Bewegte Bilder und darstellende Künste

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Dipl. Media Artist Pipo Tafel crossmedia creations “Bewegte Bilder und darstellende Künste” Rechercheprojekt 10.2020-04.2021 Beschreibung des Vorhabens Bewegte Bilder und darstellende Künste

Gender

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In DIE FIBEL für Freies Theater wird eine gendersensible Sprache genutzt. Dazu aus der FIBEL

für Freier Theater: “In Rücksprache mit einer Diversitätsbeauftragten der Universität Leipzig, hatten sich die Verfasserinnen der FIBEL für ein Modell entschieden, das möglichst viele Selbstbeschreibungen zulässt. Aus diesem Grund wurde bei jedem Begriff, der natürliche Personen impliziert, an den Wortstamm ein Sonderzeichen angefügt, der als „Freiraum zur Selbstbenennung“ verstanden werden soll. So sollte der „Gender-Gap“ vermieden werden, der eine einfache Unterscheidung zwischen männlich und weiblich suggeriert. Begriffe, die Institutionen bezeichnen, wurden nicht gegendert.” Der Ansatz wurde übernommen (nicht für Zitate u.ä.”.

Werden wir demnächst Tanz als live Stream sehen, so wie wir es vom Fußball oder anderen Sportereignissen gewohnt sind? Dynamischer Schnitt mit mehreren Kameras und Effekten? (Warum) brauchen die darstellenden Künste das (nicht)? Wir erleben seit März 2020 während der Lockdowns behördlich verordnete Schließungen von Theatern, Museen und Kulturinstitutionen. Aufführungen sind kaum mehr möglich. Also wurde und wird weiter auch Tanz im Netz gestreamt. Welche Ästhetik, Kameraarbeit, Postproduktion und Technik dabei genutzt wird, kann man dort sehen. Vor 20 Jahren habe ich zum ersten Mal Tanz gefilmt. “Bewegte Bilder und darstellende Künste” sind der rote Faden meiner künstlerischen Arbeit. Im Rahmen eines Rechercheprojekts mit diesem Titel habe ich zwischen Oktober 2020 und April 2021 bei der Geschichte der bewegten Bilder “nachgesehen” und fachübergreifend Impulse aus Film und Filmkunst recherchiert: in klassischen Formaten wie Kino, TV, Dokumentationen, teils beim Dokumentarfilm, in offenen Nischenformaten des Bewegtbildes wie Titelsequenzen, in Avantgarde Filmen sowie Inszenierungen und Adaptionen für die Kamera (Dance for the Camera) sowie bei raumgreifenden Videoinstallationen, in Büchern, Essays und Artikeln zu den Themen Film-/ Kunstkritik, Film-/Kunstwissenschaft, Psychologie, Ästhetik. Tanzfilmerᐨ sind Übersetzerᐨ und Filmautorenᐨ. Darstellende Kunst ist dafür prädestiniert, über die ordentliche Videodokumentation der Aufführungen hinaus reizvolle und inspirierende eigene (Film-)werke hervorbringen. Wie kann man dorthin gelangen? Welche Wirkung will erzielt werden? Von der experimentellen Dance for the Camera Adaption bis zur sachlich-abbildenden Übertragung aus dem Theater; zur Verfügung stehenden Stilmittel und Technik bewusst und effektiv einzusetzen, dient der Gesamtvision. Auch ohne Pandemie Restriktionen empfiehlt es sich, existierende Muster unter die Lupe zu nehmen. Wie werden die Stücke gefilmt? Welche Technik führt zu welcher Ästhetik? Führt der Dreh mit mehreren Kameras und mit vielen Schnitten zu Ergebnissen, die bewusst eingesetzt werden. Was entspricht, unterstützt das Werk, was lenkt ab? Diesen Prozess anzustoßen, kann riesige Potenziale freisetzen. Ein erster Schritt kann sein, Zeit für eine gemeinsame inhaltliche Vorbereitung (mit den Videografenᐨ) einzuplanen. Referenzen aus dem Dokumentar-/ und Spielfilm und Positionen in den bildenden Künsten, die mit Video und Film arbeiten, helfen dabei, über traditionelle Macharten hinaus zu denken.

--- Diese Dokumentation (auch in Auszügen) darf nur mit schriftlicher Freigabe des Autors verwendet/ veröffentlicht werden --Pipo Tafel . Diplom Medienkünstler . Darmstädter Str. 2 . D - 50678 Köln . www.pipotafel.com

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