75 Jahre Salzgitter

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hallo

SALZGITTER

wochenende

29. Juli 2017

www.hallosalzgitter.de

Sonderverรถffentlichung

Foto: Kugellis

75 Jahre Salzgitter Kultursommer auf dem Schlosshof in Salder Alles Wichtige zum Kultursommer vom 4. bis 17. August auf dem Schlosshof in Salder: Mit dabei sind das Pasadena Roof Orchestra, Michael Patrick Kelly, Max Giesinger, Uriah Heep, HeinzRudolf Kunze und die Amigos.


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75 Jahre Salzgitter

„Wir haben allen Grund zum Feiern“ Jubiläum für Salzgitter: Ein Interview mit Oberbürgermeister Frank Klingebiel

Salzgitter.

Oberbürgermeister Frank Klingebiel lädt zum Jubiläum alle Salzgitteraner am 6. August zu einem großen Bürgerfest auf den Schlosshof in Salder ein. Ein guter Anlass für hallo Salzgitter, ihn als jemanden zu befragen, der diese Stadt von seiner Geburt an kennt und sie seit mehr als zehn Jahren erfolgreich führt.

 Jahre Stadt Salzgitter - ein Grund zum Feiern? Ein ganz klares Ja! Die Begleitumstände, die Hintergründe der Stadtgründung sind wahrlich kein Ruhmesblatt. Am 1. April 1942 wurde Salzgitter am Reißbrett entworfen, sozusagen eine Zwangsgemeinschaft von rund 30 Dörfern, einer Kleinstadt, Barackenlagern und Kleinansiedlungen – ohne gemeinsame Identität. Aber wäre das ein Grund, den Stadtgeburtstag nicht zu feiern? Meiner Meinung nach Nein, denn es ist doch die Frage, was wir aus dieser sehr ungewöhnlichen Gründung gemacht haben. Und das kann sich sehen lassen. Heute ist Salzgitter eine weltoffene, tolerante und dynamische Großstadt mit vielen Facetten und guter Nachbarschaft. Die Besonderheit der Stadtgründung nicht als ewigen Makel, sondern auch als Chance zu verstehen, ist die Kunst. Diese Geschichte ist bundesweit einmalig. Die Menschen, die diese Stadt aufgebaut haben, sind es ebenfalls. Sie sind ja gebürtiger Salzgitteraner - welche Erinnerungen haben Sie an ihre Stadt? Sicher habe ich in meiner Jugend die Stadt mit anderen Augen als heute betrachtet. Das liegt aber nicht an meiner Funktion als Oberbürgermeister, sondern vielmehr an dem anderen Blickwinkel als Heranwachsender und daran, dass die einzelnen Stadtteile nicht nur räumlich, sondern auch identitätsmäßig voneinander entfernt waren. Von Salzgitter-Bad aus nach Lebenstedt zum Einkaufen zu fahren, war gleichbedeutend mit einer Einkaufstour nach Braunschweig oder Goslar. In Erinnerung habe ich auch noch gut, dass jeder ein anderes Selbstverständnis hatte. Für den Badenser war immer klar, dass „Bad“ gemeint sei, wenn von Salzgitter gesprochen wurde. Heute weiß ich, dass die Lebenstedter das ähnlich sahen und annahmen, dass es um ihren Stadtteil ginge, wenn von Salzgitter die Rede war. Ich glaube, hier hat sich viel verändert. Entfernungen sind leichter überwindbar, aber wichtiger ist doch die Distanz im Kopf wegzubekommen.

Salzgitters Oberbürgermeister Frank Klingebiel.

Jeder Stadtteil für sich ist besonders – und das ist auch gut so. Und haben Sie einen Lieblingsstadtteil? Ganz klar: In Salzgitter-Bad habe ich meine Wurzeln. Hier bin ich geboren, zur Schule gegangen und hier entstanden tiefe Jugendfreundschaften. Inzwischen sind mir aber auch alle anderen Stadtteile ans Herz gewachsen. Neulich habe ich gesagt: Heimat ist nicht nur ein Ort, sondern ein Gefühl. Und das trifft es wirklich. Heimat ist für mich ganz Salzgitter, in erster Linie wegen der Menschen, die hier leben. Aber auch, weil Salzgitter für mich alles bietet und das bezieht sich nicht nur auf Fußballplätze. Es gibt viel Natur und mit dem Salzgittersee ein großartiges Naherholungsgebiet. In Lebenstedt hat sich in den letzten Jahren dank mutiger Investitionen viel getan und wird sich auch weiterhin viel tun. Ich erinnere mich noch an die Innenstadt von Lebenstedt, die ich Anfang der 80er-Jahre als Kind erlebt habe. Leerstand war kein Thema, zwei Kaufhäuser - eines davon mit einem großen Aquarium in der Lebensmittelabteilung – waren beliebter Anziehungspunkt, flankiert von kleineren Geschäften In den Blumentriften und im Fischzug. Und Salzgitter-Bad mit Karstadt und vielen eigentümergeführten Fachgeschäften war ebenfalls als Einkaufsort beliebt. Und wollte man in historischer Kulisse so richtig feiern, traf ich mich mit Freunden auf dem Altstadtfest in Salzgitter-Bad. Und nicht zuletzt durch meine aktive Fußballerzeit auf dem grünen Rasen lernte ich auch all die anderen Stadtteile kennen und in ihrer Einzigartigkeit schätzen. Was zeichnet Salzgitter besonders aus? Salzgitter beweist eindrucksvoll, dass ein attraktiver Wirtschaftsstandort nicht zwangsläufig im Widerspruch zu hoher Lebensqualität stehen muss. Salzgitter

ist nicht der Ruhrpott Niedersachsens. Rauchende Schornsteine und Industrie- und Gewerbeunternehmen stehen bei uns auch, diese sind aber eingebettet in Flächen mit Wiesen, Feldern und einem Höhenzug mit viel Wald. Manche wissen nicht, dass Salzgitter flächengrößer als Hannover ist. Außer international führenden Unternehmen sorgen auch mittelständische Betriebe und das solide Handwerk sowie die leistungsstarke Landwirtschaft für eine hohe Beschäftigungsquote am drittgrößten Industriestandort in Niedersachsen. Und ich sehe es als meine Aufgabe an, gemeinsam mit Politik, Wirtschaft und Bürgerschaft für unsere Stadt zu werben und dafür zu sorgen, dass Salzgitter als Oberzentrum zukunftsfähig bleibt. Vor allem aber die Menschen, die hier gerne leben, sind es, die mit ihrer ehrlichen, freundschaftlichen und hilfsbereiten Art unsere Stadt auszeichnen. Die Menschen, die hier leben ein gutes Stichwort! Was zeichnet den Salzgitteraner aus? Den echten Salzgitteraner gibt es nicht. Ich halte ohnehin nicht viel davon, Menschen nach ihrer Herkunft oder Nationalität zu beurteilen. Das wäre auch fatal bei einer Stadt mit unserer Geschichte. Für mich zählt der Charakter, der gesunde Menschenverstand und ein Maß an Empathie. Sich hineinzuversetzen in die Lage des anderen, das ist eine wertvolle Eigenschaft und nicht zuletzt auch ein wichtiger Ratgeber. Gerade in Zeiten wie diesen. Ich habe viel Verständnis für jeden einzelnen, der seine Heimat verlassen musste und Zuflucht sucht, doch ich als Oberbürgermeister muss alle im Blick behalten, auch die, die hier leben und die in Jahrzehnten aus über 120 Nationen zu einer Gesellschaft zusammengewachsen sind. Sie spielen auf die aktuelle

Lage an, die Grund für Sie war, sich an die Landesregierung zu wenden? Ja, in der Tat! Wir haben seit Sommer 2015 wie viele andere Kommunen auch Flüchtlinge unter dem Aspekt der humanitären Hilfe aufgenommen. Doch Integration ist mehr als Unterkunft und Verpflegung und schon gar nicht ein vorübergehendes Phänomen, sondern ein längerfristiger Prozess, der erst begonnen hat. Salzgitter tut, was möglich ist, und finanziert erforderliche Integrationsmaßnahmen. Doch Salzgitter ächzt bereits unter einem hohen Schuldenstand – nicht, weil wir zu viel ausgeben, sondern weil immer mehr Bundes- und Landesaufgaben auf uns übertragen wurden, ohne dass ein vollständiger finanzieller Ausgleich erfolgte. Die Stadt kann nicht noch mehr leisten. Hier erwarte ich, dass Bund und besonders das Land Niedersachsen diese Kosten endlich in vollem Umfang erstatten. Vom Land erwarte ich darüberhinaus, dass es kurzfristig und befristet eine Wohnsitzauflage für Salzgitter festsetzen wird, um der Lage Herr werden zu können. In Salzgitter mit über 106.000 Einwohnern leben zur Zeit mehr als 5000 Flüchtlinge, in Hannover mit 500.000 Einwohnern sind es gerade mal 4000. Keine Frage, wer die größere Integrationsleistung zu erbringen hat. Damit ich nicht falsch verstanden werde: Wir wollen eine aktive Integrationspolitik. Salzgitter ist eine weltoffene und bunte Stadt, in der über 120 Nationen friedlich miteinander leben. Wir brauchen aber eine Zuzugspause, um der Integration der bereits hier lebenden Flüchtlinge weiterhin zum Erfolg verhelfen zu können. Sicher ein großer Kraftakt, diese besondere Herausforderung überhaupt zu stemmen? Das ist unbestritten und für mich eine gute Gelegenheit, denen Dank zu sagen, die unsere Stadt ausmachen: den vielen Ehrenamtlichen. Nicht nur der Einsatz derer, die vor zwei Jahren zugepackt haben, war einmalig und vorbildlich, ebenso hervorzuheben ist das Engagement der Bürgerinnen und Bürger für unsere Vereine, Feuerwehren, soziale Institutionen oder in der Kommunalpolitik. In unseren 31 Stadtteilen gibt es viele Menschen, die sich unterschiedlich einbringen und damit unsere Stadt bereichern. Ich ziehe meinen Hut vor diesem großartigen ehrenamtlichen und bürgerschaftlichen Engagement. Wo steht Salzgitter heute? Salzgitter befindet sich trotz ei-

niger ungelöster Herausforderungen auf einem guten Weg. Die konsequente Investition in Bildung und Familie, also in die Zukunft, zahlt sich aus. Salzgitter bietet beitragsfreie Kitaplätze - wie sonst keine größere Stadt in Niedersachsen -, ausreichend Krippenplätze, eine zeitgemäße vielfältige Schullandschaft, attraktiven Wohnraum in einem lebenswerten Umfeld und dank unserer wirtschaftlichen Partner viele hochwertige Arbeitsplätze mit sehr guten Verdienstmöglichkeiten. Und in Summe führte das dazu, dass Salzgitter seit Anfang 2014 - also noch vor dem Flüchtlingszuzug - aus eigener Kraft wieder steigende Einwohnerzahlen verzeichnet. Hierauf bin ich besonders stolz. Und ich freue mich auch darüber, dass Salzgitter insbesondere durch meine jahrelange Tätigkeiten als Präsident des Niedersächsischen Städtetages und Mitglied der Präsidien des Deutschen Städtetages und des Deutschen Städteund Gemeindebundes in Berlin bundesweit - gerade auch im politischen Raum - sichtbarer geworden ist und sich als kinderund familienfreundliche Lernstadt einen Namen gemacht hat. Unsere Stadt ist jetzt vielen meiner Amtskolleginnen und Amtskollegen ein Begriff geworden. Das klingt doch sehr positiv, oder? Doch und das ist es auch! Und mit viel Einsatz, aber auch Freude werde ich alles dafür tun, dass das so bleibt. Doch diese Aufgabe verlangt in gleichem Maße Einsatz wie auch Hartnäckigkeit, einen langen Atem, Geduld und Durchsetzungsstärke. Das kostet viel Kraft, aber ich werde nicht müde, mich für Salzgitter einzusetzen und hoffe, dabei von allen, besonders denen, die Verantwortung tragen, nachhaltig unterstützt zu werden. Nur gemeinsam werden wir Erfolg haben. Was wünschen Sie Salzgitter zum . Geburtstag und wie steht Salzgitter beim . da? Ich wünsche meiner Heimatstadt eine solide Finanzausstattung. Keinen Luxus, aber eine finanzielle Grundlage, die Spielraum lässt, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern diese Stadt zu gestalten. Die Möglichkeit zu haben, Schwerpunkte zu setzen und nicht so viele Entweder-oder-Entscheidungen treffen zu müssen, würde mir viel bedeuten. Wir haben uns gemeinsam auf einen guten Weg gemacht. Ich würde diesen gern als Oberbürgermeister noch eine Weile mitgestalten – wenn auch natürlich nicht bis zum 100. Stadtgeburtstag im Jahr 2042.


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Das finden Sie in dieser Ausgabe Kultursommer 2017

Stadtjubiläum Interview zum Jubiläum Frank Klingebiel

Rückblick

Salzgitters Stadtgeschichte

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Meinungen

Umfrage zur Stadt-Attraktivität ❱❱ 5

Für die Zukunft gewappnet Neue Baugebiete Werbekampagne

❱❱ 6 ❱❱ 6

Sehenswert

Attraktionen vor Ort

Wirtschaftsimpulse

Organisation

Hinter den Kulissen/Stadt ❱❱ 16 D4: Strippenzieher von Salder ❱❱ 17

Künstler

Pasadena Roof Orchestra Michael Patrick Kelly Salzgitter-Tag Max Giesinger/Uriah Heep Heinz Rudolf Kunze/Amigos Soulfood Alex Parker

❱❱ 18 ❱❱ 19 ❱❱ 20 ❱❱ 21 ❱❱ 22 ❱❱ 23 ❱❱ 24

❱❱ 7

Werbegemeinschaft SZ-Bad Gemeinschaft Gebhardshagener Kaufleute Werbegemeinschaft CityLebenstedt

❱❱ 8 ❱❱ 8 Ganz ungefährlich: Eiszeitgarten am Städtischen Museum Foto (2): StAdt SALzGittER/KuGELLiS Schloss Salder.

❱❱ 9

Geschichte

Ortsheimatpflege ❱❱ 9 Arbeitskreis Stadtgeschichte ❱❱10

Blick in die Welt

Städtepartnerschaften

Panorama

Salzgitter in Bildern

Theater und mehr Kulturkreis Kleinkunstbühne

Gemeinwohl

Bürgerstiftung Salzgitter

❱❱11 ❱❱ 12/13 ❱❱ 14 ❱❱ 14 ❱❱ 15 Kultursommer: Alex Parker lädt am Salzgittertag ein zum Klavierkonzert. Foto: oh

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Burgruine Lichtenberg: Rund herum laden viele Wege durch den Salzgitter-höhenzug zu Ausflügen ein.


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Ein Blick zurück: Entstehung und Entwicklung Salz und Erz beeinflussten die Stadtgeschichte nachhaltig Salzgitter. Die Stadt Salzgitter wurde am 1. April 2017 75 Jahre alt. Ihre Geschichte ist nachhaltig durch die Rohstoffvorkommen in ihrem Gebiet – Salz und Erz – bestimmt.

Ihren Namen verdankt sie dem Salzvorkommen in Salzgitter-Bad, die Saline bescherte dem Ort Wachstum und Bedeutung. Für die Gründung der Stadt Salzgitter vor 75 Jahren waren die Eisenerzvorkommen von maßgeblicher Bedeutung. Eisenerz wurde in dieser Region schon vor 2.000 Jahren verhüttet, doch erst ein neuartiges Verhüttungsverfahren machte die Salzgitter-Erze im Rahmen der Autarkiebestrebungen für den nationalsozialistischen Staat interessant. Vom Bauerntum zur Großindustrie 1937 wurden die Reichswerke „Hermann Göring“ gegründet, mit dem Ziel die Erze zu fördern, bei Watenstedt ein Hüttenwerk zu errichten und Stahl herzustellen. Franz Zobel, Heimatforscher aus Salzgitter-Bad, sah diese Entwicklung bereits 1928 voraus: „Noch ist das Bauerntum und das ihm zugehörige Gewerbe vorherrschend. Noch … Aber schon liegt über der weiten Landschaft des Salzgitter Höhenzuges das Ahnen, im Getriebe der Großindustrie zerrieben zu werden. Seine Eisenschätze sind so gewaltig, daß dieses Vorkommen das größte Deutschlands darstellt.“ Arbeitskräfte aus dem ganzen Reichsgebiet 1937 begann der Aufbau eines gewaltigen Hüttenkomplexes bei Watenstedt. Der Arbeitskräftebedarf war enorm. Aus dem gesamten Reichsgebiet wurden – zunächst angeworben, später verschleppt und zur Arbeit gezwungen, als Kriegsgefangene oder KZ-Häftlinge − Arbeitskräfte in das Aufbaugebiet verbracht. Menschenverachtende Lebens- und Arbeitsbedingungen brachten tausenden den Tod, die Friedhöfe Jammertal und Westerholz legen davon Zeugnis ab und sind die eindringlichsten Erinnerungsorte

bewältigen hatten, waren größer als in gewachsenen Städten. Alteingesessene, Hiergebliebene, Flüchtlinge und Vertriebene bildeten die Bevölkerung der Stadt, 1950 zählten 32.000 Menschen zur letztgenannten Gruppe, davon die Hälfte Schlesier. Das Jahr 1951 gilt als das der „Zweiten Stadtgründung“. Die Unterstützung durch den Bund in Form der „Bundesdrucksache 1220“ gewährte bis 1961 rund 39 Millionen DM für den Aufbau einer kommunalen Infrastruktur und machte den Bau der fehlenden Einrichtungen möglich. Und es gab eine weitere Zäsur: Aus Watenstedt-Salzgitter wurde Salzgitter und die Stadt erhielt ein Wappen. Der „Torso“ wurde zur „jungen Stadt“, zur „Stadt der Jugend“.

in Salzgitter. Bei Lebenstedt sollte eine Großsiedlung für mehr als 100.000 Menschen entstehen, von der sechs „Abschnitte“ bis Kriegsende fertiggestellt waren. Die Bevölkerung wuchs innerhalb weniger Jahre von 20.000 auf mehr als 100.000 Menschen an. Im Süden des späteren Stadtgebietes entstanden in der Nähe der Erzgruben Siedlungen für die Bergleute, die meisten Arbeitskräfte lebten jedoch in Barackenlagern. 1942 entstand die kreisfreie Stadt „Watenstedt-Salzgitter“ Die Reichswerke drängten auf eine kommunale Neugestaltung des Aufbaugebietes, die verwaltungsmäßigen Schwierigkeiten mit der Vielzahl von Orten, die im Süden dem Preußischen Landkreis Goslar und im Norden dem Braunschweigischen Landkreis Wolfenbüttel angehörten, machten sich aufbauhemmend bemerkbar. Unterschiedliche Bauordnungen, Bestimmungen und Vorschriften und eine in den kleinen Orten überforderte Gemeindeverwaltung – nur der 1926 zur Stadt erhobene Ort Salzgitter im Süden hatte eine kleine städtische Verwaltung – führten zu Verzögerungen. So wurde zum 1. April 1942 ein Verwaltungsakt vollzogen, der 28 Ortschaften der Landkreise Wolfenbüttel und Goslar, darunter die kleine Salzstadt, zur kreisfreien Stadt „Watenstedt-Salzgitter“ zusammenschloss. Als Produkt des NS-Regimes zerfiel der Reichswerke-Konzern mit Kriegsende. Das Hüttenwerk in Salzgitter, nun losgelöst von den ehemals dazugehörenden Unternehmungen in Österreich, der Tschechoslowakei und Oberschlesien, hatte 1945 eine Jahreskapazität von 1 Millionen Tonnen Roheisen und 1,5 Millionen Tonnen Rohstahl. Entsprechend dem zunächst geltenden Besatzungsrecht unterstanden die Reichswerke der strengen Kontrolle der britischen Militärregierung und einer Treuhandverwaltung. Nach der Stilllegung durch die Militärregierung setzten bald die Demontage- und Demilitarisierungsmaßnahmen ein. Die ge-

ein Blick auf das alte dorf lebenstedt, umgeben von den neuen abschnitten, 1954. der Bau der City hat noch nicht begonnen. Foto: Stadt SalZgitter

Zum zehnjährigen Jubiläum 1952 verkündet die Stadt stolz: Foto: Stadt SalZgitter Salzgitter lebt und arbeitet.

samte Rohwalzstahlkapazität und 75 Prozent der Roheisenkapazität gingen verloren. Von zwölf Hochöfen blieben zwei, dazu die Hauptwerkstatt, einige Hilfsbetriebe, vier Batterien einer Kokerei, Aufbereitungsanlagen und ein Wasserwerk; eine der technisch modernsten Anlagen zur Stahlerzeugung lag brach. DemilitarisierungsWiderstand rettete das Werk Nach dem Petersberger Abkommen und nach heftigem Widerstand der Arbeiter in Salzgitter gegen die Demilitarisierungsmaßnahmen, die einen späteren Wiederaufbau des Hüttenwerks unmöglich gemacht hätten, wurde die Demontage eingestellt. Seit 2015 erinnert eine Gedenkstele am Rathaus an das Ende der Demontage des Hüttenwerks und würdigt den Widerstandskampf von Belegschaft, Betriebsrat, Gewerkschaften, Parteien, Kirchen und Bevölkerung gegen den Abbau der Industrieanlagen. Ab 1951 begann der Wiederaufbau der Werke, die 1953 aus der Kontrolle der Militärregierung entlassen wurden. „Ich glaube, dass Salzgitter nun eine große Zukunft hat“ Mit den Worten „Ich glaube, dass Salzgitter nun eine große Zukunft hat“ gab Bundeskanzler Konrad Adenauer am 27. Juni 1953 das Zeichen zum Abstich des Siemens-Martin-Ofens im wiedererrichteten Stahlwerk des Hüttenwerkes, das damit sei-

ner Bestimmung übergeben wurde. Vor 5.500 Arbeitern und zahlreichen Vertretern von Bund und Land sprach der Kanzler die Hoffnung aus, dass Salzgitter sich zu einem „zweiten Ruhrgebiet“ entwickeln möge. Das Monument zur Stadtgeschichte in der Lebenstedter Innenstadt, geschaffen von Jürgen Weber, stellt bildhaft die jüngere Geschichte Salzgitters dar: Der untere Block, in Bronze, zeigt in einem Bild die Erzförderung, die anderen drei Flächen des Kubus in bewegenden Bildern Szenen zur Zwangsarbeit, die historisch überliefert sind. Darüber erhebt sich in weißem Marmor die Industrielandschaft Salzgitters. Der folgende Block thematisiert Flucht und Vertreibung, Demontage und Widerstand. Über dem Bild der heutigen Stahlproduktion erhebt sich als Abschluss die Figur eines Probenehmers. Bei Kriegsende war Watenstedt-Salzgitter noch keine wirkliche Stadt und ihr Weiterbestehen war keineswegs sicher: Es fehlten Wohnraum, Straßen, Schulen, Krankenhäuser, Kirchen, Kultureinrichtungen, ein Rathaus, ein Bahnhof und andere städtische und wirtschaftliche Einrichtungen. Bezeichnungen wie „Präriestadt“ oder „Torso“ manifestierten sich. Doch hier begann auch eine großartige Aufbauleistung. Der Kampf gegen die Demontage und für den Erhalt der Stadt war identitätsstiftend, die Probleme, die die Bürger und ihre Repräsentanten zu

Anfang der 50er-Jahre wurde Lebenstedt das Stadtzentrum Der Flächennutzungsplan von 1954 für Salzgitter schrieb Lebenstedt als das Zentrum der Stadt fest, das sich mit seinen Bauten nach Westen entwickeln sollte und folgte somit den alten Planungen. Für die Planung des künftigen Stadtzentrums wurde 1953 ein Wettbewerb ausgeschrieben. Der preisgekrönte Entwurf von Dr. Ing. Müller und Dipl.-Ing. Gerhard J. Urmoneit wurde Richtlinie für die zukünftige städtebauliche Entwicklung Lebenstedts. Er sah für den gesamten freien Raum zwischen Alt-Lebenstedt und den fertigen Abschnitten eine konzentrierte Stadtkernbildung vor. Der Bau der City wurde 1957 begonnen. Auf einer Fläche von 11 Hektar waren 35.000 m² Verkaufsfläche geplant. Bei den Beratungen um die Niedersächsische Gebiets- und Verwaltungsreform ab Mitte der 1960er-Jahre stand die Existenz Salzgitters noch einmal auf dem Prüfstand, doch die Stadt ging 1974 konsolidiert aus der Neugliederung hervor: Die Gemeinden Sauingen und Üfingen wurden nach Salzgitter eingegliedert, seit dem 31. März 1974 besteht die Stadt aus 31 Stadtteilen, die in sieben Ortschaften zusammengefasst sind. Salzgitter ist Niedersachsens drittgrößter Industriestandort Salzgitter präsentiert sich heute als Stadt der Kontraste: Jahrhundertealte Dörfer mit beeindruckenden Fachwerkbauten, Kirchen, Klöstern und Burgen inmitten neuer Siedlungen und mächtiger Industrieanlagen. Die Stadt ist vieles zugleich: Ort mit SoleKurbetrieb, idyllische Landschaft, Großstadt mit vielfältigen Kulturund Sport-Angeboten und drittgrößter Industriestandort Niedersachsens.


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Stimmen auS der region: „WaS macht Salzgitter für Sie auS?“

martin dietze, 39, lichtenberg:

anika drewes, 30, mit hund Peaches, Sehlde

Sara Pawlinski, 33, mit tochter ewa Sophia, Sz-Bad

marvel faustino utomo, 21, gebhardshagen

„Salzgitter ist eine junge, moderne Stadt, die auf ihrer Fläche viel Abwechslung bietet. Eine Stadt im Grünen, wirklich charmant. Die Landschaft und die Einwohner sind lebenswert und liebenswert. Ich bin ein beherzter Salzgitteraner und kann durch die Jugendarbeit bei der Feuerwehr viel mitwirken und gestalten. Das ist wunderbar!“

„Salzgitter ist super tierfreundlich. Die Hundeschule am Tierheim in Salzgitter-Bad ist einfach klasse. Hier in Salzgitter findet man eigentlich alles vor Ort. Es gibt Cafés und Geschäfte. Viele Ecken sind sehr sauber. Ich bin zufrieden. Nur das Abendangebot könnte besser sein.“

„Wir spielen gerne hier in Salzgitter. Unsere Stadt ist wirklich sehr kinderfreundlich. Toll, dass wir keine Kindergartengebühren zahlen müssen. Die Kinder spielen besonders gern im Greifpark. Hier gibt es Spielgeräte und sie können zwischen großen Bäumen und Büschen auf Entdeckertour gehen. Einfach wunderbar. Im Sommer sind wir oft am Plünnecken-Brunnen, um uns abzukühlen.“

„Ich bin Student aus Indonesien und wohne seit neun Monaten hier im Wohnheim. Mir gefällt es in Salzgitter sehr, weil hier viele Studenten sind. Die Studentenpartys und die House-Partys finde ich einfach gut. Ich habe hier viele Freunde gefunden. Nur die Busanbindung nach Braunschweig, besonders abends, könnte es besser sein. Für Jugendliche ist es sehr ruhig.“

„Im Rosengarten kann man sich wunderbar zurückziehen. Auch der Greifpark ist sehr schön. Hier bin ich sehr gern. Auf dem Altstadtfest war ich dieses Jahr seit langem mal wieder. Ich habe den Mittelaltermarkt und den Kinderflohmarkt vermisst. Wir haben früher gerne auf dem Fest gefeiert.“

holger Strojek, 49, lebenstedt

roswitha Krum, Bruchmachtersen

markus gruner, 36, lebenstedt

irina Bunkewitsch mit Sohn anatolij, 25, fredenberg

Sandra Wieczorek, 38, Sz-Bad

„Wir haben in Salzgitter alles. Und wenn nicht, dann sind wir durch die zentrale Lage in kürzester Zeit in Braunschweig oder Hannover. Oft schneller als die Städter mit ihren vielen Ampeln selbst. Ich schätze die Vereinsarbeiten. Das Angebot hier ist groß und vielfältig. Hier ist jede Menge los. Ich würde mir wünschen, dass die Menschen weniger meckern.“

„Ich schätze die Vielfalt unserer Stadt. Es gibt viel Natur, die Nähe zum Harz, den See und den Höhenzug. Die Menschen, die hier leben, sind genauso unterschiedlich. Das mag ich sehr. Alles ist in Kürze zu erreichen. Was wir brauchen bekommen wir vor Ort. Das kulturelle Programm ist vielseitig und für jeden Geschmack ist immer etwas dabei.“

„Ich bin vor zwei Jahren aus dem Erzgebirge hierher gezogen und fühle mich sehr wohl hier. Ich schätze das kulturelle Leben. Es gibt viele Parks, viel Natur und den See als Naherholungsgebiet. Ich kann nicht verstehen, dass es Lebenstedter gibt, die nicht einmal die paar Straßen bis zum See kommen und ihn gar nicht kennen.“

„Wir gehen gern mit dem Kinderwagen am Salzgittersee spazieren. Die Wasserskianlage ist toll. Jetzt kann man sogar Bananenboot fahren. Das müssen wir demnächst mal ausprobieren. Salzgitter wird immer sauberer und schöner. Ich freue mich, dass die Bushaltestellen saniert werden.“

„Ich mag Salzgitter, weil hier meine Familie und meine Freunde wohnen. Ganz besonders liebe ich die Altstadt meiner Heimat. Der neue Marktplatz ist sehr schön geworden und im Rosengarten gehen wir gern spazieren. Wenn die Rosen und der Lavendel hier blühen, sieht das immer wieder idyllisch aus.“

lutz engelhardt, 65, Salzgitter-Bad

Fotos & IntervIews: Yw

Alles Gute zu 75 Jahren – Wir sind seit 30 Jahren mit dabei! Seit gut 30 Jahren ist die Glaserei Drehten sich vor 30 Jahren die Kunregnet wieder in…?denwünsche vornehmlich um GlasreHorn DerEsGlaser ausmal Leidenschaft Salzgitter! Hier wird Handwerk gelebt paraturen aller Art, wurde Glas im Lautreu dem Motto „Stetig ist nur der fe der Zeit als gestalterisches Element in den Wohnräumen zunehmend beWandel“. 1987 haben Glasermeister und Glasbautechniker Uwe Horn und seine Frau Heike den Schritt in die SelbstGLASER AUS LEIDENSCHAFT ständigkeit gewagt und das Unternehmen in Lebenstedt gegründet. Zunächst befanden sich die • Glasreparaturen … mit Terrassenüberdachungen Geschäftsräume in der Chemnitzer • Glastüren • Glasduschen oder Kaltwintergärten sitzt wurde der Straße, aber schon 1993 man immer trocken. Platz knapp und die Glaserei zog in • Bauelemente die Horn Marienbruchstraße 78 um. - Sachverständiger Uwe – Meister - Techniker • Wintergärten Marienbruchstr. 78 •der 38226 Salzgitter • Tel. 4 84 88 • Fax 4 28 66 Das war nicht einzige Wandel, der • Markisen sich im Unternehmen vollzogen hat.

liebter: Lackierte Gläser werden als farbige Hingucker in Küchen und Badezimmern genutzt. Als ganz besonderen Service bietet die Glaserei Horn ihren Kunden die Veredelung von Glasoberflächen mit Sandstrahltechnik an. Auch Isolierglas als Wärme-, Sonnen-, Schallund Einbruchschutz wird angeboten. Außer der traditionellen Glaserarbeit gehört zum Sortiment der Einbau von Fenstern, Rollläden, Haustüren und Markisen. Für übergroße und schwere Glasund Bauelemente stehen eigene moderne Hebegeräte zur Verfügung. Seit 2016 steht der Betrieb auf der

Errichter-Liste des LKA für die Nachrüstung von einbruchhemmenden Fensterbeschlägen. Das elfköpfige Horn-Team ist bestens geschult und in allen Fragen rund ums Handwerk auf dem neuesten Stand. Kurzum: Beim Thema Glas ist die Glaserei Horn der beste Ansprechpartner, der dank fundiertem Wissen überzeugt. Das war in den vergangenen 30 Jahren so – und das wird auch künftig so sein. Mit Sohn Niklas Horn, ebenfalls Glasermeister und Glasbautechniker, steht die nächste Generation der modernen Handwerksfamilie Horn bereits in den Startlöchern!

Uwe Horn – Meister – Techniker – Sachverständiger – Marienbruchstraße 78 – 38226 Salzgitter – Tel. 4 84 88 – Fax 4 28 66 – www.glaserei-horn.de 36742401_002417


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Salzgitter ist angesagt Die Nachfrage übersteigt das Angebot bei den Bauplätzen

Baugebiete in Planung • Salzgitter-Lichtenberg „Westlich Stukenbergweg“ 2. Bauabschnitt, mit ca. 23 Bauplätzen in 2018 • Salzgitter-Bad „Nordholz“ 1. Bauabschnitt, mit 33 Baugrundstücken in 2017, im Anschluss 2. Bauabschnitt mit weiteren zirka 15 Baugrundstücken • Salzgitter-Gebhardshagen „Gebhardshagen Nordost“ 2. Bauabschnitt mit zirka 25 Baugrundstücken • Salzgitter-Bad „Wohnen am Berg“ Kleingartenbebauung, mit ca. 45 Baugrundstücken in 2018/2019 sowie „Paracelsusstraße“ mit zirka 140 Wohneinheiten • Salzgitter-Thiede „Am Bahnhof“, mit zirka 35 Baugrundstücken in 2019 Weitere geeignete Baugebiete werden von der Verwaltung geprüft, so unter anderem für Salzgitter-Lesse („Nördlich Bereler Straße“), Salzgitter-Ringelheim und den östlichen Rand von Salzgitter-Lichtenberg.

Salzgitter. In den letzten fünf Jahren hat die Stadt Salzgitter zirka 200 Baugrundstücke an Bauwillige veräußert. Der Traum vom Wohnen in den eigenen vier Wänden in Salzgitter hat jedoch weiterhin Hochkonjunktur. Es besteht eine enorm hohe Nachfrage nach Baugrundstücken. So liegen derzeit zirka 1.750 aktuelle Bauplatzbewerbungen für das gesamte Stadtgebiet vor.

Verantwortlich sind die historisch niedrigen Baugeldzinsen, das Bestreben vermehrt in Sachwerte zu investieren und die mittlerweile große Attraktivität der Stadt Salzgitter für junge Familien. Um dieser starken Nachfrage nachzukommen, entwickelt die Stadt in den nächsten fünf Jahren über 500 Bauplätze. Zurzeit wird der erste Bauabschnitt im Baugebiet „Gebhardshagen Nordost“ vermarktet. Dieses Baugebiet liegt unweit der bewaldeten Bergrücken des Salzgitter-Höhenzuges sowie dem Europareservat Heerter See in nördlicher Ortsrandlage von Gebhardshagen. Auf zunächst 31 Grundstücken ist eine Bebauung mit Einfamilien- und Doppelhäusern möglich. Der Kaufpreis beträgt je nach Grundstückslage und Bebaubarkeit zwischen 105 Euro/ m² und 115 Euro/m². Im Baugebiet Ringelheim („Lange Äcker West“) sind fernab vom Großstadtlärm und

Das Baugebiet Gebhardshagen Nord-Ost wird zur Zeit erschlossen. 31 Grundstücke sollen im ersFOtO: RK ten Abschnitt entstehen.

mit guter Infrastruktur Bauplätze, die zu einem Quadratmeterpreis von 80 Euro angeboten werden, entstanden. Momentan können noch 20 Bauplätze erworben werden. In einem weiteren Bauabschnitt werden nach Verkauf der derzeitig zur Verfügung stehenden Baugrundstücke weitere zirka 20 Baugrundstücke entstehen. Alle Einrichtungen des täglichen Lebens und ein vielseitiges Freizeitangebot in der Nähe des Salzgittersees gewährleisten eine hohe Lebensqualität im Baugebiet „Fredenberg West“ in Salzgitter-Lebenstedt. Im ersten Bauabschnitt sind nur

noch zwei Bauplätze frei. Der direkt angrenzende zweite Bauabschnitt wird derzeit erschlossen. Ziel ist es, Ende dieses Jahres die 74 Baugrundstücke den Interessenten auf der Bewerberliste anbieten zu können. Die Erschließung des dritten Bauabschnittes mit zirka 64 Baugrundstücken erfolgt nach Vermarktung des zweiten Bauabschnittes.

Im Baugebiet „Sierscher Weg“ in Salzgitter-Thiede ist das letzte noch freie Grundstück den Interessenten angeboten worden. Kaufinteressenten können sich an den Eigenbetrieb Grundstücksentwicklung für die Bewerbung und Einzelfragen wenden: Telefon 05341/ 8393712, E-Mail bauplatzvergabe@ stadt.salzgitter. de.

Mit Werbung in die Offensive

Selbstbewusste Werbekampagne: Salzgitter bietet viel Lebensqualität Salzgitter.

„Salzgitter lohnt sich“ lautet das Motto der Werbekampagne, die im vergangenen Herbst startete. Das war den Akteuren vor Ort schon längst klar, aber nun haben sich die Stadt, die Wirtschaftsund Innovationsförderung Salzgitter GmbH (WIS) und die Wohnungsbaugesellschaft mbH (Wohnbau) geschlossen auf den Weg gemacht, um für Salzgitter offensiv zu werben. Auf Großflächen, Litfaßsäulen und auf zwei Linienbussen heißt es seit dem Kampagnenstart nicht nur in Salzgitter, sondern auch in Braunschweig, Goslar, Wolfenbüttel und Wolfsburg immer mal

wieder „Salzgitter lohnt sich“ und zwar in vielerlei Hinsicht: als Standort zum Leben, mit Räumen zum Wohnen und mit Flächen für die Wirtschaft. Einfach mal die Perspektive verändern Kindern werden Worte in den Mund gelegt, die freundlich, humorvoll und mit etwas Staunen den Blick auf Salzgitter verändern. Sie sprechen aus ihrer Sicht über Salzgitter „eine Stadt scheinbar ohne Zentrum, aber mit vielen Facetten“, nicht anstößig, aber als Anstoß. Und genau darum geht es: Einfach mal die Perspektive ändern und nicht beklagen, was Salzgitter nicht hat, son-

dern den Blick auf das zu richten, was Salzgitter bietet! In Sachen einer zeitgemäßen Familienpolitik übernimmt Salzgitter eine Vorreiterrolle, und das mit Erfolg. Neben gut saniertem, barrierearmem, seniorengerechtem und damit familientauglichem Wohnraum bietet Salzgitter ein hohes Maß an Lebensqualität. Und mit fünf Großbetrieben und einem soliden, vitalen Mittelstand stellt Salzgitter einen attraktiven Wirtschaftsstandort dar. Die Stadt hat viele Pfunde zum Wuchern, die Anlass und Inhalte für eine selbstbewusste Werbekampagne liefern.

Regionale Werbung: „Salzgitter lohnt sich“ steht auch auf Litfaßsäulen in Braunschweig, Goslar, Wolfenbüttel und Wolfsburg. FOtO: WeiteReR


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Das Wassersportzentrum der Region ist der Salzgittersee. Er gilt als Revier für Selger, Surfer, Ruderer und Kanuten.

Foto (2): StaDt SalzgittER/anDRE KugElliS

Salzgitter lohnt sich – für einen Besuch Vom Salzgittersee, über Schloss Ringelheim bis hin zum Skulpturenweg: Für jeden Geschmack ist etwas dabei

Salzgitter. Salzgitter ist nicht nur ein führender Wirtschaftsstandort und eines von neun Oberzentren in Niedersachsen, die Stadt im nördlichen Harzvorland hat auch in Sachen Lebensqualität und Freizeit einiges zu bieten. Auf einer Fläche von 224 Quadratkilometern und in den 31 Stadtteilen gibt es vieles zu entdecken, was überrascht und die Stadt in ihren unterschiedlichen Facetten zeigt.

Besonders hervorzuheben ist der Salzgittersee. Er ist „das“ Wassersportzentrum und somit Anziehungspunkt in der gesamten Region. Vielzählige Sportmöglichkeiten, sowohl auf dem Wasser als auch rund um den See, machen das Gebiet so attraktiv für Jung und Alt. Selbstverständlich kann man in seinen Wellen auch nur baden und an den Sandstränden und Grünanlagen sonnenbaden und joggen. Die Insel im Salzgitter-

Schloss Ringelheim samt Park befindet sich heute in Privatbesitz. Der Schlosspark ist öffentlich zugänglich.

see bleibt von diesen Aktivitäten weitgehend verschont und dient der Ruhe und Erholung beim Spazierengehen. Nicht weit vom Salzgittersee entfernt steht das Schloss Salder, Museum der Stadt, im gleichnamigen Stadtteil. 1608 wurde es im Renaissance-Stil erbaut, hier ist seit über 50 Jah-

ren das Städtische Museum untergebracht. Der Schwerpunkt seiner Ausstellungen liegt auf der Information über die Geschichte des gesamten Salzgittergebietes – von der Erdgeschichte bis heute. In Sichtweite des Schlosses liegt auch der Salzgitter-Höhenzug. Dort lassen sich aus-

Auf den ersten Blick ein Haus. Auf den zweiten Blick ein Zuhause.

und ein Barfußparcours am Kneipptretbecken ergänzen das vielfältige Angebot. Weitere Sehenswürdigkeiten sind Schloss Ringelheim mit einer 1694 erbauten Barockkirche und wertvoller Orgel, die fast 1000-jährige Wasserburg Gebhardshagen, die Kapelle Engerode mit wertvollen gotischen Fresken, eine der ältesten Wallfahrtskirchen in Norddeutschland, Gut Flachstöckheim mit einem englischen Park und Stift Steterburg. Besucher aus ganz Deutschland schätzen das Angebot der Salzgitter AG, eines der modernsten Hüttenwerke Europas besichtigen zu können. Eindrucksvoll ist die Arbeit der Stahlkocher zu beobachten. Es ist für jeden Geschmack in Salzgitter etwas dabei, und es lohnt sich, es zu entdecken. Weitere Informationen unter www.salzgitter.de und www.facebook.com/salzgitter.de

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75 Jahre Salzgitter

Neue Ideen, neue Strukturen Die neue Vorstand der Werbegemeinschaft Salzgitter-Bad will Impulse setzen

Von yVonne weber

SZ-Bad. Die Werbegemeinschaft in Salzgitters Süden blickt wieder optimistisch in die Zukunft. Nach monatelangem Suchen eines Vorstandsnachfolgers stand nun diese Vereinsaufgabe auf dem Programm. Letztendlich fand sich eine neue Mannschaft, die nun viel für ihre Stadt vor hat.

Vorstandsspitze Heinz Strauß freut sich über sein Team, das aus seinen Stellvertretern mit Angela Leptin und Sandra Paninka, Schatzmeisterin Heidrun Stoewer, Schriftführerin Katja Rothkamm und Kassenprüfer Matthias Giffhorn besteht. Gemeinsam wollen sie neue Impulse in die Altstadt bringen. „Dabei wollen wir natürlich nicht alles umreißen, was der alte Vorstand aufgebaut hat“, betont Strauß. Es soll bei zukünftigen, regelmäßigen Stammtischen erarbeitet werden, was wird gebraucht, was gewünscht und welche Veranstaltungen fressen einfach zu viel Zeit und Geld.

Alles stehe auf dem Prüfstand. Die altbewährten Veranstaltungen, wie das diesjährige Weinfest, vom 11. bis 13. August, der Herbstmarkt mit Automeile und verkaufsoffenem Sonntag vom 30. September bis 1. Oktober und der Weihnachtstreff auf dem Klesmerplatz vom 1. Dezember bis 22. Dezember sollen weiterhin Bestand haben. Dennoch müssen neue Ideen her und schwelen schon in den Köpfen. Ein neues Konzept für den Weihnachtsmarkt soll für 2018 erarbeitet werden. Der erfolgreiche Lichterrausch könne mit neuen Ideen wiederholt werden. Doch das Wichtigste sei es, Arbeitsgruppen zu bilden. Denn das haben sie vom alten Vorstand gelernt. Aufgaben müssen verteilt werden. Jeder Kaufmann hat sein Unternehmen zu leiten und nur begrenzte Ressourcen für den Verein. „Wir wollen eigene Strukturen aufbauen. Der alte Vorstand hat mit Blick auf die Vereinsauflösung bereits mit dem Abbau der Räume und Strukturen begonnen. Wir fangen quasi bei Null an“, berich-

Der neue Vorstand will dem Verein neues Leben einhauchen. Mit dabei (von links): Schatzmeisterin Heidrun Stoewer, Stellvertreterin Angela Leptin, Vorstandsvorsitzender Heinz Strauß, Vertreterin Foto: HArtMAnn Sandra Paninka und Schatzmeisterin Heidrun Stoewer.

tet Strauß. Es gebe derzeit keine Arbeitsräume oder -materialien. Alles müsse privat erledigt werden. Keine leichte Aufgabe. Dennoch blicken die Neuen po-

sitiv in die Zukunft und sehen darin neue Handlungschancen. „Wir haben gute Resonanzen auf unseren ersten Infobrief erhalten. Viele Mitglieder haben uns

Hilfe angeboten. Das freut uns sehr“, erzählt Heinz Strauß. Nun heißt es Ärmel hochkrempeln und zeigen, dass es die Neuen schaffen können.

Gemeinsam für Gebhardshagen GGK: Die Kaufleute im ortsteil arbeiten seit 30 Jahren zusammen Gebhardshagen. Kaufleute aus

dem viertgrößten Stadtteil Salzgitters, Gebhardshagen, fanden sich 1987 zusammen, um den ersten Weihnachtsmarkt auf dem Gelände der Wasserburg aus der Taufe zu heben. Ende dieses Jahres findet die 30. Ausgabe dieses dreitägigen Weihnachtsmarktes mit vielen Neuerungen statt. Gegründet wurde die „Gemeinschaft Gebhardshagener Kaufleute“ (GGK) dann 1988. Die Akteure hatten erfahren, wie nützlich gemeinsames Handeln für den eigenen Stadtteil und die Einzelhandelsgeschäfte war. Außerdem fehlte eine geschlossene Einkaufsstraße oder -zone. Die damalige „Salzgitter Woche am Sonntag“ war mit der Definierung Gebhardshagens als „Stadtteil mit Herz“ Pate bei der Geburt der dritten Werbegemeinschaft in der Stadt.

Auch in der Urlaubszeit arbeitet der Vorstand für die Belange der GGK: Vorsitzender Jens neubert, Beisitzer Marco Schübber und Hans-Jürgen Pragnitz, Ehrenvorsitzende Magdalena Kindler sowie der stellvertretende Vorsitzende otto Michelmann. Foto: PA

1989 wurde das erste Messefest veranstaltet Zu den ersten weiteren Aktivitäten zählte das Messefest 1989 in der Turnhalle der Grundschule Am Sonnenberg. Nach der Eröffnung durch die damalige erste Vorsitzende Magdalena Kindler demonst-

rierten viele der 42 Geschäftsinhaber und Unternehmer den zahlreichen Besuchern aus der Region ihre Leistungsfähigkeit. Auch damals schon brachte sich die GGK mit in Gebhardshagen ein. Die ersten Erlöse der Gemeinschaft aus Aktionen wie Parkfest, Weihnachtslosverkäufen und dem Messefest wurden der Ausgestaltung der Kirche der Nikolai-Gemeinde zur Verfügung gestellt. Diese Tradition wurde bis heute beibehalten, auch wenn es seit fünf Jahren mangels Aussteller keine Messe mehr gegeben hat. „Aber wir geben nicht auf. Die Gemeinschaft soll weiter gestärkt werden, so dass auch wieder mal ein Messefest oder Ähnliches stattfinden wird“, erklärt Jens Neubert als Vorsitzender des seit zwei Jahren mit frischem Wind agierenden neuen GGK-Vorstandes. Auf der Jahresversammlung im Mai wurde bekannt, dass durch die intensive Mitarbeit am 29. Weihnachtsmarkt ein Reingewinn von 6.000 Euro erzielt worden ist. Damit habe einigen Institutionen in Gebhardshagen geholfen werden können, so Neubert, darunter der Freiwilligen Feuerwehr Gebhardshagen, der Musik AG der Realschule,

dem Förderverein Wasserburg Gebhardshagen für den mittelalterlichen Markt und den geplanten Jugendraum sowie dem Schomburg-Chor. „Unsere im Mai präsentierte Monitor-Aktion geht dem Ende zu. Alle zehn Monitore werden zeitnah in Gebhardshagen (8) und in Salzgitter-Bad (2) aufgestellt. Über ein PC-Programm können sich zurzeit 25 Unternehmen und Vereine via Bildschirm rund um die Uhr präsentieren“, erläutert Neubert eine der gelungenen neuen Aktivitäten der Gebhardshagener Kaufmannschaft. Neue LED-Beleuchtung für den Weihnachtsmarkt In Vorbereitung sind derzeit der 30. Weihnachtsmarkt mit der Rockband „Nullbock“ und die Anschaffung der neuen LED-Weihnachtsbeleuchtung für den Hardeweg mit Unterstützung der Stadt, einem Fundraising-Modell und GGKMitteln. „Trotz all der vielen Arbeit, auch mit Aktivitäten zur Stärkung der Gemeinschaft in der GGK, wird schon intensiv am Programm für den 30. Geburtstag der GGK im kommenden Jahr gefeilt“, verspricht Neubert ein tolles Fest. pa


75 Jahre Salzgitter

30 Jahre Ortsheimatpflege

Mit dem Cityfest im Sommer lockt die Werbegemeinschaft viele tausend Gäste in die Lebenstedter Innenstadt. Die nächste Auflage steigt vom 18. bis 20. August.

Neue Broschüre stellt Stadtteile vor VoN yVoNNe weBer

Salzgitter. Die Ortsheimatpfleger der Stadt Salzgitter können in diesem Jahr auf 30 Jahre städtische Geschichtsaufarbeitung zurückblicken.

Foto: ArChIV

Die CityLebenstedt holt das Leben in die Stadt

Laufsteg, Cityfest, Bauernmarkt: Werbegemeinschaft sorgt für viel Bewegung Schriftführerin. Schatzmeisterin Gabriele Seidel blieb dem Vorstand erhalten. Die CityLebenstedt wurde 2003 aus den bestehenden Vereinen Interessengemeinschaft Lebenstedt und City-Werbegemeinschaft von zehn Mitgliedern gegründet. Die Zahl der Angehörigen liegt derzeit bei 87. Mit dem CityCarree und dem CityTorCenter sind auch zwei Einkaufscenter dabei, sodass mehr als 130 Geschäfte im VerAn dem Erfolgsrezept will ein organisiert sind. auch der Vorstand nicht rütteln, Positiv sehen die Vorstandsder sich im Frühjahr auf meh- mitglieder die gute Zusammenreren Positionen neu arbeit mit der Stadt. zusammengefunden Der Verein begleitet hat. Der bisherige Planungen und GeStellvertreter Jürgen staltung der Stadt mit Neumann hat den eigenen Ideen und Vorsitz von Meinhard Anregungen auf unFunk übernommen, terschiedlichen Ebeneuer Vize ist Marnen. Dabei geht ihre Zielsetzung, Mitwircus Brand. Uwe Meyer rückte für Frank kung und Beratung Ledel auf den Posten Neuer Vorsitzender bei Infrastrukturvordes Innenstadtkoor- der Werbegemein- haben auf. Weitere Anknüpfpunkte seidinators, seine Frau schaft: Jürgen Christiane agiert als Neumann. Foto: rWE en die Optimierung

Lebenstedt. Wenn es um das Leben und die Veranstaltungen im Norden Salzgitters geht, ist die Werbegemeinschaft CityLebenstedt eine der wichtigen Triebfedern. Der Verein der Kaufleute stellt im Laufe des Jahres viel auf die Beine und bringt Bewegung in die Innenstadt. Der nächste Termin steht bald an. Vom 18. bis 20. August steigt wieder das Cityfest in Lebenstedt.

des Einungsbildes, die Öffentlichkeitsarbeit, die Stärkung der Kaufmannschaft und des Standortes in Lebenstedt sowie die Förderung des Kulturangebots. Die neue Führungscrew setzt auf Kontinuität. Nach dem Cityfest folgt vom 22. bis 24. September der Bauernmarkt und ab dem 27. November der Weihnachtsmarkt. „Wir wollen diese großen Feste beibehalten, sie sind wichtig für uns“, betont Vorsitzender Jürgen Neumann. Auch die – gemeinsam mit der WIS organisierte – Laufsteg-Aktion im Frühling hat sich zu einem Publikumsliebling gemausert und soll einen festen Platz im Kalender bekommen – am liebsten wieder gepaart mit dem Streetfood-Festival, das bei der Premiere in diesem Jahr gut ankam. Das Interesse an einer Fortsetzung ist groß bei Geschäften und bei den Standbetreibern, so Neumann. Bei aller Treue zu den bestehenden Events will der Vorstand auch neue Wege gehen. Neumann: „Wir sind offen für Anregungen.“ rwe

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„Es fallen also zwei besondere Anlässe zusammen: 30 Jahre Ortsheimatspflege und unser 75. Stadtgeburtstag“. Grund genug, so Kulturdezernent Eric Neiseke, diesen – teils jahrzehntelangen – Einsatz in einem Atemzuge gemeinsam mit dem Stadtjubiläum zu würdigen: „Die Frauen und Männer arbeiten äußerst engagiert in ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit. Sie bewahren Geschichten vorm Vergessen und sind Bindeglied zwischen den Bürgern, der Stadtverwaltung sowie der Politik. Sie sind somit eine äußerst wichtige Schnittstelle, ihr ehrenamtliches Engagement und ihr kulturelles Wirken für unsere Stadt sind von unschätzbarem Wert“, betont Neiseke. Im Herbst soll daher eine ganz besondere Ausgabe der Broschürenreihe „Die Ortsheimatpflege“ erscheinen. Die Ortsheimatpfleger stellen je-

weils auf einer Doppelseite die Besonderheiten ihres betreuten Ortsteils vor. Darauf sind nicht nur historische Fotos zu sehen, es werden auch außergewöhnliche Themen vorgestellt, wie beispielsweise der dreimalige Umzug der Osterlinder Bockwindmühle. „Wir wollen so die Geschichten der Stadtteile und dessen Menschen noch einmal lebendig werden lassen und zugleich bewahren. Die Ausgaben unserer Broschürereihe erfreuen sich hoher Beliebtheit und sind teils schon vergriffen. Wir erwarten auch bei unserer Jubiläumsausgabe eine hohe Nachfrage. Das freut uns natürlich, zeigt es doch, dass sich unsere Bürgerinnen und Bürger für die Geschichte und Geschichten unserer Stadt nach wie vor sehr interessieren“, berichtet Ursula Wolff, Fachgebietsleiterin des Stadtarchivs. Sie und ihr Team sind mit dem Zusammentragen der Geschichten fast fertig. Dann gehen die Seiten in den Druck. Im Herbst wird die Jubiläumsbroschüre in den Bürgercentern, im Stadtmuseum und im Stadtarchiv erhältlich sein.

Archivarin Claudia Böhler, Stadtarchiv-Fachgebietsleiterin Ursula Wolff und Kulturdezernent Eric Neiseke besprechen die letzten Foto: yW Seiten für die neue Broschüre.

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75 Jahre Salzgitter

Lücken in der Familiengeschichte schließen

Der Arbeitskreis Stadtgeschichte hat bisher Informationen zu mehr als 5.000 KZ-Häftlingen gesammelt Von VIola KlIngspoHn

Lebenstedt/Drütte. Es erin-

nert ein wenig an Detektivarbeit, wenn sich Elke Zacharias mit ihren Mitarbeitern auf die Spuren der Salzgitteraner Geschichte begibt. Alte Akten und Bildaufnahmen werden durchforstet, neue Informationen über ehemalige KZHäftlinge gewonnen. „Unglaublich, was man noch finden kann“ Neben dem KZ Drütte gab es im Raum Salzgitter zwei weitere Außenlager: Salzgitter-Bad und Watenstedt/ Leinde. Dank intensiver Forschung des Arbeitskreises Sadtgeschichte e.V. können heute über 5.000 Namen von Opfern nachgewiesen werden. Die Informationen füllen drei Aktenschränke im Vereinsbüro. „Unglaublich, was man noch finden kann“, freut sich Elke Zacharias, Historikerin beim Arbeitskreis Stadtgeschichte, und weist auf den Vorteil der weltweiten Vernetzung. Auch seien vor 20 Jahren noch manche Akten gesperrt gewesen.

Der Verein besteht seit 1982. Die Stadt Salzgitter feierte damals ihr 40-jähriges Bestehen und erstmals fand eine öffentliche Auseinandersetzung mit dem Thema „Salzgitter im Nationalsozialismus“ statt. Interessierte Bürger und Institutionen gründeten daraufhin den Verein Arbeitskreis Stadtgeschichte, mit dem Ziel, gemeinsam Aufklärungs- und

politische Bildungsarbeit in Verfügung gestellt und hatBezug auf die örtliche NS-Ge- te den alten Flurnamen Jamschichte zu leisten. Gleichzei- mertal. Etwa 5.000 Opfer von tig wurde die Einrichtung ei- Zwangsarbeit, Kriegsgefanner KZ-Gedenkstätte in den genschaft oder KZ-Haft liegen historischen Räudort begraben. Mittlerweile sind men des früheren fast alle Namen beKZ Drütte auf dem Werksgelände geforkannt. 2011 initiierdert. Ein jahrelanger te der Verein vor Ort Kampf entwickelein Projekt mit fünf Metallbüchern, in te sich, der bis ins denen alle bis heuEu rop ap arl ame nt reichte. 1992 stimmte bekannten Opferte die Peine-Salzgitnamen aufgeführt sind. „Es ist unter AG letztendlich zu und übergab ei- Elke Zacharias. glaublich, wie vieFoto: VK le Familien bei uns nen zuvor betriebanfragen. Mittlerlich genutzten Raum an den Arbeitskreis Stadtge- weile können wir bei fast alschichte, der seitdem Träger len Beerdigten sagen, an welder Gedenk- und Dokumen- cher Stelle das Grab liegt“, betationsstätte KZ Drütte ist. richtet die Historikerin über den Forschungsstand. Der ArDie Besucherzahlen beitskreis Stadtgeschichte biesind stark gestiegen tet zudem Führungen auf dem Jeden zweiten Samstag im Friedhof Jammertal an. Er betreibt neben der ForMonat kann sie von 15 bis 17 Uhr ohne Voranmeldung be- schung zur allgemeinen Stadtsucht werden. 160 bis 190 Be- geschichte und zur NS-Versuchergruppen informieren gangenheit auch Vermittsich jährlich. „In diesem Jahr lungsarbeit. Besonders in den ist das Interesse stark gestie- ersten Jahren nach Vereinsgen“, berichtet Elke Zacha- gründung hat er regen Konrias, die auch Leiterin der Ge- takt zu ehemaligen KZ-Häftdenkstätte ist. Viele ausländi- lingen. „Wir haben über Hunsche Besucher hätten in ihrer derte Interviews mit ÜberFamiliengeschichte eine Ver- lebenden weltweit geführt“, bindung zum KZ Drütte und erzählt Zacharias. Entschädikommen auf der Durchreise gungen bekamen sie erst Ende vorbei. der 90er-Jahre. Die SchwierigViele erfahren, dass ihre An- keit: Sie mussten nachweisen, gehörigen auf dem Friedhof dass sie im KZ waren. Der Jammertal, der 1943 als „Aus- Verein half dabei. länderfriedhof “ errichtet wurde, beigesetzt sind. Das Gelän- Hinterbliebene kommen sode wurde von den Reichswer- gar aus Australien vorbei ken „Hermann Göring“ zur Heute sind es die Hinter-

Friedhof Jammertal: alle bis heute bekannten opfernamen sind auf fünf Metallbüchern, initiiert Foto: arbEitsKrEis staDtGEscHicHtE/scHolZ vom arbeitskreis stadtgeschichte, verzeichnet.

Eine Vitrine in der Gedenk- und Dokumentationsstätte KZ Drütte zeigt die Zwangskleidung der Häftlinge. Foto: arbEitsKrEis staDtGEscHicHtE

bliebenen, die weiterhin Fragen zu ihren Verwandten haben. Viele Zwangsarbeiter und Überlebende des Holocausts blieben zunächst in sogenannten DP-Camps* in Salzgitter wohnen, bevor sie Anfang der 50er-Jahre mit ihren Kindern in andere Länder auswanderten. Heute sind es diese Kinder, die teilweise weit entfernt in Kanada oder Australien leben und zu den Spuren ihrer Herkunft reisen. „Häufig haben die Eltern ihnen nichts über die Vergangenheit erzählt“, weiß die Historikerin. Die Hinterbliebenen nehmen Kontakt zum Arbeitskreis Stadtgeschichte auf, weil sie eine Lücke in der Familiengeschichte schließen wollen. Die humanitäre Arbeit nimmt somit einen großen Teil ein. „Ohne einem Heer an Ehrenamtlichen würden wir das nicht schaffen“, betont Elke Zacharias, die in Vollzeit für den Verein tätig ist. Neben einer hauptamtlichen Historikerin in Teilzeit, greifen ihr

ein FSJler Politik und einmal wöchentlich zwei abgeordnete Lehrkräfte unter die Arme. Ziel sei es, möglichst viele Ehrenamtliche in die Vereinsarbeit einzubinden, die sich mit der Stadtgeschichte identifizieren. Über 150 Mitglieder hat der Arbeitskreis Stadtgeschichte aktuell - auch Gründungsmitglieder sind noch aktiv. Der Vorstand besteht ausschließlich aus neun Ehrenamtlichen. Erweiterung der Gedenkund Dokumentationsstätte Geplant ist, die Gedenkstätte KZ Drütte zu erweitern und weitere ehemalige Unterkunftsräume zu Ausstellungszwecken zu nutzen. Die Salzgitter Flachstahl GmbH hat ihr Einverständnis gegeben. Das Land Niedersachsen beteiligt sich finanziell daran. Umbau und Einrichtung werden bis zu vier Jahre dauern. Gerechnet wird frühestens im Jahr 2019 mit einer Teileröffnung.

*DP = Displaced-Persons, vertriebene Personen


75 Jahre Salzgitter

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Salzgitters Blick in die Welt

Die Stadt pflegt fünf Städtepartnerschaften zu Swindon, Imatra, Créteil, Stary Oskol und Gotha Salzgitter.

Kontakte und Freundschaften zwischen Städten und Gemeinden verschiedener Länder gibt es seit Jahrhunderten. Die ganz konkrete Idee der Städtepartnerschaften entstand jedoch erst nach dem Zweiten Weltkrieg, als die Briten offizielle Verbindungen zwischen Kommunen der Siegermächte untereinander sowie mit deutschen Orten initiierten, um die „Wunden des Krieges zu heilen“, wie es hieß. Die Stadt hat im Lauf ihrer jungen Geschichte städtepartnerschaftliche Verbindungen zu insgesamt fünf Städten geknüpft: Swindon in Großbritannien seit 1975, Imatra in Finnland seit Anfang der 70er Jahre, Créteil in Frankreich seit 1980, Stary Oskol in Russland seit 1987 und Gotha in Thüringen seit 1988. Mit Salzgitters englischer Partnerstadt Swindon gibt es bereits seit 1966 intensive freundschaftliche Kontakte. Zu Recht ist sie daher auch die älteste Partnerstadt Salzgitters, wenn auch erst 1975 der offizielle Vertrag unterzeichnet wurde. Swindon mit seinen über 200.00 Einwohnern liegt in der Grafschaft Wiltshire, etwa 120km westlich von London. Die Stadt entwickelte sich ab Mitte des 19.Jahrhunderts durch eine weit anerkannte Lokomotivproduktion, der Great Western Railway des Ingenieurs Isambard Brunel. Ca. 1970 musste der größte Arbeitgeber der Stadt seine Fabrikationsstätte schließen, doch die entlassenen RailwayArbeiter fanden schnell Arbeit in den neuangesiedelten Betrieben wie MAN, Honda und Triumph.

Die Umgebung Swindons birgt eine Menge typisch englischer Sehenswürdigkeiten wie Stonehenge und Avebury mit seinen berühmten Steinmonumenten, die Städte Bath, Stratford upon Avon und Bristol sind genauso schnell zu erreichen wie die Hauptstadt London. Zwar gibt es zwischen Salzgitter und der finnischen Partnerstadt Imatra keine beurkundete Partnerschaft („unter Freunden gilt der Handschlag“), dennoch sind die Beziehungen seit Anfang der 70er Jahre auf allen Ebenen eng geknüpft. Imatra liegt im Südosten Finnlands, in Karelien, unmittelbar an der russischen Grenze und zählt heute etwa 38.000 Einwohner. Es ist ein bedeutender Standort der holzverarbeitenden Industrie. Im Stadtzentrum wurde 1929 das größte Wasserkraftwerk Europas eröffnet, noch heute ist es das größte in Finnland. Finnlands bekannteste und älteste Natursehenswürdigkeit sind die Stromschnellen des Vuoksi-Flusses, der den großen Saimaasee im Westen der Stadt mit dem russischen Ladogasee verbindet. Die finnischen Seen liegen also unmittelbar vor der Haustür. Die Entfernung nach Helsinki beträgt 250 Kilometer, nach St. Petersburg sind es nur 200 Kilometer. Créteil, die französische Partnerstadt, mit knapp 93.000 Einwohnern grenzt südöstlich an Paris, ist sogar per Métro unmittelbar mit der französischen Hauptstadt verbunden. Ab Mitte der 50er Jahre begann in Créteil ein rasantes Wachstum. Die

Grenze zur DDR. Ein Jahr nach der offiziellen Unterzeichnung des Städtepartnerschaftsvertrages im November 1989 fiel die Mauer und erstmalig konnten die zahlreichen Gothaer ihre Partnerstadt in Niedersachsen besuchen. Die alte Residenzstadt Gotha am Fuße des Thüringer Waldes ist nur 185 Kilometer von Salzgitter entfernt und bietet viele Sehenswürdigkeiten.

Günter Heinisch aus dem Referat für Städtpartnerschaften zeigt stellvertretend die Urkunde mit Stary Oskol. Im Ratssaal hängen FOtO: RWe die Wappen aller Partnerschaftsstädte.

Stadt ist heute ein wahres Mekka der Architektur, modern gestaltet rund um den künstlichen See mit einem breiten Angebot an Kultur und Sport. Jüngstes Bauwerk dürfte die äußerst moderne Kathedrale in Créteil sein. Die Nähe zu Paris förderte die Ansiedlung internationaler Unternehmen. Die Universität mit 30.000 Studenten in den Fakultäten Medizin, Wirtschaftswissenschaften und Städteplanung und Recht ist hier angesiedelt. Die östlichste Partnerstadt Salzgitters ist Stary Oskol in Russland. Sie liegt 650 Kilometer südlich von Moskau und zählt heute mehr als 230.000 Einwohner und die Stadtentwicklung scheint noch lange nicht beendet. Basis der guten Entwicklung sind die gewaltigen Eisenerzvorkommen. Stary Oskol liegt in der Kursker Magnet-Anomalie.

Das wertvolle Erz wird unmittelbar im benachbarten Stahlwerk verarbeitet. Der Reichtum, den es seit Anfang der 70er Jahre einbringt, ist überall sichtbar. Sechsspurige Straßen durchziehen die Stadt, gesäumt von mehrstöckigen Häusern, zahlreichen modernen Supermärkten, großen Sporthallen. Am Stadtrand sind Einfamilienhausgebiete entstanden, die ihresgleichen suchen. In unmittelbarer Nähe, an einem Stausee, ist ein großer Ferien- und Freizeitkomplex entstanden. Ein gemeinsamer Besuch der Gedenkstätte der Panzerschlacht des Zweiten Weltkrieges im Kursker Bogen soll nicht unterbleiben. Mit Gotha verbindet Salzgitter vielleicht auch die ungewöhnlichste, eine deutsch-deutsche Städtepartnerschaft. 1988 trennten beide Städte noch die

Die Verbindungen zu den Partnerstädten sind durch Interessenbekundungen unterschiedlicher Gruppierungen entstanden. Swindon suchte in den 60er Jahren eine deutsche Städteverbindung und entschied sich für Salzgitter. Ähnlich verlief es mit Imatra. Der deutsch-französischen Partnerschaft lagen gewerkschaftliche Gespräche zugrunde. Die Verbindung Stary Oskol-Salzgitter entwickelte sich durch die wirtschaftlichen Beziehungen. Beim Aufbau des dortigen Stahlwerkes war die Salzgitter AG maßgeblich beteiligt. Das Zustandekommen der Städteachse Salzgitter-Gotha hatte dagegen allein politischen Einfluss. Die Staatsführung der damaligen DDR bestimmte den Partnerschaftswunsch Salzgitters und benannte Gotha. Die Städtepartnerschaften funktionieren gut. Allein im ersten Halbjahr 2017 gab es zehn Begegnungen mit vier Partnerstädten. Eine Aufzählung aller Kontakte dürfte hier allerdings den Rahmen sprengen. Informationen zu den Städtepartnerschaften unter (05341) 8393598 oder per Email an guenter. heinisch@stadt.salzgitter.de.

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75 Jahre Salzgitter

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Salzgitter – Bilder einer Stadt, die dampft und gerne tanzt

Es dampft in Salzgitter-Bad: Das Außenbecken des Thermalsolbades ist auch im Winter warm.

Nicht zu übersehen: Das Hüttenwerk der Salzgitter AG ist nicht nur ein wichtiger Arbeitgeber, sondern auch Ziel vieler Besuchergruppen im Jahr.

Jedes Jahr im Mai: Zwei Tage lang sorgt das Museumsfest für Zustrom auf dem Schlosshof in Salder.

Wichtige Zufahrt zum Stichkanal: die Üfinger Schleuse.

Die Drachenboote erobern den See: Im Juni paddeln dutzende Teams in Salzgitter um den Fun-Cup und den FirmenCup sowie um den SchülerCup.

Willkommen in der Welt von Rittern und Gauklern: Mittelaltermarkt in der Wasserburg in Gebhardshagen.

Im Terminkalender eingeplant: Ende August steigen die Flugtage am Salzgittersee.

„Kinder fördern und Familien unterstützen“: Der Piratenspielplatz am See zeigt das herausragende Motto der Stadt.

Eine von vielen Attraktionen in Salzgitter: Das Stift Steterburg im Nordosten beherbergt heute eine evangelische Gemeinde.

Ein beliebert Ort für Musikliebhaber: Im Rosengarten in Salzgitter-Bad genießen viele Menschen die Konzerte unter freiem Himmel.

Party satt in Salzgitter-Bad: Das berühmte Altstadtfest am Wochenende vor den Sommerferien ist schon eine Institution. Volles Haus im Gutspark: Konzert auf der Freilichtbühne Flachstöckheim.

Ein Muss für viele: Bauernmarkt im Herzen Lebenstedts.

Stolzes Aushängeschild: die Eissporthalle am Salzgittersee.

Auch Salzgitter hat einen „blauen Bock“: das Rathaus in Lebenstedt.

Der weltweit operierende Alstom-Konzern hat sein größes Werk in Salzgitter. Vor allem das Geschäft mit den Bahnen brummt derzeit.

Feuerwerk am Salzgittersee: Zum Fackelschwimmen der Sepia-Tauchgesellschaft zieht es jedes Jahr tausende BeobFOTOS: STADT SALZGITTER/ANDRé KUGELLIS achter ans Reppnersche Ufer.

Klein, aber oho: Immer mehr Studenten schreiben sich an der Ostfalia in Calbecht ein.


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75 Jahre Salzgitter

Bunt gemischtes Theaterrepertoire

Neues Programm des Kulturkreises: Marion Kracht, Helmut Zierl und Jochen Busse stehen unter anderem auf der Bühne SZ-Bad. Die Frau mit der Maske – das Markenzeichen des Kulturkreises. Sie steht für gute Unterhaltung und anspruchsvolle Musik. Der Kulturkreis Salzgitter ist nur fünf Jahre jünger als seine Stadt. Die vergangene Spielsaison feierte der Verein seinen 70. Geburtstag mit jeder Menge Theaterkracher und einem Kartengewinnspiel für seine Fans.

Nun steht das neue Programm bereits in den Startlöchern. Die Programmhefte liegen druckfrisch an den Ablagestellen. Erste Abonnements wurden bereits verkauft. „Der Run auf das Neujahrskonzert wird auch in dieser Saison für eine ausverkaufte Veranstaltung sorgen, aber auch die anderen Konzerte und unsere große Theaterauswahl ist hörens- und sehenswert“, betont Vereinsvorsitzende Astrid Reupke. Ihr Credo ist den Salzgitteranern mit dem Programm einen „netten Abend zu gestalten und dennoch Qualität zu präsentieren.“ Im Theaterrepertoire sind vorwiegend Komödien zu finden, Stücke mit aktuellem Bezug, und klassische Stücke sind immer mit dabei. „Denn wir wollen den Ursprung des Thea-

ters nicht vergessen“, so Reupke. Bekannte Schauspieler kommen gerne nach Salzgitter. So konnte das Team des Kulturkreises Marion Kracht („Hundewetter“), Helmut Zierl (Tod eines Handlungsreisenden“) oder Jochen Busse („Der Pantoffelpanther“) für das kommende Programm gewinnen. Astrid Reupkes Wunsch ist es, beispielsweise Besucher von Musicals auch für andere Programmstücke zu begeistern. Außerdem sieht die Vorsitzende eine Verdichtung der Kulturszene in den letzten Jahren: „Die Nord-Süd-Grenze ist größtenteils aufgelöst. Viele Kunden orientieren sich an den Stücken und nicht an den Spielorten.“ So sind die Aulen in Salzgitter-Bad und Fredenberg meistens gut besucht. Die Schlosskonzerte sind fast immer ausgebucht und begeistern ihre Fans. Auch in der kommenden Saison werden zahlreiche Klassikpreisträger wie Elisabeth Brauß, Valentino Worlitzsch (beide am 20. Oktober), Katharina Koval (21. Januar 2018) und Jamina Gerl (8. April 2018) im Fürstensaal zu Gast sein. Die erstklassigen jungen Künstler aus der „Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler“ werden ihr Publi-

kum begeistern. Der Kulturkreis startet in diese Saison zusätzlich mit einem neuen Programmpunkt. In der neuen KonzertReihe „schloSZpiano“ steht das Klavier als Soloinstrument im Mittelpunkt. Pianomusik vom Feinsten wird dann im Fürstensaal in Salder zu hören sein. Den großen Saisonabschluss macht im kommenden Jahr wieder die Philharmonie des Theaters für Niedersachsen. Neu ist auch das SchülerAbonnement. „Wir wollen wieder mehr junge Zuschauer ins Theater locken“, betont Astrid Reupke. Dafür bietet der Kulturkreis für Schüler und Studenten einen Ermäßigungspreis von 7 Euro pro Veranstaltung an. Ab drei Buchungen (Schülerabonnement) gibt es auf jede gebuchte Veranstaltung nochmals jeweils 2 Euro Rabatt. „Dann kann wirklich niemand sagen, er könne sich Kultur nicht leisten“, schmunzelt sie abschließend. Also, ein Blick ins Programmheft lohnt sich allemal. yw Karten und weitere Informationen unter www.kulturkreissalzgitter.de, info@kulturkreissalzgitter.de oder Tel.: (05341) 3 25 43.

Druckfrisch: Annett Roos, Vorsitzende Astrid Reupke und Christina Komoss können in der Geschäftsstelle im Tillyhaus in Salzgitter-Bad schon jetzt die neuen Programmhefte anbieFoTo: yw ten.

Beste Unterhaltung in der Kniestedter Kirche

HG. Butzko, werner Momsen, Herr Holm und weitere Künstler: Kleinkunstbühne gibt neues Saisonprogramm heraus VoN yVoNNe weBer

SZ-Bad. Wortgewaltig, sprach-

witzig und feinste Klänge – dafür ist die Kleinkunstbühne bekannt. Und das schon seit 35 Jahren. Noch immer zieht es monatlich hunderte Besucher in die Kniestedter Kirche. Denn sie wissen genau, hier werden sie bestens unterhalten.

wolfgang Pozzato präsentiert ein Poster von Florian Schröder, der am 9. September in der Kniki gastieren wird. FoTo: yw

Wolfgang Pozzato hat den Verein gemeinsam mit zwei Freunden 1982 gegründet. Bis heute holt er hochkarätige Künstler in das ehemalige, kleine Gotteshaus an der Braunschweiger Straße in Salzgitter-Bad. „Dank der guten und jahrelangen Kontakte kommen auch Showgrößen wie Florian Schröder, Christian Ehring und HG. Butzko immer wieder

in unser kleines Haus“, freut sich Pozzato. Viele vergessen eben nicht, wo sie einst ihre Karriere gestartet haben. Dennoch sei die Finanzierung der Künstler für den Verein immer wieder ein Balanceakt. Gerade kürzlich mussten wichtige Plätze aufgrund des Brandschutzes gestrichen werden. Weniger Publikum heißt weniger Ein-

nahmen. Und manche Künstler kommen eben auch erst ab einer bestimmten Zuschauerzahl. Da kommen Pozzatos persönliche Drähte zu den Künstlern zum Einsatz. Mit vielen pflegt er enge Kontakte. Viele trinken nach den Veranstaltungen gerne noch einen guten Rotwein im Haus Pozzato. Der italienische Jazz-Latin-Künstler Fabrizio Consoli schmetterte ein privates Ständchen im Wohnzimmer, Kabarettist Jochen Malmsheimer holte selbstgebackenes Brot aus Pozzatos Ofen, und das spät nach Mitternacht. „Ich liebe solche Momente mit diesen besonderen Menschen. Das bereichert mein Leben“, so Pozzato. Er und seine Mannschaft arbeiten allesamt ehrenamtlich und unentgeltlich. Selbst die Trinkgelder des 35-köpfigen Thekenteams werden für gute Zwecke gespendet. „Das ist Ehrenamt in Reinkultur“, betont der Vereinschef, der seinen Vereinskollegen Klaus Geisser für seinen jahrzehntelangen, unermüdlichen Einsatz hervorhebt. Ganz druckfrisch ist das kommende Saisonprogramm. Die

Salzgitteraner können sich wieder auf viele Showgrößen und weniger bekannte Geheimtipps freuen. Los geht es mit einer Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad am Samstag, 6. August, mit Siefert & Andreas. Es wird ein Cross-Over zwischen Klassik und Folk als Geburtstagsständchen zum 30-jährigen Bestehen der AntiAtom-Bürgerinitiative. Kabarettist Florian Schroeder gastiert am 9. September in der Kniki. Dann dürfen die Salzgitteraner Schroeders Vorpremiere genießen. „Unser Publikum ist sehr natürlich, frisch, spontan und unvoreingenommen“, so Pozzato. Showgröße Schroeder könne in ganz Deutschland sein neues Programm vor Livepublikum testen. Er komme aber gerne gerade deshalb nach Salzgitter. HG. Butzko tritt am 23. September, Werner Momsen Ende Oktober auf. Weitere Highlights sind Herr Holm, Christian Ehring, Kerim Pamuk und Arnulf Rating. Ein Blick ins neue Programm lohnt sich bereits allemal.


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Start für den Stiftungslauf: Die Braunschweiger Landessparkasse unterstützt den Guten Appetit: Gemeinsam speisen für die gute Sache. Das Stadtfrühstück steht Foto: pA am 27. August auf dem Schlosshof in Salder an. Foto: rk Wettbewerb, der am 20. August am Salzgittersee steigt.

Aktiv zum Wohl der Gemeinschaft Die Bürgerstiftung Salzgitter sammelt und spendet seit 15 Jahren für die gute Sache

Salzgitter. Auf 75 Jahre bringt

es die Bürgerstiftung Salzgitter noch nicht, aber sie kann immerhin auf 15 Jahre zurückblicken. Seit 2002 gibt es die Institution nun, die bisher mehr als 700.000 Euro für gemeinnützige Zwecke gespendet hat. Zum 60. Geburtstag der Stadt nahm eine Erfolgsgeschichte ihren Lauf, angestoßen und umgesetzt von den späteren Vorstandsmitgliedern Bernd Gersdorff und Hans-Georg Kühn. Ein Mann der ersten Stunde ist auch Hans-Rolf Schima, der erst mit im Vorstand saß und 2015 den Vorsitz von Kühn übernahm. Er führt die Bürgerstiftung mit seinen Vorstandskollegen Rainer Krause und Christian Heinrich erfolgreich weiter. Auf insgesamt 809.000 Euro beläuft sich das Stiftungskapital, hinzu kommen 67.000 Euro freie Rücklage. Das Geld steckt in Bonitätsanleihen, Immobilienfonds und Spareinlagen. Doch bei einer Verzinsung von maxi-

mal 1,5 bis zwei Prozent bleiben große Erträge aus. Umso wichtiger ist es dem Vorstand, die Einnahmen über Spenden und Sponsoren zu erhöhen. Wichtigstes Instrument dabei sind die Veranstaltungen. Der Stiftungslauf am 20. August, das Stadtfrühstück in Salder eine Woche später und die Wanderung „Natur bewegt“ am 17. September stehen alle unter dem Motto „15 Jahre Bürgerstiftung“. Willkommen sind alle Salzgitteraner, Neubürger und Besucher aus der Region. „Wir möchten an die erfolgreiche Saison 2016 anknüpfen“, sagt Rainer Krause. „Da waren die BeAmtsübergabe 2015: Der Vorstand aus Hans-rolf Schima, rainer krause und Christian Heinrich mit den Vorgängern Hans-Georg kühn und Bernd Gersdorff. Foto: rWE

sucherzahlen prima. Wir freuen uns, wenn es so weitergeht.“ Doch ohne die Salzgitteraner geht es nicht, da ist sich das Vorstandsteam einig. „Je reger die Veranstaltungen von den Bürgern angenommen werden, je mehr Sponsoren und Ehrenamtliche mitwirken, umso mehr können wir auf die Beine stellen und später auch für den guten Zweck ausschütten.“ so HansRolf Schima. „Am Ende des Tages muss es eine runde Sache sein.“ sagt auch Christian Heinrich. „Bei unseren Veranstaltungen versuchen wir, unterschiedliche Interessen abzudecken. Für Zeit mit

der Familie oder mit Freunden steht beispielsweise unser Stadtfrühstück immer hoch im Kurs. Wir wünschen uns jedoch noch mehr Unternehmen und Vereine, die sich Tische reservieren.“ Die Einnahmen aus den Aktionen werden wieder ausgeschüttet. Für 2017 sind insgesamt 35.000 Euro Fördergelder vorgesehen. Die Stiftung will sich hauptsächlich auf Projekte konzentrieren, die bedürftigen Kindern und Jugendlichen zugute kommen. Zweckgebunden werden von dem Betrag 10.000 Euro für Projekte ausgelobt, die der Verbesserung geistiger und körperlicher Beweglichkeit von Kindern dienen. Durch eine im vergangenen Jahr angekündigte Erbschaft wird sich im laufenden Jahr das Kapital der Stiftung auf über eine Million Euro erhöhen. Dieses wird die Fördermöglichkeiten nachhaltig stärken. Der Vorstand sieht in dieser Erbschaft – genauso wie auch in den sonstigen Spenden

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Gütesiegel für die Bürgerstiftung

Geprüft und für gut befunden: Ein weiteres Mal hat die Bürgerstiftung Salzgitter das Gütesiegel des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen erhalten. Diese Auszeichnung wird alle drei Jahre im rahmen des europaweiten tages der Stiftungen neu verliehen. Wer das Siegel erhält, entscheidet eine unabhängige Jury. Zehn kriterien gilt es zu erfüllen – unter anderem zählt die Gemeinnützigkeit und politische Unabhängigkeit. Ebenso ist es pflicht, das Stiftungskapital aufzubauen und die projekte öffentlich zu machen.

– eine Bestätigung für seine sozialen und kulturellen Aktivitäten zum Wohle der bürgerlichen Gemeinschaft in Salzgitter. r/rwe


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Große Künstler in idyllischer Kulisse Am 4. August startet der Kultursommer auf dem Schlosshof Salder

Salder. Der Kultursommer 2017 steht kurz vor der Tür, schon im August ist es wieder so weit: Großartige Künstler werden die idyllische Kulisse vom Schloss Salder heimsuchen und für musikalische Open-Air-Highlights sorgen. Doch wer steht eigentlich hinter diesem Großevent, wer sind die Verantwortlichen im Hintergrund, die dazu beitragen, dass die Konzerte für alle Besucher in angenehmer Erinnerung bleiben?

Wir fragen einen, der es wissen muss: Eric Neiseke, seit August vergangenen Jahres als Dezernent der Stadt Salzgitter verantwortlich für die Fachdienste Haushalt und Finanzen, Recht sowie Kultur. „Unser Kultursommer lebt von einer hervorragenden Zusammenarbeit der Stadt mit unserem Partner, der Konzertagentur D4.“ Dessen Team sei stets ein Garant für Qualität in der Sache und zugleich im guten Umgang miteinander. „Und natürlich kennt jeder die Redensart: Eigenlob stinkt“, so der Kulturdezernent verschmitzt, „doch will ich an dieser Stelle auch mein Team im Fachdienst Kultur loben. Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter bringt ein enorm hohes Engagement in die Arbeit hinein. Das ist nicht selbstverständlich und darauf bin ich besonders stolz“, hebt der 39-Jährige hervor. Seine Mannschaft sei mit Leidenschaft dabei. Oft seien lange Arbeitszeiten und hohe Anforderungen bei Veranstaltungen zu bewältigen.

Das Team von Fachdienst Kultur der Stadt kümmert sich um die Kulturarbeit in Salzgitter. Der Kultursommer ist dabei einer der Höhepunkte. FoTo: weber

tere Helfer im Hintergrund wie Polizei und Feuerwehr. Das vergisst man oft. Und auch das teils große Einzugsgebiet der Besucher spiegelt diese Zufriedenheit mit den Kulturveranstaltungen der Stadt Salzgitter wieder. Viele nehmen lange Anfahrtswege in Kauf “, betont Neiseke. Und wenn der letzte Besucher den Schlosshof verlassen hat, beginnt sogleich wieder die heiße Phase der Organisation für das Folgejahr. „Denn nach dem Kultursommer, ist bereits vor dem Kultursommer“, ergänzt Jens Bogdan, einer der verantwortlichen Organisatoren im Kulturamt, der schon heute bereits die ersten Sänger für 2018 am Haken hat. „Wir müssen immer wieder überlegen: Welche Künstler wollen die Besucher sehen? Welcher Künstler hat zu der Zeit überhaupt Luft in seinem Tourplan? Manchmal muss man einfach auf Risiko gehen“, weiß Bogdan.

Viele Künstler kommen gerne wieder zum Kultursommer Gut organisiert und bestens betreut fühlen sich die Künstler, die in Salzgitter zu Gast sind. Viele kommen gerne wieder, vor allem im Rahmen unseres mittlerweile fest etablierten Kultursommers höre man dieses Kompliment immer wieder. „Unsere Großveranstaltungen gehen reibungslos über die Bühne. Das ist nur dank einer Toporganisation im Vorfeld möglich, natürlich auch unterstützt durch viele wei-

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Wie bei Michael Patrick Kelly, der erst durch die im Frühjahr gestartete neue Staffel von „Sing meinen Song“ bei VOX sein Comeback feiert. Hier zahlt sich Bogdans jahrelange Erfahrung aus: „Die Kellys waren bereits oft bei uns und jedes Mal ein toller Erfolg.“ Dieses Jahr werden neben Kelly unter anderem bekannte Größen wie Max Giesinger, Heinz Rudolf Kunze und die Hardrocker von Uriah Heep vom Organisationsteam bestens betreut. Dieses Mal gibt es auch exklusives Fingerfood Für das Publikum gibt es dabei eine kulinarische Neuerung: „Wir wollen nun auch zusätzlich eine gepflegte Gastronomie anbieten. Das Schlosshof Restaurant konnten wir dafür gewinnen“, so Bogdan. Zahlreiche gastronomische Stände bieten neben den gewohnt begehrten Bratwurst- und Kaltgetränke-

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angeboten nun auch exklusives Fingerfood an. Die Besucher wie auch die Künstler können sich daher auf eine rundum gut organisierte Veranstaltungsreihe freuen. Im vergangenen Jahr erlebten 11.000 Besucher die Veranstaltungen unter freiem Himmel. Künstler wie Roland Kaiser haben die besondere Atmosphäre und die idealen Rahmenbedingungen hervorgehoben und einen weiteren Auftritt in Salzgitter zugesagt. Besonders freut sich Kulturdezernent Neiseke darüber, dass das 75-jährige Stadtjubiläum im Rahmenprogramm des Kultursommers verankert worden sei. „Diese kreative Idee stammt von Oberbürgermeister Klingebiel selbst und hat uns sofort überzeugt, als wir die Planungen zum Stadtgeburtstag besprochen hatten. Wichtig war uns vor allem, dass wir mit dem Programm zum Stadtgeburtstag möglichst

Künstler mit Salzgitterbezug sind am 6. August am Start Und so sei auch schnell klar gewesen, dass insbesondere Bands und Künstler mit einem Bezug zur Stadt Salzgitter den „Salzgitter-Tag“ am 6. August bestreiten sollen. Mit dieser Marschrichtung habe man, so Neiseke, nun ein ausgewogenes Programm für Groß und Klein erstellt, das sich über den ganzen Tag erstrecke, „und natürlich auch alle fleißigen Helferinnen und Helfer im Hintergrund im Atem hält“. Schließlich wisse man aber, wofür man die Vorbereitungen tätige: „Denn wir alle sind stolz auf unsere Stadt und freuen uns darauf, mit unseren Bürgerinnen und Bürgern und den ebenfalls herzlich eingeladenen Menschen aus der Region unser 75-jähriges Stadtjubiläum gemeinsam zu feiern.“ yw

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Drei Kilometer Kabel für feinsten Sound Studio D4 spinnt die Fäden des Kultursommers in Salder

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Salder. Das sind die Strippen-

zieher von Salder. Die Mitarbeiter der Produktionsfirma D4 rollen insgesamt drei Kilometer Kabel aus, damit die Besucher des diesjährigen Kultursommers feinsten Sound und spektakuläre Lichteffekte erleben können. Mit drei 40-Tonnern kommen die zehn Techniker sowie Produktionsleiter, Künstlerbetreuer und Kassenkraft gefahren. Dann wird Hand in Hand die große Bühne aufgebaut. Schließlich müssen elf mal 13 Meter Bühne innerhalb kürzester Zeit auf dem Schlosshof aufgebaut werden. Kein Problem für die Profis. „Natürlich wissen wir, dass wir uns an einem historischen Ort bewegen und das dementsprechend vorsichtig gearbeitet wird“, berichtet Melanie Kipper vom Studio D4 aus Wernigerode. Schlechtes Wetter sollte am Aufbautag nicht sein. Schließlich muss die hochwertige Technik trocken bleiben. Aber auch das haben die Jungs im Griff. Denn mit den Salzgitteranern sind

sie ein eingespieltes Team vor Ort. „Die Arbeit zusammen mit allen fleißigen Helfern und den Kollegen der Stadt Salzgitter macht riesig Spaß. Es klappt einfach alles und ist top organisiert. Wenn alles steht, der erste Ton des Konzerts erklingt und man weiß, jetzt kann eigentlich nichts mehr schiefgehen, dann kommt die Erleichterung. Im Anschluss, wenn man nach dem Konzert in die glücklichen Gesichter der Besucher sieht, dann weiß ich, die Arbeit hat sich gelohnt“, erzählt Melanie Kipper. D4 sieht sich als Profi in Sachen Events, Konzerte, TVProduktionen, Messen und Tagungen. Zu den Kunden gehören Sender im In- und Ausland wie Pro 7, SAT. 1, ZDF, RTL II oder Eurosport. Ein großes Highlight war die ZDF-Liveübertragung vom Jahreswechsel 2013/2014. D4 produziert sowohl regionale Veranstaltungen als auch Großevents deutschlandweit mit mehr als 50.000 Gästen. Dies sind unter anderem Radioevents, öffentliche Feierlichkeiten – vom 89.0 RTL Nacktrodeln bis hin zu einem gemütlichen Mittelaltermarkt.

Damit in Salder beim Kultursommer die Party steigen kann, verlegt die Technikfirma drei Kilometer FoTo: STaDT SalzgiTTer / KugelliS Kabel.

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Swing der 20er- bis 40er-Jahre Kultursommer-Auftakt mit dem britischen Pasadena Roof Orchestra

Pasadena Roof Orchestra:

Salder. Ein wenig müssen die

Konzertfreunde noch warten, dann wird in Salzgitter wieder gefeiert unter freiem Himmel. Am Freitag, 4. August, um 20 Uhr beginnt der Kultursommer im Schlosshof. Zum Auftakt kommt das Pasadena Roof Orchestra nach Salder.

st, Freitag, 4. Augu 20 Uhr

„Rhythmus ist unser Geschäft“ lautet das Credo. Heute bringt das Pasadena Roof Orchestra nicht nur seine Musik einem jungen Publikum auf der ganzen Welt näher, es bringt gleichzeitig neue Generationen junger Künstler zu dieser Musik. Der Ruf des Ensembles ist wohl inzwischen ebenso legendär wie der seiner Vorbilder aus den 20ern und 30ern, die immer wieder zur Inspiration dienen. Der Swing erfreut sich zunehmender Beliebtheit Seit über 30 Jahren begeistert das in England beheimatete Orchester mit seiner Mischung aus Swing und Tanzmusik der 1920er bis 40er. Swing ist weit mehr als ein musikalisches Genre: Swing ist Lebensfreude und mitreißender Wohlklang. Seine Wurzeln liegen in den Vorkriegstanzbands und den 20er

Bringen Lebensfreude und mitreißenden Wohlklang mit nach Salzgitter: das Pasadena Roof Orchestra. FOtO: OH

Jahren, den „Roaring Twenties“, die die späteren großen Swing-Bands inspirierten. Der Swing hat im Gegensatz zu anderen Musikrichtungen nicht nur Jahrzehnte überlebt, sondern erfreut sich wieder zunehmender Popularität. Wenn es um authentischen Swing geht, hängt das Orches-

ter die musikalische Messlatte hoch. Die elf Musiker haben ihre Kunst perfektioniert. Der runde Sound erwächst aus der langjährigen professionellen Zusammenarbeit, die Mitglieder sind perfekt aufeinander eingestimmt. Und für den Spaß sorgen humoristische Einlagen. Gegründet wurde das Or-

chester 1969 von Bäckermeister John Arthy, einem begeisterten Liebhaber der Tanzbandmusik der 1920er und 30er. Der Bass- und Sousaphon-Spieler entdeckte auf einem alten Dachboden über 1.000 vergilbte Original-Arrangements für Swingund Tanztitel der 20er bis 40er Jahre. Im Herbst 1974 wurde

die erste LP veröffentlicht, dann folgte die erste Tournee. Karten gibt es im Vorverkauf in beiden BürgerCentern der Stadt in Lebenstedt und Bad sowie bei YoungTicketEvent in Lebenstedt und online unter www. reservix.de und www.eventim. de.

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Aus Paddy wurde Michael Patrick

Der frühere Teeny-Schwarm der Kelly Family betritt am Samstag, 5. August, die Bühne auf dem Schlosshof Salder. Im Rahmen des Kul-

ters ein, um es dann zu verlassen, wenn der Ruf der Musik unüberhörbar laut wird. Als Solokünstler erlebt er jetzt eine aus diesen Extremen gereifte Wiedergeburt. Aber, wie bei allen guten Stories: Wenn man denkt, sie wären vorbei, Happy End, gehen sie erst so richSeit er 10 Tage alt war, steht er auf tig los. Michael Pader Bühne. Der trick Kellys neues l e a h Mic Hype durch Album heißt „iD“ y: ll e Patrick K den großen Er(für Identität). Die neuen Songs zeigen folg der Kel, st gu Au 5. Samstag, wie durch ein Kaly Family wur20 Uhr de ihm irgendleidoskop die vielwann zu viel. Er seitige und doch gestieg aus dem Busiballte Identität eines auness aus und suchte ßergewöhnlichen Künstlers, für sich den Sinn in der Stil- und lassen zweifellos einen le. Jetzt ist der Aussteiger mit neuen Zenit seines musikaligroßen Liedern zurück. Aktu- schen Werdegangs erahnen. Von mehr als 40 geschrieell wird Michael Patrick Kelly die VOX-Sendung „Sing mei- benen Songs sind 14 auf der nen Song – das Tauschkon- Platte gelandet. Aufgenomzert“ bereichern und sein neu- men in London in einer Zeit, in der alles, was außerhalb es Album veröffentlichen. des Studios passierte, absurd Sechs Jahre verbringt schien. Trump, Brexit, Terror Kelly in einem Kloster – die Welt spielte verrückt und Rückblick in die 90er-Jahre: schien ihre Identität, ihre iD, Als Teenager wird er plötzlich an das Chaos zu verlieren. Das zum Schwarm einer ganzen Album „iD“ ist von diesem Generation. Am wohl nach- Zeitgeist geprägt, verfällt aber haltigsten blieb das Lied „An weder in Verzweiflung noch in Angel“ im Ohr, das er zusam- Zynismus. Im Gegenteil: Man men mit seinem Bruder Ange- hört den Durchbruch von Lelo sang. Nach dem Orkan der benswille und Orientierung. Popularität, der mit 20 MillioKarten gibt es im Vorverkauf in nen verkauften Alben und Stadiontourneen über ihn hin- beiden BürgerCentern der Stadt wegfegte, macht er einen radi- in Lebenstedt und Bad sowie bei kalen Schritt: er wird Mönch YoungTicketEvent in Lebenstedt und schließt sich über sechs und online unter www.reservix. Jahre in die Stille eines Klos- de und www.eventim.de. tursommers tritt Michael Patrick Kelly am Samstag, 5. August, um 20 Uhr auf Schloss Salder auf. Unter seinem Spitznamen „Paddy“ hat er bereits eine Weltkarriere hinter sich.

Den damaligen Teeny-Star hat nach Jahren wieder die Musiklust gepackt: Michael Patrick Kelly ist FoTo: oh Anfang August in Salder zu Gast.

Schloss Salder: Geänderte Öffnungszeiten

WIE und WO feiern wir?

Museum ist an einigen Tagen geschlossen Salder. Der Kultursommer 2017 wartet mit einer Reihe prominenter Künstler und besonderer Veranstaltungen auf. Auf Grund der Veranstaltungen während des Kultursommers bleibt das Städtische Museum Schloss Salder an einigen Tagen geschlossen.

Betroffen sind der 4. und 5. August, der 10. bis 12. August und der 17. August. Geöffnet ist das Museum dagegen am Sonntag, dem 6. August, von 11 bis 17 Uhr zum Salzgitter-Tag aus Anlass des 75. Gründungsjahres der Stadt. Das Museum bietet in diesem Zeitraum – zum freien Eintritt – besondere Führungen mit Bezug auf den Stadtgeburtstag an.

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Viel Kultur zum Nulltarif

75 Jahre Stadt Salzgitter: Jubiläumsfeier am 6. August im Rahmen des Kultursommers Das Restprogramm werden meister Frank Klingebiel ange- bis zum späten Abend Musikündigte Salzgitter-Tag aus An- ker aus Salzgitter bestreiten. lass des 75-jährigen Bestehens Im Anschluss an die LehelShow gibt es zunächst der Stadt findet am Sonneinen Drum Circle, tag, 6. August, statt. eine SchlagzeugEingebettet in den Mitmach-AkKultursommer 2017 rte it g Salz am Städtischen tion für jeder: g Ta Museum Schloss mann. HauptSalder kann die Best, akteur ist PitSonntag, 6. Augu ti Hecht, einer völkerung aus Salzder Top-Akteure gitter und der Regi11 bis 23 Uhr beim alljährlichen on ohne Eintritt von Jazz- und Rock11 bis etwa 23 Uhr ein buntes Kulturprogramm erworkshop in Salzgitwarten. Auch das Museum ter. Zwischendurch sind Walk selbst wird geöffnet sein. Acts zu erleben, Umbaupausen auf der Bühne werden erBeginnen wird der Salzgit- neut mit einem Drum Circle ter-Tag um 11.00 Uhr mit ei- überbrückt. Zur Kaffeezeit präsentiert nem Jazzfrühschoppen auf der großen Kultursommer-Bühne sich der gebürtige Salzgitteraim Innenhof mit der regiona- ner Alex Parker, der überregilen Band Brägenwoost Bratters. onal Erfolge mit seinem Udo Von Sonntag, 13., auf den 6. Au- Jürgens-Programm feiert, mit gust vorverlegt wurde die große e i nem unterhaltsaMitmach-Show für Kinder und men KlavierFamilien mit Tom Lehel. Der konzert. Die aus Kinderfernsehsendungen letzten Akbekannte Künstler ist ebenfalls zente des Tagratis zu erleben. Tom Lehel ges setzen die kommt mit seinem neuBands Soulen Kindermusikfood und die unver wüstlialbum und 15 mitreißenden chen Hawkids. Tanzund Musiker aus dieSpaßsongs. ser Formation bestreiten noch das FiAuf die nale, nämlich Zuschauer einen Auswartet ein schnitt aus Drumdem ProCircle gramm Searmit Pitti gent PepHecht. Jepers Heart der kann Club der mitmaBand Bali chen. Kino, das am 1. und 2. Juni in einem Zirkuszelt beim Rathaus einen großartigen Publikumserfolg feierte. Wer diese TermiSalder. Der von Oberbürger-

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Kathrin Markwort, Soulfood-Sängerin, wird am 6. August ab 19 Uhr mit ihren Bandkollegen für FoTo: RK Stimmung sorgen.

ne verpasst hatte, hat somit am 6. August am Schloss Salder die Chance, alles noch einmal ohne Eintritt zu erleben. Zur Erinnerung: Am 1. Juni 1967 wurde in London das als Meilenstein in die Musikgeschichte eingegangene Beatles Album „Sgt. Peppers Lonely

Tom Lehel regt bereits am 6. August in seiner Show Kinder zum Mitmachen an. Der Auftritt wurde einige Tage vorverlegt.

Hearts Club Band“ veröffentlicht. Es war eines der ersten Konzept-Alben, also nicht nur eine Auswahl von Hits, sondern aufeinander aufbauende Musiktitel. Am 1. Juni führte auch die Salzgitteraner Band „Bali Kino“, die sich aus fünf Mu-

sikern der „Hawkids“ zusammensetzt, das Album live auf. Die Besetzung: Hubert Bienias (Gesang und Gitarre), Fritz Ludwig (Gesang und Bass), Florian Becker (Gesang und Gitarre), Malte Straub (Gesang und Keyboards) und Ralli Lewitzki am Schlagzeug.

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Soulfood sind am 6. August auf dem Schlosshof dabei, wenn Salzgitter sein 75-jähriges Bestehen feiert.

Foto: rk

Funkiger Groove und Party-Stimmung Soulfood aus Salzgitter feiert mit beim Stadtgeburtstag in Salder

2015 sind sie komplett. Ur- sich. Jeden Dienstag proben sie sprünglich suchte Isabel Bran- im ehemaligen Konferenzraum dis via Facebook Mitstreiter für der SMAG in Salzgitter-Bad. Daeine Jam-Session. So kamen bei ist es schwierig, alle neun impeux á peux die Musiker zu- mer unter einen Hut zu bekomsammen. Einige gingen wieder. men und jedem gerecht zu werDie meisten aber blieben. Denn den. Schwierige Passagen proDen Stadtgeburtstag, 6. Au- sie haben ein gemeinsames Ziel: ben sie immer und immer wiegust, feiert die Band mit ihren „Party mit dem richtigen der. Denn schließlich muss Fans und vielen Besuchern auf Groove“. „Wir wollen live alles sitzen. „Mudem Schlosshof in Salder. Soul- das Discofeeling der sik machen ist kein d o Ponyhof. Aber auch food steht ab 19 Uhr auf der gro- 70er-Jahre wiedero lf u o S wenn wir uns bei ßen Showbühne. Der fette Blä- beleben. Der funmanchen Passagen sersatz mit Posaune, Saxophon kige Sound macht Sonntag, in den Flicken haund Trompete, die pulsieren- doch am meis, st 6. Augu de Rhythmusgruppe, dazu ver- ten Spaß“, so Oliben: Die Freundschiedene Sänger versprechen ver Scharf. Er liebt schaft ist stärker“, 19 Uhr einen spannenden Party-Abend. das elitäre Flair des erzählt Christian Dazu gehören Kathrin Mark- legendären Studios 54. Dietzel. Seine Bandkolwort (Gesang) und Frank Brune Aufbrezeln, heiße Rhythlegen werden aufmerksa(Gesang), Oliver Scharf (Gitarre, men und viel Lebensfreude. men Musikbands bekannt sein. Gesang), Sebastian Vogt (PosauDas sollen auch ihre Kon- So singt die Rockröhre Kathrin ne), Michael Kabisch (Trompe- zertabende vermitteln. Soul- Markwort unter anderem bei Pate), Manuel Kabisch (Saxophon), food wollen begeistern, die Men- rentsRock und beim CountryExChristian Dietzel (Keyboard), schen zum Tanzen bewegen. Da- press. Frank Brune ist SolokünstIsabel Brandis (Bass) und Alber- für nehmen die neun talentier- ler beim Liederkranz. Die Bläser to Bertram (Schlagzeug). ten Hobbymusiker mit teils viel gehören zum festen Bestandteil Seit 2013 gibt’s die Band. Seit Bühnenerfahrung einiges auf der Klesmer. Das Repertoire von Soulfood ist vielseitig und verspricht Partystimmung pur. Von „Hustle“ von Van MC Coy, „Respect“ von Aretha Franklin, „All night long“ von Lionel Richie über Barry White und Kiki Dee grooven die neun Vollblutmusiker die Bühnen. Die Gute-Laune-Band mit Anspruch will zukünftig mehr als drei Veranstaltungen im Jahr rocken. Egal ob Firmenfeiern, Stadtfeste, Geburtstage oder Clubs, Soulfood nimmt auch lange Anfahrtsstrecken in Kauf. „Der Fischmarkt in Hamburg oder das Maschseefest in Hannover sind zwei Ziele für die kommenden Jahre“, berichtet Oliver Scharf. Ein Geburtstagskuchen für Salzgitter! Christian Dietzel, Alberto Dabei hatten sie schon ein Bertram, oliver Scharf und Isabel Brandis von Soulfood gratuliegroßes Highlight in ihrem noch Foto: yw ren mit süßem Gebäck.

Salder. Let`s party! Es muss

grooven ist das Credo von Soulfood. Das Programm der 9-köpfigen Band aus Salzgitter ist eine Funk- und Soul-Show, die jeden Tanzboden zum Kochen bringt.

kurzen Bandleben. Die Soulfooder standen bereits mit dem US-amerikanischen Pop- und R&B-Sänger George McCrae gemeinsam auf der Bühne. 2015 groovten die zehn gemeinsam auf dem Altstadtfest. George McCrae hat vor 40 Jahren Musikgeschichte geschrieben und eine der erfolgreichsten Singles aller Zeiten aufgenommen. Mit „Rock Your Baby“ hat er die Disco-Welle in Gang gebracht. Auf dieser surft Soulfood noch heute. Die nächste Welle schwappt am

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6. August über Salder. Dann heißt es bei freiem Eintritt: tanzen und mitsingen bis die Pflastersteine im Schlosshof wackeln. Im Anschluss ist die Band am 22. September ab 17.30 Uhr im Kultur im Zelt auf der Regiobühne zu hören. yw Karten gibt es im Vorverkauf in beiden BürgerCentern der Stadt in Lebenstedt und Bad sowie bei YoungTicketEvent in Lebenstedt und online unter www.reservix.de und www.eventim.de.


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75 Jahre Salzgitter

Der Udo Jürgens aus Salzgitter Wie Pianist und Sänger Alex Parker zur Musik kam

zweieinhalb ins Ruhrgebiet und lediglich fünf nach MünSalzgitter. „Immer wieder chen“, schwärmt der 41-Jährige. Sein Zuhause sind vielgeht die Sonne auf “, auch in Salder. Das Udo Jürgens Flair mals die Hotelzimmer. Fast bringt am Samstag, 6. jedes Wochenende ist er August, Alex Parker deutschlandweit geauf die Festbühne. bucht. Derzeit ist er Der Salzgitterain verschiedenen Alex Formationen unner macht währ e Park rend seiner akterwegs. Mit dem originalen Udotuellen „Danke , ag st Sam Jürgens-OrchesUdo-Tour“ nach hr 6. August, 17 U München, Leipter füllt er genauso Veranstaltungssäle zig, Dresden und wie alleine am Flügel. Hamburg endlich Die Zuschauer sind restwieder mal im Schlosshof Halt. Ab 17 Uhr haut Par- los begeistert, die Presse lobt ker gewohnt gut gelaunt und ihn in den höchsten Tönen. Regelmäßig ist der talentiermit viel Esprit wieder in die Tasten und singt sich somit si- te Klavierspieler mit Udos ehecher wieder in die Herzen des maliger ersten Geigerin Mona Publikums. Dabei bietet er ein Seebohm und Saxophonist LeBest of Udo Jürgens Songs. ander Torge auf Reisen. Dabei kopieren die Künstler wähFür Alex Parker ist es ein rend der Konzerte den verstorHeimspiel in seiner Geburts- benen Jürgens aber keinesfalls. stadt. „Sie ist die Stadt der Im Gegenteil, es ist eher eine kurzen Wege. Geschäfte, Kin- musikalische Verbeugung vor dergärten, Familie – fast alles seinem Idol - mit dem unüberist in fünf Minuten zu erreihörbaren Chachen. Geografisch liegen wir rakter des ebenfalls bestens. Ich großen Enbrauche nur tertainers. zwei StunAlex Parden nach ker liebt Hamburg, sein ReVon yVonne Weber

Entspannt im Rosengarten. Der Entertainer finden seine Heimatstadt idyllisch und liebenswert.

pertoire. Bereits seit Kindertagen in Steinlah. Dabei fing alles in der städtischen Musikschule an. Mit vier Jahren klimperte er an den kleinen gelben Tasteninstrumenten im Kniestedter Gutshaus nahe des Rosengartens. „Hier habe ich meine musikalischen Wurzeln“, berichtet Alex Parker. Bei Doris Spittler bekam er seine musikalische Früherziehung. Sie entdeckte sein Talent und die Liebe zur Musik. Es folgte Einzelunterricht. Mit 16 Jahren erspielte er am Klavier sein erstes Geld in Braunschweig. Dann nahm die Karriere seinen Lauf. Letztendlich entdeckt wurde Parker von Hollands Showmasterin Linda de Mol bei RTL, in deren Shows er sich als Udo Jürgens Imitator erstmals einem Millionenpublikum präsentierte. Sein Charisma und die außergewöhnliche Musikalität haben auch Branchenprofis wie Ralph Siegel und Musikmanager Thomas M. Stein beeindruckt. Demnächst möchte er sich auch wieder seinen eigenen Songs widmen. Die UdoWelle sei für ihn ein wahrer Segen. Aber Alex Parker kann mehr. Nach der großen Stadtgeburtstagsfeier in Salder steigt er gleich ins Auto und startet Richtung Nordsee. Die kommenden Tage tingelt er an der Küste von Borkum, Norderney, Juist bis nach Wangerooge entlang. Karten gibt es im Vorverkauf in beiden BürgerCentern der Stadt in Lebenstedt und Bad sowie bei YoungTicketEvent in Lebenstedt und online unter www.reservix. de und www.eventim.de.

Zurück wo alles anfing: Alex Parker vor der städtischen Musikschule am Kniestedter Gutshaus. Fotos (2): yw

Wir gratulieren zum 75. Geburtstag

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75 Jahre Salzgitter

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Deutschpopper Max Giesinger singt auf dem Schlosshof Ein Shooting-Star par excellence: Von „The Voice of Germany“ zum Gold-Album

Salder. Max Giesinger betritt am Donnerstag, 10. August, ab 20 Uhr die Bühne auf dem Schlosshof. Max Giesinger, am 3. Oktober 1988 in Waldbronn im nördlichen Schwarzwald geboren, denkt, hinterfragt, bleibt nicht stehen, will weiter kommen. Bereits mit 13 Jahren spielte er in seiner ersten Band.

Weitere Bandprojekte folgten. Sein Abitur legte er auf dem Gymnasium in Karlsbad ab. Neben der Schule gibt er bereits Konzerte. Seit einigen Jahren lädt er regelmäßig bei YouTube Lieder hoch, darunter auch selbst geschriebene Stücke. Schon mit seinem ersten Album „Laufen lernen“ hat er gezeigt, dass in ihm ein Songwri-

ter von hoher und eigenstän- erste Deutschland-Tournee, die diger Qualität steckt. Aber es sich über zwölf Auftrittsorte erbraucht eben seine Zeit, streckte. Die zweite Deutschum zu finden, was land-Tournee folgte im das ‚Eigene‘ überJahr 2013. Max Mit seinem Dehaupt ist. Gerade, wenn man einen büt-Album „Laufen Giesinger Umweg genomlernen“ setzte Max Donnerstag, ganz auf die postmen hat. Sicher war moderne Version 10. August, seine Erfahrung, des DIY-Gedankens 20 Uhr die er als Finalist – und finanzierte das bei „The Voice of Album via CrowdfunGermany“ im Jahr 2012 ding. Genau wie das Debüt sammelte, eine wichtige – und trägt auch sein zweites Album wenn auch nur, „um heraus- einen programmatischen Titel zufinden, welchen Weg in die- – „Der Junge, der rennt“. Das ser Branche ich auf keinen Fall Album erreichte mittlerweile gehen möchte“. Nach der gro- Gold-Status. Die bereits vorab ßen TV-Hysterie folgte nicht veröffentlichte Single „80 Mildie große Ernüchterung. Son- lionen“ verkaufte sich unheimdern vielmehr ein „Jetzt erst lich gut. Zunächst wurde sie Recht“-Gefühl. Es folgte seine ein Radioerfolg, dann, zur Fuß-

ball-EM 2016 nahm er eine neue Version auf. Sie stieg in den deutschen Single-Charts bis auf Platz 2. Auch seine zweite SingleAusklopplung war erfolgreich. „Wenn sie tanzt“ erreichte im Dezember 2016 auch die Top-Ten der deutschen Single-Charts. Karten gibt es im Vorverkauf in beiden BürgerCentern der Stadt in Lebenstedt und Bad sowie bei YoungTicketEvent in Lebenstedt und online unter www.reservix.de und www. eventim.de.

Alt sein ist eine ebenso schöne Aufgabe wie jung sein. Hermann Hesse

Uriah Heep werden auf ihrer DeutschlandTournee auch am 11. August vor der historischen Kulisse des Schlosses Salder rocken. FoTo:

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Rockige Hochkaräter Die britische Band Uriah Heep hat Hardrock im Gepäck

perfield von Charles Dickens. Gemeinsam mit Black Sabbath, Deep Purple, Led Zeppelin und Nazareth zählen sie zu den frühen und erfolgreichsten Vertretern des Genres. Sie können auf eine jahrzentelange erfolgreiche Bandgeschichte zurückUriah blicken mit wechWaren sie im selnden MitstreiHeep Frühjahr noch tern. Ihr erstes st, Album brachte auf Tour in Bern, Freitag, 11. Augu Mailand, Florenz Uriah Heep bereits 20 Uhr und Barcelona, sind 1970 mit „Very ´eavy sie im Sommer auch very ´umble“ auf den in Deutschland unterMarkt. Im Unterschied zu vielen anderen Interpreten wegs. Dabei machen sie in Salzgitter Station und bringen gewichten Uriah Heep in einem für ihr Open-Air-Konzert ein Teil ihrer Werke die melodische tolles Hardrock-Programm mit. Seite des Hardrocks durch ihren Die Band Uriah Heep be- ausgefeilten, oft mehrstimmigen nannte sich einst nach einer Fi- Gesang stärker. Titel wie „Lady gur aus dem Roman David Cop- in Black“, „July Morning“ oder Salder. Der Kultursommer Salzgitter lockt mit einem Highlight für echte Rockfans: Am Freitag, 11. August, gastiert um 20 Uhr die britische HardrockBand Uriah Heep im Innenhof von Schloss Salder. Es ist der einzige Auftritt in Norddeutschland.

Geht seinen Weg: der Sänger und Songwriter Max Giesinger.

„Sunrise“ haben Rock-Pop-Geschichte geschrieben. Der ehemalige Bassist und Sänger von Uriah Heep, Trevor Bolder, erlag 2013 im Alter von 62 Jahren einem Krebsleiden. Der Sänger der Band, Bernie Shaw, nahm auch 2013 eine Auszeit aus gesundheitlichen Gründen, für ihn sprang der Ex-Sänger John Lawton ein. 2014 veröffentlichte die Band ihr Album Outsider, 2015 folgte ein LiveAlbum „Live at Koko – London 2014“. Bis heute hat die Band über 40 Millionen Tonträger verkauft. Karten gibt es im Vorverkauf in beiden BürgerCentern der Stadt in Lebenstedt und Bad sowie bei YoungTicketEvent in Lebenstedt und online unter www.reservix.de und www.eventim.de.

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Menschen würdig pflegen


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75 Jahre Salzgitter

„Mister Deutschrock“

Heinz-Rudolf Kunze bringt Hits und neue Meisterwerke mit nach Salzgitter Salder. Seine unzähligen er-

folgreichen Ohrwurm-Hits wie „Dein ist mein ganzes Herz“, „Lola“, „Mit Leib und Seele“, „Alles was sie will“ oder „Wenn du nicht wiederkommst“ machten ihn berühmt und zu einer der Koryphäen deutschsprachiger Rockmusik.

Die Musik hat Heinz-Rudolf Kunze bis heute nicht losgelassen, in Salder gibt „Mister Deutschrock“ am Samstag, 12. August, um 20 Uhr seine legendären Songs live und mit Verstärkung zum Besten! Ein Potpourri alter Hits und neuer Meisterwerke.

Heinz Rudolf Kunze, der seit mehr als 30 Jahren die Bühnen der Bundesrepublik rockt, wird nicht müde seine Fans mit immer neuen Songs und Texten zu überraschen – an die 3.000 sind es mittlerweile, zum Teil veröffentlicht, zum Teil in der heimischen Schublade schlummernd. Politik, Heimat, Liebe, Musik, Menschliches – nichts entgeht seinem klaren Blick und seiner Gabe, mit Sprache Neues und Überraschendes zu offenbaren. Seit 2016 ist er mit seinem Solo-Programm unterwegs Kunze hat viele Facetten: Er ist Komponist, Autor und Musicaltexter, Übersetzer und Musikjournalist, liebt Pop, Rock und Poe-

sie. Mit seinem Soloprogramm Genie des Mannes, der sich die ist er seit 2016 erfolgreich un- Brille des kritischen Beobachters aufsetzt. Man muss terwegs, begeistert seisich mit „Deutschne Fans mit alten Hits im neuen Gewand. land“ beschäftigen, Originell, einzigum es zu versteHeinz-Rudolf hen, weil es ein artig und leidenze n u K dickes Ausrufeschaftlich – so wie er selbst. Vor drei zeichen bedeuSamstag, Jahren rief er die tet und eine Kraft hr verströmt, Kinderbuchreideren 12. August, 20 U Resonanz durch he „Quentin Qualle“ die gesamte Republik ins Leben. zu spüren sein wird. SoDrei deutsche Stimmgabeln erhielt der wortgewandte wohl inhaltlich, vor allem aber Rockpoet Kunze für sein mu- musikalisch. . sikalisches Schaffen und veröfKarten gibt es im Vorverkauf fentlichte 2016 gleich zwei neue Studioalben: „Deutschland“ in beiden BürgerCentern der und „Meisterwerke: Verbeu- Stadt in Lebenstedt und Bad gungen“. Letzteres überzeugt sowie bei YoungTicketEvent in mit 14 Coverversionen vol- Lebenstedt und online unter ler großartiger Arrangements www.reservix.de und www. und stilistischer Finessen. Auf eventim.de. „Deutschland“ zeigt sich das

Kultursommer: Fabelhafter Abschluss mit den Amigos

Die Brüder Bernd und Karl-Heinz stehen am 17. August auf der Bühne

Rockt die Schlossbühne am 12. August: Heinz-Rudolf Kunze. Foto: Jim RAKete

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Salder. Erfolg hat ei- möglichte ein Kölner Unterneh- ne Antwort. Trotzdem ließen nen Namen! Die Ami- mer die Aufnahme einer ersten sich die beiden nicht von ihSingle-Schallplatte „Unsere rem Schlager abbringen. Als sie gos sind derzeit das Eltern“ – und das Herz 1998 zwei Garagen zu einem StuMaß aller Dinge der beiden Ami- dio umbauten, produzierten sie im internationagos schlug höher. sechs Alben, die sie selbst verlen Schlagergeschäft ie D Von nun an ging markteten. Im Frühjahr 2006 und sorgen für s Amigo es Schlag auf übernahm mit MCP Sound & grenzenlose BegeisSchlag, Bernd Media Österreichs größtes unterung im deutschg, ta rs Donne und Karl-Heinz abhängiges Tonträgerunternehsprachigen Eurohr k o m p o n i e r t e n men die Produktionen, und das pa. Am Donnerstag, 17. August, 20 U was das Zeug hielt. Duo startete durch. 17. August, sorgen sie Demos wurden im für den grandiosen Abhauseigenen KellerstuKarten gibt es im Vorverkauf in schluss beim Kultursommer 2017. dio eingespielt und an verschie- beiden BürgerCentern der Stadt dene Vertriebsfirmen geschickt. in Lebenstedt und Bad sowie bei Die Amigos blickten im SomEntweder waYoungTicket Event mer 2016 auf 50 Jahre Bühnen- ren die Reakin Lebenstedt erfahrung und zehn Jahre Hit- tionen negaund online unter feuerwerk zurück – Jahre, in de- tiv oder man www.reservix. nen sie mit 64 Gold-, 25 Platin- erhielt überde und www. Awards und 1 x Doppel-Platin haupt keieventim. geehrt wurden. Ihre einzigartide. ge musikalische Bilderbuchkarriere findet ihren Anfang in frühester Kindheit der beiden Brüder Bernd und Karl-Heinz Ulrich, die von Anfang an – trotz bescheidener Verhältnisse – von ihren Eltern unterstützt wurden. Karl-Heinz erlernte Gitarre und Keyboard und der jüngere Bruder Bernd das Schlagzeug – 1970 standen sie als Amigos erstmals auf der Bühne. In einer Zeit, in der vorwiegend englische Musik angesagt war, beharrten die beiden Vollblutmusiker auf ihren deutschen Schlager und tingelten von Stadt zu Stadt, um auf ihre Musik aufFoto: oH merksam zu machen. 1986 er- Die Amigos machen seit 51 Jahren zusammen musik.


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