MOYA
Der Festkalender von Moya bietet zahlreiche Veranstaltungen: Das Fest zu Ehren der Schutzpatronin von Moya, La Señora de la Candelaria, findet im Februar statt. An dem Samstag, der dem 13. Juni am nächsten liegt, wird mit Straßenumzügen die Feier zu Ehren des Heiligen Antonius von Padua veranstaltet. Außerdem wird in Fontanales am 24. August der Bartholomäustag gefeiert. Zu der in Rahmen dieser Feierlichkeiten stattfindenden Viehmesse und dem Festzug kommen die Bewohner und ganze Familien aus Ortschaften der ganzen Insel herbei. Im Oktober schließlich wird in Moya dem Mitpatron Judas Thaddäus gedacht.


Touristen-Information Villa de Moya
Calle Miguel Hernández, 4 35420 Moya Tel.: 928 612 348 turismo@villademoya.es
www.villademoya.es

Fremdenverkehrsamt Gran Canaria
Triana, 93 35002 Las Palmas de Gran Canaria
Tel: (+34) 928 219 600 Fax: (+34) 928 219 601 www.grancanaria.com

ORTSTYPISCHE PRODUKTE
Feingebäck wie Bizcochos (Biskuit), Suspiros (Baiser), Bollos (Teigbällchen), Truchas (gefüllte Teigtaschen) usw. Traditionell hergestellter Käse aus Fontanales
Typisches Rezept
Moya-Biskuit-Mousse

ZUBEREITUNG
ZUTATEN
1 Dose gezuckerte Kondensmilch
1 Becher Sahne
4 Eier
5 Bizcochos de Moya (typisches Biskuit aus Moya)
1 Prise Salz
2 Esslöffel Puderzucker
ORTE AUF GRAN CANARIA
Das Eiklar vom Dotter trennen und unter Zugabe einer Prise Salz zu Eischnee schlagen. Wenn der Eischnee steif ist, Puderzucker unterrühren und beiseite stellen. Nun geben wir die Sahne und die gezuckerte Kondensmilch zusammen mit dem Eigelb in eine Schüssel. Gut verrühren und beiseite stellen. Das Biskuit zu feinem Pulver zerbröseln. Den Eischnee mit einem Schneebesen vorsichtig unter die Masse aus Eigelb, Kondensmilch und Sahne heben. Dann die Bizcochos de Moya hinzufügen und gut verrühren. Die Masse in Schälchen verteilen und ein paar Stunden im Kühlschrank aufbewahren. Gut gekühlt servieren.
Das Stadtgebiet von Moya befindet sich im Norden Gran Canarias. Die rund 25 Kilometer, die Moya von der Inselhauptstadt Las Palmas de Gran Canaria trennen, können in nur 25 Autominuten zurückgelegt werden.

Moya beherbergt ein Kultur- und Naturerbe von unvergleichlichem Wert, das einen Besuch der Kleinstadt lohnt. Wir beginnen mit unserer Besichtigung an dem 4,22 Kilometer langen Küstenstreifen mit dem als Playa de la Caleta bekannten Strand und dem Naturschwimmbecken
Charco de San Lorenzo. Hier fällt dem Besucher sofort die malerische Felsensiedlung El Roque ins Auge, mit Wohnhäusern, die sich auf einem ins Meer hineinragenden Basaltausläufer drängen.
Sodann geht es aufwärts in das kleine Städtchen, wo verschiedene Handwerksbetriebe zu einem Besuch einladen.
Probieren Sie unbedingt das typische Feingebäck, das natürlich stets frisch aus dem Ofen kommt und käuflich erworben werden kann.
Nach wenigen Minuten erreichen wir den Ortskern, wo sich das Museumshaus des 1884 geborenen Dichters Tomás Morales befindet. Die Ausstellung umfasst eine umfangreiche Sammlung eines kulturellen Erbes, welches das Dokumentenarchiv des wohl bedeutendsten Dichters der spanischen Moderne beinhaltet.
Im Anschluss an unseren Museumsbesuch sollten wir uns am Aussichtspunkt hinter der Kirche auf keinen Fall den einzigartigen Panoramablick auf den Nordwesten und die Cumbre, die höchsten Lagen der Insel, entgehen lassen.
Anschließend betreten wir die Iglesia de Nuestra Señora de la Candelaria. Die treibende Kraft für den Bau dieser Kirche ging von dem Pfarrer Nicolás Rodríguez Quintana aus. Unter der Leitung von Fernando Delgado de León, Architekt der Diözese, der mit der Ausführung des Projekts beauftragt worden war, wurde der Grundstein für den Bau am 19. März 1944 gelegt.
Am 6. Oktober 1957 fand die Kirchweihe statt und das neue Bauwerk konnte als Gotteshaus eröffnet werden. Im Innern der Kirche werden Kunstschätze hohen Alters von bedeutendem Wert aufbewahrt. Darunter befinden sich eine Statue der Virgen de la Candelaria, Schutzpatronin von Moya, aus dem 15. Jahrhundert, und eine Arbeit von José Luján Pérez aus Guía, die Judas Thaddäus repräsentiert. Diese Skulptur wurde vom Künstler 1803 fertiggestellt. Das Kirchengebäude zeichnet sich durch seinen eklektischen Stil aus.

Folgen wir der Straße Calle Padre Juanito abwärts, erreichen wir das als Centro de Arte e Interpretación del Paisaje bekannte Kunstzentrum von Moya, in dem das ganze Jahr hindurch Ausstellungen, Vorführungen, Vorträge und Konferenzen rund um Kunst und Kultur stattfinden.
Bei einem Besuch des Ortsviertels Trujillo können wir eines der interessantesten Aquädukte der Insel mit einer Länge von 204 Metern und 19 Stützpfeilern besichtigen oder ganz in der Nähe die Archäologische Fundstätte Montañeta besuchen. Bevor wir den Ortskern verlassen, sollten wir uns die Gelegenheit nicht
Alfredo Kraus Trujillo, einer der universellsten Tenöre, den die Kanarischen Inseln je hervorgebracht haben, der Maler Miró Mainou sowie der Dichter und einstige Präsident der Inselverwaltung im Gästehaus von Moya ihre Flitterwochen verbracht haben?



Anfahrt
ABFAHRT ALLER BUSSE
AM BUSBAHNHOF SAN TELMO
LINIE 116
Las Palmas de Gran Canaria - Moya
LINIE 117
Las Palmas de Gran Canaria - Moya

entgehen lassen, einige der ortstypischen Gerichte sowie die hervorragenden hiesigen Weine zu probieren.
Über eine Serpentinenstraße entlang der Schlucht von Moya erreichen wir nach etwa zwei Kilometern die Reserva Natural Especial de Los Tilos. In diesem Naturschutzgebiet sind inselweit die meisten Exemplare des einstigen Lorbeerwaldes, dem sogenannten Selva de Doramas, vertreten, welcher vor 500 Jahren noch den gesamten Norden Gran Canarias bedeckte. Von besonderer Bedeutung unter den Lorbeergewächsen ist der Baum mit dem spanischen Namen Tilo (Ocotea foetens),
welcher eine Höhe von 20 bis 30 Meter erreichen kann und dem dieses Naturschutzgebiet seinen Namen verdankt.
Nach dem Besuch von Los Tilos beenden wir unseren Ausflug in Fontanales einer traditionsreichen Ortschaft im Norden von Gran Canaria, wo dem Besucher in den lokalen Restaurants eine große Auswahl an Gerichten angeboten wird. Die Quesos de Fontanales, hier noch traditionell zubereiteter Käse, hat aufgrund seiner Vielfalt und der Art seiner Herstellung internationales Ansehen errungen.
