiel ab Mitte des Jahres für den Rest des Jahres erhalten. In bestimmten Fällen kann es sich lohnen, das Geld zum Jahresende für das kommende Jahr zu zahlen, um das ganze Jahr von Zuzahlungen befreit zu sein. Ihre Krankenkassen beraten Sie gern zu diesem Thema.

Leistungen der Pflegekasse Mit der Mitgliedschaft bei einer gesetzlichen Krankenkasse ist automatisch die Mitgliedschaft bei der angegliederten Pflegekasse verbunden. Anträge für die Gewährung von Pflegeleistungen werden über die


FINANZIELLE HILFEN Geschäftsstelle Ihrer Krankenkasse an die Pflegekasse weitergeleitet. Wer privat pflegeversichert ist, sollte sich mit seinen Fragen zur Pflegeversicherung an sein privates Versicherungsunternehmen wenden oder an den Verband der privaten Krankenversicherung Bayenthalgürtel 26, 50968 Köln, Telefon 0221 99870. Die Pflegekasse beauftragt den Medizinischen Dienst – MDK – zur Prüfung des Antrags. Im Medizinischen Dienst sind Ärztinnen sowie Ärzte und Pflegefachkräfte tätig, die in der Regel Hausbesuche durchführen. Der Medizinische Dienst erstellt aufgrund des Hausbesuchs ein Gutachten. Bei Pflegebedürftigkeit ergeht von der Pflegekasse ein Bescheid.

Pflegegrad Sie möchten für sich oder einen Angehörigen einen Pflegegrad beantragen? Dann können Sie dieses bei ihrer/ seiner Krankenkasse tun. Bei der Begutachtung werden der Grad der Selbstständigkeit, die vorhandenen Fähigkeiten und die Beeinträchtigungen, die eventuelle Erkrankungen mit sich bringen, erfasst. In sechs Themenbereichen (Mobilität, kognitive und kommunikative Fähigkeiten, Verhaltensweisen und psychische Problemlagen, Selbstversorgung, Bewältigung von und selbstständiger Umgang mit krankheits- oder therapiebedingten Anforderungen und

Belastungen sowie Gestaltung des Alltagslebens und soziale Kontakte) wird erfragt, was noch allein geht und wo ein Hilfebedarf notwendig ist. Für alle diese Fragen sind Punkte hinterlegt, die am Ende der Begutachtung gewichtet werden. Aus der Anzahl der gewichteten Punkte ergibt sich dann der Pflegegrad:

Pflegegrad 1 von 12,5 bis weniger als 27,0 Punkte Pflegegrad 2 von 27,0 bis weniger als 47,5 Punkte Pflegegrad 3 von 47,5 bis weniger als 70,0 Punkte Pflegegrad 4 von 70,0 bis weniger als 90,0 Punkte Pflegegrad 5 ab 90,0 Punkte Die Leistungen der Pflegekasse für jeden einzelnen Pflegegrad sind weiter unten aufgeführt.

Der Begutachtungstermin Der Begutachtungstermin sollte gut vorbereitet werden, denn der Medizinische Dienst der Krankenkasse hat viele Fragen an den Pflegebedürftigen und seine Pflegeperson(en). Es kann hilfreich sein, gleich im Antrag zu vermerken, dass der Termin zur Begutachtung mit der Pflegeperson vereinbart werden soll und nicht nur mit dem Pflegebedürftigen selbst. Geben Sie den Pflege- und Betreuungsaufwand genau an und übertreiben Sie nicht. Verharmlosen Sie Ihre Situation aber auch 41


FINANZIELLE HILFEN

Leistungen bei häuslicher Pflege Pflegesachleistung: Pflegebedürftige haben bei häuslicher Pflege Anspruch auf Grundpflege, Betreuung und hauswirtschaftliche Versorgung als Sachleistung. Die Versorgung wird in diesen Fällen in der Regel durch Pflege(fach)kräfte ambulanter Pflegedienste erbracht. Der Anspruch auf Pflegesachleistung umfasst je Kalendermonat seit 1. Januar 2017: Pflegegrad 1

Joachim Lechner/Fotolia.com

nicht aus falscher Bescheidenheit. Dadurch kann es zu Fehleinschätzungen kommen, die später nur schwer zu korrigieren sind. Es ist außerdem sinnvoll, wenn Sie sich im Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen im Landkreis Peine beraten lassen. Dort halten die Mitarbeiterinnen für Sie ein kostenloses Pflegeheft bereit, in dem sie alles Wichtige für die Prüfung im Vorfeld notieren können. Lassen Sie sich durch Fragen oder Äußerungen nicht verunsichern. Wenn Sie etwas nicht verstanden haben, so fragen Sie lieber mehrmals nach. Das hilft, Missverständnisse zu vermeiden. 42

0 Euro

Pflegegrad 2

bis zu

689 Euro

Pflegegrad 3

bis zu

1298 Euro

Pflegegrad 4

bis zu

1612 Euro

Pflegegrad 5

bis zu

1995 Euro

Pflegegeld für selbst beschaffte Pflegehilfen (Pflegegeld): Anstelle der Pflegesachleistung können Pflegebedürftige auch Pflegegeld beantragen. Der Anspruch setzt voraus, dass der/die Pflegebedürftige mit dem Pflegegeld die erforderliche Grundpflege und hauswirtschaftliche


FINANZIELLE HILFEN Versorgung in geeigneter Weise, zum Beispiel durch eine Versorgung durch Angehörige, Freunde, Nachbarn etc., selbst sicherstellt. Das Pflegegeld beträgt je Kalendermonat: Pflegegrad 1

0 Euro

Pflegegrad 2

316 Euro

Pflegegrad 3

545 Euro

Pflegegrad 4

728 Euro

Pflegegrad 5

901 Euro

Kombination von häuslicher Pflege (Pflegesachleistung) und Pflegegeld: Pflegesachleistungen erbringen Beschäftigte von ambulanten Pflegediensten. Diese müssen mit der Pflegekasse einen Versorgungsvertrag abgeschlossen haben (siehe oben: Pflegesachleistung). Eine Kombination von Geld- und Sachleistungen ist möglich. Der/die Pflegebedürftige bekommt dann anteilig Pflegegeld ausgezahlt, wenn der ambulante Pflegedienst sein Budget nicht voll ausschöpft. Darüber hinaus können bis zu 40 % der Pflegesachleistungen für hauswirtschaftliche Leistungen und/ oder Betreuung genutzt werden, wenn die Pflege des

Pflegebedürftigen gesichert ist und noch Geld bei den Sachleistungen übrig ist. Verbesserung der individuellen Pflege Individuelle Pflege schafft für Pflegebedürftige ein Plus an Lebensqualität. So sind auch in diesem Bereich durch das Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz Verbesserungen vorgesehen. Flexibilisierung der Leistungsinanspruchnahme Insgesamt sollen Pflegeleistungen bzw. deren Inanspruchnahme flexibilisiert werden. Zusätzlich zu den heutigen verrichtungsbezogenen Leistungskomplexen können künftig auch bestimmte Zeitvolumen für Pflege gewählt werden. So können Betroffene zusammen mit den Pflegediensten entscheiden, welche Leistungen als verrichtungsbezogene Leistungen oder welche Leistungen innerhalb eines bestimmten Zeitkontingents erbracht werden sollen. Bezuschussung bei Gründung einer Pflege-Wohngemeinschaft Zukünftig können Personen, die eine Pflege-Wohngemeinschaft gründen, auf eine Förderung von bis zu 16.000,00 Euro bauen. Sollte zudem eine Hilfskraft in der Wohngemeinschaft eingestellt werden, werden zusätzlich 214,00 Euro (pro Person in der Wohngemeinschaft) monatlich erstattet. Voraussetzung für diese Zahlungen ist, dass mindestens drei Pflegebedürftige zusammen wohnen. Darüber hinaus gewährt das Land eine Anschubfinanzierung von bis zu 10.000,00 Euro. (siehe Seite 70 ff) 43


FINANZIELLE HILFEN Pflegehilfsmittel und technische Hilfen: (siehe Seite 65 ff) Zuschüsse zur Wohnraumanpassung: (siehe Seite 68 ff)

Fragen zur Pflegeversicherung/ Krankenversicherung

Angelika Warmuth

Entlastungsbetrag: Jede/-r Pflegebedürftige/-r erhält zusätzlich 125,00 Euro im Monat (bis zu 1.500,00 Euro/Jahr) als zusätzliche Betreuungsleistung. Dieses Geld kann für niederschwellige Betreuungsangebote (einzeln oder in der Gruppe), für hauswirtschaftliche Hilfe sowie für Aufwendungen in Tages- bzw. Kurzzeitpflege verwendet werden. Es kann nur mit zugelassenen Anbietern abgerechnet werden. (siehe Seite 50 ff und 67 ff) Ausführliche Informationen erhalten Sie durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter folgender Institutionen: Pflegekassen Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen im Landkreis Peine (siehe Seite 16) Örtlicher Sozialhilfeträger (siehe Seite 45) Ambulanter und stationärer Einrichtungen (siehe Seite 50 ff beziehungsweise Seite 67 ff) 44

Kompetenten Rat zu allen Fragen der Pflegeversicherung/Krankenversicherung können Sie auch über das Bürgertelefon des Bundesgesundheitsministeriums erhalten. Telefon 030 340606602 (Pflegeversicherung) und Telefon 030 340606601 (Krankenversicherung) Montag bis Donnerstag 8.00 bis 18.00 Uhr und Freitag 8.00 bis 15.00 Uhr. Es gibt außerdem für Gehörlöse und hörgeschädigte Menschen eine Faxnummer 030 340606607, ein Gebärden-ISDN-Bildtelefon 030 340606608 und ein Schreibtelefon 030 340606609.

Unterstützung der Pflegeperson Für Pflegepersonen werden von der Pflegekasse unentgeltlich Pflegekurse angeboten, teilweise auch in Zusammenarbeit mit den Verbänden der Freien Wohlfahrtspflege, mit Volkshochschulen oder Bildungsvereinigungen. Darüber hinaus gibt es individuelle Schulungen. Diese werden im häuslichen Umfeld des Pflegebedürftigen durchgeführt (zum Beispiel das Umsetzen vom Rollstuhl ins Bett). Unter bestimmten Voraussetzungen werden für die Pflegepersonen auch


FINANZIELLE HILFEN Beiträge zur Rentenversicherung gezahlt (sie darf nicht mehr als 30 h/Woche arbeiten und muss mindestens an zwei Tagen in der Woche insgesamt zehn Stunden Pflege erbringen). Auch Rentner können durch die Pflege eines Angehörigen unter bestimmten Voraussetzungen noch Punkte für die Rentenversicherung sammeln. Darüber hinaus besteht für die Zeit der Pflege, beitragsfrei, ein gesetzlicher Unfallversicherungsschutz. Sollte die Pflegebedürftigkeit des Angehörigen zur Arbeitslosigkeit führen, so zahlt die Pflegekasse des zu Pflegenden auch die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung.

Grundsicherung im Alter und bei voller Erwerbsminderung Ziel der Grundsicherung – beschrieben im 4. Kapitel des Sozialgesetzbuches, 12. Buch (SGB XII) – ist die Vermeidung der Altersarmut. Vor allem ältere Menschen machen Sozialhilfeansprüche oft nicht geltend, weil sie den Unterhaltsrückgriff auf ihre Kinder befürchten. Dieser Rückgriff unterbleibt jedoch bei einem jährlichen Gesamteinkommen der Kinder von unter 100.000,00 Euro. Anspruch auf Grundsicherungsleistungen haben Personen, die das 65. Lebensjahr vollendet haben oder das 18. Lebensjahr vollendet haben und unabhängig von der jeweiligen Arbeitsmarktlage aus gesundheitlichen Gründen dauerhaft voll erwerbsgemindert sind. Die Grundsicherungsleistung ist abhängig vom Einkommen und Vermögen des Antragstellers und seines nicht

Daniel Karmann/dpa

getrennt lebenden Ehegatten oder Lebenspartners sowie des eheähnlichen Partners. Weitere Informationen erhalten Sie beim Landkreis Peine, Fachdienst Soziales Burgstraße 1, 31224 Peine, Telefon 05171 4012001 bis 4012007 sowie 4012054 bis 4012058

Hilfen für behinderte Mitbürgerinnen und Mitbürger Bürgerinnen und Bürger mit einer Behinderung, die Rat und Hilfe suchen, können sich an den Behindertenbeauftragten des Landkreises Peine wenden. (siehe Seite 24) 45


FINANZIELLE HILFEN

Schwerbehindertenausweis Das Niedersächsische Landesamt für Soziales, Jugend und Familie ist für die Regelung von Leistungen nach dem Bundesversorgungsgesetz zuständig. Personen, die durch einen militärischen oder militärähnlichen Dienst, Kriegsgefangenschaft oder ähnliche Tatbestände eine gesundheitliche Schädigung erlitten haben, können nach diesem Gesetz Leistungen beantragen. Das Niedersächsische Landesamt für Soziales, Jugend und Familie ist ebenfalls zuständig für Anträge von Bürgerinnen und Bürgern, die Opfer von Gewalttaten geworden sind (Opferentschädigungsgesetz). Weiterhin ist das Niedersächsische Landesamt für Soziales, Jugend und Familie für die Ausstellung eines Schwerbehindertenausweises zuständig und ist bei der Antragstellung behilflich. Dies gilt auch für die Anträge auf Feststellung eines höheren Grades der Behinderung. Ein Schwerbehindertenausweis ermöglicht – je nach dem Grad der Behinderung – die Inanspruchnahme von Vergünstigungen und Rechten. Als gesundheitliche Merkmale sind auf dem Schwerbehindertenausweis vermerkt: G AG H BL 46

Bewegungsfähigkeit im Straßenverkehr erheblich eingeschränkt außergewöhnlich gehbehindert hilflos blind

GL B RF Tbl

gehörlos ständige Begleitung notwendig Rundfunkgebührenbefreiung und Telefongebührenermäßigung möglich Hörsehbehinderung/Taubblindheit

Der Ausweis wird in der Regel erstmalig längstens für fünf Jahre ausgestellt; er kann dann, wenn die Voraussetzungen weiter vorliegen, verlängert werden. Nähere Auskünfte erteilen: Niedersächsisches Landesamt für Soziales, Jugend und Familie Außenstelle Braunschweig Schillstraße 1, 38102 Braunschweig, Telefon 0531 70190 Sprechzeiten: Montag bis Freitag 8.30 bis 12.00 Uhr und nach Vereinbarung Niedersächsisches Landesamt für Zentrale Soziale Aufgaben Integrationsamt Domhof 1, 31108 Hildesheim, Telefon 05121 3040 An jedem ersten Donnerstag im Monat bietet das Niedersächsische Landesamt für Soziales, Jugend und Familie, Außenstelle Braunschweig, vormittags im 2. Stock des Kreishauses (Zimmer 1205, Gebäudeteil 1) einen Sprechtag an. Eine Terminvereinbarung wird unter Telefon 0531 701 90 erwartet.


FINANZIELLE HILFEN

Rundfunkbeitragsbefreiung Rundfunk, Fernsehen und Telefon stellen für viele ältere Menschen eine wichtige Informationsquelle und eine Verbindung zur Außenwelt dar. Ermäßigung oder Befreiung von der Rundfunkbeitragspflicht werden ausschließlich auf Antrag gewährt. Dies gilt für Empfänger von: Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe, Grundsicherung oder BAföG Menschen mit Behinderung, denen das Merkzeichen „RF“ zuerkannt wurde, beteiligen sich mit einem reduzierten Beitrag in Höhe von zurzeit 5,99 Euro pro Monat Empfänger von Blindenhilfe nach § 72 SGB XII und taubblinde Menschen können sich auf Antrag ganz befreien lassen. Dem Antrag muss der jeweilige Bewilligungsbescheid oder Schwerbehindertenausweis in Kopie beigefügt werden.

Der ausgefüllte Antrag ist mit dem erforderlichen Nachweis zu senden an: ARD ZDF Deutschlandradio, Beitragsservice, 50656 Köln. Anträge erhalten Sie zum Beispiel bei allen Banken und Sparkassen.

Telefonvergünstigungen Wenn Sie einen Schwerbehindertenausweis mit dem Merkzeichen „RF“ oder einen gültigen Bescheid über die Befreiung von den Rundfunkgebühren besitzen, können Sie im T-Punkt-Laden einen verbilligten Neuanschluss sowie eine verbilligte monatliche Grundgebühr beantragen. Auskünfte hierzu erhalten Sie auch bei Ihrer Stadtund Gemeindeverwaltung oder bei der Deutschen Telekom AG unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 33010 00 bzw. bei den T-Punkt-Läden der Deutschen Telekom. Menschen mit dem Merkzeichen „Tbl“ erhalten eine Befreiung von der Telefongebühr.

Wohngeld

Frank Peters/123RF

Wohngeld kann als Unterstützung aufgrund geringen Einkommens als Zuschuss zur Miete oder zu den Kosten selbst genutzten Wohneigentums gewährt werden, um eine angemessene Wohnung (Unterkunft) finanzieren zu können. Wohngeld gibt es für Mieterinnen und Mieter einer Wohnung oder eines Zimmers (zum Beispiel in einem Pflegeheim) als Mietzuschuss und für die Eigentümerinnen und Eigentümer eines Eigenheimes oder einer Eigentumswohnung als Lastenzuschuss. 47


FINANZIELLE HILFEN Die Höhe des Wohngeldes hängt ab von der Zahl der zum Haushalt gehörenden Familienmitglieder, der Höhe der berücksichtigungsfähigen Miete beziehungsweise Belastung und der Höhe des anrechenbaren Familieneinkommens. Den Wohngeldantrag stellen Sie bitte bei der für Sie zuständigen Wohngeldstelle: Stadt Peine (für die Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Peine einschließlich ihrer Ortsteile) Kantstraße 5, 31224 Peine Telefon 05171 490 Landkreis Peine, Fachdienst Soziales (für Einwohnerinnen und Einwohner aus dem übrigen Bereich des Landkreises Peine) Burgstraße 1, 31224 Peine Telefon 05171 4012013, -14 und -15

Wohnberechtigungsschein Geförderte Wohnungen (sogenannte Sozialwohnungen) sind bestimmt für Wohnungssuchende, deren Gesamtjahreseinkommen eine festgelegte Einkommensgrenze, die nach der Zahl der dem Haushalt angehörigen Personen gestaffelt ist, nicht übersteigt. In Ausnahmefällen kann hier jedoch auch trotz Überschreitung der Einkommensgrenze über die Ausstellung des B-Scheins entschieden werden. Ein höheres Einkommen sollte daher nicht automatisch Grund sein, auf die Antragstellung zu verzichten. Es gibt es u. a. auch gezielt Seniorenwohnungen, also Wohnungen, die dem Personenkreis „Ältere Menschen“ (ab 60 Jahren) vorbehalten sind. Der hier ausgestellte B-Schein hat Gültigkeit nur für Niedersachsen und gilt für die Dauer des Mietverhältnisses. Mit dem ausgestellten B-Schein kann ein Mietverhältnis abgeschlossen werden (der Schein hat eine Gültigkeit von einem Jahr, dann erlischt er. In diesem Zeitraum muss das Mietverhältnis zustande gekommen sein, sonst muss ein neuer Schein beantragt werden). Der B-Schein ist kostenpflichtig (je nach Art zwischen 18,00 und 40,00 Euro).

pejo/123RF

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Für Bürgerinnen und Bürger des Landkreises ist der Landkreis Peine zuständig: FD Bau- und Raumordnung, Frau Funke Woltorfer Straße 74, 31224 Peine, Telefon 05171 4018207


FINANZIELLE HILFEN

Landesblindengeld Zivilblinde (blinde Menschen) können unabhängig vom Lebensalter Landesblindengeld zum Ausgleich der durch die Blindheit bedingten Mehraufwendungen erhalten. Diese Leistung ist einkommens- und vermögensunabhängig. Hierzu ist zunächst ein Antrag beim Niedersächsischen Landesamt für Soziales, Jugend und Familie auf Feststellung des Merkzeichens „Bl“ (blind) zu stellen. Eine weitere Voraussetzung für das Landesblindengeld ist, dass sich die Person gewöhnlich im Land Niedersachsen aufhält oder vor Aufnahme in einem Pflegeheim (innerhalb der Bundesrepublik) ihren Wohnort in Niedersachsen hatte. Durch die Antragstellung beim Niedersächsischen Landesamt für Soziales, Jugend und Familie erhält der Landkreis Peine – Fachdienst Soziales eine Mitteilung. Von dort erhalten Sie dann automatisch weitere Nachricht über das Verfahren und die Antragstellung zum Landesblindengeld. Wird das Merkzeichens „Bl“ festgestellt oder abgelehnt, erhält der Landkreis Peine – Fachdienst Soziales ebenfalls eine Mitteilung des Niedersächsischen Landesamts für Soziales, Jugend und Familie. Mit Feststellung des Merkzeichens „Bl“ besteht ein Anspruch auf Landesblindengeld. Außerhalb von Einrichtungen beträgt das Landesblindengeld 375,00 Euro im Monat. Bei Aufenthalt in einer vollstationären Einrichtung reduziert sich der Betrag auf 187,50 Euro im Monat. Bei häuslicher Pflege erfolgt für Neufälle ab dem

01.01.2017 eine Anrechnung: In Fällen des Pflegegrads 2 mit 135,00 Euro im Monat In Fällen der Pflegegrade 3-5 mit 165,00 Euro im Monat. Bei Bestandsfällen (Bewilligungen vor dem 01.01.2017) kann es Abweichungen geben. Mit Erteilung des Bescheides über das Landesblindengeld werden Sie über die Möglichkeit des ggf. bestehenden Anspruchs vom Landkreis Peine – Fachdienst Soziales informiert. Landkreis Peine, Fachdienst Soziales Burgstraße 1, 31224 Peine Telefon 05171 4012001 bis 4012008; sowie 4012052, 401 2045 bis 4012058 Antragsformulare und weitere Informationen zum Schwerbehindertenausweis: Niedersächsisches Landesamt für Soziales, Jugend und Familie Außenstelle Braunschweig (früher Versorgungsamt Braunschweig) Schillstraße 1, 38102 Braunschweig Sprechzeiten: Montag bis Freitag 8.30 bis 12.00 Uhr und nach Vereinbarung, Telefon 0531 70190 oder Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen im Landkreis Peine Winkel 31, 31224 Peine, Telefon 05171 4019100 49


AMBULANTE HILFEN

AMBULANTE HILFEN

Im Landkreis Peine sind in den letzten Jahren unterschiedlichen Angebote in diesem Bereich entstanden. Die Nachbarschaftshilfen werden von der Seniorenberatung des Landkreises begleitet, gern können sich auch „neue“ Nachbarschaftshilfen den Landkreis wenden: Telefon 05171 4019106 (Frau Bode – Büro: Winkel 31 in Peine).

Nachbarschafts- und Generationenhilfen im Landkreis

Im Folgenden stellen sich die bestehenden Nachbarschaftshilfen kurz vor: Generationenhilfe der Fördergemeinschaft Jung und Alt Abbensen e. V. So manche Kleinigkeit kann von älteren Menschen nicht mehr selbst erledigt werden. Die Generationenhilfe möchte deshalb gezielt Hilfebedürftige und Helfende zusammen bringen, damit der Alltag ein wenig leichter zu bewältigen ist und ein eigenständiges Leben so lange wie möglich geführt werden kann. Gedacht ist die Hilfe für all jene Verrichtungen, die man als jüngerer Mensch selbst erledigen würde oder die nur kleine Gefälligkeiten darstellen. Hierfür ist eine kleine Aufwandsentschädigung zu zahlen oder man kann ein Zeitguthaben einsetzen, welches man vorher durch Unterstützung anderer erworben hat.

Darius Ramazani

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Außerdem bietet die Generationenhilfe in regelmäßigen Abständen einen „Dorftreff“ an. Interessierte sind herzlich eingeladen. Ganz egal, ob er oder sie sich „nur“ informieren will, eigene Ideen einbringen möchte oder ob es einfach darum geht, ein wenig Zeit mit anderen Menschen zu verbringen und eine Runde zu klönen.


AMBULANTE HILFEN Nähere Informationen erhalten Sie unter Telefon 05177 8790102 oder mobil unter Telefon 0177 4312542. Das Büro ist Dienstag von 10.00 bis 11.30 Uhr besetzt, das Mobiltelefon ist Montag, Mittwoch und Freitag von 10.00 bis 18.00 Uhr besetzt. Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite der Fördergemeinschaft Jung und Alt Abbensen e. V., www.fgabbensen.de, oder Sie nehmen Kontakt per E-Mail auf unter kontakt@fgabbensen.de. Generationenhilfe Börderegion e. V. Hand in Hand im Bördeland Der gemeinnützige Verein Generationenhilfe Börderegion bietet für den Bereich der Gemeinden Hohenhameln, Harsum, Algermissen und Sehnde ein bürgerschaftliches Hilfekonzept. Der Generationenhilfeverein hat es sich zur Aufgabe gemacht, ältere oder hilfebedürftige Menschen bei den alltäglichen Aufgaben und Arbeiten zu unterstützen um dadurch eine Sicherung des selbstbestimmten Älterwerdens mit Verbleib im gewohnten Umfeld zu ermöglichen und der Vereinsamung und Isolation im Alter entgegenzuwirken. Die Generationenhilfe bietet Unterstützung in den Bereichen: Alltagshilfen, zum Beispiel Einkaufen, Hilfen im Haushalt Begleitfahrten, zum Beispiel Arztbesuche, kulturelle Veranstaltungen, Behördengänge, Einkäufe Entlastung pflegender Angehöriger, zum Beispiel Gesellschaft leisten, Gruppenangebote für Ältere

Hilfen in Haus und Hof, zum Beispiel kleinere Reparaturen, Gartenarbeiten, Winterdienst Sonstige Hilfen, zum Beispiel Umgang mit Handy und Computer, Haustierbetreuung Wer sich als Helfer/-in engagieren oder selbst Hilfe in Anspruch nehmen möchte, kann sich unter 05128 4851 über eine Mitgliedschaft und den Verein informieren. Die Generationenhilfe arbeitet als Verein und Hilfesuchende und Helfer müssen Mitglied im Verein sein. Für die Hilfeleistung wird eine Aufwandsentschädigung pro Stunde fällig. Nähere Anfragen richten Sie bitte an: Generationenhilfe Börderegion e. V. Marktstraße 20, 31249 Hohenhameln Telefon 05128 4851 kontakt@generationenhilfe.de www.generationenhilfe.de Generationenhilfe Lengede e. V. Früher war es die Großfamilie, die ältere und hilfsbedürftige Menschen unterstützte und Kinder betreute. Wechselseitiges Geben und Nehmen und achtungsvoller Umgang miteinander nützte allen. Unser Verein greift diesen Gedanken auf und führt nun Mitglieder zusammen: die, die ihren Alltag nicht mehr in jedem Bereich allein bewältigen können und die, die mit ihren Fähigkeiten gern andere unterstützen. Sie brauchen eine Einkaufshilfe oder Begleitung zum Arzt? 51


AMBULANTE HILFEN Die Gardinen müssen gewaschen oder ein Kaffeebesuch für Gäste vorbereitet werden? Sprechen Sie uns an. Aktive unseres Vereins „greifen Ihnen unter die Arme“. Diese Helfer erhalten dafür eine kleine Aufwandsentschädigung und – ganz wichtig – sind bei dieser Arbeit versichert und unterliegen der Schweigepflicht. Sie haben eine Pflegestufe? Dann können Sie uns ansprechen, denn wir dürfen niederschwellige Betreuungs- und Entlastungsangebote anbieten, die Sie mit Ihrer Pflegekasse abrechnen können (§ 45 b SGB XI). Wir haben für dieses Angebot zahlreiche Helfer besonders geschult und auf ihren Einsatz vorbereitet. Weitere Angebote sind in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen geplant und können im Büro abgefragt werden. Regelmäßige monatliche Treffen im Generationentreff der Gemeinde Lengede oder auf unserer Boulebahn bieten die Möglichkeit, sich kennenzulernen, Erfahrungen auszutauschen, Wünsche zu äußern, gemeinsame Unternehmungen zu verabreden, also aktiv zu werden. Durch dieses Kennenlernen entsteht Vertrauen – eben wie in einer Großfamilie. Sie möchten mehr erfahren? Rufen Sie uns an oder schauen Sie vorbei. Generationenhilfe Lengede (Büro im Generationentreff) Bodenstedter Weg 13, 38268 Lengede Telefon 05344 9692131 oder 05344 6624 Geöffnet: dienstags von 16.00 bis 18.00 Uhr und donnerstags von 10.00 bis 12.00 Uhr 52

info@generationenhilfe-lengede.de oder www.generationenhilfe-lengede.de Nachbarschaftshilfe in Ilsede Für Fragen wenden Sie sich bitte an: Jürgen Rump Auf der Trifft 11, 31246 Ilsede Telefon 05172 944383 PRO TELGTE – gut älter werden auf Telgte e. V. Wir sind eine offene Gemeinschaft, die sich um die Stärkung des Stadtteils Telgte kümmert. Wir sind aktiv tätig in organisatorischen und gestalterischen Projekten auf Telgte. Unser Ziel ist es, Möglichkeiten zu schaffen, auf Telgte gut alt und ganz alt werden zu können – selbst wenn es zu Demenz oder anderen gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommen sollte. Schauen Sie doch einfach mal vorbei bei unseren lockeren und offenen Treffen („Telgter Stammtisch“) an jedem dritten Mittwoch im Monat. Wir erwarten Sie ab 19.00 Uhr in der Alten Stadtwache, Hannoversche Heerstraße 84. Möchten Sie als Helfer in unserer Nachbarschaftshilfe tätig werden, oder suchen Sie als Telgter Bürger Unterstützung in Ihrem Alltag, dann informieren Sie sich in unserem Büro im „Rosenblick“. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. PRO TELGTE Büro im „Rosenblick“ Falkenberger Straße 31 c – d, 31228 Peine


AMBULANTE HILFEN Telefon 05171 506510 info@pro-telgte.de Öffnungszeiten: Dienstag 10.00 bis 13.00 Uhr Mittwoch 16.30 bis 18.30 Uhr Nachbarschaftshilfe in Wendeburg Für Fragen wenden Sie sich bitte an: Rita Grobe Schulstraße 1, 38176 Wendeburg Telefon 05303 1799

DUO – Ehrenamtliche Seniorenbegleitung Die DUO – Ehrenamtliche Seniorenbegleitung ist ein Angebot vom Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen im Landkreis Peine (SPN). Das Konzept zur Qualifizierung und Vermittlung von DUO – Ehrenamtliche Seniorenbegleiter stammt von Bund und Ländern, denn in der heutigen Zeit sind immer mehr ältere Menschen auf die Unterstützung von anderen angewiesen. Aus diesem Grund werden Duo – Ehrenamtliche Seniorenbegleiter ausgebildet. Diese unterstützen ältere Menschen in ihrem Alltag und nehmen Anteil an ihrem Leben. Sie nehmen sich vor allem Zeit zum Reden und Zuhören oder für gemeinsame Unternehmungen. Außerdem bieten sie die Begleitung zu Ärzten und Behörden an und erledigen auf Wunsch Einkäufe.

Aus Liebe zum Menschen ● Ambulante Pflege ● Betreutes Reisen ● Demenzbetreuung ● Hausnotruf ● Hilfe im Haushalt ● Menüservice ● Soziale Beratung ● Stationäre Pflege

DRK Kreisverband Peine e.V.

05171 / 7675-0

DRK Sozialstation Peine

05171 / 5077052

DRK Pflegeheim Haus am Stadtpark

05171 / 508188-0

DRK Seniorenzentrum Edemissen

05176 / 9889-0

Weitere Informationen unter info@drkpeine.de oder www.drkpeine.de

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AMBULANTE HILFEN

Ein schönes Angebot, denn häufig leben ältere Menschen allein. Die eigenen Kinder wohnen oft aus beruflichen Gründen weiter weg und Freunde, Verwandte oder Bekannte sind vielleicht selbst schon hilfebedürftig geworden. Für dieses Angebot ist lediglich

eine kleine Aufwandsentschädigung zu entrichten. Diese wird individuell zwischen den DUO-Partnern abgesprochen. Wer einen DUO-Ehrenamtlichen-Seniorenbegleiter wünscht, kann sich an den SPN wenden. Hier wird die Vermittlung zwischen dem Hilfesuchenden und dem Ehrenamtlichen übernommen. Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen im Landkreis Peine Winkel 31 (1. Etage), 31224 Peine Telefon 05171 4019104

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Diese kleinen Unterstützungen sind mit dem Ziel angedacht, dass ältere Menschen möglichst lange ein selbstständiges und selbstbestimmtes Leben führen können. Vom SPN kann ein/e solche/r Helfer/in zur Seite gestellt werden. Alle älteren Menschen im Landkreis Peine können eine/n DUO-Ehrenamtliche/n-Seniorenbegleiter/-in in Anspruch nehmen. Die Unterstützung von Bürger zu Bürger kann die Einsamkeit verhindern und bestenfalls die Lebensqualität verbessern.

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Ihre Profis für Reparatur, Beratung Installation und Einrichtung! Hausgeräte! Antennen- und TV- Service! Computer, Telefon und Internet! Wir sind für Sie da! Hesebergweg 45 31228 Peine Tel. 05171 – 72 444 direkt am Media-Markt 54

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AMBULANTE HILFEN

Selbsthilfegruppen Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (KISS) des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Nds. e. V.

Bodenstedtstraße 11, 31224 Peine Telefon 05171 9409560, Fax 05171 9409563 selbsthilfe-peine@paritaetischer.de www.selbsthilfe-peine.de www.facebook.com/SelbsthilfeKontaktstelle.KISS.Peine Bürozeiten: Montag, Mittwoch und Donnerstag 9.00 bis 12.00 Uhr, Mittwoch auch 14.00 bis 16.00 Uhr Die KISS ist eine zentrale Anlaufstelle für alle Fragen zum Thema „Selbsthilfe“. In Peine sind derzeit circa 60 Gruppen und Initiativen im Selbsthilfebereich aktiv. Bundesweit engagieren sich rund 70 000 bis 100 000 Selbsthilfegruppen mit rund 3,5 Millionen Mitwirkenden.

(lokal, regional und bundesweit) Pädagogische, organisatorische und finanzielle Bratung von Selbsthilfegruppen, -initiativen und -organisationen Gründungsberatung Vernetzung und Koordination der Peiner Selbsthilfegruppen Informationsmaterialien, Arbeitshilfen und Räume Öffentlichkeits- und Netzwerkarbeit Außerdem bieten wir folgende weiterführende Hilfen an: Allgemeine Sozialberatung Gemeinsames Frühstück (jeden ersten Montag im Monat von 10.00 bis 12.00 Uhr)

Wie können Selbsthilfegruppen unterstützen? In Selbsthilfegruppen treffen Sie Menschen, die eine ähnliche Lebenssituation haben. Es gibt Gruppen für Betroffene und Angehörige (als Eltern, Kinder, Lebens-/Ehepartner, Großeltern usw.).

Sie bilden ein Netz gegenseitiger Hilfe und unterstützen sich bei gesundheitlichen und sozialen Schwierigkeiten.

In Gesprächen und bei gemeinsamen Aktivitäten werden Erfahrungen sowie Informationen ausgetauscht. Es können Kontakte geknüpft und gemeinsame Interessen vertreten werden.

Unser Angebot an alle Interessierten: Information und Aufklärung über Selbsthilfe Beratung und Vermittlung von Interessierten

Dabei ist Selbsthilfe in der Regel ein kostenfreies und freiwilliges Angebot. Dies schafft einen besonderen Raum von Verständnis, Akzeptanz und gegenseitiger Hilfe. 55


AMBULANTE HILFEN

Selbsthilfe vor Ort KRANKHEIT & BEHINDERUNG Aphasie-Gruppe Peine Edith Tilz, Telefon 05171 51964 Autismus-Selbsthilfe Peine Andrea Dünow, Telefon 05171 10408 Heidrun Adler, Telefon 05171 934432 Blinden- und Sehbehindertenverband Südostniedersachsen e. V. Herr Kranzusch, E-Mail bbhv@web.de Diabetes Selbsthilfe Ilsede-Bülten Gerhard Bässler, Telefon 05172 6485 Deutsche Parkinson Vereinigung e. V./ Regionalgruppe Peine Olaf Lahmann, Telefon 05177 8253 Deutsche Vereinigung Morbus Bechterew e. V./ Regionalgruppe Peine Silke Kummerow, Telefon 05177 5063161 EIFER Peine (integrative Elterninitiative) Annette Burmester, Telefon 05172 934544 Fibromyalgie-Gesprächskreis Frau Brandes, Telefon 05171 2050 Frau Schmidt, Telefon 05171 12237 Fibromyalgie – Landkreis Peine Frau Sabine Barthold, Telefon 05176 922238 Gesprächskreis für chronisch erkrankte Menschen (u. a. Hörschädigung/Tinnitus und Hauterkrankungen) Ruth und Hartmut Schatz, Telefon 05171 583818 SHG Morbus Crohn/Colitis Ulcerosa Inge Behrendt, Telefon 05171 23490 56

MS-Kontaktgruppe ModuS vivendi Michael Schridde, Telefon 05171 53428 Martina Brinkmann, Telefon 05171 13322 SHG Neurodermitis Regina Papenberg, Telefon 05300 901000 Rheuma-Liga Uwe Peters, Telefon 05171 591364 SHG Reizdarm Regina Papenberg, Telefon 05300 901000 Schlaganfall-Selbsthilfe Peine Grete Hoppe, Telefon 05171 768871 SHG Zöliakie & Laktoseintoleranz Dorothea Plate, Telefon 05128 4753 LEBENSBEWÄLTIGUNG & PSYCHOSOZIALES Angehörigentreff Demenz Über die KISS, Telefon 05171 9409560 Angehörige psychisch erkrankter Menschen über FIPS e. V., Telefon 05171 508927 und Der Ring e. V., Telefon 05171 591250 Arbeitslosenlauftreff Thomas Preuß, arbeitslosenlauftreffpeine@yahoo.de SHG Bipolar Erfahrene Über arCus-Kontaktstelle, Telefon 05171 591250 SHG Bipolare Störung – Selbsthilfe für Angehörige Werner Ernst, Telefon 0177 6624077 Erwerbslosen-Initiative-Peine e. V. Ulrich Boes, Telefon 05171 14541 Junge Selbsthilfe (18 bis 25 Jahre) Über die KISS, Telefon 05171 9409560 Pflegende Angehörige Lengede Frau Holzapfel, Telefon 05344 95170


AMBULANTE HILFEN SHG Essgestörte Vielesser Carola, Telefon 05177 506330 Gesprächskreis Trauernde Eltern Helga und Hubert Löhr, Telefon 05128 7974 Großeltern pro Enkel (Großeltern von Trennungskindern ohne Besuchskontakt) Renate und Klaus Reimers, Telefon 05171 21585 Hilfe bei Depressionen (teilweise angeleitet) Über arCus-Kontaktstelle, Telefon 05171 591250 Seelische Gesundheit für Frauen ab Mitte 50 Über KISS, Telefon 05171 9409560 Selbsthilfegruppe Lichtkinder Ute Grüger, Telefon 05171 989374 SHG Männerdepressionen Detlef Klann, Telefon 05122 2134610 Zwillingselternstammtisch Andrea Tostmann, Telefon 05171 24085 Sollten Sie Ihr Thema/Ihre Erkrankung hier nicht finden, sprechen Sie uns gern an: KISS, Telefon 05171 9409560, vielleicht kennen wir noch andere Menschen und können Sie mit Ihnen zusammenbringen.

SUCHTERKRANKUNGEN Al-Anon Familiengruppe (Angehörigengruppe) Brigitte, Telefon 05171 487552 Anonyme Alkoholiker (AA) Elke, Telefon 05171 24288 Karl-Heinz, Telefon 05171 15567 Anonyme Alkoholiker 12 Schritte und 12 Traditionen Gerd, Telefon 0151 15664606 Forum Glücksspiel, Marina Dik Telefon 0531 220900 oder 0157 50146504 Freundeskreis Suchtkrankenhilfe Hohenhameln Marco Zöllner, Telefon 05128 3333668 Guttempler Gemeinschaft I.O.G.T. Peine & Ilsede Telefon 05171 3292 JES Peine (Junkies, Ehemalige & Substituierte) Kontakt über Lukas Werk, Telefon 05171 808814 Suchtnachsorgegruppe (im Haus der Diakonie) Helmut Ballmann, Telefon 0151 22750926 Hans-Jörgen Ebeling, Telefon 05171 586565 Suchtselbsthilfegruppe im Lukas-Werk Walter Steinmann, Telefon 05128 7868

Eine aktuelle Übersicht finden Sie unter: www.selbsthilfe-peine.de Mit lokalen, regionalen und bundesweiten Kontaktadressen auch bei seltenen Erkrankungen und außergewöhnlichen Problemlagen. fotolia

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AMBULANTE HILFEN

Vereinbarkeit von Pflege und Beruf Es gibt zurzeit verschiedene Möglichkeiten, Pflege und Beruf „unter einen Hut“ zu bekommen. Pflegeunterstützungsgeld: Zunächst einmal haben Angehörige, die im Berufsleben stehen, das Recht, sich einmalig bis zu zehn Tage (mit ärztlicher Bescheinigung) von der Arbeit befreien zu lassen, um für einen Pflegebedürftigen in der Familie die Pflege zu organisieren. Pflegezeit: Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, sich vom Arbeitgeber für längstens ein halbes Jahr ganz oder teilweise freistellen zu lassen (unbezahlt), wenn ein Familienmitglied mindestens Pflegegrad 2 hat. Dieses Angebot gilt allerdings nur für Arbeitgeber mit mehr als 15 Angestellten. Familienpflegezeit: Im Einvernehmen mit dem Arbeitgeber kann dabei die Arbeitszeit auf bis zu 15 Stunden/Woche reduziert werden über einen Zeitraum von zwei Jahren. Der Arbeitnehmer ist in dieser Zeit durch einen besonderen Kündigungsschutz geschützt. Er erhält einen reduzierten Lohn, der vom Arbeitgeber aufgestockt wird. Nach Ende der Familienpflegezeit wird dieser Lohn beibehalten bei voller Stundenzahl, bis der „Vorschuss“ wieder eingearbeitet worden ist. Nähere Informationen erhalten Sie im Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen im Landkreises Peine oder auch im Internet unter www.familien-pflege-zeit.de. 58

Familienpflege Die Familie ist immer noch „der größte Pflegedienst der Nation“ (Bundesgesundheitsministerium) – die meisten Pflegebedürftigen, die zu Hause leben, werden von Familienangehörigen versorgt. Jede zweite Bundesbürgerin bzw. jeder zweite Bundesbürger – so ergab eine aktuelle Umfrage der GfKMarktforschung – ist bereit, gebrechliche Angehörige zu Hause zu pflegen. Weitere knapp 20 Prozent würden unter Umständen die Betreuung übernehmen. Nur ein knappes Drittel der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger sagt grundsätzlich Nein zur Pflege von Angehörigen daheim. Immerhin 70 Prozent der zwei Millionen Pflegebedürftigen in Deutschland werden ausschließlich von der Lebenspartnerin bzw. dem Lebenspartner, von den Kindern oder anderen nahen Verwandten betreut. Doch die Zahl der pflegenden Angehörigen ist in den vergangenen Jahren leicht rückläufig. Dagegen steigt der Anteil der Pflegebedürftigen, die in Heimen leben oder von ambulanten Pflegediensten betreut werden. Einerseits hängt das mit dem zunehmenden Angebot der Heimplätze und ambulanten Dienste (sowie der finanziellen Abfederung durch die Pflegeversicherung) zusammen, andererseits ist auch klar: Die Hilfsbereitschaft der Deutschen scheitert häufig an der Wirklichkeit. Obwohl sich eine Notwendigkeit der Pflege und Betreuung eines Menschen abzeichnen kann, wird oft verdrängt, dass Krankheit, Behinderung und Pflegebe-


AMBULANTE HILFEN dürftigkeit auch uns selbst und unsere Angehörigen treffen können – im Alter oder als Folge eines Unfalls. In dieser Situation bieten Ihnen die Sozialstationen, ambulanten Pflegedienste, stationäre Pflegeeinrichtungen oder der Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen im Landkreis Peine eine professionelle Unterstützung, geben Auskunft über die angemessene Pflege und helfen bei der Antragstellung. Pflegende Angehörige sollen auf jeden Fall einen Pflegekurs besuchen. Darüber hinaus sind Pflegeschulungen in der häuslichen Umgebung möglich. Die Kosten für beide Angebote werden von der Pflegekasse übernommen. Auch sollte professionelle Hilfe rechtzeitig,

das heißt frühzeitig eingeschaltet werden – selbst wenn die Hilfe nicht so perfekt ausfällt, wie Sie es sich vorstellen. Nur dann ist aber sichergestellt, dass Sie sich bei der Pflege nicht übernehmen. Sind Sie bereits ausgelaugt, bringt möglicherweise auch der ambulante Pflegedienst keine durchgreifende Entlastung mehr. Wichtig ist, dass Sie sich neben der Pflege Ihrer Angehörigen Zeit für sich selber nehmen und sich regelmäßig etwas gönnen, das Ihnen guttut. Lassen Sie Ihre sozialen Kontakte nicht abreißen. Durch die Pflegetätigkeit wenden sich teilweise Freunde und Bekannte von einem ab, weil diese sich nur schwer in die Lebenssituation der Pflegenden einfühlen können.

123RF/ Białasiewicz

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AMBULANTE HILFEN Hilfen und Beistand bieten hier insbesondere die Treffen für pflegende Angehörige sowie der Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen im Landkreis Peine. Eine Unterstützung durch ambulante Pflege wird im Rahmen von aufgegliederten Hilfestellungen – übersichtlich in einem Leistungskatalog – angeboten: Hauswirtschaftliche Versorgung, Betreuungsleistungen und die Grundpflege werden durch Leistungen der Pflegekasse finanziert. Behandlungspflege wird vom Arzt verordnet und durch examinierte Fachkräfte gewährleistet. Die Finanzierung erfolgt über Leistungen der Krankenkasse. Bedenken Sie aber: Dienstleistungen, die über den Rahmen der jeweiligen Höchstbeträge hinausgehen, müssen von Ihnen selbst getragen werden. Bevor Sie sich für einen der immer zahlreicher werdenden Anbieter entscheiden, sollten Sie die Angebote verschiedener Pflegedienste in Ruhe miteinander vergleichen.

Bernd Wüstneck

Wie schnell kann im Ernstfall Hilfe zugesichert werden? Prüfen Sie deshalb auch, welche Pflegedienste in Ihrer Nähe sind. Lange Anfahrtswege führen naturgemäß leichter zu Verspätungen oder Ausfall, zum Beispiel wegen Schnee oder Glatteis.

Worauf Sie achten sollten: Das Leistungsangebot und die Vergütungssätze der einzelnen Pflegedienste (Sozialstationen, ambulante Pflegedienste) sind unterschiedlich.

Fragen Sie, ob der jeweilige Pflegedienst einen Versorgungsvertrag mit der Kranken- bzw. Pflegekasse abgeschlossen hat. Ist der Dienst für alle fünf Pflegegrade und die medizinische Behandlungspflege zugelassen?

Fragen Sie nach der Anzahl der beschäftigten Fachkräfte, also der Gesundheits- und Krankenpfleger/innen oder Altenpfleger/-innen. Wie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit welcher Ausbildung werden mit der Pflege beauftragt? Achten Sie darauf, dass zu jeder Zeit (also ggf. auch nachts und an Sonn- und Feiertagen) jemand für Sie da sein kann.

Der Pflegeaufwand sollte vorab genau geklärt sein. Besprechen Sie sich hierzu mit Ihrer Ärztin bzw. Ihrem Arzt und den Angehörigen. Prüfen Sie, was vom Pflegedienst übernommen werden müsste und was ggf. Angehörige bzw. Bekannte auf Dauer leisten können. Bietet der ambulante Dienst weitere Serviceleistungen an (zum Beispiel Garten- oder Haustierpflege)?

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AMBULANTE HILFEN

Wie wird der Schlüssel aufbewahrt? Weitere Einzelheiten wie die Berechnung eines persönlichen Leistungskatalogs müssen dann möglichst noch vor Vertragsabschluss in einem persönlichen Gespräch mit der Pflegedienstleitung geklärt werden. Nehmen Sie sich hierzu ruhig etwas Zeit.

Sozialstationen und ambulante Pflegedienste Die einzelnen Angebote der ambulanten Pflegedienste und Sozialstationen können aus Platzgründen hier nicht aufgeführt werden. Diese erfragen Sie bitte direkt bei den ambulanten Pflegediensten und Sozialstationen. Ambulante Pflege Qualivita GmbH Nachtigallenweg 11, 31224 Peine, Telefon 05171 790741, ambulante-pflege@qualivita.org Ambulante Pflege Qualivita GmbH Eichstraße 5, 31241 Ilsede, Telefon 05172 9492530, ambulante-pflege@qualivita.org Ambulanter Krankenpflegedienst Marion Gemlin-Köberl Lafferder Straße 1 a, 38268 Lengede, Telefon 05344 1231, info@pflegedienst-lengede.de Ambulanter Pflegedienst Gustav und Helene Bahnhofstraße 1a, 38159 Vechelde-Groß Gleidingen, Telefon 05300 319, gustav-helene@gmx.de Ambulanter Pflegedienst Martina Märtens Vechelder Straße 19, 31224 Peine, Telefon 05171 790020, info@pflege-maertens.de

Ambulanter Pflegedienst Peine UG Große Straße 27, 38268 Lengede, OT Woltwiesche, Telefon 05344 9580477, info@appmedic.de Ambulantes PflegeTeam Peine Falkenberger Straße 31b, 31228 Peine Telefon 05171 9071533, info@pflegeteam-peine.de Arbeiter-Samariter-Bund Kreisverband Peine e. V. Wiesenstraße 15, 31226 Peine, Telefon 05171 5989-0, info@asb-peine.de Arbeiterwohlfahrt Sozialstation Hohenhameln Marktstraße 4, 31249 Hohenhameln, Telefon 05128 95555, info@awo-hohenhameln.de Arbeiterwohlfahrt Sozialstation Lengede Lafferder Straße 12, 38268 Lengede, Telefon 05344 262325, info@awo-lengede.de Arbeiterwohlfahrt Sozialstation Peine Sedanstraße 15, 31224 Peine, Telefon 05171 5069755, info@awo-peine.de Arbeiterwohlfahrt Sozialstation Vechelde 38159 Vechelde, Telefon 05302 803890, vechelde@awo-bs.de Arbeitsgemeinschaft Sozialstation Peine Winkel 31, 31224 Peine, Telefon 05171 3777, info@sozialstation-peine.de Christel Meyer Mobile Altenpflege Margaretenstraße 36, 31228 Peine-Telgte, Telefon 05171 5877744, christel-meyer-altenpflege@t-online.de Der Paritätische Sozialstation Vallstedter Weg 1, 38268 Lengede, Telefon 05344 803338, pflege@sozialstation-lengede.de 61


AMBULANTE HILFEN Deutsches Rotes Kreuz Sozialstation Peine Bleicherwiesen 11, 31224 Peine, Telefon 05171 5077052, sozialstation@drkpeine.de Diakoniestation Edemissen Zum Osterberge 5, 31234 Edemissen, Telefon 05176 8614, kontakt@diakoniestation-edemissen.com Graw und Löbel Ambulante Krankenpflege Peiner Straße 54, 31228 Peine, Telefon 05171 79014-0, info@graw-loebel.de Hauskrankenpflege Gloger GmbH Herrenfeldstraße 36, 31228 Peine-Vöhrum, Telefon 05171 800909, info@gloger-pflege.de Hauskrankenpflege Gloger GmbH Ilseder Hütte 10, 31241 Ilsede, Telefon 05172 12930, info@gloger-pflege.de Lagune Peine GmbH Pflegedienst Echenstraße 12, 31224 Peine, Telefon 05171 9078835 info-pe@lagune-pflegedienst.de PDH Pflegedienst Hohenhameln Marktstraße 23a, 31249 Hohenhameln, Telefon 05128 960020, pdh-hohenhameln@t-online.de Pflegedienst Gorski Hildesheimer Straße 82 (Dornbergcarree), 38159 Vechelde, Telefon 05302 9170070, Pflegedienst-Gorski@web.de 62

Pflegedienst Köhler Bierstraße 107, 31246 Ilsede, Telefon 05174 92116, info@pflegedienst-koehler.de Seniorenheim Wendeburg GmbH Sozialer Pflegedienst Ehrenkamp 6, 38176 Wendeburg, Telefon 05303 91100, info@seniorenheim-wendeburg.de Ambulante psychiatrische Pflegedienste finden Sie auf Seite 34. Weitere Anbieter von Hilfeleistungen in den Bereichen „Hauswirtschaft“ und/oder „Betreuung“, die den Entlastungsbetrag (125,00 Euro) mit der Pflegekasse abrechnen können: DIMA-Industrie-Service GmbH & Co KG Heinrich-Hertz-Straße 15, 31228 Peine Telefon 05171 767032, info@dima-gruppe.de Residential Service Peine ltd Damm 6, 31224 Peine Telefon 05171 7908820, buero@rsp-peine.de In vielen Orten des Landkreises finden Sie inzwischen Nachbarschafts- und Generationenhilfen mit ganz unterschiedlichen Angeboten und Hilfeleistungen. Zum Teil können auch diese mit den Pflegekassen den Entlastungsbetrag abrechnen. Nähere Einzelheiten siehe Seite 50 ff.


AMBULANTE HILFEN

Anbieter „Essen auf Rädern“: Ambulanter Krankenpflegedienst Marion Gemlin-Köberl Lafferder Straße 1a, 38268 Lengede, Telefon 05344 1231, info@pflegedienst-lengede.de Arbeiter-Samariter-Bund Kreisverband Peine e. V. Wiesenstraße 15, 31226 Peine, Telefon 05171 59890, info@asb-peine.de Arbeiterwohlfahrt Sozialstation Hohenhameln Marktstraße 4, 31249 Hohenhameln, Telefon 05128 95555, info@awo-hohenhameln.de Arbeiterwohlfahrt Sozialstation Lengede Lafferder Straße 12, 38268 Lengede, Telefon 05344 262325, info@awo-lengede.de Arbeiterwohlfahrt Sozialstation Peine Sedanstraße 15, 31224 Peine, Telefon 05171 5069755, info@awo-peine.de Arbeiterwohlfahrt Sozialstation Vechelde 38159 Vechelde, Telefon 05302 803890, vechelde@awo-bs.de Der Paritätische Mahlzeitendienste Virchowstraße 8a, 31226 Peine, Telefon 05171 777027, Karola.Scholz@paritaetischer.de

Der Gesundheit zuliebe.

Täglich frisches Obst und Gemüse Besuchen Sie uns in unserem Hofladen

Öf Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 8.00 bis 18.00 Uhr Bültener Straße 3 ∙ 31246 Ilsede-Adenstedt Telefon 05172/7583 ∙ www.hof-lauenroth.de 63


AMBULANTE HILFEN Der Paritätische Sozialstation Vallstedter Weg 1, 38268 Lengede, Telefon 05344 803338, pflege@sozialstation-lengede.de Deutsches Rotes Kreuz Seniorenzentrum Edemissen Wendesser Straße 16, 31234 Edemissen-Oelheim, Telefon 05176 9889-0, info@drksz.de PDH Pflegedienst Hohenhameln Marktstraße 23a, 31249 Hohenhameln, Telefon 05128 960020, pdh-hohenhameln@t-online.de

Stationäre Mahlzeitendienste Im Landkreis Peine gibt es neben dem Angebot „Essen auf Rädern“ auch stationäre Mahlzeitendienste. Stationäre Mahlzeitendienste stellen nicht nur die tägliche Mahlzeit für viele Mitbürgerinnen und Mitbürger sicher, sondern bieten in der Regel auch die Möglichkeit, Kontakte untereinander zu pflegen und Gespräche zu führen. Folgende Verbände und Einrichtungen bieten diese Leistung auf Nachfrage an: Caritasverband Peine e. V. Am Amthof 3, 31224 Peine, Telefon 05171 700333, info@caritaspeine.de 64

123RF/Cathy Yeulet

CMS Pflegewohnstift Vechelde Peiner Straße 29, 38159 Vechelde, Telefon 05302 80650, cms-vechelde@cms-verbund.de Philipp-Spitta-Verein e. V. Seniorenzentrum Windmühlenwall 22, 31224 Peine, Telefon 05171 9970, info@spitta-seniorenzentrum.de Rosenblick Peine Falkenberger Straße 31c – d, 31228 Peine,


AMBULANTE HILFEN

Telefon 05171 506-0, info@rosenblick-peine.de Seniorenresidenz Brockenblick GmbH Brockenblick 1, 31246 Ilsede, Telefon 05172 41220, info@brockenblick-seniorenresidenz.de Seniorenzentrum Hohenhameln e. V. Pastor-Wilhelm-Meyer-Haus Harberstraße 2, 31226 Hohenhameln, Telefon 05128 94110, info@seniorenzentrum-hohenhameln.de Seniorenzentrum Peine Am Herzberg GmbH Sundernstraße 60 – 62, 31224 Peine, Telefon 05171 98810, Srichter@Qualivita.org Sozialkonzept Charlottenhof Feldstraße 2, 31226 Peine, Telefon 05171 9540, kontakt_charlottenhof@sozialkonzept.com Wohnpark Fuhseblick Fuhsering 1 – 5, 31226 Peine, Telefon 05171 9530 info@fuhseblick.de Wohnpark Peine Sundernstraße Sundernstraße 45, 31224 Peine, Telefon 05171 76670, info@wohnpark-peine.de

Hausnotruf/Rauchmelder Das Hausnotrufsystem ermöglicht eine schnelle Hilfeleistung in einem Notfall. Über einen Sender, den man möglichst immer in Reichweite haben sollte, wird der Kontakt zu einer Notrufzentrale hergestellt. Hier kümmert man sich um notwendige Hilfe und benachrichtigt Angehörige, Ärzte/-innen oder den Rettungsdienst. Die Kosten können

von der Pflegekasse ganz oder teilweise übernommen werden. Zusätzlich zum Hausnotrufgerät bieten manche Anbieter auch einen Rauchmelder an, der an den Hausnotruf angeschlossen wird. Informationen erhalten Sie bei den ambulanten Pflegediensten, den Wohlfahrtsverbänden und im Seniorenund Pflegestützpunkt Niedersachsen im Landkreis Peine.

Technische Hilfsmittel Versicherte der gesetzlichen Pflegeversicherung haben einen Anspruch auf Pflegehilfsmittel, wenn diese die Pflege erleichtern, die Beschwerden des Pflegebedürftigen lindern oder durch das Hilfsmittel eine selbstständige Lebensführung ermöglicht wird. Technische Hilfsmittel ermöglichen auch im Alter bzw. bei Behinderung Beweglichkeit und eine weitgehend selbstständige Lebensführung. Es gibt eine Vielzahl von Hilfsmitteln, die Ihnen bei Behinderung oder Pflegebedürftigkeit weiterhin größtmögliche Unabhängigkeit und Lebensqualität sichern können. Ein technisches Hilfsmittel wird Ihnen vom Arzt verordnet. Dafür ist in der Regel eine Zuzahlung von 10 %, höchstens jedoch 25,00 Euro pro Hilfsmittel notwendig. 65


AMBULANTE HILFEN

Zum Verbrauch bestimmte Pflegehilfsmittel Durch die gesetzliche Regelung sind die zum Verbrauch bestimmten Pflegehilfsmittel von der Zuzahlungspflicht explizit ausgenommen. Das bedeutet, dass zum Verbrauch bestimmte Pflegehilfsmittel keine Zuzahlung von den Betroffenen zu leisten ist. Jeder Pflegebedürftige, der zu Hause von Angehörigen versorgt oder gepflegt wird, hat auch Anspruch auf Kostenübernahme oder Kostenerstattung für die zum

Verbrauch bestimmten Pflegehilfsmittel bis zu einem bestimmten Betrag (zur Zeit bis zu 40,00 Euro). Bitte informieren Sie sich vorab bei Ihrer Pflegekasse über deren Vorgehensweise und erfragen Sie dort, ob Sie diese Dinge über eine Apotheke, ein Sanitätshaus oder im Einzelhandel erwerben können oder ob Ihre Pflegekasse mit einer bestimmten Einrichtung einen Vertrag hat und diese Sie beliefert. Zu den zum Verbrauch bestimmten Pflegehilfsmitteln gehören u. a.: saugende Bettschutzeinlagen (Einmalgebrauch), Fingerlinge, Einmalhandschuhe, Mundschutz, Schutzschürzen, Hände- und Flächendesinfektionsmittel.

Fahrdienst für Behinderte insbesondere Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer

Mitbürgerinnen und Mitbürger, die aufgrund einer Behinderung nicht auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgreifen können (zum Beispiel Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer), haben die Möglichkeit, einen Fahrdienst zu nutzen.

123RF/Andrea De Martin

Im Regelfall ist hierfür eine geringe monatliche Eigenbeteiligung zu zahlen.

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Landkreis Peine Fachdienst Soziales Burgstraße 1, 31224 Peine Telefon 05171 4012109, 4012108, 4012157 oder 4012158


| Umbau der Wanne zur Dusche an einem Tag |

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vorhe

Wenn die Treppenstufen eine unüberwindliche Hürde darstellen, das Bücken große Probleme bereitet, das Einsteigen über einen Badewannenrand fast unmöglich ist und die tägliche Hygiene im Badezimmer zur Qual wird, dann gibt es nur zwei Optionen: umbauen oder umziehen! Um in gewohnter Umgebung zu bleiben, sind barrierereduzierende Teilsanierungen unumgänglich. Dazu zählt auch der Pflegekomfort-System-Umbau der Badewanne zur Dusche. Nach nur einem Werktag befindet sich dort, wo vormals die Wanne stand, eine geräumige, begehbare Duschkabine. Das bedeutet nicht nur einen Zugewinn an Bewegungsfreiheit, sondern auch an Lebensqualität! Ebenso schnell und unkompliziert geht der nachträgliche Einbau einer Badewannentür vonstatten. Der praktische Wanneneinstieg ist absolut wasserdicht und ermöglicht

nachh

nicht nur Senioren einen bequemen Ein- und Ausstieg. Die Gefahr, auszurutschen und sich ernsthaft zu verletzen, wird deutlich reduziert! Auch Sitzbadewannen oder Badewannen für Rollstuhlfahrer sind möglich. Doch wie sieht es mit der Finanzierung aus? Die gute Nachricht für alle Pflegeversicherten: Wohnumfeldverbessernde Maßnahmen werden mit maximal 4000 Euro bezuschusst. Der Umbau der Wanne zur Dusche lässt sich mit diesen Fördermitteln in den meisten Fällen abdecken. Sprechen Sie uns an: Das Unternehmen Pflegekomfort wurde von Martin Viehmann im Jahre 2010 gegründet und entwickelt sich ständig erfolgreich weiter. Unter anderem hat Pflegekomfort als erstes Unternehmen das System „Umbau Wanne zur Dusche an einem Tag“ mit hygienischen Rückwandsystemen aus Alusan optimiert. Die Rückwände

werden bei dieser Möglichkeit durch den firmeneigenen Thermoformer in Uetze vorgefertigt. Außerdem werden Dusch-Rückwände auch mit Ihrem Lieblings-Motiv/Dekor

angeboten. Das Dekor wird durch ein Partnerunternehmen in Uetze hergestellt. Pflegekomfort gehört zu den führenden Unternehmen bei der Badezimmer-Teilsanierung „Umbau Wanne zur Dusche an einem Tag“. „Wir sind bundesweit tätig und haben die Zusatzqualifikation für generationsgerechte Assistenz-Systeme“, so Geschäftsinhaber Martin Viehmann stolz. „Haltegriffe und Geländer-Systeme sind bei uns genauso erhältlich wie auch Badewannenlifte oder Pflegebadewannen.“


WOHNEN IM ALTER

WOHNEN IM ALTER

Anbau von Rampen bis hin zum Einbau eines Treppenliftes oder der Umbau des Bades in ein altersgerechtes Bad erstrecken.

Wohnraumberatung In der eigenen Wohnung bleiben

Immer mehr Menschen machen sich Gedanken darüber, wie sie im Alter, bei Krankheit oder Behinderung leben möchten. Die Wohnraumberatung des Senioren- und Pflegestützpunktes Niedersachsen im Landkreis Peine (SPN) berät Sie, wie Sie sicher, selbstbestimmt und bequem in den eigenen vier Wänden wohnen können. Bei vielen Menschen besteht der Wunsch, in der vertrauten Umgebung wohnen zu bleiben. Häufig sind jedoch Umgestaltungen der Wohnumgebung notwendig, um ein Haus oder eine Wohnung altersgerecht zu gestalten bzw. umzubauen. Die Verbesserung des Wohnumfeldes kann sich über kleine Maßnahmen wie die Beseitigung von Stolperfallen, das Anbringen von Haltegriffen, den

Wer einen Pflegegrad hat, kann einen Zuschuss bis zu 4.000,00 Euro für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen von der Pflegekasse erhalten. Der SPN kann über weitere Finanzierungsmöglichkeiten informieren. Die Beratung ist neutral und kostenfrei. Gern arbeiten wir gemeinsam und unverbindlich eine Checkliste zur individuellen Wohnungsanpassung mit Ihnen aus. Weil das Thema immer komplexer wird und um einen guten Überblick über Hilfsmöglichkeiten zu bekommen, gibt es seit 2018 einen Wegweiser zum barrierefreien Wohnen. Diesen erhalten Sie über den Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen im Landkreis Peine (s. u.) oder Sie finden ihn im Internet unter: www.landkreis-peine.de/Soziales-Bildung/Soziales/ BroschC3BCren Der Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen im Landkreis Peine berät ebenso unverbindlich, kostenlos und neutral bei Fragen zu Wohnalternativen.

Dmitriy Shironosov/123RF

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Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen im Landkreis Peine Winkel 31 (1. Etage), 31224 Peine Telefon 05171 4019104


WOHNEN IM ALTER

Informationsmöglichkeiten im Internet Auch im Internet gibt es viele Möglichkeiten, sich zu informieren. Eine möchten wir Ihnen exemplarisch nennen: www.mach-dein-bad.de. Hier können Sie von verschiedenen Herstellern Produkte für ein barrierefreies Bad nach Preisen, Lieferzeit, Höhe, Breite usw. auswählen und bestellen oder gezielt im (Fach-)handel danach fragen. Gleiches gilt für die Seite www.kueche-co.de/kuechenmagazin/rundum-kuechenplanung/planungstipps/ barrierefreie-kueche, wo Sie Informationen über eine barrierefreie Einrichtung der Küche finden.

sicherung oder die Kriegsopferfürsorge können für eine Kostenbeteiligung in Betracht kommen. Informationen erhalten Sie auch bei Ihrer Kranken- und Pflegekasse bzw. der Gemeinsamen Servicestelle bei der AOK. Es gibt behindertengerechte Wohnungen, die im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus geschaffen wurden. Vorbedingung für den Bezug ist hier ein Wohnberechtigungsschein. Für Bürgerinnen und Bürger des Landkreises ist der Landkreis Peine zuständig für die Ausstellung des Scheines: FD Bau- und Raumordnung Woltorfer Straße 74, 31224 Peine Telefon 05171 4018207

Der Fuhseblick. Der Rosenblick.

Zuschüsse anderer Kostenträger Bei Vorliegen einer körperlichen, geistigen oder seelischen Behinderung, die nicht nur vorübergehender Natur ist, besteht grundsätzlich ein Rechtsanspruch auf Eingliederungshilfe, wobei die Notwendigkeit der beantragten Maßnahme zu prüfen ist. Ansprechpartner ist hierbei der Landkreis Peine, Fachdienst Soziales, Burgstraße 1, 31224 Peine, Telefon 05171 4012109 Auch andere Kostenträger wie die Renten und Unfallver-

Das Kompetenznetzwerk Wohnen und Pflege für Peine • Integriertes Pflege­

Fuhsering 1­5 31226 Peine Tel. (05171) 953­0 www.fuhseblick.de

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netzwerk in Peine inkl. teil­ und vollstationärer Pflege sowie betreutem Wohnen • Separate Kurzzeit­ pflegestation mit Landkreisförderung • Umfangreiches Beschäftigungs­ und Therapieangebot

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WOHNEN IM ALTER

Pflegewohngemeinschaft Was ist eine Pflegewohngemeinschaft? Zunächst einmal das, was im Namen steckt, eine Wohngemeinschaft. In dieser Wohngemeinschaft leben bis zu zwölf Pflegebedürftige mit unterschiedlichen Pflegegraden zusammen und werden durch einen ambulanten Pflegedienst ihrer Wahl gepflegt. Darüber hinaus wird eine sogenannte „Präsenzkraft“ in der Wohngemeinschaft sein, um die Bewohner bei den alltäglichen Dingen zu unterstützen und Angebote zur Beschäftigung zu machen. Das Ziel dieser Angebote ist immer eine Förderung der vorhandenen Ressourcen des einzelnen Bewohners. Eine Pflegewohngemeinschaft ist selbstbestimmt und lebt vom Engagement der Bewohner und ihrer Angehörigen und/ oder Betreuer. In regelmäßigen Besprechungen werden zum Beispiel Speisepläne für die Woche oder gemeinsame Aktivitäten festgelegt. Die Kosten teilen sich auf verschiedene Träger auf: Den Einsatz des ambulanten Pflegedienstes trägt zum größten Teil die Pflegekasse, für den Einsatz der Präsenzkraft gibt die Pflegekasse pro Bewohner 214,00 Euro im Monat dazu. Für die Betreuungsleistungen kann der Anbieter dieser Leistungen diese auch mit der Pflegekasse in Höhe von 125,00 Euro pro Bewohner abrechnen. Die übrigen Kosten wie Unterkunft, Verpflegung, Rücklagen für Instandhaltung und Anschaffungen und ggf. weitere Kosten trägt der Bewohner selbst. Unter besonderen Voraussetzungen wird ein Platz in einer Pflegewohngemeinschaft auch vom Sozialhilfeträger 70


WOHNEN IM ALTER übernommen. (Fragen dazu beantworten Ihnen die Kolleginnen und Kollegen im Fachdienst Soziales siehe Seite 45 ff).

„Heinrich und Adele“ Bahnhofstraße 1a, 38159 Vechelde – OT Groß Gleidingen Telefon 05300 319

Typisch für eine Pflegewohngemeinschaft ist, dass ein Mietvertrag für eine Wohnung bzw. für ein Zimmer in dieser Wohnung geschlossen wird und der Mieter dann die freie Wahl eines ambulanten Pflegedienstes hat. Üblich ist allerdings, dass die Mieter sich auf einen Pflegedienst einigen, damit deren Mitarbeiter dann möglichst lange in der Wohngemeinschaft anwesend ist.

„Landherz Eickenrode“ Am Haferkamp 4a, 31234 Edemissen Telefon 05372 97870

Wer eine Pflegewohngemeinschaft gründen möchte, erhält vom Land Niedersachsen z. Zt. einen Zuschuss von max. 10.000,00 Euro.

Damit gemeinschaftliche Wohnformen entstehen und auf Dauer bestehen können, müssen unterschiedliche Akteure zusammenwirken.

Nähere Informationen finden Sie auch unter: www.soziales.niedersachsen.de/soziales_gesundheit

Dazu gehören neben den zukünftigen Bewohnern die Stadt und die Gemeinden des Landkreises, die Wohnungswirtschaft und mobile Hilfs- und Pflegedienste, die eine bedarfsgerechte Versorgung bei Krankheit und Pflegebedürftigkeit sichern, wenn die nachbarschaftliche Hilfe nicht ausreicht.

Für Rückfragen stehen Ihnen zur Verfügung: Landkreis Peine Altenhilfeplanung Winkel 31, 31224 Peine Telefon 05171 4019106 oder Landkreis Peine Heimaufsicht Burgstraße 1, 31224 Peine Telefon 05171 4012010 und 4012060 Im Landkreis Peine haben sich bereits zwei Wohngemeinschaften gebildet:

Gemeinschaftliches Wohnen

Der Senioren- und Pflegestützpunkt Nds. im Landkreis Peine fördert diese Entwicklung mit individueller Beratung, Vernetzung von Interessierten, Öffentlichkeitsarbeit und dem Angebot von Unterstützungsmaßnahmen. Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen im Landkreis Peine Winkel 31 (1. Etage), 31224 Peine Telefon 05171 4019104 71


WOHNEN IM ALTER

Betreutes Wohnen In den letzten Jahren sind im Landkreis Peine verschiedene Angebote im Bereich des Betreuten Wohnens entstanden. Ziel dieser Wohnalternative ist es, eine möglichst selbstständige Lebensführung in einer eigenen – barrierefrei gestalteten – Wohnung mit professioneller Unterstützung und Absicherung durch Dienstleistungsangebote zu verbinden. Die Bandbreite der angebotenen (Wahl-)Leistungen kann neben der Vermietung der Wohnung von einfachen handwerklichen oder hauswirtschaftlichen Hilfen (Wäschedienst, Wohnungsreinigung) über Hilfen bei den alltäglichen Dingen (Erledigung von Schriftverkehr und Behördenangelegenheiten) bis hin zu ambulanten Pflegeleistungen (bzw. der Vermittlung solcher Leistungen) reichen. In der Regel können – abgesehen von einigen Grundleistungen – die weiterreichenden Leistungen bei Bedarf abgerufen werden. Diese müssen nur selbst getragen werden, wenn Sie sie tatsächlich benötigen. Die Angebote betreuter Wohnanlagen sind alle recht unterschiedlich. Einige Wohnungen sind direkt an ein Altenpflegeheim angebunden, sodass Leistungen und Angebote (z. B. Teilnahme an der Verpflegung) mitgenutzt werden können. Die Kosten für diese Wohnangebote sind ebenfalls unterschiedlich. Sie können sich bei Ihrer Wohngeldstelle (siehe Seite 47) nach finanziellen Beihilfen bzw. einem Mietzuschuss erkundigen. Bei der Suche nach einer ge72

eigneten Wohnung sollten Sie sich ausführlich beraten lassen! Einige Punkte, auf die Sie achten sollten: Wohnung/Wohnanlage und Umfeld Sind die Wohnungen und die Wohnanlage barrierefrei gestaltet und auf die Bedürfnisse älterer Menschen/ Ihre persönlichen Bedürfnisse ausgerichtet (zum Beispiel Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe, Anbindung an Bus/Bahn)? Gibt es Pkw-Stellplätze? Sind Haustiere erlaubt? Grundleistungen Was enthält der Grundservice? Gibt es einen Hausmeisterservice und was kostet er gegebenenfalls? Notrufanlage vorhanden – wie besetzt? Kontaktperson vorhanden, die persönliche Hilfestellung leistet und weitere Dienstleistungen vermittelt? Wann und in welchem Umfang ist die Betreuungsperson für Sie da? Gemeinschaftseinrichtungen beziehungsweise Angebote zur Förderung sozialer Kontakte? Wahlleistungen Welche Dienstleistungen sind abrufbar (zum Beispiel Mahlzeiten, Wäschedienst, Wohnungsreinigung, Handwerksdienstleistungen in der Wohnung)? Besteht Wahlfreiheit bei der Auswahl der Leistungen und Hilfen? Ist bei Pflegebedürftigkeit oder Demenz ein Umzug in ein Heim erforderlich?


Sie sind infolge von Krankheit oder durch eine Behinderung vorübergehend oder dauerhaft auf Hilfe und/oder Pflege angewiesen? Wir unterstützen Sie in den eigenen vier Wänden oder stellen Ihnen bei Bedarf die Wohnformen der stationären Pflege oder des Service Wohnens vor. Wir beraten Sie gerne und unterbreiten Ihnen ein kostenloses Angebot.

Nachtigallenweg 11 • 31226 Peine Tel.: 05171 / 790 741

Am Herzberg 18 • 31224 Peine Tel.: 05171 / 790 155

Sundernstraße 60 • 31224 Peine Tel.: 05171 / 98 810

Taxi

Am Markt 1-3 • 31241 Ilsede Tel.: 05172 / 949 290

Schachtstraße 25 • 31241 Ilsede Tel.: 05172 / 129 129

Am Herzberg 18 • 31224 Peine Tel.: 05171 / 790 155

Woltorfer Straße 77 • 31224 Peine Tel.: 0800 / 790 2 790

Baumschulenweg 6 • 31234 Edemissen Tel:. 05176 / 555 255 0

Baumschulenweg 6 • 31234 Edemissen Tel:. 05176 / 555 250


WOHNEN IM ALTER Vertragsgestaltung Welches Leistungsangebot beinhaltet der Preis? Sind die Kosten überprüfbar den einzelnen Leistungsbereichen zuzuordnen? (Sowohl der Mietvertrag als auch der Betreuungs-/Servicevertrag sollten das gesamte Angebot transparent und detailliert darstellen!) Ob sich in Ihrer Nähe betreute Wohnanlagen befinden, erfahren Sie beim: Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen im Landkreis Peine Winkel 31, 31224 Peine, Telefon 05171 4019100

Folgende Anlagen für betreutes Wohnen sind derzeit im Landkreis Peine vorhanden:  Arbeiter-Samariter-Bund Betreutes Wohnen Edemissen, Oedesser Straße 5, 31234 Edemissen, Telefon 05176 90859  Arbeiterwohlfahrt Betreutes Wohnen Vechelde Peiner Straße 6, 38159 Vechelde, Telefon 05302 803890, BetrWohnen-Vechelde@awo-bs.de

 Betreutes Wohnen Ilsede Qualivita GmbH Eichstraße 5, 31241 Ilsede, Telefon 05172 9492511, Betreutes-Wohnen-Ilsede@qualivita.org  Betreutes Wohnen Vechelde ambet e. V. Cachanring 39, 38159 Vechelde, Telefon 0531 2565744, dajana.brennecke@ambet.de  Caritasverband Peine e. V. Seniorenwohnanlage Lengede, Im Fuhsetal 3, 38268 Lengede, Telefon 05171 700331, nolte@caritaspeine.de  CMS Pflegewohnstift Vechelde Peiner Straße 29, 38159 Vechelde, Telefon 05302 80650, cms-vechelde@cms-verbund.de  DRK Seniorenzentrum Edemissen Wendesser Straße 16, 31234 Edemissen-Oelheim, Telefon 05176 98890, info@drksz.de  Gerhard-Lucas-Meyer-Stiftung, Geschäftsstelle Rathaus der Stadt Peine, Kantstraße 5, 31224 Peine, Telefon 05171 49304, christian.axmann@stadt-peine.de  Peiner Heimstätte Wohnungsgesellschaft der Stadt Peine GmbH, Am Silberkamp 31, 31224 Peine, Telefon 05171 77560, info@peiner-heimstaette.de

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WOHNEN IM ALTER  Philipp-Spitta-Verein e. V. Windmühlenwall 22, 31224 Peine, Telefon 05171 9970, info@spitta-seniorenzentrum.de  Rosenblick Peine Falkenberger Straße 31 c – d, 31228 Peine, Telefon 05171 953351, info@rosenblick-peine.de  Seniorenheim Wendeburg GmbH Ehrenkamp 6, 38176 Wendeburg, Telefon 05303 91100, info@seniorenheim-wendeburg.de  Seniorenresidenz Brockenblick Brockenblick 1, 31246 Ilsede, Telefon 05172 41220, info@brockenblick-seniorenresidenz.de  Seniorenwohnanlage Wohndomizil „Am Anger“ Am Kaskadenwehr 18, 38268 Lengede, Telefon 05344 802347, rausch@hausverwaltung-sonnenberg.de  Service Wohnen Am Pfarrgarten Baumschulenweg 6, 31234 Edemissen, Telefon 05176 555250, info@seniorenzentrum-am-pfarrgarten.de  Seniorenzentrum Hohenhameln e. V. Pastor-Wilhelm-Meyer-Haus Harberstraße 2, 31249 Hohenhameln, Telefon 05128 94110, info@seniorenzentrum-hohenhameln.de  Service Wohnen Am Herzberg Am Herzberg 18, 31224 Peine, Telefon 05171 790155, info@betreutes-wohnen-am-herzberg.de  Sozialkonzept Charlottenhof Feldstraße 2, 31226 Peine,

Telefon 05171 9540, kontakt_charlottenhof@sozialkonzept.com  Wohnpark Fuhseblick Fuhsering 1 – 5, 31226 Peine, Telefon 05171 9530, info@fuhseblick.de  Wohnungsbaugesellschaft mbH Salzgitter Am Sackpfeifenberg 22, 31226 Peine, Telefon 05341 3006-0, info@wohnbau-salzgitter.de

123RF/Ian Allenden

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TEILSTATIONÄRE UND STATIONÄRE EINRICHTUNGEN

TEILSTATIONÄRE UND STATIONÄRE EINRICHTUNGEN

Tagespflege (teilstationäre Einrichtungen) Die Tagespflege soll dazu beitragen, den Pflegebedürftigen den Verbleib in der eigenen Wohnung so lange wie möglich zu erhalten. Reichen die Hilfestellungen durch die Angehörigen nicht mehr aus und kann die Unterstützung auch durch die ambulanten Dienste nicht mehr in genügendem Maße abgedeckt werden, bieten Tagespflegeeinrichtungen eine Alternative zum Pflegeheim. Der Tagespflegegast wird morgens mit einem Kleinbus abgeholt und abends wieder nach Hause gebracht. Eventuell können neben der Versorgung und Pflege gezielte therapeutische Maßnahmen angeboten werden, um die vorhandenen Kräfte zu erhalten oder verlorene Fähigkeiten und Fertigkeiten so weit wie möglich wiederzuerlangen. Die Tagespflege stellt somit nicht nur ein Angebot für die Pflegebedürftigen selbst dar, sondern vor allem auch für die betreuenden Angehörigen. Durch die außerhäusliche 76

Versorgung des Pflegebedürftigen am Tage können sich Angehörige zumindest zeitweise von ihren Aufgaben entlasten und einer Überforderung entgegenwirken. Gruppengröße: bis zu 15 Plätze. Eine Anmeldung für die Tagespflege ist erforderlich. Tagespflege ist für ältere Menschen interessant, die von ihren Angehörigen nicht ausreichend betreut werden können oder tagsüber allein sind, altersverwirrt sind und deshalb nicht ohne Aufsicht allein bleiben können, nach einer Erkrankung oder nach einem Krankenhausaufenthalt tagsüber zu Hause auf fremde Hilfe angewiesen sind und/oder unter Anleitung gezielte Übungen zur Wiederherstellung von Fähigkeiten benötigen.

Leistungen:

Hol- und Bringdienst Aufenthalts- und Ruheräume, Therapieraum, Bad mit Dusche oder Badewanne Grund- und Behandlungspflege durch qualifiziertes Personal Frühstück, Mittagessen, Nachmittagskaffee (Diät oder Schonkost je nach ärztlicher Verordnung) Soziale Betreuung (Beschäftigungsangebote wie zum Beispiel Gymnastik, Gesellschaftsspiele und so weiter, aber auch Hilfe bei Behördengängen oder Begleitung beim Arztbesuch) Ärztliche Versorgung durch den Hausarzt/die Hausärztin oder freie Arztwahl


TEILSTATIONÄRE UND STATIONÄRE EINRICHTUNGEN

Leistungen der Pflegekasse für teilstationäre Angebote betragen bis zu: Pflegegrad 1

0 Euro

Pflegegrad 2

bis zu

689 Euro

Pflegegrad 3

bis zu 1298 Euro

Pflegegrad 4

bis zu

Pflegegrad 5

bis zu 1995 Euro

1612 Euro

Nach den Bestimmungen der Pflegeversicherung haben Pflegebedürftige einen Anspruch auf teilstationäre Pflege

Hans-Henning Giere Rechtsanwalt und Notar

in Tagespflegeeinrichtungen einschließlich der Beförderungskosten. Die Kosten der Fahrtkosten, der Unterbringung und Verpflegung tragen die Tagespflegegäste selbst. Soweit ihre Einkünfte nach Abzug der Versicherungsleistungen zur Deckung des Eigenanteils des Heimbewohners nicht ausreichen, sind ergänzende Leistungen durch den Sozialhilfeträger möglich, wenn mindestens Pflegegrad 2 vorliegt. Ausführliche Informationen erhalten Sie beim Landkreis Peine, Fachdienst Soziales Burgstraße 1, 31224 Peine Telefon 05171 4012101, 4012102, 4012103 oder 4012151

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31234 Edemissen Tel. 05176 - 7363 Peiner Str. 23 Fax 05176 - 7014 Giere@Advokompetenz.de

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TEILSTATIONÄRE UND STATIONÄRE EINRICHTUNGEN

Wer kann zu uns kommen? Zu uns können Menschen kommen, die Pflegesachleistung oder Pflegegeld erhalten, Menschen mit besonderem Betreuungsbedarf nach SGB XI § 53c (früher § 87b beziehungsweise § 45a), Selbstzahler

Alexander Raths/Fotolia.com

Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an den Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen im Landkreis Peine, Winkel 31, 312224 Peine, Telefon 05171 4019100 Ausführliche Informationen erhalten Sie durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter folgender Institutionen: 78

Arbeiter-Samariter-Bund Tagespflege Edemissen Oedesser Straße 5, 31234 Edemissen, Telefon 05176 92000-28, tagespflege-edemissen@asb-peine.de Arbeiter-Samariter-Bund Tagespflege Hohnhameln Weberstraße 18, 31249 Hohenhameln, Telefon 05128 4099420, tagespflege-hohenhameln@asb-peine.de Arbeiter-Samariter-Bund Tagespflege Lengede Bodenstedter Weg 11, 38268 Lengede, Telefon 05344 803907-8, tagespflege-lengede@asb-peine.de Arbeiter-Samariter-Bund Tagespflege Peine Wiesenstraße 15, 31226 Peine, Telefon 05171 5989-0, tagespflege-peine@asb-peine.de Arbeiter-Samariter-Bund Tagespflege Peine Berkumer Weg 1, 31226 Peine Telefon 05171 9887990, tagespflege-peine@asb-peine.de Arbeiter-Samariter-Bund Tagespflege Vechelde Dornbergcarree, 38159 Vechelde, Telefon 05302 80005-52, tagespflege-vechelde@asb-peine.de Seniorenheim Wendeburg GmbH Tagespflege Löschmann Ehrenkamp 6, 38176 Wendeburg, Telefon 05303 91100, info@seniorenheim-wendeburg.de Tagespflege am Herzberg Ambulante Pflege Qualivita GmbH Am Herzberg 18, 31224 Peine,


TEILSTATIONÄRE UND STATIONÄRE EINRICHTUNGEN Telefon 05171 790-155, info@tagespflege-herzberg.de Tagesstätte für ältere und vorgealterte Menschen Lebenshilfe Peine-Burgdorf GmbH Eltzer Drift 13, 31234 Edemissen, Telefon 05176 920919, info@lhpb.de Tagesstätte für ältere und vorgealterte Menschen Lebenshilfe Peine-Burgdorf GmbH Schillerstraße 4, 31224 Peine, Telefon 05171 5068420, info@lhpb.de

Weitere Informationen erhalten Sie auch bei:

Unser Fachwissen für Ihre Gesundheit

Ihrer jeweiligen Kranken-/Pflegekasse Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen im Landkreis Peine, Winkel 31, Peine, Telefon 05171 4019100 Landkreis Peine, Fachdienst Soziales, Burgstraße 1, 31224 Peine, Telefon 05171 4012121 WICHTIGER TIPP: Gern können Sie bei den Anbietern der Tagespflege einen kostenlosen Schnuppertag verbringen und sich dabei ausführlich informieren.

Heimaufsicht Der Landkreis Peine ist Heimaufsichtsbehörde für die im Bereich des Landkreises gelegenen stationären Pflegeheime sowie die Tagespflegeeinrichtungen. Sie ist für die Durchführung des Niedersächsischen Gesetzes über unterstützende Wohnformen (NuWG) und der dazu ergangenen Verordnungen zuständig. Durch diese gesetzliche Grundlage sollen die Interessen und Bedürfnisse

Falls wir Ihr Interesse geweckt haben, besuchen Sie uns doch einfach einmal – entweder direkt in der Apotheke oder auch auf unserer Homepage. Mit der ApothekenApp können Sie Ihre Arzneimittel ganz einfach vorbestellen.

Apotheken-Service: Botendienst jeden Montag-, Mittwochund Freitagvormittag Anmessen von Kompressionsstrümpfen Messen von Blutdruck und Blutzucker Kosmetiksortiment: La Roche Posay Avène Vichy Eucerin

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Stern-Apotheke im Ärztezentrum Dr. Sandra Grotefend e.K. Duttenstedter Straße 15, 31224 Peine Tel.: 05171/7699300, Fax.: 05171/7699303 Mail: info@sternapotheke-peine.de www.sternapotheke-peine.de Montag, Dienstag, Donnerstag Mittwoch, Freitag Samstag

800 – 2000 Uhr 800 – 1830 Uhr 800 – 1300 Uhr

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TEILSTATIONÄRE UND STATIONÄRE EINRICHTUNGEN der Heimbewohnerinnen und Heimbewohner sowie der Bewerberinnen und Bewerber für die Aufnahme in ein Heim vor Beeinträchtigungen geschützt und insbesondere die Selbstständigkeit der Heimbewohnerinnen und Heimbewohner gewahrt werden. Außerdem ist nach der gesetzlichen Vorgabe die Beratung in Heimangelegenheiten zu fördern. Konkret zeigt sich das Tätigwerden der Heimaufsicht bei der Überwachung der stationären (Heime) und teilstationären Einrichtungen (Tagespflegen) durch regelmäßige Nachschau, bei der überprüft wird, ob diese Einrichtungen die personellen, baulichen und sachlichen Voraussetzungen erfüllen. Die Heimaufsichtsbehörde geht auch Beschwerden von Angehörigen, Betreuungspersonen sowie Bewohnerinnen und Bewohnern über aufgetretene Missstände in einer Einrichtung nach. Dabei wird u. a. geprüft, ob der Betreiber einer stationären oder teilstationären Einrichtung und die mit der Leitung und Pflegedienstleitung beauftragten Personen die erforderliche Zuverlässigkeit und Qualifikation besitzen, ob das eingesetzte Personal fachlich ausreichend qualifiziert ist und ob die pflegerische Qualität einer Einrichtung mit den Vorgaben übereinstimmt. Da nicht alle Punkte erwähnt werden können, die von der Heimaufsicht überwacht werden, sind im Folgenden die in Betracht kommenden gesetzlichen Grundlagen genannt: Niedersächsisches Gesetz über unterstützende Wohnformen (NuWG) 80

Heimmindestbauverordnung Heimmitwirkungsverordnung Heimsicherungsverordnung Heimpersonalverordnung

Heimaufsichtsbehörde für den Bereich des Landkreises Peine ist der Fachdienst Soziales, Herr Schikowski und Frau Kühn Burgstraße 1, 31224 Peine, Telefon 05171 4012010 beziehungsweise Telefon 05171 4012060

Einrichtungen der vollstationären Pflege Einrichtungen der vollstationären Pflege dienen der Betreuung und Versorgung chronisch kranker und pflegebedürftiger (alter) Menschen. Heimbewohner in der stationären Dauerpflege wohnen in Einzel- oder Doppelzimmern, die in der Regel mit einem kleinen Bad (Toilette und Dusche) ausgestattet sind. Außerdem verfügen die Einrichtungen über Pflegebäder und Gemeinschaftsräume. Alle Räume verfügen über eine Notrufanlage.

Leistungen: Grund- und Behandlungspflege Vollverpflegung, Diät oder Schonkost je nach ärztlicher Verordnung Soziale Betreuung (Beschäftigungsangebote wie zum Beispiel


TEILSTATIONÄRE UND STATIONÄRE EINRICHTUNGEN Gymnastik, Gesellschaftsspiele und so weiter, aber auch Hilfe bei Behördengängen oder Begleitung beim Arztbesuch) Wäschereinigung Zimmerreinigung Die Pflegekasse zahlt einen monatlichen Zuschuss für die Kosten der Pflege in Höhe von Pflegegrad 1

bis zu

125 Euro

Pflegegrad 2

bis zu

770 Euro

Pflegegrad 3

bis zu 1262 Euro

Pflegegrad 4

bis zu 1775 Euro

Pflegegrad 5

bis zu 2005 Euro

Soweit ihre Einkünfte nach Abzug der Versicherungsleistungen zur Deckung des Eigenanteils des Heimbewohners/der Heimbewohnerin nicht ausreichen, sind ergänzende Leistungen durch den Sozialhilfeträger möglich und können hier beantragt werden, wenn mindestens Pflegegrad 2 vorliegt. Bitte tun Sie dies rechtzeitig, denn Geld gibt es erst ab Antragstellung. Ausführliche Informationen erhalten Sie beim Landkreis Peine, Fachdienst Soziales Burgstraße 1, 31224 Peine Telefon 05171 4012101, 4012102, 4012103 oder 4012151

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Vollstationäre Pflegeeinrichtungen im Landkreis Peine

Antje’s Seniorenheim Haus an der Sonne Weißer Acker 27, 31234 Edemissen-Plockhorst, Telefon 05372 97950, antjescholz@gmx.de Altenpflegeheim Woltorf Am Mehlenkamp 2 – 8, 31224 Peine-Woltorf, Telefon 05171 98840, info@altenpflegeheim-woltorf.de Arbeiterwohlfahrt AWO Wohn- und Pflegeheim Vechelde Sophientaler Straße 1, 38159 Vechelde, Telefon 05302 91070, vechelde@awo-bs.de 81


TEILSTATIONÄRE UND STATIONÄRE EINRICHTUNGEN Bahrke Pflegeheim Betriebsgesellschaft mbH Haus am Pfingstanger Meierkamp 6, 31249 Hohenhameln, Telefon 05128 94130, hausampfingstanger@swbahrke.de CMS Pflegewohnstift Vechelde Peiner Straße 29, 38159 Vechelde, Telefon vorerst 05302 80650, cms-vechelde@cms-verbund.de Demenzpflegeheim Rietze Alte Heerstraße 17, 31234 Edemissen-Rietze, Telefon 05373 331050, info@demenzpflegeheim-rietze.de Deutsches Rotes Kreuz Haus am Stadtpark Woltorfer Straße 3, 31224 Peine, Telefon 05171 5081880, info@drkhaspe.de Deutsches Rotes Kreuz Seniorenzentrum Edemissen Wendesser Straße 16, 31234 Edemissen-Oelheim, Telefon 05176 98890, info@drksz.de Geras GmbH, Seniorenpflege „Haus Doris“ Kirchvordener Straße 44 a + b, 31228 Peine-Vöhrum, Telefon 05171 294961, info@geras-peine.de Haus am Schaperberg GmbH Weißer Acker 1, 31234 Edemissen-Plockhorst, Telefon 05372 5336, info@haus-am-schaperberg.de Philipp-Spitta-Verein e. V. Seniorenzentrum Windmühlenwall 22, 31224 Peine, Telefon 05171 9970, info@spitta-seniorenzentrum.de Rosenblick Peine Falkenberger Straße 31 c – d, 31228 Peine, Telefon 05171 5060, info@rosenblick-peine.de 82

gilles lougassi/Fotolia.com

Senioren- und Pflegeheim Ilsede am Markt GmbH Am Markt 1 – 3, 31241 Ilsede, Telefon 05172 949290, dmrochen@qualivita.org Seniorenhaus Handorf GmbH Am Walde 2, 31226 Peine-Handorf, Telefon 05171 57501, info@seniorenhaus-handorf.de Seniorenheim Ilsede Ilseder Hütte 2, 31241 Ilsede, Telefon 05172 410960, SHIlsede@dpuw.de Seniorenheim Peine Grünberger Straße 6, 31226 Peine, Telefon 05171 582530, SHPeine@dpuw.de Seniorenheim Wendeburg GmbH Ehrenkamp 6, 38176 Wendeburg, Telefon 05303 91100, info@seniorenheim-wendeburg.de


TEILSTATIONÄRE UND STATIONÄRE EINRICHTUNGEN Seniorenresidenz am Kaskadenwehr GmbH Am Kaskadenwehr 9, 31268 Lengede, Telefon 05344 92013, info@seniorenresidenz-lengede.de Seniorenresidenz Brockenblick GmbH Brockenblick 1, 31246 Ilsede, Telefon 05172 41220, info@brockenblick-seniorenresidenz.de Seniorenzentrum am Pfarrgarten Baumschulenweg 6, 31234 Edemissen, Telefon 05176 555250, info@seniorenzentrum-am-pfarrgarten.de Seniorenzentrum Hohenhameln e. V. Pastor-Wilhelm-Meyer-Haus Harberstraße 2, 31226 Hohenhameln, Telefon 05128 94110, info@seniorenzentrum-hohenhameln.de Seniorenzentrum Peine Am Herzberg GmbH Sundernstraße 60 – 62, 31224 Peine, Telefon 05171 98810, srichter@Qualivita.org Sozialkonzept Charlottenhof Feldstraße 2, 31226 Peine, Telefon 05171 9540, kontakt_charlottenhof@sozialkonzept.com Wohnpark Fuhseblick Fuhsering 1 – 5, 31226 Peine, Telefon 05171 9530, info@fuhseblick.de Wohnpark Peine Sundernstraße Sundernstraße 45, 31224 Peine, Telefon 05171 76670, info@wohnpark-peine.de

Wohnstätten für Menschen mit Behinderung Lebenshilfe Peine-Burgdorf GmbH Am Berkhöpen 3, 31234 Edemissen Telefon 05176 7890, info@lhpb.de

Heimbeiräte/ Heimfürsprecher/-innen Heimbeiräte bzw. Heimfürsprecher/-innen vertreten die Interessen der Bewohnerinnen und Bewohner in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit der Einrichtungsleitung und den Heimträgern. In der Heimmitwirkungsverordnung sind die Einzelheiten für die Bildung eines Heimbeirates geregelt. Sollte kein Heimbeirat

in Lengede

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Für uns selbstverständlich: • qualifizierte Pflege • ein Ort zum Leben

Unsere Stärken:

• nur Einzelzimmer • Wohnen in Wohngemeinschaften

Wir leisten:

• stationäre Dauerpflege • Betreuung bei Demenz

• aktivierende Betreuung • Bewegungs- und Gesundheitsförderung

• Kurzzeitpflege • Verhinderungspflege

Anders als man denkt.

ZUHAUSE

in der Gemeinschaft.

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TEILSTATIONÄRE UND STATIONÄRE EINRICHTUNGEN

auremar/Fotolia.com

gewählt werden können, besteht die Möglichkeit, eine Heimfürsprecherin bzw. einen Heimfürsprecher einzusetzen. Nach dem Gesetz haben Heimbeiräte ein Mitwirkungsrecht, welches jedoch keine Mitbestimmung beinhaltet. Die letzte Entscheidung liegt beim Heimträger. Trotzdem ist es wichtig, dieses Mitwirkungsrecht auszuüben, um Interessen durchzusetzen und sich aktiv in den Heimalltag einzubringen. Die Mitwirkungsbereiche sind in der Heimmitwirkungsverordnung geregelt. Zukünftige Heimbewohnerinnen und Heimbewohner sollten sich nicht scheuen, Kontakt zum Heimbeirat aufzunehmen oder evtl. selber Aufgaben zu übernehmen. 84

Kurzzeitpflege Das Angebot der Kurzzeitpflege zielt darauf ab, pflegende Angehörige zeitweise von den pflegerischen Aufgaben zu entlasten. Die Kurzzeitpflege kann allgemein beschrieben werden als ein zeitlich befristetes Angebot der vollstationären Betreuung pflegebedürftiger Menschen Für den Bedarf kann es verschiedene Gründe geben, zum Beispiel: zur Entlastung pflegender Angehöriger bei Urlaub, Kur, Erkrankung der Hauptpflegeperson zur Krisenintervention bei kurzfristiger Verschlechterung des Gesundheitszustandes des Pflegebedürftigen und Überforderung der Hauptpflegeperson


TEILSTATIONÄRE UND STATIONÄRE EINRICHTUNGEN kurzfristige Überforderung der Hauptpflegeperson, zur Mobilisierung und Rehabilitation zur Abklärung, ob eine stationäre Versorgung auf Dauer erforderlich wird oder andere Lösungen möglich sind.

Leistungen: Ein- oder Zweibettzimmer mit Nasszelle, Gemeinschaftsräume, Pflegebäder, Notrufanlage in allen Räumen Grund- und Behandlungspflege Vollverpflegung, Diät oder Schonkost je nach ärztlicher Verordnung soziale Betreuung (Beschäftigungsangebote wie zum Beispiel

Wir sind für Sie da und bieten an: • Grundpflege • Behandlungspflege • Hauswirtschaftliche Versorgung • Betreuung • Verhinderungspflege Natascha Kleim Falkenberger Straße 31 b · 31228 Peine Telefon (0 51 71) 907 15 33 · Fax (0 51 71) 907 15 34 E-Mail info@pflegeteam-peine.de Web www.pflegeteam-peine.de

Gymnastik, Gesellschaftsspiele und so weiter, aber auch Hilfe bei Behördengängen oder Begleitung beim Arztbesuch) ärztliche Betreuung durch die behandelnde Hausärztin oder den Hausarzt oder freie Arztwahl Wäschereinigung Zimmerreinigung

Kosten: Nach den Bestimmungen der Pflegeversicherung können die Kosten der Kurzzeitpflege bis zu vier Wochen pro Kalenderjahr von der Pflegekasse übernommen werden. Die pflegebedingten Aufwendungen dürfen 1.612,00 Euro im Kalenderjahr nicht übersteigen. Seit 1.1.2017 wird gesetzlich klargestellt, dass der im Kalenderjahr s… Fragen Sie un

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● Grundpflege ● Behandlungspflege ● Hauswirtschaftliche Versorgung ● Verhinderungspflege ● Beratung (§37 SGB XI) ● Menübringdienst ● Demenzpatienten Pflege + Betreuung

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TEILSTATIONÄRE UND STATIONÄRE EINRICHTUNGEN bestehende, noch nicht verbrauchte Leistungsbetrag für Verhinderungspflege auch für die Leistungen der Kurzzeitpflege eingesetzt werden kann. Dadurch kann der Leistungsbetrag der Kurzzeitpflege maximal auf bis zu acht Wochen ausgedehnt werden. Die Kosten der Unterkunft und Verpflegung tragen die Pflegebedürftigen selbst. In bestimmten Fällen ist auch eine Kostenübernahme durch den Sozialhilfeträger möglich. Kurzzeitpflege können Pflegebedürftige ab Pflegegrad 2 nutzen. Im Landkreis Peine gibt es derzeit drei Kurzzeitpflegeeinrichtungen: Kurzzeitpflege Köhler Virchowstr. 8 h (im Klinikum Peine), 31226 Peine, Telefon 05171 17727, mail@kurzzeitpflege-koehler.de Sozialkonzept Charlottenhof Feldstraße 2, 31226 Peine, Telefon 05171 9540, kontakt_charlottenhof@sozialkonzept.com Wohnpark Fuhseblick Fuhsering 1 – 5, 31226 Peine, Telefon 05171 9530, info@fuhseblick.de HINWEIS: Alle übrigen Alten- und Pflegeheime haben eingestreute Kurzzeitpflegeplätze. Die Preise erfragen Sie bitte telefonisch oder vor Ort.

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Außerdem gilt es zu bedenken, dass Menschen mit Pflegegrad 1 weder Anspruch auf Kurzzeitpflege noch auf Verhinderungspflege haben.


TEILSTATIONÄRE UND STATIONÄRE EINRICHTUNGEN

Bitte beachten Sie: Pflegende Angehörige, die sich in eine stationäre RehaMaßnahme begeben müssen, haben die Möglichkeit, den Pflegebedürftigen in die Reha-Einrichtung mitzunehmen. Er kann dann dort oder am Wohnort im Rahmen einer Kurzzeitpflege bis zu vier Wochen (zusätzlich) betreut werden. Gegebenenfalls kann auch die Reha gemeinsam mit dem Pflegebedürftigen durchgeführt werden (ähnlich einer Mutter-Kind-Kur). Entsprechende Einrichtungen erfahren Sie im Seniorenund Pflegestützpunkt Niedersachsen im Landkreis Peine oder von Ihrer Kranken- bzw. Pflegekasse.

Verhinderungspflege Zusätzlich zur Kurzzeitpflege haben Versicherte, die länger als sechs Monate Ansprüche auf Leistungen des Pflegeversicherungsgesetzes haben und mindestens Pflegegrad 2, auch noch Anspruch auf längstens vier Wochen Verhinderungspflege, die entweder durch eine Ersatzpflegekraft oder in einer (teil-)stationären Einrichtung erbracht wird. Sie ist gedacht zur Entlastung der Pflegeperson in Krisensituationen bei Verhinderung der Pflegeperson, weil diese zum Beispiel selbst krank ist oder eine Kur benötigt

CMS Pflegewohnstift Vechelde Sie suchen einen Pflegeplatz in Peine und Umgebung? • • • •

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TEILSTATIONÄRE UND STATIONÄRE EINRICHTUNGEN

Oliver Berg/dpa

Auch hier trägt die Pflegekasse die Kosten bis zu einer Höhe von 1.612,00 Euro jährlich in einem Zeitraum von bis zu vier Wochen. Die Kosten für Unterkunft und Verpflegung tragen die Pflegebedürftigen selbst. In bestimmten Fällen ist auch hier eine Kostenübernahme durch den Sozialhilfeträger möglich. Wird die Pflege durch eine Pflegekraft übernommen, die mit dem Pflegebedürftigen bis zum zweiten Grade verwandt oder verschwägert ist oder mit ihm in häuslicher Gemeinschaft lebt und nicht erwerbsmäßig pflegt, übernimmt die Pflegekasse den Betrag in Höhe des Pflegegeldes der jeweiligen Pflegestufe sowie die nachgewiesenen zusätzlichen Aufwendungen (zum 88

Beispiel Fahrtkosten). Außerdem können bis zu 50 % des Leistungsbetrags für Kurzzeitpflege (also 806,00 Euro) künftig zusätzlich für die Verhinderungspflege ausgegeben werden. Das Geld für Verhinderungspflege kann auch für die Pflege und Betreuung in den Tagespflegeeinrichtungen im Landkreis eingesetzt werden. (siehe Seite 78 ff)

WICHTIG: Während der Kurzzeit- und/oder Verhinderungspflege kann die Hälfte des Pflegegeldes auf Antrag weitergezahlt werden.


TEILSTATIONÄRE UND STATIONÄRE EINRICHTUNGEN

Überleitungspflege

oder Mitbenutzung sowie eine Instandsetzungs- und Instandhaltungspauschale.

Übergangspflege wird verordnet bei akuter Erkrankung oder vorrübergehender Pflegebedürftigkeit (kürzer als sechs Monate zum Beispiel wegen eines Beinbruchs), wenn die Pflege nicht durch nahe Angehörige gewährleistet werden kann. Sie kann in einer stationären Einrichtung oder ambulant (als häusliche Krankenpflege) verordnet werden. Hierfür steht ein Betrag von max. 1.612,00 Euro im Kalenderjahr zur Verfügung. Es gibt Ausnahmen; diese erfahren Sie bei Ihrer Krankenkasse.

Auch Investitionsfolgekosten ambulanter Pflegedienste werden durch das Niedersächsische Pflegegesetz gefördert. Diese erhalten – landeseinheitlich – eine Investitionsfolgekostenpauschale. Von den Einrichtungen der Tages-/Nacht und Kurzzeitpflege und den ambulanten Pflegediensten werden die Investitionsfolgekosten unmittelbar mit dem Landkreis Peine abgerechnet. Die Förderung erfolgt unabhängig vom Einkommen der betreuten Pflegebedürftigen.

(ohne Pflegegrad)

Niedersächsisches Pflegegesetz

Hilfe zur Pflege im Rahmen der Sozialhilfe nach dem Zwölften Sozialgesetzbuch Nach dem Pflegeversicherungsgesetz des Bundes sind die Länder verantwortlich für das Vorhalten einer leistungsfähigen, ausreichenden und wirtschaftlichen pflegerischen Versorgungsstruktur. Das Landespflegegesetz regelt ergänzend insbesondere die Förderung der Investitionsfolgekosten der teilstationären (Tages- und Nachtpflege) und solitären Kurzzeitpflegeeinrichtungen. Gefördert werden die betriebsnotwendigen Folgeaufwendungen für die Herstellung, Anschaffung, Wiederbeschaffung oder Ergänzung von Gebäuden und sonstigen abschreibungsfähigen Anlagegütern sowie Aufwendungen für Miete, Pacht, Nutzung

Für die Investitionsfolgekosten bei vollstationärer Dauerpflege gibt es in Niedersachsen keine Landesförderung. Heimbewohnerinnen und Heimbewohner in Einrichtungen der vollstationären Dauerpflege können Leistungen der Sozialhilfe (Hilfe zur Pflege) beantragen, soweit die Leistungen der Pflegeversicherung und die eigenen Einkünfte (z. B. Renten, Vermögen unter Berücksichtigung von Freibeträgen) für die Deckung der Heimkosten (die Summe aus Pflegesatz, Kosten für Unterkunft und Verpflegung und die Investitionsfolgekosten) nicht ausreichen. Werden Leistungen der Sozialhilfe gewährt, geschieht dies also nachrangig und abhängig von Einkommen und Vermögen. Die Zahlungen des Sozialhilfeträgers erfolgen direkt an die Einrichtungen. Weitere Auskünfte hierzu erteilt: Landkreis Peine, Fachdienst Soziales Burgstraße 1, 31224 Peine Herr Bössel, Telefon 05171 4012165 89


GESUNDHEIT

GESUNDHEIT

Inkontinenz

Dieses mit zunehmendem Alter auftauchende Problem lässt sich relativ gut in den Griff bekommen, denn es gibt heutzutage viele Hilfsmittel und Möglichkeiten, mit diesem – doch viele Menschen betreffenden – Problem diskret umzugehen. Von Inkontinenz spricht man, wenn ein Mensch Urin und/oder Stuhl nicht mehr willentlich zurückhalten kann. Es ist ein Problem, das in jedem Lebensalter auftreten kann. Frauen sind häufiger davon betroffen als Männer. Auch bei dieser Erkrankung gilt es zunächst zu schauen, wo die Ursachen liegen, um eine möglichst passgenaue Hilfe zu finden. Scham und Angst hindern jedoch immer noch viele Menschen, sich frühzeitig Hilfe suchend an Ihre-/n Hausarzt/-ärztin zu wenden. Meist gehen sie erst zu ihm, wenn die Beschwerden überhandnehmen. Doch wenn die Ursache für die Inkontinenz bekannt ist, kann sie durch unterschiedliche Behandlungsmethoden gelindert und im besten Fall geheilt werden. Sollten Sie Inkontinenzmaterial benötigen, stellt der Hausarzt/die Hausärztin hierfür ein Hilfsmittelrezept aus. Erkundigen Sie sich bitte bei Ihrer Kranken- bzw. Pflegekasse, ob Sie sich das Hilfsmittel (die Windeln/Vorlagen) selbst besorgen können oder ob die Kranken- bzw. Pflegekasse mit einem Unternehmen zusammenarbeitet, das Ihnen das Material nach Hause liefert. Wichtig ist in allen 90

Fällen, dass das für Sie richtige Produkt gefunden wird. Im Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen im Landkreis Peine, aber auch in Apotheken sowie von den meisten Herstellern können Sie Muster bekommen und ausprobieren, was Ihnen passt.

Zahngesundheit im Alter

Ist der Mund krank, ist der ganze Körper krank und umgekehrt! Wie wichtig ein gesunder Mund gerade im Alter ist, soll Thema dieses kleinen Betrags sein. Es gibt ungefähr 500 Medikamente, die Ärzte verschreiben können, deren Nebenwirkung ist verminderter Speichelfluss. Kaum jemand weiß, dass mit weniger Speichel im Mund das Risiko steigt, eine Erkrankung im Mund zu bekommen. Außerdem schmecken wir weniger, wenn wir keinen oder kaum Speichel haben. Leider sind es oft die Medikamente, die ältere Menschen verordnet bekommen, die diese Nebenwirkung haben. Speichel leistet aber einen wichtigen Beitrag zur Mundgesundheit. Einen weiteren Beitrag zur Mundgesundheit und damit zur Vermeidung von Mangelernährung im Alter leistet die Muskelkraft des Kiefers. So werden zum Beispiel beim Kauen eines Kaugummis mehr Bereiche im Gehirn angesprochen als durch das Lösen von Kreuzworträtseln. Kauen erhält also die Muskulatur und trägt darüber hinaus zur Speichelbildung bei. Dieser hilft dann, den Säuregehalt im Mund zu neutralisieren. Darüber hinaus fördert das Kauen die Durchblutung des Gehirns und damit die Aktivität.


GESUNDHEIT

Krankenhaussozialdienst Der Krankenhaussozialdienst des Klinikums Peine informiert, berät und unterstützt die Patientinnen und Patienten und ihre Angehörigen. Neben der medizinischen und rehabilitativen Nachsorge müssen oft auch Fragen der Krankheits- und Alltagsbewältigung nach dem Krankenhausaufenthalt besprochen und zum Beispiel pflegerische, hauswirtschaftliche, psychosoziale und/oder finanzielle Hilfen zu Hause vermittelt oder der Umzug in ein Pflegeheim in die Wege geleitet werden. Dazu arbeitet der Krankenhaussozialdienst mit allen Anbietern im Landkreis zusammen. Klinikum Peine, Krankenhaussozialdienst Virchowstraße 8h, 31226 Peine, Telefon 05171 930

Klinik für Geriatrie und Frührehabilitation

Selbstständigkeit der Patienten steht im Fokus der Behandlungen Die demografischen Entwicklungen hinterlassen deutliche Spuren: Die Lebenserwartung der Menschen ist in den vergangenen Jahrzehnten erheblich gestiegen und zeigt auch weiterhin einen stetigen Aufwärtstrend. Das ist unter anderem dem enormen medizinischen Fortschritt zu verdanken, der mit einer ausgeprägten fachlichen Spezialisierung einhergeht. „Allerdings stößt das Erfolgsmodell der fachlichen Spezialisierung dann

Prof. Dr. Hans-Joachim Naurath, Chefarzt der Klinik für Geriatrie und Frührehabilitation am Klinikum Peine, setzt bei der Behandlung auf interdisziplinäre Zusammenarbeit. an Einschränkung, wenn drohender Selbstständigkeitsverlust im Vordergrund der gesundheitlichen Probleme steht“, weiß Prof. Dr. Hans-Joachim Naurath, Chefarzt der Klinik für Geriatrie und Frührehabilitation im Klinikum Peine. „An Stelle der Heilung rücken dann der Erhalt der Selbstständigkeit sowie die Verringerung von Bewegungseinschränkungen und Schmerzen in den Fokus. Ziel ist es, den Betroffenen den Erhalt ihres bisherigen Lebensumfelds zu ermöglichen.“

Zwei Aufgabenschwerpunkte Dabei verknüpft die Klinik zwei Aufgabenschwerpunkte miteinander: die Akutbehandlung und die Geriatrische Frührehabilitation. „Akute Verschlechterungen des Gesundheitszustandes sind beim alten Menschen der Hauptgrund für eine Krankenhausbehandlung“, erläutert Prof. Naurath. Doch meistens gebe es zusätzlich chronische Begleiterkrankungen, bereits bestehende Fähigkeitseinschränkungen und den Bedarf an längeren Erholungspha91


GESUNDHEIT

Ältere Patienten fühlen sich im interdisziplinären Team bei wohnortnaher Behandlung am wohlsten.

sen, die ein besonderes Behandlungskonzept notwendig machen. „Die Therapie akuter und chronischer internistischer Erkrankungen unter Berücksichtigung alterstypischer Besonderheiten ist eine unserer Kernkompetenzen“, verdeutlicht er. Alterstypische Problemstellungen wie zum Beispiel Schwindel, Sturzneigung, Stuhl- und Harninkontinenz, Appetitlosigkeit, Schluck- und Sprachstörungen, Demenzen, Depressionen oder Verwirrtheitszustände gehören zur Kernkompetenz in der Geriatrie. 92

© Klinikum Peine

Interdisziplinäres Team Die Geriatrische Frührehabilitation nach schweren Akuterkrankungen, Operationen, Intensivaufenthalten und Langzeitbeatmungen erhöht die Chance, eine anschließende Pflegebedürftigkeit der Patienten zu vermeiden. „Unser interdisziplinäres Behandlungsteam aus Ärzten, Pflege, Therapeuten, Psychologen, Seelsorger und dem Sozialdienst stellt sicher, dass Akutbehandlung und Geriatrische Frührehabilitation Hand in Hand gehen“, betont Naurath. „Damit erreichen wir die bestmögliche wohnortnahe Versorgung für den älteren Patienten.“


GESUNDHEIT

Vorteile Gerade die Wohnortnähe ist ein wesentliches Argument für eine geriatrische Behandlung im Klinikum Peine. Schließlich sind gerade ältere Patienten auf die soziale Bindung in der Familie besonders angewiesen. „Wenn beispielsweise eine ältere Patientin von einem Schlaganfall betroffen und auf eine adäquate Akutbehandlung ebenso wie auf eine Rehabilitation angewiesen ist, musste sie bisher nach überstandener Akutphase in eine entferntere Rehabilitationseinrichtung verlegt werden“, erläutert Prof. Naurath. Ältere Angehörige können die damit verbundenen langen Fahrtwege oft nur mit fremder Hilfe bewältigen – von dem Verlust wertvoller Zeit zwischen Akut- und Rehabehandlung ganz zu schweigen. „Durch die Verknüpfung von Akutbehandlung und geriatrischer Frührehabilitation in einem multiprofessionellen Behandlungsteam sind sie bei uns aber bestens aufgehoben. Und das entlastet die Patienten, aber auch deren Angehörige, die ihre Lieben optimal versorgt in unmittelbarer Nähe wissen.“ Klinikum Peine gGmbH Virchowstraße 8h, 31226 Peine, Telefon 05171 930 oder Fax 05171 931119, info@klinikum-peine.de

Erwin Wodicka – Fotolia.com

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KRIMINALPRÄVENTION UND VORSORGE

KRIMINALPRÄVENTION UND VORSORGE

Leben in Sicherheit

Auch ausrangierte Handys können Leben retten! Denn meistens funktioniert bei ihnen (auch ohne Karte oder Vertrag) noch der internationale Notruf 112, wenn der Akku des Handys intakt ist. Ältere Menschen werden immer wieder auf unterschiedlichste Weise „hereingelegt“. Diebe und Betrüger geben sich zum Beispiel als Mitarbeiter einer Institution aus (zum Beispiel Stadtwerke, Sozialamt, Mitarbeiter eines Wohlfahrtsverbandes usw.). Lassen Sie sich immer den Dienstausweis zeigen! Sie sollten hellhörig werden, sobald der Unbekannte das Thema „Geld“ anspricht. Seien Sie zurückhaltend und rufen Sie Angehörige oder Nachbarn oder die Polizei, wenn Ihnen etwas „nicht geheuer“ ist. Besondere Skepsis ist auch beim sogenannten „Enkeltrick“ geboten: Ein Unbekannter gibt sich als Verwandter aus (zum Beispiel als Enkel) und bittet Sie, einen Geldbetrag zu überweisen oder bereitzuhalten, weil er von einem Freund abgeholt wird. Lassen Sie sich darauf nicht ein, auch nicht, wenn am Telefon ein Kennwort vereinbart wird. Diebe und Betrüger haben zahlreiche 94

Tricks auf Lager, um Ihnen das Geld aus der Tasche zu locken oder es Ihnen unter einem rührseligen Vorwand zu entlocken. Oft werden die Opfer auch abgelenkt, zum Beispiel holen sie ein Glas Wasser und werden dann in Ruhe bestohlen, während sie beschäftigt sind.

Falsche Polizeibeamte Immer wieder sind Betrüger unterwegs, die sich als Polizisten ausgeben, um in den Besitz von Geld und anderen Wertgegenständen ihrer Opfer zu gelangen. Am Telefon versuchen sie, ihre Opfer unter verschiedenen Vorwänden dazu zu bringen, Geld- und Wertgegenstände im Haus oder auf der Bank an einen Unbekannten zu übergeben, der sich ebenfalls als Polizist ausgibt. Dazu behaupten die Betrüger beispielsweise, dass Geldund Wertgegenstände bei ihren Opfern zu Hause oder auf der Bank nicht mehr sicher seien oder auf Spuren untersucht werden müssten. Dabei nutzen die Täter

Uwe Dillenberg


KRIMINALPRÄVENTION UND VORSORGE eine spezielle Technik, die bei einem Anruf auf der Telefonanzeige der Angerufenen die Polizei-Notrufnummer 110 oder eine andere örtliche Telefonnummer erscheinen lässt. Tipps der Polizei Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung. Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis. Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher währenddessen vor der abgesperrten Tür warten. Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten. Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis. Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf. Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen. Weitere Informationen sind in jeder Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei-beratung.de erhältlich.

Sammlungen Bei Sammlungen jeder Art (Sammlungen an der Haustür, mit einer Sammelbüchse in der Fußgängerzone oder

als Verkaufssammlung, wo der Erlös der Waren zum Spendenbeitrag wird) benötigt der Sammler einen Ausweis. Lassen Sie sich diesen Ausweis zeigen! Spenden Sie nur an Organisationen, die Sie kennen, und rufen Sie im Zweifelsfall beim Ordnungsamt an und fragen, ob diese Sammlung genehmigt worden ist. Vorsicht ist auch geboten bei Verkaufsveranstaltungen. „Herzlichen Glückwunsch, Sie haben gewonnen!“ So fangen oft Briefe von (Werbe-)Firmen an, die Sie freundlich zu einer Verkaufsveranstaltung in eine Gastwirtschaft oder zu einer sog. Kaffeefahrt locken möchten, auf der dann Ihr Gewinn übergeben werden soll. Wenn Sie an einer solchen Fahrt teilnehmen, überprüfen Sie unbedingt die Preise der dort angebotenen Waren. Sie sind oft überhöht und entsprechen meistens nicht dem tatsächlichen Wert. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, etwas zu kaufen. Übrigens müssen auch Werbeverkaufsveranstaltungen dem Ordnungsamt angezeigt werden. Bei Fragen können Sie sich dort informieren! Ob an Ihrer Haustür, bei Veranstaltungen, Kaffeefahrten oder auf der Straße – bei unterschiedlichsten Gelegenheiten können Fremde Sie veranlassen, eine geschäftliche Erklärung abzugeben. In solchen Fällen spricht man von „Haustürgeschäften“. Geschäfte, die auf solche Weise zustande kommen, können Sie innerhalb von zwei Wochen schriftlich widerrufen. Das geht immer ohne Angabe von Gründen und gilt für Verträge über Ratenkauf und Ratenlieferung (zum Beispiel ein Zeitschriften-Abonnement), Werk- und Dienstleistungen, Ehevermittlung oder Handwerkerleistungen. Schicken 95


KRIMINALPRÄVENTION UND VORSORGE Sie den Widerruf immer per Einschreiben. So haben Sie einen Beleg in der Hand. Achten Sie bei Haustürgeschäften auf das korrekte Datum und die Unterschriften! Die Belehrung über das Widerrufsrecht muss gesondert unterschrieben werden! Fordern Sie eine Durchschrift, auf der der Name und die Anschrift des Vertragspartners deutlich zu lesen sind. Lassen Sie sich zu einer Unterschrift niemals drängen und unterschreiben Sie nichts, was Sie nicht verstanden haben. Sie haben kein Widerrufsrecht, wenn Sie den Vertreter selbst bestellt haben, bei Bagatellgeschäften (bis ca. 40,00 Euro), bei der Mitgliederwerbung für Vereine oder wenn die Erklärung notariell beurkundet ist. Ebenso wenig gilt der Widerruf bei selbstständig handelnden Geschäftsleuten im Rahmen ihrer Tätigkeit oder etwa beim Privatkauf eines Gebrauchtwagens.

Opfer von Straftaten Opfer von Straftaten leiden meistens nicht nur an den materiellen und/oder körperlichen Schäden, sondern vor allem auch unter der psychischen Belastung. Der unten genannte Verein steht Opfern von Kriminalität und Gewalt auf vielfältige Weise zur Seite, etwa durch persönliche Betreuung nach einer Straftat Hilfestellung im Umgang mit Behörden finanzielle Unterstützung in Notlagen (die durch die Straftat hervorgerufen wurden) 96

Begleitung zu Gerichtsterminen Vermittlung von Hilfe anderer Organisationen und vielem mehr. Ansprechpartner: WEISSER RING Außenstelle Peine, Gerhard Welge (ASt. - Leiter) Heinrich Hornbostel Straße 17, 31224 Peine Telefon 05171 41955 (WR) oder mobil 0172 4127649, g-wge.pe@gmx.de

Fit im Auto Ihr Wunsch ist es, im hohen Alter selbstbestimmt den Alltag zu erleben? Dazu gehört für Sie auch, mobil zu sein und am Straßenverkehr teilzunehmen – natürlich sicher für alle Beteiligten. Übung heißt das Zauberwort! Ein neues Fahrtraining der Landesverkehrswacht Niedersachsen e. V. bietet allen Senioren ab 65 Jahren die Möglichkeit, das eigene Können hinterm Steuer praktisch zu testen und gemeinsam mit Experten zu hinterfragen. Ganz unter Gleichgesinnten. Ganz ohne Stress und Druck. Und garantiert ohne Angst, den Führerschein abgeben zu müssen! Dauer: ca. 4,5 Stunden, Teilnehmerzahl: 12 Personen pro Veranstaltung, Kosten: 30,00 Euro pro Person Anmeldungen über Telefon 05171 999111 (H.-H. Ahrens, Polizei Peine)


KRIMINALPRÄVENTION UND VORSORGE Weitere Informationen im Internet unter www.landesverkehrswacht.de.

Sicherheit im Straßenverkehr Ältere Menschen sind oft im Straßenverkehr besonders gefährdet, da ihr Reaktionsvermögen mit dem Alter nachlässt. Achten Sie als Fußgänger auf helle Kleidung (am besten mit Reflektionsstreifen) und nehmen Sie abends immer eine Taschenlampe mit.

Tipps der Polizei führen Sie keine größeren Geldbeträge mit sich tragen Sie Geld, Kreditkarten und Papiere dicht am Körper statt in der Handtasche legen Sie ihre Geldbörse beim Bezahlen nicht aus der Hand, lassen Sie Ihre Handtasche nicht aus den Augen heben Sie Bargeld möglichst nur an Automaten im Innenbereich der Bank ab. Zählen Sie Ihr Geld nicht in der Öffentlichkeit nach

Fahren Sie kein Auto, wenn es Ihnen nicht gut geht! Auch die Einnahme von Medikamenten kann Ihr Fahrvermögen beinträchtigen. Sie setzen sonst schnell Ihr Leben und das Leben Ihrer Mitmenschen aufs Spiel! Viele Personen ängstigen sich vor Straßenräubern und (Taschen-)Dieben. Trotzdem gehen sie unterwegs sorglos mit ihren Geldbörsen um. Taschendiebe suchen sich ihre meist weiblichen und älteren Opfer dort, wo ihnen viele Menschen Deckung und Schutz bieten: öffentliche Verkehrsmittel an Haltestellen auf Bahnsteigen in Kaufhäusern oder Supermärken auf Großveranstaltungen (wie zum Beispiel Schützenfeste, Karnevalsumzüge usw.)

123RF/denisfilm

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KRIMINALPRÄVENTION UND VORSORGE Sollten Sie Ihre EC-Karte oder Kreditkarte verloren haben oder wurde sie Ihnen gestohlen, können Sie sie unter der kostenlosen Telefonnummer 116116 sperren lassen. Die Polizei kann nicht überall sein, um Straftaten zu verhindern. Doch Nachbarn, die einander helfen, gibt es fast immer. Pflegen Sie den Kontakt zu Ihren Nachbarn – für mehr Lebensqualität und für Ihre Sicherheit. Warten Sie nicht auf die anderen, tun Sie den ersten Schritt. Sprechen Sie Bewohnerinnen und Bewohner Ihres Haues oder Ihrer Nachbarhäuser an. Veranstalten Sie ein Treffen und tauschen Sie untereinander Rufnummern aus. Denn: In einer aufmerksamen Nachbarschaft haben Einbrecher, Diebe und Betrüger kaum eine Chance! Tipps der Polizei Halten Sie in Mehrfamilienhäusern den Hauseingang sowie Keller- und Bodentüren auch tagsüber geschlossen. Prüfen Sie, wer ins Haus will, bevor Sie den Türöffner drücken. Achten Sie auf Fremde im Haus oder auf dem Nachbargrundstück und sprechen Sie diese an. Betreuen Sie die Wohnung länger abwesender Nachbarn, indem Sie z. B. den Briefkasten leeren. Es geht darum, einen bewohnten Eindruck zu erwecken. Alarmieren Sie bei Gefahr (Hilferufe, ausgelöste Alarmanlage) und in dringenden Verdachtsfällen sofort die Polizei über Notruf 110. Der Notruf ist von jedem Münz- oder Kartentelefon kostenlos – ohne Münzen oder Telefonkarte – möglich; beim Handy auch ohne Karte. 98

Sollten Sie zu dem oben genannten Kapitel noch Fragen haben, wenden Sie sich gern an Ihre zuständige Polizeidienststelle und lassen sich beraten.

Vorsorgevollmacht Unvorhergesehene Veränderungen im Leben können dazu führen, dass man als Erwachsener plötzlich seine eigene rechtliche Vertretung nicht mehr wahrnehmen kann. Als Gründe kommen geistige, körperliche oder seelische Beeinträchtigungen in Betracht – ausgelöst beispielsweise durch Unfall, Krankheit oder natürlichen körperlichen Abbau. Hier kann in „gesunden Zeiten“ Vorsorge getroffen und einer Vertrauensperson eine Vorsorgevollmacht erteilt werden. Bei Vorliegen dieser Vollmacht braucht ein Betreuungsverfahren nicht eingeleitet und kein Betreuer bestellt werden. Entsprechende Formulierungsvorschläge sind bei den Betreuungsstellen der Landkreise erhältlich (s. u.). Dort kann gegen eine Gebühr von 10,00 Euro auch eine Beglaubigung der Unterschrift vorgenommen werden. In bestimmten Fällen ist die Beurkundung der Vollmacht durch einen Notar sinnvoll.

Betreuungsverfügung Mit einer Betreuungsverfügung benennen Sie eine Person, die Sie in gerichtlichen und außergerichtlichen Fragen vertreten soll, wenn Sie selbst nicht mehr in der Lage dazu sind. In dieser Verfügung können persönliche Wünsche vermerkt werden, die der Betreuer beFM2/Fotolia.com


KRIMINALPRÄVENTION UND VORSORGE rücksichtigen bzw. respektieren soll. Allerdings müssen die von Ihnen in einer Betreuungsverfügung vorgeschlagenen Personen erst vom Betreuungsgericht als Ihr rechtlicher Betreuer bestellt werden. Anders als bei der Vorsorgevollmacht erspart man sich also ein Verfahren beim Betreuungsgericht nicht. Der gesetzlich bestellte Betreuer wird in seinen Entscheidungen regelmäßig vom Gericht kontrolliert. Beglaubigungen der Unterschrift können ebenfalls in der Betreuungsstelle erfolgen.

Patientenverfügung In einer Patientenverfügung (PV) können Sie festlegen, was Ihnen im Falle einer schweren Erkrankung wichtig ist. Die PV richtet sich direkt an die Ärzte und ist von Bedeutung, wenn Sie Ihren eigenen Willen nicht mehr äußern können. Sie können sie jederzeit widerrufen oder ändern. Mit einer PV können Sie bestimmen, ob und in welchem Umfang bei Ihnen in bestimmten, näher

umrissenen Krankheitssituationen medizinische Maßnahmen eingesetzt werden sollen oder auch nicht. Nähere Informationen hierzu erhalten Sie z. B. bei Ihrem Hausarzt. Für weitere Auskünfte zur Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung sowie Patientenverfügung stehen zur Verfügung: Fachdienst Jugendamt, Betreuungsstelle Burgstraße 1, 31224 Peine Telefon 05171 4011268, 4011269, 4011219 oder 4011218 Fax: 05171 4017713 Sprechzeiten: Montag und Dienstag 8.30 bis 12.30 Uhr, Donnerstag 13.30 bis 17.00 Uhr, Freitag 8.30 bis 12.00 Uhr und nach vorheriger Vereinbarung. Eine Terminvereinbarung ist grundsätzlich sinnvoll. Internet: www.landkreis-peine.de (Suchbegriff: Betreuungsstelle) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Peiner Betreuungsvereins Peiner Betreuungsverein e. V. Echternplatz 19/20, 31224 Peine Telefon 05171 508140 Hospizbewegung Peine (siehe Seite 27)

Notare (siehe Gelbe Seiten) 99


KRIMINALPRÄVENTION UND VORSORGE

123RF/Zaytsev

gegebenenfalls Heiratsurkunde Sozialversicherungsunterlagen Renten- und Krankenversicherungsunterlagen übrige Versicherungsunterlagen Sparbücher, Wertpapiere Zeugnisse gegebenenfalls erteilte Vollmachten, Patientenund Betreuungsverfügung Bestattungswünsche, gegebenenfalls ein Bestattungsvorsorgevertrag gegebenenfalls Organspendeausweis gegebenenfalls Liste von Mitgliedschaften und/ oder Abonnements Testament Verzeichnis der nächsten Angehörigen

Gern beraten wir Sie zu diesen Fragen auch im Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen im Landkreis Peine, Telefon 05171 4019100

Dokumentenmappe

Erben/Vererben

Es ist ratsam, wichtige Papiere und Urkunden in einer Mappe zu sammeln und diese so aufzubewahren, dass eine Person Ihres Vertrauens schnell im Notfall auf diese Mappe zugreifen kann.

Was geschieht mit Vermögen, wenn man nicht mehr ist? Wer bekommt das Einfamilienhaus, den Hausrat, das Auto, das Sparbuch?

In eine solche Mappe gehören unter anderem folgende Dokumente: Geburtsurkunde Stammbuch der Familie 100

Auch wenn man noch jünger ist, sollte überlegt werden, wer den Besitz nach dem Tode erbt. Im Bürgerlichen Gesetzbuch ist festgelegt, wer einen Verstorbenen (den „Erblasser“) beerbt, wenn kein Testament vorhanden ist. Grundsätzlich erben die Verwandten und


KRIMINALPRÄVENTION UND VORSORGE der Ehegatte (der ja nicht blutsverwandt ist). Von den Verwandten erben nur jeweils die mit dem nächsten Verwandtschaftsgrad. Das Gesetz teilt die Verwandten deshalb in Gruppen ein und spricht von „gesetzlichen Erben erster Ordnung“, „gesetzlichen Erben zweiter Ordnung“ usw. Zu welchem Anteil der Ehegatte erbt, hängt davon ab, aus welcher Ordnung Verwandte vorhanden sind. Und niemand stirbt ohne Erben. Hat jemand, der kein Testament gemacht hat, keinen Erben hinterlassen und können auch keine Erben ermittelt werden, tritt an letzter Stelle der Staat als Erbe ein. Die gesetzliche Erbfolge gilt für alle Fälle, in denen kein Testament vorhanden ist. Wenn Sie jedoch andere Vorstellungen über den Verbleib Ihres Vermögens haben als es sich nach der gesetzlichen Erbfolge ergibt, dann sollten Sie auf jeden Fall Vorsorge treffen, in erster Linie durch ein Testament oder einen Erbvertrag. Wer ein Testament macht, bestimmt darin einseitig über den späteren Übergang seines Vermögens. In den meisten Fällen wird dies das richtige Mittel der Vorsorge sein. Eine andere Möglichkeit ist der Erbvertrag, der nur notariell geschlossen wird. Ein Testament können Sie selbst schreiben oder Sie können es notariell beurkunden lassen. Das privatschriftliche Testament muss selbst mit der Hand geschrieben und unterschrieben werden. Dies ist außerordentlich wichtig. Ein eigenhändiges Testament kann man selbst aufbewahren, einer Person des Vertrauens übergeben oder gegen eine Gebühr beim Amtsgericht hinterlegen.

Daneben gibt es das notarielle Testament. Beratung erhält man bei allen Rechtsanwälten und Notaren. Eine Informationsbroschüre gibt es bei: Niedersächsisches Justizministerium Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Am Waterlooplatz 1, 30169 Hannover Telefon 0511 1205044 www.justiz.niedersachsen.de pressestelle@mi.niedersachsen.de

Munzel & Coll. Notare | Rechtsanwälte | Fachanwälte Ihre Kanzlei für Erbrecht und Vermögensnachfolge

Hans-Hinrich Munzel Rechtsanwalt | Notar a. D.

Dr. Chr. Malte Gladis

Ina Munzel

Rechtsanwalt | Notar Fachanwalt für Erbrecht Fachanwalt für Arbeitsrecht

Rechtsanwältin | Notarin Zertifizierte Testamentsvollstreckerin (AGT)

Uwe Freundel Rechtsanwalt Fachanwalt für Miet- und Wohnungseigentumsrecht Fachanwalt für Familienrecht

Beethovenstraße 11 31224 Peine

Tel: 05171 / 585 660 Fax: 05171 / 585 6666

Cornelia Albes-Schäfer Rechtsanwältin Mitglied DAV-AG Familienrecht

mail@munzel-coll.de www.munzel-coll.de

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ANMERKUNG DER REDAKTION · IMPRESSUM

Liebe Leserinnen, liebe Leser! Nach der letzten Ausgabe aus dem Jahre 2017 bringt der Landkreis Peine eine überarbeitete Fassung des Wegweisers für Seniorinnen und Senioren des Landkreises Peine heraus. Soweit uns redaktionelle Fehler unterlaufen sein sollten, bitten wir Sie, diese zu entschuldigen.

IMPRESSUM MADSACK MEDIEN Ostniedersachsen

Fotos: Landkreis Peine, Fotolia, 123RF, gemäß Bildnachweis Verantwortlich für Anzeigen: Carsten Winkler Layout: Heike Bode

Madsack Medien Ostniedersachsen GmbH & Co. KG Werderstraße 49 31224 Peine

Produktion: Christina Barnebeck Druck: Fischer Druck GmbH Wilhelm-Rausch-Straße 13 31228 Peine

Bitte geben Sie uns entsprechende Hinweise, damit wir sie bei einer Neuauflage beseitigen können. Auch wenn Sie für den Wegweiser weitere Tipps und Anregungen haben, sind wir für Ihre Mitarbeit dankbar.

Herausgegeben in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Peine. Titel, Umschlaggestaltung sowie Art und Anordnung des Inhalts sind zugunsten des jeweiligen Inhabers dieser Rechte urheberrechtlich geschützt. Nachdruck und Übersetzungen in Print und Online sind – auch auszugsweise – nicht gestattet.

Telefon 05171 4019106

Vielen Dank an alle Inserenten für die Unterstützung!

Danksagung Unser Unser Dank geht an all jene, die tatkräftig an der Entstehung dieser überarbeiteten Auflage mitgewirkt haben und die durch ihre Arbeit für unsere älteren Mitmenschen das dargestellte vielfältige Angebot bereithalten. Besonderer Dank gebührt dem Fachdienst Soziales, der die redaktionelle und inhaltliche Bearbeitung des Wegweisers geleistet hat. 102


Ihre AWO-Sozialstation in Stadt und Landkreis Peine Ihr Weg zu mehr Lebensqualität Wir stehen Ihnen unter der Telefonnummer gern zur Verfügung:

05171 - 50 69 7-55 sozialstation@awo-peine.de

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AWO-Wohn- und Pflegeheim Vechelde

Sophientaler Str. 1 | Tel. 05302 91070 | vechelde@awo-bs.de | www.awo-bs.de



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